In Vergessenheit geraten...~ von miladytira (I will never able to see those blue eyes again~.... NaruSasu) ================================================================================ Kapitel 7: Ein Versuch ist es wert ~ ------------------------------------ Ein Versuch ist es wert~ “Nobu… dieser Name, ich kann ihn nicht einordnen… aber dieses Gesicht, es kommt mir so bekannt vor… ~-~-~-~-~-~-~-~-~-~- “Wie bitte?!“ erklang die verdutzte Stimme einer jungen blonden Frau, als sie die Informationen bekam, dass ein Verräter zurück gekehrt ist. „Bist du dir da auch ganz sicher, Iruka?“ fragte sie nochmals nach, doch mehr als ein Nicken bekam sie nicht zurück, den auch dieser stand noch unter Schock, als er das vertraute Gesicht im Schlafzimmer, seines kleinen Schützlings, erkannt hatte. Schweigen herrschte in der Luft, bis die Frage auftrat, was man nun unternehmen sollte, schliesslich war er derjenige der Naruto geschadet hatte. Ein Lächeln zierte das Gesicht des Hokagen und sie schränkte ihre Hände zusammen. „Genau aus diesem Grund, sollten wir im Moment nichts tun. Sein Gedächtnis braucht einen Anstoss und vielleicht ist Sasuke dabei genau der Richtige“, sprach sie mit einer ruhigen Tonlage und Iruka begann zu verstehen. „Nur derjenige der ihm alles nahm, kann ihm alles zurück geben...“ ~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~- Fragend sass ich im Wohnzimmer und lies mir nochmals alles durch den Kopf gehen, was in den letzen Stunden passiert war. Ich weiss dass ich ihn kenne, aber der Name… Er verwirrt mich… Er passt einfach nicht… schlich sich durch meine Gedanken und ich fragte mich ob ich mir nur wieder etwas einbilden würde. Vielleicht war es gar keine Person die ich zu kennen schien, sondern nur ein Fremder der sich verlaufen hatte. Ich begab mich wieder in die Küche und fing an das Geschirr abzuwaschen, das wir vorhin gebraucht hatten, aber auch in diesem Moment liessen mich die Fragen nicht in Ruhe. Es war immer das Gleiche, sobald ich jemanden sah und derjenige vielleicht etwas mit mir zu tun hatte, fragte ich mich ob ich in engerer Verbindung zu ihm stand oder ob dieser nur ein Bekannter war. Nein bei ihm… Irgendetwas habe ich gespürt als ich ihn im Schnee fand… Es zog mich regelrecht zu ihm… ging es mir durch den Kopf und mein Blick glitt automatisch in die Richtung meines Zimmers. „Ob er schon schläft?“ stellte ich mir die Frage und hoffte innerlich das er es tat, so erschöpft wie er gewesen war. Seufzend wandte ich meinen Blick wieder ab und trocknete die nassen Geschirrstücke ab. Mein Tag hatte bis jetzt keine erfolgreiche Augenblicke mit sich gebracht, auch heute hatte ich mich an niemanden erinnert. Ob sich das jemals wieder ändert? fragte ich mich und legte die Schüsseln und die Tassen betrübt zurück an ihren Platz. Es war schon fast aussichtslos, jeder erzählte mir von sich, doch der Einzige der mir sofort wieder ins Gedächtnis kam war mein alter Meister Iruka-san gewesen. Lächelnd legte ich das Tuch zurück, als ich an ihn dachte und überlegte mir, nicht mal wieder mit ihm einen Spaziergang zu machen, denn schliesslich hatte er mir das vor einiger Zeit vorgeschlagen, doch ich habe immer wieder verneint. Wenn man sich nicht erinnert, zieht man sich wohl automatisch zurück… dachte ich mir und seufzte leise. Ich wusste von den Erzählungen her dass ich nicht gerne alleine war, weshalb ich früher immer wohl den Klassenclown gespielt hatte, aber warum dies so war das wollte mir niemand erzählen. Diese trüben Gedanken weg geschoben, nahm ich meine Jacke zur Hand. Ich wollte hier nicht mehr dumm rum sitzen und darauf hoffen dass der Tag endlich zu Ende ging. Na dann los ab zu Sensei Iruka… dachte ich mir zielsicher, doch sobald ich die Türklinge in der Hand hatte, fiel mir ein das ich ja Besuch hatte. Kurz überlegt schrieb ich ihm eine Nachricht, auf der stand dass ich auswärts wäre um frische Luft zu schnappen. Er wird schon alleine zurechtkommen… dachte ich mir überzeugt und verlies mit diesem Gewissen meine Wohnung. Das Wetter hatte sich nicht wirklich verbessert seit heute Morgen. Noch immer war es bewölkt und Anzeichen dafür dass der Schnee bald verschwinden würde, machten sich nicht sichtbar. Mich eingekrümmt und gut verhüllt lief ich zu der Wohnung wo ich das letzte Mal hinging, als ich Iruka-san aufgesucht hatte. Sie war nicht weit von meiner entfernt, weshalb es auch nicht lange ging bis ich dort ankam. An der Haustüre klopfend wartete ich darauf dass jemand antworten würde oder sogar die Türe gleich öffnen würde, doch nichts davon geschah. Meine Lippen formten sich zu einem schmunzeln, den eigentlich bekam ich immer die Information zu geschickt wenn mein Sensei auf eine Mission wäre. Ob er vielleicht gerade wo anders unterwegs ist? fragte ich mich und nahm mir vor, lieber gleich zum Hokagen zu gehen, diese könnte mir sicher sagen wo Iruka-san wäre. Wenn es Tsunade-san nicht weiss, dann ist er wahrscheinlich bei einem Freund… dachte ich mir und bekam sogleich ein flaumiges Gefühl in der Magengrube. Freunde, die hatte ich nicht, zumindest konnte ich mich bis jetzt an niemanden von ihnen erinnern. Langsam wandte ich mich von der Türe ab und lief in die Richtung wo man den Hokagen auffinden konnte. Ich hatte mich nie getraut in die Nähe des Hauptsitzes zu gehen, irgendetwas hielt mich innerlich immer zurück, doch mit jedem Schritt näher an dieses Gebäude, spürte ich diesen leichten Schmerz in meinem Kopf, als wollte mir dieser was sagen. Oben angekommen, lief ich die Gänge entlang, bis ich zu der Türe kam, an der Hokage angeschrieben war. Ich schluckte hart und fasste kurz an meinen Kopf. Der Schmerz, der am Anfang nur leicht war, hatte sich auf die weiteren Schritte hier her verstärkt. Vielleicht habe ich auch einfach nur Migräne, durch das schlechte Wetter, dachte ich mir und legte meine Hand an die Türklinge. Die Stimmen, die ich vorhin nicht wahrgenommen hatte, drangen nun langsam an mein Ohr. „Er darf es nicht erfahren. Gib jedem Bescheid, dass nichts unternommen werden soll, wenn sie ihn zu Gesicht bekommen sollten. Solange er hier ist, haben wir Hoffnung“, sprach eine weibliche Stimme. Diese konnte nur zu Tsunade-san gehören. „Aber Tsunade, das kannst du nicht machen! Du bist Hokage! Du kannst keinen Verräter hier lassen! Er wollte es doch so“, eine weitere Frau sprach. „Shizune Ruhe!“ Meine Hand zurückgezogen, war ich der Meinung dass es wohl besser war wieder zu gehen. Sie hatten ein wichtiges Thema zu besprechen, wo ich nicht stören wollte. „Tsunade findest du nicht dass es zu gefährlich ist. Was ist wen Orochimaru davon Wind bekommt? Was machen wir dann?“ Ich hielt inne. Orochimaru… Zuckend drückte ich meine Augen zusammen. Meine Hand glitt erneut an meine Schläfe. Trauer übermahnte mich. Bilder einer Schlange tauchte vor mir auf. Sie wandelte sich. Ein Gesicht. Diese Augen. Dieses Grinsen. Siegessicher. Ein Grab. Das Bild eines älteren Mannes. Ich ries die Lider hoch. Der dritte Hokage glitt es durch meine Gedanken. Tränen rollten meinen Wangen hinunter. Opa… Kurze Schritte nach hinten, lehnte ich mich an die Wand, gegenüber die Türe. Geistesabwesend starrte ich auf den Boden. Meine Augen voller Tränen. Mich überkam ein drückender Schmerz, den ich nicht unterdrücken konnte. „Er ist tod…“, flüsterte ich leise und erst jetzt begriff ich, dass ich auch diesen Augenblick vergessen hatte. Ich wollte Erinnerungen haben, aber nicht solche. Nicht voller Trauer. „Kann nicht alles wie früher werden…“, glitt es schluchzend über meine Lippen. Es sollte endlich aufhören. Meinen Kopf in den Nacken gelegt, lies ich meine Lider senken. Beruhigen. Ich sollte mich beruhigen. Vergangenheit, die ich nicht mehr ändern konnte. „Alles hat seinen Grund…“, wiederholte ich die Worte meines früheren Senseis, wobei mir wieder in den Sinn kam, was ich eigentlich hier wollte. Erneut mich zu Türe gewandt, vernahm ich die Stimme von Iruka. Ich wusch mir die Tränen weg. Nicht schwach sein. Ich wollte nicht schwach wirken. Die Hand an die Türe gehoben, klopfte ich zuerst und drückte dann die Klinge hinunter um ein zu treten. Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet, was mir sehr unangenehm war. „Na…Naruto was machst du den hier?“, erhob sich die Stimme der Blondine, die augenblicklich von ihrem Platz aufgestanden war. „Ich ähm… ich wollte wissen wo Sensei Iruka ist und da hab ich seine Stimme vernommen…“ Ihr Blick war mit einer leichten Unruhe bedeckt, die sie mit kauen auf ihren Lippen verstärkte. „Achso, na dann…“ Ob ich ihr sagen sollte, was ich gehört habe? Ich verknotene meine Finger unruhig ineinander. Iruka kam auf mich zu und bückte sich leicht zu mir hinunter. „Was ist los Naruto?“, fragte dieser besorgt. Ich schluckte hart. „Was hat es alles mit Orochimaru auf sich?“ Die junge Frau neben mir, hielt sich erschrocken die Hand vors Maul und sah aus dem Augenwinkel zur Tsunade rüber, die einen leisen Seufzer entgleiten liess. Ich kauerte nervös auf meine Lippen. „Ich wollte nicht lauschen… ehrlich. Aber ich vernahm so ein stechen und bekam…“ „…Erinnerungen zurück“, unterbrach mich Iruka und sah mich betrübt an, wobei ich erneut versuchte meine Tränen runter zu schlucken. Nickend schloss ich meine Augen. „Orochimaru ist ein Feind von Konoha… Er ist Schuld daran, was mit dir geschehen ist… Nur wegen ihm musstest du gegen Sasuke kämpfen“, sie setzte sich auf ihren Stuhl nieder und legte ihre Hände ineinander. Sah mich mit einem mitleidigen Blick an. Ich biss mir auf die Lippen. Meine Hände zu Fäusten geballt, nahm ich von Iruka abstand. „Hören Sie auf mich so anzusehen! Ich brauche kein Mitleid! Von niemandem!“ Eine plötzliche Wut hatte sich in mir aufgestockt, an der ich selber zurückschrak. Meine Lippen verzogen, öffnete ich die Türe und verliess das Zimmer. Iruka hatte mir noch hinterher gerufen, aber ich wollte nur noch weg.] Einen kurzen Blick zurück geworfen, zu dem Hokagengebäude, schweifte er zu dem Steingesicht vom 3. Hokage hinüber. Erneut tauchte dieser Orochimaru vor meinem inneren Auge auf. „Naruto…“, zusammenfahrend wandte ich mich um. „Sakura-san…“, glitt es leise über meine Lippen, als das Mädchen verdutzt vor mir stehen geblieben war. „Wie geht es dir?“, fragte sie mich und wieder kam dieses wehleidige Mitgefühl in der Stimme mit. „Beschissen…“, zischte ich ihr entgegen und vernahm eine zurückschreckende Haltung von ihr. Mehrmals blinzelt, hatte ich gerade das Gefühl das sie tränenerfüllend vor mir stand. Was war das? fragte ich mich verwirrt. „Sakura-san, kennst du einen Orochimaru?“, fragte ich sie mit bedachter Stimme. Sie war doch früher mit ihm in einem Team zusammen. Vielleicht konnte er durch sie mehr erfahren, auch wenn es schmerzlich werden würde. Schluckend nickte sie. „Erzählst du mir von ihm?“, fragte ich leicht lächelnd und erneut bekam ich ein Nicken als Antwort. Es war ein Versuch wert endlich mehr zu erfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)