A Bullet For You von UrrSharrador (Mafiosi, Dämonen, Bandenkriege - und Naruto mittendrin! [Trailer online]) ================================================================================ Kapitel 30: Deidaras große Stunde --------------------------------- Wow, Kapitel Numero 30^^ Ich würde sagen, das ist eine Leistung ;) Ich habe übrigens Anko zur Chara-Liste hinzugefügt. ======================================= Anko pflückte ihren letzten Dango mit dem Mund vom Spieß, kostete ihn voll aus und fand es bedauerlich, als sie ihn hinunterschlucken musste. Seufzend ließ sie sich in ihrem Campingsessel zurücksinken. Es war jetzt fast Mitternacht. Ein weiterer ereignisloser Tag wie dieser und sie würde durchdrehen. Sie hörte die Schritte draußen trampeln, noch bevor jemand ihren Namen rief. „Anko!“ „Ja?“ Jetzt erst wurde die Zeltplane zurückgeschlagen und ein junger Mann mit verschwitztem Gesicht trat atemlos ein. „Wir haben eine verdächtige Person aufgegriffen!“ Anko seufzte. Jetzt war zwar etwas passiert, aber so wie sie übereifrige Neue wie diesen Jungen kannte, war es falscher Alarm oder etwas in der Art. Sie ließ sich betont noch eine Minute Zeit um ihre Jacke zuzuknöpfen, ehe sie in die Kälte hinaustrat. Der Schnee schimmerte hell im klaren Mondlicht. Der junge Weiße Richter hatte die Wahrheit gesagt: Am Nordende des Lagers standen tatsächlich mehrere ihrer Leute herum, die Waffen im Anschlag und auf einen Mann gerichtet, der die Hände erhoben hatte. „Haben Sie hier das Sagen?“, fragte der Mann, als er sie sah. „Ein Glück. Mit solchen Pfeifen will ich mich nicht herumschlagen.“ Er ließ die Hände sinken und ging auf Anko zu. Die Weißen Richter wichen sofort zurück und streckten drohend die Waffen vor. „Hände oben lassen, wo wir sie sehen können!“, knurrte einer von ihnen. Der Mann seufzte. „Also wirklich, behandelt man sich so unter Kollegen?“ Anko musterte ihn genau. „Dämonenjäger Deidara“, stellte sie schließlich trocken fest. „Was verschafft uns die Ehre?“ Deidara zuckte mit den Achseln. „Zufall. Ich bin froh, dass ich euer Lager gefunden hab. Ich irre schon seit Tagen durchs Gebirge.“ „Ist schon gut“, sagte Anko und bedeutete ihren Leuten, die Waffen zu senken. „Er ist zwar nicht vertrauenswürdig, aber er kämpft auf der gleichen Seite wie wir. Was wollen Sie?“ Deidara lächelte schief. „Fürs erste? Einen Cognac, eine warme Mahlzeit und ein Bett zum Schlafen. Alles andere besprechen wir morgen.“ „Ach so ist das?“ Anko musste grinsen. Sie hatte noch nie persönlich mit dem berüchtigsten Dämonenjäger von Akuma Gakure zu tun gehabt, aber sie konnte es nicht leugnen, dass sie ihn interessant fand. Vielleicht würde der Rest des Tages doch nicht so eintönig verlaufen. „Ein Fünf-Sterne-Hotel haben wir hier nicht gerade. Aber wenn Sie mit Tee zufrieden wären, den kann ich Ihnen anbieten.“ Deidara zuckte lässig die Achseln. „Mir ist alles Recht, was flüssig ist. Mein Hals ist ausgetrocknet wie die Haut eines Felsendämons, hm.“ „Dann kommen Sie mal mit“, sagte Anko, drehte sich um und ging voraus. Deidara wollte ihr folgen, aber einer der Weißen Richter hielt ihn zurück. „Einen Moment“, brummte er und tastete seine Taschen und den Gürtel ab. Deidara hob brav die Arme und ließ ihn auch noch sein zerrissenes Sakko untersuchen. „Aha!“, rief der Kerl und hielt triumphierend den Revolver hoch, den er gefunden hatte. „Willst du uns verscheißern, Alter?“ „Sieh mal in die Trommel, du Depp“, gab Deidara zurück. Der Weiße Richter klappte die Ladevorrichtung zur Seite. Sie war leer. „Alles verschossen“, erklärte Deidara. „Darum bin ich ja hier. Sonst würd ich mich schon irgendwie selbst durchschlagen. Du entschuldigst mich?“ Er schob den anderen zur Seite und beeilte sich zu Anko aufzuschließen. Sie betraten eines der drei größten Zelte, die im Zentrum des Lagers standen. Deidara ließ beeindruckt den Blick über die großzügige Innenausstattung gleiten: Es gab mehrere Klapp- und Campingsstühle, einen Campingtisch, Abstellflächen für einen Reisekocher und eine Mikrowelle, eine Kühlbox und sogar tragbare Generatoren mit Brennstoffzellen für die Stromversorgung. „Wie war das? Kein Fünf-Sterne-Hotel?“, bemerkte er. Anko grinste und bedeutete ihm, Platz zu nehmen, nachdem er die Zeltplane sorgfältig wieder verschlossen hatte. „Earl Grey?“, fragte sie und machte sich daran, den Tee zuzubereiten. „Den hab ich am liebsten.“ Deidara wartete, bis der Tee fertig war und sie ihm seine Tasse brachte. „Was führt die Weißen Richter in dieses gottverlassene Gebirge?“, fragte er. „Was führt Sie denn hierher?“, entgegnete Anko und ließ keinen Zweifel daran, wer hier wem die Fragen stellte. „Mein Job. Es soll hier eine Menge Dämonen geben. Die richtig großen Fische findet man nur außerhalb von Akuma Gakure, heißt es.“ „Nun, wir sind auch deswegen hier“, sagte Anko und nippte an ihrem Tee. „Gestern hat auf einem Anwesen ein paar Dutzend Meilen von hier hat ein Ball oder so etwas stattgefunden. Wir haben Gerüchte gehört, dass unter den Gästen Dämonen sein könnten.“ „Interessant, hm“, murmelte Deidara und trank einen winzigen Schluck des heißen Gebräus. „Wir haben auch Gerüchte gehört, dass Sie sich mit dem Halbdämon Kimimaro zusammengetan haben.“ Anko ließ ihre Stimme vorwurfsvoll klingen und überschlug die Beine. „Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen, Dämonenjäger?“ „Wegen so was soll ich mich verteidigen? Wir gehen wieder getrennte Wege. Er hat mir geholfen, einen Dämon zu erledigen. Ich hätte ihn ja auch umgelegt, aber Halbdämonen hinterlassen keine greifbare Essenz. Ich verschwende keine Munition, wenn ich damit kein Geld machen kann.“ Er stellte die Tasse auf den Tisch. „Ihr seid also auch hier auf Dämonenjagd? Dann sind wir wohl Konkurrenten.“ „Nicht wirklich“, sagte Anko und spielte mit einem Zuckerstück herum, ehe sie es zwischen die Lippen nahm und einen größeren Schluck Tee hindurchschlürfte. „Wer die Dämonen erledigt, ist mir im Endeffekt egal, Hauptsache, sie sind weg.“ „Klar.“ Deidara beugte sich vor und sah Anko direkt in die Augen. „Nur, wenn ihr sie erwischt, mach ich keinen Gewinn.“ „Sehen Sie? Genau deswegen jagt man Dämonen nicht aus Gewinnsucht“, meinte sie schnippisch und grinste. Deidara erwiderte ihr Grinsen. „Reden wir nicht mehr nur übers Geschäft. Von Dämonen und Essenzen hab ich für den Moment genug, hm.“ Er nahm einen weiteren Schluck, ehe er fortfuhr. „Ich wusste gar nicht, dass es eine Frau bei den Weißen Richtern gibt, noch dazu in den oberen Rängen. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, dass es überhaupt eine Frau in unserem Gewerbe gibt.“ „Ach ja?“ Anko legte erwartungsvoll den Kopf schief. „Was ist denn dabei?“ „Überhaupt nichts.“ Deidara zwinkerte ihr zu. „Ich kann mir nichts vorstellen, was so sexy wäre wie eine Frau, die gegen Dämonen kämpft, mit Schwertern und Dum-Dum-Geschossen und allem Drum und Dran.“ Anko beugte sich spielerisch zu ihm vor. „Dann warte nur ab, bis du mich einmal in Aktion siehst.“ „Oha, sind wir denn schon bei Du angelangt?“, grinste er. „Wir sind ja unter uns.“ „Also schön – du gehst also davon aus, dass ich dich sexy finde?“ Ankos Grinsen wurde neckischer. Es war eine willkommene Abwechslung, einmal mit jemandem flirten zu können, der nicht zu ihren Untergebenen zählte. „Ich glaube nicht, dass dir etwas anderes übrig bleibt.“ „Na mal sehen, hm.“ Er stand auf und umrundete sie nachdenklich. „Lass mich überlegen, deine Frisur, deine Figur … Ja, ich glaube, ich könnte dich durchaus als gutaussehend einstufen.“ „Willst du dich jetzt etwa bei mir einschleimen?“, fragte sie, während er sich wieder setzte. Das verspielte Grinsen war noch immer nicht von ihrem Gesicht gewichen. „Aber nein, niemals!“, rief er aus. „Was würde mir das bringen – du hast doch an die hundert Mann um dich herum. Bei der Konkurrenz kann jeder Neuling einpacken.“ Ankos Lächeln veränderte sich um eine Spur. „Ehrlich gesagt sind die Männer hier im Lager alle Nieten. Die meisten sind Jungspunde oder Leute, denen ein Dämon etwas Schlimmes angetan hat. Amateure, die gerade einmal wissen, wie sie eine Pistole halten müssen, damit sie sich nicht selbst den Kopf wegblasen.“ „Mein herzliches Beileid“, erwiderte Deidara spöttisch. „Ich hab schon bemerkt, dass sie Flaschen sind.“ „Wem sagst du das“, seufzte sie. „Der einzige richtige Mann, der bei den Weißen Richtern ist, ist Zabusa. Der Kontakt zu seiner Gruppe ist abgerissen, als er gestern das Anwesen gestürmt hat. Keine Ahnung, was aus ihm geworden ist.“ Deidara hob die Augenbraue. „So gleichgültig, wie du das sagst, scheint ihr aber keine enge Beziehung gehabt zu haben, hm.“ Mit einem neckischen Wimpernaufschlag fragte sie: „Man braucht doch nicht unbedingt eine enge Beziehung, um ein bisschen Spaß zu haben, oder?“ Ein schmutziges Grinsen erschien auf Deidaras Lippen. „Nein, da hast du Recht. Außerdem, selbst wenn er tot ist, jetzt bin ich ja da um diese Lücke zu füllen.“ „Oho?“, rief Anko aus. „Du gehst also davon aus, dass du auch ein richtiger Mann bist?“ „Etwa nicht?“ „Ich weiß ja nicht“, murmelte sie zweifelnd. „Deine Frisur ist schon sehr mädchenhaft … Dein Gesicht ist kindlich, du bist definitiv jünger als ich und ein Muskelpaket auch nicht gerade … Zabusa spielt in einer ganz anderen Liga als du.“ „Dieser Zabusa ist dein Traumtyp, was? Aber er ist tot, und ich lebe noch, hm. Und seit wann reden wir über ihn? Ich hab den männlichsten Job der Welt!“ Er beugte sich so weit vor, dass ihre Gesichter nur mehr eine Handbreit voneinander entfernt waren. Deidara zwinkerte verschwörerisch. „Außerdem – kann sein, dass Zabusas Gewehr größer ist als mein Revolver, aber es gibt keinen, der besser damit umgehen kann als ich, und darauf kommt’s im Endeffekt an.“ Anko lehnte sich langsam zurück und verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust. „Das musst du mir erst beweisen.“ „Kannst du haben.“ Deidara stand auf, beugte sich über sie und versuchte sie zu küssen, aber sie drückte ihn mit der flachen Hand von sich und wieder in seinen Stuhl zurück. „Du gehst ja ganz schön ran“, stellte sie trocken fest. „Hätte ich nicht von dir gedacht.“ „Und ich hätte nicht von dir gedacht, dass du so zimperlich bist, hm“, brummte Deidara beleidigt. „Wie war das, man braucht keine enge Beziehung für ein wenig Spaß?“ „Nachplappern kannst du.“ Anko war immer noch nicht fertig damit, ihn gründlich zu mustern. „Nun ja, es wäre zumindest eine Abwechslung … Aber deine Persönlichkeit sagt mir nicht so ganz zu “, sagte sie rundheraus. Deidaras Grinsen verlor etwas von seiner Breite. „Also schön – dann lass mich dir wenigstens beweisen, dass ich muskulöser bin, als ich aussehe.“ Er hielt ihr seine Arme hin. „Willst du nicht mal fühlen?“ Anko stand betont langsam auf und setzte sich mit einem aufreizenden Lächeln auf seinen Schoß. Deidara hob überrascht die Augenbrauen. Plötzlich war sie es, die ran ging? „Du sagst mir vielleicht nicht besonders zu, aber immerhin bist du der berühmteste Dämonenjäger der Stadt. Es wäre doch schade, so eine interessante Gelegenheit verstreichen zu lassen“, schnurrte sie ihm ins Ohr. Zufrieden stellte sie fest, dass er schneller atmete. Gerade, als sich ihre Lippen beinahe berührten, zog sie sich zurück und stand wieder auf. „Allerdings macht es viel mehr Spaß, dich ein wenig zappeln zu lassen“, grinste sie. Deidaras Ausdruck in den Augen wurde zornig. „Geht das jetzt die ganze Nacht so weiter, hm?“, schnaubte er ungehalten. „Vielleicht?“ „Hm.“ Er stand auf auf und streckte wieder seine Arme aus. „Vielleicht überlegst du dir es ja, wenn du meine Muskeln spürst. Na?“ Diesmal tat Anko ihm den Gefallen und tastete seine Oberarme ab. Ein überraschter Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht, als sie die Unebenheiten unter dem Stoff des Anzugs spürte. „Was … Zieh das sofort aus!“, befahl sie scharf. Deidaras Grinsen war wieder da. „Warum machst du es nicht selber?“ Anko schnappte empört nach Luft. Sie packte ihn grob am Kragen und riss den Anzug so kraftvoll auseinander, dass die Knöpfe davonsprangen. Dann zog sie ihn nach hinten weg, um seine Arme zu entblößen. Sie riss die Augen auf. Deidaras Augen funkelten triumphierend. „Was ist das?“, fauchte Anko. „Wonach sieht’s denn aus?“ Anko schüttelte ungläubig den Kopf. Um Deidaras Oberarme waren mit einem Kabel dünne, rote Röhrchen gebunden. Sprengstoff. An der Vorderseite zweier Kästchen, die mit den Kabeln verbunden waren, waren kleine Ziffernblätter angebracht, auf denen leise tickend Zeiger im Kreis liefen. „Was zum Teufel hast du vor? Was soll das Theater?“ „Tja, wie soll ich das sagen …“ Deidara tat, als würde er überlegen, während die Uhren tickend weiter abliefen. Er stellte zufrieden fest, wie Anko Schweiß auf die Stirn trat. „Ich hab dich verarscht, kurz gesagt.“ „Was ist das?“, wiederholte Anko eine Spur schärfer. „Das“, sagte Deidara mit einem Grinsen, „sind meine Muskeln. Und sie sind knapp vor dem Explodieren.“ Er machte eine Kunstpause. „Du wirst doch wohl gemerkt haben, dass es Zeitbomben sind.“ Er warf einen kurzen Blick auf die Ziffernblätter. „In acht Minuten gehen sie hoch. Also, so leid es mir tut, das mit uns wäre nie was geworden. Zumindest nichts, was Bestand hätte. “ Er zuckte bedauernd mit den Achseln. Ankos Unglauben wuchs mit jeder Sekunde. „Du hast … Sprengstoff … auf deine Arme …?“ „Jep. Deine Weißen Richter sind wirklich Flaschen. Wenn sie nur unter den Achseln nach Waffen suchen, sind sie selbst schuld, wenn sie in die Luft fliegen. Die Bomben haben genug Sprengkraft, um das ganze Lager hochzujagen.“ Deidara machte eine weit ausholende Geste und lachte. „Und du warst noch dazu so nett, mich genau in die Mitte eures Lagers zu bringen.“ „Hast du das alles geplant?“, fragte Anko, die sich äußerlich wieder gefasst hatte. „Nein, aber ich bin ein Improvisationstalent. Weißt du, ich bin nicht der einzige, der aus diesen verdammten Bergen raus will. Ich hab da noch vier Leute, die ich rausbringen soll. Mir reicht‘s, wenn du mir einen eurer Geländewagen gibst. Und freies Geleit, versteht sich.“ „Warum sollte ich dich nicht einfach erschießen lassen?“, murmelte Anko zornig. „Weil du dich damit nur noch schneller in die Luft jagen würdest?“, schlug Deidara gut gelaunt vor. „Und wenn du mich zuerst gewaltsam aus dem Lager zerren willst, werd ich die Bomben einfach selbst auslösen. Gib’s auf. Du hast selbst gesagt, dass du lauter Burschen hier im Lager hast, die noch grün hinter den Ohren sind. Falls kein echter Sprengstoffexperte darunter ist, kriegst du die Dinger nie von mir ab. Und mit echter Sprengstoffexterte meine ich einen von meinem Kaliber, und Sprengstoff ist schließlich mein Leben, meine eigene Kunstrichtung, hm.“ Hinter Ankos Stirn ratterten die Zahnräder. Was sollte sie tun? Das war ihr noch nie passiert, einfach so getäuscht zu werden … Noch dazu von einem Mann! Sie knirschte mit den Zähnen. „Also nochmal, was willst du?“ Deidaras Grinsen wurde noch breiter. „Freies Geleit und einen fahrbahren Untersatz für fünf Personen. Das reicht.“ Anko überlegte noch einen Moment, dann nickte sie. „Also schön, einen Wagen können wir verkraften.“ Die anderen Weißen Richter wurden mehr als hektisch, als sie von Deidaras Tat hörten – und vor allem von den Bomben, die an seinen Armen tickten. Binnen Kürze wurde ein alter, klappriger Käfer an den Rand des Lagers gebracht, an den eine geschotterte Straße mündete. Dann wurden Naruto, Sasuke, Sakura und Kimimaro – Anko zog die Augenbrauen zusammen, als sie ihn erkannte – durch das Lager gebracht, wobei mehr als einer der Weißen Richter aussah, als würde er im nächsten Moment durchdrehen und sie über den Haufen schießen; Deidara hoffte inständig, dass diese Frischlinge wenigstens ein bisschen Nervenstärke hatten. Die ganze Aktion war schlicht und ergreifend wahnsinnig gewesen, aber vielleicht war es an Deidaras Ego gelegen, dass er die nötige Zuversicht geschöpft hatte, lebend wieder das Lager zu verlassen, mit seinen Kumpanen im Schlepptau. So stiegen sie unbehelligt in den Käfer. Bevor Kimimaro den Motor anließ, beugte sich Deidara aus dem Beifahrerfenster und rief Anko zu: „Übrigens – dein Zabusa ist wirklich tot. Ein ziemlich heftiger Dämon mit einer fetten Sense hat ihn abgeschlachtet. Besser, du suchst dir einen neuen Spielkameraden, hm.“ Anko kniff die Lippen zusammen und blies die Backen auf, sagte aber nichts. Hätten ihre Augen töten können, wäre Deidaras Grinsen sofort aus seinem Gesicht gewichen. Kimimaro ließ den Wagen anrollen und sie brausten davon. Anko drehte sich um und ging mit wehendem Mantel zu ihrem Zelt zurück. „Anko … Was tun wir jetzt wegen ihnen?“, fragte sie einer der Weißen Richter unsicher. „Nichts.“ „Nichts? Aber … wir könnten sie verfolgen, und …“ „Ich sagte nichts“, unterbrach sie ihn unwirsch, schlug ihre Zeltplane zur Seite und schmiss sich in einen Campingsessel. Noch nie war sie so gedemütigt worden. ======================== Sooo, das wars auch schon wieder^^ Ich weiß, das Kapitel weicht ein wenig von der typischen ABFY-Manier ab, aber ich fand den Gedanken einfach witzig: Deidara und Anko, beide dem anderen nicht abgeneigt (wohlgemerkt nur wegen Ruf und Position), aber er ist zu arrogant und sie zu verspielt, um etwas zustande zu bringen^^ Im nächsten Kapitel werd ich die Story mal wieder etwas vorantreiben. Es wird Zeit, dass wir diesen Arc abschließen ;) ÜBRIGENS: Was ich vor langer Zeit schon angekündigt habe, ist endlich geschehen: Ich habe das erste Kapitel meiner neuen FanFic Sakura, Queen of the Dark Horizons veröffentlicht. Wer mag, schaue rein^^ Trailer ist auch vorhanden. http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/466454/277265/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)