Code Geass R3 - Lelouch of the Illusion von UrrSharrador (Wenn das Glück zerbricht ... werden unsere Tränen den Himmel in Brand setzen.) ================================================================================ Kapitel 3: Kampf ---------------- Jaja ... Was ich halt so unter "ich beeile mich" verstehe ... Aber hier ist das nächste Kapitel^^ ======================================= LOST stand auf Tohdohs Anzeigeschirm. Immer mehr Einheiten wurden zerstört. Die Schwarzen Ritter hatten es zwei Jahre lang mit keinem Feind mehr zu tun gehabt. Hoffentlich war Kallen bald da. „Technisch gesehen sind ihre Knightmares gerade um die zwei Jahre besser entwickelt, in denen wir Frieden hatten“, bemerkte Rakshata, die eben mit Lloyd und Cecile im Kommandoraum eintraf. „Es war wohl ein Fehler, über den ganzen diplomatischen Verhandlungen die Forschung zu vernachlässigen.“ Lloyd kicherte. „Nun ja ... Vielleicht hast du das getan. Ich habe extra für solche Einsätze ein neues Modell gebaut.“ Tohdoh fuhr herum. „Ist das wahr?“ „Für solche Einsätze? Oder einfach aus Langeweile?“, fragte Cecile skeptisch nach. Lloyds verlegenes Lachen war Antwort genug. „Der Lioness ist so gut wie einsatzbereit. Allerdings hat er kein Kommunikationssystem, und außerdem fehlt mir noch ein Pilot, der mit ihm zurechtkommt ...“ „Ich werde ihn nehmen“, sagte Tohdoh kurz entschlossen. „Ohgi, übernimm das Kommando.“ „Oh ja, ich mag spontane Entscheidungen“, kicherte Lloyd und führte Tohdoh aus dem Raum. Rakshata räkelte sich bereits auf einem Sessel. „Es sind nur zwölf, aber sie versetzen alles in Angst und Schrecken. Als ob die Menschheit tatsächlich vergessen hätte, was Krieg bedeutet.“ Ohgi nickte. „Wo zum Teufel bleibt Zero?“ Der Funkkanal wurde jetzt eigentlich für den Kampf gebraucht, aber er konnte nicht länger warten. Er drückte einen Knopf um die Kommunikation mit Zeros Zimmer aufzubauen. Kallens Guren schoss wie ein Pfeil in den Himmel. Der feindliche Knightmare, der ihr am nächsten war, schoss zwei Stacheln auf sie ab, denen sie gekonnt auswich. „Warum kämpft ihr?“, schrie sie, als der Arm des Gurens das Cockpit umklammerte und ein Energiestoß das Metall in Sekunden schmelzen und dann zerbersten ließ. „Habt ihr denn aus dem Krieg vor zwei Jahren nichts gelernt?!“ Unter ihr, am Boden, hatte Tamaki ein Geschütz besetzt und stellte die feindlichen Knightmares mit einer für seine Promilleanzahl beachtlichen Genauigkeit unter Dauerfeuer. Doch die Feinde waren zu schnell. Da – einer von ihnen wurde von einem Schwarzen Ritter abgelenkt – das war seine Chance – Tamaki umklammerte die Auslöser – und grölte jubelnd, als sich der Rotschwarze in einen Feuerball verwandelte. „Zero? Wo bist du? Wir brauchen dich in der Kommandozenrale! Du musst ...“ Ein schallgedämpfter Pistolenschuss zerstörte den Lautsprecher und ließ blaue Blitze über das Pult sausen. Die neun Männer in den schweren, rotschwarzen Kampfrüstungen, die stachelbewehrte Helme trugen, hatten Zero umstellt und ihre Waffen auf ihn gerichtet. Zero bezweifelte, dass diesen dicken Panzerungen irgendeine Waffe, die er auf die Schnelle bekommen konnte, etwas ausmachte. Er verfluchte sich und Lelouchs Geass, denn es verdammte ihn dazu, untätig herumzusitzen um den Soldaten keine Gelegenheit zu bieten, ihn zu erschießen. Seine einzige Hoffnung war, dass Ohgi bald jemanden schickte, der nach dem Rechten sah. „Was soll das? Und wie seid ihr überhaupt hier reingekommen?“, fragte er ruhig, um die Männer in ein Gespräch zu verwickeln. Der eine, der den Lautsprecher zerstört hatte, antwortete mit unter dem Helm verzerrter Stimme: „Wir haben gehört, dass Zero ein sehr guter Stratege ist. Daher wäre es besser, wenn er nicht an diesem Kampf teilnimmt.“ Schritte wurden am Gang laut. Der Mann horchte auf. „Es wird Zeit“, sagte er. Dann fasste er zu seinem Gürtel und holte einen länglichen Gegenstand mit einem kleinen, grünen Schalter an der Seite aus der Halterung, den er betätigte. Sofort blinkte darunter eine rote LED auf. „Aber ich muss Sie warnen, er wurde noch nie getestet“, sagte Lloyd, als Tohdoh den rotgoldenen Knightmare bestieg, der in dem alten Forschungslabor bereitstand. „Das macht nichts. Wie gut ist er?“ „Oh, von den Werten her vergleichbar mit einer abgespeckten Version des Lancelot Conquista. Allerdings habe ich mir aber erlaubt, ein paar kleine Spielereien einzubauen. Aber diese jetzt alle zu erklären ...“ Der Erfinder zuckte mit den Schultern. „Schon gut. Ich werde sie schon herausfinden.“ Kallen warf einen raschen Blick auf den Kampfmonitor. Sie waren zahlenmäßig weit überlegen; nur noch acht feindliche Knightmares waren übrig. Was war das für ein Himmelfahrtskommando, das die Rotschwarzen da veranstalteten? Wollte sie da nur jemand wissen lassen, dass es noch Militärs gab? Mit einem riskanten Manöver um den Regierungsturm wich sie feindlichen Kugeln aus und aktivierte die Strahlenwelle, mit denen sie einen weiteren Gegner pulverisierte. Der Guren war von so fortschrittlicher Technologie, die beinahe mit der der Feinde mithalten konnte. Ihre Fähigkeiten als Pilotin erledigten den Rest. Wie auf ein geheimes Zeichen hin ließ der zweite Knightmare, der sie eben noch umkreist hatte, von ihr ab und schoss in die Höhe. Kallen machte nicht den Fehler, ihn zu verfolgen; es roch zu sehr nach einer Falle. Also zog sie sich etwas zurück und massierte sich die schmerzenden Armmuskeln. Den Guren zu steuern war, nachdem ihr jegliche Übung fehlte, kein Kinderspiel. Da fing etwas ihre Aufmerksamkeit ein. Der gekaperte Transporter der EU, der immer noch über ihnen schwebte und von dem keine sichtbare Gefahr auszugehen schien, öffnete die zweite Ladeklappe. Diesmal kamen jedoch keine Knightmare Frames heraus, sondern zwölf lange, schwarz glänzende Metallrohre, die auf der einen Seite wie Kanonerohre offen waren und auf der anderen eine komplizierte Apparatur hatten, in der sich zwei Löcher befanden, um die herum es magnetisch blau blitzte. Kallen sah sich um. Drei der sieben feindlichen Knightmares waren hochgeflogen und schossen die Fanghaken an ihren Armen aus. Das Magnetfeld um die Metallrohre zwang die Stacheln genau in die Löcher. Die Knightmares holten die Stacheln wieder ein – und trugen, ehe man sich versah, jeder ein langes Kanonenrohr, das den Arm verlängerte. Die übrigen Rohre ließen sie einfach zu Boden fallen. Die drei Maschinen richteten die Kanonen auf eine bestimmte Stelle des Regierungsgebäudes. Kallen stieß einen Schrei aus und steuerte den Guren auf sie zu, wurde aber von einem anderen Knightmare aufgehalten, der plötzlich so aggressiv mit seinen Stacheln um sich schleuderte, dass sie in die Defensive zurückgedrängt wurde. Hilflos musste sie zusehen, wie die Kanonenrohre aufleuchteten und grelle blaue Strahlen abfeuerten, die in die Außenwand des Regierungsgebäudes einschlugen. Immer noch saß Zero in dem Sessel und starrte auf die Pistolen, die auf ihn gerichtet waren. Die Schritte auf dem Gang waren noch so weit entfernt ... Ein helles Sirren ließ ihn aufhorchen. Rechts von ihm – er erstarrte. Die Wand, die zwischen ihm und dem Freien lag, glühte feurig auf. Etwas fraß sich brennend durch das Gemäuer und schmolz es wie Butter. Immer heller wurde das Glühen, erst orange, dann gelb, und schließlich blendend weiß. Dann drangen dünne, blaue Strahlen durch die Mauer und fanden ihren Weg durch den Raum. Einer bohrte sich durch die Brust eines der Männer, die Rüstung schmelzend wie Schnee im Sommer, der daraufhin zusammenbrach. Die anderen schien das gar nicht zu kümmern. Der eine legte den Schalter wieder um. Das Licht erlosch, und kurz darauf auch das Strahlen. „Wenn du jetzt ganz brav bist, wird weder dir was passieren, noch denen, die dich suchen.“ Damit ging er zur Wand und trat mit dem Stiefel gegen das Geschmolzene, das immer noch zischte. Durch das so entstandene Loch konnte Suzaku blauen Himmel sehen – und kämpfende Knightmares. Der Mann drehte das Zäpfchen um und drückte einen verborgenen Knopf. Die furchterregenden Knightmares koppelten die Kanonenrohre ab, ließen sie achtlos zu Boden fallen und beteiligten sich nun wieder am Kampf, wobei sie jedoch immer in der Nähe des Regierungsgebäudes blieben. Die dritte und letzte Ladeklappe des Flugzeugs öffnete sich und spuckte ein längliches, graues Gefährt aus, das wie ein weiterer Transporter aussah. Tamaki nahm das Ding sofort ins Visier und ballerte, was das Zeug hielt. Die Kugeln prallten alle an dem magnetischen Schutzschild ab, das darum herum aufgebaut war. Fluchend wandte er sich wieder den Knightmares zu. Sollten sich doch die anderen um den Transporter kümmern, der langsam, aber unweigerlich auf die Stelle zuflog, die die Knightmares zuvor beschossen hatten. „Die Bauweise dieser Knightmares ist seltsam“, analysierte Rakshata, auf Cecils Bildschirm schauend. „Sie haben allesamt keinen Schleudersitz. Wer immer sie steuert, denen muss es egal sein ob sie draufgehen oder nicht. Dafür sind sie auch ein klein wenig schneller ohne die zusätzliche Technik.“ Cecile nickte. „Merkwürdig ist außerdem, dass noch keiner von ihnen einen Funkspruch losgelassen hat, weder für uns noch untereinander. Man könnte fast meinen ...“ „Dass es Maschinen sind, die die Maschinen bedienen“, führte Rakshata den Satz zuende. Ohgi saß auf dem Kommandantensessel und knetete nervös die Hände. „Haben wir noch irgendetwas, was wir gegen sie verwenden können? Es sieht zwar gut für uns aus, aber ich werde aus dem Feind nicht schlau. Da muss doch etwas hinter diesem verrückten Selbstmordattentat stecken!“ Rakshata verneinte. „Nicht dass ich ...“ Ihr Gesicht hellte sich auf. „Moment! Das habe ich völlig vergessen! Wir haben noch jede Menge Gefjun Disturber im Keller, die dort vor sich hin stauben!“ „Stimmt, das hatte ich auch vergessen.“ Die Gefjun Disturber, die alle Sakuradite-betriebenen Maschinen lahmlegen konnten. Als erstes Mittel gegen weitere Kriege waren sie kurz nach Imperator Lelouchs Tod in die Obhut des Ordens gegeben worden. Jetzt würden die Feinde es bereuen, den Frieden gestört zu haben! ======================= Und mein obligatorischer Cliffhanger^^ Hm, irgendwie sind die Kapitel hier, verglichen mit meinen anderen FFs, recht kurz :/ Naja, ich hoffe es war/ist wenigstens spannend und hat Lust auf mehr gemacht^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)