Ruffy wird erwachsen von Machiko_chan (...auch wenns unmöglich klingt!) ================================================================================ Kapitel 10: Gefühle verstehen ----------------------------- so, damit ihr nicht länger auf die folter gespannt werdet, habe ich schnellst möglich das nächste kappi abgetippt. im vergleich zu den anderen, ist dies relaltiv kurz XD na ja, wünsch euch trotzdem viel spaß ^-^ Kapitel 10: Gefühle verstehen Ihr Schrei verstummte und nun füllte eine beängstigende Stille den Raum. Nicht einmal ein Schluchzen war zu hören, als Ruka weinte. Sie weinte bitterlich, denn sie hatte das Wichtigste in ihrem Leben verloren, all das was sie am Leben gehalten hatte und für das sie alles aufgegeben hätte: Ruffy. Nach endlos scheinenden Minuten richtete sie ihren Oberkörper wieder langsam auf, um dann ihre verheulten, glasigen Augen zu öffnen und den leblosen Körper Ruffy's anzusehen. "Wieso...", kam es kaum hörbar von ihr. "Wieso hast du dich geopfert... Du hättest leben können..." Zwischendurch unterbrach dies immer wieder ein Schluchzen. "Du hattest Ziele. Ich... Mich zu retten war so.... unnütz. Im Vergleich zu deinen Träumen, bin ich es doch gar nicht wert...." Ihre Stimme wurde auf einmal verzweifelnd laut und sie weinte noch mehr. "Wieso musstest du mich retten?" Da fiel ihr Blick wieder auf sein Gesicht, welches so friedlich und erleichtert aussah, als würde er schlafen. "Nie wieder, werde ich dieses Grinsen sehen. Dieses liebevolle Lächeln..., niemals wieder den Optimismus in Person erleben und vor allem.... nie wieder seine strahlenden Augen sehen..." Plötzlich füllte ein Grummeln den Raum und womit ein paar Steine aus der Decke fielen, sodass sich auch ein Loch nach draußen bildete. Durch dieses Loch fiel Tageslicht von draußen herein, das Ruka und Ruffy erhellte. Als die Steine herunter fielen, regte sich Ruka allerdings kein bisschen, sondern verharrte in ihrer Sitzposition. Sie interessierte es einfach nicht, was um sie herum geschah. Ruffy war nicht mehr bei ihr und somit hatte sie ihre einzige Antriebskraft in ihrem Leben verloren. Da fiel ihr Blick allerdings auf ein Bündel Papier, welches unter einem Stein eingeklemmt war. Zuerst blickte Ruka wie in Trance auf das, im Wind wehende Bündel. Doch dann fixierte sie die Blätter und erst nach ein paar Sekunden kehrten ihre Erinnerungen wieder zurück. "Die Noten...", hauchte sie. "Ruffy's Geschenk..." Behutsam hob sie Ruffy's Kopf von ihrem Schoss, legte ihn auf den Boden und stand auf, um den Stein von den Noten zu entfernen. Sie nahm die Noten und rollte sie auf. Ihr Blick war immer noch leer und kalt, doch nach einer Weile merkte sie, was sie da in den Händen hielt. Ihre Hände zitterten und ihre Tränen versiekten. " 'Die Noten der Stille'.... Woher hat er die..." Ihre Augen flogen über das Papier und blieben auf der 3. und letzten Seite hängen. Am unteren Ende war ein kleiner Text geschrieben, der allerdings nicht mit der gleichen Tinte, wie das Lied verfasst wurde. 'Ru-chan. Die Noten hab ich von einem Verkäufer. Franky hat gedacht, dass du sie als Sängerin bestimmt kennst und an so etwas Interesse hast. Das ist mein Willkommensgeschenk und ich hoffe, du singst lange für unsere Crew. Ich will deine Lieder lange hören. Die sind nämlich total klasse! Dein Ruffy. PS: Setz diese Noten bitte nie ein. Der Verkäufer hat gesagt, sie nehmen dir deine Stimme. Wenn du dir was wünschst, musst du es uns nur sagen. :)' Sie legte erschrocken eine Hand auf ihren Mund und weinte bitterlich. "Ruffy... Diese Noten sind der Schlüssel... Ich kann dich retten." Ruka blickte in Ruffy's Gesicht, das so leer doch gleichzeitig so fröhlich wirkte. "Du Dummerchen. Da hat der Verkäufer dir nicht ganz die Wahrheit erzählt." Sie ging zu ihm und hockte sich wieder auf den Boden. neben ihn. "Die Noten nehmen sich eine Gegenleistung, die ganz auf den Wunsch abgestimmt wird... Wenn ich mir eine Wunde eines anderen 'wegwünsche' bekomme ich die, im Gegenzug. Und wenn ich jemanden wieder zum Leben erwecken will, dann..." Sie stoppte. Sie hatte ihren Entschluss gefasst und nahm die Noten fester in die Hand. "Dein Leben ist viel zu wichtig, als dass es nun zu Ende sein kann..." Da dachte sie an den Stein, der in ihr Armkettchen eingearbeitet war. Sie wusste nicht, ob er sie nun auch retten würde, da Ruffy zwar bei ihr war, er allerdings leblos da lag. Doch ihr war es egal, ob sie nun sterben oder leben würde. Ruffy musste auf alle Fälle am Leben bleiben und seine Abenteuer durchleben, um irgendwann sein Ziel erreichen zu können. "Leb wohl, Ruffy..." Ihre Stimme begann zu Summen, woraufhin sie sanft und laut erklang. *Ich liebe dich und werde dich schützen, so wie du mich beschützt hast.* " [...] Take my worries from me I will sacrifice I will sacrifice All I have in life To clear my conscience I will sacrifice I will sacrifice All I have in life Sacrifice, sacrifice Can you feel me, solely Deeper still and wholly With your understanding And your arms around me Can you help me Hold me Whisper to me, softly Move your hands across me Take my worries from me I will sacrifice I will sacrifice All I have in life To clear my conscience I will sacrifice I will sacrifice All I have in life [...] " Ihr Gesang durchdrang den kompletten Keller und erfüllte den Raum mit einer mysteriösen, wohltuenden Wärme. Ein angenehmer Windzug, kam aus dem Loch in der Decke und schien sich um Ruka's Körper zu schlängeln. Sie fühlte sich wohl, obwohl sie merkte, wie ihre Lebenskraft langsam schwand. Während des Gesangs leuchtete der Bluewater in Ruka's Armkettchen unglaublich hell und es schien, als ob er die negative Wirkung der Noten in sich aufsaugen würde. Ruka's Stimme erlosch nach ein paar Minuten und auch alles andere stoppte: der Wind, die Wärme und das Leuchten des Steines, als durch diesen dann auch ein kleiner Riss entstand. Er schien dem Druck der Wirkung der Noten nicht stand halten zu können. *Mein Leben für deins...*, war Ruka's letzter Gedanke, bevor ihre Muskeln sich entspannten und ihr Körper neben den von Ruffy fiel. Der Strohhut, den sie die ganze Zeit auf hatte, fiel dabei ebenfalls auf den Boden, genau zwischen sie und Ruffy. Ihre Augen waren halb geöffnet und schlossen sich nun ganz langsam. Sie sah nichts mehr, besaß auch keine Kraft mehr, um ihre Augen noch einmal zu öffnen. Sie merkte wie sich die Dunkelheit in ihrem Kopf breit machte und ihr Verstand aussetzte. Ruffy würde der König der Piraten werden und das zählte. "Hört endlich auf zu streiten!" "Aber Nami-Schatz! Die Spinatrübe trödelt zu sehr!", meckerte Sanji. Die Gruppe war auf dem Weg nach Fireville, indem sie den Tunnel von Earthville durchquerten. Chopper hatte erfolgreich ein Gegenmittel entwickelt und allen gegeben. Nur Ruffy war noch infiziert, weshalb sie sich beeilen mussten. Zorro hatte sich währenddessen auch noch verlaufen, weshalb es etwas länger dauerte. "Haltet die Klappe und beeilt euch. Ruka und Ruffy brauchen unsere Hilfe." "Ja, Nami.", antwortete Zorro genervt und Sanji total verliebt. Auf einmal hörten sie einen lauten Knall, als sie an einer Ruine ankamen. "Was war das?", fragte Lysop ängstlich. Da sahen sie, wie jemand aus dem Boden flog und durch die Luft, über die gesamte Insel geschleudert wurde. "Hey, wer war das?", wunderte sich Robin, während sie dem fliegenden Objekt mit dem Blick folgte. Brook tanzte herum und freute sich. "Das war Leutnant Scriek. Ruffy hat es geschafft!" "Der kam von weiter hinten aus dem Boden.", stellte Lysop fest, als man plötzlich einen himmlischen, doch gleichzeitig traurigen Gesang vernahm. "Gesang?", wunderte sich Chopper und schaute umher. "Moment. Die Stimme kenn ich doch!" "Das ist die Kleine!", stellte Franky fest und lief mit den anderen näher zu der Stelle, aus der der Leutnant geflogen war. "Da drüben! Ein großes Loch. Da kommt die Stimme her.", rief Chopper und lief darauf zu. Als die Gruppe ihm folgte, erlosch die Stimme plötzlich und Nami erschrak: "Wieso hat sie aufgehört?" Sie drehte sich ratlos zu Robin, die gerade in den Raum unter sich blickte. "Oh nein. Chopper, komm schnell mit!", forderte sie auf und sprang in das Loch. "Robin. Warte!", schrie Chopper und sprang ihr in seiner Rentierform hinterher. "Was ist denn los?", fragte Lysop und blickte mit den anderen in das Loch und den darunter liegenden Raum. "Ruffy! Ruka!", kam es daraufhin geschockt von allen anderen. Robin und Chopper rannten zu den beiden, wobei sie, als sie ankamen, ein erleichterndes Geräusch hörten: Ruffy schnarchte und hatte die Arme und Beine von sich gestreckt. Chopper atmete auf und grinste. "Zum Glück, Ruffy schläft nur." "Ja, das heißt aber auch, dass er einen schweren Kampf hinter sich hat.", bemerkte Robin grinsend, als Chopper aufschrie. "Oh nein. Ruka!" Er wendete sich an sie und checkte sie kurz durch, als er erschreckend feststellte: "Robin! Sie ist total fertig! Ihr Puls ist unregelmäßig! Wir brauchen dringend einen Arzt!" "Chopper beruhig dich. Du bist Arzt.", versuchte ihn Robin zu beruhigen, als er panisch im Kreis rannte. Der kleine Elch stoppte und erinnerte sich wieder. "Stimmt! Ich muss ihr helfen!" Alle anderen hörten Chopper's und Robin's Besorgnis um die Sängerin und sprangen ebenfalls das Loch herunter, bis in den Keller. Ruffy schnarchte immer noch seelenruhig, während die anderen um Ruka's Leben bangten, denn der kleine Arzt sah, dass es sehr schlecht um sie stand. Ihr Puls war sehr unregelmäßig und ihr Körper schien allerdings keine Schwächen aufzuweisen. Im fehlte regelrecht nur die Lebensenergie. Doch Chopper wusste einfach nicht, was er dagegen tun sollte. "Ruffy, Ruffy! Wach auf! Keine Zeit zum pennen!" schrie Lysop, kniete sich zu seinem Captain herunter und schüttelte ihn an den Schultern. "Aufwachen, Ruffy!" Doch nichts rührte sich, außer sein Mund, der beim Schnarchen auf und zu ging. Da fiel Lysop allerdings etwas ein, weshalb er einen Meter Sicherheitsabstand nahm und laut brüllte. "Ruffy! Essen ist fertig!" Ruffy's Augen schlugen binnen Millisekunden auf und sein Oberkörper richtete sich auf. "Essen? Wo?" "Du Idiot!", schlug ihn Lysop auf einmal auf den Kopf. "In dieser Situation ans Essen zu denken und einfach hier zu pennen!" Ruffy rieb sich seine Beule auf dem Kopf, als seine Erinnerungen auf einmal zurückkehrten. Daraufhin weiteten sich seine Augen und er blickte zu Lysop. "Was ist passiert?" "Das sollte ich dich lieber fragen. Ruka liegt im Sterben, du Idiot und du hast nichts besseres zu tun, als hier zu schlafen!", antwortete dieser sauer. Ruffy's naiver, verfressener Blick veränderte sich zu einem schockierten Ausdruck. "Was? Nein..." Seine Augen wanderten zur Seite, wo er die anderen sah, zusammen mit Ruka, die auf dem Boden lag. "Ich dachte... ich." Er sah, wie sie da lag, kaum atmend und von Chopper behandelnd. "RU-CHAN!", schrie Ruffy, als er zu ihr lief und dabei fast Sanji über den Haufen rannte. Als er ihren blassen und geschwächten Körper sah, verstand er gar nichts mehr. Der letzte Anblick, den er von ihr wusste, war ganz anders gewesen. Gut, sie hatte schrecklich geweint, was ihn gequält hatte, doch war sie gesund gewesen. Und nun das? Was hatte das zu bedeuten? Chopper behandelte sie immer noch und wendete sich auch nicht an Ruffy, als dieser näher trat, so konzentriert war er, Ruka zu retten. "Ich versteh das nicht... Ich müsste...", gab Ruffy leise von sich, seinen Blick nicht von Ruka gewand. "Ruffy, was ist passiert? Wir haben Ruka noch vor ein paar Minuten singen hören und jetzt...", sprach Nami ihn an, als Ruffy schockiert seinen Kopf zu Nami drehte. "Sie hat gesungen?" ungläubig und mit großen Augen schaute Ruffy die Navigatorin an. "Nein... sag das nicht." "Was?", fragte Nami irritiert. "Nein! Sie darf nicht gesungen haben! Nicht die Noten.", schrie Ruffy schon fast und ballte seine Fäuste. "Sie wird ihre Stimme verlieren... Ihre Stimme ist für sie das wichtigste!" "Ihre Stimme verlieren?", irritierte es Nami und sie erklärte es noch einmal. "Ruffy. Sie liegt im sterben. Was ist hier passiert?" Brook stand hinter Chopper, der sichtlich besorgt um Ruka war, als er die Unterhaltung von Nami und Ruffy mitbekam. Da fiel sein Blick neben Ruka. Sein Unterkiffer ging erstaunt runter, denn das Papier, was er da auf dem Boden sah, trug keinen guten Titel. Er nahm die Noten und ging zu Ruffy. "Ruffy! Wie schlimm warst du verletzt?" Angesprochener drehte sich zu dem Musiker um, als auch Robin zu ihnen trat. "Ähm... eigentlich war ich... tot. Ich weiß aber nicht..." "Du kannst nicht tot gewesen sein.", sagte Robin. "Sonst ständest du nicht vor uns." "Robin... Diese Noten.... ", begann Brook und hielt die Blätter hoch. " sind die 'Noten der Stille'. Unter den Musikern sind sie auch als die 'Noten der Opferung' bekannt. Diese Noten nehmen eine Gegenleistung, die an den Wunsch des Sängers angepasst ist." "Aber wieso liegt Ruka dann im sterben? Sie müsste doch eigentlich nur nichts mehr sagen können, wenn sie mir geholfen hat!", schrie Ruffy ungeduldig und verzweifelt. Robin's Mimik zeigte, dass sie verstand und sie fuhr für Brook fort. "Sie heißen 'Noten der Stille‚, weil ihr Komponist stumm war, nicht weil man für einen Wunsch seine Stimme opfern muss... Ruffy. Ruka hat, durch diese Noten, ihr Leben gegen deins getauscht." "Sie soll... NEIN!", schrie Ruffy und blickte zu Ruka. "NEIN!" Er ging zur ihr, kniete sich hin und stützte sich mit den Händen auf den Boden ab. "Bitte nicht! Die Noten sollten dich mir nicht wegnehmen. Sie sollten doch nur ein Geschenk sein. RU-CHAN!" Chopper erschrak, als er Ruffy so sah, genauso wie die anderen. Denn niemals hatten sie den Captain so aufgelöst gesehen. Doch versuchte Chopper weiterhin Ruka's Herzschlag zu normalisieren, welcher immer weniger wurde. "Sie... wird es nicht schaffen.", weinte Chopper fast, das Stethoskop immer noch auf ihrer Brust liegend. „Nein... RU-CHAN!“, schrie Ruffy abermals und es passierte: Er weinte. So selten weinte er, doch nun konnte er seine Tränen nicht zurück halten. „Ich will das nicht! Komm wieder zurück! Ich will dich nicht verlieren!“ Chopper hörte Ruffy‘s Schrei sehr deutlich. Genauso wie all die anderen, die betrübt um ihn herum standen und auch trauerten. „Ru-chan. Ich kann nur mit dir Piratenkönig werden! Hörst du?!“ Doch da weiteten sich Chopper‘s Augen auf einmal. Hatte er da gerade etwas gehört? Er legte das Stethoskop wieder richtig auf Ruka‘s Brust und sein Gsicht strahlte. „Ihr Herz.... Es kommt zurück! Sie.... Das ist ein Wunder!“ Ihm flossen Freudentränen, genauso wie Lysop, Franky, Nami und sogar Robin. Ruffy‘s Kopf richtete sich vom Boden auf und er blickte ungläubig zu der Sängerin vor ihm. Sie hatte es geschafft? Sie würde nicht von ihm gehen? Egal, wem oder was er es zu verdanken hatte, dass Ruka nun lebte, er war über glücklich, sie wieder zu haben. Auch, wenn sie noch regungslos dalag. Wenn Chopper sagte, dass sie es geschafft hatte, dann glaube der Captain ihm. „Ihr Zustand ist stabil. Wir können sie auf‘s Schiff bringen und dort behandeln.“, sagte Chopper zufrieden. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Ruffy sie, inklusive seinen Strohhut und trug sie behutsam auf dem Arm. Da fiel plötzlich etwas blaues von Ruka‘s Handgelenk und landete zwischen dem Geröll auf dem Boden. Ruffy bemerkte dies allerdings, wie all die anderen, nicht und ging Richtung Ausgang, um sich zum Loch hoch zu angeln. „Ruffy, warte. Nicht so schnell!“, rief Brook und alle folgten ihrem Captain. Der Bluewater lag auf dem Boden, leuchtete nur noch schwach und der Riss, der beim Gesang entstanden war, wurde größer und führte nun durch den ganzen Stein. Er hatte seine Aufgabe, die Liebe zu retten, erfüllt und löste sich nun in blauem Staub auf, der im Wind davon wehte, „Wann wird sie wieder aufwachen?“, fragte Lysop, der zusammen mit Robin, Ruffy und Chopper im Arztzimmer stand und auf das Ergebnis des kleinen Elchen wartete. Dieser stand auf einem kleinen Hocker und untersuchte Ruka. „Nicht drängen. Sie war dem Tode ziemlich nahe und braucht jetzt viel Ruhe. Lassen wir sie einfach schlafen.“ Robin und Lysop verließen daraufhin den Raum, gefolgt von Chopper, der aber dann in der Tür stehen blieb. Er blickte zu Ruffy, der still neben Ruka‘s Bett stand und sie mit leeren Augen ansah. „Sie wird bald aufwachen. Lass ihr nur etwas Zeit, Ruffy.“ Ruffy drehte sich nicht um und sah besorgt aus. Diese Seite war völlig neu an Ruffy und niemand hatte sie je bei ihm erlebt. Ruka zeigte so viele neue Eigenschaften vom Captain, die nie einer hätte für möglich halten können. „Fühlst du auch wie sie?“, fragte Chopper leise und vorsichtig. Ruffy blieb zuerst still, antwortete dann allerdings ruhig: „Ich.... weiß es nicht. Wie... erkenn ich das?“ „Tut mir leid, Ruffy. Das weiß ich nicht.“, musste Chopper traurig zugeben. „Dr. Bader hat immer gesagt, dass man bei Entscheidungen das Herz fragen sollte, wenn der Kopf nicht weiter weiß.“ und damit verschwand er auch aus dem Zimmer und schloss die Tür. Ruffy kniete sich neben Ruka‘s Bett und stützte seine Arme darauf, um sein Gesicht dann in die Hände zu legen. Er schloss seine Augen und seit langem tat er etwas sehr ungewöhnliches für ihn: Er dachte intensiv nach. „Auf mein Herz hören.... Das mache ich doch eigentlich immer.“, bemerkte Ruffy laut. Eine Weile verging und Ruffy verharrte immer noch in der gleichen Position an Ruka‘s Seite. Er hatte kein Zeitgefühl mehr. Ob es nun noch Nachmittag oder schon Abend war, wusste er nicht. Es kam in der Zwischenzeit auch keiner ins Arztzimmer, weshalb er auch die ganze Zeit alleine war. Nach einer endlosen Zeit, in der Ruffy noch nicht einmal leicht eingeschlafen war, legte er dann eine Hand auf Ruka‘s Handrücken. „Es... kann sein, aber... ich weiß es nicht... Wieso ist es nur so schwer? Ich weiß nur, dass ich lieber sterben würde... als dich leiden zu sehen.“, brachte er still heraus. Da spürte er auf einmal eine Bewegung, eine Art Zucken, in seiner Hand. Augenblicklich schnellte sein Kopf hoch und er blickte in Ruka‘s Gesicht. Sie lag immer noch da, ruhig und mit geschlossenen Augen. Doch Ruffy hatte definitiv ein Zucken in seiner Hand gespürt, da war er sich sicher. „Ru-chan?“, hauchte er leise. „Ru-chan... bitte komm schnell zu dir... ich weiß nicht, was mit mir los ist...“ Ihre Hand bewegte sich plötzlich erneut in seiner und Ruffy umfasste ihr Hand nun doller. Langsam blinzelte Ruka und ihre Augen öffneten sich. Sie sah irritiert zur Decke, bis sie wirklich zu sich kam. „Ru-chan.“, hörte sie besorgt neben sich, weshalb sie ihren Kopf zur Seite drehte und einen erleichternden Ruffy sah. Direkt fing sie an zu lächeln und ihr Gesicht strahlte, auch wenn sie sehr erschöpft aussah. „Ruffy, dir geht es gut.“ „Ja, mir geht‘s gut. Dank dir... wieso...“, fing Ruffy an, wurde allerdings von Ruka unterbrochen. „Ich bin so froh, dich zu sehen.“ „Du hättest sterben können... Ich hätte dich verlieren können. Wieso hast du das getan?“ Ruka schwieg und sah Ruffy einfach nur an. Sie blickte in seine Augen und sah Traurigkeit in ihnen. „Ruffy...“, hauchte Ruka, als sie sich auf den Armen abstützte und sich aufsetzte. Ruffy wollte sie stützen, da sie noch sehr wacklig wirkte. „Bleib liegen.“ Ruka schüttelte aber den Kopf und blickte ihn durchdingend an. „Mir geht es gut... Keine Sorge.“ „Ru-chan... Es tut mir so leid. Ich wusste nicht, dass das Lied dein Leben nimmt. Ich dachte...“ Ruka legte allerdings plötzlich einen Zeigefinger auf seine Lippen und schüttelte lächelnd den Kopf. „Du dachtest, dass bei einem Wunsch meine Stimme genommen wird. Ich weiß... aber ich wusste, über die wahre Macht der Noten stets bescheid. Ich wusste, was ich riskiere.“ Der Strohhutcaptain erschrak. Sie wusste davon? Wieso hatte sie dann ihr Leben geopfert? Er nahm ihre Hand, die auf seinem Gesicht ruhte und sprach weiter: „Wenn du das gewusst hast, wieso hast du trotzdem gesungen? Ich versteh das nicht.“ „Einerseits hast du einen großen Traum, den du leben sollst.“, begann Ruka, mit einer Stimme, als wäre es das normalste der Welt. „Und andererseits habe ich es gemacht, weil... so was tun Menschen halt, um einen anderen zu schützen.“ Ruffy setzte sich nun neben Ruka auf‘s Bett und schaute ihr direkt ins Gesicht. „Mach das bitte nie wieder.“ Plötzlich nahm er ihr Gesicht und legte seine Stirn an ihre, sodass ihre Augenpaare nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. „Ich hätte dich verlieren können. Ich bin fast verrückt geworden... Ich glaube... ich verstehe Scriek jetzt besser...“ „Aber... Ruffy. So etwas tut man halt aus Liebe...“, sagte Ruka und sah in Ruffy‘s Augen, die sich plötzlich weiteten. Das war also das Gefühl, jemanden niemals gehen zu lassen. Alles für diese Person zu tun.... sie zu lieben. Ruffy lächelte, denn er hörte nun auf sein Herz. „Ich will, dass du nie wieder leidest oder weinst. Ich will dich fröhlich sehen.“ Ruka lächelte, schloss die Augen und fühlte die Berührung an ihrer Stirn. „Das wird dir gelingen. Bei dir bin ich immer glücklich, das weißt du doch...“ Sie öffnete ihre Augen wieder und sah Ruffy lächeln. Doch dieses Lächeln hatte sie nie bei ihm erlebt. Es war kein typisches Lächeln des Strohhutjungen. Es hatte etwas liebevolles, leicht zufriedenes und auch anziehendes. „Lass mich bitte nie mehr allein, Ruffy.“ Dieser antwortete nicht, sondern nahm Ruka‘s Kinn und führte ihre Lippen zu seinen. Als sich ihre Lippen trafen, war es wie eine unglaubliche Neuentdeckung. Es schien die Zeit still zu stehen und es gab ihnen ein warmes Gefühl in ihren Körpern. Beide bekamen Gänsehaut, da es für sie neu war. Doch wollten sie das Gefühl nicht beenden, mussten es jedoch, da sie sonst der Luftmangel erledigt hätte. Als sie sich voneinander lösten, legten sie automatisch Stirn an Stirn wieder an einander. Ruka öffnete ihre Augen und sah Ruffy‘s breites Grinsen, welches sie den ganzen Tag über vermisst hatte. „Du wirst Piratenkönigin!“, stellte Ruffy fröhlich fest und grinste. Ruka nickte lächelnd und antwortete: „Klingt zumindest schöner, als Piratenbraut.“ Ruffy und Ruka fingen an zu lachen und der Strohhutcaptain legte seine Hände auf Ruka‘s, die sie nach vorne abgestützt hatte. Für beide war es ein unglaubliches Gefühl zu wissen, von dem anderen geliebt und niemals verlassen zu werden. ~*~ nein, die story ist noch nicht zuende, auch wenn die beiden jetzt zusammen sind. wie gesagt, wenn jemand die bildchen gesehen hat, dann wisst ihr, dass noch ein paar kommen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)