Süße Versuchung! von maron288 (Sie lauert überall) ================================================================================ Kapitel 10: Training -------------------- Sakura saß in ein Handtuch gewickelt auf ihrem Bett und dachte nach. Sie konnte nicht anders, es erschien ihr immer noch alles wie ein Traum. Es konnte doch auch nichts anderes sein oder? Innerhalb eines Tages war sie erst zu einer Gefangenen der Akatsuki, dann zu einem Erpressungsopfer und daraufhin zur Verräterin und einem Nuke-nin geworden. Das war definitiv zu viel Veränderung für die junge Frau. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab und sie dachte über Kakashi nach, obwohl sie sich dieses Thema eigentlich verboten hatte. Sie konnte nur hoffen, dass es ihm einigermaßen gut ging und bereits Hilfe für ihn unterwegs war. Doch selbst wenn sie ihn jemals wiedersehen würde… Sie wären nicht mehr auf der gleichen Seite. Diese Tatsache machte die Kunoichi mehr als traurig. Sie dachte an die Zeit zurück, nachdem Sasuke zu Orochimaru gegangen war und Naruto zu seiner ersten Trainingsreise aufgebrochen war, da hatte Kakashi sie immer im Krankenhaus besucht. Gemeinsam hatten sie dann^, in Sakuras Mittagspause, ein Picknick im gegenüberliegenden Park veranstaltet und ihr Sensei hatte versucht sie aufzuheitern. Bereits nach kurzer Zeit waren sie sich näher gekommen. Wenn sie nach dem Training noch rumalberten und miteinander rangelten, gab es ihnen beiden ein Gefühl von Geborgenheit. Da sie sich beide schon lange von ihren Mitmenschen zurückgezogen hatten und körperliche Nähe grundsätzlich mieden, war es eine völlig neue Erfahrung. Schon bald verbrachten sie jede freie Minute miteinander und es kam schließlich wie es kommen musste – in einer kalten Dezembernacht, nachdem beide schon ein wenig zu viel Glühwein intus hatten, sprang Sakura über ihren Schatten und küsste ihren Sensei aus heiterem Himmel. Nach einigen peinlichen Minuten verdutzten Schweigens, befand sich die Rosahaarige plötzlich auf dem Rücken liegend unter Kakashi und daraufhin führte eins zum anderen. Ein Lächeln stahl sich auf Sakuras Lippen während sie sich an diesen Abend erinnerte. Es war ihr erstes Mal gewesen, wie sie dem Grauhaarigen am nächsten Morgen peinlich berührt gebeichtet hatte. Doch dieser hatte nur gelacht und die junge Frau an sich gezogen. „Das macht doch nichts, Hauptsache ist, es bleibt nicht bei diesem einen Mal…“, hatte er ihr ins Ohr geflüstert. Dabei war es in der Tat nicht geblieben und es gelang ihnen sogar ihr Verhältnis, fast ein Jahr lang, geheim zu halten. Ein Stich der Einsamkeit durchzuckte das neue Mitglied der Akatsuki und sie verbannte die Gedanken an ihre gemeinsame Zeit mit dem Kopierninja aus ihrem Kopf. Während sie gedankenversunken dagesessen hatte, war ihr eiskalt geworden. Sie beschloss, dass sie sich nun ihrem Schicksal ergeben musste, ändern konnte sie, zumindest vorerst, eh noch nichts. Da ihr nichts anderes übrig blieb, durchquerte sie nun ihr Zimmer und öffnete die Türen des riesigen Kleiderschrankes. Es verschlug ihr buchstäblich die Sprache! Pein hatte, was die Formulierung ‚große Auswahl‘ anging, nicht untertrieben. Von Kleidern bis hin zu Hot Pants und von Blusen bis hin zu Bikinis, es war wirklich alles vertreten. Zwar waren die Farben nicht wirklich abwechslungsreich - alles war in rot und schwarz gehalten - doch ansonsten konnte sich die junge Frau wirklich nicht beschweren. Sie zog eine kurze Hose und ein Top hervor und suchte sich Unterwäsche heraus. Während sie das tat, versuchte sie angestrengt nicht darüber nachzudenken wer diese Sachen für sie gekauft hatte. Sie hoffte inständig, dass welche von den Dienern die Klamotten ausgesucht hatten. Sie schob die Schublade für die Unterwäsche wieder zu und öffnete neugierig die Nächste. Zum Vorschein kamen Schuhe in allen erdenklichen Macharten. Sakura ließ ihren Blick einen Moment schweifen und entschied sich dann für ein Paar bequem aussehende halbhohe Stiefel. Nun brauchte sie nur noch Behälter für ihre Waffen, die fand sie in einer weiteren Schublade. „Wie viel passt denn noch in diesen Schrank…“, fragte sich die junge Frau, während sie neben einer Auswahl an Gürteln und Schnüren, auch noch Spangen und Bänder in dieser Schublade entdeckte. Was sie jedoch in den nächsten Schubladen fand, verschlug ihr beinahe den Atem. Eine große Vielfalt von Messern, Dolchen, Kunai, Katanas und anderen kleinen Waffen fand sie in der untersten Schublade, während in der darüber anscheinend ein halbes Juweliergeschäft deponiert war. Wozu um Himmels willen brauchte sie denn bitte Schmuck? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Immer noch ein wenig verwirrt, öffnete Sakura ein paar Minuten später, die Tür zum großen Trainingsraum. Tobi saß in einer Ecke auf dem Boden und schien auf sie gewartet zu haben. In der Mitte des Raumes jedoch befand sich Itachi und hieb mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit auf Kisame ein, der offensichtlich sein Trainingspartner war. Der Haufen mit Waffen an der Wand sagte der Rosahaarigen, dass die beiden wohl ausschließlich Taijutsu trainierten. Fasziniert von dem Schlagabtausch der beiden Kämpfer ließ sie sich neben Tobi auf den Boden sinken. „Da bist du ja!“ begrüßte Tobi sie, „ist alles in Ordnung mit dir?“. Er klang besorgt und wandte sich der jungen Frau zu. „Ja es geht schon.“, antwortete Sakura, ohne ihre Augen von den beiden Kämpfern abzuwenden. Irgendetwas an der Situation vor ihr verwirrte sie und sie brauchte einen kleinen Moment, bis sie begriff, was ihr komisch vorkam. „Er hat seine Sharingan ja gar nicht aktiviert!“, entfuhr es ihr. „Wenn er mit Kisame Tai-jutsu trainiert, nutzt er sie nie. Er will Kisame noch eine Chance lassen zu gewinnen, schließlich muss er sich ja auch verbessern.“, erklärte der Schwarzhaarige. Es war ein durchaus ausgeglichener Kampf, ohne den Vorteil des Sharingans konnte Itachi zwar gewisse Bewegungsabläufe erkennen, doch er hatte eindeutig nicht den gleichen Überblick wie sonst. Sakura zuckte schreckhaft zusammen, als sich die Tür zur Halle plötzlich öffnete. Herein kamen Konan und Pein. Sie trugen keine Trainingsklamotten, also konnten sie nur in offizieller Angelegenheit hier sein. Ohne etwas zu sagen stellten sich die beiden, neben der Tür, an die Wand und warteten auf das Ende des Trainingskampfes. Nach einigen Minuten beendete Itachi den Kampf und Pein trat vor. „Ich hörte, dass du mit Tobi trainieren wolltest und dachte, dies wäre gleichzeitig eine gute Möglichkeit zu zeigen, was du kannst.“ sagte Pein, „von Berichten her, habe ich eine ungefähre Vorstellung von deinen Fähigkeiten, aber du verstehst sicher, dass ich mich gern selbst von deinem Können überzeugen würde.“. „Ist gut, damit hatte ich schon gerechnet.“, antwortete die Rosahaarige wahrheitsgemäß, „was soll ich tun?“ „Ich würde sagen, zuerst kämpfst du gegen Kisame, nur Tai-jutsu reicht erst einmal denke ich, danach gegen Tobi und als letztes gegen Itachi.“ „Okay!“ Sie warf ihr mitgebrachtes Handtuch neben Tobi auf den Boden und legte ihre Waffen alle ab. Entschlossen begab sich Sakura in die Mitte der Halle, doch dann drehte sie sich um und sah Pein mit einem fragenden Blick an. „Darf ich mein Chakra nutzen? Also für Sprünge und ähnliches wird es im Allgemeinen auch bei Tai-jutsu genutzt, das ist ja klar, aber meine gesamte Kampftechnik ist auf der Verstärkung durch Chakra aufgebaut…“, wollte sie sich vergewissern. „Ich denke das geht in Ordnung, nur würde ich dich darum bitten den Raum heile zu lassen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Dann leg mal los, Kleine!“, tönte Kisame als er sich, ihr gegenüber, in der Hallenmitte positioniert hatte. „Das kannst du haben!“, meinte Sakura noch, bevor sie auch schon zum Angriff überging. Nach einem kurzen Schlagabtausch erkannte auch die Rosahaarige sofort, dass Kisame nicht so gut im Tai-jutsu war, wie er es mit dem Schwert. Doch sie musste zugeben, dass er trotzdem gute Reflexe hatte. Sie wich seinem nächsten Schlag aus, ließ sich mit dem Rücken auf den Boden fallen und rollte sich zur Seite, als der Haimensch zu einer Reihe von Tritten ausholte. Als sie wieder auf den Beinen war, ließ sie ein wenig Chakra in ihre Arme und Beine fließen und begann ihrerseits zu attackieren. Kisame wusste natürlich nur zu gut, welch eine Zerstörungskraft in Sakuras Fäusten lag und wich erst mal zurück. Doch die junge Frau setzte ihm gleich nach, ging in die Knie und versuchte ihm seine Beine wegzuziehen, der Haimann sprang jedoch einfach hoch um ihrem Schienbein zu entgehen. Da die Rosahaarige jedoch schon mit etwas ähnlichem gerechnet hatte, packte sie blitzschnell sein Fußgelenk und schleuderte ihn quer durch den Trainingsraum. Völlig unbeeindruckt sprang Kisame wieder auf die Füße, allerdings war Sakura schon wieder bei ihm. Sie ging erneut in die Knie, diesmal hinter ihm und schlug beherzt mit ihrer Handkante in die Kniekehle ihres Gegners. Dieser knickte ein und drohte nach vorne zu fallen. Als er sich jedoch mit den Händen abfangen wollte, hatte die Kunoichi diese bereits gepackt und stemmte einen Fuß in seinen Rücken. „Gut gemacht.“, sagte Pein nur und beendete damit den Kampf. „Danke, dass du mir nicht die Arme gebrochen hast, Süße.“, meinte Kisame nur und rieb sich seine Schultern. „Sagte ich nicht, dass du mich nicht Süße nennen sollst? Lass es lieber bleiben, sonst kannst du dir sicher sein, das nächste Mal werde ich sie dir brechen!“, gab Sakura zurück. „Schon gut Kleines, reg dich ab!“, grinste sie der Haimann an. Kisames Aussage ignorierend, begab sich die junge Frau wieder in die Mitte der Trainingshalle und stellte sich Tobi gegenüber auf. „Fangt an.“, kam die Anweisung von Pein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura war vorsichtig und blieb vorerst auf Abstand, da sie keine Ahnung hatte wie sie Tobi einschätzen sollte. Kämpfen sehen hatte sie ihn noch nie und sie war ihm bisher auch nie auf Missionen begegnet. Lediglich die Tatsache, dass er in der Akatsuki war und Pein ihn zwischen Kisame und Itachi einordnete, gab ihr eine ungefähre Vorstellung von seinem Können. Doch was Tai-jutsu anging, war der Unterschied zwischen dem Haimann und dem Uchiha unglaublich groß, wenn man das Bluterbe nicht außer Acht ließ. Dies wiederum ließ einen ziemlichen Spielraum für das Können ihres Kampfpartners. Sie musste auf jeden Fall vorsichtig sein! Tobi schien ihre Unsicherheit zu spüren und nutzte diese für einen Angriff. Blitzschnell, war er hinter ihr und holte mit seinem Bein aus, doch die Rosahaarige sprang vorwärts und rollte sich auch gleich ab, sodass sie sich wieder gegenüber standen. „Du bist schnell.“, meinte Sakura zu ihrem Gegner. „Du aber auch.“, erwiderte der Schwarzhaarige. Gleichzeitig setzten die beiden den Kampf fort, die Kunoichi tauchte direkt vor Tobi wieder auf, der anscheinend zu überrascht war um sofort abzublocken. Die junge Frau drückte sich mit den Händen vom Boden ab und traf Tobi mit ihrem Fuß unter dem Kinn. Doch der Maskierte flog nicht wie erwartet wehrlos in die Höhe, sonder schlug einen Salto nach hinten. Etwas Blut lief unter seiner Maske hervor, doch er wischte es einfach weg und fixierte mit seinem einen Auge seinen Gegner. „So komme ich nicht weiter! Du bist wirklich gut, ich denke, dass ich es nur mit Tai-jutsu nicht schaffen werde… Darum zeige ich dir nun etwas, was kaum einer außerhalb der Akatsuki weiß.“ Verwirrt beobachtete Sakura den Schwarzhaarigen und als sie sah, was er meinte fehlten ihr für einen kurzen Moment die Worte. „Du…aber wie ist das möglich?“, platzte es aus ihr heraus, „Ich dachte immer Sasuke und Itachi sind die letzten Überlebenden. Wieso hast du ebenfalls das Sharingan?“ „Ein anderes Mal Sakura, jetzt sollten erst wir unseren Kampf beenden.“, lachte Tobi, der ihre Verwirrung gut nachvollziehen konnte. „Okay, dann wollen wir mal!“, sagte die Kunoichi bevor sie Chakra in ihren Körper fließen ließ. Man bemerkte sofort den Unterschied im Kampf, jetzt da Tobi sein Bluterbe aktiviert hatte und Sakura ihre Angriffe mit Chakra verstärkte. Der Schwarzhaarige wich gekonnt den Angriffen seiner Gegnerin aus, da er ihre Bewegungsabläufe förmlich vorhersehen konnte. Doch die Hokageschülerin hatte nicht umsonst jahrelang dafür trainiert gegen das Sharingan zu bestehen. Eigentlich hatte sie gehofft erst im Kampf gegen Itachi mehr von ihrem wirklichen Können zu offenbaren, doch sie wollte diesen Kampf schließlich gewinnen! Tobi staunte nicht schlecht, als Sakura plötzlich vor ihm auftauchte, er hatte ihre Bewegungen kaum verfolgen können, selbst mit Sharingan war es ihm schwergefallen. Wieso war sie auf einmal so schnell? Ganz knapp schaffte er es noch ihren Schlag abzublocken, doch ein unheilvolles Knacken in seinem Arm sagte ihm, dass er ihren chakraverstärkten Fäusten doch besser ausweichen sollte. Der nächste Angriff durch die Rosahaarige folgte auch sogleich und es gelang Tobi nur knapp sich unter ihrem Bein wegzurollen. Doch schon wieder war die junge Frau bei ihm und ließ einen wahren Faustregen auf ihn niederprasseln, dem Schwarzhaarigen blieb nichts anderes übrig, als immer weiter zurückzuweichen. Zwar war es ihm möglich ihren Schlägen zu entkommen, doch als er die Wand hinter sich näher kommen sah, wusste er ihm blieb kein anderer Ausweg, als den Angriff zu blocken. Kurz bevor Sakuras Faust jedoch seinen Arm traf, ertönte wieder Peins Stimme von der anderen Seite der Halle: „Das reicht Sakura.“. Nur wenige Zentimeter vor dem Arm ihres Gegners stoppte sie ihre Attacke. „Du bist wirklich schnell Sakura. Ich konnte deinen Bewegungen selbst mit dem Sharingan nur schwer folgen! Man merkt sofort, dass du die Schülerin von Tsunade warst. Ihr ähnelt euch sehr und zwar nicht nur im Kampfstil.“, wandte sich Tobi nun an die junge Frau. „Danke Tobi.“, meinte Sakura mit einem Lächeln, „jetzt lass mich erst mal deinen Arm und dein Gesicht anschauen.“ Augenblicklich leuchteten ihre Handflächen auch schon grün und sie ließ sie über den ausgestreckten Arm des Maskierten wandern. „Schon viel besser, danke.“, meinte der Sharinganträger und wollte sich zu Kisame an die Wand gesellen, als die Grünäugige ihn zurückhielt. „Dein Gesicht…“ „Ach schon gut, das machen wir nachher okay?“ Man konnte Sakura ansehen, das ihr das nicht ganz recht war, aber sie ließ seinen Arm los. Sie schnappte sich jedoch schnell das Handtuch, welches sie sich mitgebracht hatte und wischte sich den Schweiß von der Stirn, sowie das Blut von den Kratzern und Abschürfungen die sie von den Kämpfen davongetragen hatte. Dann begab sie sich zum dritten Kampf in die Hallenmitte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Itachi wartete bereits, diesmal mit aktiviertem Sharingan. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab, als sie bereits zum zweiten Mal an diesem Tag in seine Blutroten Augen sah. Bei Itachis Anblick kamen die Erinnerungen wieder hoch, wie er im See stand um sich zu waschen. Ihr Blick wanderte automatisch an seinem Körper entlang, sie konnte gar nichts dagegen tun. Sein Oberkörper wurde glücklicherweise von seinem schwarzen Shirt, welches er immer über seinem Netzhemd trägt, verborgen. Sakura schloss die Augen und atmete einmal tief durch, sie durfte beim Kampf keine Gedanken an den - zugegebenermaßen durchaus attraktiven und durchtrainierten - Körper, des Nukenins verschwenden. Das würde nämlich definitiv nicht gut für sie ausgehen. Sie verdrängte die Bilder von Itachis nacktem Oberkörper - mehr oder weniger - erfolgreich und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen vor ihr. Da Itachi bereits soweit war und sein Bluterbe aktiviert hatte, ließ Sakura gleich von Anfang an Chakra in ihren Körper strömen. „Fangt an.“, sagte Pein und stellte sich wieder neben Konan an die Wand. Da der Uchiha keinerlei Anzeichen dafür zeigte, dass er den ersten Angriff starten würde, machte Sakura den ersten Schritt. Sie rannte auf ihren Gegner zu und holte mit ihren Fäusten zum Schlag aus, doch so schnell, dass sie es fast nicht gesehen hätte, schlossen sich Itachis Hände um ihre Handgelenke. So sehr sie sich auch bemühte, es gelang ihr nicht ihre Hand auch nur einen Zentimeter weiter zu bewegen. Frustriert holte sie mit ihrem Knie aus, doch der Sharinganträger war schneller und wich zurück, wobei er ihre Arme nicht los ließ. „Lass meine Arme los!“, fauchte die Rosahaarige ihren Gegenüber an. Es brachte sie auf die Palme, dass sie sich nicht losreißen konnte. „Tse.“, war die wortgewandte Antwort Itachis. Der Nukenin ließ sie zwar los, doch nur um sie seinerseits anzugreifen. Doch Sakura schlug einen Haken und entkam damit seinem Fuß. Sie wusste, dass sie noch schneller sein musste, als beim vorherigen Kampf, wenn sie es mit Itachi Uchiha aufnehmen wollte. Mit erhöhter Geschwindigkeit wagte sie es erneut ihn anzugreifen, diesmal tauchte sie unter seinem Arm weg und holte zum Schlag in seine Seite aus. Doch wieder bekam der Schwarzhaarige sie zu fassen! Er griff ihren gestreckten Arm und sie spürte wie sie das von den Füßen gerissen wurde. Kurz bevor sie mit der Hallenwand Bekanntschaft machte, fing sich Sakura ab. Die körperliche Erschöpfung machte sich langsam bemerkbar und ihr Knie blutete, da sie es sich grade aufgescheuert hatte. Natürlich hatte sie gewusst, dass Itachi es ihr nicht leicht machen würde, doch trotz allem ärgerte es sie, dass er ihre Angriffe anscheinend mühelos durchschaute. Noch während sie auf dem Boden lag, griff der Uchiha sie erneut an, es gelang ihr jedoch sich rechtzeitig zur Seite zu rollen. Mit einer Hand stütze sie sich an der Wand ab, während ihre Beine sich um Itachis Unterschenkel schlossen und ihn so zu Fall brachten. Mit dem rechten Bein umklammerte sie seinen Arm, mit dem er während des Falls zum Schlag gegen sie ausgeholt hatte. Ihr linkes Bein hatte sie über seinen Hals gelegt, um ihn so auf dem Boden zu halten. Itachi bemühte sich seinen Arm von ihr loszureißen, doch sie umklammerte ihn, zusätzlich zu ihrem Bein, noch mit beiden Händen. Daraufhin holte der Schwarzhaarige mit seinem Knie aus, welches Sakura grade so mit ihrem rechten Arm umschlingen konnte. Ohne es zu wollen, wurde der jungen Frau plötzlich die Nähe zu dem Nukenin bewusst. Doch der Kampf forderte sofort wieder ihre ganze Aufmerksamkeit. Es gelang dem Akatsuki zwar nicht, sich loszureißen aber dafür rollte er sich, mitsamt Sakura auf die Seite und die Kunoichi fand sich plötzlich unter ihm wieder. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Uchihas, während er mit der Faust zum Schlag auf ihr Gesicht ausholte. Glücklicherweise war Itachi entgangen, dass er nur einen Arm der Rosahaarigen mit seinen Beinen an ihren Körper presste, denn so konnte sie eine große Menge Chakra in ihrer rechten Hand sammeln und zielte auf die Seite des auf ihr Sitzenden. „Halt!“, rief Pein und gleich darauf ließen beide ihre Arme sinken. „Ich würde sagen, dieser Kampf endet unentschieden.“, gab der Leader seine Meinung kund, „Sakura ich bin begeistert, ich hätte nicht erwartet, dass du dich selbst gegen Itachi so gut schlägst. Wie ich sehe, habe ich dich zu Recht in der Organisation aufgenommen.“ „Danke Pein-sama…“, sagte die Kunoichi nur und sah dem Oberhaupt der Akatsuki hinterher, als dieser gefolgt von Konan den Raum wieder verließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es dauerte ein paar Sekunden, bis Sakura registrierte in welcher Position sie sich immer noch befand. Sie wandte den Blick von der Tür ab und dem Mann über ihr zu, der sie mit seinen blutroten Augen fixierte. Ihr wurde nur zu sehr bewusst, dass ihre Hand weit oben auf seinem Oberschenkel ruhte und dass seine Fingerspitzen tatsächlich ihre Brust berührten. Der Blickkontakt zwischen beiden, währte zwar nur wenige Sekunden, doch glaubte sie, für einen winzigen Moment, in seinen Augen Interesse aufflackern zu sehen. Aber der Eindruck verging, da sofort Tobi und Kisame bei ihnen waren. Der Haimann zog Itachi von der jungen Frau runter und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, während Tobi der Rosahaarigen auf die Beine half und auch sogleich begann auf sie einzureden. „Dein Knie blutet ja wie verrückt, dass solltest du besser gleich behandeln! Du wolltest dir ja eh noch mein Kinn anschauen, dann kann ich dich ja auf dein Zimmer begleiten.“ Noch immer leicht verwirrt wandte sie sich an Itachi, der grade zusammen mit Kisame die Waffen wieder einsammelte, die sie am Anfang des Trainings auf einen Haufen geworfen hatten. „Itachi ich will mir kurz deine Verletzungen ansehen.“, rief Sakura den beiden hinterher, als sie die Halle verlassen wollten. Doch der Uchiha drehte sich nur halb um, starrte sie mit einem eiskalten und von Abneigung erfüllten Blick an und verließ dann ohne ein Wort den Trainingsraum. Kisame warf der jungen Frau nur einen einerseits entschuldigenden und andererseits irgendwie belustigten Blick zu und folgte dann seinem Partner. „Habe ich ihm irgendwas getan?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tatatadaa ;D Für alle von euch die auf weitere Kapitel gehofft haben: Hier ist eins :P Es hat eine ganze Weile gedauert, meine Motivation zum Schreiben weider zu finden, nach dem Urlaub und so hatte ich irgendwie keine wirkliche Lust und die paar Ansätze die ich für ein neues Kapitel gestartet hatte, sind alle im Mülleimer gelandet. Ich freue mich jedoch, dass ich jetzt weider dabei bin und hoffe, ihr habt noch Lust am lesen ;) Viele liebe Grüße, maron Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)