Mission: Top Secret von Moonlight-Lullaby (Wenn der Vater nichts mitbekommen darf) ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles seinen Anfang nahm --------------------------------------- Hi liebe Leser :3 Ich muss mich als erstes bei euch für über 40 Favoriten und 60 Kommentare für das Familienchaos bedanken x333 Wisst ihr, normalerweise schreibe ich keine Fortsetzungen (weil ich das Gefühl habe, dass sie niemals so gut werden wie die Vorgeschichte davon ^^''), aber da ihr mich so lieb gebeten habt, mach ich mal ne Ausnahme :) Sagt mir auf jeden Fall, wie ihr es findet, und ob ihr überhaupt wollt, dass ich noch weiterschreibe xDD >>>>>>>>Kapitel 1: Wie alles seinen Anfang nahm<<<<<<<<< Irgendjemand dort oben am großen Tisch des Schicksals musste Marco lieben… oder ihn unglaublich hassen. Es war nach Schulschluss, es war ziemlich kalt, schließlich war es Februar, und alle Straßen waren über und über mit Schnee bedeckt. Durch eben diesen stapfte der 16-jährige Marco auf der Suche nach einem kleinen schwarzhaarigen Jungen, der die blöde Angewohnheit hatte, nach der Schule auf ihn und Ace zu warten. Und das ständig an anderen Plätzen! Aber das war nicht das hauptsächliche Problem des Blondschopfs. Viel eher war es die Tatsache, dass Ace noch etwas als Schülersprecher zu erledigen hatte und so er und Ruffy alleine nach Hause gehen mussten. Marco, dessen Eltern wiedermal ausgeflogen waren, war kurzfristig bei den D-Brüdern einquartiert worden. Und das wirklich sehr kurzfristig: Seine Leute hatten ihm erst gesagt, dass sie für ein paar Wochen im Ausland sein würden, als sie die Koffer ins Auto luden. Sie hatten das Ganze so kurzfristig geplant, dass sie noch nicht einmal wussten, dass auch Herr und Frau Monkey außer Haus waren. Kurzum: Die 3 waren auf sich allein gestellt. Was wiederum hieß, dass er jetzt, da Ace länger dableiben musste, mit Ruffy allein Zuhause sein würde. Und das war das Dilemma! Er hatte sich vor ein paar Wochen in den Kleinen verliebt, als er ihn bei so einem Tanzspiel – Dance Dance Revolution oder so – beobachtet hatte. Dieser Ehrgeiz, diese Freude, Konzentration und das verschwitzte Gesicht waren ihm seitdem nicht mehr aus dem Gedächtnis gegangen! Seitdem hatte Marco begonnen, ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ehe er sich versah, hatte er sich bereits in Ruffy verliebt. Er wollte, dass der Kleine nur ihm dieses hübsche Lächeln schenkte, dass nur er das Ziel dieser tiefbraunen Augen sein würde und dass er der Erste werden würde, der diese zarten Lippen mit den seinigen versiegeln dürfte. Tief in Gedanken versunken merkte er nicht, dass er sich schon seit einiger Zeit nicht mehr fortbewegt und Ruffy ihn mittlerweile gefunden hatte. Der Junge starrte in sein abwesendes Gesicht und wedelte mit einer Hand vor eben diesem herum. „-rco… Marco… Marco! Lebst du noch?!” Angesprochener zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. „Jaja, sorry, war nur in Gedanken versunken…“ „Merkt man“ Ein verlegenes Grinsen brachte er noch zu Stande bevor er weitersprach. „Dein Bruder muss noch was erledigen, Schulsprecherdingens, weiß nicht mehr, was genau…“, murmelte er vor sich hin. Die Reaktion des Anderen sprach Bände: Er starrte ihn einfach nur mit offenem Mund an. Marco deutete dies als unglaubliches Missfallen. Schade nur, dass er den leichten Rotschimmer auf den Wangen des Gegenübers nicht bemerkte. „Wir… sind also… allein…?“ „Sieht so aus, Kleiner“ „Nenn mich nicht Kleiner!“ Ruffy wurde rot vor Wut und Scham, was er allerdings nicht offen zeigen wollte und sich abrupt umdrehte. „Lass uns gehen“, flötete er plötzlich wieder mit seiner üblich fröhlichen Stimme. Unbewusst musste Marco lächeln. Der Junge hatte wirklich unglaubliche Stimmungsschwankungen. Aber diese Art von Unberechenbarkeit machte ihn auch wieder unglaublich süß. Da Marco wiedermal mit seinen Gedanken abschweifte und gedankenverloren Ruffy hinterher trottete, merkte er auch nicht, dass der Schwarzhaarige von seinem Tag erzählte. Erst bei den Worten „Corby wollte mich um ein Date bitten“ und „bin schon verliebt“ kam er unsanft in die Realität zurück. „BITTE WAS?!?!?!“ Als Ruffy den Schrei hörte, drehte er sich verdutzt um. „Hm? Ach so! Corby wollte mit mir ausgehen“, lächelte der Junge den Älteren an, „ich hab aber abgelehnt, weil ich bereits verliebt bin.“ Der letzte Teil bohrte sich in Marcos Herz und ließ seine heile Welt einstürzen. War seine Liebe etwa wirklich schon vergeben? „I-In wen?!“, fragte er ungläubig nach. „Sag ich nicht“, entgegnete Ruffy frech und streckte ihm die Zunge entgegen, „aber so viel kann ich dir sagen: Er ist perfekt!“ „P-Perfekt…“ „Ja~“, grinste der Schwarzhaarige und verfiel ins Schwärmen, „er ist nett und gutherzig und…“ Während Ruffy alle positiven Eigenschaften seines Schwarms ging er weiter, nicht merkend, dass er dabei auf die Straße geraten war. Zur selben Zeit fuhr ein Mann durch die Ortschaft, dem die Straßenverkehrsordnung unglaublich egal war und deshalb telefonierend am Steuer saß. Er war so sehr in seinen Streit mit seiner Frau vertieft, dass er dem Straßengeschehen keine Aufmerksamkeit schenkte. Wie ihr wahrscheinlich schon ahnt, fuhr dieser Fahrer direkt auf Ruffy zu. Glücklicherweise registrierte Marco die geistige Abwesenheit des Typen und reagierte sofort. „RUFFY!!! VORSICHT!!!“, schrie er noch, als er auch schon auf die Straße rannte und ihn wegschubste. Das schrille Quietschen von bremsenden Reifen war zu hören, gefolgt von einem Aufprallgeräusch. Als Ruffy die Augen, die er reflexartig geschlossen hatte, öffnete, sah er Marco regungslos auf der Straße liegen. Der Fahrer saß mit einem schockierten Gesichtsausdruck hinterm Lenkrad, welches er mit eisernem Griff umklammert hielt und nichts anderes tun konnte, als zu starren. Ruffys Blick blieb eine Weile an dem leblosen Körper kleben bevor er wieder aus seiner Trance erwachte und zu seinem Retter stolperte: „MARCO!!!!“ Der Schwarzhaarige kniete sich neben ihn und rüttelte an seiner Schulter. „Marco! Wach auf, ich bitte dich!“ Als er keine Antwort bekam, floss alle Farbe aus seinem Gesicht. Hilflos begann er durch die Gegend zu brüllen: „HILFE! Bitte, wir brauchen Hilfe!!“ Der Mann hinterm Steuer hatte nun auch wieder zu sich gefunden, fluchte und legte den Rückwärtsgang rein. Anschließend brauste er mit quietschenden Reifen davon. Ruffy starrte ihm entsetzt hinterher und rief ihm Beleidigungen hinterher, bis ihn eine Hand am Handgelenk packte. „Ruffy… hör auf… das nützt doch jetzt auch nichts…“, röchelte eine Stimme leise neben ihm. Marcos Stimme. „M-Marco…“, wimmerte Ruffy leise, als er sich ihm zuwandte. Tränen liefen ihm langsam die Wangen hinunter. „Marco! Du lebst! I-Ich dachte, du… du…“, schluchzte er mit brüchiger Stimme vor sich hin, „Wieso?! Wieso hast du mich aus dem Weg geschubst?!“ „Doofkopf“, grinste der Blonde schwach, „weil… ich dich liebe…“ Ruffy riss seine Augen weit auf, nur um sie später wieder zu verengen und seinen Tränen freien Lauf zu lassen. „Du bist hier der Doofkopf!“ „Hm… vielleicht… Mir ist so… schwindelig… ich will schlafen…“, murmelte der Ältere benommen vor sich hin, als er auch schon langsam seine Augen schloss. „Wa-?! NEIN! Du musst um jeden Preis wach bleiben! Bitte!!!“ Ruffy redete noch weiter, doch das bekam Marco schon gar nicht mehr mit. Er war schon längst in Ohnmacht gefallen. ---- ---- ---- Das Erste, was er registrierte, war dieser widerliche Krankenhausgeruch. Das Nächste waren Schmerzen gemischt mit einem irgendwie taubem Gefühl. Und dann spürte er eine angenehm warme Hand auf der Seinigen, begleitet von dem sanften Geräusch gleichmäßigem Atmens. Marco öffnete seine Augen einen Spalt und bewegte seinen Kopf in Richtung des Tones. Trotz des noch verschwommenen Blickfelds erkannte er, dass es Ruffy war, der an der Seite seines Bettes schlief; den Oberkörper ruhte teilweise auf der Matratze. Marco lächelte, zog behutsam und darauf bedacht, den Kleinen nicht zu wecken, seine Hand unter der des Anderen hervor und strich anschließend sanft über die Stirn des Schlafenden. Dieser zuckte ein wenig, schlief aber weiter. Die Tür wurde leise aufgemacht und eine junge Ärztin schlüpfte ins Zimmer. Ihr Blick fiel sofort auf den wachen Patienten. „Oh, du bist wach? Das ist gut“, flüsterte sie freudig und tapste zu dem Bett hinüber, „wie geht es dir?“ „Schlecht“, murmelte Marco wahrheitsgemäß, „wie bin ich hierher gekommen?“ „Ein Anwohner hat den Notruf verständigt. Du hast Glück gehabt. Eine Gehirnerschütterung, starke Prellungen, ein paar Platzwunden und ein angeknackster Oberschenkelknochen sind dabei herausgekommen. Du hättest auch tot sein können.“ „Danke, sehr aufmunternd…“ „Bitte, man tut, was man kann“ Die Frau hatte ein wirklich sonniges Gemüt… Ihr Blick wurde weich, als er auf Ruffy fiel: „Der Kleine ist dir die ganze Zeit nicht einmal von der Seite gewichen… Er meinte, er wolle sichergehen, dass du ihm nicht wegstirbst. Er war wirklich fertig mit den Nerven, weißt du?“ Marco warf seinem schlafenden Engel einen liebevollen Blick zu. „Das kann ich mir vorstellen…“ Stille breitete sich aus, nichts außer den Krankenhausgeräten war zu hören. Bis Ruffy im Schlaf anfing zu murmeln: „Marco… du darfst nicht sterben… bitte… ich meinte vorhin dich…“ Während die nette Ärztin nur Bahnhof verstand, breitete sich ein Lächeln im Gesicht des Patienten aus, das nicht zu übersehen war. ____--_-_--____ „MARCO! WACH AUF, MANN!!!“, ertönte die überaus laute Stimme von Ace. „Was is’n?!“, nuschelte Angesprochener in die Kissen, hörbar genervt darüber in seinem Traum unterbrochen worden zu sein. Wohl mehr in seiner Erinnerung… „Du hast mich gebeten, dich zu wecken, schon vergessen?“ „Nee, wohl eher verdrängt… sollte ich dich noch mal um so was bitten… mach’s nur, wenn es zwingend notwendig ist“ „Nie macht man was richtig…“, grummelte Ace, als er das Zimmer verließ. „Danke übrigens…“ „Das reicht nicht!“ „Oh vielen Dank, großer Ace, bestester Freund dieses Universums!“ „Geht doch~“ Und schon driftete Marco wieder in seine Gedanken ab. ____--_-_--____ „Marco! Dir geht’s wieder gut!“, freute sich Ruffy, als er knapp eine Stunde später aufgewacht war. „Gut ist Ansichtssache“, gluckste Angesprochener und fügte kurz darauf hinzu, „Hast du mir nicht etwas zu sagen?“ Ruffy blickte ihn leicht verwirrt an: „Ich… ähm… wie?“ „Du hast im Schlaf gesprochen“ „OH!“ Der Schwarzhaarige errötete ganz schön und mied nun den Blickkontakt. „Ich… nun ja…“, stammelte er vor sich hin, „i-ich l-liebe dich“ Ein siegreiches Grinsen erschien auf Marcos Gesicht. „Tja mein Kleiner, du wirst ab heute damit leben müssen, dass ich dich auch liebe und dich auch so schnell nicht wieder hergeben werde.“ Ruffys Antwort war dieses süße, zufriedene Lächeln und ein kleines Kichern. ____--_-_--____ Marco drehte sich im Bett um und beobachtete die Tür. Kurze Zeit später stand Ace in ihrem Rahmen, nun mit einer Tasse heißem Milchkaffee bewaffnet. „Übrigens: Meine Eltern kommen demnächst Heim“, meinte er eher beiläufig. Marco schoss im Bett hoch und starrte Ace an. Er meinte es tatsächlich ernst. Gott, das Schicksal musste ihn doch hassen… <<<<<<<<<>>>>>>>> So, das wars auch schon wieder mit Kapitel 1 ^^ Es... ist i-wie anders, als meine anderen Stories <.< Naja, ab dem nächsten Kapi wirds wieder wie gewohnt verrückt werden xDDD Für das 2. Kapi brauch ich eure Meinung: Darf ich ein ein wenig verrücktes Pair als die Eltern von Ruffy und Ace hernehmen? Ihr müsst es auch nicht lieb gewinnen und es bleibt auch garantiert fluffig zwischen den Beiden :3 Die Pair-Idee wäre: Dragon x Rouge ^^'' Wie ich drauf komme? Naja, so wären von beiden Jungs ein Elternteil dabei und außerdem mag Ace ja seinen leiblichen Daddy nicht so sehr, und da er ja praktisch von den Monkeys aufgezogen wurde, wäre es doch ungerecht, wenn diese Familie komplett leer ausgehen würde ^^'' Wenn ihr das Pair nicht mögt, kann ich auch ein anderes nehmen, es liegt an euch :) Ich freu mich immer über Kritik, die hilft einem, besser zu werden ^^ Kapitel 2: Was war eigentlich mit den Anderen? ---------------------------------------------- Hallo :D Danke, dass ihr bereits so fleißig beim Favorieren und Kommentieren wart :3 Hier kommt das 2. Kapi, und diesmal ist es wieder ein wenig durchgedrehter xD Ach ja, und die Filme, die ich da erwähnt hab, sind mir so spontan gekommen ^^ Um ehrlich zu sein hab ich noch gar keinen von den beiden gesehen... xD Jedenfalls: Viel Spaß mit dem 2. Kapitel :D >>>>>>>Kapitel 2: Was war eigentlich mit den Anderen?<<<< Ace hatte tatsächlich nicht gelogen. Am selben Nachmittag noch riefen die Zwei an und vergewisserten sich nochmals, ob das Haus noch stünde. Nachdem ihr Ältester sie davon überzeugen konnte, dass sie NICHT wieder mit gefährlichen Chemikalien herumexperimentiert hatten, schaltete er auf Lautsprecher und ließ somit alle die freudige Botschaft hören. „Wir werden morgen Abend bei euch ankommen“, tönte die äußerst vergnügte Stimme ihrer Mutter durch das Telefon, „seid bis dahin so lieb und fackelt das Haus nicht ab und/oder veranstaltet eine Geiselnahme~“ „Mom, das war nur einmal!!!“, verteidigte sich Ace, „Und was können wir dafür, dass der Typ bei uns eingebrochen ist und eine Geisel dabei hatte? Außerdem waren wir nicht zu Hause…“ „Trotzdem ist es sehr verstörend das eigene Haus in den Nachrichten zu sehen… Naja~ Wir sehen uns dann morgen, meine Lieben“, flötete sie noch bevor sie den Hörer einhakte. „Das hängt dir auf Ewig nach, Ace“, grinste Marco, als er Aces schmollendes Gesicht erblickte. „Komm schon, war das wirklich so schlimm? Ich meine, ok, ja, da waren einige Streifenwagen in der Einfahrt, aber es wurde ja niemand verletzt!“ Sowohl Ruffy als auch Marco sogen bei diesem Kommentar empört Luft ein. „Ace!!! Also bitte! Annabelle war doch kein Niemand!“, machte der Jüngste seinem Ärger Luft. „Es war eine Pflanze…“ „Aber der Lieblingsfarn von Ma!“ „Sie hat ihm im Garten sogar ein Grab geschaufelt“, mischte sich nun Marco ein, dem die Diskussion irgendwie vollkommen absurd vorkam. Annabelle fing damals Feuer, nachdem sich der Einbrecher eine Zigarette angezündet und den Stummel einfach in den nächsten Blumentopf geworfen hatte. Die Aussage des Täters zu dem Brandfall war einfach super: „Ich dachte, die feuchte Erde würde die Glut schon löschen… Aber stattdessen ging das Teil sofort in Flammen auf!!! Ist das Ding jemals gegossen worden?!“ Die Antwort darauf war ein klares ‚Nein’, wahrscheinlich hatte in der Einbrecher von seinem Leiden erlöst, doch nichts desto trotz war es Rouges Liebling. Warum? Das wissen nur sie und die riesige Versicherungspolice allein. „Sie hat eine Pflanze beerdigt?!“ „Naja, eingeäschert war sie ja schon…“ „Gott ey, ich bin von Psychopathen umgeben…“, meinte Ace während er mit den Augen rollte und sich die Hand vors Gesicht schlug. „Danke“, erwiderte Marco bevor er sich die Fernbedienung schnappte und sich auf die Couch plumpsen ließ. Ruffy kuschelte sich in einen Sessel schräg neben der Couch und Ace schnappte sich seine Jacke. „Ich treff mich mit ein paar Freunden im Kino. Beschützt dieses Haus mit eurem Leben! Obwohl… Ruffy, du nicht!“ „Toll, und ich bin egal“, schmunzelte Marco, was von Ace nur mit einer rausgestreckten Zunge und einem Lächeln erwidert wurde, bevor er aus dem Haus verschwand. Kaum war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen, stürzte Ruffy aus seinem Sessel und sprang an Marcos Seite. Der zog lediglich eine Augenbraue hoch, als er das Besorgte Gesicht seines Engels sah: „Was?“ Ruffy blickte verlegen, jedoch nicht minder besorgt zur Seite: „Hast… hast du denn gar keine Angst, dass Paps von unserer Beziehung erfährt?“ Verwundert drehte sich Marco dem Jungen komplett zu und überlegte kurz: „Wie kommst du… Jetzt versteh ich!“ Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht: „Du hast Angst, dass dein Dad das Gleiche mit mir macht wie mit den anderen Bisexuellen, die hinter dir her waren!“ „Idiot!“, meinte Ruffy, zog eine Schnute und schlug ihm spielerisch auf den Arm, „du bist doch auch nur in mich verliebt und würdest eigentlich auf Frauen stehen… weißt du überhaupt, WAS Daddy mit den Anderen angestellt hat?“ „Nope, aber so schlimm kann’s doch nicht gewesen sein…“ „Ach ja?! Erinnerst du dich noch an Henry?“ „Der Verrückte, der an deinem Schulranzen eine Kamera installiert hat und dich so beobachtet hat?“ „Ja, als Dad das herausfand hat er ihn mit in den Zirkus genommen“ „Ja, was für eine harte Bestrafung…“ „Er hat ihn beim Messerwerfen als Freiwilligen gemeldet“ „Und?“ „Als ZIEL!!!“ „Oh…“ „Gary Stu?“ „Was?“ „Erinnerst du dich an Gary Stu?“ „Der, der dich auf einem Jahrmarkt im Riesenrad bedrängt hat?“ Ruffy nickte nur. „Was war mit dem Dreckskerl?“, meinte Marco leicht angepisst. Es war kein Geheimnis, dass er den Jungen nicht mochte. Er war arrogant, tat immer voll cool und war innerlich ein totaler Schisser. Nicht zu vergessen wäre da der Versucht seinen Schatz abzuküssen. „Weißt du, warum er nicht mehr hier wohnt?“, fuhr Ruffy fort. „Nee, ich war froh, als er weg war… Wieso?“ „Dad hat ihn gefragt, ob er bei einem Experiment mitmachen wolle, und da er vor seinen Freunden nicht als schwach dastehen wollte, hat er zugestimmt.“ „Welches denn?“ „Erziehung von Menschen durch Stromschläge…“ „Hach~ Ich liebe die Methoden deines Vaters~“, grinste Marco zufrieden. „Das ist nicht witzig!!! Seitdem hat er nervöse Zuckungen und musste in eine Psychiatrie, da er eine Wahnvorstellung von fliegenden Segelschiffen hat!“ „Dein Vater hat ihn erzogen, an fliegende Segelschiffe zu glauben?“ „Japp“ „GEIL!!!“, und schon begann Marco lauthals zu lachen. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fuhr Ruffy fort: „Michael?“ „Der Junge des Tierhändlers, der dich zum Nacktbaden eingeladen hat? Der, der so niedlich guckt?“ „Japp“ „Was musste er durchmachen?“ „Jahrmarkt… Dad hat ihm einen Teilzeitjob für eine Schießbude verschafft“ „Da gibt’s doch sicher nen Haken…“ „Seine Arbeitsuniform hat das gleiche Muster wie die Preiswand… Die Kugeln können ihm glücklicherweise nur blaue Flecken verpassen…“ „Glück im Unglück“, meinte Marco trocken, „Was war mit dem Rest?“ „Das Übliche“ „Achso, also eine Jagd quer durch die Stadt…“ Ruffy beugte sich vor, legte seine Hände auf seine Schultern und presste sein Gesicht in die Halsbeuge seines Gegenübers. Gedämpft von Marcos Körper fuhr er fort: „Ich will nicht, dass dir das Gleiche passiert…“ Der Blondschopf schenkte ihm – egal, ob der Jüngere es sehen konnte oder nicht – ein liebevolles, jedoch amüsiertes Lächeln und legte seine Arme um ihn: „Mach dir keine Sorgen, ich bin nicht so doof wie die Anderen und flirte so offensichtlich mit dir. Du gehörst mir, und das ist alles, was ich wissen muss um glücklich zu sein…“ Nach einer kurzen Pause ergriff Ruffy wieder das Wort: „Gott, bist du heute philosophisch…“ Marco spürte, wie der Kleinere bei diesen Worten anfing zu lächeln. „Ich weiß~“, lachte er, stand auf und ging zum Schrank und zog eine DVD heraus. „Was willst du lieber gucken?“, frage er noch immer lächelnd, „’My Bloody Valentine 3D’ oder ‚House of Wax’?“ „Erst den einen, dann den anderen“, grinste Ruffy und Marco legte die erste DVD ein. So verbrachten sie den restlichen Abend und versuchten möglichst nicht an den nächsten Abend zu denken. <<<<<<>>>>>> Hats euch gefallen? ^^ Für Kritik bin ich immer dankbar ;D Oh, und wer per ENS benachrichtigt werden will, wenns weitergeht, der schreibt mich bitte an :D Kapitel 3: Die erste Zeit mit den Eltern ---------------------------------------- Hi Leute :D Danke für eure Geduld, es hat doch länger gedauert als ich gedacht hatte ^^’’ Naja, erst hatte ich keine Zeit zum Abschreiben der Stories und dann hat mein Internet nicht mitgespielt ;______; Hoffentlich könnt ihr mir verzeihen… Jedenfalls: Viel Spaß mit der Story ^^ >>>>>>>>>Kapitel 3: Die erste Zeit mit den Eltern<<<<<< Der nächste Abend würde Marco sicherlich ein wenig länger in Erinnerung bleiben… naja, zumindest die Schmerzen. Den gesamten Vormittag verbrachten sie damit, das Haus auf Hochglanz zu polieren und so merkten sie gar nicht, dass es Abend wurde, bis sie die quietschenden Reifen eines Taxis vor der Tür hörten. Als Ace aus dem Fenster sah, musste er sich ein Lachen verkneifen. Seine Mutter und sein Vater stiegen aus den Vordertüren aus während ein völlig verstörter Taxifahrer aus dem Rücksitz herauskletterte. Scheinbar wollte Rouge Dragon mal wieder zeigen, dass sie tatsächlich in 5 Minuten vom Flughafen hierher fahren konnte. Auch, wenn es das bedeutete, so einige Gesetze der Physik zu umgehen… Marco lachte sich einen ab, öffnete immer noch lachend die Tür um ihnen Hallo zu sagen und beim Entladen ihrer Koffer zu helfen, als ihm auch schon eben erwähntes Gepäckstück mit Schwung ins Gesicht flog. „Oops“, kam es leise von Dragon. „Guter Wurf, Schatz~“, meinte Rouge nur unschuldig lächelnd. „Echt… gut… gezielt“, kam Marcos gedämpfte und schmerzverzerrte Stimme unter dem Koffer hervor. „Hi Dad“, meinte Ace, der nun, da er sich sicher war, dass keine Gepäckstücke mehr flogen, in der Tür erschien. „Du hast das gewusst“, zischte Marco und funkelte ihn böse an. Aces Lächeln sprach mehr als tausend Worte. Anschließend wandte er sich an seine Eltern, seine Mutter fiel ihm strahlend um den Hals und Dragon hob die Hand und fragte: „Was gibt’s neues, Ace?“ „Nichts“, entgegnete Ace erneut lächelnd. Dragon nickte und begann, das ganze Gepäck ins Haus zu tragen. „Uh! Ich hab was Neues für euch! Was ganz Tolles aus San Jose!“, meinte Rouge plötzlich höchst erfreut, ging zur Tür des Rücksitzes und zog etwas heraus. „Na, wie findet ihr ihn?“, fragte sie überglücklich, als sie ihnen ihren neuen Farn präsentierte. „Super Mom… echt… klasse…“, sagte Ace zögernd und rang mit sich, ob er ihn wohl nicht am besten gleich den Nachbarn geben sollte um ihm die ansonsten unausweichlichen Qualen zu ersparen. „Ich weiß“, flötete Rouge und umarmte ein paar Äste, „ich werde ihn Jason nennen“ „Wie der aus den ganzen Horrorfilmen?“, mischte sich Marco, der sich mittlerweile wieder erhoben und eine riesige Beule auf der Stirn hatte, ein. Die junge Mutter blinzelte nur verwundert und murmelte dann, „vielleicht dann doch lieber Chucky…“ „Die Mörderpuppe?“, brachte sich nun auch Dragon in das Gespräch mit ein, als er weitere Koffer ins Haus holen wollte. Leicht schmollend blickte sie zur Seite: „Ihr nehmt mir aber auch alle Illusionen… Ok, dritter Versuch! Ähm… Azazel!“ „Dämon aus Supernatural…“, erwiderten alle drei momoton. „Uhh…“, Rouge verdrehte die Augen, „dann heißt er ab heute Freddie! Schluss! Basta!“ Sie hatte gerade die Pflanze hochgehoben und war trotzig an den Dreien vorbeigegangen, als sie ihr Schweigen brachen: „Freddie Kruger~“ Rouge ließ einen frustrierten Schrei aus und wollte etwas antworten, als eine andere Stimme ihr zuvorkam. „Was ist mit dem?“, fragte Ruffy, als er, scheinbar fertig mit de Badputzen, die Treppe herunterkam. „Ruffy~!“, riefen beide Elternteile gleichzeitig, ließen Alles fallen und nahmen ihren Jüngsten in die Arme. Ok, Dragon ließ seine Sachen nicht fallen, er warf es hinter sich… genau in Marcos Magengegend. Dieser stöhnte und ging auf die Knie. „Harter Tag, was?“, meinte Ace und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Die Frage ignorierend stand der Ältere auf und wankte ebenfalls ins Haus. Ace wollte es ihm gleichtun, doch gerade als er auf der Schwelle stand wurde ihm die Tür zugeschlagen und traf ihn mitten im Gesicht. Kurz darauf öffnete Marco die Tür wieder und meinte lächelnd: „Sorry~“ Der Schwarzhaarige kam gar nicht mehr zum Antworten, als bereits die Stimme seines Vaters ertönte, der sich mit Rouge und Ruffy ins Wohnzimmer begeben hatte: „Ich hab übrigens wieder ein paar ganz neue Strafen vorbereitet!“ „Schön für Sie, Mr. Dragon… Die da wären?“ „Ich lade den Typen zum Trinken in eine Bar ein und lasse ihn den ganzen Abend lang nicht zum Pinkeln kommen. Oder wie wärs mit Wandern in den Bergen und ihn dann 2 Stunden allein lassen?“ „Toll“, entgegnete Marco mit einem gezwungenen Lächeln. Er selbst war mal in die erstere Situation geraten, als er mit Thatch an dessen Geburtstag in eine Bar gegangen war. Immer, wenn er mal für kleine Jungs wollte, war was anderes! Erst auf dem Weg nach Hause hat er seine Blase in einen Busch entleeren können, und das war sein erster und bisher einziger Fall von Urinieren in der Öffentlichkeit. Sagen wir es so: Es war grausam. „Schatz, du sollst doch nicht den armen Menschen so weh tun“, meinte Rouge vorwurfsvoll. „Aber Maus, ich bin doch zu den Mädchen nicht so“ „Ja… weil mich noch Keine von denen bis nach Hause verfolgt hat“, murmelte Ruffy trocken. Der Abend verflog daraufhin nur noch so. Dragon und Rouge erzählten von ihrer Reise, davon, dass sie neue Freunde gefunden hatten (Waffenspezialisten um genau zu sein, mit einem Arsenal, von denen viele nur Träumen können) und davon, dass der Job super verlief. „Es war schneller fertig als ich hätte zu träumen gewagt!“, meinte Dragon während er selbstzufrieden zur Decke lächelte, „Ich hab die neue Mall übrigens Esmeralda-Center genannt“ „Wie bist du darauf gekommen?“ „Esmeralda war ne Jugendfreundin von mir, aber leider ist ihre Besitzerin gestorben und so musste sie ins Tierheim, wo sie 2 Tage später an Altersschwäche starb…“ „Oh, das tut mir Leid…“, meinte Ace bedrückt, „was ist dann mit ihr passiert?“ „Tja, der ewige Kreislauf des Lebens… sie wurde zu Hundefutter verarbeitet“ „OH!!!“ „Ja. Ich zeig euch demnächst mal ein Foto von ihr. Aber jetzt geht’s erst mal ab ins Bett! Marco, wie lange bleibst du eigentlich?“ „Naja, meine Eltern haben mir wiedermal überhaupt nix gesagt…“ Daraufhin musste Dragon heftig loslachen: „So kenn ich die Beiden!“ Ihr müsst wissen, dass Marcos und Aces Eltern sich prächtig verstanden. Sie hatten sich in einer Kneipe kennen gelernt. Naja, eher nach einer Schlägerei. Marcos Vater hatte damals mit einem Kerl geschlägert, der seine Frau ganz schön angebaggert hatte. Dragon betrat gerade das Lokal, es er dem Typen einen rechten Haken verpasste. Der Mann brach zusammen und der Vater des Blonden drehte sich weg. Dragon wollte eigentlich nur wissen, was los war, doch als er ihn an die Schulter tippte, bekam er ebenfalls eine auf die Zwölf. Das ließ er jedoch nicht auf sich sitzen und schlug zurück. Tja, nachdem sich die Situation geklärt hatte, lachten sie herzhaft über das Missverständnis. Nur zur Info, der Bagger-Typ hat zuerst zugeschlagen. Danach traf er auch noch Marcos Mom und dann kam noch irgendwann Rouge hinzu, die damals da mit Dragon verabredet war. Lange Rede kurzer Sinn: Sie wurden Freunde. Zurück zur Story! „Naja, dann bleibst du eben, bis sie vor unserer Haustüre stehen!“ „Danke, sehr freundlich“, bedankte sich der Betroffene mit einem charmanten Lächeln. „Also dann Jungs: Gute Nacht!“ „Danke, ebenfalls“ Und damit war der erste Tag schon mal überlebt. <<<<<<>>>>>>>> Das wars auch leider schon wieder mit dem Kapi ;__; Esmeralda wird im nächsten Kapitel enthüllt, was glaubt ihr, was sie ist? ;D Ihr könnt gerne raten ^^ Oh, und damit das ganze in meine neu erdachte Storyline passt, spielt das ganze im Dezember ^^ Es ist also verdammt kalt draußen xDD Nochmals danke für eure Geduld ^^ Kritik find ich immer gut ;3 Kapitel 4: Zwischenfälle - oder: Lauf!!! ---------------------------------------- Hi :D Sorry, dass es so lange gedauernt hat, aber es war ein wenig stressig bei mir ^^'' Das Kapi ist auch ein wenig kurz geraten, aber lange genug, um euch Freude zu bereiten ^^ Aber ich laber schon wieder so viel xD Auf zum Kapitel :D >>>>>>>>Kapitel 4: Zwischenfälle oder: Lauf!!!<<<<<<<< Marco ließ die folgenden Tage ganz ruhig auf sich zukommen. Schließlich, obwohl ihn die neuen Foltermethoden ziemlich verstörten, gab es keinen Hinweis darauf, dass er mit Ruffy zusammen war. Um Ace machte er sich auch keine Sorgen. Der Junge wusste, wann er die Klappe halten müsste, und er wäre sicher nicht so fies und würde ihn den Löwen zum Fraß vorwerfen. Dragon selbst würde also nichts mitkriegen, es ist ja nicht so, als ob er das Shining hätte…Was uns zu Fehler Nummer 1 führte: Unterschätze niemals Monkey D. Dragon! Es war schon knapp ne Woche vergangen, seit Rouge und ihr Mann nach Hause gekommen waren. Mrs Dragon war mit ihren Backkünsten beschäftigt, Ruffy mit seinem Talent, Lebensmittel auf erstaunliche Weise verschwinden zu lassen und Dragon… der zeigte Ace und Marco einige Bilder aus seiner Kindheit. „Das Jungs, das ist Esmeralda“, meinte er mit liebevoller Stimme und deutete auf eine Katze. Ace hatte alle Mühe, sein Lachen bei sich zu halten: „S-Sie wurde wirklich zu H-Hundefutter verarbeitet?!“ „Japp, deshalb war es ja auch der ewige Kreislauf…“ „Dad, das ist wirklich makaber“, Ace versuchte seine Stimme möglichst vorwurfsvoll klingen zu lassen, doch versagte auf voller Linie. „Allerdings ist es eine Tatsache“ Noch bevor Dragon weiterreden konnte schoss sein Kopf hoch und er starrte in die Draußen entstandene Dunkelheit. „Was ist?“, fragte Marco, folgte seinem Blick, konnte aber nichts erkennen. „Jemand ist da draußen, ich spüre es!“ Kurz darauf sprang der Mann auf und jagte aus der Tür. Man hörte einen Angstschrei, gefolgt von Kampfgeräuschen und schon stand Mr. Monkey wieder in der Tür, einen verwundert dreinblickenden Law im Schwitzkasten. „Wieso beobachtest du unsere Familie durchs Fenster?!“, fragte Dragon in forschem Ton. „Ich-“, würgte Law hervor, konnte allerdings nicht fortfahren. Ace grinste plötzlich verschlagen, als ihm eine Idee kam. Ganz locker und fröhlich lächelte er seinen Vater an und flötete: „Das ist Trafalgar, er hat vor ca. 2 Monaten versucht, Ruffy gegen dessen Willen zu küssen und wäre wohl auch noch weiter gegangen, wenn wir ihn nicht erwischt hätten~“ Beim letzten Teil änderte sich seine Mine und bekam etwas Diabolisches. Law wich alle Farbe aus dem Gesicht. Dragon ließ ihn daraufhin los und verschwand in die Küche, gefolgt von Laws fassungslosem Blick. „Ich an deiner Stelle würde jetzt wegrennen“, meinte Marco ungerührt und rührte sich kein Bisschen, als Mr. Monkey plötzlich mit einem Fleischmesser im Türrahmen erschien. „Sprich dein letztes Gebet…“, meinte er drohend, während seine Frau aus der Küche rief, „Verlier’s bloß nicht, Schatz! Und wasch es ab, wenn du es dreckig machst! Ach ja, morgen gibt’s Gulasch, also bring’s mir bitte vorher wieder!“ „Ja Maus~“, grinste Dragon mit einem Blick in die Küche. Als er sich wieder umdrehte, war Law gerade verschwunden. „Bleib stehen und lass mich dich zermetzeln!!!“ „Ich bin doch nicht blöd!!!“, kam es aus der Ferne zurück, während Dragon ihm hinterher setzte. „Guten Tag, Mr. Monkey!“, kam es von Herrn Okuhito nebenan. „Guten Tag!“, und schon war draußen wieder Stille. „Glaubst du, er wird’s überleben?“, fragte Ace. Marco überlegte kurz: „…Nein…“ „Vielleicht bricht Dad seinen eigenen Rekord?“ „Wie war der noch gleich?“ „Ich glaub 10 km…“ „Durchgerannt?“ „Durchgerannt.“ „Respekt!“ Es war wirklich kein Wunder, dass Dragon so fit war, wenn er das alle paar Tage macht. „Warum macht er das eigentlich?“ „Keine Ahnung, ich hab’s nur von ihm übernommen… Wahrscheinlich will er Ruffy schützen…“ Später am Abend – es hatte endlich angefangen zu schneien – kam Dragon total durchnässt und außer Atem zu Hause an. „Ich hab ihn knapp 10 Meilen gejagt“ Marco blickte auf und pfiff anerkennend: „Oha, und, wo ist er jetzt?“ „Ich glaub, der läuft noch weiter…“ Ruffy kicherte und blickte aus dem Fenster. „Glaubt ihr, das wird bis Weihnachten so weiterschneien?“ „Vielleicht?“, lächelte Marco und musste sich zurückhalten, um dem Jüngeren nicht hier und jetzt einen Kuss zu geben. „Hoffentlich“, grinste dieser zurück und hatte etwa dieselben Probleme. „Jungs“, unterbrach Dragon die Gedankengänge der Beiden, „es ist schon spät und ihr habt morgen wieder Schule. Ihr solltet ins Bett gehen.“ „Ist wohl das Beste“, bestätigte Marco, stand auf und ging die Treppe hoch. Ruffy wünschte seinen Eltern noch gute Nacht und folgte dem Beispiel des Älteren. Er öffnete seine Tür und wurde traurig, als er es leer vorfand. Seufzend schlürfte er zum Bett und bemerkte nicht, dass Marco sich aus seinem Versteck hinter der Tür schlich und sich langsam anpirschte. Erst, als sich die starken Arme des Blonden um seine Schultern legten bemerkte er ihn und fuhr mit einem überraschten Keuchen herum. „Marco, was-!“, begann der Schwarzhaarige, wurde aber von einem sanften Kuss unterbrochen. „Dir einen Gute-Nacht-Kuss geben“, und schon war Marco wieder aus der Tür. Ruffy lächelte und schlief mit eben diesem Lächeln ein. <<<<<<<<<>>>>>>>>> Na, wie hat's euch gefallen? I-wie passend zum Wetter draußen ;D Das mit Esmeralda hättet ihr nicht gedacht, oder? Warum Dragon Ruffy so beschützt, wird bald rauskommen :D Bis zum nächsten Mal ^^ Kapitel 5: Das traurige Ende einer Weihnachtsfeier? --------------------------------------------------- Hi ^^ Heute zu Nikolaus gibts mal wieder ein neues Kapitel :D Hoffentlich gefällt es euch, ihr werdet ziemlich sicher überrascht sein ^^'' Naja, diesmal nicht so viel Vorrede, ab zu dem Kapitel ;D >>>>>>>>>Kapitel 5: Das traurige Ende einer Weihnachtsfeier?<<<<<<<< Hätte Ruffy gewusst, dass der 13. Dezember sein Leben so sehr auf den Kopf stellen würde, wäre er sicherlich nicht aufgestanden. Aber da er es nicht wusste, begann er an diesem Tag die ersten Schritte in sein Verderben. „Morgen“, murmelte er schlaftrunken, als er in die Küche schlürfte. „Morgen Mausi~“, erwiderte Rouge äußerst gut gelaunt. Wahrscheinlich hatte sie schon ihre dritte Tasse Kaffee eliminiert oder war gar nicht erst ins Bett gegangen… „Wie hast du geschlafen?“ „Gut… hätte aber ruhig noch länger schlafen können…“ Rouge lachte nur und bereitete sein Frühstück zu. Nach und nach kamen auch die anderen Schlafmützen nach unten und knapp eine dreiviertel Stunde später waren sie in der Schule. Sie erblickten das Grauen schon von Weiten: Girlanden, Christbaumkugeln, Adventskranze. Kurz: Eine Weihnachtsfeier. Was folgt daraus? Irgendwo in diesem verdammten Gebäude war ein Mistelzweig. Wenn nicht sogar mehrere… „Mist“, meinte Marco nur. Ruffy dagegen hatte die tiefste Hoffnung einen zu finden und mit Marco darunter zu stehen. Oh, und natürlich, dass er nicht in die Falle von irgendwelchen Mädels oder Jungs lief. Ace jedoch nahm sich vor das Ding zu eliminieren, bevor jemand es missbrauchen könnte. Am besten wäre für den Job ein Flammenwerfer geeignet, aber so ein Teil kommt in der Schule nicht so gut rüber…. Während also sowohl Marco als auch Ruffy gewisse Vorsicht gegenüber dem Grünzeug hegten und ihm am liebsten nicht begegnet wären, machte Ace geradezu Jagd auf das Objekt! So ging der Tag schnell vorbei und es waren nur noch ein paar Minuten bis zum Ende der Feier, als das Schicksal zuschlug. //Marcos POV// Ich hatte eine Menge Spaß mit meiner Klasse gehabt, wir hatten gewiss jeder Einzelne 3-4 Flaschen Bier gehabt und die Stimmung war auf dem Höchstpunkt. Das Beste? Kein Mistelzweig in Sicht!!! Besser hätte es gar nicht sein können! Naja, Ruffy hätte ich gerne an meiner Seite gehabt, doch man konnte nicht alles haben. Die Lehrer hatten sich schon eine Zeit lang nicht mehr blicken lassen, Gott weiß wohin die sich verkrochen hatten. Vielleicht spielten sie gerade bei den jüngeren Klassen die Moral-Apostel. Naja, mir konnte es ja egal sein (solange sie nicht Ruffy an den Kragen gingen). Wo wir gerade wieder bei Ruffy sind: Heute Abend hätten wir endlich wieder ein wenig Zweisamkeit~ Rouge und Dragon waren mit neuen Kunden verabredet und Ace… Ace würde mit Sicherheit seinen Rausch ausschlafen. Er vertrug ja praktisch nichts… Weiter in Gedanken bemerkte ich nicht, dass sich eine Klassenkameradin an mich heranschlich. „Marco-sama~?“, ertönte ihr zerbrechliches Stimmchen hinter mir. Ich drehte mich ein wenig verdutzt zu ihr um und blickte sie fragend an. „Könntest du vielleicht kurz mitkommen?“, fuhr sie etwas schüchtern fort. Ich dachte mir nichts dabei, sie war schon immer schüchtern gewesen. „Ja… Wenn’s sein muss…“, sagte ich also, obwohl mir damals danach war, hier einfach nur sitzen zu bleiben. Faulheit, dein Name ist Marco… Also dackelte ich ihr widerwillig nach und überlegte schon, ob Ruffy Bock auf eine Schneeballschlacht hätte. Der Kleine war schon immer fasziniert von dem weißen und vor allem nassen Zeug, das so locker leicht vom Himmel fiel; er würde sich sicher freuen. „Marco-sama~?“, flötete das leise Stimmchen plötzlich ziemlich nah an meinem Ohr. „Hm?“, kam ich leicht erschrocken aus meinen Gedanken zurück. Wann war sie so nah an mich herangetreten? Und wann hatte sie ihre Hände auf meine Schulter gelegt? Unwohlsein breitete sich in mir aus, als ich ihre roten Wangen erblickte. Das Schlimmste befürchtend wandte ich meinen Blick an die Decke… und sah das verdammte Grünzeug direkt über uns hängen! „Darauf hab ich schon so lange gewartet~“, flüsterte sie und beugte sich vor. Ein Entkommen gab es für mich nicht mehr, da das Mädchen ihre Hände hinter meinen Kopf gleiten ließ und diesen nun fest nach vorne drückte. Mann, hatte das Mädel kraft in den Händen!!! Und schon war das Debakel passiert: Unsere Lippen trafen sich… und ich konnte die kleine Klette nicht abschütteln! Sie war wirklich hartnäckig, das musste man ihr lassen… Nach knapp einer Minute hatte ich es satt, ein Gentleman zu sein und schubste sie ziemlich gewaltsam weg. Hattet ihr wirklich geglaubt, ich wäre nicht stark genug, um ein kleines Mädchen zu überwältigen? Ich wollte ihr nur nicht wehtun… bin ich nicht nett? Meinen Mund abwischend starrte ich sie an und sprach betont beruhigt: „Wieso hast du das getan?“ „Weil ich schon länger mit dir zusammen sein will! Heute – nachdem ich den Mistelzweig gefunden hatte – war die perfekte Gelegenheit, dich zu küssen und dir meine Gefühle zu gestehen~“, meine sie nur und lächelte verschämt. Ihre Stimme war nun nicht mehr zerbrechlich. Angepisst war kein Ausdruck mehr! Dieses… dieses… dieses hinterlistige Biest hatte alles von Anfang an geplant!!! Oh, wie sehr ich in diesem Moment irgendwas kaputt machen wollte! „Du hättest bloß deinen Mund aufmachen müssen, dann hätte ich dich nicht so brutal abblitzen lassen müssen!!!!!“, schrie ich frustriert. „M-Marco-sama…“, stotterte sie verängstigt. „Nichts da „Marco-sama““, schoss ich zurück, „ich bin bereits glücklich mit jemand anderes zusammen! Und ich bin den ganzen Tag lang diesem verdammten Grünzeug ausgewichen, um nicht jemand anderen küssen zu müssen! Danke, jetzt hast du mir meinen Tag versaut! Schönen Tag noch!!!“ Mit diesen Worten drehte ich mich um und stampfte davon. Mir war es egal, ob ich sie verletzt hatte – was zweifelsohne der Fall war – aber ich liebte Ruffy mehr als jeden anderen, und ihn zu betrügen war auf meiner Liste der Todsünden erster Platz. Im Waschbecken einer Toilette auf dieser Etage wusch ich mir das Gesicht und ging zurück ins Klassenzimmer, wo Ace schon auf mich wartete. „Hey, beeil dich, es ist schon Schluss“, murmelte er mit dunkler Mine. Betrübt fügte er hinzu: „Ich hab den Mistelzweig nicht gefunden…“ „Der ist im Westflügel, zweiter Stock… Frag nicht, woher ich das weiß…“, erwiderte ich verbittert und schnappte mir meine Tasche, „Lass uns einfach nur heimgehen.“ Hoffentlich hatte Ruffy einen besseren Tag als ich… //Ruffys POV// Es war verrückt, wirklich verrückt! Meine Klasse hatte das komplette Klassenzimmer umgestaltet! Und das Beste war: Die Lehrer waren da und machten mit!! …und sie hatten uns mit Glühwein abgefüllt, vielleicht waren wir deshalb so gut drauf… Die Bänke waren zu einer Bühne umfunktioniert worden, die Lehrer quatschten und tanzten mit den Schülern, alle Vorhänge waren zugezogen worden und die Stereoanlage war voll aufgedreht. Wahrscheinlich waren ziemlich alle Lehrer bei uns, aber ich glaube wir waren sogar noch anständiger als sie. Alles war eine einzige Party… aber trotz der guten Stimmung fehlte noch etwas: Marco. Schade, dass die älteren Klassen sich kaum bei den jüngeren blicken ließen. Naja, trotzdem hatten wir eine schöne Zeit. Corby hat einen Schreikrampf gekriegt, als Zorro ihn von hinten angesprochen hatte. Sanji beschäftigte sich derweil schon mit einigen Mädchen, Lysop und Chopper diskutierten darüber, ob Chili schärfer als Tabasco wäre, Nami zockte unsere Lehrer Robin und Franky beim Kartenspielen ab (vor allem letzteren) und Mr. Brook spielte erstaunlich gut den DJ. Es war schon fast Schluss, allerdings waren alle noch am feiern, als ich aufs Klo musste. Tja, da der Drang der Natur nicht warten wollte, ging ich eben. Das Doofe war nur: Alle Toiletten in unserem Flügel waren besetzt! Cafeteria-Essen und Alkohol vertragen sich scheinbar nicht… Es blieben nur noch die Klos im Westflügel übrig, also rannte ich quer durchs Haus und Gott sei Dank war niemand dort. Ich schwöre, ansonsten hätte es einen Unfall gegeben! Nachdem ich fertig mit dem Entleeren meiner Blase war trat ich wahrhaft erleichtert aus der Tür. Durch das Fenster direkt gegenüber erblickte ich eine wunderschöne Schneedecke. Also dachte ich mir, ich könnte doch den Weg über den Schulhof nehmen, der zwar kälter, aber erstens schöner und zweitens kürzer war. Warum ich ihn vorher nicht genommen hatte, bleibt mir noch immer ein Rätsel. Tja, also ging ich rechts in Richtung der Schulhoftür. Als ich um eine Ecke bog, sah ich die Beiden auch schon eng umschlungen vor mir stehen. Wie angewurzelt blieb ich stehen und starrte die Zwei fassungslos an… Wie konnte er mir das nur antun?! Ich sah zwar sein Gesicht nicht, da Marco mit dem Rücken zu mir gewandt dastand, aber er musste es genießen, ansonsten hätte er das Mädel schon längst weggeschubst! Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf, während ich geschockt zurückwich. Irgendetwas zerbrach in mir, ich konnte einfach nicht wegsehen. Es war, als ob das alles nur ein einziger schlimmer Albtraum war! Leider war es keiner… Ich war wie in Trance, alles wurde ausgeblendet außer den Beiden, ich hatte das Gefühl nicht mehr zu Atmen, nichts mehr zu fühlen, außer einer riesigen großen Leere. Kurze Zeit später erwachte ich aus diesem Zustand und schlich vom Ort des Geschehens weg. Er sollte nicht wissen, dass ich das gesehen hatte… Er sollte mich nicht weinen sehen… Erst, als ich außer Hörweite war, fing ich an zu rennen und laut zu schluchzen. Das Leben war einfach nicht fair zu mir! Vor unserem Klassenzimmer angekommen zögerte ich einzutreten. Erstmal musste ich mich beruhigen. Die Anderen sollten sich keine Sorgen machen müssen… Als ich, endlich beruhigt, das Zimmer betrat, wurde mir auch schon mein Rucksack entgegengehalten. „Es ist schon Schluss, die anderen sind schon weg“, meinte Zorro müde und fügte gähnend hinzu, „lass uns auch gehen“ Ich nickte nur, nahm meinen Rucksack und ging Gedankenverloren mit Zorro nach Hause. Das war der schrecklichste Tag meines Lebens… //Normal POV// Ruffy kam als Erster nach Hause, meinte, er habe keinen Hunger und ging in sein Zimmer. Sofort verschloss der Schwarzhaarige die Tür, drehte die Musik voll auf und warf sich auf sein Bett, wo er, nachdem er eine Weile in sein Kissen geweint hatte, endlich einschlief. Marco, der als Zweites mit Ace heimkam, suchte sofort nach ihm in seinem Zimmer. Er wollte wissen, wie der Tag seines Engels so verlief. Jedoch stieß er auf eine verschlossene Tür, die ihm selbst nach mehrfachem Klopfen nicht geöffnet wurde. <<<<<<<<>>>>>>>> Na, wie hat es euch gefallen? ^^ Als mir die Storyline eingefallen ist, hatte ich einige deprimierende FFs gelesen... Hoffentlich hat es euch trotzdem gefallen :) Ich versuch, möglichst wieder mehr Humor reinzubringen ^^ Ich freu mich wie immer über Kritik :3 Kapitel 6: Die Wahrheit ----------------------- Hi :3 Hier ist ein neues Kapitel ^^ Zwar mit ein wenig Verspätung - böse Kreativitätslosigkeit >.< - aber es kam zumindest noch vor Weihnachten raus xDDD Viel Spaß damit ^^ >>>>>>>>>Kapitel 7: Die Wahrheit<<<<<<<<<< In den folgenden Tagen wurde Ruffy ruhiger und mied es, allzu lange mit Marco alleine zu sein. Der Junge wollte nicht, dass der Ältere ihm sagte, dass er diese Frau liebte und ihn deshalb verlassen würde. Der Schwarzhaarige liebte seinen Freund noch immer, auch, wenn dieser ihm psychische Schmerzen bereitete und ihn nicht mehr liebte. Aber wenn Marco nicht mit ihm sprechen konnte, konnte er ihn auch nicht verlassen. Das klingt zwar gemein von Ruffy, aber er wollte sich einfach nicht trennen. Das hätte ihm mit Sicherheit den Rest gegeben. Es waren knapp 9 Tage vergangen seit dem Vorfall, es war der 22. Dezember, als Ruffy einen weiteren Schlag ins Gesicht bekam. Bildlich gesprochen… Marco wollte die ganze Zeit über mit ihm reden, er wollte ihn fragen, warum er so abwesend wäre, doch Ruffy war wie ein Ninja: Er löste sich immer in Luft auf und man konnte ihn nie erwischen! Wenn er ihm im Gang auflauerte, dann tauchte er in der Menschenmasse unter, in den Klassenzimmern war er auch nie aufzufinden (Der Blondschopf vermutete langsam, dass er sich im Schrank, an der Decke oder sonst wo versteckte) und noch nicht mal einmal Stalken funktionierte! Schön langsam machte ihm der Kleine Angst… ‚Was hab ich denn getan?’, fragte sich Marco immer öfter, den Vorfall schon lange als unwichtig abgestempelt, ‚Hab ich Mundgeruch? Schuppen? Gefällt ihm mein Oberteil nicht?’ Der junge Blonde hatte sich wirklich nie Gedanken über seine Kleider gemacht. Er zog sie einfach an und schon sahen sie gut aus! Ja, das klang jetzt äußerst selbstverliebt… ist aber so! Während Marco rätselte, was an ihm also nicht stimmen konnte, war Ruffy im Karate-Club seiner Schule und trainierte aufs heftigste mit Zorro. Der Grünschopf war zwar eigentlich im Fecht-Club, aber er fand, dass man sich bei Karate die dafür nötige Kondition aneignen konnte. Jedenfalls trainierte jeder mit einem Partner und er eben mit Ruffy. Zorro war sozusagen dafür zuständig, dass sich während der Schule niemand an dem Kleinen vergriff. Er war wie ein zweiter Ace, nur ruhiger und gefasster. Ruffy war schon seit dem Kindergarten sein bester Freund, und das würde sich trotz gelegentlicher Reibereien – die schon mal dafür gesorgt hatten, dass eine Toilette komplett renoviert werden musste – nicht ändern. „Sag mal, du bist zurzeit so still, was ist denn los?“ „Nichts…“, antwortete Ruffy halbherzig. „Und ob was los ist! Also?“ „Es ist… Marco…“ „Oh, das klingt viel versprechend… Was hat er getan?“ „…“ „Ruffy~!“ „Schon gut! Er… hatjemandanderesgeküsst…“ „Hä?“, machte Zorro nur und blieb kurz stehen. Der Junge wusste, dass sein Kumpel eine Liebesbeziehung mit Marco hatte, aber bisher hatte er deshalb noch nie Gefühlsprobleme oder im Entferntesten erwähnt, dass der Blonde fremdging. „Hab ich grad recht verstanden? Lippenkontakt mit dritter Partei?“ Traurig blickte Ruffy zur Seite und nickte nur. „Gab es Anzeichen dafür?“ Sich auf die Unterlippe beißend schüttelte er seinen Kopf. Anschließend legte er Zorro ohne Vorwarnung aufs Kreuz. „Uah!? Was-?!“, schrie der Grünhaarige nur, als er aufprallte. Ruffy nickte mit seinem Kopf in Richtung Lehrer, der nun ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen trug. Scheinbar hatte er sie schon beobachtet, weil sie nur dagestanden waren. „Nächstes Mal bitte mit Vorwarnung, ’kay?“, murmelte er, als Ruffy ihm wieder hochhalf. „Hätte ich ‚Achtung, ich werf dich jetzt um damit unser Lehrer zufrieden ist und keinen Verdacht schöpft’ durch die Gegend schreien sollen?“ „Schon gut…“ Die Rache kam kurz darauf, als Zorro ihn mit einem wunderschönen Überwurf auf die Matte verfrachtete. Ruffy ließ das natürlich nicht auf sich sitzen und zog ihm die Beine weg. Und so war ein neuer berühmtberüchtigter Kampf geboren~! Der Lehrer brach diesen natürlich nicht ab, da es eine sehr schöne Vorführung der Kampfkunst war. So was, meine lieben Leser, nennt man Verkennen der Situation… Wie auch immer, so verging der Tag schneller als sie dachten und Ruffy war wieder Zuhause. Um Marco nicht zu begegnen war er sogar durch den überfüllten Stadtplatz gegangen, der ein UNGLAUBLICHER Umweg war. Was tat man denn nicht alles, damit einem das Herz nicht komplett rausgerissen wird? Als Ruffy durch die Tür trat begegnete er sofort seinem Vater. „Hallo Ruffy“, lachte ihn dieser an, „ich muss mit dir reden. Komm mit ins Wohnzimmer…“ Seinem Vater folgend überlegte er, was los sein könnte und wer jetzt schon wieder dem Ende nahe sein könnte. „Setz dich“, meinte der Erwachsene. Während Ruffy seiner Anweisung folgte, streifte Dragon unruhig im Zimmer umher. „Ruffy…“, begann er zögernd, „du weißt doch, dass ich nicht will, dass du mit irgendwem eine Beziehung anfängst, nicht?“ „Nee, das wusste ich ja gar nicht!!!“, tat Ruffy ganz entrüstet. Anschließend fügte Ruffy „Natürlich weiß ich’s, du gehst ja offensiv dagegen vor…“ und sank in die Kissen zurück. Dragon wurde ein wenig rot: „Ääääh, ja… war vielleicht ein wenig übertrieben…“ „Bisschen ist gut“ „Na, wie dem auch sei…“, räusperte sich sein Vater, „weißt du auch, wieso?“ „Nicht wirklich… Ich dachte immer, du wolltest mich vor den ganzen Verrückten und Stalkern da draußen schützen“ „Naja, das auch…“, meinte Dragon ruhig, „…aber da gibt es noch einen Grund. Ruffy, ich glaube, du bist jetzt im richtigen Alter, um es zu erfahren“ „Schieß los, ich bin bereit!“ Dragon ließ sich in einen Sessel fallen und schwieg einen Moment. Dann sprach er die Worte, die Ruffy niemals hören wollte: „Mein Junge… du bist verlobt.“ <<<<<<<<<<<<<<>>>>>>>>>>>>>>> Tam Tam TAM!!! Oo Wie wirds wohl weitergehen? Ich bin fies, ich weiß xD Aber dafür mach ich schneller weiter :3 Freut euch schon auf nächstes Mal, wenn ihr überhaupt wollt, dass ich weitermach :) Über Kritik freu ich mich immer ^^ Kapitel 7: Wendung ------------------ Hallo :3 Na, ist doch halbwegs schnell gegangen ^^ Danke überigens für eure ganzen Kommentare :D Ich schein euch ganz schön geschockt zu haben ^^'' Viel Spaß beim lesen des neuen Kapis :3 ~~~~Rückblick~~~~ „Naja, das auch…“, meinte Dragon ruhig, „…aber da gibt es noch einen Grund. Ruffy, ich glaube, du bist jetzt im richtigen Alter, um es zu erfahren“ „Schieß los, ich bin bereit!“ Dragon ließ sich in einen Sessel fallen und schwieg einen Moment. Dann sprach er die Worte, die Ruffy niemals hören wollte: „Mein Junge… du bist verlobt.“ >>>>>>>>Kapitel 7: Wendung<<<<<<<< „WAS?!?!“, schrak der Schwarzhaarige mit tellergroßen Augen hoch, „D-das soll ein Scherz sein, nicht?“ Verunsichert lachte der kleine Monkey und hoffte, im Gesicht seines Vaters ein Anzeichen zu finden, dass das alles nur ein Jux war. Er fand keines. „Mein Junge, es ist so, wie ich sage. Du bist seit deinem vierten Lebensjahr verlobt.“ „D-Das kann nicht sein… Du hast nie…“ „Weil du noch zu jung warst“ „A-Aber wieso?“ „Wieso? Im Nachhinein frag ich mich das auch. Damals war meine Firma noch im Wachstum und ich wollte mit der Nessa-Corp eine Verbindung eingehen…“ „Und da hast du mich gleich mit verbunden, wie?!“ „Ruffy“, seufzte er und rieb sich den Nasenrücken, „ich kann versehen, dass du sauer bist, aber ganz so ist das nicht… Damals hatte ich mit Mr. Yukata eine Verhandlung und es stand auf Messers Schneide. Als er in meine Akte blickte sah er, dass ich einen Sohn habe, der im Alter seiner Tochter ist und meinte, wenn du seine Tochter heiraten würdest, würden unsere Firmen sich zusammenschließen…“ „UND DU HAST DICH DARAUF EINGELASSEN?!?!“, brüllte der junge D nun fassungslos los. „Ruffy, du musst mich verstehen“, bat Dragon, „meine Firma wäre ohne diese Bindung nie so weit gekommen… Das hat dir auch Vorteile gebracht, denn so hattest du eine komplett sorgenfreie Kindheit.“ „Das ist mir egal!!!“ Dragon seufzte erneut und fuhr mit seiner Story fort: „Wie dem auch sei, als meine Firma immer mehr an Popularität gewann fanden wir heraus, dass Nessa-Corp äußerst viele Schulden hatte und ohne unseren Zusammenschluss sicher vor die Hunde gegangen wäre. Das Bündnis wurde daraufhin schnell aufgrund des Vertrauensbruches wieder gelöst, doch die Verlobung steht auch heute noch“ „Und wieso?!“ „Weil wir Monkeys zu unseren Versprechen stehen!!“ „Da irrst du dich, Dad! Du stehst zu deinen Versprechen und ich zu den meinigen, aber ich stehe nicht zu den deinigen!!!“, erwiderte Ruffy und sprang auf. „Oh doch, das wirst du!!!“, meinte Dragon nun barsch. „Nein! Ich will mein eigenes Leben leben und nicht das, dass du für mich bestimmst!“ „Ich hab es versprochen!“ „Aber ich nicht!!“ „Doch, indirekt schon!!!“ „Ich werde diese Schnepfe - egal, wer es ist – nicht heiraten, du Arsch!!!“ „Ruffy, hüte deine Zunge!“ „Was sonst!? HM?!“ „Es reicht mit der Widerrede! Ein Wort noch und du bekommst Stubenarrest!“, drohte Dragon und sprang nun auch auf. „Na schön, ich wird die Tussi trotzdem nicht heiraten!!!“ „Es reicht, ab in dein Zimmer!!!!“, nach dem hitzigen Wortgefecht deutete Dragon mit einer energischen Bewegung zur Treppe. „Gut, dann geh ich eben!“, brüllte Ruffy noch ein letztes Mal und trampelte die Stufen hoch. Wütend blickte sein Vater ihm nach, bis er die Tür ins Schloss fallen hörte. Dann bekam sein Gesicht traurige Züge, er ließ sich aufs Sofa fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Ruffy, es tut mir leid…“, murmelte er. Rouge stand mit einem betrübtem Ausdruck im Türrahmen: „Du hättest nicht so grob werden müssen…“ „Ich weiß“, seufzte Dragon und legte seinen Kopf zurück, „Ruffy, irgendwann wirst du es verstehen und mir verzeihen… hoffe ich…“ >>> Bei Ruffy Ruffy hatte sich sofort als er das Zimmer betrat eine Reisetasche gepackt und begann nun, wie wild Sachen hineinzustopfen. Sein Vater hatte ihn gewissermaßen verraten, Marco hatte ihn betrogen… Sein Leben machte eine 180-Grad-Wendung! Er leerte seine Sparbüchse, zog seine Jacke und seine Stiefel an, nahm seine Tasche und blickte noch ein letztes Mal in sein Zimmer zurück. „Marco liebt mich nicht mehr… Dad belügt mich… Was soll ich dann noch hier, wenn ich nur belogen und betrogen werde…?“ Und damit kletterte er aus dem Fenster und verschwand in die Nacht hinaus. <<<<<<<>>>>>>>>> Und, hättet ihr das erwartet? :D Ich weiß, es ist ein wenig kurz ^^’’ Und außerdem ein schrecklicher Titel x'D (bin nicht gut in so was ^^'') Hoffentlich hat es euch gefallen und seid mir nicht böse, dass er abgehauen ist :3 Mal sehen, wies weitergeht xD Fröhliche Weihnachten noch ;D Kapitel 8: Reaktionen --------------------- Hallo Leute :D Sorry, dass es wieder so lang gedauert hat x'D Nur: Mein Laptop und meine Faulheit haben zusammengearbeitet ^^'' Ersterer wollte nicht mehr und zweiteres... naja, das hab ich immer in den Ferien xD Naja, aber jetzt ist das Kapi da, und es ist ein besonderes ;D Warum? Weil es das erste Mal ist, dass ich in einer FF über 7 Kapitel gekommen bin xDD Genug der Vorrede, viel Spaß mit dem Kapi ;D >>>>>>>Kapitel 8: Reaktionen<<<<<<< Seit dem Streit waren 2 Stunden vergangen. „Du solltest dich bei ihm entschuldigen“, meinte Rouge, die sich mittlerweile neben ihren Gatten gesetzt hatte. „Wieso ich?“, entrüstete sich Dragon, „ER hat sich doch schließlich respektlos benommen!“ Ein Blick genügte und er verstummte. „Hast ja recht... ich hätte ihn nicht vor vollendete Tatsachen stellen sollen...“ Ein liebevolles Lächeln breitete sich daraufhin auf Rouges Gesicht aus. „...aber er wird sie trotzdem heiraten!“, vollendete Dragon seinen Gedanken. Seine Frau war erst still, dann explodierte sie förmlich: „DU WIRST DICH JETZT GEFÄLLIGST BEI IHM ENTSCHULDIGEN, UND ZWAR SOFORT!!!“ Selbst der gestandenste Mann würde bei diesem Anschiss wieder zu einem hilflosen Jungen werden. „I-ist gut...“, entgegnete er kleinlaut und flüchtete die Treppe hoch. Vor der Tür seines Jüngsten hielt er inne und legte sich seine Worte zurecht. 'Nicht zu hart und nicht zu weich sein, sonst verliert er seinen Respekt vor mir', murmelte er in Gedanken wie ein Mantra vor sich her. Dann klopfte er. Keine Antwort. Klopfen. Wieder keine Antwort. Fester Klopfen. Immer noch keine Antwort. „Ruffy, hör zu, es tut mir leid“, sprach er in beruhigendem Ton gegen die Tür. Keine Antwort. „Ruffy, sprich wenigstens mit mir...“ Keine Antwort. „Ruffy, mach die Tür auf!“ Keine Antwort. Da half nur noch Tür eintreten! Tja, selbst die beste Tür ist gegen Dragons Zorn nicht gewachsen und so zersplitterte sie und flog aus den Angeln. Womit Mr. Monkey gegrüßt wurde schockierte ihn zutiefst: Kein Ruffy und ein offenes Fenster. „ROUGE! Ruffy ist weg! …Und er hat das Fenster offen gelassen!!!“ Während Dragon mit dem Problem seines verschwundenen Sohnes und es offengelassenen Fensters klarkommen musste war eben genannter Verschwundener schon per Anhalter unterwegs. „Wie heißt du?“, fragte die Fahrerin gut gelaunt. „Ruffy, und Sie?“ „'Du' bitte und ich bin Vivi“ „Sehr erfreut“ „Ganz meinerseits“, lächelte Vivi ihn an, „Sag mal, was macht ein... 14 – 16 Jähriger ganz alleine auf der Straße kurz vor Weihnachten?“ „Bin 14“, meinte Ruffy recht eintönig, „und ich würde lieber nicht darüber reden... grob gesagt haben sich einige Situationen in meinem Leben Knall auf Fall geändert...“ „...und lass mich raten: Du bist von Zuhause weg, weil du diese Wandlungen nicht dulden wolltest...“ „Ja, das trifft's ziemlich gut“ Das Mädchen seufzte: „Du weißt, dass ich dich zur Polizei bringen müsste?“ Ruffy schwieg. Erneut seufzte Vivi und hielt am Straßenrand: „Junge, so geht das nicht! Du musst schon mit mir zusammenarbeiten!“ Zum ersten Mal seit er eingestiegen war blickte Ruffy hoch und sah seiner Fahrerin in die Augen. „Ich werde zu Pater Casper fahren, er ist ein guter Freund der Familie und wird mich schon aufnehmen. Es ist ja nicht so, als ob ich ziellos wäre, deshalb wird hier keine Polizei gebraucht...“ „Glaubst du nicht, er wird dich zu deiner Familie zurückschicken?“ „Nicht, wenn er die Hintergründe kennt“ „Du hast Vertrauen, Junge... hahahahaha!!!“, kicherte Vivi und fuhr wieder auf die Hauptstraße ein. „Ja“, musste nun auch Ruffy unterbewusst lächeln, „vielleicht ein wenig zu viel...“ „Wie dem auch sei, du hast ein Ziel, das genügt mir~ Ich bring dich bis nach Hogtown, dann muss ich woanders hin“ Der Junge grinste sie an: „Wirklich? Dankeschön! Das ist weit genug, von da aus kann ich sicher mit Anderen noch mitfahren“ „Aber nur mit vertrauenswürdigen Menschen, klar?!“ „Jaaaa, Ma'am“ >>> Bei Marco Marco war derweil beim Shoppen. „Glaubst du, das gefällt ihm?“ Ace beäugte das orange Hemd und schüttelte den Kopf. „Das passt nicht zu dir, du bist eher der dunkle Typ... wie wär's mit Lila oder Blau?“ „Das hab ich doch schon vorher gehabt... und davor schien ihm jetzt zu grausen.“ Ohne, dass er das wollte, fing der Schwarzhaarige an zu lachen. Irritiert hob Marco eine Augenbraue: „Was? Was ist los?“ Nachdem Ace zumindest wieder halbwegs Luft bekam wischte er sich eine Träne aus den Augen und brachte mühevoll heraus: „Glaubst du wirklich, dass das Hemd den Ausschlag gibt?!“ „...Ja?“ „Hach~“, seufzte Ace erheitert, „du bist echt verrückt... Könnte das abweisende Verhalten nicht andere Gründe haben?“ Den letzten Teil rief er dem Blondschopf hinterher, da dieser sich wieder in seine Kabine zurückgezogen hatte. Das Rascheln auf der anderen Seite hatte abrupt gestoppt: „Wie meinen?“ „Naja, hast du vielleicht gesagt, er wäre zu dick?“ „Wieso sollte ich so etwas sagen? Ich finde er ist einfach perfekt“ „Dann... hast du vielleicht sein Verhalten kritisiert?“ „Neh, er kann zwar äußerst kindisch sein, aber du kennst mich, mich regt so schnell nix auf...“ „Hast du vielleicht im betrunkenen Zustand für jemanden gestript?“ „Haha, sehr witzig...“, lachte Marco trocken. Anschließend hielt er wieder inne: „Moment mal... Ich hab zwar nicht gestript, aber... da war so 'ne verliebte Tusse... Aber das konnte er nicht mitbekommen haben...“ Kopfschüttelnd streifte er sich ein schwarzes Criminal-Shirt mit einem silbernem Logo über und dazu passende dunkle Capri-Hosen. „Tussi?“, lachte Ace und lehnte sich in seinem Besucher-Sessel zurück, „Meinst du... wie heißt sie... Shaluria?“ „Japp, sie“, bestätigte sein Freund mit bitterer Stimme, „Sie hat sich an meinen Hals geschmissen und... Naja, doofer Mistelzweig eben... Eins kann ich dir sagen: Die hat Kraft in den Fingern!“ „Hast du dich nicht gewehrt?“ Marco zog den Vorhang auf und trat hinaus. „ich bin ein Gentleman und die einzige Möglichkeit von ihr loszukommen war, ihr wehzutun...“ Ace erwiderte erst mal nichts und hob erwartend eine Augenbraue. Marco wich seinem Blick aus und fügte leicht schmollend hinzu: „Ich hab es letztendlich doch getan“ Grinsend erhob Ace sich und meinte munter: „So kenn ich dich! Übrigens: Steht dir. Das nehmen wir.“ „Und was ist wegen Ruf'?“ „Ich frag ihn einfach, was los ist und berichte dir dann davon~. Zieh dich um und geh dann zahlen, ich wart draußen“ Während Ace sich zum Gehen wandte starrte ihm Marco nach: „Hätten wir das nicht gleich so machen können?!“ „Ja, aber ich mag es Anderen beim Shoppen zu beraten“, ertönte die gut gelaunte Stimme über seine Schulter. Der Blonde verkniff sich eine böse Bemerkung und tat wie ihm gesagt wurde. Als er an der Kasse stand sah er, wie sein Kumpel vor dem Geschäft mit dem Handy am Ohr auf ihn wartete. Kurze Zeit später gesellte er sich mit einer Tasche zu ihm, wobei der Schwarzhaarige nun ziemlich schockiert auf sein Mobiltelefon starrte. „Was ist?“, fragte Marco besorgt. Ace starrte nun ihn an und rang nach Worten: „Ruffy... er... er...“ „'Er' was?“, fragte er mit wachsendem Unwohlsein. „Er ist weg...“ <<<<<<<<>>>>>>> Hoffentlich hats euch gefallen ^^ Übrigens , dein Vorschlag hat sich durchgesetzt ;D Sie hat mich dazu überredet euch ein Aggressionsobjekt zu geben ^^ In einem der nächsten Kapitel wird Ruffys Verlobte veröffentlicht x3 Ihr wisst ja, wie gerne ich konstruktive Kritik kriege, nicht? ^w^ Kapitel 9: Schock ----------------- Hallo :D Da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapitel :D Sorry, dass es nochmal so lange gedauert hat, aber Schule und so lässt einen nicht los >.< Genug der Vorrede, diesmal red ich eh so viel am Schluss xD Viel Spaß :3 >>>>>>>>>>>Kapitel 9: Schock<<<<<<<<<<< "Jungs, alles in Ordnung?", fragte ein Ladenbesitzer. Weder Ace noch Marco hatten sich in den letzten 10 Minuten bewegt. Kurze Zeit hatte der Inhaber gedacht, sie hätten aufgehört zu Atmen und waren im Stehen gestorben. Die Beiden behielten diesen schockierten Blick mit offenem Mund bei als sie stumm nickten. "Dann ist ja gut", lächelte der Mann und ging bester Laune zu seinem Geschäft zurück. Marco fand als erster seine Stimme wieder: "Du verarschst mich jetzt nicht, oder?" Ace blickte hoch und schüttelte den Kopf: "Nein Mann... Mit so was mach ich keine Witze... Das war grad Dad. Er meinte, Ruffy wär’ durchs Zimmerfenster weg... Sie würden jetzt alle seine Freunde anrufen und er wollte wissen, ob wir wissen, wo er hin ist..." Marco ballte die Fäuste und blickte zu Boden. Mit den Zähnen knirschend und vor Wut zitternd brachte er hervor: "Das ist alles meine Schuld..." Dann spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter. "Glaub mir, niemand hätte ahnen können, dass er deswegen abhauen würde", versuchte ihn Ace aufzuheitern. Dabei war ihm gerade selbst zum Heulen zumute. Oder aber etwas zu zerstören. Er hätte nie vermutet, dass sein kleiner Bruder wegen so etwas abhauen würde. Er war doch immer – halbwegs – vernünftig gewesen! Es musste noch etwas viel Schlimmeres zusätzlich passiert sein, dass so eine Reaktion zur folge hätte… Kannte er seinen Bruder wirklich so schlecht? „Vielleicht hast du recht…“, riss ihn Marco wieder aus seiner Gedankenwelt, „aber es bleibt meine Schuld. Am besten ist, wir gehen Hein und unterstützen deine Eltern bei der Suche“ Beide brachten ein halbherziges Lächeln zustande bevor sie Hals über Kopf aus dem Kaufhaus rasten. >>>Bei Ruffy „Sag mal, Vivi, wo wohnst du eigentlich?“, meinte Ruffy, nachdem er von der Aussicht – bestehend aus Feldern und noch mehr Feldern – genug hatte. „Ich komme aus Alabasta“, antwortete sie froh darüber, die Stille durchbrechen zu können. Bei dieser Antwort flogen dem Jungen fast die Augen raus: „Echt?!? Das ist doch voll weit weg! Was machst du dann in unseren Gefilden?“ „Naja…“, zögerte Vivi und wurde rot, „bei euch gibt es ein ausgezeichnetes Restaurant und jedes Jahr geh ich einmal mit Freunden da essen“ „Ist der Fresstempel wirklich so gut?“ „Er ist einsame Spitze! Vor allem der Fisch dort… Super~!“, schwärmte Vivi und wurde wieder rot. Ruffy lachte: „Du siehst aus, als ob du in das Essen verliebt wärst. Wo ist das denn?“ „Sagt dir Suecity was?” „Ja, das ist bei uns in der Nähe!“ „Dort gibt’s das ‚Baratie’. Es ist gut besucht, das kannst du mir glauben!“ „Cool, da muss ich unbedingt mal mit Marco hin“, strahlte er, doch kurz darauf bekam es etwas Trauriges und Sehnsüchtiges, „…Marco…“ Vivi, der diese Stimmungsschwankung auffiel, fragte besorgt: „Wer ist Marco, wenn ich fragen darf?“ „Er ist… war mein Freund…“ Seufzend lehnte Ruffy seinen Kopf zurück und starrte aus der Frontscheibe. „Ist er… tot?“, hakte die Fahrerin zögernd nach, darauf bedacht alte Wunden nicht noch mal aufzureißen. „Nein nein, der ist quietschfidel“, widersprach der Junge schnell und fuhr fort, „es… ist kompliziert… er hat eine Andere geküsst und ich will nicht, dass er Schluss macht…“ „Oh… das ist ne wirklich doofe Situation…“, betrübt starrte Vivi nach vorne und sah ihren Beifahrer in den Augenwinkeln nicken, „aber du darfst nicht aufgeben! Ich bin mir sicher, dass sich alles wieder einrenken wird!“ Ruffy nickte erneut und blickte sie an. Tatsächlich fand sich ein kleines Lächeln in seinem Gesicht: „Danke, dass du dich so um mich sorgst“ Glücklich strahlend erwiderte die Blauhaarige: „Ich mag dich, da ist so was doch selbstverständlich“ Noch einmal lächelte der Kleine halbherzig und wandte sich dann wieder grübelnd dem Seitenfenster zu. „Vivi?“ „Hm?“ „Glaubst du es ist gut, wenn ich die schrecklichen Ereignisse erst mal verdränge?“ Verwundert wandte sie kurz den Blick von der Straße, um ihm einen verwunderten Ausdruck zuzuwerfen: „Wie meinst du das?“ „Naja, das ich mich nicht mehr damit beschäftige und erst mal… neu anfange…“ Das Mädchen überlegte, während sie links abbog: „Es wird dir nichts nützen… Eines Tages wird dich deine Vergangenheit einholen…“ „Was soll ich dann machen?“ „Ablenkung ist erst mal das Beste. Du musst dich auf andere Dinge konzentrieren, wie z. B. was du bei dem Pater machen wirst. Oder auf Gespräche mit deinen Fahrern“, schlug die Blauhaarige vor und bog auf eine Tankstelle ein, „oder ein Buch für die Zeit, in der du keine Gesprächspartner hast. Wenn ein Weilchen vergangen ist, dann hat man ne ganz andere Sicht auf die Dinge! Willst du vielleicht mit rein in die Tanke und irgendwas besorgen?“ Ruffy überlegte kurz und lächelte: „Ja, ein Buch“ >>>Bei den Monkeys Mit einem Schlag sprang die Haustür auf: „Gibt’s was Neues von Ruffy?!“ Es war Marco, der fragte, während Ace am Handy hing und mit Zorro beriet, wohin der Kleine am wahrscheinlichsten abhauen würde. Dragon schüttelte den Kopf: „Nein… Keiner seiner Freunde hat ihn bei sich aufgenommen…“ „Ist ja klar! Ruffy ist doch nicht so doof und geht wohin, wo man ihn als Erstes vermuten würde!“, mischte sich Ace ein, der die Sprechmuschel mit einer Hand bedeckt hielt. Dann wandte er sich wieder ab: „Ja, ich bin noch dran…“ Traurig ließ Marco sich aufs Sofa fallen. „Das ist alles meine Schuld…“, meinte er mit brüchiger Stimme, bevor er sich mit der Hand übers Gesicht wischte. Da wurde der Hausherr hellhörig: „Was meinst du?“ „Nun, ich war ein wenig… grob zu Ruffy, bevor er weg ist“, zögerte der Blonde und massierte sich die Schläfen. Das war das, was der Wahrheit am nächsten kam. Dragon würde ihn köpfen, wenn er wüsste, dass sein Jüngster weg war, weil dieser glaubte Marco würde ihn betrügen. In doppelter Hinsicht würde er diese Aussage nie überleben; schon diese Aussage könnte ihm Probleme bereiten. Doch anstatt sich mit einem animalischen Kampfschrei und einer Machete auf ihn zu stürzen hörte er Dragon nervös lachen: „ha… ha… Siehst du, Rouge, Ruffy ist nicht nur wegen mir weg!“ „Sei still…“, kam eine leise Stimme aus dem hinteren Teil des Zimmers. Erst jetzt bemerkten die Jungs Rouge, die bisher still in dem Sessel gesessen und der Unterhaltung gelauscht hatte. Sie wirkte blass und ihre Augen schienen an Farbe verloren zu haben. „Du hast doch erst den Ausschlag gegeben…“, und mit dieser Aussage verstummte sie wieder. „Was meint sie damit?“, fragte Marco verwirrt und blickte hoch. Dragon musterte ihn schuldbewusst: „Naja… es gab ein Gespräch zwischen Vater und Sohn und… wie soll ich sagen…“ „Er wollte ihn dazu zwingen Porsche – die Tochter des Nessa-Corp.-Chefs – zu heiraten“, brachte Rouge es auf den Punkt. Marco starrte nun von der Mutter zum Vater: „Hä?“ Ace hatte Gott sei Dank das Zimmer bereits verlassen, um besser mit Zorro reden zu können, er wäre wohl ansonsten auf seinen Dad losgegangen. „Und ich bleibe dabei, das ist das Beste für ihn…“, erwiderte Mr Monkey trotzig. So langsam setzten sich die Bausteine im Hirn des Blonden zusammen. Mit dieser Verlobungsinfo seitens des Vaters war die Gesamtsituation für Ruffy wohl zu viel geworden und deshalb war er weg…! Und wahrscheinlich hatte er sich vorher noch so richtig mit Dragon gezofft, weil ihm ne Sicherung durchgebrannt war… anders wär’ er wohl nicht weg…! Je mehr sich Erkenntnis bei dem Blonden einstellte, desto mehr Wut schwappte auch mit. Ohne es richtig zu merken sprang er auf und ballte die Fäuste. „Das können Sie ihm doch nicht antun!!!“, schrie er, ohne wirklich nachzudenken, „Er ist Ihr Sohn, wollen Sie ihm wirklich vorschreiben, wen er lieben soll?!“ „Du verstehst das nicht“, meinte Dragon erstaunlich gefasst, „Ich steh zu meinen Versprechen…“ „Sie sturer Esel!!! Ihr Sohn… Ruffy hat nie was versprochen!!! Wie können Sie ihm da vorschreiben wollen, dass er das zu halten hat!?!?“ „Sei still, du weißt doch gar nichts!“ „Ach ja?! Ich weiß, dass Ruffy so nie wiederkommen wird und dass er auch ohne Sie zurechtkommen wird! Er würde erst wiederkommen, wenn er frei entscheiden kann! Aber das wird nie passieren, wenn sein Vater zu stur ist und seinem so genannten „Pflichtbewusstsein“ seiner Liebe zu ihm Vorrang gibt! Was ich außerdem noch weiß ist, dass ich Ruffy im Gegensatz zu Ihnen liebe und ich nicht brav hier sitzen und auf bessere Zeiten warten werde!" Er wandte sich ab und stapfte in Richtung Haustür, wobei ihm Dragon fassungslos nachstarrte, „Ich wird ihn suchen und zurückbringen!“ „Nimm den Wagen, die Schlüssel liegen auf dem Sideboard“, meldete sich Rouge mal wieder zu Wort. Zum ersten Mal seit dem Vorfall lächelte sie wieder mit vor Begeisterung funkelnden Augen: „Viel Glück und bring ihn mir ja heil wieder.“ „Das wird ich“, lächelte Marco zurück und schlug die Haustür hinter sich zu. Kurz danach kam Ace wieder: „Hab ich was verpasst?“ <<<<<<<<<>>>>>>>>> So, das wars mal wieder :3 Nochmal sorry, dass ich erneut so lange gebracht hab >.< Tja, Schule und so… ^^’’ Zur Erklärung: Dragon ist eigentlich nicht so ein Depp wie er hier hingestellt wird. Auch diese Reaktion auf Marcos (halbes) Geständnis (als er sagte, es wäre seine Schuld) hat eine ganz plausible Erklärung: Er verdrängt. Er will ganz einfach noch nicht wahrhaben, dass Ruffy wegen ihm weg ist und versucht einen anderen Sündenbock zu finden. Es tut ihm Leid und er will noch immer nicht richtig wahr haben, dass Ruffy wirklich weg ist und es sein könnte, dass er nie wieder kommt. Das ist meine Erklärung dafür, dass er so ein A**** ist  Ich mag ihn im Originalen ja, aber i-wie musste ich das so hindrehen, dass Marco das richtige Feuer hat, um seinen Schatz wiederzuholen ^^’’ Aber keine Sorge, ich versuch, dass er wieder normal wird :D Ach ja, und dass Marco mit dem Auto fährt obwohl er erst 17 ist übersehen wir momentan mal ganz dezent, nicht? ;D Macht das bitte nicht nach, wenn ihr erwischt werdet müsst ihr ganz schön was zahlen <.< Danke fürs lesen übrigens ^^ Ihr wisst ja, ich liebe Kritik, weil die einem zeigt, wo und wie man besser werden kann ^^ Kapitel 10: Gute Laune ---------------------- Hallo :) Es hat ein wenig gedauert, aber hier ist es: Das 10. Kapitel von Mission: Top Secret!! Ein Jubiläum sozusagen xD Naja, erst das Kapi, dann das gerede xD Viel Spaß >>>>>>>>Kapitel 10: Gute Laune<<<<<<<< Ruffy war es eigentlich egal, welches Buch er kaufte. Alles, was er wollte, war Ablenkung. Wobei er sich nicht sicher war, ob Vivis und sein Plan funktionieren würde. Er konnte zwar seinen Dad und dessen Rede wunderbar verdrängen, doch das mit Marco war anders. Er wollte ihn nicht verdrängen und ob er an ihn denken konnte, ohne an den Kuss zu denken… wahrscheinlich nicht. Ohne es zu merken seufzte der Schwarzhaarige, während er an der Kasse stand. „Was ist denn, mein Junge~?“ „Hm?“, meinte der Kleine und blickte dem Kassierer in die Augen. Seine Augen waren geschminkt… in Grün. Er trug einen Lippenstift und einen Pagenschnitt. Er sah… merkwürdig aus. „Nichts, ist schon OK…“ „Ach~ du kannst Bon-chan alles erzählen~“ „Es… ich wurde belogen, betrogen und versuch jetzt nicht mehr an die Personen zu denken, aber bei einem – meinem Liebling – geht es einfach nicht!“ Der Mann war gut! Er hatte so etwas an sich, dass man einfach mit ihm reden musste! „Das ist wirklich doof~ Versuch doch, nur die guten Stellen zuzulassen? Die, die nicht unmittelbar vor diesem Lug-und-Trug-Ereignis geschehen sind…“ „…Ich weiß aber nicht, ob das funktioniert…“ „Hmmm… Hör zu, da du wirklich ein Schnuckelchen bist geb ich dir meine Nummer und du kannst mir immer dein Herz ausschütten~“ „Ähm, danke… Sie sind aber kein Pedophiler, nicht?“ „Nicht doch~ Aber ich liebe die Liebe~“ Ruffy zahlte daraufhin und bekam das Buch, einen Zettel mit einer Telefon-Nummer und einen Schokoriegel. „Der geht aufs Haus~ Als Frustnahrung sozusagen“, meinte „Bon-chan“ – wie er sich selbst auf dem Zettel verewigt hatte – zwinkernd. „Dankeschön!“, freute sich der Kleine und wartete noch auf Vivi, die die Tankladung noch zahlen musste. Marco währenddessen fuhr Richtung Drumm. Er hatte zwar keinen Anhaltspunkt, wohin Ruffy verschwunden sein könnte, aber zu Fuß konnte er noch nicht weit gekommen sein. „Und dort kommt auch Chopper her, vielleicht will er die Stadt mal sehen…“, dachte er und hoffte innständig, dass er Recht hatte. Genauso wie er hoffte, dass keine Polizisten ihn aufhalten würden… Zwar hatte er schon einen Führerschein, allerdings durfte er nur mit Aufsicht fahren. Aber für Ruffy nahm er dieses Risiko gerne in Kauf! Kurz bevor er abbiegen musste vibrierte sein Handy in der Hosentasche. Er stellte es auf Lautsprecher und legte es auf den Beifahrersitz: „Was gibt’s, Ace?“ „Hast du auch mitbekommen, dass Dad Ruffy verlobt hat?!“ Manchmal konnte man an dem Jungen wirklich verzweifeln… „Was glaubst du, warum ich vorhin so gebrüllt hab?“ „Keine Ahnung! Ich dachte, du wärst leicht reizbar!“ „Nur zur Info: Ich bin unterwegs, um Ruffy zurückzuholen, nicht, um meine Nerven zu beruhigen…“ „Deshalb ruf ich ja an!“, meinte Ace mit etwas ruhigerer Stimme, „Zorro hat vorhin mit seiner Schwester geredet und die meinte, dass ein Junge, der Ruffy ähnlich sah, Richtung Hogtown gegangen ist“ „BITTE?!?!“, schrie Marco, während er reflexartig eine Vollbremsung hinlegte. Gut, dass niemand hinter ihm fuhr. „Das ist genau die andere Richtung!!!“ Ace war am anderen Ende eine Zeit lang leise, als ob er das klingeln im Ohr erst wieder loswerden müsste. Nach der Pause flötete er vergnügt: „Siehst du~? Gut, dass ich angerufen habe~ Ciao~“ Noch bevor der Blonde irgendetwas erwidern konnte, war die Verbindung bereits unterbrochen worden. „Das hätte er mir aber auch sagen können, bevor ich weg bin…“, knurrte Marco und wendete. Zuhause stand Ace da und starrte schuldbewusst und zweifelnd lächelnd auf sein Handy. Marco würde ihn umbringen, wenn er wieder nach Hause kam. Aber das war jetzt egal, Hauptsache sein Brüderchen kam wieder Heim. Sein Blick änderte sich schlagartig zu etwas boshaftem, während er sich zu einem Couchsessel umdrehte. Ein gruseliges Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er dem mittlerweile gefesselten Dragon in die Augen sah. „Also~“, schnurrte Ace gefährlich, „wie war das jetzt mit Porsche und Ruffy~?“ Rouge, die inzwischen wieder zu ihrer alten Form aufgelaufen war, saß auf der Lehne und zurrte noch einmal die Seile fest. Dragon starrte die Beiden musternd an: „Was habt ihr vor?“ „Nichts~“, säuselte seine Frau mit einem gefährlichen Unterton. „Wir wollen dich nur von unserer Meinung überzeugen~“, ergänzte Ace lächelnd und näherte sich seinem Vater. Die mörderische Ausstrahlung der Beiden konnte man fast schon greifen, als sie auf das Familienoberhaupt zukamen… „Darf ich den Radio anmachen?“, fragte der Vermisste derweil seine Fahrerin. Er hatte seit sie wieder losgefahren sind die ganze Zeit in dem Buch gelesen und nun war ihm einfach nicht mehr danach. „Gerne doch“, meinte Vivi mit fröhlicher Stimme und schaltete für ihn das Gerät an. Gerade sagte der Moderator ein neues Lied an. „Timing ist alles“, grinste Ruffy und wartete auf den Anfang. „Carry on my wayward son“, erklang die Stimme aus dem Radio und machte den Kleinen glücklich. Das Lied gehörte zu seinen absoluten Favoriten und Marco hatte sogar die CD gekauft nur weil er das Lied mochte. Dementsprechend stimmte Ruffy sofort mit ein: „There’ll be peace when you are done~“ „Lay your weary head to rest~“, ertönte es zu seiner Linken. Lächelnd sangen die Beiden zusammen: „Don’t you cry no more~!“ „Du kennst das Lied auch?!“, freute sich der fassungslose Junge. „Ja, das gehört zu meinen Lieblingen~“ Sie fuhren noch eine ganze Weile singend und lachend durch die Gegend, bis sie um 5 Uhr nachmittags in Hogtown ankamen. Besorgt blickte Vivi ihrem kleinen Schützling nach, als dieser aus dem Auto stieg. Er war ihr sofort ans Herz gewachsen und die Vorstellung, ihm könnte etwas zustoßen brach ihr das Herz. „Sag mal, willst du nicht zu mir kommen?“, fragte sie besorgt. Ruffy schüttelte dankbar lächelnd den Kopf: „Danke, aber es ist schon OK. Ich würde euch nur Umstände bereiten. Außerdem hab ich den Pater schon echt lange nicht mehr gesehen…“ „Wenn du meinst…“, antwortete Vivi zögernd. Dann holte das Mädchen ein Blatt Papier aus dem Handschuhfach und notierte etwas. „Hier, meine Nummer. Wenn du in Schwierigkeiten steckst, ruf mich sofort an. Oder wenn dir einfach nur langweilig ist…“ Grinsend nahm der Junge die Notiz entgegen und fügte hinzu: „Danke, du bist echt super!“ Er holte noch rasch sein Gepäck aus dem Kofferraum und erschien dann wieder im Seitenfenster: „Also dann, Tschüss und Danke!“ „Bitte. Und steig nicht bei zwielichtigen Personen ein, hörst du?!“ „Keine Sorge, das mach ich nicht“, lächelte er und winkte dem nachtblauen Corsa nach, als Vivi wegfuhr. Kurz danach holte er sein Handy aus der Hosentasche und machte es an. Sofort kamen mindestens 30 neue Nachrichten rein und 50 unbeantwortete Anrufe wurden angezeigt. „Nichts da!“, murmelte Ruffy böse grinsend, „ich wird garantiert noch nicht zurückrufen~“ Wenn sie ihm Sorgen bereiten konnten, dann würde er es ihnen gleichtun! Schnell speicherte er Bon-chans und Vivis Nummer und machte dann wieder aus. ‚So, jetzt muss ich nur noch einen neuen Fahrer finden’, dachte er vergnügt und streckte den Daumen hoch, während er die Straße entlang schlenderte. Es schneite Recht stark, sodass sich der Junge die Kapuze über den Schädel ziehen musste. „Ob da jemand noch fährt?“, fragt sich unser Ausreißer und zuckte dann mit den Schultern, „Wenn nicht, dann nehm’ ich morgen den Bus in Hogtown“ Noch bevor er den Gedanken fertig hatte, hörte er hinter sich das Stottern eines Motors und eine Männerstimme, die laut „FUCK!!!“ rief. Fragend blickte sich der Junge um und erkannte einen schwarzen Mercedes, der mit Warnblinkanlage auf dem Seitenstreifen ein Stückchen hinter ihm anhielt. Der Fahrer, ein junger rothaariger Mann, stieg aus, knallte die Tür zu und ging fluchend vor zur Motorhaube. „Was ist denn jetzt los?! Shit, ich müsste eigentlich bis morgen in Sabaody sein! Wenn ich jetzt zur Werkstatt muss, dann dauert das sicher ein paar Tage!!!“, beschwerte er sich und riss die Haube auf. Ruffy, der das Ganze schweigend beobachtet hatte, näherte sich nun vorsichtig dem Fahrzeug. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er zögernd. Der Mann drehte sich verwundert um, als ob er Ruffy erst nicht bemerkt hätte, und starrte ihn an. „Wie könntest du mir denn bitte helfen?!“ „Naja, ich kenn mich ein wenig mit Autos aus“, erwiderte er ein wenig genervt aufgrund des abwertenden Tons. Amüsiert lachte der Fremde: „DU kennst dich mit Autos aus? Das ich nicht lache! Du bist doch nur ein kleiner Milchbubi!“ „Ich hab ne Idee: Wenn ich es schaffe, das Problem zu lösen, dann nehmen sie mich mit bis nach Sabaody, OK?“ „Tehehehe~ Geht klar!“ <<<<<<<>>>>>> Endlich ist Kiddy in die Story eingestiegen! x333 Und Ace und Rouge lassen ihrer sadistischen Seite freien Lauf xD Wie hats euch gefallen? :3 Ihr wisst ja: Kritik ist immer gut ^w^ Kapitel 11: Ein Hinweis ----------------------- Hey :3 Mein Laptop ist zwar immernoch hinüber, aber ich konnte mir den miener Ma leihen ^^ Deswegen gibts heute wieder ein Kapitel für euch >w< Wegen der Plagiatsvorwürfe in der Politik ist mir neulich was gekommen: Ich hab noch nie gesagt, dass One Piece nicht mir gehört, und alle Personen hier drinnen unserem Oda-sensei gehören! ;A; Würd es mir gehören, dann wäre Ace sicher nicht draufgegangen... Q~Q Naja, am Ende kommt wieder mein Kommentar, jetzt gibts erst mal Fortsetzung :D >>>>>>>Kapitel 11: Ein Hinweis<<<<<<< „Das da könnt’s sein“, meinte der junge Mann und deutete auf einen Teil des Motors. „Nein, das kann das Stottern nicht verursacht haben… Ich glaub, es war der Vergaser!“, erwiderte Ruffy und deutete auf einen weiteren Bestandteil der Maschine. „Sicher?“, meinte der Rotschopf zweifelnd. „Setzen Sie sich lieber ins Auto und starten den Motor, wenn ich ein Zeichen geb!“, kam die leicht genervte Antwort, die ein wenig darauf schließen ließ, dass er sich NICHT sicher war. „Jaja…“, meinte der Andere sichtlich genervt und stieg wieder ein. Ruffy lachte und widmete sich wieder dem Motor. Nach einigen Handgriffen und 10 Minuten Zeit gab er dem Mann ein Zeichen, woraufhin der den Zündschlüssel umdrehte. Kurz stotterte der Motor, bevor er jaulend ansprang. Fassungslos lauschte der Rothaarige dem Geräusch, während sich Ruffy triumphierend zum Beifahrerfenster begab. „Hab ichs nicht gesagt?“, meinte der Junge glücklich, nachdem der Autobesitzer die Scheibe runtergekurbelt hatte. „Jaja… Mach schon, STEIG EIN!“ „Jawoll, mein Herr~“ „Ich heiße Eustass Kidd, du Depp!“ „Ich bin Ruffy, angenehm~ Darf ich duzen?“ „Mach, was du willst…“, knurrte der Mann, noch immer schmollend darüber, dass ein 14-Jähriger sich besser mit Autos auskannte als er. „Also Kidd, wieso bist du so kurz vor Weihnachten bei so einem Schneesturm unterwegs?“ „Das Gleiche könnte ich dich auch fragen“ „Ich hab zuerst gefragt!“, triezte der Schwarzhaarige und kicherte, als der Ältere ein genervtes Knurren losließ. „Gut, dann schieß ich eben los! Ich muss auf eine Ärzte-Tagung!!!“ „Du bist Arzt?“ „Nein, ich will nur einen Freund von mir dort besuchen. Außerdem muss ich einen Bericht darüber schreiben“ „Also Reporter.“ „Bingo! Und was ist jetzt mit dir?“ Der Blick des Jungen verfinsterte sich, sodass er sich traurig abwandte und betrübt aus dem Beifahrerfenster blickte: „Es gab Zuhause Differenzen und es hätte Änderung in meinem Leben gegeben, die ich nicht zu akzeptieren bereit gewesen wäre…“ Es verging ein wenig Zeit, in der sich unser Protagonist seiner melancholischen Welt hingab, bis er von erheitertem Gelächter wieder aus eben dieser gerissen wurde. Überrascht und gleichzeitig wütend schnellte sein Kopf zurück zu seinem Fahrer, der sich vor Lachen schüttelte. DER KERL LACHTE!!! „Das ist nicht witzig!“, empörte sich der Kleine und schlug ihm in die Seite. „Dohoch!“, brachte der Rothaarige zwischen dem Gelächter heraus, „Du bist abgehauen, sag das doch gleich!“ Und wieder lachte er lauter. „Und was ist daran bitte so witzig?!“ „Du hast das so trocken umschrieben!!!“ Während sich der Rotschopf langsam beruhigte schmollte sein Beifahrer noch eine Weile vor sich hin. Eins stand für ihn nun fest: Kidd war ein schadenfroher Bastard! „Sooooo…“, begann eben Genannter erneut, „Was waren denn diese Differenzen und Änderungen?“ „Mein Freund ist fremdgegangen und mein Vater hat mich Zwangsverlobt…“ Leicht deprimiert gucke er zu seinem Fahrer, nur um diesen bei dem krampfhaften Versuch zu beobachten, nicht loszulachen. Böse starrte er ihn an, als der wieder anfing zu lachen. „So-ho-horryyyyy!!! Aber das hört sich wie eine schlechte Seifenoper oder eine dieser Nachmittagstalkshows an! Du Opfer!!!“ Erst erntete er fassungslose Blicke von Ruffy, doch dann fing dieser auch an zu lachen. Anfangs zaghaft, dann laut losjubelnd rollte er sich in seinem Sitz und lachte mit ihm mit: „Du hast ja so recht! Das ist alles so absurd, da kann man nur noch lachen!!!“ Japp, sie beiden hatten den Versand verloren… In dem Moment musste Marco auf eine Tankstelle einbiegen. Nachdem er voll getankt hatte, trat er deprimiert an den Schalter, um zu zahlen. „Ach Schätzchen~“, flötete ihm ein junger Mann mit zu viel Schminke im Gesicht zu, „Was hast du denn für schlechte Laune~?“ Verblüfft starrte der Blondschopf ihn an: „Flirtest du mich an?“ „Und wenn es so wäre?“ „Dann muss ich dich enttäuschen, ich habe einen Freund.“ „Gute Sache, dass ich dich nicht angeflirtet habe“, meinte der Mann zwinkernd und lehnte sich über den Tresen, „Also Schnuffel, was ist los. Wieso siehst du so aus, als ob dir dein Hund weggelaufen wäre?“ „Ich habe keinen Hund…“, seufzte Marco und wischte sich mit der Hand übers Gesicht, „Aber so ein Husky wär’ schon süß… Was red ich denn da?!“ Nach einmal kurz auf den Kopf schlagen beantwortete der Blonde endlich die Frage des Angestellten: „Mein bereits erwähnter Freund denkt, ich wäre Fremdgegangen…“ „Ach Gottchen, noch ein Liebeskummerfall!!!“, quietschte der Tankstellenkerl, schreckte zurück und legte sich beide Handflächen an die Wangen. „Noch einer?“, fragte Marco mit erhobener Augenbraue nach. „Ja~“, meinte der Herr und legte sich nun einen Finger ans Kinn. Nach kurzer Zeit - in der er scheinbar beurteilte, ob Marco vertrauenswürdig war oder nicht - lehnte er sich wieder auf den Tresen und erklärte er leise: „So unter uns~ Heute war schon so ein süßer kleiner Junge da, der auch betrübt über seinen Freund erzählte… Ich glaube, sein Freund ist auch fremdgegangen~“ „Nur mit dem Unterschied, dass ich NICHT fremdgegangen bin…“, murmelte der Junge zurück, sich nicht darüber bewusst, dass er sich zu dem Mann vorgelehnt hatte. „Jaha, ich versteh dich schon, aber das Schätzchen GLAUBTE, sein Lover würde in fremden Betten kämpfen“, rechtfertigte der Kerl sich und legte ihm einen Finger auf die Nase. „Aha… Bitte, keine Intimitäten in der Öffentlichkeit, ok?“, meinte Marco halbherzig und entfernte den Finger von seinem Riechorgan. „Wie du meinst~ Jedenfalls, der Hase ist von Zuhause weg, weil er den Gedanken an eine Trennung nicht ertragen konnte und wie das Schicksal so will ist er hier vorbeigekommen~“ Leicht lächelnd richtete sich der Blondschopf wieder auf. Er bemitleidete den Kerl, der von dem Kassierer dazu gedrängt wurde alles auszuplaudern. Scheinbar hatte er vergessen, dass er in etwa das Gleiche gerade selbst getan hatte… „Zufälle gibt’s…“, murmelte der Junge und schüttelte den Kopf, „Mein Freund ist auch von Zu…Hause… weg…, weil… WIE SAH DER JUNGE AUS?!?!?!“ Von dem plötzlichen Ausbruch des Teenagers überrumpelt, starrte ihn der schwarzhaarige Kassierer völlig entgeistert an und stotterte herunter: „Etwa 1,70 groß, hatte schwarze Haare…“ „…Und eine Narbe unterm linken Auge?!“, ergänzte der Liebende und beugte sich erneut über den Tresen. „Ja, aber woher-“ „DAS IST MEIN FREUND!!!“, schrie Marco und strahlte übers ganze Gesicht, „Ich bin auf der Suche nach ihm!“ „Wie süß!!! Er ist aber bereits vor 5 Stunden mit einer jungen Frau weitergefahren…“ „…Wie?!“ „Ja, Richtung Hogtown. Aber jetzt was Anderes: Hast du ihn wirklich, ganz ehrlich nicht betrogen?“ Marco stand da, Hände auf den Tresen gestützt, und hatte die Augen aufgerissen: „NEIN! Nein, ganz ehrlich, das ist ein riesengroßes Missverständnis! Ich hab mich sogar mit seinem Dad angelegt, um ihm jetzt hinterher zu können!“ Noch während der Junge fertig redete, bekam sein Gesprächspartner Sternchenaugen: „Junge~! Du bist echt der Hammer! Viel Glück auf deinem Liebeszug! Die Tankfüllung geht auf meine Rechnung!“ „Echt? Dankeschön!“ „Jetzt laber nicht so lange! Reck deinen Arsch hier raus und verfolge deinen Süßen!!!“ Lange ließ sich Marco nicht bitten und verschwand mit einem „Aye aye!“ aus der Tür hinein in sein Fahrzeug. Schnell und mit quietschenden Reifen bog er auf die Straße ein und fuhr im Bereich der geraden noch Legalen Richtung Hogtown. Hastig wählte er Aces Nummer, stellte auf Lautsprecher und warf das Telefon auf den Beifahrersitz. Nach dem fünften Läuten hob dieser auch schon ab. „Was gibt’s?“, meinte der Schwarzhaarige und man konnte deutlich hören, dass er lächelte. „Was bist du denn so glücklich?“ „Ach, das ist nichts. Wir treiben nur ein wenig Sport.“ „Aha… Jedenfalls: Es gibt Neuigkeiten zu Ruffy!“ „Echt?!“, kam es aufgeregt von der anderen Leitung, „das ist ja sau-“ „AAAAARGH!!!“ Erschrocken blickte Marco auf sein Handy. „Wer war das?“ „Niemand.“ „Auuuuutsch!!!“ „Ist das dein Vater?“ „…Nein?“ „Ace!“, erklang eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund, „Soll ich die Streckbank jetzt lockern?“ „Nur noch ein wenig!“, entgegnete Aces Stimme ein wenig gedämpft. Dann erklang sie wieder direkt in den Hörer: „Du musst schon Gespenster hören, Marcolein~“ „Wie dem auch sei“, meinte der Fahrer nun, nur zu gut wissend, dass er niemals die Wahrheit aus ihm rauspressen könnte, „Ruffy fährt per Anhalter Richtung Hogtown. Gibt es irgendwelche Bekannte, die in dieser Richtung wohnen?“ „Hmmmm…“, grübelte Ace und man hörte, wie er mit Papier raschelte. Wahrscheinlich sein Notizbuch. „In Hogtown lebt Shushu, dann weiter Richtung Sabaody lebt Opa Garp, den er aber höchstwahrscheinlich nicht ansteuern wird, weiter in Whiskey-Peak wohnt Buggy, in Impel Down geht Shanks ein und aus, in Banaro-Town hat Peter Casper seinen Wohnsitz und zu guter Letzt ist in Rainbase ein Kerl namens-“ „AAARGH!!“ „…das wären alle~“ „Nicht gerade wenig.. schickst du mir die Adressen?“ Man konnte ein leichtes Seufzen des Schwarzhaarigen hören: „Gut, dass ich so viel Zeit habe…“ „Gyaaaaaaah!!!“ „Sag mal, ist das wirklich nicht euer Vater, der da so schreit?“ „Je weniger du weißt, mein liebes Marcolein, desto besser~“ „Du machst mir langsam Angst…“ „Das weiß ich doch~“ Und schon hörte man nur noch tuten in der Leitung. Marco beendete das Gespräch seinerseits und steckte das Telefon wieder in seine Hosentasche. ‚Hoffentlich ist er schon bei dem Ersten abgestiegen…’, dachte er sich, ‚Bald ist Weihnachten…’ Still fuhr er die Straße entlang, als er ein Stottern hörte. Metallisches Stottern… „Ach nööööööö!!!“, jammerte der Blondschopf und fuhr an den Seitenstreifen, wo er dann seinen Kopf wieder und wieder gegen das Lenkrad schlug, „Wieso muss ich immer so viel Pech haben?!“ Bei Onkel Kiddy andererseits lief die Fahrt super! Der Kleine hatte magische Hände… oder einfach nur verdammt viel Glück! Ihn störte es nicht sonderlich, welches von beiden Phänomenen dafür verantwortlich war. Hauptsache, das Teil lief wieder. Bisher hatte er sich die ganze Zeit mit seinem Anhalter über Autos und Eltern unterhalten. Er selber konnte nämlich ein Lied von merkwürdigen Erziehungseinheiten singen. Noch nie in seinem Leben hatte er so viel an einem Stück geredet und dabei nicht mehr als die Hälfte von dem Gespräch gestritten. Doch irgendwie war es jetzt still geworden. Verwundert wandte er sich dem Jungen zu und merkte, dass dieser sich in seinen Sitz gelümmelt hatte und eingeschlafen war. Sie hatten zwar noch gut zweidrittel des Weges vor sich, doch da Kidd auch eine gewisse Müdigkeit verspürte, fuhr er in ein Motel ein, mietete zwei Zimmer und trug den Jungen in eines der Beiden. „Schlaf schön“, meinte er noch ins dunkele Zimmer, bevor er die Tür schloss und sich in seine eigenen Gemächer begab. ‚Gut, dass der Kleine das nicht mitbekommen hat… das hätte sicher meinen Ruf zerstört’ <<<<<<<<<>>>>>>>> So, das wars mal wieder mit dem Kapitel ^^ Es sind ein wenig über 1700 Wörter diesmal, aber ihr werdet sicher nicht sauer sein, dass es ein wenig länger geworden ist, nicht? ;D Es wird ein wenig verwirrend mit den ganzen Infos, nicht? ^^'' Aber macht euch nix drauß, mit der Zeit wirds wieder logisch :3 Oh, und der Typ von Rainbase... Ich hab keine Ahnung, wer das sein soll xDDDD Ein paar Anregungen? :3 Ihr wisst ja, ich liebe Kritik :3 Bis bald ^^ Kapitel 12: Überraschendes Wiedersehen -------------------------------------- Hey :3 I'm back! >w< Unglaubliche Faulheit hatte mich in seinen Fängen, gepaart mit ein paar Interessensumschwüngen, aber jetzt habe ich mich wieder der Fanfic gewidmet :D Vielen Dank an euch liebe Leser, die der Story trotzdem treu geblieben sind x33 Ach ja, dieses Mal ist es noch nicht Beta gelesen, es könnten also noch Änderungen auftreten ;3 Viel Spaß ^^ >>>>>>>>>>Kapitel 12: Überraschendes Wiedersehen<<<<<<<<< "Können Sie's wirklich nicht schneller machen?!", grummelte der Blonde genervt vor sich hin und lehnte an der Mauer gegenüber seines Fahrzeuges. Der Junge hatte das Auto bis zur Werkstatt geschoben, da ja ständig bei dem Typen besetzt war! Wie sich’s herausstellte hatte sich der Besitzer mit seiner Frrau gestritten, und das zwei. Stunden. lang. Der Kerl kam ihm irgendwie bekannt vor... "Nein, leider nicht...", versicherte ihm der Mann und wischte sich an seinem ohnehin schon dreckigen Tuch die öligen Finder ab, "1-2 Wochen ist Minimum" "Auch das noch...", murmelte Marco und ließ seufzend seinen Kopf nach hinten fallen, "Kann man da wirklich nichts machen?" "Nein, es ist nun mal so:", und schon fing der Typ an über Dinge zu labern, die Marco erstens nicht interessierten und zweitens nicht verstand. Er wusste zwar grundlegende Sachen von der Mechanik, aber so detailiert hatte ihn das nie interessiert... Trotzdem sah er dem Mann beim Reden zu und nickte ab und an höflich, um zumindest den Eindruck zu erwecken, er würde zuhören. Gute Sache, dass er ihn ansah, als eine Autoalarmanlage losging und der Kerl sich zu Tode erschreckte. Denn dieser Ausdruck in Zusammenhang mit diesem Gesicht kam ihm tatsächlich äußerst bekannt vor. "Du bist der Typ, der mich im Februar überfahren hat!!!", schrie er und deutete mit dem Finger auf ihn. Sein Gegenüber starrte ihn nur geschockt und mit offenem Mund an, "Ääääähm... ich schaff’s in drei Tagen!" Genau in dem Moment schlug die Uhr um auf 8 Uhr morgens am 23. Dezember. Zum selben Zeitpunkt, nur anderen Ortes, wurde Ruffy durch einen Tritt gegen das Schienbein unsanft geweckt. "Rotzgöre!!!", schrie Kidd ihm direkt ins Ohr und machte einen äußerst säuerlichen Eindruck. "Wasn?" "Hättest du die Güte, endlich mal DEINEN VERSCHLAFENEN ARSCH AUS DEN FEDERN ZU KRIEGEN UND DICH FERTIG ZU MACHEN?!?!?!" Verschlafen hob der Angeschriene seinen Kopf und blickte groggy zu dem jungen Mann auf. "Nur keinen Stress...", nuschelte der Junge und warf seine Beine über die Bettkante. "KEINEN STRESS?!?! ICH VERSUCH DICH SCHON SEIT NER HALBEN STUNDE AUFZUWECKEN!!! Ich muss um halb 11 in Sabaody sein!!!" "...und...?" "UND?! Das sind nur noch 2 1/2 Stunden!!!" "Sag ich doch: Nur keinen Stress~" Kidd sah fast so aus, als würde ihm bald eine seiner hervortretenden Adern platzen. Doch er atmete ein paar mal ganz tief ein und flötete mit einem sichtlich erzwungenem Lächeln: "Du hast 2 Minuten, sonst fahr ich ohne dich~" Damit drehte er sich ab und stapfte wieder ganz der Alte Richtung Tür. Ruffy saß mit offenem Mund da. Einerseits schockierte es ihn, dass Kidds Lächeln sogar noch gruseliger war als eine Standpauke von ihm, andererseits schockierte ihn der Inhalt der Nachricht noch mehr. "DU KANNST MICH DOCH NICHT ALLEIN HIER MITTEN IN DER EINÖDE LASSEN!!!", kreischte er und sprang aus dem Bett, "Warte auf mich!!!" Noch während er herumschrie krallte er sich seinen Mantel und stürzte panisch aus der Tür. Draußen stand niemand mehr. "Oh nein...", murmelte Ruffy bestürzt und blickte fassungslos ins Leere. "Du hast keine Schuhe an", ertönte eine amüsierte Stimme hinter ihm. Abrupt drehte der Junge sich auf dem Absatz um und erblickte den Rothaarigen, der sich lässig an der Wand lehnend hinter der Tür versteckt hatte. "Du Idiot!!!", schrie Ruffy und stampfte wütend auf den Älteren zu. Der lachte nur: "Hol deine Schuhe und lass uns von hier verschwinden. Ich muss wirklich bald in Sabaody sein..." Noch immer sichtlich sauer tat Ruffy, wie ihm gesagt wurde. Die restliche Fahrt verlief wie am vorherigen Tag: Reden, streiten, lachen, beleidigen, noch mehr lachen. Und kaum noch Gedanken an die Flucht. Wunderbar! Ruffy bemerkte gar nicht, dass sie bald die Stadtgrenze zu Sabaody überquerten. Erst, als sie in einen Kreisverkehr einbogen und der Junge fast aus dem Sitz rutschte, bemerkte er die städtische Szenerie. „Sind wir schon da?“, fragte der Schwarzhaarige überrascht und starrte auf die Uhr. Sie waren tatsächlich 2 Stunden lang gefahren. „Noch fast 10 Minuten, aber wir sind schon in Sabaody“, meinte Kidd belustigt, als er Ruffys Rutschpartie bemerkte und fügte dann hinzu: „Willst du etwa schon aussteigen?“ „Nein“, murmelte der Angesprochene und klammerte sich an der Tür fest, als wurde es um sein Leben gehen, „Ich will den Kerl kennen lernen, der es aushält, mit dir befreundet zu sein!“ „Wenn du unbedingt willst“, grinste Kidd und bog scharf in eine Ausfahrt ein. Das aggressive Hupenkonzert der anderen Autos, die mit höchster Wahrscheinlichkeit Vorfahrt hatten und Ruffys panischen Angstschrei kümmerten ihn herzlich wenig. „Aber lass dir gesagt sein: Er ist äußerst extravagant. Gleichzusetzen mit wahnsinnig.“ Sein Beifahrer erwiderte nichts, er hatte noch damit zu tun, sein Überleben zu feiern. Auch die letzten Minuten der Fahrt schafften sie ohne einen Kratzer im Lack, was an ein Wunder grenzte. Der Rothaarige war – vorsichtig ausgedrückt – ein aggressiver Fahrer: Verkehrsregeln interessierten ihn nur dann, wenn ein anderer sie zu seinen Ungunsten brach. Diesen Stil sollte man sich nicht zu Eigen machen, soviel stand für Ruffy fest. Was auch der Grund dafür war, dass er, kaum dem rollenden Todesmetallwerk entkommen, sich zu Kidd umdrehte und eine entscheidende Frage stellte: „Hast du deinen Führerschein beim Go-Cart oder Auto-Scooter gemacht?! Oder wo hast du das gelernt?!“ „Was gelernt?“ „Diesen… Todesfahrstil?!“ „Ach, das meinst du!“, meinte Kidd grinsend und lehnte sich aufs Auto, „Meine Fahrschule hat früher Stuntmen im Autofahren ausgebildet, vielleicht kommt’s daher.“ Daraufhin stieß er sich von der Karre ab und schlenderte zum Eingang des Messegebäudes. Ruffy starrte ihm fasziniert hinterher und nahm sich vor, diese Fahrschule zu meiden. Es sei denn, er würde Stuntman oder aggressiver Fahrer werden wollen~ „Kommst du jetzt?“, riss ihn die entfernt klingende Stimme eines Fahrers aus seinen Gedanken. Dieser stand nun schon gute 50 Meter entfernt von ihm im Eingang des Gebäudes. „J-Ja!“, meinte der Angesprochene kurz und eilte hinterher, hinein in den großen Ärztekongress. Alles voller schnatternder Weißkittel. „Hast du schon gehört, dass Dr. Doctor meinte, er hätte was Neues gegen Kopfschmerzen entwickelt?“, erreichte ein Gesprächsfetzen Ruffys Ohren, während dieser hinter Kidd hertrottete, darauf bedacht, diesen nicht aus den Augen zu verlieren. Eine schwere Aufgabe bei so vielen Menschen. In seiner Mission wurde er je unterbrochen, als ein Teilnehmer ihn zu Boden riss. Der arme Mann hatte wohl über den Bücherstapel, den er gerade noch getragen hatte, nicht mehr hinwegsehen können. „E-Es tut mir schrecklich Leid!“, beteuerte er immer wieder, während er dem Schwarzhaarigen auf die Beine half. „Schon gut“, lächelte Ruffy breit, „Es ist doch nichts passiert. Geht’s Ihnen gut?“ Der Mann blickte auf und ihre Blicke trafen sich. Diese Augen… sie kamen ihm bekannt vor… „Mir geht’s gut, bin ja eigentlich auf dir gelandet“, antwortete er mit geschmeidiger Stimme und fügte ein hübsches Lächeln hinzu. Der Mann kam ihm wirklich bekannt vor! „Da bist du ja!“, ertönte Kidds Stimme aus dem Hintergrund. Fast simultan wandten die Beiden ihre Köpfe dem jungen Mann zu, der sich auf sie zu bewegte. „Ah!“, stieß dieser hervor, als er den Büchermann entdeckte, „Du hast also schon mit meinem Freund Bekanntschaft gemacht?“ Ruffys Kopf schnellte zurück: „SIE sind mit ihm BEFREUNDET?!“ „Ja“, lachte der Kerl aufgrund der Reaktion und wandte sich dem Rotschopf zu, „Und wer ist dein kleiner Freund hier?“ Daraufhin erzählte ihm der Reporter alles über ihre Vereinbarung und die Fahrt hierher. Ruffy indes fixierte den Arzt. Er kannte ihn, aber woher nur? Sein Kopf tat ihm vom Nachdenken schon ganz weh und dann… wurde ihm schwarz vor Augen. Nicht, weil er ohnmächtig wurde, sondern weil sich zwei warme Hände auf seine Augenpartie legten und ihm somit die Sicht versperrten. Der sanfte Druck der Gliedmaßen zog seinen Körper gegen einen gleichermaßen warmen Körper. Einen warmen männlichen Körper. „Hätte nie gedacht, dass wir uns gerade hier treffen würden“, schnurrte eine geschmeidige Stimme in sein Ohr und kitzelte ihn dabei mit seinem Atem. Diese Person kam ihm nicht nur bekannt vor, er KANNTE sie! „Law!!“, stieß er überrascht hervor. Er wollte sich zu ihm umdrehen, wurde aber durch den festen, doch sanften Griff daran gehindert. „Richtig erkannt“, hörte er ihn lachen. Daraufhin ließen die Hände los, nur um sich anschließend fest um seine Schulterpartie zu legen. Außerdem fühlte er, wie Trafalgars Kinn es sich auf seiner linken Schulter bequem machte. „Was macht denn mein Lieblingsäffchen hier?“, flötete er entzückt, aber mit leisem Ton. Der Jüngere hob seine Hände hoch und legte sie sanft auf Laws Unterarme. „Lange Geschichte“, meinte er nur und kuschelte sich ein wenig in den fremden Körper hinein. Bevor dieser etwas erwidern konnte, meldete sich der Buchmann zu Wort. „Ah, Trafalgar! Du kennst ihn schon?“ „Ja! Er geht auf meine Schule, Dad“, meinte der Junge und drückte den Kleineren etwas mehr an sich. Ruffy starrte derweil nur den Arzt an. Natürlich! Daher kam er ihm also bekannt vor. Er war Trafalgar Laws Vater!!! <<<<<<<<<<>>>>>>>>>> So, das wars mal wieder ^^ Wen man nicht so alles wiedertrifft, wenn mans nicht erwartet xD Wenn ihr Zeit habt, lasst doch bitte ein paar Zeilen da, damit ich weiß, wie's euch gefallen hat ;3 Kapitel 13: Wahre Liebe ----------------------- Hey Leute :) Heute gibt es endlich wieder ein neues Kapitel! Neulich hab ich mal wieder auf meine Geschichte geguckt und gesehen, dass das letzte schon EINEN Monat her ist!!! OAO Ein Update wurde höchste Zeit! Diesmal ist es wieder nicht gebetaed, um meine liebe ein wenig zu entlasten :3 Und , du bekommst deine heiß ersehnte Szene ;D Jetzt geht’s lo~os! >>>>>Kapitel 13: Wahre Liebe<<<<< Das Messegelände war riesig. Allein die Haupthalle hatte mindestens die Fläche 2 Fußballfelder, und dazu kamen noch die 4 Nebenhallen dazu, welche alle durch Gänge miteinander verbunden waren. Während draußen vor dem Fenster langsam der Schnee zu Boden rieselte, streiften im Gebäude die beiden Schwarzhaarigen einen der wenigen ruhigen Gänge entlang. "Also, um alles zusammen zu fassen: Du bist mit Marco zusammen, der dich auf der Weihnachtsfeier mit einem Mädchen betrogen hat. Da du ihn nicht verlieren wolltest, bist du ihm aus dem Weg gegangen. Dann wollte dein Vater mit dir reden und hat dir gesagt, du wärst verlobt. Deshalb vermutlich auch sein barsches Auftreten gegenüber Verehrern bzw. Verehrerinnen. Es kam zum Streit und du bist anschließend von Zuhause weg, weil du dachtest, dass dich sowieso nur alle anlügen und trampst deshalb jetzt zu Pater...Casper, richtig?" "Ja; ja leider; japp; ja; wahrscheinlich ja; auf alle Fälle; genau", antwortete der Ausreißer mit einer gewissen Genugtuung, dass jemand ihn versteht. "Dein alter Herr ist ein Idiot", bemerkte Law beiläufig und ging auf eine Sitzmöbelreihe zu, die an einer Wand gegenüber der Fensterfront stand. "Da sagst du mir nichts Neues", seufzte Ruffy und folgte ihm. Fast zeitgleich ließen sie sich aufs Polster plumpsen und seufzten aus. Nach einer kurzen Stille wandte sich der Jüngere an seine Begleitung: "Sag mal, Trafalgar, wie bist du eigentlich hierher gekommen? Bist du so weit vor Dad weggelaufen?" Diese Frage erntete ein Schmunzeln: "Ich lauf doch nicht vor deinem Vater davon! Was wär ich denn für ein Verfechter der Liebe, wenn ich wegen so eines kleinen Rückschlags schon aufgeben würde?!" Man konnte das Feuer förmlich spüren, welches er in seine Worte legte. Er war echt begeistert bei der Sache... „Also…“, zögerte Ruffy und lächelte zweifelnd, „Wieso warst du dann sonst so lange weg?“ „Schüleraustausch“, meinte er trocken und fuhr erst fort, als er die Fragezeichen in den Augen des Kleineren bemerkte, „An dem Tag, als dein Dad mich durch die Gegend hetzte, war der letzte Tag an der Schule, bevor ich 2 Monate lang in die Schule hier in Sabaody gehen würde. Ich wollte dich noch mal sehen, bevor ich abreise…“ Eine kurze Stille herrschte zwischen den Beiden, während Ruffy ihn einfach nur anstarrte. „Du wolltest… mich sehen?“, zögerte der Junge verdutzt und rückte unbewusst ein wenig näher an ihn heran. „Ja“, meinte er fast tonlos. „Damals, den Kuss habe ich ernst gemeint. Es war nicht nur aus Spaß, es war aufrichtige… Zuneigung, die mich dazu trieb.“ Law wandte sich seinem Gesprächspartner zu und legte sanft eine Hand auf dessen Wange. „Ich mag dich. Sehr sogar“, murmelte er, als er sich immer weiter nach vorne lehnte, „Und ich hasse Marco dafür, dass er dir das Herz gebrochen und dich zum Weinen gebracht hat. Er hat dich und deine Liebe nicht verdient.“ Ruffy wusste nicht, warum, aber diese Worte taten ihm unheimlich gut. „Und wer… hat mich deiner Meinung nach verdient?“, hauchte er, als er sich weiter nach vorne lehnte. „Niemand hat so etwas Großartiges wie dich verdient. Aber wenn du mich versuchen lässt, würde ich zumindest versuchen, dir etwas Ebenbürtiges zu bieten.“ Und mit diesen Worten legten sich seine Lippen sanft auf die des Anderen. Ruffy bewegte sich erst nicht, es dauerte ein wenig, bis er die Situation begriff. Doch als er es realisierte, lehnte er ihn nicht ab, nein, ganz im Gegenteil: Er vertiefte den Kuss sogar noch um ein ganzes Stück zu Laws Überraschung. Angespornt von der Reaktion ließ dieser seine Zunge über die Lippen seines Gegenübers gleiten, nur um kurz darauf bereits Einlass in den Rachenraum gewährt zu bekommen. Da Ruffys Sitzposition ein wenig schlecht für solche Aktivitäten war, zog Law diesen auf seinen Schoß - sodass sie Brust zu Brust saßen – ohne den Kuss zu unterbrechen. Die Zungen widmeten sich einem heißen Kampf um Dominanz, den Trafalgar bereits nach kurzer Zeit für sich gewann und triumphierend den Mundraum des kleinen Affen auskundschafte. Dieser wollte nicht untätig herumsitzen und so spielte mit dem Fremden Organ in seinem Mund. Leises wohliges Gestöhne füllte den ansonsten Stillen Gang. Hände tasteten sich über warme fremde Haut. Zähne knabberten an Lippen. Es wäre gerade so schön gewesen, wenn der Mensch nicht Luft brauchen würde, um zu überleben. Schwer atmend saßen sie da und sahen sich an. Sie lächelten kurz, bevor sich die Lippen wieder fanden. Die Küsse wurden kurz danach ein wenig sanfter. So, wie Marco ihn immer geküsst hat, wenn er ins Bett ging. So, wie der Blonde ihn immer geküsst hat, wenn der Jüngere zu angespannt war. Wie in den unzähligen Gelegenheiten, wenn niemand hinsah. Ruffy wurde schmerzlich bewusst, dass der Junge noch immer in seinem Kopf herumspukte. Aber er hatte gerade Law bei sich, nicht seinen Marco! …Marco… Urplötzlich entfernte sich das Lippenpaar von seinem Mund und auch die fremden Hände, die irgendwann während dieser Tätigkeit unter sein Shirt gestohlen hatten, zogen sich zurück, um Ruffys Wangen zu berühren. „Du liebst ihn noch, nicht wahr?“, stellte Law mit traurigem, jedoch verständnisvollem Gesichtsausdruck fest. „Ich… wie? …Nein!“, stotterte der Jüngere und wich ein wenig zurück. „Und wieso weinst du dann, wenn wir uns küssen?“ Ungläubig fasste sich der Monkey-Junge an die Wange und betrachtete seine Hand. Sie war nass. Wann hatte er angefangen zu weinen? „Es ist schon in Ordnung“, meinte Law und half dem Kleinen hoch, um dann selbst aufzustehen, „ich kann dich nicht zwingen, mich so zu lieben wie ihn.“ „Trafalgar…“, begann Ruffy, wurde aber mit einer Handbewegung zum Schweigen gebracht. „Marco ist ein guter Kerl. Ich glaube, es ist alles ein riesengroßes Missverständnis. Hab Vertrauen in ihn.“ Lächelnd legte er beide Hände auf Ruffys Schultern: „Und sollte er dich noch mal auf irgendeine Weise verletzten, dann gib mir Bescheid. Ich werde ihm dann Schmerzen bereiten, dass er sich sein Ableben aufs sehnlichste wünschen würde.“ Diese Aussage brachte das Äffchen zum kichern: „Das glaub ich dir aufs Wort! …Danke.“ Damit lehnte er sich hoch und gab seinem Gegenüber noch einen letzten Kuss, bevor er an ihm vorbei Richtung große Messehalle ging. Lächelnd starrte ihm der Ältere hinterher. Nach einer Weile ging er in die andere Richtung, wo er bei einer unübersichtlichen Biegung in ein junges Mädchen krachte und diese dabei mitsamt ihren Unterlagen zu Boden ging. „Tut mir so leid!“, quietschte das schwarzhaarige Fräulein und beeilte sich, ihre Sachen zusammen zu kriegen. „Aber nicht doch, es war meine Schuld!“, widersprach Trafalgar hektisch und half ihr beim Aufräumen. „Vielen Dank“, meinte die Unbekannte und lächelte ihn an. Ein Lächeln, welches Law sehr an jemanden erinnerte. „Sag mal, kennen wir uns?“ Das kleinere Mädchen starrte ihn mit ihren großen schwarzen Augen fragend an: „Nein, ich glaub nicht… Ich heiße Luffy.“ „Angenehm, ich bin Trafalgar. Sag mal, Luffy, hast du Lust auf einen Kaffee?“ Das Mädchen nickte strahlend. „Hey, schon zurück?“, fragte Kidd und wandte sich kurzzeitig von seinem Gesprächspartner ab, „Nanu? Hast du geweint?“ „Ein bisschen“, entgegnete Ruffy und wischte sich nochmals über die Augen, „aber es geht schon wieder. Kannst du mich vielleicht an den Stadtrand fahren?“ „Aber es schneit doch…“ „Ist egal…“ „Na dann… Ich bring dich bis zum nächsten Hotel.“ „Sehr aufmerksam von dir, Kiddy~“ „Werd ja nicht frech!“ ~~~Live-Schaltung zu Marco!~~~ Der Junge starrte die Maschine an. Die Maschine schwieg zurück. „Kannst du nicht bitte wieder funktionieren? Bitte!“ Noch immer schweigen. „Du kriegst auch neue Radfelgen!“ Stille. „Ne neue Batterie~?“ Kein Ton. „Ach komm schon! Zick hier nicht so rum!“ „Du solltest mal zum Psychiater…“, kam es von dem Mechaniker an der anderen Seite. „Und Sie brachen ne Paar-Therapie!“, schoss der Jüngere aggressiv zurück, „Wie oft hat sie jetzt schon angerufen? 8 Mal?“ „10 Mal“, seufzte der Mann und wandte sich wieder ab. Marco wandte sich erneut dem Auto zu: „Was willst du denn, damit du glücklich bist?“ „Nen Maiskolben“, mischte sich der Autospezialist wieder ein. „HALTEN SIE DIE KLAPPE!!!“ <<<<>>>> Oh. Mein. Gott! O.O So was Schmalziges hab ich schon lange nicht mehr geschrieben xDD Hoffentlich hat’s euch gefallen :) Lasst ein paar Zeilen da, wenn ihr Zeit und Lust habt ;3 Und solltet ihr Rechtschreibfehler finden, dann sagt mir gleich die Textstelle, damit ichs ausbessern kann ^^ Bis zum nächsten Mal~ Kapitel 14: Schockierende Scherze --------------------------------- Hey hey :D Ich bin stolz auf mich!!! 8D Warum? Weil das Kapitel tatsächlich schon fertig geworden ist! Und -chan hats gefallen >w< Aber lassen wir erst mal die ermüdend lange Rede, verschieben wir sie auf später :D Jetzt kommt Kapitel 14 *jubel* >>>>>>Kapitel 14: Schockierende Scherze<<<<<< Das Auto schnurrte durch den Schnee, als sie wieder auf die Straße einbogen. „Warum wolltest du eigentlich so schnell wieder weg?“, fragte der Rotschopf skeptisch. „Ach, es war mir einfach ein wenig zu voll“, antwortete Ruffy gleichgültig und blickte aus dem Fenster. „Es war wegen Laws Kind, nicht?“, neckte ihn Kidd grinsend. Der Schwarzhaarige lief rosa an: „Was? Nein! Ich… Ich wollte nur von den ganzen Ärzten weg! Da bekommt man doch das Gefühl, dass sie einem alle auf die Nieren starren!!! …Diese Dinger bringen sicher viel Geld auf dem Schwarzmarkt…“ „Mehr, als du dir denken kannst~“ „Weißt du eigentlich, dass das verdammt gruselig ist?“ „Es ist nicht gruselig, ich hab mal über so was recherchiert!“ „Es ist trotzdem abartig, sich die Preise zu merken!“ „Weißt du, was mehr als Nieren bringt?“ „…Nein…?“ „Lunge oder Herz bringen ne Menge!“ „…Ok, ich pass jetzt immer besser auf meine Lunge oder mein Herz auf.“ „Besser ist es~“ Noch während des Gespräches zog der Junge sein Handy aus der Tasche und schaltete es ein. Sofort sprangen jede Menge Meldungen von unbeantworteten Anrufen und SMS auf den Bildschirm. Eine war von Bon-chan: „Hey kleiner Ausreißer~ Weißt du eigentlich, dass dich ein charmanter junger Blondschopf verfolgt~?“ Sein Fahrer blickte ihm über die Schulter, pfiff anerkennend und lachte: „Sieht so aus, als ob da jemand doch nicht loslassen wollte~“ „Halt die Klappe und guck lieber auf die Straße!“, zisch der Junge und blickte dann wieder ein Handy an. Ein liebevolles Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er den letzten Teil noch mal las: ‚…ein charmanter junger Blondschopf… Marco…’ Langsam drückte er das kleine elektronische Gerät an seine Brust. Genau in dem Moment vibrierte es zu dem Lied „Your Guardian Angel“ und signalisierte einen Anruf. Überrascht warf der Junge das Teil in die Luft und hätte es beim Auffangen fast fallen gelassen. Kidd grinste: „Scheint so, als hätten sie dich erwischt~“ „Ich kann immer noch ablehnen!“, meinte Ruffy und wollte gerade drücken, als Kidd widersprach, „Heb ab! Ich bin neugierig!“ Seufzend willigte der Junge ein und stellte auf Lautsprecher. „Hallo?“ „HALLO! Hallo! Ruffy!!!“, ertönte die überglücklich aber besorgt klingende Stimme von Ace, „Leg bitte nicht auf!!“ „Ace… Ok, jetzt leg ich noch nicht auf.“ Erleichtertes Seufzen ertönte auf der anderen Seite der Leitung: „Gott sei Dank! Wir waren krank vor Sorge! Ich dachte, du wärst schon tot!“ „Mach dir keine Sorgen, mir geht’s gut. Ich treffe lauter nette Menschen.“ „Gut zu wissen~ Wo bist du gerade?! Dann können wir dich abholen!“ „…Ich leg jetzt auf, Ace…“ „Nein, warte!!“ „So~“, ertönte plötzlich Kidds Stimme, „Da vorne ist auch schon das Hotel, wo dein erster Freier auf dich wartet~. Leg jetzt auf!“ Und damit lehnte er sich rüber und drückte den „Anruf beenden“-Knopf. Ruffy starrte ihn ungläubig an: „Wie meinen?!“ „Du willst doch, dass sie sich Sorgen und Vorwürfe machen, nicht? Das wird ihnen MÄCHTIG Sorgen bereiten~“ „…Du bist verrückt, oder?“ „Gewissermaßen~ Aber da vorne ist tatsächlich dein Hotel.“ Er deutete auf ein etwas abgelegenes Holzhaus am Rande eines Waldes. „Da übernachtest du heute, dass das Klar ist!“ Lächelnd wandte der Kleine sich Kidd zu: „Aye aye~!“ Kidds Worte hatten ihre Wirkung definitiv nicht verfehlt. Ace starrte auf das Handy in seiner Hand, das nun schon seit geraumer Zeit ein tutendes Geräusch von sich gab. Ruffy… Freier… Hotel…? Moment: FREIER?! „Ach du Scheiße!!!“, schrie der Junge und ließ das Telefon wie eine heiße Kartoffel fallen, „Ruffy ist aus Frustration zu einer männlichen Prostituierten geworden!!!“ „Ruffy ist WAS?!“, schrieen Rouge und Dragon, der nun eine visuelle Therapie bekam, aus dem Wohnzimmer. Die altertümliche Foltermethode hatte nach einer Zeit an Reiz verloren… „Er verkauft sich an Freier!!!“, wiederholte Ace, der nun im Türrahmen erschien. Daraufhin starrten die Beiden ihn nur fragend an: „…Echt jetzt?“ „Sprech’ ich Spanisch oder was?! Er war gerade im Auto seines Zuhälters am Telefon und hat mit mir geredet!“ Ace und Rouge starrten nun Dragon an. „Das ist deine Schuld!!!“, funkelte die Frau ihn an. Dieser wandte seinen Blick ab und murmelte fast tonlos, als er in die Weite starrte: „Ich weiß… Gott, ich war so blöd! Ich wollte… doch nur das Beste für ihn… Wieso war ich nur so stur?“ Er senkte den Blick. „Verzeih mir… Ruffy…“ ~.~Zurück zu Marco~.~ „Sagen Sie mal… Wie lang kann so was denn dauern?!“, grummelte Marco und starrte noch immer das Fahrzeug an. „Wenn’s dir zu lange dauert“, meinte der Mechaniker, dessen Stimme aufgrund seiner Tätigkeit in einer anderen Motorhaube ein wenig gedämpft erklang, „dann kannst du’s doch selbst machen!“ „Muss ich Sie daran erinnern, dass Sie mich angefahren haben?“ „Ja ja…“ Seufzend richtete sich der junge Mann auf und wischte sich die Finger an demselben ölverschmierten Lappen ab. „Hör mal, wie wär’s, wenn du mir an diesem Auto hilfst? Dann kann ich mich schneller deiner Todesschüssel widmen.“ „Lizzy ist keine Todesschüssel!“, schoss Marco zurück, „Es ist ein treues Fahrzeug, das seine Besitzer normalerweise nicht im Stich lässt!“ Ja, das Auto heißt tatsächlich Lizzy. So hieß auch die frühere Katze der Monkeys. Die Geschichte dazu ist einfach und traurig: Die Katzen-Lizzy wurde von dem Auto überfahren. Der schockierte Fahrer entschuldigte sich sofort bei der Familie, und Rouge bestand anschließend darauf, ihm das Auto abzukaufen. Ein Andenken an Lizzy sozusagen. Und da das Fahrzeug für den Tod der Katze verantwortlich war, heiß es dann kurzerhand Lizzy. Vielleicht lebte die Katze in dem Auto weiter? Das würde Einiges erklären, denn das Vieh hatte Marco schon immer gehasst. Dieses Gefühl beruhte durchaus auf Gegenseitigkeit, nicht zuletzt, da sie ihm ein paar Narben als Andenken hinterlassen hatte. „Und wieso gibt „Lizzy“ gerade jetzt auf?“, maulte der Mechaniker und beäugte seine momentane Arbeit noch einmal. „Weil sie mich hasst…“ „Junge?“ „Ja?“ „Was hab ich dir vorher gesagt? Psy-chi-a-ter~“ Marco hatte schon Luft geholt, um ihm gerade zu sagen, er solle die Klappe halten, als sich das Telefon im Büro lautstark zu Wort meldete. Ausatmend begann er zu Lächeln. „Wissen Sie, ich glaube, ihre Frau wird Sie gleich zur Schnecke machen, also spar ich mir meinen Kommentar. Viel Spaß~“ „’Viel Spaß~’ Bäh!“, äffte der Mann ihn nach und stapfte ins Büro. Der Blondschopf grinste. Das war schon Anruf Nummer 20 heute, und der Tag hatte noch 4 Stunden~. <<<<<>>>>> Na, wie hat’s euch gefallen? ;D Kiddy ist einfach großartig auf seine eigene, verrückte Art xD ‚Kidd’ ist übrigens die englische Schreibweise, soweit ich weiß :) Das war der Einfluss von Fanfiction.net, deshalb immer doppeltes D ^^ Freut euch schon aufs nächste Kapitel, da gibt’s ne Überraschung *w* Wenn ihr Lust und Zeit habt, sagt mir, ob’s euch gefallen hat :) Und bei Rechtschreibfehlern schreibt mir bitte gleich die Stelle mit, damit ich’s gleich ausbessern kann ^^ Bis zum nächsten Mal :D Kapitel 15: Auf geht's! ----------------------- Hey :D Ich hab mal wieder meinen inneren Schweinehund bekämpft ^^ Und: Er ist momentan geschlagen! :D Deshalb gibt's jetzt ein neues Kapitel >w< Es ist übrigens nicht Beta gelesen, damit ihr sofort up-to-date seid ;3 (Tut mir leid ;.;) Mein Laptop ist übrigens wieder hin... :( Naja, Gelaber später, Story jetzt ;D >>>>>>>Kapitel 15: Auf geht's<<<<<<<< Die Garage war ein Ort, an dem sich niemand gerne lange aufhielt. Die himmelblauen Wände - entstanden durch Rouges Versuch, ein Kinderzimmer einzurichten - brauchten sehr dringend einen neuen Anstrich. Dazu roch es noch nach Öl oder Benzin. Wahrscheinlich nach beidem…. Außerdem hatte der Raum schon lange kein Auto mehr gesehen. Warum? Das wurde Ruffy erneut bewusst, als er das Tor öffnete. Es war ein schöner Sommertag und die Brüder sowie Marco waren wieder mal alleine daheim. Rouge hatte ihnen eine äußerst schwierige Aufgabe gestellt: „Räumt das Haus auf.“ Ace hatte den leichteren Teil übernommen. Er musste das Haus - abgesehen vom Dachboden - auf Vordermann bringen. Und die anderen Beiden hatten die ehrenvolle Aufgabe übernommen, die Garage von Dragons „Sammlerstücken“ zu befreien. Der Vater war bei weitem kein Messie, er konnte sich nur schlecht von Dingen trennen, mit denen er besondere Erinnerungen verband. Während sich das Tor langsam öffnete erkannte der Jüngste WIE VIELE Erinnerungen er haben musste. Die Gegenstände stapelten sich bis an die Decke, verdrängten die eigentlichen Insassen des Raumes von ihren respektiven Plätzen und fielen langsam auf die Einfahrt hinaus. „Junge~“, pfiff Marco anerkennend, während er mit den Händen in der Hosentasche an die Seite seines Freundes trat, „Dein Vater kam ganz schön weit rum!“ „Der Job treibt ihn durch die Welt“, meinte Ruffy trocken, als er leicht geschockt den Berg an Arbeit anstarrte. Das würde sicher lange dauern… „Das du mir ja nicht mal anfängst, so viel zu sammeln!“, lachte er Blondschopf und schlenderte auf den enormen Haufen wild zusammen gewürfelter Erinnerungen zu, „So was kommt nie in unser Haus, klar?“ „Jawoll~“, strahlte der Kleine. Ihm gefiel es, wenn Marco von ‚unserem Haus’ sprach. Es hatte so etwas von ‚Ich werde immer bei dir bleiben’. Sie waren zwar erst 6 Monate zusammen, aber es waren die 6 aufregendsten Monate seines Lebens. Vertiefen wir das erst mal nicht weiter, aber sagen wir es so: Jedes Argument, sie wären nur aufgrund der rosaroten Brille zusammen, war mittlerweile null und nichtig. „Sag mal, wo fangen wir am Besten an?“, meinte Ruffy freudig und hüpfte an die Seite des Blonden. „Hmmm… Am besten von unten nach oben“ „Hmmm… Ist das nicht unpraktisch?“ Zweifelnd musterte der Junge den Garageninhalt von oben nach unten. „Das, mein Lieber, war Ironie… Natürlich von oben!“ „Wenn du’s sagst~“, flötete der Schwarzhaarige, nicht, ohne einen missmutigen Seitenblick zu machen. „Ja, hör auf die Weisheit des Alters!“ „So alt bist du nun auch wieder nicht.“ Lachend machten sie sich an die Arbeit. Es dauerte eine Weile, bis der Haufen letztendlich Kopfhöhe erreicht hatte. Viele Dinge waren schon längst kaputt, während andere noch super intakt waren. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als der ganze Berg umfiel… „Uah!“, stieß Ruffy hervor, bevor lauter Krimskrams ihn begrub. „Alles in Ordnung?“, fragte Marco, der rechtzeitig ausgewichen war, besorgt. Eine kurze Zeit herrschte Stille, bis der Junge aus einer Masse an Dingen hervorbrach. „Ja“, murrte er und sah sich um, „nur ist jetzt das Chaos noch größer…“ Sein Blick blieb an einem Buch vor sich hängen. Ein lederner Einband und ein Band als Verschluss; vorne die Aufschrift „Sorgenbuch“ in Dragons Handschrift. Vorsichtig nahm der schwarzhaarige Junge das Buch in die Hand. „Hast du nicht“, antwortete Marco währenddessen, „Man kann das ultimative Chaos nicht steigern… Was hast du denn da?“ „Ein Buch meines Vaters“, meinte Angesprochener und hob es demonstrativ hoch. „’Sorgenbuch’? Dein Dad hat Sorgen? Er kommt immer so locker rüber…“ „Abends grübelt er manchmal, aber so hart sah es nie aus, als dass es Sorgen sein könnten.“ „…Machen wir es auf?“ „…Marco, du bist so was von überhaupt nicht neugierig, weißt du das?“ „Eine meiner Stärken… Jetzt mach auf!“ Halb lachend, halb seufzend aufgrund der Ungeduld seines Freundes löste er das Band und schlug die erste Seite auf. „’Mein Sorgenbuch’“, las der Junge laut vor, „’Hallo, liebes Sorgenbuch. Meine Liebste hat mich gezwungen, dich anzufangen, damit ich nicht alles in mich hineinfresse. Also bist du eher ein Frusttagebuch… Was soll’s… Jedenfalls kommt hier alles rein, was mich in irgendeiner Weise belastet… Möge der Spaß beginnen… Unterschrift: Monkey D. Dragon.’“ Als er die Seite beendet hatte, blätterte Ruffy die Seiten durch: „Menn’… er hat wirklich ne Menge hineingeschrieben…“ „Bei den ganzen Foltermethoden, die er sich für deine Fanguys ausdenken musste… Komm, lass uns weitermachen, sonst hängen wir bis zum nächsten Jahrhundert hier noch rum…“ Damit begann Marco, die Arbeit wieder aufzunehmen. Ruffy hingegen stand auf, setzte sich auf eine Werkbank und überflog das Geschriebene. Dabei blieb seine Aufmerksamkeit besonders an einem Eintrag hängen: 24. Juli XXXX Dieses miese Schwein! Er wusste, was passieren würde und hat falsche Tatsachen vorgespiegelt! Mieser Betrüger! Das Schlimmste ist aber nicht das Geld, das dabei verloren geht, sondern Ruffy! Ich hätte nicht so naiv sein und das über seinen Kopf hinweg entscheiden dürfen. Ich habe schon vorher alles versucht, um ihn da raus zu holen, noch bevor der Kerl pleite ging. Zu schnell hatte ich dem Vertrag stattgegeben. „Ich akzeptiere alle Bedingungen. Diese Zusammenarbeit ist mir sehr wichtig“, hatte ich noch gesagt, während ich den Vertrag unterschrieb. Jung, naiv und dumm war ich gewesen, nichts anderes. Aber ich gebe nicht auf! Ich werde vor Gericht gehen und Ruffy aus diesem Vertrag holen! Koste es, was es wolle! Neugierig blätterte er weiter. 13. September XXXX Das richterliche Urteil wurde heute gefällt. Sie hat ihm Recht zugesprochen. Angeblich sei der Vertrag Niet- und Nagelfest… Als ich sie angeschrieen habe und eine zweite Meinung forderte, wurde ich des Gerichtssaales verwiesen. Das Bußgeld, das für die Handgreiflichkeit gegen die Polizeibeamten fällig wurde, fiel minderschwer aus. Sie hielten mir zugute, dass ich wegen meines Kindes so ein Trara machte. Mein Anwalt riet mir davon ab, Berufung einzulegen. Wer weiß, warum… Es ist eine große Niederlage auf meinem Weg. Wie werde ich es dem Kleinen nur am Besten beibringen, dass nichts geholfen hat? Er wird mich hassen, soviel ist sicher… Ruffy, es tut mir so Leid! Ich liebe dich über alles und hoffe, dass du mir eines Tages verzeihen können wirst. Morgen werde ich mich noch mal mit dem Bastard in Verbindung setzen, vielleicht zeigt er nun Einsicht… „Hm?“, machte der Junge, als er die letzten Zeilen fertig gelesen hatte. „Was ist?“, erwiderte Marco, der nun zu ihm hochblickte. „Sag mal, weißt du vielleicht, ob etwas mit mir passieren hätte sollen, als ich klein war? Hat sich jemand meine Niere zugesichert?“ Nach kurzem überlegen kam die Antwort: „Nicht, dass ich wüsste. Dein Dad hatte einmal gerichtliche Probleme, aber das ging auch wieder vorbei… Wieso fragst du?“ „Deswegen…“ Er reichte ihm das Buch. „Hmm… Naja, was es auch war, er hat es seitdem noch nie erwähnt, oder?“ „Nein…“ „Dann wird es sich schon erledigt haben.“ „Wahrscheinlich hast du Recht.“ Lächelnd legte er das Buch auf die Seite, sprang vom Tisch und kuschelte sich in Marcos Brust. „Ich liebe dich, weißt du das?“ „Klar~“, lächelte der Blondschopf liebevoll und legte seine Arme um ihn, „sonst würde ich nicht ständig von unserem Haus reden.“ „Auch wieder wahr~“ -.-.-.-.-^.^.^.^-.-.-.-.- Leises Klopfen an der Tür lies Ruffy aufhorchen. Scheinbar war das alles ein Traum, eine lang vergessene Erinnerung... Müde hob er den Kopf an und nuschelte: „Ja, bitte?“ Langsam öffnete sich die Tür und gab den Blick auf ein zierlich wirkendes Hausmädchen frei. „G-Guten Morgen“, flötete sie unsicher und trat ins Zimmer, „Dein Cousin hat gestern gebeten, dich um halb 9 zu wecken. E-Er hat außerdem das hier für dich da gelassen.“ Sie deutete auf ein Kuvert in ihrer Hand. „Wenn du noch Wünsche hast, dann kannst du dich gerne an mich wenden.“ Schüchtern legte sie den Umschlag auf einen nahe gelegenen Schreibtisch und verschwand gleich wieder aus der Tür. Benommen stand der Junge auf, streckte sich und schlenderte zum Tisch. Langsam öffnete er die Lasche, bevor er den Inhalt herauszog. Der Brief fiel ihm als Erstes auf: „Ruffy, hoffentlich renkt sich dein verrücktes Leben bald wieder ein. Wenn nicht, überschreib mir bitte die Rechte für die Story. Das wird ein Bestseller! Für das Zimmer ist schon gezahlt, genauso für das Frühstück. Und damit du nicht gezwungen bist, mit fremden Pedos mitzufahren, hat dir dein Cousin (das bin ich ab jetzt, leb damit!) ein wenig Geld geliehen~ Vielleicht musst du’s zurückzahlen, vielleicht nicht… Ach ja, falls du Probleme hast, hier ist meine Nummer: …“ Er tippte die Nummer in sein Handy, dann schaltete er es aus. „Wie viel Geld hat er mir wohl gegeben?“, fragte Ruffy sich, während er erneut in den Umschlag griff. Was da zum Vorschein kam, war nicht unbedingt die Definition von ‚ein bisschen Geld’. „T-t-t-tausend Euro!?“, quietschte der Junge und starrte das Bündel in seiner Hand an, „Danke Cousin Kiddy!!!“ Das Geld steckte er in seine Brieftasche und machte sich gleich gut gelaunt daran, sich fertig zu machen. Seufzend wischte sich Marco den Schweiß von der Stirn. Letzten Endes hatte er sich doch dazu hinreißen lassen, dem Mechaniker zur Hand zu gehen. Er war zwar nicht gerade eine Unterstützung gewesen, aber es hatte Spaß gemacht. Außerdem stellte sich heraus, dass der Autoarzt gar kein so schlechter Kerl war. Er wurde nur mürrisch, wenn ihn seine Frau zu Tode nervte. Die war nämlich krankhaft Eifersüchtig und unterstellte ihrem Mann eine Affäre nach der anderen. Zu Unrecht, denn ihr Liebster war eine äußerst treue Seele. Der Kerl hielt auch sein Versprechen, sich sofort nach der einen Karre sich Lizzy anzusehen. Quietschend öffneten sie die Motorhaube und blickten hinein. Eine Zeit begutachtete der Mechaniker still die ganzen Einzelteile, bis er sich kopfschüttelnd wieder aufrichtete: „Es liegt nicht am Motor…“ „Echt?“ „Ja… „Sie können das auf 5 Minuten beurteilen?“ „Japp, dem Motor fehlt nix. Es muss eine Leitung sein.“ Damit schnappte er sich eine rollende Liege und verschwand an der Seite des Wagens. Nach ein paar Minuten lautem Geklapper stieß er freudig hervor: „Aha!“ „Was ‚Aha’?“ „Aha! Ich hab’s gefunden! Die Benzinleitung war leck! Du hattest Glück, dass es draußen so kalt war.“ „Wie konnte denn so etwas passieren?“ „Naja… Die Leitung sieht so aus, als wäre sie von einem Tier beschädigt worden, aber nicht tief genug, um Benzin zu verlieren. Es kann schon Monate her sein, dass das passiert ist… Durch jedes Mal Fahren konnte die Verletzung größer geworden sein, bis sie jetzt schließlich aufgegangen ist…“ Geschockt lauschte Marco dieser Erklärung. Das musste damals passiert sein, als… Diese verdammte Dreckskatze! Sie war tatsächlich für dese Misere verantwortlich! Wahrscheinlich hatte sie nur darauf gewartet, dass er den Wagen fahren würde! „Lizzy hatte es also doch auf mich abgesehen…“, funkelte der Junge böse, „Wie lange dauert es, bis die Leitung repariert ist?“ „Sie zu ersetzen dauert ca. ne halbe Stunde.“ „Das ist gut!“ Er wandte seinen Blick zum Fenster nach draußen. ‚Warte nur, Ruffy’, dachte er sich, ‚ich bin bald bei dir!’ <<<<<<<>>>>>> Ein langes Kapitel für meine Verhältnisse O.O Die Überraschung war: Dragon hat so lange mit Herz gekämpft, dass Ruffy nicht mehr an diesem Vertrag gebunden ist *schnief* Es war nicht sein Stolz, der im Weg stand, sondern die Justiz ;~; Die Haushaltshilfe ist die Frau, deren Schatten in dieser Schauspielerin auf der Thriller Bark war ^^ Die, die beim Anblick ihres Spiegelbildes die Teller fallen ließ :D Oh, und "Menn'" ist die Kurzform von "Menno" ^^ Hoffentlich hat es euch gefallen ;3 Wenn ihr Zeit und Lust habt, lasst ein paar Zeilen da, wie ihr's fandet ^^ Solltet ihr Rechtschreibfehler finden, dann gebt die Textstellen bitte gleich mit an, damit sie schnell geändert werden können :3 Kapitel 16: Kleine Erfolge -------------------------- Hey hey :D Eine Weile ists her~ Kennt ihr mich noch? Hoffentlich ^^ Sorry, dass es erst so spät kommt, aber ich hab mich in einer anderen Serie verfangen ^^'' Aber hier ist für euch die Einleitung zum finalen Schlag! :D >>>>>>>Kapitel 16: Kleine Erfolge<<<<<<< Als Ruffy wieder auf die Straße kam, war es bereits nach 10. Die Leute waren echt gute Köche! Und nett noch obendrein! Die Besitzer waren bereits 40 Jahre miteinander verheiratet – eine kecke alte Dame mit hübschen gräulichen Haaren und ein eher ruhiger lebenslustiger Mann mit einer Halbglatze – und waren noch so verliebt wie am ersten Tag. Sie hatten ihm während des Frühstücks von ihren Kindern und Enkelkindern erzählt. Der jüngste Enkel war etwa so alt wie Ace & Marco, aber zehnmal so aufgeweckt! Er war scheinbar ihr Ein und Alles und würde einmal die Pension übernehmen. Sie hatten aber generell etwas für junge Leute übrig... Auch Ruffy behandelten sie nämlich wie einen jungen Verwandten. Woran man das merkte? Bei seiner Abreise drückten sie ihm noch ein Geschenk in die Hand mit der Bemerkung, er dürfe es nicht vor heute Abend öffnen. Er musste sich beeilen, wenn er noch rechtzeitig vor der Abendmesse beim Pater sein wollte. Schließlich war heute Heiligabend... *~~*~~*~~*~~* Marco starrte auf die Uhr. Er starrte... und starrte... und starrte... „Wie lange dauert das denn noch?!“ „Eile mit Weile, kleiner Blondschopf“, flötete der Mechaniker und beugte sich wieder in die Motorhaube. „'Eile mit Weile'“, äffte dieser ihn nach und streckte die Zunge raus, „Mann, da draußen wartet mein Freund auf mich und friert vielleicht gerade zu Tode! Der hat keine Weile mehr übrig!!!“ „Komm schon, nur, weil er bei keiner dieser Kerle, von denen du gesprochen hast, vorbeigeschaut hat heißt das doch nicht, dass er in einer Gasse liegt und vor sich dahinvegetiert...“ Marco hatte zuvor nämlich bei allen Freunden und Verwandten durchgerufen und sich erkundigt, ob Ruffy dort vorbeigekommen ist. Ohne Erfolg jedoch... „Schon mal was von Anhaltern gehört, die von den Fahrern in den Wald geschleppt, sexuell missbraucht und anschließend ermordet worden sind?“ „...Denkst du immer so positiv?“ „Du wirst es nicht glauben, aber ich bin Optimist...“ „Dann will ich nicht wissen, wie du als Pessimist wärst.“ „Als Pessimist würde ich jetzt vermutlich schon am Ventilator von der Decke hängen.“ „Tja, gut, dass dein Glas immer halb voll ist~.“ Der Jüngere antwortete nicht, sondern stützte das Kinn auf den Handflächen ab und seufzte. Missmutig starrte er aus dem Fenster direkt unter der Uhr, nicht bemerkend, dass der Autodoktor ihn mitfühlend beobachtete. „Komm schon, nur, weil sie ihn nicht gesehen haben muss nicht gleich das Schlimmste passiert sein“, wiederholte er und schloss sacht die Motorhaube, „Es ist bereits 2 Tage her, dass er weg ist...“ „Drei.“ „...das heißt doch, er muss schon recht weit gekommen sein. Er wird also jetzt sicherlich nicht bei den ersten 2 oder 3 Genossen herumdümpeln, wenn sie ihn nicht gesehen haben...“ „Meinen Sie?“ „Ich kenn deine Freunde zwar nicht, aber sie werden dich wohl nicht anlügen...“ „Hmmm...“ „Sag mal, bei wem war denn dein Freund schon öfters?“ „Wie meinen?“, fragte Marco überrascht. „Na, wer von den Trantüten kennt den Kleinen denn am besten? Wenn ich er wäre, dann würde ich zu dem gehen, bei dem ich mich super auskenne und geborgen fühle... Zu 'nem Gutmenschen, wie 'nem Pfarrer beispielsweise...“ „Einem Pfarrer?“ „Ja“, meinte der Mechaniker langsam, „Der würde mich nicht sofort raus werfen, schon gar nicht an Heiligabend...“ Der Blonde überlegte kurz und starrte den Anderen an. Ein Pfarrer, der weit weg wohnte? Zu dem es circa 3 Tage mit ständigen Pausen brauchte? „Ach du..“, entkam es Marco, während er aufsprang, „Sie sind ein Genie!!!“ „Wusste ich doch schon lange“, grinste Angesprochener sichtlich geschmeichelt, „Würdest du mir jetzt bitte noch sagen, wo meine Genialität zugeschlagen hat?“ „Pater Kasper ist Ruffys Ziel! Der Mann kennt ihn schon von Kindesbeinen an und würde ihn sicher nicht wegschicken! Außerdem wohnt er ziemlich weit weg!“ Der Mechaniker lächelte und ging auf Marco zu. Mit einem Schulterklopfen meinte er: „Dann nichts wie los!“ „Heißt das...?“ „Das Auto läuft wieder!“ „Super!“, freute sich der Junge und ging zu seinem Wagen. Vorsichtig setzte er sich hinters Lenkrad, um gleich probehalber den Motor anzulassen. Das sanfte Schnurren des Motors ließ ihn erleichtert aufatmen. „Gott sei Dank!“, seufzte der Teenager und blickte zu seinem Retter, „Vielen vielen Dank, Herr...“ „...Paulie“, beendete der Mechaniker für ihn mit einem Lächeln, „Nya, das ist eine Wiedergutmachung dafür, dass ich dich angefahren hab! Viel Erfolg noch!“ Und damit öffnete er das Garagentor für seinen Kunden. ~~*~~~*~~~*~~ Ruffy stieg derweil gerade hinten in ein riesiges wohnmobilartiges Fahrzeug ein. Eigentlich wollte er ja gar nicht mehr per Anhalter fahren, aber wer wusste, wofür er das Geld später noch brauchen konnte? Außerdem schien dieses Fahrzeug echt interessant... Es sah gar nicht wie eine rollende Wohnung aus, viel mehr wie ein großer Lastwagen. ---Flashbacktime!!!--- Mit quietschenden Reifen hielt das Ungetüm neben ihm. Er starrte hoch zu dem Führerhaus, als sich dort das Beifahrerfenster langsam öffnete und... eine Taube neugierig auf ihn hinunterlugte. „Hallo~“, zirpte sie und winkte mit einem Flügel. „Ha-Hallo!“, stotterte der Kleine und stand stramm. Redete der Vogel gerade wirklich? „Willst du mit uns mitfahren? Wir fahren nach Banaro-Town~“ „Ä-äh... Ja?“ „Das klang ja jetzt wie eine Frage. Willst du oder willst du nicht?“ „We-Wenn Sie nichts dagegen haben, Herr Taube...“ „Du darfst mich Hattori nennen“, meinte das Tier und deutete mit seinem Flügel auf das Ende des Lasters, „Hier vorne ist alles schon besetzt. Ich muss lenken und mein Beifahrer die Karte lesen~ Aber hinten ist noch genügend Platz~.“ Der Schwarzhaarige starrte den Vogel noch eine Weile an, dann beschloss er, sich nach hinten zu begeben. Das Vieh konnte fahren? Das konnte er sich nicht entgehen lassen!!! Hinten angekommen entriegelte er die Türen... und wurde von einem Wolfskopf, auf dem ein Huhn saß, begrüßt. „Uah!!!“, keuchte Ruffy erschrocken und wich zurück. Was war das?! Das Vogelvieh starrte ihn mit gefühlsarmen Augen an. War das hier eine Irrenanstalt für Tiere? Wieder starrte er das Raubtier an, welches nun zitterte. „Hahahahaha! Da bist du aber schön drauf reingefallen!“, meinte der Kopf gedämpft, bevor dahinter ein menschliches Gesicht erschien. Fassungslos starrte Ruffy den gebräunten großgewachsenen Mann an. War er wahnsinnig? „Komm rein, Kleiner“, lachte er, als er aus dem Laster stieg und dem Jungen hochhalf, „Ich bin Jabura. Und du hast dich entschieden beim CP 9 Zirkus Anhalter zu fahren!!!“ <<<<<<<<<>>>>>>> Wie hat euch das Kapitel gefallen? :D Am Anfang hatte ich überhaupt keine Idee ;___; (Was vermutlich daran liegt, dass ich nicht mehr weiß, wie viele Tage vor Heiligabend das Ganze angefangen hat xD) Aber naja, letztendlich zählt nur Folgendes: Jetzt geht’s auf die letzte Instanz zu! >w< Freut ihr euch schon drauf? :D Na dann: Seid gespannt auf die nächste Zeit! ;D Wenn ihr Zeit habt, lasst ein paar Zeilen da um zu motivieren :D Kapitel 17: Unterhaltungen -------------------------- Hey ^^ Es ist noch nicht mal ein Monat vergangen und das Kapitel ist fertig!!! :D Marcos Euphorie hat scheinbar auf mich übergegriffen! XD Es ist wieder nicht gebetaed, weil meine Beta-chan momentan nicht da ist... Aber sie hat dort Spaß, also ist alles gut :) ...Der Titel passt vermutlich nicht so ganz ^^'' Jedenfalls: Hoffentlich ist das Kapitel nicht allzu grottig ^^“ >>>>>Kapitel 17: Unterhaltungen<<<<< Das Wohn- und Lastwagengemisch war von innen viel berauschender als das monotone rote und blaue Muster der Außenverkleidung (Welches – wie er später mitbekam – das Muster des Zirkuslogos war). Der Innenraum war mit einer Kochnische, einigen großen Sitzkissen, einem Spiegel, zwei Sesseln und einem Hundekorb ausgestattet. An der Decke hing eine Art Kronleuchter, der bei jeder Straßenunebenheit gefährlich hin und her wackelte. Das Führerhaus war durch eine Schiebetür abgetrennt, welche gerade offen war. Was die Farben anging... Grelles wahr wohl leitend... Grellpink, Grellgrün, grell, grell, grell! Eine Freude für jedes empfindliche Auge. Als Ruffy endlich richtig drinnen war, wurde er auch gleich von einem großen Hund mit rötlichem Haar niedergerungen. „Sakazuki, AUS!“, ertönte eine Frauenstimme gerade, als das Tier ihm schon liebevoll übers Gesicht schlabberte. Die raue feuchte Zunge kitzelte ungemein und zwang Ruffy dazu, laut aufzulachen: „K-Kleiner! Haha! H-H-Hör auf, d-das k-k-k-kitzelt!!!“, brachte er zwischen Kichern heraus, während er Sakazukis Haar kraulte. Das Gewicht wurde jedoch kurz darauf auch schon von seinem Körper entfernt. Der Schwarzhaarige wischte sich erst glücklich seufzend die Tränen aus den Augen, bevor er sich dem großen Mann zu wandte, dessen Haare an Stierhörner erinnerten: „Danke, äh...“ „Bruno“, kam die ruhige Antwort des Mannes, während er den Hund absetzte, „Er scheint dich sehr zu mögen.“ „Tiere mögen mich generell“, meinte Ruffy lächelnd und stand wieder auf, „einmal als Spielgefährten, einmal als Kauknochen~.“ „Dann mögen sie dich aber eigentlich nicht, oder?“, ertönte es aus einem der Sitzsäcke. Der Blick des Jungen fiel auf eine junge Frau mit eckiger Brille, die gerade den Kopf des davongeschlichenen Tieres streichelte. Ruffy stutzte kurz: „Ach, finden Sie? Ich dachte immer, die wollen nur spielen...“ „Ich glaub kaum“, lachte ein blonder Mann mit langer eckiger Nase. Der kam ihm doch bekannt vor? „LYSOP!!!“, schrie der Anhalter und deutete auf ihn, „Was machst du hier?! Bist du auch von Zuhause weg?“ „Äh... Wer?“ „Oh Gott, hast du eine auf den Kopf bekommen?!“ „Nein! Ich bin nicht... Wir kennen uns gar nicht!“ „Echt?!“ „Ja!“ „Wer bist du dann?“ „Ich heiße Ecki.“ „Nicht Lysop?“ „Nein, nicht Lysop. E-cki!“, betonte der Mann so gefasst wie nur möglich. „Okay. Darf ich dich Lysop nennen?“ „Nein, darfst du nicht!!! Wie heißt du eigentlich?“ Ruffy stand einfach nur da und versuchte sich einzuprägen, dass das nicht Lysop war. Nach Außen hin hatte diese Stille jedoch eine andere Wirkung. Hattori hatte sich auf die Lehne des Beifahrersitzes gesetzt und die Szene neugierig beobachtet. Amüsiert gurrte er: „Jetzt hat er doch tatsächlich seinen Namen vergessen...“ Aus seiner Gedankensphäre aufschreckend entgegnete Ruffy: „Wie? NEIN! Ich hab nur gerade überlegt!“ „Na toll, dann habt ihr sein Gehirn abstürzen lassen...“ „Du bist eine freche Taube, weißt du das?“ „Sei nicht böse auf Hattori“, kicherte die blonde Frau und erhob sich, „Das ist alles von Lucci gekommen. Er ist Bauchredner und die Taube ist sein Partner.“ Erst da fiel ihm der Mann mit dem Zylinder hinter dem Steuer auf. Er hatte schwarzes Haar - soweit man von hinten beurteilen konnte - und trug zu einem schwarzen Hemd einen weißen Schal. „Oh... Ja, dann sind eben Sie frech...“, schnaubte der Junge sichtlich enttäuscht darüber, dass die Taube anscheinend doch nicht fahren konnte. „Du kannst uns duzen“, meinte die Frau und ging auf ihn zu, „Ich heiße Kalifa. Bruno, Jabura, Ecki, Lucci, Hattori und Sakazuki kennst du ja schon. Und du bist?“ „Ich heiße Ruffy~“ -^-^-^-^-^-^- Marco war gerade mal 15 Minuten unterwegs, als schon sein Telefon klingelte. „Ja?“, meinte er fröhlich, als er auf Lautsprecher stellte. In der Leitung ertönte ein Wimmern, welches sich wie „Marco?“ anhörte. „Ja, hier ist Marco... Wer ist da?“ Das Wimmern wurde etwas lauter. „Ah! Hallo Rouge! Was ist denn los?“ Das Wimmern wuchs nun zu einem undeutlichen Weinen an, zwischen dem immer wieder einzelne Wortfetzen durchdrangen. Marco jedoch schien sie gut verstehen zu können. „Was ist mit Ruffy?“ Anstatt erneut zu wimmern schrie Rouge schniefend: „Er prostituiert sich!!!“ Vor Schreck hätte der Blondschopf fast das Lenkrad verrissen. „Ist ja schon gut!!! Mensch... Woher wollt ihr das wissen?“ Schneuzen gefolgt von Wimmern war die Antwort. „Ace konnte ihn vorhin erreichen? Geht es ihm gut?“ Wimmern. „Gott sei dank! Machen Sie sich keine Sorgen, er wird schon nicht so was machen~.“ Das Wimmern wurde immer höher und unverständlicher. „Woher ich das wissen will? Ruffy würde noch nicht mal aus Verzweiflung seinen Körper verkaufen. Es hat ja schon ewig gedauert, bis er mich mal rangelassen hat.“ Wieder Wimmern, gefolgt von Schneuzen. „Ja, ich weiß, dass Sie es nicht SO genau wissen wollten... Aber es macht es glaubwürdiger. Vielleicht wollte er euch nur erschrecken, damit ihr ein schlechtes Gewissen bekommt?“ Wimmern. „Ja, das wär fies... Aber angemessen in dem Fall...“ Missmutiges Wimmern. „Ja, ihr könnt da nichts für...“ Langes Wimmern. „Ja, ich glaub wirklich, dass es ihm gut geht.“ Wimmern. „Ja, wirklich.“ Wimmern. „Ja, wirklich wirklich.“ „Das ist ja großartig“, quietschte Rouge glücklich. Es war erstaunlich, wie schnell sie ihre Laune ändern konnte... „Ich verlass mich drauf, dass du ihn zurückbringst~ Okay?“ „Ja, schon klar~ Was mach ich denn sonst mitten in der Einöde an Heiligabend?“ „Auch wieder wahr... Also dann: Tschüssi~“ Und damit war das Telefonat beendet. -^-^-^-^-^-^-^- Ruffy unterdessen hatte es sich in einem grellgrünen, flauschigen Sitzsack bequem gemacht und beobachtete den Hund beim Dösen. „Was machst du eigentlich an Heiligabend so ganz allein auf der Straße?“, fragte Kalifa, die neben ihm auch in einem Plüschgiganten saß. „Ich will einen Freund besuchen.“ „Heute? Und du trampst?“ „Naja, meine Eltern wissen nicht unbedingt davon... Mein Dad ist gewissermaßen der Grund dafür.“ „Soso... Was hat er denn Schlimmes getan? Deinen Hund überfahren? Dein Zimmer ohne dein Wissen an Touristen vermietet? Dich Zwangsverlobt? Deinen Körper der Forschung zur Verfügung gestellt?“ „Das Dritte... Wobei, ob er letzteres nicht auch schon mal vor hatte; da bin ich mir nicht so sicher...“ Bei dem Gedanken durchfuhr ihn ein Schauer. Das mit den Lungen allein hatte ihn schon paranoid gemacht! Alles Kidds Schuld! „Armer kleiner Kerl...“, riss ihn Kalifa aus seinen Gedanken, während sie geradeaus starrte. Langsam wandte sie ihm das Gesicht zu, welches von einem undefinierbaren Blick dominiert wurde. „Die Tochter einer Freundin macht gerade etwa das Gleiche durch. Mit dem Unterschied, dass sie in Hungerstreik getreten ist.“ „Hat sie ihren Willen bekommen?“ „Anfangs nicht. Aber als dann alle auf ihren Vater losgegangen sind, ist er echt schnell eingeknickt. Dabei haben sie noch nicht mal anständig geschrien!“ Amüsiert kicherte sie und lehnte sich zu ihm hinüber. Hinter vorgehaltener Hand flüsterte die Blondine: „Er ist ein hinterhältiger, knallharter Geschäftsmann, jedoch geht er bei privaten Dingen sehr schnell ein. Außerdem weiß das Mädchen, was es will~. Und wenn Töchterchen nicht will, muss der Vater sofort spuren~.“ Ruffy musste lachen. Er konnte sich das lebhaft vorstellen. Wie wohl sein Vater sich verhalten hätte, wenn er als Mädchen zur Welt gekommen wäre? Vermutlich hätte er ihn auch vor allen Verehrern geschützt, auch ohne einen Verlobten, der auf sie wartete. „Hey, Ruffy!!!“, schrie Jabura nach ihm. Verwundert wandte sich der Junge zu ihm. Der große Mann balancierte auf einem großen rot-orange gepunkteten Ball und jonglierte mit dem Huhn, einer Flasche und ein paar verschieden großen Messern. „Willst du auch mal?“ „Wooooah!!!“, meinte der Schwarzhaarige begeistert und sprang auf, „Bring mir das bei!“ <<<<>>>> So, das wars mal wieder :D Das mit dem Wimmern würde als Doujin sicher viel witziger aussehen xD Naja, aber ihr wisst vermutlich, was ich mit „Wimmern“ mein, nicht? ^.^ Man redet zwar, aber alles ist komplett unverständlich xD Ob Ruffy sich als Zirkustalent erweist? Ob Marco vor ihm ankommt oder ob er wieder was in den Weg gestellt bekommt? Ob dieses Kapitel überhaupt irgendeinen Sinn hatte? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel! :D ...wahrscheinlich ^^ LG Moonlight Kapitel 18: Ansporn ------------------- Hey :D Yay! Es ist noch nicht mal annähernd ein Monat vergangen und jetzt steh ich schon wieder vor der Tür! :D *does the happy dance* Beta-chan ist immer noch unterwegs, deshalb ist es nicht Korrektur gelesen :( Aber [[Monkey-D-Setsuna]] hat schon einen Blick drauf geworfen, zumindest auf den Anfang ^^ So, viel Spa~aß ^w^ >>>>>Kapitel 18: Ansporn<<<<< „Wenn du dich nicht beeilst, ey, dann isser weg!“, schrie eine aufgedrehte Stimme aus dem Lautsprecher des Handys. Marco beäugte missmutig das Gerät auf seinem Beifahrersitz, als er von der Autobahn hinunterfuhr. Wieso zum Teufel war er dran gegangen? Die Rufnummer war doch unbekannt... „Mach keinen Stress!“, maulte er zurück und bog ab, „Woher hast du eigentlich meine Nummer?“ „Ich hab sie deinem Freund abgeknöpft, als er geschlafen hat.“ „Hast du ihn etwa durchsucht oder wie?!“ „Der Ausbeulung in seiner Hose nach zu schließen war es offensichtlich, dass er sein Handy in der vorderen Hosentasche hatte. ...Entweder das oder er hatte an dich gedacht... Zum Glück wars das Handy!“ „Das gibt dir noch lange nicht das Recht es zu durchsuchen!“ „Hab ich aber!“ Der Kerl ging ihm echt auf die Nerven... „Woher wusstest du eigentlich, dass ich sein Freund bin?“ „Anhand der Nachrichten, die ihr beide euch immer schickt. Mit dir stimmt etwas ganz gewaltig nicht, mein Junge! Die Inhalte sind echt... pervers!“ „Ich habe ihm doch nie etwas Perverses geschrieben! Das Schlimmste, was ich ihm je gesendet habe, war 'Ich will dich jetzt, mach das Fenster auf und leg dich schon mal aufs Bett'! Gott ey, das ist doch nicht pervers!“ Auf der Anderen Seite herrschte bedrückende Stille, bis der Kerl plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach. „Oh mein Gott! Junge, ich hab dich bloß verarscht! Ich hab seine Nachrichten nie gelesen!“ „...WAS?!“ „Hinter deinem Namen war ein Herz eingespeichert. Du hast dich grade selbst verraten, was du ihm so schreibst~“, flötete die Stimme hörbar gut gelaunt. Genervt drückte Marco aufs Gas und knirschte mit den Zähnen. „Wer zum Teufel bist du eigentlich?“ „Mein Name ist Eustass Kidd. Und jetzt beeil dich, du Idiot! Wenn du Glück hast, dann ist er noch nirgends eingestiegen!“ ~Q~Q~Q~Q~ Es quietschte in dem Lastwohnwagen, als er auf die Autobahn fuhr. Ruffy störte sich daran nicht, er wackelte sowieso gerade auf einem gepunkteten Ball herum und konzentrierte sich voll darauf die Messer wieder zu fangen. Er hätte gar keine Zeit gehabt, das Quietschen zu registrieren. „Weiter so, Junge!“, ermutigte in Jabura, der ihm immer wieder ein Messer zuwarf. Der kleine Affe war ein Naturtalent! In nur 3 Stunden hatte er es geschafft, auf dem Ball zu balancieren, zu jonglieren & fliegende Gegenstände aufzunehmen. „Das macht Spaß!“, jaulte Ruffy, als er fast vom Ball rollte. Sakazuki half da auch nicht gerade viel weiter. Der Hund stubste immer wieder neugierig gegen den Ball und wedelte vergnügt mit dem Schwanz, wenn der runde Gegenstand stärker wankte. Die Fahrer hatten sich mittlerweile abgelöst und so saß nun Lucci anstatt von Kalifa in einem Sitzsack. Müde legte er den Kopf zur Seite gegen den Stoff, während sein Blick weiterhin auf dem Jungen lag. Hattori, der seinen Platz mit Bruno getauscht hatte, flatterte auf dessen Zylinder. „Sag mal, hast du Lust bei unserer nächsten Vorstellung den Clown zu mimen?“, fragte die Taube mit ihrer quietschigen Synchronstimme. Ungläubig starrte Ruffy das Gespann an und merkte so nicht, wie Jabura eine Flasche nach ihm warf. Mit einem lauten „Tock“ kam sie mit seinem Hinterkopf in Berührung und schickte ihn Kopf voraus vom Ball auf den Boden. Ihn störte es jedoch wenig – mit einem halbherzigen „Au“ sprang er auf die Knie und starrte ihn mit großen Augen an: „Wirklich?!“ „Ja, unser Clown ist krank geworden. Also, willste?“ „Natürlich!!“ -.-^-.-^-.-^-.- Das Gespräch war beendet. Der Kerl namens Kidd hatte einfach aufgelegt. Er hat gemeint, er hatte Ruffy mitgenommen und ihn gestern Abend bei einer ihm wohlbekannten Pansion abgesetzt. Heute Morgen, so der unbekannte Psycho, wird er schon ausgecheckt haben. Wieso zum Teufel sollte er einem Fremden glauben? Weil dieser Kerl Marcos Vermutung bestätigte! Die Pansion lag an der Straße, die als Einzige direkt zu Pater Casper führte! Ach, wie gut doch Selbstbestätigung tat! Also fuhr Marco einfach mal gutgläubig in Richtung der Pansion. Dabei musste er Sabaody durchqueren, eine riesige, jedoch wunderbare Stadt mit dem gewissen Charme, den eine Hauptstadt brauchte. Der Blondschopf hielt die Augen weiterhin offen für jegliche Anzeichen seines Schwarzhaars. Was er jedoch zu Gesicht bekam, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihm auf dem Gehweg lief eine groß gewachsene schwarzhaarige Person auf Highheels, trug Netzstrumpf und unglaublich kurze Lederhotpants. Dazu eine viel zu freizügige Jacke – so sah es zumindest von Hinten aus. Sie hatte etwas an sich, was selbst den unerfahrensten Mann denken ließ, sie sei eine Prostituierte. „Oh nein... bitte nicht...“, murmelte Marco, als er zur Seite fuhr, ausstieg und auf die Person zu rannte. An der Schulter packend drehte er sie mit einem Ruck zu sich um. „Ruffy!!“, schrie er, bevor er merkte, dass die Person eine weiblich war. „Was willste?“, fragte die Frau mit grünen Augen und kaute auf einem Kaugummi, „Biste 'n Bulle?“ „Äh... nein... ich...“ „Ok, dann kostet Auto 100, Hotel 50, die ganze Nacht 350-“ „Bitte reden Sie nicht weiter!“, meinte Marco errötend und ließ los, „Das ist eine Verwechslung. Sie sehen meinem Freund von Hinten sehr ähnlich und...“ „Von Hinten kostet 400.“ „Hören Sie auf! Ich hab nach ihm gesucht und sie mit ihm verwechselt. Tut mir Leid!“ Damit drehte er sich um und beeilte sich zu seinem Wagen zurück, wo er sich hinters Steuer fallen ließ. Tief seufzend murmelte er: „Gott, der Gedanke macht mich doch fertig... Wieso mussten sie mir das einbläuen? Beruhig dich, er macht so was nicht, ihm geht es gut...“ Nachdem der Blondschopf sich noch ein paar mal gut zugeredet hatte, schnallte er sich wieder an und fuhr weiter. Schlechte Gedanken brachten ihn jetzt sicherlich nicht weiter! ---|......|--- „Dad?“, fragte Ace vorsichtig, als er auf eine Ecke zu schlich, von der eine dunkle Aura der Depression ausging. „...“ „Dad? Hörst du mich?“ „Hm?“ „Dad... Ruffy wird schon nichts Unüberlegtes machen... Marco ist auch der Meinung...“ „...Der wusste ja auch nicht, dass Ruffy ihn beobachtet hat...“ „Aber zumindest hat er es nicht bewusst verschwiegen...“ „Ja, bohr nur in der Wunde...“ „Jetzt hör auf zu schmollen! Du kannst jetzt auch nichts Weltbewegendes mehr ändern! Es ist passiert, wie es passiert ist, leb damit. Aber du kannst die Zukunft noch ändern, in dem du dich einfach weigerst, das Versprechen zu halten! Er hat dich betrogen, da kannst du ihm doch auch eine reinwürgen.“ „Aber die Richter...“ „Wer weiß, was mit denen los war?! Schon mal von Bestechung gehört? Mann!“ „...Du schaffst es, dass ich mir dumm vorkomme...“ „Tut mir Leid, aber du machst es mir momentan echt leicht...“ „Jungs?“, meinte Rouge mit dem Hörer in der Hand, „Hier ist jemand am Telefon für dich, Dragon...“ Anstatt zu Antworten streckte der Mann einfach den Arm aus und bekam das Gerät in die Hand gedrückt. „Hallo?“, meldete er sich grummelig zu Word. „Ich muss mit dir reden!!!“ ----|......|---- „Wir sind da~“, flötete Kalifa gegen 4 Uhr zu ihren Mitfahrern, „Sagt 'Hallo' zu Banaro-Town!“ <<<<>>>> Na, wie hats euch gefallen? :D Marcolein hat sich also doch unterbewusst Sorgen um Ruffy gemacht >w< Und der kleine Affe darf jetzt als Artist auftreten! :D Das wird sicher witzig! XD Wer wohl dieser Anrufer war? :3 Keine Sorge, am Ende wird sich alles auflösen ;) Aber raten dürft ihr trotzdem ^w^ Lasst mir bitte ein paar Zeilen da, wenn ihr Zeit und Lust habt :D Ihr bringt mich immer auf die besten Ideen ;) LG Moonlight Kapitel 19: Clowns ------------------ Hallo Leute :D Und fröhliche Weihnachten! ^w^ Ja, mich gibt es auch noch ^^ Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat :( Aber ich hatte persönliche Probleme und war außerdem krank (Wie ihr vielleicht schon im Weblog gelesen habt) Jetzt ist alles wieder halbwegs in Ordnung :D Dieses Kapitel ist nicht gebetaed, ich wollt es möglichst schnell noch rausbringen ^^ Viel Spaß jetzt beim Lesen :D Oh, und es ist eine Anspielung drinnen, mal sehen, wer sie erkennt ;) >>>>>Kapitel 19: Clowns<<<<< Ein Zelt aufzubauen ist gar nicht so einfach, wie viele denken. Schon im Kleinen ist es für den Laien kein Leichtes, alles in das richtige Bauteil zu befördern. Und wenn das alles ein paar Nummern größer vonstatten geht, dann kann jeder Fehler der letzte sein. Umso erstaunter war Ruffy, wie elegant und vor allem schnell die Crew das Monstrum aus Stahl, Holz und Plastik aufrichteten. Keine 2 Stunden nach ihrer Ankunft stand das große Zelt schon in all seiner Pracht auf dem Platz. „Woah!“, stieß Ruffy hervor, als er sich vor dem Ungetüm platzierte. „Gefällt es dir?“, zirpte Hattori – wohl besser Lucci – hinter ihm. Ruffy schnellte mit funkelnden Augen herum: „Ob es mir gefällt?! Es ist großartig!!! Und ich darf wirklich als Clown auftreten?“ „Klar! Unser entfallener Clown wird eine Weile verhindert sein...“ „Eh? Was-?“ „Das musst du nicht wissen~ Je weniger du weißt, desto besser!“ Ruffy hatte schon den Mund aufgemacht, um weiter nachzuhaken, als Kalifas Stimme ertönte: „Ruffy! Komm bitte mit, ich zeig dir deine Umkleide!“ --.--.--.--.--.-- „Nein, junger Mann, der Kleine ist leider schon weg“, zitterte die heisere Stimme des alten Mannes, der die Pension leitete, bevor er eine äußerst verstörende Hustsalve von sich gab. Marco wich geringfügig zurück. Krank zu werden passte ihm nicht in den Kram, hatte er doch mit Ace vor einiger Zeit eine Wette abgeschlossen, wer von ihnen als erstes wieder eine Erkältung haben würde. Und er hatte keinen Bock in einem Hünchenkostüm durch die Schule zu rennen und vor Lehrern mit den Worten 'Lecker Fleisch, lecker Happa Happa' den Hintern zu wackeln. Nicht SCHON WIEDER! „Aber... er war hier, nicht?“ „Ja...“ „Wie lange war das in etwa her?“ Der Alte starrte ihn kurz verwirrt an, dann begann er zu lächeln: „Guten Abend, der Herr, wie kann ich Ihnen helfen?“ „Äh...“, startete Marco verdattert, „Ich... ich habe Ihnen gerade erst gesagt, dass ich nach Ruffy, einem Jungen mit schwarzen Haaren und einer Narbe unter einem Auge, suche.“ „Ach, der! Ja, der war hier, aber er ist leider schon weg.“ „Das erwähnten Sie bereits...“ „Ach, wirklich?“ „Ja...“ „Aha... Wer sind Sie gleich nochmal? Kann ich Ihnen helfen?“ „Wollen Sie mich veralbern...?“ „Kommt ganz drauf an, worüber wir gesprochen haben...“ „Über den Jungen, der heute abgereist ist.“ „Ach ja! Ein netter Junge.“ „Wann ist er denn abgereist?“ „Wer?“ „Der Junge...“ „Wie bitte? Wen meinen Sie?“ „Den Jungen, über den wir gerade geredet haben!“ „Mister, wir sehen uns jetzt zum ersten Mal. Vorher haben wir noch nie miteinander gesprochen.“ „A-Aber...?!“ „Vater!“, ertönte es plötzlich aus dem hinteren Teil der Pension, „Du nimmst nicht schon wieder die Gäste auf den Arm, oder?“ „Ach, komm schon“, grinste der Besitzer mit einem auf einmal sehr festen und lebhaften Ton nach hinten, „Er hat so angespannt ausgesehen!“ „Und da raubst du ihm noch den letzten Nerv?“, kam die männliche Stimme immer näher. Obwohl der Umriss des Mannes schon zu erkennen war, konnte Marco das Gesicht nicht sehen. Aber diese Stimme... „Aber so hatte ich zumindest meinen Spaß. Ist doch auch schon was~“ „Du bist unmöglich, Dad.“ Damit trat der Fremde vollkommen ins Licht. Seine kinnlangen Haare schimmerten in tiefem Rot und umrahmten sein gebräuntes Gesicht, welches mit tiefen Narben gezeichnet wart. Der Blondschopf kannte diesen Mann. Als er jünger war und wiedermal bei den Monkeys abgesetzt worden war, war der Kerl mal zu Besuch gewesen. Er war Ruffys großes Vorbild, beinahe ein Ersatzvater... „Shanks“, stieß Marco ungläubig hervor. Was machte der Kerl hier? Er sollte doch in Impel Down sein... Angesprochener hob den Kopf, welcher gerade seinem Vater zugewandt war, und begann zu lächeln: „Marco! Was machst du denn hier?!“ --.--.--.--.--.--.-- „Bist du fertig?“, erklang die gedämpfte Stimme Kalifas von der anderen Seite der Tür. „Bis aufs Make-up ist alles dran!“, entgegnete Ruffy, der sich erneut im Spiegel betrachtete. Die Ärmel des relativ großen Kostüms waren orange-weiß-kariert, genauso wie die Zipfelmütze mit ihren zwei langen Enden, an denen orange Bommel baumelten. Der weiße Torsobereich war mit rot-orangenen Knöpfen – angeordnet zu einem Smilie – verziert und schloss übergangslos an die orangene Hose, welche an Ballonhosen erinnerte, an. Dazu trug er orientalisch aussehende tiefrote Schuhe. Ruffy konnte nicht anders denken, als dass es ihm äußerst gut stand. „Dann ist gut“, ließ Kalifa verlauten, als sie das Zimmer betrat, „Ich mach dir das. Dazu braucht man ein bisschen Übung. Außerdem bist du ein Junge... Ich nehm mal an, du hast noch nie Schminke aufgetragen, hab ich recht?“ „Äh... Nein, hab ich nicht... Naja, ich wurde mal im Schlaf vollgekritzelt, aber das wird nicht zählen“, entgegnete der Schwarzhaarige lächelnd, während er sich auf einen großen Hocker setzte und erwartungsvoll mit den Beinen baumelte. „Nein, tut es nicht“, lacht die Blondine, nahm sein Kinn in die Hand und beugte seinen Kopf nach hinten. „Halt jetzt still, sonst mal ich dir Blümchen drauf, ja?“ Noch im selben Moment ließ Ruffy seine Beine schlaff hinunterhängen. „Jawohl! ...Sag mal, was muss ich eigentlich alles machen?“ „Nichts Besonderes... Du darfst dich so richtig zum Affen machen!“ Und damit begann Kalifa während der halben Stunde Schminkzeit zu erklären, was seine Aufgaben waren. Dieses „Nichts Besonderes“ definierte sich aus Messer werfen, Jonglieren, die Artisten mit Wasser und anderem Zeug zu bespritzen und bewerfen und natürlich aus spontanen Aktionen. Er würde schon gesagt bekommen, wann er die Bühne betreten dürfte und wann nicht. Ruffy hatte das Gefühl, dass das Ganze eine einzige Party werden würde. --.--.--.--.--.--.-- „So so, er ist also abgehauen...“, murmelte Shanks, bevor er gleich darauf schallend zu lachen begann, „Er war schon immer nur mit den extremen Lösungen zufrieden!“ „Ha ha... sehr witzig...“, erwiderte Marco halbherzig und starrte auf den Becher Tee in seiner Hand. „Ach komm. Er war zwar schon immer stur, aber wenn du ihm alles erklärst, wird er seinen Sturschädel schon vergessen können. Er wäre sicher am liebsten jetzt zu Hause...“ „Meinst du?“ „Ja, er ist Familienmensch! Würde jemand versuchen, Ace zu töten, er würde die Welt in ihren Grundfesten erschüttern, um ihn zu retten. Selbst der Tod könnte ihn nicht aufhalten!“ „Wo du recht hast...“ „Wo vermutest du den Kleinen eigentlich?“ „Er will nach Banaro-Town...“ „Banaro-Down...“, säuselte plötzliche eine fremde Stimme aus dem Schatten und zog so ihre Aufmerksamkeit auf sich, „Dieses verdammde Banaro-Down! Is das ledschde Ziel von den Miskelre... UND DIE MISKELRE! Werfn misch einfach raus! Nur, weil de K-K-Kinder keinen tringenden Clown sehn solln... PHA! Solln sich nich so anstelln, die versogenen Balgen!“ Langsam wankte ein Mann mit einer halbleeren Wodkaflasche in der Hand aus dem Dunkeln heraus. Er trug weiße Handschuhe, ein weiß-rot gestreiftes Oberteil und weite blaue Hosen. Sein geschminktes Gesicht wurde von einer riesigen roten Nase gekrönt. „Buggy, warum denn so ernst? Es ist Weihnachten und Clowns mit Alkoholproblemen verstören die Zirkusbesucher eben.“ „Pah! Mit dir red isch garnisch mehr, du... du... Depp! Sie solln sich nisch so anstelln! Sehn doch selbst aus wie Sssschwerverbrescher...“ „Aber sie greifen die Besucher nicht an...“ Buggy hob die Flasche an seine Lippen und leerte sie in einem Zug, bevor er Antwortete. „War doch halb so wild!“ „Du hast ein kleines Kind angepöbelt, weil es über deine Nase gelacht hat...“ „Das masch man auch nisch...“ „Das ist dein Job! Und was du noch gemacht hast, will ich gar nicht erwähnen!“ Marco konnte nicht anders als zu lachen. Er hatte von Buggy gehört... Er war der Kerl gewesen, der Henry damals mit Messern beworfen hatte, als Dragon ihn loswerden wollte. Bereits damals hatte er ein ganz schönes Problem mit dieser Sorte von Genussmitteln gehabt. Kein Wunder, dass Dragon mit dem Jungen zu diesem Zirkus gegangen war! „Was gibbs da su lachn!?!?“, fuhr Buggy ihn lallend an und warf seine leere Flasche nach ihm, „Du dengs wohl, dassis komisch?! Isses nisch! Sur Schrafe fährschd misch jescht nach Banaro-Down!“ Bevor Marco etwas erwidern konnte, wurde er schon hochgzerrt und aus dem Haus befördert. >>>>>Kapitel 19: Ende<<<<< Hoffentlich hat es euch gefallen ^^ Schreibt mir auf alle Fälle, was ich alles verbessern kann :) Das nächste Kapitel sollte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, es geht schließlich um Weihnachten ^^'' Und jetzt will ich mich noch bei euch allen bedanken :) Vielen vielen Dank dass ihr mich bzw. meine Geschichten das ganze Jahr über unterstützt habt >w< Ihr seid einfach großartig! Das musste unbedingt mal gesagt werden °w° Also dann, Fröhliche Weihnachten :D Kapitel 20: Verzweiflung... (Teil 1) ------------------------------------ Hallo Leute :D Es tut mir furchtbar Leid, dass ich jetzt erst update! Aber mir war nicht bewusst, dass noch SO VIEL zum großen Finale fehlte O.o Eigentlich wollte ich es in diesem Kapi abschließen, doch... es war GEWALTIG, was noch abging O__O Also mach ichs zweiteilig ^^ Eigentlich hatte ich vor, es erst hochzuladen, wenn beide Teile fertig sind... Aber dann war die Monatsfrist um °A° Tja, deshalb kriegt ihr jetzt schon Teil 1 :D ...Mit Verspätung, aber daran war unsere geliebte Internetleitung schuld. Es ist leider Gottes ungebetaed :( Trotzdem viel Spaß :3 >>>>>Kapitel 20: Verzweiflung... (Teil 1)<<<<< „Die ham misch bedrogen! Alle midnander!“ „Aha...“ „Se ham mir nich den Ressspekt gesolld, den ich griegn hätt soll!“ „War sicher schlimm...“ „Jah! Kleiner, du verschdest misch!“ So in etwa zog es sich nun bereits über eine Stunde dahin. Während Marco am Steuer saß und gelegentlich ein paar Worte vor sich hinplapperte, um den aggressiven, besoffenen Clown im Glauben zu lassen, er würde zuhören, hatte es sich besagter Comedian auf der Rückbank mit einer neuen Flasche Vodka gemütlich gemacht. Gemütlich war vermutlich das falsche Wort, so wie er da lag und die Füße auf der Kopflehne des Beifahrersitzes abgelegt hatte. Heimisch passte wohl mehr. „Un weissu was das Schlimmsde is?“ „Dass Ihnen kein Respekt gezollt wurde?“ „Jenau!“ Marco hatte es bei weitem noch nie so eilig, in die nächste Stadt zu kommen. Nummer 1: Er würde Ruffy wiedersehen. Nummer 2: Er wäre diesen selbstverliebten Idioten los. Der Blondschopf hatte ja schon ein paar Narzissten getroffen, doch so einer war ihm noch nie untergekommen. Der Kerl war selbstverliebt, obwohl er wusste, dass er alles falsch machte und nichts auf die Reihe brachte! Ob dies an seinem erhöhten Alkoholspiegel lag oder er nüchtern ein umgänglicher und bescheidener Gentleman war, war Marco recht egal. Momentan ging er ihm mächtig auf den Keks. „Sagen Sie mal... Warum trinken Sie überhaupt?“ Daraufhin war der Clown eine Weile still. Nur das Gluckern der Flasche, wenn sie hochgehoben wurde und das regelmäßige Schluckgeräusch durchbrachen die Stille. „Weil ich die ganze Zirkusgemeinschaft hasse...“, kam letztlich eine wundersam verständliche Antwort, „Die haben an allem ihre Freude gefunden, aber andere Darsteller unter den Scheffel gekehrt. Redeten kaum normal mit einem, eher... als ob man blöd wäre...“ „Oh... das klingt nicht schön... Waren Sie immer beim Zirkus?“ „Neh, ich war vorher im Büro!“ „Im Büro? Haben Sie denn je vorher irgendwas Zirkusartiges gemacht?“ „Nope...“ Marco verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke. War dem Kerl noch nie eingefallen, dass sie ihm alles so erklärt haben, weil er wirklich nicht viel konnte?! „Sie... gingen also unvorbereitet da hin?“ „Japp! Aber was ist am Clown-Sein schon Schweres dran?“ //Jonglieren? Humor haben? Beim Messer werfen NIEMANDEN TREFFEN?!//, empörte sich der Blondschopf innerlich. Oh Gott, das konnte nur noch eine schreckliche Fahrt werden, wenn man einen größenwahnsinnigen Schwachkopf auf dem Rücksitz hatte. ~~~.~~~.~~~ Tief durchatmen, das hatte Marco gesagt, als Ruffy zum ersten Mal auf eine Bühne musste. Damals war er mit hinterm Vorhang gestanden und hatte ihm noch einen sanften Kuss auf die Stirn gedrückt, bevor der Jüngere rausging. Nicht, dass er nervös gewesen wäre... Er wollte nur, dass Marco bei ihm war! Der Kleine hatte eine grandiose Leistung abgeliefert. Doch dieses mal war Marco nicht hier. Und hier waren bedeutend mehr Menschen als damals im Schultheater. Auch, wenn er früher nie nervös war, so fühlte er jetzt doch ein kleines Kribbeln in seiner Magengegend. „Dein Auftritt, Kleiner“, meinte Bruno, bevor er selbst zu seiner Zaubernummer die Manege betrat. Ruffy hatte normalerweise nie Angst, sich zum Affen zu machen, doch jetzt wurde ihm merkwürdigerweise warm, richtig warm. Aber er war noch nie vor einer Herausforderung zurückgewichen. Und er hatte auch nicht vor, jetzt damit anzufangen. Kopfschüttelnd atmete der Schwarzhaarige tief durch und trat entschlossen durch den Vorhang. -.-.-.- 2 Stunden später -.-.-.- „Du warst großartig da draußen, Ruffy!“, jubelte Jabura, als er seinen Arm um die Schulter des Jüngeren warf. „Du hättest mir nicht die Torte ins Gesicht werfen müssen...“, murrte Lucci – mit seiner echten Stimme – leise vor sich hin, bevor er die Reste des Gebäcks aus seinen Haaren fummelte. „Pahaha! Aber dann wär's nicht mehr so verdammt lustig gewesen!“ „Jabura hat Recht“, lächelte Bruno, sichtlich bemüht nicht loszulachen, „Anders hätte unser Wolf dich nicht angesprungen und dein Gesicht abgeleckt! Dem Publikum hat das furchtbar gefallen!“ „Ja, das war großartig“, kicherte Kalifa und zerzauste Ruffys Haare, „Du hast echt Talent! Auch im Messerwerfen hast du eine super Figur gemacht!“ „Der Freiwillige – wie hieß er noch... Spandam! - der hat sich vor Angst fast in die Hosen gemacht, als du auf dem Ball balancierend blind die Klingen nach ihm geworfen hast!“, lachte Jabura und ahmte dessen Angst verzerrtes Gesicht nach, „Du hast mal so knapp an ihm vorbei geworfen, dass er ein paar Haarsträhnen verloren hat!“ „Aber er hat nicht geblutet“, grinste Ruffy stolz und entfernte die Schminke von seinem Gesicht. „Du könntest dauerhaft bei uns einsteigen“, lächelte Lucci, klopfte ihm mit einer Hand auf die Schulter, während er mit seiner anderen Hattoris Kopf streichelte. Der kleine Vogel hatte es sich auf der Schulter seines Herrn bequem gemacht, nachdem er sich bei seinem Auftritt verausgabt hatte. „Stell es dir vor: Du lernst ständig neue Menschen kennen, du siehst die Welt, kannst im Prinzip tun und lassen, was du willst und verdienst dabei sogar noch Geld. Wäre das nichts für dich?“ „So verlockend es auch klingt, aber... es geht nicht. Tut mir Leid.“ „Schon in Ordnung“, entgegnete Kalifa verständnisvoll, „Du bist noch sehr jung und hast zudem vermutlich viele Freunde in deiner Heimatstadt. Vielleicht sogar eine Liebe?“ Zaghaft nickte der Nachwuchs-Clown. „Da ist es nur klar, dass du nicht mit kannst.“ „Aber in den Sommerferien“, mischte sich nun der frisch erwachte Hattori ein, „kannst du gerne einen Ferienjob bei uns annehmen.“ „Das wäre großartig!“ „Wir gehen jetzt noch Weihnachten feiern, kommst du mit?“ „Würde ich gerne, aber ich wollte noch bei einem Freund meiner Eltern vorbeischauen.“ „Kann man nichts machen... Viel Spaß bei ihm!“ „Ob das so unglaublich spaßig wird?“ „Warum?“ „Kennt ihr Pater Casper?“ „Oh... Mein Beileid.“ ~~~.~~~.~~~ Über Pater Casper kursierten viele Geschichten in der Stadt und Umgebung. Vor seiner Priesterzeit soll er ein ganz schöner Schürzenjäger gewesen sein. Wobei er, Dragon zufolge, eigentlich äußerst naiv war und bei schönen Frauen immer nervös wurde. Aber er war anhänglich und hartnäckig. Dragon lerne ihn durch sein Studium kennen, da beide Architekten werden wollten. Allerdings entschied der Mann sich spontan, dass dieses „rechnerische Zeugs“, wie er es so liebevoll heraus gespuckt hatte, ihm nicht lag und wechselte die Kurse. Theologie nahm er eigentlich nur aus der Vorstellung heraus, dass ihm dann die Frauen – vor allem trauernde Witwen – in den Armen liegen würden. An das Zölibat hatte er dabei nicht gedacht... Nicht, dass ihm diese Regel sonderlich viel bedeuten würde. Weib, Wein und Gesang, so feierte er seinen Einstand in der Kirche. Ein Rebell unter den restlichen Glaubensvermittlern. Da kam es schon mal vor, dass er sturzbetrunken am Sonntag den Gottesdienst hielt. Oder aber, dass er ins Taufbecken pinkelte. Letzteres könnte erfunden sein, es wäre ihm aber durchaus zuzutrauen. Die Kirche konnte nichts gegen ihn unternehmen, da die Quote der Kirchengänger bei ihm WEIT über den Durchschnitt lag. Das lag hauptsächlich an seiner Ausdrucksweise – einer Mischung aus hochgestochener Philosophie und extremen Jugendslang. Wenn er keine Lust hatte, die Bibel normal vorzulesen, dann machte er sich den Spaß und erzählte seine eigene Version mancher Textstellen. Angeblich soll er auch mal eine Predigt gerapt haben. Farbiges Vokabular gehörte zum A und O seiner Auftritte. Aber er konnte auch komplett anders. Er glaubte an Gott – egal, wie sein Auftreten es manchmal in Zweifel stellte – und vertraute in seine Fähigkeiten, stark genug, um sein Studium nicht hinzuschmeißen. Auch hatte er genug Herz, um das Amt eines Priesters zur Genüge auszufüllen. Bei der Weihe nahm er zum Gedenken an seinen treusten Begleiter, welcher ihm über die Jahre hinweg Trost und Beistand gespendet hat, dessen Namen an: den seines Hundes. Und so wurde aus Absalom, dem Schürzenjäger, Pater Casper, dem Schürzenjäger in göttlicher Mission, um den sich so viele Geschichten rankten. ~~~.~~~.~~~ Vor eben dieser Tür stand Ruffy nun und starrte mit Ehrfurcht auf die riesige Pforte des Pfarrhauses. Es war schon lange her, dass er dem Mann das letzte Mal persönlich gegenüber gestanden war. Wie sehr er sich wohl verändert hatte? Sicher waren noch viel mehr Geschichten hinzugekommen! Aber würde der Mann sich überhaupt an ihn erinnern? Wenn ja, würde er ihn auch aufnehmen? Nun ja, er war ein Vertreter Gottes, da musste er dem Jungen ja schon fast Asyl gewähren. Doch würde er ihn nicht gleich morgen nach Hause zurück schicken? Dort wollte der Junge im Moment gar nicht wieder zurück! Im Notfall – so dachte Ruffy – würde er zu Kidd flüchten, der hatte sicher keinerlei Skrupel, einen Ausreißer vor seinen Eltern und/oder der betrügerischen großen Liebe zu verstecken. „Ich mache mir viel zu viele Gedanken...“, murmelte der Schwarzhaarige zu niemand bestimmten, während er auf die Klingel drückte, „Es wird schon nichts schief laufen...“ Doch im Haus regte sich nichts. Der Kleine versuchte es noch einmal. Auf das surren der Glocke folgte Stille. „Hallo?!“, rief Ruffy, „Ist jemand da?! Hier ist Ruffy!“ Dieses Mal klopfte er gegen das Holz. Erneut öffnete niemand. Eine Art Angst breitete sich in seinem Magen aus, welche er zuvor noch nie gespürt hatte. „Er kann doch nicht fort sein“, flüsterte der Monkey-Junge wieder und wieder. Sein Klopfen wurde nun zu vehementem Hämmern, während er verzweifelt mit beiden Händen gegen die Oberfläche schlug. „Junger Mann!“, rief eine Nachbarin von ihrer Tür aus zu ihm hinüber, „Was suchen Sie denn so spät noch auf der Straße?!“ „I-Ich suche Pater Casper!“, entgegnete er leicht zitternd. „Der? Der ist heute unterwegs. Es ist ja Weihnachten, da muss er schon in der Kirche sein als Pfarrer!“ „O-Oh! Wissen Sie, wann er zurück kommt?“ „Nein, mein Junge, tut mir Leid! Er bleibt nach Messen immer unterschiedlich lange fort! Tust du mir den Gefallen und hörst auf, so laut gegen die Pforte zu klopfen? Wir brauchen auch mal Ruhe!“ „J-Ja... Tut mir Leid.“ Die Tür des Nachbarhauses schloss sich, bevor eine Antwort gekommen war. Das Klicken des Schlosses hallte in Ruffys Ohren, während dieser draußen in der Kälte stehen gelassen wurde. Er wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Der einzige Rettungsring, an den er sich geklammert hatte, war nicht da. Und auch die Idee mit Kidd war jetzt nicht mehr so erquickend. Wie sollte er an Weihnachten ein Transportmittel auftreiben, um zu dem Rothaarigen zu gelangen? All die Sorgen, die er in seiner Tramperzeit abstreifen konnte kamen schlagartig zu ihm zurück. Zuhause wartete eine Verlobte auf ihn. Sein Freund betrog ihn. Seine Eltern hatten ihn angelogen und im Prinzip verkauft. Und nun wurde dem Schwarzhaarigen noch ein weiterer wichtiger Aspekt bewusst: Er war allein. <<<<>>>> So, wie hat es euch gefallen? :D hat mir schon vorgeworfen, ich wäre grausam Q.Q Aber... der Cliffhanger hat sich so super angeboten!!! QAQ Und seht es nicht so schwer: Das Kapitel ist länger als die meisten Kapis QwQ Ihr wisst ja, wie sehr ich Kritik liebe :3 Kapitel 21: ...und Hoffnung (Teil 2) ------------------------------------ Hey :D Da bin ich wieder mit Teil 2 des Kapitels ^.^ Es ist DEFINITIV länger als alle anderen Kapitel O.O Aber ich wollte es auch nicht mehr aufteilen, ihr habt ja schon so lange gewartet :( Oh, und ich hab nen Musiktipp für euch: „Trading Yesterday - Shattered (MTT Version)“ *___* Mist, mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke, dass es bald vorbei ist mit der Geschichte T___T FILM AB!!! >>>>>Kapitel 21: ...und Hoffnung (Teil 2)<<<<< „Wir sind da“, verkündete Marco, dessen Nerven schon grenzwertig belastet waren. Der Mann auf seinem Rücksitz, dessen Namen ihm schon sowas von auf den Keks ging, hatte es mit mehr als 3 Stunden Redezeit geschafft, ihn an den Abgrund des Wahnsinns zu treiben. Und das wollte schon etwas bedeuten, wenn man mit den Monkey-Geschwistern aufgewachsen ist! (Bei aller Liebe, aber mit den Beiden war das Leben schon äußerst verrückt!) „Will noch nicht aussteigen!“, jammerte Buggy genervt, „Hier isses so schön warm!“ „Sie wollten nach Banaro-Town, und da sind wir jetzt. Also raus hier, ja?“ „Nein!“ „Sie müssen auf denjenigen hören, dem das Auto gehört. Also darf ich bestimmen, wer mitfährt oder nicht.“ „Ich steig trotzdem nicht aus! Das Auto gehört jetzt mir! Bwahahahaha!!!!“ Man konnte von außen nur mutmaßen, was im Inneren des Wagens passierte, doch diese animalischen Geräusche sagten bereits einiges aus. Blickte man zurück zu den Insassen, so konnte man einen äußerst demolierten Buggy beobachten, während Marco ein beängstigend ausgeglichenes Lächeln im Gesicht trug. „Bring mich nur noch zum Zirkus, bitte?“, flehte der Ex-Clown. „Meinetwegen...“, seufzte der Blondschopf und legte den Gang ein. Keine 5 Minuten später waren sie auch schon vor dem Zelt der Unterhaltungsgruppe angekommen. „CP9?“, fragte Marco skeptisch, als er sich gegen die Fahrertür lehnte. Warum er ausgestiegen war? Keine Ahnung, Instinkt? „Das steht für 'Circus of the PRECIOUS 9'“, meinte Buggy verächtlich, während er sich vom Wagen entfernte. „Was meinen Sie mit Precious 9?“ „Die Initialen der Gründer ergaben zusammen 'PRECIOUS'.“ „Das sind nur 8 Buchstaben...“ „Der neunte Gründer war ein Löwe namens '9'.“ „Das arme Tier“, murmelte Marco trocken und folgte dem Mann. Er war neugierig, was für Leute das waren, die solch einen Idioten aufnehmen würden. -.--.---.--.- „Was machst du denn hier?!“, hallte ihnen gleich von einer Blondine entgegen, als sie das Zelt betraten. „Ah, Kalifa! Deine Brust ist so groß wie eh und je~.“ „Das ist sexuelle Belästigung!!“, empörte sich die junge Dame und warf mit einem Stuhl nach ihm. Wo dieses Möbelstück eigentlich herkam, wurde nie beantwortet. Schließlich war in der riesigen Manege kein einziger Holzstuhl... Neben der entrüsteten Frau stand ein Mann mit Zylinder, auf dem es sich eine Taube mit Schlips bequem gemacht hatte. Ein Kerl mit Hornfrisur und ein weiterer langhaariger mit Sonnenbrille und interessantem Bartwuchs gesellten sich bald dazu, vermutlich vom Krach angezogen. „Was ist denn hier los?“, fragte ein dritter Neuankömmling, welcher aus einem anliegenden Zelt hinzukam. Er hatte eine lange Nase... lange Nase?! „LYSOP!!! Was zum Teufel machst du denn hier?!?!“, brüllte Marco los und zeigte mit dem Finger auf sein Gegenüber. „Nicht schon wieder...“, seufzte der Fremde genervt und fasste sich an die Stirn, „Ich. Bin. NICHT. Dieser. Lysop! Ich heiße Ecki! E-cki!“ „Oh... Tut mir Leid. In meiner Heimatstadt gibt es einen Jungen, der Ihnen... ähnlich sieht...“, meinte Marco lächelnd. „Bei dir auch?“, meinte Kalifa verwirrt, während sie den Ex-Clown nach allen Regeln der Kunst ignorierte, „Ruffy kennt auch jemanden in seinem Ort, der so aussieht.“ Marco brauchte etwas, um die neuen Informationen zu verarbeiten. „Warte Mal... Ihr kennt Ruffy?!“ „Ja... Er hat heute bei uns als Clown ausgeholfen.“ „W-Wirklich?“, strahlte Marco, während Buggy mürrisch den Blick abwandte. „So ein Depp, der klaut mir meinen Job...“ Dafür bekam er einen heftigen Tritt von dem Blondschopf. „Ist er noch hier?!“, fügte der Junge hinzu, als ob nichts passiert wäre. „Nein, er meinte, er müsse noch zu Bekannten.“, erwiderte Ecki, welcher leicht entsetzt zu dem am Boden liegenden Clown schielte. „Hast du das gehört, Buggy?!“, stieß er vergnügt aus, alle Höflichkeitsformeln außer Acht lassend, „Er ist hier in Banaro-Town, bei Pater Casper! Ich. Hab. Ihn. Bald. Wie~der!“ Er vollführte einen kleinen Freudentanz, der ganz und gar nicht zu ihm passen wollte. Aber das war ihm gerade egal, in wenigen Minuten würde er seinen Liebsten wiedersehen. „Junge, was hast du?“, meinte Bruno leicht verstört. „Ruffy gehört zu mir! Er ist vor ein paar Tagen abgehauen und ich bin jetzt da, um ihn zurück zu holen“, strahlte der Blondschopf und warf einen Blick auf seine Handy-Uhr, „Oh! Ich muss mich beeilen, es ist schon kurz nach 11! Tschüss!“ Damit wandte er sich um und hetzte aus dem Zelt heraus. „So! Ich werde euch jetzt meine Meinung geigen!“, verkündete Buggy euphorisch, als er mit neuen Lebensgeistern aufsprang, „Dieser Zirkus wird von nun an mir gehören! Ihr werdet meine Sklaven werden! Muahahaha!“ Erst jetzt wandte er sich seinen Ex-Kollegen zu, welche ihn mit einem verrückten Blick anfunkelten. „Äh... Leute? AAAHRG!!“ Armer Buggy, er würde vermutlich nie den Respekt bekommen, den er wollte. …Ist auch egal, so ist das Leben eben... Marco währenddessen ignorierte, dass es erneut zu schneien begonnen hatte, weshalb sich die Straßenbedingungen erheblich verschlechtert hatten, und fuhr so schnell wie möglich zu der Adresse, welche Ace ihm gegeben hatte. Schwungvoll sprang der junge Mann aus dem Wagen und erklomm mit schnellen Schritten die Treppe zur Pforte. Nach doppeltem Klingeln öffnete sich die Tür und das Gesicht eines müden Paters erschien im fahlen Licht der Außenbeleuchtung. „Sag mal, weißt du Depp überhaupt, wie spät es ist?!“ „Äh... Nein?“ „Es ist viertel nach 11 an Heilig Abend, verdammt noch mal! Ich bin erst vor 10 Minuten von einer Party heim gekommen und mir ist schlecht. Welche Entschuldigung hast du also, an meiner Tür zu klopfen?! Und bete zu Gott, dass es eine gute Entschuldigung ist, sonst wirst du bald mein nächster Kunde sein.“ „Sie sind doch Pater Casper, nicht?“ „Ja. Und wer bist du?“ „Ich bin Marco und ich will Ruffy abholen“, entgegnete der Blonde so förmlich wie möglich. Was war das nur für ein aggressiver Pfarrer? Ruffy traute aber auch wirklich jedem über den Weg... „Ruffy?“, meinte Casper mit hochgezogenen Augenbrauen, „Wieso, sollte der etwa hier sein?“ Der Junge starrte den Mann fassungslos an. „Ja... Er soll zu Ihnen gewollt haben.“ „Nein, Kleiner, mich hat heute keiner besucht. Ich hör jetzt zum ersten mal, dass jemand auf dem Weg zu mir war...“ „Das heißt also“, begann Marco, bevor ihm die Stimme versagte. Kalter Schweiß breitete sich auf seiner Stirn und seinem Genick aus, als der Pater ihn bestätigte: „Er ist nicht hier. Tut mir Leid.“ „Das... Es...“, stotterte der Blondschopf ungläubig und wich von der Tür zurück. „Geht es dir gut, Junge?“, fragte Casper besorgt. „Ja... es... es passt schon“, murmelte der Angesprochene, bevor er sich umdrehte und die Treppe hinunter stolperte. „Willst du reinkommen?“ „N-Nein, schon... gut.“ „Wenn du ihn gefunden hast, dann könnt ihr... gerne hier bleiben“, schlug Casper mit niedergeschlagenem Blick vor. Es tat ihm Leid, den Jungen so gebrochen zu sehen. „Ja... ich muss... nach ihm suchen... Gehen Sie wieder rein, es ist... kalt“, murmelte Marco über seine Schulter. Das Klicken der Tür, die nach kurzem Zögern ins Schloss fiel, signalisierte, dass der Junge nun komplett allein auf der Straße war. Der Blondschopf wankte wie benommen den Rest zu seinem Wagen, wo er dann mit dem Rücken gegen die Beifahrertür lehnte und dort entlang zu Boden sank. Der Schnee knirschte unter seinem Gewicht, während weitere Flocken der weißen Substanz ruhig zur Erde fielen. Sie wirkten, als ob sie den Jungen necken wollten, indem sie das Gegenteil seines inneren Befindens darstellten. In Marcos Kopf herrschte das reinste Chaos. Er stützte seinen Schädel mit beiden Händen, wobei er seine Ellenbogen auf seinen Knien ruhen ließ. „Wo steckst du nur, Ruffy?“, presste er hervor, während ihm stille Tränen die Wangen hinab glitten. ~~~.---.~~~ Ruffy ging durch die schneebedeckten Straßen, seine Gedanken noch immer wirr. Wo sollte er jetzt noch hin? Es war schon sehr spät; so gegen viertel nach 11. Welche verrückte Pension hätte denn jetzt noch offen? Keine, da war er sich fast sicher. Das Knirschen des Schnees milderte sein inneres Chaos ein wenig. Es war... beruhigend, dieses dumpfe Geräusch zu hören. Er liebte Schnee, so kalt er auch sein konnte. „Nicht ablenken lassen“, murmelte der Schwarzhaarige zu sich und schüttelte seinen Kopf. Gerade in diesem Moment erhaschte er einen Blick auf ein noch hell erleuchtetes Gebäude. Da hatte noch etwas offen. Mit raschen Schritten erreichte er diese Lichtquelle, welche sich als ein riesiges Einkaufszentrum herausstellte. Der Platz, auf dem es stand, war enorm, doch die Masse an Menschen ließ die Fläche wie ein mickriges Spielplatzgelände erscheinen. Die Leute waren alle in Bewegung, einige bewegten sich auf das Gebäude zu, einige entfernten sich von dem monströsen, in schillernden Neonfarben erleuchtete Einkaufszentrum am Ende des Platzes. Jung, alt, männlich, weiblich, Familien mit ihren Kindern, Pärchen oder Freunde; alles war hier vertreten. „Herzlich Willkommen zur Eröffnung des Esmeralda-Centers!“, jubelte ein junger, gebräunter Mann mit rotem Mantel. Seine Sonnenbrille wirkte bizarr in der Nacht. 'Esmeralda-Center? Das kommt mir doch bekannt vor... Woher nur?', rätselte Ruffy und starrte verwirrt auf das Gebäude vor ihm. „Ja, und besuchen Sie den riesigen Christbaum! Es heißt, er soll Wünsche erfüllen!“, lachte eine junge Blondine in einem gelben Mantel mit... Orangenmuster? Ihr quietschgelber Regenschirm passte perfekt dazu. „Ein Christbaum“, wiederholte Ruffy leise und ließ seinen Blick durch die Masse schweifen, „Vielleicht... vielleicht finde ich dort eine Lösung für mein Problem.“ Was hatte er schon zu verlieren? Mit kleinen unsicheren Schritten tappste er zum Eingang. ---.~~~.--- Marco wusste nicht mehr, wie lange er schon hier saß. Ob Stunden, Minuten oder Sekunden, es kümmerte ihn nicht mehr. Er hatte seine wichtigste Spur zu seinem Engel verloren. Im Prinzip konnte er auch gleich hier auf sein Ende warten. Ohne Ruffy würde es sowieso nicht mehr dasselbe werden. Ein bitteres Lächeln fand seinen Weg auf die Lippen des Blondschopfes. Vor wenigen Tagen noch war alles großartig gewesen. Ruffy war in seinen Armen gewesen, sie hatten den Schnee vom Fenster aus beobachtet und zusammen gelacht. Geredet. Geliebt... Und jetzt sollte das alles vorbei sein? „Ich... Ich hätte es früher merken müssen. Ich hätte nicht vergessen dürfen, was passiert ist. Ich hätte damit rechnen müssen, dass er es sieht. Ich bin so ein Idiot.“ Der Junge fuhr sich frustriert durch die Haare. So verloren, so hilflos hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. „Mama! Ich will aber zum Esmeralda-Center!“ „Nein, du bleibst hier!“ Marco blickte hoch zu einem der Nachbarhäuser, wo sich lautstark eine Tür geöffnet hatte und zwei Damen herausgetreten waren. Die jüngere trug einen schwarzen Mantel und eine weiße Strickmütze, während die andere in Innenbekleidung gekleidet war. „Wieso? Ich bin mit meinem Freund verabredet!“, kreischte die Tochter entrüstet, „Wir wollen uns den riesigen Christbaum ansehen!“ „Mit diesem dreckigen Hund?!“ „Ich liebe ihn!“ „Du weißt doch gar nicht, was Liebe ist!“ Still schweigend beobachtete Marco diese Szene, noch immer am Boden sitzend. „Ein Christbaum?“, murmelte er leise, sodass weiße Wölkchen von seinem Mund aufstiegen. War.. Ruffy etwa dort? „Wenn du jetzt gehst, dann komm auch nie wieder!“ „Das würde ich nicht sagen“, mischte sich der Blondschopf nun ein, seinen Blick ins Leere gerichtet. „Wer sind Sie denn?!“, maulte die Frau, während Marco sich aufrappelte. „Wer ich bin ist nicht von Bedeutung“, meinte er, „Aber was Sie gerade gesagt haben. Sind Sie sich dessen überhaupt bewusst?“ „Als ob ich nicht wissen würde, was ich gesagt habe!“ „Sie wollen also Ihre Tochter nie wieder sehen, nur, weil selbige ihren Gefühlen folgt? Wollen Sie sie denn wirklich verstoßen? Ich weiß ja nicht, wie Sie zu Ihren Kindern stehen, aber ich bin gerade hier, weil ähnliches bei mir Zuhause passiert ist. Mein Freund ist abgehauen, weil er sich mit seinen Eltern gestritten hat. Was glauben Sie denn, wie sehr diese gerade leiden?! Sich im Streit von einem Geliebten zu trennen, ohne zu wissen, wie es ihm geht?! Und nicht nur seine Eltern leiden! Nein, er selbst leidet auch! Wissen Sie auch nur ein kleines bisschen, wie weh es tut, sich von seiner Familie verstoßen zu fühlen?! Nein? Also sagen Sie nie wieder so etwas Fatales zu jemanden, den Sie lieben! Wenn Sie sie überhaupt lieben! Sie wissen nicht, welche Narben Sie damit hinterlassen!“ Er wollte nicht schrien, doch es ging mit ihm durch. Wie konnte man nur so etwas zu seinen eigenen Kindern sagen?! Die Frau starrte ihn verdattert und mit offenem Mund an, während die Tochter sichtlich mit den Tränen kämpfte. „Danke“, flüsterte sie, bevor sie sich auf ihre Unterlippe biss. „Nichts zu danken“, antwortete der Junge, bevor er um den Wagen herum ging, „Willst du mit? ich muss auch zum Esmeralda-Center.“ Das Mädchen nickte kurz, bevor sie aus dem Garten lief und an der Beifahrerseite einstieg. Die Mutter war noch immer sprachlos, als die Beiden davonfuhren. ---.~~~.--- Kaum 10 Minuten vor Mitternacht kamen sie am Parkplatz des Gebäudes an. Ohne die Hilfe von Laki – dem Mädchen – hätte es sicher länger gedauert. „Du siehst nervös aus“, grinste Marco, als beide aus dem Wagen stiegen. „Nicht nervös... Ich will nur zu ihm!“, meinte die Schwarzhaarige errötend. „Dann such ihn, er wartet sicher schon.“ „Ja! Danke vielmals für deine Hilfe“, bedankte sie sich verbeugend. „Schon gut. Ich bin immer gerne für Happy Endings zuständig.“ Sie warf ihm noch ein Lächeln zu, bevor sie in der riesigen Menschenmasse verschwand. Marco beeilte sich in der Zwischenzeit auch, in das Innere des Gebäudes zu kommen. Dort erst wurde ihm bewusst, wie groß dieses Gebäude wirklich war. Es gab 5 Stockwerke, von denen von außen nur 3 sichtbar waren. Die Etagen bestanden im Großen und Ganzen aus Galerien, die in etwa in der Hälfte des Hauses durch Brücken mit der anderen Seite verbunden waren. Dies bemerkte Marco erst bei genauerer Betrachtung, da sein Blick von der gewaltigen Spitze eines großen Christbaumes abgelenkt wurde. Ganz zu schweigen von den vielen Leuten, welche vermutlich alle wegen des Baumes gekommen waren. Das Teil war wirklich riesig! Es reichte fast 3 Stockwerke hoch! Der Blondschopf bahnte sich mit Müh und Not einen Weg zum Geländer der mittleren Etage. Dort angekommen ließ er seinen Blick schweifen. Da war sogar ein Count-Down am Stamm des Baumes angebracht, welcher erbarmungslos die Sekunden bis Mitternacht runterzählten. Noch 2 Minuten. Sein Blick wanderte in die unterste Etage, wo einzelne Bänke auf Höhe der Galerie-Geländer kreisförmig angeordnet waren. „Der Architekt des Hauses war genial“, murmelte Marco, bevor etwas anderes seine Aufmerksamkeit erhaschte. Auch, wenn es weit entfernt war, war es für den Blondschopf so scharf, als ob er durch ein Fernglas blicken würde. Auf einer Bank saß ganz allein mit seinem Gepäck neben sich ein Junge mit schwarzen Haaren. Die zarte Narbe unter seinem Auge bildete einen harten Kontrast zu seinem unschuldigen sowie kindlichen Gesichtszügen, ließ sein Gesicht aber nur noch wunderbarer erscheinen. Es war Ruffy. Bevor der junge Mann auch nur irgendwie nachdenken konnte, rannte er die Rolltreppen hinunter quer durch die Menschenmasse auf seinen Liebsten zu. Die Beschwerden der Menge stießen auf taube Ohren, für ihn zählte nur noch das Erreichen des Schwarzhaarigen. Im untersten Stockwerk angekommen verlangsamten sich seine Schritte. Er war endlich vor ihm, endlich hatte er ihn gefunden. "Ruffy...", murmelte Marco, als er ein kleines Stück von ihm entfernt sehen blieb. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, als er seinen Namen hörte und wandte seinen Kopf in Richtung der Stimme. Als er das Gesicht seines Freundes sah, zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Der Junge sah aus, als ob er jeden Moment weinen würde. "Marco...", flüsterte Ruffy beinahe tonlos, jedoch konnte der Blonde jede Silbe verstehen. "Endlich hab ich dich gefunden", meinte Marco, als er die kleine Distanz zwischen ihnen überbrückte und sich neben ihn niederkniete, "Wir haben uns Sorgen gemacht!" "Wieso bist du hier?", flüsterte der Schwarzhaarige, den Blick nicht von ihm lösend, mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck. "Ich habe dich gesucht, deshalb bin ich hier!" "Das Mädchen wird dich sicher vermissen... Vor allem an Weihnachten..." "Wovon redest du?" "LÜG MICH NICHT AN!", schrie Ruffy, während er aufsprang und zurückwich, "Ich hab euch doch gesehen, wie eng ihr aneinander geschmiegt im Gang standet und euch nicht voneinander lösen wolltet!" Der Jüngere hatte bereits Tränen in den Augen, doch er versuchte mit aller Macht, sie zurück zu halten. "Ruffy, es ist doch gar nicht s-", versuchte Marco, ihn zu beruhigen, doch wurde rüde unterbrochen. "Wie soll es denn dann sein?! HM?!! Ich hab mit eigenen Augen gesehen, dass ihr euch geküsst habt! Ich will gar nicht wissen, wie lange ihr euch schon heimlich trefft! Siehs positiv, jetzt musst du dir keine Sorgen mehr darum machen, dass es auffliegen könnte! Denn du hast keinen Freund mehr, vor dem du es verheimlichen müsstest!" Der Schwarzhaarige wandte sich ab. Er wollte nicht, dass die Person, die er noch immer am meisten liebte, ihn weinen sah. "Ruffy, du verstehst das falsch!", begann Marco, der nun auch aufgestanden war und näher herantrat. Die Menge um sie herum jubelte, als der Countdown auf Mitternacht endlich begann: "10!" "Lass mich doch in Ruhe", winkte sein Gegenüber ab, als er sich in Bewegung setzte. "9!" "Nein! Nicht, bevor du mir endlich zuhörst!" "8!" "Wieso sollte ich?! Du belügst mich doch nur, genau so wie mein Vater!" "7!" "Du kennst mich, ich belüge dich nicht!" "6!" "Das dachte ich immer, wurde aber vom Gegenteil überzeugt!!" "5!" "JETZT BLEIB ENDLICH STEHEN!", schrie Marco verzweifelt, als er ihn am Handgelenk packte. "4!" "Lass mich los!", wehrte sich Ruffy. Der Blondschopf zog einmal kräftig an seinem Arm und bewirkte dadurch, dass der Junge gegen seinen Körper fiel. "3!" "Ich werde dich niemals loslassen!", machte der Mann klar, während er ihm fest in die Augen sah. "2!" "Warum?", entgegnete der Schwarzhaarige den Tränen nahe. Er wusste die Antwort bereits, wollte sie aber nicht hören. "1!" "Weil ich dich liebe!", antwortete Marco lächelnd, bevor er sanft mit seiner Hand die Wange des Jungen streichelte. "0!!!" Während die Menge in Jubel ausbrach, beugte sich der Blondschopf hinunter und legte seine Lippen auf die seines Engels. Ruffy wollte sich eigentlich wehren, doch es fühlte sich einfach zu gut und richtig an, als dass er lange Gegenwehr leisten konnte. Errötend lehnte er sich in den Kuss und klammerte sich am Mantel seines Gegenübers fest. Dieser schlang seine Arme fest um die Hüften des Jüngeren und genoss das Gefühl seiner Nähe. Als der Kuss nach einer gefühlten Ewigkeit endete, blickte Ruffy Marco verzweifelt in die Augen. Tränen rannen seine Wangen hinunter, er wollte sie nicht mehr zurückhalten. "Warum tust du mir das an?", murmelte er leise mit mitschwingender Verzweiflung. „...Weil ich dich liebe“, entgegnete er liebevoll lächelnd, bevor er seine Stirn gegen die des Jüngeren drückte. <<<<>>>> Hat es euch gefallen? Hoffentlich, ich will euch doch glücklich machen :3 Das lange Kapitel macht mir irgendwie Sorgen... es wirkt so... erdrückend :( Ruffy und Marco sind jetzt endlich wieder vereint :) Ihr wisst ja, wie sehr Kritik einem hilft, es besser zu machen ^^ Kapitel 22: Endlich Ruhe ------------------------ Hey Leute :D Es hat lange gedauert ^^'' Eine doofe Demotivation hat mich gepackt -.- Aber nun gibt’s das neue Kapitel von Mission: Top Secret :D Es kommen noch mindestens zwei, soweit ich jetzt sehe ;) Einen Teil der Geschichte hab ich nämlich ausgelassen, extra für ein Sonderkapitel >w< Auf alle Fälle: Viel Spaß mit dem Kapitel :D >>>>>Kapitel 22: Endlich Ruhe<<<<< Ruffy konnte gar nicht aufhören, zu weinen. Sein Herz schmerzte so sehr, dass er glaubte, es würde zerbrechen. „Aber dieses Mädchen, du hast doch...“ „Ruffy, sie interessiert mich nicht. DU bist es, der mich interessiert. Allein du“, meinte er lächelnd, bevor er ihm nochmals einen Kuss auf die Stirn drückte, „Es war ein Unfall. Ich hätte sie niemals lieben können.“ „Weil sie riecht wie ein Aschenbecher?“ „Ja, genau deshalb. Und, weil du mein einziger süßer Idiot sein darfst.“ Ein flüchtiges Lächeln erschien auf Ruffys Lippen, bevor es wieder verschwand und er seine Hände gegen seine Brust presste: „Wie kann ich mir sicher sein, dass du nicht lügst? Dass du es ernst meinst?“ Zweifel schwang in seiner Stimme mit und zusammen mit dem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck war es das Schlimmste, das Marco je gesehen hatte. Dieser nahm die Hand des Kleinen in die seinige, drückte einen Kuss darauf und meinte, ohne sein Gegenüber anzusehen: „Du kannst dir nie sicher sein, ob andere dir die Wahrheit sagen oder dich anlügen, doch... ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit du dir bei mir sicher sein kannst. Selbst wenn ich dafür nochmal vor ein Auto springen muss.“ Dem Schwarzhaarigen entkam ein sanftes Lachen, bevor er seine Arme fest um Marcos Hals schlang. „Du weißt, dass es noch dauern wird, bis ich dir komplett verzeihen kann, nicht wahr?“ „Solange du wieder in meiner Nähe bist, kann ich das ertragen“, entgegnete der Blondschopf und vergrub sein Gesicht in Ruffys Halsbeuge. Dieser genoss das Gefühl von Wärme auf seiner Haut, bevor er den Älteren ein wenig zurückstieß, „Was ist mit der Verlobten, weißt du davon?“ „Ja. Mach dir keine Sorgen, Rouge und Ace bearbeiten Dragon gerade.“ „Dad hat nicht nachgedacht... Das hat er damals in sein Tagebuch geschrieben“, murmelte der Kleinere traurig mit dem Blick gegen Boden gerichtet. „Hey“, hauchte der Ältere sanft, bevor er erneut seine Arme um ihn schloss, „Es wird sicher alles gut werden.“ Ruffy konnte nicht anders, als den Worten seines Freundes Vertrauen zu schenken. Eigentlich war das ziemlich abstrakt, hatte er doch noch vor wenigen Minuten den Gedanken, er hätte ihn betrogen... „...Marco?“ „Hm?“ „Frohe Weihnachten...“, murmelte er, bevor er sich – einen zufriedenen Ausdruck im Gesicht habend – an ihn kuschelte. „Dir auch“, entgegnete Marco, ohne umhin zu kommen, dass sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. „Hast du ein Geschenk für mich?“ „Zuhause. Bist du bereit, mir völlig zu verzeihen, wenn du es bekommst?“ „Mal sehen...“, grinste er neckisch, bevor er sich aus Marcos Armen wand und Richtung Koffer tapste, „aber erst Mal will ich wo hin wo es weniger voll ist. Hier kriegt man ja Angst.“ Marco blickte ihm mit offenem Mund nach , bevor er selbigen schloss und lächelte. Ruffy hatte sich nicht verändert. Vielleicht war das Happy End doch nicht so weit entfernt? „Kommst du?“, fragte der Jüngere mit einem seiner strahlenden Lächeln in seine Richtung. Stumm nickte Angesprochener, bevor er dem Jungen hinterher ging und dessen Tasche in die Hand nahm. „Hey!“, protestierte Ruffy, doch Marco ignorierte dies und ging einfach weiter. Der Schwarzhaarige stieß einen wohligen Seufzer aus und folgte dem Älteren. ---- . ---- Die Tage gingen vorbei wie im Flug. Sie waren noch am selben Abend zu Pater Casper zurückgekehrt. Beim Anblick Ruffys änderte sich das Verhalten des Pfarrers schlagartig. Er vermied vor den Jungs Fluchworte, konsumierte Alkohol nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit und tat vieles, um ihren Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Hätte er nicht ab und an doch mal einen zu viel gehoben oder einen Schwall Beleidigungen Richtung Nachbarn gelassen, wäre sich Marco sicher gewesen, er wäre von Aliens augetauscht worden. „Das sind unverarbeitete Vaterwünsche“, erklärte der Schwarzhaarige mal beiläufig, während Casper beim Einkaufen war, „Er hatte sich früher mal vorgenommen, Kinder zu bekommen, doch mit dem Studienwechsel hat er den Traum aufgegeben. Tja, und als sein Kumpel dann Kinder bekam, hat er sich vorgenommen, uns wie die Seinigen zu behandeln.“ „Klingt leicht verstörend“, gab Marco zu bedenken, als er Ruffy mit der Hand durchs Haar fuhr. Der Junge lag halb auf seinem Schoß, die Nase tief in ein Buch gesteckt. Seit wann war er denn so ein begeisterter Leser? „Tja, so ist er eben. Verstörend und schnell zu begeistern.“ Der Kleine legte das Buch beiseite und legte seinen Kopf auf einen Oberarm, das Gesicht Marco zugewandt und die Arme von sich gestreckt. „Sag mal, war's eigentlich einsam ohne mich?“ Das hatte der Blondschopf nicht erwartet. „Wie kommst du jetzt darauf? Waren wir nicht gerade noch bei Pater Casper?“ „Ja, aber das beschäftigt mich schon eine ganze Weile...“, entgegnete Ruffy und begann, nervös herum zu zappeln. Er hörte erst auf, als ein amüsiertes lachen erklang. „Natürlich war es ohne dich einsam! Bevor du weg bist, hast du mich doch links liegen lassen, nicht? Ich war schon so am verzweifeln, dass ich mit Ace eine Typveränderung machen wollte!“ „Wirklich?!“, fragte der Schwarzhaarige ungläubig und sprang auf alle viere, „...Wie kamst du nur darauf, ich könnte dein Aussehen nicht mehr leiden?! Ich hab deinen Geschmack schon immer gemocht...“ Ein müdes Achselzucken war die Antwort. „Ich wusste nicht, was los war. Ich hatte den Vorfall schon längst als unwichtig eingestuft und abgeschlossen.“ Er mied den Blick seines Gegenübers, der nun rittlings auf seinen Schoß geklettert war und ihm mit Sicherheit ein Loch in den Kopf brennen wollte, hätte sein Blick diese Fähigkeit gehabt. Plötzlich wurde sein Gesicht in zwei Hände genommen und seine Wangen gewaltsam gezwickt. Dabei zwangen ihn die Extremitäten zu Ruffy zu sehen. „Wie kommst du nur darauf, dass das unwichtig ist?!“, nörgelte der Jüngere und zog sein Gesicht auseinander, „Und vor allem, was eigentlich noch schlimmer ist: Wie kommst du darauf, dass ich deinen Stil nicht mag?! So was großartiges willst du ändern und das Problem wird einfach aus dem Weg geschafft... Hach Marco, was fang ich nur mit dir an?“ Letzteres seufzte der Junge nur noch und blickte theatralisch zu Boden – wohl eher zum Schoß, bedenke man die Stellung. „Du könntest erst mal meine Wangen loslassen“, schlug Angesprochener nuschelnd vor. Folgsam ließ Ruffy los und legte seine Hände auf seine Schultern, ohne den Kopf auch nur ansatzweise zu bewegen. „Es tut mir ja Leid... Du kennst mich, ich muss erst vor Wägen springen, um die Gefühle anderer zu verstehen.“ Liebevoll lächelte er seinen Liebsten an und zwang ihn durch einen sanften Stupser gegen das Kinn, ihn anzusehen. „Außerdem solltest du es doch so sehen: Dieses Mädchen war für mich so unwichtig, dass ich niemals auch nur in Betracht gezogen hätte, sie könnte mit dir mithalten.“ Der Kleine seufzte nur ausgiebig, bevor er ihm seine Stirn auf den Kopf legte. „Wir sind beide Idioten.“ „Wieso, du etwa auch?“, fragte Marco skeptisch, doch Ruffy winkte lächelnd ab, „Vergiss es einfach. Ich hab auch Sachen gemacht, die man anders hätte lösen können. Außerdem: Wir sind jetzt quitt.“ „Bitte?“ „Nichts nichts“, lachte Ruffy und blickte böse lächelnd zur Seite. „Hast du etwas mit jemand anderen gehabt?“ Keine Antwort, nur leises prusten. „Du hast! Oooch, du kleiner...“ Boshaft grinsend warf er den Schwarzhaarigen auf die Couch und kitzelte ihn durch. Nach wenigen Minuten lag Ruffy, der Mühe hatte, zu Luft zu kommen, auf dem Rücken mit Marco neben ihm. Dem Älteren lag ein zufriedenes Lächeln im Gesicht, als er geistesabwesend durch das Haar seines Liebsten fuhr. Wie sehr er das doch vermisst hatte. „Wir müssen bald wieder zurück“, meinte der Blondschopf leise und stützte seinen Kopf mit seiner Hand ab. Ruffy blickte mit mildem Gesichtsausdruck in Richtung Decke. „Du weißt wirklich, wie man den Moment ruiniert, nicht?“ Als eine Weile lang keine Antwort folgte, setzte der Junge seufzend seine Rede fort: „Ich weiß es ja... Aber ich will nicht. Wenn wir zurückfahren, dann muss ich garantiert diese andere da heiraten... Ich will mich nicht von dir trennen, jetzt, wo ich dich wieder hab...“ „Ace und ich werden es nicht zulassen, dass du das Mädchen heiraten musst. Außerdem machen sich alle gerade riesige Sorgen um dich, wir müssen also praktisch zurück.“ „Papa bringt dich um, wenn er dich sieht...“ „Tja, gut, dass ich in Selbstverteidigung gut bin.“ „Aber...“, versuchte es Ruffy noch einmal und drehte sich nun zu Marco, „...was ist, wenn sich doch nichts machen lässt?“ „Dann brennen wir durch“, meinte der Blondschopf nonchalant mit einem Lächeln, „und jetzt hör auf, so negativ zu sein, das passt nicht zu dir!“ Ruffy beugte sich vor und küsste ihn liebevoll auf den Mund: „Wenn es dich nicht gäbe, wäre ich verloren.“ „Heißt das jetzt, du hast mir verziehen?“ „Nope.“ --- ---- Als Pater Casper später am Abend zurückkehrte, erwartete ihn ein herzerwärmender Anblick im Wohnzimmer: Ruffy lag schlafend auf der Brust des dösenden Marco, der einen Arm fest um die Taille des Jüngeren geschlungen hatte. Der Pfarrer beobachtete die Zwei noch eine Weile lang, bevor er sie zudeckte und sich selbst hinlegte. „Die beiden sind süß zusammen“, murmelte er noch in die Nacht, bevor er selbst in die Traumwelt abdriftete. <<<<>>>> So, wie fandet ihr es? ^^ Meiner Meinung nach war es irgendwie schon fast zu fluffig <.< Aber es ist Balsam für die Seele, sie nach so viel Leid endlich wieder zusammen glücklich zu sehen >///< ...Mir geht langsam der Block aus, auf dem ich meine Stories vorschreibe O.o Nur noch 2 Blätter übrig °___° Kapitel 23: Zu vertrauensvoll...? --------------------------------- Hey Leute :) Mir ist völlig entgangen, wann ich das letzte Kapitel hochgeladen habe ^^'' In meiner Erinnerung ist es noch nicht so lange her gewesen <.< Aber jetzt hab ich endlich die Zeit und Lust gefunden, das neue Kapitel fertigzustellen :D Viel Spaß damit :3 >>>>>>Kapitel 23: Zu vertrauensvoll...?<<<<<< Es war Neujahr, als die beiden Jungs sich auf den Rückweg machten. Marco war gerade dabei, sich von Casper zu verabschieden, während Ruffy und ein unbekannter Anrufer sich eine hitzige Diskussion übers Handy lieferten. Es hatte irgendetwas mit ihrer Wiedervereinigung an Weihnachten zu tun, so viel stand fest. „Wollt ihr denn nicht doch noch ein bisschen bleiben?“, riss ihn der Pfarrer aus seinen Gedanken. „Nein Danke, dass muss jetzt endlich geklärt werden, sonst werden wir immer vor der Antwort davonlaufen“, lächelte Marco und fügte hinzu, „Außerdem vermissen Sie Ihren Alkohol, nicht wahr?“ „...Ein bisschen“, gab Pater Casper geknickt zu, „Und das hemmungslose und lautstarke Fluchen...“ „Na also~“, meinte Marco und gab ihm einen aufmunternden Klaps auf den Rücken, „Wir müssen jetzt gehen, passen Sie gut auf sich auf! Es würde Ruffy das Herz brechen, Sie nie wieder besuchen zu können~“ „Ihr auch! Es würde mir das Herz brechen, eure Beerdigung veranstalten zu müssen!“ „Ach, lieber von Ihnen beerdigt als von irgendjemand sonst.“ Marco winkte noch einmal zum Abschied, bevor er sich zum Wagen begab und sich hinters Steuer setzte. Ruffy war noch immer mit seinem Telefon beschäftigt. „Natürlich war das so!“ „...“ „Mhm“ „....“ „Nein, Kidd, er hat's nicht getan. Und er hat eine wunderbare Liebeserklärung hinterlassen.“ Es folge eine kleine Pause, in der aus dem Handy verrücktes Gelächter erklang. „Was ist daran bitte komisch?“, entrüstete sich der Schwarzhaarige und funkelte das Gerät böse an. Eine Antwort wurde gebrabbelt, bevor Ruffy konterte: „Du bist doch bloß eifersüchtig! Ich leg jetzt auf, die Fahrt wird lange dauern.“ „Wer war das?“, fragte Marco, als Ruffy sein Telefonat beendete. „Das war Kidd, einer der Fahrer, der mich mitgenommen hat.“ Der Blondschopf lächelte und fuhr los. Ruffy hatte einfach diese vertrauensvolle Art, jeden auf seine Seite zu ziehen, den er traf. Da war es nicht verwunderlich, dass er seine Fahrer zu Freunden machte. …Die scheinbar über sein Liebesleben Bescheid wussten... „Sag mal, hast du denn ALLEN davon erzählt, dass ich dich betrogen hätte?“, fragte Marco skeptisch mit einem sturen Blick auf die Straße. „Nein, nicht allen...“, antwortete Ruffy nach kurzem Überlegen, „Die meisten sind von selbst drauf gekommen.“ „Wie das?“ „Sie meinten, dass so kurz vor Weihnachten nur eine andere Person einen Trampingtrip auslösen könne...“ „Heißt das, sie haben alle einen schlechten Eindruck von mir?“ „Nee, sie haben dich sogar verteidigt, wenn man so will~“ „Aha...“ Marco ließ das Thema lieber erst einmal auf sich beruhen, es war nicht gut, während Autofahrten mit Abgründen von Konversationen konfrontiert zu werden. Stattdessen erregte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. „Sag mal, bist du etwa mit allen mitgefahren, die dich mitgenommen hätten?!“ „Nein, nicht mit allen“, antwortete Ruffy und schauderte dabei. Das konnte nichts Gutes bedeuten. „Erzähl“, forderte der Fahrer auf. „Es war, als ich aus der Pension des netten alten Ehepaars verschwunden bin...“ ~~~~~24. Dezember, morgens~~~~~ Noch immer müde, jedoch merkwürdigerweise glücklich schlenderte der Junge die Straße hinunter. Seine Tasche baumelte wild hin und her und das Fell seiner Kapuze fing ein paar Schneeflocken auf, die ab und an vom Himmel fielen. Eigentlich wäre das hier eine äußerst schöne Umgebung gewesen, doch es fehlte jemand, mit dem man das teilen könnte, jemanden wie... „Nein nein nein nein nein NEIN!“, rief Ruffy schnell und unter ständigem Kopfschütteln. Jetzt nicht an ihn denken! Der Schwarzhaarige verhielt sich ja schon fast so wie seine Lehrerin Hancock! Diese Frau unterrichtete Kunst an seiner Schule und verlor sich jedes mal in ihrer kleinen perfekten Traumwelt mit ihrem starken perfekten Traummann, den sie noch nicht getroffen hatte. Wobei es leicht verstörend war, dass sie immer ihren Blick auf Ruffy warf, wenn sie das tat... Ruffy schüttelte diesen Gedanken hastig ab, bevor er noch falsche Schlüsse ziehen konnte. Es konnte doch nicht so sein, oder? Das Quietschen von bremsenden Reifen riss ihn komplett aus der Gedankenwelt. Neben ihm hatte ein Van angehalten... ein schwarzer Van. Solche Vans, wie sie zwielichtige Typen nutzten... Eine Weile regte sich an dem Wagen nichts. Im Kopf des Schwarzhaarigen machten sich wilde Szenarien breit, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten: Entweder würde gleich ein psychisch-gestörter Grundschullehrer mit Wahnanfällen, der verzweifelt einem Jungen mit Elfen hinterherjagte, aus dem Fahrzeug springen, ein Eisverkäufer, der nicht erkannt werden wollte oder die Mafia. Es war aber auch keine Zeit mehr, intensiver darüber nachzudenken, öffneten sich doch bereits die Türen des Vehikels mit einem dumpfen, surrenden Geräusch. Dampfschwaden fanden ihren Weg durch die seitliche Schiebetür und die gruselige Beifahrertür in die Freiheit, währen dein müdes Gesicht aus vorderen Teil des Wagens schielte. „Suchst du ne Mitfahrgelegenheit?“, fragte der Mann, dessen lila Haar wild unter einer Maske ähnlich der Hannibal Lecters hervorquoll. Seine aschfahle Haut und die roten Augenringe ließen ihn... verrückt wirken. „Du kannst mitfahren, wennste willst. Wir haben noch ein Plätzchen frei.“ Aus der Ladefläche des Vans ertönte ein lauter Knall und kurz darauf erschien erneut eine Rauchschwade. Genervt drehte sich der Fahrer um und schrie nach hinten: „Aokiji, Kizaru! Was macht ihr da hinten?! Ihr habt doch nicht etwa die 'Ware' zerstört?!“ „Nein“, ertönte eine tiefe männliche Stimme und ein schwarzhaariger Lockenkopf erschien aus dem Hinterraum. Ruffy trat wenige Schritte zurück, um einen besseren Blick in die Hintertür werfen zu können. Dort saß noch ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren, einer Sonnenbrille – obwohl er in einem dunklen Wagen saß und nicht geblendet werden KONNTE – und einem müden Gesicht. Vor ihm stand ein Tisch mit Chemikalien und einem weißen Pulver in einer Schachtel neben einigen Reagenzgläsern. Der andere Mann diskutierte noch immer mit dem Fahrer: „Spandam, du solltest doch erst beim Kunden halten!“ „Aber ich hab hier nen streunenden Kerl gefunden, der würde...“, den letzten Teil flüsterte dieser Spandam-Kerl nur noch, doch die Worte 'Kunde' und 'verkaufen' drangen ganz deutlich an sein Ohr. So ganz langsam empfand Ruffy Unbehagen und lächelte nervös zum Fahrer. Wo war er da nur wieder hineingeraten? „Nein, der Arsch ist sowieso schon so verwöhnt, da müssen wir nicht nochmal so was für ihn tun!“ „Aber Aokiji...“ „Nix aber!“ „Sie müssen mich nicht mitnehmen!“, unterbrach der Junge ganz dezent die Unterhaltung der Erwachsenen, „Ich komm ganz gut allein zurecht!“ Mürrisch blickte Spandam zwischen Ruffys nervösem Lächeln und Aokisjis forderndem Blick hin und her, bevor er seufzend aufgab: „Na schön, wie du willst, Junge.“ Damit schlossen sich die Türen wieder und das mysteriöse Fahrzeug brauste davon. ~~~~~ Zurück im Wagen ~~~~~ „Du willst mir jetzt ernsthaft sagen, dass ein mobiles Drogenlabor von irgendwelchen Mafiosi angehalten hat, um dich mitzunehmen und dich zu verkaufen?“, fasste Marco fassungslos zusammen. „Japp, so war es“, flötete Ruffy vergnügt, als er den Gesichtsausdruck seines Fahrer sah. „Und sie haben einfach Ruhe gegeben, als du abgelehnt hast...?“ „Ja, natürlich!“ Marco unterdrückte den Drang, seinen Kopf in den Armen zu vergraben und Ruffy zu erklären, dass dieses Verhalten nicht natürlich war. Zumal er gerade am Steuer saß... Stattdessen krallte er sich am Lenkrad fest und fluchte leise vor sich hin. Was erlaubten sich diese Kerle, sein Ein und Alles mitgehen lassen zu wollen?! „Was hast du denn?“, fragte der Schwarzhaarige besorgt, als er den plötzlichen krampfhaften Griff bemerkte. „Was ich habe?! Diese Hornochsen wollten dich mir wegnehmen, das habe ich!!“, platzte es aus dem Jungen heraus, bevor er etwas zu schnell in eine Kurve fuhr. Irgendwie war das leicht vergleichbar mit Kidds Fahrstil, so wie Marco nun die Sache anging. „Wenn ich diese Kerle erwische, dann können die was erleben“, zischte er weiter und bog in eine Ausfahrt ein. Dass er dabei die Straße schnitt und eine junge Frau eine Notbremsung durchführen musste, um nicht in ihn hineinzufahren, merkte er gar nicht. Ebenso wenig, dass die Frau ausstieg und ihm wild hinterherfluchte. Doch anstatt sich über den plötzlichen Ausbruch an Emotionen seines Freundes zu fürchten, lächelte Ruffy nur liebevoll. Marco hatte also doch eifersüchtige Gedanken gehabt... Glücklich rutschte er näher an den Fahrer hinan, griff nach der für ihn nicht sichtbaren Wange und drückte das Gesicht näher zu sich heran. Dann drückte er ihm einen sanften Kuss auf die andere Wange: „Du bist so süß, wenn du eifersüchtig bist.“ Überrascht verriss Marco das Steuer und rammte reflexartig einen Fuß in die Bremse. Mit quietschenden Reifen blieb das Fahrzeug mitten auf der Straße stehen. Zum Glück war niemand anderes auf dieser Straße unterwegs, das hätte übel enden können... „Sag mal, spinnst du?!“, brüllte Marco schwer atmend, obwohl er die vor Scham errötenden Wangen nicht verstecken konnte, „Wir hätten draufgehen können!!!“ „Du warst gerade so süß, da musste ich dich einfach küssen!“, strahlte Angesprochener mit einem unschuldigen Lächeln. Er war sich scheinbar keiner Schuld bewusst. „Du bist nicht gut für mein Herz“, seufzte Marco besiegt und knallte seinen Kopf auf das Lenkrad, du hättest doch einfach was sagen können...“ „Wieso sagen, wenn man es zeigen kann~?“ Mit zitterndem Lachen lehnte sich der Blondschopf im Sitz zurück: „L-Lass uns fürs erste eine Pause machen. Die Aktion hat mir jetzt wirklich den Rest gegeben...“ „Zumindest siehst du jetzt wach aus~!“, flötete Ruffy und kuschelte sich an die Seite seines Liebsten. „Ha... ha...“, lachte Marco trocken und legte einen Arm um den Jungen, bevor er den Kopf zurück auf die Kopfstütze fallen ließ. <<<<<>>>>> So, das wars schon wieder :D Habt ihr erkannt, wen ich mit dem verrückten Lehrer gemeint habe? XD Ach ja, jetzt wird übrigens eine Zeit lang nichts mehr von mir kommen :( Also wundert euch nicht, wenn ich kaum mehr on bin und keine Updates mehr erfolgen. Q.Q Es geht nämlich auf die Abiturprüfungen zu D: Wünscht mir bitte Glück >w< Kapitel 24: Sühne und Neuanfang ------------------------------- Hey :D So, herzlich Willkommen zum letzten Teil des Szenarios ^.^ Ich danke allen, die mich all die Zeit so sehr unterstützt haben und mir immer neuen Mut gegeben haben, weiterzuschreiben :) Es hat länger gedauert, da die Schule mich nicht loslassen wollte, ich Probleme hatte und... mein Leben nach mir gerufen hat ^^'' (Außerdem waren die Ideen für dieses Kapitel eher nichtsnutzig, also brauchte ich Bedenkzeit xD) Für dieses Kapitel gibt es einen speziellen Versuch: hat mir 5 Wörter gegeben, die enthalten sein mussten. Diese wären Vampir, Bild, Kleid, Sex und Schmetterling. Es gab ziemlich interessante Lösungen für diese Wörter xD Lasst euch überraschen ;) Viel Spaß jetzt mit dem Kapitel :D >>>>>Kapitel 24: Sühne und Neuanfang<<<<< Die Straße lag still da im dichten Morgennebel. Der Schnee glitzerte sacht im geringen Licht, welches es schaffte, den grauen Dunst zu durchdringen. Eigentlich ein typischer Morgen im Januar. Doch für 2 Teenager war es alles andere als ein normaler Morgen. Heute wäre der Tag, an dem sie zum ersten Mal seit langem wieder den Mann sehen würden, der teilweise an diesem Fiasko Schuld gewesen war. Heute würde entweder alles besser werden... oder sich dem totalen Abgrund zuwenden. Auch, wenn der Blondschopf gerne behauptet hätte, er wäre der Sache gelassen entgegen getreten, so war dem nicht so. Vielmehr hatte sich ein unangenehmer Knoten im Bauch gebildet, der wohl alsbald für Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sorgen würde. Oder einfacher ausgedrückt: Sie müssten wohl bald eine Tankstelle ansteuern, weil er dringend aufs Klo musste. Verdammter nervöser Magen, so etwas hatte er wirklich selten! Noch nicht einmal damals, als er die Kerle aus der Oberstufe zusammengeschlagen hatte, weil sie abfällig über Ruffy geredet hatten. Verstohlen erhaschte er einen Blick auf den im Beifahrersitz schlafenden Jungen. Schlafenden Jungen, wohl gemerkt. Er kannte wohl so etwas wie Nervosität nicht. Marco musste allerdings zugeben, dass ihm dieses Gefühl auch eher fremd war. Seufzend widmete er seine Aufmerksamkeit wieder der leeren Fahrbahn. Warum war denn niemand unterwegs? Vermutlich, weil es 6 Uhr morgens mitten in den Ferien war.... Gerade passierten sie ein Ortsschild, als Ruffy langsam die Augen öffnete. „Wo sind wir denn?“, nuschelte er. „Wir sind in Sabaody. Der Stunt von gestern hat uns ziemlich zurückgeworfen...“ Schuldbewusst lächelte Ruffy und streckte die Zunge raus: „Bäh! Dann küss ich dich halt nicht mehr!“ „Aww~ Mal sehen, wer von uns es länger ohne Kuss aushält~“ Noch immer lächelnd schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf und holte sein Buch aus dem Handschuhfach. „Seit wann bist du denn so ein begeisterter Leser?“, wunderte sich Marco und hielt an einer Ampel. „Das hab ich mir an einer Tankstelle auf dem Weg gekauft. Die Story ist echt gut!“ „Die Tankstelle mit der Transe?“ „Hey, nicht gegen Bon-chan!“ „Jaja... Worum geht’s denn in dem Buch?“ „Um einen Untoten, der zusammen mit einem Menschen die Ordnung des magischen Teils der Welt aufrecht erhält. Sie haben unter anderem mit einem liebestollen Vampir und Göttern zu tun.“ „Wieso ist dann auf dem Cover ein Schmetterling zu sehen?“ „Das musst du schon die Leute vom Verlag fragen, Marco.“ Angesprochener lachte kurz und fuhr weiter. ~+~+~^^~+~+~ Es war gerade 10 Uhr, als das Auto leise in die Auffahrt des Hauses einbog und sacht zum Stehen kam. „Glaubst du, sie werden mich umbringen?“, fragte der Blondschopf skeptisch, während er den Motor ausschaltete und den Schlüssel aus dem Zündschloss zog. „Natürlich... Deine Leiche vergraben sie im Garten und ich werde in ein Kloster geschickt.“ Marco wollte gerade halbherzig loslachen, als er den bitteren Ausdruck im Gesicht eines Mitfahrers bemerkte. „Moment mal, du meinst das ernst?“ „...Ja.“ „Ach komm schon, so schlimm kann's nicht werden.“ „Dann hast du meinen Vater noch nicht erlebt, wenn er wirklich sauer ist...“ Daraufhin wurde der Blick des Älteren sanfter, bevor er sich vorbeugte und Ruffys Kinn in seine Richtung drückte. „Sei nicht so pessimistisch“, meinte er und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, „Dein Vater liebt dich über alles, er könnte niemals lange böse auf dich sein. Oh, und sollte es doch zum schlimmsten Fall ausarten, dann... dann reißen wir einfach aus, ok?“ Das rang dem Jüngeren ein zögerliches Lächeln ab. „Ok“, erwiderte er leise. „Also dann, auf in den Kampf!“ Beide stiegen aus dem Fahrzeug, wo die kalte Januarluft ihnen ins Gesicht wehte. Der Schneefall war hier ergiebiger gewesen als in Banaro-Town, er reichte fast bis zur Hälfte des Schienbeins. „Wieso will ich ausgerechnet jetzt eine Schneeballschlacht machen?“, murmelte Ruffy vor sich hin, als er an Marcos Seite trat. „Weil du Schnee schon immer geliebt hast. Oh, und weil du der Einzige bist, der es geschafft hat mit nur einem einzigen Schneeball gleich 3 Lehrer auszuschalten.“ „Das war ihre Schuld, was mussten sie auch so doof stehen...“, lachte der Schwarzhaarige, welcher nun weniger angespannt wirkte. Der Blondschopf nahm kurz seine Hand und drückte sie sanft. „Bald wirst du das wieder machen können, versprochen.“ Die Antwort war ein ernsthaftes strahlendes Grinsen. Als sie ihren Weg Richtung Eingangstür machten, hörten sie beunruhigend laute Stimmen aus dem Haus kommen. Begleitet wurden die Schreie von merkwürdigen Geräuschen. Als ob jemand etwas auf den Deckel bekommen würde... „UND DASS DAS KLAR IST!“, ertönte eine laute Frauenstimme und die dazugehörige Person knallte mit voller Wucht die Tür auf. Marco und Ruffy schnellten gerade noch zur Seite, bevor sie erschlagen werden konnten. Im Türrahmen stand eine junge Frau mit langen blauen Haaren. Auf dem Kopf trug sie eine Mütze mit einem Bommel, während sie am Körper ein sommerlich anmutendes Kleid in Verbindung mit einem schwarzen Sweatshirt und schwarzen Leggings, welche allerdings nur halb sichtbar waren durch ihre schwarzen Stiefel. Ihre Skibrille funkelte gefährlich im schwachen Licht der Sonne, als sie fortfuhr: „Ich werde diesen Jungen unter keinen Umständen heiraten!“ Damit und mit einem Schmollen im Gesicht brauste sie davon. Hinter ihr aus der Tür stolperte ein kleiner, am Bauch etwas dicklich geratener Mann mit ziemlich markanten Gesichtszügen und einer roten spitzen Nase. Seine Haare bildeten nach oben hin zwei hornartige Gebilde. Ruffy kannte ihn von einem Zusammentreffen vor ein paar Jahren: Foxy, der Silberfuchs. Ein durchtriebener Kerl, der seinem Vater schon so einige Probleme verursacht hatte. Jedoch wirkte er nun nicht mehr so einschüchternd wie früher... „Ja, Porsche-Schatz, alles, was du willst, mein Engel~“, rief er ihr zu, als er mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck hinter ihr her stolperte. Scheinbar hatten beide die Anwesenheit der Jungen nicht bemerkt. Ein paar Sekunden später waren sie aus dem Blickfeld verschwunden, doch das Gezetere des Mädchens hallten weiterhin durch die Straße. Verdutzt starrten die beiden Jungs hinter den Gestalten her. Von was waren sie da nur gerade Zeugen geworden?! „Wow, die Frau hatte ein Mundwerk!“, pfiff Ace anerkennend im Haus. „Das kannst du laut sagen“, stimmte Dragon zu, „Eine ausgeprägte Fäkalsprache!“ „Von diesem Mädchen kann man noch was lernen!“, bestätigte Rouge. Marco und Ruffy schlichen in den Gang und bespitzelten von dort aus die drei anderen. „Aber was könnte Foxy damit bezwecken?“, grübelte der Vater und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. „Ich glaube nicht, dass das in irgendeiner Weise mit seinem Vorhaben zu tun hat“, warf Ace skeptisch ein. „Das stimmt. Es ist eher seine psychisch labile Tochter, die das Ganze verursacht hat... Sie war gar nicht einverstanden damit, zwangsverlobt zu sein...“, beendete Rouge mit gekrümmten Augenbrauen. „Ja, aber Ruffy nun auch nicht“, erwiderte der Jüngere und stemmte seine Hände an die Hüfte. „Jedoch hat Porsche den Vorteil, den Gewinner des Prozesses zum Vater zu haben. Anders als ich kann und DARF er das Geschäft auflösen“, seufzte Dragen genervt. „Er ist ein ganz schöner Idiot, wenn er eine Hochzeit erzwingt, die seine Tochter nicht will. Das Ganze ging doch von ihm aus...“, schmunzelte Ace und ließ sich auf das Sofa plumpsen. Seine Gesellschaft tat es ihm kurz darauf gleich. „Er war noch nie helle, wenn es um Gefühle anderer ging...“, seufzte der Vater schwer und lehnte den Kopf zurück. „Du doch auch nicht“, erwiderten die beiden Anderen im Chor. Betrübte Stille kehrte im Raum ein. Ruffy musste sich zurückhalten, um nicht lauthals loszulachen. Die Drei könnten direkt aus einer Komödie stammen, so wie sie dasaßen. Marco musste ihm den Mund zuhalten, damit ihre Tarnung nicht aufflog „Und was machen wir jetzt mit Ruffy?“, seufzte Ace und starrte deprimiert auf sein Handy, „Marco hat sich auch schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gemeldet...“ „Ich habe dem Jungen immer gesagt, dass sein Fahrstil ihn irgendwann umbringen wird“, erwähnte Rouge bitter. „Rouge!“, rief Dragon entsetzt, „Du willst doch nicht etwa sagen, dass er tot ist?!“ „Möglich wär es doch!“ „Mama! Was ist denn mit deinen positiven Gedanken passiert?!“ „Das SIND positive Gedanken.“ Mittlerweile hatte auch schon Marco erhebliche Schwierigkeiten, sein Lachen bei sich zu behalten. Sie waren wirklich im abstrakten Denken angekommen. „Und was sind dann negative Gedanken?“ „Was weiß ich...? Dass er durchgebrannt ist?“, seufzte Rouge und wedelte mit ihrer Hand. „Dir wäre es also lieber, dass er tot ist, als dass er durchbrennt?“ „So weiß ich zumindest, wo er ist und wie es ihm geht...“ Jetzt gab es kein Halten mehr für den jungen Ausreißer. Sein Lachen hallte durch den gesamten Korridor, während er das Gleichgewicht verlor, mit dem Rücken gegen die Wand prallte und langsam an dieser hinunter rutschte. Auch Marco konnte sich das herzhafte Gelächter nicht verkneifen und stolperte rückwärts auf die andere Seite, wo er sich dankbar gegen das Mauerwerk stemmte. „Oh! Oh mein Gott!“, stammelte der Schwarzhaarige und hielt sich den mittlerweile schmerzenden Bauch, „D-Das ist so großartig!!! H-Hast du ihre G-Gesichter gesehen?!“ „J-Ja!“, brachte Marco, der Schwierigkeiten mit dem Atmen hatte, hervor. Beide konnten erst mit dem Gelächter aufhören, als sie die geschockten Formen der drei anderen Familienmitgliedern im Türrahmen bemerkten. Der Erste, der Reaktion zeigte, war Ace: Er stürzte sich überglücklich auf Ruffy und vergrub seinen kleinen Bruder unter sich. „Ruffy! Du bist wieder da!!!“, lachte er befreit und drückte den ebenfalls lachenden Jungen an sich. Als nächstes erwachte Rouge aus ihrer Schockstarre und warf sich mit Tränen in den Augen auf das Brudergespann. Kurzes Ächzen ertönte aufgrund des zusätzlichen Gewichts, doch nach einem „Nehmt es wie Männer!“ freuten sich alle weiter. Marco, der sich mittlerweile wieder gefangen hatte, starrte liebevoll auf das sich windende Knäuel auf dem Boden, bevor er seinen Blick auf Dragon richtete. Dieser schien nicht zu wissen, was zu tun war. Eine Mischung aus Glück, Stolz, Angst und Hilflosigkeit breitete sich in seinem Gesicht aus, klar mit sich ringend, ob er nun seinen Sohn umarmen oder sich zurückziehen sollte. Sein Junge bemerkte die bedrückende Atmosphäre schnell und blickte zögerlich in die Augen seines Vaters. Stille füllte den Raum, während die Beiden sich unwohl anstarrten. Es war eben einiges passiert... „Wir haben dieses durchgeknallte Mädchen getroffen“, begann der Blondschopf, als er die dicke Luft nicht mehr ertragen konnte, „Das war also Ruffys Verlobte?“ Dragon starrte ihn kurz entgeistert an, gab ihm dann aber eine Antwort: „Ja, sie war es.“ „Was ist passiert?“ „Sie... Sie war nicht einverstanden mit der Verbindung und zwang ihren Vater, die Verlobung aufzulösen... Scheinbar hat sie auch einen Freund.“ „So was passiert eben, wenn Eltern ihren Kindern eine Ehe aufzwingen wollen...“, murrte Ruffy mit einem Schmollen. Kurze Stille kehrte ein, bevor der Junge sich schwer seufzend aus dem Knäuel löste und sich wieder aufrichtete. Entschlossen baute er sich vor seinem Vater, der mittlerweile schuldbewusst zu Boden starrte, auf. Auch sein jüngster Sohn wandte seinen Blick ab, sodass seine Augen durch die Haare verdeckt wurden. „Du weißt, dass du ganz schön Mist gebaut hast?“, murmelte Ruffy mit leiser und ernster Stimme. Dragon bemühte sich nicht um eine Antwort, er nickte nur still. Was auch immer er in dieser Situation hätte sagen können, es hätte ihm nur noch mehr Probleme bereitet. Marco hatte den pfiffigen Architekten bisher noch nie so still erlebt. Auch Ace und Rouge starrten gebannt auf die Szene. „Aber...“, setzte Ruffy wieder an und hob seinen Blick, der liebevoll war und ein paar Tränen in den Augenwinkeln widerspiegelte, „...ich weiß, dass du alles getan hast, um den Fehler zu beheben. Nur leider ging es nicht. Und... Und außerdem hat sich jetzt doch alles wieder zum Guten gewandt, oder? Also lass uns die Sache so schnell wie möglich vergessen!“ Überrascht starrten alle auf Ruffy, der nun mit diesem einmaligen breiten Grinsen dastand und seine Zähne der ganzen Welt zeigte. Dragon, erstaunt über dieses Angebot, fing kurz später zögernd an zu lächeln. Mit Tränen in den Augen nickte er überglücklich: „Gerne doch, wenn du es so willst!“ -.-.-.- im Sommer darauf -.-.-.- „Lass das, Ruffy!“, brüllte Marco, während er seine Arme schützend vor sein Gesicht hielt. Seine Zeitschrift und die Sonnenliege bekamen trotzdem eine satte Ladung des Wasserstrahls ab, den der Schwarzhaarige auf seinen Freund feuerte. Scherzhaft schmollend blickte dieser zur Seite. „Ach, ist denn der liebe Herr Marco wasserscheu?“ „Nein, aber die Zeitschrift war es...“ „Ach, die ist doch egal... Worum geht’s denn da?“ Freudig bewegte sich Ruffy auf den Blondschopf, der das triefende Heft beäugte, zu und plumpste neben ihm auf die Liege. Der Schlauch landete ungraziös auf dem Boden und verteilte weiterhin Wasser ins Gras. „Es ist über das Buch von Kidd“, meinte Marco und machte Platz, sodass sich Ruffy zwischen seine Beine setzen konnte, „Es ist mittlerweile ein Bestseller. Es sieht so aus, als ob viele an unserer Geschichte interessiert sind.“ „Sie ist ja auch fesselnd!“, grinste der Junge und war sichtlich zufrieden damit, sich in die Brust seines Freundes kuscheln zu können. Beiläufig starrte er auf das Bild, dass die Redaktion von dem Rothaarigen abdrucken hat lassen. Darauf wirkte er so... intellektuell. Es wirkte wie das krasse Gegenteil dessen, was er persönlich kannte. Marco hatte mittlerweile auch den Autor kennen gelernt. Letzterer hatte bei seinem ersten Besuch den allerersten Band mitgenommen, der von diesem Buch überhaupt gedruckt wurde. Natürlich hatten die Beiden nichts dagegen, dass der Inhalt veröffentlicht wurde. „Ihr bekommt natürlich auch Geld“, versicherte Kidd grinsend, nachdem sie den Vertrag unterschrieben hatten, „Vom Umsatz 10 %“ Bei einem Bestseller ist dies äußerst lukrativ! „Kidd hat übrigens gesagt, dass er bald mal wieder vorbeischauen will“, meinte Ruffy plötzlich und nahm das Magazin aus Marcos Händen. Beim Durchblättern blieb sein Blick an einem Artikel zu einem Sex-Ratgeber hängen. Der Inhalt interessierte ihn wenig, aber es gab dort ein Bild von einem saftigen Steak beim Punkt „Liebe geht durch den Magen“. „Das trifft sich gut. Dragon und Rouge sind ja mal wieder weg. Dann kann Rouge nicht wieder seinen Schreibstil kritisieren“, grinste der Blondschopf und schloss seine Arme um die schmale Form seines Gegenübers. Seit damals hatte sich... nicht viel verändert. Ruffy und Marco waren wieder beziehungsweise noch immer zusammen. Und so wie es aussah hatten viele Mitschüler bereits erwartet, dass die Beiden ein Paar waren! Deshalb waren auch immer weniger Schüler hinter dem Schwarzhaarigen her gewesen... Merkwürdig, dass es keinem der Beiden aufgefallen war! Dragon war noch immer so ein Beschützer wie eh und je. Allerdings war er es nun nicht mehr, weil er ein Versprechen einzuhalten hatte, sondern, weil er noch immer ein schlechtes Gewissen hatte. Dieses würde ihn wohl auch noch länger verfolgen, wo doch Marco ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit damit aufzog! Rouge und Ace hatten sich nicht verändert. Sie waren noch genauso zynisch und gutgelaunt wie immer. Auch vom CP9-Zirkus hatte es Neuigkeiten gegeben. In der Neujahrsshow hatten sie Schlagzeilen damit gemacht, dass sie einen angetrunkenen Clown mit einer Kanone aus dem Zelt befördert hatten. Auf die Frage der Presse hin, wo der Mann denn nun wäre, antwortete Lucci mit einem Schulterzucken und meinte: „Vermutlich irgendwo in der Antarktis?“ Buggy wurde 3 Tage später in einer Bar außerhalb der Stadt wiedergefunden. In der Zeit war er schon Mitglied eines Rockerclubs geworden und stand dort hinter dem Tresen. Der Club hieß „Level 2“ und war zwar von zwielichtigen Menschen bewandert, doch im Grunde ihres Herzens waren die meisten von ihnen... naiv. Vivi hatte ein paar Tage nach ihrer Ankunft angerufen und Dragon übers Telefon zur Schnecke gemacht. Nun ja, da der Mann natürlich auch ganz schön Mumm in den Knochen hatte, gab es schon bald einen ausgewachsenen Streit über die Leitung, während Marco und Ruffy mit Begeisterung dem Spektakel zusahen und insgeheim Wetten abschlossen, wer denn nun als erster aufgeben würde. Es war Vivi, allerdings nur, da ihr Akku den Geist aufgab. Bei Bon-chan hatten sich die beiden Jungs auch anständig bedankt. Er war schließlich derjenige, der es möglich machte, die beiden an Weihnachten wieder zu vereinen. Der Mann war voller Freude, Ruffy in so guter Stimmung anzutreffen, genauso wie Marco. Er war eben ein Mensch, der die Liebe liebt. Dass er dafür ein Geschenk bekam, rührte ihn zu Tränen und verschmierte sein aufwendiges Make-up. Law hatte, wie Ruffy bald feststellte, eine Freundin in Sabaody gefunden, mit der er überglücklich war. Ein hübsches Mädchen, dass ihm irgendwie bekannt vorkam. Fast so, als ob er das Gesicht schon einmal irgendwo gesehen hatte... Naja, war auch egal... Das Klicken einer Kamera riss den schwarzhaarigen Jungen aus seinen Gedanken. Verwirrt riss er seinen Kopf hoch und untersuchte seine Umgebung, wobei sein Blick an einem jungen Mädchen am Zaun hängen blieb. Sie hatte mittellanges braun-schwarzes Haar und lächelte bis über beide Ohren, während sie auf das soeben geschossene Bild auf dem Display blickte. Als sie ihren Blick wieder aufrichtete, merkte sie, wie die Jungs sie verdutzt anstarrten. Sie errötete sofort und wandte ihre Augen von ihnen ab. „Ich- Ich wollte nicht stören, aber ihr habt so niedlich ausgesehen, so wie ihr dasitzt... eng umschlungen... Ich musste einfach ein Bild davon machen!“, brachte das Mädchen heraus, bevor sie fast schon unmenschlich quietschte. Das war das Mädchen der neuen Nachbarn, die erst im April nebenan eingezogen worden waren. Ein lieber Mensch, der einen Narren an Ruffy und Marco gefressen hatte sich kaum noch halten konnte, sobald sie miteinander flirteten. „Das macht nichts!“, meinte der Blondschopf nebenbei und legte seinen Kopf auf den Ruffys, „Mach so viele Fotos, wie du willst, aber ich will auch ein paar Abzüge davon~“ „Geht klar!“, strahlte das Mädchen und machte sich an die Arbeit, weitere Fotos zu schießen. Das Leben konnte doch so schön sein. <<<<>>>> <><><><>Mission: Top Secret: Ende<><><><> So, das wars auch leider schon wieder mit dem Kapitel... und mit dieser Story :( Mission Top Secret ist ab jetzt beendet, eine lange Geschichte geht zu Ende Q.Q Ich will mich nochmal bei euch bedanken, dass ihr der FF so lange gefolgt seid und mir immer so fleißig eure Meinung geschrieben habt :3 Und es tut mir Leid, dass manche keine ENS erhalten haben, sobald ein neues Kapitel hochgeladen war Q.Q Bei mir geht das nämlich immer automatisch, also dachte ich, dass das auch bei euch so sein würde T___T Zudem will ich mich noch dafür entschuldigen, sollte ich bei Antworten auf Kommentare etwas schroff reagiert haben... Vielleicht hatte ich da grade einen schlechten Tag oder so, auf alle Fälle war es keine Absicht Q.Q So, und jetzt zum letzten Punkt: Kann mir jemand von euch sagen, ob Law nun Laws Vor- oder Nachname ist? ^^'' Ich dachte immer, es wäre der Nachname, deshalb heißt auch Laws Dad hier Law °w°'' Auf alle Fälle nochmal vielen vielen Dank für eure Aufmerksamkeit >w< Liebe Grüße, Moonlight P.S.: Die Rolle der Fangirl-Nachbarin wurde freudigerweise von übernommen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)