Ruffy wird erwachsen von Machiko_chan (...auch wenns unmöglich klingt!) ================================================================================ Kapitel 4: Geheimnisse? ----------------------- hier nun das nächste kapitel, dass ich an einem tag abgetippt hab. aber ich hoffe es hat sich gelohnt und ihr freut euch :) _________ Kapitel 4: Geheimnisse? Der Tag verlief ruhig und auch das Wetter spielte gut mit, sodass die Thousand Sunny auf einer guten Strömung ritt. Alle beschäftigten sich den Tag über mit ihren Aufgaben, die sie nach dem Frühstück eingeschlagen hatten. Hinzu kam nur, dass Chopper sich nun noch um die Zubereitung von Medikamenten kümmerte und Brook ein wenig angelte. Ruffy saß auf dem großen Hauptmast und schaute gelangweilt gen Boden, als er Ruka vorne auf der Steuerbrücke erblickte. Sie trug immer noch das große blaue Shirt, was übrigens eins von Ruffy’s war und die graue Jogginghose. Allerdings hatte sie sich ihre langen Haare gebürstet und zu 2 Zöpfen zusammen gebunden, die nun im Wind tanzten. Zuerst überlegte Ruffy zu Ruka runter zu springen und mit ihr zu reden, doch dann hörte er ein Summen, das eindeutig von ihr kam. Sie fing an zu singen. Ruffy lächelte, denn er merkte, dass doch noch etwas von seiner alten Freundin in ihr steckte. Sie war zwar viel ruhiger und verschlossener geworden, setzte ein falsches Lächeln auf, was Ruffy immer noch nicht verstand und war blasser im Gesicht. Doch ihre Angewohnheit zu singen, wenn ihr danach war, war geblieben. Er hatte es damals immer geliebt, wenn sie gesungen hatte und hatte ihr auch immer zugehört. Deshalb freute er sich nun, ihre Stimme zu hören. „ […] I wish that you would just leave Your presence still lingers here And it won't leave me alone These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time cannot erase When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All of me” Während Ruka sang, wurde Ruffy fast in eine Art Bann gezogen. Er hatte sie lang nicht mehr so singen hören. Ihre Stimme ließ alles um sie herum einfrieren und alles und jeder schien ihr einfach zuzuhören. Er hatte es geliebt, jeden Tag diesen Gesang zu hören und er berührte ihn sehr. Doch Ruffy war nicht der Einzige, der Ruka’s Gesang Gehör schenkte: Alle Mitglieder der Crew verharrten in ihren Bewegungen, als sie die Stimme hörten und gingen dann, wie durch eine magische Kraft der Neugier kontrolliert, nach draußen. “ […] When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All of me I've tried so hard to tell myself that you're gone But though you're still with me I've been alone all along…” Ruka’s Gesang wurde leiser und verminderte sich zu einem leisen Summen. Als auch dieses verstummte, seufzte Ruka kurz auf: „Ha~, das hat gut getan.“ Plötzlich vernahm sie Geräusche von Klatschenden Händen, weshalb sie sich hastig umdrehte. Alle Mitglieder der Strohhutbande standen nun vor ihr und applaudierten. Chopper jubelte sogar und Sanji pfiff vor Begeisterung. „Das war so schön.“, gab Brook sichtlich gerührt von sich. Ruffy war vom Hauptmast gesprungen und stand nun vor allen. „Ru-chan. Das war großartig. Du bist noch besser geworden, als damals.“ Ruka schaute in die Runde, mit einem schockierten Gesicht und wusste nicht wirklich, was sie sagen sollte. Augenblicklich lief sie rot an und sie zittere ein wenig, vor Aufregung. Sie war es nicht gewohnt gewesen, vor Leuten zu singen, die sie mochte. Da die Lieder, die sie privat Sang, ihre Gefühle ausdrückten. Und nun hatte sie nicht nur die Crew gehört, sondern auch Ruffy. „Ähm, d…danke Leute. D…das ist lieb von euch. Seit wann steht ihr denn schon da?“, stotterte Ruka und starrte auf den Boden. „Schon etwas länger.“, gab Zorro cool. „Mein Schatz. Du hast dich angehört wie ein Engel. Wenn du eine Sirene der Meere wärst, würde ich dir folgen. Auch wenn ich sterben würde.“, rief Sanji, als er mit offenen Armen zu ihr lief und sie in die Arme schließen wollte. Ruka’s Körper spannte sich wieder an und sie wirkte wie in einer anderen Welt. Ruffy merkte diese Veränderung als Erster und zog sekundenschnell Sanji von seiner alten Freundin weg und stellte sich zwischen die zwei. „Hey, Ruffy. Alles in Ordnung?“, fragte Sanji irritiert. „Lass sie in Ruhe.“, meinte Ruffy mit ernster Miene. „Sie will das nicht.“ Alle Mitglieder der Bande schauten sich verwirrt an und blickten dann wieder zu Ruffy, der immer noch ernst schaute. „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte Franky frech. Doch Ruffy behielt seine Mimik bei, als er antwortete: „Sei nicht albern. Sanji, ihr geht es dabei nicht gut. Also lass es.“ Mit weit aufgerissenen Augen blickte die Crew zwischen Ruffy und Ruka hin und her, wobei Ruka auf den Boden sah und anscheinend nicht in der Wirklichkeit war, zumindest mit den Gedanken. „Das…wollt ich nicht.“, begann Sanji und sah nun entschuldigend zu seinem Captain. Dieser schüttelte den Kopf, um zu symbolisieren, dass es okay sei und er sich nicht zu entschuldigen brauche. „Sie scheint in Trance zu sein. Aber wieso?“, fragte Chopper als er etwas näher trat. Ruffy drehte sich zu seiner Freundin um, die immer noch ein wneig weggetreten wirkte. „Ru-chan. Was ist?“, fragte Ruffy mit ruhiger Stimme und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie schreckte hoch und blickte nun erschrocken in seine Augen. „Ruffy…“ „Was ist mit dir passiert, Ru-chan. Du warst wie in einer anderen Welt.“ „Was? Oh…“, wurde Ruka stiller und schaute nun auf den Boden. „… keine Sorge. Es ist nichts…“ „Leute? Lassen wir sie mal allein…“, riet Nami den anderen leise, womit sich alle zurückzogen. Nun standen nur noch Ruffy und Ruka auf der Steuerbrücke und Ruffy nahm seine Hand von ihrer Schulter. „Warum lügst du mich an, Ru-chan?“, fragte Ruffy erschreckend ruhig und gleichzeitig ernst. „Ich…“, setzte Ruka an, stoppte aber dann. Sie hatte Ruffy noch nie so ernst gesehen und es machte ihr auch ein wenig Angst. „…bitte…Ruffy. Es…ist nichts…“ „Freundschaft bedeutet, dass man sich vertraut. Ich vertrau dir alles an, sogar meinen Hut. Aber du vertraust anscheinend mir nicht.“ „Nein, Ruffy. So ist das nicht.“, wurde Ruka etwas lauter, doch auch verzweifelnder. „Bitte Ruffy. Frag nicht nach…“, fing sie dann auch an zu schluchzen und danach kullerten Tränen ihre Wangen herunter. „Es ist viel passiert…aber bitte, frag nicht weiter…Ich muss allein damit fertig werden.“ „Was musst du allein schaffen und wieso?“, rief Ruffy lauter. „Hört bitte auf Ruffy. Ich muss es allein schaffen. All das…zu verarbeiten. Niemand kann mir dabei helfen. Ich werde es vedrängen, aber allein…“ „Du bist aber nicht allein.“, schrie Ruffy nun und packte sie an den Schultern, fest, jedoch nicht so, dass es weh tat. „Du bist doch meine Freundin, oder nicht?“, kam es dann plötzlich sehr ruhig von Ruffy und dabei nahm er seine Hände wieder von ihren Schultern. Ruka’s Augen starrten ungläubig in seine und sahen die Entschlossenheit in ihnen. So gern Ruka Ruffy alles erzähen würde….sie konnte es nicht. Sie verdrängte es ja selber und versuchte nicht jeden Tag an die schlimmen Tage erinnert zu werden. „Ruffy, ich…“, doch ihre Stimme versiekte in Tränen. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, fiel sie Ruffy in die Arme und weinte. „Ich würde dir gern alles erzählen, aber…es geht einfach nicht. Bitte Ruffy, vertrau mir. Es geht wirklich gut, wenn…wenn ich nicht immer dran erinnert werde. Deshalb bin ich geflohen…bitte Ruffy. Frag nicht weiter nach, sondern…vertrau mir einfach. Eines Tages…werd ich es dir vielleicht erzählen können… Es tut mir leid, Ruffy.“, erklärte Ruka unter Tränen. Nach einer Weile spürte sie plötzlich 2 Arme, die sich um sie legten. „Okay…aber lüg micht nicht an. Der Captain darf niemals angelogen werden und lächel nur, wenn du lachen willst. Dein echtes Lächeln ist nämlich viel schöner, als das falsche.“ *Er kann es unterscheiden?...Ich kann ihm nichts vormachen…Er kennt mich halt besser, wie jeder andere.*, ging es ihr durch den Kopf. „Du hast dich kein Stück verändert, Ruffy.“, schniefte Ruka nun in ein leichtes Lächeln hinein. „Immer darauf bedacht, dass es allen gut geht.“ „Hey“, fing Ruffy an, als er die Umarmung löste und dabei noch seine Hände auf ihren Schultern ruhen ließ. „wenn ich dir nicht helfen kann, wem denn sonst? Du bist meine beste Freundin und wenn du weinst, dann will ich dir helfen. Außerdem will ich ja nur die besten in meiner Crew haben und du bist halt die beste Sängerin. Du wirst eine große Sängerin und ich werde König der Piraten.“ Ruka schaute ihn irritiert an und schuppste ihn dann plötzlich mit einem Grinsen weg. „Du Schwachkopf.“ Als Ruffy seinen festen Stand wiederfand, blickte er seine Gegenüber verwirrt an. Plötzlich fing Ruka an zu lachen, als sie seinen Ausdruck sah und nahm, ohne zu fragen, Ruffy’s Hut in die Hand. „Der künftige König der Piraten…Hm, wenn du das sagst, hört sich das gar nicht so ernst an.“, neckte sie den verdutzten Ruffy. „Was? Nicht ernst? Du weißt genau, dass ich ernst sein kann.“, rief Ruffy gespielt eingeschnappt. „Ernst? Du? Klar, so viel, wie dein Schütze Wahrheiten erzählt. So gut wie nie.“, machte Ruka weiter und warf den Hut in ihren Händen rauf und runter. „Was? Na warte!“, platzte Ruffy mit einem Grinsen heraus und stürmte plötzlich auf sie zu, um sie zu kitzeln. „Ruffy. Das ist gemein! Hey, hör auf.“, lachte Ruka auf einmal laut, sodass es sogar die anderen Mitglieder der Strohhutbande hörten. „Hat sich wohl alles wieder geklärt.“, sagte Sanji mit einem Lächeln, als er das Geschirr mit Lysop abwusch. „Ja…Sag mal, meinst du nicht auch, dass Ruffy eben wirklich eifersüchtig war? Ich mein, so wie mit Ruka, geht er mit Nami und Robin nicht um.“, gab der Schütze von sich. „Meinst du? Ruffy und eifersüchtig? Kann ich mir bei ihm gar nicht vorstellen.“, antwortete Franky, der das Spülen vom Barhocker aus beobachtete. „Ihr wisst, dass wir hier von Ruffy reden, oder?“ „Schon, aber ich denke Lysop hat Recht. Schließlich…“, daraufhin grinste Sanji diabolisch. „…ist Ruffy auch nur ein Mann.“ „Uuuuh. Hast du etwa einen Plan, Sanji?“, fragte Franky neugierig. „Einen Plan? Nein, ich denke…wir haben eine Mission, Jungs. Die Operation 'Ruffy wird erwachsen' hat begonnen.“, lachte Sanji und Lysop und Franky stimmten mit ein. „Okay, Leute. Macht ihr mit?“ „Sicher!“, schlugen Lysop und Franky eib und fingen sofort an, Pläne zu schmieden. Der Tag verging ansonsten, wie im Flug und die Nacht schlug bald ein. Nami schlug Ruka vor, bei ihr und Robin im Zimmer zu schlafen, was sie auch dankend annahm. An diesem Abend übernahm Zorro die Nachtschicht, sodass Ruffy sich von der gestrigen ausschlafen konnte. Sein Körper war hunde müde, doch gingen ihm noch eine Gedanken durch den Kopf und komischerweise drehten sie sich alle um…Ruka. Ihm wollte einfach nicht einfallen, wieso Ruka nichts über ihre Probleme sagen wollte. Schließlich waren sie Freunde und Freunden erzählte man alles, oder? *Hm, ich hoffe sie sagt’s mir bald. Sie sieht immer so traurig aus, wenn man ihr zu nahe tritt… und das mag ich gar nicht.*, dachte er, bevor er doch schließlich einschlief und daraufhin zu schnarchen anfing. Am nächsten Morgen weckte nicht die warme Sonne die Crew, sondern ein heftiger Wellengang. Das erste Geräusch an diesem Tag, war der laute Schrei Nami’s: „Jungs! Raus aus den Federn. Arbeit ist angesagt!“ Die Jungs schwangen sich aus den Betten und liefen hinaus. Es war ein grauer Morgen und ein heftiger Wind wehte. Nami stand am Hauptmast und schrie den Jungs entgegen: „Los, bewegt euch. Ein Sturm zieht auf. Chopper ans Ruder. Franky und Lysop an die kleinen Segel. Ruffy und Sanji, helft Zorro das Hauptsegel einzuholen. Brook, geh rein und sichere lose Gegenstände.“ Alle luiefen direkt los, ihre Aufgaben zu erledigen. Lysop schwang sich später zum Aussichtspunkt hoch, um das Auge des Sturms erfassen zu können. Durch den Sturm wurde auch Ruka geweckt, die nun hinaus trat. Direkt kamen ihr Regentropfen entgegen und durch den unruhigen Wellengang verlor Ruka fast das Gleichgewicht. Sie wurde allerdings von 2 Armen am Rücken festgehalten, die aus dem Türrahmen wuchsen. „Vorsicht. Halt dich lieber gut fest.“, kam es auf einmal von drinnen und es war Robin. „Guten Morgen.“ „Morgen Robin.“, meinte Ruka leicht verwirrt und schaute sich dann die Hände an, die wieder im Holz verschwanden. *Hände? Aus der Wand?* „Meine Fähigkeit.“, erklärte Robin, die anscheinend Ruka angesehen hatte, was Ruka verwirrte. „Ich hab mal von der Flora-Flora-Frucht gegessen und kann nun überall Körperteile wachsen lassen.“ „Wow…“, hauchte Ruka ein wenig überrascht, von den ganzen neuen Eindrücken, die sie hier bekam. „Lysop! Wie weit ist es noch?“, hörte man nun Nami den Hauptmast hochrufen. „Ich seh‘ schon wieder eine helle Front. Dahinten ist sie schon!“, rief Lysop zu Nami runter. „Also gut, Jungs. Chopper, hart steuerbord und dann volle Kraft voraus.“ Ruka ging weiter raus, als eine gewaltige Welle von links auf sie zukam. „Vorsicht, Leute. Ein riesen Ding!“, schrie Zorro und schwing sich den Hauptmast runter. Jeder konnte sich noch irgendwo rechtzeitig festhalten, um nicht mit der Welle mitgerissen zu werden. Robin ließ am Geländer einen Arm wachsen, der Ruka dann festhielt, da es zu rutschig war, um sich so dran festzuhalten. „Danke, Robin.“, rief Ruka ihrer Retterin zu, die fröhlich nickte. „Vorsicht, Leute! Da vorne kommt noch eine!“, schrie Lysop nun und zeigte auf die ankommende Welle. „Haltet euch fest!“, kam laut von Sanji. Die Welle überflutete das komplette Schiff und schoss auch mit einer imensen Kraft umher. Plötzlich schwamm etwas gegen den erschienenden Arm von Robin, der Ruka festhielt und durch den Schlag, was sich anfühlte wie ein Stein, ließ die Fähigkeit von Robin kurzzeitig nach. „Oh nein, Ruka!“ Diese wurde mit dem Wasser mitgezogen, wurde allerdings ‚nur‘ gegen die Wand des Schiffes geschleudert und nicht über Bord geworfen wurde. „Ru-chan!“, rief Ruka und katapultierte sich vom Hauptmast zu Ruka und kniete sich neben sie. „Alles okay?“ Ruka schaute auf zu Ruffy. „Ja, alles okay. Bin hart im nehmen.“, lächelte sie ihn leicht an. Ruffy grinste zurück und blickte dann nach oben gen Himmel, da alles nun heller und die See ruhiger wurde. „Komm, ich helf dir.“, sagte Ruffy, als er aufstand und ihr die Hand reichte. Sie nickte und legte ihre Hand ins seine, damit er sie hochziehen konnte. „Hey, ihr 2 Turteltauben. Seilt euch mal voneinander los. Du musst mir beim aufräumen helfen, Ruffy.“, rief Sanji von der Wiese. Ruka wurde ein wenig rot, als sie Sanji’s Anspielungen hörte. Ruffy allerdings grinste und antwortete dem Koch: „Alles klar!“ und er verschwand von Ruka’s Seite. „Man, ausgerechnet so ein Sturm am frühen Morgen.“, kam Nami nun an, mit den Händen in den Hüften und den Blick auf die arbeitenden Jungs gerichtet. „Ist so ein Sturm nich normal, auf der Grand Line?“, fragte Ruka, als sie zu Nami blickte. „Klar, aber gefallen tut er mir trotzdem nicht.“, gab Nami als Antwort und grinste. „Nami-Schatz?“, kam es auf einmal schrill von Sanji, der die Treppen hochkam. „Ich hab die Seile fest gemacht, wie du befohlen hast. Darf ich dir nun dein Frühstück servieren?“ „Oh ja. Frühstück ist eine gute Idee.“, antwortete Nami. Nachdem die Crew das Schiff aufgeräumt hatte, wurde auch der Himmel wieder wolkenlos und nichts deutete auf den kürzlich getobten Sturm hin. Das Frühstück hatte Sanji schnell gezaubert und alle saßen sich an den Tisch in der Küche. Wie aus dem Nichts trat Sanji Ruffy aufeinmal vom Tisch, da sich Ruffy schon heimlich vorher bedienen wollte. „Du wartest, bis alle am Tisch sitzen. Erst dann wird gegessen!“, motzteb ihn der Koch an. Ruffy war durch den Tritt an die Wand katapultiert worden und rieb sich jetzt den Kopf. „Menno…“ Jeder schaute Ruffy entweder böse, genervt oder enttäuscht an, dass er sich wohl nie ändern würde. Bis auf einmal ein kleines Kichern die Stille unterbrach. Dieses Kichern wurde nach ein paar Sekunden lauter und wurde zu einem herzlichen Lachen. Die Strohhutbande fixierte die Besitzerin dieses Lachens. Es war Ruka, die sogar etwas, vor Lachen, weinen musste. „Hey, Captain. Du hast sie zum Lachen gebracht.“, fing dann auch noch Lysop an zu lachen. Ruffy schaute verdutzt zu seiner Freundin, die versuchte noch Luft zu bekommen. Genauso hatte Ruffy sie in Erinnerung gehabt. Ihr liebes Lachen hatte er wirklich vermisst, die Tage, die sie auf der Thousand Sunny war. Ihr aufgesetztes Lächeln war nichts dagegen. Er hatte es wirklich vermisst und auch ein wenig danach gesehnt… Moment mal. Er hatte sich was? Was ging denn auf einmal mit Ruffy ab? Er verstand sich selbst nicht mehr. „Komm Ruffy. Ich helf dir hoch.“ Ruka stand auf einmal vor ihm und reichte ihm eine Hand, wobei sie auch immer noch lächelte. „Na los. Frühstücken wir.“ Ruffy nahm ihre Hand und Ruka zog ihn mit einem Ruck hoch, um dann mit ihm zum Tisch zu gehen. Das Frühstück verlief sehr lustig: Sanji umschwärmte Nami, Robin und Ruka, wobei er letztere nur mit Worten anflirtete und ihr nicht zu nahe trat; Ruffy scheffelte das Essen nur so in sich hinein; Franky musste währenddessen auf seine Hände aufpassen, wenn er mal nach dem gleichen Teller griff wie Ruffy; Lysop erzählte ein paar Lügengeschichten, die Chopper natürlich glaubte; Brook unterhielt sich mit Zorro und lachte dabei seinen typische ‚Johohoho‘-Lache; Ruka unterhielt sich mit Nami, die gerade vorschlug, dass Ruka ein paar Klamotten von ihr haben könne, bis sie in eine Stadt kämen. Doch Ruka fühlte sich ganz wohl in dem großen Shirt von Ruffy. Sie trug sowieso nicht gerne enge Klamotten, sondern musste sie tragen, wenn sie im Circus auftrat oder bei den Marinetreffen von Leutnant Scriek sang. Außerdem gab es noch den Grund des Wohlfühlens. Sie fühlte sich absolut nicht wohl, in engen Klamotten, die die Figur betonten. Die Erinnerungen waren schuld… „Und was sagst du?“, holte sie Nami aus den Gedanken. „Ähm…“, begann Ruka. „Das ist wirklich sehr nett von dir, aber ich trage nicht so figurbetonte Klamotten. Versteh das bitte nicht falsch…“ „Ach was. Nur da haben wir ein Problem. Robin und ich haben nur enge Kleidung…“ „Kein Ding.“, platzte Ruffy mit vollem Mund hervo, der neben Ruka saß. „Dann trägst du halt weiter meine Shirts, bis wir zur nächsten Insel kommen.“ Ruka schaute ihn mit großen Augen an und lief etwas rot an. „Meinst du das…ernst?“ Ruffy drehte seinen Kopf in ihre Richtung und zog grade ein Stück Speck in den Mund. „Wieso nicht?“ „Ich…weiß nicht…“, dann lächelte sie ihn jedoch ehrlich an. „Danke Ruffy. Das ist lieb von dir.“ Nach dem Frühstück machten sich alle wieder an ihre Beschäftigungen und Verpflichtungen. Als Ruka ihren Teller zu Sanji in die Küche brachte, lief noch Chopper zu ihr, der sie etwas fragen wollte. „Ruka? Ich hab da mal ne Frage.“, meinte der kleine Elch, als er zu Ruka hoch schaute. „Ich würd gern deine Wunden untersuchen, die du noch hast. Außerdem bist du ja auch heute gegen das Schiff geknallt und das wollt ich mir auch nochmal ansehen.“ Ruka schaute den kleinen Elch etwas besorgt und ängstlich an, denn er würde sie bei der Untersuchung anfassen müssen. Doch Ruka lächelte und nickte als Bestätigung. Danach machten sich beide auf ins Krankenzimmer, wo Chopper die ganzen Salben und Verbände aufbewarte. „Setz dich schonmal auf’s Bett. Ich hol nur eben die Salbe.“, sagte Chopper, als sie das Zimmer betraten. Ruka setzte sich auf’s Bett und Chopper holte die Salbe inklusive einem Hocker. „Kannst du Verbände bitte schonmal abmachen?“, dabei stellte er den Hocker neben das Bett und schwang sich, während Ruka die Verbände entfernte, darauf. Ruka hatte das Shirt ausgezogen, wodrunter sie allerdings noch ein blaues Top trug. „Okay, ich werd mir die jetzt mal ansehen…Wie ich schon von weitem sehen kann, sind ein paar Wunden ebtzündet. Die müssen wire unbedingt mit Salben behandeln. Aber ein paar Kratzer von gestern, sind heute schon weg. Das ist die erfreuliche Nachricht.“, erklärte Chopper und machte nun die Salbentube auf. Er drückte einen kleinen Tropfen auf seinen Huf und berührte eine Wunde an Ruka’s Oberarm, als Ruka plötzlich hoch fuhr und Chopper mit einem heftigen Stoß wegschubste. Chopper landete in einem Bücherregal, welches dann in sich zusammenbrach und die ganzen Bücher Chopper unter sich begruben. Als der kleine Elch sich dann wieder freigekämpft hatte, schaute er Ruka verschreckt an: „Was sollte das denn?“ Ruka wirkte jedoch wieder, wie in einer anderen Welt. Sie schien Chopper gar nicht zu hören und nichts mehr wahzunehmen. Sie schaute nur auf das Bett, dir Arme um sich geschlungen. „Ruka! Hat die Wunde wehgeta?“, fragte Chopper, als er wieder zum Bett ging, allerdings nicht auf den Hocker sprang. „Was ist hier passiert?“, kam Nami plötzlich laut riengestürmt und die Tür klatschte auf. „Nami“, begann Chopper mit verzweifelter Stimme. „Ruka will sich nicht behandeln lassen. Ich muss ihr Salben auftragen, aber sie hat mich weggedrückt.“ „Dann müsst ihr doch nicht so nen Krach machen.“, Nami’s Stimme wurde aber wieder leiser und sie schaute zu Chopper runter. „Vielleicht sollte ich es mal versuchen. Unter Frauen geht das.“ Mit den Worten nahm Nami die Salbe vom Boden, da sie durch den Ruck auf diesen gefallen war und setzte sich neben Ruka aufs Bett. Doch Ruka hatte sich die ganze Zeit nicht bewegt. Erst als Nami mit ihrem Finger, auf dem sich schon Salbe befand, näher kam, fing Ruka an zu weinen.Sie verog keine Miene, doch kullerten die leisen Tränen ihre Wangen runter. Ganz leise vernahm Nami, dass Ruka ein ‚Nein, bitte nicht‘ wisperte. „Keine Sorge. Das wird nicht weh tun. Wird wahrscheinlich nur etwas kalt sein.“, sagte Nami ruhig. Doch Ruka ging es nicht besser. Szenen spielten sich in ihrem Kopf ab, die von einem dunklen Nebel verschleiert wurden: „Nein, bitte nicht.“ „Keine Sorge, meine Kleine. Es wird nicht weh tun. Ich bin vorsichtig.“ Diese Worte, und immer wieder diese Worte hallten in ihrem Kopf. „NEIN!“, schrie Ruka auf einmal und schubste auch Nami weg. Doch diesmal mit einem heftigeren Ruck, sodass sie gegen die Holzwand knallte. „Ruka, was hast du? Wir wollen dir doch nur helfen.“, meinte Nami, als sie sich ihren Hintern rieb. „Ich hol‘ Ruffy. Vielleicht weiß der ja weiter.“, sagte Chopper hastig und lief seinen Captain holen. Kurze Zeit später kam der kleine Doktor wieder in das Zimmer, im Schlepptau den Strohhutjungen. „Nami. Was ist los?“, fragte Ruffy besorgt und schaute zuerst zu Nami und dann zu Ruka. „Was ist los mit ihr?“ „Sie hat uns weggestoßen, als wir ihr die Salbe drauf machen wollten. Sie wirkt, wie bei einem psychischen Trauma.“ Da fiel es Chopper wie Schuppen von den Augen. *Ruka muss irgendwas erlebt haben, was sie bei solchen Berührungen dran erinnert. Sie versucht sich zu wehren, indem sie sich verschließt.* „Ruka! Lass dir die Salben geben. Das wird dir helfen.“ „Angst…“, wisperte Ruka. „Was? Was hast du gesagt?“, fragte Ruffy und setzte sich neben Ruka auf’s Bett. Doch er hörte Ruka nur weiter schluchzen: „Ich habe so Angst… Nein…Bitte… Hilfe.“ „Nami, gib mir mal die Salbe.“, sagte Ruffy und bekam von Nami die Tube überreicht. „Sei aber vorsichtig. Nicht dass sie dich auch wegschubst.“, riet ihm Nami. „Ru-chan. Hey, pass mal auf.“, fing Ruffy mit ruhiger und fröhlicher Stimme an. „Ich wird dir jetzt die Salbe drauf machen, damit’s dir wieder besser geht. Also schubs mich nicht weg, okay?“ Ruffy drückte etwas Salbe auf seine Finger und legte sie vorsichtig auf Ruka’s Arm. Diese weinte wieder ein wenig, blickte dann aber vom Boden auf und mit großen Augen zu Ruffy. Ihre Augen spiegelten Traurigkeit und Einsamkeit wieder, doch gleichzeitig große Hilflosigkeit. Dann blinzelte sie kurz und fixierte Ruffy’s Gesicht. Der Nebel in ihrem Kopf verschwand, genauso wie die Bilder sich zurückzogen. Ihre Muskeln entspannten sich und sie ließ ihre Arme sinken. „Ruffy…“, hauchte sie nur und ihre Tränen wurden weniger. Doch waren ihre Wangen noch von der salzigen Flüßigkeit benetzt. „Siehst du. So schlimm ist das doch gar nicht.“, lächelte Ruffy breit, doch auch gleichzeitig lieb. Er salbte ganz leicht ihre Wunden ein und Nami tippte den kleinen Elch an, damit beide den Raum verließen. „Lassen wir sie in Ruhe.“, flüsterte Nami und ließ die beiden allein. „Geht’s denn wieder?“, fragte Ruffy, als sich Ruka umgedreht hatte, damit Ruffy sie an der Schulter verarzten konnte. Sie nickte leicht und sagte währenddessen nichts. Weder Chopper noch Nami hatte sie vorhin gehört bzw wahrgenommen, als sie auf sie eingeredet hatten. Doch Ruffy hatte nur einen Satz gesagt und eigenartiger Weise, nur von ihm konnte sie sich behandeln lassen. „Was war los mit dir?“, fragte Ruffy dann nach einer Weile. „Wieso hast du Nami und Chopper weggeschubst?“ „Ähm, ich…es hat wehgetan.“, erklärte Ruka und gelogen war es ja nicht. Es hatte ihr nicht nur körperlich wehgetan. Der seelische Schmerz war unerträglich gewesen. Immer und immer wieder kamen die Erinnerungen hoch, die sie zu verdrängen versuchte. „Mach das bitte nicht noch einmal. Chopper hat Angst gekriegt.“, grinste Ruffy, als er noch eine Wunde am Oberarm versorgte. „Das wollt ich nicht. Tut mir leid… Ich…ich…das war ne Kurzschlussreaktion. Ich hoffe Nami und Chopper sind mir nicht böse.“, sagte Ruka mit trauriger Stimme. „Ach was. Sie haben sich sicher nur erschreckt….Ich hoffe dir geht’s jetzt besser.“ sagte Ruffy, als er den Deckel der Tube zudrehte und vom Bett aufstand. „So, und wenn dich Chopper jetzt untersuchen will, lässt du das über dich ergehen, okay?“ Ruffy stand mitten im Zimmer, mit den Händen in den Hüften und einem breiten Grinsen. Ruka zögerte: „Leider…kann ich es dir nicht versprechen… ich… hab keine Kontrolle über mich, wenn ich so bin. Es ist so, als ob mich jemand attakiert… Tut mir leid…“ „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich werd dann zu den anderen gehen. Kommst du gleich nach?“, fragte Ruffy, als er die Tür öffnete. „Ja, ich komm gleich… ähm und Ruffy?“ Ruffy stoppte in seiner Bewegung den Raum zu verlassen und blickte seine Freundin verwirrt an. „Danke.“, lächelte sie dann lieb und Ruffy’s Augen weiteten sich etwas. „Hey, du lachst ja.“, meinte er zufrieden. Ruka nickte mit einem Lächeln und Ruffy verließ mit einem Grinsen den Raum. *Ihr geht es wieder gut Hosted by Animexx e.V. 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