Ruffy wird erwachsen von Machiko_chan (...auch wenns unmöglich klingt!) ================================================================================ Kapitel 28: Spezialkapitel 6: Kindheitsträume --------------------------------------------- so, hier ist nun das letzte kapitel. =/ wahrscheinlich werde ich heute oder morgen noch den epilog schreiben, aber danach ist schluss. :( ich weiß, dass ihr die beiden echt gern gewonnen habt und ich danke euch schonmal für die ganze unterstützung =) dieses kapitelthema wurde sich von gewünscht, als kommi-verfasser wunsch. ich hoffe es entspricht so deinen vorstellunge :) ich wünsch euch viel spaß dabei und wir sehen uns beim epilog^^ Spezialkapitel 6: Kindheitsträume „Ich schaff das. Na los, gib schon her! Bitte Makino!“ „Ruffy, du bist noch viel zu jung für dieses Abenteuer. Warte bis du ein wenig größer bist.“ Schmollend verschränkte der kleine Strohhut seine Arme und zog beleidigt seine bekannte Schmolllippe. Von wegen zu klein, er war doch schon 7 Jahre alt! „Du bist gemein.“ „Ich sorge mich nur um deine Gesundheit.“, antwortete Makino, während sie ein Glas abtrocknete. „Wenn dein Großvater demnächst zu Besuch kommt, kannst du ihn fragen.“ „Aber bis dahin ist der Schatz bestimmt weg!“ Ja, die ellenlange Diskussion, die nun schon geschlagene 2 Stunden, aber eine gefühlte Ewigkeit ging, basierte auf einem Schatz. Genauer auf einer Schatzkarte, die Makino als Zahlungsersatz von einem Piraten bekommen hatte. Natürlich hatte Ruffy Wind davon bekommen und drängte sie nun diese besagten 2 Stunden damit, auf die Suche nach diesem Schatz zugehen. Schließlich lag er auf dieser Insel. „Du kannst doch sowieso nichts damit anfangen! Oder willst du den selbst suchen gehen?“ Für den Kleinen sah es so aus, als würde Makino ernsthaft darüber nachdenken, allerdings machte sie nur einen Scherz: „Ja, warum eigentlich nicht?“ „Dann komm ich mit und beschütz dich.“ Ruffy stellte sich auf den Barhocker und präsentierte seine nicht vorhanden Muskeln. Wenn er schon nicht alleine suchen durfte, dann durfte er bei Makino’s Suche nicht fehlen. Bei diesem Anblick musste Makino schmunzeln, drehte sich zu ihrem Schrank um, in denen sich auch die Gläser befanden. Dort öffnete sie eine Schublade und holte ein zusammen gerolltes Stück Papier hervor. „Okay, aber heute noch nicht. Aber ich versprech dir, dass du ihn bald suchen darfst. Trainier noch ein wenig.“ „Oh super!“, rief Ruffy und sprang vom Hocker runter. „Bis später, Makino! Ich geh andere Abenteuer suchen!“ „Ja, bis später.“ Schnellen Schrittes machte sich Ruffy auf in die umliegenden Wälder, um dort ein wenig zu spielen. Während er auf dem Weg war, merkte er, wie der Wind stärker wurde und ihm auf einmal den Hut vom Kopf wehte. Erschrocken realisierte Ruffy das Fehlen seines Hutes und dass er sich mit dem Wind davon machte. „Oh nein! Shanks’ Hut! Hier geblieben!“ Noch schneller rannte er dem Hut hinterher, mit der Angst ihn zu verlieren. Er bedeutete alles für den Kleinen, schließlich war er von seinem großen Vorbild. „Bleib stehen!“ Die Blätter rauschten durch den warmen Wind bewegt und Sonnenstrahlen fielen durch das Dickicht der Blätter. Man merkte sofort, dass es Sommer war, da alles blühte. Jede Blume, die am Weg wuchs, zeigte ihre volle Schönheit in den verschiedenen Farben. Diesen Weg ging ein kleines Mädchen entlang, in ein schlichtes Kleid gekleidet und in Gedanken versunken. Tag ein Tag aus das Gleiche. Sie ging diesen Weg alleine lang und kehrte nach einer Weile alleine wieder zurück zum Waisenhaus. Jeden Tag… seit das kleine Mädchen hier lebte. „Bleib stehen!“, erklang auf einmal eine laute Stimme hinter ihr und sie drehte sich verwirrt um. Hatte das ihr gegolten? Sonst war auch niemand im Wald. Als sie den Weg entlang sah und die Stimme noch einige Male vernahm, sah sie etwas gelbes, das durch den Wind getragen wurde. Erst als es näher flog, erkannte das Mädchen, dass es ein Hut war. Dieser landete, wie von Geisterhänden getragen genau vor ihren Füßen, woraufhin sie sich hinkniete und den Hut behutsam aufhob. „Das ist doch der Hut von…“, nuschelte sie, als plötzlich ein Junge, in ihrem Alter angerannt kam und völlig außer Puste vor ihr stehen blieb. „Mein Hut…“, kam es kaum hörbar und total erschöpft. „Hier…“, sagte das Mädchen und hielt ihm den Strohhut hin. Etwas verdutzt hob Ruffy seinen, zuvor vor Erschöpfung gesenkten Kopf und sah das Mädchen an. Sie lächelte zaghaft und ihre Augen glänzten ein wenig dabei. Mit einem breiten Grinsen nahm Ruffy seinen Hut wieder entgegen. „Super, danke.“, sagte er und setzte sich seinen Schatz auf. „Der ist mir weggeflogen.“ „Nicht schlimm.“, antwortete das Mädchen lieb, dennoch ziemlich leise. Im Gegensatz zu Ruffy’s Stimme war die des Mädchen kaum zu hören. Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen verschränkte Ruffy seine Hände hinterm Kopf und besah sich das Mädchen. „Wie heißt du?“ Etwas erschrocken, als hätte sie nicht mit der Frage gerechnet, stockte das Mädchen kurz, bevor sie antwortete: „Ich… ich heiße Ruka.“ „Ruka?“ „Ja.“, leise nickte sie. „Freut mich. Ich bin Ruffy. Wollen wir Freunde sein?“ „Wie?“, erschrack Ruka und trat einen Schritt zurück. Das war sie überhaupt nicht gewohnt. Noch nie wollte jemand mit ihr befreundet sein. Und auf einmal kam dieser Junge, den sie gerademal ein paar Minuten kannte und wollte sich mir ihr anfreunden? Sicher, sie kannte Ruffy ein wenig vom Sehen, er war kein Stilles Blatt im Dorf. Aber… jeder kannte ihn. Doch niemand kannte das Mächen, zumindest nicht direkt. „Und?“ „Ähm… okay.“, nickte Ruka zaghaft, als sie auch schon an der Hand genommen und von Ruffy mitgeschliffen wurde. „Cool!“ Von da an ließ Ruffy das Mädchen keinen Tag alleine. Sie unternahmen viel zusammen und das Leben des kleinen Mädchens hatte sich von heute auf morgen geändert. Sie hatte Ruffy richtig gern gewonnen. Doch sie begann ihn noch mehr zu mögen und zu bewundern, als er eines Tages etwas sagte: „Ha, jetzt bin ich größer als du. Schau!“, sagte Ruffy triumphierend und zeigte auf die geritzten Striche im Baum. Vor ein paar Wochen waren die beiden Freunde noch gleichgroß gewesen, was Ruffy ziemlich gewurmt hatte. Doch nun konnte er sich, größentechnisch behaupten. Und seien es auch nur diese paar Millimeter. „Stimmt. Du hast aber auch viel trainiert.“, bemerkte Ruka. Seitdem sie Ruffy begegnet war, redete sie mehr, ging jeden Tag fröhlich an und beendete ihn noch zufriedener. Ruffy hatte ihr tristes Leben total verändert. „Los Ru-chan, gehen wir zu Makino und erzählen es ihr.“ Durch das kleine Mädchen und ihre täglichen Treffen hatte er auch ganz und gar die Schatzkarte vergessen, die Makino noch besaß. „Warte mal bitte, Ruffy…“. Ruka blieb stehen, und sah etwas irritiert zu Ruffy, der ein verwirrtes Gesicht zog. „Was denn?“ „Warum nennst du mich Ru-chan?“ „Na ganz einfach!“ Triumphierend stand er vor ihr und grinste. „Weil du nicht nur jünger bist als ich, sondern auch kleiner. Und dass das klar ist, nur ich darf dich so nennen!“ Die ersten beiden Begründungen brachten sie ein wenig zum schmunzeln. Doch bei der Antowort, dass nur er sie so nennen durfte, wurde sie ein wenig rot. Ja… nur er durfte sie so nennen. Das hatte sie sich an dem Tag vorgenommen. Ruffy war für sie etwas besonderes und wenn sie nur auch ein kleines bisschen besonders für ihn sein konnte, dann war sie schon glücklich. Weitere Wochen vergingen und am Anfang war es ungewohnt für Ruka mit ‚Ru-chan’ gerufen zu werden. Doch nach einer Weile hatte sie sich daran gewöhnt und strahlte sogar, wenn sie diesen Namen hörte. Denn sie wusste, dass nur er es sein konnte. Eines Abends, als die Sonne gerade unterging, saßen beide auf einer Klippe und sahen auf’s Meer hinaus. „Ruffy?“, begann Ruka das Gespräch und wovor sie am meisten Angst hatte. „Wirst du die Insel irgendwann verlassen?“ Sie hoffte darauf, dass er nein sagte, aber dafür kannte sie ihn schon zu gut. Er hatte das Dorfleben langsam satt. Es war für ihm zu langweilig. „Aber sicher doch!“, antwortete er und strahlte dabei. „Wenn ich alt genug bin, werde ich auf See fahren.“ „Dacht ich mir…“, gab Ruka genuschelt von sich und stützte ihren Kopf auf ihre angewinkelten Knie. Ein wenig sah ihr Gesicht traurig aus, was auch Ruffy nicht entfiel. „Ru-chan? Was ist?“ „Nichts.“, schüttelte sie leicht den Kopf und lächelte gequält. „Willst du nicht, dass ich gehe?“ Was für eine Frage, natürlich wollte sie das nicht. Aber sie würde ihn nicht aufhalten können, leider. Ruffy war all das, was sie sich immer gewünscht hatte: ein wahrer Freund, mit dem sie Spaß haben aber auch über alles reden konnte. Wenn er ginge, würd sie ihn schrecklich vermissen, das wusste sie. Und sie wäre allein… schon wieder. „Willst du mit?“, erklang seine heitere Stimme abermals und Ruka’s Kopf erhob sich. „Was?“ „Ob du mit willst?“, fragte Ruffy erneut. „Dann kämpfen wir zusammen!“ Erstaunt blinzelte die Kleine und ließ sich diesen Satz nochmal durch den Kopf gehen. „Ich und Piratin?“ „Ja! Das wird toll, dann können wir jeden Tag zusammen sein und Abenteuer erleben.“, antwortete Ruffy darauf und grinste. Abenteuer erleben, hieß auch Kämpfe zu beschreiten und ob sie das konnte, wusste sie nicht. Ruka war nicht so mutig, wie es ihr Freund war. Aber die Tatsache, dass sie nicht von ihm getrennt sein würde, ließ sie angestrengt darüber nachdenken. „Ich würde gern… aber. Ich glaube ich bin nicht stark genug.“ Ruffy besaß seine Teufelskraft und seinen imensen Willen. Ruka hingegen hatte keinerlei besonderen Fertigkeiten, mit denen sie sich wehren konnte. „Dann trainieren wir halt zusammen. Komm schon! Mit dir wird’s fiel lustiger!“, versuchte Ruffy sie zu überreden und als sie in seine Dackelaugen sah, konnte sie nicht anders als zuzustimmen. „Okay.“ Sie hatte ihm doch ihr Wort gegeben, mit ihr auf See zu fahren. Und nun? Jetzt fuhr sie auf See, aber ohne ihn… Stattdessen kam ein ihr unbekannter Marineleutnant mit, der sie adoptiert hatte. Traurig stand sie am Hafen, ihren kleinen Rucksack in den Händen und ihre tränenden Augen auf die See gerichtet. Es war so unfair. Ruffy hatte ihr so sehr geholfen und jetzt brach sie ihr Versprechen… „Beeil dich schon!“, meckerte der Marineleutnant, der nun ihr Vater sein würde und ging die Brücke zum Schiff hoch. „Ja…“, kam es kaum hörbar als Antwort und sie setzte einen Schritt nach vorne, als plötzlich… „Ru-cha~n!“ Angesprochene zuckte zusammen und verharrte in der Bewegung. „RU-CHAN!“ Als sie die Stimme nun ein weiteres Mal hörte, drehte sie sich in die Richtung, wobei ihre Augen sich weiteten. Sie sah, wie Ruffy angerannt kam. Er lächelte sie an und winkte, als er auf sie zurannte. „Ruffy…?“, hauchte das Mädchen fast. „Ich wollte … dir noch … auf wieder sehen … sagen“, erklärte Ruffy außer Puste. „Ich musste den Schatz noch suchen. Makino hat gesagt, ich wär jetzt mutig und stark genug. Also hab ich ihn gesucht und mitgebracht.“ Er kramte kurz in seiner Hosentasche und holte dann etwas Silbernes heraus, das aussah, wie ein Armkettchen. *Er ist mir nicht böse, dass ich mein Versprechen nicht halten kann?*, dachte Ruka unter Tränen. „Hier, Ru-chan und dass du mich nicht vergisst." Er legte ihr das Kettchen um das Handgelenk, das allerdings ziemlich zitterte. Ruka freute sich so sehr, dass Ruffy ihr nicht böse war und sie sich noch von ihm verabschieden konnte. „Bitte, werde ein großer Pirat. Ich weiß du schaffst das.“, lächelte Ruka gequält. „Nicht ohne dich.“, schüttelte Ruffy den Kopf. „Ich werde dich finden, irgendwann. Und dann segeln wir zusammen.“ Nach einer langen Umarmung lösten sich beide voneinander und Ruka ging langsam auf das Marineschiff, das sie zu ihrem neuen Zuhause bringen sollte. Kaum auf dem Deck, schmiss Ruka ihren Rucksack bei Seite und stützte sich auf die Reling um zu Ruffy zu schauen, der am Hafen stand. Ruka schmerzte es sehr, ihn so zusehen. Seine Augen waren feucht und er würde sicherlich bald weinen, genauso wie sie es grade tat. Ihre Tränen flossen ihre Wangen herunter und als sich das Schiff in Bewegung setzte, sahen sich die beiden immer noch an. Sie riefen sich nichts mehr zu, ihre Blicke sagten dem jeweiligen anderen alles. „Ruffy…“, hauchte Ruka unter Tränen, während sich das Schiff weiter gen Horizont aufmachte. Sie würden sich vermissen und wie. Anders als Ruka, war sich Ruffy aber hundertprozentig sicher, dass er sie wiederfinden würde. Irgendwann auf der weiten See würde er seine Freundin wiedersehen. Seine Ru-chan und dann würde sie nichts mehr trennen, auch die Marine nicht. „Ru-chan.“ Von weiter weg hörte Ruka eine sanfte Stimme ihren Namen rufen. „Ru-chan, hey. Aufwachen.“ Langsam blinzelte die Hexe und sah in das grinsende Gesicht von Ruffy, „Meine Güte hast du heute lang geschlafen. Es gibt Frühstück, komm.“, sagte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als sie ihn so sah, konnte sie kaum glauben, dass all das, was sie die vergangene Nacht geträumt hatte, wirklich einmal passiert war und es trotzdem ein Happy End für sie gab. „Morgen Ruffy.“, lächelte Ruka, richtete sich auf und gab ihm einen Kuss. „Sag bloß du hast noch was vom Frühstück übrig gelassen.“ „Ich ja…“, antwortete er mit einem Grinsen. „Ob Alice aber was übrig lässt, weiß ich nicht. Beeil dich lieber.“ „Mach ich.“, lächelte sie und sah ihrem Mann hinterher, wie er zur Tür schritt und den Raum verlassen wollte. „Ruffy?“ Dieser drehte sich verwundert um. „Ja?“ All das, nachdem sie sich je gesehnt hatte, Liebe, Zuneigung, eine Familie, Freunde. All das hatte sie nun. Sie hatte die besten Freunde, die es gab. Sie hatte ihren Mut entdeckt. Sie war mit Ruffy verheiratet, dem Mann, dem sie alles anvertraute. Und um das Glück perfekt zu machen hatten sie die aufgeweckte Alice. Es konnte einfach nicht besser sein. Es war wie früher… Sie ging jeden Tag fröhlich an und beendete ihn noch zufriedener, wie damals. „Danke für alles. Ich liebe dich.“ Etwas verdutzt von diesem Dankeschön blinzelte Ruffy ein paar mal und wunderte sich wirklich, wofür sie sich jetzt bedankt hatte. Doch ihre Gefühle verstand er nur zugut, weshalb er antwortete: „Ich dich auch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)