Ruffy wird erwachsen von Machiko_chan (...auch wenns unmöglich klingt!) ================================================================================ Prolog: Flucht -------------- so, hier ist mal der prolog zu meiner neuen FF. ja schon wieder ^^' es geht darum, wie ruffy erwachsen wird und mit den täglichen problemen zu kämpfen hat. der prolog ist sehr kurz, aber ich hoffe, er gefällt euch trotzdem :) ________________________ Es regnete und überall rannten Leute umher. Sie suchten sie. *Nein, nie wieder kehre ich hierhin zurück. Nie wieder. Ihr habt mir zu weh getan.* Das Mädchen war in einen Umhang gehüllt und zog nun die Kapuze über den Kopf. *Ich hasse euch...* Mit diesen Gedanken sprang sie auf ein Gebäude und von Dach zu Dach, bis zum Hafen. Sie hörte noch einen Mann hinter ihr her rufen: "Du bist verpflichtet! Komm sofort zurück. Deine Kunden warten." *Nie wieder...* ging es dem Mädchen nochmal durch den Kopf, als sie ein Beiboot nahm und sich aufs Meer hinaus machte. Sie wusste, sogar der Tod, der sie jetzt vielleicht einholen könnte, wäre besser, als hier zu leben. Doch wirklich sterben wollte sie nicht. Sie hielt ihre rechte Hand, an ihr Herz. "Bitte hilf mir." Ihr floßen Tränen über die Wange und vermischten sich mit den Regentropfen. "Du hast versprochen, mich nie allein zu lassen. Ich brauche dich jetzt... Ich will zu dir..." Mit diesen Worten hörte der Regen auf und ein klarer Nachthimmel war zu sehen. Sie war schon weit von der Insel entfernt, weshalb sie ihre Kapuze nun abnahm. Ihre Tränen versiekten, denn sie hatte zuviel geweint. All die Tage, all die Wochen, all die Monate, all die Jahre. Doch ihrem Leben hatte sie nie ein Ende bereitet, weil sie wusste, dass es einen Menschen gab, für den es sich zu kämpfen lohnte. Sie wollte ihn wiedersehen, bei ihm bleiben und wissen, dass auch sie gebraucht wurde. Ruhig sah sie auf ihre rechte Hand und zog dabei ihren Handschuh aus. Es glitzerte etwas Silbernes an ihrer Hand. Es war ein Armband, dass sie nun nochmals an ihr Herz drückte. "Eines Tages sehe ich dich wieder. Vorher werde ich nicht sterben..." Kapitel 1: Die bekannte Fremde ------------------------------ leider ist dieses kappi etwas kurz, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. wünsch euch viel spaß dabei :) ______________________________ 1. Kapitel: Die bekannte Fremde Party! Das war das Schlagwort für die Strohhutbande am Vorabend gewesen. Sie tranken, feierten, tanzten und aßen, als gäbe es kein Morgen mehr. Nami hatte sich mit Zorro ein ‚Trink-Duell’ geleistet und dabei sogar gewonnen; Sanji hatte, für seine Verhältnisse auch schon zuviel getrunken und sich deshalb, ob absichtlich oder nicht, an Robin rangeschmissen und sich somit einige Ohrfeigen abholen können; Ruffy hatte nicht getrunken, aber gegessen, wie es halt seine Art war und Franky, Lysop und Chopper? Die hatten die ganze Nacht zu Brook’s Violinenspiel getanzt. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass alle tot müde ins Bett bzw. in die Hängematten fielen. Alle bis auf Ruffy. Dieser musste, laut Nami’s Anweisung, Wachposten schieben. Widerwillig flog er, durch seinen verlängerten rechten Arm, auf den Mast der Thousand Sunny. Er sah auf das Meer hinaus und aß währenddessen die letzte Schweinekeule. Die See war sehr ruhig und weit und breit war keine Insel oder ein anderes Schiff zu sehen. Auch der Himmel war wolkenlos und zeigte die Millionen von Sternen. Genau dies war die ruhige, angenehme Seite der See. Nach ein paar Stunden, in denen Ruffy auch ein paar Mal eingenickt war, dämmerte es langsam und der neue Morgen brach heran. Hinterhältig, wie Ruffy manchmal sein konnte, rief er nun so laut er konnte: „Leute! Raus aus den Federn! Aufstehen!“ Zuerst kam keine Reaktion, doch dann hörte man nur eine Tür aufschlagen und ein grimmiger Sanji stand draußen, der grad aus den Schlafräumen kam. Ruffy drehte sich mit einem Grinsen in die Richtung: „Morgen Sanji. Wann gibt’s Frühstück?“ „Ruffy… Halt bloß die Klappe… Ich hab nen’ riesen Schädel und wenig Schlaf bekommen. Also, RUHE!“, kam laut als Antwort. Ruffy zog eine Schmolllippe, als Sanji laut die Tür zuknallte und wieder in den Schlafräumen verschwand. „Aber ich hab doch Hunger…“ Er drehte sich wieder in Richtung Sonnenaufgang und sah dann auf dem Meer einen kleinen schwarzen Punkt. *Hä… was ist das denn?*, fragte sich Ruffy und nahm ein Fernrohr aus dem Beobachtungspunkt, der neben ihm war. Damit schaute er aufs Meer und erblickte ein Boot, ein Beiboot, welches mit einem kaputten Segel über die Meere schwamm. In dem Boot, schien aber auch eine Person zu liegen und bewusstlos zu sein, denn sie bewegte sich keinen Zentimeter. Ruffy beschloss den Menschen aufs Schiff zu holen. „Gum Gum Angel!“, rief er, als er seinen Arm streckte, bis hin zum Boot, wo er die Person an den Hüften packte und aufs Schiff zog. Während sein Arm zurückkam, sprang er vom Mast und fing im Flug die Person auf. Erst als Ruffy unten gelandet war, schaute er sich die Person näher an. Es war ein Mädchen, mit langen schwarzen Haaren, einem roten, bauchfreien Oberteil und einer kurzen Jeans. Sie trug außerdem Handschuhe und hatte überall am Körper Verletzungen. Dieses Mädchen schien außerdem in Ruffy’s Alter zu sein und sah sehr mitgenommen aus. *Was ist denn mit ihr passiert?* Er legte sie auf den Boden und ging dann in die Hocke, um sie dann mit dem Zeigefinger an der Stirn anzutippen. „Hey… Hallo?“. Fragte Ruffy leise. Doch plötzlich knallte wieder eine Tür und Ruffy schreckte hoch. Es war Nami, die wutentbrannt angestampft kam und ihn am Kragen packte. „Ruffy. Wenn du uns noch einmal weckst, reiß ich dir die Rübe ab!“ „Nami! Ich hatte doch nur Hunger und dann… aber ich hab so ein Mädchen gefunden.“, versuchte Ruffy zu erklären. „Mädchen?“, fragte Nami, als sie ihn losließ. Erst jetzt konnte man die Folgen der Party erkennen: Augenringe und das nicht zu wenig. „Was für ein Mädchen?“, fragte sie noch mal. „Das Mädchen da. Ich hab sie aus dem Boot da hinten gefischt und sie scheint zu schlafen.“ „Sie kann auch bewusstlos sein, du Idiot. Ich hol lieber Mal Chopper. Der wird wissen, was los ist.“ Als Nami gehen wollte. Rief ihr Ruffy allerdings hinterher. „Nami warte. Sie murmelt irgendwas… sie wacht auf!“ Nami kam zurück und stellte sich ein wenig neben Ruffy, der sich nun wieder direkt neben das Mädchen beugte. „Mmmmh…“, murmelte das Mädchen noch mal und dabei fingen ihre Augenlider an zu zucken, die dann langsam aufschlugen. „Was…was ist passiert?“ „Hey du. Geht’s dir gut?“, fragte Ruffy, ziemlich über das Gesicht des Mädchens gebeugt. Das Mädchen sah nun sehr irritiert und geschockt in die Augen des Captains und fuhr plötzlich mit ihrem Kopf hoch, sodass sie mit Ruffy’s zusammenknallte. „Au…“, entkam es beiden und Ruffy fiel durch den Stoß auf seinen Hintern. Das Mädchen allerdings fasste sich schnell wieder und sprang aus der Hocke ein paar Meter von Nami und Ruffy weg. Irritiert schaute sie sich um und man sah auch eine kleine ängstliche Miene in ihrem Gesicht. Ruffy rieb sich den Kopf und sein Hut lag vor ihm auf dem Boden. „Wer…wer seit ihr?“, fragte das Mädchen geschockt und stand nun in Abwehrhaltung auf. „Beruhig dich bitte. Mein Name ist Nami, ich bin die Navigatorin dieser Crew. Wir haben dich bewusstlos aufgefunden. Geht’s dir gut?“, fragte Nami etwas besorgt und ging einen Schritt auf das Mädchen zu. Ruffy hob jetzt seinen Kopf, den er die ganze Zeit Richtung Boden gesenkt hatte und schaute das Mädchen an. „Das tat weh…“ Plötzlich wurden die Augen des Mädchens größer und ihre Anspannung ließ nach, als sie in die Augen dieses jungen Captains sah. *Das kann nicht sein…*, dachte sie. Dann fiel ihr Blick allerdings auf den Hut, vor Ruffy. *Er…er ist es.* Ihr Gesicht war immer noch das, einer Person, die etwas gesehen hatte, was sie sich nie vorgestellt hatte und in ihren Augen bildeten sich auf einmal Tränen. Langsam ging sie auf Ruffy zu und hockte sich dann zu ihm runter, da er immer noch etwas irritiert auf dem Boden saß. Ihre rechte Hand glitt auf den Strohhut und nahm ihn vom Boden. „Hey, lass meinen…“, wollte Ruffy protestieren, doch das Mädchen hatte ihm den Hut bereits aufgesetzt. „Diesen Hut dürfen nur 2 Menschen, bis auf dich berühren. Weiß ich doch…“, sagte das Mädchen leise und ein kleines erleichterndes Lächeln zierte ihr Gesicht. Ruffy war sichtlich verwirrt. *Woher weiß sie…* *Zwei Personen? Ich dachte Shanks wäre der einzige…*, dachte sie Nami, die ebenfalls etwas verwirrt dastand. „Erkennst du mich nicht mehr… Ruffy?“, fragte das Mädchen, mit einem sehnsüchtigen Blick. „Ich…weiß nicht.“, antwortete er, mit hochgezogener Augenbraue. Er schaute ihr dabei in die Augen und sah eine gewisse Vertrautheit, wusste sie jedoch nicht zuzuordnen. „Wer bist du?“ Das Mädchen schaute traurig auf den Boden und löste somit den Blick von Ruffy. „Du hast mich also wirklich vergessen? Hat dir denn unsere Kindheit nichts bedeutet?“ *Kindheit?*, dachte sich Ruffy, als er auf eine Bewegung des Mädchens aufmerksam wurde. Sie schaute ihn nun wieder an, mit Tränen in den Augen und zog dabei den rechten Handschuh vom ihrem Handgelenk. Hervor kamen ein paar Wunden, aber auch etwas Silbernes. Ruffy’s Blick fiel schockiert auf dieses Armband und seine Augen weiteten sich. „Das geht nicht… Ru...“ Doch Ruffy konnte nicht fortfahren, da das Mädchen vor ihm drohte, umzukippen. Er setzte sich schnell in die Hocke und fing sie auf. „Hey, was hat sie?“, fragte Nami, als sie neben die beiden trat. „Ich weiß nicht.“, sagte Ruffy, auf Nami schauend. Doch sein Blick schnellte direkt wieder auf das Mädchen und er sah besorgt aus, „Hol bitte schnell Chopper. Ru-chan! Hörst du mich? RU-CHAN!“ Nami war erstaunt. Ruffy kannte das Mädchen, doch sie hörte auf seine Worte und ging schnell Chopper holen. Ruffy hörte man immer wieder den Namen des Mädchens sagen und er hielt sie weiter im Arm. „Ru-chan…Ru-chan!“ Kapitel 2: Erinnerungen ----------------------- sodele, hier ist nun das nächste chapter =))) ich wünsch euch viel spaß bei 'Erinnerungen' _______________________________ Kapitel 2: Erinnerungen „Was hat sie, Chopper?“, drang es vom Kapitän der Strohhutbande. Ruffy, Chopper und Nami standen in Nami’s Zimmer, doch im Bett lag nicht Nami, sondern das fremde Mädchen. Chopper stand auf einem Hocker, neben Nami’s Bett und untersuchte das Mädchen. Ruffy und Nami warteten hinter ihn, auf dessen Ergebnisse. Sie hatten den kleinen Elch vorher allein gelassen, damit er das Mädchen in Ruhe untersuchen konnte, bis der Doktor sie dann wieder rein gerufen hatte. Währenddessen hatte Ruffy draußen kein Wort verloren und Nami hatte es nicht gewagt, die Stille zu unterbrechen. „Na ja“, begann nun Chopper und drehte sich dabei zu Ruffy und Nami. „Sie hat sehr viele Wunden am ganzen Körper, doch die sind nicht so schwer, dass sie sie hätten in Ohnmacht fallen lassen können. Nein… sie hatte einen dramatischen Schwächeanfall. Sie musste kaum gegessen und geschlafen haben… Anscheinend ist sie auf der Flucht…“ „Wird sie denn wieder fit?“, fragte Nami den kleinen Arzt. Dieser lächelte zufrieden und nickte: „Ja. Sie braucht nur ausreichend Ruhe. Sie wird sicherlich ein paar Stunden schlafen. Lassen wir sie also in Ruhe und gehen erstmal frühstücken. Die anderen sind jetzt auch schon auf.“ Nami nickte und ging mit Chopper, der vom Hocker gehüpft war, zur Tür. Ruffy allerdings blieb da stehen, wo er sich hingestellt hatte und sein Blick fixiert auf das schlafende Mädchen. „Ruffy? Kommst du?“, fragte Nami, als sie sich zu ihrem Freund drehte. „Ja…ja, ich komme.“, meinte Ruffy, mit neutraler Stimme, als sein Blick doch von dem Mädchen abließ und er mit seinen Freunden den Raum verließ. „So, Freunde. Frühstück.“, präsentierte Sanji und zeigte auf den reich gedeckten Tisch in der Küche, wobei er gerade noch die Tassen für jeden mit Kaffee oder Tee füllte. Es waren, wirklich schon alle wach, obwohl sie den Abend zuvor so viel gefeiert hatten. „Nami, mein Engel. Magst du Tee oder Kaffee haben?“, fragte Sanji mit seiner hohen verliebten Stimme. „Kaffee, bitte.“, antwortete Nami und knapp und lächelte dabei. „Du auch Ruffy?“ Doch dieser saß am Tisch, sein Sandwich vor ihm, das er allerdings nur anstarrte und er sah sehr in Gedanken versunken aus. „Was ist mit dir los Ruffy? Keinen Kohldampf?“, wunderte sich Lysop, der gegenüber des Captains saß und schon frühstückte. Er antwortete der Langnase allerdings nicht, weshalb dieser sich an die Navigatorin wandte. „Ist irgendwas passiert?“ „Ruffy hat vorhin ein Mädchen gefunden. Sie trieb in einem Boot, auf dem Meer und war bewusstlos. Chopper hat sie eben mal durchgecheckt und gemeint, dass sie nur Schlaf brauche.“ „Du hast dir also, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Mädchen geangelt.“, grinste Lysop den Captain an, der jedoch immer noch schwieg. „Hey Ruffy. Mach dir keine Sorgen um sie. Du hast Chopper doch gehört, sie braucht nur ein wenig Schlaf, dann ist sie wieder fit… Da fällt mir ein: Kann es sein, dass du dieses Mädchen kennst oder weshalb hast du sie vorhin mit Namen genannt? Was hast du noch mal gesagt?“ „Ru-chan.“, kam es knapp von Ruffy und auch sehr leise, doch klar und deutlich. „Sie… sie ist eine alte Freundin. Wir sind zusammen im gleichen Dorf aufgewachsen.“ „Du kennst sie also wirklich?“, fragte Chopper neugierig, der sich auch ein bisschen über den Tisch beugte. Ruffy nickte und sah nun in die Runde. Jeder wollte ihm zuhören und alles wissen, was es mit diesem Mädchen und Ruffy zutun hatte. Vor 10 Jahren: Die Füße des kleinen, angehenden Piratenkapitäns, schwebten nur so über den Boden, als er durch die Straßen des Windmühlendorfes rannte. Sein Ziel war der Waldrand, am Gipfel eines Hügels. Sein Strohhut flatterte ein wenig mit dem Wind und der Träger grinste über beide Ohren. „Ruffy. Guten Morgen.“, rief auf einmal eine Mädchenstimme neben Ruffy, die näher kam. Der Angesprochene drehte sich in die Richtung und winkte dem anlaufenden Mädchen zu. „Morgen, Ru-chan! Ich war heute erster!“ „Wieso bist du denn so früh, Ruffy?“, fragte das Mädchen. Ruka Nandeo lebte nun schon ihr ganzes Leben im Windmühlendorf, hatte aber noch nie soviel Spaß gehabt. Im Heim war es meistens trostlos und langweilig. Beim Spielen im Wald, vor ein paar Monaten, hatte sie Ruffy getroffen, der seinem Hut hinterher gerannt war. Der Wind hatte ihn mit sich gerissen und genau vor Ruka fallen gelassen. Sie hatte ihn aufgehoben und dem völlig außer Puste geratenen Ruffy auf den Kopf gesetzt. Seitdem hatten sie jede freie Minute zusammen verbracht. „Ich will mit dir heute ein Abenteuer meistern!“ „Ein Abenteuer? Was für eins?“, fragte Ruka leicht ängstlich. „Wir gehen auf Schatzsuche. Makino hat mir die hier gestern gegeben und gesagt, dass da ein wertvoller Schatz versteckt sein soll.“, erklärte Ruffy und holte aus seiner Hosentasche ein Stück Papier heraus. „Eine echte Schatzkarte? Cool!“ Beide Kinder machten sich auf den Weg in den Wald. Etwas ängstlich klammerte sich Ruka an Ruffy’s T-Shirt. „Hey, wenn du Pirat werden willst, dann darfst du keine Angst zeigen.“ „Ich will aber kein Pirat werden.“, meinte Ruka schmollend. „Das ist dein Traum.“ Ruffy lachte und ging mit Ruka weiter in den Wald hinein. Keiner der beiden sagte etwas, sondern sie konzentrierten sich voll und ganz auf den Weg. Ruka sah während der ganzen Zeit sehr besorgt aus. Doch war es nicht der Wald und die dort lebenden Tiere, die ihr Sorgen bereiteten, sondern etwas ganz anderes… „R…Ruffy? Warte mal.“, stoppte Ruka plötzlich und hielt ihn an der Hand fest. „Was ist, hast du so Angst?“ Ruka schüttelte den Kopf. „Ich muss mit dir reden. Hast du mal diesen großen Mann von der Marine gesehen, der in der Bar manchmal ist?“ „Ähm, ja. Was ist mit dem?“, wunderte sich Ruffy. „Ruffy?... Bleiben…bleiben wir für immer Freunde?“ Ruka fing auf einmal an zu schluchzen und Ruffy trat verwundert einen Schritt näher an Ruka. „Das weißt du doch. Wir bleiben für IMMER Freunde.“ „Auch wenn wir auf anderen Inseln leben?“, fragte Ruka und schaute ihn mit gläsernen Augen an. „Der Mann, er heißt Leutnant Scriek. Er will mich mitnehmen. Adoptieren hat er das genannt. Ich muss mit, obwohl ich nicht will. Er hat schon alle Papiere und morgen will er mich schon mitnehmen.“ Schock! Ruffy konnte nichts sagen. Es war, als sei eine eisige Kälte aufgezogen, die die Kinder nun einhüllte. „Tut mir leid. Ruffy. Ich… ich wollt’s dir schon vor ein paar Tagen sagen, aber… ich hatte Angst.“ Ruffy schwieg immer noch mit dem Blick auf den Boden schauend. „R…Ruffy? Sag doch bitte was.“, sagte Ruka, als sie an seinem T-Shirt zupfte. „Du solltest vielleicht gehen. Hier wird’s zu gefährlich für doch.“, meinte Ruffy plötzlich und wendete sich somit von seiner Freundin ab. Ruka’s Blick wirkte schockiert und ihr gesamter Körper spannte sich an. Ruffy entfernte sich weiter von ihr und sie fühlte sich allein. Ihr bester Freund war sauer auf sie und ließ sie nun allein. Oder ließ sie ihn allein? Aber sie wollte doch nicht wegziehen. Sie wurde diesem Leutnant dich einfach zugeteilt und er durfte sie mitnehmen, ohne die Kleine überhaupt gefragt zu haben. Ruffy war nun fast ganz verschwunden, als Ruka nun anfing zu weinen. *Ich will doch gar nicht weg. Ruffy…* Den ganzen Tag hörte Ruka nichts von Ruffy und das kleine Mädchen schaute traurig aus dem Fenster, ihres Zimmers. *Ruffy…* „Bist du fertig mit Packen, Ruka?“ Leutnant Scriek kam ins Zimmer und hatte ein paar Papiere in der Hand. Das Mädchen drehte sich vom Fenster weg und sah den Leutnant an. „ Ja, bin ich.“, dabei schniefte sie kurz. Danach schaute sie auf ihre Koffer. Morgen würde es soweit sein. Sie würde die Insel verlassen, ihre Heimat, all das, was ihr etwas bedeutete. Sie würde ihren besten Freund verlassen, der jetzt auch noch sauer auf sie war. „Hör auf zu weinen, Kleines. Bei mir wirst du gut haben. Meine Frau und ich haben ein großes Anwesen, mit vielen Zimmern. Du wirst dich wohl fühlen. Das einzige, was du dafür tun musst, ist einmal im Monat, für meine Gäste zu singen.“, erklärte der Leutnant, als er danach durch die Tür ging und das Zimmer verließ. „Sei morgen fertig. Wir fahren, wenn die Sonne am höchsten steht. Keine Minute später. Sei also pünktlich.“ Es war vorbei. Die fröhliche Zeit im Windmühlendorf war vorbei und Ruka würde nie wieder so glücklich sein, wie sie es hier war. Den Tag über hatte die Kleine versucht, Ruffy zu finden. Doch er war weder Zuhause, noch an ihrem Treffpunkt, am Rande des Waldes, auf dem Hügel. Total traurig suchte Ruka bis Abends, um dennoch zu dem Schluss zu kommen, dass sie Ruffy nicht finden würde. Als sie dann wieder im Heim war, ging sie missmutig in ihr Zimmer und machte sich bettfertig. Währenddessen fragte sie sich, ob Ruffy wirklich so sauer auf sie war und wie sie es ändern könnte. Doch dafür musste sie erstmal mit ihm reden. Sie schmiss sich in ihr Bett und vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen. Kurz danach fing sie an zu weinen. Sie weinte so lange, bis sie unter Tränen einschlief. Am nächsten Morgen sah Ruka sehr blass und traurig aus. Außerdem war sie sehr still und sprach mit niemandem, bis der Leutnant am Mittag ins Zimmer kam und nach ihren Koffern fragte, die dann einige Männer mitnahmen. „Kommst du?“ Leutnant Scriek stand in der Tür und schaute auf das Mädchen hinab. Diese nickte nur stumm und dachte an die letzten Stunden. Sie hatte nochmals versucht, Ruffy zu finden. Doch noch immer war er nicht aufzufinden gewesen. Weder Makino, noch der Bürgermeister wussten, wo sich der kleine Strohhutjunge aufhielt. Nun begleitete sie Leutnant Scriek zum Hafen. Es war schon Mittag und ein paar Leute beluden gerade das riesige Marineschiff. *Ich will nicht…*, dachte Ruka, als sie die Holzbrücke zwischen dem Festland und dem Schiff sah. Ihre Augen wurden gläsern und füllten sich mit Tränen, die dann ihre Wangen hinunter kullerten. „Los, komm. Das Schiff wartete nicht ewig.“, forderte Scriek die Kleine auf und ging dann auf die Brücke, um auf das Schiff zu gelangen. „Ja…“, kam es kaum hörbar als Antwort und sie setzte einen Schritt nach vorne, als plötzlich… „Ru-cha~n!“ Angesprochene zuckte zusammen und verharrte in der Bewegung. „RU-CHAN!“ Als sie die Stimme nun ein weiteres Mal hörte, drehte sie sich in die Richtung, wobei ihre Augen sich weiteten. Sie sah, wie Ruffy angerannt kam. Er lächelte sie an und winkte, als er auf sie zu gerannt kam. „Ruffy…?“, hauchte das Mädchen fast. „Ich wollte … dir noch … auf wieder sehen … sagen“, erklärte Ruffy außer Puste. „Ich hab dich überall gesucht. Ich wollte mich entschuldigen, wo warst du?“, fragte Ruka, mit tränenden Augen. Da fiel ihr aber auf, dass ihr gegenüber nur so von kleinen Kratzern und Dreck übersät war. „Ich musste den Schatz noch suchen. Du solltest da nicht hin, wenn du Angst hattest. Ich wollt dir aber den ersten Schatz schenken, den ich finden würde und ich hab ihn gefunden!“ Er kramte kurz in seiner Hosentasche und holte dann etwas Silbernes heraus, das aussah, wie ein Armkettchen. *Er war für mich noch im Wald? Er war gar nicht sauer auf mich?* „Hier, Ru-chan und dass du mich nicht vergisst." Er legte ihr das Kettchen um das Handgelenk, das allerdings ziemlich zitterte. Ruka freute sich so sehr, dass Ruffy ihr nicht böse war und sie sich noch von ihm verabschieden konnte. "Werde der größte Pirat, ja? Werden wir uns wieder sehen?" Der schwarzhaarige nickte und das Mädchen fing an zu weinen. „Nicht weinen, Ru-chan. Wenn wir uns wieder sehen, dann bin ich ein großer Kapitän und dann wird ich dich finden.“ „Ich…ich möchte zu deiner Mannschaft gehören. Ich will für dich singen.“, schluchzte Ruka und fiel Ruffy dann um den Hals. „Leb wohl Ruffy.“ Ruffy lächelte, doch lief ihm auch eine Träne die Wange runter. „Nein, nicht ‚Leb wohl’. Auf Wiedersehen! Pass auf dich auf, Ru-chan…“ „Jetzt wisst ihr die Geschichte.“, beendete Ruffy seine Erzählung somit und schaute nun in die Runde. Jeder einzelne hatte die ganze Zeit geschwiegen und Ruffy aufmerksam zugehört. Diese völlige Stille durchbrach dann allerdings das Schluchzen von 3 Mitgliedern: Nami, Lysop und Chopper weinten. „Die…diese Story ist ja so traurig.“, brachte Nami als erste, unter Tränen, hervor. „Ja und so ergreifend.“, ergänzte Lysop, während er mit seinem Arm seine Augen bedeckte, um nicht noch mehr zu weinen. „Ich kann mich ihnen nur anschleißen.“, meinte Brook mit trauriger Stimme. „Ein Tränenfluss soll jetzt über meine Wangen gleiten. Moment Mal, ich bin doch tot. Ich kann gar nicht mehr weinen.“ „Halt die Klappe, Brook!“, kam es im Chor von allen, bis auf Ruffy, „Aber es ist wirklich schön, dass ihr euch wieder gesehen habt. So was ist immer ergreifend.“, erklärte Sanji mit einem Lächeln, als er sich eine Zigarette anzündete. „Schon, doch ich denke, dass sie vorhin etwas enttäuscht war. Ruffy hat sie schließlich nicht wieder erkannt.“, meinte Nami mit trauriger Miene und brachte Ruffy damit wieder zum nachdenken. Oh ja, er hatte sie wirklich nicht wieder erkannt, aber sie hatte sich auch dermaßen verändert, dass es auch jemand anderes hätte sein können. *Trotzdem…ich hätte sie, als ihr bester Freund, doch wieder erkennen sollen…* Kapitel 3: Wiedersehen ---------------------- ich heiße euch willkommen zum nächsten chapter. mir liegt diese story irgendwie am meisten von allen zu herzen und habe mit hand schon über 160 seiten verfasst. diese natürlich abzutippen, braucht seine teitm aber ich hoffe, ihr habt verständnis. na ja, genug geredet. hier das nächste chapter^^ Kapitel 3: Wiedersehen Langsam wurden ihre Gedanken klarer, als sie mit den Augen blinzelte. Es war hell… es war Tag und sie lag in einem Bett. *Wieso lieg ich in einem Bett?*, ging es ihr durch den Kopf, als sie die Augen aufschlug und sich schnell an die Helligkeit gewöhnte. *Wo bin ich?* Sie sah eine hölzerne Decke, es roch nach Meer und ihr war warm. Langsam setzte sie sich auf und schaute sich im Raum um. Viele Bücher fanden ihren Platz in Regalen und Karten waren eingerollt auf einem Schriebtisch zu finden. *Sieht aus, wie das Zimmer eines Navigators.* Da fiel es ihr wieder ein, was zuvor mit ihr geschehen war und wo sie sich befand. *Diese Navigatorin Nami… und Ruffy…* Bei seinem Namen schaute sie erleichternd auf ihren Schoss und die Hände, die gefaltet in ihm ruhten. Hatte sie ihn wirklich wieder gefunden? Als sie ihre Arme dabei sah, erblickte sie Verbände und Pflaster. *Komisch…* Sie fühlte sich wie neu geboren: Sie war ausgeschlafen, ihr tat nichts mehr weh und vor allem wollte sie Ruffy sehen. Wer weiß, vielleicht war es doch nur ein Junge gewesen, der ihm sehr ähnlich sah und sie hatte sich alles nur eingebildet. Ruka legte die Decke bei Seite und hob ihre Beine aus dem Bett. Da merkte sie, dass sie nicht mehr ihre Sachen trug, sondern ein großes blaues T-Shirt, welches ihr sichtlich zu groß war, da es an der linken Schulter etwas runter hing. Dazu trug sie anscheinend eine kurze graue Jogginghose. Als sie aufstand, merkte sie außerdem, dass ihr Zopf nun offen war und ihre langen Haare wild über ihre Schultern fielen. Einzelne Strähnen schob sie hinters Ohr und ging dann ans andere Ende des Zimmers. Dort wo sich die Tür befand, die einen kleinen Spalt offen stand. Sie ging auf die Tür zu und roch sofort die salzige Luft und als sie durch den Spalt sah, erblickte sie blauen Himmel und ein großes Deck. Sie befand sich also wirklich auf einem Schiff. Als sie die Tür ganz öffnete, um hinaus zu treten, kam ihr eine warme Brise entgegen, die ihr Haar noch mehr durcheinander brachte. Sie trat nun ganz aus der Türschwelle und ging an das Geländer, was sich direkt vor ihr befand. Dort stützte sie sich darauf und sah sich das Schiff genauer an, wobei sie auf eine weit aufgerissene Tür sah, die sich am anderen Ende des Schiffs, auf einer erhöhten Etage befand. Neugierig wie Ruka war, ging sie die Treppe herunter, die sie auf die Wiese führte und ging am Hauptmast vorbei, um dann genau vor diesem stehen zu bleiben und auf die offene Tür zu schauen. Es schien, als hätte sie Stimmen gehört. Doch da fiel ihr etwas unter ihren Füßen, auf, da sie keine Socken trug. *Moment, mal…Wiese?* Da hörte sie allerdings plötzlich kleine Schritte die Treppe runter hüpfen und eine Stimme sprechen: „Ich werd mal nach ihr sehen. Vielleicht ist sie ja schon wach.“ Als Ruka die Gestalt sah, die gerade die Treppe runterkam traute sie ihren Augen nicht. Sie erblickte einen kleinen, nicht mal ein Meter großen Elch, der auf 2 Beinen stand und redete! Der kleine Elch schnupperte kurz als er sich dann zu Ruka drehte und schon auf der Wiese stand. „Hab ich also richtig gerochen.“, grinste er. „Wie geht es dir?“ Ruka blinzelte noch mal. Dieser Elch redete wirklich! Mit großen Augen ging sie langsam auf ihn zu, währenddessen sie ihn keine Sekunde aus den Augen ließ. Chopper war nicht wohl in seiner Haut, denn damals auf seiner Heimatinsel hatte ihn jeder so angeschaut, der ihn danach verfolgt und gejagt hatte. Als Ruka näher kam schritt der kleine Elch etwas zurück. „Was schaust du so? ...Komm nicht näher! Hilfe, RUFFY!“ Ruka hockte sich vor den kleinen Elch, immer noch einen sehr verwirrenden Blick in den Augen und packte ihn leicht an seinem Oberkörper, um ihn hochzuheben. „Nein! Nicht wehtun!“, rief Chopper ängstlich. „Chopper! Was ist los?“, stürmte auf einmal Ruffy aus der oberen Tür, als er sah, wie Ruka den kleinen Chopper nahm. Plötzlich drückte Ruka den kleinen Elch allerdings ganz leicht an sich. „Bist du niedlich!“ Chopper hörte augenblicklich auf zu zappeln. „Hä? Niedlich?“ „Ja, du bist richtig goldig und du kannst sogar reden!“, sagte Ruka, als sie ihn wieder runterließ. Ruffy’s Blick änderte sich von erstaunt in fröhlich und er grinste wieder Ruffy-typisch, als er die Treppe hinunter kam. „Ru-chan! Du kannst schon aufstehen?“ Ruka sah hinter den Elch und erblickte den fröhlich grinsenden Ruffy. Sie hatte sich sein Gesicht nicht eingebildet und als sie sich das bewusst war, legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Doch wurde ihr Blick auch sehnsüchtig, weshalb es auch nicht verwunderlich war, dass sie fast aus der Hocke sprang und zu Ruffy rannte, um ihn zu umarmen. Ruffy, der etwas überrascht von dieser Reaktion wirkte, lachte aber. „Ruffy!“ „Hey“, begann dieser lächelnd. „Tut mir leid, dass ich dich vorhin nicht erkannt hab, aber du hast dich total verändert.“ „Macht nichts. Dass hat ich mir eigentlich schon bei dir gedacht. 10 Jahre ist halt ne lange Zeit.“, antwortete Ruka, als sie leicht ihren Kopf schüttelte, der auf seinen Schultern ruhte. Gleichzeitig kam vom anderen Ende der Treppe jemand aus der Küche. „Hey, Ruffy. Was ist nun mit Chopper?“ Es war Lysop, der jetzt etwas irritiert auf der letzten Stufe stehen blieb und mit diesem Blick zu seinem Captain schaute. „Ey ey ey. Stör ich etwas grade?“ Ruka löste sich aus der Umarmung und schaute Lysop verwirrt an. „Ru-chan? Das ist Lysop. Unser Schütze. Lysop? Das ist meine alte Freundin Ruka.“ Lysop trat näher an die beiden und reichte Ruka mit einem Lächeln die Hand. „Hey, willkommen auf der Thousand Sunny.“ „Thousand Sunny?“, fragte sich Ruka. „So heißt das Schiff. Das Schiff der Strohhutbande.“, erklärte Lysop, als er ihre Hand losließ. „Ach so.“, lächelte Ruka und nickte. „Leute! Kommt mal alle raus! Ich will euch Ruka vorstellen!“, rief Ruffy Richtung Küche, woraufhin alle raus kamen. „Was gibt’s, Captain?“, fragte Franky. „Leute? Das ist meine alte Freundin, von der ich euch erzählt hab.“, erklärte Ruffy. „Hallo.“, lächelte Ruka und verbeugte sich leicht. „Mein Name ist Ruka Nandeo. Freut mich, euch kennen zulernen.“ Alle antworteten entweder mit ‚Hi’, ‚Tag’ oder ‚Hey’ und das durcheinander, nachdem sich dann noch alle vorstellten: Nami, die Navigatorin; Chopper der Schiffsarzt; Nico Robin, die Archäologin; Lysop, der Schütze; Brook der Musiker; Zorro der Schwertkämpfer; Franky, der Schiffszimmermann und Sanji, der Koch, wobei dieser gleich auf seine bekannte Art, die Neue begrüßte. „Oh, mein Gott, wie liebreizend du ausschaust! Gott vermisst wohl einen seiner wundervollsten Engel, denn du kannst ja nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.“, sagte er in seiner verliebten Stimme, wobei sich auch seine Augen wieder in Herzform begaben, während er ihre rechte Hand hielt. „Ähm, danke…aber…“, stotterte Ruka. „Sanji! Mach ihr nicht sofort wieder Angst!“, motzte Nami und verpasste ihm einen Schlag auf den Kopf. „Ach, Nami Schatz. Du brauchst doch nicht eifersüchtig sein. In meinem Herzen ist genug Platz für euch drei!“ Alle lachten, als Nami ihm wieder eine knallte und er auf den Boden fiel. Alle bis auf Ruka. Ihr Körper hatte sich total angespannt, als hätte sie Angst gehabt, als Sanji mit ihr so geredet hatte. Sie zitterte außerdem ein wenig, was Chopper sofort auffiel. „Geht’s dir nicht gut? Soll ich dich noch mal durchchecken?“ Die Angesprochene schreckte ein wenig hoch und schaute den kleinen Elch dann schnell mit einem Lächeln an. „Nein, nein. Alles okay. Ich war grad nur in Gedanken.“ „Hey, Ru-chan. Du hast doch sicher auch Kohldampf, oder?“, grinste Ruffy breit, als sich sein Magen laut meldete. „Ich bin erster in der Küche. Oh nein, mein Sandwich!“, erschrak er und rannte im Affenzahn zurück in die Küche. Alle folgten ihm, wenn auch nicht so schnell wie Sanji, der dafür sorgen musste, dass Ruffy nicht den ganzen Tisch leer aß. „Wow…“, kam es aus Ruka’s Mund, als sie den gedeckten Tisch sah, der allerdings von Sekunde zu Sekunde leerer wurde. Ruffy aß das ganze Frühstück alleine, in einem Affenzahn. „Pass bloß auf deine Finger auf.“, riet Nami der Neuen, als sich alle setzten. Ruka saß links neben Ruffy und gegenüber von Nami. „Danke für den Rat, aber das kenn ich schon. Er war früher schon so.“, lächelte Ruka und sie merkte, dass dies ein richtiges Lächeln war. Es war nicht aufgesetzt, wie die anderen, all die Zeit zuvor. Sie hatte oft ein Lächeln erzwungen, um zu verbergen, wie es ihr wirklich ergangen war. „Was magst du haben, meine Teuerste? Rührei oder doch Spiegelei? Vielleicht aber auch lieber Pfannkuchen?“, holte Sanji’s Stimme sie plötzlich aus den Gedanken. „Ähm…Rührei. Aber nur, wenn es keine Umstände macht.“, antwortete sie. „Umstände? Ich bin der Koch, dafür bin ich da. Sag mal, bist du wirklich mit Ruffy aufgewachsen? Dein Benehmen ist ganz anders.“. erzählte Sanji, als er sich an die Pfanne begab. „Hey, was soll das heißen?“, platzte Ruffy mit vollem Mund hervor. „Genau das!“, kam im Chor von der gesamten Crew. Alle fingen an zu lachen und Ruka lächelte ebenfalls, als sie jeden einzelnen der Crew noch mal anschaute. „Du hast eine klasse Mannschaft, Ruffy. Ich hab ein paar eurer Steckbriefe gesehen. Ihr scheint sehr stark zu sein.“ „Ja, auch wenn Ruffy’s Mannschaft etwas seltsam und durchgedreht ist, so kann hier jeder der sein, der er sein will und auch den eigenen Zielen und Wünschen nachgehen.“, erklärte Robin, die gerade ihr Buch zugeschlagen hatte. „Johohoho. Ruffy ist der eigenartigste Captain, den ich je erlebt hab. Aber er besitzt etwas sehr wichtiges, was nicht jeder hat: ein aufrichtiges Herz.“ „Hey, Ruka?“, begann Franky, der auf der Ecke, neben Ruka saß. „Ruffy hat uns erzählt, dass du singst. Kannst du uns, in Begleitung von Brook etwas vorsingen?“ „Begleitung?“, wunderte sich Ruka und sah verwirrt zu Brook. „Du spielst Instrumente?“ „Ja.“, antwortete Brook. „Ich beherrsche all mögliche Instrumente und ich denke, deine Stimme und mein Spiel werden gut harmonieren.“ „Das ist toll. Ich freu mich schon, mit dir zu singen.“, gab Ruka sichtlich erfreut. „My Darling. Hier ist dein Frühstück, mit Liebe gemacht.“, kam Sanji plötzlich von an den Tisch und stellte den Teller vor Ruka. „D…danke Sanji.“, Ruka’s Muskeln spannten sich wieder an. „Man, Sanji. Du machst ihr doch Angst.“, meckerte Lysop den Koch an. Auch Ruffy fiel Ruka’s Verhalten diesmal auf und er hörte augenblicklich auf zu essen. Ruka hatte nämlich wieder angefangen zu zittern, um es allerdings zu verstecken aß sie, als wäre nichts gewesen. *Was ist denn los mit ihr?*, dachte Ruffy irritiert. Alle anderen dachten wohl, dass Sanji’s Annäherungen und Geflirte Ruka wohl nichts mehr ausmachen würde, da sie unbeschwert aß. Doch Ruffy merkte, dass es nur eine Fassade war, um ihre Angst zu verstecken. Da holte Ruka’s erstaunte Stimme ihn plötzlich aus den Gedanken. „Sanji….Das Essen ist Wahnsinn!“ Ruffy schaute Ruka genauer an und erblickte kein Zittern mehr. Sanji hatte sich währenddessen von Ruka entfernt und schmeichelte nun wieder Robin, wie gut sie denn wieder aussehen würde. Nach dem Frühstück verabschiedete sich Zorro, um im Trainingsraum meditieren zu gehen. Robin und Nami gingen ebenfalls auf ihr Zimmer, um sich mit Karten und Büchern zu beschäftigen. Sanji räumte währenddessen die Küche auf und Franky kreierte neue Waffen für die Thousand Sunny, die Lysop natürlich ausprobieren durfte. Chopper, Brook, Ruka und Ruffy saßen auf der Wiese des Schiffes und unterhielten sich ein wenig, bis Ruffy ein besonderes Thema ansprach. „Wie kamst du eigentlich auf See? Hat dich dieser Leutnant nicht mit auf eine Insel genommen?“ Etwas bedrückt schaute Ruka auf ihre Hände, die in ihrem Schoss ruhten. „Na ja, das ist ne lange Geschichte.“ „Erzähl sie ruhig. Wir haben Zeit.“, sagte Chopper begeistert und grinste. „In Ordnung… Na ja, als mich Leutnant Scriek mitnahm war ich grade vor meinem 8. Geburtstag gewesen. Diesen verbrachte ich dann auf einem Marineschiff, unter Leuten, die ich noch nie gesehen habe und die mir auch nicht sympathisch vorkamen. Wir waren Eine Woche auf See, Tag und Nacht und kamen dann zur Grand Line und zu einer Insel, die sich ‚Mediasail’ nennt. Dort war mein neues Zuhause. Als Leutnant Scriek mir mein Zimmer und danach das Haus zeigte, fühlte ich mich wie in einem Albtraum. Alles war zwar groß und neu, jedoch auch kalt und gefühllos. Ich habe diesen Ort nie gemocht. Ich bekam alles von meinen Adoptiveltern und dafür musste ich nur ein- bis zweimal im Monat singen, wenn Marinetreffen bei uns stattfanden.“ „Und was ist dann passiert? Bist du weggelaufen?“, fragte Brook neugierig. „Ähm, ja.“, fuhr sie fort. „Mit 15 Jahren bin ich von dort geflohen und bin dann, nach ein bisschen hin und her, bei einem Circus gelandet, der mich aufnahm, wenn ich bei Festen für sie sang. Sie beließen es aber nicht dabei und intrigierten mich nach einiger Zeit richtig in die Show.“ „Ein Circus? Wie cool!“, brachte Ruffy begeistert hervor und seine Augen strahlten. Da kamen Ruka allerdings Erinnerungen in den Kopf, die sie eine Weile verdrängt hatte. Wie jeder ein kleines Stück von Ruka zerstörte, jeden Tag, immer und immer wieder. Da schreckte sie allerdings hoch und sie sah, dass 4 Augen und 2 Augenhöhlen sie erwartungsvoll anblickten. „Oh, tut mir leid. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, beim Circus. Dort konnte ich mich dann doch 2 Jahre durchschlagen und dann bin ich auch von dieser Insel geflohen, weil…weil es nichts mehr für mich war.“ „Von dieser Insel? War der Circus immer auf der, selben Insel?“, fragte Chopper verwirrt. Ruka blinzelte etwas irritiert, verstand aber dann Chopper’s Frage. „Ach so. Nein, so ist das nicht. Diese Insel nennt sich Circusselia. Sie ist ein einzig großer Circus, wohin die Menschen aus allen Meeren kommen. Nicht der Circus wandert, sondern die Menschen.“ „Wow und dort hast du gearbeitet?“, fragte Ruffy erstaunt, woraufhin Ruka nur nickte. „Dann bin ich aber vor 3 Tagen von dieser Insel ebenfalls geflohen und seitdem bei euch.“, lächelte sie und besiegelte somit die Erzählung. Chopper und Brook bedankten sich dafür, dass Ruka ihnen alles erzählt hatte. Doch Ruffy schaute seine gegenüber verwirrt an. *Ruka’s Lächeln… es ist falsch.* Ruffy empfand Ruka’s liebes Lächeln für aufgesetzt, was ihn sehr irritierte. Sie hatte nie ein Lächeln erzwungen, als sie noch im Windmühlendorf gelebt hatte. Doch wie oft sie das allein schon auf dem Schiff getan hatte, kam Ruffy komisch vor. Hatte sie irgendwas zu verbergen, wovon Ruffy nichts erfahren durfte? Kapitel 4: Geheimnisse? ----------------------- hier nun das nächste kapitel, dass ich an einem tag abgetippt hab. aber ich hoffe es hat sich gelohnt und ihr freut euch :) _________ Kapitel 4: Geheimnisse? Der Tag verlief ruhig und auch das Wetter spielte gut mit, sodass die Thousand Sunny auf einer guten Strömung ritt. Alle beschäftigten sich den Tag über mit ihren Aufgaben, die sie nach dem Frühstück eingeschlagen hatten. Hinzu kam nur, dass Chopper sich nun noch um die Zubereitung von Medikamenten kümmerte und Brook ein wenig angelte. Ruffy saß auf dem großen Hauptmast und schaute gelangweilt gen Boden, als er Ruka vorne auf der Steuerbrücke erblickte. Sie trug immer noch das große blaue Shirt, was übrigens eins von Ruffy’s war und die graue Jogginghose. Allerdings hatte sie sich ihre langen Haare gebürstet und zu 2 Zöpfen zusammen gebunden, die nun im Wind tanzten. Zuerst überlegte Ruffy zu Ruka runter zu springen und mit ihr zu reden, doch dann hörte er ein Summen, das eindeutig von ihr kam. Sie fing an zu singen. Ruffy lächelte, denn er merkte, dass doch noch etwas von seiner alten Freundin in ihr steckte. Sie war zwar viel ruhiger und verschlossener geworden, setzte ein falsches Lächeln auf, was Ruffy immer noch nicht verstand und war blasser im Gesicht. Doch ihre Angewohnheit zu singen, wenn ihr danach war, war geblieben. Er hatte es damals immer geliebt, wenn sie gesungen hatte und hatte ihr auch immer zugehört. Deshalb freute er sich nun, ihre Stimme zu hören. „ […] I wish that you would just leave Your presence still lingers here And it won't leave me alone These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time cannot erase When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All of me” Während Ruka sang, wurde Ruffy fast in eine Art Bann gezogen. Er hatte sie lang nicht mehr so singen hören. Ihre Stimme ließ alles um sie herum einfrieren und alles und jeder schien ihr einfach zuzuhören. Er hatte es geliebt, jeden Tag diesen Gesang zu hören und er berührte ihn sehr. Doch Ruffy war nicht der Einzige, der Ruka’s Gesang Gehör schenkte: Alle Mitglieder der Crew verharrten in ihren Bewegungen, als sie die Stimme hörten und gingen dann, wie durch eine magische Kraft der Neugier kontrolliert, nach draußen. “ […] When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All of me I've tried so hard to tell myself that you're gone But though you're still with me I've been alone all along…” Ruka’s Gesang wurde leiser und verminderte sich zu einem leisen Summen. Als auch dieses verstummte, seufzte Ruka kurz auf: „Ha~, das hat gut getan.“ Plötzlich vernahm sie Geräusche von Klatschenden Händen, weshalb sie sich hastig umdrehte. Alle Mitglieder der Strohhutbande standen nun vor ihr und applaudierten. Chopper jubelte sogar und Sanji pfiff vor Begeisterung. „Das war so schön.“, gab Brook sichtlich gerührt von sich. Ruffy war vom Hauptmast gesprungen und stand nun vor allen. „Ru-chan. Das war großartig. Du bist noch besser geworden, als damals.“ Ruka schaute in die Runde, mit einem schockierten Gesicht und wusste nicht wirklich, was sie sagen sollte. Augenblicklich lief sie rot an und sie zittere ein wenig, vor Aufregung. Sie war es nicht gewohnt gewesen, vor Leuten zu singen, die sie mochte. Da die Lieder, die sie privat Sang, ihre Gefühle ausdrückten. Und nun hatte sie nicht nur die Crew gehört, sondern auch Ruffy. „Ähm, d…danke Leute. D…das ist lieb von euch. Seit wann steht ihr denn schon da?“, stotterte Ruka und starrte auf den Boden. „Schon etwas länger.“, gab Zorro cool. „Mein Schatz. Du hast dich angehört wie ein Engel. Wenn du eine Sirene der Meere wärst, würde ich dir folgen. Auch wenn ich sterben würde.“, rief Sanji, als er mit offenen Armen zu ihr lief und sie in die Arme schließen wollte. Ruka’s Körper spannte sich wieder an und sie wirkte wie in einer anderen Welt. Ruffy merkte diese Veränderung als Erster und zog sekundenschnell Sanji von seiner alten Freundin weg und stellte sich zwischen die zwei. „Hey, Ruffy. Alles in Ordnung?“, fragte Sanji irritiert. „Lass sie in Ruhe.“, meinte Ruffy mit ernster Miene. „Sie will das nicht.“ Alle Mitglieder der Bande schauten sich verwirrt an und blickten dann wieder zu Ruffy, der immer noch ernst schaute. „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte Franky frech. Doch Ruffy behielt seine Mimik bei, als er antwortete: „Sei nicht albern. Sanji, ihr geht es dabei nicht gut. Also lass es.“ Mit weit aufgerissenen Augen blickte die Crew zwischen Ruffy und Ruka hin und her, wobei Ruka auf den Boden sah und anscheinend nicht in der Wirklichkeit war, zumindest mit den Gedanken. „Das…wollt ich nicht.“, begann Sanji und sah nun entschuldigend zu seinem Captain. Dieser schüttelte den Kopf, um zu symbolisieren, dass es okay sei und er sich nicht zu entschuldigen brauche. „Sie scheint in Trance zu sein. Aber wieso?“, fragte Chopper als er etwas näher trat. Ruffy drehte sich zu seiner Freundin um, die immer noch ein wneig weggetreten wirkte. „Ru-chan. Was ist?“, fragte Ruffy mit ruhiger Stimme und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie schreckte hoch und blickte nun erschrocken in seine Augen. „Ruffy…“ „Was ist mit dir passiert, Ru-chan. Du warst wie in einer anderen Welt.“ „Was? Oh…“, wurde Ruka stiller und schaute nun auf den Boden. „… keine Sorge. Es ist nichts…“ „Leute? Lassen wir sie mal allein…“, riet Nami den anderen leise, womit sich alle zurückzogen. Nun standen nur noch Ruffy und Ruka auf der Steuerbrücke und Ruffy nahm seine Hand von ihrer Schulter. „Warum lügst du mich an, Ru-chan?“, fragte Ruffy erschreckend ruhig und gleichzeitig ernst. „Ich…“, setzte Ruka an, stoppte aber dann. Sie hatte Ruffy noch nie so ernst gesehen und es machte ihr auch ein wenig Angst. „…bitte…Ruffy. Es…ist nichts…“ „Freundschaft bedeutet, dass man sich vertraut. Ich vertrau dir alles an, sogar meinen Hut. Aber du vertraust anscheinend mir nicht.“ „Nein, Ruffy. So ist das nicht.“, wurde Ruka etwas lauter, doch auch verzweifelnder. „Bitte Ruffy. Frag nicht nach…“, fing sie dann auch an zu schluchzen und danach kullerten Tränen ihre Wangen herunter. „Es ist viel passiert…aber bitte, frag nicht weiter…Ich muss allein damit fertig werden.“ „Was musst du allein schaffen und wieso?“, rief Ruffy lauter. „Hört bitte auf Ruffy. Ich muss es allein schaffen. All das…zu verarbeiten. Niemand kann mir dabei helfen. Ich werde es vedrängen, aber allein…“ „Du bist aber nicht allein.“, schrie Ruffy nun und packte sie an den Schultern, fest, jedoch nicht so, dass es weh tat. „Du bist doch meine Freundin, oder nicht?“, kam es dann plötzlich sehr ruhig von Ruffy und dabei nahm er seine Hände wieder von ihren Schultern. Ruka’s Augen starrten ungläubig in seine und sahen die Entschlossenheit in ihnen. So gern Ruka Ruffy alles erzähen würde….sie konnte es nicht. Sie verdrängte es ja selber und versuchte nicht jeden Tag an die schlimmen Tage erinnert zu werden. „Ruffy, ich…“, doch ihre Stimme versiekte in Tränen. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, fiel sie Ruffy in die Arme und weinte. „Ich würde dir gern alles erzählen, aber…es geht einfach nicht. Bitte Ruffy, vertrau mir. Es geht wirklich gut, wenn…wenn ich nicht immer dran erinnert werde. Deshalb bin ich geflohen…bitte Ruffy. Frag nicht weiter nach, sondern…vertrau mir einfach. Eines Tages…werd ich es dir vielleicht erzählen können… Es tut mir leid, Ruffy.“, erklärte Ruka unter Tränen. Nach einer Weile spürte sie plötzlich 2 Arme, die sich um sie legten. „Okay…aber lüg micht nicht an. Der Captain darf niemals angelogen werden und lächel nur, wenn du lachen willst. Dein echtes Lächeln ist nämlich viel schöner, als das falsche.“ *Er kann es unterscheiden?...Ich kann ihm nichts vormachen…Er kennt mich halt besser, wie jeder andere.*, ging es ihr durch den Kopf. „Du hast dich kein Stück verändert, Ruffy.“, schniefte Ruka nun in ein leichtes Lächeln hinein. „Immer darauf bedacht, dass es allen gut geht.“ „Hey“, fing Ruffy an, als er die Umarmung löste und dabei noch seine Hände auf ihren Schultern ruhen ließ. „wenn ich dir nicht helfen kann, wem denn sonst? Du bist meine beste Freundin und wenn du weinst, dann will ich dir helfen. Außerdem will ich ja nur die besten in meiner Crew haben und du bist halt die beste Sängerin. Du wirst eine große Sängerin und ich werde König der Piraten.“ Ruka schaute ihn irritiert an und schuppste ihn dann plötzlich mit einem Grinsen weg. „Du Schwachkopf.“ Als Ruffy seinen festen Stand wiederfand, blickte er seine Gegenüber verwirrt an. Plötzlich fing Ruka an zu lachen, als sie seinen Ausdruck sah und nahm, ohne zu fragen, Ruffy’s Hut in die Hand. „Der künftige König der Piraten…Hm, wenn du das sagst, hört sich das gar nicht so ernst an.“, neckte sie den verdutzten Ruffy. „Was? Nicht ernst? Du weißt genau, dass ich ernst sein kann.“, rief Ruffy gespielt eingeschnappt. „Ernst? Du? Klar, so viel, wie dein Schütze Wahrheiten erzählt. So gut wie nie.“, machte Ruka weiter und warf den Hut in ihren Händen rauf und runter. „Was? Na warte!“, platzte Ruffy mit einem Grinsen heraus und stürmte plötzlich auf sie zu, um sie zu kitzeln. „Ruffy. Das ist gemein! Hey, hör auf.“, lachte Ruka auf einmal laut, sodass es sogar die anderen Mitglieder der Strohhutbande hörten. „Hat sich wohl alles wieder geklärt.“, sagte Sanji mit einem Lächeln, als er das Geschirr mit Lysop abwusch. „Ja…Sag mal, meinst du nicht auch, dass Ruffy eben wirklich eifersüchtig war? Ich mein, so wie mit Ruka, geht er mit Nami und Robin nicht um.“, gab der Schütze von sich. „Meinst du? Ruffy und eifersüchtig? Kann ich mir bei ihm gar nicht vorstellen.“, antwortete Franky, der das Spülen vom Barhocker aus beobachtete. „Ihr wisst, dass wir hier von Ruffy reden, oder?“ „Schon, aber ich denke Lysop hat Recht. Schließlich…“, daraufhin grinste Sanji diabolisch. „…ist Ruffy auch nur ein Mann.“ „Uuuuh. Hast du etwa einen Plan, Sanji?“, fragte Franky neugierig. „Einen Plan? Nein, ich denke…wir haben eine Mission, Jungs. Die Operation 'Ruffy wird erwachsen' hat begonnen.“, lachte Sanji und Lysop und Franky stimmten mit ein. „Okay, Leute. Macht ihr mit?“ „Sicher!“, schlugen Lysop und Franky eib und fingen sofort an, Pläne zu schmieden. Der Tag verging ansonsten, wie im Flug und die Nacht schlug bald ein. Nami schlug Ruka vor, bei ihr und Robin im Zimmer zu schlafen, was sie auch dankend annahm. An diesem Abend übernahm Zorro die Nachtschicht, sodass Ruffy sich von der gestrigen ausschlafen konnte. Sein Körper war hunde müde, doch gingen ihm noch eine Gedanken durch den Kopf und komischerweise drehten sie sich alle um…Ruka. Ihm wollte einfach nicht einfallen, wieso Ruka nichts über ihre Probleme sagen wollte. Schließlich waren sie Freunde und Freunden erzählte man alles, oder? *Hm, ich hoffe sie sagt’s mir bald. Sie sieht immer so traurig aus, wenn man ihr zu nahe tritt… und das mag ich gar nicht.*, dachte er, bevor er doch schließlich einschlief und daraufhin zu schnarchen anfing. Am nächsten Morgen weckte nicht die warme Sonne die Crew, sondern ein heftiger Wellengang. Das erste Geräusch an diesem Tag, war der laute Schrei Nami’s: „Jungs! Raus aus den Federn. Arbeit ist angesagt!“ Die Jungs schwangen sich aus den Betten und liefen hinaus. Es war ein grauer Morgen und ein heftiger Wind wehte. Nami stand am Hauptmast und schrie den Jungs entgegen: „Los, bewegt euch. Ein Sturm zieht auf. Chopper ans Ruder. Franky und Lysop an die kleinen Segel. Ruffy und Sanji, helft Zorro das Hauptsegel einzuholen. Brook, geh rein und sichere lose Gegenstände.“ Alle luiefen direkt los, ihre Aufgaben zu erledigen. Lysop schwang sich später zum Aussichtspunkt hoch, um das Auge des Sturms erfassen zu können. Durch den Sturm wurde auch Ruka geweckt, die nun hinaus trat. Direkt kamen ihr Regentropfen entgegen und durch den unruhigen Wellengang verlor Ruka fast das Gleichgewicht. Sie wurde allerdings von 2 Armen am Rücken festgehalten, die aus dem Türrahmen wuchsen. „Vorsicht. Halt dich lieber gut fest.“, kam es auf einmal von drinnen und es war Robin. „Guten Morgen.“ „Morgen Robin.“, meinte Ruka leicht verwirrt und schaute sich dann die Hände an, die wieder im Holz verschwanden. *Hände? Aus der Wand?* „Meine Fähigkeit.“, erklärte Robin, die anscheinend Ruka angesehen hatte, was Ruka verwirrte. „Ich hab mal von der Flora-Flora-Frucht gegessen und kann nun überall Körperteile wachsen lassen.“ „Wow…“, hauchte Ruka ein wenig überrascht, von den ganzen neuen Eindrücken, die sie hier bekam. „Lysop! Wie weit ist es noch?“, hörte man nun Nami den Hauptmast hochrufen. „Ich seh‘ schon wieder eine helle Front. Dahinten ist sie schon!“, rief Lysop zu Nami runter. „Also gut, Jungs. Chopper, hart steuerbord und dann volle Kraft voraus.“ Ruka ging weiter raus, als eine gewaltige Welle von links auf sie zukam. „Vorsicht, Leute. Ein riesen Ding!“, schrie Zorro und schwing sich den Hauptmast runter. Jeder konnte sich noch irgendwo rechtzeitig festhalten, um nicht mit der Welle mitgerissen zu werden. Robin ließ am Geländer einen Arm wachsen, der Ruka dann festhielt, da es zu rutschig war, um sich so dran festzuhalten. „Danke, Robin.“, rief Ruka ihrer Retterin zu, die fröhlich nickte. „Vorsicht, Leute! Da vorne kommt noch eine!“, schrie Lysop nun und zeigte auf die ankommende Welle. „Haltet euch fest!“, kam laut von Sanji. Die Welle überflutete das komplette Schiff und schoss auch mit einer imensen Kraft umher. Plötzlich schwamm etwas gegen den erschienenden Arm von Robin, der Ruka festhielt und durch den Schlag, was sich anfühlte wie ein Stein, ließ die Fähigkeit von Robin kurzzeitig nach. „Oh nein, Ruka!“ Diese wurde mit dem Wasser mitgezogen, wurde allerdings ‚nur‘ gegen die Wand des Schiffes geschleudert und nicht über Bord geworfen wurde. „Ru-chan!“, rief Ruka und katapultierte sich vom Hauptmast zu Ruka und kniete sich neben sie. „Alles okay?“ Ruka schaute auf zu Ruffy. „Ja, alles okay. Bin hart im nehmen.“, lächelte sie ihn leicht an. Ruffy grinste zurück und blickte dann nach oben gen Himmel, da alles nun heller und die See ruhiger wurde. „Komm, ich helf dir.“, sagte Ruffy, als er aufstand und ihr die Hand reichte. Sie nickte und legte ihre Hand ins seine, damit er sie hochziehen konnte. „Hey, ihr 2 Turteltauben. Seilt euch mal voneinander los. Du musst mir beim aufräumen helfen, Ruffy.“, rief Sanji von der Wiese. Ruka wurde ein wenig rot, als sie Sanji’s Anspielungen hörte. Ruffy allerdings grinste und antwortete dem Koch: „Alles klar!“ und er verschwand von Ruka’s Seite. „Man, ausgerechnet so ein Sturm am frühen Morgen.“, kam Nami nun an, mit den Händen in den Hüften und den Blick auf die arbeitenden Jungs gerichtet. „Ist so ein Sturm nich normal, auf der Grand Line?“, fragte Ruka, als sie zu Nami blickte. „Klar, aber gefallen tut er mir trotzdem nicht.“, gab Nami als Antwort und grinste. „Nami-Schatz?“, kam es auf einmal schrill von Sanji, der die Treppen hochkam. „Ich hab die Seile fest gemacht, wie du befohlen hast. Darf ich dir nun dein Frühstück servieren?“ „Oh ja. Frühstück ist eine gute Idee.“, antwortete Nami. Nachdem die Crew das Schiff aufgeräumt hatte, wurde auch der Himmel wieder wolkenlos und nichts deutete auf den kürzlich getobten Sturm hin. Das Frühstück hatte Sanji schnell gezaubert und alle saßen sich an den Tisch in der Küche. Wie aus dem Nichts trat Sanji Ruffy aufeinmal vom Tisch, da sich Ruffy schon heimlich vorher bedienen wollte. „Du wartest, bis alle am Tisch sitzen. Erst dann wird gegessen!“, motzteb ihn der Koch an. Ruffy war durch den Tritt an die Wand katapultiert worden und rieb sich jetzt den Kopf. „Menno…“ Jeder schaute Ruffy entweder böse, genervt oder enttäuscht an, dass er sich wohl nie ändern würde. Bis auf einmal ein kleines Kichern die Stille unterbrach. Dieses Kichern wurde nach ein paar Sekunden lauter und wurde zu einem herzlichen Lachen. Die Strohhutbande fixierte die Besitzerin dieses Lachens. Es war Ruka, die sogar etwas, vor Lachen, weinen musste. „Hey, Captain. Du hast sie zum Lachen gebracht.“, fing dann auch noch Lysop an zu lachen. Ruffy schaute verdutzt zu seiner Freundin, die versuchte noch Luft zu bekommen. Genauso hatte Ruffy sie in Erinnerung gehabt. Ihr liebes Lachen hatte er wirklich vermisst, die Tage, die sie auf der Thousand Sunny war. Ihr aufgesetztes Lächeln war nichts dagegen. Er hatte es wirklich vermisst und auch ein wenig danach gesehnt… Moment mal. Er hatte sich was? Was ging denn auf einmal mit Ruffy ab? Er verstand sich selbst nicht mehr. „Komm Ruffy. Ich helf dir hoch.“ Ruka stand auf einmal vor ihm und reichte ihm eine Hand, wobei sie auch immer noch lächelte. „Na los. Frühstücken wir.“ Ruffy nahm ihre Hand und Ruka zog ihn mit einem Ruck hoch, um dann mit ihm zum Tisch zu gehen. Das Frühstück verlief sehr lustig: Sanji umschwärmte Nami, Robin und Ruka, wobei er letztere nur mit Worten anflirtete und ihr nicht zu nahe trat; Ruffy scheffelte das Essen nur so in sich hinein; Franky musste währenddessen auf seine Hände aufpassen, wenn er mal nach dem gleichen Teller griff wie Ruffy; Lysop erzählte ein paar Lügengeschichten, die Chopper natürlich glaubte; Brook unterhielt sich mit Zorro und lachte dabei seinen typische ‚Johohoho‘-Lache; Ruka unterhielt sich mit Nami, die gerade vorschlug, dass Ruka ein paar Klamotten von ihr haben könne, bis sie in eine Stadt kämen. Doch Ruka fühlte sich ganz wohl in dem großen Shirt von Ruffy. Sie trug sowieso nicht gerne enge Klamotten, sondern musste sie tragen, wenn sie im Circus auftrat oder bei den Marinetreffen von Leutnant Scriek sang. Außerdem gab es noch den Grund des Wohlfühlens. Sie fühlte sich absolut nicht wohl, in engen Klamotten, die die Figur betonten. Die Erinnerungen waren schuld… „Und was sagst du?“, holte sie Nami aus den Gedanken. „Ähm…“, begann Ruka. „Das ist wirklich sehr nett von dir, aber ich trage nicht so figurbetonte Klamotten. Versteh das bitte nicht falsch…“ „Ach was. Nur da haben wir ein Problem. Robin und ich haben nur enge Kleidung…“ „Kein Ding.“, platzte Ruffy mit vollem Mund hervo, der neben Ruka saß. „Dann trägst du halt weiter meine Shirts, bis wir zur nächsten Insel kommen.“ Ruka schaute ihn mit großen Augen an und lief etwas rot an. „Meinst du das…ernst?“ Ruffy drehte seinen Kopf in ihre Richtung und zog grade ein Stück Speck in den Mund. „Wieso nicht?“ „Ich…weiß nicht…“, dann lächelte sie ihn jedoch ehrlich an. „Danke Ruffy. Das ist lieb von dir.“ Nach dem Frühstück machten sich alle wieder an ihre Beschäftigungen und Verpflichtungen. Als Ruka ihren Teller zu Sanji in die Küche brachte, lief noch Chopper zu ihr, der sie etwas fragen wollte. „Ruka? Ich hab da mal ne Frage.“, meinte der kleine Elch, als er zu Ruka hoch schaute. „Ich würd gern deine Wunden untersuchen, die du noch hast. Außerdem bist du ja auch heute gegen das Schiff geknallt und das wollt ich mir auch nochmal ansehen.“ Ruka schaute den kleinen Elch etwas besorgt und ängstlich an, denn er würde sie bei der Untersuchung anfassen müssen. Doch Ruka lächelte und nickte als Bestätigung. Danach machten sich beide auf ins Krankenzimmer, wo Chopper die ganzen Salben und Verbände aufbewarte. „Setz dich schonmal auf’s Bett. Ich hol nur eben die Salbe.“, sagte Chopper, als sie das Zimmer betraten. Ruka setzte sich auf’s Bett und Chopper holte die Salbe inklusive einem Hocker. „Kannst du Verbände bitte schonmal abmachen?“, dabei stellte er den Hocker neben das Bett und schwang sich, während Ruka die Verbände entfernte, darauf. Ruka hatte das Shirt ausgezogen, wodrunter sie allerdings noch ein blaues Top trug. „Okay, ich werd mir die jetzt mal ansehen…Wie ich schon von weitem sehen kann, sind ein paar Wunden ebtzündet. Die müssen wire unbedingt mit Salben behandeln. Aber ein paar Kratzer von gestern, sind heute schon weg. Das ist die erfreuliche Nachricht.“, erklärte Chopper und machte nun die Salbentube auf. Er drückte einen kleinen Tropfen auf seinen Huf und berührte eine Wunde an Ruka’s Oberarm, als Ruka plötzlich hoch fuhr und Chopper mit einem heftigen Stoß wegschubste. Chopper landete in einem Bücherregal, welches dann in sich zusammenbrach und die ganzen Bücher Chopper unter sich begruben. Als der kleine Elch sich dann wieder freigekämpft hatte, schaute er Ruka verschreckt an: „Was sollte das denn?“ Ruka wirkte jedoch wieder, wie in einer anderen Welt. Sie schien Chopper gar nicht zu hören und nichts mehr wahzunehmen. Sie schaute nur auf das Bett, dir Arme um sich geschlungen. „Ruka! Hat die Wunde wehgeta?“, fragte Chopper, als er wieder zum Bett ging, allerdings nicht auf den Hocker sprang. „Was ist hier passiert?“, kam Nami plötzlich laut riengestürmt und die Tür klatschte auf. „Nami“, begann Chopper mit verzweifelter Stimme. „Ruka will sich nicht behandeln lassen. Ich muss ihr Salben auftragen, aber sie hat mich weggedrückt.“ „Dann müsst ihr doch nicht so nen Krach machen.“, Nami’s Stimme wurde aber wieder leiser und sie schaute zu Chopper runter. „Vielleicht sollte ich es mal versuchen. Unter Frauen geht das.“ Mit den Worten nahm Nami die Salbe vom Boden, da sie durch den Ruck auf diesen gefallen war und setzte sich neben Ruka aufs Bett. Doch Ruka hatte sich die ganze Zeit nicht bewegt. Erst als Nami mit ihrem Finger, auf dem sich schon Salbe befand, näher kam, fing Ruka an zu weinen.Sie verog keine Miene, doch kullerten die leisen Tränen ihre Wangen runter. Ganz leise vernahm Nami, dass Ruka ein ‚Nein, bitte nicht‘ wisperte. „Keine Sorge. Das wird nicht weh tun. Wird wahrscheinlich nur etwas kalt sein.“, sagte Nami ruhig. Doch Ruka ging es nicht besser. Szenen spielten sich in ihrem Kopf ab, die von einem dunklen Nebel verschleiert wurden: „Nein, bitte nicht.“ „Keine Sorge, meine Kleine. Es wird nicht weh tun. Ich bin vorsichtig.“ Diese Worte, und immer wieder diese Worte hallten in ihrem Kopf. „NEIN!“, schrie Ruka auf einmal und schubste auch Nami weg. Doch diesmal mit einem heftigeren Ruck, sodass sie gegen die Holzwand knallte. „Ruka, was hast du? Wir wollen dir doch nur helfen.“, meinte Nami, als sie sich ihren Hintern rieb. „Ich hol‘ Ruffy. Vielleicht weiß der ja weiter.“, sagte Chopper hastig und lief seinen Captain holen. Kurze Zeit später kam der kleine Doktor wieder in das Zimmer, im Schlepptau den Strohhutjungen. „Nami. Was ist los?“, fragte Ruffy besorgt und schaute zuerst zu Nami und dann zu Ruka. „Was ist los mit ihr?“ „Sie hat uns weggestoßen, als wir ihr die Salbe drauf machen wollten. Sie wirkt, wie bei einem psychischen Trauma.“ Da fiel es Chopper wie Schuppen von den Augen. *Ruka muss irgendwas erlebt haben, was sie bei solchen Berührungen dran erinnert. Sie versucht sich zu wehren, indem sie sich verschließt.* „Ruka! Lass dir die Salben geben. Das wird dir helfen.“ „Angst…“, wisperte Ruka. „Was? Was hast du gesagt?“, fragte Ruffy und setzte sich neben Ruka auf’s Bett. Doch er hörte Ruka nur weiter schluchzen: „Ich habe so Angst… Nein…Bitte… Hilfe.“ „Nami, gib mir mal die Salbe.“, sagte Ruffy und bekam von Nami die Tube überreicht. „Sei aber vorsichtig. Nicht dass sie dich auch wegschubst.“, riet ihm Nami. „Ru-chan. Hey, pass mal auf.“, fing Ruffy mit ruhiger und fröhlicher Stimme an. „Ich wird dir jetzt die Salbe drauf machen, damit’s dir wieder besser geht. Also schubs mich nicht weg, okay?“ Ruffy drückte etwas Salbe auf seine Finger und legte sie vorsichtig auf Ruka’s Arm. Diese weinte wieder ein wenig, blickte dann aber vom Boden auf und mit großen Augen zu Ruffy. Ihre Augen spiegelten Traurigkeit und Einsamkeit wieder, doch gleichzeitig große Hilflosigkeit. Dann blinzelte sie kurz und fixierte Ruffy’s Gesicht. Der Nebel in ihrem Kopf verschwand, genauso wie die Bilder sich zurückzogen. Ihre Muskeln entspannten sich und sie ließ ihre Arme sinken. „Ruffy…“, hauchte sie nur und ihre Tränen wurden weniger. Doch waren ihre Wangen noch von der salzigen Flüßigkeit benetzt. „Siehst du. So schlimm ist das doch gar nicht.“, lächelte Ruffy breit, doch auch gleichzeitig lieb. Er salbte ganz leicht ihre Wunden ein und Nami tippte den kleinen Elch an, damit beide den Raum verließen. „Lassen wir sie in Ruhe.“, flüsterte Nami und ließ die beiden allein. „Geht’s denn wieder?“, fragte Ruffy, als sich Ruka umgedreht hatte, damit Ruffy sie an der Schulter verarzten konnte. Sie nickte leicht und sagte währenddessen nichts. Weder Chopper noch Nami hatte sie vorhin gehört bzw wahrgenommen, als sie auf sie eingeredet hatten. Doch Ruffy hatte nur einen Satz gesagt und eigenartiger Weise, nur von ihm konnte sie sich behandeln lassen. „Was war los mit dir?“, fragte Ruffy dann nach einer Weile. „Wieso hast du Nami und Chopper weggeschubst?“ „Ähm, ich…es hat wehgetan.“, erklärte Ruka und gelogen war es ja nicht. Es hatte ihr nicht nur körperlich wehgetan. Der seelische Schmerz war unerträglich gewesen. Immer und immer wieder kamen die Erinnerungen hoch, die sie zu verdrängen versuchte. „Mach das bitte nicht noch einmal. Chopper hat Angst gekriegt.“, grinste Ruffy, als er noch eine Wunde am Oberarm versorgte. „Das wollt ich nicht. Tut mir leid… Ich…ich…das war ne Kurzschlussreaktion. Ich hoffe Nami und Chopper sind mir nicht böse.“, sagte Ruka mit trauriger Stimme. „Ach was. Sie haben sich sicher nur erschreckt….Ich hoffe dir geht’s jetzt besser.“ sagte Ruffy, als er den Deckel der Tube zudrehte und vom Bett aufstand. „So, und wenn dich Chopper jetzt untersuchen will, lässt du das über dich ergehen, okay?“ Ruffy stand mitten im Zimmer, mit den Händen in den Hüften und einem breiten Grinsen. Ruka zögerte: „Leider…kann ich es dir nicht versprechen… ich… hab keine Kontrolle über mich, wenn ich so bin. Es ist so, als ob mich jemand attakiert… Tut mir leid…“ „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich werd dann zu den anderen gehen. Kommst du gleich nach?“, fragte Ruffy, als er die Tür öffnete. „Ja, ich komm gleich… ähm und Ruffy?“ Ruffy stoppte in seiner Bewegung den Raum zu verlassen und blickte seine Freundin verwirrt an. „Danke.“, lächelte sie dann lieb und Ruffy’s Augen weiteten sich etwas. „Hey, du lachst ja.“, meinte er zufrieden. Ruka nickte mit einem Lächeln und Ruffy verließ mit einem Grinsen den Raum. *Ihr geht es wieder gut Kapitel 5: Wiederkehrende Angst ------------------------------- so, hier ist nun schon das 5. kappi meiner FF :) ich hoffe es gefällt euch, aber bitte fangt nicht an zu weinen, wenn ihr das lest, okay? =D ich wünsch euch viel spaß damit. eure machiko :) Kapitel 5: Wiederkehrende Angst „Da bist du ja, Ruffy!“, rief der kleine Elch, der auf seinen Captain gewartet hatte.Er saß zusammen mit Nami auf dem kleinen Potest am Hauptmast, von dem er nun runtersprang, als er Ruffy erblickte. „Hat sie sich behandeln lassen?“, fragte Nami neugierig. Ruffy kam mit seinem breiten Grinsen angedackelt und nickte dann: „Jep, hat sie. Aber das waren ja ziemlich viele Wunden gewesen, muss ich schon sagen.“ Nami blickte mit einem irritierten Blick zu Chopper, der diesen eriwiderte. Dann schaute Nami zu Ruffy, mit dem selben Gesichtsausdruck. „Sie hat dich einfach so an sich ran gelassen? Ohne auch nur irgendwas zu machen? Sie hat sich nicht gewehrt?“ Ruffy schaute mit seinem typischen ‚Null-Ahnung‘-Blick zu Nami und antwortete: „Ähm…nein. Nicht wirklich. Sie war zwar sehr ruhig und hat was gezittert, aber das war’s schon. Ihr tut es übrigens total leid, dass sie euch eben so einen Schrecken eingejagt und euch weggeschubst hat.“ „Das glaub ich ihr.“, sagte Chopper mit ernster Miene und klarer Stimme. „Sie war auch eben nicht wirklich in der Realität. Ihre Gedanken waren ganz woanders, als wäre sie in einem Albtraum gefangen.“ „Wie soll das denn gehen, Chopper? Sie hat doch gar nicht geschlafen.“, schaute Ruffy nun verdutzt. „Ruffy. Um einen Albtraum zu durchleben, muss man nicht schlafen. Es reicht, wenn man etwas schreckliches erlebt hat und dann irgendwie dran erinnert wird. Soetwas nennt man dann ein Trauma. Chopper und mir ist aufgefallen, dass sie sich immer zurückzieht, in ihre Gedankenwelt, wenn jemand ihr zu nahe kommt.“ „…bei allen, außer bei dir Ruffy.“, ergänzte der Arzt Nami. „Häh?“, kam es von Ruffy, der sich nun im Schneidersitz auf die Wiese fallen ließ. „Was soll das heißen?“ „Noch mal zum mitschreiben, Ruffy. Sie muss irgendwas schreckliches durchlebt haben, um sich so zu verhalten. Alles was sie tut, wie sich zurück zuziehen, ihren Körper anspannen, weinen oder in eine andere Welt zu flüchten. All das ist ein einzig großer Schutzmechanismus. Sie muss etwas erlebt haben, was sie bis heute geprägt hat. Und… leider hab ich einen Verdacht.“, erklärte Chopper und wurde dann besorgt ruhig. „Du weißt wieso sich Ru-chan so verhält? Sag schon, wieso?“, wurde Ruffy ungeduldig. „Na ja, wir haben gemerkt, dass Ruka sich nur so verhält, wenn Sanji mit ihr flirtet oder ihr nahe kommt, wie es halt seine Art ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie… irgendwie geschlagen wurde, dann würde sie zwar so bei Berührungen reagieren, aber nicht bei Sanji’s Worten… Ich denke“ „Spuck’s schon aus, Chopper!“, wurde Ruffy nun ein wenig lauter. Chopper blickte auf den Boden, während er weitersprach. „Ich denke, man hat ihr nicht nur körperliche Schmerzen zugefügt, sondern auch seelisch. Wahrscheinlich ist ihr jemand zu nahe getreten, obwohl sie es nicht wollte…“ Was zum Henker meinte Chopper damit? Ruffy brodelte im Inneren. Er wollte wissen, wer Ruka so weh getan hatte, sodass sie sich so verändert und manchmal Angst bekommen hatte. „Ruffy…“, begann Chopper von neuem. „Ich denke, sie wurde dazu benutzt…ich meine, sie wurde sexuell benutzt. Sie wurde wahrscheinlich vergewaltigt.“ Stille! Ruffy’s Gedanken setzten aus. Er hatte schon vieles auf seiner Reise erlebt, aber ein Mädchen zu missbrauchen, um… nein! Das konnte er nicht glauben. Und dann auch noch seine alte Freundin Ruka… „Was?“, brachte Ruffy grimmig aber auch entsetzt heraus. „Chopper… das kann nicht sein.“ „Wir sind uns nicht ganz sicher, aber… Es deutet alles darauf hin. Ihr Verhalten, ihre Berührungsangst, ihre stille zurückgezogene Art. Aber Ruffy…“, fing Nami mit bittender Stimme an. „Sprich sie nicht direkt drauf an. Es wird nur alles aufwühlen und es wird ihr dadurch nicht besser gehen. Lass ihr Zeit, bis sie selbst zu dir kommt.“ Ruffy stand mit einem Ruck auf. Noch nie in seinem Leben war er so aufgebracht, wütend und gleichzeitig verwirrt gewesen, wie jetzt. Er wollte die Person, die seiner Freundin dieses Leid angetan hatte, erledigen. Ruffy’s Blut kochte nur so durch seinen Körper und er wollte irgendwas zerschmettern.Seine Fäuste ballten sich und er drückte so dolle zu, dass es schmerzte. Doch diesen Schmerz bekam er nur am Rande mit, da er nur in Gedanken bei Ruka war. „Ich will wissen, wer es war… er wird büßen… Wie kann man das einem Mädchen bloß antun?“, knirschte er sauer, mit dem Blick zu Boden gerichtet. „Beruhig dich, Ruffy. Es lohnt sich jetzt nicht auszurasten. Wahrscheinlich ist es schon länger her und wenn du sie jetzt darauf ansprichst, dann wird sie sicherlich alles abstreiten.“, erklärte Chopper, als er vor dem Captain stand. „Wer wird was bestreiten?“, kam es auf einmal von der Seite und als die 3 Strohhutmitglieder sagen, dass es Ruka warm die dort stand, wurden sie sofort leiser. Nami schaute bedrückt zu Chopper, der ihren Blick erwiderte. Ruffy allerdings blickte zu Ruka, mit einem Blick, den man nicht definieren konnte. Er lag zwischen Entsetzen, Trauer, Wut und Leere. „Was ist los, Ruffy? Ist irgendwas passiert?“, fragte Ruka irritiert. „Ähm…Ruka. Na ja…“, stotterte Chopper, doch wurde er von Ruffy unterbrochen. „Hey, Ru-chan. Nene, alles klar. Zorro hat nur was Fleisch aus dem Lager geholt und wir sind uns sicher, dass er es abstreiten wird, wenn Sanji ihn drauf anspricht.“, grinste Ruffy auf einmal. Nami und Chopper schuaten ihren Captain mit einem entsetzten Blick an. Ruffy hatte seine Wut weggeschoben und zum Wohl von Ruka eine fröhliche Miene aufgesetzt. Wüssten Nami und Chopper nicht, dass ihr Captain noch vor ein paar Sekunden fast einen Wutausbruch gehabt hätte und bei jeder Äußerung an die Decke gegangen wäre, würden sie sein Grinsen als normal bezeichnen. Aber jetzt? Ihr Captain hatte in Sekunden seine Mimik verändert und Ruka schien nichts zu merken. „Achso.“, gab Ruka von sich und trat dann näher an die Kleingruppe. „Nami, Chopper? Es tut mir wirklich leid, wegen vorhin. Ich hoffe, ich hab euch nicht weh getan.“ Chopper und Nami erwachten aus ihrer verdutzten Starre, Ruffy anzuschauen und schüttelten dann innerlich die Köpfe, um wach zuwerden. „Ach was, kein Problem.“, lächelte Chopper. „Aber warn mich bitte das nächste Mal vor. Ich hab mich nämlich ziemlich erschreckt.“ „Keine Sorge, kommt nicht wieder vor.“, versprach Ruka. „Leute!“, ertönte Lysop’s Stimme von Hauptmast runter. „Eine Insel. Direkt vor uns!“ „Na endlich. Wurde auch Zeit.“, meinte Nami zufrieden und blickte nach oben. „Wie weit ist es noch?“ „Circa 10 Kilometer. Maximal.“, schrie Lysop zurück. „Eine neue Insel? Was ist das für eine?“, fragte Ruffy. „Es ist eine ganz berühmte Insel, namens Circusselia.“, antwortete Nami. Chopper und Ruffy erschraken und blickten sofort zu Ruka, die angewurzelt da stand. Ihr Blick war schockiert und sie wirkte wieder, wie in Trance. „Nami, da können wir nicht hin.“, protestierte Ruffy. „Wir müssen. Wir brauchen dringend neue Vorräte, die Sanji holen muss. Das, was wir noch haben, reicht nicht für noch eine Reise zu einer anderen Insel.“, erklärte Nami. „Aber…“, wollte Ruffy erwidern, doch wurde er von Ruka unterbrochen. „Ist schon okay. Sie werden mich schon nicht erkennen. Ich mein, wenn ich mich versecke oder verkleide, wird es gehen…“ „Aber Ruka… Ist das wirklich okay?“, fragte Ruffy verwirrt. Ruka lächelte und es schien kein aufgesetztes Lächeln zu sein, zumindest nicht auf den ersten Blick. Ruffy entdeckte allerdings eine Unsicherheit in ihren Augen und fragte deshalb nochmal nach: „Du solltest dann aber lieber auf dem Schiff bleiben, mit Franky oder Chopper, die auf dich aufpassen, meinst du nicht?“ „Ich brauch keine Bodyguards, wirklich nicht. Ich muss mich meinem Schicksal stellen und sie werden mich ja nicht gleich von der Straße stehle. Ich kann nicht ewig vor ihnen weglaufen.“, erklärte Ruka und meinte es auch wirklich so. „Außerdem hat sie ja ihren Beschützer bei sich, oder Ruffy?“, kam es auf einmal hinter Ruka und die Stimme kam von Sanji. Er kam mit einem fiesen Grinsen angelaufen und stellte sich zu der Kleingruppe. Ruka wurde wiedermal durch so eine Bemerkung rot, da sie wusste, wen Sanji mit dem Beschützer meinte. Doch Ruffy war begriffsstutzig, wie eh und je. Kurz danach kamen sie auch schon an der Insel an. Da diese Insel sowohl von Piraten, als auch von Touristen und Marinesoldaten besucht wurde und Piraten dort nicht angegriffen werden durften, was ihnen Ruka alles erzählt hatte, legten sie Mitten im Hafen an. „Okay, wer bleibt heut auf der Sunny?“, fragte Nami in die Runde, als sich alle bereit machten aufzubrechen. „Das mach ich. Bin sowieso müde und hab keine Lust durch die Stadt zu laufen.“, erklärte sich Zorro bereit. „Gut, dann verteilen wir noch die Einkäufe. Wer begleitet Sanji?“ „Lysop und ich werden dem Koch beim Schleppen helfen.“, sagte Franky mit einem Grinsen. „Danke Franky. Gut, ich wollte mit Robin shoppen gehen. Ruka hätt ich auch gern mitgenommen, aber sie hat mir gesagt, dass es nichts für sie ist. Also begleitet sie dich, Ruffy. Brook und Chopper? Ihr begleitet uns und helf uns beim Tragen.“, erklärte Nami. Chopper nickte und alle wollten sich auf den Weg machen. Sie standen auf dem Steg des Hafens und die anderen machten sich auf den Weg, als Ruffy stehen blieb. Er blickte zurück zum Schiff, als hätte er etwas vergessen. „Oh je. Ru-chan. Wo ist die denn schon wieder?“, fragte sich Ruffy laut, in seiner üblichen verplanten Art. Ruka hatte sich ins Mädchenzimmer zurückgezogen, um sich umzuziehen und trug nun eine schwarze Legins, die ihr bis zu den Waden reichte und Ruffy’s blaues T-Shirt, welches sie für die Untersuchung vorher ausgezogen hatte. Sie trat aus der Tür, während sie sich gleichzeitig einen lockeren Zopf band. „Du solltest vielleicht noch eine Jacke anziehen. Sonst erkennt man dich.“, meinte auf einmal Zorro, der am Rand des Schiffes, auf dem Boden saß. „Eine Jacke? Woher soll ich die denn jetzt nehmen?“, fragte sich Ruka. „Ich hol dir eine von Ruffy’s. Er hat noch eine große graue, mit Kapuze.“, erklärte Zorro, als er aufstand und in den Schlafräumen der Jungs verschwand. Kurze Zeit später kam er mit der Jacke wieder, die Ruka sofort anzog und sie schien wirklich sehr groß zu sein. „Beeil dich, dann holst du die anderen noch ein.“ „Ich danke dir, Zorro.“, bedankte sich Ruka, als sie die Kapuze der Jacke aufzog und zufrieden grinste. Denn so, würde sie keiner erkennen. „Aaaach. Kein Problem und jetzt beeil dich.“, meinte Zorro leicht genervt. „Bis später.“, rief Ruka noch, bevor sie zum Ende des Schiffs lief und über den Rand sprang. Obwohl sie auf dieser Insel war, war sie irgendwie frohen Mutes und sie wusste, dass Ruffy sie beschützen würde. Als sie eigentlich auf dem Boden aufkommen sollte, hörte sie ein ‚Woah!‘ und dann nurnoch ein Poltern, wobei sie auf etwas Weichem landete. Sie öffnete die Augen und befand sich auf dem Steg des Hafens, doch lag sie nicht auf Holz, sondern auf… „Ruffy!“, schreckte sie hoch. Sie lag mit dem Bauch auf seinem und er schien etwas weggetreten zu sein. „Ruffy. Aufwachen…Hey! Bitte steh auf.“, schüttelte sie ihn wach, als sie sich über ihn kniete und am Oberteil zog. Da schüttelte Ruffy allerdings den Kopf und war dann mit den Gedanken wieder voll da. „Oh ha. Das war ein Knall.“, lachte Ruffy laut und setzte sich auf. „Da bist du ja endlich. Können wir los?“ Ruka blickte ihn erstmal etwas an, nickte aber dann mit einem Lächeln, stellte sich hin und zog Ruffy vom Boden. Zusammen gingen sie in die Stadt und Ruffy erfuhr nun, wieso die Insel Circusselia hieß: Überall hingen an den bunten Gebäuden Flaggen, es lief die ganze Zeit eine fröhliche Musik und die Straße, auf der Ruffy und Ruka gingen, führte zu einem riesigen, im Zentrum stehenden Zirkuszelt. Es war so riesig und doch gleichzeitig so normal, wie jedes Zirkuszelt. Es war in bunten Farben gestrichen und Ruka erklärte, dass dort die schönsten Veranstaltungen statt fanden. Ruka blieb die ganze Zeit nahe bei Ruffy und war nur darauf aus, nicht erkannt zu werden. Plötzlich tauchte vor den beiden ein Clown auf, der über beide Backen grinste, eine rote Nase und ein buntes Kostüm trug. „Willkommen auf Circusselia. Der Insel des Spaßes für Touristeb, Marine und Piraten.“ „Hey“, begann Ruffy mit einem Grinsen. „Ich find diese Insel echt klasse. Ich mag eure Feierlaune.“ Der Clown lachte. „Ihr seit wohl von weit her. Wie ist Euer Name?“ „Monkey D. Ruffy.“, antwortete dieser. „Eine Ehre, dass der berühmte Captain der Strohhutpiraten unsere Insel besuchen kommt. Willkommen, werter Ruffy. Ihr seit wohl mit Eurer Liebsten unterwegs. Darf ich Euch die ‚Vorstellung der Ilusionen‘ empfehlen? Sie beginnt in einer halben Stunde und in unserem Zelt ist genügend Platz.“, erklärte der Clown und verschwand dann wieder in der bunten Menge. „Typisch Zak…“, meinte Ruka plötzlich und empfand es als Glück, dass der Clown sie durch die Kapuze nicht erkannt hatte. Doch konnte auch Ruffy nicht sehen, was sich auf Ruka’s Wangen gebildet hatte, nachdem Zak sie fälschlicher Weise als Ruffy’s Liebste abgestempelt hatte. „Kennst du den etwa?“, fragte Ruffy, als sie weitergingen. Ruka nickte. „Ja. Mit ihm hab ich damals meine Tanzshows geprobt. Später war er allerdings nur noch unfreundlich zu mir.“ „Aber die scheinen doch alle voll nett zu sein…“, wunderte sich Ruffy und ließ seinen Blick durch die bunte Menge wandern, die gemischt von Besuchern und Zirkusleuten war. „Das ist nur Fassade. Sie sind nett zu den Gästen, damit sie sich wohlfühlen und viel Geld hier lassen. Sie erfüllen ihnen alle Wünsche, wirklich alle…“, damit wurde sie wieder ruhiger. „Boah! Dieses Zelt ist ja riesig.“, rief Ruffy beeindruckt, als beide vor dem Eingang standen. „Magst du in die Vorstellung gehen?“, fragte Ruka dann den faszinierenden Ruffy. Dieser schaute sie mit strahlenden Augen an. „Ist das okay für dich?“ „Sicher doch. Mich hat keiner bist jetzt erkannt. Dann wird das in der Menschenmasse und in der Dunkelheit auch nicht anders sein.“, als Ruka geendet hatte, wurde sie direkt von Ruffy am Handgelenk genommen und ins Zelt geschleust. Als sie drinne waren, blickten die beiden gen Decke, die sich weit nach oben streckte. Die Sitzplätze waren in einem Kreis platziert und im Zentrum lag eine Fußballfeldgroße Bühne. „Setzen wir uns da hin.“, schlug Ruka vor und zeigte auf die 4. Reihe, von der Bühne aus. „Geht klar.“, antwortete Ruffy und ging mit ihr in die 4. Reihe. „Oh, wie cool. Eine Zirkusshow. Ich hab noch nie eine gesehen!“, freute sich Ruffy, wie ein Kleinkind und Ruka mussre kichern. Plötzlich ging das Licht aus und das Publikum wurde still. Da ertönte durch die Lautsprecher eine Stimme und das Rampenlicht warf einen kleinen Mann in Direktor-Uniform in den Mittelpunkt. „Meine Damen, Herren und Kinder. Liebe Gäste. Ich begrüße Sie zu unserer Premiervorstellung ‚Vorstellung der Illusionen‘.“ Ruka kannte diesen kleinen Mann mit Schnauzer nur zu gut und ihr entkam ein leises ‚Carl…‘ „Sie erwartet heute ein spannender Tag voller Humor, Eleganz und Zauberei. Heißen Sie unsere ersten Mitarbeiten willkommen. Synthia und Carlos, die Seidentuch-Akrobaten.“, mit diesen Worten verließ Carl die Bühne und das Akrobatenpaar erschien, allerdings von der Decke aus. Sie schlängelten sich an Tüchern herunter und machten dabei schon einige Kunststücke. Die Show war sehr spektakulär und es folgten die Clowns, bei denen Ruffy fast heulen musste, vor Lachen. Anschließend folgten einige Seiltänzerinnen, die währenddessen mit Gegenständen jonglierten. Als nächstes war die Zaubervorstellung geplant, die Hauptvorstellung des Programms. Der Magier inklusive seinem Assistent, der wie ein Gnom aussah, betraten die Bühne und sprach zu den Gästen: „Heute, meine Damen und Herren zeige ich Ihnen Illusionen und Mystik, wie Sie es noch nie gesehen haben. Dafür benötige ich eine freiwillige, schöne Frau aus dem Publikum.“ Der Magier verschwand in einer Rauchwolke und tauchte plötzlich genau vor Ruka auf. „Darf ich bitten, my Lady?“, fragte er, als er ihre Hand nahm ohne die Antwort abzuwarten. Daraufhin verschwand er einfach wieder, mit Ruka im Schlepptau und tauchte auf der Bühne wieder auf. „Ru-chan!“, sagte Ruffy, als Ruka verschwand. Danach blickte er zur Bühne und stand schockiert auf. Er wollte sie rufen, doch dachte er daran, dass sie keiner hier erkennen durfte. Wie sollte er ihr helfen können? „Dieses bezaubernde Wesen wird unseren Zaubertrick beiwohnen. Alex, führ sie zum Brett.“ Ruka wurde von dem kleinen Gnom zu einem Brett mit Schnallen geführt, das senkrecht im Boden stand. An diesem wurde sie mit dem Rücken zum Brett festgeschnallt. Ruka konnte sich nicht wehren, da der Gnom sie brutal und schmerzhaft gepackt hatte und fest an das Brett schnallte. Ruffy stand entsetzt am Rand der ersten Reihe, zu der er runter gelaufen war und starrte zur Bühne. *Ru-chan!* Nami hatte oft gesagt, dass die Crew sich in Städten zurückhalten und ja nicht auffallen solle. Normalerweise hielt sich Ruffy auch daran, doch jetzt konnte er nicht mehr zusehen und musste handeln. Ruka war schließlich in Gefahr. „Ich werde sie hinter diese Glaskiste einschließen und sie dann durch Spieße durchstechen lassen. Doch keine Sorge: Sie bleibt wohlauf. Mit meinen mystischen Kräften werde ich sie vorher verschwinden lassen, damit ihr nichts passiert.“, erklärte der Magier und ließ somit einen Milchglaskasten von der Decke kommen. „Ru-chan!“, rief Ruffy laut und sprang über den Rand der Bühne. „Ru-chan!“ „Ruffy!“, rief Ruka noch, bevor sie hinter der Gaskiste verschwand und niemand sie hören bzw. sehen konnte. Ruffy rannte zu der Kiste und schlug mit seinen Fäusten dagegen und schrie ihren Namen immer wieder. „Hey, Kleiner. Mach dich vom Acker. Du versaust mir doch die Show!“, motzte der Magier. „Wo ist Ru-chan? Wo ist meine Freundin?“, schrie Ruffy den Magier an, der dann auf einmal mit dem Finger schnippte. Sein Assistent ließ daraufhin die tödlichen Spieße aus dem Boden hervorschnellen, indem er einen Schalter betätigte. „RUKA~!“, schrie Ruffy sehr gut hörbar und das ganze Zelt hielt die Luft an. „Gum-Gum Basuka!“, schlug Ruffy nun auf die Kiste ein, damit sie kaputt ging. Das Glas bekam allerdings nur einen kleinen Riss und blieb sonst unversehrt. In diesem Moment fuhren gerade die Spieße zurück in den Boden. Gleichzeitig erhob sich auch die Kiste und nur noch das kaputte Brett war zu erkennen. „Ruka!“, schrie Ruffy abermals und voller Entsetzen. „Wo ist sie? Wo hast du sie hingebracht?“ Mit diesen Worten packte Ruffy den Magier am Kragen und hielt ihn etwas hoch. „Lass mich los, du Irrer.“, befahl der Magier und bekam prompt Unterstützung von 2 Männern, die eher einer Mauer glichen. Sie packten Ruffy an beiden Armen und hielten ihn somit von dem Magier fern. „Ruffy!“, hörte man es plötzlich hinter der Bühne schwach hervordringen. „Ruka!“, antwortete er ihr und schlug die Männer zu Boden, damit sie ihn los ließen. Danach rannte er zum großen roten Vorhang, welcher den hinteren Bereich von der Bühne trennte und hinter dem er Ruka vermutete. „Ruka!“, rief er wieder nach ihr. „Was suchst du hier?“, kam es auf einmal von der Seite. „Besucher haben hier hinten keinen Zutritt.“ Zum Vorschein kam der Direkt des Zirkus, Carl. „Wo ist Ruka? Wo ist meine Freundin?“, kam es von Ruffy sauer und er ballte dabei die Fäuste. „Das gehört zum Trick, mein Freund. Sie wurde vor das Zelt gebracht, also reg dich ab. Sie wartet sicher schon draußen und jetzt verschwinde.“ Als Ruffy losrannte machte er sich ziemliche Sorgen, um Ruka und was mit ihr passiert war. *Ru-chan…* ging es ihm durch den Kopf und verließ in einem schnellen Tempo das Zelt. „Dummer Junge, merkt noch nicht mal, wenn die Freundin direkt neben einem ist.“, sagte Carl, als er hinter ein paar gestapelten Kisten eine Decke wegzog. Unter dieser Decke befand sich Ruka, an den Händen und Füßen gefesselt und den Mund mit einem Tuch verschlossen. „Kleines Gör. Weglaufen ist eine Sache, aber so blöd sein und wieder hierhin kommen ist wirklich idiotisch.“, gab der Direktor von sich, band sie an den Füßen los und hob sie ruckartig am Oberarm hoch. Sie gab einen schmerzhaftes Stöhnen von sich und sie hatte furchtbare Angst. *Ruffy…*, dachte Ruka, als sie von Carl weggebracht wurde und anfing zu weinen. Denn sie wusste, was ihr bevor stand. Carl brachte sie in einen Raum, den sie nur zu gut kannte. Er nahm ihr das Tuch vom Mund und schubste sie auf ein großes Bett, das in der Mitte des Zimmers stand. „Eigentlich sollte ja Synthia den Kunden heut übernehmen. Aber als Strafe, dass du weggelaufen bist, musst du heute halt ihre Schicht übernehmen.“ Ruka weinte, denn sie wusste, dass sie wieder in den gleichen Albtraum geraten war, vor dem sie vor ein paar Tagen geflohen war. Sie wollte davonlaufen, niemals wieder diese Schmerzen spüren, doch es nützte nichts. Sie war für immer gefangen. Auf einmal klopfte es an der Tür un ein Mann, mit schwarzen Haaren und mittleren Alters trat herein. „Ah, willkommen mein Herr. Sie ist nun für Sie bereit. Viel Vergnügen.“, erklärte Carl und verließ den Raum. *Bitte nicht…*, dachte Ruka, als sie sich auf dem Bett aufsetzte, ihre Arme immer noch auf dem Rücken gefesselt. „Hey, du bist aber wirklich niedlich. Da sind meine 80.000 Berry wirklich etwas wert.“, meinte der Mann, als er seinen Mantel auszog. *Bitte…ich will nicht. Bitte…*, weinte sie immer mehr und die Erinnerungen an ihre Arbeitstage kamen in ihr hoch. „Ich werd meinen Spaß mit dir haben.““, sagte der Mann, als er sie an den Haaren zu sich zog. Er zog ihr die Jacke vom Leib, nachdem er ihre Fesseln entfernt hatte und schmiss sie abermals aufs Bett. Er setzte sich über Ruka, damit sie nicht aufstehen konnte und zog ihr T-Shirt aus. Besser gesagt, er zerriss Ruffy’s Shirt und mit jeder der fremden Berührungen schaltete Ruka’s Verstand aus. *Ich komme nie wieder von hier weg…*. Dachte sie, als er dann noch ihr Top wegriss, sodass sie nur noch in BH und Hose da lag. *Es tut mir leid, Ruffy….Ich bin nicht stark genug….* Plötzlich knallte es laut und das Gewicht, welches sie runter gedrückt hatte, verschwand. Ruka war allerdings immer noch im Trancezustand und bekam nicht wirklich etwas mit. Da hörte sie auf einmal eine Stimme ihren Namen rufen. Laut, aber dennoch liebevoll und besorgt. „Ru-chan! Sag was!“ Als Ruka einigermaßen zu sich kam, blickte sie in 2 große besorgte Augen. „Ruffy.“, hauchte Ruka kaum verständlich und sie merkte, wie Ruffy sie behutsam um Arm hielt. „Ru-chan. Es tut mir leid. Ich hab nicht aufgepasst…“ Ruffy sah in ihre leeren Augen, die immer noch mit Tränen gefüllt waren. Mit einer langsamen Bewegung ließ Ruka allerdings ihre Hand zu Ruffy’s Oberteil wandern und krallte sich dort fest, ihren Kopf auch ein wenig an seinen Oberkörper gedrückt. „Lass mich nicht los…“, sagte sie leise und fing wieder an zu weinen. Kapitel 6: Freiheit? -------------------- sodele meine lieben. hier ist nun schon das 6. kappi xD ich freu mich immer, wenn ich eure kommentare lese, weil ich dann noch mehr spaß kriege, die story zu schreiben ^-^ ich hatte sogar schon ideen zu spezial-kappis, aber hier erstmal das eigentlich kapitel =D have fun ^.^ Kapitel 6: Freiheit? Ruffy floh zusammen mit Ruka in den Armen nach draußen. Er hatte ihr die graue Jacke übergezogen, die der Kunde ihr runter gerissen hatte, damit sie nicht nackt durch die Stadt fliehen musste. Er stand auf einem Gebäudebalkon und blickte von dort aus auf das Zirkuszelt. Dort hatte dieser Typ Ruka solches Leid angetan und Ruffy hatte es dieses Mal nur knapp verhindern können. Anders, als die Jahre zuvor. Er war zuvor nicht bei ihr gewesen, um sie zu beschützen. Sein Blick wanderte zu Ruka runter, die er immer noch in den Armen hielt. Sie schlief, doch klammerte sie sich an Ruffy’s Oberteil und hatte anscheinend auch nicht vor, loszulassen. Ruffy beschloss seine Freundin erst einmal auf’s Schiff zu bringen. Sie war jetzt wichtiger, als Carl und die ganze andere Meute von Arschlöchern. Doch er würde noch eine Rechnung mit ihnen zu begleichen haben. Von Gebäude zu Gebäude schwang er sich nun bis zum Hafen. Dort angekommen zog er sich das Schiff mit einem Ruck hoch und landete sanftt. Zorro, der am Hauptmast ein Nickerchen gemacht hatte, wachte dadurch auf. „Hey, Ruffy.“, gähnte er und streckte sich erst einmal. „Wieder zurück, was? Wie war die Show?“ Doch da sah er, dass sein Captain mit ernster Miene dreinschaute und er Ruka in den Armen hielt. Zorro stand auf und schaute Ruffy ernst an. „Was ist passiert?“ „Geh schnell Chopper holen.“, begann Ruffy mit eigenartiger ernster und kühler Stimme. „Sag ihm, es geht um Ruka’s Geheimnis. Er soll sich beeilen! Und er soll erst mal allein kommen.“ Zorro war sehr irritiert, doch stellte er die Aussagen seines Captain’s in wichtigen Situationen nie in Frage, also sprang er von Schiff und ging den kleinen Elch holen. Ruffy brachte Ruka währenddessen ins Krankenzimmer, wo er sie ins Bett legen wollte. Als er sich von ihr entfernen wollte, um sich wieder gerade zu stellen, merkte er, wie er von Ruka festgehalten wurde. Sie ließ sein Oberteil nicht los, obwohl sie schlief. Sanft nahm er ihre Hand von seinem Hemd und legte ihren Arm auf ihren Oberkörper. Als er ihre Hand loslassen wollte, wurde diese allerdings von Ruka festgehalten. Ihr liefen im Schlaf Tränen die Wangen herunter und man hörte sie wimmern. „Nicht gehen….Angst….Allein….“ Abermals versuchte Ruffy ihre Hand loszulassen, doch diesmal drehte sich Ruka’s Kopf in seine Richtung und sie redete wieder im Schlaf. „Ruffy…“ Dieser schaute seine Freundin besorgt an, denn so hatte er sie noch nie gesehen. So hilflos, traurig und traumatisiert. *Dieses Arsch…*, fluchte Ruffy innerlich. Da fiel es ihm allerdings wie Schuppen von den Augen. Deshalb war Ruka so ängstlich gewesen und hatte alle Berührungen gemieden. Carl hatte sie gezwungen so etwas so tun… All die Jahre lang. Er hatte sie verkauft. „Ruffy…“, kam es plötzlich leise von Ruka, die ihn somit aus den Gedanken riss. „…Ruffy…“ Es klang beinahe so, als würde sie im Schlaf nach ihren Freund suchen und rufen. Deshalb antwortete er ruhig. „Ich bin hier, Ru-chan.“ Immer noch hielt er ihre Hand. Doch war es nicht Ruka‘s Griff der sie diesmal dabei hielt, sondern Ruffy‘s eigener Wille. „Ru-chan. Es tut mir so leid…“, kam es von Ruffy in ungewohnter Stille und nachdenklicher Weise. Ruka‘s Kopf bewegte sich kurz noch einmal, als ihre Augen anfingen zu blinzeln. „Ru-chan. Du bist wach…“, stellte Ruffy erleichtert fest. „Ruffy…Ich…“, fing sie an, doch sprach sie nicht weiter, da ihre Stimme unter den Tränen verstummte. Ruffy wusste nicht, was er sagen sollte. Einerseits wollte er Carl und seine gesamte Truppe in die Schranken weisen. Doch andererseits wollte er seine Freundin nicht alleine lassen, da sie nun wichtiger war, als alles andere. Ruka setzte sich langsam auf, merkte aber nicht, dass Ruffy immer noch ihre Hand hielt. „Ich weiß…das ist jetzt ne blöde Frage. Aber….wie geht‘ dir?“ Ruka liefen immer noch leise Tränen die Wangen herunter. Doch waren es nicht mehr so viele, wie zuvor. Denn langsam konnte Ruffy‘s Kindheitsfreundin nicht mehr weinen. Sie hatte keine Tränen mehr. Ihr Gesicht war dennoch benetzt, von der salzigen Flüssigkeit. „Ruffy…Ich…“, begann Ruka abermals mit zittriger Stimme, als sie Ruffy dann in die Augen blickte. Dieser erschrak bei ihrem Anblick: Ruka‘s Augen waren so matt und glanzlos, wie er sie noch nie gesehen hatte. Sie zeigten den ganzen Schmerz, den sie gerade empfand und es tat dem Strohhutcaptain in der Seele weh, sie so zu sehen. „Ich hatte so…Angst…“, sagte Ruka mit schmerzverzerrtem Gesicht und hielt sich den Kopf. „Ruka…“, entkam es Ruffy nur und er fühlte sich so hilflos, denn je. Er sah, wie Ruka anfing zu zittern und er dachte daran, wie er ihr nur helfen könnte. Jeden Gegner hatte er besiegt, vom Marinesoldaten, über andere Piraten, bis hin zu den 7 Samurai. Doch das einzige, was er jetzt besiegen wollte, war Ruka‘s Angst und ihre Schmerzen. Doch dies, das wusste er, konnte er nicht mit seinen Fäusten lösen, wie er es sonst tat. Wie sollte er ihr also helfen können? Ruffy fühlte sich hilflos und wusste nicht, mit dieser Situation umzugehen. „So…Angst“, wiederholte sich Ruka wie in Trance. „Ru-chan…“ Ruffy setzte sich näher an sie heran und nahm sie behutsam und langsam in den Arm. Auch wenn sie ihn jetzt wegstoßen würde, wie Nami und Chopper zuvor bei der Untersuchung, wäre es ihm egal. Er wollte ihr jetzt einfach helfen und weshalb auch immer, wusste er, dass er dies durch seine Nähe erreichte. Er wollte ihr jetzt einfach zeigen, dass jemand für sie da war und das sie nicht allein auf der Welt war. Ruffy wusste nicht, wieso er auf einmal dieses Gefühl, diesen Drang hatte, bei ihr zu bleiben. Er hörte einfach auf seinen Bauch, wie immer. Ruka erschrak zuerst. Doch klammerte sie sich mit den Händen in Ruffy‘s Oberteil fest. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd und sie wollte nur bei ihm sein. Bei jedem bekam Ruka Annäherungsängste und panische Attacken, egal ob Mann, Frau oder kleinen Elch. Bei Ruffy war dies allerdings anders. Bei ihm war es komplett umgekehrt, denn nach seiner Nähe sehnte sie sich. Er war derjenige, der ihr half und über alles hinweg helfen konnte. „Ruffy?“, kam es nach einer Weile von Ruka und ihre Stimme klang heiser, doch Ruffy wurde sofort hellhörig. „Ja?“ „Versprichst du mir etwas?“, fragte Ruka mit immer noch der gleichen traurigen Stimme. „Klar, was denn?“ „Lass mich bitte…nie wieder allein. Ich habe Angst…ohne dich.“ Ruffy war etwas irritiert von Ruka‘s Worten, doch legte er seine Hände sanft auf ihren Rücken und strich darüber. „Versprochen. Ich bin immer für dich da. Dir wird nie wieder jemand weh tun. Das verspreche ich.“ Diese Worte ließen Ruka aufatmen und sie merkte, wie ihre Gefühle wieder zurückkehrten. Sie spürte wieder Leben ins sich und keine Kälte mehr, die sie gefrieren und erstarren ließ. „Ruffy!“, ertönte es auf einmal laut von draußen und die Stimme ließ Ruffy aufatmen. Ruka löste ihren Kopf von Ruffy‘s Brust, klammerte sich aber noch am Oberteil fest und sah mit Ruffy zur Tür, die jeden Moment aufgehen sollte. „Ruffy! Ruka!“, ertönte es erneut, als die Tür mit voller Wucht aufschlug und ein kleiner Elch hereinplatzte. „Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte.“ „Na endlich, Chopper.“, gab Ruffy mit einem leicht bedrückten Unterton von sich und ließ dann von Ruka ab, um vom Bett aufzustehen. „Gut dass du endlich da bist. Es ist etwas passiert…“ „Ruffy…“, kam es leise hinter diesem und er blickte Ruka irritiert an. „Bitte nicht…es ist nicht…so schlimm. Ich bin…es gewohnt…Bald tut es nicht mehr weh…“ „Keine Widerrede! Chopper ist unser Arzt und er wird dich gleich untersuchen. Aber dann muss er auch alles wissen.“, erklärte Ruffy. „Aber Ruffy…“, fing Ruka mit flehender Stimme an. Doch der Angesprochene ging zurück zum Bett und beugte sich zu der sitzenden Ruka herunter, um ihr dann direkt in die Augen zu sehen. „Keine Angst. Chopper ist unser Freund und er wird dir nichts tun. Er will dir nur helfen. Du kannst ihm vertrauen, so wie mir.“ Ruka blickte ihn immer noch verängstigt an und dabei sah sie diese Entschlossenheit doch gleichzeitig Warmherzigkeit in seinen Augen. Sie wusste, dass diese Augen nicht logen und sie Ruffy und somit der gesamten Crew vertrauen konnte. Nach einer kurzen Stille nickte Ruka zustimmend und Ruffy grinste, das erste Mal nach dem Vorfall, wieder breit. „Gut“, gab er von sich und wendete sich Chopper zu. „Es ist etwas schlimmes passiert, Chopper…“, begann Ruffy und erläutete, was geschehen war. Er ließ kein Detail aus, was er wusste, damit Chopper vielleicht einschätzen konnte, wie es Ruka nun ging. „Das ist ja schrecklich!“, kam es dann von Chopper. „Das ist grauenhaft. Solche Leute gehören für immer eingesperrt.“ „Kannst du Ruka jetzt versorgen? Das ist wirklich wichtig… Kümmere dich bitte um sie und erzähl erstmal nichts den anderen.“, erklärte Ruffy ernst. Chopper nickte selbstverständlich, woraufhin sich Ruffy noch mal zu Ruka umdrehte, die die ganze Zeit geschwiegen hatte. Er ging zu ihr und legte eine Hand auf ihren Kopf, während er sich zu ihr beugte, um ihr in die Augen zu sehen. „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Chopper ist ein toller Arzt und unser Freund. Er will dir nur helfen…“ „Okay…“, antwortete Ruka knapp und mit leiser Stimme. „Du bist ein starkes Mädchen, Ru-chan.“, sagte Ruffy noch zu ihr, bevor er von ihr abließ und zur Tür ging, um den Raum zu verlassen. „Darf ich?“, fragte Chopper, als er sich einen Hocker schnappte und den neben das Bett stellte. Ruka nickte etwas zögerlich, vertraute allerdings Ruffy‘s Worten und dem Versprechen, dass ihr Chopper nicht wehtun würde. „Ich werde vorsichtig sein… Versuch bitte an was anderes zu denken, als diesen Vorfall. Ich weiß nämlich nicht, wie du sonst reagierst.“, erklärte Chopper, als er sich auf den Hocker stellte. „An…an was soll ich denn denken?“, fragte Ruka irritiert und leise. „Hm…weiß nicht. Irgendwas schönes, was dich ablenkt. Ich weiß, das ist jetzt schwer, nach diesem Vorfall. Aber es erleichtert die Untersuchung.“ Während Chopper sie untersuchte, dachte Ruka nichts. Sie starrte eigentlich nur gerade aus, weil sie nicht wusste, an was für schöne Dinge sie denken sollte. Ihr war kaum schönes im Leben widerfahren. Doch da fiel ihr ein schöner Moment ein: Als Ruffy sie zum ersten Mal angelächelt hatte. Ja, das war der schönste Moment in ihrem Leben gewesen. Dieses Lächeln hatte etwas witziges und gleichzeitig warmes, das sie einfach fröhlich stimmte. „So, fertig.“, holte sie Chopper aus den Gedanken. Sie schreckte ein wenig hoch und schaute dann den kleinen Elch an, der immer noch auf dem Hocker stand. „Oh, hab ich dir etwa wehgetan?“, fragte Chopper besorgt, da Ruka hoch geschreckt war. „Ähm…nein.“, begann Ruka, doch lächelte sie nicht. Seit dem Vorfall zuvor, konnte sie keinen positiven Gedanken fassen und alles um sie herum war wie ein Traum. Es wirkte alles so unecht. „Ich hab mich…nur erschreckt. Ich war…in Gedanken.“ „Achso.“, lächelte Chopper und hüpfte vom Hocker. „Am besten legst du dich jetzt erstmal was hin. Du brauchst jetzt viel Ruhe. Und keine Angst, wenn du schlecht träumst, schick ich Ruffy zu dir. Der wird dich beschützen.“ „M…Moment mal, Doc. Was redest du da?“, stotterte Ruka irritiert und krallte sich nervös im Bettlacken fest. Chopper drehte sich grinsend zu ihr um und erklärte: „Hör mal. Ich bin zwar ein Elch und erst 15 Jahre alt, aber ich bin nicht blöd und blind schon mal gar nicht.“ Ruka verstand den Arzt nicht so wirklich. Was meinte er damit? Machte Ruka irgendwas total offensichtlich, dass es jeder mitbekam? Und wenn ja, was? „Ich werd dann jetzt zu Ruffy gehen. Schlaf gut.“, verabschiedete sich Chopper und ließ Ruka somit im Unklaren. Sie legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke des Arztzimmers. Lange dachte sie nichts und starrte einfach nur auf die hölzerne Decke. Chopper‘s Kommentar und seine verwirrende Erklärung hatte sie längst bei Seite geschoben. Sie war wirklich müde, obwohl sie geschlafen hatte, als Ruffy sie zum Schiff bringen musste. Als sie allerdings so starr an die Decke schaute, bildete sich auf einmal ein Bild vor ihren Augen, was sie erschrecken ließ: Sie sah Ruffy, wie er über beide Ohren grinste. Ihre Augen weiteten sich und sie fasste sich mit den Händen an den Kopf. Dabei kniff sie die Augen zu und dachte nach: *Da ist dieses Lächeln wieder…Was ist bloß mit mir los? Was geht hier vor?* Glücksgefühle und Schmerz. Beides nahm von Ruka Besitz ein und sie war total durcheinander. Chopper hatte das Arztzimmer verlassen und trat nun nach draußen auf‘s Schiff, wo er laut seufzte. „Chopper!“, hörte er allerdings seinen Captain rufen, woraufhin der kleine Elch aufblickte. Ruffy saß zusammen, mit einem verwirrt dreinblickenden Zorro, am Hauptmast und er sah sehr besorgt aus. Chopper tapste zu den beiden hin und blieb vor Ruffy stehen. „Ich weiß schon, was du hören willst. Ja, sie schläft jetzt, aber ich denke, ihr geht es seelisch sehr schlecht. Sie braucht jetzt eine Menge Ruhe, um ihre Gedanken erstmal zu sortieren. Sie wirkte eben zwar sehr stark, aber das liegt nur daran, dass du bei ihr gewesen bist, Ruffy. Ihr Körper ist übersät mit blauen Flecken, aber die verheilen schnell. Im Gegensatz zu ihren seelischen Verletzungen…die brauchen Zeit.“ „Ich hätte sie gar nicht mit in den Zirkus nehmen sollen. Es wär besser gewesen, sie hätte hier auf uns gewartet. Ich hab sie damit in Gefahr gebracht und dieses Arsch hätte sie fast…“. zu Ende wollte Ruffy allerdings nicht reden, zu schrecklich war diese Vorstellung. „Ruffy. Was genau ist passiert?“, fragte Zorro, da Ruffy die ganze Zeit geschwiegen hatte. „Tut mir leid, aber das kann ich dir noch nicht erzählen. Ich hab jetzt erstmal etwas zu erledigen.“ Mit diesen Worten stand er auf und ging zum Rand des Schiffes. *Sie werden dafür bezahlen, Ruka so angefasst zu haben.* „Ruffy, was hast du vor? Du kannst da nicht allein hingehen! Lass uns mitkommen.“, rief Chopper ihm hinterher. Ruffy stellte sich nun auf den Rand des Schiffes, mit dem Rücken zu Chopper und Zorro und blieb kurz still. Dann antwortete er allerdings mit ernster und Angst einflösender Stimme: „Nein. Ihr müsst auf sie aufpassen. Ich werde allein gehen und Ruka‘s Ängste besiegen.“ Daraufhin sprang er vom Schiff und rannte den Hafen entlang mit nur einem Ziel: Das Zirkuszelt, Carl‘s Versteck. Ruffy lief durch die Straßen, sah all die fröhlichen Farben, Musik und Gesichter, wobei er all das nun verachtete. Diese Insel spielte eine fröhliche große Zirkusfamilie. Im Hintergrund war sie allerdings alles andere als das. Ruffy erinnerte sich an Ruka‘s Sätze und hörte ihre Stimme im Kopf: „…es ist alles eine Fassade…“ Oh ja. Es war eine riesige Fassade, die es verdiente ausradiert zu werden. Ruffy rannte sauer durch die Straße und schlug jeden Clown, den er grinsend sah, mit der Faust ins Gesicht. Wieso konnte man so grinsen und dann solche Sachen tun? Das war für den jungen Captain unbegreiflich. Er war die ganze Zeit gerannt und stand nun wieder vor dem riesigen Zirkuszelt, den Atem dabei etwas beschleunigt. *Er wird dir nie wieder wehtun…Ru-chan.“, dachte Ruffy, ballte seine Hände zu Fäusten und rannte einmal um das Zelt herum. Der Hintereingang war sein Ziel, wodurch er mit Ruka auch geflohen war. Als er diesen fand und hindurch trat, sah er wieder das Lager, indem er zuvor Carl getroffen hatte. Viele Kisten gestapelt, Decken über diese Kisten gelegt und Käfige für die Tiere. Auch diese taten ihm unglaublich leid und da er sowieso eine riesen Wut hatte, schlug er mit der Faust die Schlösser auf und ließ die Tiere laufen. Was diese mit den Angestellten machen würden, war ihm egal. Doch wo war Carl? Ruffy blickte zuerst nach links und dann nach rechts, als er eine laute Stimme vernahm, die aus einem Raum in der rechten Ecke zu kommen schien: „Wie konnte dieses Gör abhauen? Ich habe für sie gezahlt! Und dann hab ich noch ein blaues Auge abgekriegt, durch diesen Winzling. Nennen sie das Kundenservice?“ „Es tut mir leid, mein Herr. Ich schlage Ihnen vor, dass ich Ihnen eine andere Dame hole. Wie wäre das?“, drang auf einmal Carl‘s Stimme entschuldigend. „Ich will aber keine Dame. Ich will dieses Mädchen! Ich habe für sie gezahlt und ich will sie auch jetzt haben!“ „Jawohl, Sir. Ich werde sie wieder beschaffen. Geben sie mir bitte eine halbe Stunde.“, bat Carl anscheinend den Kunden. „30 Minuten und keine Sekunde länger. Dieses Gör gehört mir!“ Als Ruffy das hörte, hatte er sich nicht mehr unter Kontrolle. Er sprengte die Tür mit seinem Faustschlag auf, sodass die Holzspäne überall hin flogen. „Was ist hier los?“, schrie Carl erstaunt. „Wer war das?“, motzte auch der Kunde, der genau neben dem Direktor stand. „Niemand…“, begann Ruffy und stand zornig in der Tür. „Wirklich niemand redet so über Ruka!“ Ruffy‘s Blick war so durchdringend sauer, dass er hätte töten können. „Der Strohhutjunge, der uns das Gör geklaut hat!“, platzte Carl ärgerlich heraus. „Geklaut? … GEKLAUT?“, fragte Ruffy erzürnt. „Wie kannst du es wagen? Wie kannst du es bloß wagen, den Schatz einer Piratenbande zu entführen und dann so über sie zu reden?“ „Ein Schatz, dieses Ding?“, lachte der Kunde und auch Carl lachte dabei. „Was verstehst du bitte unter einem Schatz? Armer Idiot.“ Ruffy sagte nichts mehr, sondern ließ Taten sprechen. „Gum-Gum-Basuka!“ Mit dieser Attacke knallte es im kompletten Zelt. Carl und auch der Kunde wurden mit einem Schlag weggeschleudert. Als sich der Rauch legte, sah Ruffy allerdings nur den komischen Kunden auf dem Boden liegen. Carl war verschwunden. „Wo steckst du, du Feigling? Zeig dich endlich und stell dich!“, schrie Ruffy, dass es das ganze Zelt hören konnte. „Du bist also dieser Typ, an dem diese Kleine immer so gehangen hat. Interessant…“, drang es auf einmal von oben. Ruffy blickte auf und sah einen schwebenden Carl, mit verschränkten Armen und einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Immer nach ihren Kunden flüsterte sie etwas von ‚Ich werde ihn irgendwann finden‘ oder ‚Er holt mich irgendwann hier raus‘. Aber es gibt immer noch was, wo ich mir keinen Reim drauf machen kann. Immer wenn ich sie am rechten Handgelenk gepackt hab, ist sie total ausgetickt. Sehr merkwürdig.“ *Ihr rechtes Handgelenk?*, dachte Ruffy, doch der Geistesblitz ließ nicht lange auf sich warten. *Das Armkettchen.* „Nur wegen dir habe ich meine beste Arbeiterin verloren. Hätte sie dich nicht, hätte ich mein Ziel schon lange erreicht. Sie war schon so gut wie am Ende, aber dann kommst du! Sie wäre nun meine willenlose, modelierbare Marionette. Gut, dann räum ich dich halt jetzt aus dem Weg und hol sie dann zurück.“, erklärte Carl mit einem diabolischen Lächeln. „Was bist du bloß für ein Mensch? RUKA SOETWAS ANZUTUN!“, schrie Ruffy ihn an. „Was erlaubst du dir? Wärst du ein richtiger Pirat, würdest du dir nehmen, was du willst, oder etwa nicht? Wobei, wenn ich recht überlege…“ Carl grinste auf einmal und fing an zu lachen. „Deshalb hast du sie geklaut, um nichts zu bezahlen. Wer weiß, was du schon mit ihr angestellt hast. Piratenpack. Alles unter den Nagel reißen, Hauptsache nicht zahlen.“ „HALT DIE KLAPPE! Zieh die Piraten nicht in den Schmutz! Ich werde das alles jetzt beenden, damit Ru-chan frei sein kann. Diese Arbeit verletzt sie, deshalb nimmt das alles jetzt ein Ende!“ Ruffy dehnte seinen Arm und ließ ihn auf Carl los, doch dieser verschwand vorher. „Nichts da… du bist mir nicht gewachsen. Außerdem….“ Carl erschien plötzlich hinter Ruffy, woraufhin sicher dieser umdrehte. „Was weißt du denn bitte über dieses Weib?“ *Hör auf…*, ging es Ruffy zornig durch den Kopf. „Du weißt nichts über sie.“, meinte Carl. *Hör auf, sofort!* „Ich wette, du hast sie noch nicht mal wiedererkannt, als sie vor dir stand. Du weißt nicht, wie dieses Gör sich in all den Jahren verändert hat. Sie hat die Arbeit genossen, sie wurde schließlich gut bezahlt.“ „Hör auf, so über sie zu reden!“, schrie Ruffy und wie aus dem nichts tauchte seine Faust vor Carl auf und traf ihn im Gesicht, sodass er ein paar Meter durch das Zimmer flog. Ruffy blieb stehen, ballte die Fäuste und schrie aus voller Kraft: „Ruka ist meine Freundin und ich werde sie immer beschützen!“ „Deine Freundin? Pah.“, kam es nur von Carl, als er sich wieder vom Boden erhob und sich das Blut aus dem Mundwinkel wischte. „Sie scheint dir ja wohl ziemlich wichtig zu sein. Beruht wohl leider auf Gegenseitigkeit…. Das heißt aber, wenn ich dich auslösche, gehört sie mir. Mit Körper und Seele. Sie wird meine Puppe…“ „Du wirst unseren Schatz niemals bekommen. Die Strohhutbande beschützt ihre Schätze, auch wenn wir dabei draufgehen.“, zischte Ruffy, mit ernster Stimme. „Du bist wirklich ein Idiot, für so ein Weib dein Leben auf‘s Spiel zu setzen. Dann endet hier nun dein Piratenleben.“, versprach Carl. Ruffy allerdings blieb unbeeindruckt und schüttelte nur den Kopf, als er dann ruhig und selbstbewusst sagte: „Ruka ist das alles wert….“ Mit diesen Worten schlug Ruffy abermals auf den Zirkusdirektor ein, woraufhin eine weitere Staubwolke entstand und der Kampf um Ruka begann. „Du riskierst ne ganz schön dicke Lippe, Kleiner.“, rief der Direktor und schwebte über Ruffy. Das Zimmer glich nur noch einem Trümmerhaufen: Überall lagen Holzbretter, Löcher klafften in den Wänden und der Putz bröckelte von der Decke. „Wieso treff‘ ich dich Mistkerl nicht?“, fragte Ruffy sauer. „Tja, mein Freund. So wie du deine Arme dehnen kannst, ist es mir möglich mich von Ort zu Ort zu teleportieren. Ich beherrsche die Kraft der Psychic-Frucht. Aber das Teleportieren ist nicht meine einzige Fähigkeit.“ Carl streckte seinen Arm aus und zeigte hinter Ruffy, auf einen kaputten Schrank. „Was hast du vor?“, rief Ruffy, doch merkte er, dass sich der Schrank hinter ihm bewegte. Als sich Ruffy umdrehte, flog auf einmal der Schrank auf ihn zu, dem er nur knapp ausweichen konnte. „Der Schrank kann fliegen?“, wunderte sich Ruffy entsetzt und drehte sich dann wieder zu Carl, der lauthals lachte. „Kräfte, Gegenstände schweben zu lassen. Eine weitere Fähigkeit meiner Teufelsfrucht. Meinst du, ich wäre Direktor von tausenden von starken und talentierten Arbeitern, wenn ich leicht zu besiegen wäre? Ich werde dich nicht lebend hier raus lassen.“ Dabei erhob sich Ruffy plötzlich und konnte sich auch nicht mehr bewegen. „WAS? Hey, lass mich runter!“, platzte Ruffy heraus. Carl‘s Arm war immer noch gestreckt, doch öffnete er nun seine Hand. „Dein Leben ist nun in meiner Hand. Genauso, wie das deiner Freundin. Ich kontrolliere deinen Körper.“ Er schloss seine Hand in Zeitlupe und Ruffy merkte, wie eine unsichtbare Schnurr ihm immer mehr die Luft abschnürte. Leicht gekrächzt brachte Ruffy‘s Stimme nur heraus: „Du…Mist…Kerl. Lass….los!“ Carl lachte und schüttelte mit einem bösen Lächeln den Kopf. „Ganz sicher nicht. Du hast mir die Arbeiterin genommen und ich nehme dir jetzt dein Leben.“ Ruffy bekam immer weniger Luft. Sein Gesicht wurde blasser und sein Hut fiel auf den Boden, als sein Kopf etwas nach hinten fiel. Carl lachte lauter und sagte nur: „Leb wohl, kleiner Pirat.“ *Nein, ich darf noch nicht sterben. Nicht jetzt… Ich bin der zukünftige König der Piraten und ich muss Ruka helfen…*, dachte Ruffy, als ihm auf einmal ein Bild ins Gedächtnis kam: Er dachte an die kleine 7 jährige Ruka, die ihn anlachte und ihm seinen Hut gerade aufsetzte. Doch dieses Bild verschwand und wurde von einem Bild der traurigen und traumatisierten Ruka ersetzt, die in seinen Armen geweint hatte. *Nie wieder soll sie so weinen.*, ging es Ruffy durch den Kopf und mit einem Mal bekam er neue Kraft, um seinen Körper wieder bewegen zu können. Das einzige was Carl sah, war die ankommenden Fäuste, die Ruffy auf ihn feuerte. Er hatte nicht damit gerechnet und konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, sodass er wieder einige Meter flog. Der Griff um Ruffy‘s Hals lockerte sich und er fiel aus der Luft auf den Boden. Er hustete ein wenig, stand dann aber direkt auf, um seinen Hut danach aufzuheben und aufzusetzen. „Unterschätz mich nicht. Ich bin nicht nur der zukünftige König der Piraten… sondern“, dabei blickte er Carl mit einem tödlichen Blick an. „sondern auch Ruka‘s Beschützer!“ „Man, Chopper! Erzähl schon endlich, was passiert ist.“, drängte der Schwertkämpfer den kleinen Elch. Dieser jedoch blieb stur. „Nein, das ist meine ärztliche Schweigepflicht und wenn es Ruka euch nicht erzählen will, dann erfahrt ihr auch nichts von mir.“ „Ist denn etwas sehr schlimmes passiert?“, fragte Brook. „Sonst dürften wir sie doch sehen, oder?“ Er und die anderen Strohhüte waren von ihrem Shoppingtrip zurück gewesen und haben einen ziemlich besorgten Chopper und einen verwirrten Zorro an Deck vorgefunden. Ihr Captain war verschwunden. Seitdem versuchte die gesamte Bande, Informationen aus dem Arzt rauszubekommen. „Geht es der Kleinen sehr schlecht?“, fragte Franky nach, der sich am Hauptmast anlehnte. Chopper sah ihn bedrückt an, richtete seinen Blick aber dann wieder gen Boden. „Wie man‘s nimmt.“, waren seine einzigen Worte. „Chopper, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Wir dürfen doch wohl erfahren, wie es ihr geht.“, drängte ihn Nami mit einem lauten Organ. „Körperlich geht es dir einigermaßen gut. Sie schläft nur jetzt, also lasst sie bitte in Ruhe.“, erklärte Chopper nur. *Was ist hier bloß passiert?*, ging es jedem der nicht wissenden durch den Kopf. „Und wo ist Ruffy?“, fragte Lysop, der auf dem Boden saß. „Oder darfst du uns das auch nicht sagen?“ „Doch…aber ihr müsst mir vorher versprechen, ihm nicht zu folgen. Er will das allein klären.“, erklärte Chopper. Alle Anwesenden nickten, also begann Chopper: „Na ja. Ruffy ist…“ Doch wurde Chopper durch einen Knall unterbrochen. Als sich alle zum Ursprung des Lärms drehten, sahen sie, dass das riesige Zirkuszelt ein Loch hatte und dort Rauch entfloh. „Jetzt sag bitte nicht, Ruffy ist dort!?“, bat Nami flehend den kleinen Elch. „Okay, dann sag ich es nicht.“, antwortete Chopper direkt. „Ruffy! Wenn du nachher wieder da bist, gibt‘s richtig Ärger, das schwör ich dir.“, ärgerte sich Nami. „Nein, Nami. Ruffy stellt nichts an…Im Gegenteil!“, fing Chopper an, stoppte dann aber. Fast hatte er sich verplappert und ohne Ruka‘s Einverständnis durfte er nichts sagen. „Was, Chopper? Was macht Ruffy da?“, drängte ihn Sanji. „Er…er folgt seinem Herz.“, antwortete Chopper tot ernst. Jeder der Strohhutbande weitete seine Augen vor Überraschung, denn der kleine Elch redete wirklich in Rätseln. „Wo ist Ruffy?“, drang es auf einmal aus der Tür zum Arztzimmer. „Ruka.“, sagten alle überrascht und Chopper rannte auf sie zu. „Du musst dich noch ausruhen! Was machst du also hier draußen?“ „Wo ist Ruffy?“, stellte Ruka eine besorgte Gegenfrage. „Er… ist…“, doch Chopper verstummte. Ruka, die Ruffy‘s Sweatjacke übergezogen hatte, blickte von dem kleinen Elch zu der dahinter stehenden restlichen Crew und dann auf die Insel. „Das Zelt…“, erschrak Ruka. „Was ist dahinten…“ Doch da kam ihr ein erschreckender Gedanke, der unmöglich wahr sein konnte. Ruffy‘s Wut auf Carl, sein Versprechen, Ruka nicht mehr allein zu lassen und das Fehlen eines einzigen Strohhutes, des Captains. Ruffy war im Zelt, um Carl zur Rede zu stellen. „Er rennt in sein Verderben!“, kam es auf einmal laut, doch auch traurig aus Ruka‘s Kehle. „Ist Carl so stark?“, fragte der kleine Elch, der vor ihr stand. Sie blickte mit besorgter Miene zu ihm runter und nickte. „Stark ist untertrieben. Er ist eine Bestie in Menschengestalt. Er hat all die Zirkusleute nicht im Griff, weil sie ihn mögen und gern für ihn arbeiten. Sondern weil er alle umbringt, die nicht nach seinem Willen tanzen. Ich habe es schon ein paar Mal mitbekommen…“, erklärte Ruka. „Was machen wir jetzt, Leute?“, fragte Sanji, denn soviel verstand er: Ruffy handelte sich gerade mächtigen Ärger ein. „Wir müssen ihm helfen. Bitte, Nami.“, bat Ruka mit flehender Stimme die Navigatorin. Nami schaute zum Zelt und dann zu ihren Freunden. „Was meint ihr Jungs?“ „Na ja, also ich bin dafür, dass wir ne Cola schlürfen, dann die Einkäufe einräumen und sobald Ruffy hier auftaucht die Biege machen.“, meinte Franky. „Aber Franky. Ruffy ist in Gefahr.“, protestierte Ruka, wurde allerdings von Zorro unterbrochen. „Ruffy kommt schon klar. Wir sollten uns bereit machen, in See zu stechen. Wie es aussieht, müssen wir nämlich wegen unseren Captain fliehen.“ „Wie immer.“, lachte Lysop. „Aber keine Sorge, Ruffy ist sehr stark. Dieser Carl hat gegen ihn keine Chance. Vertrau ihm.“ *Vertrauen? Ich vertraue ihm… aber… ich.* „…ich habe Angst um Ruffy.“, gab Ruka von sich und jeder konnte es hören, da sie laut ihre Gedanken aussprach. Da spürte sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter. Als sie sich umdrehte, erblickte sie Robin, die sie freundlich anlächelte. „Ruffy kommt gleich wieder. Er will dich doch wieder lächeln sehen, dafür ist er schließlich gegangen.“, erklärte Robin. „A…aber wie…“, fragte sich Ruka, als ihr einfiel, welche Fähigkeit die Archäologin besaß. Sie musste ein Ohr irgendwo haben wachsen lassen und somit alles bzw. das meiste gehört haben. Doch Ruka warf diesen Gedanken wieder bei Seite, denn gerade war er unwichtig. Sie ging zum Rand des Schiffes und stützte sich mit den Händen darauf ab. „Komm schnell zurück, Ruffy…“ „Hatschi!“, nieste Ruffy und hielt sich einen Finger unter die Nase. „Da denkt wohl gerade einer an dich. Schade, dass du nicht erfahren wirst, wer es war.“, motzte Carl und ließ Bretter, Steine und kaputte Möbel schweben. Er bewegte seine Arme über Kreuz, womit sich die schwebenden Gegenstände in Bewegung setzten. Ruffy wurde von diesen eingekesselt und konnte nirgends hin, zum auszuweichen. „STIRB!“ Mit einem Affenzahn ließ Carl die ‚Waffen‘ auf Ruffy zufliegen. Ein Knall folgte, danach eine riesige Staubwolke und das Gelächter des Zirkusdirektors. Doch dieses Lachen wurde von einer ankommenden Riesenfaust gestoppt. Carl flog in die Wand des Zimmers und ließ einen schmerzverzerrten Ton von sich. Ruffy ging auf ihn zu, hockte sich zu ihm runter und packte ihn am Kragen. „Na los. Bring es hinter dich. Töte mich!“, provozierte ihn Carl. „Das ist der Unterschied zwischen uns. Wenn ich stärker bin, töte ich trotzdem niemanden. Außerdem, wäre der Tod keine angemessene Strafe für das, was du angestellt hast. Ja, du hast Ruka so viel Leid zugefügt, aber der Tod erlöst dich von dem, was dich jetzt dein Leben lang leiden lässt. Du bist kein richtiger Mensch, du hast keine Gefühle. Du benutzt deine Mitmenschen nur und weißt nicht, wie schön es ist, mit ihnen Zeit zu verbringen: Mit ihnen zu lachen, zu kämpfen, zu weinen, zu feiern. All das wirst du nie erfahren und das ist schon Strafe genug. Doch ich warne dich. Nicht jeder wird so nachsichtig sein, wie ich. Wenn du wieder Menschen benutzt und jemand findet es heraus, der stärker ist, als du, dann…“ Doch Ruffy sprach nicht weiter, da er wusste, dass er sich klar genug ausgedrückt hatte. „Dein Zirkus war einmal. Ich habe Häuser zerstört, das Lager auf den Kopf gestellt und die Tiere frei gelassen.“ Mit diesen Worten ließ Ruffy Carl los, stand auf und verließ das Zelt durch ein Loch in der Wand. „Hm, du scheinst an der Kleinen echt zu hängen. Du weißt, dass sie einen Menschen nie umbringen würde und nur deshalb lässt du mich am Leben.“ Ruffy blieb stehen, mit dem Rücken zu Carl und er wendete seinen Kopf etwas zur Seite. „Du magst sie wohl ziemlich…“, gab Carl mit einem Husten von sich. „Du hast Recht. Ich hatte nie Spaß und habe nie Liebe erfahren… Aber ich bereue meine Taten nicht…“, noch mal hustete er, diesmal jedoch Blut. „Ich habe Ruka fast unter Kontrolle gehabt. Jahrlang war es mein Plan, eine willenlose Sklavin zu bekommen. Dann kommst du und machst es in ein paar Stunden zu Nichte.“ Ruffy blieb immer noch still, denn er hatte Carl nichts mehr zu sagen. Er hatte noch nie einen Menschen so verachtet, wie ihn. Ruffy konnte über vieles hinweg sehen. Das beste Beispiel war Robin, die zuvor für Sir Crocodile gearbeitet hatte. Doch diese Tat war ungeheuerlich und er würde ihm nie verzeihen. „Es ist das erste Mal, dass mich die Liebe besiegt hat.“, gab Carl noch von sich, als er dann in eine tiefe Ohnmacht fiel. Kapitel 7: Ungewöhnliche Nachtschicht ------------------------------------- nabend meine lieben leser :) ja wie immer kommt das nächste kapitel am WE :D hab ich halt die meiste zeit ^-^ ich wünsch euch viel spaß hiermit und byeeee~ Kapitel 7: Ungewöhnliche Nachtschicht "Wir müssen ihn doch suchen!", meinte Ruka zum kleinen Elch, der gerade die Segel vorbereitete und die Seile in seiner 'menschlichen' Form straffte. "Ich versteh dich, Ruka. Aber Ruffy kommt schon wieder. Er hat außerdem gesagt, dass er das alleine hinkriegen will und er ist immerhin der Captain. Vertraust du ihm etwa nicht?" "Doch. Sicher! Aber ich habe Angst, dass ihm Carl wehtut, da ich weiß, wie stark er ist.", antwortete Ruka mit trauriger Stimme. "Dass Carl wem wehtut?", kam es auf einmal hinter Ruka und Chopper, woraufhin sich beide umdrehten. "Ruffy!", freute sich Chopper und grinste. Ruffy hockte auf dem Rand des Schiffes und schaute auf den Elchen und Ruka herunter. Dann sprang er mit einem Grinsen runter und stellte sich vor Ruka. "Du Idiot!", schrie diese dann auf einmal. Angeschriener schockte diese Lautstärke etwas, als Ruka dann allerdings mit Tränen fortfuhr. "Ich hatte Angst um dich. Mach das nie wieder!" "Oh, das tut mir leid.", kratzte sich Ruffy mit einem Grinsen am Hinterkopf. "Aber einer musste Carl ja in die Schranken weisen." Ruka blickte Ruffy plötzlich erschrocken an. "Du hast ihn...erledigt?" Ruffy grinste noch breiter und nickte. "Sicher. Der tut keinem mehr weh und dir schon gar nicht." Der Captain der Strohhutbande hatte Carl geschlagen und Ruka somit aus seinen Fängen befreit. Aber auch mit der Hoffnung, dass sie ihre Schmerzen vergessen konnte, irgendwann. Ruka dachte über Ruffy's Tat nach und ihr Tränen ließen nach. Sie hatte keinen Grund mehr zu weinen, im Gegenteil. Sie war nun frei von diesem Zirkus. Frei von Carl und seinen Kunden. Frei ihr Leben zu leben. "Leute? Lasst uns besser abhauen. Ich hab vorhin gesehen, dass mir die Zirkusleute hinterher gerannt sind.", rief Ruffy über das ganze Schiff. "Toll, Ruffy!", kam Nami sauer angestampft. "Du hetzt uns immer die Inselbewohner auf den Hals." Ruffy grinste seine typische Lache dabei. "Tut mir leid. Ging nicht anders." "Ich müsste dir ja eigentlich den Kopf dafür umdrehen, aber..." Nami drehte ihren Kopf in Ruka's Richtung, die sie dann auch ansah. "...du hast sicher einen guten Grund gehabt. Aber mach das nicht noch mal." "Versprochen.", kam es hastig von Ruffy. Nami entfernte sich mit einem leichten Lächeln von den beiden und rief dann laut über das Schiff: "Segel setzen und zwar schnell. Die Bewohner sind uns auf den Fersen. Bedankt euch bei Ruffy." Franky stand am Steuerrad und drehte sich mit einem Lächeln um. "Hey, Ruffy. Haste wieder was angestellt?" "Kann sein. War aber nicht mit Absicht!", rief Ruffy gut gelaunt zurück. Ruka hatte die ganze Zeit nichts gesagt, sondern Ruffy nur erstaunt angeschaut. Sie sah seine Wunden, Kratzer von unterschiedlichsten Größen und Schnittwunden am ganzen Körper und fragte sich, wieso Ruffy das getan hatte. Wieso um Himmelswillen brachte er sich in so eine Gefahr? Er hatte sich für sie in Lebensgefahr begeben und es machte ihm anscheinend nicht einmal etwas aus. So etwas hatte noch nie jemand für sie getan, doch auch niemand war je so lieb zu ihr gewesen wie Ruffy. Sie war ihm soviel schuldig und sie hatte ihn so viel zu verdanken. "Hey, Ru-chan. Was hast du?", kam es auf einmal neben ihr und sie blickte erschrocken zur Seite. Ruffy hatte sie aus ihren Gedanken gerissen und schaute sie nun bedrückt an. Er hatte gemerkt, dass sie ruhiger geworden war und ein trauriges Gesicht machte. Sie rieb sich mit dem Zeigefinger über die Augen, um die Tränen wegzuwischen und schüttelte dann mit einem Lächeln den Kopf. "Nein, es ist nichts. Ich bin nur... ich bin froh. Das ist alles." "Aha...und warum weinst du dann?", fragte Ruffy irritiert, mit einer Augenbraue nach oben gezogen. "So was nennt man Freudentränen, Ruffy. Noch nie was davon gehört?", lächelte Ruka ihn an und somit war auch Ruffy's Frage beantwortet. "Hey, Ruffy! Hilf mir mal mit dem Segel!", rief Zorro vom Hauptmast. "Geht klar.", antwortete ihm Ruffy und ging in die Richtung. Als Ruka jedoch plötzlich Ruffy am Arm festhielt. Bevor Ruffy sich umdrehen und fragen konnte, was los sei, schlangen sich auch schon 2 Arme von hinten um Ruffy's Oberkörper. "Ru-chan...was?" Er hörte ein leises Schniefen, doch eine erleichternde Stimme. "Danke, Ruffy. Für alles was du getan hast." Ruffy verstand zuerst nicht und schaute etwas erstaunt auf die Arme um ihn. Doch grinste er dann und wendete seinen Kopf etwas nach hinten. "Ich hab doch gesagt, ich beschütze dich, oder nicht?" Ruka's Kopf lag auf Ruffy's Rücken, sodass er merkte, wie sie langsam nickte. Auch wenn die Geschehnisse des Tages Ruka nicht kalt ließen, fühlte sie sich jedoch besser, als zuvor. Der Tag verlief normal auf der Sunny. Nachdem die Jungs die Segel gesetzt hatten, musste sich Ruffy eine Moralpredigt von Nami anhören, die sich gewaschen hatte. Ihren Zorn merkte man über das gesamte Schiff. "Wehe du bringst uns noch mal in Schwierigkeiten ohne uns bescheid zu sagen.", hörte man sie brüllen. Die anderen befanden sich verteilt auf dem Schiff, doch konnten sie alles verstehen. "Nami! Hör lieber auf Ruffy zusammen zustauchen und kümmer' dich um den Kurs.", sagte Zorro, als er zu den beiden trat. "Jaja, aber einer muss ihn doch mal daran erinnern, dass wir Piraten nicht überall auffallen sollten.", erklärte Nami und wendete sich dann mit einem drohenden Finger an Ruffy. "Dafür machst du heut die Nachtschicht." Ruffy zog ein trauriges Gesicht und stöhnte wehleidig. "Menno... es war doch keine Absicht." "Egal.", gab Nami nur als Antwort und ging zurück in ihre Kajüte. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und alle aßen zu Abend. Alle bis auf Ruka. Sie wurde vor dem Abendessen von Chopper ins Arztzimmer, zurück ins Bett geschickt. Sie saß im Bett und blickte auf ihren Schoss. Dabei winkelte sie ihre Beine an und schlang ihre Arme um sie, den Blick auf die Bettdecke, vor ihr gerichtet. Der ganze Tag war für Ruka total anstrengend und ungläubig gewesen. Sie hatten an der Insel angelegt, von der sie die Tage zuvor geflohen war und hatte dort beinahe den gleichen Albtraum erlebt, wie zuvor. Sie wünschte sich einfach nur, den Tag aus ihrem Gedächtnis löschen zu können. oder ihn wenigstens zu verdrängen. Wobei....nein. Den ganzen Tag wollte sie nicht aus ihrem Gedächtnis löschen. Es gab einen Moment, den sie für immer im Herzen behalten wollte. Sie war Ruffy heute so nahe gewesen, wie nie zuvor. Er hatte sie in den Arm genommen gehabt und sie hatte das gefühlt, als wäre sie in völliger Sicherheit. Nach dem Ereignis mit Carl und dem Kunden wäre Ruka innerlich zerbrochen, wäre Ruffy nicht da gewesen und hätte sie aufgefangen und beschützt. Er hatte verhindert, dass sie in ein weiteres seelisches Loch fiel und das nur mit lieben Worten und einer Berührung. Als ihr das alles durch den Kopf ging, fühlte sie einen warmen Schauer, der ihren Körper durchquerte. Diese Gedanken, die ihr gerade durch den Kopf gingen, konnte sie nicht zuordnen. Sie waren klar, doch gleichzeitig so verwirrend. Sie fühlte, dass sich ihre Empfindungen, dem Strohhutcaptain änderten bzw. schon längst geändert hatten. "Das darf nicht sein. Ich mein... arg. Das geht einfach nicht. Er ist nun ein Pirat und... es wäre hoffnungslos...." Plötzlich öffnete sich die Tür, mit einem Ruck und der Frage: "Führst du etwa Selbstgespräche?" "Nami!", kam es schockiert von Ruka. "Was..." "Du hast nichts gegessen, deshalb dachte ich, dass ich dir was mitbringe. Ruffy hat zum Glück noch etwas übrig gelassen.", antwortete Nami und stellte ein Tablett mit einem Teller Suppe und einer Schüssel Pudding auf den Schreibtisch. "Das ist nett. Aber ich hab nicht wirklich Hunger.", sagte Ruka leise. "Nein nein nein. Du musst was essen. Sonst fällst du uns noch vom Fleisch und das würde sich Sanji nie verzeihen. Außerdem würde mir Ruffy nie verzeihen, wenn ich dich verhungern lasse." "Ähm... okay. Aber nur, weil du es bist.", gab Ruka nach und nahm den Teller Suppe entgegen. Nami setzte sich neben Ruka auf's Bett und grinste. "Weil ich es bin? Ich denke mal eher, weil Ruffy sonst sauer wird, oder etwa nicht?" "Wie... wie kommst du darauf?", fragte Ruka, als sie ihren Kopf ruckartig wegdrehte und rot anlief. "Ach, nur so. War nur so ein Einfall.", lachte Nami. "Es ist schon dunkel draußen und die meisten gehen jetzt ins Bett.", meinte Nami, als Ruka mit essen fertig war. "Wir sollten auch langsam schlafen gehen, meinst du nicht?" Ruka nickte und stand auf, um mit Nami den Raum zu verlassen und in die Mädchenkajüte zu gehen. Robin lag in ihrem Bett und las ein Buch, als die beiden anderen Mädchen eintraten. "Hey, Ruka. Geht es dir schon besser?", fragte die Archäologin. "Ja. Schon viel besser. Ihr helft mir alle wirklich sehr.", lächelte Ruka, als sie im Zimmer stehen blieb. Nami zog sich schon um und schwang sich ins Bett. "Ach, Ruka? Ruffy hat mir noch 2 T-Shirts von sich gegeben, damit du sie tragen kannst. Sie liegen im Schrank neben deinem Bett." Ruka ging auf das leere Bett zu und blickte sich dann zu Nami um. "Oh, okay. Danke, Nami." Sie war etwas verwundert von Ruffy's Geste, lächelte aber. Sie machte sich ebenfalls bettfertig und setzte sich dann auf die Matratze. Wirklich müde war sie nicht und es spukte ihr noch viel zu viel im Kopf rum, als dass sie jetzt schlafen konnte. Als sie zu Nami rüber sah, erblickte sie eine schlafende Navigatorin, die ihren Träumen nachging. Dann wanderte ihr Blick allerdings zu Robin, die immer noch las. "Kannst wohl auch nicht schlafen.", sagte Robin, ohne aufzublicken. Ruka zuckte ein wenig hoch, antwortete aber rasch. "Ja, stimmt. Und was ist mit dir?" "Ich lese immer Abends ein wenig, bis ich müde werde. Vielleicht solltest du ein wenig frische Luft schnappen. Das wirkt manchmal Wunder, auch bei Gefühlschaos.", lächelte Robin. Die Sängerin wunderte sich ein wenig, über Robin's Aussage. Woher wusste sie über ihre verwirrenden Gefühle bescheid? Schließlich hatte sie es niemandem gesagt. Robin musste also eine sehr gute Beobachterin sein, um sowas in kurzer Zeit herauszufinden. "Vielleicht... hast du Recht.", sagte Ruka und stand vom Bett auf. "Vielleicht tut mir die frische Luft wirklich gut. Ich wünsche dir schonmal eine gute Nacht, Robin." "Dir auch, Ruka.", antwortete diese, als Ruka auch schon den Raum verließ. Deshalb konnte sie den letzten Satz der Archäologin nicht hören, als sie das Buch zuklappte. "Grüß mir den Captain bei der Nachtschicht." Daraufhin drehte sie sich um und wanderte ins Land der Träume. Als Ruka nach draußen trat, kam ihr die kühle Luft entgegen, die jedoch angenehm erfrischend war. Während sie über das Schiff ging, fiel ihr auf, dass wirklich jeder schon in den Kojen lag und die Nacht schlafend genoss. Ihr Gedanke schweifte wieder zu Ruffy und seiner Geste, ein paar seiner Sachen bereit zu legen. Er war einfach so lieb zu ihr, seit sie ihn kannte. So verplant und albern Ruffy war, hatte er auch seine erwachsene liebevolle Seite. Sie blickte in den Himmel, als sie darüber nachdachte, wie Ruffy sich in den Jahren verändert hatte. Sie sah die Millionen von Sternen und dachte dabei an die Nächte im Windmühlendorf. Ruffy war zwar reifer geworden, hatte seine kindliche und alberne Ader aber nicht verloren. Sie hatte seine offene und naive Art immer geliebt. Ruka ging über's Schiff bis zur Steuerbrücke, den Blick immer gen Meer gerichtet. Als sie immer näher nach vorne trat, sah sie allerdings eine Person auf dem Löwenkopf sitzen. Der Mond gab soviel Licht, dass Ruka ihren Strohhutfreund erkennen konnte. *Oh je. Ich hab total vergessen, dass er heute die Nachtschicht macht. Ich bin doch nur raus gegangen, um einen klaren Kopf zu bekommen und das von ihm...*, dachte sie in Gedanken versunken. So merkte sie auch nicht, wie sich Ruffy umgedreht hatte und seine Freundin entdeckt hatte. Ruka starrte immer noch in Gedanken versunken, Ruffy an, als dieser auf sie zuging , eine Augenbraue hochzog und verwirrt fragte: "Hey, was ist denn mit dir los, Ru-chan? Schon wieder in Gedanken?" Ruka schreckte verdutzt hoch und schaute ihren Gegenüber mit großen Augen an. Dabei fasste sie sich an die Brust, da hier Herz anfing schneller zu schlagen, sich allerdings wieder normalisierte und sie lächelte. "Nene. Alles in Ordnung." Ruffy grinste und legte seine Hand auf seinen Hut, da der Wind etwas doller wehte. "Was machst du denn hier? Kannst du nicht schlafen?" Ruka nickte. "Stimmt. Ich wollte mich aber auch entschuldigen, dass du wegen mir die Nachtschicht machen musst." "Wegen dir?", fragte Ruffy irritiert. "Ja, ich mein, du bist doch wegen mir zu Carl gegangen und hast deshalb ziemliches Aufsehen erregt, was Nami gar nicht gefallen hat.", erklärte sie. Ruffy lachte kurz und grinste sie dann an. "Ach was. Dass mich alle verflogen, schaff ich auch allein. War nicht das erste Mal. Außerdem...", seine Stimme wurde etwas ruhiger, aber zugleich eigenartig anziehend. "...konnte ich dir so helfen, deine Ängste zu besiegen." "Und dafür bin ich dir unendlich dankbar!", platzte Ruka auf einmal etwas lauter und selbstsicher heraus. Ruffy grinste daraufhin breit und trat ein wenig zur Seite. "Das freut mich. Willst du mir Gesellschaft leisten?", fragte Ruffy, als er mit dem Daumen auf den Löwenkopf zeigte. "Das ist mein Lieblingsplatz." "Sicher.", antwortete Ruka und ehe sie sich versah, saß sie neben Ruffy auf der Galionsfigur. Sie mit angewinkelten Beinen und die Arme um diese geschlungen; Ruffy mit ausgestreckten Beinen und die Hände stützend nach hinten gestreckt. Eine ganze Weile saßen sie still nebeneinander und blickten auf das weite Meer, bis Ruka die Stille mit einer Frage durchbrach: "Sag mal, Ruffy?" "Hm?", wurde Ruffy hellhörig und wendete seinen Blick zu seiner linken. "Ich möchte gerne wissen, wie dein Abenteuer gelaufen ist. Zumindest bis jetzt. Ich möchte alles wissen. Auch wie du deine Crewmitglieder gefunden hast. Ich hab nämlich gemerkt, dass das eine ziemlich durchwachsene und lustige Truppe ist." Ruffy lachte laut auf. "Oh ja, das sind sie. Aber sie passen halt hier hin." Und damit begann er zu erzählen, wie zuerst Zorro, dann Nami, Lysop, Sanji, gefolgt von Chopper. Robin, Franky und zuletzt Brook in die Strohhutbande kamen. Auch erzählte er von den Gegner, die sich ihnen in den Weg gestellt hatten, wie Captain Black, Arlong, Sir Crocodile, Gott Enel, der CP 9 und den ganzen anderen Widersachern. Gespannt hörte Ruka Ruffy zu und nach und nach geriet sie in einen völligen Erzählbann. Nach einer ganzen Weile hatte Ruffy das meiste erzählt und Ruka brachte nur ein erstauntes 'Wow' heraus. Ruffy legte seine Hand an seinen Hinterkopf und grinste dabei breit. "Tja, wir haben schon viel erlebt und jetzt, wo du bei uns bist, kannst du all die Abenteuer miterleben, die noch vor uns liegen." Erstaunt drehte Ruka ihren Kopf zu Ruffy, der wieder auf's Meer hinaus blickte. "Was...Heißt das etwa?" "Hm?" Verwirrt blickte Ruffy seine Freundin an. "Ist irgendwas nicht in Ordnung?" "Du...du meinst, ich darf bei euch bleiben?" "Klar, das hab ich dir doch damals versprochen. Oder willst du nicht mehr für uns singen? Die anderen mögen diene Stimme, genauso wie ich.", grinste Ruffy über beide Ohren. Ruka wusste nicht mehr, was sie sagen sollte. Ihr Traum, bei Ruffy zu bleiben, den sie all die Jahre gehegt hatte, war in Erfüllung gegangen. Ihr lief eine Träne die Wange herunter, weshalb sie die Augen zukniff. "Monkey D. Ruffy? Bitte nimm mich in deine Bande auf und lass mich eure Sängerin sein." Ruffy sagte nichts, sondern nahm seinen Hut langsam ab und setzte ihn der weinenden Ruka auf, die daraufhin die Augen aufschlug. "Willkommen in der Strohhutbande, Ru-chan.", sagte Ruffy, als er seine Hand vom Hut nahm und sie angrinste. "Danke...Captain.", antwortete Ruka, als sie auf einmal lächelte. "Hey, ich hab da mal ne Frage.", fing Ruffy an, als er lächelnd eine Träne von Ruka wegwischte. "Warum weinst du immer?" "Ich bin halt sensibel!", platzte Ruka frech heraus und grinste aber dabei. Ruffy lachte laut auf. "Ich merk's" Auf einmal fingen beide lauthals an zu lachen, was auch nicht so schnell verstummte. Nachdem aus Ruka's Freudentränen Lachtränen geworden waren und Ruffy sich schon den Bauch hielt, bekamen sich beide langsam wieder ein. "So viel gelacht, hab ich seit Jahren nicht mehr.", seufzte Ruka erleichternd. "Dabei siehst du niedlich aus, wenn du lachst. So wie früher.", lachte Ruffy noch ein wenig. Doch Ruka hatte es die Sprache verschlagen. Sie musste sogar husten, weil sie zuvor gelacht und sich durch den Schock verschluckt hatte. Nach dieser Bemerkung sagte keiner mehr etwas. Ruka, weil Ruffy sie mit der Aussage überrumpelt hatte und es ihr auch ein wenig peinlich war und Ruffy? Der wusste nicht was los ist und sagte nur nichts, weil ihm nichts einfiel. Er grinste nur die ganze Zeit und hatte anscheinend nicht gemerkt, wie dieser Satz Ruka durcheinander gebracht hatte. "R...Ruffy?", stotterte Ruka und blickte verlegen auf den Boden. "Ja?", fragte Ruffy gut gelaunt. "Ich möchte dir danken, für alles, was du getan hat und ich glaube... ich weiß jetzt auch wie." Ruffy's Blick war überraschend und verwirrt zugleich. Dabei ruhte sein Blick auf Ruka, die ihren Kopf hob und in Richtung Meer schaute, die Augen dabei geschlossen. "Weißt du... Damals habe ich ein Lied geschrieben, als ich wegziehen musste. Ich hab es geschrieben und nach Jahren noch einmal überarbeitet und ab heute, Ruffy, werde ich nur noch für dich und deine Crew singen. Euch gehört nun meine Stimme..." Mit diesen Worten wurden Ruffy's Augen größer, weil Ruka anfing zu singen. " [...] Ein Blick zurück und mir wird klar. Es zählt nur eins: Wir werden immer Freunde sein. Nur du und ich Ich würd' alles tun, für dich. Wir haben schon, soviel erlebt. Es ist fast so, als wärn' wir immer schon zusammen. Hand in Hand Durch dick und dünn. Die Freundschaft mit dir, werd ich nie vergessen. Es ist soweit. Die Zeit wird Wunden heilen. Nie war mit klar, dass du und ich eines Tages auseinander gehn' Ich fand durch dich, die Kraft in mir. Du gabst mir Mut, Träume wurden war für mich. Ich finde nie mehr einen Freund, wie dich. Wir beide warn' ein tolles Team. Wir warn' stark und wir konnten nur gewinnen. Jetzt wo wir auseinander gehn', wünsch' ich mir noch einmal von vorn zu beginnen [...]" Ruka sang einen sehr langsamen, traurigen Song, der Ruffy sehr nahe ging, denn er drehte sich um ihre gemeinsame Kindheit und ihren Abschied. " [...] Es ist soweit. Die Zeit wird Wunden heilen. Nie war mir klar, dass du und ich eines Tages auseinander gehn'. Eines Tages... auseinander gehn'. [...]", damit verstimmte Ruka's Stimme und ihre Augen öffneten sich langsam. Ruffy blickte sie schweigend an und brachte erst nach ein paar schweigsamen Momenten ein 'Woah' heraus. Ruka lächelte und ein roter Schimmer bildete sich auf ihren Wangen. "Wie gesagt, diese Stimme gehört nur noch dir und der Strohhutbande. Keinem anderen. Ich möchte zusammen mit Brook Musik machen und euch mit den Liedern zeigen, wie wohl ich mich bei euch fühle. Ich möchte euch gute Laune bringen, wenn es tagelang regnet und Stimmung schaffen, wenn wir feiern. Das ist nun meine Aufgabe und ich hoffe, ich werde sie erfüllen können, um würdig zu sein, bei dir bleiben zu dürfen." Als Ruka allerdings realisiert hatte, was sie da als letztes gesagt hatte, war es schon zu spät. Ruffy hatte gehört, dass sie bei ihm bleiben wollte, unter allen Umständen, weshalb Ruka sich nicht traute ihn anzusehen. Wer weiß, vielleicht hatte es Ruffy doch nicht mitbekommen oder hatte den Satz einfach hingenommen, ohne weiter darüber nachzudenken. "Also, mit dieser Stimme ist es kein Problem, deine Aufgabe zu erfüllen.", grinste Ruffy wieder breit und blickte auf's Meer hinaus. Ruka fiel ein Stein vom Herzen, da Ruffy anscheinend die Aussage hinter dem Satz nicht erkannt hatte. "Das freut mich.", gab sie als Antwort von sich. Kurze Stille trat ein, als Ruka plötzlich gähnte. "Ich sollte vielleicht ins Bett." "Ja, besser ist es. Sonst verschläfst du morgen unsere Abenteuer!", antwortete Ruffy und stand auf, um daraufhin Ruka hoch zu helfen. Beide gingen sie von der Galionsfigur, als sich Ruka dann vor Ruffy stellte. "Musst du echt die Nachtschicht alleine machen?" Ruffy nickte allerdings mit guter Laune. "Ja, aber das krieg ich hin. Geh du ins Bett." "Okay.", antwortete Ruka und drehte sich um. "Bis morgen, Ruffy." Als sie Richtung Kajüte gehen wollte, hörte sie Ruffy allerdings in ruhiger Stimme sagen: "Wenn du bei mir bleibst, kann ich dich auch besser beschützen." Ruka blieb augenblicklich stehen und erschrak. *Er hat es doch verstanden... Er ist... so lieb zu mir. Wieso hab ich das bloß verdient?* Ruka drehte sich hastig um und lief zu Ruffy, um ihn zu umarmen. Ein leises 'Danke' verließ ihre Lippen. Sie löste sich zwar schnell wieder von Ruffy, allerdings nicht, weil es ihr unangenehm war, ihm so nahe zu sein. Sondern weil sie ihm in die Augen schauen wollte. Ruffy grinste breit und meinte: "Ich hab's dir doch versprochen." Ruka hörte den Satz und lächelte leicht, doch auch mit gläsernen Augen. Sie sah immer noch in Ruffy's Augen und stellte sich dann auf Zehenspitzen, um Ruffy plötzlich einen Kuss auf die Wange zu geben. Er war kurz, doch zeigte er Ruka's Gefühle gegenüber Ruffy, wie sie empfand. Es schmerzte sie nicht, in seiner Nähe zu sein und das zeigte ihr, die Wichtigkeit seiner Anwesenheit. Er heilte ihre Wunden. "Gute Nacht.", sagte Ruka mit einem Lächeln, ließ dann von Ruffy ab und ging. Ruffy stand verdutzt an Deck, schaute Ruka hinterher und schlug sie Augen ein paar Mal auf und zu. Dann legte er seine Hand auf die geküsste Wange, wobei er den Kopf verwirrt schüttelte. "Was für ne' Nacht." Kapitel 8: Auf einen Schrecken folgt der nächste ------------------------------------------------ so, wie versprochen =D zum Wochenende ein neues chapter :) ich hoffe es gefällt euch und nun kommt der wichtige bösewicht ins spiel. aber zuviel will ich ja ncith verraten. also lest selbst & viel spaß :) Kapitel 8: Auf einen Schrecken folgt der nächste "Guten Morgen, meine lieben Freunde. Starten wir den Tag mit ein wenig Musik.", erklang Brook's Stimme und er spielte ein morgendliches Lied auf seiner Violine. Sein Gesang ertönte, während die Sonne langsam aufging. "Schnauze, Brook.", knurrte Zorro verschlafen. "Wir wollen noch schlafen.", stimmte Lysop müde mit ein. Sanji vergrub sich unter seinem Kissen, als Brook auch noch in den Jungen Schlafraum kam, sodass man sein Stück noch lauter hörte. "Brook! Nicht am frühen Morgen!" "Willst du uns etwa ärgern?", fragte Chopper verschlafen und rieb sich die Augen. Franky grummelte ein wenig, als er dann sah, dass Ruffy immer noch munter schnarchte und bewarf ihn mit einem Kissen. Der Captain schlief allerdings einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Nachdem Brook wirklich alle geweckt hatte, begab sich Sanji daran, das Frühstück zuzubereiten. Die Mädchen, also Nami, Robin und Ruka saßen im unteren Teil des Schiffes, worin sich auch das Aquarium befand. Auf der Coach besprachen sie das nächste Ziel und somit die nächste Insel, die sie ansteuerten. "Die Elementeninseln?", fragte Ruka die Navigatorin. Die Sängerin befand sich nun schon eine Woche auf dem Schiff der Strohhutbande und fühlte sich wirklich sehr wohl. Seit Ruffy's letzter Nachtschicht und dem dort geschehenen Wangenkuss, hatte sich zwischen Ruka und Ruffy nichts verändert und Ruka war eigentlich ganz froh darüber. Denn inzwischen war ihr klar geworden, was sie für Ruffy empfand. Aus der kindlichen Freundschaft hatte sich Liebe entwickelt, die Ruffy jedoch nie erwidern würde. Das wusste Ruka nur zu gut, denn sie kannte ihren alten Freund dafür gut genug. Er war schließlich dieser kindliche verplante Strohhutcaptain, der immer gut gelaunt war. Außer natürlich man schadete seinen Freunden oder nahm ihm seinen Hut weg. Ruka würde nie auf die gleichen Gefühle stoßen, das wusste sie, doch stimmte sie es auch ein wenig traurig. Nami wusste anscheinend über ihre Gefühle bescheid, da sie die Sängerin immer abends ausfragte, ob denn irgendwas besonderes vorgefallen sei. "Ja, die Elementeninseln. So werden die Inseln genannt, die zu einer Inselkette gehören. Diese Inseln heißen Fire-, Water-, Earth- und Airville. Die verschiedenen Inseln liegen immer ca. 2 km auseinander und werden durch genauso lange Brücken verbunden.", erklärte Nami. "Auf Earthville soll ein Tempel sein, indem sich ein wertvoller Schatz befinden und jahrhunderte Jahre alt sein soll.", fügte Robin noch hinzu. Ruka war ganz schön aufgeregt, schließlich war dies ihr erstes Abenteuer mit der Strohhutbande. "Nami-Schatz! Robin-Mausi! Ruka-Häschen! Frühstück ist fertig.", kam es grell vom oberen Teil des Schiffes, woraufhin sich die 3 Mädchen in die Kombüse begaben. "Nami? Wann sind wir da?", fragte Ruffy mit vollem Mund, als alle am Frühstückstisch saßen. Die Navigatorin trank einen Schluck aus ihrer Tasse und antwortete dann: "Wir werden nicht mehr lange brauchen. Vielleicht 2 Stunden, mehr nicht. Wir legen zuerst am Hafen von Airville an, weil sich dort die einzige Stadt befindet. Von Fireville bleiben wir weg. Da soll niemals ein Mensch hingehen, weshalb auch immer. Also geht keiner dort hin, auch du nicht, Ruffy." Ruffy sah die Navigatorin verwirrt an. "Wenn da keiner ist, ist es auch nicht lustig. Was soll ich denn dann da?" "Gut, wehe wenn du Ärger machst. Macht euch bitte nach dem Frühstück fertig, wir werden direkt loslegen." "Auf geht's Leute. In ein neues Abenteuer. Auf nach Airville!", schrie Ruffy voller guter Laune. Nach dem Frühstück machten sich alle fertig, um das Schiff zu verlassen. Sie standen an Deck der Sunny und berieten, was nun genau anstand. "Gut, einer muss natürlich erstmal bei der Sunny bleiben, solang wir nur durch die Stadt gehen. Wie wär's mit dir Lysop?", fragte Nami die Langnase. "Sicher, dann holt mich nachher einfach ab, wenn wir weiter reisen.", antwortete dieser. "Alles klar. Dann geh ich mit Franky und Ruffy die Vorräte erneuern.", blickte Sanji in die Runde. Robin trat neben Ruka und legte einen Arm um sie. "Und wir beide werden mit Brook Informationen über den Tempel sammeln. Dann können Nami, Zorro und Chopper nach nützlichen Utensilien, wie Karten und so etwas schauen." "Gern.", antwortete Ruka. Auch wenn sie die Archäologin sehr mysteriös fand, war sie dennoch nett und freundlich, was Ruka freute. Nachdem sie die Verteilungen abgemacht hatten, schlugen sie Lysop vor, ihn in ca. 2 Stunden abzuholen und weiter zu bereden, wie weit sie mit den Aufgaben gekommen waren. Die Bande begab sich zum Eingang der Stadt, welcher durch ein großes Tor symbolisiert wurde. Neben diesem Tor befanden sich jeweils 2 große Säulen, die den Anfang zu den Brücken freigaben. Links befand sich die Brücke zu Waterville und rechts der Eingang zu Earthville. Der Eingang zu Fireville, der vierten Insel allerdings, war nicht zu sehen. Nami nahm sich vor, da auch noch etwas rüber herauszufinden, genauso wie Robin. "Okay, Leute.", begann Sanji. "Treffpunkt ist hier in 2 Stunden. Viel Erfolg." "Bis später Leute!", rief Ruffy den anderen zu und ging dann mit Sanji und Franky Richtung Marktplatz. Auch Nami's Gruppe verabschiedete sich und machte sich auf in die Stadt. "Hoffen wir mal, dass wir Erflog haben.", sagte Ruka und ging dann hoffnungsvoll mit Robin und Brook in die vollen Straßen. Die langen und breiten Straßen der Stadt waren gut besucht, jedoch nicht überfüllt. Als sich die Gruppe von Franky umschaute, merkten sie allerdings keine Auffälligkeiten, die der Insel ihren Namen hätte geben können. "Warum zum Donnerwetter heißt die bitte 'Airville'?", fragte der Cyborg. Doch plötzlich fegte ein heftiger Wind und nun hatte Franky seine Antwort bekommen. Als sie nach langem den ersten Baum sahen, wurde ihm klar, woher die Insel ihren Namen hatte. Der Wind wehte hier so heftig, dass die Bäume schief wuchsen und auch alle anderen Pflanzen zeigten eine leichte Neigung. "Woah, wie geil! Dieser Wind ist ja heftig!", gab Ruffy begeistert von sich, als er seinen Hut festhielt und stehen blieb. "Die Bäume sind sogar schief!" Sanji und Franky gingen einfach weiter, da sie die kindliche Beigeisterung ihres Captains nur zu gut kannten. Sie riefen ihm nur ein kurzes 'Komm schon endlich.' hinterher, während sie weitergingen. "Hey, Jungs! Meint ihr, ich kann durch den Wind auch fliegen, wenn ich mich wie ein Ballon aufblase?", platzte Ruffy neugierig heraus, als er seinen Freunden schnellen Schrittes folgte. "Manchmal frag ich mich echt, wie alt du bist.", war Franky's Bemerkung dazu und er seufzte. "Hey, Jungs. Da ist ein Einkaufsladen. Rein da.", sagte Sanji und ging mit ihnen die Besorgungen machen. Vollgepackt mit Tüten verließen sie den Laden wieder und machten sich auf den Rückweg, als sie allerdings an einem Stand mit allerlei Krimskrams vorbeikamen. Franky erblickte durch die Augenwinkel ein seltenes Werkzeugset, welches er näher begutachten wollte. Ruffy und Sanji blieben währenddessen etwas abseits, da sie von Werkzeug eh keine Ahnung hatten. Als Franky wieder kam, grinste er und war nun um eine Tüte und ein Werkzeugset reicher. "Na, hat sich wohl gelohnt.", grinste auch Sanji, als Franky ihn unterbrach. "Ihr solltet auch mal schauen. Dort gibt es alles, vorallem etwas, was du dir anschauen solltest, Ruffy." Der Captain zog verwirrt eine Augenbraue hoch. "Ich?" Doch folgte er seinem Schiffszimmermann zurück zu dem Stand und auch Sanji folgte den beiden. "Wow! Hier gibt's ja echt alles!", staunte Ruffy und überflog das Sortiment des Standes. "Ja, allerdings wollt ich dir nur das hier zeigen.", sagte Franky und zeigte auf ein Bündel Blätter, direkt vor den beiden. "Papier? Was soll das sein? Das sieht alt aus.", stellte Ruffy nachdenklich fest. Da erschien auf einmal der Verkäufer, mit einem hämischen Grinsen und rieb sich die Hände. "Oh, anscheinend haben sie Interesse an den 'Noten der Stille'." "'Noten der Stille'?", fragte Ruffy verblüfft. "Ja. Diese Noten sind legendär unter allen Sängern und Musikern. Es heißt, dass sie ein magisches Wunder sind. Sie erfüllen einem jeden Wunsch. Doch sie heißen nicht umsonst, 'Noten der Stille'.", erklärte der Verkäufer, mit düsterer Stimme. "Denn im Gegenzug holen sie sich deine Stimme." "Ich dachte, Ruka kennt diese Noten vielleicht und würde sich vielleicht über ein solches Willkommensgeschenk freuen.", sagte Franky und grinste. "Aber hast du nicht zugehört? Ihr wird die Stimme genommen, wenn sie dieses Lied singt. Das heißt, sie wird es niemals ausprobieren können.", schaute Sanji über Ruffy's Schulter, auf die Noten vor ihnen. "Schon, aber als Sängerin wäre es etwas tolles, sie nur zu besitzen. Schließlich scheinen sie ja wirklich eine Legende zu sein." "Franky hat Recht. Ich kaufe sie.", platzte Ruffy plötzlich entschlossen und grinsend heraus. Er kramte das Geld heraus und kaufte die Noten für Ruka. Mit einem breiten Grinsen nickte Franky und schaute Sanji an. Nun verstand der Blonde, denn dies gehörte zu ihrem Plan, Ruka und Ruffy aneinander näher zu bringen. *Frauen lieben es, wenn man ihnen Geschenke macht. Gute Idee, Franky.*, ging es Sanji durch den Kopf. Währenddessen waren Robin, Ruka und Brook in einem Antiquitätenladen, um dort nach Inforationen zu suchen. Brook blieb mit Ruka im Hintergrund, während Robin den Verkäufer ausfragte. Nachdenklich blickte die Sängerin an die Decke und fragte sich unbewusst, was Ruffy in diesem Moment wohl gerade machte. "Denkst du an unseren Captain?", kam es auf einmal von Brook, der neben ihr stand. Angesprochene schreckte auf und blickte ihn irritiert an. "Was?" Doch Brook lachte nur typisch. "Johohohoho. Das sieht man dir an der Nasenspitze an. Ich bin zwar ein Skelett, aber ich hab immer noch Augen im Kopf." "....Ähm, nein, Brook. Hast du nicht.", bemerkte Ruka. "Was? Oh nein! Stimmt ja, ich bin ja schon tot!", lachte das Skelett plötzlich los und Ruka musste ungewollt grinsen. Sie fand dieses Skelett einfach zu komisch, auch wenn sie das erste mal Angst vor ihm gehabt hatte. "Aber es stimmt doch, dass du an Ruffy gedacht hast, oder?" "N...nein. Ich mein, vielleicht... ach, keine Ahnung.", verhaspelte sich die Sängerin und gab es schließlich auf, zu erklären. "Hey, in unserer Gegenwart kannst du ruhig offen über Ruffy reden. Wir wissen alle bescheid, bis auf unseren Captain natürlich. Johohohoho." "WAS?", schrie Ruka überrascht und Robin sowie der Verkäufer drehten sich verwirrt zu den beiden anderen um. "Ähm...tut mir leid. Ich hab... ne Maus gesehen. Lasst euch nicht stören.", redete sie sich raus und grinste verlegen. Robin nickte und wendete sich wieder dem Verkäufer zu. "Wie, alle wissen bescheid?", war Ruka verdutzt und wendete sich leise an Brook. "Na, dass du in unseren Captain verliebt bist. Jeder auf dem Schiff hat das gemerkt.", erklärte Brook. Ruka entglitt der Gesichtsausdruck und ihr war es sichtlich peinlich, was Brook da erzählte, weshalb sie wegschaute. "Johohoho. Das muss dir nicht unangenehm sein. Liebe ist das normalste der Welt und etwas sehr schönes." Doch Ruka antwortete mit verzweifeltem Unterton: "Ja, schön, wenn die Liebe nie erwidert wird." Brook war davon recht überrascht und wollte Ruka darauf ansprechen, doch Robin rief sie zu sich: "Hey, ihr 2. Kommt mal her!" Ruka lief sofort zu ihr. Nur Brook blieb noch kurz stehen und blickte der jungen Sängerin hinterher. *Die arme. Aber.... das kriegen wir hin! Das wär doch gelacht!* Dann ging der Musiker auch schnellen Schrittes zu Robin, die zufrieden lächelte. "Ich hab herausgefunden, dass der Tempel auf Earthville wirklich existiert und auch schon mal besucht, der Schatz aber nie gefunden wurde.", begann Robin. "Die Marine soll letztens hier gewesen sein und dort alles abgesucht, aber nichts gefunden haben." "Und was ist mit Fireville? Wo liegt der Eingang zu der vierten Insel?", fragte Ruka. Der Verkäufer blickte das junge Mädchen an und erklärte: "Der Eingang zu Fireville befindet sich am anderen Ende der Stadt. Wenn man die Inselkette von oben sieht, wirkt es so, als würden die drei anderen Inseln, Airville in einem Dreieck einschließen. Doch keiner hat sich je nach Fireville gewagt, seitdem ein Fluch auf dieser Insel lastet." "Was denn für ein Fluch?", fragte Brook. "Es heißt, dass auf dieser Insel mal eine junge Hexe hingerichtet wurde. Vor ihrem Tod, sprach sie einen Fluch auf das Dorf aus, woraufhin die Insel seitdem nicht mehr betreten wurde. Die Leute haben Angst, dann auch bestraft zu werden, so wie die Dorfbewohner." Robin war neugierig und hakte nach: "Wieso wurde sie damals hingerichtet?" "Es lag an dem Sohn des Bürgermeisters. Sie soll ihn verführt und ihm ihren Willen aufgezwungen haben. Er verliebte sich durch den Zauber in sie und tat alles, was sie sagte. Er war sozusagen besessen von ihr. Sein Vater bekam es raus, ließ die junge Frau festnehmen und bei lebendigen Leibe verbrennen. Ob die Geschichte allerdings wahr ist, weiß niemand. Nur eines wissen wir: Dass die Dorfbewohner seit mehr als 40 Jahren wie vom Erdboden verschluckt sind. Deshalb betritt keiner diese Insel, aus Angst vor dem Zorn der Hexe." "Uuuuuh. Was für ne Story. Da kriegt man ja Gänsehaut.", sagte Brook. "Aber, da fällt mir ein, ich hab ja gar keine Haut mehr!" Robin schmunzelte etwas, als sie dann auf den Schatz aufmerksam machte. "Sagen Sie. Wissen sie etwas genaueres über den Schatz auf Earthville und ob er wirklich, so wie der Tempel, existiert und wo sich die Marine jetzt aufhält? Das würde und sehr helfen." "Der Schatz?", begann der Verkäufer. "Wisst ihr, er soll sehr wertvoll, doch auch gleichzeitig unauffindbar sein. Viele sagen, es sei ein Schatz von materiellem Wert. Andere sagen, nur Menschen mit reinem Herzen könnten ihn finden. Wer weiß das schon. Zumindest ist er bis jetzt, noch nicht aufgetaucht. Die Marine hat den Schatz auch nicht gefunden und hat aufgegeben. Gestern sind sie aufgebrochen." "Gut, vielen Dank für diese Informationen. Sie haben uns sehr geholfen.", bedankte sich Robin und legte eine kleine Belohnung auf die Tresen. "Hier das versprochene Geld." Sie drehte sich um und verabschiedete sich. "Schönen Tag noch. Kommt ihr beiden, gehen wir." Auch Brook drehte sich um und verabschiedete sich, genauso wie Ruka, die dem Verkäufer auch noch winkte. Doch da platzte der Verkäufer noch dazwischen: "Moment mal bitte, junge Dame. Was haben Sie da?" Ruka blieb in ihrer Drehbewegung stehen und blickte den Verkäufer verwirrt an. "Was?" "An deinem Handgelenk. Was ist das?" Sie blickte irritiert auf ihr rechtes Handgelenk und zog eine Augenbraue hoch, als sie wieder zu dem Verkäufer schaute. "Ähm, ein Armkettchen. Wonach sieht's denn aus?" "Ruka! Kommst du endlich?", rief Brook aus der Tür. "Moment bitte!", rief sie zurück und drehte sich wieder zu den Tresen um. "Weißt du eigentlich, was das für ein Kettchen ist?" Ruka wusste, dass Brook und Robin weiter mussten. Doch wollte sie auch hören, was der Verkäufer von ihrem Heiligtum wusste. Sie drehte sich zu ihren Freunden um und rief lächelnd: "Geht schon mal vor. Ich hab noch was zu besprechen. Wir treffen uns dann wieder am Eingang der Stadt, ja?" Robin fand den Gedanken nicht prickelnd. Sie plackte ein unangenehmes Gefühl. Doch wusste sich auch nicht, was dagegen sprechen würde. Also nickte sie zustimmend und verließ mit Brook den Laden. Nun wendete Ruka sich ganz dem Verkäufer zu und hielt währenddessen ihre linke Hand auf ihr rechtes Handgelenk. "Was wissen sie darüber?" "Kannst du mir das Kettchen vielleicht mal geben, damit ich es näher beobachten kann?" Ruka schüttelte sofort den Kopf. "Nein, tut mir leid. Es ist... mir sehr wichtig, deswegen geb ich es nie her. Verstehen Sie?" Der Verkäufer nickte verständnisvoll. "Aber natürlich. Könntest du denn deine Hand vielleicht auf die Tresen legen? Das würde mir helfen, es zu beschauen." Dagegen hatte Ruka nichts. Das Kettchen wurde ihr schließlich nicht abgenommen, also legte sie ihren Arm auf die Tresen. Sie beobachtete den nachdenklichen Blick des Verkäufers, der anscheinend sehr auf den blauen Stein, der in eins der Glieder eingearbeitet war, aufmerksam wurde. Der Stein war nicht sehr groß, doch klebten die Augen des Verkäufers regelrecht an ihm. Erst nach Minuten stellte sich der Mann wieder gerade hin und schaute Ruka nun an. "Es ist wirklich einer dieser Steine.", gab er beeindruckt von sich. "Was meinen Sie?" Der Verkäufer grinste. "Weißt du, dieser Stein ist sehr sehr selten. Es gibt auf der ganzen Welt nur 10 Stück. Die Hälfte der Steine befinden sich in der neuen Welt und die anderen 5 im Eastblue. Jeder Stein besitzt eine andere Farbe und eine andere Fähigkeit, so heißt es zumindest. Und da du nun diesen Stein hier hast, weiß ich, dass diese Steine wirklich existieren! Sie wurden nach ihren Farben benannt. Deiner z.B heißt Bluewater, ein anderer soll Redfire heißen und so weiter. Diese Steine haben eine seltsame Eigenschaft, die besagt, dass man sie nur behalten darf, wenn sie richtig überliefert wurden." Diese Informationen waren ziemlich neu für die Sängerin, doch hörte sie immer noch gebannt zu und unterbrach den Verkäufer nicht. "Wenn du den Stein am Körper trägst, muss er von einer bestimmten Person überreicht werden." "Von einer bestimmten Person? Was für eine soll das sein?" Der Verkäufer erklärte weiter: "Es muss eine Person sein, die dir nahe steht. Und diese Person muss in deiner Nähe sein, damit der Stein seine Fähigkeiten anwenden kann. Ist dies nicht der Fall, bleibt dies ein gewöhnlicher Stein, wie jeder andere.... Bist du mit der Person, die dir den Stein geschenkt hat, zusammen unterwegs und siehst sie häufig, beschützt dich der Bluewater vor Flüchen, Krankheiten oder anderen Gefahren, die deinen Körper befallen könnten." Ruka musste diese Informationen erstmal verarbeiten. Deshalb war sie auch nie krank gewesen, während sie mit Ruffy im Windmühlendorf lebte! Deshalb waren ihre Wunden so schnell verschwunden, seitdem sie auf dem Schiff der Strohhutpiraten war! Der Stein spürte Ruffy's Gegenwart und beschützte somit die Sängerin vor jeglichen Krankheiten und Wunden. "Darf ich fragen, wer dir diese Kette geschenkt hat? Ich merke nämlich, dass deine linke Hand ziemlich schützend auf deinem Handgelenk liegt.", holte sie der Verkäufer aus den Gedanken. Ruka schreckte aus ihren Gedanken hoch, als sie dann merkte, wie gut sie sich auf einmal fühlte. Diese Informationen über den Stein, hatten ihr wirklich gute Laune gebracht und sie fühlte sich wie neu geboren. Sie lächelte den Verkäufer an und antwortete: "Von einem sehr guten Kindheitsfreund." "Ah, verstehe.", lachte der Verkäufer. "Dann viel Glück, mit deinem Kindheitsfreund. Und sag ihm, er hat ne gute Wahl mit dir getroffen." "Vielen Dank.", verbeugte sich Ruka und verabschiedete sich somit auch von ihm. *Es gibt auch noch nette Männer...*, kicherte sie, als sie den Laden verließ und durch die Straßen, zurück zum Treffpunkt lief. "Wo ist Ru-chan?", rief Ruffy schockiert. Die Gruppe hatte sich nach 2 Stunden wieder am Eingang zur Stadt getroffen und waren nun alle beisammen, bis auf den Neuzugang. "Sie wollte noch mit dem Verkäufer sprechen und dann nachkommen.", erklärte Brook. Doch Ruffy war nicht zufrieden mit dieser Antwort. Zu viel war in der letzten Zeit passiert und seit dem Vorfall im Zirkus, hatte Ruffy sie selten aus den Augen gelassen. Wenn er nicht auf sie acht geben konnte, tat dies einer seiner Freunde, aber sie war nie allein unterwegs. "Aber du solltest doch auf sie aufpassen." "Beruhig dich, Ruffy.", versuchte Robin zu erklären. "Sie wird schon nicht verloren gehen. Sie kommt schon noch, vertrau ihr." Ruffy's Blick wanderte besorgt, doch gleich ärgerlich zur Stadt. "Warten wir einfach ein wenig. Sie wird schon noch kommen. Und zur Not suchen wir sie.", meinte Nami, als ein Insekt vor ihr her flog. Sie fuchtelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, um das Insekt zu verjagen. "Hau ab, du blödes Ding." Plötzlich flog das Insekt auf Nami's Nacken und die Besitzerin spürte ein kleines Zwicken. "Au, das Vieh hat mich gebissen." "Nami-Mausi!! Wer hat dich gebissen?", fragte Sanji entsetzt. "So ein komisches Insekt.", antwortete sie, als sie ihre Hand auf den Mückenstich legte. "Ahhhh! Leute! Dieses Insekt hat Freunde mitgebracht!". schrie Lysop auf einmal, als er zur Seite blickte. Die Gruppe drehte sich in die Richtung und sah einen riesigen Insektenschwarm auf sie zukommen. "Haben die es auf uns abgesehen?", fragte Chopper entsetzt und lief im Kreis rum. Der Schwarm schien die Gruppe zu fixieren, da er auf die Gruppe zuflog und sie attackierten. Dabei wurde jeder der Piraten einmal von den Insekten gebissen. "Verzieht euch, ihr Viecher!", motzte Zorro. "Gum Gum Kaloshnikov!", schrie Ruffy und schlug mit tausenden Fäusten um sich.. Er traf die Insekten, die zu Boden glitten. Nach einer Weile waren alle Insekten erledigt und glücklicherweise waren alle mit nur einem Stich davon gekommen. "Was waren das denn für Dinger?", fragte Franky verwirrt. "Keine Ahnung. Vielleicht waren die nur etwas aggressiv, weil Nami ihren Freund abblitze ließ.", grinste Zorro und bekam als Antwort von Nami einen Todesblick versetzt. Da ertönte plötzlich eine freudige Stimme, die immer näher kam: "Hey, Leute. Tut mir leid, für die Verspätung! Wartet ihr schon lange?" Die Sängerin kam mit einem freudestrahlendem Gesicht angelaufen und hielt vor der Gruppe. "Wo warst du?", fragte Chopper, bevor Ruffy dies tun konnte. "Na ja, ich hab noch ein paar... Informationen erhalten. Aber egal. Habe wir denn jetzt alles, um los zu gehen?" Ruffy hörte die Antwort von Ruka und war froh, dass ihr nichts passiert war. Er wollte sich nicht vorstellen, was ihr hätte geschehen können und das alleine. Allerdings ließ er sich nichts anmerken und grinste gut gelaunt. "Ja, also wir machen uns jetzt gleich auf den Weg nach Earthville. Wir haben eben schon die Rucksäcke gepackt, als wir Lysop abgeholt haben.", erklärte Nami. "Zorro hat vorhin nem Typen eine Karte der Insel abgeluchst und wir haben einen Kompass ergattern können, den wir auf der Insel brauchen werden. Viele haben gesagt, dass sich dort ein Labyrinth befinden soll. Rennt also nicht direkt drauf los." "Klasse!", kam es im Chor und jeder sattelte den eigenen Rucksack auf den Rücken. Ruffy ging voraus und rief mit einem Arm in die Luft: "Los, Leute! Ein neues Abenteuer wartet!" Ruffy's Bande ging zu den Pforten der Brücke, die zu Earthville führte. Der Captain ging mit Lysop voran und sie unterhielten sich über eventuelle Monster, wobei die Langnase bei dem Wort 'Monster' Angst bekam. Die anderen waren genauso gespannt, was sie erwarten würde. Obwohl dieser Insektenangriff sie nicht locker ließ. Sie redeten sich allerdings ein, dass die Insekten wirklich nur aggressiv waren oder durch irgendwas aufgehetzt worden. Die Brücke, auf der die Strohhutbande nun ging, war aus Stein gearbeitet und führte 2 km bis nach Earthville. Diese kam zum Vorschein, als die Gruppe die Hälfte der Brücke geschafft hatte. Die Insel schien nur ein einziger großer Felsen zu sein, dessen Spitze in den Wolken verschwand. "Wow!", kam es von dem Strohhutcaptain, der mit großen Augen auf den Berg schaute. "Ist der riesig!" "Das ist Earthville. Die Hälfte haben wir geschafft.", stellte Lysop fest. "Lasst uns schnell weitergehen!" Während die Crew die restliche Brücke überquerte, ging ein Wind umher, der von Mal zu Mal stärker wurde. "Warum ist hier denn so ein Wind? Meine Güte!", fragte sich Franky, der seine Sonnenbrille festhielt. "Wir sind auf einer Brücke auf offener See, denkt daran! Da ist es doch oft windig, das wisst ihr doch.", lachte Nami. Ruka ging hinter der Navigatorin und ihr fiel ein lila Fleck am Nacken dieser auf. "Nami?", sprach Ruka sie an. Angesprochene drehte sich um und lief nun neben der Sängerin her. "Ja?" Als Ruka fragen wollte, was das für ein lila Punkt war, schrie Ruffy freudig herum und sprang freudig in die Luft. "Wir sind da~!" Nami schaute Ruffy grimmig an, da er Ruka unterbrochen hatte, wendete sich aber dann auch wieder der Sängerin zu. "Du wolltest was sagen?" Ruka blickte wieder zu Nami bzw. zu Nami's Nacken und der Fleck war weg. Hatte sie sich das nur eingebildet? Wahrscheinlich. Deshalb schüttelte sie grinsend den Kopf. "Nein nein. Schon gut, hat sich erledigt." "Okay.", lächelte Nami und ging mit Ruka auf die Insel. "Die Spitze des Berges ist ja total hoch!", kam es erstaunt vom kleinen Elchen. "Ich weiß nicht, warum...", begann Robin. "...aber ich denke, dort oben ist der Tempel. Wo wäre er sonst geschützter?" Der Strohhutjunge streckte beide Arme in die Höhe und schrie: "Auf geht's Leute! Der Tempel ruft. Wer zuerst da oben ist!" Auf einmal stockte Ruffy allerdings und seine Arme sackten nach unten, wobei er auch gleichzeitig merkwürdig ruhig wurde. "Ruffy? Was ist los?", fragte Brook. "Hey, Ruffy!", kam auch Chopper besorgt, der sich vor ihn stellte. Der kleine Elch erschrak, als er Ruffy's Gesichtsausruch sah: Seine Augen waren matt, sein Gesicht war blass und sein Mund ein kleines Stück geöffnet. "Ruffy! Mach keinen Scheiß, wir wollen weiter.", sagte Zorro, als er mit den anderen näher trat. Mit allen, bis auf Sanji. Er blieb genauso, wie Ruffy, angewurzelt stehen und war nicht mehr ansprechbar. Robin bemerkte dies als erste und wendete sich an die anderen: "Leute, hier stimmt was nicht." Nun schauten alle die Archäologin an, die ziemlich ernst drein blickte. "Sie wirken wie leblose Zombies." Als sie in die Runde blickte, erkannte sie, dass es anscheinend noch einer in diese Starre fiel. "Oh nein. Jetzt hat's auch noch Franky erwischt." "Johohoho. Was machen wir denn jetzt nur?", schrie Brook umher. "Nun hat es auch Zorro erwischt!", rief Nami und blickte verwirrt um. "Was passiert hier nur?" Doch Robin verstand plötzlich. "Die Insekten! Wir wurden alle von diesen Insekten gebissen. Vielleicht..." Plötzlich stockte die Archäologin allerdings und fiel in die gleiche Starre, wie ihre Freunde. "Nein.", verzweifelten Nami und Brook. "Nicht auch noch Robin!" Ruka stand neben Ruffy und blickte ihn besorgt an, mit ihrer Hand an seinem Hemd zupfend. "Ruffy. Ruffy! Komm zu dir!" "Nein, Nami! Du auch?", hörte man Chopper rufen uns Ruka sah, dass es auch die Navigatorin erwischt hatte. "Moment! Ich hab's! Ruka, du bist unsere einzige Hoffnung!", kam es auf einmal von Brook und er lief zu der Sängerin. "Du bist als einzige nicht gebissen worden. Du musst das übernehmen und ein...", dich auch Brook verfiel in die Starre. "...du musst ein Heilmittel finden. Irgendwie!", ergänzte Chopper, bevor auch dieser in die Starre fiel. "Brook! Chopper!", schrie Ruka, klammerte sich allerdings immer noch an Ruffy. Sie fing an zu verzweifeln, denn sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Wie sollte sie ein Gegenmittel finden, wenn sie nicht einmal wusste, das sie vergiftet hatte. *Ich schaffe das nicht allein. Ich brauche Hilfe...* Ein eiskalter Wind wehte umher und Ruka vergrub ihr Gesicht in Ruffy's Shirt. "Ich brauche Hilfe." "Armes kleines Mädchen.", dröhnte es auf einmal dunkel hinter ein paar Felsen. Ruka blickte schockiert auf und in die Richtung der Felsen. Hatte sie eine Stimme gehört? Und wieso überkam sie ein eiskalter Schauer, als sie sich an diese Stimme erinnerte? "Du armes kleines Ding. Haben dich deine Freunde verlassen?", drang es noch einmal und nun zeigte sich auch der Besitzer der Angst einflößenden Stimme, da eine dunkle Person hinter den Felsen vortrat. Ruka erstarrte, als sie die große Person sah, die nun näher trat. "Nein, bitte... Nicht du!" "Ich hatte mir die Begrüßung etwas anders vorgestellt. Eine Tochter sollte seinem Vater mit einer Umarmung begrüßen." "Nein, du.... du bist nicht mein Vater. Niemals!", schrie Ruka und krallte sich in Ruffy's Oberteil. "Hast du etwa unsere schöne Zeit vergessen, meine kleine Ruka? Oder haben dir diese Piraten so den Verstand vernebelt?", fragte der Mann in Marineuniform. "Du warst das. Was hast du ihnen angetan, Leutnant Scriek?", verzweifelte Ruka unter Tränen. "Lass sie in Ruhe. Sie haben dir nichts getan." *Wieso ist er hier? Das kann einfach nicht sein.... Wieso?* Der Leutnant trat näher und ging an jedem der Strohhüten vorbei, um sie sich besser zu beschauen. "Meine Insekten haben gute Arbeit geleistet. Jetzt hab ich dich endlich." "Was tust du mit ihnen?", fragte Ruka. "Deine Freunde sind mir egal. Das einzige, was ich will, bist du! Du bist eines Tages einfach abgehauen, aber meinst du, ich wäre dir nicht gefolgt? Hast du gedacht, ich würde es einfach so hinnehmen? Nein! Ich habe dich verfolgt und endlich gefunden, kleine Prinzessin.", lachte der Leutnant, als er genau vor Ruka stand. "Was willst du, von mir, dass du meine Freunde gehen lässt?!, fragte Ruka entschlossen. Der Leutnant trat an Ruka vorbei und stand nun genau neben dem erstarrten Ruffy. Dabei lachte er und besah sich den jungen Strohhut. "Das ist also dein komischer Freund, ja? Ich hatte ihn mir.... stärker vorgestellt. So, wie du von ihm geschwärmt hast. Aber ich denke mal nicht, dass er sich jetzt wehren könnte, wenn ich...." Während er dies sagte, ließ er seine Hand zu Ruffy's Kehle wandern. Ruka stellte sich allerdings dazwischen. "Nein! Was... was willst du von mir, dass du sie in Ruhe lässt?" "Also soll sich das Virus meiner Insekten nicht ausbreiten? Schön. Ich habe eine Bedingung.", erklärte Scriek. "Ich erfülle alles, aber bitte. Heb dieses Virus auf." Der Leutnant kramte in seiner Jackentasche und schmiss ein Stück Papier und einen Stift auf den Boden. Ruka blickte verwirrt auf den Boden und hob dann beides auf, weil sie ahnte, dass sie etwas damit machen sollte. "Schreib auf, dass du die Strohhutbande verlässt und sie nur ausgenutzt hast, um an den Tempelschatz zu kommen. Deine Freundschaft für sie war ebenfalls nur gespielt. Das und genauso das sollst du schreiben." "Aber, wieso?", fragte Ruka leise, als sie sich auf den Boden kniete. "Weil sie dir dann nicht folgen werden und jetzt schreib.", wurde Scriek ungeduldig. Ruka legte das Papierstück auf den Boden und schrieb, währenddessen Tränen darauf fielen. *Jetzt muss ich Ruffy wieder verlassen und wieder ist es wegen Scriek. Ich will doch nur mein Leben genießen und nicht leiden.* "Fertig?", drängte der Marineleutnant. Ruka nickte und stand auf, um Ruffy das Stück Papier in die Hand zu drücken. "Scriek? Ich... möchte mich noch verabschieden. Ich werde sie schließlich nie wieder sehen." Angesprochener seufzte, gab aber dann sein Einverständnis. "Gut. Auch wenn es nichts bringt, da sie nichts mitbekommen. Ich warte am anderen Ende des Weges auf dich. Und wehe du verarschst mich, dann werden deine Freunde die neue Welt niemals erleben.", drohte er ihr und ging einen Weg hinter den Felsen entlang. "Es tut mir so leid, Ruffy.", weinte Ruka und krallte sich in dessen Oberteil. "Wegen mir seit ihr nun in dieser Situation. Aber ich werde alles tun, um euch zu retten. Es ist nur so traurig, dass... dass ich dir niemals sagen kann, was ich wirklich fühle. Ich wollte mit dir die See bereisen und sehen, wie du Piratenkönig wirst. Es ist so... unfair. Wieso kann ich nicht einfach bei der Person bleiben, die mir am wichtigsten ist? Ich.... hätte dir so gern gesagt, was ich wirklich fühle, aber nun habe keine Chance mehr dazu." Sie schaute in Ruffy's leere Augen, den eigenen Blick, durch die Tränen getrübt. Sie würde Ruffy nie wieder sehen und das stimmte sie unendlich traurig. Schließlich war der Strohhutjunge, die Person, die Ruka.... "Ich liebe dich, Ruffy. Schon immer. Wie lang habe ich über dich nachgedacht, wenn ich von dir getrennt war und nun ist alles so endgültig. Bitte, werde Piratenkönig!" Auch wenn er sie nicht hören konnte, wollte Ruka diese Worte einfach aussprechen, da sie sie nie wieder sagen könnte. Sie stellte sich plötzlich auf Zehenspitzen und küsste Ruffy leicht auf den Mund. Es war nur ein kurze Berührung, da sie in Millisekunden wieder von ihm abließ. "Ich liebe dich...", flüsterte sie, bevor sie ganz von ihm abließ und hinter Scriek herlief. Die schöne Zeit bei der Strohhutbande war für die Sängerin vorbei. Nach einer Weile fingen die Strohhüte an, sich wieder zu bewegen und sie streckten sich, als hätten sie geschlafen. "Leute, was ist passiert?", fragte Nami als erste in die Runde. Als Ruffy wieder zu sich kam, fühlte er sich eigenartig. Er blinzelte ein paar Mal mit den Augenlidern, bis er wirklich zu sich kam. Wie durch einen inneren Befehl legte er seine Finger auf seine Lippen, die sich komisch anfühlten, aber auch gleichzeitig total normal. Was war mit ihm gewesen? Er blickte in die Runde und vergewisserte sich, dass es allen gut ging. "Diese Insekten haben uns erstarren lassen.", bemerkte Robin und blickte sich um. "Aber anscheinend sind alle wieder in Ordnung." "RU-CHAN!", schrie Ruffy auf einmal, als er nirgends seine Freundin finden konnte. Allen anderen fiel ebenfalls auf, dass die Sängerin verschwunden war und stimmten bei den Rufen nach ihr ein. "Ruka!" "Wo ist sie?", fragte Chopper. Alle riefen nach Ruka, doch erklang keine Antwort. Da stoppte Ruffy allerdings mit seinem Versuch, Ruka zu finden und bemerkte, dass er schon die ganze Zeit, etwas in der Hand hielt. Brook sah von Außerhalb auf die Strohhüte und machte komischerweise nicht die Anstallten sich zu bewegen. Als Ruffy den Zettel auffaltete, ahnte er schon, dass es nichts Gutes verheißen konnte. Lysop beobachtete dies und rief alle zusammen. "Seit mal leise. Ruffy hat was gefunden!" Die anderen blieben augenblicklich stehen und stellten sich um den Captain. "Ein Zettel? Von wem?", fragte Robin. "Er ist... von Ru-chan.", antwortete Ruffy und begann, den Brief vorzulesen. " 'Ruffy. Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber du warst nur Mittel zum Zweck. Der Schatz des Tempels ist schon längst in den Händen meiner Partner, verlass also besser die Insel. Du siehst nun mein wahres Ich, dass sich, durch die letzen Jahre so verändert hat. Dies ist mein wahres Ich und nichts anderes. Leb wohl und folge mir nicht. Ruka.' " Die Strohhutbande stand schockiert da, als Ruffy den Brief vorlas. Franky war der erste, der seine Stimme wiederfand. "Sie hat uns verraten? Dieses Biest! Das hätte ich nie von ihr gedacht." "Rede nicht so über sie.", platzte Ruffy sauer heraus. "Aber Ruffy. Du liest es doch selber, sie hat uns verraten. Das ist sogar ihre Handschrift, oder etwa nicht?", versuchte Lysop zu klären. Ruffy knurrte regelrecht und blickte dann wieder auf den Zettel. Ja, es war ihre Handschrift und sie war nun die einzige, die fehlte. Dennoch. Er konnte es nicht fassen, dass sie die Gruppe verraten und sich nur wegen dem Schatz, der Bande angeschlossen haben soll. "Das kann nicht sein. So ist sie nicht." "Vielleicht kann sie nur gut schauspielern und hat uns wirklich belogen.", meinte Sanji traurig. "Nein, hat sie nicht." Alle drehten sich zu Brook um und blickten ihn mit großen Augen an. "Brook." "Sie hat uns nicht verraten. Ich hab alles gesehen." Die verwirrten Blicke der anderen, waren nicht zu übersehen und Nami äußerte sich dazu. "Wieso hast du alles gesehen?" "Ich bin ein Skelett. Kein Insekt kann mich beißen.", antwortete Brook erschreckend ernst. "Ich habe mich verstellt, weil ich geahnt habe, dass irgendwas nicht stimmt." "Sag schon, Brook. Was ist passiert?", platzte Ruffy laut heraus. Er verspürte den Drang sofort loszurennen und sie zu suchen. Es konnte einfach nicht sein, dass sie freiwillig weggegangen war. "Es war so ein komischer Leutnant. Von ihm hat uns Ruka letztens erzählt.", begann Brook, doch wurde er prompt von Ruffy unterbrochen. "Leutnant Scriek ist hier? Er hat sie wieder mitgenommen?" Brook nickte und fuhr fort. "Er erpresst sie, mit unserem Leben. Er hat uns durch diese Insekten irgendein Virus eingeflößt, dass uns umbringen könnte. Er hat die Macht, es freizusetzen oder nicht." Ruffy war schockiert und seine Augen weiteten sich. Genauso wie seine Freunde war her fassungslos. "Sie opfert sich, für uns?", fragte Franky und legte direkt einen entschuldigenden Blick auf. "Und ich hab sie verdächtigt." "Wir haben sie alle verdächtigt.", sagte Zorro neben ihm. Brook zeigte in die Richtung, in der die beiden verschwunden waren. "Sie sind diesen Weg da lang gegangen. Allerdings führt er nicht zum Gipfel hoch, sondern runter in die Erde." Ohne ein Wort zu sagen, drehte sich Ruffy um und rannte in die Richtung, in der Brook soeben gezeigt hatte. "Halt, Ruffy!", wurde er von Sanji, Zorro, Lysop und Franky aufgehalten. "Lasst mich los, ich muss sie retten! Sie braucht mich!" Sanji und die anderen hatten ihre Mühe, ihren Captain festzuhalten, denn er hatte bekanntlich erstaunliche Kräfte. "Wenn du jetzt gehst, war Ruka's Opfer umsonst. Er wird das Virus freisetzen und Ruka bleibt in seinen Fängen. Willst du das?" Nach diesen Worten hörte Ruffy ein wenig auf zu zappeln. Doch wirklich zufrieden war er trotzdem nicht. "Was sollen wir denn sonst machen? Sie braucht unsere Hilfe!" "Ich muss eines dieser Insekten haben.", begann Chopper zu erklären. "Dann kann ich es analysieren und ein Gegenmittel entwickeln." Franky nickte erfreut. "Und wenn wir geheilt sind, hat Scriek keine Macht mehr über Ruka, sie zu erpressen." "Dann lasst uns schnell zurück in die Stadt gehen!", forderte Lysop die anderen auf. "Die liegen sicher noch da, von eben." Ruffy schaute allerdings immer noch in die Richtung, in der Scriek und Ruka verschwunden waren. "Ich geh nicht mit. Geht ihr alleine!" "Aber Ruffy....", doch wurde Chopper von Brook unterbrochen. "Keine Sorge. Ich werd ihn schon noch überreden. Geht ihr schon einmal vor. Wir kommen gleich nach." "Gut, aber beeil dich, Brook.", sagte Nami und rannte mit den andren wieder zurück über die Brücke. Ruffy blickte zu seinem Musiker und schaute entschlossen, jedoch beängstigend grimmig. "Brook. Du kannst mich nicht aufhalten." Das Skelett drehte sich wieder zu seinem Captain um. "Das habe ich auch nicht vor. Die Entschlüsse seines Captains soll man nicht in Frage stellen. Aber vorher will ich dir noch etwas sagen. Etwas über Ruka." In Ruffy's Augen sah man eine Erstauntheit und gleichzeitig Neugier. "Über Ru-chan?" "Ich habe vorhin doch alles mitbekommen... Und auch, was Ruka bei ihrem Abschied gesagt hat. Ruffy, sie hat dich keine Sekunde allein gelassen. Sie stand bei dir, als du und alle andere, von Scriek bedroht wurden. Auch wenn sie Angst hatte, wollte sie dich nicht allein lassen." Ruffy's Augen wurden von Wort zu Wort größer und er merkte, wie sich Ruka für sie, auch besonders ihn eingesetzt hatte. Weil sie vergiften worden waren, musste Ruka nun ein zweites Mal, mit Scriek mitgehen und Ruffy wusste, dass sie ihn überhaupt nicht leiden konnte. Im Gegenteil. Laut ihren Erzählungen litt sie bei diesem Kerl nur, anstatt ein Familiengefühl zu empfinden. "Ruffy, bevor sie uns verlassen hat, hat sie etwas gesagt... etwas sehr wichtiges, was sie sich vorher nie getraut hatte." "Brook, was zum Teufel meinst du?" Er trat näher an Ruffy heran und legte seine knochige Hand auf Ruffy's Schulter. "Sie liebt dich." Kapitel 9: Die Hexe ------------------- da ich ferien habe, hab ich natürlich auch mehr zeit und tippe was das zeug hält :P ich hoffe, ihr habt euch auf den showdown gefreut xD hier ist der kampf, scriek vs ruffy xD have fun^^ Kapitel 9: Die Hexe "Sie liebt dich." Diese Worte hatte Brook gerade über seine nicht vorhanden Lippen gebracht und Ruffy stand wie versteinert da. Diese Worte hallten in seinem Kopf, immer und immer wieder und wurden von Mal zu Mal lauter. Ruffy kannte diese Worte natürlich. Wer kannte sie nicht? Seine Eltern hatten sich geliebt, Shanks und Makino hatten sich geliebt und auch Sanji sagte manchmal, dass er Nami lieben würde, wenn er wieder mal um sie rum tänzelte. Doch Ruffy wusste nicht so recht, wo der Unterschied bestand, zwischen jemanden lieb haben, und das hatte er Ruka auf jeden Fall, und der Liebe, die Ruka anscheinend ihm gegenüber hegte. "Ich... verstehe nicht.", stotterte Ruffy, immer noch in Gedanken versunken. "Ruffy, du musst sie retten. Sie hat sich für unser Leben geopfert und ich weiß nicht, wie lange Scriek noch auf dieser Insel sein wird.", erklärte Brook, doch hörte Ruffy ihm kaum zu. Er fragte sich, wieso Ruka das alles auf sich nahm, um Ruffy und die Crew zu retten. War das eine Eigenschaft der Liebe? Und wieso fühlte sich Ruffy so komisch, seit er erfahren hatte, wie Ruka fühlte. Er verstand es einfach nicht, doch schüttelte er auf einmal den Kopf. Er musste seinen Kopf frei kriegen! Unbedingt! "Ich muss zu ihr.", sagte er entschlossen. Dabei drehte er sich um, in die Richtung, in der sie verschwunden war und ballte die Fäuste. "Ich lauf ihr hinterher." "Pass auf dich auf, Captain!", riet ihm noch das Skelett, als sein Captain sich von ihm abwandte. Doch blieb der Strohhutjunge noch einmal kurz stehen. "Brook. Warum lässt du mich gehen?" Brook stockte kurz. Das wusste er selbst nicht so genau, jedoch wusste er, dass nur Ruffy der jungen Sängerin helfen konnte. "Weil man die Liebe nicht aufhalten sollte.", antwortete er schließlich. Ein bisschen verharrte Ruffy, mit dem Rücken zu Brook und sagte kein Wort. Doch dann drehte er seinen Kopf leicht und sagte: "Scriek bekommt ihre Stimme nicht. Dieses Mal nicht! Sie gehört zu uns, zu unserer Bande! Und wenn ich zurück komme, dann wird sie für immer bei uns bleiben." Ohne auf Brook's Reaktion zu warten, rannte Ruffy los, in die Richtung, die sein Gefühl ihm vorgab. "Hast du den Fluch aufgehoben?", erklang eine Mädchenstimme in einem Keller, weit unterhalb des Bodens. "Es ist kein Fluch, sondern ein Virus.", erklärte Scriek, während er sie an der Wand fest kettete. "Und es existiert kein Gegenmittel auf dem Markt! Einzig und allein dünne Hüllen halten das Virus vor der Verbreitung auf. Und ich habe die Kontrolle, über diese Hüllen. Also benimm dich!" Die beiden waren durch einen langen Tunnel, unterhalb des Meeres entlang gegangen und nun nicht mehr auf Earth-, sondern auf Fireville, der verfluchten Insel dieser Inselkette. Ruka hatte seitdem ein schlechtes Gewissen, ihre Freunde betrogen zu haben und mitgegangen zu sein. Doch hatte sie eine andere Wahl gehabt? Scriek war stärker und sie waren und waren immer noch in Lebensgefahr. Sie musste sich seinem Willen beugen. "Versprichst du ihnen, nichts zu tun?" Der Leutnant lachte ein wenig, trat näher an sie heran und nahm ihr Kinn in die Hand. "Solange du das machst, was ich sage. Ich habe nämlich noch großes mit dir vor." Sie fühlte sich schrecklich bei dieser Berührungen, sie hatte einfach Angst. Furchtbare Angst. Und was meinte er mit 'großes mit dir vor haben'. Seine Stimme ließ sie erzittern und sie schloss ihre Augen und dachte daran, dass sie Ruffy nie wieder sehen und immer in Angst leben würde. * Wieso? Wieso leide ich so viel? Ist es eine Strafe, einen Menschen zu lieben und bei ihm bleiben zu wollen?* Wieder flossen ihr Tränen die Wange herunter, ihre Augen immer noch geschlossen. "Hey, warum weinst du denn? Bin ich nicht lieb genug zu dir?", fragte er, als er näher an ihr Ohr kam. "Hier auf der Insel wird uns keiner finden. Die Bewohner von Airville denken, hier spukt es. Dabei ist sie total harmlos, wenn man sie kennt..." Ruka schlug schockiert die Augen auf. "Die Hexe ist hier?.... Du.... du kennst sie? Aber dann...." Der Leutnant ging einen Schritt zurück und stand nun triumphierend da. "Ja. Ich bin der Sohn des Bürgermeisters, der vor 40 Jahren, angeblich von der Hexe verführt wurde. Ich war damals 17 Jahre alt und ich habe sie wirklich geliebt. Sie war ein wundervoller Mensch. Doch sie wurde von jedem, auf dieser Gott verdammten Insel, gehasst. Sie wurde festgenommen und hingerichtet. Auf dem Scheiterhaufen sagte sie, dass sie eines Tages zurückkehren würde und wir dann zusammen sein könnten. Als ich dich damals im Windmühlendorf sah, wusste ich, dass du der perfekte Körper bist.", erklärte Scriek, während er aus seiner Jackentasche ein altes Foto herausholte. Es war ziemlich vergilbt und an den Rändern eingerissen. Doch das Motiv war noch sehr gut zu sehen. Eine Frau saß auf einem Baumstamm, in ein schwarzes Kleid und einen Umhang gekleidet. Sie sah wirklich, auf den ersten Blick aus, wie eine Hexe aus den Sagen. Doch das eigenartigste war, dass Ruka beinahe in ein Spiegelbild schaute. Die Augen, die Haare, die Gesichtszüge, ja sogar die Figur waren haargenau so, wie bei Ruka. Sie war das genaue Ebenbild dieser Frau. "Wer...?" "Das ist Sylvia. Meine geliebte Hexe. Du bist ihre Wiedergeburt und ich wusste schon damals im Windmühlendorf, dass du ihr irgendwann bis auf's kleinste Detail gleichen würdest und nun werde ich sie wieder haben.", grinste Scriek und trat wieder näher an Ruka, nahm ihr Kinn in die Hand und legte auf einmal seine Lippen auf ihre. "Nein!", versuchte Ruka zu protestieren und schaffte es ihren Kopf wegzudrehen. "Lass das! Ich bin nicht Sylvia!" Scriek hielt ihr Kinn fester und drehte ihren Kopf zu sich. "Deine Erinnerungen sind noch verblasst. Doch sie werden zurückkehren und wenn du neu lernen musst, mich zu lieben. Ich werde an deiner Seite verweilen." Ruka's Blick war fassungslos, doch wusste sie eins ganz genau: Ihr Herz könnte nie einem anderen gehören. Scriek jagte einer Liebe hinterher, die schon Jahrzehnte tot war und Ruka würde diese Liebe niemals ersetzen! Sie schrie auf einmal aus voller Überzeugung: "Egal, was du mit mir anstellst. Mein Herz gehört nur einem und das ist der zukünftige König der Piraten, Monkey D. Ruffy!" "Was?", schrie Scriek entsetzt. "Diese Witzfigur? Erinnere dich an die Zeit, in der du die mächtige Hexe Sylvia warst. Du warst so stolz, schön und mächtig zugleich." Dabei packte er sie an den Schultern und schüttelte sie leicht, sodass die Ketten an ihr klirrten. "Erinnere dich." "Ich bin nicht Sylvia. Lass mich los! Ich bin...", doch da stoppte Ruka, als sie hinter Scriek weißen Rauch aus der Erde kommen sah. Er schwebte allerdings nicht einfach so umher, sondern schien etwas zu formen. "Du bist meine Sylvia und ich werde es dir beweisen, indem ihre Seele nun in deinem Körper Ruhe findet und mit mir leben kann!" Der Nebel fegte um Scriek herum und schien in Ruka einzudringen. Sie spürte, dass ihr Wille immer weniger wurde und ihr Kopf senkte sich kraftlos Richtung Boden. Dabei erkannte sie plötzlich eine Linie in der Erde, der sie etwas folgte, bis sie es schließlich erkannte. Es war ein Pentagramm in den Boden eingearbeitet worden, durch das der Neben vorhin gekommen war. Immer mehr spürte Ruka, wie sie an Willen und Kontrolle verlor und wie Sylvia's Seele die Oberhand gewann. *Sie wird meinen Körper kontrollieren. Sie ist eine Hexe, deren Kraft immens groß ist. Dagegen kann ich nichts tun....* "John.", hauchte Ruka plötzlich. "Sylvia... bist du es?", wunderte sich Scriek. "Ja, John. Ich bin es. Mein Lieber, befreie mich bitte, aus diesen Fesseln." "Sylvia, du bist es wirklich. Du bist zu mir zurückgekehrt.", freute sich Scriek und entfernte die eisernen Fesseln von Ruka's bzw. Sylvia's Handgelenken. Als sie wieder einen festen Stand besaß, richtete sie sich gerade auf und nahm Scriek's Hand. "Ich bin froh, dich wiederzusehen. John, du hast es geschafft. Wir sind erneut vereint." Scriek legte eine Hand unter ihr Kinn und zog sie langsam zu sich. "Ich werde dich nie wieder alleine lassen. Ab heute, bleiben wir für immer zusammen." Er näherte sich ihrem Gesicht und somit ihren Lippen immer mehr, als plötzlich die Tür mit einem heftigen Knall aufbrach und aus den Angeln flog. "Ru-chan!", schrie auf einmal eine bekannte Stimme, die den kompletten Keller erschütterte. Ruffy stand in der Tür und sah sehr verärgert aus, als er plötzlich zu Scriek und der ehemaligen Ruka blickte. Ruffy's Augen weiteten sich und er verspürte ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, dass er etwas mit Übelkeit vergleichen würde, als er die beiden so sah. "Was tust du da, Ru-chan?" "John, wer ist dieser Junge?", fragte Sylvia leise, sodass sie nur Scriek verstand. Genau in der Tonlage antwortete dieser: "Es ist einer der Freunde, deines Wirtskörpers. Er weiß nicht, dass du ihren Körper übernommen hast und hält dich somit..." "...für seine Freundin. Interessant.", ergänzte sie Scriek und grinste dabei diabolisch. "Ich liebe es, wenn du so lächelst.", bemerkte der Marineleutnant und wandte sich dem Piraten in der Tür zu. "Deine Kleine hat dir doch schon geschrieben, dass sie euch verarscht hat. Was tust du also hier?" "Ich will sie hier rausholen!", schrie Ruffy und sprang die Treppe herunter. Er ging auf sie zu und nahm ihre Hand, um sie von Scriek wegzuziehen. "Ru-chan. Ich mache den Typen fertig und dann kommst du wieder mit auf See! Du musst uns nicht beschützen!" "Wer sagt, dass ich euch beschütze? Ich bin aus freien Stücken hier.", erwiderte Sylvia mit eiskalter Stimme und spielte ihre Rolle, als Ruka, aus Spaß einfach weiter. Sie zog ihre Hand weg und lachte etwas. "Ich werde bei Scriek bleiben. Hier ist mein Zuhause und bei ihm fühle ich mich wohl. Du warst nur Mittel zum Zweck." Somit stellte sie sich genau neben Scriek und lächelte immer noch diabolisch. "Gib's auf." "Aber... RU-CHAN!", schrie Ruffy entsetzt. "Was soll das heißen? Du hast dich doch für uns geopfert. Dein Leben in Freiheit, gegen unseres!" "Sie hat euch verraten, nicht gerettet. Vergiss sie einfach, dann vergesse ich dieses ganze Geschehen und lasse dich erstmal laufen.", erklärte Scriek und schlang auf einmal Besitz ergreifend einen Arm um Sylvia's Hüfte. "Du lügst! Du hast sie hypnotisiert! Lass sie frei! Sie gehört der Strohhutbande, sie ist ein Mitglied unserer Crew!" "Dann lassen wir sie doch entscheiden.", schlug Scriek vor und nahm seinen Arm von Sylvia. Damit Ruffy weiter dachte, dass es Ruka war, die zu ihm sprach, sprach Scriek auch mit diesem Namen weiter. "Ruka, mein Schatz. Tritt bitte vor und sag uns, bei wem du sein möchtest. Wem gehört dein Herz?" Ruka bzw. Sylvia trat ein wenig vor, sodass sie nun zwischen Scriek und Ruffy stand und blickte mit einem Lächeln hin und her. Sie genoss es, diesen kleinen Jungen leiden zu sehen, obwohl sie ihn nicht kannte. Dennoch, sie hatte so viele Jahre in Gefangenschaft gelebt. Da tat ihr ein wenig Spaß wirklich gut. Doch irgendwann ließ sie doch die Katze aus dem Sack und verkündete es, als wäre es das normalste der Welt, dass sie Scriek lieben würde. Ruffy's Augen weiteten sich ungläubig und er ballte die Fäuste. "Ru-chan. Was hat das zu bedeuten..." Sylvia drehte sich um und wollte zu Scriek gehen, als Ruffy einen großen Schritt machte und genau hinter ihr stehen blieb. "Also ist alles, was mir Brook erzählt hat, eine Lüge?", fragte er mit ruhiger Stimme, die Sylvia komischerweise eine Gänsehaut verlieh. Diese Stimme trug so viel in sich: Wut, Entsetzen, Zorn, doch auch Angst. "Soll ich es dir noch einmal verklickern?", fing Sylvia an, nachdem sie sich wieder gefasst hatte und sich zu Ruffy umdrehte. "Ich liebe..." Doch als sie Ruffy's Augen sah, konnte sie nicht weiter sprechen. Diese Augen trugen noch mehr in sich, als zuvor die Stimme, die sie vernommen hatte. Sie merkte wie dieser Blick sie durchdrang und es schien, als könnte er in ihr Innerstes blicken. Sylvia bemerkte nicht, wie ihr Wille schwand und Ruka auf einmal die Oberhand über ihren Körper gewann. Sie hatte die kurze Unachtsamkeit der Hexe genutzt und versuchte, nur für einen kurzen Augenblick zu Ruffy zu sprechen. Der Körper von Ruka wendete sich ein wenig und sie hielt sich den Kopf, als sie um die Kontrolle kämpfte. Ruffy wusste nicht, was auf einmal mit ihr los war. Genauso wenig, wie es Scriek wusste. "Ru-chan. Was hast du?" Sie drehte sich nun ganz zu ihm und krallte sich an seinem Oberteil fest. Es schien, als würde sie während sie sich festhielt, einen schweren Kampf im inneren führen. Als Ruka empor blickte, sah Ruffy in ihre Augen und erkannte seine Freundin wieder. Ihre Augen hatten sich binnen Sekunden verändert und er wusste, dass er nun wieder seine Freundin vor sich hatte, weshalb auch immer. "Ruffy! Lauf!", begann Ruka unter Anstrengung. "Scriek wird dich vernichten, zusammen mit Sylvia. Sie beherrscht mich. Ich... bin es nicht, die vorhin gesprochen hat. Bitte, verlass diese Insel und werde Piratenkönig und lass mich hier zurück!" Ruffy packte sie plötzlich an den Schultern und zog sie in seine Arme. Er sagte zuerst kein Wort, sondern drückte sie einfach so an sich. Doch dann schrie er, als hätte er Angst, dass sie es nicht hören könnte. "Nicht ohne dich! Du bist unsere Sängerin und als Crew tut man alles, füreinander! Ich gehe nicht, ohne dich!" Er wurde leiser und brachte eine stille Entschuldigung heraus, die nur für sie hörbar war. "Es tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte. Ab heute, wirst du nie mehr gefangen sein. Du bist frei! Aber... Ich kann ohne dich doch nicht Piratenkönig werden. Das geht einfach nicht. Bitte begleite mich." Als Ruka diese Worte hörte, waren die Strapazen, mit denen sie gerade die Kontrolle behielt, vergessen. Ruffy wollte sie unter jeder Bedingung bei sich in der Crew haben. Aber wieso sagte er all das? War sie ihm denn so wichtig? "Ruffy..." Doch versagte ihre Stimme, da Sylvia versuchte, erneut den Körper zu übernehmen. Als ihr dies gelungen war, schubste sie Ruffy weg und stand nun mit einem teuflischen Blick vor ihm. "Fass mich nicht an. John! Bereite den Verbannungszauber vor! Die Kleine wird ausgelöscht." Scriek hatte sich zuerst Sorgen gemacht, als Ruka für kurze Zeit wiedergekehrt war. Dies hatte sich allerdings wieder erledigt, weshalb er grinste und in seine Tasche griff. "Natürlich, meine Liebe. Sie wird dich nicht mehr lange belästigen." Aus seiner Tasche holte er ein kleines Säckchen hervor, indem sich anscheinend etwas wichtiges befand. "Dafür mussten ein paar Soldaten geopfert werden. Aber es ist es allemal wert. Sylvia! Das Elixier und die Steine, der Schatz von Earthville. Wo soll ich es platzieren?" Sylvia drehte sich um und nickte. "Schütte das Elixier in die Mitte des Pentagramms und verteil die Steine an den Spitzen." Ruffy verstand nicht, was hier gerade vor ging. Aber vor ihm stand nun wieder eine ganz andere Person, wie zuvor. Doch eins wusste der zukünftige Piratenkönig: Er musste Scriek aufhalten. Aber wenn die Person vor ihm wirklich eine Hexe war, konnte er sich nicht einfach an ihr vorbei schleichen und Scriek attackieren. "Du wirst hier nicht vorbei kommen. Da kannst du dir überlegen, was du willst. Gleich wird deine Freundin ins Geisterreich entlassen und ich werde leben. Dann hat sie ein für allemal verloren." Ruffy blieb leider nur eine Möglichkeit, an Sylvia vorbeizukommen. "Tut mir leid, Ru-chan.", rief er und dehnte seinen Arm. Sylvia erschrak und trat einen Schritt zurück. "Was hast du vor?" Doch ehe sie sich wehren konnte, war sie auch schon von der Gum-Gum-Pistole umgehauen worden. Als sie sich wieder aufrichtete, war Ruffy verschwunden. Sie blickte sich um und entdeckte den Strohhutjungen hinter sich, als er auf Scriek zu rannte. Bevor Sylvia ihn warnen konnte, wurde Scriek von Ruffy's Kräften getroffen worden und knallte gegen eine Säule. "JOHN!", schrie Sylvia und verlor kurz die Fassung. Dies nutzte Ruka direkt aus, denn auch, wenn sie keine sehr großen Kräfte hatte, wie Sylvia, so hatte sie doch ihren Willen, den sie durchbringen musste. Ruka's Körper wendete sich wieder unter Schmerzen und Verwirrtheit. Ruka wusste nicht wieso, aber ihr Wille, Sylvia zu vertreiben, wurde immer größer und letztendlich gelang es ihr auch und Sylvia's Seele verließ in Nebelform den Körper. Doch währenddessen leuchtete der blaue Stein in Ruka's Armkettchen schwach. Er hatte ihr wieder einmal das Leben gerettet, ohne dass es einer mitbekam. Völlig entkräftet fiel Ruka auf ihre Knie und atmete schwer. Scriek bemerkte, als er wieder vom Boden aufstand, wie der Nebel aus Ruka's Körper erschien und er sich langsam auflöste. "NEIN! Sylvia!" Scriek's Augen weiteten sich entsetzt und sein Blick wurde mörderisch. "Wie konntet ihr?" Ruffy sah, wie Ruka zu Boden fiel und ließ Scriek links liegen. Er rannte, so schnell er konnte zur ihr und blieb kurz vor ihr stehen. "Ru-chan?" Sie blickte langsam auf und lächelte. "Sie ist weg, Ruffy. Ich hab's geschafft..." Ruffy grinste breit und half Ruka auf die Beine. Als sie wieder stand, wirkte sie jedoch immer noch etwas erschöpft, weshalb er sie am Oberkörper stützte. "Ich bin stolz auf dich." "Jetzt reicht's! Finger weg, von meiner Sylvia!", schrie Scriek außer sich. Er wollte einfach nicht einsehen, dass Sylvia's Seele nun völlig aus dieser Welt verbannt worden war und er sie nie wieder sehen würde. Und genau diese Tatsache machte ihn verrückt. Ruffy blickte zuerst nicht zu Scriek, ließ seinen Kopf dann allerdings nach einer Zeit langsam zu diesem wandern und der Blick, war das 'Todesurteil' für jeden Gegner. "Sie ist nicht deine Sylvia, sondern meine Ruka. Sie lebt, Sylvia ist TOT. Finde dich damit ab!" "Halt endlich die Schnauze!", schrie Scriek und schnippte plötzlich mit dem Finger. "Stirb elendig an dem Virus." "Nein! Ruffy!", war Ruka nun beängstigt. "Du darfst nicht..." "Keine Sorge.", unterbrach er sie mit einem breiten Grinsen. "Ich gebe nicht auf. Noch werde ich nicht sterben." "Ruffy! Das ist nicht witzig! Hast du mir nicht gesagt, man soll nur lachen, wenn man es will?" "Ich darf lachen.", grinste er weiter. "Ich bin fröhlich.... Ru-chan. Dir geht es doch gut, deshalb lache ich." "Ruffy, bitte hör auf...", weinte Ruka, als sie sich mehr an Ruffy's Shirt klammerte. "Du wirst sterben, wieso lächelst du dann? Das ist so.... unverständlich." "Wäre es dir lieber, wenn ich um mein Leben winsle?", meinte Ruffy nun mit neutraler Stimme und Ruka stockte. Nein, so ein Mensch war Ruffy nicht. Er kämpfte immer, ob es um Essen war oder sein Leben. Er war immer stark und würde niemals um sein Leben betteln. Wie kam Ruka bloß auf diesen Gedanken? Vielleicht, weil sie Angst um ihn hatte? Diese Angst benebelte sie schon ganz und gar. "Genug geschmust, ihr beiden! Ihr werdet dafür bezahlen, was ihr mit Sylvia gemacht habt!", platzte Scriek fast der Kragen und er ballte dabei die Fäuste. "Ich konnte ihre Seele nur für diesen einen Tag ins Diesseits holen, damit sie sich Ruka's Körper krallen konnte. Und was macht ihr?" Ruffy trat vor Ruka, um sie möglicherweise beschützen zu können und sah ihren Gegner sauer an. Er wusste nicht, was Scriek vor hatte, als er plötzlich seine Arme ausbreitete. Aus den Ärmeln seines Mantels schossen dann allerdings Insekten, die auch noch Gesellschaft von draußen bekamen. Sie versammelten sich vor dem Marineleutnant und schienen Ruffy und Ruka im Visier zu haben. "Du bist ein Monster, Strohhutbängel! Du hast mich von meiner Liebsten getrennt und das für immer! Wie konntest du nur?", schrie Scriek ihn immer besessener an. "Wieso?", fragte Ruffy still und nahm plötzlich seinen Hut vom Kopf, um ihn dann Ruka aufzusetzen, nachdem er sich umgedreht hatte. Ohne ein Wort zu ihr zu sagen, drehte er sich wieder zu Scriek und antwortete ihm. "Ich weiß, wie du fühlst. Früher hätte ich es nicht verstanden. Jetzt tue ich es..." Scriek blickte mit großen Augen zu seinem Gegenüber und zog eine Augenbraue hoch. "Du weißt also, wie ich mich fühle? Du weißt gar nichts!" "Doch.", entgegnete Ruffy ernst. "Immer wenn Ruka in Gefahr ist, habe ich ein komisches Gefühl... als würde mein Herz nicht mehr schlagen, als würde ich nicht mehr leben. Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn... Ruka sterben würde. Ich weiß nicht, ob ich alles daran setzen würde, sie zu wieder zu holen, oder ob ich kaputt gehen würde... Und da ich das nicht weiß... werde ich sie für immer beschützen!" Als Ruffy diese Worte sagte, hielt Ruka den Hut am Rand fest, um Ruffy wenigstens etwas näher zu sein. Es war ein Drang, dem sie einfach nach gehen musste. Sie hätte nie gedacht, dass ihr jahrelanger Freund so fühlen würde und sie fing deshalb an zu weinen. "Dennoch...", begann Ruffy erneut und stellte sich in Kampfposition. "Du hast den Schatz der Strohhutbande gestohlen. Und wer den Schatz von Piraten stielt, kommt nicht ungeschoren davon. Solange ich es kann, werde ich Ruka beschützen." Mit diesen Worten dehnte er seinen Arm und ballte gleichzeitig die Faust, um sie dann Scriek entgegen zu schleudern. Die Insekten stellten sich zwischen die ankommende Faust und ihren Meister, die ihn, wie eine Mauer, schützten. Als allerdings einige der Insekten durch die Power des Schlages, auf den Boden fielen, kamen für diese hunderte Neue hinzu. "Du Idiot. Wenn du weißt, wie ich mich fühle, wieso lässt du mich dann nicht das tun, was ich muss?", schrie Scriek und seine Insekten griffen an. "Du musst doch dann wissen, wie es ist, die Liebe nicht verlieren zu wollen." Ruffy wich den Insekten aus, schnappte sich im Flug Ruka und sprang mit ihr auf eine abgebrochene Säule, auf die er Ruka absetzte. "Warte hier auf mich.", und schon war er wieder verschwunden. "Viel Glück, Ruffy. Und bitte pass auf dich auf, Scriek ist stark!", rief Ruka ihm noch hinterher und sie hoffte inständig, dass Ruffy es schaffen würde. Doch auch wenn Ruffy Scriek nun besiegen würde, wäre noch lang nicht das Virus besiegt. Scriek hatte es freigelassen und Ruffy würde von Innen vernichtet werden. "Auch wenn ich wüsste, dass Ruka wieder zurück ins Leben kommen könnte, würde ich doch kein anderes Leben dafür opfern!", meckerte Ruffy und ließ tausend Fäuste auf die Insektenwand einhauen. "Also würdest du nicht alles für deine Liebe geben!", stellte Scriek fest und ließ die Insekten erneut auf Ruffy los, diesmal formatiert als Faust. Ruffy zig sich an die Decke, um schnell genug auszuweichen. "Fremdes Leben würde ich niemals opfern!", schrie er währenddessen. Doch musste er, als er dann wieder auf dem Boden landete, stark husten. Dabei landeten Blutstropfen auf den Steinen unter ihm. "Blut?", fragte sich Ruffy, als er dies sah und sich mit dem Handrücken über das Kinn wischte. "Die Viren fühlen sich bei dir sehr wohl. Da du deinen Körper grade sehr beanspruchst und somit der Blutkreislauf beschleunigt ist...", erklärte Scriek, als er dann auflachte. "verteilen sie sich sehr schnell in deinem Körper und zerfressen dich von Innen. Ich gebe dir maximal eine halbe Stunde." Doch Ruffy blickte Scriek mit einem Lächeln an. "Also dich schlag ich locker, in einer halben Stunde." "Nimm den Mund nicht so voll! Du wirst mich nicht schlagen können. Mich treibt nun ein riesiger Zorn an, den du verursacht hast.", rief Scriek, als er wieder seine Insekten auf Ruffy los ließ. Einige Minuten tauschten die beiden Kämpfer Angriffe aus. Entweder griff Ruffy an und Scriek parierte die Schläge mit seiner Insektenmauer oder der Leutnant ließ seine Schützlinge angreifen und Ruffy wich aus. Doch dieses Hin und Her hatte einen großen Nachteil: Scriek ließ die Insekten für sich Kämpfen und verlor somit kaum an Kraft. Ruffy allerdings griff an, wich aus und wurde noch durch das Virus geschwächt. Er merkte, wie er von Angriff zu Angriff schwächer wurde und ihm eine Spur Blut aus dem Mundwinkel lief. Das Virus verteilte sich unglaublich schnell in Ruffy's Körper und setzte ihm ordentlich zu. Ruka beobachtete den Kampf mit wachsamen Augen und sie bemerkte, wie sich Scriek keinen Zentimeter, seit Kampfbeginn bewegt hatte und Ruffy immer schwächer wurde. "Du Feigling!", schrie sie auf einmal die Säule herunter. Der Leutnant blickte grimmig nach oben, genauso wie Ruffy, der allerdings verwirrt schaute. "Versteckst dich hinter deinen blöden Insekten! Du kannst wohl nur mit unfairen Mitteln gewinnen, oder? Wahrscheinlich wurde Sylvia deshalb auf den Scheiterhaufen gebracht, weil du zu schwach warst! Du warst zu feige, zu ihr zu stehen und sie zu beschützen. Du hättest die Macht dazu gehabt, hast sie aber nicht benutzt. Du hast dich damals hinter deinem Vater versteckt und heute versteckst du dich hinter dienen Insekten." "Halt die Klappe!" "Du bist doch nur auf dich selbst sauer. Deshalb bekämpfst du uns! Du kannst dir selbst nicht verzeihen, sie damals im Stich gelassen zu haben.", machte Ruka weiter, ohne auf Scriek's Ermahnung zu hören. Doch dieser rastete vollkommen aus: "Halt endlich deine Schnauze! Du hattest Recht, du bist nicht Sylvia!" Als er dies zu ihr hoch schrie, ließ er die Hälfte seiner Mauer fallen und auf mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Ruka zufliegen. "Ru-chan!", schrie Ruffy, doch würde er nicht rechtzeitig bei ihr ankommen, um sie zu schützen. Ruka schloss die Augen und hielt ihr rechtes Handgelenk an ihr Herz. *Ich vertraue Ruffy's Kraft und ich vertraue mir. Und ich glaube an die Macht des Bluewater. Bitte, lass mich auch dieses Mal nicht hängen!*, dachte Ruka. Als die Insekten sie beinahe trafen, prallten sie auf einmal an ihr ab, als würde sie eine unsichtbare Mauer umgeben. Scriek schaute entsetzt nach oben und er verstand gar nichts. "Wie..." Doch da merkte er auf einmal aus dem Augenwinkel, etwas schnell auf sich zukommen. Als er seinen Kopf in die Richtung drehte, war es schon zu spät. Ruffy hatte ihm mit voller Kraft eine 'Gum-Gum-Pistole' verpasst. Da Scriek die meisten seiner Insekten auf Ruka gehetzt hatte, war die Mauer somit kein Problem mehr gewesen. "Es hat funktioniert.", freute sich Ruka und blickte auf ihr Heiligtum. Ruffy's Arm zog sich wieder auf die richtige Länge, während Scriek nach hinten flog und gegen eine Wand knallte. Auch wenn Ruffy ziemlich fertig war und schwer atmete, grinste er jedoch zufrieden und blickte zu der Säule empor. "Danke, Ru-chan! Das war klasse!" Sie nickte lächelnd und antwortete: "Danke, Captain." "Ihr kleinen...", grummelte Scriek, als er sich wieder erhob, doch dieses Mal ziemlich wacklig auf den Beinen stand. "Ihr seit schlimmer als Kakerlaken." Er blickte Ruffy bedrohlich an und ließ seine ganze Wut raus. "Wärst du nicht gewesen, wäre Ruka's Körper nun Sylvia's Eigentum und ich wäre glücklich mit ihr!" Ruffy antwortete zuerst nicht darauf, sondern biss sich in seinen Daumen, um seine besondere Technik zu starten. Sein Blut floss schneller durch seinen Körper und er wurde somit viel schneller. Er pumpte außerdem Luft in seine Unterarme, die nun wie die eines Gorilla's aussahen. Dann dehnte er seine Arme nach hinten, während er sprach: "Du hast Ru-chan nicht verdient!" Mit diesen Worten ließ er seine Arme nach vorne schnellen und durchbrach damit sogar Scriek's Insektenmauer, die sich vorher wieder aufgebaut hatte. Scriek bekam die volle Kraft der Attacke zu spüren und wurde deshalb durch die Wand, nach draußen, über die ganze Insel geschleudert. "Dass du Ruka nie wieder etwas antust....", schrie Ruffy ihm hinter, als er sich dann jedoch zusammen reißen musste, um nicht umzukippen. Sein Körper war schon ziemlich geschwächt gewesen. Doch hatte er mit der letzten Attacke seinen Blutkreislauf noch mehr in Fahrt gebracht und somit auch die Ausbreitung der Viren beschleunigt. Ruka sah, dass es Ruffy immer schlechter ging und auch wenn Scriek nun besiegt war, konnte Ruka dies nicht fröhlich stimmen. Denn die Tatsache, dass Ruffy sterben würde, nagte ihr an ihrem Herzen. "Ruffy...", hauchte sie, als sie plötzlich sah, wie dieser anfing zu schwanken und dann Bauch längs auf den Boden fiel. "RUFFY!" Ruka kletterte die Säule herunter, fiel allerdings ab der Hälfte herunter, da sich ein Stein unter ihrem Fuß löste. Sie fiel zwar hart hin, richtete sich allerdings schnell wieder auf, da sie sich nun Sorgen um Ruffy machte. "Ruffy!" Sie lief über die Steine und das Geröll, das herum lag, um zu Ruffy zu gelangen. Als sie bei ihm ankam, sah sie, wie sein Körper zitterte, sich aber sonst nicht regte. Sie kniete sich zu ihm herunter und drehte ihn an den Schultern zu sich, um seinen Kopf dann auf ihren Schoss zu legen. Langsam kullerten ihr Tränen die Wangen herunter, als sie sah, wie blass Ruffy war. Doch das Wichtigste war, dass er noch atmete. "Wo.... ist Scriek?", fragte Ruffy mit erschöpfter Stimme und einem leichten Grinsen. Bei diesem Grinsen musste Ruka ungewollt auch ein wenig lächeln, obwohl sie zutiefst traurig war. "Du hast ihn besiegt... Wie fühlst du dich?" "Na ja...", fing Ruffy an. "Ich hab Hunger." Doch hustete er auf einmal und spukte dabei Blut. "Lügner...", sagte Ruka unter Tränen und ihr Lächeln verschwand. "Ich.... ich will das nicht. Du darfst nicht sterben." Ruffy jedoch grinste immer noch, als er Ruka antwortete: "Dir wird niemand mehr weh tun. Kein Carl und kein Scriek. Dafür werden meine Freunde sorgen... Du kannst wieder lachen." Während sie weinte, strich sie durch Ruffy's schwarze Haare und verzweifelte an der Situation. "Wie soll ich lachen, wenn du nicht da bist? Wer streitet sich mit Zorro um's Essen? Wer tanzt und singt mit Lysop, wenn Brook Musik macht? Wer klaut Essen aus dem Kühlschrank und wird dann von Sanji fertig gemacht? Und... und wer wird mir zuhören, wenn ich für die Crew singe?" "Hör auf zu weinen.", begann Ruffy, leicht lächelnd. "Ich sterbe im Kampf. So sollte ein Pirat sein Leben beenden." "Du Idiot.", schluchzte sie. "Du hast den Kampf gewonnen. Es ist dieses Virus, das bringt dich um!" Ruffy konnte seine Augen kaum noch aufhalten, so sehr wurde er von dem Virus geschwächt. "Du Dummerchen... Ich meinte den Kampf um dich. Du lebst doch..." Ruka's Augen schlugen blitzartig auf und sie blickte ihn an. "Was..." Doch Ruffy konnte nicht antworten, da er wieder anfing zu husten. "Bitte, Ruffy. Stirb nicht!", weinte Ruka, als sie merkte, was für Schmerzen Ruffy hatte. "Ru-chan...", kam es kaum hörbar von Ruffy, der mit letzter Kraft seine Augen aufhielt und sprach. "Hol... bitte meinen Rucksack.... Er liegt.... vor der Tür." "Was.... soll ich denn jetzt mit deinem Rucksack?", weinte sie und hielt ihn näher an sich dran. "Ich kann dich doch jetzt nicht allein lassen." "Bitte....", unterbrach sie Ruffy, woraufhin sie seinen Kopf behutsam von ihrem Schoss nahm und ihn auf den Boden legte. So schnell sie konnte, lief sie nach draußen, wo sie auch seinen Rucksack fand. Schnell packte sie die Tasche und rannte zurück zu Ruffy, wenn jede Sekunde zählte. Sie kniete sich hastig zu ihm herunter. "Ich hab ihn." "Da... drin sind... Noten.... für dich.", erklärte Ruffy und Ruka öffnete verwirrt den Rucksack. Das meiste was sie sah, war in Alufolie verpacktes Essen. Dazwischen befand sich allerdings, in einem Bündel, zusammen gerolltes Papier. Sie nahm das Bündel heraus und legte den Rucksack bei Seite. "Wieso?" "... ein Geschenk....", antwortete Ruffy mit einem Lächeln. "Ru-chan?... Leb wohl..." "NEIN!", schrie sie und beugte sich zu Ruffy runter. "Ruffy, nein. Verlass mich nicht.... Ich liebe dich!" Ruffy schloss seine Augen und seine Mundwinkel lockerten sich, nachdem er noch einen Satz über seine Lippen gebracht hatte. "Ich... weiß.", antwortete er kaum hörbar, als er seinen letzten Atemzug tätigte. "RUFFY!", schrie Ruka aus ganzer Kehle und ließ sich auf seinen Körper fallen, um dann in tiefer Trauer zu sinken. ~*~ bitte bitte erschlagt mich nicht!!! xD das gehört alles zur story und ihr könnt ruhig mit gegenständen nach mir werfen, das haben andere FF leser auch schon gemacht, bei diesem part >_> xD ich werde das nächste kappi schnellst möglich abtippen, damit ihr nicht auf die folter gespannt werdet^^ Kapitel 10: Gefühle verstehen ----------------------------- so, damit ihr nicht länger auf die folter gespannt werdet, habe ich schnellst möglich das nächste kappi abgetippt. im vergleich zu den anderen, ist dies relaltiv kurz XD na ja, wünsch euch trotzdem viel spaß ^-^ Kapitel 10: Gefühle verstehen Ihr Schrei verstummte und nun füllte eine beängstigende Stille den Raum. Nicht einmal ein Schluchzen war zu hören, als Ruka weinte. Sie weinte bitterlich, denn sie hatte das Wichtigste in ihrem Leben verloren, all das was sie am Leben gehalten hatte und für das sie alles aufgegeben hätte: Ruffy. Nach endlos scheinenden Minuten richtete sie ihren Oberkörper wieder langsam auf, um dann ihre verheulten, glasigen Augen zu öffnen und den leblosen Körper Ruffy's anzusehen. "Wieso...", kam es kaum hörbar von ihr. "Wieso hast du dich geopfert... Du hättest leben können..." Zwischendurch unterbrach dies immer wieder ein Schluchzen. "Du hattest Ziele. Ich... Mich zu retten war so.... unnütz. Im Vergleich zu deinen Träumen, bin ich es doch gar nicht wert...." Ihre Stimme wurde auf einmal verzweifelnd laut und sie weinte noch mehr. "Wieso musstest du mich retten?" Da fiel ihr Blick wieder auf sein Gesicht, welches so friedlich und erleichtert aussah, als würde er schlafen. "Nie wieder, werde ich dieses Grinsen sehen. Dieses liebevolle Lächeln..., niemals wieder den Optimismus in Person erleben und vor allem.... nie wieder seine strahlenden Augen sehen..." Plötzlich füllte ein Grummeln den Raum und womit ein paar Steine aus der Decke fielen, sodass sich auch ein Loch nach draußen bildete. Durch dieses Loch fiel Tageslicht von draußen herein, das Ruka und Ruffy erhellte. Als die Steine herunter fielen, regte sich Ruka allerdings kein bisschen, sondern verharrte in ihrer Sitzposition. Sie interessierte es einfach nicht, was um sie herum geschah. Ruffy war nicht mehr bei ihr und somit hatte sie ihre einzige Antriebskraft in ihrem Leben verloren. Da fiel ihr Blick allerdings auf ein Bündel Papier, welches unter einem Stein eingeklemmt war. Zuerst blickte Ruka wie in Trance auf das, im Wind wehende Bündel. Doch dann fixierte sie die Blätter und erst nach ein paar Sekunden kehrten ihre Erinnerungen wieder zurück. "Die Noten...", hauchte sie. "Ruffy's Geschenk..." Behutsam hob sie Ruffy's Kopf von ihrem Schoss, legte ihn auf den Boden und stand auf, um den Stein von den Noten zu entfernen. Sie nahm die Noten und rollte sie auf. Ihr Blick war immer noch leer und kalt, doch nach einer Weile merkte sie, was sie da in den Händen hielt. Ihre Hände zitterten und ihre Tränen versiekten. " 'Die Noten der Stille'.... Woher hat er die..." Ihre Augen flogen über das Papier und blieben auf der 3. und letzten Seite hängen. Am unteren Ende war ein kleiner Text geschrieben, der allerdings nicht mit der gleichen Tinte, wie das Lied verfasst wurde. 'Ru-chan. Die Noten hab ich von einem Verkäufer. Franky hat gedacht, dass du sie als Sängerin bestimmt kennst und an so etwas Interesse hast. Das ist mein Willkommensgeschenk und ich hoffe, du singst lange für unsere Crew. Ich will deine Lieder lange hören. Die sind nämlich total klasse! Dein Ruffy. PS: Setz diese Noten bitte nie ein. Der Verkäufer hat gesagt, sie nehmen dir deine Stimme. Wenn du dir was wünschst, musst du es uns nur sagen. :)' Sie legte erschrocken eine Hand auf ihren Mund und weinte bitterlich. "Ruffy... Diese Noten sind der Schlüssel... Ich kann dich retten." Ruka blickte in Ruffy's Gesicht, das so leer doch gleichzeitig so fröhlich wirkte. "Du Dummerchen. Da hat der Verkäufer dir nicht ganz die Wahrheit erzählt." Sie ging zu ihm und hockte sich wieder auf den Boden. neben ihn. "Die Noten nehmen sich eine Gegenleistung, die ganz auf den Wunsch abgestimmt wird... Wenn ich mir eine Wunde eines anderen 'wegwünsche' bekomme ich die, im Gegenzug. Und wenn ich jemanden wieder zum Leben erwecken will, dann..." Sie stoppte. Sie hatte ihren Entschluss gefasst und nahm die Noten fester in die Hand. "Dein Leben ist viel zu wichtig, als dass es nun zu Ende sein kann..." Da dachte sie an den Stein, der in ihr Armkettchen eingearbeitet war. Sie wusste nicht, ob er sie nun auch retten würde, da Ruffy zwar bei ihr war, er allerdings leblos da lag. Doch ihr war es egal, ob sie nun sterben oder leben würde. Ruffy musste auf alle Fälle am Leben bleiben und seine Abenteuer durchleben, um irgendwann sein Ziel erreichen zu können. "Leb wohl, Ruffy..." Ihre Stimme begann zu Summen, woraufhin sie sanft und laut erklang. *Ich liebe dich und werde dich schützen, so wie du mich beschützt hast.* " [...] Take my worries from me I will sacrifice I will sacrifice All I have in life To clear my conscience I will sacrifice I will sacrifice All I have in life Sacrifice, sacrifice Can you feel me, solely Deeper still and wholly With your understanding And your arms around me Can you help me Hold me Whisper to me, softly Move your hands across me Take my worries from me I will sacrifice I will sacrifice All I have in life To clear my conscience I will sacrifice I will sacrifice All I have in life [...] " Ihr Gesang durchdrang den kompletten Keller und erfüllte den Raum mit einer mysteriösen, wohltuenden Wärme. Ein angenehmer Windzug, kam aus dem Loch in der Decke und schien sich um Ruka's Körper zu schlängeln. Sie fühlte sich wohl, obwohl sie merkte, wie ihre Lebenskraft langsam schwand. Während des Gesangs leuchtete der Bluewater in Ruka's Armkettchen unglaublich hell und es schien, als ob er die negative Wirkung der Noten in sich aufsaugen würde. Ruka's Stimme erlosch nach ein paar Minuten und auch alles andere stoppte: der Wind, die Wärme und das Leuchten des Steines, als durch diesen dann auch ein kleiner Riss entstand. Er schien dem Druck der Wirkung der Noten nicht stand halten zu können. *Mein Leben für deins...*, war Ruka's letzter Gedanke, bevor ihre Muskeln sich entspannten und ihr Körper neben den von Ruffy fiel. Der Strohhut, den sie die ganze Zeit auf hatte, fiel dabei ebenfalls auf den Boden, genau zwischen sie und Ruffy. Ihre Augen waren halb geöffnet und schlossen sich nun ganz langsam. Sie sah nichts mehr, besaß auch keine Kraft mehr, um ihre Augen noch einmal zu öffnen. Sie merkte wie sich die Dunkelheit in ihrem Kopf breit machte und ihr Verstand aussetzte. Ruffy würde der König der Piraten werden und das zählte. "Hört endlich auf zu streiten!" "Aber Nami-Schatz! Die Spinatrübe trödelt zu sehr!", meckerte Sanji. Die Gruppe war auf dem Weg nach Fireville, indem sie den Tunnel von Earthville durchquerten. Chopper hatte erfolgreich ein Gegenmittel entwickelt und allen gegeben. Nur Ruffy war noch infiziert, weshalb sie sich beeilen mussten. Zorro hatte sich währenddessen auch noch verlaufen, weshalb es etwas länger dauerte. "Haltet die Klappe und beeilt euch. Ruka und Ruffy brauchen unsere Hilfe." "Ja, Nami.", antwortete Zorro genervt und Sanji total verliebt. Auf einmal hörten sie einen lauten Knall, als sie an einer Ruine ankamen. "Was war das?", fragte Lysop ängstlich. Da sahen sie, wie jemand aus dem Boden flog und durch die Luft, über die gesamte Insel geschleudert wurde. "Hey, wer war das?", wunderte sich Robin, während sie dem fliegenden Objekt mit dem Blick folgte. Brook tanzte herum und freute sich. "Das war Leutnant Scriek. Ruffy hat es geschafft!" "Der kam von weiter hinten aus dem Boden.", stellte Lysop fest, als man plötzlich einen himmlischen, doch gleichzeitig traurigen Gesang vernahm. "Gesang?", wunderte sich Chopper und schaute umher. "Moment. Die Stimme kenn ich doch!" "Das ist die Kleine!", stellte Franky fest und lief mit den anderen näher zu der Stelle, aus der der Leutnant geflogen war. "Da drüben! Ein großes Loch. Da kommt die Stimme her.", rief Chopper und lief darauf zu. Als die Gruppe ihm folgte, erlosch die Stimme plötzlich und Nami erschrak: "Wieso hat sie aufgehört?" Sie drehte sich ratlos zu Robin, die gerade in den Raum unter sich blickte. "Oh nein. Chopper, komm schnell mit!", forderte sie auf und sprang in das Loch. "Robin. Warte!", schrie Chopper und sprang ihr in seiner Rentierform hinterher. "Was ist denn los?", fragte Lysop und blickte mit den anderen in das Loch und den darunter liegenden Raum. "Ruffy! Ruka!", kam es daraufhin geschockt von allen anderen. Robin und Chopper rannten zu den beiden, wobei sie, als sie ankamen, ein erleichterndes Geräusch hörten: Ruffy schnarchte und hatte die Arme und Beine von sich gestreckt. Chopper atmete auf und grinste. "Zum Glück, Ruffy schläft nur." "Ja, das heißt aber auch, dass er einen schweren Kampf hinter sich hat.", bemerkte Robin grinsend, als Chopper aufschrie. "Oh nein. Ruka!" Er wendete sich an sie und checkte sie kurz durch, als er erschreckend feststellte: "Robin! Sie ist total fertig! Ihr Puls ist unregelmäßig! Wir brauchen dringend einen Arzt!" "Chopper beruhig dich. Du bist Arzt.", versuchte ihn Robin zu beruhigen, als er panisch im Kreis rannte. Der kleine Elch stoppte und erinnerte sich wieder. "Stimmt! Ich muss ihr helfen!" Alle anderen hörten Chopper's und Robin's Besorgnis um die Sängerin und sprangen ebenfalls das Loch herunter, bis in den Keller. Ruffy schnarchte immer noch seelenruhig, während die anderen um Ruka's Leben bangten, denn der kleine Arzt sah, dass es sehr schlecht um sie stand. Ihr Puls war sehr unregelmäßig und ihr Körper schien allerdings keine Schwächen aufzuweisen. Im fehlte regelrecht nur die Lebensenergie. Doch Chopper wusste einfach nicht, was er dagegen tun sollte. "Ruffy, Ruffy! Wach auf! Keine Zeit zum pennen!" schrie Lysop, kniete sich zu seinem Captain herunter und schüttelte ihn an den Schultern. "Aufwachen, Ruffy!" Doch nichts rührte sich, außer sein Mund, der beim Schnarchen auf und zu ging. Da fiel Lysop allerdings etwas ein, weshalb er einen Meter Sicherheitsabstand nahm und laut brüllte. "Ruffy! Essen ist fertig!" Ruffy's Augen schlugen binnen Millisekunden auf und sein Oberkörper richtete sich auf. "Essen? Wo?" "Du Idiot!", schlug ihn Lysop auf einmal auf den Kopf. "In dieser Situation ans Essen zu denken und einfach hier zu pennen!" Ruffy rieb sich seine Beule auf dem Kopf, als seine Erinnerungen auf einmal zurückkehrten. Daraufhin weiteten sich seine Augen und er blickte zu Lysop. "Was ist passiert?" "Das sollte ich dich lieber fragen. Ruka liegt im Sterben, du Idiot und du hast nichts besseres zu tun, als hier zu schlafen!", antwortete dieser sauer. Ruffy's naiver, verfressener Blick veränderte sich zu einem schockierten Ausdruck. "Was? Nein..." Seine Augen wanderten zur Seite, wo er die anderen sah, zusammen mit Ruka, die auf dem Boden lag. "Ich dachte... ich." Er sah, wie sie da lag, kaum atmend und von Chopper behandelnd. "RU-CHAN!", schrie Ruffy, als er zu ihr lief und dabei fast Sanji über den Haufen rannte. Als er ihren blassen und geschwächten Körper sah, verstand er gar nichts mehr. Der letzte Anblick, den er von ihr wusste, war ganz anders gewesen. Gut, sie hatte schrecklich geweint, was ihn gequält hatte, doch war sie gesund gewesen. Und nun das? Was hatte das zu bedeuten? Chopper behandelte sie immer noch und wendete sich auch nicht an Ruffy, als dieser näher trat, so konzentriert war er, Ruka zu retten. "Ich versteh das nicht... Ich müsste...", gab Ruffy leise von sich, seinen Blick nicht von Ruka gewand. "Ruffy, was ist passiert? Wir haben Ruka noch vor ein paar Minuten singen hören und jetzt...", sprach Nami ihn an, als Ruffy schockiert seinen Kopf zu Nami drehte. "Sie hat gesungen?" ungläubig und mit großen Augen schaute Ruffy die Navigatorin an. "Nein... sag das nicht." "Was?", fragte Nami irritiert. "Nein! Sie darf nicht gesungen haben! Nicht die Noten.", schrie Ruffy schon fast und ballte seine Fäuste. "Sie wird ihre Stimme verlieren... Ihre Stimme ist für sie das wichtigste!" "Ihre Stimme verlieren?", irritierte es Nami und sie erklärte es noch einmal. "Ruffy. Sie liegt im sterben. Was ist hier passiert?" Brook stand hinter Chopper, der sichtlich besorgt um Ruka war, als er die Unterhaltung von Nami und Ruffy mitbekam. Da fiel sein Blick neben Ruka. Sein Unterkiffer ging erstaunt runter, denn das Papier, was er da auf dem Boden sah, trug keinen guten Titel. Er nahm die Noten und ging zu Ruffy. "Ruffy! Wie schlimm warst du verletzt?" Angesprochener drehte sich zu dem Musiker um, als auch Robin zu ihnen trat. "Ähm... eigentlich war ich... tot. Ich weiß aber nicht..." "Du kannst nicht tot gewesen sein.", sagte Robin. "Sonst ständest du nicht vor uns." "Robin... Diese Noten.... ", begann Brook und hielt die Blätter hoch. " sind die 'Noten der Stille'. Unter den Musikern sind sie auch als die 'Noten der Opferung' bekannt. Diese Noten nehmen eine Gegenleistung, die an den Wunsch des Sängers angepasst ist." "Aber wieso liegt Ruka dann im sterben? Sie müsste doch eigentlich nur nichts mehr sagen können, wenn sie mir geholfen hat!", schrie Ruffy ungeduldig und verzweifelt. Robin's Mimik zeigte, dass sie verstand und sie fuhr für Brook fort. "Sie heißen 'Noten der Stille‚, weil ihr Komponist stumm war, nicht weil man für einen Wunsch seine Stimme opfern muss... Ruffy. Ruka hat, durch diese Noten, ihr Leben gegen deins getauscht." "Sie soll... NEIN!", schrie Ruffy und blickte zu Ruka. "NEIN!" Er ging zur ihr, kniete sich hin und stützte sich mit den Händen auf den Boden ab. "Bitte nicht! Die Noten sollten dich mir nicht wegnehmen. Sie sollten doch nur ein Geschenk sein. RU-CHAN!" Chopper erschrak, als er Ruffy so sah, genauso wie die anderen. Denn niemals hatten sie den Captain so aufgelöst gesehen. Doch versuchte Chopper weiterhin Ruka's Herzschlag zu normalisieren, welcher immer weniger wurde. "Sie... wird es nicht schaffen.", weinte Chopper fast, das Stethoskop immer noch auf ihrer Brust liegend. „Nein... RU-CHAN!“, schrie Ruffy abermals und es passierte: Er weinte. So selten weinte er, doch nun konnte er seine Tränen nicht zurück halten. „Ich will das nicht! Komm wieder zurück! Ich will dich nicht verlieren!“ Chopper hörte Ruffy‘s Schrei sehr deutlich. Genauso wie all die anderen, die betrübt um ihn herum standen und auch trauerten. „Ru-chan. Ich kann nur mit dir Piratenkönig werden! Hörst du?!“ Doch da weiteten sich Chopper‘s Augen auf einmal. Hatte er da gerade etwas gehört? Er legte das Stethoskop wieder richtig auf Ruka‘s Brust und sein Gsicht strahlte. „Ihr Herz.... Es kommt zurück! Sie.... Das ist ein Wunder!“ Ihm flossen Freudentränen, genauso wie Lysop, Franky, Nami und sogar Robin. Ruffy‘s Kopf richtete sich vom Boden auf und er blickte ungläubig zu der Sängerin vor ihm. Sie hatte es geschafft? Sie würde nicht von ihm gehen? Egal, wem oder was er es zu verdanken hatte, dass Ruka nun lebte, er war über glücklich, sie wieder zu haben. Auch, wenn sie noch regungslos dalag. Wenn Chopper sagte, dass sie es geschafft hatte, dann glaube der Captain ihm. „Ihr Zustand ist stabil. Wir können sie auf‘s Schiff bringen und dort behandeln.“, sagte Chopper zufrieden. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Ruffy sie, inklusive seinen Strohhut und trug sie behutsam auf dem Arm. Da fiel plötzlich etwas blaues von Ruka‘s Handgelenk und landete zwischen dem Geröll auf dem Boden. Ruffy bemerkte dies allerdings, wie all die anderen, nicht und ging Richtung Ausgang, um sich zum Loch hoch zu angeln. „Ruffy, warte. Nicht so schnell!“, rief Brook und alle folgten ihrem Captain. Der Bluewater lag auf dem Boden, leuchtete nur noch schwach und der Riss, der beim Gesang entstanden war, wurde größer und führte nun durch den ganzen Stein. Er hatte seine Aufgabe, die Liebe zu retten, erfüllt und löste sich nun in blauem Staub auf, der im Wind davon wehte, „Wann wird sie wieder aufwachen?“, fragte Lysop, der zusammen mit Robin, Ruffy und Chopper im Arztzimmer stand und auf das Ergebnis des kleinen Elchen wartete. Dieser stand auf einem kleinen Hocker und untersuchte Ruka. „Nicht drängen. Sie war dem Tode ziemlich nahe und braucht jetzt viel Ruhe. Lassen wir sie einfach schlafen.“ Robin und Lysop verließen daraufhin den Raum, gefolgt von Chopper, der aber dann in der Tür stehen blieb. Er blickte zu Ruffy, der still neben Ruka‘s Bett stand und sie mit leeren Augen ansah. „Sie wird bald aufwachen. Lass ihr nur etwas Zeit, Ruffy.“ Ruffy drehte sich nicht um und sah besorgt aus. Diese Seite war völlig neu an Ruffy und niemand hatte sie je bei ihm erlebt. Ruka zeigte so viele neue Eigenschaften vom Captain, die nie einer hätte für möglich halten können. „Fühlst du auch wie sie?“, fragte Chopper leise und vorsichtig. Ruffy blieb zuerst still, antwortete dann allerdings ruhig: „Ich.... weiß es nicht. Wie... erkenn ich das?“ „Tut mir leid, Ruffy. Das weiß ich nicht.“, musste Chopper traurig zugeben. „Dr. Bader hat immer gesagt, dass man bei Entscheidungen das Herz fragen sollte, wenn der Kopf nicht weiter weiß.“ und damit verschwand er auch aus dem Zimmer und schloss die Tür. Ruffy kniete sich neben Ruka‘s Bett und stützte seine Arme darauf, um sein Gesicht dann in die Hände zu legen. Er schloss seine Augen und seit langem tat er etwas sehr ungewöhnliches für ihn: Er dachte intensiv nach. „Auf mein Herz hören.... Das mache ich doch eigentlich immer.“, bemerkte Ruffy laut. Eine Weile verging und Ruffy verharrte immer noch in der gleichen Position an Ruka‘s Seite. Er hatte kein Zeitgefühl mehr. Ob es nun noch Nachmittag oder schon Abend war, wusste er nicht. Es kam in der Zwischenzeit auch keiner ins Arztzimmer, weshalb er auch die ganze Zeit alleine war. Nach einer endlosen Zeit, in der Ruffy noch nicht einmal leicht eingeschlafen war, legte er dann eine Hand auf Ruka‘s Handrücken. „Es... kann sein, aber... ich weiß es nicht... Wieso ist es nur so schwer? Ich weiß nur, dass ich lieber sterben würde... als dich leiden zu sehen.“, brachte er still heraus. Da spürte er auf einmal eine Bewegung, eine Art Zucken, in seiner Hand. Augenblicklich schnellte sein Kopf hoch und er blickte in Ruka‘s Gesicht. Sie lag immer noch da, ruhig und mit geschlossenen Augen. Doch Ruffy hatte definitiv ein Zucken in seiner Hand gespürt, da war er sich sicher. „Ru-chan?“, hauchte er leise. „Ru-chan... bitte komm schnell zu dir... ich weiß nicht, was mit mir los ist...“ Ihre Hand bewegte sich plötzlich erneut in seiner und Ruffy umfasste ihr Hand nun doller. Langsam blinzelte Ruka und ihre Augen öffneten sich. Sie sah irritiert zur Decke, bis sie wirklich zu sich kam. „Ru-chan.“, hörte sie besorgt neben sich, weshalb sie ihren Kopf zur Seite drehte und einen erleichternden Ruffy sah. Direkt fing sie an zu lächeln und ihr Gesicht strahlte, auch wenn sie sehr erschöpft aussah. „Ruffy, dir geht es gut.“ „Ja, mir geht‘s gut. Dank dir... wieso...“, fing Ruffy an, wurde allerdings von Ruka unterbrochen. „Ich bin so froh, dich zu sehen.“ „Du hättest sterben können... Ich hätte dich verlieren können. Wieso hast du das getan?“ Ruka schwieg und sah Ruffy einfach nur an. Sie blickte in seine Augen und sah Traurigkeit in ihnen. „Ruffy...“, hauchte Ruka, als sie sich auf den Armen abstützte und sich aufsetzte. Ruffy wollte sie stützen, da sie noch sehr wacklig wirkte. „Bleib liegen.“ Ruka schüttelte aber den Kopf und blickte ihn durchdingend an. „Mir geht es gut... Keine Sorge.“ „Ru-chan... Es tut mir so leid. Ich wusste nicht, dass das Lied dein Leben nimmt. Ich dachte...“ Ruka legte allerdings plötzlich einen Zeigefinger auf seine Lippen und schüttelte lächelnd den Kopf. „Du dachtest, dass bei einem Wunsch meine Stimme genommen wird. Ich weiß... aber ich wusste, über die wahre Macht der Noten stets bescheid. Ich wusste, was ich riskiere.“ Der Strohhutcaptain erschrak. Sie wusste davon? Wieso hatte sie dann ihr Leben geopfert? Er nahm ihre Hand, die auf seinem Gesicht ruhte und sprach weiter: „Wenn du das gewusst hast, wieso hast du trotzdem gesungen? Ich versteh das nicht.“ „Einerseits hast du einen großen Traum, den du leben sollst.“, begann Ruka, mit einer Stimme, als wäre es das normalste der Welt. „Und andererseits habe ich es gemacht, weil... so was tun Menschen halt, um einen anderen zu schützen.“ Ruffy setzte sich nun neben Ruka auf‘s Bett und schaute ihr direkt ins Gesicht. „Mach das bitte nie wieder.“ Plötzlich nahm er ihr Gesicht und legte seine Stirn an ihre, sodass ihre Augenpaare nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. „Ich hätte dich verlieren können. Ich bin fast verrückt geworden... Ich glaube... ich verstehe Scriek jetzt besser...“ „Aber... Ruffy. So etwas tut man halt aus Liebe...“, sagte Ruka und sah in Ruffy‘s Augen, die sich plötzlich weiteten. Das war also das Gefühl, jemanden niemals gehen zu lassen. Alles für diese Person zu tun.... sie zu lieben. Ruffy lächelte, denn er hörte nun auf sein Herz. „Ich will, dass du nie wieder leidest oder weinst. Ich will dich fröhlich sehen.“ Ruka lächelte, schloss die Augen und fühlte die Berührung an ihrer Stirn. „Das wird dir gelingen. Bei dir bin ich immer glücklich, das weißt du doch...“ Sie öffnete ihre Augen wieder und sah Ruffy lächeln. Doch dieses Lächeln hatte sie nie bei ihm erlebt. Es war kein typisches Lächeln des Strohhutjungen. Es hatte etwas liebevolles, leicht zufriedenes und auch anziehendes. „Lass mich bitte nie mehr allein, Ruffy.“ Dieser antwortete nicht, sondern nahm Ruka‘s Kinn und führte ihre Lippen zu seinen. Als sich ihre Lippen trafen, war es wie eine unglaubliche Neuentdeckung. Es schien die Zeit still zu stehen und es gab ihnen ein warmes Gefühl in ihren Körpern. Beide bekamen Gänsehaut, da es für sie neu war. Doch wollten sie das Gefühl nicht beenden, mussten es jedoch, da sie sonst der Luftmangel erledigt hätte. Als sie sich voneinander lösten, legten sie automatisch Stirn an Stirn wieder an einander. Ruka öffnete ihre Augen und sah Ruffy‘s breites Grinsen, welches sie den ganzen Tag über vermisst hatte. „Du wirst Piratenkönigin!“, stellte Ruffy fröhlich fest und grinste. Ruka nickte lächelnd und antwortete: „Klingt zumindest schöner, als Piratenbraut.“ Ruffy und Ruka fingen an zu lachen und der Strohhutcaptain legte seine Hände auf Ruka‘s, die sie nach vorne abgestützt hatte. Für beide war es ein unglaubliches Gefühl zu wissen, von dem anderen geliebt und niemals verlassen zu werden. ~*~ nein, die story ist noch nicht zuende, auch wenn die beiden jetzt zusammen sind. wie gesagt, wenn jemand die bildchen gesehen hat, dann wisst ihr, dass noch ein paar kommen :) Kapitel 11: Diese schwierigen Worte ----------------------------------- wow, ich habs sogar noch vor mittwoch geschafft xDDD nun, dies ist das bereits 11 kapitel und ich hoffe, es gefällt euch und ihr fiebert mit ruka und ruffy mit, was sie denn noch alles erleben :) viel spaß Kapitel 11: Diese schwierigen Worte Ruffy und Ruka waren nun schon den kompletten Nachmittag in dem Arztzimmer gewesen, während die restliche Crew sich auf der Steuerbrücke befand und einen Kriegsrat hielt. Nami saß auf der Reling und seufzte. "Dieser Leutnant war wirklich eigenartig. Was er wohl von Ruka wollte?" Obwohl Brook alles mitbekommen hatte, als Scriek ihre Sängerin entführt hatte, wusste er darauf auch keine Antwort. "Das weiß ich leider nicht. Wir sollten aber auch nicht drin rumbohren, obwohl es mich ja schon interessieren würde." "Ich werd langsam mal nach den beiden sehen. Es ist schon spät und Ruka ist sicherlich schon aufgewacht.", meinte Chopper, als er sah, dass es langsam dämmerte. Sanji allerdings hielt den kleinen Elchen auf. "Warte, Chopper. Lass die zwei mal alleine. Die sollten sich mal gründlich aussprechen." "Meinst du das, was ich denke?", fragte Lysop neugierig. "Aber du weißt, dass wir hier von Ruffy reden, ja?" "Sicher, aber unser Koch hat schon Recht. Irgendwann sollte sie doch mal mit ihren Gefühlen rausrücken. Das kann doch nicht ewig so weiter gehen.", sagte Franky, der währenddessen eine Cola schlürfte. "Also, ich denke schon, dass Ruffy auch in Ruka verliebt ist.", bemerkte Chopper und alle Blicke wanderten blitzschnell zu ihm. "Er hat sich totale Sorgen um sie gemacht und sie keine Sekunde allein gelassen, seit sie wieder an Bord ist. Außerdem hat er mich gefragt, wie man das merkt." "Du meinst, er hat gefragt, wie man merkt, dass man jemanden liebt?", wiederholte es noch mal Nami, die etwas irritiert zu sein schien. Doch Chopper nickte lächelnd. Es war sein voller Ernst und Ruffy hatte es eindeutig so gefragt und nicht anders. Was sollte man da dann auch falsch verstehen? "Unser Doc. hat Recht.", begann Brook und trank aus seiner Teetasse. "Langsam muss er es mal kapiert haben. Schließlich hab ich ihm das auch schon gesagt." "Wie meinst du das, Brook?" "Na ja, werter Sanji... ich hab ihm gesagt, dass Ruka in ihn verliebt ist." Alle schrien auf einmal auf Brook ein. Total entsetzt über diese Nachricht, denn das war nicht wirklich feinfühlig von dem Musiker gewesen. "Du hast was?" "Hey, wieso schreit ihr denn so?", kam es auf einmal von der Treppe, die hoch zur Steuerbrücke führte. Die Gruppe drehte sich um und sah einen grinsenden Ruffy, der Ruka die Treppe hoch half. Chopper rannte augenblicklich zu seiner Patientin und war außer sich. "Ruka! Du musst im Bett bleiben! Du darfst noch nicht aufstehen!" "Keine Sorge, Doc. Mir geht es schon besser. Ich brauche nur mal frische Luft.", antwortete Ruka rasch und legte noch ein Kompliment hinterher. "Dank deiner Behandlung kann ich sogar wieder aufstehen. Du bist wirklich ein brillanter Arzt, Chopper.“ Und es funktionierte. Chopper wurde rot und machte seine bestimmte ‘Hör auf mir solche Komplimente zu machen, sonst werde ich noch rot‘- Bewegung. Alle lachten daraufhin, als sie dieses Benehmen sahen und damit war das Thema, dass Ruka wieder zurück ins Bett sollte, abgehakt. Ruffy ging mit ihr zu der Bank, die vor dem Steuerrad stand, damit sie sich hinsetzen konnte. „Sanji!“, rief Ruffy beigeistert. „Ich weiß, wie es Ru-chan ganz schnell besser geht. Wir brauchen Fleisch, Keulen und Schnitzel und das ganz viel!“ Sanji lächelte, als hätte er nur darauf gewartet und zündete sich eine Zigarette an. „In Ordnung. Aber ich mache nur was für Ruka.“ Natürlich war dies nur ein Scherz, doch Ruffy fiel voll darauf rein. „WAS? Nein, ich will auch!“ Sanji schüttelte grinsend den Kopf. „Keine Sorge. Du kriegst auch was. Ich mache direkt für alle das Abendessen. Gib mir nur ein paar Minuten und komm nicht wieder einfach in die Küche gestürmt, wie sonst immer.“ Und somit verschwand Sanji auch in der Kombüse. „Sag mal, Ruka?“, begann Nami. „Was wollte dieser Leutnant von dir? Brook und Chopper haben mir von deiner Vergangenheit erzählt. Zumindest so weit sie bescheid wussten...“ Ruka drehte ihren Kopf zu Nami und verstand, dass sie eigentlich für alle sprach. Jeder wollte wissen, was passiert war und... sie sollten es erfahren. Denn schließlich war Ruka jetzt ein Teil der Crew und unter Crewmitgliedern vertraute man sich. „Er wollte mich... er wollte seine große Liebe wieder haben.“, begann Ruka und sie erhaschte direkt ein paar irritierte Blicke. „Aber, ist der nicht ein bisschen alt gewesen, um in dich... verliebt zu sein?“, fragte Franky etwas angeekelt, von dieser Vorstellung. Ruka schüttelte allerdings mit dem Kopf. „Nein, Scriek ist... war mein Adoptivvater.“ Nami‘s Entsetzen konnte man ihr am Gesichtsausdruck ablesen. „Das ist ja noch ekliger. Der war in seine eigene Adoptivtochter verliebt?“ „Nein, in eine Hexe.“, antwortete Ruka, um Missverständnisse aufzuräumen. Doch es sorgte nur für mehr Verwirrung. „Wisst ihr... auf Airville erzählt man sich eine Legende, über eine Hexe, die den Jungen des Bürgermeisters verführt haben soll. Sie wurde später von seinem Vater auf den Scheiterhaufen gebracht. In Kurzfassung: Scriek war der Sohn des Bürgermeisters, die Hexe seine große Liebe und ich sollte ihr als Wirtskörper dienen, damit sie wieder in diese Welt zurückkehren konnte. Außerdem sehe ich ihr anscheinend total ähnlich... was mich sehr stutzig macht. Aber ich bin definitiv keine Hexe.“, lächelte Ruka, als sie die Erklärung mit den wichtigsten Informationen zusammenfasste. Nun weiteten sich die Augen der Anwesenden und sie schienen endlich zu verstehen. So war das also gewesen und Ruffy hatte sie dann schließlich aus der Gewalt dieses Leutnants befreit. Als Ruka alles erklärt hatte, schien es ihr, als wäre ihr ein Stein vom Herzen gefallen. Sie konnte der Crew alles anvertrauen, das wusste sie nun. Da spürte sie allerdings, wie ihr etwas aufgesetzt wurde und sie blickte zu Ruffy hoch. Er hatte seinen Hut abgenommen und ihr auf den Kopf gesetzt. Dabei grinste er immer noch breit und schien sich einfach nur zu freuen, dass Ruka nun jedem auf dem Schiff vertraute. Sie lächelte zurück und nickte. Jeder der anderen sah diese Geste, doch wussten sie nicht wirklich, was das zu bedeuten hatte. War es nun eine normale Geste von Ruffy gewesen, oder war da doch schon mehr? Keiner wollte fragen, bis... „Läuft da jetzt was zwischen euch, oder nicht?“, unterbrach Zorro die Stille, während er mit verschränkten Armen an der Reling lehnte. Ruka und Ruffy schauten ihn verwirrt an und den restlichen Crewmitgliedern war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Der Schwertkämpfer war genauso wenig feinfühlig wie Brook! Allerdings wurde Ruka etwas rot im Gesicht, als sie zu den anderen blickte. Ruffy hingegen zog verwirrt eine Augenbraue hoch und legte seinen Kopf schief. „Hä? Wie laufen?“ „Na, ob sie jetzt deine Freundin ist?“, gab Zorro als Antwort kühl zurück. „Klar, ist sie meine Freundin.“, antwortete Ruffy und alle waren erstaunt und zugleich erfreut über diese Nachricht. Doch so recht begriff es Ruffy anscheinend immer noch nicht. „Genauso wie Nami und Robin.“ Wie begriffsstutzig musste jemand sein? Der Begriff ‚lange Leitung‘ wurde anscheinend nur für Ruffy kreiert. Innerlich klatschten sich alle gegen ihre Köpfe und wussten nun immer noch nicht, was genau mit den beiden los war. „Ruffy?“, ertönte es nun leise neben diesem. Ruka zupfte an seinem Hemd und grinste lieb, als sie anfing zu erklären. „Es gibt einen Unterschied zwischen ‚Freunden‘ und ‚festen Freunden‘. Nami und Robin sind freundschaftliche Freundinnen und eine Freundin aus Liebe nennt man auch eine feste Freundin oder auch Partnerin.“ Ruffy legte wiederholt seinen Kopf schief. „Also wie du?“ Die Crewmitglieder hielten die Luft an, denn sie wollten auf keinen Fall die Antwort von Ruka verpassen. Waren sie jetzt ein Paar oder nicht? Doch Ruka nickte grinsend. „Ja, genau. Ich bin deine feste Freundin.“ „Ah! Jetzt hab ich‘s verstanden!“, nickte Ruffy grinsend. In den Köpfen der anderen ratterte es. Hatten sie das gerade richtig vernommen? Hatte Ruffy indirekt gesagt, dass er mit Ruka zusammen war? „Na geht doch. Da, jetzt habt ihr eure Antwort.“, meinte Zorro und schaute zu den anderen. Brook war der erste der freudig zu Ruka hinging und in die Hände klatschte. „Ich freu mich so für euch beide. Wurde ja auch Zeit, nach dieser Knochenarbeit! Johohohoho!“ Doch Ruffy zog wieder verwirrt eine Augenbraue hoch und blickte zu seiner Crew. „Was freut euch denn so? Hab ich was verpasst?“ Franky trat lachend zu seinem Captain und schlug ihm auf den Rücken. „Meine Güte, Captain. Und das ohne unsere Hilfe, Respekt.“ „Was zum Teufel meint ihr?“, wurde Ruffy nun ungeduldiger. Die anderen lachten, als sie dann doch verstanden, dass Ruffy immer noch nicht begriff. „Na ja, Ruffy. Ich glaub sie sind einfach nur froh, dass es uns gut geht und ich nun mit euch reisen darf.“, erklärte Ruka lächelnd. „Und deswegen machen die so einen Aufstand? War doch klar, dass du mitkommst.“, fragte Ruffy Ruka. „Ja, so in der Art...“, grinsten alle und lachten. „Typisch, Ruffy...“, sagte Robin zu der Navigatorin, sodass nur die beiden es mitbekamen und beide fingen daraufhin an zu kichern. Plötzlich schaute sich Ruffy hektisch um und fing an, kräftig durch die Nase einzuatmen. „Hey, riecht ihr das? Das ist Essen!“ und schon war Ruffy verschwunden. „Na super, wenn er Essen riecht, lässt er sogar seine Freundin links liegen.“, bemerkte Lysop kopfschüttelnd. „Das macht nix.“, grinste Ruka, als Ruffy plötzlich wieder angerannt kam und sie auf die Arme nahm. „Sorry.“, sagte er schnell und rannte mit ihr zurück in die Küche. Die anderen blieben noch ein bisschen auf der Steuerbrücke stehen, bis sie auf einmal in lautem Gelächter ausbrachen. Ihr Captain würde sich nie ändern und das war eigentlich auch gut so. So hatten sie schließlich immer etwas zu lachen. „Ich bin froh, dass die beiden es endlich geschafft haben.“, lachte Brook und trat mit den anderen die Treppe runter. Robin nickte zustimmend. „Oh ja. Ruka hatte auch ein paar schlaflose Nächte deswegen. Aber dass es Ruffy gemerkt hat ist wirklich beeindruckend.“ „Unser Plan ist aber noch nicht ganz aufgegangen!“, bemerkte Franky. „Wieso? Was für ein Plan?“, fragte Chopper neugierig und alle blieben vor der Küche stehen. „Die Operation ‚Ruffy wird erwachsen‘.“, antwortete der Cyborg. Doch Lysop, der bei dem Plan mitgewirkt hatte, verstand nicht so recht. „Aber, Franky. Die beiden sind doch zusammen, was wollen wir mehr?“ „Meinst du, Ruffy würde jemals die 3 Worte von sich geben?“, fragte Franky. Da hatte der Cyborg allerdings Recht. Ruffy war meistens schwer einzuschätzen, entweder er war kindlich oder total erwachsen. Würde er die 3 Worte dann irgendwann mal sagen oder würde Ruka sie niemals hören? Das war wirklich eine knifflige Frage, die die Crew beschäftigte. „Wie wäre es, wenn wir Ruffy erstmal zeigen, wie hübsch Ruka sein kann.“, warf Nami in die Runde. „Auf der nächsten Insel ist ein jährliches großes Sommerfest. Robin und ich werden sie so rausputzen, dass Ruffy die Kinnlade runter fällt. Und dann wird er die 3 Worte nur so raus stottern“ „Und wie willst du ihn dazu bringen, die 3 Worte zu sagen?“, hakte Robin nach. „Hört zu. Ich habe mir das so gedacht...“, begann Franky und erläuterte seinen Plan. „Könnte funktionieren.“, nickte Brook und alle stimmten zu. Lysop zeigte Richtung Küche, als er sagte: „Aber kein Wort zu den beiden. Sanji werden wir nachher noch einweihen, aber sonst, keinen Mucks!“ „Alles klar.“, stimmten alle zu, bis auf Zorro. Dieser ging mit verschränkten Armen in die Küche und murmelte: „Wie kindisch.“ Als dann auch alle anderen in die Küche gingen, sahen sie, wie Ruffy in sekundenschnelle all mögliches Essen in sich schaufelte und Ruka gerade von Sanji eine Suppe hingestellt bekam. „Danke, Sanji.“, bedankte sich Ruka mit einem Lächeln und erblickte dann die anderen. „Da seit ihr ja endlich. Beeilt euch, sonst hat Ruffy alles weggefuttert.“ „Tja, ich bin halt schneller!“, sprach Ruffy mit vollem Mund. „Gum-Gum-Nudeln!“ Dabei dehnte er seinen Arm, um sich die Nudeln auf dem Tisch zu schnappen. Die Crew lachte, doch wurde der Captain natürlich auch ermahnt, dass er doch nicht alles alleine essen solle. Die Zeit verging und schnell waren weitere 3 Tage vergangen, die sie wieder auf See unterwegs waren. Ruka‘s Zustand verbesserte sich schnell und bald konnte sie wieder ins Mädchenschlafzimmer ziehen. Jeden Tag fühlte sich Ruka mehr als ein Strohhutmitglied. Der Alltag war sehr lustig, von dem Gelächter und Spaß beim Essen bis hin zu den Prügeleien von Sanji und Zorro. Seit dem Kuss von Ruffy, fühlte sich die Sängerin noch wohler in ihrer Haut. Die beiden benahmen sich zwar nicht wie ein typisches verliebtes Paar, wie einen Kuss hier, eine Umarmung da oder mal Händchen haltend irgendwo sitzen. Doch wusste Ruka, dass Ruffy sie liebte. Es waren die kleinen Gesten, die ihr zeigten, wie wichtig sie ihm war. Wenn sie an der Galionsfigur stand und es dämmerte, brachte er ihr eine Decke oder Jacke; wenn sie beim Essen mal wieder zu viel erzählt hatte und somit das meiste der 'Spezialitäten' schon verputzt war, reichte er ihr meist etwas von sich, was er sonst niemals machte. Bei Essen war er schließlich sehr Besitz ergreifend. Es kam aber auch vor, dass Ruka am Hauptmast saß und sich Ruffy einfach neben sie setzte. Oft schliefen beide nach einer Zeit des Schweigens ein und Ruka's Kopf ruhte auf Ruffy's Schultern. Das waren diese Momente, die ihr zeigten, wie er fühlte. Doch die schönste Geste war es immer noch, wenn Brook ein Violinenspiel spielte, die Freunde dabei saßen, lauschten und Ruffy seiner Freundin mit einem Grinsen den Strohhut aufsetzte. Sein Heiligtum durfte keiner anfassen. Doch er setzte ihr den Hut oft auf und grinste dabei. "Ru-chan!", hörte sie plötzlich hinter sich. Sie öffnete die Augen, saß auf der Steuerbank und blickte auf die stille See hinaus. Stimmt, sie hatte sich auf die Bank gesetzt, weil der Wind nicht blies und das Schiff somit nicht fuhr. Da merkte sie plötzlich, wie ihre Haare nach vorne wehten und sie ein leichter Luftzug streifte. "Der Wind...", bemerkte sie, als sie sich dann auch umdrehte. "Ruffy, der Wind weht wieder." Dieser hatte Ruka zuvor gerufen gehabt und schwang sich nun den Hauptmast runter. "Ja! Und Lysop hat schon die Insel gesehen!" "Das heißt wir sind bald da", freute sich Ruka und stand auf. Ruffy grinste noch breiter, als er dann vom Sommerfest erzählte. "Das soll heute Abend anfangen. Mit Feuerwerk und ganz viel Essen!" Ruka lachte und freute sich gleichzeitig sehr auf das Fest. Nami hatte ihr schon einen Tag vorher gesagt, dass sie noch eine Überraschung für das Fest hätte. Doch Ruka wusste beim besten Willen nicht, was es war. *Hoffentlich lässt mich Nami noch am Leben.* "Volle Kraft voraus, zum Sommerfest!", rief Ruffy laut. "Brook!" "Ja, Captain?", ertönte es von unten, auf der Wiese. "Spiel ein Lied für uns! Eins, was gute Laune bringt!", antwortete Ruffy, als er mit Ruka im Schlepptau nach unten lief. "Ay ay, Captain." Als Ruffy von Lysop allerdings abgelenkt wurde, da dieser ihm vom Sommerfest erzählen wollte und was es da für tolle Veranstaltungen gab, lief Ruka zu dem Musiker und stoppte ihn. "Warte, Brook. Noch nicht spielen." Brook setzte die Violine ab und schaute zu Ruka runter. "Ist etwas passiert?" "Nein, ich meine... Ich möchte endlich mitsingen. Ich mein, ich möchte der Crew gute Laune bringen. Bitte, Brook. Könntest du mich auf deiner Violine begleiten?" Das Skelett nickte sofort und antwortete mit freudiger Stimme: "Aber natürlich. Es wird mir eine Ehre sein. Welches Lied soll ich anspielen?" Ruka flüsterte Brook das Lied zu, als er dann auch ansetzte. "In Ordnung. Auf geht's." Mit seinem Fuß gab er den Takt vor und fing auch an zu spielen. Ruffy bekam nun mit, dass Brook anfing zu spielen und feuerte ihn an. "Leg los, Brook!" Doch war er sehr erstaunt, dass auf einmal Ruka anfing zu singen und das mit einer Laune, die Ruffy noch nie erlebt hatte. Sie strahlte über das ganze Gesicht und tanzte sogar dabei, als sie zur fröhlichen Melodie sang. " [...] Ist dort oben am Himmel, wo die Sonne sonst lacht alles grau und mit Wolken verhangen. Und die bösen Gespenster, aus den Träumen der Nacht sind gekommen, um dich einzufangen. Dann stell dich aufrecht hin, hole ganz tief Luft und sing! [...] " "Juhu~. Ruka singt!", rief Chopper begeistert, der von der Treppe runter sprang. " [...] Nur ein kleines Lied und deine Welt scheint dir fröhlich, wie nie. Und du gleitest ins Glück, auf den Wogen einer Melodie, oh yeah! Du bist furchtbar allein, keiner hat für dich Zeit, Langeweile kriecht träge durch's Zimmer. Draußen regnet es seit 14 Tagen am Stück, auch das Fernsehprogramm ist wie immer. Drum stell dich aufrecht hin, hole ganz tief Luft und sing! Nur ein kleines Lied und deine Welt erscheint dir fröhlich wie nie. Und du gleitest ins Glück, auf den Wogen einer Melodie. Oh yeah! [...] " Als sie sang ging sie in der Melodie auf und ließ mit Brook die Hüften schwingen. Als Franky aus der Werkstatt kam, sah er, wie eine kleine Tanzfeier auf der Wiese abgehalten wurde. Während die Thousand Sunny zur Insel segelte, fand eine kleine Party auf dem Schiff statt, welche die Strohhutpiraten schon in gute Laune brachte. Nach einer Weile kamen alle anderen Crewmitglieder aus ihren Löchern und grinsten. "Wow, sie singt so toll!", rief Sanji begeistert und mit verliebter Stimme. "Vergiss nicht, Sanji.", ermahnte ihn Nami lachend. "Ruka gehört unserem Captain. Sie ist also tabu für dich." Kurz vor der Insel hörte Brook auf zu spielen und Ruka auf zu singen. Alle applaudierten den beiden und riefen vor Begeisterung. Sie hatten alle super Laune und dies war, wie man sich denken konnte, die beste Voraussetzung für ein Sommerfest. Als sich Ruka kurz mit Chopper unterhielt, wurde sie allerdings von Nami von der Gruppe weg geholt. "Komm mal bitte mit." "A... aber Nami. Wir legen doch gleich an und die Jungs sind schon in Aufbruchstimmung." "Sicher,", grinste Nami. "du kommst aber trotzdem mit. Jungs! Geht schon mal vor, wir machen uns noch fertig!" "Nami-Schatz. Soll ich euch helfen?", rief Sanji ihr hinterher. Robin trat aber dann ebenfalls von der Gruppe weg und ging zur Tür des Mädchenschlafraums, wo Nami und Ruka zuvor drin verschwunden waren. "Ist nicht nötig, Sanji. Bis später.", und damit schloss sie die Tür hinter sich. "Okay, Robin-Mäuschen!", antwortete Sanji verliebt. "Nami, was hast du vor?", fragte Ruka irritiert, als sie im Zimmer standen. "Ausziehen!", befahl Nami plötzlich mit einem Grinsen. Ruka schlang ihre Arme um ihren Oberkörper und war schockiert. "Was?" "Keine Angst.", trat nun auch Robin näher. "Wir haben nichts böses mit dir vor." Doch so recht traute sie den beiden nicht. Warum zum Donnerwetter sollte sie sich ausziehen? Während Nami in ihrem Kleiderschrank kramte, fing sie an zu erklären: "Wir wollen dich ein bisschen herrichten. Die Jungs können ja rumlaufen, wie sie wollen. Aber wir doch nicht!" Dabei holte sie 3 verschieden farbige Kleidungsstücke heraus, die schwer nach Kimonos aussahen. "Die hab ich auf Airville mitgehen lassen. Robin macht dir die Haare und ich schminke dich. Keine Sorge, du wirst klasse aussehen." Ruka blickte etwas verwundert auf die Kleidungsstücke. Das ganze war ihr nicht wirklich geheuer, doch vertraute sie Nami und Robin und ließ alles, was sie nun vorhatten über sich ergehen. Schließlich hatte Nami ja schon Recht: Sie war eine junge Frau, die auch zwischendurch mal schick rumlaufen konnte. "In Ordnung.", nickte Ruka und ihr Äußeres lag nun in den Händen der Archäologin und Navigatorin. "Wann kommen die denn endlich? Wir warten jetzt schon ne Dreiviertelstunde!", motzte Zorro. "Sei ruhig.", antwortete Sanji. "Die schönsten Damen auf der Welt sollen ihre Zeit kriegen und nicht gehetzt werden." Dabei fing er wieder an zu schwärmen und stellte sich die 3 eher in untypischen Kimonos vor, die etwas freizügiger waren. "Wenn sie am Ende so himmlisch aussehen, wie ich es mir vorstellen, ist es das Warten alle mal wert." Franky, Lysop, Zorro und Chopper seufzten, da sie ahnten, was in Sanji's Kopf vorging. "Die sollen sich aber wirklich beeilen.", meinte Ruffy gelangweilt. "Ich hab Hunger!" "Tut uns leid. Hat etwas länger gedauert.", erklang es auf einmal hinter den Jungs auf dem Holzsteg und sie erkannten, dass es Nami's Stimme war. "Nami-Schatz, Robin-Mäuschen! Da seit ihr ja. Wow~ Ihr seht aus wie Göttinnen!" Nami trug einen Kimono in orange, mit gelben Mustern auf den Ärmeln. Ihre Haare hatte sie geglättet und mit einer roten Haarspange ihren Pony an der Seite befestigt. Robin stand genau neben ihr und trug einen weißen Kimono, mit lila Akzenten. Ihre Haare hatte sie einfach hochgesteckt und sie trug leichtes Make-Up. „Ihr seht so wundervoll aus!“, rief Sanji und umschwärmte die beiden. „Wenn Ruka-Maus auch so toll aussieht, bin ich im Himmel!“ „Wo steckt sie eigentlich?“, fragte Ruffy irritiert und auch die anderen fragten sich, wo sich ihre Sängerin befand. Nami und Robin lächelten einander an und traten dann einen Schritt zur Seite, um Ruka hinter sich erscheinen zu lassen. Sie stand mit gefalteten Händen da und schaute verlegen zur Seite. Ihre langen Haare waren aufwendig hochgesteckt und kleine rote Blüten dienten als Befestigung und Accessoire zugleich. Sie trug einen schwarzen Kimono, mit rosafarbenen Blüten, die sich an den Beinen und am Rock befanden. Jeder der Strohhutbande staunte nicht schlecht, als sie die veränderte Ruka sahen. Doch Ruffy‘s Blick stellte alle in den Schatten. Auch wenn ihm nicht wichtig war, wie jemand aussah, musste er zugeben, dass ihn Ruka‘s Äußeres gerade sehr auffiel und das positiv. So kannte er seine jahrelange Freundin gar nicht. Sie sah aus wie eine.... ja wie eine Frau und nicht wie ein kleines hilfloses Mädchen. „Oh mein Gott, Ruka. Du hast dich ja wahnsinnig für Ruffy rausgeputzt.“, rief Sanji begeistert. „Ähm... ja. Also“, stotterte sie. „Das ist Nami‘s und Robin‘s Verdienst. Sie haben wirklich ein Händchen für sowas.“ Dabei sah sie lächelnd zu den beiden und bedankte sich mit einem Nicken. Nami und Robin nickten ebenfalls und sie freute es, dass ihr Äußeres nicht nur den Jungs gefiel, sondern dass Ruka dadurch vielleicht sah, wie sie auf andere wirkte. Sie musste sich nicht verstecken. Auch wenn sie die Kunden jahrelang wie Dreck behandelt hatten, war sie das krasse Gegenteil. „Wollen wir?“, fragte Robin und blickte zu den Jungs. „Ja, gehen wir!“, freuten sich Lysop und Chopper gleichzeitig. Normalerweise hätte Ruffy bei den beiden eingestimmt und mitgeschrien. Doch er stand immer noch verwundert da und schaute Ruka an. Er konnte seine Augen einfach nicht von ihr lassen, was er sehr eigenartig fand. „Ruffy?“, holte ihn auf einmal die Sängerin aus den Gedanken. „Na los, gehen wir“ Sie drehte ihn am Rücken in die richtige Richtung und zog ihn am Ellebogen mit. Ruffy wachte langsam wieder aus seiner Trance auf und grinste wieder breit. „Ja, gehen wir futtern!“ Das Sommerfest war im vollem Gange und die gesamte Insel war mit bunten sonnigen Farben geschmückt. Außerdem sorgten viele verschiedene Stände für Unterhaltung: Stände mit Masken, mit Essen oder mit Glücksspielen. Alles war dabei. „Schau mal, die?“, fragte Ruffy, als er sich eine Maske vor‘s Gesicht hielt und Ruka und Brook nach deren Meinung fragte. Beide fingen an zu lachen und nickten. „Steht dir gut.“ „Hey, ihr 3. Schaut mal, hier gibt‘s Takuyaki!“, rief auf einmal Lysop und winkte sie zu sich. Schnell wie der Blitz war Ruffy bei ihm und Ruka und Brook konnte nicht so schnell schauen, da hatte er sich schon eine riesen Portion bestellt. „Los, Brook. Sonst lässt er nichts mehr übrig.“, lachte Ruka und schleifte das Skelett mit sich. „Ich komm ja schon. Johohohoho.“ Ruffy hatte sich mehrere Schälchen geholt und balancierte sie wackelig zu dem nächsten Tisch, um sich dort zufrieden fallen zu lassen und zu futtern. Ruka, Brook und Lysop gesellten sich dazu. „Ich bin begeistert von dem Fest. Die Inselbewohner wissen, wie man feiert.“, freute sich Lysop. „Wann findet eigentlich das Feuerwerk statt?“, fragte Ruka, während Ruffy neben ihr das Takuyaki verschlang. „Um Mitternacht. Wir treffen uns auf dem Felsen da oben.“, erklärte der Schütze und zeigte auf einen Felsen hinter dem Dorf. „Da hat man die beste Aussicht.“ „Okay. Dann haben wir ja noch was Zeit.“ „Hier, Ru-chan. Probier mal! Sie sind total lecker!“, kam auf einmal von Ruka‘s rechten und als sie sich umdrehte, sah sie einen breit grinsenden Ruffy, der ihr ein aufgespießtes Takuyakibällchen hinhielt. „Na los. Die sind wahnsinnig gut.“ „Ist ja gut. Ich probier ja schon.“, lachte Ruka und aß das Bällchen. Nach ein paar Bissen merkte sie, dass Ruffy wirklich Recht hatte. „Wow. Die sind wirklich genial.“ „Sag ich doch!“, grinste Ruffy und aß seine Portion weiter, die von Sekunde zu Sekunde leerer wurde. Lysop und Brook hatten diese Szene gerade beobachtet und waren nun wirklich erstaunt. Ruffy aß sonst wie ein Müllschlucker und gab wirklich nichts von seinem Essen ab. Im Gegenteil, er klaute ja auch gerne mal von anderen. Aber Ruka hatte er gerade freiwillig etwas abgeben. Das musste in Ruffy‘s Augen Liebe sein. *Kaum zu glauben, bei diesem Fresssack.*, grinste Lysop innerlich. „Hey, Ruka!“ Angesprochene wendete ihren Kopf zur Seite, und sah Nami, die angelaufen kam. „Was gibt‘s?“ Die Navigatorin nahm sie am Handgelenk und zog sie zu sich hoch. „Dahinten gibt es einen Stand mit ganz vielen Kuscheltieren.“ Ruka war erstaunt. Nami stand auf Kuscheltiere? War sie also doch nicht die geldgierige erwachsene Navigatorin der Crew, sondern immer noch ein abenteuerlustiges Mädchen. „Ein paar dieser Dinger sind richtig selten, hat mir der Typ erzählt. Die können wir dann für viel Geld verhökern.“ Ruka grinste. Okay, sie hatte sich geirrt. Die Navigatorin war doch die geldgierige Erwachsene. „Klar, komm ich mit.“ Sie nahm Ruffy am Handgelenk und zog ihn von seinem Essen weg. „Und du kommst mit, Ruffy. Dein Takuyaki kann warten.“ „Was? Aber Ru-chan.“, brachte er gequält heraus. Bevor er allerdings ganz mitgeschliffen werden konnte, dehnte er seinen Arm nach hinten zu den restlichen Schalen und kippte sich den Rest Takuyaki auf einmal in den Mund. Am Stand angekommen sahen die 3 Sanji an diesem stehen und gerade Dosen werfen. Er hatte mit einem Schlag alle Dosen umgehauen und sogar die Rückwand des Standes durchlöchert. Sanji entschuldigte sich für den Schaden, bekam aber den Hauptgewinn, einen großen, lila Bären. „Nami-Schatz! Ich hab den Teddy für dich.“ Die anderen besahen sich den Teddy genau, als Nami ihn entgegen nahm und stellten fest, dass wirklich nur ein Begriff passte: hässlich. „Also der soll viel wert sein? Ich weiß nicht.“, meinte Ruka nachdenklich. „Tausch ihn gegen was essbares ein.“, schlug Ruffy vor. Doch die Navigatorin schüttelte den Kopf. „Nein nein. Der wird in der nächsten Stadt für viel Geld verkauft. Es gibt immer irgendwelche blöden Sammler, die für sowas viel Geld zahlen. Warum auch immer. Danke, Sanji. Gute Arbeit.“ „Ich mache doch alles für dich, Nami!“, schrillte er in verliebter Stimme. Nami blickte wieder zum Stand und sah noch einen großen Hasen in der Ecke stehen. Er besaß eine braune Fellfarbe und sah, bis auf die riesige pinke Schleife, normal aus. „Der ist auch viel wert. Bald schwimmen wir in Berry.“ „Ähm, Nami?“, sprach die Sängerin sie von der Seite an. „Der sieht niedlich aus, können wir den nicht behalten? Der würde sich gut in unserem Zimmer machen.“ Nami überlegte und wenn sie so darüber nachdachte, so wild waren 1000 Berry auch nicht, auch wenn es den Geldbeutel etwas füllen würde. Nami war ja auch kein Unmensch, also.... „Okay. Los Ruffy, den machst du.“ „Klar, aber wie?“, sagte dieser zu und dehnte seine Arme schon mal etwas. „Du musst das da spielen.“, meinte auf einmal der Verkäufer und zeigte auf einen ‚Hau den Lukas‘. Ruffy trat näher an das Gerät und schaute auf den Hammer daneben. „Und wie funktioniert das?“ „Pass auf, Ruffy. Ich erklär es dir.“, kam ihm Ruka zur Hilfe und zeigte auf den Hammer. „Es ist eigentlich ganz leicht. Du musst nur mit voller Kraft, mit dem Hammer auf die Plattform hauen, damit der Puck, bis zu der Klingel da oben, hoch geht.“ „Ah okay.“, gab Ruffy von sich, als er den Hammer locker in die Hände nahm. „Also mit voller Kraft.“ „Warte, Ruffy. Normalerweise mit voller Kraft. Du solltest lieber so wenig Kraft, wie möglich benutzen.“, stoppte ihn Ruka, als er dabei war, mit dem Hammer auszuholen. Ruffy war verwirrt. „Also jetzt doch nicht mit aller Kraft?“ „Nein.“, lachte die Sängerin. „Für andere gilt das, aber nicht für dich. Nimm lieber ganz wenig Kraft.“ Ruffy zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Wieso durften alle anderen die volle Kraft nehmen, aber er nicht? Wieso galt das nicht für ihn? Sanji hat schließlich beim Dosenwerfen auch mit aller Kraft geworfen. Der Strohhutjunge verstand es nicht und beschloss deshalb, selbst zu entscheiden, wie viel Kraft er nahm und das war halt immer alles! Er holte aus und knallte den Hammer auf die Plattform, sodass der Puck hochschnellte und die Klingel im Flug abriss. Der Puck flog immer höher in den Himmel und war bald nicht mehr zu sehen. „Wow, der fliegt aber hoch. War das gut so?“ Ruka zog mit einem Lächeln eine Augenbraue hoch und folgte dem Puck, mit den Augen, bis er verschwunden war. „Na ja, so in etwa....“ Der Verkäufer konnte es nicht fassen. Diese Kerle machten seinen Stand zu Nichte. Zuerst der langbeinige Blonde mit seinem Wurf und jetzt dieses halbe Hemd mit Strohhut. Doch überreichte er Ruffy den riesigen Hasen, der dann seinen Platz bei Ruka fand. „Danke, Ruffy.“, sagte sie freudestrahlend und nahm ihn entgegen. Die 4 brachten ihre Gewinne zu Zorro, der sie zum Schiff bringen sollte. Dieser war nicht wirklich davon begeistert und protestierte zuerst. Doch gab er nach, als Nami ihn an seine Schulden bei ihr erinnerte. Sie schlenderten ein wenig an den Ständen vorbei, sahen noch ein paar Spiel- und Schmucksstände, als sie dann an einer Kreuzung ankamen. „Ruffy? Sehen wir uns die Showbühne an? Bitte?“, flehte Ruka auf einmal. „Geht ruhig, ihr 2. Dann treffen wir uns zum Feuerwerk, auf dem großen Felsen. Nami und ich gehen zu den Essensständen.“, grinste Sanji und komischerweise ließ er Nami nicht zu Wort kommen. Sie hatte versucht, ihn auf den Treffpunkt anzusprechen, doch er hatte weitergeredet. „Gut, dann bis nachher.“, winkten die beiden und gingen Richtung Präsentationsbühne. „Ähm, Sanji?“, fragte Nami, nachdem Ruka und Ruffy verschwunden waren. „Was sollte das?“ „Was denn?“, war Sanji etwas irritiert. „Na, der Treffpunkt. Wir wollten uns doch alle am Hafen treffen und von dort das Feuerwerk anschauen.“ Sanji grinste und schaute zufrieden in die Richtung, in die Ruka und Ruffy gegangen waren. „Ruka soll Ruffy in Ruhe mal alles erzählen und wer weiß, was Ruffy noch vor hat. Hast du seinen Blick vorhin erlebt? Er klebte förmlich an ihr.“ Nami wusste nicht, welchen Blick er meinte, denn Ruffy zu beobachten war kein Hobby der Navigatorin. Doch sie schreckte auf. „Was er mit ihr vor hat? ... SANJI! Das glaub ich doch wohl jetzt nicht! Wie kannst du an sowas denken?“ Sanji schüttelte den Kopf. „Oh nein, Nami-Schatz. So meinte ich das nicht. Nicht auf diese Weise. Als er Ruka vorhin am Hafen gesehen hat, hat er sie anders angesehen. Anders als sonst. Als hätte er sich neu in Ruka verliebt. Unser Plan scheint aufzugehen.“, erklärte Sanji. „Wir wünschen uns einfach nur, dass Ruffy auch mal über seine Gefühle spricht.“ Nami seufzte. Das war also von Anfang an der Plan von Lysop, Franky und ihm gewesen? Ruffy und über seine Gefühle reden? Da konnte man ihm doch lieber ein Lexikon vor die Nase halten, was er dann auswendig lernen sollte. Dennoch... vielleicht würde ja ein Wunder geschehen. Ein paar Stunden liefen die Crewmitglieder getrennt umher. Chopper spielte sehr viel an Losbuden und setzte sich mit Franky, Brook und Lysop Masken auf. Nami, Sanji, Zorro und Robin waren derweil schon am Hafen und warteten auf das Spektakel am Nachthimmel. Ruffy und Ruka schlenderten durch die Straßen, wobei sie an der großen Bühne mit den Sängern und Tänzern stehen geblieben waren. „Du kannst das viel besser.“, hatte Ruffy dabei gesagt, während sie sich die Show angesehen hatten. Mittlerweile war dies auch schon gute 2 Stunden her, aber Ruka war immer noch etwas verlegen, wegen dieser Bemerkung. Als sie allerdings an einer Kirchturmuhr vorbeikamen, fiel ihr Blick automatisch auf diese und sie hielt an. „Ruffy? Wir sollten uns langsam mal zum Felsen begeben. Das Feuerwerk beginnt in einer Stunde.“ „Ja. Aber vorher hol ich mir noch ne Fleischkeule!“, sagte Ruffy und rannte zu einem Essensstand. Die Sängerin sah ihm hinterher und lächelte leicht. Das war das Verhalten, was sie an ihm so liebte. Er war so kindlich und gut gelaunt, dass er alle anderen mit seiner Fröhlichkeit ansteckte. Andererseits konnte er aber auch so erwachsen wirken, dass es einen wunderte. Als Ruffy de Keule gekauft hatte, ging er mit Ruka freudestrahlend zum Felsen. Als sie dort ankamen, biss Ruffy gerade von der Keule ab und beide blieben verwirrt stehen. „Was ist denn hier los?“, fragte Ruka verwundert. „Wo sind die denn alle?“, war Ruffy ebenfalls sehr irritiert, als er den Bissen zu Ende kaute. „Haben die sich vertan, mit dem Treffpunkt?“ „Glaub ich nicht.“, antwortete Ruka. „Ich glaube, sie kommen einfach nur etwas später. Wir sind ja relativ früh. Warten wir einfach auf sie.“ Beide stellten sich ans Ende des Felsens, als der Wind eine kühle Luft blies. „Schau dir das an, Ruffy. Von hier sieht das Meer noch schöner aus.“, rief Ruka begeistert. Ruffy hielt seinen Hut fest und blickte ebenfalls auf‘s Meer, nachdem er den Knochen der Keule weggeschmissen hatte. „Echt toll. Das Meer ist echt Wahnsinn.“ „Ruffy? Was hat dich damals auf‘s Meer gezogen?“ Mit dieser Frage hatte Ruffy überhaupt nicht gerechnet. Er schaute zu seiner Freundin runter und fing dann allerdings an zu erklären: „Seitdem Shanks auf unserer Insel war, wollte ich auf See. Er hat so viele Geschichten erzählt, so viele Abenteuer erlebt, dass ich total neugierig wurde. Dabei hat er gesagt, dass er nicht einmal alles, auf der Welt gesehen hat. Ich kannte nur das Windmühlendorf und sonst nichts. Ich wollte aber mehr sehen, meine eigenen Abenteuer erleben und nicht nur Geschichten davon hören.“ „Dacht ich mir... Du warst schon immer der Junge, der seine Freiheit braucht.“, bemerkte Ruka und sie wurde nachdenklich. Ruffy vertraute ihr alles an. Alles was sie über ihn wissen wollte, erzählte er ihr. Als sie Ruffy wieder getroffen hatte, hatte er sie gefragt, was sie denn für ein Geheimnis habe. Was mit ihr los war? Doch geantwortet hatte sie auf diese Frage nicht, weil sie nicht bereit war und... einfach Angst hatte. Doch nun war sie bereit. Sie war bereit ihm alles zu erzählen und die Lücke, die eine große Zeitspanne umgab, zu füllen. „Ruffy?“, begann sie leise. „Du wolltest doch damals wissen, was mich so verändert hat und wieso ich mich so merkwürdig verhalten habe... Ich bin dir so dankbar, dass du nicht mehr gefragt hast, seitdem ich dich darum gebeten habe. Das hat es mir leichter gemacht, darüber hinweg zu kommen und nun damit abzuschließen. Aber damit ich das kann... muss ich es dir anvertrauen... Ich will nichts vor dir geheim halten.“ „Du willst...“ „Ja, ich will alles erzählen. Von unserem Abschied bis zu dem Tag, an dem wir uns wieder trafen.“ Sie blickte auf‘s Meer hinaus und es hatte eine beruhigende Wirkung aus sie. Ja, sie war bereit, ihm alles zu erzählen, auch wenn er es vielleicht schon ahnte, was mit ihr passiert war... „Du weißt, dass ich bei Scriek immer singen musste, wenn Marinetreffen stattfanden. Woche um Woche verging und ich merkte nichts ungewöhnliches. Als allerdings ein Jahr vergangen war, bemerkte ich, wie er mich mit seinen Blicken fixiert hat. Sie hafteten auf mir, wie an keiner anderen. Nicht einmal seine Frau schaute er so an. Ich merkte allerdings, dass er mir nichts tat, solang ich nur das machte, was er wollte und das war singen. Nach einem weiteren Jahr bedrängte er mich immer mehr und ich merkte, dass er in mir nicht eine Tochter sah, sondern eine völlig anderen Person, je älter ich wurde. Ich bekam Angst, weil er manchmal ‚Mylady‘ zu mir sagte oder mich in die Arme schloss und sowas flüsterte, wie ‚Bald bist du wieder bei mir‘.“ „Und... dann bist du weggelaufen?“, fragte Ruffy vorsichtig. Angesprochene nickte leicht und fuhr fort: „Ich floh und schlug mich mit Nebenjobs durch, wie z.B Kellnern. Auf einer Insel hatte ich sogar eine gute Stelle in einem Restaurant, dass besondere Kellner mit Begabung suchte. Dort blieb ich ein halbes Jahr und oft saß ich einfach so am Hafen und sang meine Gefühle heraus. Zu der Zeit, konnte ich meine Gefühle allerdings nur ausdrücken, wenn keiner in der Nähe war. Ich musste alleine sein, um meine... Mauern fallen zu lassen, die ich aufgebaut hatte. Eines Abends bemerkte ich allerdings nicht, wie ein kleiner Mann mich und meinen Gesang belauschte und als ich ihn bemerkt hatte, war es zu spät. Er stellte sich als der Circusdirektor von Circusselia vor und dass er mich für seine Show haben wolle. Ich hatte natürlich abgelehnt, wollte weglaufen, als mich dann 2 riesige Männer festhielten und mir ein Tuch auf den Mund legten. Als ich wieder aufwachte, befand ich mich auf Circusselia.“ Ruka‘s Stimme wurde leiser und Ruffy merkte, dass es ihr immer näher ging. Deshalb legte er einen Arm um sie und zog sie etwas näher an sich ran. „Zuerst zwang er mich bei Feiern zu singen“, begann sie dann allerdings wieder, jedoch mit weinerlicher Stimme. „ dann in seiner Show aufzutreten und dann... dann, als ich 16 Jahre alt war, holte mich Carl eines Tages, nach der Show zu sich ins Büro und wollte mit mir reden. Als ich dann im Büro Platz nahm, sollte ich kurz warten und er versicherte mir, dass er bald wiederkäme. Ich wartete und nach ein paar Minuten ging die Tür wieder auf, doch es war nicht Carl, sondern.... ein Kunde.“ Ruffy wurde bei diesem Gedanken wütend. Dass jemand Ruka so etwas angetan haben soll, war ungeheuerlich und er würde am liebsten alle diese Kunden ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen. „Dies war die Nacht, in der mir das erste Mal wehgetan wurde. Es war der wichtigste Kunde von Carl und... ich war halt... ‚Frischfleisch‘...“ Sie legte dabei Hilfe suchend eine Hand auf Ruffy‘s Brust, der dann schließlich auch den anderen Arm um sie legte. „Ab diesem Tag, musste ich für Carl arbeiten... und seine Kunden... betreuen. Es war so schrecklich, dass... dass ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich floh auch von da und wünschte mir einfach nur... dass dieser Schmerz ein Ende hat. Als ich floh, war es mir egal, ob ich sterbe oder nicht. Ich wollte einfach nur weg, aber... als ich auf dein Geschenk sah, habe ich mir geschworen, dass ich noch nicht sterben würde. Ich wollte dich finden und nur noch ein einziges Mal sehen. Als war es ein Wunder, hast du mich aus dem Boot geangelt. Ich bin so froh darüber. Du hast mich daraus geholt. Das werde ich dir nie vergessen...“ Da begann allerdings Ruffy plötzlich, mit sanfter Stimme zu antworten: „Ich habe dich so lange allein gelassen. Das werde ich nie wieder. Du sollst nie wieder leiden... das verspreche ich.“ Ruka schaute zu Ruffy hoch und lächelte leicht. „Ich liebe dich, Ruffy.“ Er beugte sich zu ihr runter und gab ihr auf einmal einen liebevollen Kuss. Dies war seine Antwort gewesen und Ruka fühlte, dass Ruffy sie genauso liebte, wie sie ihn. Nach dem Kuss lösten sie die beiden langsam von einander und Ruffy legte seine Stirn an ihre. Er lächelte leicht, als er sie ansah. „Ich weiß...“ Plötzlich fing das Feuerwerk im Hintergrund an und sie drehten sich verwundert um, um sich das Spektakel anzusehen. Währenddessen schmiegte sich Ruka näher an Ruffy, da sie ihm einfach nahe sein wollte. Auch wenn er ihr nicht sagte, dass er sie liebte, wusste sie es doch. Er zeigte ihr es durch kleine Gesten und sie schätzte es sehr. Diese Wörter nur einmal zu hören, wäre wirklich toll. Doch Ruka wusste, dass er es niemals sagen würde. Es war okay, solange sie bei ihm bleiben durfte. Während des gesamten Feuerwerks sagten die beiden nichts und genossen die nähe des anderen einfach. Als das Feuerwerk vorbei war, löste sich Ruka aus Ruffy‘s Armen, woraufhin er sich zufrieden streckte. „Das war echt cool.“, sagte er grinsend. Ruka kicherte und nickte. „Stimmt. Aber die anderen sind gar nicht hier gewesen, Komischerweise...“, fiel es der Sängerin auf, während sie sich nach hinten umdrehte und noch mal nachsah. „Ja, echt komisch. Gehen wir sie suchen. Vielleicht sind sie schon bei der Pension, wo wir übernachten.“, schlug Ruffy vor und ging voraus. Ruka blieb noch ein bisschen stehen, um Ruffy nachzuschauen. Ruffy machte sie so glücklich wie kein anderer und niemand würde sie so lieben wie er. Als Ruka los gehen wollte, blieb Ruffy allerdings ein paar Meter vor ihr stehen und drehte sich grinsend um. Er fixierte Ruka und blickte ihr genau in die Augen. *Was hat er?*, fragte sie sich, als sie ebenfalls stehen blieb. Ruffy legte seine Hände auf seinen Hinterkopf und grinste Ruka breit an. „Ich hab vergessen, dir was zu sagen... Ich liebe dich.“ Ruka musste diesen Satz erstmal realisieren. Hatte Ruffy das gerade wirklich gesagt? Ihre Augen weiteten sich und sie lief auf in zu, um ihm einen Kuss zu geben. Ruffy war etwas überrascht von dieser Reaktion, nahm dann aber die Arme vom Hinterkopf und legte sie um Ruka. Als sie sich nach einer Weile voneinander lösten, hauchte Ruka ein leises ‚Danke‘, während sie sich noch lange in die Augen sahen. Sie wusste nicht wieso, aber Ruffy wusste anscheinend, wie es Ruka ging, was sie fühlte oder bedrückte und versuchte alles, um sie fröhlich zu sehen. Auch wenn er über seinen eigenen Schatten springen und über seine Gefühle sprechen musste. Ruka war ihm unendlich dankbar deswegen. Kapitel 12: Überwindung wird belohnt ------------------------------------ man mekt, dass ich ferien habe xDDD hier ist nun das nächste chapter. dieses mal nicht ganz so viele seiten, da es eigentlich noch an kapitel 11 dran sollte, dieses aber dann doch schon zulang geworden ist =D lange rede kurzer sinn: ich wünsch euch viel spaß hiermit ;D Kapitel 12: Überwindung wird belohnt "Hey, da seit ihr ja!", rief der kleine Elch, der mit den anderen vor dem Gasthaus stand. "Hey, Chopper. Wo wart ihr denn?", kam es von Ruffy zurück, als er mit Ruka zu der Gruppe stieß. Sanji grinste fies und antwortete: "Wir haben uns nen anderen Platz ausgesucht. Leider haben wir nämlich total die Zeit vergessen und haben's nicht mehr rechtzeitig auf den Felsen geschafft." Nami fing an zu kichern und zog eine Augenbraue hoch. *Er kann mindestens so gut lügen wie Lysop.* Da fiel der Navigatorin allerdings Ruka's breites Grinsen auf, welches ihr sehr suspekt vor kam. War etwas geschehen? Blitzschnell krallte die Navigatorin das Handgelenk von Ruka und schliff sie ein Paar Meter von der Gruppe weg. "Nami! Was ist denn los?", erschrak Ruka und wurde mitgeschliffen. Robin beobachtete das ganze und beschloss, mit den beiden mitzugehen. Wer weiß, was interessantes dabei heraus kam. Die Jungs, besonders Ruffy, verstanden nicht, was auf einmal mit den Mädels los war. Doch ließen sie Nami und die anderen in Ruhe, um mit Ruffy noch ein Wörtchen zu reden. "So, jetzt erzähl mal. Was ist passiert?", fing Nami sofort an, als sie außer Hörweite der Jungs waren und Robin gerade zu ihnen trat. Doch die Sängerin war zuerst sehr irritiert. "Wie... was?" "Na, hat Sanji's Plan funktioniert?" "Was für ein Plan?", fragte Ruka verwirrt. "Was habt ihr..." Doch da ging ihr auf einmal ein Licht auf. "Nein! Ihr habt uns absichtlich allein gelassen. Nami!" "Das war Sanji's, Lysop's und Franky's Idee, also hack nicht auf mir rum. Aber sag schon. Hat es was gebracht?", antwortete die Navigatorin hartnäckig. „Na ja...“ Ruka überlegte, was genau Nami meinte. Denn für die Sängerin hatte sich auf jedenfall etwas besonderes abgespielt. Sie hatte schließlich all ihre Vergangenheit Ruffy erzählt und er hatte auch noch gesagt, dass er sie liebte. Für Ruka war es wirklich ein gelungener Tag gewesen. Aber was wollte Nami hören? Da sich aber alle anscheinend so eine Mühe gegeben hatten, wollte Ruka sie nicht enttäuschen und nickte lächelnd. „Ja, der Abend war einfach perfekt.“ Robin und Nami sahen sich mit großen Augen an und wendeten sich dann wieder an Ruka, wobei die Archäologin näher nachfragte. „Inwiefern? Du strahlst ja, als hätte Ruffy, Gott weiß was, mit dir gemacht.“ Ruka wurde knall rot und wurde etwas aufbrausend. „Aber Robin! Nein... denkt nicht mal dran. Das meint ich doch gar nicht.“ Nami und Robin lachten wegen dieser Reaktion und fragten sich, was Ruka zu der nächsten Nachricht sagen und darauf reagieren würde. Während die Mädels miteinander sprachen, befragten die Jungs Ruffy, wie es ihm ergangen war. „Na, Ruffy. Wie war das Sommerfest mit Ruka?“, fragte Sanji leicht neckig. „Cool.“, gab Ruffy normal grinsend als Antwort. „Das Feuerwerk war echt gigantisch und das Essen...“ Die Pläneschmieder seufzten und dachten alle gleichzeitig: *Bis der mal was rafft...* „Ach, Captain. Wir haben übrigens schon die Zimmerverteilungen für heute Nacht.“, wollte Franky den Strohhutjungen wissen lassen. „Wann gibt‘s denn da Abendessen?“, fragte Ruffy total desinteressiert, was die Zimmer anging. „Ruffy! Hör mal zu, es geht um die Schlafräume. Sonst pennst du auf dem Flur.“, ermahnte ihn Franky und gab ihm eine leichte Kopfnuss. „Aber ich will wissen, wann es Essen gibt. Ich schlaf doch sowieso bei euch im Zimmer.“, protestierte Ruffy. Lysop schüttelte seufzend den Kopf. „Genau da liegst du falsch.“ Der Captain schaute verdutzt zu seinem Schützen. „Hä?“ „Hättest du mich ausreden lassen, wüsstest du jetzt, dass du mit Ruka in ein Zimmer kommst.“, erklärte Franky. „Ich soll was?“, schrie auf einmal Ruka erschrocken. Nami und Robin lächelten, da sie so eine Reaktion schon geahnt hatten. Robin versuchte sie zu beruhigen: „Hey, ist das denn so schlimm? Er ist doch schließlich dein Freund.“ „Und auch wenn er Hunger hat...“, ergänzte Nami. „...wird er dich schon nicht auffressen.“ „Ja, schon... aber“, druckste Ruka rum, doch ein Grund, weswegen sie so Panik schob, fand sie beim besten Willen nicht. Denn Robin hatte völlig Recht. Ruffy war ihr Freund. „O...okay. Ähm, weiß er das schon? Ich mein, mit dem Zimmer?“ „Die Jungs erklären ihm gerade die Aufteilung. Wir haben alle ein 2er Zimmer, deshalb ging‘s nicht anders. Robin und ich, Franky und Lysop, Zorro und Brook, Sanji und Chopper und....“ „...und Ruffy und ich.“, ergänzte Ruka und nickte. „Hey~“, schrie auf einmal Ruffy die Mädchen her. „Na los, kommt schon. Gehen wir essen!“ „Es gibt nichts mehr zu essen!“, schrien die Jungs gleichzeitig auf Ruffy ein, der erschrocken zusammen zuckte. „Wir kommen.“, antwortete Nami. Doch als Ruka, Nami und Robin zurückgingen, dachte die Sängerin über die kommende Nacht nach. Sie hatte nicht Angst, mit ihm in einem Bett zu schlafen, im Gegenteil. Sie mochte seine Nähe. Aber sie hatte Angst davor, ihn vielleicht wegzustoßen, wenn sie nachts einen Albtraum ihrer Vergangenheit hatte. Sie hatte Angst, ihn damit zu verletzen. *Hoffentlich haben wir getrennte Betten. Dann bekommt er davon wenigstens nichts mit.* „Ach übrigens, Ruka?“, begann Robin. „Euer Zimmer ist auf der 2. Etage und dort gibt es nur Ehebetten.“ „Was?“, schrie Ruka und klatschte sich gegen die Stirn. „Das war so klar.“ Die Gruppe machte sich auf zu ihren Schlafräumen, da es nun schon 1 Uhr nachts war und alle müde zu sein schienen. Alle bis auf Ruffy, der sich sogar noch in de Küche des Hauses geschlichen und etwas zu Essen geklaut hatte. „Nami-Maus! Robin-Schatz. Wenn ich mit euch ins Zimmer kommen soll...“ „Nein, danke Sanji.“, sagten beide synchron, als sich alle auf ihre Zimmer begaben. Im ersten Stock befanden sich Zimmer mit jeweils 2 Betten. Ruka und Ruffy mussten als einzige ein Stockwerk höher. „Wo ist denn unser Zimmer.“, schaute sich Ruffy um. „Ähm, oben.“, antwortete Ruka mit roten Wangen. Ruffy schaute sie verwirrt an und legte plötzlich seine Stirn an ihre. Ruka schreckte verwirrt zurück und riss die Augen auf. „Was...“ „Hast du Fieber?“, fragte Ruffy. „F... Fieber?“ „Ja.“, bestätigte Ruffy seine Aussage. „Du wirst in letzter Zeit immer rot. Wirst du krank?“ Ruka lächelte leicht und schüttelte langsam den Kopf. „Nein nein. Keine Sorge. Ich bin nicht krank... Na los, gehen wir.“ Sie nahm seine Hand und zog ihn die Treppe rauf. Nun war Ruka wieder voller Tatendrang und fröhlich und das nur, weil Ruffy sich Sorgen gemacht hatte. Sie freute sich einfach, dass sie eigentlich nichts vor ihm verbergen konnte und dass er alles sah, auch wenn sie nichts sagte. Das machte es für Ruka viel leichter, von ihm verstanden zu werden. Denn das alles, was sie gerade in sich hatte, konnte sie sowieso nicht in Worte fassen. Als sie den Gang entlang gingen und die richtige Zimmernummer suchten, erklärte Ruka ihren plötzlichen Rotschimmer. „Weißt du, Ruffy. Viele Menschen werden rot im Gesicht, wenn sie aufgeregt sind oder sich in einer unangenehmen Situation befinden.“, lächelte sie. „Warst du noch nie rot im Gesicht?“ Ruffy dachte angestrengt nach, konnte sich aber an keinen Moment erinnern. „Nö, eigentlich nicht. Nur wenn ich krank war. Ace hat mir erklärt, dass das wegen dem Fieber war. Deshalb hab ich gedacht, du hättest welches... Aber, warum warst du denn eben aufgeregt?“ „D... das erklär ich dir später.“, stotterte sie und blieb stehen, da sie an der richtigen Tür angekommen waren. Zum Glück war Ruffy leicht abzulenken und da er nun den neuen Schlafraum erst einmal erkundete, stellte er auch keine weiteren Fragen dazu. "Wow! Ein großes Bett!" Das Zimmer war schlicht gehalten, doch strahlte es trotzdem eine gewisse Wärme aus. Das Bett stand in der Mitte, mit dem Kopfende, an der Wand. Am Fenster stand eine kleine Kommode und eine Tür auf der anderen Seite führte anscheinend in einen weiteren Raum. Ruffy begutachtete alles, was nicht niet und nagelfest war und fand somit auch heraus, dass die Tür zu einem kleinen separaten Bad führte. Schnell wie der Blitz war Ruffy allerdings wieder von dort verschwunden und schmiss sich freudestrahlend auf‘s Bett. „Das ist total weich!“, fiel ihm begeistert auf und er wippte ein paar Mal rauf und runter. Ruka amüsierte dieser Anblick und sie dachte kein Stück mehr, an ihre Ängste. „Ich werd dann erstmal ins Bad gehen. Dieser Kimono ist zwar sehr schön, aber auch ziemlich schwer.“, lächelte Ruka und ging ins Bad. Ruffy nickte und begann sich ebenfalls für die Nacht umzuziehen. Doch erst wollte er noch ein bisschen die Kapazität des Bettes austesten. Als manchmal ein Knarren aus den Brettern zu hören war, rief Ruka verwundert aus dem Bad: „Was ist los, Ruffy? Hey. Mach bitte nicht das Bett kaputt. Da müssen wir noch eine Nacht drin schlafen.“ Einsichtig, da Ruka ja wirklich Recht hatte, hörte Ruffy auf sie und begab sich ans Umziehen. Er zog seine Jeans aus und schmiss sie gekonnt auf den, in der Ecke stehenden Stuhl, wobei er noch ein ‚Volltreffer‘ herausbrachte. Der Strohhutcaptain machte aus allem alltäglichen einen Spaß und genoss die einfachsten Dinge. Als er sein Hemd gerade auszog und sich sein T-Short krallte, kam Ruka durch die Tür, mit dem Kimono in den Händen und ein großes T-Shirt von Ruffy tragend. Als Ruka Ruffy‘s Oberkörper frei sah, schien ihr Herz kurz auszusetzen. Sie sah seine Bauchmuskeln, die trotz seines eigentlich zierlichen Körperbaus sehr gut zu sehen waren. *Unter dem Hemd kommen die kaum zur Geltung, auch wenn er es offen trägt...*, staunte Ruka und sie konnte ihre Augen einfach nicht von ihm wenden. „Ist was?“, fragte Ruffy, als er Ruka‘s große Augen sah und sich sein Shirt drüber zog. „Ähm, nene. Alles okay.“, winkte Ruka ab, doch ihr lief nervös eine Schweißperle die Schläfe herunter. *Sag jetzt bloß nichts falsches. Lass dir irgendwas einfallen. Du kannst ihm ja schlecht sagen, dass du ihn so angestarrt hast, weil er einen Wahnsinns Körper hat... Na los, Ruka. Denk nach.* „Ähm, na ja. Ich hab mich nur gefragt, wieso du so viel essen kannst und trotzdem kein Gramm Fett an dir zu sehen ist.“ *Puh, gut geklärt. Wenigstens ist es nicht gelogen* Denn diese Tatsache hatte sich Ruka schon oft gefragt, wie vielleicht manch einer, der Ruffy gut kannte. Ruffy schob verdutzt sein Shirt hoch und begutachtete seinen Bauch. „Öhm, keine Ahnung. Ist das denn komisch?“ Ruka sah das verwirrte Gesicht ihres Gegenübers und musste lachen, während sie den Kimono in die Kommode räumte. Sie entfernte außerdem ein Haargummi, dass sie sich im Bad ins Haar gemacht hatte und ließ ihre langen Haare locker fallen. Ruffy schmiss sich währenddessen wieder auf‘s Bett und wippte wiederholt ein paar Mal rauf und runter. „Das ist richtig lustig. Ich will auch solche Betten.“, meinte Ruffy begeistert. „Dann musst du Franky bescheid sagen.“ Ruffy sah Ruka erwartungsvoll und mit glänzenden Augen an. „Meinst du, der macht uns solche?“ „Bestimmt.“, lächelte Ruka, als sie sich auf das Bett setzte und Ruffy beobachtete, wie er sich über ihre Bestätigung freute. *Er sieht wirklich niedlich aus, wenn er so lächelt.* Ruffy ließ sich nach hinten, auf den Rücken fallen und streckte Arme und Beine von sich. „Die sind einfach zu cool.“ Ruka setzte sich genau neben ihn und winkelte die Beine an, um danach ihre Arme um diese zu schlingen. Jetzt, wo sie so neben ihm saß, kamen ihr wieder die Ängste in den Sinn. Sie wollte Ruffy nicht weh tun, indem sie ihn aus Versehen wegstieß. Sie wollte ihm nicht weh tun, wie einst Nami und Chopper, die sie bei den Untersuchungen weggeschubst hatte. Sie bemerkte nicht, wie ihr Blick langsam nachdenklich traurig wurde, anders als Ruffy. Diesem fiel es direkt auf und er sprach sie, aus dem Liegen heraus an: „Was ist?“ Ruka schreckte hoch und blickte zu ihm nach unten. „Nichts.“ „Du sollst nicht lügen. Ich kenn den Blick... Du hast Angst.“ Verdammt. Jetzt war es ein Nachteil, dass Ruffy so ein guter Menschenbeobachter war. Sie wollte vor ihm doch nur diese eine kleine Sache verstecken: ihre Angst. „Es ist nicht so wichtig, Ruffy. Schlafen wir lieber.“, lächelte Ruka leicht. „Jetzt weiß ich es...“, meinte Ruffy auf einmal, ohne auf Ruka‘s vorherige Aussage einzugehen. „Willst du lieber mit Robin und Nami in ein Zimmer?“ Ruka schreckte auf. Wieso konnte Ruffy das? Wieso zum Donnerwetter sah er ihr alles an? Er hatte ihr angesehen, dass sie Angst hatte ohne dass sie wusste, dass sie es überhaupt zeigte. Aber das war es ja gerade. Sie wollte eigentlich gar nicht gehen. Sie wollte bei Ruffy bleiben und da mussten diese beschissen Ängste halt einmal bei Seite treten. „Nein.“, meinte sie entschlossen und schüttelte den Kopf. „Ich will bei dir bleiben.“ Ruffy zog eine Augenbraue hoch und verstand nicht. „Aber du hast doch Angst.“ „Aber nicht vor deine Nähe. Ich liebe deine Nähe. Bitte, ich will hier bleiben.“ Ruffy sah sie erstaunt an und sah eine neue Eigenschaft in ihren Augen. Die Angst war zwar noch in ihnen, doch überwiegte etwas anderes. Ihre Entschlossenheit. Plötzlich begann der Strohhutjunge zu grinsen und nickte daraufhin. „Okay, aber nur wenn du sicher bist.“ „Hundertprozentig!“, versicherte Ruka und legte sich nun ebenfalls auf den Rücken. Eine Weile lag sie einfach nur da und sah an die Decke. Alles, was bis jetzt geschehen war, kam ihr wie ein Traum vor und sie hatte Angst nun aufzuwachen und sich in ihrem Albtraum wiederzufinden. „Ruffy?“, unterbrach sie auf einmal die Stille und der Strohhutjunge blickte sie an. „Ja?“ „Bitte verzeih mir, wenn ich dich diese Nacht verletze...“, sagte sie plötzlich. „Hä?“, wunderte sich Ruffy, richtete sich ein bisschen auf und stützte sich auf seine Ellebogen. „Mich verletzen? Du?“ Ruka nickte langsam, blickte allerdings immer noch zur Decke. „Ich will bei dir bleiben, ich will in deiner Nähe sein. Aber ich weiß nicht, ob mein Kopf aussetzt und mein Körper auf einmal Sachen macht, die... die dich verletzen könnten. Das will ich nicht.“ Ruffy verstand zuerst nicht. Doch fiel ihm plötzlich wieder ein, wie Ruka bei Nami und Chopper reagiert hatte, als sie sie angefasst hatten. Meinte seine Freundin das? Aber dafür konnte sie doch nichts. Chopper hatte seinem Captain erklärt, dass dies eine Folge von Traumata war und Ruffy würde es nicht persönlich nehmen. Ruka schloss ihre Augen und ließ noch ein paar Gedanken durch ihren Kopf gehen. Sie hatte wirklich nur Angst, Ruffy zu verletzen. Die anderen Ängste, waren seit ihrer Ankunft auf dieser Insel verschwunden gewesen. Hatte Ruffy das bewirkt? War Ruffy der Grund, wieso es ihr wieder gut ging? Ja. Darüber war sie sich sicher. Ruffy hatte sie aus dem Albtraum rausgeholt und ihr wurde langsam klar, dass sie vor gar nichts Angst zu haben brauchte. Sie war nicht mehr allein... Nun hatte sie Ruffy, an den sie sich immer wenden und mit dem sie alle Gefühle teilen konnte. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie auf einmal in 2 weitere Augenpaare, die sie intensiv beobachteten. Ruka riss ihre Augen erschrocken auf und begriff dann endlich, dass Ruffy über ihr hing. „Ruffy. Was...“ Doch weiter konnte sie nicht sprechen, da sich seine Lippen plötzlich auf ihre legten. Sie versiegelten die letzten Worte, die Ruka eigentlich aussprechen wollte, wie ein Schloss, das sie aber jederzeit wieder öffnen konnte. Sie besaß den Schlüssel dazu. Aber.... sie wollte es nicht. Nein, sie wollte dieses Schloss nicht öffnen, sondern lieber für immer geschlossen lassen. Dieses Gefühl, dass sie bei dem Kuss verspürte, ließ ihr Herz zerspringen. Eine Wärme durchflutete sie und sie schloss langsam die Augen, um sich ganz in den Kuss fallen zu lassen. Der Kuss wurde inniger und intensiver und Ruka merkte ein Kribbeln in der Magengegend. Allerdings war dieses Kribbeln ein positives Gefühl und sie empfand keinerlei Ängste oder einen Drang danach, Ruffy von sich zu stoßen. Nein, im Gegenteil. Sie wollte ihn bei sich behalten. Ihm für immer nahe sein und ihn für immer spüren dürfen. Während des Kusses, streichelte Ruffy plötzlich zärtlich über ihre Wange, ihren Hals, bis zu ihrer Schulter herunter. Er wusste nicht, was er tat, sondern folgte wie immer seinem Gefühl. Ihm war völlig schleierhaft, was da gerade mit ihm geschah, denn es war unbeschreiblich. Ruka bekam bei seinen Berührungen ein Gänsehaut und als sie den Kuss zaghaft beendeten, schien es, als würden sie aus einem schönen Traum aufwachen. Sie sahen sich in die Augen, als Ruffy sich plötzlich einfach abwandte und sich auf den Kante des Bettes setzte. Ruka‘s Augen weiteten sich erstaunt und sie setzte sich ruckartig auf. „Was ist los, Ruffy?“ „Ich darf das nicht.“, gab Ruffy entschuldigend von sich, als er seinen Gesicht in den Händen vergrub. „Tut mir leid, ich hab... Ich hab dich Kontrolle verloren. Ich würde dir weh tun, wie alle... Ich darf das nicht...“ Ruka schüttelte den Kopf, auch wenn es Ruffy nicht sehen konnte. Nein, sie wollte es doch so. Sie wollte Ruffy‘s Nähe... Sie hatte keine Angst, wenn Ruffy sie berührte. Das hatte sie doch nun gemerkt. Sie merkte außerdem, wie ein ganz bestimmtes Gefühl einfach verschwunden war: ihre Angst war komplett verschwunden. Sie war weg, allein durch die Nähe und die Berührungen von Ruffy. Dieser Kuss hatte ihr gezeigt, wie innig doch ihre Liebe zu dem verplanten Strohhutcaptain war. Diese Liebe konnte alles besiegen, wirklich alles. „Ruffy, du bist nicht so, wie Carl, Scriek oder die Kunden.“, sagte sie während sie ihre Hände und ihren Kopf auf seinen Rücken legte. „Aber... wenn ich weitergehe, dann tue ich das gleiche wie sie. Ich tue das gleiche und tue dir weh.“, meinte Ruffy, ohne sich zu Ruka umzudrehen. „Ich will dir nicht wehtun.“ „Du bist der einzige Mensch, der mir niemals wehgetan hat... und das wirst du auch nie, das weiß ich. Ich vertraue dir. Mehr als jedem anderen auf der Welt.“ Ruffy drehte sich nun um und blickte Ruka in die Augen. „Wo liegt der Unterschied? Ich würde das gleiche tun... was diese Mistkerle gemacht haben. Ich wollte jeden dafür büssen lassen. Dann kann ich doch nicht... das gleiche...“ Sie nahm sein Gesicht plötzlich in ihre Hände und lächelte. „Es gibt genau einen Unterscheid... Wir lieben einander.“ Ruffy‘s Augen wurden größer, da Ruka dies mit einer Sicherheit gesagt hatte, die sogar den Strohhutcaptain überraschte. „Ich habe keine Angst, wenn du es bist. Das weiß ich nun... Ich sehne mich nach nichts mehr, als nach deiner Nähe. Ich liebe deine Berührungen, denn sie zeigen mir, dass es auch Menschen gibt, die mich mögen und nicht nur benutzen.“ „Also tue ich dir nicht weh?“, fragte Ruffy noch einmal und legte seine rechte Hand auf ihre Wange. „Ich weiß nicht wieso, aber ich fühl so etwas... komisches.“ Ruka lächelte lieb und nahm seine Hand, um sie zu ihrem Bauch zu führen. „Es ist ein Kribbeln, genau hier, oder? Ich fühle es auch.“ Plötzlich schlangen sich Ruffy‘s Arme um ihren Oberkörper und zogen sie näher an ihn ran, sodass sich ihre Lippen wieder trafen. Sie verfielen wieder dem traumähnlichen Zustand, der noch schöner und intensiver schien, als zuvor. Zusammen fielen sie auf‘s Bett und folgten einfach ihrem Gefühl. Kapitel 13: Überwältigendes Vertrauen ------------------------------------- wie geil, ich durfte das kappi on stellen =D also, ich wünsch euch viel spaß, mit dem vorletzten kappi :) aber wie angekündigt folgen noch spezialkapitel =D Kapitel 13: Überwältigendes Vertrauen Beide lagen sie nun im Bett, Ruka dabei auf dem Rücken liegend und Ruffy über sie gebeugt und schauten sich tief in die Augen. Ihre Gesichter kamen sich immer näher, bis nur noch ein Blatt Papier zwischen sie passen würde. Sie verharrten in dieser Pose und schauten sich an. Sie sahen einfach nur in die Augen ihres Gegenübers und wussten somit, wie dieser fühlte. Ihre Gesichter kamen sich noch ein Stück näher, sodass sich nun ihre Lippen berührten. Nach dem langen Kuss, entfernten sie sich nur wenige Millimeter voneinander, um sich dann wieder in die Augen zu sehen. Ruffy war etwas unsicher, denn er hatte noch nie dieses komische Verlangen in sich gespürt, geschweige denn war er ihm jemals nachgegangen. Doch Sorgen machte er sich viel mehr um Ruka, der nur weh getan wurde, wenn Männer ihrem Drang nachgingen. Ruffy wollte ihr nicht weh tun, aber er hielt dieses Gefühl einfach nicht aus. "Keine Sorge, ich bin mir sicher.", flüsterte Ruka auf einmal und Ruffy sah sie mit großen Augen an. "Bei dir habe ich keine Angst." Ruffy legte ohne Worte eine Hand auf ihr Gesicht und küsste sie. Der Kuss wurde inniger und bald spürte Ruka, wie Ruffy's Zunge um Einlass bat. Sie gewehrte es und der Kuss wurde zärtlich, doch zugleich so innig wie nie. Ihr wurde angenehm warm und Ruffy's Berührungen fühlten sich so gut auf ihrer Haut an. Er streichelte ihr über die Schulter, den Arm herunter und über den Bauch. Es war so erstaunlich. Ruffy war so zärtlich zu ihr und nur sie würde diese Seite an ihm kennenlernen. Sie liebte jede Seite an ihm, auch die, die sie neu entdeckte. Er löste den Kuss, öffnete nur leicht die Augen und begann dann sie am Hals zu küssen. Ruffy dachte kein bisschen nach, über das, was er da tat. Er folgte einfach seinem Herzen, wie immer und das hatte ihn noch nie enttäuscht. Sie fühlte seine Lippen auf ihrer Haut und es war wunderschön. Sie schloss die Augen und merkte, wie schön es doch sein konnte jemanden an sich heran zu lassen, den man liebte. Ihre Angst war völlig unbegründet gewesen, denn Ruffy war das liebevollste, was ihr je passieren konnte. Es fühlte sich alles wie ein Traum an, aus dem sie jeder Zeit aufwachen und sich in ihrem Albtraum auf Circusselia wiederfinden könnte. "Ru-chan.", kam es leise und zärtlich über ihr. Sie öffnete die Augen und blickte in die von Ruffy. "Du... hast doch Angst." Sie sah ihn an und lächelte. "Ja, aber nur... dass ich träume." Ruffy antwortete nicht, sondern ließ Taten sprechen. Er küsste sie erneut, diesmal noch inniger und blickte sie danach leicht lächelnd an. "Hat sich das wie ein Traum angefühlt." Ruka grinste kurz, als sie den Kopf schüttelte. "Du Idiot... das alles kommt mir wie ein Traum vor. Aber... wie ein Traum, aus dem ich nie wieder aufwachen will..." Ruffy setzte sich plötzlich aufrecht und zog sein Shirt aus, um es dann einfach in die nächste Ecke zu schmeißen. Ruka blickte ihm dabei auf seinen durchtrainierten Oberkörper und war wirklich von den Socken. *So ein Körper, bei so einem Fresssack...* Ruffy beugte sich wieder zu ihr runter und begann erneut ihren Hals mit Küssen zu übersäen, während seine Hand unter ihr T-Shirt glitt. Ruka spürte ein komisches Gefühl, was mit dem, was beim Kitzeln entstand, zu vergleichen war, doch sich viel intensiver anfühlte. Ruffy schon das Shirt weiter hoch und küsste ihren Bauch und ihr wurde noch wärmer. Nie hätte sie sich vorgestellt mit Ruffy so etwas zu erleben. Es war unglaublich. Jahrelang hatte sie sich nur nach seiner Nähe gesehnt und jetzt durfte sie hier sein. Aus einer innigen Freundschaft hatte sich Liebe entwickelt und nun entstanden aus dieser solche Zärtlichkeiten. Beide setzten sich aufrecht, damit Ruka auch ihr Shirt ausziehen konnte. Als sich Ruka wieder hinlegte, schaute Ruffy sie intensiv an. So hatte er seine alte Freundin noch nie gesehen. Er sah sie da liegen und hatte nur Gedanken und Augen für sie. Ihm ging durch den Kopf, wie schön sie doch war und so was irritierte den Strohhutjungen. Er hatte nie solche Gedanken gehegt. Was Ruka in ihm bewirkte war einfach unbeschreiblich. Er wollte sie bei sich haben, sie mit niemanden teilen und sie immer fröhlich sehen. Wenn sie litt, litt er auch. Wenn sie lachte, lachte auch er. Es war so eigenartig... Ruka war erstaunt, wie zärtlich Ruffy sein konnte, als er ihr über die Schulter streichelte. Seine Hand bewegte sich, während sie sich küssten, ihren Oberkörper herunter bis zu ihrem Bein, seitlich entlang. Ruka bekam dabei eine Gänsehaut und dieses Gefühl, diese Erregung in ihr stieg. Was machte Ruffy bloß mit ihr, es waren doch eigentlich nur Berührungen?! Sie merkte plötzlich, wie Ruffy's Hand hinter ihren Oberkörper, zu ihrem BH glitt und ihn öffnete. Da fiel Ruka allerdings etwas ein, weshalb sie den BH erst einmal festhielt. "Was ist?", wunderte sich Ruffy. "Mein letzter Kunde hat... ein Zeichen auf mir hinterlassen.", erklärte Ruka und blickte traurig zur Seite. Sie wollte eigentlich nicht, dass Ruffy noch etwas von den Folgen sah, doch es war schließlich noch nicht verschwunden, was sollte sie also machen? Sie schob ein wenig den BH runter, sodass nur der obere Teil des Busens zu sehen war. Zum Vorschein kam ein dicker Bluterguss, der nach einem Biss aussah. Ruffy's Augen wurden größer, als er diesen Fleck sah. Er sah richtig schmerzvoll aus, in allen Farben, die ein Bluterguss nur haben konnte. "Tut es weh?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein... aber er ist halt nicht zu übersehen. Ich bin froh, wenn er weg ist... Aber Chopper meinte, dass das noch dauern kann. Der Fleck sah aber schon schlimmer aus.", lächelte sie dann. Ruffy konnte den Gedanken nicht ertragen, dass ein Kerl ihr so was angetan haben soll. Er verstand es einfach nicht. War es ihnen egal gewesen, dass Ruka darunter gelitten hatte? Er schwor sich, Ruka nie wieder allein zu lassen und sie immer zu beschützen. Niemand sollte ihr mehr Schaden zufügen und, auch wenn es sehr Besitz ergreifend für Ruffy's Verhältnisse klang, er wollte sie mit niemandem teilen. Jeder sollte wissen, dass Ruffy es war, der sie beschützte und liebte. "Ruffy?", fragte Ruka besorgt, da der Captain einen besorgten Gesichtsausdruck machte. Er bückte sich zu ihrem Hals herunter und küsste eine Stelle, während er ihr wieder über den Oberkörper strich. Als er sich wieder erhob sagte er: "Nun trägst du mein Mal. Und ich werde es immer wieder erneuern, wenn es weg geht, damit jeder weiß, dass du zu mir gehörst." Ruka's Augen öffneten sich erstaunt, als sie das hörte. Was hatte Ruffy gemacht? "Wenn er dir wehgetan hat..." begann Ruffy plötzlich. "... dann muss ich den Schmerz lindern." Sein Zeigefinger streichelte ganz leicht über den Bluterguss. Dann bewegte er seinen Kopf nach unten und küsste die Stelle liebevoll. Ruka tat es kein Stück weh und die Erinnerungen an die schreckliche Zeit verblassten von Berührung zu Berührung mehr. Ruffy hatte eine heilende Wirkung aus sie und sie gab sich ihm und seinen Küssen nun voll und ganz hin. Ruffy hob seinen Kopf hoch und wanderte wieder zu Ruka's Lippen, die er küsste, während er ihren BH entfernte. Als beide nach dem Kuss die Augen öffneten und sich ansahen fragte Ruffy: "Das ist so komisch... Was machst du mit mir?" "Das könnt ich dich auch fragen.", antwortete Ruka, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang. Dieses Gefühl der Erregung war für beide neu, doch sie wussten, dass sie ihrem Gefühl einfach folgen konnten. "Soll ich wirklich...?" Doch Ruka unterbrach Ruffy mit einem sicheren Nicken. Sie liebten sich und sie fühlte sich bereit dazu. Ruffy zog langsam seine Boxershorts aus, während er die Erregung nicht nur innerlich deutlich spürte. Danach nahm er die Jogginghose und den Slip von Ruka und zog sie langsam runter. Er schmiss die Kleidungsstücke bei Seite und krabbelte wieder zu Ruka nach oben, um ihr in die Augen zu sehen. Sein Blick war, wie der von Ruka leicht vernebelt, doch gleichzeitig liebevoll und verträumt. "Bist du dir wirklich sicher. Ich will dir nicht weh tun.", fragte Ruffy, als er ihrem Gesicht näher kam und dabei mit dem Handrücken ihre Wange streichelte. "So sicher, wie nie... Ich liebe dich, Ruffy.", antwortete sie, als er dann ihre Lippen mit einem innigen Kuss versiegelte. Er hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf, auf dem Bett fest und kam ihrem wärmen Körper näher. Ruka spürte seine Wärme und die Kombination mit dem Kuss war unbeschreiblich schön. Langsam spürte sie, wie Ruffy's Körper ihren nicht mehr fern war und dann auf ihrem lag. Während Ruffy langsam in Ruka eindrang, ja darauf bedacht, ihr nicht weh zutun, küssten sie sich, als Ruka dann in den Kuss stöhnte. Sie spürte Ruffy in sich und es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ruffy sah sie mit einem benebelten, doch zugleich besorgten Blick an. Sie lächelte aber: "Siehst du. Was hab ich gesagt?" Ruffy lächelte leicht und zufrieden, als er begann, sich langsam zu bewegen. Sie spürte seine Bewegung in sich und ihr Blut fing an in ihrem ganze Körper zu pulsieren. Dieses Gefühl überkam auch Ruffy, der seine Hände in Ruka's legte und sich festkrallte. Sie waren eins und nichts und niemand würde sie je auseinander treiben. Ihr Umfeld verschwamm um sie herum und in diesem Moment gab es nur die beiden und ihre Liebe. Ruffy küsste Ruka zärtlich, während seine Bewegungen etwas schneller wurden. Als sie den Kuss lösten, blickte Ruka in Ruffy's Gesicht und war erstaunt. So hatte sie ihn noch nie gesehen und sie verliebte sich neu in ihn: Sein Blick, vernebelt von der Leidenschaft und Liebe, die sie gerade empfanden. Sein halb offener Mund, aus dem sein heißer Atem entfloh und sein Gesicht, warm und etwas nass vom Schweiß. Seine Haare fielen wild und zerzaust über seine Stirn und Ruka sah einen Ruffy, den keiner sonst sehen würde. Nur sie kannte diese Seite von ihm. "Ich liebe dich.", hauchte Ruka, dennoch für Ruffy verständlich. Auch Ruffy sah seine Freundin neu, wie er sie nie zuvor erlebt hatte: Ihre dunkelblauen Augen strahlten, obwohl ihre Augenlider halb geschlossen waren. Ihre Ausstrahlung war eine ganz andere und er merkte abermals, wie viel sie ihm bedeutete. Er küsste sie liebevoll, während ihm ein Schweißtropfen die Schläfe runter glitt. Ruka erwiderte diesen Kuss und sie wusste, dass dies Ruffy's Antwort war. Dass er überhaupt einmal 'Ich liebe dich' gesagt hatte, war ein Wunder und für Ruka mehr wert als alles Geld der Welt. Sie war so glücklich, wie noch nie. Er löste den Kuss und bewegte seinen Kopf neben ihren und seine Lippen somit zu ihrem Ohr. Plötzlich vernahm sie ein leises und gehauchtes 'Ich dich auch', was sie zum schmelzen brachte. Diese Stimme war so erregend gewesen und sie war kein Vergleich, zu der alltäglichen Stimme. Sie hatte sogar etwas raues gehabt. Ruka merkte, wie sich ihr Körper von Sekunde zu Sekunde veränderte und erregter wurde. Nie, in ihrem gesamten Leben hatte sie so gefühlt. Das, was Carl's Kunden mit ihr gemacht hatten, war eine Strafe und nur Schmerz gewesen. Doch Ruffy's Berührungen waren mit Zärtlichkeit, Liebe und Wärme gefüllt, die sich Ruka immer gesehnt hatte und nur von einer Person bekam: und das war Ruffy. Sie wusste, dass sie mit ihm zusammen sein wollte und Ruffy wollte das Gleiche, das fühlte sie. "Ru-chan...", hauchte Ruffy als er sie ansah. "Das ist eigenartig..." Ruka sah ihn fragend an, als er dann fortfuhr. "Alle sagen, ich benehme mich wie ein Kind... und jetzt das...." "Du hast halt... viele Seiten... an dir.", grinste sie, als sie plötzlich spürte, wie ihr immer wärmer wurde und Ruffy schien es nicht anders zu ergehen. "Ru-chan...", stöhnte Ruffy und verkrampfte seine Hände in ihre. *Dieses Gefühl ist... Wahnsinn...*, dachte Ruka, als ihre Körper nur so vor Erregung glühten. Ruffy umklammerte ihren liegenden Oberkörper und Ruka krallte sich in Ruffy's Rücken, als beide zum Höhepunkt kamen. Eine Weile verharrten sie in dieser Position, die Körper auf das Äußerste angespannt, als sich beide dann schnell atmend ansahen. Sie blickten sich eine Zeit lang einfach nur in die Augen, verloren sich schon fast in ihnen, als Ruka ihre Hände von Ruffy's Rücken zu seiner Brust wandern ließ. Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie, während ihnen ein paar Schweißtropfen die Stirn runter flossen. Während des Kusses hielt Ruffy ihren Oberkörper fest an seinen, als hätte er Angst, dass sie so mir nichts dir nichts, verschwinden könnte. Sie rollten sich gemeinsam auf die Seite, wobei sie nach dem Kuss die Stirn aneinander legten und einfach nur still da lagen. Danach lehnte Ruka ihren Kopf gegen Ruffy's Brust und lauschte seiner Atmung, die sich von Sekunde zu Sekunde wieder normalisierte. Keiner sagte ein Wort, sondern sie genossen die Stille und die Nähe des anderen. Plötzlich strich Ruffy Ruka durch die Haare, während er grinsend sagte: "Ich hätte jetzt Hunger auf ein Steak." Ruka kicherte, da sie so was schon geahnt hatte und legte eine Hand auf Ruffy's Brust. "Sanji macht dir morgen sicher eins." Danach schloss sie die Augen und lauschte weiter Ruffy's Atmung, welche eine beruhigende Wirkung auf die Sängerin hatte und sie schließlich, in Ruffy's Armen einschlief. Kapitel 14: Der Wille ist die Stärke ------------------------------------ so, gute nachricht, es wird doch ein kapitel mehr. eigentlich hatte ich geplant, dass dieses kaptel das letzte ist, aber ich habs nochmal unterteilt ;D also viel spaß mit diesen kapitel und wir sehen uns im nächten =D Kapitel 14: Der Wille ist die Stärke Die Sonnenstrahlen drangen durch das kleine Fenster im ersten Stock, des Gasthauses. Sie bahnten sich ihren Weg an den Gardinen vorbei, bis hin zu dem Ehebett in der Mitte des Zimmers, in dem immer noch 2 Personen friedlich schlummerten. Ruffy lag auf dem Rücken, beide Arme und Beine von sich gestreckt und seine Freundin lag mit dem Kopf auf seiner Brust, als sie die Sonnenstrahlen trafen. Sie kitzelten die Sängerin an der Nase, wodurch sie langsam erwachte. Ein paar Mal blinzelte sie mit den Augen, bis sie richtig wach war und sich vorsichtig aufsetzte. Sie rieb sich die Augen, bevor sie sich schließlich herzhaft streckte. Als sie die Arme über ihren Kopf streckte, rutschte die Bettdecke, die sie vorher verhüllt hatte, herunter. Augenblicklich riss sie ihre Augen auf und schaute an sich herunter. *Ach du heiliger...!*, erschreckte sie und krallte sich sofort wieder die Decke, um sie hochzuziehen. *Ich hab nichts an.... Aber wieso....* Doch da kamen ihr auf einmal wieder die Erinnerungen an die vergangene Nacht zurück. Ihr Blick wanderte zu Ruffy, der seelenruhig neben ihr schnarchte. Wie er da lag hatte er keine Ähnlichkeit mit dem Ruffy, den sie die vergangene Nacht lieben durfte. Er sah so kindlich und unschuldig aus, wie immer und dieses verführerische Aussehen war ganz und gar verschwunden. Sie legte sich langsam neben ihn, um ihn ja nicht zu wecken und blickte ihm einfach ins Gesicht. Ihre Ängste, die sie all die Jahre gehegt hatte, waren ein für allemal weg und die Schmerzen waren ihr genommen worden. Sie strich Ruffy ein paar Strähnen aus dem Gesicht, während sie in Gedanken schwelgte und ging dann verträumt durch seine Haare. Als sie sein friedlich schlafendes Gesicht sah, musste sie schmunzeln. Es war einfach unfassbar, wie ein Mensch so viele Fassetten haben konnte. Immer wieder lernte sie ihn neu kennen und immer mehr schien sie sich in ihn zu verlieben. Seine Anwesenheit tat ihr einfach unbeschreiblich gut. Plötzlich murmelte Ruffy etwas unverständliches und streckte seine Arme über sich aus. Seine Augen schlugen langsam auf, nachdem er erstmal herzhaft gegähnt hatte. „Morgen.“, lächelte Ruka und nahm ihre Hand aus Ruffy‘s Haaren. „Na, immer noch Hunger?“ Ruffy schaute zur Seite und erblickte Ruka, als er dann auch zufrieden grinste. „Aber hallo.“ Während er sich aufsetzte, kratzte er sich am Hinterkopf und grinste immer noch. „Morgen.“ Auch Ruka setzte sich aufrecht, ließ allerdings die Decke nicht los, die ihren Oberkörper bedeckte. „Was ist denn los?“, fragte Ruffy auf einmal irritiert. Die Sängerin blickte ihn erstaunt an und wusste auch nicht, was er meinte. „Was meinst du?“ Mit dem Finger zeigte Ruffy auf die Decke, die Ruka festhielt. „Was soll die Decke?“ Ruka‘s Wangen färbten sich rot. „Ich sitz hier doch nicht nackt.“ „Aber ich sitz doch auch nackt hier.“, fragte sich Ruffy und kratzte sich am Kopf. „Außerdem gibt‘s da doch nichts zu verstecken.“ „Ruffy, bei Männern ist das was anderes, weil... Moment! Soll das etwa heißen, dass ich nichts zu zeigen habe?“, wurde Ruka auf einmal lauter und interpretierte Ruffy‘s letzte Aussage völlig falsch. „Nein, so meint ich das nicht!“ Doch nützten seine Worte nichts, da schon ein Kissen geflogen kam und sein Gesicht traf. „Du frecher Pirat!“, kam noch als Kommentar dazu und Ruka zog eine verärgerte Miene. Natürlich wusste sie, dass sie seine Aussage zuerst falsch verstanden hatte. Doch aus irgendeinem Grund ärgerte sie ihn einfach zu gerne. Sie schnappte sich noch ein Kissen und warf es ihm entgegen, als es dann in der Luft gefangen wurde. „Jetzt reicht‘s! Mit dem zukünftigen König der Piraten legt man sich nicht an!“, konterte er nun und warf das Kissen Ruka entgegen. „Und du legst dich gerade mit der zukünftigen Piratenkönigin an, schon vergessen?“, grinste sie und warf das Kissen mit voller Kraft zurück Es artete eine Kissenschlacht aus, in der oft ein lautes Lachen zu hören war. Oh ja, Ruffy tat ihr wirklich sehr gut.... Nach ein paar Minuten, in denen die Kissen kaputt gegangen waren und den beiden somit die Munition ausgegangen war, entschlossenen sie sich für ein Unentschieden. Federn bedeckten das komplette Bett, inklusive Ruka und Ruffy. „Ich glaub wir entfernen die Folgen unseres Kampfes und machen uns fertig für‘s Frühstück. Was meinst du?“, schlug Ruka vor und zog sich eine Feder aus den Haaren. „Oh ja! Futter!“, schrie Ruffy begeistert, streckte seine Hände in die Höhe und fiel auf das Bett zurück. „Ich hab Kohldampf!“ „Die beiden bleiben aber ganz schön lange in ihrem Zimmer. Was da gestern wohl noch abgegangen ist? Ruffy ist schließlich sonst immer der erste beim Frühstück.“, fiel es Sanji fies grinsend auf, als er Nami Kaffee eingoss. Die gesamte Truppe befand sich in einem großen Raum, dessen Tisch mit Frühstück gedeckt war. „Sanji! Denk nicht an so was. Du weißt genau, was Ruka passiert ist.“, motzte Nami, als alle plötzlich die aufgehende Tür hörten. „Morgen Leute! Sanji, ich hab Hunger!“, schrie Ruffy freudestrahlend. Ruka kam direkt hinter Ruffy durch die Tür. Anders als Ruffy, der die Kleidung vom Vortag trug, bedeckte Ruka nun ihre Leggins und ein lila Top, das zwar locker fiel, ihre Weiblichkeit dennoch betonte. „Guten Morgen.“, begrüßte Ruka die anderen mit einem Lächeln. „Morgen.“, antwortete die Crew gleichzeitig. „Na, habt ihr gut geschlafen?“, fragte Sanji mit einem Grinsen. „Sanji!“, ermahnte ihn Nami und gab ihm mit dem Ellebogen einen Stoss in die Seite. „Au, Namilein. Wofür war das denn?“ Doch die Navigatorin schaute ihn nur kurz böse an, wendete sich dann allerdings mit einem Lächeln den beiden Langschläfern zu. „Ihr habt fast das Frühstück verpasst. Na los, setzt euch. Ihr habt doch sicher Hunger.“ „Tierisch!“, gab Ruffy ihr Recht und pflanzte sich auf einen freien Platz. Auch Ruka nickte und setzte sich zwischen Ruffy und Brook. Keine Sekunde verging und Ruffy hatte sich schon an das Frühstück begeben und schaufelte das Essen wieder in sich hinein, doch dieses Mal schien es schlimmer als sonst. Den anderen fiel es nicht weiter auf und sie wendeten sich der Besprechung des weiteren Geschehens zu. „Ich möchte gerne bis heute Abend bleiben!“, bat Chopper die Crew. „Ich möchte das Ende des Sommerfestes noch sehen.“ „Das Fest hat noch 2 große Veranstaltungen. Das letzte ist der Sommertanz. Also ich würde mir das auch noch gerne anschauen.“, antwortete Nami und blickte dann zu Ruffy. „Was meinst du Captain?“ Dieser schaute mit vollem Mund auf und schluckte alles auf einmal herunter, damit er sprechen konnte. „Also, wenn es so gutes Essen gibt, wie gestern, bin ich dabei!“, war sein einziger Kommentar, als er dann auch schon sein Futtern fortsetzte. Nun fiel jedem auf, dass das Essverhalten des Captains sogar noch schlimmer war, als sonst und Franky sprach es als erster aus. „Meine Güte. Ruka, was hast du mit Ruffy angestellt? Der haut ja noch mehr rein, als sonst. Und ich dachte, das wäre schon das Limit.“ Ruka‘s Gesichtszüge entglitten und ihre Bewegung, gerade ihr Brot zu schmieren, fror ein. Die Erinnerungen an die letzte Nacht kamen ihr wieder in den Sinn und sie stotterte: „Ähm... ich... ich hab nichts gemacht.“ Die anderen sahen ihren Gesichtsausdruck und waren recht verwundert, wieso Ruka schüchtern wirkte. Franky, Sanji und Lysop sahen sich gegenseitig an und dachten das Gleiche: *Haben die etwa... doch mehr? Nein... oder?* Auch Nami und Robin sahen, dass Ruka leicht schüchtern wirkte und beschlossen, sie von den neugierigen Jungs wegzubringen. "Ruka. Wie wär's wenn wir Mädels heute mal shoppen gehen?", schlug Nami vor und stand vom Tisch auf. Etwas irritiert schaute Ruka zu ihr hoch, nickte allerdings nach ein wenig Bedenkzeit. "Gerne. Kommst du auch mit, Robin." "Aber sicher.", lächelte diese und erhob sich, zusammen mit Ruka. "Das lass ich mir nicht entgehen." Die Mädels gingen zur Tür und verabschiedeten sich von den Jungs. "Bis später." "Bis nachher ihr Süßen!", rief ihnen Sanji freudestrahlend hinterher. Doch diese Mimik verschwand augenblicklich und er huschte zu Ruffy, um sich dann auf seiner Schulter abzustützen. "Na, Ruffy. Alles klar?" "Sicher.", meinte Ruffy naiv ehrlich. "Sanji, was hast du vor? Ein Verhör?", fragte Franky und grinste. "Ach nein. Nur ein bisschen Interesse unter Freunden." Ruffy war leicht irritiert und blickte verwirrt zu Sanji auf, der sich immer noch auf seiner Schulter abstützte. "Häh?" "Ist irgendwas besonderes vorgefallen?", hakte der Koch weiter nach und zog seine Augenbraue hoch. Ruffy kratzte sich am Hinterkopf und überlegte. "Hm... nee, eigentlich nicht. Alles normal. Wieso?" "Was? Es ist doch nichts passiert?", wunderte sich Sanji und ließ geknickt von Ruffy ab. "Also ist der Plan doch nicht ganz aufgegangen. Schade eigentlich." Ruffy zog eine Augenbraue hoch und war irritiert. "Was für ein Plan?" "Na ja, wir haben aber schon viel erreicht, meinst du nicht?" "Was für ein Plan?", wiederholte sich Ruffy und blickte in die Runde. "Die Langnase hat Recht.", begann Franky. "Vielleicht war es für Ruka wirklich noch zu früh." "Was für ein Plan?", wurde Ruffy langsam ungeduldiger. "Vielleicht solltet ihr euch da einfach nicht einmischen. Das ist Ruffy's Angelegenheit.", motzte Zorro und verschränkte die Arme. "Willst du etwa sagen, mein Plan wäre nutzlos gewesen? Säbelrassler?" Zorro schaute den Koch grimmig an und konterte: "Du solltest zumindest keine Tricks benutzen, die bei dir auch nicht hin hauen, Löffelschwinger!" "Sanji, Zorro.", versuchte Chopper den Streit zu schlichten. "Hört doch mal auf." Da keiner Ruffy auch nur ansatzweise zugehört hatte, schrie er nun mit aller Power in der Stimme und unterbrach somit den Streit von Zorro und Sanji: "WAS FÜR EIN PLAN?" Die Jungs wurden nun alle hellhörig und wendeten sich alle ihrem Captain zu. Lysop war allerdings derjenige, der dann auf Ruffy's Frage endlich einging: "Na ja, Ruffy. Wir haben schon von Anfang an das Gefühl gehabt, dass Ruka und du nicht nur Freunde seit und deshalb... haben wir einen Plan geschmiedet. Um euch zusammen zu bringen." "Sanji, Franky und Lysop waren die Schuldigen. Also halt mich da raus.", ergänzte Zorro. "Sie wollten euch ziemlich oft alleine lassen. Viele Nachtschichten, das Sommerfest, das gemeinsame Zimmer etc." Während Franky ein Glas Cola nahm und ansetzte daraus zu trinken, gab er noch hinzu: "Ich weiß, dass ist jetzt vielleicht viel in die Privatsphäre eingegriffen. Aber wir wollten auch, dass ihr euch nicht nur gefühlsmäßig näher kommt. Aber du weißt doch, was Sex ist, oder?" Als Franky geendet hatte, trank er aus seinem Colaglas und die anderen wunderten sich, dass der Cyborg so direkt war. Ruffy hörte gebannt zu und grinste auf einmal breit. "Ach so! Sagt das doch gleich. Sicher weiß ich, was Sex ist." "Das ist ja schon mal von Vorteil.", grinste Franky und nahm einen weiteren Schluck aus seiner Cola. "Ja und ausprobiert haben wir es auch schon.", meinte Ruffy erstaunlich ernst und die Blicke der anderen schnellten zu ihm. Franky pustete sogar die Cola wieder aus und verschluckte sich daran. "WAS?" "Was?", stutzte Nami auf einmal, als sie stehen blieb. Sie war mit Ruka und Robin in einer Einkaufsstraße und blieb plötzlich einfach stehen. "Was ist los Nami?", erkundigte sich Robin und blieb auch mit Ruka stehen. "Ruka? Was hast du da?" Angesprochene blickte an sich herab, konnte allerdings nicht wirklich etwas finden. "Ich versteh nicht..." Nami trat näher an Ruka, um nicht laut zu sprechen, da die Straße schon ziemlich voll war. "Du hast da einen Fleck." Die Sängerin dachte, dass Nami einen Fleck auf ihrer Kleidung meinte und sie sich somit beim Frühstück vielleicht bekleckert hatte. Also sah sie abermals an sicher herab, doch entdeckte sie nichts. "Nein... da.", sagte Nami und zeigte auf Ruka's linke Halsbeuge. "Das sieht aus wie ein..." Blitzschnell legte Ruka erschrocken ihre Hand darauf und drehte sich zu einem Schaufenster, um sich den Fleck genauer anzusehen. Ihre Augen wurden groß, als sie den nicht zu übersehenden Knutschfleck sah. "Was ist da bitte zwischen dir und Ruffy gewesen?", fragte Nami irritiert und trat näher an Ruka. Diese drehte sich wieder zu den beiden anderen Frauen und blickte immer noch etwas erstaunt zu ihnen. *Das hatte Ruffy mit dem 'Mal' gemeint. Danke, noch offensichtlicher hätte es nicht sein können!*, ärgerte sie sich innerlich. Doch gleichzeitig freute sie sich, da Ruffy so sehr ihr gegenüber zu fühlen schien, dass er es allen auf der Welt zeigen und beweisen wollte. Sie war Teil seines Lebens und das sollte jeder wissen. "Trotzdem. So offensichtlich hätte es wirklich nicht sein müssen.", dachte sie laut, grinste jedoch dabei. "Ruka. Was habt ihr bitte gemacht?", wiederholte Nami und die beiden erwarteten eine Antwort. "Ähm na ja..." Doch Nami unterbrach sie mit einem erstaunten Aufschrei. "Moment mal. Habt ihr etwa?" "Nami, bitte nicht so laut.", bat die Sängerin Nami und wirkte leicht nervös. "Ja, du hast Recht. Wir... wir haben miteinander..." Die Augen der anderen beiden öffneten sich noch mehr und sie schauten sich gegenseitig an. Sogar Robin war überrascht und das war besonders selten. "Wow..." "Das hätte ich nie von ihm gedacht.", gab Robin zu und grinste dabei. "Ich denke, da sind wir nicht die einzigen. Wenn die Jungs das erfahren..." Ruka war das sichtlich peinlich, denn der Rotschimmer in ihrem Gesicht war nicht zu übersehen. Doch lächelten Nami und Robin auf einmal wieder 'normal'. Anscheinend freuten sie sich wirklich darüber, dass Ruka nun glücklich mit Ruffy war und das Trauma ihrer Vergangenheit überwunden hatte. Nami kam auf einmal auf Ruka zu und nahm sie mit einem Grinsen in den Arm. "Wir freuen uns für dich." Erstaunt doch fröhlich nickte Ruka und schaute auch Robin an, du zufrieden lächelte. "Und du bleibst jetzt bei uns?", fragte Nami, als sie von Ruka abließ. Diese nickte noch einmal und antwortete: "Ja. Ruffy hat gesagt, dass ich auf jeden Fall bei ihm bleiben soll." "Dann müssen wir auf dich Acht geben.", sagte Robin und lächelte. "Schließlich kann dich Ruffy nicht immer beschützen." Obwohl es von Robin nett gemeint war, wühlte es in Ruka ein unangenehmes Gefühl auf. Das hatte sie ganz vergessen: Ruffy war wegen ihr fast gestorben und hatte sie beschützt. Wäre sie stärker gewesen, hätte sie sich wehren können. Wenn sie bei ihm bleiben wollte, musste sie stärker werden und lernen zu kämpfen. Jetzt war sie noch zu schwach, doch sie hatte vor, diese Tatsache zu ändern. Sie brauchte eine Waffe und einen Trainer, um zu lernen, sich zu verteidigen. "Ruka, was ist los? Komm schon.", rief sie Nami, die mit Robin schon ein paar Schritte weitergegangen war. Ruka schreckte auf und blickte zu den beiden Frauen. "Wartet auf mich. Ich komm ja schon.", antwortete sie und lief ihnen hinterher, mit dem Entschluss zu trainieren, egal wie. Denn ihr Leben wollte sie nun auf der Thousand Sunny verbringen und dafür musste sie kämpfen. "Bitte, Lysop. Ich möchte für die Sunny kämpfen." Nach dem Shoppen zog Ruka Lysop bei Seite, um mit ihm über ihr Problem zu reden. "Du willst also, dass ich dir eine Waffe baue, oder?", sagte Lysop mit grübelnden Gesicht. Ruka nickte eifrig. "Ich möchte euch unterstützen und nicht nur belasten. So was wie mit Carl oder Scriek darf nicht noch einmal passieren. Ich will lernen mit euch zu kämpfen. Nami hat mir erzählt, dass du den Klimataktstock gebaut hast und da dachte ich..." "Ich bau dir gerne eine Waffe. Allerdings kenne ich deine Stärken noch nicht ganz, dafür bist du noch zu kurz bei uns.", erklärte Lysop und blickte nachdenklich aus dem Fenster. "Du hast eine super Stimme, aber... das kann man nicht für eine Waffe nutzen. Aber..." "Aber?" "Du hast uns doch erzählt, dass du die Reinkarnation dieser Hexe Sylvia bist.“, warf Lysop in den Raum. Als Ruka diesen Name hörte stockte sie. Ja, sie hatte nur am eigenen Leibe zu gut zu spüren bekommen, wie stark diese gewesen war. „Ja, das hat zumindest Scriek gesagt...“ „Wenn du die Reinkarnation bist, sollten in dir auch Kräfte ruhen.“, sagte der Schütze auf einmal und er meinte es tot ernst. „In mir?“ Ruka war sich nicht sicher, ob Lysop vielleicht nicht doch einen Scherz mit ihr trieb, doch sein Gesicht zeigte das Gegenteil. „Hast du mal probiert, mit deinem Willen irgendwas auszurichten?“ Sie dachte nach und musste allerdings zu dem Schluss kommen, dass sie nie wirklich ihren Willen durchgesetzt hatte. Deshalb schüttelte sie als Antwort den Kopf und Lysop nickte. „Versuch es doch einfach mal. Irgendwelche leichten Gegenstände zu bewegen, wie eine Münze oder so. Ich wette, du schaffst das.“ Langsam, auch wenn sie nicht wirklich glauben konnte, dass aus ihr eine Hexe werden könnte, erhellte sich ihr Gesicht und sie lächelte. „Danke Lysop. Ich werde mich sofort an die Arbeit machen.“ „Ach was, ich hab doch gar nichts gemacht. Vielleicht wendest du dich mal an Robin. Die hat doch so irrsinnig viele Bücher und sicherlich auch eins über Hexenmagie.“ Ruka nickte entschlossen und verbeugte sich als Dank. „Noch mal danke, Lysop. Eure Bande ist wirklich die Beste.“ „Nein nein.“, schüttelte Lysop lächelnd den Kopf. „Unsere Bande. Du gehörst dazu.“ Kapitel 15: Die Strohhuthexe ---------------------------- so~, meine lieben :) hier ist nun das eigentliche letzte kapitel. doch da ihr anscheinend so an den beiden hängt und meine freundinnen mich angestiftet haben, habe ich noch 5 spezialkapitel geplant :) also wirds noch nicht ganz zuende sien =D aber erstmal viel spaß hiermit: Kapitel 15: Die Strohhuthexe Nun saß die Strohhutsängerin schon geschlagene 2 Stunden vor dieser beschissenen Münze und nichts rührte sich. Sie hatte die Münze vor dieser Zeit auf die Kante gestellt und versuchte es nun schon zum tausendsten Mal, diese mit 'Magie' umzuwerfen. Ruka hatte ein Buch über Mythen und Sagen von Robin bekommen und dies, so gut es ging, studiert. Doch wirklich fündig war sie nicht geworden. Nun saß sie hier, in ihrem Pensionszimmer, auf dem Boden, vor dieser Münze. Wieso tat sie sich das an? Ihr Wille würde nicht stark genug sein, diese Münze zu bewegen, das wusste sie. Wieso also saß sie nun schon so lange da und bemühte sich? Sie war keine Hexe und sie würde nie eine werden. Ruka ließ ihren Kopf hängen und blickte auf die kleine Münze vor sich. Wenn sie nicht einmal im Stande war, eine Münze zu bewegen, wie konnte sie dann die Sunny verteidigen und für ihr Leben kämpfen? "Oh man. Du blöde Münze." Plötzlich klopfte es an der Tür und Ruka schreckte aus ihren Gedanken auf. Sie drehte sich in die Richtung und bat etwas abwesend herein. Als sich die Tür öffnete, trat Lysop ins Zimmer, der sich nach Ruka's Fortschritten erkundigen wollte. "Na, wie läuft's, junge Hexe?" "Hundsmiserabel.", antwortete Ruka und drehte sich wieder nach vorne zu ihrer Münze. "Egal, wie sehr ich mich anstrenge. Es funktioniert rein gar nichts. Sie bleibt da stehen und ich wundere mich auch noch darüber." Lysop verstand das Problem und winkte auf einmal jemanden von draußen herein. Es war Robin, die nun ebenfalls ins Zimmer trat und hinter sich die Tür schloss. "Hey, Ruka. Du darfst alles, aber nicht aufgeben." Ruka wunderte sich zwar, dass nun auch Robin im Zimmer war, drehte sich aber nicht um, sondern seufzte nur. Der Schütze setzte sich mit Robin ebenfalls auf den Boden und beobachteten Ruka, die immer noch mit geknicktem Kopf nach unten schaute. "Was mache ich bloß...?" "Du darfst dich nicht aufgeben. Denn so wie wir und besonders Ruffy an dich glauben, musst du auch an dich glauben und vertrauen, dass du es schaffst.", munterte Robin sie auf. "Weißt du", begann Lysop. "ich bin ein totaler Feigling. Aber wenn ich ganz bestimmt weiß und fest daran glaube, dass ich einen stärkeren Gegner besiegen kann, dann schaffe ich das auch. Zumindest ist es bis jetzt nie schief gelaufen." Ruka blickte auf und sah die beiden neben sich an. Auch wenn sie versuchten sie aufzubauen, so recht sollte es wohl nicht funktionieren. "Ruka, du bist die Reinkarnation einer mächtigen Hexe. Du musst nur fest daran glauben, dass du es schaffst. Der Wille ist das, was man dir niemals nehmen kann und was unsere Bande so stark macht. Unser Wille kann niemals gebrochen werden.", erklärte Lysop. Der Wille der Strohhutbande... oh ja. Sie hatte gesehen, was es ausrichten konnte, wenn man einen starken Willen bewies. Die Strohhutbande hatte einen starken Willen und... Ruka gehörte nun dazu. Sie musste sich nicht vorstellen, wie sie etwas tat oder sich etwas bewegte. Sie musste es wollen?! Doch, wie stärkte sie bloß ihren Willen, wie ging das? "Ich will euch helfen, aber wie schaffe ich das, wenn ich nicht stark werden kann?", fragte sie verzweifelnd. "Du hast dir schon selbst die Antwort gegeben.", antwortete Robin plötzlich. Ruka blickte sie verwirrt an und wusste nicht, was Robin damit meinte. "Du willst uns helfen und das ist der Schlüssel. Diesen Willen musst du nutzen und auf die Magie projizieren. Lysop nutzt den Willen, um sich neue Waffen zu überlegen. Ich nutze meinen Willen, um mein Wissen nutzen zu können und du kannst deinen Willen nutzen, um Magie einzusetzen. Der Wille ist die Stärke. Wie du es letztendlich umsetzt, na ja... dabei können wir dir leider nicht helfen.” "Wir sind leider keine Magier.", musste Lysop grinsend zugeben. Ruka fing an zu grinsen und antwortete: "Aber dafür wisst ihr sehr viel, wie ich mich zu verhalten habe. Ihr scheint zumindest mehr über Hexen zu wissen, als ich." "Tja. Wir haben uns halt ein wenig schlau gemacht.", sagte Robin und stand somit mit Lysop auf. "Viel Glück und ja nicht aufgeben." "Danke ihr beiden.", bedankte sich Ruka und nun war ihr schon ein wenig geholfen worden. Nachdem Lysop den Raum verlassen hatte, blieb Robin noch kurz stehen und drehte sich noch mal zu ihr um. "Ach übrigens. Heute Abend findet eine interessanter Veranstaltung statt, also trainier nicht zu lange. Schließlich verlässt sich Nami auf dich." "Wieso das denn?", was Ruka irritiert und stand nun ebenfalls vom Boden auf. "Was hab ich denn mit dem Sommertanz zutun?" Robin schüttelte allerdings mit dem Kopf und erklärte: "Vor dem Sommertanz findet ein Karaokewettbewerb statt, bei dem dich Nami eingeschrieben hat. Grund war das Preisgeld.“ „Was?“, schrie Ruka auf einmal und blickte Robin entsetzt an. „Oh nein... Nami... Sie weiß doch, dass ich nur für unsere Bande singe und für keinen sonst.“ Robin lachte kurz und zog etwas die Tür zu. „Du kennst doch unsere Navigatorin. Viel Glück beim Training, wir sehen uns dann nachher.“ Damit schloss sie die Tür ganz und ließ Ruka somit mit dieser Tatsache alleine. *Wieso immer ich?*, verzweifelte Ruka und setzte sich wieder auf den Boden, genau vor die Münze. *Okay, ich muss mich nur konzentrieren. Glaub an dich, Ruka!* Sie schloss die Augen und versuchte nicht zu denken, sondern zu handeln. *Überleg nicht, wie du die Münze umwerfen kannst, sondern tu es!* Immer wieder schallte ihre innere Stimme im Kopf und befahl der Münze, umzufallen. Ruka wusste nicht, wie lang sie wieder daran saß, doch irgendwann öffnete sie wieder die Augen und sah die Münze an: Sie stand immer noch auf dem Rand. „Du verdammte Münze! Gut, wenn du nicht umfällst, dann mache ich auch nicht bei dem Wettbewerb mit. Den würde ich sowieso nicht gewinnen." Sie war wütend. Wieso zum Donnerwetter bewegte sich diese Münze nicht? Sie hatte doch den Willen und wenn sie die Reinkarnation dieser Sylvia war, dann müsste sie doch diese einfache Münze umwerfen können. Doch sie bewegte sich kein Stück. „Gut, dann halt nicht. Kein Umfallen, kein Wettbewerb!“, motzte Ruka laut, als sie auf einmal ein lautes Geräusch hörte und die Kommode vor ihr ein Loch bekam. Ruka blickte genau vor sich, wo zuvor die Münze gestanden hatte. Doch sie war weg! Diese Münze, die sie Stunden angestarrt hatte, war einfach weg. Dafür klaffte ein kleines Loch in der Kommodenschublade vor ihr. Wenn es das war, woran sie dachte, blieb ihr die Spuke weg. Ruka stellte sich hin und ging langsam auf die Kommode zu. Zaghaft öffnete sie die Schublade und schaute auf deren Boden. Dort lag sie, in Mitten von kleinen Holzsplittern. Die Münze. Sie nahm das goldene Stück in die Hand und besah sich es genau. „Wie... hab ich das gemacht?“, fragte sie sich, als sie die Münze drehte. Egal, wie sehr sie überlegte, sie kam auf keine Antwort. Sie hatte die Münze allerdings bewegt, denn sonst war ja keiner im Raum gewesen. Immer noch recht irritiert steckte sie die Münze weg und seufzte. „Irgend eine höhere Macht wollte nur, dass ich bei dem Wettbewerb singe... Na super. Ich hoffe mal nicht, dass das nur ein Zufall war.“ Doch wie sie es drehte und wendete. Sie hatte die Münze nicht nur bewegte. Nein. Ruka hatte sie mit einer Geschwindigkeit in die Kommode gebrettert, dass es schon fast gefährlich wurde. Plötzlich strahlte Ruka über beide Ohren und sprang in die Luft. "Geschafft! Ich kann hexen!" "Ruka? Bist du soweit?" "Moment Nami. Bin gleich fertig." Die Mädchen der Strohhutbande befanden sich in der Pension und machten sich für die letzten Veranstaltungen, auf dieser Insel, fertig. Nami und Robin waren schon fertig umgezogen, wobei Nami ein orange-farbenes Sommerkleid und Robin ein lila-farbenes Cocktailkleid trug. Ruka zog sich gerade hinter einer Trennwand um, damit sie endlich los konnten. "Beeil dich. Der Wettbewerb geht gleich los.", hetzte Nami die Sängerin. "Bin doch schon so weit.", antwortete Ruka und trat hinter der Wand vor. Sie trug nun einen schwarzen Sommerrock und ein dazu passendes Top, mit dunkelroten Rüschen am Bund. "Du siehst klasse aus.", sagte Robin und nickte. "Dann können wir ja los." Ruka lächelte und ihr viel auf, dass ihr es nichts mehr ausmachte, auf der Bühne zu singen und bei diesem Wettbewerb teilzunehmen. Seitdem sie diese Münze durch die Gegend geschleudert hatte, war sie sich sicher, dass sie irgendwann stark genug sein würde, um ihr Leben auf der Sunny führen zu können. Auch wenn es vielleicht eine Weile dauern würde, bis sie ihre Kräfte unter Kontrolle hatte, so wusste sie doch eine Tatsache ganz genau: Sie besaß diese Kräfte und konnte sie irgendwie einsetzen! Gut, sie hatte nochmals versucht die Münze zu bewegen, nachdem sie in die Kommode geflogen war. Leider war nichts geschehen. Dennoch... sie war geflogen und das gab Ruka so viel Kraft, dass sie jede freie Minute trainieren wollte. Nun wusste sie, dass sie eine Hexe werden konnte und die anderen hatten schon zuvor so ein Vertrauen in sie gehegt. "Na los, komm schon.", wurde sie plötzlich von Nami gezogen und zusammen machten sie sich auf zum Wettbewerb. "Woah! Die ist ja riesig!", schrie Ruffy begeistert, als sie allesamt vor der Bühne standen. "Und hier sind schon irrsinnig viele Leute.", fiel es Chopper auf und er schaute umher. Sanji allerdings waren die Leute egal. Er schaute sich nach den Strohhutmädchen um, die allerdings nicht zu sehen waren. "Wo sind meine Engel?" "Die machen sich wahrscheinlich noch fertig. Langsam müsstest du doch die Frauen kennen.", meinte Franky und blickte dann wieder zu der Bühne. "Ob da die Tanzshow stattfindet?" "Nein, Ruffy.", begann Lysop und erklärte. "Die findet hier unten statt. Da oben wird gerade der Karaokewettbewerb vorbereitet." "Kara... was?", fragte Ruffy verwirrt und zog eine Augenbraue hoch. "Was soll das sein?" "Karaoke ist das Singen von Liedern, die bereits bestehen oder schon mal gesungen wurden.“, erklärte der Schütze und langsam füllte sich der Platz vor der Bühne immer mehr. Plötzlich wurden die Straßenlichter gelöscht und die Scheinwerfer warfen die Bühne in helles Licht. „Ich wünsche euch allen einen guten Abend!“, rief der Moderator gut gelaunt zu dem Publikum. „Beginnen wir mit dem Wettbewerb und lasst uns jede Menge Spaß haben, denn das ist das wichtigste!“ Das Publikum jubelte laut und war guter Laune. „Wo sind meine Engel?“, verzweifelte Sanji und heulte schon fast deswegen, während die anderen Mitglieder der Bande eher zu dem Moderator schauten. Doch die Mädchen waren nicht wirklich weit von der Gruppe weg. Sie standen neben der Bühne, wo es relativ leise war und Nami und Robin sprachen der Sängerin noch einmal gut zu. „Und das du ja gewinnst. Ich kann das Geld gut gebrauchen, ich meine natürlich wir.“ „Ich geb‘ mein bestes, Nami. Versprochen.“, antwortete Ruka und nickte. „... Und nun singt für uns Nummer 21, die sich sehr kurzfristig noch eingeschrieben hat. Einen großen Applaus!“, kam es auf einmal von der Bühne und Ruka blickte nach oben. „Okay, das bin ich. Jetzt geht‘s los.“ Noch einmal atmete Ruka tief ein, als sie plötzlich von hinten geschupst wurde. Nami hatte ihr einen Schubs gegeben und grinste frech. „Viel Glück!“ Schon stand Ruka auf der Bühne und als sie zum Moderator schritt blickte sie auf die jubelnde und heitere Menschenmasse. Nun wurde ihr doch etwas flau im Magen, doch konnte sie jetzt nicht mehr kneifen und musste es durchziehen. „Schau mal, Ruffy. Ruka steht da oben!“, rief Chopper verwundert und zeigte auf die Bühne. Ruffy blickte nach oben und erblickte die Sängerin auf der Plattform stehen. „Ja, aber. Was macht sie da?“ „Wird sie etwa singen? Aber davon hat sie uns gar nichts erzählt.“, fiel es Brook auf und blickte mit allen zur Bühne rauf. „Hey, da haben wir ja eine kleine Schönheit auf der Bühne. Wie ist denn dein Name?“, fragte der Moderator lieb und freundlich. Doch Ruka war immer noch etwas misstrauisch, was Männer anging, auch wenn sie den männlichen Crewmitgliedern voll und ganz vertraute. „Ich... ich heiße Ruka.“ „Ah, ein schöner Name. Was für ein Lied magst du denn für uns singen?“ Doch darauf konnte sie nicht antworten, denn sie hatte sich keine Gedanken darum gemacht. Den ganzen Tag hatte sie mit dem Training verbracht und ihr ist nicht einmal eingefallen, dass sie noch einen Titel brauchte. Etwas irritiert schaute sie ins Publikum. Sie brauchte ganz dringend eine Idee für ein Lied. Als sie allerdings in Ruffy‘s Augen sah, die sie so erwartungsvoll anblickten, kam ihr auf einmal ein Titel in den Kopf. Dieses Lied hatten die beiden als Kinder manchmal gesungen und sogar Ruffy hatte damals mitgemacht. „Hast du dir keins ausgesucht?“, holte sie der Moderator aus den Gedanken. „Soll ich dir eins vorschlagen?“ „Nein... nein danke.“, lächelte Ruka auf einmal und streckte sich zu dem Moderator hoch, um ihm den Titel zu zuflüstern. „Haben Sie das?“ „Aber natürlich.“, grinste der Moderator und gab dem Typen hinter der Musikbox ein Zeichen. Danach sprach er wieder zum Publikum und feuerte dieses an. „Ruka hat sich ein sehr schönes Lied ausgesucht. Bitte, lasst sie eure gute Laune mit einem kräftigen Applaus hören. Hier ist die kleine Ruka mit dem Lied ‘This is me‘.“ Lauter Applaus und Jubel ertönte und läuteten damit die Musik ein. Ruka stand in der Mitte der Bühne und bekam vom Moderator ein Mikrophon in die Hand gedrückt. Sie wusste, während sie die Augen schloss, dass sie gut genug war, hier zu gewinnen und stark genug war, um für das, was ihr wichtig war, zu kämpfen. Sie hielt das Mikro vor ihr Gesicht, öffnete die Augen und fing an zu singen: „ [...] I've always been the kind of girl That hid my face So afraid to tell the world What I've got to say But I have this dream Right inside of me I'm gonna let it show, it's time To let you know To let you know [...]“ Als Ruka anfing zu singen, wurde das Publikum still und sie bannte die Menschenmasse, sowie die Strohhutbande in ihren Bann. Die Crewmitglieder lächelten allerdings gleichzeitig und beobachteten ihre Sängerin genau. „Ich bin froh, dass sie mitgemacht hat.“, kam es auf einmal von der Seite von Nami, die mit Robin zu den anderen trat. „Da seit ihr ja, meine Engel! Wo wart ihr denn?“ Robin lächelte und blickte dann wieder zu Ruka rauf. „Wir haben ihr noch mal Mut zugesprochen.“ „Johohohoho. Ich finde, ihre Stimme drückt sehr viel Gefühl aus. Wirklich toll. Es ist so, als würden wir ihre Gefühle hören.“, freute sich Brook Ruffy blickte zu ihr rauf und sein Blick war sehr nachdenklich. Er kannte die Melodie, doch der Text war ein wenig anders. Damals hatte sie von ihrem Traum gesungen, als wäre es etwas unerreichbares. Heute sang sie mit Überzeugung und so, als würde sie ihren Traum gerade leben. Er erinnerte sich, dass er mit ihr damals gesungen hatte. Es war lustig gewesen, mit ihr zu singen und es war immer ein Highlight gewesen, wenn sie zusammen hinaus sangen, dass sie ihre Träume leben wollten. „ [...] This is real, this is me I'm exactly where I'm supposed to be, now Gonna let the light, shine on me Now I've found, who I am There's no way to hold it in No more hiding who I want to be This is me Do you know what it's like To feel so in the dark To dream about a life Where you're the shining star Even though it seems Like it's too far away I have to believe in myself It's the only way [...]“ „Hey, Captain.“, tippte ihn Brook auf einmal an. Angesprochener drehte sich zu seinem Musiker und schaute ihn verwirrt an. „Ja?“ Brook hielt ihm seine Skeletthand entgegen, in der er etwas hielt. Ruffy‘s Blick schweifte auf die Handfläche und blickte dann wieder zu Brook. „Ein Mikrophon?“ „Na los. Hoch mit dir. Sie wird sich freuen und ich weiß, wie jemand aussieht, der singen will. Johohohoho.“ Ruffy schaute wieder auf Book‘s Hand und nahm das Mikro. Sollte er wirklich auf die Bühne gehen? „ [...] This is real, This is me I'm exactly where I'm supposed to be, now Gonna let the light, shine on me Now I've found, who I am There's no way to hold it in No more hiding who I want to be This is me [...]“ Auf einmal kam noch jemand auf die Bühne und fing ebenfalls an zu singen, weshalb Ruka erschrocken stoppte. „ [...] You're the voice I hear inside my head The reason that I'm singing I need to find you, I gotta find you You're the missing piece I need The song inside of me [...]“ Ruka drehte sich erschrocken um und erblickte Ruffy, der näher kam und breit grinste. *Ruffy? Er singt... wie damals....* Der Strohhutcaptain erstaunte sie immer wieder, doch nun genoss sie den Moment und begann nun, mit ihm zusammen zu singen. „ [...] I need to find you, I gotta find you This is real, this is me I'm exactly where I'm supposed to be, now Gonna let the light, shine on me Now I've found, who I am There's no way to hold it in No more hiding who I want to be This is me You're the missing piece I need The song inside of me (this is me) [...]“ Während sie sangen kam Ruffy mit einem Grinsen näher zu ihr herüber. Beide sangen zwar vor hunderten vor Leuten, die durch ihr Jubeln nicht zu überhören waren, doch schienen sie beide nur noch sich zu sehen. Ihre Umgebung schien um sie herum zu verschwinden. Die fröhliche Musik, die jubelnde Strohhutbande und die bunten Lichter. All das verschwand um sie herum und Ruffy und Ruka schienen wie abgeschottet von der Außenwelt zu sein. „[...] You're the voice I hear inside my head The reason that I'm singing Now I've found, who I am There's no way to hold it in No more hiding who I want to be This is me [...]“ Beide verstummten langsam und blickten sich noch eine Weile in die Augen. Lauter Applaus und Jubelschrei holten sie allerdings aus ihrer Trance. Sie schreckten ein wenig auf und drehten ihre Köpfe in die Richtung des Publikums. Ruka allerdings wendete ihren Kopf wieder zu Ruffy und schaute zu ihm hoch, der immer noch zu der Menschenmasse blickte und grinste. „Danke, Ruffy. Das hat mich an früher erinnert.“ Ruffy blickte zu ihr runter und grinste lachte. „Mich auch, deshalb hab ich mitgemacht.“ „Du bist der Beste.“, meinte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Wow!“, kam es laut und fröhlich von der Seite. Der Moderator kam angelaufen und strahlte über beide Ohren, wobei er allerdings auch Tränen der Rührung in den Augen hatte. „Das war ja so herrlich. Meint ihr nicht auch?“ Den letzten Satz rief er zum Publikum und stellte somit die Frage an die Menschenmasse. Die Leute schrien und jubelten als Antwort und der Moderator fuhr fort. „Ich glaube, wir haben einen eindeutigen Gewinner. Wobei, nein, das ist ja eigentlich kein Solo gewesen, auch wenn‘s als solches eigentlich geplant war. Somit haben wir unsere Gewinner. Ruka und...“ Doch der Moderator stoppte verwirrt und wendete sich an Ruffy, um ihn leise zu fragen: „Hey, kleiner. Wie heißt du eigentlich?“ „Ich bin Monkey D. Ruffy!“, antwortete er selbstsicher, wie er immer war. „Alles klar, unsere Gewinner heißen Ruka und Monkey D. Ru... Moment....“, wieder unterbrach der Moderator und schaute zu Ruffy. „Monkey D. Ruffy? Strohhutruffy, Captain der Strohhutbande?“ Ruffy grinste breit und nickte. „Jep.“ „Er ist es!“, kam es auf einmal aus dem verstummten Publikum. „Der Strohhutcaptain. Schnappt ihn euch!“ Ruffy und Ruka blickten ins Publikum und erblickte Marinesoldaten, von überall erscheinen. „Die Marine!“, schrie Nami auf einmal aus der Menschenmasse. „Los Leute. Weg hier!“ Die Soldaten liefen auf die Crewmitglieder los und umzingelten Ruffy und Ruka auf der Bühne. „Na super. Ausgerechnet jetzt.“, sagte Ruka und stellte sich mit Ruffy in Kampfposition. „Du willst kämpfen?“, fragte Ruffy, als er mehrere Soldaten gleichzeitig niederschlug. „Sicher.“, nickte Ruka und fixierte die Soldaten, die auf die Bühne kamen. „Wenn ich mich jetzt irre, hab ich ein Problem. Aber ich glaub ich weiß, wie ich die Magie anwenden kann.“ Ruffy drehte sich verwundert zu ihr, nachdem er noch ein paar Soldaten weggeschlagen hatte. Gefühle! Je mehr Ruka fühlte, desto stärker war ihre Magie. So zumindest war ihre Theorie. Außerdem dachte sie nicht mehr nach, sondern handelte einfach. „Was hast du vor?“, fragte Ruffy verwundert, als Ruka ihre Hand ausstreckte und entschlossen zu den Soldaten blickte. „Ich werde hexen!“ Plötzlich blieben die Soldaten stehen und sie umgab ein kleiner silberner Schimmer. „Ich kann mich nicht bewegen.“ , „Was soll das?“ und „Sie hat uns gefesselt.“, kamen an Reaktionen von den Soldaten. Ruka‘s Augen weiteten sich und sie strahlte über beide Ohren. „Geschafft. Ich hab‘s geschafft!“ „Wie... wie hast du das gemacht?“, staunte Ruffy, während sich die Soldaten wieder formatierten. „Erklär ich dir später. Erstmal müssen wir hier weg.“, sagte Ruka. Als sie jedoch sah, dass immer wieder neue Soldaten, für verletzte einsprangen, sah sie keine Möglichkeit zu fliehen. „Das nimmt kein Ende.“ „Ich find‘s lustig.“, rief Ruffy begeistert. „Endlich mal wieder Aktion!“ Ihre Freunde kämpften sich währenddessen im unteren Bereich, auf dem Marktplatz, durch. Doch kamen auch dort immer mehr Marinesoldaten. Plötzlich knallten 2 Soldaten vor Ruffy, auf den Boden, da sie von hinten niedergeschlagen worden waren. „Hey, Strohhutjunge. Braucht ihr Hilfe?“ „Der Ansagemann.“, wunderte sich Ruffy und schlug nebenbei einen Marinetypen nieder. „Los, werft euch in die Menge. Sie werden euch unterstützen.“, erklärte der Moderator. Ruka war recht verwundert, über diesen Vorschlag und drehte sich um. „Ihr helft uns?“ „Sicher!“, sagte der Moderator und schlug wieder ein paar Gegner nieder. „Eine schöne Stimme gehört auf See, wo sie jeder hören kann und nicht ins Gefängnis. Na los, springt in die Menge.“ Auf dem Marktplatz drängelten sich die Leute so zwischen die Soldaten und die Piraten, dass eine menschliche Gasse für die Strohhutbande entstand, die direkt zum Hafen führte. „Lauft zum Hafen!“, brüllten die Inselbewohner den Piraten entgegen. „Wow, das nenn ich mal gastfreundlich.“, fiel es Zorro auf. „Vielen Dank. Das werden wir euch nie vergessen.“, rief Chopper, als er mit den anderen die schmale Menschengasse lang lief. Sanji knallte einen Soldaten, der sich durch die Menschenmauer durchgekämpft hatte, zur Seite und drehte sich noch einmal um. „Ruka, Ruffy. Nehmt die Beine in die Hand.“ „Lauft schon mal los, Leute.“, antwortete Ruffy. Doch Ruka wusste, was Ruffy vorhatte und schnappte ihn am Handgelenk. „Komm, Ruffy. Genug amüsiert. Gehen wir.“ „Schade.“, lachte Ruffy, als er seinen Hut, beim Laufen festhielt. Beide liefen sie zum Bühnenrand und sprangen dann in die Menschenmenge. „Ha, sie springen uns direkt in die Arme.“, freute sich einer der Soldaten. „Macht euch fertig.“ Bevor die beiden allerdings bei den Soldaten landeten, wurden sie von den Inselbewohnern über deren Köpfen gefangen. „Was zum... nein!“, schrie der Soldat schockiert. Die beiden Piraten wurden von den Händen der Bewohner über deren und den Köpfen der Marinesoldaten getragen. Da die Soldaten keine Zivilisten verletzen oder gar umbringen durften, konnten sie dies nicht verhindern. Ruffy winkte den Bewohnern zu, während er getragen wurde. „Bye Leute. Danke für alles. War echt lustig hier!“ Am Ende der Menschenmasse sprangen die beiden von den Händen ab und schauten noch einmal kurz nach hinten. „Auf Wiedersehen!“, riefen beide, bevor sie schließlich die Straße entlang rannten. „Ruffy?“, fing Ruka an, während sie flohen. „Ja?“ „Das Piratenleben macht irre Spaß.“, lachte sie auf einmal. Ruffy fing ebenfalls an zu lachen und freute sich, dass Ruka nun endlich das Leben auf See, so liebte wie er. „Ja, oder? Ich find‘s richtig lustig!“ „War wirklich nett von diesen Leuten uns zu helfen, oder?“, fragte Franky in die Runde. Ihr Schiff befand sich nun wieder auf See und die Marineschiffe waren nirgends zu sehen. „Das war richtig witzig.“, lachte Ruffy, der angelehnt am Hauptmast saß und den Hinterkopf mit den Händen abstützte. „Und dieser Ansagemann war voll cool.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass er uns hilft.“, gab Ruka zu, während sie mit Lysop und Chopper auf der Wiese saß. „Ich hoffe, dass sie keine Probleme mit der Marine bekommen, weil sie uns geholfen haben.“ „Ach was.“, sagte Sanji, und kam mit einem Fass Bier und jeder Menge Krüge an. „Bestimmt nicht. Sie können schließlich nicht das ganze Dorf festnehmen lassen.“ Jeder nahm sich einen Krug und Sanji füllte diese voll auf, als Nami plötzlich einen Schrei los ließ. „Nami-Schatz. Was ist los?“, fragte Sanji schockiert. „Oh nein! Das kann nicht sein.“, verzweifelte die Navigatorin. Die Strohhutbande hatte sich schon auf das schlimmste eingestellt, als Nami fortfuhr: „Wir haben das Preisgeld nicht bekommen! Das waren 10 Millionen Berry!“ Auch wenn Nami fast am verzweifeln war, lachte Ruffy und die anderen fingen ebenfalls an. „Dann holen wir uns halt einen anderen Schatz!“, antwortete der Captain und hielt seinen Krug hoch. „Lasst uns feiern!“ „Ein Hoch auf unsere Sängerin. Ein Hoch auf Ruka!“, rief Franky und hielt seinen Krug ebenfalls hoch. „Auf Ruka! Prost!“, riefen alle zusammen und fingen an zu feiern. Zwei Tage später, es war bereits Mittags, ereilte eine wichtige Nachricht die Strohhutbande: Nami las in der Küche Zeitung, in der sie den wichtigen Artikel las. Sanji wusch gerade das Geschirr ab und Robin saß zusammen mit Nami am Tisch. „Hey, Sanji, Robin! Hört euch das mal an.“ Sanji stoppte mit dem Abwasch und Robin schloss ihr Buch, um Nami zu zuhören. „Hier steht: ‚Strohhutpiratenbande schockt die Weltregierung erneut. Anders, als ihre Taten in der vorigen Zeit, taten sie nun auf harmlose Zivilisten und erregten großes Aufsehen auf dem jährlichen Sommerfest auf Sunshine-Island. In ihrer Begleitung schien die gesuchte Leutnantstochter Ruka Nandeo zu sein. Die eigenartigerweise mit dem Piratencaptain Monkey D. Ruffy ein Duett sang. Wie es scheint ist sie keine Gefangene der berüchtigten Bande, sondern ein integriertes Crewmitglied. Die Regierung ist entsetzt über diesen Wandel der Leutnantstochter und versucht den verantwortlichen Leutnant Scriek zu kontaktieren. Bis jetzt ohne Erfolg. Wie weit will diese Bande noch gehen, wenn sie schon Verwandte der Weltregierung in die Bande aufnimmt?‘“ „Da ist die Regierung aber ganz schön entsetzt.“, lächelte Robin. „Fehlt nur noch, dass Ruka gesucht wird.“ Nami nickte und blätterte währenddessen weiter, als etwas aus der Zeitung fiel. Sanji hob es vom Boden auf und blickte auf das Stück Papier. Daraufhin grinste er und hielt es Nami entgegen. „Schau dir das mal an.“ Sie besah sich den Zettel genauer und ihre Augen weiteten sich. „Nee, oder?“ „Ruffy, du hast nen Hai gefangen!“, schrie Lysop neben seinem Captain auf der Reling. Dieser lachte allerdings nur und steckte den Hai wieder zurück ins Meer. „Ich will einen großen Fisch. Der war zu klein!“ Ruka saß währenddessen neben ihm und versuchte ihre Magie auf das Wasser zu konzentrieren. Sie wollte eine kleine Wasserblase aus dem Meer lösen und zu sich hoch schweben lassen. Auch wenn die Wasseroberfläche an sich immer Wellen aufwies und unregelmäßig aussah, so sah Ruka allerdings immer eine kleine Wasserblase aufsteigen, die dann an der Luft platzte. Als sie es fast geschafft und die Wasserkugel fast die Reling des Schiffes erreicht hatte, holte Nami die Sängerin aus ihrer Konzentration. „Ruka! RUKA!“ Da sich Ruka nicht mehr konzentrieren konnte, platzte die Kugel und das Wasser fiel zurück Meer. „Schade...“, murmelte Ruka und drehte sich dann zu Nami um, die gerade die Treppe runter gerannt kam. „Was gibt‘s denn Nami?“ Auch Ruffy, Lysop und Brook, der ebenfalls bei ihnen saß, drehten sich um und sprangen mit Ruka von der Reling. Die Navigatorin kam angelaufen und stoppte kurz vor Ruka, um ihr einen Zettel entgegen zu halten. „Sieh dir das an. Du wirst dich wundern.“ Die anderen, inklusive Ruka, schauten auf den Zettel und erschraken. „Wow. Ru-chan! Du wirst gesucht!“, schrie Ruffy begeistert. Lysop ging ein wenig vor und las dann den Inhalt den Steckbriefes vor: „Singende Strohhuthexe, Ruka Nandeo. Tot oder Lebendig, 29 Millionen Berry. Beachtliche Summe, Ruka.“ „Das ist toll, Ru-chan!“, freute sich Ruffy und legte plötzlich einen Arm um Ruka‘s Schultern. „Jetzt bist du eine echte Piratin.“ Ruka nahm langsam den Zettel in die Hand und blickte erstaunt und nachdenklich darauf. „Ich bin eine Piratin...“ „Und dabei hast du früher gesagt, dass du keine Piratin werden willst. Weißt du noch?“, fragte Ruffy grinsend. „Sicher... aber“, fing sie an, während sie ihren Kopf gegen Ruffy‘s lehnte und immer noch auf den Steckbrief blickte. „die Zeiten haben sich geändert. Ich bin kein Kind mehr.“ „Leute, das muss gefeiert werden!“, schrie Ruffy über das gesamte Schiff. „Kommt alle raus, wir haben was zu feiern!“ Die Party, zu Ehren von Ruka‘s Steckbrief und dass sie gesucht wurde, verlief total lustig. Sie tranken, sangen, tanzten und lachten, als würde es kein Morgen geben, genauso wie der Abend, vor dem Wiedersehen der beiden Kindheitsfreunde. Doch einen Unterschied gab es: Nun hatte die Mannschaft ein neues Mitglied, somit eine Sängerin und Ruffy sogar seine zukünftige Piratenkönigin gewonnen. „Sing für uns, Ruka.“, rief Franky begeistert. „Gerne doch.“, stimmte Ruka zu und schaute zu dem Musiker der Bande. „Brook? Darf ich bitten?“ Brook hielt seine Violine bereit und nickte. „Es wird mir eine Ehre sein. Lasst uns feiern, meine Freunde.“ Als die Musik erklang, wussten alle, dass sie nichts aufhalten konnte. Die Strohhutbande war eine gefürchtete Bande geworden, mit einem weiteren gesuchten Mitglied. Doch die Crew ahnte nicht, wie sehr sie das Leben dieses einen neuen Mitgliedes verändert hatten. Dies ließ sie allerdings alle durch ihre Lieder hören. Die ganze Welt sollte wissen, wie glücklich sie die Bande machte. Denn ihr neues Leben hatte begonnen. Das Leben eines Strohhutmitgliedes, der zukünftigen Piratenkönigin und eines befreiten Mädchens. Doch all dies, was sie bis jetzt erleben hatte, war nur ein kleiner Teil der Abenteuer, die sie noch vor sich hatte. Was hinter der nächsten Welle auf einen lauerte, wusste schließlich niemand. tatatata~ the end =D na ja, nicht ganz. aber so doch. ach, egal. ihr wisst was ich mein^^ ich bedanke mich nochmal für die ganzen lieben kommentare. ich werde mich bemühen, bald das erste spezialkapitel on zu stellen. ihr könnt ja schon einmal rätseln, worum es denn vielleicht geht. bis dahin. bye~ Kapitel 16: Spezialkapitel 1.1 Vater werden ist schon schwer... --------------------------------------------------------------- es tut mir leid, dass dieses kapitel etwas länger gedauert hat. aber ich hab leider wieder schule, man merkts xD zum glück läuft mein PC wieder und deshalb kann ich auch mal unter der woche die story abtippen, wenn ich freizeit hab :) viel spaß mit diesem chapter ^-^ Spezialkapitel 1.1 : Vater werden ist schon schwer... "Ru-chan? Geht's dir nicht gut?" Die angesprochene Sängerin, der Strohhutbande befand sich nun schon ein paar Wochen auf See und hatte ihre magischen Kräfte gefährlich gut verbessert. Inzwischen war sie schon 18 Jahre und eine gefürchtete Kämpferin der Meere, die auch die Marine in Schwierigkeiten versetzte. Doch seit 2 Tagen ging es ihr nicht wirklich gut: Sie war blass und hatte nie wirklich Hunger. Man konnte ihr kränkliches Äußeres nicht übersehen, weshalb es auch Ruffy nicht entgangen war. "Du siehst aus wie ein Zombie von der Thriller Bark." Als Ruka das hörte, grinste sie wehleidig. "Na danke. Du weißt, was eine Frau hören will." "Du siehst aber echt total weiß aus. Was ist los?" "Mach dir keine Sorgen. Mir geht es soweit gut... Vielleicht hab ich mir nur was eingefangen." "Dann muss dich Chopper untersuchen, dafür ist er doch Arzt!" "Nein nein. Ist schon okay. Macht euch keine Sorgen. Das wird schon.", lehnte Ruka ab, denn hundsmiserabel fühlte sie sich schließlich nicht. Nur etwas müde und schlapp. "Keine Widerrede! Ab!", befahl Ruffy und schob sie Richtung Arztzimmer. "CHOPPER!" "Ja?", kam es nach einigen Sekunden von drinnen. "Chopper! Du musst mal helfen!", rief Ruffy, als der kleine Elch auch schließlich hinaustrat. "Ruffy, das ist nicht nötig...", versuchte sich Ruka zu wehren, jedoch hoffnungslos. Ruffy nahm sie plötzlich über die Schulter und trug sie, auch wenn sie sich mit Händen und Füßen wehrte, ins Arztzimmer, vor dem Chopper stand. "Chopper?", begann Ruffy, während er an ihm vorbei ging und ins Zimmer eintrat. "Ihr geht's nicht gut. Check sie mal bitte durch und sag mir dann bescheid." Ruka hatte sich vergeblich gegen Ruffy gewehrt, hatte dann schließlich aufgegeben und sich zum Krankenbett tragen lassen. "Was ist denn los, Ruka?", fragte Chopper. "Hast du irgendwelche Beschwerden?" "Na ja...", drugste Ruka rum, blickte aber dann zu Ruffy, der mit verschränkten Armen da stand und ungewohnt ungeduldig, mit dem Finger auf seinen Arm tippte. "Ist ja gut, Ruffy... Ich sag's ja, aber schau mich nicht so an." Daraufhin grinste der Strohhutcaptain und ließ die Arme locker fallen. "Geht doch! Sag mir dann gleich bescheid, wenn ihr fertig seid." "Sicher.", antwortete der kleine Doktor, woraufhin Ruffy grinsend den Raum verließ. "Gut, Ruka. Was kann ich denn für dich tun?" "Na ja... Doc. Mir ist seit gestern ziemlich übel und ich hab seitdem kaum Hunger. Kann sein, dass ich mir irgend einen Virus eingefangen hab. Ich fühl mich nämlich auch ziemlich schlapp." "Hm, klingt nicht gut. Ich check' dich jetzt erstmal durch." und damirt fing Chopper die Untersuchung an. Nach einer Weile setzte sich Chopper auf den Stuhl, an seinem Schreibtisch und seufzte. "Eigenartig. Krank bist du nicht." "Was ist es denn dann?", fragte Ruka, während sie sich wieder ihr Top anzog. Chopper saß nachdenklich auf seinem Stuhl und legte grübelnd eine Hufe an sein Kinn. "Sag mal... Ich weiß, das klingt jetzt etwas eigenartig... aber wann hast du zuletzt deine Periode gehabt?" Oh ja, diese Frage fand Ruka mehr als eigenartig. Was hatte denn jetzt ihre Regel damit zutun? Wobei... wenn sie so darüber nachdachte. "Meine...? Jetzt wo du's sagst. Die sind schon eine Weile her..." Der kleine Elch hatte eher eine Spekulation ausgesprochen, doch diese Tatsache, machte die Spekulation eher zu einer anscheinenden Tatsache. "Vielleicht... Ruka, ich glaub ich weiß, was mit dir los ist." "Und was?", fragte Ruka neugierig. Chopper blickte sie ernst an und fuhr fort. "Beantworte mir nur noch eine Frage: Hat sich dein Körper etwas verändert?" Und schon wieder so eine eigenartige Frage, die Ruka ziemlich verwirrte. Doch... Schock! Ihr Körper hatte sich verändert und das nicht zu wenig. Auch wenn er sich nicht stark verändert hatte, sondern nur ein paar Kleinigkeiten, so sah man Ruka das doch an, wenn sie figurbetont herum lief, da sie eine zierrliche Figur hatte. Zumindest ihr fiel es auf. Diese Tatsache, inwiefern sich ihr Körper verändert hatte, war ihr etwas peinlich und es auszusprechen noch mehr. "Na ja. Schon so ein bisschen. Einiges ist... na ja... mehr geworden." "Deine Oberweite und dein Bauch?", stellte Chopper erschreckend direkt fest und ließ dadurch Ruka hochfahren. "Wo... woher weißt du das?" "Dann ist es klar. Wirklich eine niedliche Neuigkeit." "Was meinst du, Chopper?" Sie blickte ihn ungeduldig an und sie wollte unbedingt und auch verständlicherweise die Antwort wissen. Mit einem Lächeln stellte sich Chopper auf den Stuhl und klappte die Akte zu. "Herzlichen Glückwunsch, Ruka. Du bist schwanger." Hatte sie das gerade wirklich gehört? Dieses Wort, was bedeutete, dass sie ein Kind erwartete? Sie war... schwanger? Das hörte sich eher wie ein Witz an, den Chopper gerade mal eben losgelassen hatte. Ruka's Augen weiteten sich ungläubig und sie stotterte irritiert rum: "W...was? Chopper? Du weißt, dass du keine Scherze mit mir treiben sollst.... Aber, puh. Du hast mir echt gerade Angst gemacht." "Ähm, Ruka? Ich treibe keine Scherze mit dir. Du bist wirklich schwanger. Du wirst Mutter!", erklärte Chopper noch einmal in Ruhe, damit Ruka es verstand und auch realisieren konnte. "Und ich denke mal, ich weiß wer der Vater ist." Doch Ruka hatte ihm nur nebenbei zugehört. Sie war viel zu sehr mit dieser Neuigkeit beschäftigt und dieses Wort 'Schwanger' hallte immer wieder in ihrem Kopf. Sie war schwanger? Sie? Sie war doch gerade mal 18 Jahre und sollte auf diesem Schiff ein Kind von Ruffy bekommen? "D... das ist doch nicht wahr, oder? Ich mein... ich bin noch so jung und..." Oh je, was hatte ihre Zuneigung zu Ruffy da bloß angestellt. Gut, sie liebte Kinder, doch war sie auch reif genug, ein eigenes groß zu ziehen? "Hey, ist das denn so schlimm? Ich mein, du wirst Mutter! Das ist total toll! Du bringst neues Leben in die Welt.", munterte Chopper sie auf, bzw. er versuchte es. Doch funktionierte es auch? Ja, es funktionierte. Denn als Ruka über diese Worte nachdachte, musste sie zugeben, dass Chopper Recht hatte. Sie lebte nun endlich in Freiheit, war offen für alles, was die Welt ihr bot und nun erwartete sie ein Kind, von dem Mann, den sie liebte.... Oder etwa doch nicht? Ruka blieb das Herz stehen. Das, was ihr gerade durch den Kopf ging, durfte nicht wahr sein. "Chopper? Kannst du feststellen, wie lange ich schon schwanger bin?" "Ähm, sicher. Ca. ein Monat sollte es schon sein. Aber wirklich genau kann ich es nicht sagen.", antwortete er leicht irritiert. "Wirklich nicht? Ich muss es aber auf den Tag genau wissen. Nein, mir reicht auch schon eine Woche.", bat Ruka ängstlich und blickte auf den Boden. "Ich muss es wissen." Denn ihr bot sich plötzlich ein schrecklicher Gedanke: Eine Woche, nachdem sie den letzten Kunden 'betreut' hatte, hatte sie ihr erstes Mal mit Ruffy gehabt. "Wieso? Hast du Angst, dass es nicht von Ruffy ist? Aber wer sollte es sonst sein?" Doch da kam ihm in den Sinn, dass sie nicht vor all zu langer Zeit, von Carl's Kunden missbraucht wurde und DA lag das Problem. Natürlich. "Hast du Angst, dass es von einem Kunden ist?" "Bitte, Chopper. Sag Ruffy davon nichts. Er darf davon nichts erfahren, bitte!", flehte Ruka. Der kleine Elch wusste nicht wirklich, was er darauf antworten sollte. Schließlich konnte man eine Schwangerschaft nicht ewig verbergen und irgendwann würde Ruffy, nein, musste Ruffy davon erfahren. Vielleicht musste sie allerdings nur mit der Situation klar kommen und das brauchte ein bisschen Zeit, die Chopper ihr gerne gab. Schließlich nickte er, erklärte ihr allerdings auch noch nähere Informationen, die sie wissen sollte. "Weißt du, Ruka. Irgendwann musst du es ihm sagen, denn... ich kann erst bei der Geburt sagen, wer der Vater deines Kindes ist." "Aber... geht das nicht vorher?", fragte Ruka mit verzweifelnder Stimme. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Chopper schüttelte den Kopf und blickte zu Boden. "Es tut mir leid, aber anders geht es nicht. Du musst es Ruffy wohl oder übel vorher sagen und auch, dass er vielleicht nicht der..." "Nein!", unterbrach Ruka ihn mit etwas lauterer Stimme. "Nein, ich kann das nicht." Der kleine Doktor verstand die Sängerin nur zu gut. Es musste eine schreckliche Situation sein, nicht zu wissen, ob das Kind, das man im Bauch trug, von einem Mann war, den man hasste oder von einem, den man liebte. Sie hatte noch etwas Zeit, mit sich und der Situation ins Reine zu kommen. Doch eine Ewigkeit hatte sie nicht. Spätestens im 5. Monat würde es, trotz lockerer T-Shirts, die sie immer noch trug, auffallen. "Vielleicht musst du dir das alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen.", riet ihr Shopper und sprang vom Stuhl herunter. "Ruffy wird das schon verstehen. Du kennst ihn doch." Ruka stand allerdings plötzlich auf und ging ein paar Mal nervös im Zimmer auf und ab. "Wie soll ich das machen? Ich kann schließlich nicht zu Ruffy gehen und sagen 'Hey, Ruffy. Du, mir ging's so schlecht, weil ich schwanger bin. Ich weiß allerdings nicht, ob du der Vater bist oder irgendein Vollidiot von Kunde, der mich mal benutzt hat.'" Während sie diesen Satz sagte, machte sie eine Stimme, als sei es das normalste der Welt, was natürlich nur gespielt war. "Sicher, Chopper. So kann ich es ihm niemals sagen! Es geht einfach nicht..." Ruka verzeifelte und setzte sich erschöpft auf's Bett, das Gesicht in die Hände gelegt. "Es ist alles sinnlos." "Ruka, beruhig dich. Es wird alles gut.", versuchte Chopper sie zu beruhigen, während er zu ihr trat. "Bitte beruhig dich. Du weißt doch, wie Ruffy ist. Er würde dich und dann das Kind, nie im Stich lassen. Oder?" Ruka blickte nach einer Zeit, mit gläsernen Augen zu Chopper runter und ließ ihre Hände vom Gesicht gleiten. "Na komm. Denk ein bisschen darüber nach und bis dahin werde ich Ruffy auch nichts sagen, ärztliche Schweigepflicht.", sagte Chopper und lächelte leicht. Die Sängerin blickte den kleinen Elchen verwirrt an und auch, wenn seine Worte Sinn ergaben, so richtig freuen konnte sich Ruka nicht. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und blickte anschließend darauf. Eine Schwangerschaft und das daraus enstehende Kind, sollte etwas wunderschönes sein. Etwas, auf das man sich freuen konnte und das Leben für immer veränderte. Doch ob es das Kind ihrer größten Liebe oder ihres schlimmsten Albtraums war, das war die Angst einflösende Ungewissheit. Und die Antwort würde sie erst bei der Geburt erhalten. "Ich habe Angst Chopper. So Angst, dass es nicht von Ruffy ist.", sagte sie mit leiser und trauriger Stimme. Chopper legte seine Hufe beruhigend auf ihre Hand und lächelte. "Es wird sicherlich alles gut werden. Egal wer der biologische Vater ist. Ich bin mir sicher, dass Ruffy ein klasse Papa sein wird." Tagelang plagten Albträume die Sängerin, die ihr Nachts den Schlaf raubten. Tagsüber benahm sie bzw. benahm sich ihr Körper wieder einigermaßen normal. Sie hatte einen Tag nach der Diagnose nur ein paar Mal kurz ein Übelkeitsgefühl gehabt, doch sonst ging es ihr ganz gut. Chopper hatte gesagt, dass sich ihr Körper nun langsam auf die neue Situation einstellte und Ruka nur ein paar Veränderungen bemerken würde, zumindest vorerst. Ihr Essverhalten z.B war gleich geblieben, bis auf die Tatsachen, dass sie manchmal Heißhunger auf irgendetwas ungewöhnliches hatte. Jedoch veränderte sich ihr Äußeres, je mehr Zeit verging. Und auch nach weiteren 4 Wochen hatte sie Ruffy nichts gesagt. Er war zwar neugierig gewesen, wieso es Ruka vor der Untersuchung so schlecht gegangen war. Doch Chopper hatte es auf die Überlkeit geschoben und dem Capatain erklärt, dass dies schnell wieder vergehen würde, was dann auch eingetroffen war. Über die Schwangerschaft hielt Chopper allerdings, wie versprochen, still Schweigen. Er hielt dicht, bis Ruka von alleine zu Ruffy kam. Doch sie war schon im 4. Monat, wie lange wollte sie es also noch aufschieben? Wieder einmal saß sie nachdenklich und still auf der Wiese der Sunny und blickte in den wolkenlosen Himmel. Sie hatte bis jetzt einfach nicht den Mut gefunden, Ruffy alles zu beichten und zu erklären. Schließlich trug sie vielleicht ein Kind in sich von dem Mann, den Ruffy, genauso wie die anderen, verachtete und hasste. Doch langsam musste sie ihm alles erklären, denn die Anzeichen waren bald nicht mehr zu verstecken. "Oh man...", seufzte sie und schaute dann zu Boden. "Was soll ich bloß machen?" "Hey, Ru-chan!", schrie Ruffy auf einmal vom Hauptmast runter. "Wir feiern heute ne große Party. Das heißt du musst ganz viel singen!" Ruka blickte über sich, zu Ruffy und lächelte etwas. Er ahnte wirklich nichts von ihren Problemen und das war auch gut so. "Ja, mach ich! Ist doch meine Aufgabe." Am Nachmittag hatte Sanji ein komplettes Dinner gezaubert, welches er auf einem Tisch auf der Wiese ausbreitete. Franky holte derweil ein Fass Bier aus dem Lager und stellte es neben den Tisch. "Heute wird gefeiert, Leute.", rief Lysop und brachte die Krüge mit, die sie für das Bier benötigten. Nami und Robin saßen nebeneinander auf der Bank, die vor dem Tisch stand und lächelten, denn die Jungs hatten wieder bombastische Laune, die ansteckend war. Der Schwertkämpfer füllte die Krüge mit Bier und reichte sie rum, damit jeder einen bekam. Allerdings nahm Nami 2, da sie Ruka einen mitbringen wollte, die immer noch am Hauptmast saß. "Hier." Ruka blickte auf den Krug und wollte ihn automatisch entgegennehmen, als sie jedoch stockte. Schnell nahm sie ihre Hand zurück und schüttelte lächelnd den Kopf. "Ähm, nein nein. Danke. ich nehm doch lieber eine Cola." Nami war verwundert über ihre Antwort und blickte sie irritiert an. "Wieso das denn? Du hast doch sonst immer was getrunken. Du verträgst doch sogar mehr als Sanji." "Ich... möchte einfach nicht. Chopper hat mir außerdem... Medikamente gegen meine Übelkeit gegeben und.. ich denke, das würde sich nicht vertragen.", log Ruka und versuchte zu lächeln. "Geht es dir etwa immer noch nicht besser?", fragte Nami besorgt und setzte sich neben die Sängerin. Denn nun wollte sie es genauer wissen. Irgendwas stimmte doch hier nicht. "Ähm, na ja... Es geht eigentlich. Es ist nichts dramatisches.", versuchte Ruka Nami zu beruhigen, doch diese ließ sich nicht so leicht abwimmeln. "Also langsam mach ich mir wirklich Sorgen. Du hast dich seit ein paar Wochen echt komisch verhalten. Ist alles mit dir in Ordnung?" "Jaja, alles in Ordnung. Ich hab heute vielleicht nur einen schlechten Tag.", antwortete Ruka nervös. "Einen? Ich würd' mal sagen, du hast viele in letzter Zeit. Wir wollen dir doch alle nur helfen. Du weißt doch, dass du dich immer an uns wenden kannst, dafür sind wir doch eine Crew." Während sie dies erklärte, blickte sie mit Ruka zu den anderen, die ausgelassen feierten. Lysop tanzte gerade mit Franky und Chopper auf dem großen Tisch und sang dabei. Ruffy lachte und aß gleichzeitig das ganze Essen weg, das Sanji in mühevoller Kleinarbeit hergerichtet hatte. Dieser umschwärmte wieder Robin und verwöhnte sie mit Cocktails und Leckereien. Zwischendurch stritt er allerdings auch mit Zorro, dem das Verhalten des Kochs tierisch auf die Nerven ging. Brook spielte währenddessen ein fröhliches Lied und sang dabei. Und genau da lag der Fehler, denn Ruka's Gesang fehlte. Sie hatte seit ein paar Tagen kein fröhliches Lied mehr gesungen gehabt, sondern eher nachdenkliche und traurige Lieder, allein vor sich her gesummt. "Ru-chan!", schrie auf einmal Ruffy, der fröhlich und gut gelaunt auf dem Tisch tanzte. "Na los. Komm her und sing!" "Du hast es gehört. Der Captain hat einen Befehl gegeben, den du schnell befolgen solltest. Sonst wird er noch ungeduldig.", lächelte Nami. Ruka schaute nervös zu ihr, umspielte allerdings diese Unsicherheit mit einem Lächeln. Daraufhin nickte sie und lief zu Brook. "Aye aye, Captain. Was darf es sein?" "Egal, sing irgendwas!", antwortete Ruffy und hakte sich bei Lysop und Franky ein, damit diese gleich zusammen tanzen konnten. "Endlich beehrst du mich wieder, mit deinem Gesang. Der hat mir schon sehr gefehlt, aber anscheinend geht's dir jetzt wieder besser." Brook freute sich und machte sich bereit zu spielen. "Bist du soweit?" "Aber sicher.", gab sie fröhlich von sich. *Ich kann nicht die ganze Zeit Trübsaal blasen. Es ist schließlich meine Aufgabe hier gute Laune zu verbreiten. Also los...* " [...] Über's Meer segeln wir grade aus, um die Zukunft zu sehn hinterm nächsten Horizont wird's weiter gehn Überschreite die Grenzen zeigt der Kompass auch manchmal Wege in das Nichts immer weiter führt dich nur der Weg den dir dein Herz verspricht Wirf die Angst mit dem Kompass über Bord Setz die Segel und schon bist du dort wo deine Träume Zuhause sind [...] " Als Ruka sang feierten die Mitgleider der Strohhutbande noch mehr. Lysop und Franky tanzten und sprangen auf dem Tisch herum und zogen somit auch Ruffy mit. Auch das Lachen aller wurde stetig lauter und das Fest war in vollem Gange. Nur einer schaute verwirrt zu der Sängerin und war gar nicht wirklich in Party-Stimmung. Ruffy löste sich aus Franky's und Lysop's Umklammerung und blickte irritiert zu Ruka. Irgendwas sagte ihm, dass sie das nicht war. Diejenige, die da gerade sang, war nicht seine Ruka. Aber was war mit ihr los? Sie wirkte, wie die Male, bei denen sie verletzt wurde oder traurig war. " [...] Über's Meer segeln wir fühl'n uns frei, jeden Augenblick Die Vergangenheit liegt hinter uns mit Tränen und Glück Irgendwo draußen in der unendlichen See liegt unser Ziel Wir haben es so oft im Traum gesehn' Hinter'm nächsten Horizont wird's weiter gehn [...] " "STOP!", schrie Ruffy auf einmal laut und erschreckte somit alle anwesenden zu Tode. Brook hatte sogar fast seine Violine fallen gelassen, blickte dann aber ebenfalls, wie alle anderen irritiert zu seinem Captain. "Was hast du, Ruffy?" Ohne dass Ruffy antwortete, sprang er vom Tisch runter und ging mit einem ernsten Blick auf Ruka zu. Als er vor ihr stehen blieb, schockierte sein Blick sie etwas und sie wich einen Schritt zurück. "Was ist los, Ruffy?" "Nein, so nicht.", fing Ruffy mit ernster Stimme an. "Das bist nicht du." Die gesamte Crew tauschte unter sich verwirrte Blicke aus, bis sie dann wieder zu Ruffy und Ruka schauten. "Was redest du denn da, Ruffy?" "Du hast anders gesungen.", begann Ruffy zu erklären. "Ich weiß nicht wieso, aber du hast anders gesungen, als sonst. Mit dem Singen zeigst du immer deine Gefühle und dieses Mal hat das alles nicht gepasst. Der Text war zwar fröhlich, aber du meintest es nicht so. Du bist traurig, oder?" Ihre Augen weiteten sich, bei diesen Sätzen. Hatte er also bemerkt, dass sie etwas auf dem Herzen hatte? Aber sie hatte es doch so gut überspielen können. Sogar Brook hatte sie täuschen können und er war wirklich ein wahrlich fantastischer Musiker. Er, genauso wie die anderen hatten nichts bemerkt. Alle bis auf Ruffy anscheinend. Sie hob die Hände vor ihren Oberkörper und schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein. Alles okay. Du machst dir unnötig Gedanken." "Ru-chan. Du sollst mich nicht anlügen.", kam es plötzlich von Ruffy. "Wer hat dich wieder traurig gemacht?" "Was? Nein...", schüttelte Ruka den Kopf. "Niemand, Ruffy. Ehrlich. Es ist nur... Ich mein..." Sie blickte allerdings zur Seite und beendete damit ihren Satz. Sie konnte ihm einfach nicht ihr Geheimnis sagen. Es steckte wie ein Stein in ihrem Herzen, der sich nicht entfernen wollte und sie allein auch nicht die Kraft hatte, ihn zu entfernen. Was sollte sie bloß machen? "Ruffy.", kam es auf einmal leise neben dem Captain, der sich dann zu seinem Doktor wendete. Chopper zupfte Aufmerksamkeit erregend an Ruffy's Hosenbein und sprach leise wieter. "Du solltest mit ihr alleine reden." Ruffy blickte den kleinen Elchen verwundert an, wobei sich seine Augen dabei ebenfalls weiteten. Wusste der kleine Doktor etwa mehr, als er? Und wenn ja, warum hatte er nichts gesagt und bis jetzt geschwiegen? Anscheinend hatte er auch nicht weiter vor, noch näheres zu erläutern. Chopper wollte nur, dass Ruffy mit seiner Freundin alleine sprach. Aber wieso? "Hey, Ruka. Geh' mit ihm ein bisschen abseits und erklärt ihm alles. Lange kannst du es doch nicht mehr geheim halten, na los. Das schaffst du." Ruka blickte immer noch stumm zu Boden und schwieg weiterhin. "Was bei Roger ist hier los?", wurde Ruffy ungeduldig. Doch da hob Ruka ihren Kopf und nahm Ruffy's Handgelenk, während sie ihn ansah. "Ich... dann möchte ich mit dir allein reden. Bitte, Ruffy." "Aber wir verheimlichen doch vor den anderen nichts." Ruka nickte verständnisvoll, doch musste sie mit Ruffy alleine reden. Vor den anderen würde sie hundertprozentig kein Wort rauskriegen. Vor Ruffy alleine war es schon schwer genug. "Bitte, Ruffy." Ruffy war sichtlich verwirrt, über diese Bitte. Doch sah er ihr an, dass es ihr wichitg war, alleine mit ihm zu reden. Deshalb nickte er und folgte ihr zu Steuerbrücke. "Was ist mit ihr los? Ob sie etwas bedrückt?", wunderte sich Sanji, der mit den anderen hinter Ruffy und Ruka herschaute. Der Arzt wusste genau, was mit Ruka los war und nickte deswegen. "Ja, sie bedrückt was. Aber nicht das Problem selbst, macht ihr Sorgen. Sondern wie sie es Ruffy sagen soll und die Unsicherheit, wie er wohl reagieren wird." Plötzlich merkte er, wie sich alle Blicke auf ihn fokusierten und er drehte sich langsam um. "Chopper?", grummelten alle synchron und traten einen Schritt näher. "Was heißt das?" Der kleine Elch schaute erschrocken zu seinen Freunden und trat einen Schritt zurück. "Tut mir leid, Freunde. Aber ich darf nichts sagen." "Chopper!" Seine Freunde drängten ihn weiter und Franky, Sanji und Nami funkelten ihn böse an. "Sag schon." Doch Chopper schüttelte den Kopf und floh hastig in den nächst besten Raum. "Hilfe!" "So, was ist denn so schlimm, dass du das vor den anderen nicht sagen kannst?", fragte Ruffy, als er stehen blieb. Ruka allerdings ging 2 Schritte weiter und blieb dann mit dem Rücken zu Ruffy stehen.. Ein bisschen Zeit verging, in der Ruffy, obwohl er wissen wollte, was los war, nichts sagte. Er wollte warten, bis Ruka von sich aus anfing und sie somit nicht drängen. "Es tut mir leid, Ruffy.", begann Ruka, drehte sich allerdings nicht um. "Was tut dir leid?" Er trat einen Schritt näher an Ruka heran, blieb dann jedoch stehen und wartete auf ihre Antwort. "Ich... ich wollte dir die ganze Zeit etwas sagen, aber... ich hatte einfach nicht den Mut.", fing Ruka mit bedrückter Stimme an und allmählig vernahm Ruffy auch, dass sie mit den Tränen kämpfte. "Aber... ich versteh' nicht. Du kannst mir doch alles sagen." "Ja, ich weiß. Aber... es. Es tut mir leid, es ist nicht so einfach." "Ru-chan.", vernahm sie auf einmal hinter sich und wurde an den Schultern sanft umgedreht. Sie blickte in Ruffy's Augen, die sie eindringlich ansahen und einfach nur eine Antwort haben wollten. "Was ist los? Hat dir wieder jemand weh getan?" Sie sah in sein besorgtes, doch gleichzeitig verärgertes Gesicht. Er ging davon aus, dass ihr wieder geschadet wurde und machte sich deshalb solche Sorgen. Ruffy war einfach so lieb zu ihr, denn sie merkte immer wieder, wie wichtig sie ihm war. "Ruffy... nein. Mir hat keiner weh getan. Ich mein... es ist was anderes." "Was denn? Nun sag schon." Ruka legte eine Hand auf Ruffy's, die immer noch auf ihrer Schulter lagen und nahm sie von dort herunter, um sie allerdings mit ihren festzuhalten. "Ruffy. Ich hab ein Problem. Ich mein.... ich... bin schwanger." Während sie in sein Gesicht sah, vernahm sie keinerlei Veränderung in diesem, als dann allerdings seine Augenbraue verwirrt hoch ging. "Schwager...? Wie..." "Na, schwanger, Ruffy. Ich bin schon im 4....", versuchte sie zu erklären, doch wurde sie komischerweise, von Ruffy unterbrochen. "Wovon redest du? Was heißt das?" "M...moment. Was meinst du mit, 'wovon redest du'?" Ruffy kratzte sich am Hinterkopf und blickte sie unschuldig an. "Was heißt schwanger?" Die Augen der Sängerin weiteten sich schlagartig und ihre Kinnlade ging herunter. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Sie hatte sich tagelang einen Kopf gemacht, wie sie ihm sagen wollte, dass sie schwanger war. Da hatte sie endlich den Mut gefunden und dann das! Ruffy wusste nicht was schwanger bedeutete. "Das ist doch jetzt nicht wahr...", murmelte Ruka und ließ ihren Kopf hängen. "Ach, Ruffy. Mach es mir doch bitte nicht noch schwerer..." "Häh... Ru-chan. Was meinst du? Was hab ich denn angestellt?" Mit einem gequälten Lächeln schaute sie wieder zu ihm hoch. "Aber Ruffy. Du weißt doch, wie Kinder entstehen, oder?" Eigenartigerweise nickte Ruffy hastig und grinste. "Ja, die enstehen durch Sex und..." Er stockte auf einmal. Nun begriff Ruffy, auf was Ruka hinaus wollte. Aber, das konnte doch nicht wirklich wahr sein. Ruffy wusste, wie Kinder entstanden, so aufgeklärt war er schon. Auch wusste er, dass es sein könnte, dass sie in der einen Nacht, in der sie miteinander geschlafen hatten, soetwas hätte passieren können. Doch... war dies jetzt wirklich der Fall? Während er in Gedanken schweifte, bewegte Ruka seine Hand zu ihrem Bauch. Dies holte ihn aus seiner Trance und er blickte verwirrt zuerst auf die Hände und dann auf den Bauch. "Du..." "Ja, ich bekomme ein Baby. Ich werde Mutter und ich hoffe..." Doch sie wurde von Ruffy abermals unterbrochen, dem etwas an Ruka aufgefallen war, als seine Hand ihren Bauch berührt hatte. "Dein Bauch ist größer geworden." Ruka lächelte leicht, da sie sich etwas vorkam, wie eine Grundschullehrerin, die ihren Schülern etwas von Bienchen und Blümchen erklärte. "Sicher, da wächst schließlich ein Kind heran. Unseres... zumindest hoffe ich das..." "Also heißt 'schwanger' ein Kind kriegen. Das wusste ich gar nicht.", grinste Ruffy und man sah ihm an, dass er sich tierisch über diese Neuigkeit freute. Jedoch merkte er schnell, wie Ruka traurig auf den Boden blickte. "Ru-chan. Was ist? Das ist doch toll! Wieso siehst du so traurig aus?" Ruka schüttelte leicht mit dem Kpf und blickte ihn mit gläsernen Augen an. "Ruffy. Es tut mir so leid. Ich hätte es mir anders gewünscht." "Wieso?", fragte Ruffy sichtlich verwirrt. "Das ist doch Unsinn. Wieso denn anders wünschen? Ich freu mich total, du nicht?" Sie schüttelte den Kopf und fiel Ruffy weinend in die Arme. "Ich wünsche mir so sehr, dass ich es ändern könnte..." "Ru-chan?", hauchte Ruffy kaum hörbar und gleich verwundert. "Ich weiß nicht, ob du der Vater bist... Ich hab so Angst, dass...." Und endlich verstand Ruffy ihre Sorge und legte behutsam seine Arme um sie. Sie hatte sich all die Tage Sorgen gemacht, dass das Kind nicht von ihm sein könnte, sondern von einem dieser widerlichen Kunden. Wünschte sie sich so sehr ein Kind von ihm, dass sie sich solchen Ängsten aussetzte? "Ru-chan. Wieso hast du das denn nicht früher gesagt?" "Ich weiß, dass ich immer zu dir kommen kann. Aber wie hätte ich dir sagen sollen, dass ich vielleicht ein Kind von einem Mann kriege, den du hasst und am liebsten zur Hölle schicken würdest? Die Vorstellung ein Kind zu bekommen ist schön. Aber zu ahnen, dass es nicht von dir sein könnte, ist so schrecklich..." Ruffy verstand und ließ Ruka in seinen Armen weinen. Sie wünschte sich einfach, dass der Mann, dem sie hundertprozentig vertraute, der Vater ihres Kindes werden sollte und nicht einer, der ihren Körper missbraucht hatte. "Was... willst du machen, wenn es nicht von mir ist?", fragte Ruffy auf einmal ganz leise und ruhig. Diese Frage hatte sich Ruka in den letzten Nächten oft gestellt und ehrlich gesagt, hatte sie bis jetzt keine Antwort gefunden. Sie wollte das Kind, schließlich wuchs es gerade in ihr heran und es war damit ein Teil von ihr. Allerdings hatte sie auch zu große Angst, vor dem Ergebnis, von wem es denn war. "Ich würde es... gerne... behalten, aber...", schluchzte sie und löste sich dann von Ruffy, während sie versuchte die Tränen aus ihrem Gesicht wegzuwischen. "... wenn es nicht deins ist... ich mein. Ich bin immer noch die Mutter, aber..." Ruffy legte eine Hand auf ihren Kopf und lächelte ein eher untypisches Lächeln. Es war leicht und verständnisvoll. "Ich würde es auch lieb haben, wenn es nicht von mir ist. Es ist doch ganz sicher deins und somit ist das Problem doch beseitigt. Das Kind kann nix für seinen Vater." Ruka blickte erschrocken zu Ruffy hoch und es war wirklich erstaunlich. Sie entdeckte immer wieder neue Seiten an ihm, die sie immer wieder überraschten. "Dir würde es nichts ausmachen? Du würdest es trotzdem annehmen?" Nun setzte der Strohhutcaptain wieder sein Typisches Lächeln auf und erklärte. "Wär cool, wenn ich Vater werde. Damit rechnet sicher keiner. Aber auch wenn es nicht von mir ist, werd ich ne Menge Spaß mit dem Kleinen haben und es lieb haben." "Ist das wirklich dein Ernst?", fragte Ruka noch einmal, als wollte sie sich vergewissern, dass sie nicht träumte. "Sicher!", antwortete Ruffy grinsend und nickte. "Du... Du wirst ein toller Daddy. Ich liebe dich." Ruka wischte sich die Tränen endgültig aus dem Gesicht und schlang ihre Arme um Ruffy's Nacken, um ihm dann einen langen, liebevollen Kuss zu geben. "Bleib stehen, Chopper!", rief Lysop, der dem kleinen Elchen, zusammen mit Franky und Sanji hinterher rannte. "NEIN! Ich werde nichts sagen! Vergesst es!" "Was wohl das große Geheimnis ist...", ging es Nami durch den Kopf und überlegte mit Robin und Brook, was es denn sein könnte. "Ist doch egal. Uns geht's nichts an.", gähnte Zorro und schien den Alkohol in seinem Blut anscheinend ausschlafen zu wollen. Die Navigatorin legte die Hände an die Hüften und schaute ihn fragend an. "Bist du kein bisschen neugierig?" "Nein, überhaupt nicht." Während sich die beiden unterheilten, schauten Robin und Brook sich nur schweigend an und Lysop, Franky und Sanji jagten immer noch Chopper über die komplette Wiese. "Hey, Leute. Wieso feiert ihr nicht weiter?" Die Stimme, die sie alle nun vernahmen, kam von der Steuerbrücke und gehörte zu Ruffy, der zusammen mit Ruka zu ihnen trat. Chopper bremste augenblicklich und blieb stehen, weshalb Lysop, Sanji und Franky über ihn stolperten. Die anderen blickten zu den beiden und waren erstaunt, einen grinsenden Ruffy vorzufinden. Anscheinend war das Problem behoben, doch was zum Donnerwetter war es gewesen? "Hey, was schaut ihr denn so? Wir haben was zu feiern!", rief Ruffy begeistert. "Ja, feiern wir.", stimmte Ruka ihm zu und ihre Laune schien wie ausgewechselt, was die anderen verwunderte. Chopper lief mit einem Grinsen auf Ruka zu und sprang vor ihr hoch und runter. "Du hast es ihm gesagt? Sag schon, hast du es ihm gesagt?" Als Ruka nickte und dabei grinste, sprang Chopper in ihre Arme. "Hurra, endlich! Bin ich froh!" "Danke Chopper.", sagte Ruka und drückte ihn etwas an sich. "Du hast mir sehr geholfen." "Könnt ihr uns andere auch einweihen?", unterbrach Nami die beiden. Der Arzt sprang aus Ruka's Armen und war heil froh, dass er endlich nicht mehr schweigen musste. "Wir haben bald ein neues Crewmitglied! In ein paar Monaten. Toll oder?" Alle blickten sich verwirrt an und ihnen war ihre Verwirrtheit ins Gesicht geschrieben. "Ein neues Mitglied?", fragte Lysop, während er sich vom Boden aufrichtete. Auch Sanji stand vom Boden auf, gefolgt von Franky. "Wer soll das denn sein? Kennen wir den?" "Stimmt, was ist es eigentlich? Junge oder Mädchen?", fiel es Ruffy fragend auf und wendete sich an Ruka. Diese allerdings musste lachen, als sie Ruffy's verwirrtes Gesicht sah. "Ich weiß es nicht. Das kann man noch nicht sagen." "Ich verstehe nur Bahnhof. Bin ich da der einzige?" Franky blickte fragend in die Runde und bekam die gedachte Antwort, durch fragende Blicke. Keiner verstand wirklich, was hier ab ging. Robin war die einzige, die einen anderen Geischtsausdruck machte. Sie sah mit großen Augen zu Ruka, lächelte dann allerdings wieder. "Ist es das, was ich denke? Ruka, bist du etwa?" Diese grinste etwas verlegen, nickte allerdings. "Ja, bin ich." "Haloho? Sind wir unsichtbar? Wir möchten es auch wissen!", bat Lysop eindringlich. Robin lächelte zufrieden und war recht überrascht über diese Neuigkeit, Ruffy und Ruka grinsten ebenfalls über beide Ohren und Chopper erklärte nun endlich allen anderen, was Sache war. "Wir haben bald Eltern auf dem Schiff. Ruka bekommt ein Baby." Stille. Alle Strohhutmitglieder stockten in ihrer Bewegung, Franky verfehlte sogar den Stuhl, als er sich gerade setzen wollte und Sanji's Zigarette fiel ihm aus dem Mund, da auch dieser erstaunt war. "WAS?", kam es wie auf Kommando von allen synchron. Franky's Augen wurden noch größer und er konnte das nicht wirklich glauben. "Das... das ist doch ein Scherz!" "Johohoho! Das ist ja unglaublich. Eine werdene Mutter auf einem Piratenschiff." Nach ein paar Sekunden des Nachdenkens klappten die Kinnladen von Sanji und Lysop gleichzeitg runter. "E... ein Kind?" "Moment mal... wenn Ruka Mutter wird", begann Nami zaghaft. "dann bedeutet das...." Zuerst hatten sich alle Blicke auf Nami fixiert, doch diese schnellten dann zu Ruffy, während alle synchron riefen: "...dass Ruffy Vater wird!" Kapitel 17: Spezialkapitel 1.2: Vater werden ist schon schwer... ---------------------------------------------------------------- ich musste leider das erste spezialkapitel in 2 ausplitten, da es sonst viel zu lang geworden wäre, wie ihr seht xD ich danke euch nochmal für die ganzen lieben kommenrtare und wünsche euch nun viel spaß mit meinem dank: dem nächsten kapitel ;D Spezialkapitel 1.2: Vater werden ist schon schwer... Der erste Schock hatte schnell nachgelassen, nachdem die Crew von der bahnbrechenden Neuigkeit erfahren hatte. Doch kurz darauf wurde Ruka nur so mit Fragen bombadiert: Wie lang sie schon schwanger wäre? Ob sie schon wüsste, was es werden würde? Junge oder Mädchen? Wie es heißen solle? Und viel viel mehr... Die Tatsache dass Ruka Mutter wurde, war schnell verarbeitet. Im Gegensatz zu der Neuigkeit, dass Ruffy Vater werden würde. Er, der größte Kindskopf auf Erden! Also so recht konnte sich das die Crew nicht vorstellen, dennoch standen alle hundertprozentig hinter den beiden und unterstützten Ruka, wo sie nur konnten. Von Woche zu Woche merkte man, trotz lockerer Kleidung, dass Ruka's Bauch und somit auch das Kind in ihr, größer wurde. Im Alltag erwies sich dies immer mehr als schwieig, da die Sängerin nicht mehr voll anpacken und an Bord helfen konnte. Chopper verlegte sie außerdem von der Mädchenkajüte ins Arztzimmer, als die Geburt immer näher zu kommen schien. Ruffy benahm sich während dieser Zeit kein Stückchen anders, bis auf die Tatsache, dass er manchmal für eine Weile im Arztzimmer verschwand und dann mit einem grübelnden Blick dieses wieder verließ. Ruka's Angst, dass das Kind dennoch nicht von Ruffy sein könnte, schlummerte immer noch in ihr. Doch bis auf Ruffy selbst und Chopper, der sie schließlich betreute, wusste niemand der Crew bescheid. Sie wollte die anderen nicht unnötig beunruhigen, denn für sie war es schon schwer genug, alleine damit klar zu kommen. Somit gingen alle davon aus, dass der junge Strohhutcaptain der Vater sei und sie nahmen es sich nicht, ihn damit manchmal aufzuziehen. Franky nannte ihn bei jeder Gelegenheit liebevoll den 'Strohhut-Papi'. An einem Nachmittag legte die Sunny an einem Hafen einer kleinen Insel an, die nur eine Stadt besaß. Das Wetter war schon eine ganze Weile beständig schön gewesen und keine Wolke störte den blauen Himmel, was für die Grand Line eine Seltenheit war. Während Möwen am Hauptmast der Sunny vorbei flogen, besprach die Besatzung an Deck, wer in die Stadt gehen würde und welche Besorgungen gemacht werden sollten. Ruka wollte eigentlich auch mal wieder in die Stadt, doch ließ Chopper dies nicht wirklich zu. Da er Angst hatte, sie könnte plötzlich unerwartete Wehen bekommen und er wäre gerade nicht bei ihr. Sicherlich verstand Ruka das und konnte es auch nachvollziehen, doch hatte sie schon ein paar Wochen keine 100 Meter gemacht, ohne dass sie bemuttert oder behütet wurde und das ging ihr so langsam schon auf den Keks. Doch Chopper hatte ihr stricktes Ausgehverbot erteilt und was die Verpflegung seiner Patienten anging, konnte er außerordentlich streng werden. "Okay, bis auf Chopper, Lysop und Ruka gehen wir alle also in die Stadt?!", stellte Zorro fest. Alle nickten zustimmend, nur Ruka blickte schmollend zur Seite. Sie wusste ja, dass sie an Bord blieb, damit ihr und dem Kind ja nichts geschah. Langweilig war es trotzdem! Zum Glück würde an diesem Tag Lysop bei ihr und Chopper bleiben und somit waren lustige Geschichten geplant. "Gut, dann lasst uns gehen. Sonst sind die besten Spezialitäten vergriffen.", verabschiedete sich Sanji und verließ mit den anderen, über den Steg das Schiff. "Bis später." "Passt gut auf Ru-chan auf.", rief Ruffy noch dem Arzt und Lysop zu, bevor auch er mit den anderen verschwand. Das nächste was zu hören war, war Ruka's Seufzen und eine grimmige Tonlage. "Ich versteh' ja eure Sorgen. Aber ich bin schwanger, nicht sterbenskrank!" Sie drehte sich von den verbliebenden Jungs weg und ging zum Hauptmast, um sich dort nieder zu lassen. Lysop und Chopper sahen ihr mit einem gequälten Lächeln hinterher und ihnen ging durch den Kopf, wie man bitte eine Schwangere ertragen sollte, deren Laune jede Sekunde umschlagen konnte. *Das kann ja heiter werden.*, ging es beiden synchron durch den Kopf. *In was sind wir da bloß reingeraten?* Ruka blickte in den Himmel, während ihr der Wind durch die Haare ging. Wieso fassten sie alle so mit Samthandschuhen an? Gut, auch sie hatte eine Schwangerschaft noch nie durchgemacht, was mit ihren 18 Jahren auch nicht außergewöhnlich war. Doch musste die Crew sie deswegen so bemuttern? Wie würden sie denn dann alle reagieren, wenn das Kind erst einmal auf der Welt war? "Oh je, das arme Ding. Das wird dann gar nicht mehr aus den Augen gelassen." "Habt ihr eigentlich schon einen Namen?", fragte Lysop plötzlich, als er sich zusammen mit Chopper, vor Ruka ins Gras fallen ließ. "Oder wieso verschwindet Ruffy manchmal mit dir im Arztzimmer?" Ruka war erst einmal etwas verwundert, doch schüttelte sie dann grinsend den Kopf. "Nene, hast schon Recht. Wir überlegen schon ein paar Wochen. Aber mit Ruffy's Vorschlägen kann man nicht wirklich etwas anfangen." Lysop zog eine Augenbraue hoch, denn er konnte sich nicht wirklich vorstellen, was für Ideen Ruffy gehabt hatte. "Wieso denn nicht?" Ruka räusperte sich kurz, als sie plötzlich anfing Ruffy zu zitieren und nachzumachen. " 'Ru-chan. Lass uns das Kind doch Schnitzel nennen.' " Lysop's Augen weiteten sich unglaubwürdig. "WAS?" Das konnte doch unmöglich ihr Ernst sein! " 'Dir gefällt der Name nicht? Okay, dann halt Keule, oder doch lieber Steak? Such dir was aus!' " Doch dann brach sie ab, da sie in hellem Gelächter ausbrach und nicht mehr fortfahren konnte. "Wie kann man sein Kind bloß so nennen wollen? 'Schnitzel, mein Schatz. Komm rein, das Essen wird kalt.' Boah, das geht gar nicht." Den Schützen fand man auf dem Boden wieder, der sich kugelte vor Lachen und sogar ein paar Tränen vergoss. "Moment. Ruffy will sein Kind nach ner Art von Fleich benennen? Oh je... Gut dass du noch Mitspracherecht hast." "Oh ja. Aber ich finde es trotzdem eine süße Geste.", gab Ruka zu und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. "Er liebt halt Fleisch und wenn er sein Kind danach benennen will, dann zeigt das, dass er auch das Kind lieben wird oder es sogar schon tut. Und das macht mich mehr als glücklich." "Es soll WIE heißen?", hörte man die Crewmitglieder durch die gesamte Hauptstraße schreien. Ruffy grinste zufrieden und zählte an seinen Fingern die Namen auf, die er vorgeschlagen hatte. "Entweder Schnitzel, Keule oder Steak." Okay, nun wussten sie es sicher und konnten es auch in Stein meisseln: Ihr Captain hatte einen Knall und zwar einen ganz großen! "Ruffy, du kannst dein Kind doch nicht Schnitzel nennen!", meckerte Franky verständnislos. "Na, dann halt Steak. Obwohl ich nicht weiß, was an Schnitzel auszusetzen ist." Die Nerven der gesamten Crew lagen blank, denn ihr Captain wollte es nicht verstehen. "RUFFY! So kannst du es nicht nennen!" "Menno. Wieso nicht?" "Weil du kein Kind nach einer Fleischart benennen sollst!", kam es erneut im Chor und Ruffy heimste sich ein paar Kopfnüsse ein. "Na gut, wenn ihr meint.", gab Ruffy schmollend nach und blickte einsichtig in die Runde. "Dann halt Pfannkuchen, die sind auch lecker!" "VERGISS ES!" "Wieso denn nicht?", rief Ruffy verzweifelt, nach der zweiten Backpfeifen-Attacke. Nami rieb sich genervt die Schläfe und konnte es einfach nicht fassen, was Ruffy da für Ideen hatte. "Ruffy, ein Name muss eine bestimmte Bedeutung haben. Schließlich läuft es damit ein ganzes Leben durch die Welt und wird damit gerufen. Es ist eins der wichtigsten Dinge zu entscheiden, wie das Kind heißt. Also hör auf, über Namen von Essen nachzudenken!" "Aber wie denn? Es gibt doch so viele!", kratzte sich Ruffy irritiert am Hinterkopf. "Was wird es denn überhaupt?" "Keine Ahnung, Zorro. Ru-chan will, dass es ne' Überraschung für uns wird und mir ist es sowieso egal. Hauptsache es ist gesund." Die restliche Crew atmete erleichternd auf: Wenigstens in der Hinsicht war Ruffy normal und so, wie man sich einen Vater wünscht. "Dann braucht ihr 2 Namen, einen für ein Jungen und einen, für ein Mädchen.", bemerkte Brook und hielt tadelnd einen Zeigefinger hoch. Ruffy war sichtlich überfordert mit der Situation. Wieso musste es so schwierig sein, Vater zu werden? Schließlich war Ruka schwanger und nicht er, aber dennoch zehrte es an seinen Nerven. Nicht nur, dass er manchmal mit Ruka's Stimmungsschwankungen nicht zurecht kam. Nein. Seine Crew drängte ihn jetzt auch noch, schnell einen Namen zu finden. Da ertönte allerdings plötzlich eine aufgeregte, bekannte Stimme, die die Straße hinauf kam. "RUFFY!" Dieser wurde aus seinen Gedanken gerissen und er, inklusive den anderen, drehte sich um und sahen Lysop kreidebleich angerannt kommen. "Ruffy!" "Lysop. Was ist los? Was machst du hier?" Die Langnase stoppte genau vor Ruffy und holte nur einmal kurz Luft, bevor er versuchte zu reden. "Das Kind... Ruka... und.... so schnell...." "Was? Ich versteh nichts, Lysop. Was ist hell?", fragte Ruffy irritiert, da er es falsch verstanden hatte. Lysop blickte vom Boden auf und kramte seine ganze restliche Luft zusammen, um Ruffy anzuschreien. "Ruffy! Das Baby ist unterwegs! Du musst sofort zum Schiff!" Die komplette Crew stand wie versteindert da, nur nicht Ruffy. Dieser hatte blitzschnell geschaltet und rannte mit einem Affenzahn Richtung Hafen. "Ruffy, warte! Sonst verläufst du dich noch!", schrie ihm Lysop hinterher und er war immernoch völlig außer Puste gewesen, von dem Sprint zu der Gruppe. Nun musste er den ganzen Weg zurück und dabei noch versuchen, Ruffy nicht zu verlieren. "Wartet!", rief auch die restliche Gruppe und auch sie rannten Ruffy hinterher. "Ruffy! Renn nicht so!", schrie Lysop im schnellen Tempo, doch der Captain war ihm immernoch Meter vorraus. "Ich komm nicht hinterher!" Ruffy hörte aber nicht und rannte einfach weiter, als er dann doch plötzlich und ohne Vorwarnung stehen blieb. Lysop, der ihn dadurch endlich eingeholt hatte, musste erstmal einmal tief durchatmen. Er hatte das Gefühl, als wäre er 500 km Marathon gelaufen und die Luft würde nur langsam seine Lungen erreichen. "Wieso stoppst du auf einmal?" Der Schütze hatte gedacht, dass ihn Ruffy vielleicht gehört hatte, doch dem war nicht so. Er war nur stehen geblieben, um Lysop eine wichtige Sache zu fragen: "Wo geht's lang?" "Was... ähm, da lang.", antwortete Lysop verdutzt und zeigte in eine rechte Gasse. Als Ruffy wieder los rannte, erreichten die anderen erst Lysop und auch sie schienen völlig außer Atem zu sein. "Meine Güte, der hat ein Tempo.", bemerkte der Schütze und die anderen gaben ihm vollkommen Recht. "Das kannst du laut sagen." "Chopper, mach bitte was gegen die Schmerzen! Das ist ja Hölle." Der kleine Arzt merkte, dass Ruka's Kind nicht lange auf sich warten ließ. Kaum hatten die Wehen begonnen, schon wurden die Abstände geringer und es wollte auf die Welt. Chopper wurde leicht panisch und fing an, im Zimmer auf und ab zu rennen. "Wir brauchen schnell einen Arzt!" "Chopper, du bist Arzt!" Der kleine Elch bremste in seiner Bewegung und musste erst mal wieder daran denken, dass er der Arzt der Crew war und er alles wusste, was nötig war. Zumindest was das Theoretische anging. "Stimmt... Moment, was muss ich als erstes machen? Oh je... ähm... ach ja!" Aus einer Schublade holte er Tücher und Klemmen und füllte Wasser ab, als Ruka plötzlich etwas lauter schrie uns sich im Bett festkrallte. Dabei hatte sich Chopper so erschreckt, dass er die Utensilien nach oben geworfen und fast fallen gelassen hatte. Allerdings fasste er sich schnell wieder, schnappte sich einen Hocker und platzierte ihn neben dem Bett. "Ganz ruhig, Ruka. Du musst regelmäßig atmen. Mach's mir nach." Ruka blickte angestrengt zu Chopper, während ihr die Schweißperlen von der Stirn glitten und sie versuchte so zu atmen, wie es der kleine Arzt vormachte. "Leichter gesagt... als getan... Doc." "Das machst du super. Weiter so.", munterte Chopper sie auf und ging ans Ende des Bettes, um zu schauen, wie lange das Baby noch auf sich warten ließ. Zu seinem Erstaunen, würde es nicht mehr lange brauchen. "Ruka, du musst anfangen zu pressen." "Nein.", weigerte sich Ruka und schüttelte unter Schmerzen den Kopf. "Wie 'nein'? Ruka, jetzt ist keine Zeit, um sich zu weigern. Du musst pressen." Doch Ruka schüttelte wieder den Kopf, während sie heftig ausatmete. "Nicht. Nein, noch nicht. Ruffy muss noch kommen." "Ja, aber... das Kind will jetzt auf die Welt.", verzweifelte der kleine Elch, doch schreckte er auf, als die Tür aufschlug und ein völlig durcheinander geratener Ruffy herein stolperte. In der Hinsicht war er wirklich ein typischer, werdender Vater: Er war nervös, tierisch aufgeregt und völlig durcheinander. "Ru-chan! Was ist los?" Ruka versuchte zu lächeln und als Ruffy zu ihr ans Bett trat, drückte sie außversehen Ruffy's Hand so feste, dass es ihm schon beinahe selbst ungeheuerlich wehtat. Sie drückte seine Hand so feste, wie Ruka gerade Schmerzen empfand, um diese dann auch besser überstehen zu können. "Dein kleines macht Aufstand. Es will wohl raus." "Wieso... wieso hast du Schmerzen?", fragte Ruffy nervös nach. Doch Chopper beruhigte ihn, indem er es erklärte. "Das ist normal, Ruffy. Eine Geburt ist schmerzhaft... Moment! Ich seh' schon das Köpfchen." "Wirklich?", freute sich Ruka, obwohl sie unter den Schmerzen wirklich litt. Ruffy allerdings war völlig außer sich, denn er dachte, wie immer nicht wirklich nach. "Was, nur den Kopf? Was machen wir denn jetzt?" "Ruffy, beruhig dich. Wie gesagt, das ist normal. Ruka, du musst jetzt auf jedenfall pressen, hörst du?" Chopper sprang vom Hocker, schob diesen bei Seite, um sich dann in seine 'menschliche' Form zu verwandeln. Da seine Hände in dieser Form größer waren, als seine Hufen, fand er diese Form am geeignetesten, um Hebamme zu spielen. Als Ruffy zu Chopper blickte, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Hand, die von Ruka fast zerdrückt wurde. Obwohl der Captain nichts sagte, musste er sich höllig zusammen reißen, dass auch er nicht vor Schmerzen schrie, wie es Ruka zwischendurch tat. Außerdem hatte sie seine Hand so sehr im Griff, dass er sie sowieso nicht daraus befreien konnte. Für Ruffy war es unbegreiflich, dass ein Kind zu bekommen so schmerzhaft sein sollte. Schließlich hatten doch so viele Frauen Kinder. Hatten die alle wohl solche Schmerzen gehabt? Also freiwillig würde er sich das nicht antun, das wusste er. Doch Ruffy wusste, dass Ruka ihn nun brauchte, um die Schmerzen zu überstehen und er würde bei ihr bleiben, auch wenn es noch Stunden dauern würde. Zwischendruch ließ Ruka Schmerzenstöne von sich, die Ruffy Sorgen bereiteten. "Ruka, super! Noch einmal, dann hast du es geschafft!", sagte Chopper plötzlich, woraufhin der Druck um Ruffy's Hand noch schmerzhafter wurde. Woher hatte Ruka bitte so eine Kraft? Die würde sogar jeden der 7 Samurai umhauen. Doch das nächste was Ruffy vernahm, war ein erleichterndes Seufzen von Ruka, als sie zurück ins Kissen fiel und ein Babygeschrei. Das Geschrei eines Kindes, ihres... "... es ist ein Mädchen!", gab Chopper freudig bekannt. "Herzlichen Glückwunsch." Ruffy merkte, wie der Griff um seine Hand erleichternd abnahm und er blickte zu Ruka, die erschöpft, doch lächelnd zu Chopper schaute. Ruffy's Blick folgte dem ihren und er fiel auf den Doktor, der gerade das Baby in Tücher wickelte und sich dann wieder zu den beiden umdrehte. "Das erste Kind, welches auf einem Piratenschiff geboren wurde.", bemerkte Chopper und trat neben Ruka ans Bett. Er legte das Baby behutsam in Ruka's Arme, die wirklich sehr erschöpft aussah. Ruka's Lächeln lenkte allerdings von diesem Zustand hinweg und dieses Grinsen ging auch auf Ruffy über. Als das Baby in ihren Armen lag, hörte es auf zu schreien und lag nur mit geschlossenen Augen, friedlich da. Auch Ruffy besah sich das kleine Wesen, als er allerdings geschockt hochfuhr. "Oh nein! Es hat eine Glatze!" "Beruhig dich, Ruffy.", lachte Chopper, als er sich zurück verwandelte. "Babys haben oftmals keine Haare auf dem Kopf, wenn sie zur Welt kommen. Sei unbesorgt, die kommen noch." "Sie ist so niedlich...", bemerkte Ruka plötzlich, woraufhin Ruffy's Blick wieder zu ihr bzw. dem Baby wanderte. "Und sie ist gesund?" "Auf den ersten Blick ja. Allerdings möchte ich nachher noch ein paar andere Untersuchungen machen. Ein kurzer erster Check.", antwortete Chopper und grinste. "Aber jetzt lass ich euch erstmal alleine." Mit diesen Worten ging er zur Tür. Doch bevor er den Raum verließ, drehte er sich nochmal zu den beiden um. "Überlegt euch noch einen Namen. Jetzt wird's Zeit." Damit verließ er aber endgültig den Raum. Ruka nickte, doch ihr Blick wanderte sofort wieder zu dem kleinen Bündel in ihrem Arm. "Ich weiß nicht Ruffy... Ich kann's nicht erklären, aber irgendwie... irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie deine Tochter ist. Zumindest sieht sie dir ein wenig ähnlich." "Mir?", war Ruffy verwundert, als er sich auf's Bett setzte. Er begutachtete das Kind und verglich gedanklich dessen Aussehen mit seinem. "Ich bin doch viel größer, ich hab Haare auf dem Kopf und ich bin ein Junge!" Obwohl er nun eigentlich jedes Detail dieses Babys gesehen hatte, konnte Ruffy seinen Blick nicht davon abwenden. Auch ihn hatte es voll und ganz in den Bann gezogen. Es sah so zerbrechlich aus, während es in Ruka's Armen lag, dass Ruffy Angst hatte, es könnte jede Sekunde 'kaputt gehen'. "Ich spüre, dass du ihr Daddy bist. Es muss einfach so sein." Dabei hielt sie ihre Arme, samt Kind Ruffy etwas entgegen und lächelte ihn dabei an. "Nimm sie mal. Keine Angst, sie wird schon nicht zerbrechen." Obwohl der Strohhutcaptain sonst sehr hektisch und stürmisch war, so nahm er das kleine Bündel nun zaghaft und behutsam in die Arme. "Wird es noch wachsen?", fragte Ruffy toternst. Durch diese Aussage musste Ruka verständlicherweise lachen, da Ruffy anscheinend wirklich nichts von Kindern wusste. Hatte er denn nie mit seinem Großvater über solche Sachen geredet? "Ja, natürlich. Sie wird auch noch laufen, sprechen und reden lernen und noch all das, was sie braucht, um auf dem Meer zu überleben." "Wie? Sie kann noch nicht sprechen? Wie soll ich denn dann mit ihr reden?", war Ruffy irritiert. Ruka allerdings wusste, dass Ruffy das auch ohne Worte hinbekommen würde. Sie schüttelte langsam den Kopf und lächelte. "Das wird schon. Keine Sorge." Ruffy konnte seine Augen einfach nicht von der Kleinen abwenden. Einerseits fand er sie so faszinierend, dass er sie nur beobachten wollte und andererseits dachte er darüber nach, dass er nun eine große Aufgabe hatte: Er war Vater. Er schaute jedoch auf, da ihm etwas in den Sinn gekommen war. "Wie geht es dir jetzt?" Während der Geburt hatte Ruka unglaubliche Schmerzen gehabt und auch jetzt sah sie noch ziemlich fertig aus. "Mir geht's gut. Ich bin zwar hundemüde.... aber überglücklich!" "Dann musst du schlafen, damit du schnell wieder fit bist.", schlug Ruffy vor und grinste. "Vielleicht hast du Recht, aber pass gut auf die Kleine auf." Dabei schloss Ruka langsam die Augen und sie fühlte, wie sie in wenigen Sekunden immer schläfriger wurde. "Sicher.", nickte Ruffy. "Ich kümmer mich um Schnitzel." Blitzschnell schlugen Ruka's Augen wieder auf und sie sah Ruffy böse an. "Ruffy, es wird nicht Schnitzel heißen!" "Wieso nicht? Der Name klingt doch voll cool." Während Ruffy sprach, fing das Baby allerdings an zu weinen und er schaute erschrocken nach unten, in seine Arme. "Oh nein. Warum weint sie denn? Was machen wir jetzt, Ru-chan?" "Vielleicht gefällt ihr der Name einfach nicht." Doch die Sängerin machte keine Anstallten etwas zu unternehmen, denn zuerst wollte sie die Sache mit dem Namen klären. Diese Aussage hielt Ruffy für möglich, deshalb probierte er einige Dinge aus. Von Steak bis Keule war alles dabei, doch nichts funktionierte. Das kleine Mädchen weinte weiter. "Sie gefallen ihr wohl nicht..." "Ja, aber wieso?", fragte sich Ruffy und langsam verzweifelte er. "Oh man, ich mag es nicht wenn jemand weint. Ace hat mich damals immer auf die Schultern genommen, wenn ich traurig war. Aber du bist zu klein dafür..." Plötzlich stoppte Ruffy in seinem Satz und er hatte eine Idee. "Natürlich... Ace!" Erstaunt blickte Ruka ihren Freund an. "Du willst sie nach deinem Bruder benennen?" Ruffy grinste sie breit an und nickte. "Ja! Nami hat gesagt, dass Namen etwas beudeten sollen: Ich hab meinen Bruder Ace total lieb gehabt und er war ein so starker Kämpfer. Die Kleine soll der Marine zeigen, dass er eine Nachfolgerin hat! " "Eine schöne Idee.", gab Ruka lächelnd zu. "Aber leider hast du etwas nicht bedacht. Wie du richtig gesagt hast, ist sie eine 'die'. Also passt der Name Ace nicht. Das ist ein Jungenname." Immernoch weinte das kleine Bündel in Ruffys Armen und Ruffy gingen langsam die Ideen aus. "Ein Mädchenname? Wie soll man aus Ace einen Mädchennamen machen?" Auf Ruffy's Stirn bildete sich eine Denkfalte und er blickte die ganze Zeit angestrengt auf seine Tochter, als seine Augen sich plötzlich weiteten. "Ja, das ist es." "Hast du eine Idee?" Nickend schaute Ruffy zu Ruka. "Oh ja. Das ist der beste Name der Welt und Ace ist trotzdem drinne." "Na sag schon.", drängte Ruka ungeduldig. Der Strohhutcaptain blickte auf das weinende Etwas in seinen Armen und sprach den Namen aus. "Wie wäre es mit... Alice?" Stille... Die Kleine hatte aufgehört zu weinen und Ruka war sehr erstaunt darüber. Allerdings fing sie an zu lachen und nickte zufrieden. "Anscheinend gefällt ihr der Name. Dann heißt unsere Tochter jetzt Alice?" "Oh ja... Monkey D. Alice!" "Und Chopper, was ist es?", kam es prompt von Lysop, der mit den anderen uungeduldig vor der Tür gestanden hatte. "Ist es gesund?", fragte Brook und Nami war ebenfalls neugierig. "Wie heißt sie denn jetzt?" Chopper grinste über beide Ohren, als er sah, wie neugierig und aufgeregt alle waren. Sogar Zorro schaute den kleinen Doktor erwartungsvoll an und lauschte gespannt. Und das sollte schon etwas heißen! "Es ist ein gesundes Mädchen.", antwortete Chopper mit guter Laune. "Wie niedlich, ein Mädchen.", freute sich Name und schlug ihre Hände zusammen. Robin lächelte lieb und freute sich, so wie die anderen, sehr über den Nachwuchs. "Wenn ich mich nicht irre, ist es das erste Baby, welches auf einem Piratenschiff geboren wurde. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist." "Und wie heißt die Kleine? Doch nicht, wie Ruffy es vorgeschlagen hatte, oder?", fragte sich Franky. Doch Chopper wusste nichts, was den Namen anbetraf. "Keine Ahnung. Sie haben noch keinen ausgesucht. Vielleicht besprechen sie es gerade." Plötzlich ging die Tür hinter Chopper auf, und alle fixierten die Person, die durch sie durch trat. "Hey Leute.", grinste Ruffy fröhlich, als er mit einem weißen Bündel auf die Wiese trat. Auch wenn Ruffy oft als ungeschickt bekannt war, so stellte er sich in Hinsicht auf seine Tochter, als liebevoller und vorsichtiger Vater heraus. Als er so grinsend, mit dem Kind im Arm da stand, wirkte er viel reifer und erwachsener, was so gar nicht zu ihm passte. "Ruffy!", schreckten alle gleichzeitig auf. Dieser allerdings wendete sich direkt an Chopper, zu dem er dann runter blickte. "Chopper? Kannst du mal bitte nach Ru-chan schauen? Sie ist total kaputt und erschöpft." "Sicher.", nickte Chopper und verschwand auf schnellen Hufen im Arztzimmer. "Captain?", kam es auf einmal von Brook, als sich angesprochener wieder zu seinen Freunden drehte. "Das ist die Kleine?" Zuerst war Ruffy leicht irritiert. Doch legte sich das schnell und er grinste zufreiden. "Ja, das ist Alice." "Sie heißt Alice? Ein schöner Name.", freute sich Sanji. "Das heißt Keule oder Schnitzel sind abgeschrieben?" Nami beugte sich mit den anderen ein wenig vor, um Alice etwas besser sehen zu können, die ruhig schlief. "Johohoho. Sie ist wirklich niedlich." "Also wenn sie mit Brook aufwächst, wird sie auf jedenfall keine Angst vor Gespenster haben.", lachte Franky und die anderen stimmten ihm zu. Die Navigatorin besah sich die Kleine genauer und sie zog erstaunt eine Augenbraue hoch. "Meint ihr nicht auch, dass sie Ruffy ein bisschen ähnlich sieht." "Jetzt du auch noch!", meckerte Ruffy. "Ich bin doch viel größer, hab Haare auf dem Kopf und bin ein Junge!" Alle Crewmitglieder fingen an zu lachen und Franky erklärte sich bereit, dem verdutzten Captain alles zu erläutern. "Stimmt schon, Ruffy. Aber trotzdem sieht man immer eine gewisse Ähnlichkeit von den Eltern. Allein im Gesicht kann so vieles ähnlich sein, wie z.B die Nase, die Augen, die Gesichtsform und so weiter. Man sieht es einfach." Ruffy's Gesichtsausdruck war sehr nachdenklich, doch nickte er anschließend und grinste dabei. "Cool. Dabei weiß ich gar nicht, ob sie meine Tochter ist." Die anderen waren durch diese Aussage sehr irriteiert. Wusste Ruffy jetzt wirklich nicht, ob er der Vater war oder war es nur ein Scherz gewesen? "Red' keinen Unsinn, Ruffy. Natürlich ist sie von dir. Von wem denn sonst?", zog Zorro verwirrt die Augenbrauen zusammen. Da der Captain seinen Freunden vertraute, machte es ihm auch nichts aus, ihnen alles zu erzählen. Deshalb war er auch offen, mit seiner Erklärung. "Ru-chan hat Angst, dass es von einem Kunden ist." Natürlich war die gesamte Crew in die Geschehnisse auf Circusselia eingeweiht. Schließlich hatte Ruka mit dem Kapitel ihres Lebens abgeschlossen und somit der Crew alles anvertraut. "Oh nein...", schreckten alle auf. "Und du meinst... ihr wisst es wirklich nicht?", fragt Franky, als Alice plötzlich anfing zu weinen. Zorro hielt sich die Ohren zu, während er etwas bemerkte. "Die hat aber schon ein ganz schönes Organ." "Hey, Alice. Nicht weinen.", fing Ruffy auf einmal an, ihr ganz ruhig zuzureden. Dabei grinste er sie lieb an und er war der Meinung, dass sie zu weinen angefangen hatte, weil Franky von den 'Kunden' gesprochen hatte. Darum reagierte er auch dementsprechend, um Alice zu beruhigen. "Keine Angst. Ich mach alle bösen Leute fertig. Die Kunden tun dir und Ru-chan nichts mehr." Die anderen beobachteten Ruffy's Verhalten, welches sie sehr erstaunte. So hatten sie ihren Captain ja noch nie erlebt! Er hatte zwar immer noch sein typisches Grinsen im Gesicht, doch sprach er mit einer ruhigen Stimme, die überhaupt nicht zu ihm passte. Außerdem.... es funktionierte: Alice hörte auf zu weinen und Ruffy legte einen Zeigefinger in ihre kleine Hand, die sich dann um seinen Finger schlang. "Siehste, alles okay. Brauchst nicht weinen." "Respekt, Captain.", meinte Franky plötzlich. "Du bist schon ein richtiger Papa." Ruffy grinste daraufhin, als plötzlich Chopper aus dem Arztzimmer kam und zu der Gruppe trat. "Hey, Ruffy. Ruka schläft jetzt erstmal." Der Captain blickte zu dem kleinen Elchen runter, der sich allerdings auf einmal in die menschliche Form verwandelte. "Ich wollte jetzt Alice untersuchen. Ist das okay?" "Klar.", nickte Ruffy und gab Chopper das Bündel in die Arme und der damit wieder im Arztzimmer verschwand. Auch wenn Ruffy noch nicht wusste, ob er nun der Vater war oder nicht, war er dennoch gerade richtig fröhlich. Er hatte schließlich eine kleine Tochter, ob leiblich oder nicht, die er schon mehr liebte, als alles andere, außgenommen Ruka natürlich. Die beiden waren nun die wichtigsten Bestandteile seines Lebens und er wusste, dass er sie mit allem beschützen würde. Wenn nun in der Untersuchung heraus käme, dass Alice nicht seine leibliche Tochter war, so war es ihm im Endeffekt egal. Es würde sich nichts zwischen den beiden ändern. Ace war auch nicht sein leiblicher Bruder gewesen, doch konnte nichts und niemand sie in der Kindheit auseinander bringen. Und auch nach seinem Tod, war Ace immer noch Ruffy's großer Bruder und er würde es immer bleiben. Ace war sein Bruder gewesen und Alice war seine Tochter, das stand für ihn mehr als hundertprozentig fest. Ruffy und seine Freunde blieben an Deck der Sunny, während Sanji ein paar Getränke brachte. Der Captain stand an der Reling und blickte in den wolkenlosen Himmel, als er allerdings Schritte hinter sich vernahm. Es war Chopper, der vom Arztzimmer kam und zu Ruffy trat. Sein Gesicht verriet, dass er gute Nachrichten für seinen Captain hatte. "Alle Zweifel behoben. Du bist der Vater, Ruffy." Die Crew freute sich und freudestrahlend gratulierten sie Ruffy nun endgültig zum neuen Vaterglück. Der Strohhutcaptain nahm Alice entgegen, die nun einen Strampler trug. Nami war schon am Anfang der Schnwagerschaft mit Robin und Ruka für die Kleine shoppen gewesen und hatte instinktiv Klamotten für Mädchen mitgenommen. Ob Fauen für soetwas einen 6. Sinn besaßen? Zumindest lagen sie richtig und der Strampler passte perfekt. Als Ruffy Alice entgegen nahm, wusste er instinktiv, wie er sie richtig zu halten hatte, damit sie sich nichts tat. Er stützte automatisch ihren Kopf und achtete darauf, sie ja gut festzuhalten. Mit einem breiten Grinsen sah er seine Tochter an und sagte begeistert: "Wenn du groß bist, dann machst du die Grand Line unsicher." Kapitel 18: Spezialkapitel 2.1: ...Vater sein dagegen noch mehr! ---------------------------------------------------------------- es tut mir leid >~< eigentlich wollt ich das kappi schon am WE on gestellt haben GOMEN *verbeug verbeug und verbeug* ich hoffe mal, ihr habt nicht zu viel geduld geschoben^^' nun, ihr fragt euch sicher, wie es mit alice und ihrem daddy weitergeht: bitteschln xD das 2. spezialkapitel, wiedermal unterteilt in 2 teile. wiedermal wäre es sonst zu lang geworden^^ viel spaß Spezialkapitel 2.1: ...Vater sein dagegen noch mehr! "Macht dass es aufhört. Bitte!", flehte Zorro laut über das ganze Schiff. Zusammen mit seinem Flehen war noch ein lautes weinerliches Schreien zu hören, das von der Wiese kam, auf der Zorro noch kurz zuvor geschlafen hatte. Nun saß er da und hielt sich geqäult die Ohren zu. "Schaltet es ab!" "Zorro, das ist ein Baby!", motzte Nami. "Das kann man nicht einfach abstellen." Alice war nun schon 10 Monate alt und hielt die gesamte Crew ganz schön auf Zack. Jeden Tag lernte sie neue Dinge, von ihrem verspielten Vater und seinen genauso verspielten Freunden. Darunter fielen auch Kletteraktionen auf dem schlafenden Zorro, der dies gar nicht gefiel. "Was sie wohl hat?", fragte sich Nami und kniete sich zu Alice runter. "Hey, nicht weinen. Was ist passiert? Hat Zorro wieder irgendwas angestellt?" "Wieso immer ich?", entgegnete Zorro laut. "Wenn ich schlafe, dann nicht, damit dieser kleine Kletteraffe auf mir rumtobt, sondern weil ich meine Ruhe haben will!" Nami allerdings konnte auf diese Aussage nur den Kopf schütteln. Als sie sich wieder zu Alice wendete, um sie auf den Arm zu nehmen, war diese jedoch schon wieder verschwunden. "Alice?" Die Kleine krabbelte nun wieder gut gelaunt und abenteuerlustig über die Wiese und erkundete dabei, wie jeden Tag, ihr Umfeld. Als Sanji gerade aus der Küche trat, traf er auf das kleine Wesen vor sich und musste einen großen Schritt über sie machen. Er blickte zu ihr nach unten und grinste. "Hey, kleine Prinzessin. Du musst aufpassen." Mit der einen Hand hob er Alice gekonnt hoch, da er in der anderen ein Tablett mit Gläsern hielt. "Wir wollen ja nicht, dass du umgerannt wirst." Nami und Zorro beobachteten Sanji, wobei die Navigatorin zufrieden nickte. "Siehst du, Zorro? So musst du mit Kindern umgehen. Nimm dir mal ein Beispiel an Sanji." "Pah.", schnaubte Zorro und runzelte die Stirn. "Der wünscht sich nur, dass aus ihr ne' Frau wie Ruka wird und schleimt sich deshalb schonmal bei ihr ein!" "Jaja, schon klar..." Doch je mehr Nami über diesen Gedanken nachdachte, umso mehr Sinn ergab es. So war Sanji halt und das würde wirklich zu ihm passen. "...wobei... nein, ich glaub du hast schon Recht." "Hey, Namilein.", kam es nun schrill von Sanji, der angerannt kam. "Hast du vielleicht Ruka oder Ruffy gesehen?" Nami erhob sich nun wieder und schaute sich auf dem Deck um. "Ich glaube Ruka hab ich mit Brook oben im Aussichtsraum gesehen. Sie wollten ein neues Stück einüben. Und Ruffy ist grad hinter deinem Rücken, in die Küche geschlichen." "Achso... WAS?" Vorsichtig setzte Sanji Alice auf den Boden und stellte das Tablett hin, als er dann auch schon in der Kombüse verschwand. Dabei waren Ruffy's Schreie und Sanji's Wutgebrüll nicht zu überhören." "Ruffy! Wir haben grad gegessen! Weg vom Kühlschrank!" "Aber... wenn man Hunger hat, soll man doch essen. Außerdem... ist das nicht für mich!", log Ruffy. "Das ist für Alice." "Hälst du mich für blöd? Die kann noch kein Fleisch essen, dafür braucht sie erstmal Zähne!", schrie Sanji den Captain an. Nami, Zorro und Alice vernahmen das laute Gebrüll nur zu gut. Wobei Alice allerdings in die Hände klatschte und lachte. Sie liebte es, wenn sich welche aus der Crew die Köpfe einschlugen. Ob es Sanji und Zorro waren, oder auch Ruffy und Sanji, sie fand's immer komisch. "Hey, was ist denn hier unten los?", kam es auf einmal vom Hauptmast herunter. Ruka kletterte mit Brook zu den anderen runter und gesellte sich zu Nami und Zorro. "Klaut Ruffy etwa schon wieder das Essen?" "Jep.", nickte Nami und Zorro gähnte herzhaft. "Kennen wir ja schon." "Und du, kleines Fräulein, hast Zorro sicher wieder bei seinem Mittagsschlaf gestört, oder?", fragte Ruka und nahm Alice auf den Arm, die allerdings grinste. "Tut mir leid, Zorro. Sie ist einfach zu neugierig." "Volltreffer.", stimmte Zorro zu und schloss dann wieder seine Augen. "Egal, sie kann ruhig rumkrabbeln, wenn ich schlafe. Wenn sie mich aber nicht mit ihrem Geschrei weckt, das ist nämlich kaum zu überhören." Mit einem Lächeln nickte Ruka und ließ, mit den anderen, Zorro wieder ins Land der Träume verschwinden. Sie ging mit Nami und Brook auf die andere Seite des Schiffes und setzten sich dort ins Gras. "Du hast Zorro gehört, du kleiner Frechdachs. Weck ihn nicht nochmal so unsanft, okay?" Alice lachte und klammerte sich am Oberteil ihrer Mutter fest, als sich diese, mit den anderen, ins Gras setzte. "Sie ist schon ganz schön aktiv.", fiel es Nami auf und die anderen stimmten ihr da einstimmig zu. So auch Ruka: "Oh ja. Da ist sie voll und ganz eine Monkey D." Sie setzte Alice in ihren Schoss und schlang ihre Arme um sie, damit die kleine ja nicht wieder auf dumme Gedanken kam. "Meine Damen. Eine Erfrischung.", kam es von Sanji, der zu der kleinen Gruppe trat und die zuvor schon zubereiteten Cocktails verteilte. Hinter ihm schlürffte ein traueriger Captain her, der eine dicke Beule auf dem Kopf hatte. Ruka wusste nicht, was sie bei diesem Anblick sagen sollte. Einerseits hatte sie ihm oft genug gesagt, dass er nicht immer das Essen klauen sollte. Andererseits war sein Blick einfach zum Lachen. "Ruffy, du sollst doch nicht den Proviant essen.", schmunzelte sie, als er sich neben sie ins Gras fallen ließ. Seine Schmolllippe, die er gerade zog, war einfach zu goldig, als dass sie ihn wirklich ermahnen konnte. "Ja, ich weiß, aber..." Plötzlich brabbelte Alice irgendwelche unverständlichen Geräusche und krabbelte aus Ruka's Schoss, um zu Ruffy zu wandern. Seine Tochter zog sich an seiner Hose hoch, um sich dann wackelig hinzustellen. Ruffy's schmollender Gesichtsausdruck verschwand und er hob sie mit einem Grinsen zu sich hoch, um sie auf sein Bein zu setzen. "Du hast bestimmt auch schon Hunger, oder? Wie kannst du eigentlich jeden Tag diesen Brei essen? Wie wär's mal mit Fleisch?!" "Ruffy, solang sie noch keine Zähne hat, kann sie noch nichts festes essen.", erklärte Ruka, allerdings nicht zum ersten Mal. "Ach was, das klappt schon. Vielleicht kommen die Zähne dann schneller!" Alice setzte sich mit dem Gesicht zu Ruffy und klatschte in die Hände, als sie sein Grinsen sah. Es war wirklich wahr: Ruffy's Grinsen steckte jeden an. Doch Ruffy interpretierte dieses Klatschen auf seine Weise. "Seht ihr? Sie findet meine Idee gut!" Brook, Nami, Lysop, Ruka und Sanji schüttelten nur die Köpfe, mussten dabei aber auch schmunzeln. Auf einmal ertönte ein lautes Grummeln, das eindeutig von Alice kam. Augenblicklich hörte sie auf zu klatschen und ihr Lachen verschwand ebenfalls. Stattdessen fing sie an zu weinen und erschreckte somit jeden der Anwesenden. "Hey, was hast du denn?", fragte Ruffy verwirrt und schaute zu ihr runter. "Hast du Hunger?" Alice weinte weiter und es war erstaunlich, was für eine Lautstärke aus diesem kleinen Zwerg herauskam. "Ich denke schon.", nickte Sanji und erhob sich schnell vom Boden, während er sich die Ohren zu hielt. "Ich mach ihr schnell was." Doch Ruffy verstand nicht wirklich, wieso sich Sanji auf einmal so beeilte. "Hey, warum kriegts sie was, wenn sie Hunger hat und ich nicht? Muss ich etwa auch weinen?" Ruka kicherte, weshalb sie es Ruffy nicht erklären konnte und Brook dies übernahm. "Ruffy, Alice ist noch im Wachstum. Wenn sie Hunger hat, dann braucht sie was." "Na und?", schmollte Ruffy und zog wieder die dazu passende Lippe. "Ich wachse auch noch!" Manchmal fragten sie sich wirklich, wer an Bord mehr Kind war: Ruffy, oder doch seine Tochter? Währenddessen weinte Alice immer noch und langsam kullerten auch kleine Tränen ihre Wangen runter. Anstatt allerdings weiter zu schmollen, wendete sich Ruffy zu seiner Tochter und grinste breit. "Hey, Alice. Nicht weinen. Du kriegst doch jetzt was zu essen." Wie immer, wenn sie weinte, nahm er seinen Hut ab und setzte ihn Alice auf, wobei diese eigentlich 2x in den Hut passte. Augenblicklich hörte sie auf zu schreien und ein paar kurze Schniefer verließen ihre Nase. Denn sie war gerade vollständig abgelenkt, von den Bewegungen, die ihr Vater gerade machte: Er zog an seinen Wangen, die durch seine Gummifähigkeit natürlich noch dehnbarer waren. Dabei streckte er seine Zunge raus und grinste. Alice liebte diese Grimassen vom ersten Augenblick an und bis jetzt hatten sie immer funktioniert, so auch jetzt. Alice lächelte zuerst ein wenig, was dann allerdings in ein fröhliches Lachen umschweifte. "Siehst du, brauchst nicht weinen.", sagte Ruffy, wobei man nicht viel durch die Grimasse verstehen konnte. Fröhlich klatschte Alice in die Hände, zog sich dann an Ruffy's Hemd hoch, sodass sie stand und fing an, an Ruffy's Nase zu ziehen. Ruffy ließ seine Wangen los, um Alice, die ziemlich wacklig stand, festzuhalten. Während seine Nase von ihr in die Länge gezogen wurde, merkte Ruffy mal wieder, wie praktisch und unterhaltsam seine Teufelsfähigkeit doch sein konnte. Für Alice war es immer ein Highlight, wenn Ruffy seine Grimassen machte. Anscheinend konnte nur er das, da die Grimassen der anderen immer irgendwie anders aussahen. Keiner konnte das so gut, wie ihr Papa! Schnellen Schrittes kam dann Sanji angelaufen, der Ruffy ein Schälchen exotischen Früchtebrei überreichte, dabei aber zu Alice schaute. "So, Prinzesschen. Dein Essen." "Ganz ehrlich, Alice wächst in einer wirklich besonderen Familie auf.", grinste Lysop. "Ein Dad mit Gummi-Fähigkeiten, eine Hexenmutter und die durchwachsenste Crew der Welt." Nami und die anderen konnten ihm da nur zustimmen. Denn es war ja wirklich etwas besonderes, mit den verschiedensten Charakteren zu reisen und so lernte sie schon von Anfang an, mit all den verschiedensten Personen umzugehen. "Aaaah~" Alice machte ihren Mund weit auf und zeigte damit ihrem Papa, dass er sie schnellst möglich füttern sollte. Dieser verstand die Geste natürlich und tunkte den Löffel in den Brei. Mit einem breiten Grinsen beugte sich Alice zu dem Löffel vor und verschlang die ganze Portion auf einmal. "Sanji's Essen ist das Beste. Warte mal ab, bist du erst das Fleisch essen kannst!", grinste Ruffy und reichte ihr noch einen Löffel. Wie zuvor beugte sie sich noch einmal nach vorne, als allerdings der Löffel vor ihr verschwand und sie somit verwirrt schaute. Ruffy bewegte den Löffel gerade zu seinem Mund und aß den Bissen selber. "Eeeeeh!", protestierte Alice und zog den Löffel aus Ruffy's Mund. "Eeeeeh!" Sie machte ein grimmiges Gesicht und tauchte den Löffel nun selbst wieder in den Brei. Schließlich wollte sie nicht nochmal, dass ihr Papa alles aufaß. Ruffy schluckte derweil den Bissen runter und grinste entschuldigend. "Tut mir leid, Alice. Aber ich hab so nen Hunger und es dauert noch so lange, bis zum Abendessen." "Das ist keine Entschuldigung, Ruffy.", schüttelte Nami den Kopf. "Du kannst deiner Tochter doch nicht das Essen wegfuttern." Alice schaute verwirrt zu ihrem Papa hoch und versuchte dann konzentriert, den vollen Löffel von der Schüssel zu Ruffy zu bewegen. "Aaaah!" "Johohoho. Wie niedlich, sie will ihm was abgeben." Als Ruka das sah, wusste sie, anders als die anderen, wieso Alice ihm etwas abgab. *Tja, meine Süße. Wir können ihm, bei so einem Grinsen halt nichts abschlagen.* "Aaaah!", machte Alice abermals, da Ruffy immer noch verdutzt zu ihr blickte. Alldings erhellte sich sein Gesicht schnell wieder und er grinste breit. "Das ist mein Mädchen." Somit aß er die Portion und nahm Alice dann den Löffel aus der Hand. "So, jetzt du. Mach 'ah'" Alice grinste und machte, wie befohlen "Aaaah", als Ruffy ihr einen weiteren Löffel gab. *Sie sind einfach zu niedlich.*, ging es Ruka durch den Kopf, als sie dieses Hin und Her weiter beobachtete. Und so ging der Tag weiter, mit wenig Geschrei und viel Lachen. Ruffy beschäftigte sich die ganze Zeit über mit Alice, sodass Ruka an ihren Magiekünsten arbeiten konnte. Zusammen mit Lysop und Chopper saß er auf der Wiese und Alice krabbelte eifrig darüber. Kreuz und quer krabbelte sie vom Hauptmast zur Kombüsentür, wieder zurück und von der Backbordseite zur Steuerbordseite des Schiffes. Dabei kam sie gezwungenerweise auch an Zorro vorbei, der wie immer tief und fest schlief und dabei schnarchte. "Ich muss schon sagen, Ruffy. Sie wird dir immer ähnlicher.", sagte Lysop, während er beobachtete, wie Alice erneut versuchte den schlafenden Zorro als Klettergerüst zu benutzen. Ruffy verstand Lysop's Aussage allerdings nicht und zuckte verwirrt mit den Schultern. "Wieso? Was macht sie denn so wie ich?" "Die Neugier.", antwortete Chopper. "Die Neugier ist so wie bei dir und dann diese Ausdauer. Ich hab noch nie ein Kind gesehen, was so viel und so lang gekrabbelt ist." Grübelnd schweifte Ruffy's Blick zu Alice, die versuchte, an Zorro's Bein hochzukommen. "Alice. Lass Zorro besser in Ruhe, sonst motzt der wieder und ich krieg wieder Schläge." Bei dem Gedanken rieb er sich automatisch seinen Kopf, der schon unter Sanji's Wut zuvor hatte leiden müssen. Alice blickte neugierig auf und krabbelte wieder zu Ruffy, da sie verstanden hatte, dass Onkel-Zorro lieber in Ruhe gelassen werden wollte. Auf der Hälfte des Weges stoppte sie allerdings und setzte sich einfach still auf ihren Hosenboden. Natürlich fiel dies Ruffy, Chopper und Lysop sofort auf und sie blickten verwirrt zu ihrem Nesthäckchen. "Was hast du, Alice?" Sie schaute ihren Vater an und machte ein kurzes Geräusch, als sie sich wieder auf den Händen abstützte und plötzlich versuchte aufzustehen. Langsam und ohne Hilfe, stellte sie sich wacklig auf die Beine und versuchte das Gleichgewicht zu halten. "Was macht sie da?", fragte Ruffy. Der kleine Elch stand allerdings freudestrahlend auf, während er antwortete. "Sie versucht zu laufen!" "Echt?" Ruffy hatte damit überhaupt nicht gerechnet. Gut, er wusste nun, dass Kinder irgendwann alles lernten. Aber dass sie jetzt schon laufen wollte, war einfach klasse! Während Alice ihre Arme ausgebreitet hoch hielt, um das Gleichgewicht zu halten, versuchte sie einen kleinen Schritt nach vorne zu machen. Okay, sie war manchmal ein paar Schritte gelaufen, wenn sie sich an einem Stuhl abgestützt oder sie jemand festgehalten hatte. Doch alleine hatte sie das nie versucht und nun funktionierte es sogar: Sie machte einen zackhaften Schritt nach dem anderen und lief konzentriert auf Ruffy zu. Dieser ging vom Sitzen in die Hocke und grinste. "Ja, weiter so. Komm her, du schaffst das." Alice hatte nun schon die Hälfte des Stückchens erreicht, als sie auf einmal stolperte und nach vorne fiel. Als sie im Gras lag, fing sie an zu weinen. Allerdings schien es nicht, dass sie sich ernsthaft wehgetan hatte. Trotzdem wollten Lysop und Chopper zu ihr laufen, wurden jedoch von Ruffy mit einem Kopfschütteln und einem ausgestreckten Arm dran gehindert. Ihre Blicke waren sehr verwirrt und sie verstanden wirklich nicht, wieso Ruffy ihr nicht auch helfen wollte. "Na los, Maus.", begann Ruffy und wendete sich mit einer aufmunternden Stimme, wieder Alice zu. "Aufstehen." Alice streckte ihren Kopf hoch und blickte Ruffy mit ihren verheulten Augen an. "Steh auf und versuch's nochmal. Du musst nicht weinen, du bist stark.", sagte Ruffy mit ruhiger Stimme und Alice hörte nach ein paar Momenten auf zu weinen. Sie ging mit ihrem Handrücken über ihre Augen, um sie von den Tränen zu befreien und sich dann wieder auf den Händen abzustützen. Ihr gelang es abermals aufzustehen und langsam stabilisierten sich auch ihre Beine. Als sie wieder zu ihrem Vater sah, wurden ihr 2 Arme entegengestreckt, denen sie entgegenlaufen sollte. Langsam machte sie die letzten Schritte und lief damit genau in Ruffy's Arme. "Super, du hast es geschafft." Sie wurde von ihrem Vater auf den Arm genommen und sie schaute immernoch etwas traurig, von dem Sturz, zu ihm hoch. Grinsend ging Ruffy seiner Tochter durch die Haare, woraufhin auch sie anfing zu lachen. "Und bald können wir auch anfangen zu trainieren.", lachte Ruffy und hob Alice in die Luft, was sie so liebte. "Dann wirst du noch stärker als Ace!" Genauso wie Ruffy, waren auch Lysop und Chopper stolz auf ihren Nachwuchsstrohhut und ganz sicher, würde es auch Ruka sein. "Ru-chan!", schrie Ruffy auf einmal über das komplette Schiff. "Ru-chan!" Es dauerte ein wenig, bis Gerufene aus der Mädchenkajüte trat und verwirrt zu ihrem Freund blickte. "Was ist denn Ruffy?" "Du wirst es nicht glauben...", begann Ruffy und hielt Ruka ihre Tochter entgegen. "Alice kann laufen!" "Sie kann was?", fragte Ruka verdutzt und trat langsam näher. "Bleib da mal stehen.", bat Ruffy sie und setzte Alice auf dem Boden ab. "Zeig Mama mal, wie du laufen kannst." Machte Ruffy jetzt einen Scherz oder konnte ihre Tochter wirklich schon laufen? Verdutzt blieb Ruka, auf Ruffy's Bitte knapp 1 Meter von Alice entfernt stehen und schaute zu ihr runter. Als Alice sicher stand, nickte Ruffy ihr zu und ließ ihren Oberkörper los. "Okay, lauf zu Mama." Alice verstand und grinste. "Ah." Der Meter wurde von der Kleinen langsam gemeistert und Ruka bügte sich erstaunt zu ihr runter. "Alice, du läufst ja wirklich." Lachend warf sich Alice in ihre Arme und Ruka drückte ihre Tochter liebevoll an sich. "Das war klasse. Ich bin stolz auf dich." Da sich ihre Mama anscheinend auch so sehr freute, wie ihr Papa zuvor, hatte Alice anscheinend etwas Gutes gemacht und sie strahlte über's ganze Gesicht. Sie klammerte sich an Ruka's Oberteil und schmiegte sich an ihre Mutter, da sie es liebte, wenn sie kuschelten. "Ru-chan?", erklang Ruffy's Stimme merkwürdig bittend. Und jeder wusste, dass Ruffy diese Tonlage nur benutzte, wenn er etwas wollte, was zuvor eigentlich verboten wurde. "Darf ich dann mit ihr trainieren? Bitte~" Ruka schmunzelte leicht, denn diese Frage hatte sie nicht zum ersten Mal gehört. Nein, Ruffy hatte die kompletten 10 Monate, die Alice nun auf der Welt war, gefragt, wann er denn mit ihr trainieren dürfte. Schließlich sollte sie später eine starke Kämpferin werden. Eigentlich hatte Ruka, wie eine Mutter halt so war, etwas dagegen, dass Alice das Kämpfen lernte. Allerdings schaute Ruffy sie mit flehenden Augen an, denen sie nicht widerstehen konnte. "Also gut. Aber übertreib's nicht, okay? Sie ist schließlich noch klein." Als Ruffy diese Antwort hörte, sprang er freudestrahlend in die Luft. "JA!" Kapitel 19: Spezialkapitel 2.2: ...Vater sein dagegen noch mehr! ---------------------------------------------------------------- so, ich sollte zwar eigentlich für meine prüfungen lernen, für mein fachabi, aber ich hab iwie mehr lust, die story weiterzuschreiben xD ein vorteil für euch, ein nachteil für mich. egaaal =D ich finds lustiger die story zu schreiben, die prüfungen schaff ich schon iwie^^ na ja, ich wünsch euch nun viel spaß mir ruffy, dem chaoten und der aufgedrehten alice :) Spezialkapitel 2.2: ...Vater sein dagegen noch mehr! Alice konnte nun schon laufen und gesagt getan, fing Ruffy auch schon einen Tag später an, mit ihr zu trainieren. Es war ein sonniger Vormittag auf der Grand Line und alle waren in ihre Beschäftigungen vertieft. So auch Ruffy und Alice: Sie saßen sich, auf der Wiese gegenüber, wobei Alice neugierig zu ihrem Vater hochsah. "So, na los. Schlag mal." Dabei hielt er seine offenen Handflächen Alice entgegen. Alldings wusste diese nicht wirklich, was ihr Vater von ihr wollte. Schlagen? Was war das? "Häh?" "Hier, so musst du das machen.", erklärte Ruffy und nahm Alice' rechte Hand, um sie vorsichtig zu einer Faust zu formen. Dann führte er ihr Ärmchen gegen seine Handfläche, damit sie begriff, was 'Schlagen' bedeutete und wie sie das machen sollte. "So geht das! Mit voller Kraft. Das ist schlagen." Als Ruffy ihr Ärmchen losließ, zog Alice es langsam zurück und besah sich ihre Faust. Das war schlagen? Das kannte sie doch sehr gut, da ihre Onkels Sanji und Zorro das immer machten. Wobei Onkel Sanji ja Onkel Zorro meist mit dem Fuß wehtat. Aber es erzielte die gleiche Wirkung: Sie lagen danach kaputt auf dem Boden und sahen mit diesen Beulen und Kratzern auch immer lustig aus. Ihr Blick richtete sich auf ihren Vater, der ihr wieder seine Handflächen entgegen hielt und nickte. Wie hatte ihr Papa das gerade gemacht? Er hatte eine Kugel aus ihrer Hand gemacht und dann gegen die Handfläche bewegt. Es schien lustig zu sein und anscheinend freute es ihren Papa auch, wenn sie etwas neues probierte und es irgendwann schaffte. Also hob sie ihren rechten Arm hoch und streckte ihn langsam gegen Ruffy's linke Hand. Ruffy beobachtete das ganze und nickte grinsend. "Ja, genau so!" Da war das Grinsen ihres Papas wieder, also hatte sie es wohl richtig gemacht! Automatisch lächelte Alice auch und nahm nun ihre andere Hand, um gegen Ruffy's Handfläche zu 'boxen'. Es war einfach, die Hände ihres Papas zu treffen und Spaß machte es ebenfalls, weshalb sie ein paar Mal so weiter machte. Dabei merkte Ruffy, dass Alice schon ein bisschen mehr Druck ausübte, zumindest für ein Kleinkind. "Super! Und wenn du weiter machst, dann wirst du irgendwann so strak wie Ace und jeder wird dich auf dem Meer kennen." Allerdings stoppte Alice in ihren Trainingsbewegungen, als Lysop vom Hauptmast runter schrie: "Ruffy! Ich seh' dahinten eine kleine Insel. Sie scheint unbewohnt zu sein, zumindest seh' ich keine Großstadt. Sie gleicht eher einem Dschungel." "Eine neue Insel? Super!", rief sein Captain begeistert und stand hastig vom Boden auf. "Volle Kraft voraus ins nächste Abenteuer!" Mit schiefem Kopf, beobachtete Alice ihren Vater und ihr fiel auf, dass er immer total fröhlich war, wenn jemand ein neues, schwimmendes Ding gesehen hatte. Alle nannten das 'Insel', wobei die immer total anders aussahen, als die vorigen. Allerdings musste es etwas Gutes sein, wenn ihr Vater so grinste, weshalb auch sie jubelnd die Arme hochstreckte und "Yaaah" rief. "Scheint wirklich nur ein Dschungel zu sein.", fiel es Franky auf, als er als erstes, die Insel betrat. Lysop blickte sich nervös um, da er mit dem schlimmsten rechnete. Denn wo ein Dschungel war, waren Tiger und andere wilde Tiere nicht entfernt. Als ihn jemand an der Schulter packte, schreckte er mit einem lauten Schrei hoch und dachte an seinen Tod. "AAAAAAH!" Jedoch war es nur Sanji, der ihn angetippt hatte und um Hilfe bitten wollte. "Krieg dich ein und schrei hier nicht so rum. Helf mir lieber mit den Stühlen und Tischen, wir essen heut auf der Insel." "Äh äh...A...alles klar." Währenddessen sprang Ruffy von der Reling, auf die Insel runter und schaute sich ein wenig um. "Woah, der Dschungel ist ja riesig. Ob's da auch Monster gibt?" "Ah!", kam es auf einmal über Ruffy und es schien vom Schiff zu kommen. Verwirrt drehte sich Ruffy um und sah Alice traurig und schmollend auf der Reling sitzend. "Schäm dich, Ruffy.", motzte Nami, die es ein paar Meter hinter ihm, beobachtete. "Deine Tochter einfach auf dem Schiff zu vergessen." "Ich hab ganz vergessen, dass sie noch nicht springen kann.", meinte Ruffy grinsend und kratzte sich am Hinterkopf. "Aber moment... das kann ich ihr doch jetzt beibringen." Plötzlich blieben alle, die dies vernommen hatten und sich auf der Insel befanden, in ihrer Bewegung stehen. Egal, was Ruffy nun damit gemeint hatte, es konnte nichts Gutes heißen. "Los, Alice.", rief Ruffy zu ihr hoch. "Spring." Dabei machte er einen kleinen Hüpfer nach vorn, damit Alice verstand, was er meinte. "WAS? Ruffy, das ist doch nicht dein Ernst?", kam es schockiert und laut von Zorro, Nami, Chopper und Franky, die sich auf der Insel befanden. Alice allerdings verstand die Aufregung nicht und legte ihren Kopf schief, da sie noch nicht so ganz verstand, was ihr Papa sagen wollte. "Na komm schon. Spring runter." "Nein, Ruffy!" Doch zu spät: Alice hatte es nun verstanden und stellte sich hin, um die Bewegung ihres Vater nachzumachen. Er war kurz nach vorne gehüpft, das konnte nicht schwierig sein. Also probierte sie es aus und sprang über die Reling. Natürlich fiel sie ein paar Meter, was ihr schon ein wenig Angst machte. Die anderen Crewmitglieder erstarrten und hofften nur, dass Ruffy sie auffangen würde. Allerdings stand er nur da, die Hände stütztend in die Seiten gelegt und blickte nach oben. Er hatte doch jetzt nicht im Ernst vor, seine Tochter auf dem Boden aufklatschen zu lassen? Nami und Chopper schlossen schockiert die Augen, da sie diese Szene nicht sehen wollten. Doch komischerweise... war da nichts. Kein Aufprall oder Geschrei von Alice. Nichts. Neugierig öffneten Nami und Chopper also ihre Augen und sie sahen genauso perplex zu Alice, wie Zorro und Franky. Ruffy's Tochter befand sich genau vor ihm, unversehrt und lächelnd, doch eigenartiger Weise immernoch in der Luft! "Wow, Alice. Seit wann kannst du denn fliegen?", staunte Ruffy mit großen Augen. Die Navigatorin blinzelte etwas, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie keine Täuschung vor sich sah. "W...wie macht sie das?" "Alice, was machst du denn für Sachen?", erklang nun die Stimme von Ruka von der Reling, die sich über sie schwang und neben Ruffy und Alice auf der Insel landete, wobei letztere die Arme nach ihr ausstreckte. Lächelnd nahm Ruka Alice entgegen und wendete sich dann an Ruffy. "Ruffy? Tust du mir bitte einen Gefallen? Alice ist noch nicht alt genug, für sowas. Also Springen ist bitte erstmal untersagt, okay? Wenigstens bis sie noch ein wenig älter ist. Sie ist schließlich nicht aus Gummi, so wie du." Ruffy legte seinen Kopf schief, während er Ruka zuhörte, die mit ruhiger und lieber Stimme sprach. Wieder legte er seine Hände auf seinen Hinterkopf und grinste. "Okay, wie du meinst." "Das ist lieb, danke.", antwortete seine Freundin und nickte. Diejenigen, die die beiden beobachtet hatten, standen regungslos da und starrten einfach nur auf die Eltern. Ihnen ging allen nur ein Gedanke durch den Kopf: Wieso zum Donnerwetter, konnte man nur so ruhig bleiben, wenn das eigene Kind vom Schiff fällt und so gelassen mit Ruffy reden? *Wahnsinn... Meine Nerven liegen jetzt schon blank und ich hätte Ruffy schon längst eine gescheuert. Sie bleibt aber total gelassen und knallt ihm nie eine.*, dachte Nami und seufzte lautstark. Doch auch Zorro hatte so seine Gedanken, als die beiden, mit Alice näher kamen. *Ein total verplanter Gummi-Daddy und eine Hexenmutter. Wie wird dann erst die Tochter?... Ich glaube ich wechsel die Bande. Zu meiner eigenen Sicherheit.* "Du bist schon ziemlich stark. Hast du so viel trainiert?", kam es erstaunt von Ruffy. "Du hast sogar schon Alice mit deiner Magie gehalten." "Das war nicht sonderlich schwer.", antwortete Ruka und tippte Alice auf die Nase. "Sie ist ja noch ziemlich leicht. Ach, aber Ruffy? Wo wir grad vom trainieren reden... übertreib's bitte nicht, mit dem Training. Alice ist noch sehr jung und sie hat noch so viel Zeit, stark zu werden." "Ja~", seufzte Ruffy, da er das nicht wirklich toll fand. Er wollte schließlich so viel mit Alice trainieren, wie möglich. Okay, als er mit dem Kämpfen begonnen hatte, war er 7 Jahre gewesen. Aber früh übte sich, wer ein großer Marineschreck werden wollte, oder etwa nicht? "Darf ich denn mit ihr in den Dschungel gehen?" Ruka sah ihn nachdenklich an und überlegte. "Na ja, ich weiß nicht...." Doch Ruffy machte es ihr nicht leicht 'nein' zu sagen, da er sie mit großen Dackelaugen ansah. "Bitte~" Na super, bei diesem Blick wurde sie immer weich. Woher konnte er das? Sie fürchtete schon den Tag, an dem auch Alice diesen Blick beherrschen und bei ihr einsetzen würde. Somit musste sie irgendwann lernen 2 Dackelaugenpaaren stand zu halten. Doch jetzt ließ sie dieser Blick wieder weich werden. Sie reichte Ruffy seine Tochter und seufzte. "Na schön. Aber pass gut auf sie auf." "Versprochen.", grinste Ruffy breit und nahm Alice entgegen. "Ich brauch einen Rucksack mit ganz viel Fleisch und Alice' Lieblingsbrei!" Schnellen Schrittes rannte er zurück auf's Schiff, wo er Sanji drängte, ihm schnellst möglich den Proviant fertigzustellen. Nachdem der Koch den Rucksack gepackt hatte, während ihm allerdings ein hibbeliger Ruffy im Nacken gesessen hatte, lief Ruffy wieder vom Schiff und blieb neben Ruka stehen. "Passt bitte auf euch auf.", bat Ruka, als sie sich von den beiden verabschiedete. "Und seit zum Abendessen wieder da." "Geht klar. Das Essen verpass ich nie und auf Alice pass ich auf!" Ruffy sattelte den Rucksack auf seinen Rücken und setzte Alice dann auf seine Schultern. "Das wird Alice' erstes Abenteuer!" "Bis später, ihr zwei. Und viel Spaß.", verabschiedete sich Ruka und gab beiden noch einen Abschiedskuss. Mit einem "Bis nachher" machte sich Ruffy schließlich auf und war kurz danach auch im Dschungel verschwunden. Ruka blickte ihm noch eine Weile hinterher, als auch Nami zu ihr trat und in die gleiche Richtung blickte. "Ob Ruffy wohl auf sie aufpassen kann?" "Ich frag mich, wer hier auf wen aufpasst.", musste Ruka lächelnd zugeben. Doch Nami schockte diese Aussage sichtlich. "Und dann lässt du die beiden alleine gehen?" Lächelnd wendete Ruka ihren Blick vom Dschungel ab und drehte sich um, um zu den anderen zu gehen und ihnen unter die Arme zu greifen. "Wenn man mit einem Monkey D. Ruffy zusammen ist, muss man wohl mit solchen Risiken umgehen." Mit großen Augen schaute Nami ihr hinterher, während sie seufzte. *Oh man, Ruka. Du bist wirklich wahnsinnig mutig.* "Was bist du denn für eine riesige Echse?" Vor Ruffy erstreckte sich ein dunkelgrüner, schuppiger Dinosaurier, der über die Baumkronen ragen würde, würde er sich aufrichten. Jetzt allerdings beugte er sich, mit seiner Schnauze, nach unten, um Ruffy zu fixieren. Ihm gefiel dieses kleine Etwas vor ihm nicht, weshalb er einmal ausatmete und brüllte. Ein stickiger Atem, kam Ruffy entgegen und er hielt sich mit der einen Hand die Nase zu, da er mit der anderen Alice festhielt. "Pu~h. Hast du nen' Mundgeruch. Wie wär's mal mit Zähneputzen?" Noch einmal brüllte der Dino, diesmal noch lauter, sodass es Alice Angst machte und sie anfing zu schreien. "Na prima, du blöder Dino. Was soll das? Jetzt weint sie wegen dir! Verzieh dich!" Ohne den Dino weiter zu beachten, hob Ruffy Alice von seinen Schultern und hielt sie im Arm. "Sch~ nicht weinen. Die große Echse hat nur schlechte Laune, wie Zorro manchmal. Schau mal, die ist genauso grün, wie Onkel Zorro." Mit verheulten Augen sah Alice zu dem Dino, der immernoch grimmig blickte und sauer schnaubte. Allerdings schien Alice das nicht wirklich zu stören, denn sein böser Blick, hatte wirklich Ähnlichkeit mit Zorro's. Noch einmal brüllte der Dino, als er allerdings schnell verstummte, da Ruffy ihn mit seiner Faust zum Schweigen brachte. "Hör auf zu brüllen. Soll Alice wieder weinen?" Mit einem weiteren Schlag schickte er den Dino ans andere Ende des Dschungels. "Mach den Weg frei! Blöde Echse." Als die Umgebung wieder um sie verstummte, vernahm Ruffy ein fröhliches Gackern, das aus seinen Armen kam. Alice hatte es scheinbar lustig gefunden, wie Ruffy den Dino weggeschlagen hatte und ihre Tränen verschwanden ganz und gar. "Super, so will ich mein Mädchen sehen." Er hob sie wieder hoch und setzte sie auf seine Schultern, bevor er seinen Arm als Enterhaken benutzte und sich auf einen Baum hoch zog. Von da aus sprang er von Ast zu Ast, um die Insel zu erkunden. "Schau mal, Alice. Das ist wahnsinn, oder?", sagte Ruffy, als er kurz stehen blieb und einen unendlichen Dschungel erblickte. "Und das ist nur ein kleiner Teil von der ganze Grand Line." Grinsend schaute er zu ihr hoch, woraufhin sie auch zu ihm runtersah. "Das wirst du noch alles sehen. Und wenn wir die Welt umsegelt haben, besuchen wir meine ganzen Freunde noch mal und dann lernst du alle kennen. Corby, der Blumenmann, La Boum, Vivi, Dr. Kuleha und alle anderen lustigen Leute. Aber zuerst besuchen wir Makino, die hab ich am längsten nicht gesehen. Außgenommen Shanks natürlich! Ach ja, den wirst du bestimmt auch kennen lernen." "Heeh?", wunderte sich Alice und schaute verwirrt zu Ruffy runter. Ruffy fing an zu erzählen, während er von Baum zu Baum sprang. Zwischendurch begegneten sie riesigen Vögeln, überdimensionalen Insekten und Raubkatzen, die ihnen allerdings nichts auf den Bäumen antun konnten. Während sich Ruffy auch manchmal an Lianen schwing, hatten die beiden eine Menge Spaß und vergaßen die Zeit völlig. Als allerdings synchron die Mägen der beiden knurrten, wurde Ruffy daran erinnert, dass es schon längst Essenszeit war und somit stoppte er. "Ich hab Hunger. Machen wir ne Pause?" Alice nickte lachend, woraufhin Ruffy vom Baum sprang und auf eine Lichtung, mit einem kleinen See, zuging. "Perfekt.", grinste Ruffy und setzte Alice auf einen dicken, dennoch nicht hohen Baumstumpf ab. "Schön sitzen bleiben, ich pack nur schnell das Fleisch aus." "Eeeeh!", protestierte Alice und blickte ihn grimmig an, als hätte er etwas vergessen. "Nein, keine Sorge. Auch deinen Brei." Genau das wollte Alice hören, weshalb sie wieder zufrieden grinste und sich umsah. Die Lichtung war ziemlich groß und an dem kleinen See war ein Wasserfall, der klitzernd in den See floß, angeschlossen. Als Ruffy in dem Rucksack wühlte, kam eine Windböhe auf, die seinen Hut wegriss und Ruffy somit in Schrecken versetzte. "Oh nein, mein Hut." Dieser wurde von der Böhe weiter getragen, bis hin zum See, in dem er dann auch landete. Wie ihr Papa so hinter dem Hut herrannte, fand Alice sehr unterhaltsam, weshalb sie laut lachte. "Puh, da ist er ja." Mit seinem langen Arm angelte er seinen Schatz wieder von der Wasseroberfläche und schlug ihn etwas aus, während er zurück zum Baumstumpf ging. "So, Alice. Jetzt können wir essen." Stille. Ruffy blickte erstaunt, von seinem Hut hoch und schaute zum Baumstumpf, der leer war. "Alice?", wunderte sich Ruffy und blickte sich um. "Alice?" Doch langsam realisierte er, dass seine Tochter WEG war. "Scheiße! ALICE!" Die Kleine war vom Baumstumpf geklettert, um ihrem Vater zum Wasser zu folgen, als sie jedoch von einem Greifvogel gepackt und verschleppt wurde. Davon hatte Ruffy nichts mitbekommen, da der Vogel erstaunlich leise gewesen war und mit einer Zehe des Fußes Alice' Mund verschlossen hatte, sodass sie nicht schreien konnte. Nun hielt dieser Vogel sie in seinen Krallen und brachte sie... sonst wohin. Nach einer Weile des Fliegens holperte es und der Vogel wurde in seiner Flugbahn unterbrochen. Die Ursache war ein nicht unbekannter Dino, der zuvor Alice und Ruffy den Weg versperrt hatte. Im Kampf mit der schuppigen großen Echse, ließ der Vogel Alice fallen und sie fiel direkt in eine Baumkrone, auf ein Bündel weicher Blätter. Auch wenn sie sich nichts getan hatte, saß ihr der Schock immernoch tief in den Knochen und sie wollte anfangen zu weinen, als sie um sich Geräusche vernahm. Sie merkte, dass sie nicht allein war und blickte sich mit verheulten Augen um: Sie wurde von Gorillas umzingelt, die sie neugierig beobachteten. Ein Gorillababy kam angekrabbelt und tippte Alice vorsichtig auf die Nasenspitze. Während Alice den Kopf schief legte, hob auch sie ihren Arm und tippte dem Äffchen langsam und leicht auf die Nase. Dies wiederholte sich ein paar Mal, als sie dann schließlich anfingen zu lachen. Da die Familie des Affenbabys sah, dass von Alice keine Gefahr ausging, kamen sie näher und beschnupperten das kleine Menschenkind. Das größte Tier, welches anscheinend der Boss war, kam noch näher an Alice heran und beschnupperte sie von oben bis unten. Mit einer grimmigen Miene schnappte er sich Alice am T-Shirt und setzte sie auf seinen Rücken. Danach gab er der Familie ein Zeichen und sie wanderten weiter die Bäume und Äste entlang. Ruffy kämte währenddessen den ganzen Dschungel nach seiner Tochter durch. Jeden Stein drehte er um, jedem Tier folgte er, jeden Baum kletterte er hoch. Doch nichts... "Alice! ALICE." Er blieb stehen und blickte sich hastig um, um vielleicht ein kleines Geräusch zu hören, was auf sie deutete. "Alice. Komm raus! Deine Mutter killt mich, wenn ich dich nicht finde!" Doch immer noch waren nur die Geräusche der zwitschernden Vögel zu hören. Langsam machte sich Ruffy doch Sorgen um Alice. Schließlich war er ja doch so weit bei Verstand, dass er wusste, dass sich Alice kaum selbst auf den Beinen halten konnte. Wie sollte sie sich also in einem Dschungel wehren? Wie Ruka reagieren würde, dass Alice verschwunden war, beschäftigte ihn nur kurz, es war zweitrangig! Er wollte nur wissen, wo sich seine Tochter gerade befand und nun drehten sich seine Gedanken nur darum, sie zu finden. Er machte sich sogar noch mehr Sorgen, als um Ruka, wenn sie in Gefahr war. Denn bei ihr wusste er, dass sie sich verteidigen konnte. Alice allerdings war ein Baby und... wehrlos. "Wo steckst du nur? Alice!" "Uh uh." Der Boss der Gorillas setzte Alice in ein weiches Nest, das sich, wie die anderen, auf dem Boden befand. Alice saß in diesen Blättern und blickte sich traurig um, denn das war nicht ihr Zuhause und auch wenn die Affen lustig waren, sie vermisste ihren Papa. Das Affenbaby beobachtete die traurige Miene von Alice und setzte sich neben sie, um sie etwas aufzuheitern. Es tippte Alice an die Schulter, um sie aufzufordern zu spielen. Doch der kleinen Piratentochter war wirklich nicht nach spielen. Sie war traurig und sie hatte Angst. Wo war ihr Papa und wieso war sie hier? Sie hatte einfach Angst, denn sie war noch nie richtig allein gewesen. Entweder ihr Papa oder ihre Mama passten auf sie auf, oder die Crewmitglieder beschäftigten sich mit ihr. Allein war sie nie gewesen und nun wusste sie, dass sie es auch nicht mochte. Sie beobachtete die Affenfamilie, deren Mitglieder Früchte sammelten oder das Lager bereit machten. Als ihr Blick zu dem Gorillababy schweifte, kullerten ihr Tränen die Wangen runter und schluchzte dabei. Wo war ihr Papa? Ein paar der Gorillafamilie sahen, dass Alice anfing zu weinen und gesellten sich zu ihr und ihrem eigenen Nachwuchs. Wie aus heiterem Himmel fing die Kleine nun richtig an zu weinen und schrie dabei, gut hörbar durch den ganzen Dschungel. Natürlich war das Gebrüll auch für das Alfamännchen nicht zu überhören und mit grimmiger Miene schritt er zu dem kleinen Menschenmädchen. Die weiblichen Tiere machten ihm dabei Platz, sodass er nun direkt vor ihr stand. Das Geschrei von Alice schien dem Boss nicht wirklich zu gefallen, denn sein Gesicht weiste eine kleine Wutader auf. Als er sie am Oberteil hochheben wollte, ertönte allerdings eine laute Stimme, durch den Dschungel, die den Gorilla stoppen ließ. "ALICE!" Die Affen erschraken, stellten sich allerdings direkt bereit, um eventuell kämpfen und ihre Kinder, inklusive Alice, beschützen zu können. Die gesamte Familie stellte sich um den Nachwuchs, das Alfatier dabei an der Spitze, als aus den Sträuchern ein Rascheln zu hören war und ein nervöser und zerstreuter Ruffy auftauchte. Sein Kopf huschte erstmal von rechts nach links, bevor er die Affenfamilie vor sich fixierte. "Hey, ihr!", sagte Ruffy auf einmal, weshalb die Gorillas zusammen zuckten. "Habt ihr meine Tochter gesehen?" Der Boss knurrte und gab den anderen Affen ein Zeichen, sich zurückzuziehen. Alice wurde, wie die anderen Affenbabys von einem weiblichen Tier aus dem Nest gehoben und auf dessen Rücken gesetzt. Da sie nun jedoch hoch genug war, um über die Affenfamilie drüberzusehen, entdeckte sie ihren Papa und rief ihn mit einem freudigen, aber auch traurigen "Ah!" "Alice!", entdeckte Ruffy sie und zog sekundenschnell eine böse Miene. "Lasst sie gehen." "Ah!", machte Alice, als sie die Arme nach Ruffy ausstreckte. Der Affenboss beobachtete Alice und den Menschenmann aus den Augenwinkeln, bevor er schließlich seinen Blick ganz auf Ruffy fixierte. "Uh uh ah uh?" "Ja, Alice ist meine Tochter.", antwortete Ruffy plötzlich. Niemand wusste, noch nicht einmal die Affen, wieso Ruffy den Gorilla verstanden und ihm sogar geantwortet hatte. Woher konnte Ruffy bitte Gorillisch? "Habt ihr sie gefunden?" Das Alfatier blickte wieder hinter sich und nickte dem Tier, welches Alice auf dem Rücken trug, zu, das die Kleine dann auf dem Boden absetzte. Ruffy war hellfroh, dass seiner Tochter nichts passiert war. Er hockte sich hin, um seine Arme nach Alice auszustrecken. "Ich danke euch, dass ihr auf Alice aufgepasst habt... Na los, gehen wir zu den anderen zurück." Alice lächelte breit und krabbelte auf ihren Papa zu, während die Affenfamilie Platz machte, damit die Kleine besser durch kam. Plötzlich bebte die Erde, was die Gorillas in Panik versetzte und sie panisch auf die Bäume flüchteten. Alice bekam Angst, da die Gorillas um sie herum rannten und ihr somit auch die Sicht auf ihren Papa versperrt wurde. "Was ist hier los?", wunderte sich Ruffy und blickte sich kurz um. Allerdings schweiften seine Gedanken und sein Blick wieder zu Alice, zumindest da, wo sie zuvor gesessen hatte. Denn all die umherlaufenen Affen machten es unmöglich, Alice auch nur zu erahnen. "Alice!" Da hörte er jedoch, dass sie anfing zu weinen und somit war ihr Standpunkt ausgemacht. Entschlossen wollte Ruffy über die Affenfamilie springen, als es allerdings noch einmal bebte. Die Beben folgten in immer kürzer werdenden Abständen und als ein riesiger Fuß durch Bäume und Büsche trat, wusste Ruffy, wer das Beben verursacht hatte. Der Fuß gehörte zu einem bekannten, schuppigen Dino, der sauer zu Ruffy schaute. "Oh man, du schon wieder!" Doch Ruffy konnte sich nicht weiter mit ihm befassen, da seine Sicht auf Alice nun von dem Fuß versperrt wurde. Die schlimmsten Gedanken stiegen in ihm hoch, dass Alice vielleicht zertreten wurde. Wenn das passiert war, würde Ruffy nichts mehr halten! Zum Glück hörte er daraufhin ein weinerliches Wesen, genau hinter dem Fuß und somit schien es Alice soweit gut zu gehen. "Mach Platz, du Riesenschuppe!" Doch der Dino dachte nicht daran und schlug mit seinem Schwanz ein paar Bäume um. Ruffy wurde langsam richtig sauer und er blickte den Dino mit seinem tödlichen Blick an, der für manche schon das Ende bedeutete. "Geh mir aus dem Weg!" Sauer riss der Dino sein Maul auf und zeigte seine spitzen Zähne dabei, als er nach vorne schnellte, um Ruffy den Kopf abzutrennen. Selbstsicher stellte sich Ruffy in Kampfposition, als der Dino plötzlich erstarrte. Mit großen Augen beobachtete der Strohhutjunge, den zuvor gefährlich aussehenden Gegner, der jetzt aussah, wie eine lebende Statue. "Hä?" Ruffy trat einen kleinen Schritt nach vorne und tippte den Dino kurz an, woraufhin er jedoch komplett zur Seite kippte. Er war einfach umgefallen. "Was ist denn jetzt kaputt?", fragte sich Ruffy, als ihm allerdings in den Sinn kam, dass noch jemand mit ihm hier war. "ALICE!" Die Kleine saß nicht mal einen halben Meter neben dem Fuß des Dinos und hatte ängstlich die Augen zusammengekniffen. Doch das verwunderlich war, dass sie ihre linke Hand ausgestreckt hielt. Diese Pose sah irgendwie eindeutig aus, doch das konnte doch unmöglich sein?! Alice war ein Baby und könnte nie im Leben einen riesigen Dino erledigen, noch dazu mit einem Faustschlag! Langsam ging ihr Vater auf sie zu und hockte sich genau vor sie, während er seine Hand auf ihren Kopf legte. Augenblicklich öffnete Alice ihre Augen und zog ihre linke Hand wieder zu sich. Mit großen verheulten Augen sah sie zu ihrem Papa hoch und fing wieder an, nach ein paar Sekunden des Realisierens, zu weinen. Es war ein großer Schock für sie gewesen, zuerst von dem Vogel mitgenommen worden und dann von ihrem Papa so lange getrennt gewesen zu sein. Dieser schlang behutsam seine Arme um sie und hob sie hoch. Während sie weinte, schweifte Ruffy's Blick von ihr zu dem, auf dem Boden liegenden Dino. Verwirrt zog Ruffy eine Augenbraue hoch und sah dann wieder zu Alice runter. "Sag mal, warst du das?" Alice schniefte und schaute ihn mit trändenen Augen an. "Hast du den Dino alle gemacht?" Auch wenns unmöglich schien: Ruffy hatte den Dino nicht platt gemacht, er war nur bereit gewesen zu kämpfen. Die Affen waren alle verschwunden und ließen sich jetzt auch nicht mehr blicken. Es konnte nur Alice gewesen sein, denn sonst war keiner da! Nach dem ganzen Grübeln, kam Ruffy zu dem Schluss, dass es Alice gewesen sein musste. Er strich ihr durch die Haare, damit sie sich beruhigte und nicht mehr weinte. "Keine Ahnung, wie du das gemacht hast, aber es war Spitze!" Da ihr Papa lachte, musste Alice unweigerlich ebenfalls lächeln. Hatte sie denn schon wieder etwas gut gemacht? Aber was? Sie schien allerdings ziemlich müde von den Ereignissen der letzten Stunden zu sein, weshalb sie sich an Ruffy's Oberteil festkrallte und sich erschöpft an ihn kuschelte. "Da seit ihr ja endlich. Wo wart ihr denn?" Ruka und die anderen saßen schon an der Feuerstelle und bereiteten das Abendessen zu, da es dunkel wurde und alle Hunger hatten. Als sie allerdings Ruffy's Aussehen erblickte, stockte sie. Sein Körper war übersät von kleinen Kratzern und in seinem Haar hingen noch ein paar kleine Ätschen und Blätter. "Was bei Roger ist passiert? Wie siehst du aus?" Ruffy trug immer noch seine Tochter im Arm und grinste dabei, als er antwortete. "Ist nichts passiert. Wir haben... äh.... Verstecken gespielt, mit ein paar Affen." Er sah lächelnd zu Alice runter, die immer noch in seinen Armen schlief. Ihr war nicht wirklich etwas passiert, nur ein wenig Dreck ziehrte ihr Gesicht. "Aber das hat Alice total müde gemacht. Sie ist eingeschlafen, als ich mit ihr zurück gegangen bin." Ruka hörte der Erklärung von ihm zu und seufzte. "Na, wenns nur das war. Zum Glück ist euch nichts passiert." Auch wenn Ruffy kein sonderlich guter Lügner war, seine Freundin kaufte ihm die Geschichte mit dem Versteckspielen ab. Anscheinend hatte er von Lysop dazugelernt. "Nene, alles klar. Der Dino hat zwar die ganze Zeit Ärger gemacht, aber Alice hat ihn dann umgehauen.", verplapperte sich Ruffy auf einmal und seine schöne Notlüge war dahin. "Wie bitte? Du hast Alice gegen einen Dino kämpfen lassen?" Ruffy trat einen Schritt zurück, als er ihren Wutausbruch sah. So reagierte sie sehr selten, doch immer, wenn Alice drohte in Gefahr zu sein. Sei es, wenn sie mit ihrem Papa surfen war oder bei gefährlichen Tieren saß. Jedes Mal reagierte Ruka genau SO. "Ruffy, wie konntest du nur? Ich hab dich doch gebeten, mit dem Training nicht zu übertreiben." "Warte, warte.", versuchte Ruffy sie zu beruhigen. "Alice hat von alleine geschlagen und den Dino umgehauen. Ich wollte zuschlagen, als der auch schon umgefallen ist. Alice war schneller..." "Du sollst mich nicht anlügen.", ließ ihn Ruka allerdings nicht ausreden. "Ihr hätte was passieren können, sie kann doch noch gar nicht kämpfen." "Nein, Ru-chan. Hör mir doch mal zu. Alice kann kämpfen, sogar richtig gut. Der Dino war so~ groß und Alice hat ihn mit einem Faustschlag umgehauen." Ruka zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme dabei. "Ruffy, das geht nicht. Sie ist noch ein Baby." "Aber... aber. Ach, ich geb's auf." Geknickt senkte Ruffy seinen Kopf, als sein Magen plötzlich knurrte. Durch die ganze Aufregung hatte er doch tatsächlich 2 seiner 5 Tagesmahlzeiten verpasst. Und zum Höhepunkt hatte er natürlich den Rucksack mit dem Proviant auf der Lichtung vergessen. "Essen ist fertig!", rief auf einmal Sanji und stellte den letzten Teller auf den großen Tisch. "Perfektes Timing. Ich hab nen' Mordskohldampf." Ruka stand immer noch etwas verwirrt vor Ruffy und schaute ihn an. Sie wusste, dass er grottenschlecht im Lügen war und wieso sollte er sie auch anlügen? Aber es war so unglaubwürdig, dass Alice einen ausgewachsenen Dinosaurier fertig gemacht haben soll. Plötzlich holte ein herzhaftes Gähnen sie aus den Gedanken. Alice war aufgewacht und streckte sich nun. Als sie Ruka erblickte, lächelte sie breit und streckte die Arme nach ihr aus. "Na du Schlafmütze?! Du hast wohl gehört, das es Essen gibt.", stellte ihre Mutter lächelnd fest und nahm sie in den Arm. "Los, gehen wir essen. Sonst verhungere ich!", hetzte Ruffy und lief schonmal vor, um sich an den Tisch zu pflanzen und sich den Teller voll zu scheffeln. Ruka und Alice lachten und gesellten sich dazu, wobei Ruka die Kleine auf ihren Schoss setzte und mit ihrem Lieblingsbrei füttern wollte. Als Alice ihren Mund aufmachte, entdeckte Ruka auf einmal etwas 'neues'. 5 kleine weiße Zähnchen ragten aus dem Zahnfleisch heraus. Während Alice den Bissen runterschluckte, schaute sie zu ihrem Vater rüber, der zufriedenen sein Fleisch genoss. "Hey, Ruffy?", sprach Ruka ihn an und Ruffy drehte seinen Kopf zu ihr. "Hat sie bei dir vorhin viel geschrieen?" Ruffy schüttelte den Kopf, mit vollem Mund. "Nur als sie vom Dino erschreckt wurde." "Deshalb haben wir nichts mitbekommen. Anscheinend merkst du die Zähnchen garnicht.", lächelte Ruka und tippte Alice auf die Nasenspitze. "Zähne?", wunderte sich Ruffy und schluckte den Inhalt seiner Hamsterbacken runter. "Wie jetzt?" "Alice hat Zähne?", fragte Brook nach. "Ja", antwortete die Sängerin. "Bis jetzt 5 Stück." Ruffy blickte mit einem erstaunten Blick zu Alice runter, während er in der linken Hand eine Fleischkeule hielt. "Ah!", machte Alice, als sie sich zu Ruffy streckte. "Ha...Ham." Ruffy und die anderen schauten zuerst auf Alice und dann auf das, wonach sie sich streckte: Ruffy's Fleischkeule. "Willst du?", fragte der Captain und zeigte auf die Keule. "Darfst du das denn?" Doch Alice streckte sich noch mehr und machte nochmal: "Ham!" Alle schauten interessiert zu Ruffy, der nun ein kleines Stück der Keule abtrennte, das klein genug war, damit Alice es kauen konnte. "Dann mach 'ah'." Alice grinste und machte den Mund weit auf, damit ihr Vater sie füttern konnte. Die anderen Crewmitglieder schauten sich an und lachten, denn sie sahen schon voraus, dass ab diesem Tag der Fleischvorrat der Sunny stetig wachsen musste. "Ich glaub, Bruder Sanji, wir brauchen einen größeren Kühlschrank." "Das denk ich auch, Franky.", antwortete Sanji und strubelte Alice durch's Haar. "Aber sie ist eine junge Dame und für Damen tue ich alles." Zorro schlug sich gegen die Stirn, als er das hörte und Lysop tat es ihm gleich. Von da an, verlief das Abendessen sehr lustig: Zorro legte sich mal wieder mit Sanji an und die beiden prügelten sich halb tot, bis Nami den Lärm nicht mehr ertragen konnte und sie die beiden in die Schranken wies. Dabei hatten alle herzhaft gelacht, mit Ausnahme der 3 natürlich und sich nach dem Abendessen um das Lagerfeuer versammelt. Während sich Zorro und Sanji gestritten hatten, hatte Alice in die Hände geklatscht und sie somit aufgefordert weiterzumachen. Wo sie nun allesamt um das Feuer saßen, rätselten sie, was sie auf den nächsten Inseln erwarten würde. Schließlich hatten sie erst 1/4 der neuen Welt geschafft und auf diesem Weg war schon so viel passiert: Sie hatten Octa wiedergetroffen, sie waren auf dem Sabaody Archipel getrennt worden, Ace und Whitebeard waren im letzten großen Krieg gefallen und die Crew hatte sich zum Glück wiedergefunden. Als Ruffy an Ace dachte, verfiel er in eine ungewohnte Stille. Er war nicht Ruffy's leiblicher Bruder gewesen, doch sie hatten sich mindestens genauso nahe gestanden. Genau 1 Monat nach Ace' Tod, war Alice zur Welt gekommen und an Gedenken an Ace, sollte sie mindestens so stark werden, wie er. "Aeh...", machte es auf einmal neben ihm und etwas zupfte an seinem Hosenbeim. Alice stand neben dem Felsen, auf dem Ruffy saß und wollte zu ihrem Vater. "Na komm.", grinste Ruffy lieb und nahm sie auf den Arm, um sie in seinen Schoss, mit dem Rücken zu ihm, zu setzen. Er sah zu ihr runter und dachte über seine Angst nach, die er um sie hatte, als sie allein im Dschungel war. Würde sie mit dem Alter denn auf See bestehen können? Wäre es nicht zu gefährlich für sie? "Woran denkst du?", fragte Ruka auf einmal und holte Ruffy somit aus dessen Gedanken. Dieser schüttelte lächelnd den Kopf und blickte wieder zu seiner Tochter. "Ich hab nur nachgedacht..." Jeder der Crew verstummte und sie blickten ihren Captain, mit großen Augen an. Immer wenn ihr Captain nachdachte, und das kam nicht oft vor, war irgendwas schlimmes passiert oder es hatte imense Bedeutung für die Crew. "Und worüber?", fragte Sanji. "Wie ich Alice trainiere, sodass sie richtig stark wird. Aber ich will nicht so streng sein, wie mein Opa. Der hat meinen Bruder und mich total gedrillt. Kein Tag verging, an dem wir keine Wunden hatten. Das will ich Alice aber nicht antun.", erklärte Ruffy. Alice sah zu ihm hoch und entdeckte, dass ihr Vater eine nachdenkliche und traurige Miene im Gesicht hatte. Das mochte sie gar nicht an ihm. Wenn er so schaute, fühlte sich Alice nicht gut. Sie stellte sich hin, drehte sich zu ihrem Vater und kuschelte sich an ihn. Erstaunt riss Ruffy seine Augen auf, denn damit hatte er wirklich nicht gerechnet. "Hey, was ist denn?" "Bestimmt kann sie dich nicht traurig sehen.", schlug Robin vor und die anderen gaben ihr Recht. Niemand konnte Ruffy traurig sehen, denn er war das Positive in Person! Fröhliche legte Ruffy eine Hand auf Alice' Kopf und strich ihr durchs Haar. Als Ruffy wieder anfing zu lächeln, grinste auch Alice und sie gackerte fröhlich. "Mir ist egal, was für eine Technik du erlernst. Aber eins wollen wir klar stellen." Mahnend hielt Ruffy ihr seinen Zeigefinger entgegen, während er grinste. "Du gehst nicht zur Marine." Alice lachte, als sie plötzlich gähnte und sich müde die Augen rieb. Sie setzte sich wieder in Ruffy's Schoss und schmiegte sich an sein Oberteil, da es wirklich bequem war und sie sich bei ihm am sichersten fühlte. Ruka stand währenddessen von ihrem Felsen auf und kniete sich zu einem Rucksack, der neben Nami stand. Danach ging sie wieder zu Ruffy und reichte ihm eine kleine rote Decke, die er lächelnd entgegennahm und seine Tochter damit zudeckte. Keine 2 Sekunden später fing Alice leise an zu schnarchen und alle fingen an zu lachen. "Wie Ruffy.", meinten Nami, Chopper und Lysop. Bis auf Ruffy bemerkte jeder die Gemeinsamkeit, sekundenschnell einzuschlafen und zu schnarchen. Allerdings waren sie froh, dass Alice noch sehr leise schnarchte. Sie brauchten schließlich nicht noch so ein Sägewerk wie Ruffy! Nach einer Weile, es war schon Mitten in der Nacht, wobei die Strohhüte immer noch nicht müde zu sein schienen, ging Ruka auf den Captain zu und streichelte Alice über den Kopf. "Ich bring die Kleine jetzt mal ins Bett und dann werd' ich mich auch schlafen legen." "Wieso denn? Bist du schon müde?", fragte Ruffy verwirrt. Während sie Alice entgegennahm, nickte sie und ihre Augen symbolisierten ihre Müdigkeit doch sehr. "Ja ziemlich. Ich hab auch schon seit heute Mittag ziemliche Kopfschmerzen. Ich hab vielleicht nur zuviel trainiert." Bevor sich Ruffy allerdings Sorgen machen konnte, fuhr Ruka direkt fort, um ihm diese zu nehmen. "Aber nein, keine Sorge. Schlaf wird mir sicher gut tun." "Du solltest nicht so viel trainieren.", schlug ihr Lysop vor. "Die ganze Zeit seinen Willen zu benutzen, ist doch sicherlich total anstregend." "Sicher, aber hartes Training bringt gute Beherrschung und Kraft. Also zieh ich das durch." Dabei grinste Ruka und verabschiedete sich von der Gruppe. "Gute Nacht, alle zusammen." "Nacht.", kam es laut zurück und Ruka ging zum Schiff. Ruffy war sich sicher, dass Ruka nur so viel trainierte, um keine Schwächen mehr zeigen zu müssen. Sie wollte stark sein, um auf See bestehen und nun auch ihre Tochter im Notfall beschützen zu können. "Warte, Ru-chan." Als sich Ruka noch einmal umdrehte, wurde sie in der Drehbewegung sanft an den Schultern gepackt und plötzlich legten sich warme Lippen auf die ihre. Erstaunt riss Ruka ihre Augen auf, da sie Ruffy abermals überrascht hatte. Man konnte wirklich nicht wissen, was in diesem Kopf vorging und was für Überraschungen der Captain noch von sich preisgab. Die anderen Crewmitglieder rissen erstaunt ihre Augen auf, denn sie hatten nie gesehen, wie Ruffy Ruka geküsst hatte, auch wenn sie nun schon so lange bei ihnen war. Als Ruffy sich von Ruka löste, grinste er und sagte: "Gute Nacht, ihr beiden." Schnell fasste sich Ruka wieder und lächelte ihren gegenüber an. "Nacht, Ruffy." Und damit verabschiedete sie sich entgültig für diesen Tag. Die Crew war immer noch schockiert und die meisten saßen mit offenen Mund da. Als sich Ruffy umdrehte, sah er in die verblüfften Gesichter und zog deshalb verwundert eine Augenbraue hoch. "Was ist?" "Nichts.", kam es von allen gleichzeitig und nach einer Weile blickten sie sich grinsend an. Irgendwie war es schon undgewohnt Ruffy so zu sehen. Allerdings gehörte das zum Erwachsenwerden und Ruffy war schließlich auch schon 18 Jahre und bereits Vater. "Es ist rein gar nichts." Kapitel 20: Spezialkapitel 3.1: Wiedersehen mit Erstaunen --------------------------------------------------------- und mal wieder ein neues kappi^^ man merkt, dass ich freie tage habe, oder? xD ich sehe, dass ich sehr gespannt seit, wie es weitergeht, deshalb möcht ich euch nicht weiter auf die folter spannen. viel spaß :) Spezialkapitel 3.1: Wiedersehen mit Erstaunen "Sag mal L...Y...S...O...P." Doch die Kleine vor ihm schüttelte den Kopf. "Na komm, bitte. Sag L...Y...S...O...P." "Aeh.", schüttelte Alice den Kopf. Die beiden saßen auf der Wiese, zusammen mit Brook, Chopper und Franky und versuchten der kleinen Alice das Sprechen beizubringen. Nun war der kleinste Strohhut schon 1 Jahr und 9 Monate alt und jetzt schon, war sie stärker, als ein erwachsener Zivilist. Dank Ruffy's Training, dass er angefangen hatte, nachdem sie richtig laufen konnte, sprang sie schon die Reling ohne Mühe runter oder kletterte den Hauptmast hoch. Vergleichsweise kleine Tiere, wie z.B Tiger schlug sie schon alleine nieder, wobei Ruffy doch immer ein Auge auf sie warf. Allerdings hatte die Marine noch nichts von der kleinen Nachwuchskämpferin mitbekommen, weshalb sie auch noch nicht gesucht wurde. "Komm schon, Lysop. Das ist noch zu schwer für sie. Sie sollte mit einfachen Wörtern anfangen." "Das sehe ich genauso.", gab Brook dem kleinen Elchen Recht. "Alice? 'Brook' ist viel einfacher als 'Lysop'. Das kannst du doch sicherlich." Alice sah das Skelett an und legte verwirrt den Kopf schief. Genau diese Geste hatte sie sich von ihrem Vater abgeguckt, der dies ständig machte, wenn er etwas nicht verstand. Plötzlich sahen die Jungs allerdings eine Person, hinter Alice näher kommen, die das ganze ein wenig beobachtet hatte. "Jungs, Jungs. Alice kann kaum laute wie 'Ham Ham' von sich geben." Alice drehte sich um und als sie sah, dass Ruka auf sie zukam, stellte sie sich hin und rannte auf sie zu. "Außerdem, das erste Wort das sie sagen wird ist 'Mama'." "Also ich glaube eher, dass sie zuerst 'Papa' sagen wird.", lachte Franky. "Ganz sicher nicht!", kam es auf einmal aus Küchentürrichtung. Nami lehnte am Geländer und hatte anscheinend die Fragerunde mitbekommen. "Ich hab mit Zorro gewettet, dass sie zuerst 'Mama' sagt und ich bin mir 100%ig sicher, dass Alice mir diese Wette nicht kaputt machen will, oder Kleines?" Alice verstand nicht wirklich, was Nami da redete. Da allerdings alle anderen anfingen zu lachen, lachte auch sie, was für Nami ein eindeutiges 'Du kannst dich auf mich verlassen'-Lachen war. Das Gelächter wurde jedoch von einem schreienden Ruffy durchbrochen, der vom Hauptmast fiel. Er knallte unsanft auf den Boden und hielt sich, als er sich aufgerichtet hatte, schmerzlich den Kopf. "Au au au..." "Wo kommst du denn auf einmal her?", fragte Lysop und blickte nach oben zum Hauptmast. Breit grinsend antwortete sein Captain: "Ich bin auf dem Hauptmast eingeschlafen und anscheinend runtergefallen." Als sich Ruffy allerdings erinnerte, dass er bei dem Fall Gelächter gehört hatte, hakte er nochmal nach. "Und was war hier unten los?" "Wir wollen Alice das Sprechen beibringen.", erklärte Chopper. "Aber weder 'Book' noch 'Lysop' will sie sagen.", zuckte der Cyborg seufzend mit den Schultern. "Ich glaub, bei meinem Namen wär's nicht anders." "Ich will's auch mal ausprobieren." Er ging zu Alice und kniete setzte sich genau vor sie. "Sag mal R...U...F...F...Y." Alice' Augenbrauen gingen grübeln zusammen und wieder legte sie den Kopf schief. "Häh?" "Aber Ruffy...", begann Ruka und kniete sich neben ihre Tochter. "Für sie bist du doch ihr Papa und nicht Ruffy." "Ja, aber ich heiß doch so." "Sicher.", stimmte sie ihm zu, setzte allerdings noch einmal an. "Aber du hast deinen Großvater ja auch 'Opa' genannt und so wird er, außer von dir, von keinem genannt. Und so ist es auch mit dir und Alice." Die anderen konnten beobachten, wie es in Ruffy's Hirn ratterte und er anscheinend begriff, da sein Gesicht sich erhellte. "Ach ja, der Alte heißt ja Garp!" "Ga?", machte es auf einmal fragend vor ihm. Ruffy blickte zu Alice, die ihn fragend aber dennoch interessiert anschaute. "Du wolltest jetzt nicht 'Garp' sagen, oder?" "Gaga!", kam es stattdessen von Alice, die dabei grinste. "Gaga?" Ruffy fing an zu lachen und zog die Kleine etwas zu sich. "Oh ja, das passt zu Opa. Der hat wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank." *Wie anscheinend alle Verwandten von Ruffy.*, dachten die anderen Crewmitglieder gleichzeitig. "Aber Alice? Kannst du auch 'Mama' sagen?" Dabei zeigte er an Alice vorbei, zu Ruka. "Mama." "Ma?", fing Alice fragend an. Nami und die anderen standen gespannt da und lauschten der Kleinen, als würde sie etwas sagen, was die Welt verändern würde. "Ich gewinn meine Wette." "Ma... ma. Ma...ma.", machte Alice mit nachdenklichem Gesicht. "Mama?" "Ja genau, Mama.", nickte Ruffy und wuschelte Alice durch die Haare. Die anderen Mitglieder grinsten ebenfalls und Nami sprang sogar vor Freude in die Luft. "Jawohl. Alice, du machst mich reich." Diese sah, dass sie anscheinend das Wort richtig ausgesprochen hatte. Allerdings zeigte sie nicht auf Ruka, als sie erneut 'Mama' sagte. Sondern auf Ruffy. "Mama." "Nee, ne? Jetzt hält sie unsren Captain für ihre Mama?", wunderte sich Franky. Allerdings schüttelte Ruffy langsam den Kopf und drehte Alice grinsend um, sodass sie nun zu Ruka sah. "Nein, das ist Mama." "Mama?", fragte sie, während sie von Ruka zu Ruffy zeigte. Dabei machte sie ein fragendes Gesicht, als ob sie nun wissen wollte, wie denn dann Ruffy heißen würde. "Das ist 'Papa'.", antwortete Ruka und zog somit Alice' Blick auf sich. "Nicht Mama." Angestrengt nahm Alice die Informationen, die sie bekam, auf. Also war Ruka ihre Mama und Ruffy ihr Papa. Gut, Mama konnte sie schon sagen, aber Papa war nochmal eine harte Nuss, die es zu knacken versuchte. "A...pa...." Konzentriert sah sie zu Ruffy, der sie die ganze Zeit beobachtete. "Pa...pa... Papa? Papa!" Ruffy's Augen weiteten sich, als er dieses kleine Wort gehört hatte. Er nahm Alice auf den Arm und hielt sie grinsend in die Luft. Auch wenn er wusste, dass es eigentlich normal war, zu sprechen und jeder Mensch, den er bis jetzt gesehen hatte, sprechen konnte, freute er sich unnormal über dieses kleine Wort. Denn seine Tochter hatte ihn Papa genannt. "Das war super, mein Schatz.", applaudierte Ruka und auch Alice fing an, freudig in die Hände zu klatschen, während sie von Ruffy in die Luft gehalten wurde. "Das ist Wahnsinn.", grinste Chopper. "Ich hab noch nie ein Kind sprechen lernen gesehen. Das ist besser, als in Büchern was darüber zu lesen." "Meine Güte, was ist denn hier für ein Krach?", kam es murrend von Zorro, der von der Steuerbrücke ankam. "Wir haben doch gestern erst gefeiert." Ruffy ließ sich währenddessen auf den Rücken fallen und blickte Zorro somit nun von unten, und kopfüber, an. "Alice kann reden." "Oh nein. Wehe sie labert dann so viel wie du, Labertasche.", antwortete der Schwertkämpfer. Doch auch er freute sich, auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte, dass Alice nun lernte zu sprechen. Blitzschnell merkte er allerdings, dass ihn jemand mit geldgierigen Augen ansah und sich freudig die Hände rieb. "So mein Lieber. Ich hab die Wette gewonnen. Los her, mit den 50.000 Berry." "WAS?", schrie Zorro entsetzt und durch den Schrecken schien er nun hell wach zu sein. "50.000 Berry? Wofür? Welche Wette?" "Gestern, als wir gefeiert haben, haben wir gewetten, was Alice zuerst sagen würde. Mama oder Papa. Sie hat Mama zuerst gesagt, also.... Zahltag!" "Boah, NAMI. Du Hexe.", brüllte Zorro entsetzt und nun verstand er auch, wann sie gewettet hatten und wieso sich Zorro dazu bereit hat schlagen lassen. Nami hatte ihn eiskalt über's Ohr gehauen. "Mädel, ich wär total betrunken und nur deswegen hab ich zugestimmt. Ich würd so n' Schwachsinn sonst nie machen! Diese Wette gilt nicht." "Tut uns ja leid Zorro. Aber... Wir haben alles mit angesehen.", mischte sich Lysop nun ein und die anderen nickten. "Du hast sogar eingeschlagen und dein Wort drauf gegeben, als Schwertkämpfer." "Aber ich war BETRUNKEN. Das zählt nicht." Doch es nützte nichts. So viel sich Zorro auch dagegen streubte: Er hatte nun weitere 50.000 Berry Schulden bei Nami, die auf seine bisherigen, schon bestehenden Schulden, noch hinzu kamen. Alle, inklusive Alice, fingen an zu lachen, als sie Zorro's Verzweiflung und Nami's Schadenfreude sahen. Über den Tag verteilt, versuchten die Crewmitglieder immer noch, Alice ihre Namen beizubringen. Allerdings waren Namen wie Lysop und Franky wirklich noch zu schwer, um sie einem kleinen Mädchen beizubringen, die gerade erst Mama und Papa sagen konnte. Am Abend schließlich hatten es aber alle aufgegeben und Sanji rief sie zum Essen: "Ham Ham!", rief Alice begeistert und kletterte von allein in den selbstgebastelten Stuhl, der extra von Franky angefertigt wurde. Es hieß, dass er die heftigsten Klettereien aushalten würde und bis jetzt hatte er noch nichtmal einen Kratzer abbekommen. Wenn man Vater und Tochter eine Weile zusammen sah und sie beim Essen beobachtete, fiel einem schon eine gewisse Ähnlichkeit auf: Alice futterte alles, was in der Reichweite ihrer Ärmchen stand und Ruffy.... na ja, der futterte den Rest! "Manchmal hab ich echt Angst, um meine eigenen Finger.", sagte Zorro, als er seine Hand vor Alice' Griff in Sicherheit brachte. Sanji stellte noch etwas Nachschub auf den Tisch und seufzte dabei lächelnd. "Bei so einem väterlichen Vorbild kein Wunder." "Tut mir leid. Ich hab mein Bestes gegeben. Aber beim Essen hat sie sich anscheinend mehr von Ruffy abgeschaut.", lächelte Ruka, bevor sie gut gelaunt weiteraß. "Han Ham.", rief Alice abermals begeistert, während sie sich die, extra für sie, kleingeschnittenen Fleischstücke schnappte. "Alice, das heißt Fleisch. Nicht 'Ham Ham'." Sie stoppte in ihrer Bewegung, das Stückchen in ihren Mund zu führen und blickte verwirrt zu Ruffy. "Sag das mal.", bat Ruffy sie, mit vollem Mund, sodass ihn niemand wirklich verstehen konnte. Franky, der neben ihm saß, klopfte ihm auf den Rücken, damit der verfressene Captain seine Hamsterbacken leerte. "Schluck erstmal alles runter und dann nochmal. Sonst versteht dich doch niemand." Ruffy schluckte langsam den Bissen runter, um danach erstmal tief Luft zuholen, bevor er sich wieder an Alice wendete. "So... Alice? Das ist Fleisch." Dabei deutete er auf seine Fleischkeule, die er in der Hand hielt und die kleinen Stücke, die Alice vor sich, auf dem Teller hatte. "Fleisch." Die Kleine versuchte es nachzusprechen und verdrehte dabei etwas komisch den Mund. "A...Fe...la..." "Nein.", schüttelte Ruffy lachend den Kopf. "Fleisch." "Fa...La...", doch dann sah sie trotzig zu Ruffy und hielt ein Stück Fleisch hoch. "Ham Ham!" "Nein, nicht 'Ham Ham'. Fleisch." Alice schüttelte aber den Kopf und wurde etwas lauter. "Ham Ham!" Und sie blickte trotzig zu Ruffy, während sie ein wenig mit ihm stritt. "Kindsköpfe.", grummelte Zorro und aß weiter. "Alice darf noch Kind sein.", lächelte Robin und beobachtete mit den anderen, wie sich Ruffy und Alice stritten. "Allerdings sollte man doch meinen, dass der Vater schon etwas reifer sein sollte." "Aber nicht, wenn der Vater Ruffy heißt.", lachte Sanji. Ganz ehrlich, wer war denn bitte hier das Kind? Am Abend nach dem Essen brachte Ruffy Alice ins Bett und schnappte sie sich von der Wiese, bevor sie dort einschlafen konnte. "Los, Alice. Ab ins Bett. Sag den andren gute Nacht." Als Ruffy sie auf den Arm nahm, winkte sie den anderen noch als 'Gute Nacht Gruß' und wurde dann von ihrem Papa, in die umgebaute Kammer gebracht, die nun das Kinderzimmer der Kleinen war. Franky hatte es ihr zum 1. Geburtstag umgebaut und zusammen mit Lysop eingerichtet. Die Wände waren von ihm angemalt worden und zeigten nun den Himmel der See, mit ein paar Wolken und einer Möwe über Alice' Bett. Um die Inneneinrichtung hatte sich Franky gekümmert, der alle Möbel, so auch das Bett, aus einem speziellen Eichenholz gearbeitet hatte. Diese Möbel hielten, dank seiner Baukunst, den heftigsten und stärksten Sprüngen aus. Neben dem Bett, das in einer Ecke stand, befand sich die kleine Kommode, zu der Alice sofort rannte, als sie auf den Boden abgesetzt wurde. Da sie nur an die unterste Schublade dran kam, befanden sich auch nur da ihre nötigsten Sachen. Heraus kramte sie ihr Lieblingsshirt, das allerdings einst Chopper gehört hatte. Es diente ihr als Nachthemd, denn obwohl Chopper der kleinste der eigentlichen Crew war, war er immernoch größer als Alice. Sie schmiss das Shirt auf's Bett und versuchte sich aus ihrem Oberteil zu befreien, blieb allerdings mit dem Kopf stecken. Ruffy musste lachen, als er diese Szene sah, trat dann allerdings näher. "Warte, Kleines. Ich helf dir." Er packte das Shirt und zog es ihr über den Kopf, wobei sie lachte und sich auf ihren Hosenboden fallen ließ. Ruffy packte währenddessen hinter sich auf's Bett und nahm das Nachthemd, um es Alice drüberzuziehen. "So, einmal Arme hoch." Alice streckte grinsend die Arme nach oben, damit Ruffy ihr das Nachthemd drüberziehen konnte. "So, jetzt geht's ins Bett." Doch Alice schüttelte schmollend den Kopf und Ruffy wusste genau, was diese Geste bedeutete. Grinsend nahm er sie auf den Arm und setzte sich mit ihr auf's Bett. "Okay, aber nur eine Geschichte." Alice lächelte wieder und klatschte freudig in die Hände. Ihr Papa erzählte einfach tolle Geschichten, meist aus seiner Kindheit oder von den Abenteuern, die er bis jetzt schon erlebt hatte. Unter anderem konnte er nicht nur super die Gesichter der Personen nachmachen, von denen er erzählte. Nein, er konnte auch perfekt die Stimme verstellen. "Ich hab dir doch schonmal von Shanks erzählt, oder? Weißt du denn auch, dass er mein Leben gerettet hat?" Alice saß nachdenklich auf Ruffy's Knie und blickte ihn an. Da fiel ihr allerdings ein, dass ihr Papa den Namen ein paar Mal genannt hatte, zuletzt im Dschungel. Außerdem hatte sie schon ein Foto von ihm gesehen, zusammen mit ihrem Papa, als dieser noch ganz klein war. "Ha...", machte Alice und zeigte auf Ruffy's Hut. "Papa." "Ja genau.", nickte Ruffy und nahm lächelnd seinen Hut ab. "Den hab ich damals von ihm bekommen, nachdem er mein Leben gerettet hat." "Papa?", fragte Alice und zeigte ihrem Vater damit, dass sie mehr von der Geschichte erfahren wollte. "Keine Sorge, ich erzähl dir alles." Und somit begann Ruffy von Shanks und seiner Bande zu erzählen, wie Shanks ihm einst das Leben rettete und wie sie ihr Versprechen ausgemacht hatten, sich irgendwann auf See wiederzusehen. "Und das ist der Hauptgrund, warum wir jetzt auf der Grand Line sind." Ihr Papa hatte schon oft von Shanks geredet und dabei hatte er immer total fröhlich ausgesehen. Deshalb konnte Shanks nur ein netter Mensch sein, sonst wäre ihr Papa nicht so gut gelaunt, wenn er von ihm sprach. Obwohl Alice Ruffy's Vorbild nicht persönlich kannte, lachte sie, als Ruffy von ihm sprach. "Sha... Sha....", begann sie allerdings auf einmal zu brabbeln, was Ruffy etwas aus der Bahn warf. "Willst du... willst du etwa 'Shanks' sagen?" Alice nickte und versuchte es weiter. "Sha...Shank...s....Shanks....Shanks!" Der Strohhutcaptain konnte es nicht glauben. Seine Tochter hatte wirklich Shanks gesagt, auch wenn es noch ein wenig genuschelt klang. "Du hast Shanks gesagt! Du hast wirklich Shanks gesagt!" Freudig hielt Ruffy sie, am Oberkörper, in die Luft, wobei sie lachte. "Der wird sowas von staunen, wenn wir uns wiedersehen!" "Papa!", klatschte Alice begeistert in die Hände. Als Ruffy Alice allerdings wieder langsam absetzte, wurden ihre Augen kleiner und sie fing an zu gähnen. "So, jetzt ist aber genug mit Geschichtenerzählen. Jetzt wird geschlafen." Behutsam legte Ruffy die Kleine ins Bett, woraufhin sie sich in die Decke kuschelte, mit der Ruffy sie noch zudeckte. "So, Nacht Alice. Bis morgen." "Ha.", machte Alice zustimmend und drückte ihren Vater zum Abschied. Ruffy stand vom Bett auf und löschte die kleine Kerze, die auf dem Nachttisch stand. "Schlaf gut." Jedoch merkte Ruffy währenddessen, dass er wieder Hunger bekam. "Oh, ich glaub ich muss gleich noch was futtern. Hoffentlich ist Sanji schon im Bett.", hoffte er, während er zur Tür schritt. "Papa?" Erstaunt drehte sich Ruffy um, da seine Tochter anscheinend noch etwas von ihm wollte. "Ja, was gibt's?" Alice grinste breit und sagte auf einmal: "Fleisch." Hatte sich Ruffy gerade verhört? Hatte seine Tochter wirklich Fleisch gesagt? Aber noch beim Abendessen hatte sie es doch nicht aussprechen können. Er merkte immer mehr, dass Alice voller Überraschungen steckte. Zufrieden öffnete Ruffy die Tür, drehte sich allerdings nochmal zu Alice um. "Ich bin richtig stolz auf dich." Ein leises Kichern war zu hören, bevor sich Alice noch einmal ins Bett kuschelte und direkt einschlief, schließlich war das wirklich ein harter Tag gewesen, an dem sie viel gelernt hatte. Nicht viel später gingen auch die anderen Strohhüte zu Bett, bis auf Brook, der wiedermal zur Nachtschicht eingeteilt wurde. Die Nacht verging ohne großen Stress oder Lärm, nur dass Brook außversehen einen Teller in der Küche runtergeschmissen hatte. Während er in der Küche war und sich einen Tee kochte, bemerkte er allerdings nicht, wie sich ein anderes Schiff der Sunny näherte... "Captain, ein anderes Schiff auf 12 Uhr." Genervt kratzte sich der rothaarige Captain am Hinterkopf und murrte. "Boah, schrei nich so. Zuerst holst du mich aus dem Bett, weil du ein Seeungeheuer gesehen hast und nun schreist du wegen einem mikrigen Schiff?" "Nimm es ihm nicht übel.", meinte der Vize gelassen. "Er ist noch neu bei uns. Bald hat er sich schon dran gewöhnt, dass du nicht wegen jedem Mist gerufen werden musst." "Ich will's hoffen, sonst leg ich mir Ohrstöpsel zu." Danach gähnte der Captain, im schwarzem Umhang herzhaft und machte sich auf den Rücktritt zu seiner Kajüte, als ihn sein Schütze und Unteroffizier dran hinderte. "Ähm, Captain? Ich glaub das Schiff solltest du dir wirklich genauer ansehen." "Wieso? Ist es doch die Marine?" "Nene, keine Marine. Aber schau dir die Flagge mal an!", antwortete der Schütze und schmiss seinem Captain das Fernrohr zu. Dieser wunderte sich, wieso sein Schütze auf einmal so erstaunt drein blickte und wollte sich selbst vergewissern, was denn an dem Schiff so besonderes war. "Wie niedlich, ein rot-gelbes Schiffchen..." Als er allerdings auf die Flagge schaute, stellte er fest, dass es Piraten waren. "Ein Jolly Roger. Meint ihr, bei denen ist was zu holen?" Doch als er realisierte, was das für ein Totenkopf war, blinzelte er ungläubig. "Ein... Jolly Roger mit Strohhut?" "Das kann doch nur er sein, oder?", meinte der Schütze grinsend. Der Captain blickte entschlossen voraus, als er das Fernrohr senkte, um freudig den nächsten Befehl zu geben. "Nutzt den Wind und holt auf. Wir wollen die Crew mal unter Augenschein nehmen!" _____________________ spannung!!!! xD tja, wer ist der kerl? ich denke, es ist richtig einfach, oder? xD na ja, wir lesen uns im nächsten kappi^^ Kapitel 21: Spezialkapitel 3.2: Wiedersehen mit Erstaunen --------------------------------------------------------- in letzter zeit folgt total der kapitelfluss xD so nun ist auch alles handschriftliche abgetippt, was ich als erstes festgehalten hab :) *sektflasche aufmach* aber es folgen noch welche, keine sorge :) viel spaß^^ Spezialkapitel 3.2: Wiedersehen mit Erstaunen "Volle Kraft vorraus.", schrie der Vize übers Schiff, sodass jeder wach wurde und das Schiff nun an Tempo gewann, um das vor ihnen schnellst möglich einzuholen. Kaum 10 Minuten später hatten sie das kleinere Schiff endlich erreicht und es auch, durch Seile, mit ihrem verbunden. Durch ein breites Brett, welches als Brücke diente, schritten nun 4 Piraten über das Meer, auf das andere Schiff. Der Rothaarige sah sich etwas um, als sein Blick auf seine Füße fiel bzw dem Boden, unter ihm. "Wiese? Auf einem Schiff?" "Captain, das ist nicht das einzig Merwürdige auf diesem Schiff. Schau dir das an. Orangenbäume.", bemerkte der Schütze. "Sieht aber lustig aus, muss ich sagen. Passt zu dem Kleinen.", nickte der dicke Unteroffizier. Allerdings durchbrach die morgentliche Stille ein leiser Gesang, der Richtung Küche kam. "Joho~ Joho~ Wenn der Tod kommt, bin ich anders wo." Dabei öffnete sich langsam die Tür nach draußen und Brook, der Afrokopf trat heraus, der seine Teetasse in der Hand hielt. "Ist das ein herrlicher Morgen... Oh." Er stockte kurz, als er die 4 Männer sah, denn diese hatte er zuvor noch nie gesehen. Allerdings, wie es seine Art war, blieb er höflich und lachte dabei. "Johohohoho. Nanu? Gäste?" Doch die sogenannten Gäste versteinerten bei Brook's Anblick. Wer würde das nicht? Denn vor ihnen stand ein sprechendes Skelett! Sogar für die Grand Line war das nicht wirklich normal... "Was...was ist das denn?", schrie der Rothaarige erschrocken. "Johohohoho. Nicht so laut, sonst weckt ihr noch Nami auf. Und wenn die unsanft geweckt wird, kann sie sehr barsch werden. Aber, wer seit ihr, dass es euch auf unser Schiffchen verschlägt?" Doch die Männer konnten nicht antworten, immernoch waren sie zu geschockt von Brook. Leise wendete sich der Captain an seine Unteroffiziere und seinen Vize, die genauso perplex waren. "Sagt mal, seht ihr das auch? Oder träum ich mal wieder?" "Keineswegs, Captain.", versicherte sein Vize. "Oder wird träumen alle das Selbe." Langsam schweifte der Blick des Captain wieder auf das Skelett, welches immer noch auf eine Antwort wartete. Bevor der Rothaarige seine Stimme wiedergefunden hatte, ging quietschend eine Tür auf, die zuvor nur angelehnt war. Natürlich blickten alle in die Richtung, aus der nun noch ein gruseliges Quietschen zu hören war. Waren sie auf einem Geisterschiff gelandet? Heraus trat allerdings kein Gespenst, Monster oder anderes Ungetüm. Sondern ein Kleines, verschlafendes Mädchen, das sich die Augen reib. "Oh, guten Morgen, Alice.", begrüßte sie Brook, mit lieber Stimme. "Du bist aber heute früh wach." Alice lächelte und tapste auf Brook zu, woraufhin sie ihn am Bein umarmte. Bis zu seinem Oberkörper kam sie schließlich nicht, nicht einmal bei den anderen. Und Brook war um Längen größer als alle. "Ha." "Na, hast du gut geschlafen?", fragte Brook, als er sich zu ihr runterbückte und ihre Haare ein wenig sortierte, die von der Nacht noch ganz zerzaust waren. Gackernd nickte Alice, als ihr die anderen Männer auffielen, die ein wenig neben Brook standen. Diese wussten gar nicht was sie denken sollten. Ein Kind, noch dazu jünger als 3 Jahre, ging einfach so auf ein Skelett zu und umarmte es sogar, ohne Angst zu haben. Was war bitte hier los? "Ein Baby auf einem Piratenschiff?", wunderte sich der Captain verwirrt, nachdem er den Auftritt des Skeletts einigermaßen verdaut hatte. "Sie ist unser Nesthäkchen.", erklärte Brook und stand wieder auf. "Sogar hier auf diesem Schiff geboren. Aber wer seit ihr denn nun?" Während der Mann, mit den roten Haaren und dem schwarzen Umhang geredet hatte, hatte Alice ihn die ganze Zeit beobachtet. Sie kannte ihn, ja klar! Bevor dieser zaghaft, auf Brook's Frage antworten konnte, zeigte Alice grinsend auf den Captain. "Shanks!" Die 4 Männer blickten erstaunt nach unten und auch Brook war sichtlich irritiert. "Shanks, Shanks.", wiederholte Alice und klatschte in die Hände. Verwirrt legte der Schütze seine Hände an die Hüften und beobachtete das lachende Kind. "Sag mal, Captain. Hast du uns irgendwas zu sagen? Vielleicht, von einem Kind, wovon wir nichts wissen?" "Was? Ich? Yasopp, was denkst du von mir? Ich kenn das Mädchen doch gar nicht!", erklärte sich Shanks, nachdem sein Schütze, ihm so einen Schrecken eingejagt hatte. Er und Vater? Das war genauso, als würde Ruffy ein Kind haben. Apropos... Da fiel Shanks plötzlich ein, wieso er auf diesem Schiff war. "Shanks! Shanks!", rief Alice erneut und rannte, so schnell sie die kleinen Füße trugen, in die Jungenschlafräume, deren Tür zum Glück angelehnt war. "Papa!" Brook wendete sich an die Gäste, nachdem seinem Gedächtnis nun ein wenig auf die Sprünge geholfen wurde. "Ach, du bist Shanks. Ein Freund der Crew. Johohohoho." Er nahm seinen Zylinder ab und verbeugte sich vor den Männer. "Willkommen auf der Sunny. Mein Name ist Brook. Freut mich euch kennenzulernen." "Äh... hallo. Freut uns auch." Also irgendwas an diesem Skelett war eigenartig, zumindest für Shanks. Alle gruselig aussehenden Typen, die er bis jetzt getroffen hatte, waren nicht wirklich freundlich gesinnt gewesen. Und keiner der Typen war mehr als... na ja.... tot gewesen. Entweder sie waren aus Fleisch und Blut und redeten. Oder sie waren tote Skelette, die auf ehemaligen Kampffelder rumlagen. Aber doch keine Mischung! Plötzlich holte allerdings Alice' Stimme den rothaarigen Captain wieder aus seinen Gedanken. "Papa. Papa. Shanks!" Sie zog Ruffy an seinem Hosenbein, der allerdings verschlafen seinen Hut anzog und sich streckte, als er draußen stand. "Süße. Ich weiß, dass du Shanks sagen kannst. Aber du musst uns doch nicht so früh wecken." "Papa! Shanks!" Den Gäste, deren Blicke auf den beiden ruhten, war ihre Verwirrtheit genau anzusehen. Die Kinnlade des Captains ging sogar ein wenig herunter, während er realisierte, wer da stand. "Ruffy? Hey... Ruffy!" Dieser hörte die bekannte Stimme und drehte seinen Kopf zu Shanks, der über beide Ohren grinste. "Sh...Shanks? SHANKS! WAS MACHST DU DENN HIER?" "Also ist das doch dein Schi..." Allerdings fortfahren konnte Shanks nicht, da er von Ruffy stürmisch umarmt wurde und sich dieser fast an ihm festklammerte, wie ein Äffchen. "Meine Güte, nicht so stürmisch." "Ist das lange her, Shanks!" "Stimmt. Du bist ganz schön gewachsen, Kleiner. Wie geht's dir?" Nachdem Ruffy seine Umklammerung wieder gelöst hatte, stand er nun strahlend vor Shanks und man konnte ihm wirklich ansehen, dass er sich riesig fruete. "Oh man, Shanks. Ist das ne' Überraschung." Neugierig blickte er an Shanks vorbei und erblickte auch dort 3 alte Bekannte. "Ben, Yasopp, Lucky! Ihr seit ja auch noch bei Shanks. Ist das cool." Yasopp und die anderen grinsten Ruffy an und traten nun näher, um sich Ruffy von oben bis unten zu beschauen. "Meine Güte, Ruffy. Du bist ja ziemlich gewachsen. Aber an Muskeln musst du noch ein wenig zulegen." "Hör auf mich zu ärgern.", lachte Ruffy. "Aber ich find's super, dass du noch bei Shanks bist, Yasopp." Verwirrt zog dieser eine Augenbraue hoch. "Wo sollte ich denn sonst sein?" "Das wird ne richtige Wiedersehensfeier! Warte hier." Damit verschwand Ruffy schnurrstracks in der Jungenkajüte, aus der als nächstes ein geschrieenes "Lysop!" ertönte. Die Augen von Yasopp weiteten sich unglaubwürdig und auch die anderen staunten ein wenig. "Yasopp?", sprach ihn Lucky als erster an. "Heißt nicht so dein...." "Boah Ruffy! Kannst du mich nicht mal in Ruhe schlafen lassen? Und wieso, zum Donnerwetter hast du mich geschlagen?", ertönte es plötzlich laut, doch es war nicht Ruffy's Stimme. Das erkannte sogar Shanks' Mannschaft. "Weil du sonst nicht wach wirst! Komm schnell mit raus!", hörte man Ruffy schreien. Doch dieses Geschrei wurde von den anderen nicht wirklich herzlich entgegen genommen. "Ruffy, halt's Maul! Du bist schlimmer, als jede Sirene!", motzte Zorro genervt und er war nicht der einzige. Auch die anderen meckerten, dass Ruffy sie doch schlafen lassen und ja nicht so einen Lärm machen solle. Als nächsten sah man Ruffy, wie er den verschlafenden Lysop hinter sich her zog, der fast stolperte. "Was ist denn los? Ruffy, ich bin müde!" "Das ist egal, schau mal!" Die Augen der Gäste weiteten sich und dazu ging Yasopp's Kinnladen herunter. Ihm war es, als würde er in einen Spiegel schauen. Schwarze Haare, gleiche Frisur, gleiche Gesichtzüge. Dieser Junge sah aus wie er, als er noch jung war. Nur die Nase... Die hatte er von ihr. Es war wirklich sein Sohn, der da verschlafen vor ihm stand. "Meine Fresse, ist das der kleine Lysop, von dem du noch ein Foto hast? Ach du scheiße!", staunte Shanks. Erstaunt drehte sich Lysop um, als er sich verschlafen die Augen rieb und sein Blick schweifte von Shanks, der so geschrien hatte, zu... Yasopp? Augenblicklich war Lysop hell wach, doch wirklich verstehen konnte er es trotzdem nicht. Sein Dad? Hier auf der Sunny? Jetzt? "D...Das geht nicht...Wie...." Mit ernster Miene drehte sich Lysop aber plötzlich zu Ruffy und hielt diesem seinen Arm hin. "Kneif mich mal. Ich schlafwandle noch." Ruffy wusste nicht, wieso Lysop das jetzt wollte. Sein Vater stand doch schließlich live und in Farbe vor ihm. Doch sein Blick verriet ihm, dass sein Schütze es ernst meinte. "Okay.", sagte Ruffy mit einem Schulterzucken und kniff Lysop in den Arm. Allerdings besaß Ruffy ja mehr als genug Kraft, sodass sich Lysop vor Schmerzen wand. "Spinnst du?!", schrie Lysop und knallte Ruffy ein paar. Dieser war sichtlich verwirrt und hielt sich die Beule, die Lysop's Schlag verursacht hatte. "Aber du hast doch gesagt, ich soll dich kneifen." "Aber doch nicht so, dass du mir den Arm brichst!" Plötzlich unterbrach allerdings Yasopp die Stille, da er näher trat und Lysop mit erstaunter Miene ansah. "Bist du das wirklich, Kleiner?" Sein Sohn drehte sich mit verwirrtem Gesicht um und stand erstmal nur da. "Hey.... Dad.", war das einzige, was er rausbringen konnte. Was sagte man schließlich seinem Vater, den man Jahre nicht mehr gesehen hatte und auf einmal, am frühen Morgen, wiedertraf? Da würde wohl jeder etwas verwirrt und überrumpelt sein, oder? Außerdem hatte sich Lysop oft die Frage gestellt, wie denn sein Vater reagieren würde, wenn er wüßte, dass sein Sohn auf See unterwegs war?! Was er bei ihrem Treffen sagen oder machen würde. Und ob er überhaupt stolz auf ihn wäre. Doch seine Sorgen, dass er seinen Vater vielleicht nicht mehr so wichtig war, waren unbegründet. Denn Yasopp lächelte und schlang erst einen und dann beide Arme um Lysop. "Schön dich zu sehen, Kleiner. Du bist ganz schön erwachsen geworden. Ich hab grad gedacht, ich schau in einen Spiegel." "Du hast dich aber auch ziemlich verändert. Was sollen die Dreadlocks?" Sie wussten nicht wieso, aber beide fingen an zu lachen, als sie sich begrüßten. So viele Jahre hatten sie sich nicht gesehen, aber es war, als wären sie nie getrennt gewesen. "Mensch, Ruffy.", fing Yasopp an, als er sich von seinem Sohn löste, ihm allerdings grinsend einen Arm um die Schulter legte. "Was macht mein Sohn bei dir?" "Na, er ist mein Schütze.", antwortete Ruffy und stand grinsend, mit verschränkten Armen da. "Was denn sonst?" "Das ist wirklich der größte Zufall, den es gibt.", lachte Shanks und schritt zu Ruffy. "Wie hast du ihn überredet, auf See zu fahren?" "Ach, das war nicht schwer. Wir sind schnell Freunde geworden und...", setzte Ruffy an, zu erklären. Allerdings wurde er durch eine traurige Stimme, von unten unterbrochen. "Papa!" Sein Blick richtete sich gen Boden, auf dem eine schmollende Alice stand, die die ganze Zeit nicht beachtet wurde. "Oh je, das tut mir leid.", entschuldigte sich Ruffy und nahm sie auf den Arm. "Aber du weißt ja, wie lang ich Shanks nicht mehr gesehen hab." Auch wenn Alice immer noch etwas sauer war, lächelte sie wieder und nickte. Schließlich hatte ihr Vater sie nicht absichtlich vergessen und so fröhlich, wie gerade eben, hatte sie ihn noch nie gesehen. "Shanks." "Sag mal, Ruffy?", kam es plötzlich von Shanks, der sich neugierig das Kind ansah. "Wieso kann die Kleine meinen Namen?" Die anderen Mitgleider seiner Crew hatten allerdings mitbekommen, was die Kleine zuvor zu Ruffy gesagt hatte. Entsetzt starrten sie auf Alice, die in Ruffy's Armen hing. Konnte das sein? "H...Habt ihr das auch eben gehört?", fragte Lucky stotternd. "Das kann doch.... unmöglich sein. Doch nicht Ruffy." "Doch, Ben.", hauchte Yasopp. "Ich glaub schon." Verwirrt wendete sich Shanks an seine Leute, die immer noch ziemlich perplex zu sein schienen. "Hey, was habt ihr, Freunde? Ist irgendwas?" "H...Hast du der Kleinen nicht zugehört?", fragte Lucky. "Doch klar, deshalb frag ich Ruffy doch gerade, wieso sie meinen Namen kann." "Nein.", schüttelte Yasopp den Kopf. "Nicht das. Sondern das kleine Wort dazwischen! Ich mein, das mit 'P' anfängt!" "Hä? Sagt mal, habt ihr gestern irgendwie zuviel gesoffen, oder warum seit ihr so drauf?", wunderte sich Shanks, denn er wusste beim besten Willen nicht, was sie meinten. Doch Lysop und Brook fingen lauthals an zu lachen, was Shanks noch mehr irritierte und die Männer noch mehr verängstigte. "Oh man, wie genial. Das hätte ich aufnehmen müssen.", gröhlte Lysop und ihm flossen Lachtränen. "Ist das gut!" "Johohohohohohoho. Diese Gesichter sind zum totlachen.... Aber moment, ich bin ja schon tot! Johohohohoho." "Ist es wirklich das, was wir denken, das es ist?", fragte Yasopp vorsichtig seinen Sohn, der sich vor Lachen kaum einbekam. "Ja, ist es. Aber man, habt ihr aus der Wäsche geschaut. Das ist filmreif!" "Wovon zum Teufel redet ihr?", grinste Shanks und hielt seine Hand an die Hüfte. Er wendete sich allerdings wieder an Ruffy, da seine Frage immer noch nicht beantwortet wurde. "Also, nochmal. Wieso kann die Kleine meinen Namen? Ich kenn sie nicht." "Weil ich ihn ihr beigebracht hab.", antwortete Ruffy kurz und knapp, während er grinste. "Ich hab ihr erzählt, wie du in unser Dorf gekommen bist, wie du mich gerettet und mir den Hut geschenkt hast." Und wieder zeigte Alice auf Shanks, danach allerdings auf den Hut und sagte dabei seinen Namen, mit einem breiten Lächeln. "Shanks!" "Ach, so ist das.", verstand nun endlich Shanks und nickte. "Und wo habt ihr die Kleine aufgegabelt?" "Wie aufgegabelt?", irritierte es Ruffy. "Na, habt ihr sie auf See gefunden oder auf einer Insel. Sie war doch sicherlich alleine und ohne Eltern." Lysop, der mit den anderen im Hintergrund war, hielt sich angestrengt den Mund, um nicht lauthals loszugröhlen. Diese Diskussion war einfach zu köstlich und wer wusste, wie Ruffy ihm das jetzt erklären würde. Wahrscheinlich auf die Ruffy-Tour: Kurz, ehrlich und schmerzlos. Auf ein paar Nerven vielleicht abgesehen, die bei dem Schock sterben würden. "Oh Gott. Ich glaub das nicht.", schlug sich Lucky mit der Hand gegen die Stirn. "Ruffy und ein... Alter! Ich kann's noch nichtmal aussprechen!" "Na sag schon, wo habt ihr die Kleine her?", wiederholte sich Shanks und Ruffy sah daraufhin verwirrt zu Alice, die seinen Blick teilte. "Alice ist von hier.", sagte Ruffy ehrlich und zuckte mit den Schultern. "Sie gehört zu uns." Ja sicher, ein Mitglied der Bande war für immer ein Mitglied, egal wie alt es war. Das wusste Shanks nur zu gut. Aber irgendwo mussten die Eltern der Kleinen doch sein. Wieso sagte Ruffy ihm dann nichts darüber? Waren die Eltern von Alice tot und hatten sie sie deshalb an Bord genommen? "Und wo sind ihre Eltern?" Mit toternstem Blick zeigte Ruffy plötzlich auf sich, was Shanks erst nach ein paar Sekunden realisierte. Allerdings entglitt ihm daraufhin sein komplettes Gesicht und er fühlte sich verarscht. "Wie bitte? Du? Ruffy! Ich hab nach den echten Eltern gefragt!" "Ich bin ihr echter Vater! Das hat Chopper sogar untersucht!", konterte Ruffy sauer und seine Augenbrauen gingen grimmig zusammen. War das jetzt wirklich Ruffy's Ernst? Er und Vater? Das.... das war doch ein Ding der Unmöglichkeit, oder etwa doch nicht? Langsam glitt Shanks verwirrter und entgleister Blick zu Alice, die ihn mit treudoofen Augen ansah und sich an Ruffy festklammerte. Instinktiv, als wüsste sie, dass Shanks einen Beweis brauchte, zeigte sie auf Ruffy und sagte: "Papa." "Wirklich?", fragte Shanks immer noch total außer sich. "Wirklich.", nickte allerdings Ruffy ernst und blickte dann wieder grinsend zu Alice. "Sie ist seit ihrer Geburt hier." Shanks kratzte sich am Kopf. Er war fertig mit den Nerven, er war fertig mit der ganzen Welt. Am liebsten wollte er sich jetzt einfach ins Bett legen und schlafen, um sich erstmal von diesem Schock zu erholen. Ruffy und ein.... ein Daddy? Das war einfach zu.... zu kurrios! "U... und wie lange ist sie schon hier?", begann Lucky Brook zu fragen, der neben ihm stand. Jetzt, wo raus war, dass Ruffy Vater war, war die Tatsache, dass er ein lebendes Skelett in der Crew hatte, nichts dagegen. "Ich mein, wie lang ist Ruffy Vater?" "Mehr als 1 1/2 Jahre.", antwortete Brook mit höflicher Stimme. "Sie wird sogar schon von ihm trainiert." "Oh ha...", brachte der dicke Unteroffizier aber nur heraus und starrte dann wieder zu Ruffy, genau wie alle anderen. Diese erstaunte Stille, wobei Lysop und Brook sich eigentlich nur angrinsten und die anderen die Geschockten waren, unterbrach Alice' grummelnder Magen, zu dem sie dann auch runter sah. Mit traurigem Blick sah sie zu ihrem Vater, dem es nicht entfallen war. "Papa, Ham Ham." "Oh ja, ich hätt jetzt auch Hunger. Wie wär's, weckst du Sanji?", schlug Ruffy grinsend vor und Alice nickte. "Wenn ich ihn wecke, wird der immer so böse. Aber bei dir ist er immer total lieb, egal wann du ihn weckst. Aber am besten machst du noch die anderen wach. Ich will ihnen noch Shanks vorstellen." Alice verstand, dass sie nun alle wach machen sollte, die sich noch in ihren Betten befanden. Und als sie auf den Boden abgesetzt wurde, stürmte sie zuerst in die Jungenkajüte, in der sie schon vorher mal verschwunden war. Das nächste was zu hören war, war ein lautes "Ham Ham" von Alice und die murrenden Geräusche der anderen. Bis auf Sanji, der ihr wie immer, jeden Wunsch von den Augen ablas, knurrten die anderen Morgenmuffel, als sie aufstanden. Natürlich brüllten sie Alice nicht an, so wie Ruffy, wenn er sie weckte. Doch erfreut waren sie trotzdem nicht. Schließlich brauchten Seemänner ihren Schlaf. "Hey, Kleines.", begrüßte sie Sanji mit fröhlicher Stimme, aus der allerdings noch seine Müdigkeit sprach. "Ham Ham?", hörte man Alice lieb fragen und daraufhin polterten Schritte über den Boden. "Aber sicher, Süße. Ich zieh mich nur schnell um, dann mach ich was." "Yeah!!!", freute sie sich und trat wieder aus dem Jungenschlafraum, aus dem es erneut polterte. Allerdings nun so laut, dass man meinte, eine Riese hätte auf den Boden gestampft. "Aufstehen, ihr faulen Säcke." "Du elender Süßholzraspler! Lass uns schlafen! Geh alleine kochen!", motzte Zorro laut und anscheinend stritt er nun schon mit Sanji, da sich Franky über die beiden beschwerte. "Haloho? Könnt ihr beiden nicht warten, bis wir alle wach sind?" Fröhlich kam Alice wieder angelaufen und sprang Ruffy in die Arme, was sie schon gut beherrschte, für ihr Alter. "Ham Ham!" Triumphierend hielt sie beide Arme in die Luft, während Ruffy sie fest hielt. "Ham Ham!" "Klasse! Dann gibt's gleich Futter. Sanji ist schnell!" Grinsend drehte sich Ruffy wieder zu Shanks und den anderen, da er unbedingt wollte, dass sie noch ein wenig blieben. "Ihr esst doch mit, oder? Ihr müsst unbedingt Sanji's Frühstück erleben. Das ist total lecker!" Auch wenn die anderen noch etwas geschockt waren, hatten sie sich dennoch schon etwas gefasst und ein Frühstück war jetzt wirklich eine gute Idee. "Gerne, aber unser Koch wird euch unter die Arme greifen. Schließlich ist unsere Mannschaft ein wenig größer.", lachte Shanks. "Brook, hilfst du mir mit den Tischen und Stühlen? Die müssen hier auf die Wiese.", bat Lysop und natürlich griff das Skelett ihm gerne unter die Arme. Zusammen liefen sie zum Lagerraum, indem sie die Gegenstände gelagert hatten. Auf dem Weg dorthin, ging allerdings die Tür zur Mädchenkajüte auf, aus denen eine ausgeschlafenen Ruka schritt. "Oh, morgen Jungs. So früh schon im Einsatz? Was ist denn hier los?" "Morgen Ruka.", begrüßte sie der Schütze und er wollte sie direkt, über die aktuellsten Neuigkeiten informieren. "Stell dir vor, Shanks und seine Mannschaft sind hier." "Der rote Shanks, ehrlich?" "Ja, er steht unten bei Ruffy. Brook und ich holen schnell ein paar Tische und Stühle. Das wird ein Riesenfrühstück." Und bevor Ruka antworten konnte, rasten Brook und Lysop an ihr vorbei. Etwas irritiert blickte sie den beiden nach. Lysop's Ausdruck hatte sie doch sehr erstaunt, denn so fröhlich hatte sie ihn noch nie erlebt. Klar, war die Langnase ein fröhlicher Genosse, aber das gerade, übertraf alles. Lächelnd ging sie hinunter zur Wiese und sah dort wirklich den roten Shanks, der seinen Männern gerade irgendwas befahl, woraufhin sie auf ihr Schiff gingen und den restlichen Männern bescheid gaben. Nun standen nurnoch Ruffy und Shanks da, auf die Ruka mit einem "Guten Morgen." zuging. Ruffy drehte sich grinsend um, wobei Ruka dann auch Alice auffiel, die er trug. "Morgen, Ru-chan! Schau mal, wer uns besucht!" "Hab's schon von Lysop gehört.", lächelte sie. "Schön Sie mal wiederzusehen, Shanks." Bevor Shanks allerdings antworten konnte, riss sich Alice aus Ruffy's Armen und sprang fast, in die von Ruka. "Mama!" "Morgen, mein Schatz. Anscheinend hast du wieder die Jungs unsanft geweckt, oder?" Mit einem unschuldigen Blick sah sie Ruka an, zeigte dabei aber auf Ruffy. "Papa!" "Ach, dann war also Papa schuld?", fragte Ruka lächelnd nach und blickte zu ihm. Nickend gab Alice ihr Recht, woraufhin Ruffy entsetzt drein blickte. "Boah, Alice. Wie gemein! Du hast die andren doch geweckt. Nicht ich!" Doch natürlich wussten beide, dass es nur Spaß war, woraufhin sie anfingen zu lachen. "Sag mal, Ruffy? Geht das hier immer so zu?", fragte Shanks verwundert, da die murrenden Geräusche aus den Schlafräumen nicht zu überhören waren. "Na ja, eigentlich schon. Normalerweise kriegt Nami noch einen Ausratser, wenn sie zu früh und zu laut geweckt wird. Dann bringt man sich lieber in Sicherheit.", erklärte Ruffy. Das war wirklich ein wenig viel und wirklich verwirrend für den Kaiser. Zuerst traf er seinen kleinen Schützling und freute sich natürlich riesig darüber. Seine Crew fand er zwar ein wenig eigentartig, zumindest den ersten, lauten Eindruck. Aber anscheinend ging es hier lustig zu. Dann erfuhr er, dass der Kleine, nicht wirklich mehr klein war und sogar schon eine Tochter hatte. Ach und dann war da ja noch das Mädchen, welches gerade eben von Alice 'Mama' genannt wurde. Moment... also war dieses Mädchen da, Ruffy's Freundin? Und wieso hatte sie gesagt, dass es schön ist, ihn wiederzusehen? Er kannte das Mädchen doch gar nicht! Langsam platzte sein Kopf vor Schmerzen und dieses Mal war nicht der Alkohol vom Vorabend Schuld. "Shanks?", holte ihn Ruffy aus den Gedanken, der auf das Mädchen neben sich zeigte. "Das ist Ruka, unsere Sängerin. Sie kommt auch aus dem Windmühlendorf." Nachdenklich blinzelte Shanks ein paar Mal. Ach, deshalb sprach sie von einem 'Wiedersehen'. Auch wenn er nicht jeden Bewohner des Dorfes persönlich gekannt hatte, jeder hatte ihn gekannt. "Freut mich, dich kennenzulernen. Ach und du brauchst nicht 'Sie' sagen. Da fühl ich mich so alt." "In Ordnung.", nickte Ruka und lächelte. "Aber Shanks, du bist doch alt.", platzte Ruffy frech heraus. "Du bist doch sicher schon über 45." Knallhart setzte es für Ruffy und er bekam von Shanks eine Beule verpasst. Knurrend hielt er seine Faust hoch, um zu deuten, dass er, bei noch so einem Satz, wieder eine Beule bekäme. "Ich bin erst 41. Also halt dich ja zurück." Da wieder einmal jemand der Crew eine übergezogen bekommen hatte, auch wenn es ihr Vater war, fing Alice an zu lachen. "Was hat sie?", wunderte sich Shanks und fragte eher Ruka, statt Ruffy, der immer noch auf dem Boden lag. "Sie findet es lustig, wenn sich jemand prügelt.", erklärte Ruka und grinste. "Sie wächst halt mit Sanji und Zorro auf, die sich jeden Tag mindest 3 Mal in der Wolle haben. Na ja, zumindest haben wir dann ein Gegenmittel, wenn sie weint." "Sag mal, bist du ihre Mutter?" Mit dieser Frage hatte Ruka jetzt nicht gerechnet, da sie es eigentlich für offensichtlich fand. Dennoch lächelte sie, wie immer und nickte als Antwort. "Ja, bin...." "Ruka! Kannst du Nami udn Robin bitte wecken? Die killen uns, wenn wir in die Mädchenräume gehen.", rief Lysop, von der anderen Seite des Schiffes. "Sicher, ist aber auch ein wenig, verständlich, oder?" Nickend sagte Ruka zu und nahm Alice mit. "Entschuldigt mich.", verabschiedete sie sich noch von Shanks und Ruffy und verließ sie somit. "So jetzt hab ich ne ernste Frage an dich.", begann Shanks, der sich nun an Ruffy wendete, der auf dem Boden saß und sich immer noch die Beule rieb. "Wie zum Donnerwetter hast du es geschafft, so ein Mädchen rumzukriegen. Bist wohl doch nicht auf den Kopf gefallen, was?" "Hey!", beschwerte sich Ruffy, während er mit einem Ruck aufstand. "Ruka und ich sind schon total lange Freunde." "Jaja, schon klar. Aber um ein Kind zu zeugen, gehört wohl mehr als 'Freundschaft'." Dabei sah Shanks ihn ziemlich frech an und deutete auf Ruka. "Schau dir das Mädel doch mal an, die ist doch nicht von schlechten Eltern, das musst sogar du sehen. Ich freu mich ja für dich, aber ich begreif nicht, wie du an sie ran gekommen bist." Fragend kratzte sich Ruffy am Hinterkopf, denn so richtig begriff er nicht. "Es ist einfach so passiert." "Einfach so passiert?", wiederholte Shanks, doch mit einem verwunderten Unterton. "Du meinst, Liebe auf den ersten Blick oder wie?" "Liebe auf den ersten Blick? Nee. Ich kenn sie doch schon total lange. Aber... ich hab wirklich keine Ahnung, wie das passiert ist. Als ich sie nach 10 Jahren wiedergesehen hab, hab ich sie zuerst gar nicht wiedererkannt. Dann sind so viele Sachen passiert, jeder wollte sie haben und ihr wehtun." Als Ruffy das erzählte, wurde er immer leiser. Denn er dachte darüber nach, wie zuerst Carl und dann Scriek sie haben wollten und das hatte nicht nur Ruka, sondern auch Ruffy geschmerzt. Shanks zog fragend eine Augenbraue hoch und er wollte mehr erfahren. Schließlich hatte er Ruffy noch nie so nachdenklich gesehen. "Sie wollten sie haben? Wer und wieso?" "Shanks? Wieso wollen Männer Frauen wehtun?", kam aber plötzlich eine Gegenfrage von Ruffy und keine normale. Diese Frage erstaunte sogar den Rothaarigen etwas, denn damit hatte er jetzt wirklich niemals gerechnet. "Wie meinst du das, Ruffy? Inwiefern wehtun?" "Na ja. Wieso muss man Frauen zum Sex zwingen, wenn sie es nicht wollen?" Um Himmels Willen, war Ruffy direkt. Allerdings schien es ihm wirklich wichitg zu sein, denn seine Augen waren ernst und er verstand es anscheinend wirklich nicht. Wie sehr hatte sich Ruffy bloß verändert. Der kleine Junge von damals war nicht wiederzuerkennen. Aus ihm war wirklich ein Mann geworden. Er redete plötzlich über Sex und Vergewaltigungen... Und da begriff Shanks! Sowas musste Ruka passiert worden sein, das arme Mädchen. "Tut mir leid, Ruffy. Das wusst ich natürlich nicht.", entschuldigte sich Shanks. "Weißt du die Antwort? Ich frag mich das schon, seitdem das mit Ru-chan passiert ist. Seitdem ich das erfahren hab. Aber ich hab keine Antwort gefunden.", verzweifelte Ruffy und er hoffte inständig, dass Shanks eine Antwort wusste. "Weißt du Ruffy... Das ist schwer zu erklären. So wie es böse und gute Piraten gibt, so gibt es auch böse und gute Männer. Das ist eigentlich überall so. Es gibt Männer, wie dich und mich, die sich niemals an einer Frau vergreifen würden. Die eher sterben würden, als ihnen wehzutun. Allerdings, gibt es auch die Männer, die über Leichen gehen, um ihre Triebe zu befriedigen." "Ihre Triebe befriedigen?", fragte Ruffy verdutzt. "Was heißt das?" Shanks konnte es nicht glauben. Früher hatte er mit Ruffy über die weite See und über große Monster geredet. Und nun? Nun redete er über Sex und den Trieben eines Mannes. Oh Gott, wie sehr war Ruffy doch erwachsen geworden. "Na ja, du kennst doch dein Verlangen nach Essen, wenn du Hunger hast." Natürlich stieß dies auf eine eindeutige Antwort von Ruffy: Ein heftiges Nicken. "Du kannst es wahrscheinlich nicht einfach so abstellen, oder? Du futterst alles, was dir zwischen die Finger kommt. So einen Trieb gibt es auch beim Sex. Manche Menschen können ihm nicht standhalten und müssen daraufhin ein Mittel suchen, ihn zu befriedigen." "Das sind schwache Menschen!", platzte es aus Ruffy heraus. "Wie kann man denn bitte einer Frau wehtun, nur um diesem Trieb nachzugeben. Das versteh ich nicht!" Kopfschüttelnd lächelte Shanks. "Da bist du nicht der einzige, Ruffy. Ich und wahrscheinlich noch tausende andere, verstehen es genauso wenig. Aber leider gibt es solche Leute. Und es tut mir leid, dass das mit deiner Freundin passiert ist." "Ich wollte damals diese Leute zur Strecke bringen.", knurrte Ruffy und ballte seine Fäuste. "Sie wussten nicht, wie es Ru-chan wehgetan hat und wenn doch, dann war es ihnen egal. Sie wollten einfach nur ihren Körper und haben ihr dadurch Angst gemacht. Sie war total fertig und hat keinen an sich ran gelassen. Als Chopper sie verarzten wollte, hat sie ihn weggestoßen. Sie hatte Todesangst." "Aber du hast ihr anscheinend daraus geholfen.", kam es plötzlich von Shanks, als dieser nickte. "Sonst würde sie doch nicht so glücklich schaun und euer Kind im Arm tragen, oder?" "Ich? Wie soll ich das gemacht haben?", wunderte sich Ruffy. "Das hat Ru-chan ganz allein geschafft." "Ich denke, du hast auch was dazu beigetraten und das nicht zu wenig.", zuckte Shanks grinsend mit den Schultern. "Das würde ich sie mal fragen. Aber ich denke, das hat was mit deiner Aura zutun." "Mit meiner was?" "Mit deiner Aura.", lachte Shanks. "Du hast eine besondere Eigenschaft jedem zu helfen, der in Not ist. Außerdem bist du auf deine Art manchmal sehr überzeugend und wahrscheinlich hat deine bloße Anwesenheit, Ruka geholfen." "Meinst du wirklich?" Was Shanks da erzählte war etwas verwirrend, doch gleich so einfach. Ruffy war wirklich einfach nur bei ihr gewesen und nach einer Weile, wurde Ruka von ganz alleine normal. Grinsend sah Ruffy zu seinem gegenüber. "Danke Shanks.... Du weißt ziemlich viel." "Red keinen Müll. Ich bin einfach nur ein guter Beobachter.", lachte er, als plötzlich ein lautes "Frühstück" von Sanji kam. "Ich glaub das brauchen wir jetzt, meinst du nicht auch?" "Oh ja.", rief Ruffy begeistert. "Futter!" Daraufhin rannte er los, um zu dem bereit gestellten und bereits gedeckten Tisch zu gelangen. Verdutzt blieb Shanks zurück, als er allerdings hinterher schrie: "Hey, Ruffy! Lass mir auch was übrig." Während des Frühstücks war helles Gelächter am Tisch angesagt. Die Hälfte von Shanks' Mannschaft befand sich auf der Sunny und aß mit ihnen. Darunter auch Yasopp, Lucky, Ben und natürlich Shanks selbst. Dadurch lernten sie auch die restlichen Mitglieder aus Ruffy's Crew kennen, die allesamt total unterschiedlich waren. Besonders auffällig war ein kleiner Elch, der sich anschließend als Schiffsarzt herausstellte und einen blauhaarigen Cyborg, der zwischendurch aus seinem Magenkühlschrank eine Cola rausholte. An Brook hatten sich schon die meisten gewöhnt, auch wenn es die anderen immernoch erschreckte, wenn er plötzlich neben ihnen seinen Lache losließ. Während die anderen fröhlich aßen, unterhielten sich auch Lysop und Yasopp, die sich wirklich fiel zu erzählen hatten. Zwischendurch lugte Chopper hinter Lysop hervor, um seinen Vater unter die Lupe zu nehmen. Alles in allem war es ein gelungenes und fröhliches Frühstück, auch wenn Ruffy und Shanks zuvor ein ernstes Thema besprochen hatten. Alice setzte sich sogar auf Shanks Schoss und ließ sich von ihm füttern. So wie Ruffy seine besondere Aura hatte, besaß auch sie eine Eigenschaft, anderen in ihren Bann zu ziehen und sie für sich zu begeistern. Auch wenn sie zu jedem hätte gehen können, mochte sie es auf Shanks' Schoss am liebsten und von ihm war sie das restliche Frühstück nicht mehr wegzubekommen. ____________________ also ich persönlich bin dieses mal nicht so ganz mit dem kapitelende zufrieden. zumindest das gespräch ruffy und shanks. hatte ich auch zuerst nicht so geplant, aber iwie ist es dann so glaufen. Kapitel 22: Spezialkapitel 4.1 : Hochzeit alá Pirates of the Caribbean ---------------------------------------------------------------------- hallo leute =3 ich habe endlich meine prüfungen hinter mir und als i-tüpfelchen, habe ich deshalb auch das neueste kapitel für euch^^ ich merke, ich habe wieder ZEIT xD ich wünsche euch viel spaß damit :D eure machi Spezialkapitel 4.1 : Hochzeit alá Pirates of the Caribbean "Mo...moment mal. Du warst auch da? Wieso haben wir uns nicht gesehen?", datterte der Strohhutcaptain verwirrt. "Tja, Kleiner.", begann Shanks grinsend, jedoch war auch ein wenig Traurigkeit in seiner Stimme zu hören. Beide saßen, zusammen mit Yasopp und Lysopauf einer kleinen Insel, die sie nach dem Frühstück angesteuert hatten. Die anderen waren ebenfalls auf dieser, allerdings überall verstreut. Sie hatten sich in den Wald zurückgezogen, da es auf dieser Insel sehr heiß war, zumindest am Strand. Die umliegenden Bäume spendeten im Wald allerdings angenehmen Schatten, weshalb sie dort ihr Lager aufgeschlagen hatten. "Genauso wie du, sind auch wir dorthin gefahren, um Ace zu retten. Leider kamen wir zu spät. Du warst schon längst bewusstlos, als ich hinzukam, mach dir also nichts draus." "Aber wir hätten uns viel früher sehen können!", schmollte Ruffy und verschränkte dabei die Arme. Shanks zog eine Augenbraue hoch, während er lachte. "Mensch, Ruffy. Die knappen 2 Jahre. Das ist doch keine Zeit." "Klar!", protestierte sein Gegenüber jedoch und schmollte immernoch. "Wieso bist du nicht einfach zu mir gekommen? Ich war wegen Ace ziemlich am Ende und du hättest mir sicher helfen können, das zu verdauen." Jedoch Shanks schüttelte den Kopf. "Nein, Ruffy. Das hätte ich nicht. Mit dem Tod eines geliebten Menschen muss man von ganz alleine klar kommen. Jeder trauert anders, da hätte ich dir nicht bei helfen können. Und du hast es ja auch ohne meine Hilfe geschafft, oder?" Ruffy seufzte. Natürlich hatte er es geschafft, aber schwer war es trotzdem gewesen. Noch heute gab es Nächte, in denen er von diesem Albtraum geprägt wurde. Dieser Albtraum, indem Ace in seinen Armen starb, nur um ihn, seinen kleinen Bruder, zu retten. "Da muss ich Shanks Recht geben, Ruffy.", kam es plötzlich von Lysop, der auf Shanks' Aussage hin nickte. "Es ist nie leicht, einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Vorallem nicht, wenn man es hätte ändern oder wenigstens die verbliebende Zeit ein wenig besser machen können. Zumindest war es bei mir so, als meine Mutter gestorben ist." Kaum hatte Lysop geendet, hörte man ein verdattertes Stottern von Yasopp und seine Gesichtszüge entglitten. Sein Sohn sprach gerade von seiner Frau Bankina, allerdings nicht so, wie es sich Yasopp erhofft hatte. "Lysop, warte mal. Was hast du gerade gesagt? Was ist mit Bankina?" Mit einem verwirrten Blick schaute Lysop zu seinem Vater, als ihm einfiel, dass es sein Vater ja gar nicht mitbekommen haben konnte. Sicher, Lysop war schon Jahre über den Tod seiner Mutter hinweg. Yasopp allerdings wusste bis vor 2 Sekunden nichts davon. "Oh.... tut mir leid, Dad... Ich... das wollte ich jetzt nicht so sagen." "Was ist mit deiner Mutter passiert, Lysop? Nun sag schon!" Die Ungewissheit und Verzweiflung war in Yasopp's Gesicht mehr als gut zu erkennen und er tat Lysop leid. "Tut mir leid, Dad... Mum.... ist.... an ihrer Krankheit gestorben." Die komplette Gruppe, einschließlich Ruffy, war komplett still. Der Strohhutcaptain wusste, dass er jetzt nicht dazwischen funken sollte. Shanks allerdings war still, weil er alles erwartet hätte, aber niemals, dass Yasopp's Frau tot sei. "Das ist nicht dein Ernst, oder?", fragte Yasopp verzweifelt. Doch Lysop nickte nur, während er bedrückt auf den Boden blickte. "Leider ist es so. Sie starb als ich gerade mal 8 Jahre war. Sie hat die Krankheit nicht überwunden." "Bankina...", hauchte Yasopp und ließ seinen Blick von Lysop ab, um vor sich auf den Boden zu schauen. Sein Blick war verschleiert und erst nach ein paar weiteren Sekunden stand er auf und wendete sich von der Gruppe ab. "Entschuldigt mich kurz." Damit entfernte er sich von der Gruppe, doch sein Sohn folgte ihm. "Dad... warte." Obwohl Yasopp jetzt danach war, alleine zu sein, ließ er es zu, dass Lysop ihm folgte. Wer weiß, vielleicht konnte ihm Lysop, wenn er verstanden hatte, dass er Bankina niemals wiedersehen würde, ein paar Fragen beantworten. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren, stoppte Yasopp, und sein Sohn kam nur einen Meter hinter ihm zum stehen. Sie befanden sich nun an einem Abhang, auf dem sie nun genau auf's Meer blicken konnten. "Bankina... ich.... ich kann das nicht glauben." "Du... wusstest nichts von ihrer Krankheit?", wunderte sich Lysop und trat nun ganz neben seinen Vater. Kopfschüttelnd blickte Yasopp nun zu seinem Sohn. "Nein, ich hatte keine Ahnung. Wenn ich gewusst hätte, dass sie krank war, wäre ich.... vielleicht nicht zur See gefahren." "Ich glaube", begann Lysop und blickte auf's Meer hinaus. "das wollte sie verhindern. Sie hat genau gewusst, wie sehr du die See geliebt hast und du brauchst halt deine Freiheit. Das wusste sie, als sie dich geheiratet hat. Aber sie kannte dich so gut, um zu wissen, dass du beim Wissen über ihre Krankheit, nicht mit Shanks mitgefahren wärst. Deshalb hat sie sie dir verschwiegen." Erstaunt schaute Yasopp zu seinem Jungen. Er sprach wirklich erwachsen und er merkte, dass er so viel verpasst hatte. Nicht nur den Tod seiner Frau, der er hätte beistehen müssen. Sondern auch die komplette Kindheit seines Sohnes hatte er verpasst und nun war er zum Mann herangewachsen, der als Kind ohne Mutter aufwachsen musste. "Es tut mir leid, Kleiner.... Für dich muss es sehr schwer gewesen sein. Zuerst ohne Vater und dann auch noch ohne Mutter." "Sicher war es schwer.", stimmte ihm die Langnase zu, doch er grinste ihn an, während er fortfuhr. "Aber Mum hat am Sterbebett gesagt, dass sie sehr stolz war, dich damals geheiratet zu haben und genauso stolz bin ich, einen Piraten als Vater zu haben. Das kann nicht jeder von sich behaupten, oder? Außerdem bin ich Captain Lysop, ein tapferer Krieger der Meere." Als ihn Yasopp so reden hörte, war ihm, als würde seine Frau die Worte verfassen. Er hatte unglaublich viel Ähnlichkeit mit ihr, was das Verhalten anbetraf. Was hatte er alles verpasst, das konnte er nie aufholen. "Aber du musst mir eins versprechen, ja?", überraschte ihn Lysop auf einmal, mit plötzlicher ernster Miene und Yasopp wurde hellhörig. "Du darfst Mum nie vergessen. Auch wenn du sie leider nie wieder sehen kannst. Vergessen darfst du sie niemals!" Mit dieser Bitte hatte der Piratenvater nun gar nicht gerechnet. Allerdings schlich sich nun wieder ein leichtes Lächeln auf seine Lippen und er schlang einen Arm um seinen Sohn. "Egal, wie lange ich von Zuhause weg war und noch sein werde, ich habe und werde deine Mutter nie vergessen. Dafür ist sie mir zu kostbar. Dich habe ich schließlich auch immer vor Augen gehabt." "Dad....?", begann Lysop mit ruhiger Stimme. "Erzählst du mir, wie du die Insel verlassen hast? Ich kann mich nicht daran erinnern." Zustimmend nickte Yasopp und setzte sich mit Lysop auf einen Stamm eines umgefallenen Baumes. "Eines Tages kam Shanks in unser Dorf und er hatte von Anfang an Ausschau nach mir gehalten. Er blieb eine Weile in unserem Dorf, ein paar Woche, und lernte dadurch auch Bankina kennen. Ich war einer der ersten, der in Shanks' Bande eintreten sollte. Allerdings sprach er es nicht laut aus, doch ich wusste, dass er mich für seine Mannschaft wollte. Natürlich bekam auch deine Mutter das mit. Sie sagte jedoch nie etwas, sondern ließ mich meine Entscheidung alleine treffen. An dem Tag, als Shanks weiter wollte, war es gerade Sonnenaufgang und ich nahm meinen gepackten Rucksack, um das Haus zu verlassen. Ich verabschiedete mich noch von dir, du warst erst 3 Jahre alt und ahntest nichts von meinem Vorhaben. Als Abschiedsgeste habe ich dir meine Schleuder da gelassen." "Moment, die ist von dir?", wunderte sich Lysop und kramte in seiner Tasche rum, die er immer bei sich trug. "Die hat mir Mum gegeben, als ich 5 war. Sie hat gesagt, es wäre ein Erbstück und ich solle es immer in Ehren halten, auch wenn ich später eine andere Waffe haben würde." Aus seiner Tasche holte er die grüne Schleuder raus, die immer noch in einem Top-Zustand war. "Deshalb hat sie gesagt, ich solle gut auf sie aufpassen." "Du hast sie immer noch?", fragte Yasopp. "Sicher, nach ihrem Aufbau habe ich auch meine neue Waffe Kabuto konztroiert. Da ich von Anfang an, mit einer Schleuder schießen geübt habe, ist auch Kabuto eine. Nur ein wenig mit Besonderheiten versehen.", erklärte Lysop und gab seinem Vater die alte Schleuder. "Aber deine war der Grundstein." "Ich hab sie darum gebeten, dir nie das Schießen zu verbieten. Ich wusste aus irgendeinem Grund, dass mein Talent an dich weitergegangen ist." Kurz lachte Lysop, als ihm einfiel, dass sein Vater die Geschichte noch nicht zuende erzählt hatte. "Was ist denn passiert, als du dich von Mum verabschiedet hast?" Yasopp schmunzelte, als er erneut begann. "Als ich ins Schlafzimmer ging, um mich von ihr zu verabschieden, war sie weg. Das Bett war leer, obwohl sie zuvor, als ich aufgestanden war, noch drinnen gelegen hatte. Anscheinend hatte sie etwas geahnt, denn sie stand angelehnt an der Haustür als ich gehen wollte und schaute mich mit einem Lächeln an. Sie kannte mich einfach zu gut... Als sie auf mich zukam, nickte sie mir zu und verabschiedete sich von mir, was mir ein wenig den Abschied erschwerte. Allerdings versprach ich ihr wiederzukommen. Irgendwann.... und ihr dann alles von unseren kompletten Abenteuern zu berichten. Ihr und auch dir wollte ich alles erzählen." Moment mal, hatte Lysop das richtig gehört? Sein Vater hatte seiner Mutter das gleiche Versprechen gegeben, wie er einst seiner Freundin Kaya. "Tja, leider werde ich niemals die Gelegenheit dazu haben. Das letzte Bild, welches ich von ihr habe, ist allerdings ein angenehmer Trost. Sie lächeln zu sehen, tröstet mich über vieles hinweg." "Wie gesagt", grinste Lysop. "Mum war sehr stolz auf dich und ich bin's auch!" Lächelnd legte Yasopp erneut einen Arm um Lysop und zog ihn an sich ran. "Ich bin echt froh, dass ich dich endlich mal wiedersehen durfte, Kleiner." "Das ist schrecklich.", bemerkte Shanks, als sich Yasopp und Lysop entfernt hatten. "Die arme Bankina." "Du hast Lysop's Mutter gekannt?", fragte Ruffy erstaunt, woraufhin Shanks nickte. "Sicherlich. Als ich Yasopp damals in meine Bande aufnehmen wollte, hab ich sie schließlich auch kennengelernt. Lysop war damals schon auf der Welt, allerdings hatten die beiden erst nach seiner Geburt geheiratet. Zumindest hat mir das Yasopp erzählt. Als ich ihn allerdings für meine Bande wollte, waren sie gerade frisch getraut.", erzählte Shanks und sah mit einer etwas traurigen Miene zu Ruffy. "Es ist schrecklich zu erfahren, dass jemand, mit dem du verheiratet warst und ihn ein Leben lang lieben wolltest, gestorben ist." Diese Worte waren völlig ungewohnt für Ruffy, denn Shanks war selten so ernst. Er war eher so aufgedreht, wie der Strohhut. Allerdings verstand dieser auch Shanks' Verhalten. Als Ruffy diesen Satz von ihm gehört hatte, musste er unweigerlich an Ruka denken. Er wusste nicht, was er machen würde, wenn ihr etwas schreckliches zustoßen würde. Damals auf Fireville hatte er es kaum ausgehalten, sie dort bewusstlos liegen zu sehen. Er wollte sie, um alles in der Welt, wiederhaben. Sie war alles für ihn, das wusste er nun und indirekt hatte er es zuvor auch schon gewusst gehabt. Es war ihm nur noch nicht klar gewesen. Aber jetzt wusste er, dass er sie niemals verlieren wollte. Um nichts in der Welt würde er Ruka und seine Tochter Alice weggeben. Sie waren sein Schatz.... "Shanks?" fragte Ruffy und unterbrach somit die Stille. Angesprochener hob den Kopf und wendete sich an Ruffy. "Hm?" "Was bedeutet 'heiraten'?" Diese Frage brachte Shanks ein wenig aus dem Konzept. Warum wollte Ruffy denn das nun wissen? Vielleicht weil er von Yasopp und Bankina erzählt hatte, die schließlich verheiratet gewesen waren? "Na ja, weißt du, Kleiner.... Eine Heirat ist der Tag, an dem man sich entschließt, für immer an der Seite des anderen zu bleiben. Bei dem, den man liebt. An diesem Tag gibt man sich, das sogenannte 'Ja-Wort'. Du wirst gefragt, ob du für immer, mit der anderen Person zusammen bleiben möchtest. Es ist der Bund für's Leben. Wieso willst du das wissen?" "Weil..." Doch Ruffy verstummte, er wusste es selbst nicht so genau. Bis jetzt kannte er kein richtiges verheiratetes Ehepaar. Waren die anders, als die anderen Paare oder warum war die Heirat anscheinend so ein großer Tag? "Shanks, was ist der Unterschied, zwischen einem normalen Paar und einem verheirateten?" "Du stellst aber heute Fragen.", schmunzelte Shanks und holte noch einmal Luft, um ein weiteres Mal etwas, für ihn ungewöhnliches zu erklären. "Also ich denke mal, es ist die Entschlossenheit, die diese Leute ausmacht und natürlich der Mut." "Verheiratete Leute sind mutig? Wieso das denn?" Kurz lachte Shanks auf, weil Ruffy's verwirrtes Gesicht einfach zu komisch aussah. Allerdings fasste er sich schnell wieder und erklärte weiter. "Stell dir mal vor, dein Partner hat total seltsame Eigenschaften, wie z.B deine Navigatorin Nami." "Du meinst ihre regelmäßigen Ausraster?", erkundigte sich Ruffy und zog eine Augenbraue hoch. "Ja, genau sowas. Stell dir vor, du bist an so eine Frau und deren Eigenschaft ein Leben lang gekettet, weil du den Bund der Ehe eingegangen bist. Das spricht für mich für viel Mut.", beendete Shanks seine heutige Lehrstunde mit einem Lachen. "Wenn du aber weißt, dass du mit diesem Menschen alles teilen würdest, dann ist es, denke ich mal, das alles wert. Dann ist eine Heirat die Kirsche auf dem Eisbecher." Das war also eine Heirat und wenn Ruffy sich diese Worte nochmal im Kopf durchdachte... Dann kam er zu dem Schluss, dass es genau das war, was er wollte. Er wollte mit Ruka ein Leben lang zusammen bleiben, sie immer beschützen und sie immer lieben dürfen. "Sag mal, Kleiner. Wieso interessiert dich das?", fragte Shanks nach. Ruffy antwortete breit grinsend und mit seiner offenen Art: "Weil ich nachdenke, Ruka zu heiraten." Auch wenn Shanks sich das schon ein wenig gedacht hatte, richtig gerechnet hatte er damit nicht. Erstaunt öffneten sich seine Augen, denn er merkte, dass Ruffy zwar immer noch seine kindliche Ader besaß, die ihn eigentlich ausmachte. Er allerdings auch um einiges reifer und erwachsener geworden war. "Und das hast du dir gut überlegt?" Mit einem heftigen Nicken symbolisierte Ruffy seine Entschlossenheit, was Shanks eine eindeutige Bestätigung war. "Wow, das ist ein großer Schritt, Kleiner. Aber ich denke, du tust das Richtige. Wie willst du sie denn fragen?" Grübelnd sah Ruffy nach oben und verschränkte die Arme. "Am besten sofort, wenn sie gleich von der Erkundungstour, mit Zorro und Chopper wiederkommt. Sonst vergess ich das wieder." "Aber Ruffy", begann Shanks leicht entsetzt, allerdings auch schmunzelnd. "sowas musste du vorher planen." Hatte er da richtig gehört? Planen? Da war er kein Mensch für. Jedoch es sollte ja auch etwas besonderes sein, Ruka sollte sich schließlich freuen. Aber Planen? Das lag dem Strohhutcaptain gar nicht. Dabei brauchte er Hilfe, dringende Hilfe. "Kannst du mir bitte dabei helfen, Shanks? Bitte~" Seufzend schüttelte Shanks den Kopf. Er hätte nie für möglich gehalten, den Pfarrer für seinen kleinen Freund zu spielen, wenn er ihn einst wiedersehen würde. Hätte ihm früher jemand genau dies berichtet, hätte er diese Person für verrückt erklärt und mit einer ausgesprochenen Fantasie abgestempelt. Tja, das Leben brachte ungewönliche Überraschungen mit sich. "Also gut, verheiraten wir dich mit Ruka." Kaum hatte er es ausgesprochen, klammerte sich auch schon ein fröhlicher Gummicaptain an ihn und grinste. "Danke Shanks, du bist der Beste!" Nachdem Shanks zugestimmt hatte, musste er dem Kleinen noch erklären, wie denn so eine Heirat überhaupt ablief, denn davon hatte der Strohhutjunge ebenfalls keine Ahnung. Außerdem fiel dem Kaiser ein wichtiges Detail auf, welches sie anscheinend vergessen hatten. "Sag mal, Ruffy? Hast du auch Ringe?" "Wozu das denn?", war dieser sichtlich verwirrt. Wozu brauchte man Ringe? "Bei einer Hochzeitszeremonie tauscht man Ringe aus. Das ist ein Symbol, dass man verheiratet ist. Diesen Ring darfst du außerdem nie verlieren, alles klar? Dabei ist egal, was für ein Schussel du bist, verlier den nie!" "Aber... ich hab doch noch nichtmal Ringe. Wo soll ich die denn jetzt herkriegen?", verzweifelte Ruffy und blickte Shanks traurig an. Dieser allerdings sah das Problem nicht. "Sag mal, Kleiner. Was sind wir, die Marine? Nein, wir sind Piraten und als solche haben wir doch immer einen Schatz an Bord. Da muss doch irgendwo ein schlichtes Ringepaar sein, oder?" "Da kommt aber das nächste Problem....", schmollte der Kleine, doch Shanks begriff nicht, was er meinte. Wo lag denn bitte das Problem? Schätze hatten doch beide Crews an Bord. Ringe würden sich also finden lassen. "Nami bewacht unseren Schatz. Die wird mir niemals was abgeben, außer ich leih mir was. Aber ich will mir nichts von Nami borgen, das ist... zu riskant." Immer noch begriff Shanks kein Wort. Wieso war es riskant, sich von einem Crewmitglied etwas zu leihen? Außerdem war es doch ihr gemeinsamer Schatz, oder etwa nicht? "Wieso ist das denn ein Problem?" "Nami ist geldgierig. Wenn man sich bei ihr was leiht, schuldet man ihr ein Vermögen. Zorro hat immer noch seine Schulden, von vor 2 Jahren zu begleichen. Außerdem ist ihr unser Gold heilig, die lässt mich da nie dran.", erklärte Ruffy mit ängstlicher Miene. Anscheinend war die Navigatorin der Bande wirklich so taff, wie sie aussah. Dabei hatte Shanks gedacht, dass sie nur bei Zorro und Sanji ausrasten konnte, wenn sie ihre Ruhe nicht bekam. Daneben gelegen. Sie schien anscheinend immer so zu sein. "Aber du kannst sie doch einfach mal fragen. Sie wird dir nicht den Kopf abreißen." "Da merkt man, dass du sie noch nicht kennst." Nami war ein Drachen, wenn es um ihr Gold ging. Oft war sie so feige, wie Lysop und lief lieber vor Feinden weg. Ging es aber um einen Schatz, war sie Feuer und Flamme und vernichtete gut und gern die stärksten Gegner, die sich ihr in den Weg stellten. Ganz ehrlich? Da durfte doch Ruffy flau im Magen werden, sie zu fragen, ob er an den Schatz durfte. "Na, dann schauen wir erst bei uns nach. Allerdings kann ich für nichts garantieren. Wir haben erst vorgestern einen Großeinkauf gemacht, mit Sake und allem. Da ist etwas von unserem Schatz draufgegangen.", erklärte Shanks mit einem leichten Grinsen. Allerdings machten sich dennoch beide auf, um zur Red Force zu gelangen, Shanks' Piratenschiff. Dort angekommen staunte Ruffy erstmal über die Größe des Schiffes. Auch wenn es von außen groß wirkte, wenn man erst drauf war, war es noch größer! "Kommst du?", erklang Shanks' Stimme, die aus einer offenen Tür kam. Blitzschnell folgte Ruffy seinem alten Freund, um mit ihm unter Deck zu gehen. 2 Treppen stiegen sie hinunter, bis sie an einer Kammer ankamen. "So, mal schaun was übrig ist. Auf gut Glück!", meinte Shanks und hoffte, dass wenigstens noch 2 Ringe übrig waren, als er die Tür öffnete. Als sie die kleine Kammer betraten, fanden sie ein paar verstreute Goldmünzen und Krimskrams vor. Aber nach Ringen sah es hier nicht aus. "Wie ich's mir dachte.... Dann wirst du wohl doch deine Navigatorin fragen müssen." Doch Ruffy gab nicht so schnell auf. Schließlich stand da noch eine Kiste im Raum, in der sich Ringe befinden konnten. Hoffnungsvoll öffnete er sie und sah...... gähnende Leere. Bis auf ein paar Münzen und einer Kette, rein gar nichts. Seufzend sackte Ruffy über der Kiste zusammen und schmollte. "Das kann doch nicht wahr sein.... Nicht mal ein Ring." "Tut mir leid, Kleiner...." begann Shanks, als er allerdings stoppte. Neben der Kiste, vor der Ruffy hockte lagen 2 Goldmünzen und dazwischen schien ein goldener Kreis zu sein. War das möglich? "Ruffy, schau mal neben dich." Mit großen Augen beeugte Ruffy den Kaiser, als er auch schon neben sich schaute. Als er um die Kiste sah, erblickte er die Münzen und... "Ein Ring!" Ruffy war völlig aus dem Häuschen! Wenigstens einen Ring hatte er gefunden und ein Stein fiel ihm von seinem Herzen. "Cool! Shanks, das ist klasse!" Dieser sah, wie sich der Kleine über einen simplen Ring freute und musste deswegen lächeln. Er musste wirklich viel für Ruka empfinden, das wusste der rote Captain und er freute sich sogar schon ein wenig auf das Gesicht der Kleinen, wenn Ruffy sie fragen würde. "Okay, einen haben wir. Fehlt noch der andere, oder?" Bei diesem Satz verschwand Ruffy's Lächeln und er blickte traurig zu Shanks. "Dann muss ich ja doch Nami fragen." "Da kommst du nicht drum herum." "Nein, nein und nochmals nein!", ertönte die Stimme der Navigatorin und sie klang nicht erfreut. Ruffy und Shanks standen vor ihr, wobei der Strohhut sie bettelnd ansah und die Hände bittend gefaltet hatte. "Bitte Nami. Es ist wichtig! Nur ein paar Minuten, ich brauch auch nicht viel." "Wieso zum Donnerwetter willst du an unseren Schatz?" Nami war von den beiden, auf der Sunny angesprochen worden und als Ruffy darum gebeten hatte, etwas aus der Kammer zu holen, wurde er erstmal gehörig von ihr angeschrieen. Niemand ging an ihren Schatz, auch nicht der Captain. "Bitte, Nami. Ich brauch nur einen Ring, mehr nicht. Der muss nur aussehen, wie der hier." Damit kramte Ruffy den schon gefundenen Ring aus seiner Hosentasche und zeigte ihn seiner Navigatorin. "So einen haben wir doch bestimmt, oder?" Nami's Blick fiel auf den Ring in Ruffy's Hand und verwirrt zog sie eine Augenbraue hoch. "Wozu brauchst du einen Ring?" "Nein, ich brauch 2. Das ist es ja! Shanks hat gesagt, dass man 2 Ringe für eine Heirat braucht.", erklärte Ruffy, wodurch der Blick Nami's noch verwirrter wurde. Heirat? Wie kam ihr Captain denn jetzt dadrauf? "Was redest du da, Ruffy? Für wen sind die Ringe?" "Für Ru-chan und mich!" Okay, jetzt war der Berry gefallen, aber... Moment! Ruffy wollte doch jetzt nicht wirklich... "Du willst Ruka heiraten?" Entsetzt schrie Nami schon fast, hielt sich aber schnell den Mund zu, da es keiner mitbekommen sollte. "Nee, oder?" "Doch und genau dafür brauch ich noch einen Ring. Bitte Nami, ich will doch nur ganz kurz zum Schatz." Das war jetzt wirklich, das letzte, nein, das aller letzte, was Nami erwartet hätte. Ruffy und heiraten? Es war genauso, als wäre er Vater.... Aber moment, er war ja schon längst... Okay bei Ruffy war in letzter Zeit alles möglich. Seufzend schüttelte Nami allerdings den Kopf und blickte sauer zu Ruffy. "Ich lass dich nicht zum Schatz, das weißt du. Auch wenn du Ruka zur Frau nehmen willst." "Aber Nami...." "Allerdings....", begann sie erneut und wendete sich von den beiden ab, um in Richtung Schatzkammer zu gehen. "....kann ich ja einen Blick reinwerfen, ob ich so einen Ring finde." Mit einem Mal erhellte sich Ruffy's Gesicht und er strahlte über beide Ohren. "Wirklich?" "Ja, aber ich kann dir nichts versprechen. Ich weiß nicht, ob ich genau so einen finde." "Egal, hauptsache ein Ring!", freute sich Ruffy. "Danke, Nami." Grinsend nickte sie Ruffy zu und verschwand in der Schatzkammer. Shanks hatte während des Gespräches die ganze Zeit nichts gesagt. War es der Grund, weil das Ruffy allein Regeln sollte, oder weil er ein wenig Respekt vor seiner Navigatorin hatte? Egal was es war, er hatte sich raus gehalten. Als Nami allerdings in der Kammer verschwand nickte er zufrieden und legte seinen Arm auf Ruffy's Schulter. "Jetzt steht der Hochzeit nichts mehr im Wege. Außer die Marine taucht auf." kleiner vermerk noch: mir ist aufgefallen, dass shanks yasopp vor 20 jahren mitgenommen hat, aber das würde dann nicht mit dem alter von lysop passen. bitte schaut über das kleine makel hinweg ;D Kapitel 23: Spezialkapitel 4.2 : Hochzeit alá Pirates of the Caribbean ---------------------------------------------------------------------- in rekordzeit das nächste abgetippt xD wir haben WE und ich hab ideen :P dann geht's ganz schnell :) ich musste das kapitel aber nochmal spalten, sodass es nun 3 teile sind. sonst wäre es definitiv ZU lang xD aber nun erstmal viel spaß, mit dem hier: Spezialkapitel 4.2 : Hochzeit alá Pirates of the Caribbean "Ich hab einen!" Freudestrahlend kam Nami nach ein paar Minuten wieder aus der Schatzkammer und präsentierte ihrem Captain den gefundenen Ring. "Er sieht genauso aus, wie der andere. Schau." Und tatsächlich. Beide waren sie in schlichtem Gold gearbeitet und sie sahen somit absolut identisch aus. "Boah, Nami. Das ist super, danke.", freute sich Ruffy und nahm den Ring entgegen. "Aber, dass das klar ist: Der Wert von dem Ring, kommt auf deine Schulden drauf.", ermahnte ihn Nami und eigentlich hatte sich Ruffy schon genau das gedacht. "Ja, denk ich mir. Jetzt muss ich nurnoch warten, bis Ru-chan wieder da ist." "Ähm, Ruffy?", sprach ihn Shanks an und trat neben ihn. "Ich glaub, wir sollten noch ein wenig vorbereiten. Ich mein, ihr einfach so die Ringe geben?" Nami war ganz Shanks' Meinung und hatte auch schon eine Idee, wie sie diesen Tag unvergesslich für Ruka machen konnten. "Alles klar, ich werd Sanji bescheid geben, dass er die besten Zutaten benutzen und ein perfektes Dinner zaubern soll. Außerdem werde ich Brook fragen, ob er eine Melodie dabei spielen kann. Oh man, das wird perfekt." In Nami's Vorstellung saßen Ruffy und Ruka an einem gedeckten Tisch, bei Kerzenschein, Brook spielte im Hintergrund Violine, Sanji servierte den Nachtisch und unter dem Silberdeckel des Tellers würden sich die Ringe befinden. Völlig erstaunt würde Ruka reagieren, Ruffy um den Hals fallen und dann natürlich 'Ja' sagen. Daraufhin würde er ihr den Ring anziehen und der Abend würde unvergesslich für beide sein. Als kleines perfektes Detail oben drauf, würde sie ein Kaiser, höchstpersönlich trauen. Genauso und nicht anders sollte es ablaufen. "Diesen Abend wird Ruka nicht vergessen. Ich werd alle einweihen, bis gleich." Und somit war Nami verschwunden. Komischerweise war sie voller Tatendrang, was Ruffy doch ein wenig Angst bereitete. "Sanji, herkommen! Ich brauch deine Hilfe!" "Nami-Maus. Was hast du denn? Ich erfülle dir jeden deiner Wünsche.", schrillte Sanji und glitt zu Nami hinüber, die bei Robin stand. "Du musst was für mich erledigen. Wo sind die anderen?", fragte die Navigatorin und blickte sich ein wenig um. "Soll ich sie für dich holen, mein Schatz?" "Das wäre nett.", nickte Nami. Doch Sanji's 'Holen gehen' war eher ein Rufen nach ihnen, was in ein Gebrüll artete. "Hey, Leute. Herkommen! Nami will was besprechen!" Aus allen Ecken des Waldes kamen Laute, wie "Besprechen?", "Wieso das denn?" oder "Brechen wir etwa schon auf?". Als dann alle Strohhüte, bis auf Ruka, Zorro und Chopper bei ihnen waren, nickte Nami zufrieden. "Alles klar, dann wären die wichtigsten ja da. Was ich jetzt mit euch bespreche, teilt ihr dann bitte auch Chopper und Zorro mit." Lysop allerdings, der mit seinem Vater wieder zu der Gruppe zurück gekehrt war, wunderte sich ein wenig. "Aber Ruka ist doch auch unterwegs. Soll sie nichts erfahren?" Mit einem hämischen Grinsen antwortete Nami jedoch: "Nein, um sie geht es nämlich. Hört zu: Ruffy hat sich entschieden, Ruka zu heiraten." Es dauerte eine Weile, bis die erste Reaktion kam, diese allerdings von allen gleichzeitig ausgesprochen wurde: "WAS?" "Hey, Schwester. Ist das dein Ernst?" "Ja, Franky. Er hat eben Ringe gesucht und hat sich wirklich dazu entschieden. Natürlich kennen wir alle Ruffy und wissen, dass dieses Vorhaben in einem Fiasco enden wird, wenn er alles allein in die Hand nimmt.", erklärte Nami und alle stimmten ihr da voll und ganz zu. Schließlich kannten sie ihren chaotischen Captain. "Und wie ich dich kenne, hast du schon etwas geplant.", bemerkte Robin und lächelte. Völlig ihren Gedanken verfallen, erklärte Nami der Gruppe, was sie sich ausgedacht hatte. "Versteht ihr? Richtig romantisch, mit Kerzen, Musik, Ruka in einem wunderhübschen Kleid, Ruffy in einem Anzug und die Ringe. Das wird der perfekte Abend. Was meint ihr?" "Ganz ehrlich, Schwester? Du solltest solche Eventplanungen zu deinem Beruf machen. Du hast Talent dafür.", lachte Franky. "Sanji, dich würde ich bitten, das Essen zu machen. Allerdings gleichzeitig auch dafür zu sorgen, dass Ruffy ein wenig, na ja.... feiner aussieht. Mit Anzug oder wenigstens nur einem weißen Hemd." Sanji allerdings sah darin kein Problem. Er würde beides in der Zeit schaffen. "Alles klar, Nami-Schatz! Ich spiele gerne Armor Liebesboten, wenn du meine Liebesgöttin bist." "Lysop? Für dich hatte ich geplant, dass du vielleicht ein kleines Spektakel vorbereitest. Meinst du, dir fällt was ein?" Dieser allerdings grinste schon zufrieden. "Ist schon überlegt und wird gleich in die Tat umgesetzt. Wie wäre es mit einem Feuerwerk, zum 'Ja-Wort' von Ruka?" "Perfekt. Ich wusste, dass du Ideen hast. Robin? Kannst du Ruka und Alice vielleicht eine Weile ablenken, damit sie von den Vorbereitungen nichts mitbekommen?" Mit einem Lächeln nickte Robin und schlug direkt noch vor, auf Alice aufzupassen, wenn Ruffy mit Ruka aß. "Ich werde mich um Ruka's Aussehen kümmern. Sie soll schließlich hinreißend aussehen, sodass Ruffy die Augen ausfallen." Dann blickte sie allerdings zu Brook und sah ihn eindringend an. "Brook. Auch wenn du dich schon um die Musik kümmerst, bräuchte ich deine Hilfe noch woanders." "Was immer es auch ist, ich werde mein bestes versuchen." "Du wirst leider die schwierigste Aufgabe bekommen, ich hoffe du bist dieser gewachsen. Allerdings sehe ich sonst nur noch Sanji als angemessen dafür. Der hat aber schon genug mit Ruffy's Aussehen zu tun." "Brook und ich könnten die Aufgaben gemeinsam erledigen. Vielleicht geht es dann schneller, mein Herz.", schlug Sanji vor. Entschlossen nickte Brook erneut. "Sag mir, was ich tun soll." Konzentriert achteten Sanji und Brook auf Nami, die mit bedenklicher Miene ihre Augen wieder öffnete und das Geheimnis der Aufgabe preisgab. "Bringt Ruffy Essmanieren bei." "BITTE?" "Wow, cool. Es gibt Futter!" Doch leider musste Sanji den jungen Captain enttäuschen. Er hatte ihn nicht in die Kombüse der Sunny geholt, um ihm etwas zu Essen zu machen. Sondern um ihm, mit Brook Manieren beizubringen. Auch wenn dies, mehr als unmöglich war.... Für Nami würde er aber auch diese Hürde meistern! "Keines Wegs, Ruffy. Pfoten weg. Du bekommst erst was, wenn du lernst, dich zu benehmen.", konterte Sanji und schlug mit seinem Fuß auf Ruffy's Hand. Diese wurde direkt rot und voller Schmerz hielt sich Ruffy seine Linke, wobei er anscheinend noch die Schmolllippennummer abzog. "Was soll das, Sanji? Du sollst mich nicht treten." "Anders lernst du es ja nicht." Sanji ging nun ein wenig von Ruffy weg und nickte Brook zu, der gegenüber von Ruffy saß und anscheinend die Lehrtstunde übernehmen sollte. Das Skelett hatte ein wenig Angst davor, seine Aufgabe nicht erfüllen zu können. Denn das Essverhalten eines derartigen Gierschlundes zu ändern, galt schier unmöglich. Doch so schnell durfte er die Flinte nicht ins Korn werfen. Also nahm er die Serviette, die auf dem Teller lag und schlug sie behutsam aus. "Captain, für heute Abend wollen wir dir ein wenig helfen und dir zeigen, wie man sich bei Tisch benimmt." "Brook ist der höflichste hier und derjenige, mit den besten Manieren. Du sollest dir ein wenig von ihm abschauen." Mit verschränkten Armen stand Sanji an der Theke und beobachtete, wie Ruffy's Miene immer wehleidiger wurde. Wieso musste er denn so viel durchstehen, nur um Ruka heiraten zu dürfen? Das war nicht fair! "Aber ich weiß doch, wie man isst. Das ist doch total einfach." "Das, was du machst ist fressen, nicht essen! Du schlingst eher alles. Das stellen wir uns nicht als einen perfekten Abend vor. Dein Schlingen soll schließlich nicht die Musik übertönen." "Aber Sanji. Ich will doch gar nicht so viel...." Doch der Koch ließ den verzweifelten Captain nicht ausreden. "Ruffy, ein Heiratsantrag ist was Besonderes. Danach kannst du dich gerne wieder so benehmen, wie immer. Aber heute mal nicht. Versuch's wenigstens für ein paar Stunden. Für Ruka." Na super, damit hatte Sanji den Captain. Wenn es um Ruka ging, konnte er eigentlich nie etwas abschlagen.... Würde sie sich denn so freuen, wenn er 'feines' Benehmen erlernen und mit ihr romantisch essen würde? War das wirklich so wichtig für sie? Seufzend blickte Ruffy auf den Teller vor sich, mit der darauf liegenden Serviette. "Okay.... aber nur heute... und nur weils für Ru-chan ist." Zufrieden nickte Sanji und blickte zu Brook, der dann mit seinem Benimmkurs anfing. "Alles klar, Captain. Zuallerster die Serviette..." Doch bevor Brook zuende gesprochen hatte, hatte Ruffy sich das Stück Papier in den Kragen seines T-Shirts gesteckt. "Nein, Captain. Nicht so. Du musst sie auf deine Beine legen." "Auf meine Beine? Wieso das denn? Was ist wenn ich klecker? Dann ist mein Shirt schmutzig.", blickte Ruffy verwirrt und zog die Serviette wieder aus seinem Kragen. "Du bekleckerst dich nur, wenn du nicht ordentlich isst. Vertrau mir, dein Shirt bleibt sauber.", erklärte Brook, wurde allerdings von Ruffy mit einem irritierten Blick angeschaut. Dieses ganze Benehmen war im jetzt schon nicht geheuer, aber dies war erst der Anfang. Denn Brook hatte noch viele Vorschläge, wie man sich gut benahm. "Als nächstes das Besteck. Da gibt es verschiedenes. Für die Vorspeise, den Hauptgang und das Dessert. Und natürlich je nachdem, ob du Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchte, wie Muscheln isst. Es gibt z.B das sogenannte Fischmesser, das man, wie der Name schon sagt, nur bei Fisch nimmt. Dann gibt es auch Unterschiede bei den Gabeln. Den Unterschied kannst du an der verschiedenen Anzahl von Zinken sehen...." Und so fuhr Brook seine Lehrstunde fort. Er brachte Ruffy alles bei, was er für ein perfektes Dinner beherrschen musste. Auch wenn es nicht einfach war, sahen die beiden nach einer Zeit des Quälens erstaunliche erste Vortschritte. Ruffy saß gerade am Tisch, hatte die Ellebogen unten, die Serviette lag auf seinem Schoss und das beeindruckenste: Er schlang sein Essen nicht runter! Mit höflicher und langsamer Bewegung führte er die Gabel, mit dem Stück Fleisch zu seinem Mund und nicht andersrum. Außerdem schnitt er das Stück Fleisch klein, statt das, was er essen wollte, abzubeißen oder gar ganz runterzuschlingen. Das beeindruckenste war, als er am Ende des Essens Brook von alleine fragte, ob er sich nun mit der Serviette den Mund abwischen sollte. Das war das Zeichen dafür, dass sie es geschafft hatten! Sie hatten Ruffy wirklich Benehmen beigebracht und sie waren richtig stolz auf ihre Arbeit. Im Anschluss brachten sie ihm noch kleine Gesten bei, wie z.B der Dame den Stuhl anzubieten und sie dann an den Tisch ranzuschieben. Oder auch das Anstoßen mit Wein, wobei Ruffy wirklich keinen Gefallen an diesem Getränk hatte. Er mutierte doch wirklich zu einem Gentleman. Nun folgte nur noch der letzte Schliff, das I-Tüpfelchen, auf dem 'I': Das Verfeinern seines Aussehens. "Lysop, beeil dich. Das Feuerwerk muss rechtzeitig fertig werden. Hey, ihr!" Nami schrie die anderen an, damit sie schnellst möglich das perfekte Dinner für Ruffy und Ruka vorbereiteten. Dabei entdeckte sie auch die Gruppe von Shanks, die etwas irritiert auf Felsen saß und verwirrt das Treiben der Strohhüte beobachtete. "Schaut nicht so, und geht uns lieber zur Hand." Lou, der unter den Anwesenden war, biss ein Stück seiner Fleischkeule ab und schüttelte den Kopf. "Wieso sollen wir helfen? Was geht hier überhaupt ab?" Als Lysop gerade an der Gruppe entlang kam, wurde er zwar von seinem Vater angesprochen. Doch sein Sohn entschuldigte sich nur mit einem "Sorry, hab keine Zeit. Sonst klappt das nie." und machte sich auch schon wieder an die Arbeit. Zum Glück kam Shanks angedackelt, der die Gruppe seines Freundes beobachtete und dieses Bild brachte ihn zum grinsen. "Hey, Captain.", rief ihn Ben und zeigte dabei auf die Strohhüte. "Was is' denn mit denen los?" "Die bereiten ne' Hochzeit vor.", antwortete der Captain und lachte. "Hochzeit? Wer will'n heiraten?", fragte ihn nun Lou, der, wie die anderen, leicht irritiert war. Doch Shanks blickte wieder zu der umherlaufenden Mannschaft seines Freundes. Sie waren wirklich eine irre Bande. Kaum hatten sie von der Hochzeit erfahren, waren sie drauf und dran alles perfekt zu machen. "Wisst ihr, unser kleiner Ruffy wird erwachsen. Jetzt heiratet der schon." Vor Schreck spuckte Ben das Bier aus, welches er gerade im Mund hatte. "Was? Ruffy will... bitte?" Zufrieden nickte Shanks, als er von einem kleinen Fellkneul angesprochen wurde. "Captain Shanks, Captain Shanks?" Erstaunt drehte sich Angesprochener um und kniete sich auf Chopper's Augenhöhe. "Was gibt's Doc.?" "Ich soll von Nami fragen, ob du Ruffy und Ruka traust. Ruffy hätte da sowas erwähnt." "Was? Captain, du willst den Pastor spielen? Ich glaub's nich', was geht ihr ab!", lachte Lou und die anderen stimmten ihm da voll und ganz zu. Shanks allerdings wendete sich nicht um, sondern antwortete dem kleinen Elchen. "Ja, Ruffy hatte mich das gefragt. Und ich würd das gern übernehmen." "Okay, danke. Das wollt ich nur wissen. Bis später!", und somit war der Kleine auch schon wieder verschwunden, in den Vorbereitungen, die zu treffen waren. Sogar Zorro wurde von Nami dazu verdonnert, mitzuhelfen. Zum Glück kam auch irgendwann Sanji, mit der guten Nachricht, dass Brook sich nun um Ruffy's Aussehen kümmern würde. Der Koch würde dann später nur nochmal nachsehen müssen. Dabei hatte er zwischendurch sogar schon ein bisschen was gezaubert, um das Essen vorzubereiten. "Wirklich toll, Sanji. Weiter so." "Danke, Nami-Maus! Ich tue alles für dich! Hey, Säbelrassler, hilf mir mal mit den Tellern!" Doch Zorro dachte nicht wirklich daran. "Kannst du knicken! Schlepp deine Teller doch selber." "Oh Zorro?", erklang auf einmal Nami's Stimme gefährlich hell und auf eine Art biestig und lieb zugleich "Muss ich etwa deine Zinsen erhöhen?" Bevor sie allerdings fortfahren musste, ging Zorro schon Richtung Sunny. "Alte Hexe...." "Wirklich nett, dass du mit mir und Alice ein wenig am Strand entlang gehst." Freundlich lächelte Robin, die Sängerin neben sich an. Die kleine Alice lief währenddessen vor ihnen, um sich einen Krebs anzuschauen, der sich gerade aufmachte, ins Meer zu krabbeln. Diese seitliche Bewegung sah wirklich witzig aus, weshalb Alice ebenfalls ein paar Schritte seitlich ging und versuchte, den kleinen Krebs nachzumachen. "Wir haben uns viel zu wenig unterhalten, meinst du nicht auch?", fragte Robin die Sängerin auf einmal, die ein wenig überrascht von dieser Frage war. "Ja, stimmt schon.", gab Ruka ihr Recht. "Allerdings hab ich gemerkt, dass du eher die stille Beobachterin bist." "Sicher, aber ein bisschen unterhalten finde ich auch mal ganz schön. Vorallem Abseits von dem Geschrei der Jungs." Bei diesem Gedanken mussten beide kichern, denn die Jungs waren manchmal wirklich nicht zu überhören. Und auf dem Schiff ein ruhiges Plätzchen zu finden, war irrsinnig schwer. Außerdem unterhielt sich Ruka gern mit Robin. Sie war nicht so aufbrausend, wie Nami, oder auch so... na ja. Ruka mochte die Navigatorin sehr, aber sie war auch sehr anstregend. Robin allerdings war die Ruhe selbst und wenn man sich mit ihr unterhielt, wurde man, wie durch Zauberhand, ebenfalls stiller. Als sie etwas am Strand entlang gingen, rief Alice auf einmal, nach Ruka und ihre Tonart klang nicht positiv. "Mama. Mama! Ine!" "Ine?", wunderte sich Ruka. "Was soll das bedeuten?", fragte sich auch Robin, als diese zum Horrizont sah, auf den Alice besorgt zeigte. Dort entdeckte sie mehrer Schwarze Punkte und als sie die Flaggen richtig deutete, wusste sie, was Alice gemeint hatte. "Oh nein, sie meint Marine." "Wir müssen zu den anderen und ihnen bescheid sagen.", schlug Ruka vor und rief Alice zu sich, die angerannt kam und von ihrer Mutter auf den Arm genommen wurde. "Beeilen wir uns. Wir haben nicht viel Zeit." Zusammen rannten die beiden Mädchen zurück zum Lager. Für Ruka war es normal, vor der Marine zu fliehen, das gehörte schon fast zum Alltag dazu. Doch Robin ging währenddessen Nami's Plan und Ruffy's Antrag durch den Kopf. Die ganzen Vorbereitungen, die die anderen gerade tätigten, waren für die Katz.... "Leute, das kann doch nicht ewig dauern. Na los, macht schon. Wo bleiben die Kerzen?" "NAMI!", kam es laut aus Richtung des Strandes und Angesprochene erstreckte. Ihr Herz blieb stehen, als sie erkannte, wer da gerufen hatte. "Oh nein. Es ist Ruka. Scheiße, was macht sie denn schon hier?" Mit den Nerven am Ende, hielt sich Nami den Kopf und als Ruka, Alice und Robin angerannt kamen, war ihr schöner Plan zunichte gemacht worden. "Robin, was macht ihr schon hier?" "Tut mir leid, es ging nicht anders. Die Marine sitzt uns im Nacken." Total sauer knurrte Nami und ballte ihre Fäuste. "Wenn man diese Marinefutzis nicht braucht, tauchen sie natürlich auf. Ist doch zum Mäuse melken!" "Wir müssen uns beeilen und..." Doch die Sängerin stockte. Was war denn hier los? Ein Tisch, der festlich gedeckt war, mit Gläsern, verziertem Besteck und Blumen, Kerzen, auf einer Kiste, die direkt daneben stand? Außerdem Brook's Violinenkoffer? "Was ist hier los?" "Unser ganzer schöner Plan.", verzweifelte Nami und fing total entsetzt an, zu weinen. "Ausgerechnet heute, wieso?" "Wir können es nicht ändern. Packen wir alles zusammen und verschwinden. Oder wir werden die Heirat der beiden aus dem Gefängnis verfolgen müssen." Verwirrt blickte Ruka zu Robin hinüber, die zu Shanks' Leuten sah und ihnen gerade bescheid gab, dass sich alle auf den Weg machen sollten, weil die Marine im Anmarsch war. *Heirat? W...was für eine Heirat? Was geht hier ab?* "Mama! Ha!" Verdutzt sah Ruka zu ihrer Tochter hinunter und nickte. "Ja, wie müssen hier weg, hast recht." "JUNGS! Plan abgeblasen. Räumt die Sachen wieder ein und dann nichts wie weg hier!" Total entgeistert blickten Zorro, Lysop, Franky und Chopper zu der Navigatorin. "Was?" Vorallem der Grünhaarige war nicht wirklich begeistert. "Und wieso hast du mich jetzt so rumgescheucht?" "Soll das ein Scherz sein? Aber das Feuerwerk...." "Das kannst du später noch vom Schiff aus machen, Lysop. Jetzt müssen wir erstmal weg." Zusammen mit den anderen Strohhüten und Shanks' Bande, machten sich die Mädchen auf zur Sunny und zur Red Force, die am Strand lagen. Denn die Marine hatte sie hundertprozentig schon entdeckt, außer sie waren total blind und doof zugleich. "Wir müssen unsrem Captain bescheid geben.", sagte Lou, während er mit den anderen zum Strand rannte. "Keine Sroge.", meinte Ben ruhig. "Der ist auf der Sunny, zusamm mit Ruffy und unsrem Knochengespenst. Der geht also nicht verloren. Wir müssen erstmal zum Schiff und dann sofort Segel setzen." "Alles klar.", kam es im Chor und die Männer verstanden. Als sie an ihren Schiffen angekommen waren, waren die Marineschiffe schon deutlich näher gekommen und als sich die Mannschaften auf den Schiffen befanden, fing die Marine an, auf sie zu feuern. Allerdings trafen sie immer nur daneben, zum Glück für die beiden Crews. Die Strohhutbande befand sich nun vollzählig auf der Sunny und auch Shanks' Piratenbande war, bis auf ihren Captain, vollzählig. "Wo ist Ruffy?", rief Ruka, als Lysop und Zorro die Segel setzten und Sanji den Anker einholte. Durch eine Kanonenkugel wurde die Sunny etwas ins Schaukeln gebracht, als auf einmal die Tür zur Jungenkajüte aufflog und 3 verdutzte Piraten hinaus traten. Brook und Shanks sahen sich verwirrt um, genauso wie Ruffy, der allerdings ein wenig für Aufsehen sorgte. "Wow, Brook. Gute Arbeit.", meinte Sanji nickend, als alle Blicke auf ihren Captain fielen. Alle fingen an zu grinsen, bis auf Ruka, die ihn sehr verwirrend ansah. Wieso sah ihr Ruffy denn so.... so.... so aufgebrezelt aus? Sicher, er sah richtig gut aus, in diesem weißen Hemd, das nur halb zugeknöpft war, der schwarzen Hose und der roten Krawatte, die allerdings nur halb geschnürrt um seinen Hals hing. Ja, es sah verdammt gut aus. Aber es war ungewohnt. Was war denn hier los? "Johohohoho. Danke, Sanji. Wir haben uns alle Mühe gegeben. Aber dann haben wir es knallen gehört." "Was ist denn hier draußen los?", fragte Shanks und sah, wie Marineschiffe immer näher kamen und sich ihre langsam von der Insel entfernten. "Näh, oder? Nicht die Marine. Wieso ausgerechnet jetzt?" "Das haben wir uns auch gefragt.", kam es von der Strohhutbande im Chor. "Ruffy, was ist hier los?", begann Ruka ung ging auf ihn zu, als abermals neben ihr eine Kugel ins Wasser einschlug. Dadurch wurde das Schiff wieder zum Schaukeln gebracht und Ruka's Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Marine. "Was machen wir denn jetzt? Sie kommen näher.", rief Lysop von der Steuerbrücke, während Franky am Steuerrad tätig war. "Hey, Bruder. Wie wär's wenn du sie mal herzlich mit unserer Kanone begrüßt." "Das ist ne gute Idee.", gab ihm Lysop Recht und begab sich in den ausgebauten Kopf der Galliounsfigur. "Bist du soweit, Bruder Lysop?" "Bin ich.", kam es knapp als Antwort, als sich das Maul des Löwen öffnete und nur noch ein Knall fiel. Lysop traf ein Schiff so schwer, dass dieses stoppte, um wahrscheinlich erst das Loch auszubessern. Allerdings kamen die anderen Schiffe immer näher, weshalb Shanks einen Entschluss fasste. Er lief nach hinten, damit er der dortliegenden Red Force seine Befehle zurufen konnte. "Hört zu, Männer. Lasst sie näher kommen. Parriert nur die Angriffe und macht sie dann, wenn sie versuchen das Schiff zu kappern, fertig." "Aye aye!", ertönte es im Chor und alle begaben sich auf ihre Plätze. Mit einem Grinsen drehte sich Shanks wieder zu den anderen und zuckte mit den Schultern. "Tut mir leid, Kleiner. Die Hochzeit muss wohl noch warten." Doch anscheinend war dies für Ruffy gar nicht weiter tragisch. Er lockerte die Krawatte, um seinen Hals noch mehr und entfernte sie nun schließlich von ihm. "Ist mir ganz recht. Ich mach das sowieso lieber aus dem Bauch heraus. Machen wir die erstmal fertig. Leute? Wir lassen sie auch näher kommen und greift sie erst an, wenn sie auf unser Schiff kommen. Lysop und Franky? Sorgt bitte dafür, dass der Sunny nichts passiert." "Alles klar.", kam es von den beiden als Antwort. Keine 10 Minuten vergingen, in denen die beiden Mannschaften ihre Schiffe verteidigten, bis die Marineflotte, die aus 4 Schiffen bestand, die Piraten erreichten. "Männer!", ertönte es von dem feindlichen Deck. "Auch wenn es mächtige Piraten sind, lasst euch nicht unterkriegen. Wir sind in der Überzahl!" "Jawohl!", erklang es im Chor und durch Seile schwangen sich plötzlich jede Menge Marinesoldaten auf die Red Force und auf die Sunny. "Brook, pass bitte auf Alice auf.", bat Ruka das Skelett und reichte ihr seine Tochter. "Mama." Doch Ruka strich ihrer Tochter über den Kopf und lächelte. "Mama kommt gleich wieder. Bleib du bei Onkel Brook, der passt auf dich auf." Alice beobachtete ihre Mutter genau, während sie ihr zuhörte und nickte daraufhin verständlich. "Ha." Und schon waren Kampfgeräusche sowohl auf der Sunny, als auch auf der Red Force zu hören. Die Bande des roten Shanks kam auch ohne ihren Captain gut zurecht, fand es sogar zu leicht. Mit einem Grinsen und Lachen in der Runde kämpften sie gegen die Marine und wetteten sogar, wer die meisten Gegner platt machen konnte. Auf der Sunny ging es ähnlich zu, schließlich liebten es die meisten der Crew, sich mit anderen zu messen, besonders Ruffy. "Gum Gum Basooka!" Ruffy schlug ein paar Soldaten über die Reling und Zorro drehte sich verwirrt zu Sanji, der wie gefesselt dastand. "Hey, Schmalzlocke, beweg dich!" Dieser allerdings verfiel wieder in sein typisches Verhalten, wenn er eine hübsche Frau sah, und das war der Fall: Auf dem anderen Marineschiff befand sich eine hochrangige Marinesoldatin, die Kommandos gab. "Du Schönheit meines Lebens, komm zu mir und ich lasse mich von dir gefangen nehmen." Währenddessen schlich sich ein Soldat hinter Sanji, der allerdings Ohren wie ein Luchs besaß und der Angreifer nur Millisekunden später auf dem Boden lag. "Thunder Charge!" Nami bruzelte 2 Soldaten auf einmal nieder, als sie sich sauer zu Robin wendete, die mit ihrer Fähigkeit, ein paar Gegnern das Genick brach. "Wieso müssen die uns außegrechnet heute angreifen?" Robin zuckte mit den Schultern und lächelte dabei. "Wer weiß, vielleicht hatte es einfach nicht sollen sein." "Aber das ist unfair, ich hab mir so Mühe gegeben." Während sich Nami beschwerte, wurde sie wieder von einem Soldaten angegriffen, den sie aber total wutentbrannt wegschlug. Lachend beobachtete die Archäologin ihre Freundin und schüttelte den Kopf. *Man sollte Nami nicht ärgern, wenn sie auf 180 ist.* Genauso wie Robin ihre Arme bei ihrer Fähigkeit hielt, so überkreuzte auch Ruka ihre. "Passing-Bell" Nachdem sie diese Worte gesagt hatte, ging eine wahnsinnige Energie von Ruka aus, die eine Melodie erklingen ließ. Verwirrt drehten sich 2 Soldaten umher, da sie nicht wussten, was die Sängerin vor hatte. Sie wussten allerdings auch nicht, was sie für Fähigkeiten besaß, was ihnen zum Verhängnis wurde. Eine Melodie von Glockenklängen erklang, als die Gegner verkrampften und bewusstlos umfielen. Natürlich hatte Ruka fiel trainiert, um ihren Willen zu perfektionieren und sie war nah dran. Denn nun konnte sie schon die umliegende Atmosphäre nutzen, um zu hexen. "Hey, Kleines. Wie hast du das denn gemacht?", erklang auf einmal Shanks's Stimme von oberhalb des Schiffes. Lachend drehte sich Ruka zu ihm um und antwortete: "Ich bin eine Hexe. Als solche sollte man hexen können." "Wow, nicht schlecht. Hätt ich dir ga nicht zugetraut. Ich hab mir Hexen immer anders vorgestellt. Irgendwie so...", versuchte Shanks zu erklären, als er ein paar Soldaten wegschlug. "....düster? Ja, das denken viele.", lachte Ruka und schleuderte weitere Gegner von Bord. "Magical Joint." Danach fuhr sie fort, als sei nichts gewesen. "Aber ich denke, das ist eher ein Vorurteil. Ich denke, dass Hexen nicht erkannt werden wollen und sich lieber im Hintergrund halten." "Da hat sich Ruffy ja wirklich ein interessantes Mädchen ausgesucht. Ihr passt gut zusammen.", kam es daraufhin von Shanks, der wieder ein paar Gegner wegstieß. Auch wenn er mit seiner Technik 'Haki' es eigentlich viel leichter hätte, machte diese Art von Kämpfen einfach viel mehr Spaß. Aber Shanks' letzter Satz irritierte Ruka ein wenig. Was war denn hier in letzter Zeit los? Wieso waren alle noch verärgerter als sonst, als die Marine aufgetaucht war? Wieso sprachen alle von 'Hochzeit' und warum war Ruffy so komisch angezogen gewesen? Das ließ ihr keine Ruhe, weshalb sie sich zu Ruffy aufmachte, der mit seiner 'Gum Gum Super-Sense' eine ganze Horde umnietete. "Ruffy!" Verwirrt drehte sich dieser um, als sich Ruka Rücken an Rücken zu ihm stellte, um die Marine besser im Blick zu haben. "Was ist hier los gewesen? Ihr benehmt euch alle so komisch." "Na ja, weißt du", begann er, während er die Soldaten wegschlug. "...ich hatte eigentlich vor, dich heute zu heiraten. Aber das wurde durch die Marine ein wenig behindert." Als Ruka ihren Willen bei einem Soldaten eingesetzt hatte, stockte sie und ihre Augen weiteten sich erschrocken. "Du....wollest was?" Sie hatte sich hundertprozentig verhört, sie musste sich verhört haben. Das war unmöglich! Aber.... in dem Zusammenhang passte nichts, bis auf das Wort 'heiraten', weshalb sie sich eigentlich nicht getäuscht haben konnte. Während sie verdutzt nachdachte, griffen sie erneut Gegner an, die allerdings keine Chance gegen Ruka hatten. Auch wenn diese ein wenig perplex, von der Situation war. "Du... wolltest..." "Ja.", antwortete Ruffy direkt und grinste, während er angirff. "Als ich von Shanks gehört habe, was es heißt zu heiraten, wusste ich, dass es genau das ist, was ich will. Ich will mit dir und Alice, auch nach den Abenteuern auf der Grand Line, zusammenbleiben. Ein Leben lang." "Ruffy...", hauchte Ruka und schaute ihn mit gläsrigen Augen an. War das wirklich sein Ernst? Fühlte er wirklich genau so? "Gum Gum Kalaschnikow!" Nachdem er jede Menge, der um sie stehenden Soldaten erledigt hatte, wendete er sich an Ruka und blickte ihr ernst in die Augen. Er nahm ihre Hand, woraufhin sie ihn erstaunt ansah. "Ru-chan... Willst du mich heiraten?" Ihre Augen wurden größer, als sie abermals angegriffen wurden. Hastig drehte sich Ruka um, ließ Ruffy's Hand dennoch nicht los und richtete die andere Hand auf die Gegner. "Will-less Body!" Daraufhin kippten die Soldaten um, und bewegten sich, als würden sie ihren Körper nicht beherrschen. "Ruffy, ich denke, das ist jetzt nicht wirklich ein passender Zeitpunkt." "Das ist vielleicht nicht der Beste..." Dabei schlug er weitere Soldaten nieder. "...ich hätte dich gerne so gefragt, wie die anderen vorgeschlagen hatten. Beim Essen, mit Musik und so. Aber du weißt, dass ich immer auf meinen Bauch höre. Und ich denke, das jetzt der passenste Zeitpunkt ist! Das spür ich." Nun ließ Ruffy ihre Hand los, damit er sein Gum Gum Netz einsetzen konnte, um einen Haufen der Angreifer über Bord zu werfen. Auch Ruka benutzte nun beide Hände, um mehrere Soldaten in ihr Angriffsfeld einzufangen und sie vom Schiff zu werfen. Hastig drehte sich Ruffy allerdings nach seinem Angriff wieder zu Ruka und nahm abermals ihre Hand. Mit einem liebevollen, doch gleichzeitig ernsten Blick sah er sie an. "Ich liebe dich. Ich hab mich entschieden... und du?" Geschockt sah Ruka in seine Augen und erblickte diese Entschlossenheit in ihnen. Ja, er hatte sich wirklich entschieden, für sie! Für sie und ihr gemeinsames Leben. Während sie zu ihm sah, fing sie an zu lächeln und rief: "Shanks. Captain Shanks!" Dieser drehte sich zu den beiden, als er auf dem oberen Teil des Schiffes ein wenig aufräumte und zog verwirrt die Augenbraue hoch. Lächelnd sah die Sängerin zu ihm hoch und drückte Ruffy's Hand währenddessen noch fester. "Ich will, dass ihr uns traut!" "Was?", ertönte es erschrocken vom roten Captain. "Jetzt? Habt ihr keine anderen Probleme grade?" "Bitte Shanks!", kam es aber von den beiden synchron und Shanks schüttelte entsetzt den Kopf. "Leute, wir kämpfen hier gerade ein wenig und ihr wollt mitten drin heiraten? Wo habt ihr euren Verstand?" Nachdem er einen Soldaten weggetreten hatte, stellte er sich auf das oben liegende Geländer und blickte auf die beiden runter. "Also gut!.... Worauf hab ich mich da nur eingelassen?" Übergrlücklich grinsten Ruka und Ruffy sich an, als sie wieder angegriffen wurden. Ruffy hielt Ruka's Hand dennoch fest und auch Ruka wollte sich nur mit der freien Hand verteidigen. "Liebe Freunde, liebe Crewmitglieder und nicht lieber Marinesoldat, mach dich dünn!" Als Shanks ansetzte, griffen ihn wieder welche an, die er allerdings mit dem Säbel und ein paar Tritten vertrieb. "Wir haben uns heute hier eingefunden, um eure Gedärme an den Mast zu nageln, ihr Nervensägen. Verzieht euch!" Lachend vertrieben auch Ruka und Ruffy ihre Gegner und die restliche Crew, inklusive Shanks' Bande auf dem anderen Schiff, bekamen die Rede des Rothaarigen mit und stutzten. "Was hat der Captain vor?" Doch Ben lachte. "Lou, du kennst ihn doch schon lang genug? Irgendwas plant er wieder." "Ruka...", rief Shanks laut, als er allerdings stockte und zu ihr runterblickte. "Sag mal, wie heißt du noch mal mit Nachnamen?" "Nandeo!", lachte Ruka und kämpfte sich mit Ruffy frei. "Ah, alles klar. Also, Ruka Nandeo. Willst du den hier Anwesenden Monkey D. Ruffy, den verplantesten Captain auf allen Meeren, bis an sein Lebensende folgen und ihn lieben, in guten wie in schlechten Zeiten. Wobei ich denke, dass die schlechten, als Pirat überwiegen werden. So antworte, auf eigenes Risiko, mit... Hey, wieso müsst ihr Marinefutzies immer nerven?" Ein Soldat unterbrach den Kaiser mal wieder, der allerdings direkt einbüßen musste. "So antworte mit 'Aye aye, ich will'." Nachdem sie 2 weitere Gegner weggestoßen hatte, drehte sie Ruffy zu sich und blickte ihm in die Augen. "Aye aye, ich will." "Cool!", antwortete Ruffy, als er sich wieder umdrehen musste und seine Techniken gegen die Marine einsetzte. "Die Hälfte hätten wir. So, nun zu dir, Kleiner. Willst du Monkey D. Ruffy, die hier Anwesende Ruka Nandeo zu deiner Frau nehmen, ihr ewig treu sein und ihr mit deiner Art ein wenig das Leben schwer machen? So antworte mit 'Aye aye, ich will'." Mit der Gum Gum Pistole wehrte sich Ruffy abermals gegen seine Gegner, als er sich umdrehte und Ruka ansah. Allerdings sagte er es nicht, so wie Ruka vorher, eher ruhig und liebevoll. Sondern schrie es, dass es alle mitbekamen. "Aye aye, ich will!" Natürlich bekam dies auch Shanks mit, der einen Soldaten gerade über Bord geworfen hatte. "Ihr Nervensägen ey. Lasst mich doch einfach mal ausreden!...So Kraft des, mir nicht verliehenen Amtes, da wir Piraten sind, erkläre ich euch somit zu Mann und Frau." Noch einmal schlugen die beiden Getrauten ihre Gegner nieder, bevor sie sich ansahen und sich nie wieder loslassen wollten. "Du darfst deine Frau jetzt.... Hallo? Lass mich ausreden!" Wieder wurde Shanks von einem Soldaten unterbrochen, der allerdings keinerlei Chance hatte. "Du darfst sie jetzt.... Boah, lassen wir die Förmlichkeiten. Küss sie schon!" Lächelnd zog Ruffy seine Freundin... nein, seine Frau heran und küsste sie, um den Bund zu besiegeln. Damit sie nicht wieder gestört wurden, baute Ruka eine Art Kraftfeld um sich herum auf, das Ruffy mit einschloss und somit keine Marine zu ihnen durchdringen konnte. Ein wenig lächelte Ruka in den Kuss hinein, da sie das alles noch nicht glauben konnte. Deshalb hatte Ruffy sich so fein gemacht. Deshalb waren alle so entsetzt gewesen, als die Marine aufgetaucht war und nur deshalb hatten sie von Hochzeit geredet. Ihr Ruffy wollte sie fragen und er hatte sie gefragt. Auch wenn sie ein romantisches Essen vielleicht passender gefunden hätte. So wollte sie es doch genau so und nicht anders! Dies war ihr perfekter Antrag, denn anders wäre er nicht typisch gewesen. Nicht für Ruffy. Sie liebte seine Macken, seine Eigenschaften. Sie liebte alles an ihm, auch seine Spontanität, alles aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Denn oft, hatte es bombastische Einschläge. Kapitel 24: Spezialkapitel 4.3 : Hochzeit alá Pirates of the Caribbean ---------------------------------------------------------------------- sodele, meine lieben. entspurt für kapitel thema 4 ^-^ der letzte tel zur hochzeit, ist eigentlich nur schnell ein kleiner abschluss, bevor ich mit dem 5 teil weitermache. ich hoffe der gefällt euch genauso :P bin fleißig am schreiben, mache allerdings auch zurzeit praktikum, deshalb kanns auch mal länger dauern. na ja, ich wünsch euch viel spaß. Spezialkapitel 4.3 : Hochzeit alá Pirates of the Caribbean "Ein Hoch, auf das Paar des Jahrhunderts!", schrie Shanks und hob seinen Bierkug hoch. "Ein Hoch auf Ruka und Ruffy!", tönten die anderen mit ein. Der Kampf hatte nicht mehr lange gedauert und die übrigen Marinesoldaten hatten sich sicherheitshalber zurückgezogen. Nun feierten Ruffy's und Shanks's Banden gemeinsam, auf beiden Schiffen, die Hochzeit der beiden. Nami war allerdings ein wenig enttäuscht, als sie ihren Krug wieder senkte. "Dabei hab ich alles so schön vorbereitet. Alles für die Katz." "Danke Nami. Das war wirklich lieb von dir.", bedankte sich Ruka und umarmte die Navigatorin herzlich. "Das war sicher viel Arbeit. Sowas tut auch nur ihr für mich. Das ist echt lieb." Als sich Nami von der Sängerin löste, lächelten beide. "Ist zwar schade. Aber so richtig hatte ich auch nicht an die perfekte Hochzeit geglaubt. Schließlich ist Ruffy hier derjenige, der dich heiraten wollte." "Sorry, aber ich fand den Moment echt passend.", lachte Ruffy, als er plötzlich von Shanks in den Schwitzkasten genommen wurde. "Jetzt ist der Kleine auch noch unter der Haube. Also langsam machst du mir echt Angst, Ruff." "Shanks, hey. Lass mich los.", lachte Ruffy und strampelte ein wenig, um sich freizukämpfen. Allerdings schlugen auf einmal seine Augen weiter auf, als er sich wirklich befreit hatte. "Oh nein, Shanks. Ich hab was vergessen!" "Und was?", blickte ihn der Kaiser irritiert an. "Na, die Ringe! Was mach ich denn jetzt?" Ruka wurde hellhörig, genauso wie die anderen, und drehte sich zu dem entsetzten Ruffy um. "Ringe?" "Du Volltrottel!", schrie ihn Sanji an. "Das Wichtigste vergisst du! Ist nicht schlimm, dass du dein gutes Benehmen nicht zeigen kannst. Oder dass das Dinner ausgefallen ist. Oder auch, dass die Musik gefehlt hat. Aber du darfst doch nicht die Ringe vergessen." Als Sanji von Ruffy angeschrieen wurde, bekam natürlich auch Ruka mit, was er da sagte. Hatte sie da gerade richtig gehört? Benehmen? "Sanji? Du... hast Ruffy Benehmen beigebracht?" Seufzend nickte er ihr zu und kratzte sich genervt am Kopf. "Ja, zusammen mit Brook. Er hat sogar richtig gegessen. Wie ein richtiger Mann eben, und nicht wie eine Fressmaschine." Ruka konnte es nicht glauben. Ruffy hatte sich extra für sie unter Sanji's und Brook's Fittiche begeben, um das Dinner perfekt zu gestalten. "Wie lieb von euch. Aber... das wär nicht nötig gewesen." Plötzlich hakte sie sich bei Ruffy ein und lächelte Sanji und die anderen an. "Ich liebe Ruffy mit all seinen Eigenarten. Auch seinem ungewöhnlichen Essverhalten." "Und auch, wenn ich was vergesse?", lachte Ruffy und kramte in seiner Hosentasche, woraufhin sich Ruka von seinem Arm löste. "Ja, auch damit. Aber was meintest du mit..." Bevor sie allerdings das Wort 'Ringe' aussprechen konnte, hatte Ruffy diese aus seiner Hosentasche geholt und hielt nun den für Ruka ein wenig höher. "Die hier.", antwortete Ruffy und wollte Ruka's Hand nehmen, um ihr den Ring anzustecken, als ein allgemeines erstauntes Raunen durch die Runde ging. "Was denn?", wunderte sich Ruffy und schaute die anderen irritiert an. Als hätten sich alle abgesprochen, kam ein lachendes 'nichts nichts' als Antwort und grinsende Gesichter schauten auf Ruka und Ruffy. Immer noch etwas irritiert zog Ruffy allerdings seiner Frau den Ring an, woraufhin diese ihre Hand hob, um das Schmuckstück an ihrem Finger zu bewundern. "Der ist wunderschön, Ruffy..." Blitzschnell nahm sie den anderen Ring und steckte ihm den verwunderten Ruffy auf den Ringfinger. "So, jetzt sind wir wirklich verheiratet." Lachend gab der Strohhutjunge ihr Recht und freudig streckte er einen Arm in die Höhe. "Los Leute, feiern wir! Brook, wie wär's mit ein bisschen Musik?" "Johohohoho. Gerne Captain!" Daraufhin setzte Brook an seiner Violine an und begann zu spielen. Keine Sekunde später verfielen viele in schallendes Gelächter, sie feierten, tanzten und was gehörte zu einem Piraten auch dazu? Richtig, sie soffen! Sogar Alice bekam ihren kleinen Krug, allerdings mit Orangensaft. Die Hochzeitsfeier war im vollen Gange und die Stimmung war an ihrem Höhepunkt, als Ruffy feiernd seinen Bierkrug hochhielt und nach seiner Frau rief. "Ru-chan? Sing für uns!" Man merkte ihm an, dass er schon leicht angetrunken war, aber das war gerade Normalzustand auf diesen Schiffen. Die einzigen, die noch relativ nüchtern zu sein schienen, waren Ben, Ruka und natürlich Alice. Die Sängerin schaute nickend zu Ruffy und ging dann auf Brook zu, um ihm das richtige Lied zu vorzuschlagen. "Brook? Wie wär's wenn wir unser Komponiertes mal vorspielen?" "Johohoho! Eine sehr gute Idee! Moment, ich setz mich ans Klavier.", gab Brook ihr Recht und packte seine Violine weg, um sich an das Klavier zu setzen. "Sag mal, Ruff....", begann Shanks ein wenig betrunken. "....Ruka is also deine Sängerin, jah?" "Ja, ist sie! Sie hat ne' total klasse Stimme!" "Na, da bin ich ja mal gespannt. Ich hab nämlich schon viele gute Sängerinnen gehört." Kaum hatte Shanks seinen Satz beendet, spielte Brook einen Ton auf dem Klavier, um die Aufmerksamkeit der Mannschaften zu bekommen. Denn Ruka musste noch etwas erklären, was dieses Lied anbetraf. "Brook und ich haben das Lied extra für das Piratenleben komponiert. Es soll zeigen, wie wir dazu gekommen sind und warum wir es so lieben." "Yeah, ein Piratenlied!", freuten sich alle und jubelten. "Okay.", nickte Ruka und drehte sich zu Brook um. "Bereit?" "Bereit wenn du es bist. Du bist die Sängerin.", antwortete Brook und auf ein weiteres Nicken von Ruka, fing er an zu spielen. " [...] Etwas in uns ist anders. Etwas in uns erwacht. Wir halten die Regeln nicht mehr ein, die uns ein Andrer macht. Wir haben uns entschieden. Wir träum nicht länger, wir lebn. Wir schließen unsre Augen, wir lassn los und schwebn. Und fühln uns frei, so frei und schwerelos. Nur uns noch treu und freu und schwerelos. Und niemand fängt uns ein. Uns setzt man keine Grenzen. Wir haltn uns nicht mehr dran, auch wenn nicht alles geht. Wir wolln selbst sehn, was wir könn. [...]" Während Ruka sang, wurde es mucksmäuschen still, auf den Schiffen. Wie sich die Strohhutbande gedacht hatte, klappten ein paar Unterkiefer runter und auch ein paar Bierkrüge fielen zu Boden. Anscheinend war die Bande des roten Shanks, ihn mit eingeschlossen, sehr beeindruckt, von Ruka's Stimme. "Ich sag doch, sie is' spitze!", rief Ruffy begeistert und dieses Mal mochte er das Lied noch mehr, als die anderen zuvor. Es trug wirklich den Grund mit sich, wieso sie Piraten geworden waren und was es aus machte, einer zu sein. Es bedeutete Freiheit! " [...] Jetzt sind wir frei, so frei und schwerelos. Aus und vorbei. Wir sind frei und schwerelos. Und niemand fängt uns ein. Sucht uns am Himmel dort, wo Nacht den Tag besiegt. Wie jemand einst mal sagte: 'Leben heißt zu lernen, wie man fliegt.' Und wenn wir auch allein fliegn, wähln wir doch selbst unser Ziel. Ihr Erdenkriecher könnt nicht ahnen, was wir fühln. Wir fliegn vorbei! Wir sind frei und schwerelos. Nur uns noch treu und frei und schwerelos. Ungebunden und allein und niemand hier auf dem ganzen Meer, und kommen sie auch mit einem Heer, erreicht uns oder fängt uns ein! [...]" Niemand würde die beiden Mannschaften je einfachen. Niemand würde ihnen ihre Freiheit nehmen, das wussten sie und sie würden dafür kämpfen. Ruka sang eigentlich genau das, was alle Anwesenden schon immer dachten. Als Ruka's Stimme erlosch, blickte sie neugierig in die Runde und wartete auf eine Reaktion. Doch erst nach ein paar weiteren Sekunden, schrien alle begeistert und jubelten. Zwischen Sätzen wie "Meine Fresse, hat das Mädel Power" oder "Die ist ja einsame Klasse!" kamen noch Sprüche, die alle zum schmunzeln brachten. "Genau, die Marine kann uns mal den Buckel runterrutschen." "Uns kriegt keiner!" Es war das Zeitalter der Piraten und die stärksten, die allerdings auch Freude im Herzen trugen, würden ihren Weg meistern. Und wie es aussah, hatten genau diese beiden Crews die besten Chancen, ihr Ziel zu erreichen. Zwei komplette Tage und Nächte feierten die Banden ein großes Fest. Selten schlief jemand und komplette Stille war nie. Doch jede Feier hatte auch einmal ein Ende, auch diese. Obwohl sich alle Mitgleider erstmal gehörig ausschlafen mussten, entschloss sich Shanks, weiterzureisen. Seine Bande zog es in eine andere Richtung, weshalb der Zeitpunkt des Abschieds nahte. Shanks, Yasopp, Lou und Ben standen noch auf der Sunny, um sich von Ruffy und den anderen zu verabschieden. Die anderen Crewmitglieder befanden sich schon auf der Red Force, um alles vorzubereiten. "Also, Kleiner. Wir machen uns jetzt auch auf den Weg.", begann Shanks und schob Ruffy den Strohhut vom Kopf, um ihm durch die Haare zu wuscheln. "Pass gut auf dich und vorallem deine neue Familie auf." Dabei sah er mit einem Grinsen zu Ruka und Alice, die von ihrer Mutter auf dem Arm gehalten wurde. "Keine Sorge, das mach ich schon. Lass du dich aber auch nicht von der Marine kriegen, okay?", lachte Ruffy, woraufhin auch Shanks anfing. "Das soll wohl ein Witz sein?! Die Marine kriegt uns nie." Auch wenn alle ein wenig traurig über den Abschied waren, so freuten sie sich doch schon auf das nächste Wiedersehen. Und sie wussten genau, wo dies stattfand. "Gut, Kleiner. Dann bis bald und trainier noch ein wenig.", schlug ihm Shanks vor und grinste dabei. "Keine Sorge, ich komm schon klar. Wir sehn uns auf Unicon, okay?" "Sicher.", nickte der rothaarige. Aber auch Yasopp verabschiedete sich von seinem Sohn, dem es erstaunlich leicht fiel. "Dann werden wir uns auch auf Unicon wiedersehen." "Oh ja und dann finden wir heraus, wer der bessere Schütze ist. Abgemacht?" "Abgemacht." Lächelnd nahm Yasopp seinen Sohn in die Arme und drückte ihn an sich. "Ich bin stolz auf dich. Mach's gut." "Hey, Ben, Lou.", sprach Ruffy die beiden grinsend an. "Passt gut auf Shanks auf und dass er nicht so viel säuft." "Machen wir:", kam es von beiden als Antwort und nun begaben sich die 4 ebenfalls auf die Red Force, wo der Rest der Mannschaft schon wartete. Während die Brücke zwischen den beiden Schiffen gelöst wurde, standen die Ströhhüte an der Reling der Sunny und winkten Shanks und seiner Bande. Diese setzten die Segel und machten sich somit auf den Weg, den Rest der Grand Line zu überqueren. "Macht's gut." "Passt gut auf euch auf!" "Wir werden euch vermissen." All das und mehr kam durcheinander von Shanks Piratencrew, dessen Captain zufrieden zur Sunny runterblickte. *Du bist wirklich groß geworden Ruffy.* Während sich die Strohhüte von den anderen verabschiedeten, streckte sich Alice nach Ruffy, der diese dann auf den Arm nahm und zusammen mit ihr, Shanks winkte. Dieses Bild brachte Shanks wieder zum lächeln und wer war sichtlich stolz, auf seinen kleinen Schützling. *Du bist nicht nur ein starker Kämpfer, ein lustiger Captain und ein gesuchter Pirat, sondern anscheinend auch ein liebevoller Vater und nun auch noch ein Ehemann. Du bist wirklich erwachsen, Kleiner.* Mit diesem Gedanken entfernte sich die Red Force immer mehr von der Sunny und irgendwann waren sie nicht mehr zu sehen. Doch die Strohhutbande wusste, dass sie sie auf der letzten Insel Unicon, wiedersehen würden. Irgendwann und dann wären ihre Mannschaften die stärksten der Welt. Und wer weiß, vielleicht war bis dahin Alice schon alt genug, um Shanks das Leben so schwer zu machen, wie es Ruffy einst im Windmühlendorf gemacht und ihn mit Fragen bombadiert hatte. Aber irgendwie wusste der Rothaarige, dass es nun Alice war, die ihrem Vater viele Fragen stellen und genauso viele Antworten haben wollen würde. ~*~ so ich hoffe es hat euch gefallen^^ meine güte, es geht immer mehr zum ende o.o zum lied, was ich gewählt hab. es heißt frei und schwerelos und ist aus dem musical wicked. allerdings hab ich es ein wenig geändert, durch ein paar wörter. wenn ihr euch das anhört, merkt ihrs :) Kapitel 25: Spezialkapitel 5.1: Ruffy's Geburtstag -------------------------------------------------- tja, es bleibt nicht mehr viel, was geschrieben werden kann =D nun sind es nur noch 2 spezialkapitel. nummer 5 und 6 und dann ist ende. irgendwie traurig, aber ich denk jetz noch nich dran ;D und das solltet ihr auch nicht, sondern lest dieses kappi lieber. ich hoffe es gefällt euch (an alle ace fans vorallem :P) Spezialkapitel 5.1: Ruffy's Geburtstag "Papa! Schau mal, der Fisch. Der macht 'ah'." Doch den Fisch, den die kleine Alice da meinte, war kein normaler Meeresbewohner. Dieser Fisch war locker mal über 80 Meter hoch und öffnete geradewegs sein Maul, um die Thousand Sunny zum Frühstück zu verspeisen. "Wuah! Is' der riesig!", schrie Ruffy begeistert und stellte sich zu seiner Tochter auf die Steuerbrücke. "Was meinst du, schmeckt der gegrillt?" "Ja! Hab Hunger!", rief Alice begeistert und stellte sich auf die Reling des Schiffes. "Ich will, Papa!" Das Selbstbewusstsein, welches Alice an den Tag legte, hatte sie ganz und gar von ihrem Vater, der allerdings mit der Zeit als Vater ein wenig reifer geworden war. Zum Erstaunen aller. "Alice. Der Fisch ist noch ein bisschen zu groß für dich. Alleine kannst du nicht gegen ihn kämpfen.", sagte er und Ruka, die gerade die Treppe rauf kam, freute sich, dass Ruffy so verantworungsbewusst geworden war. Jedoch Ruffy's nächster Vorschlag war nicht viel besser, als Alice' Bitte. "Wir kämpfen beide gegen den, okay?" Ihr Mann war zwar ein wenig reifer geworden und kümmerte sich auch rührend um ihre mittlerweile 4 jährige Tochter. Aber die Angewohnheit, sich in Schwierigkeiten zu begeben, hatte er nicht verlernt. "Aber seit bitte vorsichtig.", rief ihnen die Sängerin noch zu, bevor die beiden auf dem Fisch gelandet waren und auf ihn einschlugen. "Papa? Alles in den Kühlschrank!", rief Alice laut. Und Ruffy schien über diese Aussage intensiv nachzudenken. "Nee, ich glaub nicht, dass der komplett reinpasst.", kam es zu dem Schluss und er schüttelte enttäuscht den Kopf. "Egal. Dann machen wir uns halt so viel von ihm ab, wie wir Platz haben." "Jippie!" "Werden wir schon wieder angegriffen?", erklang auf einmal die Stimme des Cyborgs hinter Ruka, die sich lächelnd umdrehte. "Seitdem Alice kämpfen kann, haben wir kaum was zutun." Diese Aussage brachte sie zum lachen, denn Alice übernahm viele Kämpfe, die sie allein bestreiten konnte. "Sie hat halt viel Spaß daran." "Das ist wahr.", lachte Franky und holte sich eine Cola aus seinem Kühlschrank. "Sag mal, hast du dir eigentlich schon was für Ruffy's Geburtstag einfallen lassen?" Dieser war am nächsten Tag und die Vorbereitungen liefen schon in Hochtouren. Sanji plante jetzt schon das Essen, Lysop und Chopper sammelten schon Deckoration und Nami und Robin planten die ganze Organisation. Sie alle hatten geplant, da sie in nächster Zeit keine Insel ansteuern würden, die Feier auf dem Schiff vorzubereiten. Deshalb musste Ruffy viel abgelenkt werden, damit dieser von der Überraschungsfeier nichts mitbekommen konnte. Und bis jetzt klappte es perfekt. "Ich hab ja überlegt, ihm einen eigenen Kühlschrank zu schenken, für die Jungenkajüte. Dann brauch er nicht immer an unseren Vorrat gehen, mitten in der Nacht.", erklärte Franky und lehnte sich an die Reling. "Diese Idee ist klasse.", antwortete Ruka und lachte. "Und was ist mit dir, Schwester? Hast du dir auch schon was ausgedacht?" Oh ja, das hatte sie. Aber leider hatte sie Angst, dass es nicht bis morgen hinhauen würde. "Sicher, ich hab mir schon Monate Gedanken darüber gemacht. Aber leider.... klappt es noch nicht so, wie ich das will." Franky war ein wenig irritiert, denn er wusste nicht, was Ruka als Geschenk geplant hatte. "Darf ich wissen, was du vor hast?" Bevor Ruka allerdings antworten konnte, holperte das Schiff ziemlich, was von dem riesigen Fisch vor ihnen kam. "Ruffy, was macht ihr da?", rief Ruka ihnen hoch, denn sie sah ihre kleine Familie nirgends. Der Fisch allerdings schwamm ziemlich erledigt an der Wasseroberfläche. Nach ein paar Sekunden krabbelte eine lachende Alice nach vorne und winkte nach unten. "Mama! Papa hat Fisch kaputt gemacht." "Schieb nicht nur mir die Schuld zu. Du hast auch zugehauen.", lachte Ruffy und kam hinter ihr hervor, um sie dann ruckartig auf den Arm zu nehmen. Zusammen sprangen die beiden nach unten auf's Schiff und Alice sprang aus Ruffy's Armen. "Kannst du Sanji bescheid sagen, dass wir wieder Fisch haben." "Ja!", antwortete die Kleine ihrem Vater und lief gut gelaunt in die Kombüse. "SANJI!" Während Alice über das Schiff lief, blickte ihr Ruka hinterher. Jedoch war sie ziemlich in Gedanken, was den Geburtstag von Ruffy anbetraf. Sie sollte sich an diesem Tag noch ein wenig zurückziehen, um zu trainieren. Denn sonst würde das mit seinem Geschenk nichts werden. "Sagt mal", sprach sie Ruffy und Franky an. "ist der Trainingsraum grad besetzt?" Grübelnd kratzte sich Franky am Kopf, schüttelte dann aber den Kopf. "Nee, glaub nicht. Zorro pennt glaub ich unten auf der Wiese und sonst trainiert ja kaum einer." "Super.", freute sich Ruka und wendete sich kurz an Ruffy. "Kannst du mir einen Gefallen tun und ein wenig auf Alice aufpassen? Ich möcht ein bisschen trainieren." "Klar, mach ich.", stimmte er zu, doch wusste er noch längst nicht, wieso Ruka wieder trainieren wollte. Sie war in letzter Zeit viel in dem, extra dafür eingerichteten Raum. Konnte man beim Hexen denn so viel neu lernen? "Aber trainier nicht so viel." "Na klar.", versprach sie ihm und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie den Hauptmast hochkletterte und in den Traningsraum ging. Dort hatte sie schon alles bereit gelegt, was sie brauchte. Schließlich war der Zauber, den sie schon seit ein paar Monate übte, ziemlich schwer. Und niemand bis jetzt, hatte diesen Spruch je angewendet, die Risiken waren einfach zu groß. Dennoch.... Ruka wusste, dass sie es schaffen konnte. Selbstsicher ging sie auf die kleine Truhe zu, die an der Wand stand und kramte dort nach ihrem Zauberbuch, das sie vor einem Jahr ergattern konnte. Dort standen so viele neue Sprüche und Formeln drinne, die ihr sehr nützlich waren. Doch ein einziger hatte sie direkt angesprochen: 'Der Zauber des wandelnden Geistes', so war zumindest die Überschrift. Sie wollte diesen Zauber unbedingt beherrschen, auch wenn bei der Anweisung stand, dass jede Menge Energie gebraucht wurde und von einer Hexe jeweils nur alle 5 Jahre eingesetzt werden durfte. Sie wollte es einfach schaffen und Ruffy den schönsten Geburtstag seit landem beschehren. In einem ziemlich Tempo verging der Tag und der Abend brach herein. Die Mannschaft hatte geplant, bis Mitternacht wach zu bleiben, um zusammen mit Ruffy auf seinen 22. Geburtstag anzustoßen. Dieser ahnte allerdings nichts davon und aß in Ruhe mit den anderen zu Abend. Die einzige, die beim Essen aber fehlte, war Ruka. Sie war den ganzen Tag nicht aus dem Trainingsraum gekommen und so langsam machten sich alle, vorallem Ruffy Sorgen. "Wo ist Mama?", fragte Alice, die neben Ruffy saß. "Keine Ahnung.", antwortete er ihr und blickte mit einem besorgten Ausdruck gen Türe. "Ich glaub ich seh mal nach ihr." Als er jedoch aufstand, hörten alle Schritte von draußen, die eilig heran trabten. Blitzschnell schlug die Türe auf und eine strahlende Ruka trat herein. "Tut mir leid, hat etwas länger gedauert. Aber jetzt hab ich Hunger." Jeder staunte, als sie sahen, was für eine Laune Ruka hatte. Als wäre ihr das Glück persönlich begegnet, setzte sie sich lächelnd gegenüber von Alice und Ruffy und begann zu essen. Die anderen blickten sie aber ein wenig verwirrt an. Was war denn bitte mit ihrer Sängerin los? Sie strahlte über das ganze Gesicht, sah allerdings auch ein wenig müde aus. "Ist alles okay, Ru-chan?", fragte Ruffy verwirrt und er vergas sogar zu essen. "Du siehst total.... fröhlich aus." "Nein nein.", lächelte sie. "Alles klar, ich freu mich nur, weil ich... einen Zauber hinbekommen hab." Und diese Antwort war keine Lüge. Sie hatte den Zauber hinbekommen, allerdings musste sie Ruffy ja nicht sagen, was dieser Zauber bewirkte. "Cool, dann bist du ja wieder stärker geworden.", freute sich nun auch Ruffy, da er sah, wie glücklich sie gerade war. Nickend gab sie ihm Recht und wendete sich dann ihrem Essen zu. Die anderen Crewmitglieder allerdings waren noch eine Weile verwirrt, bis sie es aber alle verdrängten und sich dem Dinner zuwendeten. Schließlich hatten alle Hunger. Gegen Mitternacht startete der Plan 'Ruffy's Geburtstag' und Lysop köderte Ruffy, wie abgemacht, aus der Kombüse raus. Sein Vorwand war, dass er Ruffy unbedingt eine neue Waffe zeigen wollte, die er gebaut hatte und bei Partys ebenfalls gut ankam. Freudig ging Ruffy natürlich mit und auch Alice begleitete die beiden, ganz im Sinne der anderen. Kaum hatte sich die Türe hinter den dreien geschlossen, huschten fast alle anderen Mitglieder durch die Kombüse und bereiteten alles vor. Sogar Zorro, der sonst gelangweilt und desinteressiert auf einem Stuhl saß, hing nun mit Brook die Dekoration auf, während Sanji und Franky die Torte auf den Tisch stellten und die Mädchen den Tisch deckten. Chopper schaute aus der Türe, um frühzeitig bescheid sagen zu können, wenn Ruffy zurückkommen würde. "Sag mal, Ruka.", begann Nami und wendete sich an die Sängerin. "Wieso bist du denn so gut drauf? Ist was gutes passiert?" Strahlend nickte Ruka, doch ihre Müdigkeit konnte man ihr immer noch deutlich ansehen. "Ja, mir ist endlich ein Zauber gelunden, den ich schon Monate geübt habe." Jetzt war Nami ziemlich neugierig. "Was ist es denn für ein Zauber?" "Hör zu, das wird dich aus den Socken hauen. Mit dem Zauber kann ich...." "Ruffy kommt wieder!", schrie Chopper auf einmal und somit war für alle das Zeichen gekommen, sich hinter den Tisch zu stellen. "Man, Lysop. Die Waffe war echt cool. Die Luftballons, die explodiert sind, waren die besten.", hörten sie Ruffy von draußen begeistert sagen. "Die sollten eigentlich gar nicht explodieren.", lachte Lysop und schien hinter Ruffy herzugehen. Sein Captain öffnete die Tür und als er die Torte, die darauf liegenden Kerzen, Luftballons und all die bunten Farben sah, riss er seine Augen auf. "Was..." "ÜBERRASCHUNG!", schrieen alle und pusteten Luftschlangen auf Ruffy, der total strahlend da stand. "ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG." "Happy Birthday.", drang ein jubelndes kleines Geschöpft neben ihm, nachdem die anderen verstummt waren. Freudig nahm er Alice auf den Arm und schaute dann wieder zu seinen anderen Freunden. "Wow! Das ist alles für mich? Sanji! Du hast einen Kuchen gemacht." "Sicher. Ist doch meine Aufgabe, oder etwa nicht?", lachte er. "Das ist mein Geschenk, dein Lieblingskuchen, nur ein paar Nummern größer, als er in Kochbüchern steht." Der Captain trat näher und wurde von den anderen dazu aufgefordert, die Kerzen auszublasen. Doch etwas war eigenartig. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er die anderen an. "Wie soll ich die denn ausblasen, wenn die nicht an sind?" "Das ist Alice' Geschenk.", antwortete Ruka und nickte ihrer Tochter zu. "Jetzt darfst du." "Ja!", freute sie sich und während sie von Ruffy gehalten wurde, streckte sie ihre Arme nach vorne und keine Sekunde später zündeten sich alle Kerzen nacheinander an. Nicht nur Ruffy, sondern auch alle anderen staunten Bauklötze als sie sahen, wie der kleinste Strohhut auf einmal zauberte. "Jetzt pusten!", rief Alice begeistert, doch Ruffy drehte sie verdutzt zu sich. "Wie... wie hast du das gemacht?" "Gehext!", antwortete Alice ihm und lachte. "Ich hab dich lieb, Papa." Daraufhin umarmte sie ihren Vater und knuddelte ihn durch. "Danke, Alice. Ich dich auch.", freute sich Ruffy, doch er war immer noch baff, dass seine kleine Tochter schon zaubern konnte. "Papa, musst pusten!", drängelte sie ihn, woraufhin er lächelnd nickte. "Mach ich." Behutsam setzte er sie auf einem Hocker ab und pustete dann die Kerzen aus, woraufhin Applaus kam. "Alles Gute, Ruffy!" Nachdem die Kerzen ausgeblasen waren, verteilten die anderen ihre Geschenke an den Strohhut. Von Franky bekam Ruffy den geplanten Kühlschrank, über den sich Ruffy mehr als freute. Brook hatte extra ein Lied komponiert, das er selbst sang und währenddessen auf seiner Violine spielte. Allerdings waren dies nur kleine Presente, die vor dem größeren überreicht wurden, das sich alle zusammen ausgedacht hatten. Stellvertretend für alle stellte sich Lysop vor Ruffy und umarmte ihn. "Alles Gute, Captain. Wir haben uns was ganz besonderes ausgedacht. " Als er sich wieder von ihm löste, grinste er und fing an zu erklären. "Es fehlt nicht mehr viel, dann haben wir die Grand Line besegelt und die letzte Insel Unicon erreicht. Als uns das durch den Kopf gegangen ist, haben wir gemerkt, wie viel uns doch die Zeit hier bedeutet hat und wir wünschen uns nichts mehr, als in deiner Crew zu bleiben. Auch wenn du der verplanteste Captain auf der ganzen Welt bist, wünschen wir uns keinen anderen. Und um zu zeigen, wie sehr uns die Abenteuer mit dir am Herzen liegen, haben wir etwas machen lassen." Vorsichtig zog Lysop auf einmal sein Shirt aus und was Ruffy da sah, ließ seinen Atem stocken. Sein Schütze und Vize hatte doch tatsächlich einen Totenkopf mit Strohhut auf der Brust tattooviert. Mit erstauntem Gesichtsausdruck sah Ruffy von dem Tattoo zu seinem Schützen, der nickte. "Es liegt genau über unserem Herz. Es soll zeigen, dass man die Strohhutbande erst zerstören kann, wenn man uns durchs Herz bohrt und umbringt. Gleichzeitig soll es aber auch zeigen, dass unser Herz immer an der Strohhutbande hängen wird, egal wo wir sind." Mit diesen Worten drehte sich Lysop ein wenig zu den anderen und alle Männer zogen ihr Shirt aus, um genau das gleiche Tattoo zu zeigen. An der gleichen Stelle, mit der gleichen Bedeutung. Die Mädchen zogen nur ihren Oberteile ein wenig herunter, allerdings konnte man die Ansätze des Tattoos deutlich sehen. Sogar Brook hatte sich etwas besonderes einfallen und sich das Zeichen der Strohhutbande auf die Jacke nähen lassen. Auch dort lag es genau über dem, bei ihm nicht mehr vorhanden Herzen. Und Chopper hatte sich die Farbe so auftragen lassen, dass das Fell in der Farbe und Form wuchs. "Freunde...", hauchte Ruffy erstaunt. "...das ist..." Er wusste nicht, was er sagen sollte. Seine Freunde waren die besten der Welt. Daran zu denken, sich vielleicht eine Weile nicht zu sehen, wenn sie ihre Heimatinseln besuchten, behagte ihm gar nicht. Doch auch er wünschte sich nichts sehnlicher, als immer mit dieser Crew zu segeln. Sie waren seine Familie. Selten weinte der Captain der Strohhutbande, doch diese Geste brachte seine Tränen hervor. Er war sichtlich gerührt und weinte. "Danke.", schniefte er und lächelte dabei. "Ihr seit echt wahnsinn!" Seine Crewmitglieder freute es, dass ihr Geschenk so gut ankam, doch Alice war ein wenig verwirrt, über das Verhalten ihres Vaters. "Papa, nicht weinen. Du hast doch Geburtstag!" Besorgt sprang sie vom Hocker und rannte zu ihrem Vater, der seinen Gefühlen allerdings freien Lauf ließ. "Bist du traurig?" Als er sich grinsend zu ihr runter hockte und auf den Arm nahm, schüttelte er mit dem Kopf. "Nein, das sind Freudentränen. Ich hab euch alle so lieb." Die Bande war von Ruffys Gefühlen gerührt und auch Chopper, Lysop, Franky und Brook fingen an zu weinen. "Wir haben dich auch lieb, Captain." Zusammen gingen sie zu ihm rüber und stürzten sich alle auf ihn, um ihn zu umarmen. Mittendrin wurde Alice fast zerquetscht, die das alles aber amüsant fand. Als Ruffy's Tränen langsam verschwanden, grinste er wieder total fröhlich und gab, so selten es auch vorkam, einen strickten Befehl. "Leute? Dass das klar ist: Ich will auch so ein Tattoo!" Lachend antworteten die anderen mit einem "Na klar" und begaben sich daran, den Kuchen zu vernichten, was bei Alice und ihrem Vater nicht schwer war. Während alle aßen, entfernte sich allerdings Ruka und ging nach draußen. Zuerst bekam dies keiner mit, doch als Alice langsam müde wurde, wollte Ruffy seine Frau fragen, ob sie die Kleine ins Bett bringen wollte. Doch Ruka war nicht im Speisesaal, weshalb Ruffy hinaustrat und sich umsah. Da stand sie, auf der Wiese und ihre Haare wehten im Wind. "Ru-chan. Was ist los?" Langsam drehte sie sich um, während sie ihn leicht anlächelte. "Komm mal bitte, Ruffy." Dieser war etwas erstaunt, denn so hatte er sie selten erlebt. Ihre Stimme war liebevoll und zart, sodass er nur gerade so mitbekommen hatte, was sie gesagt hatte. Auf ihre Bitte hin, ging er aber zu ihr auf die Wiese und sah sie verwirrt an. "Was hast du?" Plötzlich nahm sie seine Hände und schaute ihm lächelnd in die Augen. "Ich hab auch noch ein Geschenk für dich. Ich hoffe, es funktioniert...." "Echt?", wunderte sich Ruffy, da er damit nicht gerechnet hatte. "Was ist es denn?" Er war nämlich ein wenig verwirrt, da sie von 'funktionieren' gesprochen hatte. "Weißt du...", begann sie und strich mit ihren Daumen über Ruffy's Hände. "...ich hab gesehen, wie du die letzten 4 Jahre immer traurig geworden bist, an.... diesem bestimmten Tag." Nach ein bisschen Zeit fiel Ruffy plötzlich ein, welchen Tag Ruka meinte. An diesem Tag war Ruffy meist alleine, sah auf's Meer hinaus und wünschte sich, dass er noch einmal einen besonderen Menschen sehen konnte. Wenigstens noch einmal, um sich von ihm zu verabschieden. "Du vermisst deinen Bruder sehr, hab ich Recht?" Sicher hatte sie Recht, er vermisste ihn jeden Tag. Die Gewissheit ihn nie wieder zusehen, war schrecklich. Der Captain hatte oft davon gesprochen, was er seinem großen Bruder noch alles hätte sagen wollen. Dass er sich einfach nur verabschieden wollte, um mit der Sache abzuschließen. Oder ihm einfach nur seine Tochter vorzustellen, die in die Fußstapfen ihres Onkels treten und das Feuer beherrschen wollte. Aber das war unmöglich.... Ace war tot. "Ich hab.... einen Weg gefunden, ihn wiederzuholen.", sagte Ruka plötzlich und Ruffy brauchte erstmal ein paar Sekunden um dies zu realisieren. "Was....", hauchte er. "Ich kann ihn zurückholen. Den Zauber, den ich geübt habe, holt Tote für 24 Stunden wieder zurück. Er materialisiert den Körper und der Geist wandert aus dem Jenseits zurück ins Reich der Lebenden.", erklärte Ruka ruhig und langsam. "Allerdings hat das noch nie jemand probiert..." Diese Neuigkeit war ein Bombeneinschlag in Ruffy's Kopf. Wenn das stimmte, dann konnte er Ace nochmal alles sagen, was ihm am Herzen lag. All das, was er die 4 Jahre mit sich rumgeschleppt hatte und was er nie hatte los werden können. "Meinst du das ernst, Ru-chan?" Diese nickte lächelnd. "Aber wie gesagt, ich hoffe, dass es funktioniert. Noch nie hat jemand das ausprobiert. Es brauch sehr viel Energie. Allerdings hab ich es heute Nachmittag schon geschafft eine Verbindung zum Geisterreich aufzunehmen...." Bevor sie allerdings weiter reden konnte, zog Ruffy sie an sich, hob ihren Kopf hoch und küsste sie. Auf diese stürmische Geste war Ruka nicht vorbereitet gewesen, weshalb sie erst ein wenig verwirrt war, den Kuss dann dennoch erwiederte. Mit halb geschlossenen Augen sah Ruffy wieder zu seiner Frau, nachdem sie den Kuss gelöst hatten, ihre Gesichter blieben aber nahe beieinander. "Ich liebe dich...", hauchte Ruffy auf einmal und Ruka bekam eine Gänsehaut. Seine Stimme klang auf einmal so rau, doch gleichzeitig liebevoll. "Du weißt immer, wie es mir geht, obwohl ich nichts sage." Liebevoll legte Ruka ihre Hand auf seine, die ihre Wange berührte. "Das sollten Ehefrauen können, oder?", lächelte sie und gab ihm nochmal einen kurzen Kuss, bevor sie sich ein wenig von ihm entfernte und seine Hände los ließ. "Ich werde es versuchen, okay?" Mit strahlenden Augen nickte Ruffy und sein Herz klopfte wie verrückt, bei dem Gedanken, vielleicht seinen Bruder wiedersehen zu können. Ruka kreuzte ihre Arme, schloss die Augen und ihr Ehemann hörte, wie sie anfing Wörter zu murmeln, die anscheinend in einer anderen Sprache verfasst wurden. Als sie diese jedoch gesprochen hatte, fing der Wind an, heftiger zu wehen und Ruka begann ein Lied zu flüstern. " [...] Trust Me there's no need to fear everyone's here waiting for you ti finally be one of us Come down you may be full of fear but you'll safe here when you finally trust me finally believe in me I will let you down i'll let you down when you finally trust me finally believe in me. Trust me i'll be there when you need me you'll be safe hier and when you finally trust me finally believe in me i will let you down when you finally trust me finally believe in me never want to come down [...]" Während sie dieses Lied murmelte, öffnete sie ihre Handflächen, in denen sich zwei grüne Leuchtkugeln bildeten. Diese führten anscheinend auch dazu, dass die Weise, unter Ruka, anfing in dem selben grün aufzuleuchten und als Ruffy runter sah, erblickte er ein Pentagramm, indem Ruka mittendrin stand. Plötzlich allerdings erlosch das Licht wieder und Ruffy war ein wenig verwirrt, denn er konnte keine Veränderung sehen. Als Ruka allerdings anfing zu schwanken, sprintete er nach vorne und fing sie auf, bevor sie auf den Boden fallen konnte. "Ru-chan. Was ist?" Doch seine Frau war ohnmächtig, weshalb er laut nach seinem Doktor rief. "Chopper!" Dieser kam natürlich schnellst möglich angerannt und ließ sich von Ruffy erklären, was passiert war, bevor er Ruka behandelte. "Sie hat keine Kraft mehr. Sie ist total erschöpft.", war seine Diagnose und er bat Ruffy, sie ins Krankenzimmer zu tragen. Die anderen hatten nur am Rande mitbekommen, was passiert war, wollten den kleinen Elch aber nicht ausquetschen. Zuerst sollte er sich um Ruka kümmern. "Sie hat zuviel trainiert, oder?", fragte Ruffy besorgt, während er auf der Bettkante des Krankenbettes saß. Chopper nickte, vertrieb die Sorgen seines Captains allerdings. "Sie braucht nur ne Mütze Schlaf. Dann ist sie wieder fit. Wahrscheinlich hat ihr der Zauber die letzten Energiereserven geraubt. Was wollte sie eigentlich damit bezwecken?" Mit trauriger Miene schaute Ruffy zu der schlafenden Ruka und drückte ihre Hand. "Sie hat versucht... Ace wieder zum Leben zu erwecken." "Aber...", war Chopper entsetzt. "... man kann Tote nicht zum Leben erwecken. Das ist unmöglich. Denk doch mal an die Zombies auf der Thriller Bark." "Ich weiß, aber sie wollte ihn auch nicht für immer wiederbeleben. Nur für einen Tag...", erklärte Ruffy, wurde aber zum letzten Wort hin immer leiser. "Ich hoffe sie wird bald wieder gesund..." "Hey, so schwach bin ich nun auch nicht.", kam es plötzlich leise aus dem Bett und die Köpfe der beiden Anwesenden schnellten blitzschnell zu der eigentlich schlafenden Ruka. "Ru-chan!" "Hat es funktioniert?", fragte sie neugierig und richtete sich auf. Mit einem Lächeln schüttelte Ruffy den Kopf. "Trotzdem danke, Ru-chan. Setz aber nicht nochmal so viel Energie ein, ja?" Enttäuscht senkte Ruka ihren Kopf und blickte auf die Bettdecke. "Schade... ich bin wohl noch nicht stark genug. Na ja... dann nächstes Jahr, okay?" Dabei hob sie wieder ihren Kopf und lächelte. "Natürlich nur, wenn du auch bis zu deinem nächsten Geburtstag warten kannst." Mit einem breiten Grinsen nickte Ruffy, doch lag ihm die Gesundheit seiner Frau doch mehr am Herzen, als alles andere. "Aber bitte, überanstreng dich nicht!" "Wenn du so viel trainierst macht dein Kreislauf irgendwann nicht mehr mit.", gab ihm Chopper Recht und Ruka musste sich geschlagen geben. "In Ordnung, ihr beiden. Ihr gebt ja sonst keine Ruhe. Ich werde mein Tempo ein wenig drosseln." Trotzdem war sie enttäuscht, dass sie Ruffy seinen größten Wunsch nicht hatte erfüllen können. Sie war einfach noch zu schwach dafür, diesen Zaubern anzuwenden. Sie hoffte einfach nur, dass sie irgendwann bereit dazu war, einen so mächtigen Spruch anwenden zu können. Auch wenn es eine Weile dauern konnte. Nachdem Chopper die anderen eingeweiht hatte, was den Zauber anbetraf, staunten diese verständlicherweise ebenfalls nicht schlecht über diese Geste. Franky, die Sensibilität in Person, heulte natürlich wieder vor Rührung. Doch am meisten war Ruffy gerührt, von Ruka's Geste. Hatte er denn wirklich immer so traurig ausgesehen, an Ace' Todestag? Das war ihm gar nicht aufgefallen, zumindest nicht direkt. Sicher, er hatte sich zurückgezogen und eher auf's Meer geschaut. Aber das empfand er als gar nicht mehr so unnormal. Ruka allerdings war seine Traurigkeit natürlich nicht entfallen und sie hatte sich etwas überlegt. Deshalb hatte sie so viele Stunden im Trainingsraum verbracht, sie hatte für ihn trainiert. "Ich glaub sie hat es nicht geschafft, weil sie schon die ganzen Wochen jetzt intensiv ihre Energie benutzt hat.", meinte Robin und die anderen gaben ihr, nach ein paar Überlegungen Recht. "Wer weiß, vielleicht bekommt sie es besser hin, wenn sie wirklich ausgeruht ist.", schlug Chopper vor und nickte. "Was is' mit Mama?", fragte Alice, die auf Ruffy's Schoss, mit dem Gesicht zu ihm, saß. "Hat sie aua?" Behutsam streichelte er seiner Tochter über den Kopf und lächelte. "Nein nein. Sie muss nur mal richtig schlafen. Sie ist ziemlich müde." "Achso.", gab Alice als Antwort und anscheinend hatte sie es wirklich verstanden. "Dann muss Mama viel heier machen." "Genau, du hast es erfasst.", gab Lysop der Kleinen Recht und Ruffy bat sie, dass sie ihn dann am nächsten Tag wecken sollte und nicht Ruka, damit diese ausschlafen konnte. "Also, wenn du wach bist, nicht zu Mama rennen, okay?" "Kla!", verstand Alice und nickte. Doch wo ihr Vater gerade von Schlafen sprach: Verschlafen rieb sie sich die Augen, sie spürte die Müdigkeit in sich aufsteigen, und blickte ihren Vater mit müden Augen an. "Papa, bin müde." "Ich glaub, wir sollten alle schlafen gehen.", schlug Sanji vor und drückte seine Zigarette aus. "Deinen Geburtstag können wir ja morgen weiterfeiern, oder Captain?" Dieser nickte mit einem leichten Lächeln. "Klar, aber auch erst, wenn Ru-chan wieder auf den Beinen ist." Somit machten sich alle auf in ihre Kabinen, wobei Ruffy vorher noch Alice ins Bett brachte. An diesem Abend blieb Brook in der Kombüse, da er wieder Nachtschicht schob und seinen Tee und die umliegende Ruhe genoss. Während er da saß, gingen ihm einige Gedanken durch den Kopf, was Ruka anbetraf. *Deshalb hat sie sich so viel zurückgezogen. Sie ist eine wahnsinnig starke Frau. Sängerin, Ehefrau, Mutter und gleichzeitig Hexe zu sein ist sicherlich schwer....* Während er so darüber nachdachte, gelang er allmählich in eine Art Döszustand. Um die Sunny wehte ein sanfter, dennoch starker Wind und die Nacht nahm seinen Lauf. Doch niemand ahnte, dass noch einmal das Pentagramm auf der Wiese erschien und ein junger Mann, mit schwarzen Haaren und Sommersprossen mittendrin stand, der sich verwirrt am Kopf kratzte. "Meine Güte, bis man den Ausgang gefunden hat, brauch man ja Stunden.... und wo sind jetzt alle hin?" Kapitel 26: Spezialkapitel 5.2: Ruffy's Geburtstag -------------------------------------------------- es tut mir wirklich sehr leid, dass es diesmal so lang gedauert hat. aber zur zeit mach ich ein praktikum und bin nicht vor halb 5 zuhause. an diesem WE wirds auch schwierig mit reinstellen, da ich in hamburg bin. bitte verzeiht mir >_< aber ich hab gestern extra etwas getippt, damit ihr was zu lesen habt, hoffe euch gefällt es. viel spaß Spezialkapitel 5.2: Ruffy's Geburtstag Fordernd kitzelten Sonnenstrahlen den kleinsten Strohhut an der Nase, sodass diese wach wurde und sich verschlafen die Augen rieb. So spät war sie lange nicht mehr ins Bett gegangen, aber dafür hatte sie gut geschlafen. Nachdem sich Alice aufrecht in ihr Bett gesetzt hatte, streckte sie ihre Arme noch oben und gähnte herzhaft. Obwohl es die Nacht zuvor spät geworden war, war sie nun wieder top fit und ein ungutes Gefühl bahnte sich seinen Weg: Hunger. Ihr Magen grummelte und mit einem nachdenklichen Gesicht hielt sie sich den Bauch. Doch sie blieb nicht lange so sitzen, sondern entschloss sich, ihren Vater und die anderen zu wecken. Sicherlich war schon Frühstückszeit. In ein hellrotes Nachthemd gekleidet und ihre Haare zu 2 kleinen Zöpfen gebunden, lief sie munter aus ihrem Zimmer und öffnete die Tür. Die Sonne war schon über dem Meer, in voller Pracht zu sehen und eine warme Brise wehte umher. Voller Energie tapste die Kleine in Richtung Männerkajüte, in der noch alle ihren Träumen nachgingen. "Hey!", rief Alice fröhlich und laut. Doch zurück kam ein murrendes Gegrummel, von Zorro und sonst stilles Schweigen der anderen. Waren die denn etwa alle noch müde? Das konnte sie doch ändern. Grinsend lief sie zu dem Bett ihres Vaters und rüttelte ihn an der Schulter. "Papa, aufstehn." Nach ein paar grummelnden Geräuschen, waren die ersten verständlichen Worte von ihm: "Noch nicht... bin müde." "Aber, hab Hunger.", sagte Alice mit flehender Stimme und Ruffy, der auf dem Bauch lag, drehte seinen Kopf in Alice' Richtung und öffnete ein wenig seine Augen. "Frag Sanji, ja? Der macht dir bestimmt was." Etwas schmollend lief Alice zu Sanji's Bett, wobei sie beim besten Willen nicht wusste, wieso ihr Papa so müde war. "Sanji! Aufstehn, Hunger!" Dabei zog sie ein wenig an seiner Decke, die er aber klammernd festhielt. "Noch nicht, Prinzessin.", kam es von ihm, kaum hörbar. "Noch 5 Minuten, dann mach ich dir was." Mit Schmollmund und trotziger Miene ließ Alice die Bettdecke los und lief zu Franky, der aber die gleiche Reaktion brachte, wie anschließend der Rest der Crew auch. "Menno...." Beleidigt verschrenkte Alice ihre Arme und stand an der Türe, den Blick auf die Männer gerichtet. Sie wäre von Anfang an zu ihrer Mutter gegangen, wie jeden Morgen, schließlich waren die Jungs immer so verschlafen. Aber ihr Vater hatte sie darum gebeten, Ruka heute schlafen zu lassen. Und natürlich wollte Alice ihre Mutter nicht wecken, wenn es ihr nicht gut ging. Okay, dann musste sie sich alleine aushelfen. Entschlossen schritt sie aus der Jungenkajüte und lief die Treppe rauf zur Kombüse, wo sie ein Schnarchen vernahm. "Brook!", stellte sie erfreut fest, da sie wusste, wer sich dort drinnen befand und öffnete die Tür zur Küche, in der sie den dösenden Brook auffand. "Brook! Aufstehn!" Das Skelett befand sich in einer unbequem aussehenden Haltung, auf einem Stuhl und eine Schnarchblase hatte sich gebildet, die allerdings bei Alice' Eintreten platzte und Brook somit aufweckte. "Was... wie?", schreckte er hoch und sah sich verwirrt um, als er dann den kleinen Nachwuchs neben sich erblickte. "Oh guten Morgen, Alice. Du bist ja wieder als erste wach." "Brook, hab Hunger.", schmollte Alice mit einem Blick, der jedes Herz zum schmelzen gebracht hätte. Auch Brook's, hätte er seines nicht schon längst verloren. "Sanji will nicht komm!" "Oh je, da muss ich dir wohl was machen, oder?", schlug Brook vor und stand vom Stuhl auf. "Wie wär's mit nem kleinen Sandwich, bis Sanji wach ist?" Alles war gut, um etwas gegen ihren Hunger zu unternehmen, weshalb sie jubelnd die Arme in die Luft streckte. "Ja!" Nachdem Brook ein paar Teller hatte runterfallen lassen, gelang es ihm schließlich beim 5. Anlauf, das Sandwich für Alice zu machen und es ihr auf den Tisch zu stellen. "So guten Appetit." "Danke, Brook!", rief sie begeistert und sprang auf ihren Stuhl, um freudig das Brot zu verschlingen. Mit einem Grinsen, obwohl man es bei Brook nicht sehen konnte, setzte er sich neben sie und lachte, während sie das Brot in Sekunden verspeiste. "Wow, da hat aber jemand Hunger gehabt." Mit vollem Mund nickte Alice ihm zu und grinste, als sie dann auch den großen Bissen runterschluckte. "Wie wär's, du gehst draußen ein wenig spielen und ich räum in der Zeit die Unordnung hier weg. Sonst bringen mich Nami und vorallem Sanji noch um.", schlug Brook vor und zeigte auf die zerdepperten Überreste der Teller. Verwirrt legte Alice den Kopf schief und blickte ihn grübelnd an. "Aber... Brook ist tot." "Ach ja, stimmt.", klatschte sich Brook gegen die Stirn und lachte. "Johohohoho. Das vergess ich immer wieder." Bei seiner Lache musste auch Alice anfangen zu lachen, während sie aus dem Stuhl raussprang und Brook's Bitte befolgte. "Und wenn ich fertig bin, dann wecken wir beide die anderen, okay?" "Ja!", freute sie sich, da es unheimlich Spaß machte, ihren Vater und die anderen mit Brook zu wecken. Als sie draußen an Deck ein wenig umherlief, hüpfte sie auf die Reling, schaute über's Meer und hielt nach Marineschiffen Ausschau, die sie nun schon von anderen Schiffen unterscheiden konnte. Dies wurde aber nach einer Weile langweilig und deshalb machte sie sich auf, ein wenig herumzulaufen und auf die Steuerbrücke zu gehen. Der Löwenkopf war ihr Ziel, auf dem sie immer mit Ruffy saß und nach lustigen Tieren Ausschau hielt. Doch als die kleinste D. auf die Reling hüpfte, erkannte sie jemanden auf ihrem Lieblingsplatz liegen. Dieser jemand schnarchte und lag ausgestreckt auf der Gallionsfigur. Er trug eine schwarze Jeans, Stiefel, aber kein Oberteil. Seinen Kopf konnte Alice erst sehen, als sie sich zu ihm hinuntergekniet hatte und einen orangenen Hut vom Gesicht nahm. Dieser Mann schnarchte mit offenem Mund und einem Organ, das sie irgendwie an ihren Vater erinnerte. Belustigt über diese Erkenntnis legte Alice den Hut auf den Bauch des Fremden und fing an, seine Stirn anzutippen. "Hey!" Doch es kam keine Reaktion. Erst nach wiederholtem Anreden und heftigerem Anstubsen reagierte der Fremde, indem er grummelnde Laute von sich gab. Mit einem Schmatzen blinzelten seine Augen und sein Kopf drehte sich genau in Alice' Richtung, die ihn anlachte. "Hey. Wer bist du?" Die Augen des schwarzhaarigen Fremden wurden ein wenig größer und er richtete sich verschlafen auf. Nachdem er ein paar Sekunden überlegt hatte, wo er sich befand, ging ihm endlich ein Licht auf und er blickte verwirrt zu der Kleinen neben sich. "Und wer bist du?" "Alice.", kam es wie aus der Pistole geschossen und ihr Grinsen wurde noch breiter. "Und jetzt du. Will auch wissen." Bei diesem Anblick musste der Sommersprossige lachen und strich Alice über den Kopf. "Hey, Alice. Ich bin Ace." "Hallo Ace.", grinste Ruffy's Tochter und stand freudig auf. "Spielst du mit mir? Andren wollen nicht spielen." Mit hochgezogener Augenbraue sah Ace das kleine Wesen neben sich an, da ihn dieses Verhalten und dieser Blick doch stark an seinen kleinen Bruder erinnerte. "Tut mir leid, Kleines.", antwortete er. "Vielleicht später. Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich hier bin?" "Nur wenn du spielst!", kam es blitzschnell als Antwort und Alice lächelte fies. "Willst du mich etwa erpressen?", fragte der Sommersprossige und lachte, während er aufstand. "Also gut, du Nervenklau. Ich spiel mit dir." "Jippie!", freute sie sich und sprang vom Löwenkopf, zurück auf's Schiff, herunter. "Ich will 'Pirat, fang dich' spielen?" Was hatte das kleine Ding da gerade gesagt, Pirat fang dich? Seit wann interessierten sich Kinder fürs Fangen und Kämpfen, ausgenommen Ruffy, Sabo und er damals. "Sicher kenn ich das.", antwortete er, als er zu ihr runtersprang. "Aber mich erstaunt es, dass du das kennst. Wer hat dir das beigebracht?" "Papa.", antwortete sie und zeigte in Richtung der Jungenkajüte. "Aber der schläft." Als sich Ace so mit der Kleinen unterhielt, kam ihm in den Sinn, wieso ein kleines Kind hier auf diesem Schiff war, das eindeutig das seines Bruders sein musste. Zumindest sprach die Strohhutpiratenflagge dafür. "Sag mal, Kleine.", dabei kniete er sich auf ihre Augenhöhe und sah sie freundlich an. "Wer ist denn dein Papa? Und wie bist du auf dieses Schiff gekommen?" "Mein Papa?" Fragend hob Alice eine Augenbraue und legte den Kopf schief. "Mein Papa ist Papa!" Lachend gab Ace ihr Recht, doch eins fesselte seine Aufmerksamkeit. Diese Angewohnheit, wie Alice ihren Kopf schief gelegt hatte, erinnerte ihn noch mehr an Ruffy. Auch wenn er nun eine unerklärliche Vermutung anstellte und er selbst nicht daran glaubte, fragte er seine Gegenüber etwas sehr wichtiges. "Alice? Hat dein Papa einen Strohhut?" "Ja.", nickte sie und erklärte stolz weiter. "Von Shanks!" Gerade war Ace so, als hätte ihn ein Pferd getreten. Das konnte doch jetzt nicht im Ernst wahr sein. Sein kleiner Bruder war der Vater von diesem kleinen Wesen, das ihn grad angrinste? "Heißt dein Papa echt Ruffy?" "Nein.", schüttelte Alice den Kopf. "Papa ist Papa." Oh je, gerade war für Ace alles unnormal und er klatschte sich gegen die Stirn. Sein Bruder war eventuell Vater? Dieses kleine Gummihirn von seinem Bruder war ein Vater? Das war.... unglaublich. "Hey, Prinzessin!", erklang auf einmal die Stimme des Kochs näher, der die Treppe hoch kam. "Sanji!", freute sich Alice und sie wusste, dass er ihr einen Wunsch erfüllt und ihr Essen gemacht hatte. "Hunger!" "Tut mir leid, Prinzessin. Aber wir sind heute alle noch ein wenig...." Doch Sanji stockte, als er auf der Steuerbrücke angekommen war. Seine Augen weiteten sich und beinahe ließ er das Tablett, mit Alice' Essen fallen. "Tritt mich mal jemand... Ich seh' Gespenster." "Hey, ein bekanntes Gesicht.", grinste Ace und stellte sich wieder aufrecht hin. "Wie geht's dir Sanji?" "Ace?... Ace die Feuerfaust? Aber... wie geht das?", stotterte Sanji und verdutzt trat er näher. Ace kratzte sich grinsend am Hinterkopf. "Da fragst du mich was. Ich hab nur bescheid bekommen, dass ich für 24 Stunden auf die Erde zurück darf und zack, hier bin ich. Wie das geht, keine Ahnung." Doch Sanji war klar, was geschehen war, weshalb er breit grinste. "Da hat Ruka's Zauber doch geholfen. Ich glaub's nicht. Sie hat's geschafft." "Ruka?", wunderte sich Ace, da er diesen Namen doch schonmal gehört hatte. Hatte Ruffy nicht damals mal von einem Mädchen erzählt, die so hieß. Als Sanji ansetzen wollte zu erklären, erklang eine weitere Stimme, die die Treppe hinaufkam. "Johohohoho. Da bist du ja, Alice. Ich hab dich schon gesucht." Während das Skelett mit dem Anzug die Treppe hinauf kam, schritt Ace verdutzt nach hinten und seine Augen weiteten sich erschreckend. "Was.... was ist das...." "Brook!", kam es von Alice und sie freute sich, dass ihr Skelettfreund wieder da war. "Sanji!", schrie Ace entsetzt, als er sah, wie Alice zu dem Musiker rannte und ihn freudig ansah. "Er.... es ich mein.... hallo! Ein Skelett? Das Ding sollte nicht reden. Es ist tot." "Ach,", lachte Sanji. "du etwa nicht? Und du stehst auch hier." "Aber...", doch Ace stockte. Der Koch hatte Recht, Ace lebte auch noch, auf eine gewissen Art und Weise, auch wenn er schon tot war. Während Ace mit Sanji diskutierte, trat Brook näher und verbeugte sich höflich. "Ich habe schon viel von dir gehört, Puma D. Ace. Es tut uns leid, dass wir dir damals nicht helfen konnten. Wir waren aber leider alle getrennt." Verdutzt zog Ace eine Augenbraue hoch, grinste aber nach einer Weile und nickte. "Achso, als ich hingerichtet werden sollte. Das macht nichts... wirklich. Ich freu mich, dass Ruffy euch wiedergefunden hat. Und entschuldige, dass ich grad so krass reagiert hab. Ich kenn aber nur... tote Skelette und keine lebenden." "Ach was.", winkte Brook lachend ab. "Johohohoho. Deine Reaktion war noch in Ordnung, nicht der Rede wert. Ich bin übrigens Brook, der Musiker." "Freut mich, Brook." Die beiden reichten sich die Hände und Sanji nickte lächelnd. Alice allerdings war etwas verwirrt, woher kannten sie den Mann dort? War er schon mal auf dem Schiff gewesen, vielleicht sogar ein Freund von ihrem Vater? "Alice?" Als ihr Name fiel, drehte sie sich überrascht um und als sie sah, wer da die Treppen heraufkam, grinste sie. "Papa!" "Hey, tut mir leid. Ich war vorhin nicht so ganz wach.", entschuldigte sich Ruffy und kam grinsend auf sie zu. Kaum hatte er die letzte Stufe erreicht, kam Alice auch schon angerannt und kuschelte sich an ihn. "Guck mal, Papa!", dabei zog sie an seiner Hand und zeigte auf Ace, der mit großen Augen da stand. Ruffy's Augen deuteten zuerst darauf, dass er nicht realisierte, wer da stand. Doch nach ein paar Sekunden weiteten sich seine Augen und er war erschrocken. "Ace?" "Hey, Kleiner. Du bist ja wahnsinnig...." Doch seinen Satz beenden konnte Ace nicht, da er von Ruffy umklammert wurde. Dem Kleineren konnte man die Freude und Erleichterung nicht nur ansehen, sondern man konnte sie regelrecht spüren. Ihm liefen Freudentränen die Wangen runter und nur Ace vernahm geschluchzte Worte wie 'Du bist wieder da' und 'Ich hab dich vermisst.' Auch wenn ein paar Jahre vergangen waren, die Ace schon nicht mehr auf der Erde lebte und so erwachsen sein Bruder äußerlich geworden war. Seine Art hatte er zum Glück nicht verloren. Freudig und erleichtert legte Ace auch seine Arme um Ruffy und drückte ihn an sich. "Du hast mir gefehlt, Kleiner." "Ich... wollt dir so viel sagen. Und jetzt bist du hier... und...." Doch Ruffy stockte. Als er sich von seinem Bruder löste, wischte er sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. "Es ist so toll, dass du hier bist." "Tja und anscheinend warst du ja fleißig, was?" Mit einem neckigen Gesicht schweifte Ace' Blick von Ruffy zu der kleinen Alice. "Die ist doch von dir, oder?" "Klar.", gab ihm Ruffy grinsend Recht und winkte Alice zu sich. "Alice? Das ist mein Bruder Ace." "Dein Bruda?", fragte Alice neugierig und blickte von ihrem Vater zu Ace. "Und weißt du was?", kam es von Sanji. "Da Ace Ruffy's Bruder ist, ist er dein Onkel." Das war für die Kleine noch etwas zu hoch. Wie sollte sie ihn denn nun nennen? Er hatte ihr gesagt, er hieße Ace. Dann nannte ihr Papa ihn auf einmal Bruder und jetzt auch noch dieses 'Onkel'. Sie verstand gar nichts mehr. "Häh?" Doch Ruffy lachte und legte seine Hände auf ihre Schultern, da sie vor ihm stand. "Sag einfach 'Onkel Ace'." Das war doch mal eine klare Ansage und sowas konnte sich Alice merken. "Onkel Ace, okay!" Mit einem breiten, aber liebevollen Grinsen hockte sich Ace zu ihr herunter und begutachtete die Kleine. "Also ich muss schon sagen, hätte ich dir nicht zugetraut. Fehlt nur noch, dass du verheiratet bist." Aber das konnte Ruffy seinem Bruder auch noch unter die Nase reiben. Mit einem Honigkuchengrinsen hielt er seine Hand hoch und zeigte somit seinen Ehering an seinem Finger. "Schon passiert." Total nichtsahnend blickte Ace auf diesen Ring und fiel erschrocken auf seine 4 Buchstaben. "Bei allen Meeren dieser Welt, ich glaub's nicht. Und wer ist die Arme?" "Mein Name ist Ruka.", kam es auf einmal hinter der Gruppe und die Sängerin der Strohhüte kam näher, als sich alle umdrehten. "Und so schrecklich ist es wirklich nicht." "Ru-chan!" "Mama!" Doch bevor Ruka etwas hinzufügen konnte, fiel ihr Ruffy plötzlich und nichtsahnend um den Hals und drückte sie an sich. "Du hast es geschafft. Es hat funktioniert.... Danke, Ru-chan! Du hast Ace zurückgeholt." So richtig konnte Ruka das auch noch nicht glauben, aber anscheinend hatte sie wirklich einen Toten wieder zum Leben erweckt, wenn auch nur für 24 Stunden. "Ich freu mich für dich, dass es geklappt hat. Nochmal herzlichen Glückwunsch, Ruffy." Verdutzt stand Ace auf und beobachtete seinen Bruder und die Frau, die ihn anscheinend ins Leben zurückgeholt hatte, genau. War seine Retterin auch Ruffy's Frau? Zumindest benahm sich Ruffy nicht so, wie Ace es gewohnt war. Nachdem sich Ruffy und Ruka gelöst hatten, strahlte der Captain immer noch über's ganze Gesicht und blickte nun zu Ace, der nun näher trat. "Du hast mich aus dem Jenseits geholt?" Ruka nickte, bevor sie erklärte. "Freut mich, dich mal kennen zu lernen, Ace. Nicht nur, dass Ruffy seinen Bruder wiedersieht, jetzt lern ich auch meinen Schwager und Alice ihren Onkel kennen." Als Ruka das gesagt hatte, fingen alle an zu lachen, auch Sanji und Brook. Die beiden gingen dann allerdings zurück in die Kombüse, um das Essen vorzubereiten und auch, damit die neue 'D.-Familie' mal unter sich war und alles besprechen konnte. "Und du hast meinen Bruder echt geheiratet? Das ist kein Scherz?", erkundigte sich Ace nochmal, da er es noch immer nicht so ganz glaubte. Doch Ruka und Ruffy nickten und Ruffy erklärte munter weiter. "Wir haben Shanks getroffen und dann hat er uns getraut. Das war richtig lustig, obwohl die Marine uns gejagt hat." *Du Heiliger... ich will nicht wissen, wie die Hochzeit abgelaufen ist.*, dachte sich Ace und grinste. Dabei merkte er nicht, wie er von einem neugieren Augenpaar beobachtet und genaustens studiert wurde. Als er sich jedoch beobachtet fühlte, blickte er neben sich und erkannte die kleine Alice, die ihn mit großen Augen ansah. Dieser Blick... er war mit dem von Ruffy vollkommen identisch. Schon erschreckend identisch. "Sie hat ziemlich viel von dir, Ruffy. Das muss ich schon sagen, ich bin stolz auf dich. Da haste mal was gutes angestellt." Ruffy und Ruka fingen an zu lachen und auch Ace grinste, als Alice wieder verwirrt den Kopf schief legte. Wieso lachten die Erwachsenen denn jetzt? Da merkte sie auf einmal, wie sich Ace zu ihr runterbückte und die Arme ausstreckte. Mit großen Augen sah Alice in sein sommersprossiges Gesicht, das ziemlich fröhlich und lieb wirkte. Er grinste, wie ihr Papa und ohne irgendwelche Ängste, ging Alice auf ihn zu und ließ sich von ihm auf den Arm nehmen. Mit ihr in den Armen stand er wieder auf. "Ich wette, du willst auch schon mit ihr trainieren, oder?" "Ja, aber ich kann nicht zaubern.", gab Ruffy zu. "Deshalb kann ich nur mit ihr boxen." Was für Ruffy normal schien, musste für Ace aber erstmal registriert und vorallem verstanden werden. Wie zaubern? War sie eine Hexe oder hatte sie von einer Teufelsfrucht gegessen? Wir sprachen hier schließlich von Ruffy's Tochter, sie war eine D., d.h es war alles möglich. "Jetzt sag nicht, sie kämpft auch schon richtig?!" Diesmal war es Ruka die freudig nickte. "Sicher doch. Lange hat sie es nicht im Hintergrund ausgehalten und ich muss sagen, Ace. Obwohl sie dich noch nie in ihrem Leben gesehen hat, hat sie deine Kampftechniken, zumindest aus den Erzählungen von Ruffy." Nun begriff der Sommersprossige gar nichts mehr. Was denn bitte für Techniken und vorallem, wie? Er besaß die Kraft der Feuerfrucht und eine zweite gab es davon nicht. Was meinte seine Schwägerin also? "Also, das ist alles eine lange Geschichte...", begann Ruka und lächelte dabei, da sie an Ace Gesichtsausdruch sah, dass dieser total verwirrt zu sein schien. "Wenn sie nicht länger als 24 Stunden dauert, will ich sie auf jedefall hören.", nickte Ace. "Ich will ja nicht dumm sterben." Und so erzählten Ruffy und Ruka, wie sie sich wiedergetroffen, sich verliebt und eine Familie gegründet hatten, natürlich in Kurzfassung. Bei ihrer Tochter und deren Fähigkeiten allerdings, schweiften sie ein wenig aus. Zu allererst haute Ace die Tatsache um, dass sein Bruder seine Tochter nach ihm benannt hatte. Nach ihm. Er hatte auch nach dem Tod der Feuerfaust noch intensiv an ihn gedacht und er hatte ihn anscheinend in dieser Welt behalten wollen, irgendwie. Aber nicht nur diese Erkenntnis erstaunte den großen D.-Bruder. Auch dass Ruka ihre Zauberkraft an Alice weitergegeben hatte und sie somit ebenfalls zaubern konnte, war erstaunlich. Und Alice hatte sich alleine, das Element 'Feuer' ausgesucht, um dieses in ihren Sprüchen irgendwann zu perfektionieren. Auch wenn die Kleine viel von ihren Mutter und ihrem Vater hatte, so war sie doch irgendwie auch größten Teils, wie Ace. "Meine Fresse....", brachte Ace nur heraus, als sein Bruder und dessen Frau mit den Erklärungen fertig waren, es war einfach zu viel gewesen, für ein paar Minuten. Während sie erklärt hatten, hatten sich die 3 auf den Boden gesetzt und Alice hatte ihren Platz in Ace' Schoss gefunden. Schon jetzt war sie dem Feuerkämpfer total ans Herz gewachsen und sie hatte auch von Anfang an keine Angst gezeigt. Die Kleine war ein offener Mensch, gegenüber anderen. Aber sie hatte auch Ace anscheinend richtig gern gewonnen, da sie gar nicht mehr aus seinem Schoss aufstehen wollte. "Was hab ich bloß alles verpasst...", stellte die Feuerfaust fest und blickte etwas betrübt, jedoch grinsend zu Boden. "Aber... ich will jetzt nicht jammern." Mit grinsendem Gesicht blickte er wieder auf und schaute die anderen beiden an. "Lasst uns lieber den Tag genießen. Ich will die 24 Stunden so gut es geht, ausnutzen." "Richtig.", gab ihm sein Bruder Recht, als ihm plötzlich etwas einfiel und er schlagartig aufsprang. "Außerdem müssen wir doch noch die Party von gestern fortsetzen." "Stimmt, deine Geburtstagsfeier." Auch Ruka war sie im Gespräch fast entfallen, doch Ace stand schockiert auf und setzte dabei Alice behutsam auf dem Boden ab. "Mo...mo...moment! Du hast heute Geburtstag? Warum sagt mir keiner, was heute für ein Tag ist?" Zum Ende wurde Ace ein wenig lauter, allerdings mit einem lachenden Unterton und grinsend legte er seine Hände an die Hüfte. "Das muss doch gefeiert werden. Schlafen deine Freunde etwas immer noch? Wir müssen sie wecken und die größte Feier schmeißen, die die Grand Line je gesehen hat." Als wäre sie angesprochen worden, lief Alice los und weckte alle anderen Crewmitglieder und nach dem anfänglichem Schock der Eingeweihten und dem Vorstellen der Neuzugänge, wurde auf der Sunny ein weiteres großes Fest gefeiert. Dieses Mal allerdings, mit einem etwas anderen Gast, aus dem Jenseits, doch immer noch viel Musik, Essen und Lachen. Da Ruffy Geburtstag hatte, durfte er sich auch von Brook und Ruka ein Lied wünschen, welches allerdings von jedem hatte erraten werden können. Ruffy war einfach zu druchschaubar. Da es jeder kannte und sogar Alice es fast mitsingen konnte, reihte sich Ruka unter die anderen und blieb diesmal im Hintergrund. Allerdings stiegen Ruffy, Lysop und Franky auf den Tisch, um mitzutanzen, als die ersten Klänge zu hören waren. " [...] Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Käpt'n Binks will einen Rum Ich bringe ihm die Flasche drum Und der Wind weht übers Meer, das lieben wir so sehr Die Sonne gleich im Meer versinkt Von Fern der Ruf der Vögel klingt Hoch am Himmel kreisen sie und singen uns ein Lied Abschied nehmen heißt es jetzt Die Segel werden gleich gesetzt Das weite Meer ist unser Glück Wir blicken nicht zurück Wir segeln einmal um die Welt Machen nur was uns gefällt Gold und Silber glänzt das Meer Das lieben wir so sehr Käpt'n Binks will einen Rum Ich bringe ihm die Flasche drum Unser Schiff pflügt durch das Meer, das lieben wir so sehr Unser Schiff ist unser Haus Damit fahr'n wir weit hinaus Der Totenkopf vor Mast und weht Echt wie die Zeit vergeht Achtung Leute Sturm kommt auf Die Wellen schlagen hoch herauf Und ein Blitz erhellt die Nacht Natur zeigt ihre Macht Wenn du Angst hast vor dem Sturm Und dich fühlst wie'n Regenwurm Wenn die starken Winde wehen Ist's schnell um dich geschehen [...] " Während Brook und die anderen sangen, zog Alice Ace von einem Fass, da dieser ihrer Meinung nach, ebenfalls tanzen sollte. "Los, Ace. Komm rauf!", rief ihn Ruffy und winkte mit seinem freien Arm. "Los, Onkel Ace!", forderte ihn auch Alice auf und zog ihn, mit wie er fand, erstaunlicher Kraft. "Ist ja gut, ich komm ja schon." Schon lange hatte er nicht mehr so einen Spaß gehabt und das sollte er nun auch alles zeigen. Schließlich lebte man nur einmal, und für ihn waren es nur noch ein paar Stunden. " [...] Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Käpt'n Binks will einen Rum Ich bringe ihm die Flasche drum Und die Träume in der Nacht Entfalten ihre Pracht Ist es manchmal auch sehr rau Eines wissen wir genau: Morgen ist ein neuer Tag, da komme doch was mag! Käpt'n Binks will einen Rum Ich bringe ihm die Flasche drum Und wir sing'n das Lied vom Meer, das lieben wir so sehr Wenn uns dann die Stunde schlägt Und man uns zu Grabe trägt Wissen alle weit und breit Es war'ne schöne Zeit! Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho Yohohoho [...] " Auch wenn es im Jenseits viele Leute gab, die Ace von früher kannte und denen er viel zu erzählen hatte, so war es ihm doch nach einiger Zeit etwas langweilig geworden. Aber nicht nur, dass er nun ein paar Stunden bei seinem Bruder sein durfte, freute ihn, wieder im Diesseits zu sein. Nein, er hatte auch ein paar Personen im Jenseits getroffen, über die er mit seinem kleinen Bruder vielleicht noch reden sollte. Doch dafür war immer noch genug Zeit, nun wollte er die gute Laune genießen und die Nähe seines Bruders. Kapitel 27: Spezialkapitel 5.3: Ruffy's Geburtstag -------------------------------------------------- ( es tut mir leid, dass es dieses mal so lange gedauert hat. aber ich bin nicht nur im praktikum arbeiten, sondern hab noch n nebenjob neuerdings, sodass ich erst um halb 7 meistens zuhause bin. da fehlt manchmal einfach die lust zum schreiben. hoffe ihr verzeiht mir ) Spezialkapitel 5.3: Ruffy's Geburtstag "Was ist los, Ace? Wieso wolltest du mich sprechen?" Nachdem Ace ein wenig mit seinem Bruder und dessen Mannschaft gefeiert hatte, nahm er sich nun vor, mit dem Strohhutcaptain zu reden. Schließlich wollte er, bevor Ace wieder ins Jenseits gehen musste, nochmal alles wichtige mit Ruffy besprechen. "Erstmal wollt ich mich entschuldigen, Kleiner.", begann Ace auf einmal, als sie sich ein paar Sekunden schweigend gegenüber gesessen hatten. Verwirrt zog Ruffy eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief. "Was? Du willst dich entschuldigen? Wofür?" "Dass ich so einfach gestorben bin. Es war nicht fair, dich einfach so allein zu lassen und das tut mir sehr leid. Ich hab mein Versprechen gebrochen, dass ich dir damals gegeben habe." Natürlich wusste Ruffy direkt, welches Versprechen sein großer Bruder meinte. Er hatte ihm, als sie Kinder waren versprochen, ihn nicht zu verlassen und einfach so zu sterben. "Aber, du hast dein Versprechen nicht gebrochen! Ich muss mich entschuldigen!" Mit einem erstaunten Blick schaute Ace zu dem jüngeren und war leicht verwundert. "Ich war damals zu schwach, alleine zu kämpfen. Deshalb bist du gestorben. Ich wollte meinen großen Bruder retten, aber du hast mich gerettet und hast dabei alles verloren.", erklärte Ruffy mit trauriger Stimme und blickte zu Boden. "Du bist gestorben und konntest deshalb nie wieder auf See fahren, deine Freiheit genießen, die du doch so sehr liebst und all die Abenteuer erleben." Plötzlich spürte er allerdings eine Hand auf seiner Schulter, was ihn hochblicken ließ. "Ruffy, Kleiner... Ich hab doch nicht alles verloren, im Gegenteil. Du bist mein kleiner Bruder und dich liebe ich mehr, als den Wunsch, frei zu sein. Wenn ich dich nicht rette, wen sonst? Du hast mir gezeigt, was es heißt, gemocht zu werden. Du hast mich gerettet, aber schon früher, als du es vielleicht ahnst." Der Jüngere blickte zu seinem Bruder und wischte sich eine kleine Träne aus den Augen, die drohte, das Gesicht herunter zu kullern. "Ich hab dich gerettet? Wann?" "Ruffy, ich war damals alleine... und mich wollte niemand. Sie wussten alle, wer sich hinter meiner Person verbirgt und deshalb haben sie mich gehasst. Du hast mich dazu bekommen, wieder Lust daran zu haben, zu leben. Als du mich überreden konntest, dein Bruder zu werden, hast du mich gerettet." Eine Weile schwiegen beide, ließen das von Ace Gesagte erst einmal verdauen. Vorallem Ruffy hatte nie gewusst, was er anscheinend für seinen Bruder getan hatte, was ihn natürlich mehr als erstaunte. Nach einer langen Schweigepause, seufzte Ace und grinste breit. "Tja, als Gol D. Roger's Sohn hat man's halt nicht leicht, aber..." "MOMENT!", platzte Ruffy auf einmal heraus und sein Mundwinkel inklusive Gesichtszüge entglitten. "WAS?" "Was, was?", fragte Ace und blinzelte irritiert. "Roger's Sohn? Was redest du da?", schrie Ruffy abermals. "Willst du mich verarschen, Ruff?", wunderte sich Ace und zog eine Augenbraue hoch. "Hast du das etwa nicht mitgekriegt?" "NEIN, WIE UND WANN DENN?" Man könnte meinen, Ruffy bekam in diesem Augenblick eine Herzattacke und er würde in Sekunden tot zusammenbrechen. "Oh Gott, du wusstest das echt nicht? Das haben die auf meiner Hinrichtung noch gesagt, laut und deutlich." Doch anscheinend hatte es Ruffy wirklich nicht mitbekommen, was sein Verhalten gerade erklären würde. "Du... bist echt Gol D. Roger's Sohn?", fragte Ruffy, diesmal jedoch zaghaft. Mit einem leichten Lächeln nickte Ace. "Ja, wegen ihm haben mich alle als Dämonensohn bezeichnet. Der Sohn eines Piratenkönigs ist halt nicht gern gesehen." "Wegen ihm warst du alleine? Aber was hast du denn mit deinem Vater zutun?", fragte Ruffy und anscheinend hatte er es langsam wirklich realisiert, dass er den Sohn seines Vorbildes als Bruder hatte. Doch begriff er auch, dass der Strohhut wirklich wenig über die Vergangenheit seines Bruders wusste. "Meinst du, er wusste, dass es dich gibt?" "Ja, wusste er.", nickte Ace direkt, ohne nachzudenken. Allerdings irritierte das Ruffy abermals. Denn wieso wusste er das so sicher? Roger war bei der Geburt seines Sohnes doch nicht dabei gewesen, oder? "Ich hab ihn im Jenseits getroffen.", antwortete Ace auf Ruffy's verwirrtes Gesicht. "Zusammen mit meiner Mutter." "Wow... deine Mutter auch?", staunte er mit weiten Augen. Mit einem Nicken fuhr Ace fort: "Ja, sie ist bei meiner Geburt gestorben, weil die Marine mich umbringen wollte. Sie hatte so einen großen Willen, dass sie mich 20 Monate im Bauch gehabt hat." "WAS?", schrie sein gegenüber schockiert. "20? Bei Alice waren es nur 9!" "Das ist ja auch normal.", grinste Ace und erklärte weiter. "Wär ich aber normal zur Welt gekommen, so hätten sie mich gekriegt und umgebracht. Meine Mutter hat die Geburt so lange hinausgezögert, bis die Marine die Suche offiziel beendete. Als sie das erfuhr, war ich in Sicherheit. Sie hat mich auf die Welt gebracht, aber leider hat die Schwangerschaft zu viel Kraft gekostet und sie starb." "Sie hat dich sicher total lieb gehabt.", sagte Ruffy plötzlich, mit seinem typischen Grinsen. "Ihr war egal, was mit ihr geschieht. Hauptsache du würdest weiterleben." "Kann sein...", kam es nur von Ace, der ein wenig verlegen dreinschaute. Er hatte von der Tat seiner Mutter zum ersten Mal bei seiner Hinrichtung erfahren und dann näheres persönlich von ihr, im Jenseits. "Wie sieht sie denn aus? Und wie heißt sie eigentlich?", fragte Ruffy neugierig. "Na ja. Ihr Name ist Rouge, sie hat ganz lange rote Haare und von ihr hab ich meine Sommersprossen. Sie ist außerdem sehr nett. Sie lächelt viel und anscheinend hat sie Roger damals sehr geliebt, denn sie macht ihm keinen Vorwurf oder ähnliches. Sie liebt ihn sogar noch im Jenseits.", erklärte Ace und je mehr er erzählte, desto breiter wurde sein Grinsen und besser wurde seine Laune. "Mein Vater hat sich sogar bei mir entschuldigt. Er wollte nicht, dass meine Kindheit so verläuft und das nur, weil er seinen Traum leben wollte. Nach einer Weile hab ich ihm das auch abgenommen und ihm verziehen. Seitdem ich gestorben bin, lernen wir uns besser kenne, jeden Tag etwas." "Das ist echt gigantisch!", grinste Ruffy und er freute sich wirklich sehr für seinen Bruder. Er hatte es verdient glücklich zu sein und zu lächeln. "Aber weißt du, wen ich noch gefunden habe?", begann Ace erneut und lächelte seinen Bruder an. "Deine Mutter." Mit großen Augen blickte der Captain zu seinem Bruder. Diese Worte waren neu, denn nie hatte Ruffy über seine Mutter nachgedacht. Aber jetzt, wo Ace das Thema anschnitt, kamen auch dies bezüglich Fragen auf. "Meine Mutter?" "Ja, Rouge und sie sind gute Freundinnen und der Name deiner Mutter ist Raven D. Alicia. Sie ist ungefähr so groß, wie meine Mutter. Sie hat schwarze Haare, so wie du und dunkelblaue Augen. Allerdings ist sie viel verschlossener, als du. Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie von einem Königreich verfolgt und dabei ermordet wurde." Das waren wirklich sehr viele Informationen auf einmal. Noch nie hatte Ruffy irgendwas von seiner Mutter gehört und jetzt direkt so viel. Und je mehr er erfuhr, desto mehr Fragen kamen in ihm auf. "Wieso wurde sie verfolgt?" "Du weißt doch sicher, dass Dragon, der Revolutionär, dein Vater ist, oder?", fragte Ace und stieß auf ein Nicken Ruffy's. "Und weil sich Dragon gegen ein Königreich gestellt hat, wollte sich dieses rächen. Der König sannte Spione aus und diese fanden heraus, dass Dragon eine Geliebte hatte, Alicia. Allerdings haben sie nicht erfahren, dass die beiden noch einen Sohn hatten, also dich. Deshalb hat Alicia deinen Großvater gebeten, auf dich Acht zu geben und ist geflohen. Wenn sie bei dir geblieben wäre, wärst du auch umgekommen. Sie hat dich also gerettet." "Wow....", hauchte Ruffy und blickte erstaunt drein. Wahrscheinlich hatte Garp deshalb nie von Ruffy's Mutter erzählt. Er wollte nicht, dass er Dragon die Schuld an Alicia's Tod gegeben hätte. So wie es Ace vielleicht bei Roger getan hätte. Da fiel dem Strohhutjungen doch auf, wie ähnlich die Vergangenheit der beiden Brüder war und obwohl sie nicht aus einer Familie stammten, so kannten sich doch anscheinend ihre Mütter sehr gut. "War wohl irgendwie Schicksal, dass wir uns getroffen haben, was?", lachte Ace und klopfte Ruffy auf den Rücken. „Ich bin wirklich froh, dass du hier bist, Ace.“, grinste Ruffy ihn an. „Jetzt weiß ich nicht nur mehr über deine Vergangenheit, sondern auch über meine!“ Die Augen des älteren weiteten sich etwas und verdutzt blickte er den Strohhutjungen an. Auch wenn er immer noch der verspielte, lebensfrohe und bestimmt tollpatschige Pirat von damals war, so war er doch auch unglaublich erwachsen und reifer geworden. „Ich bin stolz auf dich, Ruff. Nun hab ich keine Bedenken, dich wieder alleine zu lassen.“ „Du gehst?“, erklang plötzlich eine leise Mädchenstimme neben den Jungs und ihre Köpfe drehten sich in die Richtung. Da stand Alice, mit einem traurigen Gesicht und enttäuschtem Blick. „Wieso?“ „Oh je.“, kam es gleichzeitig von den D.-Brüdern und Ruffy streckte seinen rechten Arm nach Alice aus. Diese Geste bedeutete, dass sie zu ihm kommen sollte und er ihr alles erklären wollte. Mit tapsigen Schritten kam sie zu ihm und setzte sich auf sein Bein. „Hey, du brauchst nicht traurig sein.“, begann ihr Vater und setzte Alice so, dass sie zu Ace schauen konnte. „Ace schaut uns immer aus dem Himmel zu.“ „Wieso muss er in den Himmel?“, fragte sie und schniefte währenddessen. Sie hatte ihren Onkel anscheinend schon so ins Herz geschlossen, dass sie ihn gar nicht gehen lassen wollte. „Weil er nun im Jenseits wohnt und nicht mehr auf der Erde.“, versuchte es Ruffy behutsam zu erklären. „Er muss zu seinen Eltern, die warten auf ihn.“ „Ace’ Mama und Papa?“ Mit einem Lächeln nickte Ruffy und schlang seine Arme etwas um Alice, da sie immer noch ziemlich traurig wirkte. „Genau. Seine Mama und sein Papa.“ „Ich werde euch aber von da oben aus beobachten.“, sprach nun Ace und zog so Alice’ Blick auf sich. „Schau mal dort hoch.“ Dabei wanderte sein Blick gen Himmel, an dem der Nachthimmel und dessen Millionen von Sternen zu sehen waren. „Die Sterne sind die Fenster zum Jenseits. Durch sie schauen die Toten auf die Menschen die sie lieben hinab. Um auf sie aufzupassen. Wenn ich nicht mehr auf der Erde bin, werde auch ich dort hinaus schauen und auf dich aufpassen.“ Mit einem Lächeln senkte er seinen Kopf wieder und schaute zu Alice. „Und wenn ich aus dem Fenster blicke, möchte ich eine starke kleine Kämpferin sehen, die den Marineheinis gehörig einheizt. Abgemacht?“ Alice Augen waren immer noch feucht, doch anscheinend munterten Ace Worte sie langsam auf, weshalb sie sich aus Ruffy’s Umklammerung löste und zu Ace ging. Abgemacht.“, versprach Alice und umarmte ihren Onkel. Überrascht schaute dieser zu ihr herab, legte dann allerdings lächelnd seine Arme um sie. Hätte ihm früher jemand gesagt, dass er eine richtige Familie und sogar eine Nichte haben würde, so hätte er diese Person für verrückt erklärt. Aber nun hatte er seine Eltern im Jenseits und seinen Bruder, seine Schwägerin und Nichte hier auf der Erde. In beiden Zeiten hatte er Menschen, die er liebte. „Wir sind eine Familie.“, kam es plötzlich von Ace, der Alice grinsend ansah und seine Hände auf ihre Schultern legte. „Und eine Familie hält zusammen.“, beendete Alice den Satz. „Das sagt Papa immer.“ Der Zeitpunkt des Abschieds rückte immer näher und alle Strohhutpiraten versammelten sich auf der Wiese. Ace stand vor ihnen und Ruffy trat, mit Alice auf dem Arm näher. „Grüß meine Mutter okay?“, fragte er, woraufhin Ace nickte. „Sicher, ich werde ihr auch von deiner neuen Familie erzählen und dass sie bereits Oma geworden ist.“ Ruffy nickte daraufhin. „Wir werden dich alle vermissen.“ „Yohohohohoho, das stimmt!“, kam es laut von Brook, der zusammen mit Lysop, Franky und Chopper Bäche weinte. „Ich werd’ euch auch alle vermissen.“, gab Ace zu und seine Trauer spiegelte sich in seinen Augen wieder. „Ruka, pass bitte gut auf meinen Bruder auf, ja?“ „Sicher.“, nickte sie. „Das werden wir schon schaukeln.“ „Onkel Ace!“, erklang Alice’ Stimme wieder weinerlich und traurig, woraufhin sie aus Ruffy’s Armen sprang und zu Ace lief. „Kommst du wieder?“ „Nein, leider nicht.“, musste er traurig zugeben. Denn am liebsten wäre er bei seiner Familie geblieben, die er völlig ins Herz geschlossen hatte. Aber… es ging nicht. „Aber ich bin immer bei euch. Immer wenn du ein Feuer siehst, sei es eine Fackel auf einem Sommerfest oder Angriffe der Marine. Denk daran, dass du es beherrschen kannst und es dir nichts tut, wenn du dir und deiner Kraft vertraust.“ Mit verheulten Augen sah sie zu ihrem Onkel, der sich nun zu ihr runterbückte und seine Hand auf seinen Hut legte. „Anscheinend wiederholt sich die Geschichte ein wenig…“, begann er, als er seinen Hut abnahm und ihn Alice aufsetzte. Diese war völlig erstaunt und hörte auf zu weinen. „Pass gut auf dich auf, hörst du? Und versprich mir, dass du eine große Feuerbändigerin wirst.“ Sie nickte zaghaft, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nickte erneut, dieses Mal entschlossener. „Versprochen.“ „Solang du den Hut bei dir hast, werd’ ich immer bei dir sein und dich unterstützen.“ Nach diesem Satz erschien ein Licht hinter Ace und er erhob sich zaghaft aus der Hocke, um sich dann langsam zu dem Licht zu drehen. „Nun… es wird Zeit.“ „Mach’s gut Ace.“, kam es im Chor von der ganzen Strohhutbande, die alle sehr traurig waren. Am meisten sah man es allerdings Ruffy an, der sich bemühte sich zusammen zu reißen. Deshalb lehnte sich Ruka an ihn, um bei ihm zu sein, wenn sein Bruder wieder ins Jenseits wandern musste. „Alice…“, rief sie ihre Mutter still zu sich, woraufhin sich die Kleine umdrehte. „Komm. Onkel Ace muss gehen.“ Traurig sah Alice noch einmal zu ihrem Onkel, winkte ihm zu und drehte sich um, um zu ihren Eltern zu laufen. „Leb wohl, Ace.“ „Mach’s gut, Ruffy.“, antwortete dieser seinem Bruder und drehte sich mit einem Lächeln um. „Ich hab dich lieb, kleiner Bruder.“ Mit diesen Worten verschwand Ace im Licht und somit für immer aus dem Diesseits. Doch mit seinem Geschenk hatte er einer neuen Generation Mut und Zuversicht gegeben, eine große Kriegerin zu werden. (kurze anmerkung hintendran: was diese raven d. alicia angeht, die ist natürlich vollkommen ausgedacht. allerdings hatte ich demnächst eine FF mit ihr geplant, worin ich meinen gedankengang, der beziehung zu rouge und ruffys mutter intensivieren wollte. dann könnt ihr mehr über sie erfahren) Kapitel 28: Spezialkapitel 6: Kindheitsträume --------------------------------------------- so, hier ist nun das letzte kapitel. =/ wahrscheinlich werde ich heute oder morgen noch den epilog schreiben, aber danach ist schluss. :( ich weiß, dass ihr die beiden echt gern gewonnen habt und ich danke euch schonmal für die ganze unterstützung =) dieses kapitelthema wurde sich von gewünscht, als kommi-verfasser wunsch. ich hoffe es entspricht so deinen vorstellunge :) ich wünsch euch viel spaß dabei und wir sehen uns beim epilog^^ Spezialkapitel 6: Kindheitsträume „Ich schaff das. Na los, gib schon her! Bitte Makino!“ „Ruffy, du bist noch viel zu jung für dieses Abenteuer. Warte bis du ein wenig größer bist.“ Schmollend verschränkte der kleine Strohhut seine Arme und zog beleidigt seine bekannte Schmolllippe. Von wegen zu klein, er war doch schon 7 Jahre alt! „Du bist gemein.“ „Ich sorge mich nur um deine Gesundheit.“, antwortete Makino, während sie ein Glas abtrocknete. „Wenn dein Großvater demnächst zu Besuch kommt, kannst du ihn fragen.“ „Aber bis dahin ist der Schatz bestimmt weg!“ Ja, die ellenlange Diskussion, die nun schon geschlagene 2 Stunden, aber eine gefühlte Ewigkeit ging, basierte auf einem Schatz. Genauer auf einer Schatzkarte, die Makino als Zahlungsersatz von einem Piraten bekommen hatte. Natürlich hatte Ruffy Wind davon bekommen und drängte sie nun diese besagten 2 Stunden damit, auf die Suche nach diesem Schatz zugehen. Schließlich lag er auf dieser Insel. „Du kannst doch sowieso nichts damit anfangen! Oder willst du den selbst suchen gehen?“ Für den Kleinen sah es so aus, als würde Makino ernsthaft darüber nachdenken, allerdings machte sie nur einen Scherz: „Ja, warum eigentlich nicht?“ „Dann komm ich mit und beschütz dich.“ Ruffy stellte sich auf den Barhocker und präsentierte seine nicht vorhanden Muskeln. Wenn er schon nicht alleine suchen durfte, dann durfte er bei Makino’s Suche nicht fehlen. Bei diesem Anblick musste Makino schmunzeln, drehte sich zu ihrem Schrank um, in denen sich auch die Gläser befanden. Dort öffnete sie eine Schublade und holte ein zusammen gerolltes Stück Papier hervor. „Okay, aber heute noch nicht. Aber ich versprech dir, dass du ihn bald suchen darfst. Trainier noch ein wenig.“ „Oh super!“, rief Ruffy und sprang vom Hocker runter. „Bis später, Makino! Ich geh andere Abenteuer suchen!“ „Ja, bis später.“ Schnellen Schrittes machte sich Ruffy auf in die umliegenden Wälder, um dort ein wenig zu spielen. Während er auf dem Weg war, merkte er, wie der Wind stärker wurde und ihm auf einmal den Hut vom Kopf wehte. Erschrocken realisierte Ruffy das Fehlen seines Hutes und dass er sich mit dem Wind davon machte. „Oh nein! Shanks’ Hut! Hier geblieben!“ Noch schneller rannte er dem Hut hinterher, mit der Angst ihn zu verlieren. Er bedeutete alles für den Kleinen, schließlich war er von seinem großen Vorbild. „Bleib stehen!“ Die Blätter rauschten durch den warmen Wind bewegt und Sonnenstrahlen fielen durch das Dickicht der Blätter. Man merkte sofort, dass es Sommer war, da alles blühte. Jede Blume, die am Weg wuchs, zeigte ihre volle Schönheit in den verschiedenen Farben. Diesen Weg ging ein kleines Mädchen entlang, in ein schlichtes Kleid gekleidet und in Gedanken versunken. Tag ein Tag aus das Gleiche. Sie ging diesen Weg alleine lang und kehrte nach einer Weile alleine wieder zurück zum Waisenhaus. Jeden Tag… seit das kleine Mädchen hier lebte. „Bleib stehen!“, erklang auf einmal eine laute Stimme hinter ihr und sie drehte sich verwirrt um. Hatte das ihr gegolten? Sonst war auch niemand im Wald. Als sie den Weg entlang sah und die Stimme noch einige Male vernahm, sah sie etwas gelbes, das durch den Wind getragen wurde. Erst als es näher flog, erkannte das Mädchen, dass es ein Hut war. Dieser landete, wie von Geisterhänden getragen genau vor ihren Füßen, woraufhin sie sich hinkniete und den Hut behutsam aufhob. „Das ist doch der Hut von…“, nuschelte sie, als plötzlich ein Junge, in ihrem Alter angerannt kam und völlig außer Puste vor ihr stehen blieb. „Mein Hut…“, kam es kaum hörbar und total erschöpft. „Hier…“, sagte das Mädchen und hielt ihm den Strohhut hin. Etwas verdutzt hob Ruffy seinen, zuvor vor Erschöpfung gesenkten Kopf und sah das Mädchen an. Sie lächelte zaghaft und ihre Augen glänzten ein wenig dabei. Mit einem breiten Grinsen nahm Ruffy seinen Hut wieder entgegen. „Super, danke.“, sagte er und setzte sich seinen Schatz auf. „Der ist mir weggeflogen.“ „Nicht schlimm.“, antwortete das Mädchen lieb, dennoch ziemlich leise. Im Gegensatz zu Ruffy’s Stimme war die des Mädchen kaum zu hören. Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen verschränkte Ruffy seine Hände hinterm Kopf und besah sich das Mädchen. „Wie heißt du?“ Etwas erschrocken, als hätte sie nicht mit der Frage gerechnet, stockte das Mädchen kurz, bevor sie antwortete: „Ich… ich heiße Ruka.“ „Ruka?“ „Ja.“, leise nickte sie. „Freut mich. Ich bin Ruffy. Wollen wir Freunde sein?“ „Wie?“, erschrack Ruka und trat einen Schritt zurück. Das war sie überhaupt nicht gewohnt. Noch nie wollte jemand mit ihr befreundet sein. Und auf einmal kam dieser Junge, den sie gerademal ein paar Minuten kannte und wollte sich mir ihr anfreunden? Sicher, sie kannte Ruffy ein wenig vom Sehen, er war kein Stilles Blatt im Dorf. Aber… jeder kannte ihn. Doch niemand kannte das Mächen, zumindest nicht direkt. „Und?“ „Ähm… okay.“, nickte Ruka zaghaft, als sie auch schon an der Hand genommen und von Ruffy mitgeschliffen wurde. „Cool!“ Von da an ließ Ruffy das Mädchen keinen Tag alleine. Sie unternahmen viel zusammen und das Leben des kleinen Mädchens hatte sich von heute auf morgen geändert. Sie hatte Ruffy richtig gern gewonnen. Doch sie begann ihn noch mehr zu mögen und zu bewundern, als er eines Tages etwas sagte: „Ha, jetzt bin ich größer als du. Schau!“, sagte Ruffy triumphierend und zeigte auf die geritzten Striche im Baum. Vor ein paar Wochen waren die beiden Freunde noch gleichgroß gewesen, was Ruffy ziemlich gewurmt hatte. Doch nun konnte er sich, größentechnisch behaupten. Und seien es auch nur diese paar Millimeter. „Stimmt. Du hast aber auch viel trainiert.“, bemerkte Ruka. Seitdem sie Ruffy begegnet war, redete sie mehr, ging jeden Tag fröhlich an und beendete ihn noch zufriedener. Ruffy hatte ihr tristes Leben total verändert. „Los Ru-chan, gehen wir zu Makino und erzählen es ihr.“ Durch das kleine Mädchen und ihre täglichen Treffen hatte er auch ganz und gar die Schatzkarte vergessen, die Makino noch besaß. „Warte mal bitte, Ruffy…“. Ruka blieb stehen, und sah etwas irritiert zu Ruffy, der ein verwirrtes Gesicht zog. „Was denn?“ „Warum nennst du mich Ru-chan?“ „Na ganz einfach!“ Triumphierend stand er vor ihr und grinste. „Weil du nicht nur jünger bist als ich, sondern auch kleiner. Und dass das klar ist, nur ich darf dich so nennen!“ Die ersten beiden Begründungen brachten sie ein wenig zum schmunzeln. Doch bei der Antowort, dass nur er sie so nennen durfte, wurde sie ein wenig rot. Ja… nur er durfte sie so nennen. Das hatte sie sich an dem Tag vorgenommen. Ruffy war für sie etwas besonderes und wenn sie nur auch ein kleines bisschen besonders für ihn sein konnte, dann war sie schon glücklich. Weitere Wochen vergingen und am Anfang war es ungewohnt für Ruka mit ‚Ru-chan’ gerufen zu werden. Doch nach einer Weile hatte sie sich daran gewöhnt und strahlte sogar, wenn sie diesen Namen hörte. Denn sie wusste, dass nur er es sein konnte. Eines Abends, als die Sonne gerade unterging, saßen beide auf einer Klippe und sahen auf’s Meer hinaus. „Ruffy?“, begann Ruka das Gespräch und wovor sie am meisten Angst hatte. „Wirst du die Insel irgendwann verlassen?“ Sie hoffte darauf, dass er nein sagte, aber dafür kannte sie ihn schon zu gut. Er hatte das Dorfleben langsam satt. Es war für ihm zu langweilig. „Aber sicher doch!“, antwortete er und strahlte dabei. „Wenn ich alt genug bin, werde ich auf See fahren.“ „Dacht ich mir…“, gab Ruka genuschelt von sich und stützte ihren Kopf auf ihre angewinkelten Knie. Ein wenig sah ihr Gesicht traurig aus, was auch Ruffy nicht entfiel. „Ru-chan? Was ist?“ „Nichts.“, schüttelte sie leicht den Kopf und lächelte gequält. „Willst du nicht, dass ich gehe?“ Was für eine Frage, natürlich wollte sie das nicht. Aber sie würde ihn nicht aufhalten können, leider. Ruffy war all das, was sie sich immer gewünscht hatte: ein wahrer Freund, mit dem sie Spaß haben aber auch über alles reden konnte. Wenn er ginge, würd sie ihn schrecklich vermissen, das wusste sie. Und sie wäre allein… schon wieder. „Willst du mit?“, erklang seine heitere Stimme abermals und Ruka’s Kopf erhob sich. „Was?“ „Ob du mit willst?“, fragte Ruffy erneut. „Dann kämpfen wir zusammen!“ Erstaunt blinzelte die Kleine und ließ sich diesen Satz nochmal durch den Kopf gehen. „Ich und Piratin?“ „Ja! Das wird toll, dann können wir jeden Tag zusammen sein und Abenteuer erleben.“, antwortete Ruffy darauf und grinste. Abenteuer erleben, hieß auch Kämpfe zu beschreiten und ob sie das konnte, wusste sie nicht. Ruka war nicht so mutig, wie es ihr Freund war. Aber die Tatsache, dass sie nicht von ihm getrennt sein würde, ließ sie angestrengt darüber nachdenken. „Ich würde gern… aber. Ich glaube ich bin nicht stark genug.“ Ruffy besaß seine Teufelskraft und seinen imensen Willen. Ruka hingegen hatte keinerlei besonderen Fertigkeiten, mit denen sie sich wehren konnte. „Dann trainieren wir halt zusammen. Komm schon! Mit dir wird’s fiel lustiger!“, versuchte Ruffy sie zu überreden und als sie in seine Dackelaugen sah, konnte sie nicht anders als zuzustimmen. „Okay.“ Sie hatte ihm doch ihr Wort gegeben, mit ihr auf See zu fahren. Und nun? Jetzt fuhr sie auf See, aber ohne ihn… Stattdessen kam ein ihr unbekannter Marineleutnant mit, der sie adoptiert hatte. Traurig stand sie am Hafen, ihren kleinen Rucksack in den Händen und ihre tränenden Augen auf die See gerichtet. Es war so unfair. Ruffy hatte ihr so sehr geholfen und jetzt brach sie ihr Versprechen… „Beeil dich schon!“, meckerte der Marineleutnant, der nun ihr Vater sein würde und ging die Brücke zum Schiff hoch. „Ja…“, kam es kaum hörbar als Antwort und sie setzte einen Schritt nach vorne, als plötzlich… „Ru-cha~n!“ Angesprochene zuckte zusammen und verharrte in der Bewegung. „RU-CHAN!“ Als sie die Stimme nun ein weiteres Mal hörte, drehte sie sich in die Richtung, wobei ihre Augen sich weiteten. Sie sah, wie Ruffy angerannt kam. Er lächelte sie an und winkte, als er auf sie zurannte. „Ruffy…?“, hauchte das Mädchen fast. „Ich wollte … dir noch … auf wieder sehen … sagen“, erklärte Ruffy außer Puste. „Ich musste den Schatz noch suchen. Makino hat gesagt, ich wär jetzt mutig und stark genug. Also hab ich ihn gesucht und mitgebracht.“ Er kramte kurz in seiner Hosentasche und holte dann etwas Silbernes heraus, das aussah, wie ein Armkettchen. *Er ist mir nicht böse, dass ich mein Versprechen nicht halten kann?*, dachte Ruka unter Tränen. „Hier, Ru-chan und dass du mich nicht vergisst." Er legte ihr das Kettchen um das Handgelenk, das allerdings ziemlich zitterte. Ruka freute sich so sehr, dass Ruffy ihr nicht böse war und sie sich noch von ihm verabschieden konnte. „Bitte, werde ein großer Pirat. Ich weiß du schaffst das.“, lächelte Ruka gequält. „Nicht ohne dich.“, schüttelte Ruffy den Kopf. „Ich werde dich finden, irgendwann. Und dann segeln wir zusammen.“ Nach einer langen Umarmung lösten sich beide voneinander und Ruka ging langsam auf das Marineschiff, das sie zu ihrem neuen Zuhause bringen sollte. Kaum auf dem Deck, schmiss Ruka ihren Rucksack bei Seite und stützte sich auf die Reling um zu Ruffy zu schauen, der am Hafen stand. Ruka schmerzte es sehr, ihn so zusehen. Seine Augen waren feucht und er würde sicherlich bald weinen, genauso wie sie es grade tat. Ihre Tränen flossen ihre Wangen herunter und als sich das Schiff in Bewegung setzte, sahen sich die beiden immer noch an. Sie riefen sich nichts mehr zu, ihre Blicke sagten dem jeweiligen anderen alles. „Ruffy…“, hauchte Ruka unter Tränen, während sich das Schiff weiter gen Horizont aufmachte. Sie würden sich vermissen und wie. Anders als Ruka, war sich Ruffy aber hundertprozentig sicher, dass er sie wiederfinden würde. Irgendwann auf der weiten See würde er seine Freundin wiedersehen. Seine Ru-chan und dann würde sie nichts mehr trennen, auch die Marine nicht. „Ru-chan.“ Von weiter weg hörte Ruka eine sanfte Stimme ihren Namen rufen. „Ru-chan, hey. Aufwachen.“ Langsam blinzelte die Hexe und sah in das grinsende Gesicht von Ruffy, „Meine Güte hast du heute lang geschlafen. Es gibt Frühstück, komm.“, sagte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als sie ihn so sah, konnte sie kaum glauben, dass all das, was sie die vergangene Nacht geträumt hatte, wirklich einmal passiert war und es trotzdem ein Happy End für sie gab. „Morgen Ruffy.“, lächelte Ruka, richtete sich auf und gab ihm einen Kuss. „Sag bloß du hast noch was vom Frühstück übrig gelassen.“ „Ich ja…“, antwortete er mit einem Grinsen. „Ob Alice aber was übrig lässt, weiß ich nicht. Beeil dich lieber.“ „Mach ich.“, lächelte sie und sah ihrem Mann hinterher, wie er zur Tür schritt und den Raum verlassen wollte. „Ruffy?“ Dieser drehte sich verwundert um. „Ja?“ All das, nachdem sie sich je gesehnt hatte, Liebe, Zuneigung, eine Familie, Freunde. All das hatte sie nun. Sie hatte die besten Freunde, die es gab. Sie hatte ihren Mut entdeckt. Sie war mit Ruffy verheiratet, dem Mann, dem sie alles anvertraute. Und um das Glück perfekt zu machen hatten sie die aufgeweckte Alice. Es konnte einfach nicht besser sein. Es war wie früher… Sie ging jeden Tag fröhlich an und beendete ihn noch zufriedener, wie damals. „Danke für alles. Ich liebe dich.“ Etwas verdutzt von diesem Dankeschön blinzelte Ruffy ein paar mal und wunderte sich wirklich, wofür sie sich jetzt bedankt hatte. Doch ihre Gefühle verstand er nur zugut, weshalb er antwortete: „Ich dich auch.“ Epilog: Aufbruch ---------------- „Der Tag kann doch noch nicht gekommen sein… Nicht jetzt schon…“ „Ruka, renn nicht so in der Gegend rum“, erklang es im Chor. „Tut mir leid, aber meine Nerven liegen etwas blank.“ setzte die Sängerin nochmal nach und sie wirkte ungewohnt nervös. Behutsam legte Ruffy einen Arm um sie. Der Strohhutjunge war nun ein Strohhutmann geworden, mehr als 1 ½ Köpfe größer als seine Frau und auch viel kräftiger als zuvor. „Beruhig dich, es wird schon alles gut gehen.“ Die nun schon 34 jährige Sängerin der Strohhutbande war schon seit Tagen so nervös. „Ich denke das ist normal.“, lächelte Robin und stand angelehnt an der Reling. „Bist du nicht nervös, Captain?“ „Na ja, schon… aber nur etwas.“, grinste Ruffy, während sein Umhang im Meereswind wehte. Sie befanden sich schon seit einer Weile auf dem East Blue und planten diesen Tag. Das hieß aber auch, dass sie die Grand Line erfolgreich bewältigt und die Welt einmal umsegelt hatten. Jeder hatte seinen Traum erfüllt und sich trotzdem dazu entschieden, in der Crew zu bleiben, auch wenn es jetzt keinen besonderen Antrieb mehr gab. „Hey, seit ruhig, sie kommt.“, bemerkte Franky, als er zur Schlafzimmertür der Mädchen deutete, die langsam aufging und ein junges Mädchen hinaustrat. Sie trug eine kurze hellblaue Jeans, lange braune Stiefel, ein lilanes Oberteil mit lockeren Ärmeln und ihren geliebten Hut. Brook, Franky, Lysop und Chopper fingen an zu weinen und fielen sich dabei in die Arme. „Sie ist so schnell groß geworden.“, heulte Franky und putzte seine Nase an Brook’s Jacke ab. „Franky, übertreib nicht.“, lachte das Mädchen. „Wir sehen uns sicher wieder.“ „Das will ich auch hoffen!“, kam es lauter von Ruka, die zu dem Mädchen trat und sie in die Arme nahm. „Pass gut auf dich auf und wenn was ist…“ „Ja ja, dann sag ich dir bescheid. Wozu hab ich sonst die Kristallkugel, Mama.“ Als sich Ruka von ihr löste, strich sie ihrer Tochter über die Wange und lachte. „Ich kann nichts dafür, so sind Mütter halt.“ „Ich weiß, aber ich bin ja nicht für immer fort.“ „Aber für eine ganze Weile.“, trat Ruffy nun näher und sah zu der Kleinen hinab. „Hab viel Spaß und…“ Doch das Mädchen wusste, was ihr Vater sagen wollte „… und vertrau immer deinen Kräften. Ich weiß, Papa.“ Mit einem Grinsen kratzte sich Ruffy am Kinn. „Na, das auch. Aber eigentlich wollte ich sagen ‚und denk auch immer an genügend Futter’.“ Die komplette Crew brach in heiterem Gelächter aus, genauso wie das grünhaarige Mädchen. „Ach Papa.“ Mit diesem Satz umarmte sie ihn nochmal kräftig, da sie ihn lange nicht sehen würde. „Pass auf dich auf, Alice und mach deinen Onkel stolz.“ „Na sicher doch!“, verischerte Alice und richtete ihren Hut. „Das schwöre ich bei Ace’ Geschenk: Ich werde die Marine zur Weißglut treiben und dabei meinen Spaß haben.“ „Alice?“, erklang auf einmal eine Stimme von der Reling. Alle Crewmitglieder der Sunny drehten sich in die Richtung und entdeckten einen rothaarigen Mann, ende 20, mit einem langen Zopf und breiten Grinsen. „Bist du soweit? Ich hab mich schon längst von allen verabschiedet.“ Alice nickte, sattelte ihren Rucksack noch richtig und gab ihren Eltern noch einen Abschiedskuss. „Bis bald. Passt auf euch auf.“ Damit ging sie zur Reling und hüpfte neben den rothaarigen Jungen. „So, Ren. Bereit für unser Abenteuer?“ „Na klar.“, nickte dieser. „Jetzt sind wird dran.“ „Macht Shanks und mir keine Schande!“, rief Ruffy den beiden zu, die sich nochmal zu ihm umdrehten und winkten. „Sicher nicht.“ Mit diesem Satz sprangen sie von der Reling in ein kleineres Schiff, ausreichend für 2 Personen. Noch eine ganze Weile sahen die Strohhüte dem kleineren Schiff hinterher, wie dieses gen Horizont fuhr. Ruffy hatte ein wenig Bedenken gehabt, bei dem Gedanken, dass sie nun auch, wie Ace damals, ein Dämonenkind war. Sie war ebenfalls der Nachwuchs eines Piratenkönigs. „Ruffy?“ Leise sprach Ruka ihn an und lehnte sich an ihn. „Worüber denkst du nach?“ Mit einem lieben Lächeln wandte er sein Gesicht von Ruka wieder gen Horizont. Seine Bedenken waren unbegründet. Mit Shanks’s Sohn an ihrer Seite und ihrer Zuversicht brauchte er keine Angst um Alice haben. Sie war in vielerlei Hinsicht wie Ace, besaß sogar die selben Fertigkeiten. Doch hatte sie, zum Glück, eine bessere Kindheit gehabt, um jetzt optimistisch in die Zukunft zu blicken. „Auf was ich Hunger hab.“, lachte Ruffy und es sollte eine verspätete Antwort auf Ruka’s Frage sein. „Gut, essen wir was.“, warf Sanji in die Runde und ging mit den anderen in die Küche. Ruka und Ruffy folgten ihnen, wobei sich Ruffy nochmal umdrehte und dem kleinen schwarzen Punkt auf dem Meer hinterher sah. „Ich wünsche dir viel Spaß und finde viele neue Freunde.“ ~*~ Ende Aus Schluss Es ist vorbei :( Die Geschichte der beiden ist jetzt am Ende angelangt und ganz ehrlich. Ich bin ein wenig traurig. Es ist zwar wahnsinn, dass ich endlich mal eine lange FF beendet habe. Doch ich hab Ruka so ins Herz geschlossen und es ist traurig zu wissen, dass sie nie in One Piece vorkommen wird. Na ja, natürlich bedanke ich mich erstmal bei allen Kommi-Schreibern. Ihr wart der Hammer. Ohne euch hätt ich nie soweit geschrieben (da wär nach der eigentlichen story schluss gewesen). Ich hoffe natürlich, dass euch die FF soweit gefallen hat und sage, schweren Herzens, Tschüß Ruka und Ruffy. ............. Bis zur nächsten FF XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)