Süße Versuchung! von maron288 (Sie lauert überall) ================================================================================ Prolog: Ein Wiedersehen ----------------------- Es war ein warmer Sommermorgen, als die junge Kunoichi aus der Tür des Krankenhauses trat und sich auf den Weg nach Hause machen wollte. Sie hatte grade die Nachtschicht beendet und war hundemüde. Sie schob schon seit einer Woche die doppelte Schicht, weil ihre beste Freundin und Kollegin auf einer Mission war. Wie sehr wünschte sich die junge Frau ebenfalls wieder eine Mission zu erhalten, aber die Hokage schickte ihre Schülerin nur sehr selten persönlich. Die meiste Zeit arbeitete Sakura im Krankenhaus und wenn sie mal ein wenig Freizeit hatte, so nutze sie diese für zusätzliches Training. Ihr reguläres Training fand meist in den Abendstunden mit Tsunade , Kakashi und gelegentlich auch mit ihren Freunden statt, wenn diese Zeit dazu fanden. Die Hokage hatte schon von Anfang an darauf bestanden, dass ihre Schülerin so viele Erfahrungen wie möglich im Kampf gegen verschiedene Techniken sammeln und vor allem mit möglichst vielen Gegnern auf einmal trainieren sollte. Ein Seufzer entfuhr Sakura als sie ihre Arme über den Kopf strecke und ihren Rücken dehnte. Die vielen Stunden im OP waren jedes Mal aufs Neue anstrengend. „Na dann will ich mich mal auf den Heimweg machen.“ dachte sie sich. Zuhause angekommen kramte die junge Frau erst einmal nach ihrem Schlüssel. Sie fand ihn schließlich -wie sollte es auch anders sein- in dem Reißverschluss ihrer Tasche* in dem sie als letztes nachschaute. Sie betrat den Flur, vor der Stufe zum Wohnbereich schlüpfte sie aus ihren Schuhen, ließ sie jedoch unordentlich liegen. Für Ordnung war sie zu müde. Ihr Weg führte durch das geräumige Wohnzimmer, vorbei an einigen Türen und in ihr Schlafzimmer, wo sie sich einfach aufs Bett fallen ließ und augenblicklich einschlief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gegen Mittag wurde die Rosahaarige unsanft von einem dauerhaften, nervigen Summen geweckt. „Naruto ich bring dich um.“ Murrte sie verärgert, bis ihr wieder einfiel das Naruto immer noch auf Trainingsreise war. Sofort fiel Sakuras Blick auf das Bild, welches auf ihrem Nachttisch stand. Es zeigte das alte Team 7, mit Kakashi, Naruto, Sasuke und Sakura. Sie lächelten vergnügt in die Kamera und ahnten noch nichts davon, dass alle schon bald ihre eigenen Wege gehen würden. Ihr Blick verdunkelte sich, sie verscheuchte die Gedanken an ihre Einsamkeit und schwang die Beine aus dem Bett um zu sehen wer anstelle des Chaosninjas ihren verdienten Schlaf störte. Als sie im Flur aus dem Augenwinkel ihr Erscheinungsbild im Spiegel betrachtete, hoffte sie für denjenigen auf der anderen Seite der Tür, dass er einen triftigen Grund dafür hatte sie aus dem Bett zu scheuchen. Als sie die Tür öffnete breitete sich jedoch ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Ich habe dich noch gar nicht zurück erwartet. Das ging ja schneller als angenommen. Tsunade meinte es hätten sich Komplikationen ergeben?!“ begrüßte Sakura den Störenfried und trat zur Seite um ihn herein zu lassen. „Ich habe mich extra beeilt meine Kleine.“ erwiderte Kakashi und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin wie du siehst grade erst aus dem Bett gekrochen, ich würde mal schnell duschen. Warte doch solange, mach es dir bequem und ich bin gleich wieder bei dir.“ sagte Sakura während Kakashi schon auf dem Weg in die Küche war. „Klar, lass dir nur Zeit. War wieder eine anstrengende Schicht was?“ fragte er sie während er zielsicher einen Schrank öffnete und sich eine Tasse herausholte. „Das kannst du laut sagen.“, schnaubte die Rosahaarige, „Ino ist noch auf einer Mission und da noch einige andere krank im Bett liegen, schiebe ich Doppelschichten ohne Ende. Ich liebe meine Arbeit, aber langsam wird es auch mir zu viel.“ „Soll ich dir auch einen Kaffee machen?“ rief Kakashi ihr noch hinterher als sie bereits auf dem Weg ins Badezimmer war. „Ja vielen Dank! Du weißt ja wo alles ist...“ kam die Antwort bevor sich die Tür zum Bad schloss. Kurz darauf hörte er auch schon die Dusche plätschern. Das stimmte er kannte sich in der Wohnung von Sakura wirklich bestens aus. Das lag zum großen Teil daran das sie als einzig verbleibende ihres Teams immer viel Zeit miteinander verbracht hatten. Zum anderen Teil lag es allerdings daran, dass er bereits so häufig über Nacht bei seiner ehemaligen Schülerin geblieben war, dass er sogar schon Anziehsachen und einige persönliche Dinge bei ihr deponiert hatte. Sie waren sich näher gekommen seit die Anderen weg waren, sehr viel näher. Der Grauhaarige musste ein Kichern unterdrücken, als er daran dachte wie Ino einmal nachts hereingestürmt war und die beiden im Schlaf aneinander gekuschelt - und natürlich nackt - in Sakuras Bett vorgefunden hatte. Obwohl diese Neuigkeit sich schneller in Konoha verbreitet hatte als die neusten Geschichten über die Ausrutscher der Hokage im Alkoholrausch, war sie doch sehr wohlwollend aufgenommen worden. Niemand hatte dem Umstand große Bedeutung zugemessen, dass Sakura früher seine Schülerin war und der Altersunterschied einige Jahre beträgt. Die beiden waren zwar kein Paar, aber trotzdem ging es oft heiß her. Ihre Beziehung war zwanglos, keine Verpflichtungen, keine große Romantik, einfach eine tiefe Freundschaft und die Vorliebe für guten Sex führten dazu, dass sie oft die Nächte miteinander teilten – oder auch die Tage. Als Kakashi grade die Kaffetassen auf dem Küchentisch abstellte, kam Sakura wieder in die Küche getapst. Barfuß, mit nassen Haaren und nur in ein knappes Handtuch gewickelt sah sie einfach unglaublich aus. Sie schnappte sich ihre Tasse und ließ sich mit einem wohligen Seufzen auf dem Stuhl gegenüber von ihrem ehemaligen Sensei nieder. „Deine Haare reichen schon wieder bis zu deiner Taille.“ bemerkte dieser. Sakura lächelte ihn über den Rand ihrer Tasse hinweg an. „Du warst auch einige Monate unterwegs.“ erwiderte sie. „Das stimmt. Wer kann auch ahnen, dass Orochimaru ausnahmsweise alle Spuren seines Verbrechens verwischt hat.“ Er betrachtete Sakura einige Zeit lang und beide tranken nur schweigend ihren Kaffee. Als Sakura ihre Tassen in die Spüle stellte, spürte sie wie Kakashi von hinten die Arme um sie schlang und den Duft ihrer noch nassen Haare einsog. „Ich habe dich sehr vermisst“ flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich dich auch!“ hauchte sie, bevor sie sich zu ihm umdrehte und ihn fest umarmte. So umschlungen, einfach die Geborgenheit des jeweils andern genießend, standen sie da bis Kakashi erneut die Stille zwischen ihnen durchbrach. „Du sollst dich nachher bei Tsunade melden. Sie hat ausnahmsweise eine Mission für dich.“ Er betonte das ‚ausnahmsweise‘ besonders, da er wusste wie langweilig Sakura es immer fand wenn sie lange Zeit keine Mission ausführen durfte. „Weißt du schon genaueres?“ fragte die Rosahaarige während sie sich wieder voneinander lösten. „Nicht viel, es wird eine Einzelmission, du musst also kein Anbuteam zusammenstellen. Den genauen Auftrag kenne ich jedoch nicht.“ Beantwortete er ihre Frage. „Dann sollte ich mich wohl langsam mal anziehen“, lachte Sakura, „So kann ich nämlich sicher nicht durch Konoha laufen!“ „Dann werde ich mich auch mal unter die Dusche stellen, denn ich sehe immer noch aus als ob ich mit jemandem im Schlamm gerungen habe!“ meinte Kakashi grinsend. „Sei froh, dass der Dreck schon eingetrocknet ist und ich nicht deinetwegen schon wieder unter die Dusche muss!“ drohte Sakura lächelnd. „Gib es ruhig zu, so schlimm würdest du den Gedanken, mit mir unter die Dusche zu müssen gar nicht finden oder?“ raunte Kakashi der Rosahaarigen ins Ohr während er sie, ihre Hangelenke umfassend, an die Wand drückte und begann an ihrem Hals zu knabbern. „Ich muss zugeben die Vorstellung hat einen gewissen Reiz…“ hauchte Sakura und schloss genüsslich die Augen, als Kakashi begann mit seinen Händen an ihren erhobenen Armen entlang zu fahren. Doch als der Kopierninja grade am Rand ihres Handtuches angekommen war und dieses öffnen wollte, entzog sich Sakura ihm mit einem breiten Grinsen. „Allerdings hast du mir grade mitgeteilt, dass ich von der Hokage eine Mission bekomme, da sollte ich mich natürlich beeilen und nicht zu spät kommen. Das verstehst du doch oder?!“ fragte sie den Grauhaarigen und bedachte seine Lendengegend mit einem anzüglichen Blick. „Sakura du bringst mich nochmal um den Verstand!“ seufzte dieser. „Ich weiß.“ sagte die Angesprochene frech, „aber du liebst es mit dem Feuer zu spielen!“. „Da muss ich dir Recht geben.“ erwiderte Kakashi. Als Sakura nun an der Tür zu ihrem Schlafzimmer stand drehte sie sich ihrem ehemaligen Sensei noch einmal halb zu und ließ aufreizend langsam ihr Handtuch zu Boden gleiten. „Du solltest wohl besser kalt duschen mein Lieber!“ lächelnd betrat sie das Zimmer. „Wo sie Recht hat, hat sie Recht“ „dachte Kakashi und begab sich ins Bad, um sich den Dreck der letzten Tage vom Körper zu waschen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ * Da in den Kommentaren der Wunsch nach einer Änderung aufgetreten ist, habe ich mich entschlossen diese Formulierung zu erklären ;) Was ich mir bei dieser Formulierung dachte ist folgendes: Es handelt sich bei der Tasche um eine typische Frauenhandtasche, d.h. neben dem einen großen Fach gibt es unzählige kleine Nebentaschen (mit Reißverschlüssen halt)und es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass man das, was man sucht, immer in der Ecke der Tasche findet, in der man zuletzt nachschaut - Sprich in einem der Reißverschlüsse der Nebentaschen! Ist es so verständlich geworden was ich meine? :D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, ich bin nicht der Typ der jetzt ewig darüber schwafelt was er da angestellt hat. Ich hoffe einfach, dass euch das Kapitel gefallen hat. Wann das nächste Kapitel kommt kann ich noch nicht sagen, eigentlich sollte ich jetzt nämlich über meinen Pädagogik und Psychologie Sachen sitzen und lernen >_> Dies ist lediglich der Prolog um in die Story reinzukommen ^-^ Also nicht wundern wenn hier eine gewisse Person noch nicht auftaucht ;) Bis zum nächsten Kapitel, maron Kapitel 1: Missionen -------------------- Nachdem sie sich angezogen hatte und ihre Haare locker hochgesteckt hatte, beeilte sich Sakura ihre Mission bei Tsunade abzuholen. Als sie im Büro ihrer Sensei ankam wurde sie auch gleich freudig von Ton-Ton begrüßt. „Ah Sakura da bist du ja schon.“ begrüßte nun auch Tsunade die grade Eingetretene, „wie ich sehe muss Kakashi ja gleich zu dir gegangen sein, wenn du jetzt schon hier bist.“ „Ja ist er und ich habe mich auch sehr beeilt zu dir zu kommen. In letzter Zeit bekomme ich so selten eine Mission von dir, dass ich schon Angst habe, du vergibst sie an jemand anderen wenn ich nicht schnell genug da bin!“ schnaubte Sakura. „Sakura du bist nun ein Teil meiner Familie, ich möchte nur nicht, du dich allzu oft in Gefahr begibst!“ versuchte die Hokage ihr Verhalten zu erklären. „Du hast ja Recht.“ seufzte die Rosahaarige, „du bist auch meine Familie.“ „Gut nachdem wir das geklärt haben, kommen wir zum Auftrag!“ begann Tsunade in einem ernsten Ton, „die Mission ist der Begleitschutz für eine Adelige aus Iwagakure (in Tsuchi no Kuni (Erdreich)), da ihr unweigerlich durch Taki no Kuni (Wasserfall-Reich) reisen müsst und damit nahe an Ame no Kuni (Regen-Reich) vorbeikommt, ist dies eine Einzelmission. Ihr zwei sollt schnell reisen, um ein Zusammentreffen mit Akatsuki zu vermeiden. Mach dir keine Sorgen die Adelige ist selbst Ninja, dadurch werdet ihr schnell vorankommen, allein wäre diese Strecke allerdings zu gefährlich und schließlich ist sie immer noch eine Adelige. Von daher hat ihre Familie um den Begleitschutz gebeten.“ „Okay ich verstehe, wir reisen also so schnell wie möglich und mit leichtem Gepäck. Wann soll es losgehen?“ fragte Sakura. „Morgen früh kurz nach Sonnenaufgang damit ihr bis zum Abend die Grenze nach Taki no Kuni erreicht habt und im Schutz der Dunkelheit durch das Wasserfall-Reich reisen könnt. Ihr solltet dann gegen Mittag in Iwagakure angekommen sein. Du kannst dich sofort auf den Rückweg machen oder aber bis zum Abend warten, das kannst du handhaben wie du möchtest.“ antwortete die Blondine. „Gut, wenn das alles war würde ich nun gern gehen und mich auf die Mission vorbereiten.“ sagte Sakura und wandte sich schon zum gehen. „Natürlich du darfst gehen. Tu mir nur einen Gefallen und pass auf dich auf Sakura.“ bat Tsunade ihre Schülerin. „Du kennst mich doch!“ lachte Sakura und öffnete die Bürotür. „Genau deshalb bitte ich dich ja darum!“ erwiderte die Andere, „Ach Sakura was ich dir noch sagen wollte...“ „Ja?“ fragte die Rosahaarige als sie sich wieder ihrer Sensei zuwandte. „Kakashi erhält morgen eine neue Mission, sie wird wohl einige Monate in Anspruch nehmen. Es tut mir Leid ich weiß das ihr gern mehr Zeit miteinander verbringen würdet, aber es geht nicht anders.“ entschuldigte sie sich, „Ich weiß das du oft allein bist und das tut mir Leid Sakura, aber ich brauche im Moment alle die mir zur Verfügung stehen.“ „Ich weiß dass du dein Bestes tust Tsunade. Es ist nicht deine Schuld, dass sie weggegangen sind. Ich muss einfach akzeptieren, dass ich jetzt allein bin. So war es auch schon vorher, ich hatte immer das Gefühl nicht wirklich dazu zu gehören. Aber ich hatte die Hoffnung, dass es anders werden würde. Schließlich waren wir ein Team. Doch am Ende ist es nur noch schlimmer geworden, denn jetzt habe ich nicht einmal mehr meine Eltern.“ sagte Sakura mit einer Bitterkeit in der Stimme, die Tsunade aufhorchen ließ. Die Hokage sah ihre Schülerin an, die mit dem Rücken zu ihr gewandt in der Tür stand. „Also ich gehe jetzt... Wir sehen uns dann wenn ich zurück bin Sensei.“ Sakura verließ das Büro der Hokage der fünften Generation schnell und verpuffte in einer Rauchwolke sobald sie das Gebäude hinter sich gelassen hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sie wollte so viel Zeit wie möglich mit Kakashi verbringen. Grade erst hatten sie sich wiedergesehen und schon mussten sie sich wieder trennen. Auch wenn sie kein Paar im klassischen Sinne waren, sie brauchten einander. Jeder braucht einen Menschen, bei dem er sich geborgen fühlen kann und für Kakashi und Sakura war dieser sichere Hafen der jeweils andere geworden. Sie hatten sich seit einem halben Jahr nicht gesehen und jetzt wo Kakashi wieder da war, erhielten sie beide eine Mission. Sakura war sich bewusst, dass ihre Worte Tsunade verletzt hatten, schließlich war sie immer da wenn Sakura sie brauchte, aber mit Kakashi war das einfach etwas anderes. Er verstand immer genau was sie wollte ohne dass sie es erst aussprechen musste. Der grauhaarige war einfach ihr „Rundum sorglos Paket“; er war ihr bester Freund, ihr Liebhaber, ihre Stütze, ihr Ratgeber und ihr Trostspender. Sprich: er war alles was eine Frau an einem Mann brauchte! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Sakura wieder zu Hause ankam und die Küche betrat, war Kakashi grade dabei den Tisch zu decken. Anscheinend hatte er etwas zu Essen gemacht während sie bei der Hokage war. „Da bist du ja wieder, das ging aber schnell!“ begrüßte er sie, „ich wollte eigentlich, dass alles fertig ist wenn du nach Hause kommst. Ich wette du hast die letzten Wochen im Krankenhaus immer nur einen Energieriegel zum Mittag gehabt, da dachte ich mir ich koche dir mal was Leckeres.“ Sakura schaute sofort neugierig in die Töpfe, die auf dem Herd standen. „Du hast dich mal wieder selbst übertroffen Kakashi!“ lobte Sakura und ihre Laune hob sich gleich etwas, „Yakisoba und Kushiage*! Ich liebe dieses Essen du bist so ein Schatz! Außerdem hast du natürlich Recht, ich habe mich die letzten Wochen ausschließlich von Energieriegeln, Wasser und ein bisschen Obst ernährt. Krankenhausleben halt.“ Kakashi schob Sakura an den Tisch und drückte sie auf einen der Stühle. „Dann setz dich und warte!“ „Du bist wirklich der perfekte Mann Kakashi weißt du das eigentlich?“ fragte sie während Kakashi im Topf rührte und die Spieße wendete. „Natürlich!“ lachte der Angesprochene und servierte das Essen, daraufhin ließ er sich gegenüber von Sakura am Tisch nieder. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach dem Essen stand die Rosahaarige auf und machte sich über den Abwasch her, während der Kopierninja das Abtrocknen übernahm. Als dies erledigt war, begaben sich die beiden ins Wohnzimmer und genossen das seltene Beisammensein bei einer Flasche Wein. „Was hat bei deiner Mission eigentlich so lange gedauert?“ fragte Sakura, während sie Kakashi und sich selbst noch ein Glas Rotwein einschenkte. „Du weißt ja, dass ich Orochimaru ausspionieren sollte, das tat ich auch. Lange habe ich Informationen über sein weiteres Vorgehen gesammelt und die genauen Positionen einiger seiner Verstecke ausfindig gemacht.“ erzählte der Grauhaarige, „Die Situation hat sich jedoch immer weiter zugespitzt, da er anfing gezielt Genin-Teams zu verfolgen um weitere Soldaten für sich zu erschaffen. Die Gruppenführer hat er eiskalt getötet, genauso wie diejenigen die sich gewehrt haben. Von denen die er am Leben ließ, gab er jenen das Juin, die ein Kekkei Genkai besaßen. Die erste Aufgabe der Neuen bestand darin, ihre ehemaligen Teamkollegen zu töten, sobald sie wieder erwachten. Ich habe natürlich sofort Tsunade benachrichtigt und ihr mitgeteilt was vor sich ging. Sie hat daraufhin die anderen Länder davor gewarnt Anfängerteams ohne die nötigen Vorsichtsmaßnahmen auszusenden. Orochimaru fielen dadurch zwar weniger Genin in die Hände, aber er hat genug neue Kämpfer um eine ernsthafte Bedrohung für die Länder darzustellen.“ „Das ist schrecklich! Stell dir nur vor, wenn er eine ganze Truppe von Ninjas hat, die wie Sasuke nur auf Macht aus sind und seinen Befehlen gehorchen…“ murmelte die Rosahaarige geschockt, „du sagtest etwas davon, dass Orochimaru seine Spuren verwischt hätte, was ist denn passiert?“ Kakashi nahm noch einen Schluck Wein bevor er weiter sprach. „Ich hatte den Auftrag ihm in sicherem Abstand zu folgen und wenn möglich die Teams denen er auflauerte zu warnen. Das klappte anfangs auch ganz gut, doch irgendwann zog er sich in eines seiner Verstecke zurück und obwohl ich die Umgebung beobachtete gab es keine Anzeichen dafür, dass er gegangen sein könnte. Nach einer Woche gab es gar keine Aktivitäten mehr in dem Stützpunkt, woraufhin ich mir das Ganze mal aus der Nähe ansehen wollte. Als ich mich drinnen Umsah entdeckte ich, dass alle die anscheinend nicht mehr gebraucht wurden, getötet worden waren. Wohin Orochimaru mit dem Rest entkommen ist, konnte ich nicht feststellen, aber das Versteck hat er aufgegeben.“ endete der Kopierninja. „Wir können also nichts anderes tun als Abzuwarten…“, seufzte Sakura. „Das wichtigste ist, dass alle Länder zusammenarbeiten. Sobald es neue Informationen gibt werden sie weitergegeben und bis dahin können wir wirklich nur warten.“, stimmte Kakashi zu, „aber denk jetzt nicht weiter darüber nach meine Kleine.“ Liebevoll zog er die Rosahaarige in seine Arme. Wohlig seufzend schmiegte sich diese an ihren ehemaligen Sensei. „Du hast Recht, wir sollten die gemeinsame Zeit gut nutzen.“ Ein schelmisches Funkeln stahl sich in Sakuras Augen, als sie den Mann unter ihr in die Sofakissen drückte. „Schließlich gehen wir morgen schon wieder getrennte Wege und du hast mich viel zu lange allein gelassen!“, hauchte sie Kakashi verführerisch ins Ohr. „Na dann will ich dich ja nicht warten lassen.“, gab dieser zurück und fuhr mit seinen Händen an den Schenkeln der jungen Frau entlang… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Yakisoba = gebratene Nudel Kushiage = Am Bambusspieß paniertes und fritiertes Gemüse und Fleisch So damit habe ich nun Kapitel Nr. 2 fertig :D Abistress ist nun erstmal vorbei und ich habe nun Zeit meiner Fantasie freien lauf zu lassen ;) Wobei ich mir glaube ich immer zu viele Gedanken über die Handlung mache... Es hat lang gedauert bis mir eine zufriedenstellende Weiterführung eingefallen ist ^.^ Ich hoffe doch ihr seid mit dem Ergebnis zufrieden :P Bis zum nächsten Kapitel maron Kapitel 2: Wieder vereint ------------------------- Langsam beugte Sakura sich hinab um ihre Lippen mit denen von Kakashi zu vereinen, seufzend verschmolzen sie durch diesen Kuss miteinander und fühlten wie die bekannte Leidenschaft sie erfasste und ihre Erregung steigerte. Sanft löste die junge Frau ihre Lippen wieder, nur um sich dem Ohr des Grauhaarigen zuzuwenden und leicht daran zu knabbern. Erregung wallte in ihm auf, als ihre Hände seinen Hals hinab und unter sein schwarzes Shirt fuhren. Ihre zarten Finger wanderten über seine Brust und den Bauch und strichen an den fein definierten Muskeln entlang. Bereits viel zu lange hatten beide auf die Freuden körperlicher Nähe verzichtet, denn obwohl sie keine feste Beziehung führten, teilten sie ihre Betten nicht mit anderen. So waren sie beide aufgrund der langen Distanzierung mehr als nur empfänglich für die süßen Berührungen des jeweils anderen. Während sein Mund den von Sakura fand, richtete Kakashi sich in eine sitzende Position auf und drückte die Kunoichi fest an sich. Jeder Zentimeter ihres Körpers, der seinen berührte, entfachte seine Leidenschaft nur noch mehr. Seine Hände glitten ihren Rücken hinauf und in ihre langen hochgesteckten Haare, wo sie vorsichtig die Spangen und Nadeln entfernten. Als der jungen Frau die rosafarbenen Strähnen wieder lose den Rücken hinab fielen, vergrub der Grauhaarige seine Hände in ihnen und ließ all seine Leidenschaft in den Kuss fließen, der immer noch ununterbrochen war. Ein leises Keuchen entfuhr Sakura und sie fand, dass es endlich Zeit für die nächsten Schritte war. Deshalb fuhren ihre Hände zum Rande von Kakashis Shirt. Als sie ihm dieses lästige Kleidungsstück nun über den Kopf zog, nahm sie sich erst einmal die Zeit, den Oberkörper ihres ehemaligen Senseis genau zu begutachten. Ihre Hände strichen auf dem Weg zu seinem Bauch sanft über die zahlreichen Narben, die sie bereits so gut kannte. Als sie ihn zum ersten Mal mit nacktem Oberkörper gesehen hatte, war Sakura geschockt gewesen, doch sie war auch eine Medic-Nin und wusste selbst nur zu gut, wie schnell selbst kleinste Wunden Narben hinterließen. Nun war sie diejenige die ihn an sich drückte um dieses Gefühl der Geborgenheit zu genießen. Andächtig fuhren ihre Hände seine starken Schultern entlang und über seinen Rücken. Kakashi begann nun die Knöpfe von Sakuras Bluse zu öffnen, immer wenn er einen der Knöpfe geöffnet hatte, liebkoste er das freigewordene Stück ihrer Haut mit seinen Lippen. Seufzend lehnte sich die Rosahaarige, auf seinem Schoß sitzend, zurück und gewährte ihm so mehr Spielraum. Diesen nutzte der Kopierninja auch, sobald er alle Knöpfe geöffnet hatte, ließ er seine Hände von ihrem Hals, über ihre Brüste bis hin zum Bund ihrer Hose wandern. Sanft küsste er ihren Bauch, während er ihr die Bluse von den Schultern streifte. Sakura richtete sich wieder auf und ein Kuss der von beiden Seiten Ungeduld und freudige Erwartung gleichzeitig vermittelte, zeigte ihnen, wie sehr sie sich nach dem jeweils anderen gesehnt hatten. Die Kunoichi stand nun vom Sofa auf und Kakashi öffnete ihre Hose, welche sie aufreizend langsam von ihren Hüften schob. Nur noch in ein Nichts von Spitzenunterwäsche gekleidet stand sie vor ihm und dem Anbu verschlug es wie so oft, wenn er ihren perfekten Körper betrachten durfte, die Sprache. Er konnte sich noch genau daran erinnern wie er sie zum ersten Mal so gesehen hatte. Das Bedürfnis sie anzubeten war in ihm aufgestiegen. Sie sah aus wie eine Göttin, mit ihrer hellen, weichen Haut, ihren langen, glänzenden Haaren und ihren wohlgeformten Proportionen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Sasuke sie damals abgewiesen hätte, wenn er auch nur ansatzweise hätte erahnen können, welch eine Schönheit Sakura werden würde. Nun streckte diese ihm die Hand entgegen, damit auch er aufstand und von seiner Hose befreit werden konnte. Als sie ihm das Kleidungsstück ausgezogen hatte, ging sie vor ihm in die Knie und sah, während ihre Hände an der Innenseite seiner Oberschenkel herauf fuhren, zu ihm auf. Daraufhin entfuhr dem sonst so beherrschten Mann ein Keuchen. Allein dieser Blick war so verrucht, dass das Pochen in seiner Lendengegend beinahe unerträglich wurde. Schnell zog er sie zu sich hoch und nahm mit seinen Lippen die ihren in Besitz. Leicht öffnete sich ihr Mund, sodass er ihre Zunge zu einem leidenschaftlichen Spiel auffordern konnte, während er sie sanft gegen die Wand drängte. Ein erschrockenes Keuchen entfuhr ihr, als sie die kalte Wand mit dem Rücken berührte. Zärtlich begann der Anbu an ihrem Hals und ihrer Schulter zu knabbern und streifte dabei die Träger ihres BH´s herab. Eine seiner Hände fand den Weg auf ihren Rücken und öffnete den Verschluss, worauf das Kleidungsstück unbeachtet zu Boden fiel. Nun glitten seine Lippen hinab und schlossen sich um die bereits erregten Knospen ihrer Brüste. Laut stöhnte die Rosahaarige auf, wie lang hatte sie sich nach diesen Berührungen gesehnt. Oft war sie mitten in der Nacht nach einem erotischen Traum erwacht und glaubte noch Kakashis Lippen auf ihrer Haut und seine Erregung in sich zu spüren. Mit einer Hand strich der Kopierninja über das letzte Stückchen Stoff am Körper der jungen Frau vor ihm. Er spürte wie feucht sie schon war und das ließ ihn auch das letzte bisschen Beherrschung, welches er vielleicht einmal besessen hatte, vergessen. Nahezu hastig streifte er ihr das Höschen von den Schenkeln und zog auch sich das verbleibende Kleidungsstück aus. Er drängte sie wieder dicht an die Wand. Sakura verstand, was er vorhatte und zog sich an ihm hoch, um ihre Beine um seine Hüfte zu schlingen. Ihre Hände fuhren in seine Haare während seine ihren Oberschenkel packte und er sich mit der anderen an der Wand abstützte. Nach einem Blick in ihre lustverschleierten Augen, drang er endlich in sie ein. Ein lautes Stöhnen entfuhr beiden, als sie sich nach so langer Zeit endlich wieder vereinten. Kakashi glaubte, dass er sich kaum noch beherrschen konnte. Er hatte vergessen, wie eng sich seine ehemalige Schülerin um ihn schloss, genauso wie sie es genoss von ihm so ausgefüllt zu werden. Als sich beide wieder an dieses Gefühl gewöhnt hatten, begann der Grauhaarige sich aus ihr zurückzuziehen, nur um erneut kräftig in sie zu stoßen. Ein erneutes Stöhnen von Seiten der rosahaarigen Kunoichi steigerte die Lust der Beiden noch. Langsam fanden sie einen Rhythmus der von schnellen, harten Stößen geprägt war. Nach so langer Zeit der Trennung brannten beide darauf, den Gipfel der Lust schnellstmöglich zu erklimmen. Das anhaltende Stöhnen der jungen Frau trieb den Anbu nur noch mehr an und so konnten beide schon bald das süße Kribbeln fühlen, welches einen nahenden Höhepunkt ankündigt. Sakura spürte, wie seine Hände sich um ihre Pobacken schlossen und sie ein wenig höher hoben, um noch tiefer in sie zu dringen. Gleich darauf fühlte sie auch schon wie er einen besonders empfindlichen Punkt in ihr berührte und sie biss in seine Schulter um einen Schrei zu unterdrücken. Das Gefühl so tief in diese Schönheit zu dringen und ihre Zähne die sich in seiner Schulter versenkten spornten ihn noch ein letztes Mal an, bis er sich mit einem lauten und lang gezogenen Stöhnen in sie ergoss. Auch die Rosahaarige wurde von ihrem Höhepunkt geschüttelt, als sie spürte wie der Kopierninja das Tempo steigerte. Ihr anhaltendes Keuchen wurde zu einem Stöhnen und kurz darauf schrie sie bereits, von dem Orgasmus überwältigt, ihre Lust heraus. Nach einem Augenblick, in dem beide nur dem lauten Atmen lauschten und das Rasen ihrer Herzen spürten, zog sich Kakashi aus ihr zurück und trat einen Schritt nach hinten. Sakura spürte wie ihr Schweiß den Rücken hinab lief und sah, dass auch die Haut ihres Gegenübers im sanften Kerzenlicht glänzte. „Das habe ich so sehr vermisst als du fort warst. Das war schon immer besser als jedes Fitnessprogramm!“ keuchte die junge Frau leicht außer Atem. „Dann weißt du ja auch, dass es noch nicht zu Ende ist!“ lachte Kakashi ebenfalls von den Anstrengungen der vergangenen Minuten in Atemnot. „Ich hatte gehofft, dass du das sagst…“, hauchte die Kunoichi und zog den Kopf des gut gebauten Mannes vor ihr zu sich herunter. Erneut entbrannte ein Kampf zwischen ihren Zungen, der jedoch ohne Sieger blieb, da es von beiden Seiten lediglich darum ging, das Ende hinauszuzögern. Bereits jetzt fühlte Sakura wie das Blut erneut in Kakashis Lendengegend schoss, da seine Erregung gegen ihren Bauch drückte. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, welches der Grauhaarige sofort spürte und sie mit einem Knurren an sich zog. „Zeit für Runde zwei!“ schnurrte die Rosahaarige. Sogleich wurde sie von dem Anbu hoch gehoben, sie schlang erneut ihre Beine um seine Hüften und hielt sich an seinem Hals fest, während er den Weg in ihr Schlafzimmer ansteuerte. Schon oft hatte sich das extra breite Bett, welches sich die junge Frau angeschafft hatte, als sehr nützlich erwiesen. Als er sich mit seiner Geliebten auf dem besagten Bett niederließ, wurde er auch schon gleich in von ihr in die Kissen gedrückt. „Ich glaube jetzt bin ich mal dran!“, flüsterte sie ihm ins Ohr und biss ihn gleich darauf auch schon zärtlich in den Hals. Schnell schwang sie sich auf den Mann und rieb mit kreisenden Bewegungen ihrer Hüfte über seine ausgeprägte Erregung. Ein lautes Keuchen kam aus dem Mund des Kopierninjas und jagte Schauer über ihren Rücken. Für sie war es das Erregendste was es gab, wenn er stöhnend und keuchend unter ihr lag. Mit ihren Fingernägeln fuhr sie über seine Brust und seinen Bauch, bis sie ihre Finger um sein Glied schloss und mit ihrer Zunge leicht die Spitze massierte. Kakashi konnte sich nur in die bereits zerwühlten Laken krallen und laut Stöhnen, es tat einfach so gut, wenn sie ihn reizte. Ein erschrockener Schrei entfuhr ihm, als er spürte wie sie begann an seinem steifen Glied zu knabbern und zu saugen. Er wusste gar nicht woher sie das konnte, doch anstatt weitere Gedanken zu verschwenden, beschloss er sich dem Gefühl einfach hinzugeben. Nachdem sie noch ein letztes Mal gesaugt hatte, zog sie sich wieder hoch. Sie wollte seine Lippen auf ihren Spüren! Sie küssten sich erneut voller Leidenschaft und ein wohliger Schauer jagte über Sakuras Rücken. Ein letzter tiefer Blick wurde noch ausgetauscht, bevor sich die junge Frau langsam auf seiner Erregung niederließ. Erneut genossen beide das Gefühl der heißen Vereinigung. Diesmal ließen sich die Zwei mehr Zeit bei ihrem Liebesspiel. Die Kunoichi gab nun einen langsamen und sinnlichen Rhythmus vor, der ihnen ermöglichte die erotischen Empfindungen voll auszukosten. Sanft fuhren ihre Finger über den Oberkörper des unter ihr liegenden Mannes, während seine Hände ihre Hüften umfassten. Seine Augen glitten erneut bewundernd über ihren makellosen Körper, der sich im Takt ihrer Leidenschaft auf und ab bewegte. Ihre Augen waren vor Genuss geschlossen, ein paar Strähnen ihrer langen rosafarbenen Haare klebten an ihrer verschwitzten Haut und ihre vollen Brüste mit erregten Knospen wippten vor seinen Augen. Allein dieser Anblick brachte ihn fast an den Gipfel seiner Lust. Er umschloss eine ihrer Brüste mit seiner Hand und strich mit einer Fingerspitze über ihre Brustwarze. Ein lautes Keuchen entwich den Lippen der jungen Frau. Immer tiefer senkte sie ihre Hüften hinab und immer höher stieg die Erregung. Sie spürte wie Kakashi ihre Brust fester packte und stöhnte lasziv und laut auf. Sie waren beide schon fast an der Klippe und nach ein paar weiteren tiefen und harten Stößen, sprangen sie hinab. Sakura krallte sich schreiend an Kakashis Seiten fest und er zog sie zu sich hinab, um seine Lippen mit ihren zu vereinen. Mit einigen sanften und langsamen Bewegungen ihrer Hüften ließ die Rosahaarige das Gefühl des gemeinsamen Höhepunktes ausklingen. Vorsichtig glitt er aus ihr heraus und zog sie sanft in seine Arme. So aneinander gekuschelt dösten die beiden vor sich hin, bis die junge Frau sich dazu aufraffen konnte einen Wecker zu stellen, da sie am Morgen noch ihre Sachen für die Mission würde packen müssen. Als sie sich daraufhin wieder an ihren ehemaligen Sensei schmiegte und er seinen Arm um sie legte, war sie so schnell eingeschlafen wie sonst nur nach einer besonders anstrengenden Schicht im Krankenhaus. Kakashi konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so zufrieden und entspannt gewesen war. Ohne es zu bemerken schloss er die Augen und war gleich darauf ebenfalls eingeschalfen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooo, nach so langer Zeit jetzt zwei Kapitel innerhalb von 24 Stunden xD Irgendwie war ich jetzt motiviert das noch zu schreiben ;) Ein Adultkapitel für all jene die es lesen können :D Ich hoffe mal, dass ich euren Vorstellungen gerecht werden konnte ^_^ Bis zum nächsten Kapitel, maron Kapitel 3: Aufbruch ------------------- Die ersten Sonnenstrahlen des Tages schoben sich träge über die Gipfel der Berge, die sich im Osten befanden und die Vögel begannen ihre Lieder zu zwitschern, obwohl es noch früh am Morgen war. Es war ein Sommermorgen wie es schon so viele dieses Jahr gegeben hatte. Bereits zu dieser frühen Stunde waren es schon fast 20° C, dies war eines der seltenen sehr warmen Jahre. Sakura seufzte. Sie würden den ganzen Tag brauchen um bis zur Grenze nach Taki no Kuni zu gelangen. Das hieß, sie würden die ganze Zeit über durch den warmen und schwülen Wald laufen. Das Feuerreich war zum größten Teil mit dichten Wäldern bewachsen, nur selten gab es eine Veränderung der Landschaft. Im Osten, wo sich die Grenzen zu kleineren Staaten befanden, gab es eine Gebirgskette. Dieses Gebiet war für seinen nährstoffreichen Boden bekannt, da sich in dem Gebirge auch Vulkane finden ließen. Dadurch waren die Ausläufer einer der am dichtesten bewohnten Landstriche. Viele Bauern hatten sich dort eine Existenz aufgebaut und durch die große Anbauvielfalt und den damit verbundenen Handel, konnten sie ein sehr gutes Leben führen. Im Süden hingegen, wo Hi no Kuni an das Meer grenzte, wurde der dichte Wald von Wiesen durchbrochen. Diese führten weiter zu kleinen Stränden oder endeten in den steilen Klippen der Küste. Die wenigen Strandgebiete waren meist von Fischern besiedelt, wohingegen nur in den seltensten Fällen Menschen in der Nähe der Klippen wohnten. Ihre Mission führte Sakura jedoch in den Norden und das bedeutete Wald soweit das Auge reicht. Schon allein die Tatsache, dass es mitten im Sommer war und die Tage so lang waren wie zu keiner anderen Zeit des Jahres, machten diesen Auftrag besonders anstrengend. Sie sollten schließlich, von der Akatsuki ungesehen, Tsuchi no Kuni erreichen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakuras Gedanken wanderten zurück zum frühen Morgen. Der Gesang der Vögel die vor dem Fenster umher flogen hatte sie geweckt. Sie bemerkte sofort, dass die andere Seite des Bettes leer war. Ein Stich der Einsamkeit durchfuhr sie – sie hätte sich gerne richtig verabschiedet. Doch in dem Moment war die Tür aufgegangen und Kakashi kam, mit einem vollgepackten Tablett in den Händen, herein. Nach dem gemeinsamen Frühstück im Bett hatte Sakura ihre Sachen gepackt und war noch duschen gegangen. Das Duschen hatte jedoch länger gedauert als gedacht, da sie Besuch von ihrem ehemaligen Sensei bekam. Es war wild, leidenschaftlich aber auch ein wenig melancholisch. Kaum hatten sie sich wiedergesehen, schon mussten sie sich wieder auf unbestimmte Dauer voneinander trennen. Und jetzt war sie hier und wartete auf die junge Frau, die sie in ihre Heimat zurückbegleiten sollte. Sakura blickte zur Sonne hinauf. So langsam sollten sie losgehen, ansonsten würden sie die Grenze nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit erreicht haben. Schritte auf dem Weg lenkten ihren Blick zurück auf den Boden. Dort im Tor stand sie und blickte sich um. Eine junge Frau, die höchstens ein paar Jahre älter als Sakura sein konnte. Sie hatte lange schwarze Haare und eine braungebrannte Haut. Sie trug eine kurze Hose und ein Top, darüber trug sie eines der typischen Netzhemden. An ihrem rechten Bein war ein Wurfsternbehälter festgeschnallt und als Gürtel hatte sie ihr Stirnband, auf dem das Zeichen Tsuchi no Kunis – die zwei Steine zu sehen waren, umgebunden. Auf dem Rücken hatte sie einen kleinen Rucksack und darauf war eine zusammengerollte Matte festgeschnallt. Nun ließ sich Sakura vom Baum fallen und landete neben der jungen Frau. „Guten Morgen! Du musst Kohada sein?!“ grüßte die Rosahaarige ihr Gegenüber. „Die bin ich. Und du musst demnach Sakura Haruno sein?!“ stellte Kohada fest. „Das ist richtig. Gut das du da bist, wir müssen uns beeilen, schließlich sollen wir bis zur Abenddämmerung an der Grenze sein.“ Erklärte Sakura und lief bereits los. „Na dann sollten wir uns beeilen!“ sagte Kohada und folgte ihrem Begleitschutz. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bis zum Mittag rannten die beiden Frauen meist schweigend durch den Wald, doch als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, wurde es so schwül, dass beide beschlossen eine Pause einzulegen. An einem kleinen See ließen sich beide auf den Rasen sinken und ruhten sich erst einmal aus. „Darf ich dich was fragen?“ wandte sich Kohada nun an Sakura. „Natürlich! Frag nur.“ antwortete die Rosahaarige ihr. „Du warst mit Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki in einem Team nicht wahr?“ „Ja, das ist richtig. Warum fragst du?“ „Es ist so faszinierend irgendwie. Ihr drei habt jeweils einen der drei Sannin als Lehrmeister und seid alle selbst sehr gute Ninja. Die Geschichte von euch dreien ist schon fast sowas wie eine Legende.“ erklärte Kohada. „Wirklich? Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Es ist doch nichts Besonderes an uns. Naja, an mir zumindest nicht. Sasuke ist einer der letzten Uchiha und Naruto ist … einer der besten Ninjas die ich kenne. Aber was soll so besonders daran sein, dass wir von den Sannin ausgebildet werden?“ fragte Sakura skeptisch, während sie in ihrem Rucksack nach ihrem Proviant suchte. „Naja, die Sannin sind die besten Ninjas aus Konohagakure, allerdings sind sie auch in den anderen Ninjadörfern bekannt und keiner hätte je damit gerechnet, dass auch nur einer von ihnen jemanden finden würde, den er für würdig genug hält, um ihn auszubilden. Das jeder von ihnen einen Schüler ausbildet, ist schon eine Überraschung gewesen, doch das diese Schüler alle zu einem Team gehörten…“ sagte Kohada mit Bewunderung in der Stimme. „Wusste man in der Akademie schon, dass ihr drei so gut seid? Ihr habt doch damals gleich Kakashi Hatake als Sensei bekommen nicht wahr? Wie kam es eigentlich, dass Sasuke zu Orochimaru ging? Den Gerüchten nach soll es einen Zwischenfall während der 2. Aufgabe der Chu-nin Prüfung gegeben haben…“ „Darüber will ich nicht sprechen. Tut mir leid.“ Unterbrach die Schülerin der Hokage die Schwarzhaarige auf einmal. Sakura erhob sich und ging zum See hinüber, sie ließ sich am Rand nieder und streckte ihre Beine ins Wasser. Ihre Gedanken wanderten in der Zeit zurück. Sie erinnerte sich noch genau daran wie aufgeregt sie gewesen war und wie schwer ihr damals die Entscheidung fiel ob sie an der Prüfung teilnehmen sollte oder nicht. Im Nachhinein fragte sie sich schon seit längerem was aus ihnen dreien geworden wäre, hätte sie damals der Prüfung nicht zugestimmt. Wäre sie jetzt trotzdem einer der besten Ninjas des Dorfes? Wären Naruto und Sasuke jetzt bei ihr, anstatt jeder seinen eigenen Weg zu gehen? Sie wusste es nicht und egal wie lange sie darüber nachdachte, sie würde es nie wissen wie anders ihr Leben dann verlaufen wäre. Ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, als Kohada sich neben ihr ins Gras fallen ließ. „Ich wollte nicht unhöflich sein. Es tut mir Leid. Ich kann gut verstehen, dass du nicht über die alten Zeiten nachdenken möchtest, schließlich bist du als einzige im Dorf zurückgeblieben. Ich stelle es mir sehr schwer vor…“ sprach die junge Frau aus dem Erdreich leise, „Ich meine, das Team ist ja förmlich auseinandergebrochen. Die Jungs sind beide ihrer Wege gegangen und dich haben sie zurückgelassen.“„Danke. Ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast. Es ist nur so, dass die Erinnerung schmerzt. „ die Rosahaarige machte eine lange Pause bevor sie versuchte sich zu erklären. „Damals ist ein Wort, es ist so schnell dahingesagt und gleichzeitig bedeutet es, dass viel Zeit vergangen ist. Und diese Zeit hat viel verändert, sie hat mich verändert und meine gewohnte Umgebung. So vieles ist passiert und ich wünsche mich manchmal einfach zurück. Zurück zu der Zeit wo das Leben noch einigermaßen einfach war…“ Sakura senkte ihren Blick auf ihre Füße die im Wasser baumelten. „Ich weiß genau was du meinst. Häufig habe ich mich schon gefragt, ob es richtig ist, wie wir erzogen werden. Das wir ausgebildet werden um Ninjas zu sein, das ist ja okay. Natürlich müssen wir auch in frühen Jahren trainiert werden, um später möglichst gut zu werden. Aber das man mit 14 die Akademie abschließt und auf Missionen geschickt wird… Es raubt einem in gewisser Weise die Kindheit. Meine Familie hat viel Einfluss in Iwagakure, im politischen Sinne und ich habe mich schon oft gefragt, ob wir nicht etwas in dem System ändern könnten. Es würde völlig reichen wenn man 2 Jahre warten würde. Wenn wir mit 16 erst auf Missionen gegangen wären, wären wir Teenager gewesen, bereits halb erwachsen und wir würden mit dem was man auf Mission erlebt viel besser umgehen können.“ Nun senkte auch die Schwarzhaarige ihren Blick. Sie zog ein kleines Messer aus ihrem Stiefel und zerteilte damit eine Amanatsu* . „Hier nimm dir ruhig etwas davon.“ Sagte Kohada und hielt Sakura ein Stück der süßen Frucht hin. „Vielen Dank. Ich glaube ich hole auch mal mein Essen her.“ Antwortete die Rosahaarige Kunoichi und stand auch sogleich auf um ihren Rucksack zu holen. Daraufhin ließ sie sich wieder neben Kohada auf den Boden sinken und begann eifrig in ihrer Tasche zu wühlen. Nacheinander zog sie allerlei leckere Sachen heraus: Einen Laib des besten Brotes in Konoha, eine kleine Schale mit Erdbeeren, eine Dose in der ein mit Honig und Früchten gesüßter Hirsebrei war und zu guter Letzt eine Betnobox mit vielen kleinen Leckereien. „Wow, du scheinst ja einen ziemlichen Appetit zu haben. Das sieht man dir aber nicht an.“ Sagte die Schwarzhaarige verwundert. „Naja, als Ninja braucht man Energie, vor allem als Medic-nin nehme ich immer viel Essen mit auf Missionen. Falls wirklich mal etwas passiert, kann es sein, dass man länger als geplant irgendwo in der Wildnis steckt und wie soll ich dann ohne Chakra die anderen heilen?!“ antwortete Sakura. „Das stimmt. Hast du das Bento etwa selbst gemacht? Das sieht wirklich besonders schön aus!“ fragte Kohada verzückt, als Sakura die Box öffnete. „Nein, habe ich nicht.“ „Wer denn dann? Deine Mutter? Oder etwa dein Freund?“ versuchte die Kunoichi aus Iwagakure zu erfahren. „Naja meine Mutter ist seit einigen Jahren tot… und einen Freund habe ich nicht wirklich. Es war Kakashi, der mir heute Morgen das Bento gemacht hat.“ „Das mit deiner Mutter tut mir Leid, ich scheine heute wirklich nur in Fettnäpfchen zu treten.“ Sagte Kohada leise. „Ach das macht nichts. Ich habe mich daran gewöhnt, dass meine Familie tot ist. Im Grunde sind Tsunade und Kakashi meine Familie.“ Versuchte Sakura die andere zu beruhigen. „Aber wieso hat dir dein ehemaliger Sensei ein Bento gemacht?“ diese Tatsache schien Kohada zu verwirren. „Ähm, nunja… er war halt heute Morgen bei mir und da er eh schon das Frühstück gemacht hat, hat er gleich die Reste vom Essen gestern zu einem Bento gemacht.“ Antwortete Sakura und verwirrte die andere damit noch mehr. „Wie er hat Frühstück gemacht?“ „Er ist meistens der erste von uns beiden der morgens aufsteht und somit macht er immer schon das Frühstück während ich weiterschlafe.“ Erklärte die Medic-nin , als ob es das normalste er Welt wäre, dass ihr ehemaliger Sensei bei ihr Übernachtete. Sie hatte sich so daran gewöhnt, dass alle im Dorf Bescheid wussten, dass sie garnicht daran dachte, dass Kohada nichts von ihrer besonderen Beziehung zu Kakashi wusste. „Er übernachtet bei dir? Wieso das denn?“ fragte diese nun beinahe ein wenig naiv. „Soll er etwa mitten in der Nacht noch durchs halbe Dorf um bei sich zuhause zu schlafen? Außerdem schlafe ich gerne an ihn gekuschelt ein. Ich finde, dass Kuscheln danach zum Sex gehört. Und so bekomme ich auch morgens Frühstück ans Bett gebracht.“ Erzählte Sakura lachend. „Ihr schalft miteinander?“ fragte Kohada geschockt. „Es hat sich so ergeben.“ Sagte die junge Kunoichi achselzuckend und biss genüsslich in eine Erdbeere. „Aber du hast doch gesagt du hättest keinen Freund?“ anscheinend hatte die junge Frau aus Iwagakure das Prinzip noch nicht verstanden. Mit einem Seufzten beschrieb die Rosahaarige die Situation. Nach einer Stunde Pause, in der die beiden noch viel geredet und auch gegessen hatten, setzten sie ihren Weg zur Nordgrenze fort. Diesmal jedoch nicht in Schweigen gehüllt. Beide erzählten viel von sich, von ihren Familien und ihrer Heimat. Sie verstanden sich sehr gut und Sakura genoss das Gefühl endlich wieder mit jemandem einfach nur zu reden, ohne das es um ihre Arbeit im Krankenhaus oder irgendwelche Missionen ging. Irgendwie war es als würde sie sich mit einer alten Freundin unterhalten, die sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Es dauerte eine Weile bis ihr klar wurde, dass sie das erste Mal seit langer Zeit einfach zufrieden war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am frühen Abend rasteten sie erneut. Sie ließen sich auf einer kleinen Lichtung nieder, die ca. einen Kilometer von der Grenze entfernt lag und warteten auf die Abenddämmerung, um Taki no Kuni im Schutze der Dunkelheit durchqueren zu können. Wieder holten sie ihr Proviant hervor und schwatzten weiter bis die Sonne weit genug hinter den Bäumen verschwunden war, sodass sie einigermaßen sicher weiter gehen konnten. Im Grenzgebiet bewegten die zwei Kunoichis sich langsam vorwärts und lauschten angespannt auf jedes kleine Geräusch, während sie mit den Augen wachsam die Umgebung beobachteten und Sakura mit ihren feinen Sinnen feindliches Chakra zu erspüren versuchte. So schoben sie sich vorsichtig immer weiter in Richtung Grenze. Als sie diese hinter sich gelassen hatten, blickten sie sich kurz an und mit einem Nicken einigten sie sich, ihr Tempo wieder zu erhöhen. Eine längere Rast war erst für den frühen Morgen geplant, sobald sie die Grenze zum Erdreich überschritten hätten. Doch obwohl sie bereits den ganzen Tag recht zügig unterwegs waren, fühlte Sakura sich nicht müde, eher im Gegenteil sie war wach und leicht angespannt, wie sie es auch von Operationen kannte. Das Adrenalin in ihrem Körper steigerte ihre Leistungsfähigkeit und ihre Wachsamkeit. Plötzlich hörten sie ein Geräusch und die Rosahaarige zog ihre Schutzbefohlene sofort zurück in den Schatten eines großen Baumes. Es hörte sich an als ob jemand durch den See watete. Das Geräusch war nur sehr leise und wurde zum größten Teil von dem Rauschen des Wasserfalles übertönt, der in den See mündete, doch war sich die Schülerin der Hokage sicher: Irgendetwas oder Irgendjemand war dort im See. Jetzt hieß es Ruhe bewahren. Würde sie einen Doppelgänger vorschicken, würde ein eventueller Feind sofort wissen, dass Ninjas hier waren. Am besten wäre es wenn sie selbst nachsehen würde, doch sie konnte Kohada nicht allein lassen. Das würde gegen ihren Auftrag verstoßen, da sie nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren könnte. Also blieb ihr nur die Möglichkeit leise mit Kohada um den Baum herumzuschleichen und zu hoffen, dass sie ungesehen um den Baum würde herumspähen können. Vorsichtig bedeutete sie der Schwarzhaarigen ihr zu folgen und schob sich, ohne ein Geräusch zu verursachen, an dem Baumstamm entlang zur anderen Seite. Ganz langsam schob sie sich Stück für Stück vorwärts, doch als sie einen Blick auf den See werfen konnte, stellte sie fest, dass ihr das dichte Buschwerk am Ufer, die Sicht auf den Großteil des Gewässers versperrte. Am liebsten hätte die junge Frau nun geflucht. Sie verkniff es sich jedoch und hielt Ausschau nach einer besseren Möglichkeit, um sich gleichzeitig zu verbergen und beobachten zu können. Ihr Blick fiel auf einen Felsvorsprung, doch wurde er vom inzwischen aufgegangenen Mond zu sehr erhellt, als das er sie verdecken könnte. Sakuras Augen schweiften weiter über die Büsche und Felsbrocken, welche ein typisches Kennzeichen für die Landschaft im Taki no Kuni darstellten. Gelegentlich ein paar große Bäume, dazu viel Gebüsch und Felsen, dies war das beste Merkmal dafür, dass man sich im Wasserfallreich aufhielt – abgesehen natürlich von den vielen Seen und den darin mündenden Wasserfällen. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren, während es die verschiedenen Verstecke um das Gewässer herum, hinsichtlich ihrer Qualität analysierte. Da, das war der beste Platz! Ein kleiner Hain von Bäumen, nicht weit von ihrer jetzigen Position entfernt, jedoch mit gutem Blick auf den See, bot ihnen gleichzeitig den meisten Schutz und die beste Aussicht. Die Büsche, welche zwischen den Bäumen wuchsen boten ihnen zusätzliche Deckung. Sanft stupste Sakura ihre Schutzbefohlene an und signalisierte ihr, was sie vorhatte. Sie müssten den Baum wieder umrunden, diesmal in die andere Richtung. Von da aus müssten sie schnell, hinter den Bäumen und Büschen entlang, zu dem Hain schlüpfen und könnten von dort aus weiter beobachten. Die Schwierigkeit lag darin, dies ungesehen zu schaffen, da der Mond den Weg den sie nehmen wollten, hell erleuchtete. Aber erst mal mussten sie auf die andere Seite des Baumes. Darauf bedacht, keine Geräusche zu verursachen, die sie verraten würden, schob sich Sakura an Kohada vorbei um vorauszugehen. Plötzlich lag alles in völliger Dunkelheit. Eine Wolke hatte sich vor den Mond geschoben! Blitzschnell duckte sich die rosahaarige Kunoichi und rannte hinüber zu dem Gebüsch, sie schlüpfte weiter vorwärts und erreichte den Hain. Als Sakura sich umdrehte sah sie auch schon Kohada, die ebenfalls geduckt auf ihr neues Versteck zugeeilt kam. Sie erreichte die Bäume grade noch, bevor die Wolke vorbeigezogen war und das Gebiet erneut in das hell schimmernde Mondlicht getaucht wurde. Nachdem ihr Herzschlag sich wieder etwas beruhigt hatte, krochen die beiden Frauen näher an die Büsche und spähten durch die Lücken im Blattwerk. Von ihrer neuen Position aus, konnten sie den gesamten See überblicken und was sie nun dort sahen, trieb ihren Puls rasant in die Höhe. Glücklicherweise übertönte das Rauschen des kleinen Wasserfalls einen überraschten Aufschrei von Kohada. Mitten im See stand er. Seine nackte Haut leuchtete im Licht des Mondes beinahe weiß, während seine schwarzen Haare lose auf seinen Rücken fielen und die unnatürliche Blässe noch unterstrichen. Sein Oberkörper war ihnen halb zugewandt und sein Blick richtete sich auf eben jenen Felsvorsprung, welchen Sakura vorhin als möglichen Beobachtungsposten verworfen hatte. Auf dem Felsen stand ein Mann, dessen Silhouette nicht nur seine enorme Körpergröße offenbarte, sondern auch, dass er anscheinend ein riesiges Schwert auf dem Rücken mit sich herum schleppte. Sakura kannte alle Nuke-nin, welche in dem Bingobuch aufgeführt waren, deshalb bestand für sie nicht der geringste Zweifel. Der Mann, welcher im Wasser stand, musste nicht einmal sein Gesicht in ihre Richtung wenden – sie wusste auch so zweifelsfrei, dass seine Augen blutrot leuchten würden. Im Wasser vor ihnen stand Itachi Uchiha und auf dem Felsen stand sein Partner Kisame Hoshigaki! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ * Amanatsu (jap. "Süßer Sommer") = Citrusfrucht; überwiegend in Südjapan angebaut; Eine Kreuzung zwischen Grapefruit und Mandarine So ich entschuldige mich erst mal, dass es mit dem neuen Kappi so lange gedauert hat... >.< Ich hatte die grobe Planung wie gesagt schon fertig, wusste aber nicht so recht, wie ich das genau umsetzen sollte :/ Demnach hat es ziemlich gedauert, bis ich endlich genug gegrübelt hatte und wusste wie ich weiter vorgehen würde (natürlich hab ich das Ganze während des Schreibens noch x-mal umgeändert >.>), dafür ist es diesmal aber ziemlich lang geworden :D Ich hoffe trotzdem, dass ihr euch über das neue Kapitel freut! Ich gelobe auch besserung, im Moment kann ich weider sehr gut schreiben muss ich sagen, also könnt ihr wohl bald mit der Fortsetzung rechnen :) Bis dahin alles Liebe, eure maron Kapitel 4: Im Schutze der Dunkelheit ------------------------------------ Sofort schoss ihr Adrenalin ins Blut und ihr Herz pumpte, das damit angereicherte Blut, nur noch schneller durch den Körper. Ihre Gedanken überschlugen sich. Hatten die beiden sie bemerkt? Wenn ja wie könnte sie Kohada schützen? Sollte sie die Schwarzhaarige sofort losschicken? Sollte sie selbst zurückbleiben und sich dem Kampf stellen? Hätte sie überhaupt eine Chance? Noch während sie innerhalb von sekundenbruchteilen diese Gedanken fasste, bemerkte sie wie sich Kohada neben ihr versteifte. Grade noch rechtzeitig schloss Sakura den Mund der anderen Frau mit ihrer Hand. Stumm versuchte sie ihre Schutzbefohlene zu beruhigen. Obwohl Kohada ein paar Jahre älter war als die Rosahaarige, schien sie nicht an derartige Situationen gewöhnt zu sein. Beinahe schon erstarrt, verharrten die beiden in ihren Positionen, während die Schülerin der Hokage fieberhaft überlegte, wie sie aus dieser verzwickten Lage wieder entkommen könnten. Schlagartig wurde ihr etwas bewusst. Sie konnte Kohadas Chakra neben sich spüren. Den ganzen Tag über war ihr das noch nicht aufgefallen und sie fragte sich, wie sie diese wichtige Tatsache nicht hatte bemerken können. Wenn sie ihr Chakra spüren konnte, dann konnten es sicher auch die beiden Akatsukis vor ihnen. Innerlich fluchte Sakura, das ihr das bisher nicht aufgefallen war. Wenn man ihre Entdeckung berücksichtigte, änderte sich die Situation komplett. Selbst wenn Sakura die Akatsuki eine Weile aufhalten könnte – es wäre für die beiden ein leichtes Kohada zu finden. Die rosahaarige Kunoichi selbst konnte ihr Chakra perfekt kontrollieren und unterdrücken. Auch Tsunade und Kakashi hatten beim Training immer Schwierigkeiten gehabt, sie zu finden. Aber ihr Auftrag lautete Kohada zu beschützen und wenn möglich nicht die Aufmerksamkeit Akatsukis auf sich zu ziehen. Nun, der Teil mit Akatsuki war schon mal verpatzt, da musste sie nun alles daran setzten, den anderen Teil ihrer Mission zu erfüllen. Egal wie sie es drehte und wendete, ihnen blieb nichts anderes als zu fliehen und darauf zu hoffen, dass sie schnell genug waren um sie abzuhängen. Immerhin war Itachi halbnackt und Kisame stand noch auf dem Felsen, der noch weiter von ihrem Versteck entfernt war als der See. Somit hätten die beiden Frauen einen kleinen Vorsprung. Ob das ausreichen würde? Eine andere Möglichkeit blieb ihnen nicht. Je länger sie darüber nachdachten, wie sie entkommen könnten, desto größer war die Gefahr, dass sich ihre Situation nur noch verschlechtern würde. Entweder würde man sie – falls es noch nicht geschehen war ; was Sakura stark bezweifelte – noch entdecken oder aber die beiden würden sich dem Versteck nähren und damit wäre ihr Vorsprung verspielt. „Okay, ruhig bleiben Sakura! Du schaffst das!“ versuchte sie sich Mut zuzusprechen. Eigentlich war das gar nicht nötig. Sie spürte bereits, dass jede Faser ihres Körpers angespannt war, sie kannte diesen Erregungszustand nur zu gut. In dieser Verfassung war sie auch vor ihrer Anbuprüfung gewesen – und die hatte sie mit Leichtigkeit bestanden. „Man könnte es fast als ‚Battlemode‘ bezeichnen…“, dachte Sakura ein bisschen sarkastisch. Aber sie hatten genug Zeit verschwendet. So leise wie möglich wandte sie sich zu Kohada um und bedeutete ihr Stumm, dass sie gleich fliehen würden. Erschrocken blickte die Schwarzhaarige ihr Gegenüber an. Ein Seuftzen unterdrückend, bedeutete die Grünäugige der anderen, dass sie vorlaufen sollte und sie selbst folgen würde. Obwohl man der Kunoichi aus Iwagakure immer noch ansehen konnte, wie angespannt und verschreckt sie war, nickte diese als Zeichen, dass sie verstanden hätte. Sakura wandte ihren Blick wieder zu den beiden Akatsukis, es waren zwar nur Sekunden vergangen, seit dem Moment, in dem sie erkannte hatte, wer dort im Wasser stand, doch konnte man als Ninja nie vorsichtig genug sein. Aber alles war noch beim alten. Itachi war dabei sich im See zu waschen und Kisame überwachte das Gebiet vom Felsvorsprung aus. Es war nicht zu erkennen, ob die beiden bereits einen Plan hatten, um die Störenfriede auszuschalten, doch Sakura wollte es auch lieber nicht herausfinden. Sie blickte hinauf in den Himmel, fast schon als wollte sie ein stummes Gebet zu Gott schicken. Allerdings glaubte sie erstens nicht an einen Gott und zweites würde er ihr auch nicht helfen können. Immerhin waren ihre Gegner Akatsuki. Als sie allerdings den Blick zu den Sternen hob, sah sie etwas, was sie beinahe schon aufmunterte. Vorsichtig stupste sie Kohada an und deutete nach oben. Die Ältere verstand sofort, was gemeint war und nickte nun entschlossen, trotz der Angst in ihren Augen. Sobald sich die Wolke dort oben vor den Mond schieben würde, würden sie losrennen. Sakura machte sich zwar keine Illusionen - sie wusste, das Sharingan würde auch in der Dunkelheit alles genau sehen können – doch standen Kisame und Itachi die ganze Zeit über in dem verräterischen hellen Schein und würden trotzdem gewiss einige Sekunden brauchen um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die beiden Frauen hatten da mehr Glück, sie schlichen bereits die ganze Zeit in der Dunkelheit von Bäumen und Büschen umher, ihre Augen würden nicht so lange brauchen. Die Spannung die nun in der Luft lag, während die beiden Frauen darauf warteten, das die Wolke den Mond verdunkelte, war fast unerträglich. Dann war es soweit! Sofort sprintete Kohada in Richtung Norden los und Sakura wartete eine Sekunde und folgte ihr dann. Es blieb keine Zeit sich umzublicken, ob die beiden ihnen folgten oder nicht - sie rannten einfach nur durch den Wald. Da sie spätestens jetzt eh entdeckt waren, nutze Sakura ein wenig Chakra und leitete es in ihre Muskelzellen, um ihre Leistung noch weiter zu steigern. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach einiger Zeit – sie rannten immer noch und wagten nicht sich umzusehen – bemerkte Sakura, dass Kohada vor ihr langsamer wurde. Als sie mit ihr auf einer Höhe war, sah sie auch gleich was los war. Die Schwarzhaarige war erschöpft. Anscheinend war sie nicht so gut im Training, wie sie sein sollte für so eine Reise. Insgeheim war Sakura froh, dass sie keine verzogene, adelige Göre hatte mit sich rumschleppen müssen. Doch trotzdem konnten sie so nicht lange weitermachen. Auf ein Zeichen von der Rosahaarigen, sprangen sie beide eine große Felsformation hinauf und verbargen sich hinter dem Brocken der auf der Spitze lag. Obwohl nichts von den Akatsuki zu sehen war, konnten sie nicht weit sein. Deshalb beeilte sich Sakura und legte ihre inzwischen grün leuchtende Hand auf die Haut von Kohada. So gut es ging spähte sie um die Ecke des Felsens und suchte mit ihren Augen die Umgebung ab und heilte nebenher noch die Erschöpfung der Schwarzhaarigen. Plötzlich registrierten ihre Augen eine Bewegung. Da waren sie! Zwar noch in einiger Entfernung, aber sie würden die beiden Frauen leicht finden können. Der Fels bot den einzigen Schutz in der Gegend, er lag inmitten einer weiten und flachen Ebene, die nun wieder vom hellen Mondlicht beschienen wurde. Sakura warf noch einen Blick auf Kohada, es schien ihr nach der Heilung besser zu gehen, also zog sie die junge Frau hinter sich her, den Felsen wieder hinab. Diesmal jedoch auf der den Akatsuki abgewandten Seite. Sie würden einfach weiter geradeaus gehen, sobald der Felsen sie nicht mehr verbarg, müssten sie schnell sein, denn dann würden sie auf dem Präsentierteller sitzen. Sobald ihre Füße den Boden berührten begann Sakura zu laufen, an einem Arm zog sie die junge Frau aus Iwagakure hinter sich her. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Je länger diese Jagd anhielt, desto mehr bekam die Rosahaarige das Gefühl, dass es aussichtslos war – sie konnten nicht ewig davon rennen! Sie versuchte ihre Gedanken zu beruhigen. Mit Zweifeln könnte sie sich auseinandersetzen, wenn es zu spät war. Immerhin schafften sie es, die Akatsuki kontinuierlich auf Abstand zu halten. Weder mit Schattendoppelgängern noch mit irgendwelchen anderen Jutsus konnten die beide ihre Beute erreichen. Es war ein reines Ausdauerspiel, eigentlich nicht einmal das. Es ging eher um den Geist. Wer zuerst aufgab, würde verlieren. Allerdings war sich Sakura sicher, dass Itachi Uchiha niemals aufgeben würde, auch bei Kisame glaubte sie nicht wirklich daran. Als Nuke-nin kommt man schließlich nicht weit, wenn man keinen starken Willen hat. Und wie stand es mit ihr selbst? Sie war fest entschlossen ihren Auftrag zu erfüllen und würde sich niemals von einem Uchiha fangen lassen. Das hatte sie sich schon vor langer Zeit geschworen. Nie würde sie es zulassen, dass ihr ein Uchiha-Sprössling überlegen war. Nur über ihre kalte Leiche! Doch das Problem war Kohada. Sie flohen schon seit einigen Stunden, vorausgesetzt sie interpretierte die Position des Mondes richtig… Obwohl sie die Schwarzhaarige schon zweimal geheilt hatte und sie erneut zur Flucht angetrieben hatte, sie konnten nicht ewig so weiter machen. Wenn die Adelige nicht die geistige Stärke hatte, sich weiter anzutreiben, so wären sie verloren. Grade das bereitete Sakura Sorgen. Stark bezweifelte sie, dass sie ihren Schützling tragen könnte, sollte sie endgültig zusammenbrechen. Was konnte sie nur tun? „Wir müssen es nur bis zur Grenze schaffen, du musst durchhalten Kohada!“ versuchte die Hokageschülerin ihr Mut zu machen und sie weiter anzutreiben. „Aber sie werden nicht einfach an der Grenze anhalten!“ die Verweiflung in der Stimme der Schwarzhaarigen zeigte Sakura, wie richtig sie mit ihrer Vermutung lag. Kohada stand kurz davor Aufzugeben und den leichten Weg zu wählen – Aufgeben und sich nicht mehr weiter anstrengen! Das konnte sie nicht zulassen. „Ich brauche nur etwas Zeit…“, sagte Sakura, „nur eine Minute, aber wenn wir jetzt anhalten, holen sie zu schnell auf! Darum müssen wir es bis ins Erdreich schaffen! Die steinige und zerklüftete Landschaft werden uns dann genügend Möglichkeiten geben um uns zu verbergen, das gibt mir dann die Zeit die ich brauche!“ Das Kohada jedoch leicht zu finden sein würde, weil sie ihr Chakra nicht vollständig unterdrücken konnte, verschwieg sie lieber. Darüber konnte sie sich den Kopf zerbrechen, wenn es soweit war. „Okay, ich schaff das… Es kann nicht mehr weit sein bis zur Grenze…“ der Hoffnungsfunke schien der Kunoichi neue Kraft zu verleihen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach ca. einer halben Stunde bemerkten sie es schon: der Boden stieg leicht an! Tsuchi no Kuni war ein steiniges und bergiges Land, es lag hoch über dem Meeresspiegel und unmittelbar bevor man die Grenzen des Erdreiches passierte, erreichte man die Ausläufer der Gebirge aus dem das Land bestand. Erleichterung durchflutete jede Zelle von Sakuras Körper. Sie hatten es beinahe geschafft! Noch einmal spornte sie ihren Körper zu Höchstleistungen an, wenn sie den Vorsprung nur noch ein bisschen ausbauen könnten… Dann wäre es vielleicht gar nicht so schlimm, dass Kohada leicht zu finden war. Auch die Schwarzhaarige schöpfte nun, bei dem vertrauten Gefühl des Anstiegs, neue Kraft und schaffte es ihr Tempo zu erhöhen. „Du kennst dich hier besser aus, weißt du ob hier in der Nähe irgendwo eine gute Möglichkeit ist, wo wir uns für einen kurzen Moment verbergen können?“ fragt die junge Anbu nun. „Ich glaube, wenn man von dieser Seite aus kommt, dann gelangt man sofort in eine Steinwüste, überall Geröll und Schutt, aber auch größere Felsformationen, hinter die wir uns vielleicht zurückziehen könnten.“ Antwortete die Adelige. Es dauerte noch eine Stunde, bis sie die Anhöhe vollständig hinauf gelaufen waren. Vor ihnen erstreckte sich noch eine kleine Ebene, aber man konnte bereits die Grenze am Horizont sehen. Vorsichtig warf Sakura einen Blick über die Schulter. Zu ihrer Zufriedenheit stellte sie fest, dass sich der Abstand zwischen den beiden Teams tatsächlich etwas vergrößert hatte. „Gut so!“ sagte sie mehr zu sich selbst, „Kohada! Wir müssen jetzt alles geben! Lauf so schnell du kannst und halte Ausschau nach einem günstigen Versteck!“ Die schwarzhaarige Frau nickte nur und beschleunigte sofort - ihre letzten Kräfte für den Ausbau des Vorsprungs nutzend. Auch Sakura setzte zum Endspurt an. Wenn sie es nur schaffen würden, alles was sie brauchten war ein größerer Vorsprung und eine Minute… nur eine Minute! Sie passierten jetzt die Grenzmarkierungen und Kohada steuerte sie weiter mitten durch die Felsbrocken. Zielsicher lief sie auf einen großen Felsen zu und umrundete ihn auch sogleich, um auf der Rückseite hinauf zu springen. Die Rosahaarige folgte ihr sofort. „Halte Ausschau und sag mir, wenn sie die Ebene nach Anhöhe erreichen!“ befahl Sakura nur, während sie sich in den Finger biss, und Blut herausdrückte. Kohada folgte der Anweisung und kletterte noch ein wenig höher, bis sie eine geeignete Position gefunden hatte, von der aus sie beobachten konnte. So schnell, dass man es kaum erkennen konnte, formte die Grünäugige Fingerzeichen. „Kuchiyose no Jutsu!“ Mit einem leisen Puff stand ihr vertrauter Geist, ein riesiger Wolf, vor ihr. Sie erinnerte sich noch daran, wie Kakashi ihr Vorschlug, dass sie - wie er - mit den Hunden einen Vertrag machen könnte. Seit dem Tag, an dem sie mit Blut den Vertrag unterschrieb, hatte Shun sich als ein guter Gefährte und Freund in allen Lebenslagen erwiesen. „Hallo Sakura, lange nichtmehr gesehen!“ begrüßte Shun seine Gefährtin. „Shun, es ist dringend! Du musst mich und Kohada tragen, wir müssen so schnell wie möglich Iwagakure erreichen! Itachi Uchiha und Kisame Hoshigaki verfolgen uns!“ berichtete die Rosahaarige schnell. „Sakura!“, unterbrach Kohada plötzlich, „sie haben die Ebene erreicht!“ „Dann mal nichts wie los!“, ließ Shun verlauten, „Immer rauf mit euch und gut festhalten! Wollen wir doch mal sehen ob wir die nicht Abhängen können!“ Sofort sprang die Kunoichi zu ihnen hinab und Sakura bedeutete ihr, dass sie sich vor ihr auf Shun setzen sollte. Die Grünäugige ließ sich daraufhin hinter der jungen Frau nieder und gab ihr mit ihren Armen, mit denen sie sich an Shuns Hals festhielt, zusätzlichen Halt. „Sitzt ihr gut?“ fragte der Wolf. „Du kannst los legen!“ antwortete die Hokageschülerin ihrem Freund. Ein leises Quietschen entfuhr der Schwarzhaarigen, als sie vom Felsen heruntersprangen und Shun gleich darauf beschleunigte. Ein Glück war ihr Wolfsfreund groß genug um zwei Personen tragen zu können! Ansonsten hätten sie jetzt ziemlich in der Klemme gesteckt, da auch Sakura langsam bemerkte, dass sie körperlich erschöpft war. Doch noch konnte sie sich nicht gehen lassen. Die Kunoichi vor ihr entspannte sich langsam und kurz darauf sackte sie auch schon in sich zusammen. Als die Anspannung der vergangenen Stunde von ihr abgefallen war, schlief Kohada sofort ein. Sakura seufzte, es war noch ein gutes Stück Weg bis nach Iwagakure, obwohl sie durch das hohe Tempo, welches sie in der gesamten Nacht vorgelegt hatten, sicherlich früher als erwartet in der Stadt ankommen würden. Vielleicht schon bei Sonnenaufgang… Sie schloss Kohada enger in ihre Arme und ihre Hände vergruben sich noch tiefer ins Shuns Fell. Zum ersten Mal, seit sie den Akatsuki begegnet waren, dachte die Rosahaarige darüber nach, was die beiden mitten in der Wildnis wohl gemacht hatten. Waren die beiden nur auf der Durchreise? Oder hatten sie ein Ziel, welches sie direkt in das Wasserfallreich geführt hatte? Erneut seufzte sie. Sie wusste es nicht und würde es vermutlich auch nie erfahren. Eigentlich brauchte es sie nicht wirklich interessieren. Falls die Organisation weiter nach den Biju suchte, so würden sie in Konoha eh nicht fündig werden. Obwohl sie nicht genau wusste, wo sich ihr bester Freund der Chaosninja im Moment aufhielt, war sich Sakura sicher, dass er nicht in Taki no Kuni unterwegs war. Denn dann würde er es sich, egal was sein Sensei sagte, nicht nehmen lassen seine Freundin zumindest kurz zu besuchen. Naruto… Er war so erwachsen geworden! Als Sakura ihn nach seiner letzten Trainingsreise wiedergesehen hatte, hätte sie ihn fast nicht erkannt. Inzwischen war er noch größer geworden, hatte an Muskeln zugelegt und glich von seiner Figur her eher einem Athleten. Früher hatte er immer etwas stämmig gewirkt, auch das rundliche und kindliche hatte er inzwischen verloren. Auch die Beziehung zwischen ihnen hatte sich verändert. Natürlich stritten sie sich wie früher bei jeder Kleinigkeit, aber ihre Freundschaft war tiefgründiger geworden. Sie hatten sich eines Abends die Zeit genommen und über alles gesprochen. Einer hatte angefangen und dem anderen eine Frage gestellt, die er sich vorher nie getraut hatte zu fragen. Er hatte sie über Sasuke ausgequetscht, wohingegen sie ihn viel nach seiner Kindheit gefragt hatte. Sie hatten über ihre Gefühle gesprochen, sowohl die für bestimmte Personen, als auch die über Situationen und Ereignisse, die ihre Leben so entscheidend geprägt hatten – den Verlust ihrer Familien, die Ereignisse der Chuninprüfung. All das. So einfach es doch ist jemanden seinen Freund zu nennen, desto schwerer ist es fest zu machen, wann jemand der beste Freund ist. Doch sobald jemand alle noch so winzigen Details deines Lebens kennt und in deine Seele geblickt hat, dann ist er unwiderruflich dein bester Freund! So hing die Rosahaarige weiter ihren Gedanken nach, vieles hatte sich verändert… Aber nicht nur ihre Umgebung und ihre Freunde, auch sie selbst war unbestreitbar anders! Sie sog die frische Nachtluft in ihre Lungen und blickte zum Mond auf - ein Gefühl grenzenloser Zufriedenheit und Freiheit drohte sie beinahe zu überwältigen. Seit langer Zeit fühlte sie sich rundum wohl. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Shun trug sie noch einige Stunden weiter durch die Nacht, bis Sakura im Osten sah, wie die ersten Sonnenstrahlen des Tages den Himmel verfärbten. Die Stunden der Dunkelheit waren zu Ende und vor ihnen erstreckte sich am Horizont das Ninjadorf von Tsuchi no Kuni – Iwagakure! Jetzt waren sie in Sicherheit! Erleichterung durchströmte jede Zelle von Sakuras Körper und nun schloss auch sie die Augen und ließ sich vom sanften Laufrhythmus des Wolfes, ins Reich der Träume geleiten… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Irgendwie scheine ich immer in Phasen zu schreiben O.o Jetzt habe ich schon wieder zwei Kapitel kurz nacheinander fertig... Naja hauptsache ihr freut euch darüber ^.^ Alles andere ist Nebensache :D So ich hoffe ich konnte euren Erwartungen damit einigermaßen gerecht werden >.< Ich weiß ja, allen kann man es eh nie Recht machen, aber trotzdem will ich meine Sache möglichst gut machen. Ist die lange Flucht eigentlich langweilig zu lesen?? Falls ja, schreibt das mal bitte mit in Kommi (falls ihr eines hinterlasst) ;) Ich finde es übrigends sehr erfreulich, wie viele Leute die Fanfic als Favo haben :) So genug geschwafelt ^_^ Bis bald, eure maron Kapitel 5: Komplikationen ------------------------- Er stand vor mir im Wasser, das helle Licht des Nachthimmels, verlieh seiner Alabasterhaut einen unwirklichen Schimmer. Er drehte sich langsam um, als schien er jetzt erst zu bemerken, dass ich hinter ihm stand. Ein überraschter Ausdruck huschte für einen kleinen Moment über sein Gesicht, doch dann breitete sich darauf ein erfreutes Lächeln aus. Wie in Zeitlupe, kam er auf mich zu und jeder Meter, den er zurücklegte offenbarte ein wenig mehr von seinem perfekten Körper. Da ich am Rand stand, musste er um zu mir zu gelangen komplett aus dem Wasser kommen. Ein Schauer freudiger Erwartung überlief mich bei dem Gedanken daran. Doch er schritt völlig unbeirrt weiter, er schien sehr selbstbewusst zu sein – er zeigte keinerlei Reaktion, als seine Lendengegend sich immer mehr der Wasseroberfläche nährte. Als wäre nichts geschehen, kam er weiter direkt auf mich zu und fixierte mich mit seinem Blick – zog mich förmlich damit aus. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich erst, dass ich ebenfalls nackt war. Doch dann forderte die Tatsache, dass sich seine Erektion vor mir aus dem Wasser schob, meine volle Aufmerksamkeit. Erneut überlief mich ein Schauer und ich bemerkte, wie sehr mein Leib auf diesen Anblick reagierte. Mein Atem beschleunigte sich, angesichts des zu erwartenden Verlaufes der Nacht. Ohne, dass ich es bemerkt hätte, stand er auch schon vor mir. Langsam hob er seine Hand und strich mir eine Strähne meiner rosa Haare aus dem Gesicht. Seine Finger, die meine Haut berührten schickten Stromstöße durch meinen Körper. Sanft fuhren seine Fingerspitzen an meinem Kieferknochen entlang, bis hoch zu meinem Ohr, dort vergrub er sie in meinem Haar und drückte mich zu einem leidenschaftlichen Kuss an sich. Ich keuchte laut auf und das nur, weil wir uns berührten und ich seine Erregung an meinen Bauch drücken fühlte. Nun begann auch seine andere Hand ihre Wanderung. Erst fuhr sie ihr Schlüsselbein entlang, dann bog sie ab und wanderte weiter südwärts. Federleicht waren die Berührungen, die sich über meine Brust hinab den Weg zu meinem Mittelpunkt bahnten. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich meine Lider gesenkt hatte und als unsere Lippen sich voneinander lösten, öffnete ich sie wieder, nur um gleich darauf in seine rot glühenden Augen zu blicken… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Etwas blendete Sakura und sie schlug die Augen auf. Sonnenstrahlen hatten sich ihren Weg in den Raum gebahnt und schienen direkt in ihr Gesicht. Das Zimmer in dem sie sich befand, war weiß gestrichen, auch die Bettdecke unter der sie lag war weiß. „Wie in einem Krankenhaus…“ dachte sich die junge Frau. Schlagartig wurde ihr bewusst, wo sie sich befand, was geschehen war und vor allem, von was sie grade noch geträumt hatte. Sofort richtete sie sich auf und schwang die Füße aus dem Bett. Sie trug noch ihre Anbukleidung, lediglich ihre Schuhe hatte man ihr ausgezogen. Die Anbueinsatzkleidung trug sie eigentlich immer auf Missionen, auch wenn sie nicht offiziell als Anbu unterwegs war. Immerhin war die Kleidung praktisch, sie hatte mehrere Garnituren davon und wenn die Ausrüstung beschädigt war, so wurde sie ersetzt. Früher hatte sie immer ihre eigenen Sachen getragen, doch war sie es irgendwann leid geworden, ihre Garderobe schrumpfen zu sehen. Als sie die Schuhe angezogen hatte, ging sie schnurstracks zur Tür und trat hinaus auf den Gang. Wie sie bereits vermutet hatte, befand sie sich im Krankenhaus von Iwagakure. „Oh sind sie schon aufgewacht?!“ begrüßte eine Krankenschwester sie. „Ja. Dürfte ich sie wohl fragen, wie spät es ist?“, fragte Sakura höflich. „Noch recht früh, lange haben sie nicht geschlafen. Es ist grade erst 10 Uhr!“, antwortete die Angesprochene. „Wann sind wir denn hier angekommen? Und vor allem wie sind wir hier gelandet?“, versuchte die Rosahaarige etwas über die vergangenen Stunden zu erfahren. „Hmm, ich denke es war so gegen 6 Uhr, als ihr hierhergebracht wurdet. Man hatte euch gesehen, wie ihr euch der Stadt nährtet und so war eine kleine Gruppe euch entgegen gegangen. Sie erkannten natürlich sofort, wer ihr seid und angeblich hat der vertraute Geist dann die Situation erklärt. Ihr wart lediglich erschöpft, nicht verletzt, deswegen haben wir euch einfach eine Weile ins Bett gesteckt.“, berichtete die Schwester. „Okay vielen Dank! Wo finde ich Kohada?“, erkundigte sich die junge Frau noch ein letztes Mal. „Sie liegt im Zimmer 105, einfach den Gang hinauf und auf der rechten Seite.“, informierte sie, „bisher ist sie noch nicht aufgewacht.“. Nachdem Sakura nach Kohada gesehen hatte und sich überzeugt hatte, dass ihr außer Schlaf nichts fehlte, erkundigte sie sich nach einer Möglichkeit zum Duschen. Sobald das heiße Wasser auf ihren Körper prasselte, konnte sie fühlen wie sich auch die letzten verspannten Muskeln lösten. Obwohl sie gut im Training war, hinterließ solch eine Flucht auch bei ihr Spuren. Ihre Gedanken wanderten jetzt, als ihre dringlichsten Sorgen beruhigt waren, zurück zu ihrem Traum. Eine Hitze stieg in ihr auf, die nichts mit der Wassertemperatur zu tun hatte. Wie zum Teufel war ihr Gehirn nur auf solch einen verkorksten Traum gekommen? Natürlich wusste sie als Iryōnin viel darüber und sie konnte es sich nur so erklären, dass sie im Unterbewusstsein mehr Aufmerksamkeit auf den Körper des Uchiha verschwendet hatte, als sie eigentlich sollte. Und nun hatte ihr Unterbewusstsein dies in einem Traum verarbeiten wollen. Na ganz klasse! Es konnte einem auch nichts Besseres passieren, als das man erotische Träume von einem Nuke-nin hat. Sie sah es förmlich vor sich: sollte sie Itachi jemals im Kampf gegenüberstehen, würde sich ihr Gehirn erst mal abschalten und ihr Bewusstsein mit Bildern von seinem nackten Körper überfluten. Wunderbar, da könnte sie dann auch gleich aufgeben, bevor sie noch sabbernd zusammenbrach. Seufzend stellte sie das Wasser ab und schlang sich ein Handtuch um den Körper. Sofort griff sie nach einigen Spangen und ihren Haarnadeln, um die hüftlangen Strähnen wieder hochzustecken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachdem sie etwas gegessen hatte, beschloss Sakura, dass es Zeit für sie war, sich auf den Rückweg zu machen. Es war schon beinahe Mittag, als sie die Stadttore hinter sich ließ und der Straße in Richtung Süden folgte. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab, obwohl sie besonders wachsam sein sollte, da Itachi Uchiha und Kisame Hoshigaki noch irgendwo in der Nähe sein könnten. Sie überlegte, was die beiden wohl hier gewollt hatten. Außerdem, warum hatten die beiden sie so hartnäckig verfolgt? Natürlich sie hatten die beiden Akatsuki beobachtet, aber die zwei hatten nicht einmal miteinander gesprochen… Sakura hätte es ja verstanden, wenn sie und Kohada irgendwelche wichtigen Informationen mitbekommen hätten oder sowas, doch es war nichts dergleichen geschehen. Also, wozu hatten sie sich die Mühe gemacht die Kunoichis quer durchs Land zu jagen? Je mehr sie darüber nachdachte, desto unverständlicher erschien ihr die Reaktion. Schließlich wanderten Akatsukis nicht einfach nach Lust und Laune in der Gegend herum! Man konnte sich immer sicher sein, wenn man ihnen irgendwo begegnete, dann waren sie dort um eine Mission auszuführen. Welche Mission würde jedoch erfordern, dass sie die beiden Frauen verfolgten? Natürlich nur eine, von der niemand aus den vereinten Ländern etwas mitbekommen sollte! Dann war also nicht nur sie selbst an dem Unbemerkt-von-den-Feinden Teil ihrer Mission gescheitert?! Ein kleines bisschen beruhigte Sakura die Vorstellung, dass sie die Pläne der Akatsuki vielleicht durchkreuzt hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura kam alleine um einiges schneller voran als in der letzten Nacht und so erreichte sie bereits nach kurzer Zeit die Felsenwüste. Obwohl sie immer noch über das Verhalten der Akatsukimitglieder nachdachte (und dabei die Erinnerungen an ihren Traum beharrlich ignorierte), schenkte die Rosahaarige ihrer Umgebung nun die volle Aufmerksamkeit. Vorsichtig pirschte sie sich an einen großen Felsbrocken am Rande der Ebene heran und ließ sich vorerst dahinter nieder. Anstatt sich die Mühe zu machen und das Gebiet mit den Augen abzusuchen, konzentrierte sie sich und sandte dann ihre Sinne aus, auf der Suche nach jedem noch so kleinen Lebenszeichen in dieser trostlosen Gegend. Sofort registrierte sie einige kleinere Tiere, Mäuse, Eidechsen und Vögel, etwas weiter entfernt von ihr kauerte ein Fuchs unter einem halb verrotteten Baumstamm, doch ansonsten konnte sie nichts wahrnehmen.„Dann kann es ja los gehen…“ dachte Sakura nur und spähte nun doch noch einmal kurz umher, nur um sicher zu gehen. Sie hatte bereits die andere Seite der Ebene erreicht, als sie plötzlich eine Chakrasignatur wahrnahm. Sofort ging sie in Deckung und fühlte nochmals nach dem Chakra. Die Person war nicht besonders stark, von daher würde es wohl kaum einer der Akatsukis sein, doch auch andere Ninjas konnten Probleme bedeuten. Da dieses Exemplar von einem Ninja anscheinend nicht mal ansatzweise dazu in der Lage war, sich vernünftig zu verbergen, konnte er eigentlich für die Schülerin der Hokage, keinen ernst zu nehmenden Gegner darstellen. Grade dachte diese darüber nach, wie sie nun am besten vorgehen sollte, als sich noch vier weitere Chakren näherten. Anscheinend hatten die Fünf sich aufgeteilt und die Umgebung abgesucht. Langsam und vorsichtig, schlüpfte Sakura zum nächsten Felsen und lugte um dessen Ecke. Beinahe hätte sie laut aufgelacht. Dort standen fünf Oto-nin, alle mitten auf der Wiese und waren von der Anhöhe, auf welcher sich die Felsen erstreckten, mehr als gut zu sehen. „Amateure!“, schnaubte die Kunoichi. Sie überprüfte nochmals die Chakrasignaturen in der Umgebung und prüfte vor allem die Stärke der vier dazu gestoßenen Oto-nin. Eigentlich waren sie es nicht einmal wert, dass sich Sakura mit ihnen beschäftigte, doch wenn die Otos weiter hier herum spazierten ohne ihr Chakra zu unterdrücken, könnten sie die Akatsuki anlocken! Und das war das letzte was die junge Frau wollte. Noch ein letztes Mal ließ sie ihren Blick über die vor ihr liegende Ebene gleiten. Wie auch in der Nacht, gab es hier nicht die geringste Möglichkeit sich zu verstecken… „Also immer vorwärts, einfach drauf los und rein ins Abenteuer!“, dachte Sakura mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Allerdings blieb ihr wirklich nichts anderes über. Sie zog ihr Bingobuch hervor und gab vor hoch konzentriert darin zu lesen, während sie nahezu gemütlich auf die fünf Shinobi zu schlenderte. So schnell, wie die Rosahaarige es ihnen gar nicht zugetraut hätte, registrierten diese die junge Frau, welche sich ihnen näherte und sie nicht zu bemerken schien. „Hallo Püppchen!“, rief einer der Oto-nin, ein etwas älterer und beleibter Kerl, der damit bewies, dass in ihm nicht ein Fünkchen Verstand steckte. So gut es ging, versuchte Sakura nun die überraschte und verängstigte kleine Kunoichi zu spielen. Bisher hatten die Meisten ihrer Gegner es innerhalb von wenigen Minuten bereut, dass sie sie unterschätzt hatten. Warum also mit alten Gewohnheiten brechen? „Scheiße!“ fluchte die Rosahaarige und bemühte sich darum, ihrer Stimme einen möglichst eingeschüchterten Klang zu geben. „Na, na, das ist doch keine Begrüßung!“, beschwerte sich einer der anderen Männer, der irgendwie mit seinem Aussehen solch geringe Intelligenz vermittelte, dass es Sakura schon beinahe leid tat, dass sie ihn gleich angreifen würde. Aber wie gesagt, nur beinahe! „Der hat was von einem Fisch!“, dachte sie nur, während sie sich weiter um einen ängstlichen Gesichtsausdruck bemühte. Dass der Typ sie die ganze Zeit mit offenem Mund anglotzte machte die Sache nicht besser. Langsam begannen die Kerle einen Kreis um sie zu bilden und kamen langsam näher. So dumm konnten die doch nicht wirklich sein oder?! Die schienen keinen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie für jeden offensichtlich ein Mitglied der Anbutruppe war und erst recht hatten die Oto-nin keinen Plan von strategischem Vorgehen. Sie boten ihr als feindlichem Ninja gerade die beste Möglichkeit für einen Flächenangriff. Aber es hatte den Anschein, als ob sie an etwas ganz anderes dachten. Sie starrten Sakura mit solch unverhohlener Lüsternheit an, dass es sie gewundert hätte, wenn die überhaupt wussten wie sie hießen! „Komm doch her Süße, wir haben den ganzen Tag lang die Umgebung durchkämmt und langweilen uns schon. Du könntest uns doch ein wenig die Zeit vertreiben!“, sagte einer und sofort fielen die anderen mit ein, „Genau wir tun dir auch nicht weh!“, „Du musst uns nur unsere Wünsche erfüllen und dann kannst du wieder gehen!“. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen der Rosahaarigen, grade noch rechtzeitig machte sie dazu einen erleichterten Gesichtsausdruck. „Ihr werdet mir nicht weh tun?“ fragte sie mit ihrer süßesten Kleinmädchenstimme. In freudiger Erwartung traten die fünf Ninja noch einen Schritt weiter auf sie zu. „Wie schön das zu wissen, doch ich werde euch nicht so nett behandeln!“, sagte Sakura und rammte ihre chakragetränkte Faust in den Boden, „Ich hoffe doch, ihr nehmt mir das nicht übel?!“. Der Erdboden brach auf und überall flogen Gras und Dreck durch die Luft. Zwei Oto-nin waren bereits eingeklemmt in den Spalten die nun in einem Umkreis von circa zehn Metern die Ebene durchfurchten. Ein dritter klammerte sich verzweifelt am Rand einer Spalte fest um nicht hinabzustürzen, doch die Hokageschülerin trat einmal beherzt (und zugegeben mit ein wenig Chakra) auf seine Finger, woraufhin er schreiend in den Abgrund fiel. Der Shinobi, welcher der Rosahaarigen nun am nächsten war, war vollkommen damit beschäftigt, sich Dreck und Gras aus dem Gesicht zu wischen und schien nicht einen Gedanken an die Verteidigung zu verschwenden. Mit einem Schlag in den Nacken, der die Nervenbahnen zudrückte war auch er außer Gefecht gesetzt. Der verbleibende Feind, zeigte tatsächlich eine Winzigkeit Kampfgeist und stürmte mit einem gezogenen Katana auf Sakura zu. Beinahe hätte sie ihn lauthals ausgelacht, verstand er nicht, dass er niemals nah genug herankommen würde, um sie auch nur zu pieken?! Eine minimale Menge Chakra sammelte sie nun in ihrem Zeigefinger und stieß ihn leicht in den Boden, wobei sie es genau im richtigen Moment freisetzte. Ein weiterer Riss tat sich im Boden auf und der Oto-nin purzelte förmlich hinein. Ohne sich auch nur nochmals umzublicken, schritt sie nun auf den nahen Wald zu, als sie eine Bewegung hinter sich spürte. So schnell und lautlos, wie sich diese Person an sie herangeschlichen hatte, war es definitiv keiner der Otos! Sofort sprang Sakura vorwärts und rollte sich seitlich ab. Als sie den Blick auf denjenigen der hinter ihr gestanden hatte richtete, hätte sie am liebsten laut aufgestöhnt. „Da bist du ja wieder!“, begrüßte er sie mit emotionsloser Stimme. „Itachi, haben wir uns in der letzten Nacht nicht zu genüge gesehen? Warum beehrst du mich schon wieder mit deiner Anwesenheit?“, fragte die Kunoichi, während sie fieberhaft nach einem Ausweg suchte. Wenn der Uchiha hier war, dann war Kisame sicher nicht weit! Sie musste auf der Hut sein… „Unwichtig.“, sagte Itachi. „Viel wichtiger ist, dass du uns diesmal nicht entwischen wirst!“, ertönte die Stimme von Kisame irgendwo hinter Sakura. „Ich habe euch schon letzte Nacht abgehängt, wieso sollte es mir diesmal nicht wieder gelingen?“, fragte die Rosahaarige frech, während sie vorsichtig ihre Position veränderte, um nicht mehr zwischen den beiden Akatsuki zu stehen. „Naja vielleicht weil sie jetzt nicht mehr allein sind?!“ beantwortete nun eine andere Stimme die Frage. Hastig drehte sich Sakura um und sah noch jemanden im typischen, schwarzen Mantel mit den roten Wolken auf sich zukommen. „So langsam wird’s wohl schwierig für dich was?“ ertönte abermals eine unbekannte Stimme hinter ihr. Sie hatten sie umzingelt. Mit Schrecken wurde ihr bewusst, dass sie heute Vormittag eine Möglichkeit außer Acht gelassen hatte. Die Akatsuki könnten sie verfolgt haben, weil der Auftrag eine der beiden Frauen betraf. Welche von ihnen das Ziel ist, war nun für jeden ersichtlich. „Verdammte Scheiße“, dachte Sakura. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich habe glatt vergessen am Ende noch meinen Senf dazuzugeben :D Also erstmal sorry, dass ich so lange nicht geschrieben habe, aber man glaubt garnicht, was für einen Stress man hat obwohl das Abi endlich zuende ist o.O Naja ich will mich nicht weiter ausheulen, das spare ich mir mal fürs nächste Kapitel ;D Bis bald, eure maron Kapitel 6: Sieg oder Niederlage ------------------------------- „Hey, die hat ja echt so pinke Haare, yeah!“ bemerkte die Person, die als drittes aufgetaucht war und der Sakura sich nun wieder zuwandte. Offensichtlich handelte es um einen Mann, obwohl das blonde und lange Haar, welches zu einem Zopf gebunden war nicht darauf schließen ließ. Diese langen Umhänge machten es einem auch wirklich unnötig schwer! Auf ihrer anderen Seite, stand etwas, bei dem sie sich nicht sicher war, ob es überhaupt menschlich war. Dieses Ding, eine andere Bezeichnung zu finden war schwer, ähnelte einer Pflanze. Es war schon grotesk, anscheinend handelte es sich dabei um einen Mann, dessen Kopf jedoch von so etwas wie einer Venus-Fliegenfalle umschlossen war. Die Gesichtshälften, dieser komischen Gestalt, waren beide unterschiedlich gefärbt, die von Sakura aus rechte war weiß, die linke hingegen war schwarz. Sie hatte zwar schon immer gewusst, dass die Akatsukis alle irgendwie schräg waren, doch sowas wie diesen Kerl hätte sie nie erwartet. Sakura wusste, dass sie stark war und vielleicht hätte sie es mit Itachi und Kisame gerade noch aufnehmen können, doch gegen vier Akatsukis standen ihre Chancen eher schlecht. Aber aufgegeben hatte sie noch nie und das würde sie auch nie. Irgendwie würde sie es schon schaffen! Doch erstmal musste sie wissen, was ihre Gegner vor hatten. „Was wollt ihr denn von mir? Ich meine, ich habe noch nie gehört, dass ein Uchiha irgendwem hinterherläuft…“, stichelte die Rosahaarige, in der Hoffnung einige unbedachte Worte hervorlocken zu können. „Jetzt hat sie es dir aber gegeben Itachi!“, lachte der blonde Mann hinter ihr. „Was wir von dir wollen, kann dir vorerst egal sein.“ Der Schwarzhaarige überging einfach die Kommentare. „Aber du wirst uns erst mal begleiten.“, warf der Pflanzenkerl ein. „Ich wüsste nicht einen guten Grund, warum ich mit euch kommen sollte!“, erwiderte die Kunoichi und nutze das Gespräch, um ihren Zeigefinger in den Boden zu rammen, der daraufhin in allen Richtungen aufbrach. Überall schoben sich gewaltige Stücke der zertrümmerten Erde übereinander und verursachten solch einen Staub, dass keiner der Anwesenden etwas sehen konnte. Die Rosahaarige wollte sich zwischen Kisame und dem blonden hindurch schleichen und in den Wald gelangen, doch die vier Männer waren nicht umsonst bei der Akatsuki. Sofort verstellte der Blonde ihr den Weg und der Haimann zog sein riesiges Schwert. Geschickt schlug die junge Frau einen Haken und wollte sich auf der anderen Seite des ‚Barbiepüppchens‘ vorbei schieben, doch wieder kam ihr jemand zuvor – Sie sah zu der Person auf, welche ihr Handgelenk umklammert hielt und starrte augenblicklich in die blutrot glühenden Augen von Itachi. Dieser entfesselte die Kraft seines Mangekyô Sharingan und ehe Sakura etwas tun konnte, war sie in dem Tsukuyomi des Uchihas gefangen. So leicht würde sie jedoch nicht aufgeben. Sie hatte nicht umsonst jahrelang dafür trainiert es irgendwann mit den Akatsuki und vor allem mit dem Sharingan aufnehmen zu können! Obwohl sie bereits auf viele verschiedene Arten von Itachi Uchiha gefoltert wurde, zwang sich die rosahaarige Kunoichi zur Konzentration. Es erforderte viel Anstrengung, doch sie konnte ihren realen Körper, außerhalb der Traumwelt spüren. Sie verdrängte die Schmerzen, die der Schwarzhaarige ihr zufügte und zwang ihre Finger dazu sich zu bewegen – „Kai“! Ohne zu zögern, entriss Sakura ihren Arm aus dem Griff des Uchihas und nutze die auftretende Verwirrung der anderen Akatsukimitglieder, um in Richtung des nahen Wald zu rennen. Im Bruchteil einer Sekunde, spürte sie bereits jemanden hinter sich. Ohne nachzudenken sprang sie und packte den Ast eines Baumes. Wie beim Turnen am Reck, schwang sie sich einmal um diesen Ast und ließ sich hinter ihrem Verfolger wieder auf den Boden gleiten, es war der Kerl, der wie eine Pflanze aussah. Dieser hatte sich gerade vom Boden abgestoßen um auf einen der benachbarten Bäume zu springen, doch als er bemerkte, dass sie wieder hinter ihm war, warf er zahlreiche Shuriken nach Sakura. Als sie jedoch auf den Körper der jungen Frau trafen, gab es ein leises ‚Plopp‘ und mit einem dumpfen Geräusch schlug ein durchlöcherter Baumstamm auf dem Boden auf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auch die anderen drei schienen nun zu bemerken, dass die Rosahaarige schon wieder flüchten wollte. „Sie hat dein Tsukuyomi durchbrochen, yeah!“ gab der Blonde noch von sich, bevor er auf den Waldrand zu rannte. „Komm schon Itachi! Wir wussten doch, dass sie stark sein würde. Darüber kannst du dich später noch aufregen, wir müssen sie jetzt endlich schnappen!“, rief der Blauhäutige noch seinem Partner zu ehe auch er begann, die Verfolgung aufzunehmen. Der Schwarzhaarige schloss noch einmal kurz die Augen und begab sich dann ebenfalls in Richtung Waldrand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Hast du noch was anderes auf Lager, außer dieser Kindertricks?“ rief die Venusfliegenfalle, nachdem Sakura sich durch die Kunst des Tausches verborgen hatte. „Aber der Kindertrick hat doch funktioniert!“, rief diese, während sie hinter einem Baum hervortrat. „Aber es macht nicht viel Sinn, wenn du dich jetzt doch wieder zeigst!“, erwiderte ihr Gegner. „Das werden wir ja noch sehen.“ Sie sammelte ihr Chakra sowohl in den Beinen, als auch in ihrem Arm. Dann sprang sie nach hinten und warf gleichzeitig kleine Bündel in Richtung des Pflanzentypen. Verwirrt warf dieser Kunai nach den Bündeln, sie zerrissen und verstreuten ihren Inhalt rund um den Mann herum. Noch während er sich darüber wunderte, was das sein sollte, war Sakura selbst einen Kunai, dieser war jedoch mit einer Briefbombe versehen, genauso wie der Boden um den Akatsuki. Erneut sprang Sakura zurück und suchte gleichzeitig hinter einigen Bäumen Schutz. Mit einem gewaltigen Knall entzündete das geworfene Kunai die Bomben am Boden. „Kisame schnell hinter die Bäume!“, rief das blonde Akatsukimitglied und suchte ebenfalls Schutz. Der Schall war etwas schneller, als die Druckwelle, doch auch sie kam und fegte dabei schlichtweg alles, was sich im Explosionsradius befand um. „Scheiße!“, war das einzige was der Blauhäutige dazu sagte. Auch die Bäume hinter denen die beiden Männer Schutz gesucht hatten, waren entwurzelt worden. „Die kleine hat echt was auf dem Kasten, yeah!“ „Und sie hat definitiv etwas für Flächenangriffe übrig.“, fügte Kisame unnötigerweise hinzu. „Deidara! Kisame!“, Itachi hatte die beiden eingeholt, „ich glaube Zetsu hat es erwischt!“ „Was?“, immer noch ungläubig standen die zwei auf und folgten dem Uchiha, der bereits weiter gerannt war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Scheiße!“, fluchte Sakura und zog sich das Holzstück, welches sich bei der Explosion in ihren Oberschenkel gebohrt hatte heraus. Sofort schoss Blut aus der Wunde. Der Holzsplitter war zwar nicht sehr dick, doch hatte es gereicht, um ihr Bein glatt zu durchbohren und anscheinend hatte er auch noch ihre Schlagader getroffen. Ihre grün leuchtende Hand schwebte für einige Sekunden über der Wunde und als sie sie wieder zurückzog, deutete nichts außer dem Loch in der Hose und dem Blut noch auf eine Verletzung hin. Zwar konnte sich Sakura wieder heilen, doch es verbrauchte Chakra und das ärgerte sie besonders. Andererseits war ihr nichts anderes übrig geblieben, als die Wunde komplett zu heilen. Falls es den Akatsuki schließlich doch noch gelingen sollte, sie zu überwältigen, konnte sie es sich auf gar keinen Fall leisten, eine Entzündung zu riskieren. Ein leises Knacken hinter ihr ließ sie auffahren. „Na ist mit dem Bein wieder alles okay?“, fragte der Haimensch grinsend. „Verdammt!“, dachte sie nur. Sie hatte einen Anfängerfehler gemacht und während der Heilung nicht genug auf die Umgebung geachtet, das hatte sie nun davon! Erneut war sie umzingelt, diesmal jedoch nur von drei Männern. „Wo ist denn das Blümchen abgeblieben?“, fragte Sakura frech, um ihre Überraschung zu überspielen. „Ich würde mal sagen, du bist besser als jeder Unkrautvernichter!“ antwortete Deidara. „Wie bitte? Ich dachte ihr Akatsukis hättet ein bisschen mehr auf dem Kasten. Er ist doch nicht nach sowas schon k.o.?!“, spottete die Rosahaarige. „Nein, er ist tot!“, antwortete nun Kisame. „Das tut mir Leid.“, sagte Sakura leise und meinte es auch so. Sie tötete nicht, wenn es sich vermeiden ließ und schließlich wollten ihre Gegner sie auch nicht töten. Sie sollte nur mit ihnen kommen. Doch augenblicklich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als die verbliebenen Akatsukis wieder zum Angriff übergingen. Der Haimann zog erneut sein Schwert, doch nun begann er den Verband abzuwickeln. Was darunter zum Vorschein kam, glich eher einer stachelbesetzten Keule, als einem Schwert, doch trotzdem wirkte es beängstigend gefährlich. Deidara wich nun erst mal bewusst zurück. Itachi jedoch griff mit Taijutsu an. Innerlich stöhnte Sakura auf, sie wollte es nicht riskieren erneut im Tsukuyomi gefangen zu werden. Sie schloss die Augen und überließ sich ihren anderen Sinnen. Geschickt wich sie den Angriffen aus oder blockte sie entschieden ab. Einmal warf sie Itachi sogar so weit zurück, dass er mit Kisame wieder auf einer Höhe war. Dieser war jetzt bereit mitzumischen. Man merkte sofort, dass die beiden Partner und den gemeinsamen Kampf gewöhnt waren. Der Haimann attackierte unaufhörlich mit seinem Schwert, während Itachi in den Pausen zwischen den Schwerthieben mit Taijutsu und gelegentlich Ninjutsus angriff. Das einzige was Sakura nun tun konnte, war zurückweichen und sie wusste, auch das würde nicht ewig so weitergehen. Es beruhigte sie allerdings, das sich der Blonde wenigstens raus hielt, er schien das Teamwork nicht stören zu wollen. Bevor ihre Situation sich noch weiter verschlechtern konnte, überlegte die Kunoichi, wie sie den Doppelangriff beenden könnte. Ihre einzige Chance schien darin zu bestehen, dass sie das Schwert zerstören musste. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. „Nichts leichter als das!“, dachte die Rosahaarige und sammelte eine große Menge Chakra in ihrer Faust. Während sie sich unter einem Tritt von Itachi duckte, holte Kisame bereits wieder zum Schlag aus und das Schwert senkte sich mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Sakura hinab. Leichtfüßig sprang sie zur Seite und schlug ihre Faust mit voller Wucht auf die flache Seite der Waffe. Verwirrung spiegelte sich in ihrem Gesicht, als nichts geschah. Mit ihrem Schlag hätte sie einen Gebirgszug spalten können, doch das Schwert war unversehrt. Doch mehr noch! Das Chakra welches sie für den Angriff zusammengezogen hatte, war weg. Anscheinend konnte es der Waffe nichts anhaben. Fluchend wich Sakura wieder zurück und warf dabei einen flüchtigen Blick auf ihre Hand. Blut strömte aus vielen, recht tiefen Schnitten, welche sich über die Finger und den Handrücken zogen. Ganz offensichtlich war die Oberfläche des Schwertes mit Haischuppen bedeckt, die scharf waren eine Klinge. „Tja, meine Kleine, Pech für dich!“, bemerkte Kisame nun, „Samehada hat noch niemand zerbrechen können!“. Sakura schluckte nur und wich weiter zurück. Wenn ihre Vermutung richtig war, dann absorbierte das Schwert - Samehada, wie er es nannte - Chakra. Ihre letzte Hoffnung war ihr soeben genommen worden. „Bevor wir dich also gleich ins Reich der Träume schicken und dann mitnehmen, will ich noch eins von dir wissen…“, sagte der Blauhäutige, „wie hast du es gestern geschafft auf einmal zu verschwinden? Bis zur Steinwüste hatten wir dich noch, du warst zwar weit voraus, aber wir konnten den Abstand konstant halten. Doch dann wart ihr beide plötzlich so schnell weg, wie hast du das gemacht?“. Es schien ihn wirklich zu interessieren, doch das war jetzt nicht weiter wichtig, denn unbewusst hatte er Sakura damit eine Möglichkeit aufgezeigt, die sie noch gar nicht in Betracht gezogen hatte. Nur standen ihre Chancen Shun zu rufen heute etwas schlechter. Wenn sie ehrlich war, hatte sie eigentlich gar keine Chance ihn zu rufen. „Außer wenn es mir gelingt…“, ein Plan schlich sich in die Gedanken der jungen Frau. „Weißt du Kisame, das war ganz einfach, wir haben den Vorsprung ausgenutzt und uns dann hinter einem Felsen verborgen. Dieses kleine bisschen an Zeit reichte dann vollkommen aus, um meinen vertrauten Geist zu rufen…“, plapperte die Kunoichi drauf los. Sie brauchte nur einen kleinen Moment der Unachtsamkeit. Anscheinend von der Antwort überrascht, sah Kisame für einen Sekundenbruchteil seinen Partner an, und das war ihre Chance. Blitzschnell warf sich Sakura in die Lücke zwischen den beiden Männern und rollte sich ab, sofort sprintete sie los, vorbei an dem verdutzten Blondchen. Ohne sich umzusehen, hastete sie weiter, wich dabei Bäumen, Büschen und Wurzeln geschickt aus und hielt gleichzeitig Ausschau nach einer geeigneten Möglichkeit zum verstecken. „Schon wieder verstecken, das wird in letzter Zeit irgendwie zur Gewohnheit!“, dachte sie noch leicht ironisch, als sich eine Gelegenheit vor ihr auftat. Noch einmal tief Luft holend, sprang sie mit den Armen voran in den See und tauchte ohne Umschweife auf den Wasserfall zu. Wie bereits vermutet, war hinter dem herabstürzenden Wasser und dem Felsen ein wenig Platz. Gerade als sie die Fingerzeichen abgeschlossen hatte und ihre Hand auf den Stein legen wollte, wurde sie von etwas zurückgehalten. Eine Hand an deren Ringfinger der ‚Zinnoberrote Vogel‘ prangte umschloss ihr Handgelenk und übte einen schmerzhaften Druck darauf aus - noch ein wenig mehr und es würde brechen. „Das wirst du nicht tun.“, sagte der Uchiha schlicht mit einer eisigen Kälte in der Stimme. Dann verstärkte er seinen Griff und zog sie zurück, durch den Wasserfall und raus aus dem See. Erst jetzt bemerkte die Rosahaarige, das sich Itachi anscheinend die Zeit genommen hatte, seinen Mantel abzulegen, bevor er ihr hinterher ins Wasser sprang. Das Netzhemd welches er trug offenbarte seine muskulöse Brust, während die nasse Hose, die nun an seinem Körper klebte, ebenso gut hätte durchsichtig sein können. Obwohl ihr bewusst war, dass ihre Situation nett formuliert, vollkommen beschissen war, konnte sie die Bilder aus ihrem Traum, die sich bei diesem Anblick wieder an die Oberfläche kämpften, einfach nicht mehr verdrängen. Ein Schauer jagte ihr über den Rücken, der ganz sicher nichts mit der Nässe und Kälte zu tun hatte. „Soso, du hast wohl gehofft noch mal auf die gleiche Weise entkommen zu können, yeah?“, verdrängte Deidara nun ihre schmachtenden Gedanken an Itachi. „Einen Versuch war es allemal wert!“, zischte Sakura nun durch die zusammengebissenen Zähne, Itachi hatte den Arm nun auf ihren Rücken gebogen und ihr Handgelenk hatte dabei unheilvoll geknackt. Als die Schmerzen in ihrem Arm aufloderten, war ihr klar, dass er es gebrochen hatte. Na ganz klasse, als ob sie nicht eh schon in der Scheiße steckte. Doch trotzdem würde sie nicht aufgeben! „Schaut euch das an, die Kleine will immer noch nicht aufgeben!“, lachte Kisame laut. „Natürlich nicht! Ich gebe nie auf!“, fauchte die Hokageschülerin. „Na da haben wir ja ne richtige Raubkatze…“, erwiderte Itachi trocken. Sakura wandte ihm ihren Blick zu und funkelte ihn zornig an. „Ganz ruhig Sakura, du kannst es noch schaffen!“, versuchte sie sich zu beruhigen. Vorsichtig sammelte sie ihr Chakra an den Fußsohlen und ehe die Akatsukis es bemerkten, setzte sie auf einen Schlag das Chakra frei. Sie wurde dadurch vom Boden abgestoßen und drehte dabei ihren Arm um Itachis Griff zu entkommen, während gleichzeitig der Boden erneut von der Wucht der Energie aufbrach. Die allgemeine Überraschung versuchte sie zu nutzen, um sich endgültig von dem Uchiha loszureißen, doch der ließ einfach nicht locker. Zwar rutsche seine Hand etwas, doch dafür umschloss er nun ihren Ellenbogen mit seinem eisernen Griff. Er zog die Kunoichi daran zurück und wieder erklang ein Übelkeit erregendes Knacken. Die Zähne zusammenbeißend versuchte Sakura, wie ein Tier in der Falle, trotzdem weiter sich loszureißen. Aber der Schwarzhaarige war schneller, erneut drehte er ihr den Arm auf den Rücken, schleuderte sie auf den Boden, sodass der Aufprall ihr die Luft aus den Lungen presste und ließ sich dann auf ihrem Rücken nieder. „Genug Zeit vergeudet!“, flüsterte er ihr noch ins Ohr, bevor er ihr mit einem gezielten Schlag die Nervenbahnen im Nacken zudrückte. Das letzte, was Sakura noch wahrnahm, bevor sie von der Ohnmacht überwältigt wurde war, dass irgendjemand ihr Gesicht berührte. Diese Berührung war so federleicht, dass sie nicht wusste, ob sie es sich vielleicht doch nur einbildete. Doch sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, da sich Schwärze über ihre Augen legte und sie für einige Zeit zumindest den Schmerzen entfliehen konnte… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ich muss gestehen, es hat weider länger gedauert, als ich gedacht habe, aber ich hoffe ihr seid alle zufrieden mit dem was daraus geworden ist. Wie ich bereits mal erwähnte, habe ich im Laufe des Schreibens mal wieder alles was ich geplant hatte über den Haufen geschmissen O.o Naja ich hoffe wie gesagtg, das euch das Resultat gefällt und das ich nun (nachdem ich endlich die Unibewerbung abgeschickt habe) mehr Zeit finde um zu schreiben! ;) Alles Liebe, eure maron Kapitel 7: Böses Erwachen ------------------------- Blutrote Augen, eine Berührung, ein Kampf, die Akatsuki! Verschwommene Bilder schoben sich in ihre Gedanken… Hatte sie wirklich mit ihnen gekämpft? Und einen von ihnen getötet? Nur mit ihrem Sakura Fubuki no Jutsu? Konnte das wirklich alles geschehen sein? Doch plötzlich war da etwas und forderte ihre Aufmerksamkeit. Langsam erwachte sie aus ihrer Ohnmacht und augenblicklich kehrten die Schmerzen zurück, mit einer Wucht, die ihr für einen kurzen Moment den Atem raubte. Die Rosahaarige biss sich auf die Unterlippe, damit sie kein Geräusch von sich gab. Als sie sich einigermaßen, sofern das möglich war, an den Schmerz gewöhnt hatte, öffnete sie die Augen. Der Raum, in dem sie sich befand, war nicht besonders groß und wurde nur spärlich beleuchtet. Die Lichtquelle schien der Mond zu sein, offensichtlich befand sich im Gang vor ihrer ‚Zelle‘ ein Fenster. „Erst einmal eine Bestandsaufnahme…“, überlegte Sakura und schloss auch sogleich die Augen, um sich voll und ganz auf ihren Körper konzentrieren zu können. Ihr rechtes Handgelenk, sowie der dazugehörige Ellenbogen, sandten ein konstantes, schmerzhaftes Pochen durch ihren Körper. Als sie darüber nachdachte, schoben sich erneut Kampfszenen in ihr Bewusstsein. Itachi, der ihr Handgelenk umklammerte, Itachi, der ihren Arm auf dem Rücken verdrehte… Ihr Handgelenk hatte er gebrochen, das wusste sie noch und ihr Ellenbogen? Mindestens war er ausgerenkt, wenn nicht sogar der Knochen gesplittert war. Ihre rechte Hand war blutverkrustet und über den Handrücken zogen sich tiefe Schnitte. Mit anderen Worten, ihr rechter Arm war nicht zu gebrauchen. Abgesehen von Abschürfungen an ihrer gesamten Vorderseite - anscheinend von ihrem letzten Fluchtversuch, als Itachi sie auf den Boden geworfen hatte - sowie einigen Blutergüssen ging es ihr Verletzungstechnisch ganz gut. Nun zu den dringenderen Problemen! Ihr war bereits die ganze Zeit schummrig und sie hatte ein sehr starkes Müdigkeitsgefühl, welches eine bleierne Schwere über ihre Gliedmaßen legte. Anscheinend hatten sie auf Nummer sicher gehen wollen und ihr ein Schlafmittel gegeben. Sie hatte auch nicht gedacht, dass die Akatsuki so dumm wäre sie ohne irgendeine Betäubung irgendwo anzuketten. Anketten… das war das nächste Problem! Ihre Arme waren über ihrem Kopf an der Wand befestigt worden, die Ketten sahen aus wie gewöhnliche Eisenketten, doch sobald sie versuchte auf ihr Chakra zuzugreifen, wurde dies verhindert. Hinzu kam noch, dass ihre Arme in einer sehr unbequemen Höhe verankert waren und ihre Füße wurden mit Einsenschellen dicht an der Wand festgehalten. Ihre Position war eine Mischung aus Sitzen und Stehen und es wirkte, als ob sie Kniebeugen machen wollte. Komplett aufstehen konnte sie nicht, ihr rechter Arm spielte nicht mit, wenn sie seine Haltung ändern wollte und um sitzen zu können, waren die Ketten zu hoch angebracht. Somit blieb ihr nur, sich in ihrer ‚Kniebeugenposition‘ zu halten, bis jemand kam um nach ihr zu sehen. So gut es ging, versuchte sie ihr Gewicht auf die Beine zu verlagern und mit ihnen ihren Körper zu stützen, damit sie ihre Arme entlasten konnte. Gleich darauf ließen die Schmerzen in ihren Schultern etwas nach. Zumindest etwas Glück schien sie gehabt zu haben, immerhin waren die Schultergelenke nicht ausgekugelt! Viele gute Ninjas waren schon, allein wegen solchen Lappalien, in Gefangenschaft gestorben. Nachdem sich Sakura über ihren eigenen Zustand vergewissert hatte, ging sie dazu über, ihre Umgebung genauestens unter die Lupe zu nehmen - so genau wie es eben ging, wenn man an einer Wand angekettet war. Die Zelle, in der sie sich befand, hatte keine Fenster und hätte dringend mal eine Grundreinigung vertragen können. Der Steinboden war eigentlich überall mit Dreck und eingetrocknetem Blut befleckt und die Wände sahen auch nicht besser aus. Anscheinend bestanden sowohl der Boden, als auch die Wände aus massiven Felsblöcken. Lediglich die schwere Eisengittertür, an der gegenüberliegenden Wand, bot einen Weg in den Raum. Immerhin konnten diese Räume nicht unter der Erde liegen, wie das Mondlicht im Gang vor ihrem Gefängnis bewies. Ansonsten gab es nichts im Raum, abgesehen von der Kunoichi und ihren Fesseln. Erneut konzentrierte sich die junge Frau, nun jedoch um herauszufinden wie lange sie bereits hier in dieser Zelle hing. Sie hatte, bevor sie in Iwagakure aufgebrochen war, etwas gegessen. Eine leichte Mahlzeit, die nur aus etwas Reis und Fisch bestanden hatte, doch die Nahrung war noch nicht vollständig verdaut. Allzu lange konnte sie also noch nicht dort sein! Maximal waren fünf Stunden seit dem Kampf vergangen, demnach musste sie sich auch noch in der näheren Umgebung von Taki no Kuni befinden. Diese Informationen brachten ihr zwar nicht viel solange sie angekettet war und sie bezweifelte auch stark, dass die Akatsuki sie, wo sie sie schon so mühsam gefangen genommen hatten, so unvorsichtig wären, dass es ihr gelingen würde zu fliehen. Aber immerhin beruhigte es Sakura ein wenig, sie hasste es, wenn sie nichts wusste. Und mit den ganzen Infos, die sie seit ihrem Erwachen vor einigen Minuten herausgefunden hatte, fühlte sie sich ein bisschen besser. Wissen bedeutete Macht und konnte einem meistens das Leben retten. Und darauf kam es schließlich an! Langsam aber sicher, verspürte die Rosahaarige ein unangenehmes Kribbeln, welches ein weiteres Problem androhte - ihre Beine schliefen ein. Besser konnte es ja gar nicht mehr kommen, einzig das auftauchen ihrer Entführer könnte ihre Lage noch verschlechtern. Andererseits, würde sie dann vielleicht hier raus kommen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Plötzlich - als wenn ihre Gedanken erhört wurden - konnte sie das Knarzen und Quietschen einer schweren Tür hören, die geöffnet wurde. Hoffnungsvoll beschleunigte sich Sakuras Herzschlag. Eigentlich sollte sie sich nicht darüber freuen, das Akatsukis zu ihr kamen, während sie an eine Wand gefesselt war und ihr Chakra nicht nutzen konnte. Leise Schritte näherten sich jetzt ihrer Zelle. „Na bist du endlich wach, yeah?“, fragte Deidara, sobald er an der Tür angekommen war. „Ihr könnt euch jawohl kaum darüber beschweren, dass ich nicht schnell genug aufwache, wenn ihr mich mit irgendwelchen Schlafmitteln vollpumpt.“, erwiderte Sakura bissig. „Du scheinst ja zu halten, was dein Ruf als Schülerin von Tsunade verspricht. Die anderen die wir gelegentlich gefangen nehmen, bemerken gar nicht, dass wir ihnen was verabreicht haben.“, bemerkte der Blonde ruhig. „Wozu bin ich überhaupt hier und warum hänge ich in so einer verdreckten Zelle?“, fragte die Angekettete nun verärgert. „Das darf ich dir nicht sagen, ich sollte nur nachsehen, ob du endlich wach bist.“, gab der Blauäugige nur zurück und wandte sich wieder zum gehen. „Bleib gefälligst hier! Ich will wissen was der Mist soll! Du könntest zumindest meine Füße losmachen, damit ich hier nicht wie der letzte Krüppel hängen muss!“, rief sie ihm nach. Sie bekam keine Antwort und konnte nur das Geräusch der sich entfernenden Schritte vernehmen. Sofort loderte Zorn in ihr auf. Der konnte sie doch hier nicht einfach hängen lassen! „Verfluchte Scheiße! Antworte mir wenn ich mit dir rede! Oder hast du dazu auch keine Befugnis Barbie??“, schrie sie nun immer lauter werdend. Das hatte anscheinend ausgereicht, damit er sich es anders überlegte. Sofort stand er wieder vor der Zellentür und starrte sie, offensichtlich verärgert an. „Was hast du gerade gesagt, yeah?“. „Ich rief dir hinterher, dass du so unwichtig bist, dass du den Laufburschen für die Anderen spielst!“, zischte die junge Frau ihm wütend entgegen, „Barbiepüppchen!“. Zu spät flüsterte eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf, dass es definitiv NICHT ratsam war, denjenigen zu reizen, der einen gefangen hielt. Jetzt musste sie mit den Konsequenzen, die da kommen würden leben. „Sag das noch einmal…“, Deidara beendete seine Drohung nicht, allerdings bezweifelte Sakura nicht, dass er durchaus unangenehm werden konnte. „Wenn das Kind eh schon in den Brunnen gefallen ist…“, dachte die Rosahaarige nur sarkastisch. „Ich nannte dich ein Barbiepüppchen, Blondchen.“, antwortete sie. „Halt die Fresse!“, er war anscheinend bereits auf hundertachtzig. „Vielleicht wird er ja unvorsichtig…“. „Du hast doch gefragt was ich gesagt habe, wenn du die Antwort nicht hören willst, dann frag auch nicht! So blöde kannst du doch gar nicht sein! Anscheinend seid ihr bei der Akatsuki nur ein Haufen Vollpfosten!“, stichelte Sakura hoffnungsvoll weiter. Das war offensichtlich der bekannte ‚Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte‘, denn Deidara machte sich nun an der Tür zu schaffen und stürmte, sobald er sie geöffnet hatte in den Raum, direkt auf die angekettete Frau zu. Ohne auch nur die geringste Gefühlsregung zu zeigen, blickte sie zu ihm auf. „Bist du immer noch so vorlaut, jetzt wo wir nicht mehr durch die Tür getrennt sind?“, fragte der Akatsuki zornig. „Ich sehe da keinen Unterschied, wenn ich dich Barbie nenne, während du dort draußen bist, dann nenne ich dich auch so wenn du hier bei mir bist. Ich stehe zu dem was ich sage.“, gab Sakura zurück. Der Blonde schien sich nicht mehr zurückhalten zu können, um seiner Wut Luft zu machen, schien er sich für die nahe liegendste Möglichkeit zu entscheiden: Der Gefangenen, die ihn so in Rage versetzte, Schmerzen zufügen. Sofort holte er aus und Schlug der Kunoichi ins Gesicht, gleich darauf fuhr seine Hand in ihre Haare und zwang sie dazu ihn anzusehen, „Du…“, doch was genau Deidara auch von sich geben wollte, es ging in einem Schwall von Flüchen unter, während er blitzschnell ihre Haare los ließ. „War was?“, fragte die Rosahaarige und setzte ihre süßeste Unschuldsmiene auf. Bevor der Akatsuki jedoch zu einer Erwiderung ansetzten konnte, hallte erneut das Geräusch von sich nähernden Schritten den Gang entlang. Gleich darauf erschien das Gesicht einer jungen Frau, die eine Papierblume im Haar trug, in der Türöffnung. „Pein-sama hat sich gefragt, wo du so lange bleibst. Ich soll dir sagen, dass du sie nach oben bringen sollst Deidara.“, sagte sie in einem ruhigen und irgendwie distanzierten Ton. Sakura nutzte den Moment und musterte die Kunoichi. Diese trug ebenfalls einen Akatsukimantel und an ihrem rechten Mittelfinger trug sie, genau wie die anderen Mitglieder der Organisation, einen Ring. Warum war bisher nicht bekannt, dass es eine Frau bei Akatsuki gab? Es konnte nur daran liegen, dass diese nur selten persönlich in Erscheinung trat. Das ließ wiederum nur einen Schluss zu – sie musste fast gleichgestellt mit Pein sein, denn auch dieser war schwer zu finden, vorausgesetzt es machte sich überhaupt jemand die Mühe, sich mit ihm zu beschäftigen. Welch ein Glück, dass Tsunade sich selbst intensiv mit der Organisation befasst hatte und auch ihrer Schülerin, alles was sie herausfinden konnte beigebracht hatte. Als Deidara nun sprach, riss er die Rosahaarige aus ihren Gedanken, „Ja, Konan-san!“. Das plötzlich beherrschte Auftreten des Blonden, bestätigte Sakura nur in ihrer Vermutung, dass die Frau eine hohe Stellung innerhalb der Akatsuki inne hatte. „Ich habe die Schlüssel für die Ketten mitgebracht.“, sagte die Kunoichi, die Deidara mit Konan angesprochen hatte und reichte den besagten Gegenstand weiter. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auch wenn Sakuras Plan nicht ganz so aufgegangen war, wie sie es erhofft hatte, so war ihr Ziel nun immerhin zum greifen nahe. Allerdings bahnten sich damit auch einige Probleme an. Schließlich schmerzten ihre Arme jetzt schon höllisch und ihre Beine waren bereits taub, von der unangenehmen Position. In ihrem momentanen Zustand würde sie, egal ob losgebunden oder nicht keine Möglichkeit haben, den beiden zu entfliehen. Als erstes, befreite der Blonde ihre Füße, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Ketten, an denen die Arme der Rosahaarigen immer noch hingen. Unauffällig versuchte die Hokageschülerin, ihre Beine zu strecken, um wieder ein wenig Gefühl in diese zu bekommen, bevor sie gleich aufstehen musste. Auf gar keinen Fall, wollte sie, dass die beiden Anwesenden bemerkten, wie sehr sie durch den Aufenthalt in der Zelle geschwächt war. Nie Gefühle zeigen und sich schon gar keine Blöße geben - das waren Sakuras selbst ernannte Trainingsziele, nachdem Sasuke das Dorf verlassen hatte. Zu ihrer eigenen Verwunderung, war es ihr auch recht schnell gelungen, diese Distanziertheit und anscheinende Kühle an den Tag zu legen. Bald scherzten ihre Freunde schon, dass sie ebenfalls ein Uchihaspross wäre, weil sie auch zum Eisklotz geworden war. So ließ sie sich auch in dieser Situation nicht das Geringste anmerken, auch nicht als ihre Arme endlich von den Ketten befreit wurden und ein stechendes Pochen durch ihren Körper jagten. Vermutlich hatte Deidara ihr Verhalten ihm gegenüber noch nicht vergessen, den er packte sie äußerst grob an ihrem verletzen und inzwischen unübersehbar geschwollenen Ellenbogen, um sie durch die Tür und den Gang entlang zu bugsieren. Konan folgte ihnen wortlos. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachdem sie die quietschende Tür hinter sich gelassen hatten, betraten sie eine große Halle, von der mehrere Flure und auch eine Treppe abzweigten. Sorgfältig prägte sich Sakura den Weg, den sie gingen ein, um sich später einigermaßen orientieren zu können. Vor einer großen, doppelfügeligen Holztür blieben sie stehen. Konan trat nun vor, klopfte an und betrat gleich darauf, den dahinter liegenden Raum. Ein großer Schreibtisch stand vor der gegenüberliegenden Wand und hinter diesem, saß kein geringerer als der Leader der Organisation persönlich. Vor dem Schreibtisch waren im Halbkreis Stühle aufgestellt, die von den anderen Mitgliedern besetzt wurden. Alle Augen waren auf die Neuankömmlinge gerichtet und spiegelten vor allem Neugier wider. „Willkommen Sakura!“, sagte der Orangehaarige und deutete mit einer Hand auf die freie Fläche vor seinem Schreibtisch, „tritt näher!“. Es war keine Bitte, sondern ein Befehl, das war der Kunoichi sofort bewusst. Ohne den Blick von seinem gepiercten Gesicht abzuwenden, kam sie der Aufforderung nach und fragte auch ohne Umschweife, in einem ziemlich unfreundlichen Ton: „Was zum Teufel wollt ihr eigentlich von mir?“. Konan, die sich gerade hinter Peins Stuhl gestellt hatte sog scharf die Luft ein. „Ich hätte ein wenig mehr Manieren von Tsunades Schülerin erwartet!“, erwiderte Pein. „Normalerweise werde ich auch nicht in einem Drecksloch angekettet.“, gab Sakura trocken zurück. „Da muss ich dir Zustimmen, wie man hört, wirst sonst auf Missionen noch nicht mal verletzt. Plötzlich auf einer Einzelmission gefangen genommen zu werden, muss ganz schön ungewohnt für dich sein…“ „Wenn du meinst.“, bemerkte die Angesprochene nur gelangweilt, während sie ihre Aufmerksamkeit wieder einmal auf ihre Umgebung richtete. Die Anzahl der Stühle war genau auf die Anzahl der versammelten Mitglieder abgestimmt. Zu ihrer linken Seite befanden sich Itachi und Kisame, zu ihrer rechten hatte Deidara seinen Platz eingenommen und neben ihm saß ein ihr unbekannter Mann, der eine orange Maske trug, welche sein gesamtes Gesicht bedeckte und nur ein Loch für ein Auge freiließ. Vor ihr befand sich der Schreibtisch hinter dem Pein förmlich thronte und hinter ihm stand Konan. Es waren nur sechs Mitglieder anwesend. Mit Sicherheit konnte sie sagen, dass zwei Weitere tot waren, schließlich hatte sie diese eigenhändig getötet. Zetsu, bevor sie gefangen genommen worden war und Sasori hatte bereits vor Jahren, auf einer Mission in Suna, für seine Taten bezahlen müssen. „Du willst also wissen, warum wir uns die Mühe gemacht haben, dich hierher zu schaffen…“, fuhr Pein fort, ohne sich weiter zu Sakuras mangelndem Respekt zu äußern, „nun eigentlich liegt es doch auf der Hand, was wir von dir wollen könnten.“ „Tatsächlich?“ „Du bist die Schülerin der legendären Tsunade. Nicht nur, dass du eine außergewöhnlich starke Kunoichi bist, du hast neben deinem Training in verschiedenen Kampfstilen vor allem auch eine Ausbildung zur Medic-nin erhalten. Man sieht in dir bereits die junge Tsunade und viele sind der Meinung, dass du ihre Fähigkeiten irgendwann noch übertreffen wirst…“ „Hast du mir nun genug Honig ums Maul geschmiert?“, fragte die Rosahaarige, ohne Pein auch nur anzusehen, „als ob ihr nicht ganz genau wüsstet, dass ich nicht bei eurem komischen Verein mitmache, ehe die Hölle gefriert!“ „Ich denke, wenn ich nicht absolut sicher wäre, dass ich deine Meinung in diesem Punkt ändern könnte, wärst du bereits nicht mehr am Leben.“, erwiderte Pein kühl, „es ist heutzutage alles nur eine Frage von Angebot und Nachfrage…“. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nun liege ich hier und tippe mit knurrendem Magen noch ein paar abschließende Zeilen für euch >.< Mal wieder konnte ich nicht anders und musste meine Gedanken dazu, wie es mit Sakura weitergehen sollte, so schnell wie möglich zu 'Papier' bringen ;) Ich hoffe, dass meine kreative Phase noch ein wenig anhält und ich euch schon bald mit neuen Kapiteln versorgen kann :D Jetzt lege ich mich aber erstmal schlafen und suche mir vorher vielleicht noch eine Kleinigkeit zum essen ;P Bis zum nächsten Kappi, eure maron Kapitel 8: Verhandlungssache ---------------------------- Ohne sich eine Reaktion auf Peins Worte anmerken zu lassen, überlegte Sakura fieberhaft, womit sie erpressbar wäre. Die Antwort darauf war schnell gefunden - mit allen Menschen die ihr etwas bedeuteten. „Und was für ein Angebot wäre das?“, sie bemühte sich wieder um ihren gelangweilten Tonfall. „Nun, erst mal möchte ich unsere Forderung darstellen. Du sollst ein vollwertiges Mitglied der Akatsuki werden, das bedeutet, du lässt dein altes Leben hinter dir zurück. Deine Treue wird allein uns gelten, egal wem du im Kampf gegenüberstehst. Du wirst uns Respekt entgegenbringen und den Befehlen, die dir gegeben werden Folge leisten.“ „Nie im Leben!“, wehrte die junge Frau ab. „Ich habe das Angebot ja noch nicht unterbreitet. Glaube mir, du wirst deine Meinung noch ändern!“, sagte Pein, ohne ihren Ausbruch zu beachten. „Wieso sollte ich das tun?“, fragte Sakura, obwohl sie es gar nicht wirklich wissen wollte, wenn Pein sich so sicher war, dass er sie umstimmen würde. „Sagen wir mal so, die Akatsuki hat Informanten an ziemlich jedem wichtigen Ort. Wir haben aber darüber hinaus auch die Macht, Informationen zurückzuhalten. Einfach gesagt, keiner in den verbündeten Ländern würde etwas erfahren, es sei denn wir wollen, dass sie es erfahren!“, erklärte das Akatsukioberhaupt. „Ich werde mich nicht erpressen lassen!“ „Ich wüsste nicht, dass du in der Position wärest das zu verhindern…“ Er sagte es ruhig, doch dadurch wirkte es noch bedrohlicher, „ich will mich mal klar und deutlich ausdrücken! Wir haben in Erfahrung gebracht, wie Orochimarus Pläne aussehen. Vor allem Konoha spielt darin eine große Rolle. Er hat vor, mit seiner kleinen Armee von Juinträgern die Ninjadörfer zu überfallen und Konohagakure steht dabei an erster Stelle!“ Nun konnte sie es nicht mehr verhindern, dass sich ihre Gefühle in ihrem Gesicht widerspiegelten. „Aber… Kakashi spioniert ihm doch schon lange hinterher, er müsste doch wissen, was los ist! Er würde sofort Bescheid geben, wenn er auch nur den geringsten Verdacht hätte…“, ihre Besorgnis war ihr anzusehen. „Wie gesagt, wir können Informationen vorenthalten. Außerdem, was Kakashi angeht…“ „Ist ihm etwas passiert? Ist er verletzt?“, vor Sorge überschlugen sich ihre Gedanken. „Soweit wir wissen, hat er es nicht weit geschafft, seit er gestern aufgebrochen ist. Orochimaru hat ihn persönlich gefangen genommen. Wozu er noch am Leben ist, ist uns nicht bekannt, aber wir vermuten, dass er die neuen Genin weiter ausbilden soll.“, berichtete der Orangehaarige, „aber der springende Punkt ist, dass keiner außer uns von dem geplanten Angriff und der Gefangennahme weiß.“ „Woher soll ich wissen, dass ihr nicht lügt, um eure Ziele zu erreichen? Wo sind die Beweise für das was du sagst?“, verlangte Sakura zu wissen. „Tja, ich habe nichts, was dich überzeugen könnte uns zu glauben.“, antwortete Pein ruhig und blickte die junge Kunoichi vor ihm weiter an, „du wirst dich wohl entscheiden müssen, ob du uns glaubst, und damit die die du beschützen willst rettest. Oder ob du uns nicht glaubst und damit ihren Tod riskierst. Es ist deine Wahl, du musst eine Entscheidung treffen.“ Zorn spiegelte sich nun auf dem von rosa Strähnen umrahmten Gesicht wider. „Ich soll euch, einem Verein von gesetzlosen Mördern einfach so Glauben schenken, meine Zweifel über Bord werfen und mich euch, bei eurer Jagd auf die Bijus, anschließen?! Meine Antwort lautet Nein! Selbst, wenn ich damit eventuell einen Angriff auf das Dorf riskiere, ohne das sie davon wissen… Naruto könnte ich nie und nimmer jagen und töten!“ „Nun was das betrifft, unsere Ziele haben sich in der letzten Zeit geändert. Momentan richten wir unser Augenmerk auf andere Dinge, als die Jagd nach den Biju, mach dir deswegen keine Gedanken.“, meinte Pein nur. „Ich muss nachdenken.“, stellte die junge Frau fest. „Gut, dass ist kein Problem, nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, ich muss allerdings darauf bestehen, dass immer jemand bei dir ist. Du könntest zwar selbst dann nicht von hier fliehen, wenn du uns alle umbringen würdest, aber ich will lieber auf Nummer sicher gehen, das verstehst du doch bestimmt?!“, antwortete der Leader. Alle im Raum schenkten den Beiden ihre volle Aufmerksamkeit, bis Tobi die momentane Stille unterbrach: „Deidara, was ist los mit dir? Hast du irgendwas?“. Nun wandten die Anwesenden ihren Blick zu dem Blonden, der in der Tat nicht gut aussah. Er schien Fieber zu haben, seine Haut war gerötet, er schwitzte stark und seine Pupillen waren vergrößert. „Ich…mir ist ganz komisch…“, flüsterte dieser. „Was ist passiert? Sakura du bist doch Medic-nin, hilf ihm…“, befahl Pein. „Ich werde ihm nicht helfen, auch wenn ich ganz genau weiß, was mit ihm los ist! Denn Deidara wird mir mein Überleben sichern. Ihr braucht mich um ihn zu heilen und damit habe ich wenigstens noch eine Alternative! Außerdem kannst du mir noch gar nichts befehlen Pein!“, sagte die Angesprochene zornig. „Du bist zu weit gegangen! Deidaras Situation sichert dir überhaupt nichts und sie verbessert auch nicht deine Verhandlungsposition, so wie du glaubst. Ich könnte die Verhandlungen auf der Stelle platzen lassen, dich zwingen ihn zu heilen und dich daraufhin töten! Also glaube nicht das sich irgendetwas geändert hat!“, nun war der Orangehaarige wirklich sauer. Auch die Kunoichi merkte, dass sie zu hoch gepokert hatte. Doch daran ließ sich nun nichts mehr ändern, außerdem war Deidara selbst schuld. Extra für den Fall, dass sie gefangen genommen oder sonst wie bedrängt werden sollte, hatte sie überhaupt angefangen die vergifteten Haarnadeln zu tragen! Zurück konnte sie nun nicht mehr, also hieß es ‚volle Kraft voraus‘. „Das Gift wirkt nicht sehr schnell, ihm bleibt noch fast ein ganzer Tag, ich werde mir überlegen, was ich nun tue. Wo kann ich mich zurückziehen?“, sie setzte wieder eine emotionslose Miene auf und versuchte Peins Drohungen zu ignorieren. Er wollte sie dabei haben und er war sich sicher sie zu bekommen, also würde er sie nicht so schnell töten! „Na schön, du bekommst bis zum Morgengrauen Zeit, wenn du dich bis dahin nicht entschieden hast, werde ich meine Drohungen wahr machen. Itachi du wirst sie zu ihrem Zimmer begleiten und die erste Wache übernehmen. Tobi, du bringst Deidara zusammen mit Kisame in sein Zimmer, ihr werdet später Itachi ablösen. Konan, du kümmerst dich bitte um Deidara, versuch ihm zu helfen und ihn wenn möglich zu heilen.“, kommandierte der gepiercte Mann. „Komm.“, sagte Itachi nur und war schon durch die Flügeltür verschwunden. Sofort eilte die Rosahaarige ihm hinterher. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schweigend folgte die junge Frau dem Uchiha durch die Flure des Quartiers, sie achtete diesmal nicht auf ihren Weg, da sie ihren Gedanken nachhing und bereits das ‚Für‘ und ‚Wider‘ abwog. Das Wohl von ganz Konoha und Kakashis Leben könnten von ihr abhängen, doch was wenn es, wie sie eigentlich vermutete, nur ein Bluff war? Würde Pein es wagen sie derartig zu hintergehen? Natürlich hatte er keine Skrupel, doch er wollte ihre Loyalität… und die würde er nicht bekommen indem er sie belog. Sie bemerkte, dass Itachi kurz stehen geblieben war. Als sie aufsah, standen sie vor einer Tür, offensichtlich waren sie am Ziel. Der Mann vor ihr öffnete und trat zur Seite, um sie ebenfalls einzulassen. Seit wann war ein Uchiha höflich? Der Raum in dem sie sich befanden, war groß, wenn sie genau überlegte, war er fast größer als ihre gesamte Wohnung. Die Wände waren in einem blassen rot gehalten, während der Fußboden aus dunklem Holz war, welches jedoch zum größten Teil von einem schwarzen Teppich bedeckt wurde. Ein großes Himmelbett stand an der linken Wand, an der gegenüberliegenden Wand war ein großes Fenster, wodurch der gesamte Raum mit Mondlicht geflutet wurde. Des Weiteren befanden sich einige Regale und kleine Tischchen, sowie ein runder Tisch, ebenfalls aus dunklem Holz, mit gemütlich aussehenden Sesseln, in dem Zimmer. Auf der rechten Seite stand ein riesiger Kleiderschrank und daneben war eine zweite Tür, die wohl in ein Badezimmer führte. Ohne weiter zu überlegen, steuerte die junge Frau auf das Bett zu und ließ sich darauf nieder. Sie drehte sich auf die Seite und sah aus dem Fenster, während ihre Gedanken sich förmlich überschlugen. Wenn sie richtig lag mit ihrer Vermutung, dann würde Pein sie nicht belügen, weil er sie schließlich für die Akatsuki gewinnen wollte. Doch wenn das stimmte, dann blieb ihr gar keine Wahl. Niemals würde sie es zulassen können, dass Konoha unvorbereitet einem Angriff entgegensteuerte oder, dass Kakashi in Gefangenschaft bei Orochimaru leben müsste. Sie wusste, dass Tsunade keinen Verdacht schöpfen würde, wenn der Grauhaarige sich längere Zeit nicht bei ihr meldete. Das letzte Mal hatte er mehrere Wochen keine Nachrichten senden können, da die Otonin zu nahe waren, als das er unbemerkt hätte Pakkun rufen können. Somit würde die Hokage auch diesmal denken, er schicke keine Nachricht, weil es zu gefährlich wäre. Bis sie bemerken würden, dass etwas nicht stimmt, könnte Kakashi bereits tot sein. Auch könnte sie niemals ihr eigenes Leben über das Wohl der Menschen im Dorf stellen, das kam gar nicht in Frage. Das konnte sie nicht zulassen, nicht wenn es in ihrer Macht stand, dies zu verhindern. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „…kommt gleich.“, ertönte eine leise Stimme, aus der anderen Ecke des Zimmers. Sie hatte überhaupt nicht mitbekommen, das Itachi sie angesprochen hatte. „Was hast du gesagt?“, fragte sie deshalb nach. „Ich sagte, Tobi kommt gleich.“, beantwortete der Schwarzhaarige, „ um mich abzulösen.“, fügte er noch hinzu, als Sakura ihn weiter verständnislos ansah. Wie lange lag sie denn bereits auf dem Bett und dachte nach? Waren sie nicht grade erst her gekommen? Als ob er ihre Gedanken erraten hätte, sagte der Uchiha nur: „Du liegst bereits seit zwei Stunden da.“ Damit stand er auf und ging zur Tür, als er sie öffnete, sah man nur Tobi, der die Hand zum Klopfen erhoben hatte. „Ich bin hier um dich abzulösen Itachi.“, doch der Angesprochene war bereits an dem jungen Mann vorbei und im Gang verschwunden. „Er könnte wenigstens zeigen, dass er mir überhaupt zugehört hat.“, brummte Tobi. Er schloss nun die Tür hinter sich und betrachtete die junge Kunoichi, die auf dem Bett lag. Langsam trat er näher an sie heran, sie bemerkte nicht, dass er ans Bett getreten war, da sie bereits wieder damit beschäftigt war aus dem Fenster zu schauen. Sie registrierte nur, wie die Matratze ein wenig nachgab und wandte daraufhin erschrocken ihren Kopf. Tobi hatte sich auf die Bettkante gesetzt und sah sie unverwandt an. „Ich weiß, du hast vieles über das du nachdenken musst, ich wollte mir nur kurz deine Hand ansehen, sie blutet wieder.“, sagte der Mann mit der orangen Maske leise, ganz so als wollte er verhindern, dass sie sich vor ihm zurückzog. Verwundert betrachtete Sakura ihre Hand, den Schmerz hatte sie ausgeblendet, als sie mit Pein sprach. Der Akatsuki hatte jedoch recht, die frisch verkrusteten Wunden auf ihrem Handrücken waren wieder aufgerissen, vermutlich, weil sie vor innerer Anspannung ihre Fäuste geballt hatte. „Oh, das geht schon, ich spüre es gar nicht.“, meinte Sakura ebenso leise, „es interessiert mich eigentlich auch nicht im Moment.“ „Du solltest dich trotzdem kurz darum kümmern Sakura. Es dauert auch nicht lange, ich kann Verbandszeug aus dem Bad holen und wenn ich die Hand verbunden habe, kannst du weiter nachdenken.“ Beinahe schon flehend sah er sie an. Wieso nur wollte er, dass es ihr gut geht? „Warum…“, sie sprach ihre Frage nicht zu Ende, doch er schien sie auch so zu verstehen. „Du sollst dich hier wohl fühlen, wie zu Hause…“, als er jedoch ihren erschrockenen Blick sah, fügte er gleich hinzu: „Falls du dich dafür entscheidest zu bleiben, meine ich. Wir wollen dir doch nichts böses, zumindest nicht alle hier. Ich würde mich freuen wenn du bleibst, das würde bestimmt lustig werden, es hat noch nie jemand Pein so angeschnauzt wie du vorhin.“ „Danke.“, sagte Sakura schlicht. Tobi fasste dies wohl als Zustimmung auf und erhob sich, um das Verbandszeug zu holen. Als er sich wieder neben der jungen Frau nieder ließ, drehte sie sich zu ihm um. „Ich weiß nicht was ich tun soll. Also, ich meine… eigentlich weiß ich es schon… es liegt doch klar auf der Hand … was ich tun muss. Aber…“, sie konnte nicht weiter sprechen, zum Ende hin, hatte sie nur noch geflüstert. Hoffnungsvoll blickte sie zu dem Gesicht auf, welches hinter der komischen Maske verborgen sein musste. Behutsam, nahm er ihre Hand und tupfte das Blut weg, bevor er sich daran machte, die Hand zu verbinden. „Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, wie schwer diese Entscheidung sein muss. Aber bedenke du hast die Wahl, du kannst dich für alles entscheiden, es ist deine Sache und es wird außer uns auch keiner wissen, was du getan oder nicht getan hast.“ „Sie werden alle so enttäuscht von mir sein…“, vertraute Sakura ihm ihre größte Sorge an. „Vielleicht werden sie es irgendwann verstehen, du kannst ihnen doch erklären, weshalb du so handelst.“, versuchte Tobi sie zu beruhigen. „Nein, das geht nicht. Sie dürfen nicht wissen, dass ich dazu gezwungen wurde. Denn dann würden sie versuchen mir zu helfen, sie würden kommen und mich zurückholen wollen, ganz so wie wir es auch bei Sasuke versucht haben. Ich muss ihnen von Anfang an klar machen, dass ich mich aus freien Stücken dazu bereit erklärt habe. Sonst würde ich sie doch nur, in eine noch größere Gefahr stürzen. Wenn sie ihre Anbuteams aussenden um mich zu befreien, dann wäre die Abwehr noch mehr geschwächt, wenn Orochimaru dann angreift.“, ihre tiefe Verzweiflung war aus den Worten herauszuhören. Sakura wandte sich zu dem jungen Mann um und drückte sich reflexartig, in der Hoffnung auf Trost an ihn. Überrascht sah dieser die Kunoichi an, doch dann rutschte er ein wenig weiter auf das Bett und zog diese an sich. Beruhigend strich er mit seiner Hand über ihren Kopf. „Aber wenn das so ist, dann weißt du doch schon was du zu tun hast.“, sprach er erneut leise, als wenn ein zu laut gesprochenes Wort diese vertraute Atmosphäre zerstören könnte. „Ich weiß, aber es ist so schwer. Es tut so… weh, sie alle werden mich als Verräterin sehen. Und ich werde sie vermutlich nie wieder sehen. Meine Freunde. Tsunade, Kakashi, einfach alle im Dorf. Und Naruto… er ist immer noch auf einer Trainingsreise, wenn er wiederkommt und dann erfährt was geschehen ist,… er wird mich sicherlich suchen wollen und ich will nicht, dass auch nur einer von ihnen sich für mich in Gefahr begibt ... Ich bin mir nicht sicher, ob er das verkraften würde … wenn ich auch noch gehe, mein ich.“, sie lag mit ihrem Kopf auf Tobis Brust und starrte die Wand an, „er hat schon so viele verloren, die ihm etwas bedeutet haben. Seine Eltern sind gestorben, um das Dorf zu retten und nun gehe ich auch, für das größere Wohl.“ „Aber nach dem was ich gehört habe, soll er doch selbst auch kein Risiko scheuen, um die die ihm wichtig sind zu schützen…“, unterbrach Tobi die kurze Stille. „Das stimmt.“, ein sanftes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie an ihren besten Freund dachte, „er hat auch früher, als ihn alle verachteten, immer sein Bestes gegeben um das Dorf, seine Heimat, die er unendlich liebt, zu beschützen. Er würde in meiner Situation gewiss die gleiche Entscheidung treffen…“. „Also? Wie wirst du dich entscheiden?“, fragte Tobi, während er ihr weiter über den Rücken strich. „Ich werde tun, was ich tun muss. Ich werde das schaffen - ich muss es schaffen. Das ist meine Pflicht als Ninja aus Konohagakure.“, antwortete die Rosahaarige nun energisch. Sie setzte sich wieder auf und sah den Schwarzhaarigen an. „Danke Tobi, für alles.“, sagte die junge Frau. „Ach das ist doch nicht der Rede wert. Hauptsache du fühlst dich jetzt ein bisschen besser.“ „Kannst du mich zu Pein bringen? Je länger ich warte, desto weniger Zeit hat Konoha um sich vorzubereiten.“, bat Sakura. „Na klar, komm mit.“, antwortete der Akatsuki. Sofort stand er auf und ging zur Tür, die Rosahaarige hielt ihn jedoch davon ab die Tür zu öffnen, indem sie sein Handgelenk umfasste. „Tobi, kannst du… kannst du gleich bitte bei mir bleiben? Also im Raum… wenn ich mit Pein spreche…?“, fragte sie und sah ihm dabei unverwandt in das eine Auge, welches hinter der Maske hervorschaute. „Natürlich werde ich das, wenn Pein mich nicht wegschickt. Aber mach dir keine Sorgen, du schaffst das.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nur wenige Minuten später standen die beiden vor der Flügeltür. Tobi klopfte sachte an und steckte dann den Kopf durch die Tür. „Pein-sama, Sakura hat eine Entscheidung getroffen und möchte sie euch jetzt mitteilen.“, erklärte er den Grund für ihr erscheinen. „Kommt rein.“, kam nur die kühle Erwiderung vom Leader. Sie traten ein und Tobi ließ sich auf einem Stuhl nieder, während die Kunoichi vor dem Schreibtisch stehen blieb. „Nun?“, fragte Pein und klang dabei sogar desinteressiert, obwohl die Rosahaarige genau wusste, dass er darauf brannte, ihren Entschluss zu hören. „Bevor ich dir sage, wie ich mich entschieden habe, hätte ich noch ein paar Fragen.“, sie machte eine Pause und wartete auf eine Antwort. „Dann frag.“ „Kann ich einige private Dinge aus meiner Wohnung holen?“ „Das sollte kein Problem darstellen, auch wenn du natürlich nicht alleine gehen wirst. Außerdem wirst du dann auch keinen Kontakt mit den Einwohnern aufnehmen.“, beantwortete Pein ihre Frage. „Diese Informationen, werden sie auch weitergeleitet, sobald ich zugestimmt habe?“ „Selbstverständlich. Sonst würde dieser Deal nicht viel bringen. Zu dem Schluss bist du sicherlich auch gelangt, als du über die Aufrichtigkeit meiner Worte nachgedacht hast nicht wahr?“ „Ja, du willst meine Loyalität und so würdest du sie nicht gewinnen.“ „Siehst du. Es sei dir also versichert, dass wir ihnen die Informationen so schnell wie möglich zukommen lassen.“, versicherte der Orangehaarige ihr. „Kann ihnen dann auch mitgeteilt werden, dass ich bei euch bin? Ich will nicht, dass sie nach mir suchen und da ich eigentlich bald von meiner Mission zurück sein müsste, würden sie sich gewiss sorgen…“ „Das kann ich veranlassen. Wobei dir hoffentlich klar ist, das dies keine Garantie dafür ist, dass sie nicht trotzdem suchen?!“, fügte der Leader von Akatsuki hinzu. „Ich weiß. Sie werden es erst glauben, wenn ich es ihnen selbst gesagt habe.“, meinte Sakura betrübt. Ihr behagte der Gedanke an ihr erstes Zusammentreffen, mit ihren alten Freunden, überhaupt nicht. Sie wusste nicht, ob sie ihre Rolle dann überzeugend spielen könnte. „Hast du noch mehr Fragen, oder war es das jetzt?“, unterbrach Pein die Stille. „Nein ich habe keine Fragen mehr.“ „Und? Wie sieht deine Entscheidung aus?“ Sie warf noch einen letzten, leicht verunsicherten Blick auf Tobi, der ihr nur Zunickte. „Ich werde der Akatsuki beitreten, unter den eben genannten Bedingungen. Ich verspreche Loyalität und Gehorsam.“, sagte sie nun mit fester Stimme, „Pein-sama.“ „Es freut mich, dass ich nicht auf die Drohungen von unserem letzten Gespräch zurückgreifen muss, Sakura. Nun, dein Zimmer kennst du schon, deine privaten Dinge kannst du später holen, erst ein Mal, lautet dein erster Befehl: Heile Deidara! Und ich hoffe für dich, dass er keine bleibenden Schäden davon tragen wird!“ „Hai, Pein-sama!“ „Gut. Tobi zeig ihr den Weg zu seinem Zimmer.“, wandte Pein sich nun an den Schwarzhaarigen, „Ihr seid entlassen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooo :D Nun wisst ihr also, welche Mittel Pein hatte, um sie zu den Akatsukis zu bringen ;) Ich möchte hier gern darauf hinweisen, dass Tobi in meiner Fanfic einfach nur Tobi ist! Mir ist natürlich bewusst, dass er eigentlich Madara ist, aber ich mag ihn einfach lieber wenn er Tobi ist ^.^ Tobi is a good boy ;P Ja, was gibt es noch zu sagen? Sakura ist nun bei den Akatsukis, wie wird sie wohl mit der Situatuion umgehen? Was wird noch alles passieren? :D Lassen wir uns einfach überraschen, ich weiß das nämlich auch noch nich x) Ich wünsche euch alles Liebe, bis zum nächsten Kapitel, eure maron :D Kapitel 9: Ein neuer Tag ------------------------ Während die junge Frau dem Schwarzhaarigen folgte, biss sie sich immer wieder auf die Unterlippe. Sie war verunsichert. Hatte sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Blieb ihr etwas anderes übrig? Sie hatte sich die ganze Zeit über Gedanken darüber gemacht, doch sie konnte einfach nicht anders als weiter darüber nachzudenken. Sie war so verdammt unsicher. Wie würde es weitergehen für sie? „Du hast das richtige getan.“, unterbrach Tobi ihre Grübeleien, „wir wissen alle, dass du keine andere Wahl hattest, nur so kannst du diejenigen schützen, die du liebst. Also denk einfach nicht weiter darüber nach, konzentriere dich lieber auf deine Aufgabe.“ „Du hast ja recht Tobi.“, seufzte die Rosahaarige, „Danke.“, fügte sie noch hinzu. „Wir sind da.“, ohne zu Klopfen, öffnete er die Tür und betrat das Zimmer. Dieser Raum hatte den gleichen Grundriss, wie das ihr zugeteilte Zimmer, doch war er völlig anders eingerichtet. Ein ebenso großes Bett, wie das ihre, stand an der gegenüberliegenden Wand, in dem Deidara lag, der nett ausgedrückt, echt Scheiße aussah. Er war leichenblass, seine Augen glänzten fiebrig und seine Haare klebten an seinem Gesicht, weil er total verschwitzt war. Neben dem Bett saß Konan auf einem Stuhl, auf dem Nachttisch stand eine Schüssel mit Wasser. Offensichtlich hatte sie versucht das Fieber zu senken. Sie blickte auf, als Tobi und Sakura näher ans Bett traten. „Ich habe alles versucht, aber nichts hilft. Ich weiß nicht, was für ein Gift du benutzt hast, aber du hast anscheinend ganze Arbeit geleistet.“, sie sagte es ruhig, als sei es eine einfache Feststellung, dass der Blonde dem Tode nahe war. „Selbstverständlich würde es mir nichts nützen, wenn ich ein Gift benutze, dass jeder Laie einfach neutralisieren kann. Damit wäre der Versuch des Selbstschutzes überflüssig.“, antwortete Sakura ebenso distanziert. Sie konnte die Frau, die die Partnerin von Pein war, nicht wirklich einschätzen. Sie wirkte trocken und schien nicht den geringsten Anteil an dem Schicksal des Iwa-nins zu nehmen. „Ich werde dann gehen, du weißt ja wie dein Auftrag lautet. Hilf ihm.“ Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und verließ das Zimmer. Verwirrt betrachtete Sakura die Tür, die eben ins Schloss gefallen war. „Habe ich ihr etwas getan?“, fragte sie. Tobi zuckte als Antwort nur mit den Achseln. „Okay, dann wollen wir mal.“, das war ihr Standartspruch, bevor sie eine Heilung begann. Es war inzwischen sowas wie ein Ritual geworden. Sie ging hinüber zu dem Bett und ließ sich auf der Kante nieder. „Deidara?“, fragte sie laut und deutlich, „bist du wach?“ Langsam öffnete der Angesprochene wieder die Augen. „Yeah…“, sagte er leise. Er war bereits sehr schwach. Lange würde sein Körper nicht mehr gegen das Gift ankämpfen können. Zumindest nicht ohne Hilfe. „Tobi wo ist meine Ausrüstung? Ich hoffe doch, dass die anderen meine Tasche mitgebracht haben.“ „Ja das haben sie. Ich glaube Kisame hatte die Tasche bei sich. Ich hole dir die Sachen.“ Es dauerte nur wenige Minuten, da betrat Tobi, dicht gefolgt von Kisame wieder das Zimmer. In der Hand trug der Haimann ihren Rucksack. „Ich kann es kaum erwarten, zu sehen was du drauf hast.“, sagte dieser breit grinsend und hielt ihr die Tasche entgegen. Sakura griff ohne einen Kommentar nach dieser, ließ sie jedoch gleich wieder fallen und keuchte laut auf. Sie hatte ihren rechten Arm ganz vergessen. Die ganze Situation hatte sie von dem Schmerz abgelenkt, doch der war nun wieder voll da. „Mist.“, schnaubte die Rosahaarige verärgert. „Was ist los?“, fragte Tobi besorgt. „Itachi hat mir mein Handgelenk gebrochen und vermutlich den Ellenbogen ausgerenkt, als er mich gefangen genommen hat.“, antwortete sie nur. „Du bist wirklich komisch. Vorhin hast du nicht mal gemerkt, dass deine Hand geblutet hat. Das muss doch alles fürchterlich weh tun…“, ungläubig, aber auch bewundernd, sah der Schwarzhaarige sie an. „Verdrängung…“, brummte die junge Frau nur, während ihre linke Hand bereits grün aufleuchtete. Sie hatte es sich während ihrer Ausbildung angewöhnt viel mit Links zu arbeiten, obwohl sie eigentlich Rechtshänderin war. Ihre Mühe hatte sich ausgezahlt, denn inzwischen konnte sie mit ihrer linken Hand beinahe genauso gut arbeiten wie mit der Rechten. Somit ließ sie diese kurz über ihrem Handrücken verweilen, dann am Handgelenk und wanderte daraufhin weiter zum Ellenbogen. Zum Schluss kümmerte sie sich noch um ihre beiden Schultern. Diese waren zwar nicht besonders geschädigt, aber für die Heilung von Deidara konnte sie keine Schmerzen, die sie ablenkten gebrauchen. „Ist ja mal der Hammer…“, kommentierte Kisame. Der Haimann traute seinen Augen kaum, als er beobachten konnte, wie die Schwellung verschwand und die verrutschten und gesplitterten Knochen wieder ihren ursprünglichen Platz einnahmen. „Was habt ihr denn sonst gemacht, wenn ihr euch verletzt habt?“, fragte Sakura, die diese Überraschung überhaupt nicht verstehen konnte. „Naja, wie heißt es so schön Süße? Die Zeit heilt alle Wunden!“ Oh Gott, jetzt packte er schon seine Machosprüche aus. Sie verdrehte die Augen und meinte nur: „Nenn mich nie wieder Süße, sonst hast du bald Wunden, für deren Heilung nicht einmal ewiges Leben reichen würde.“ Erneut griff sie nach ihrer Tasche, diesmal hatte sie kein Problem damit, sie hoch zu heben. Sie kramte jetzt darin herum und zog bald allerlei kleine Fläschchen und Bündel hervor. „So.“, sie öffnete eines der Bündel und hervor kamen allerlei medizinische Instrumente, sie griff nach einer kleinen Spritze und zog sie mit der Flüssigkeit aus einem der Fläschchen auf, „das ist das Gegengift. Aber das alleine reicht noch nicht, die Genesung würde dann zu lange dauern. Kisame? Tobi? Ich könnte eure Hilfe gebrauchen.“ „Klar was sollen wir machen?“, fragte der Maskierte sofort. „Ich muss das Gift aus den Zellen ziehen. Das wird aber sehr schmerzhaft sein, deswegen müsst ihr Deidara auf dem Bett festhalten.“, erklärte sie, während sie eine Haarnadel hervorzog und sich einige störende Strähnen ihrer rosafarbenen Haare zurücksteckte. Als sie sich vergewissert hatte, dass die beiden anderen in Position waren, umhüllte sie ihre Hand mit dem Wasser, welches noch immer auf dem Nachttisch stand. Dann begann sie das Wasser in den Körper des Vergifteten zu drücken. Gleich darauf begann der Blonde zu stöhnen und bog den Rücken durch. Die beiden Männer hatten Schwierigkeiten, ihn im Bett zu halten und verstärkten deshalb ihren Griff. Sakura erinnerte sich daran, wie sie früher diese Technik angewandt hatte, um Vergiftungen zu heilen. Damals musste sie noch andauernd das Wasser wechseln, inzwischen war dies nicht mehr nötig. Sie hatte mit ihrer Verbesserung der Technik sogar Tsunade überrascht. Es war ihr möglich das Gift aus dem Wasser abzusondern und konnte sich dadurch stärker darauf konzentrieren den Vergifteten zu heilen, ohne alle paar Minuten neues Wasser nehmen zu müssen. Die erhöhte Effektivität hatte bereits viele Leben gerettet und auch jetzt kam ihr die Zeitersparnis zugute. Das herausgezogene Gift füllte sie in eine bereit gestellte Flasche. Als diese nach ca. dreißig Minuten zur Hälfte gefüllt war, ließ Sakura das Wasser in die Schüssel zurückgleiten. „Ihr könnt ihn nun los lassen. Ich gebe ihm jetzt das Gegengift und dann werde ich noch ein wenig heilendes Chakra benutzen, um die vom Fieber und Gift angegriffenen Zellen zu regenerieren.“, sagte die Rosahaarige und griff auch gleich nach dem Gegenmittel. Die beiden schienen immer noch neugierig, denn anstatt das Zimmer zu verlassen, zogen sie weitere Stühle an das Bett und ließen sich darauf nieder. Die Schülerin der Hokage verdrehte nur die Augen, sie war es bereits aus dem Krankenhaus gewohnt, dass die Leute immer sehen wollten, wie eine Heilung vonstattengeht. Als sie erneut Chakra in ihre Hände leitete, um nun mit dem Zellaufbau zu beginnen, erlangte Deidara wieder das Bewusstsein. Er war bereits kurz nach Beginn der Behandlung ohnmächtig geworden. „Hey, Deidara-senpai! Wie fühlst du dich? Geht es dir besser?“, redete Tobi auch sogleich auf den Blonden ein. „Es geht…“, antwortete dieser und wandte sich dann der jungen Frau zu, die mit ihren Händen über seinen Körper fuhr. „Wie…wie hast du das…“, ein Husten unterbrach die Frage, „geschafft? Ich hab nicht mitbekommen, dass du mich vergiftet hast.“ „Du solltest nicht sprechen, sondern dich ausruhen und deine Kräfte sparen Deidara. Ich kann dir später alles erklären.“, sagte die Rosahaarige. „Es tut mir übrigends Leid.“, fügte sie noch hinzu, „Ich meine, ich gehöre ja jetzt zu euch. Nicht nur das mit dem Gift, ich möchte mich auch für das in der Zelle entschuldigen…“ „Weißt du was? Ich glaube du hast ein zu schwaches Herz, yeah!“ Sakuras Blick verdunkelte sich. Er nannte sie doch jetzt nicht schwach oder? Offensichtlich hatte Deidara bemerkt, dass seine Worte die Kunoichi verärgert hatten. „Also, was ich mein ist, dass du auch bedauert hast, dass du Zetsu um die Ecke gebracht hast… und jetzt entschuldigst du dich bei mir… Das könnten andere als schlechte Angewohnheit auslegen.“, versuchte er sich zu erklären. „Ich weiß, aber so bin ich nun mal. Ich zögere nicht zu töten, wenn es sein muss. Falls es sich jedoch verhindern lässt, dann töte ich auch nicht. Mir wurde während meiner Ausbildung beigebracht, Menschen das Leben zu retten, deswegen liegt mir mehr daran Leben zu bewahren, als Leben zu nehmen. Außerdem, weiß ich genau, welchen Schaden ich bei meinem Gegner anrichte. Es ist nicht schön zu wissen, wie viel Schmerz dein Gegenüber grade verspüren muss, vor allem, weil ich gleichzeitig darüber nachdenke, wie ich ihm helfen könnte.“ Anscheinend wurde ihr grade erst bewusst, dass alle Anwesenden sie nur verblüfft anstarrten. „Wie gesagt, so bin ich nun mal und so wurde ich erzogen.“, beendete die junge Frau das Thema, „Deidara, ich habe die größten Gift- und Fieberschäden geheilt, das Gegengift sollte bald anfangen den Rest zu erledigen. Morgen bist du wieder völlig fit.“ Sie stand auf und packte ihre Sachen zusammen. „Du solltest jetzt schlafen. Los Jungs, wir lassen ihm seine Ruhe.“, forderte sie die anderen beiden auf, ihr aus dem Zimmer zu folgen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vor dem Raum sah sich Sakura erst einmal um, bevor sie sich an Tobi wandte. Dieser blickte ihr bereits entgegen. „Komm, ich bring dich erst mal wieder zu deinem Zimmer und danach zeig ich dir mal alles hier. Was meinst du?“ „Tobi, ohne dich wäre ich wirklich verloren!“, seufzte sie erleichtert. Kisame war inzwischen am Ende des Ganges um die Ecke gebogen. Die Rosahaarige folgte Tobi nun zu ihrem Zimmer, welches nur ein paar Gänge weiter lag. Dort warf sie ihre Tasche aufs Bett und war auch gleich wieder draußen bei dem Schwarzhaarigen. Gemeinsam schlenderten sie durch die Korridore, während der Schwarzhaarige erklärte, was sich wo befand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Räume der Mitglieder, Peins Büro, ein Aufenthaltsraum mit Esszimmer und Küche und eine Bibliothek lagen auf dieser Etage, ebenso eine große Eingangshalle und irgendwo führte eine Tür hinaus in einen Garten. Laut Tobis Beschreibung, gab es auch noch einen Flur, von dem aus eine Treppe ins obere Stockwerk führte, dort hatten Pein und Konan ihre Räumlichkeiten. Doch er selbst hatte noch nie da hin gemusst. Viel wichtiger war ohnehin das Stockwerk unter ihnen. Dort gab es verschiedene Trainingsmöglichkeiten: ein Schwimmbad, eine riesige Trainingshalle, Waffenkammern, und kleinere Räume zum meditieren oder trainieren von neuen Jutsus. Die Rundführung beendete der Maskierte als sie vor dem Aufenthaltsraum standen. „Es wird bald Frühstück geben, wir sollten schon mal reingehen. Eigentlich ist es egal wann man auftaucht, vor allem beim Frühstück kommen meist alle wie sie Lust haben, aber da Kisame schon da ist, kann man nicht darauf hoffen noch etwas ab zu bekommen, wenn man allzu spät zum Essen kommt.“, lachte er. „Wer macht das Essen eigentlich? Ich meine ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von euch kocht…“, fragte die Rosahaarige. „Das erledigen Diener. Keine Sorge, die sind sehr verschwiegen. Sie wissen schließlich, mit wem sie es zu tun bekommen, falls sie uns verraten. Außerdem beten die Pein förmlich an… Aber wir sehen die nur ganz selten. Das Frühstück wird wie ein Buffet aufgebaut und irgendwann wenn es fast Mittag ist wieder abgebaut. Das bekommt man gar nicht mit, selbst wenn man grade da ist. Das Mittagessen steht immer schon fertig am Tisch mit Vorsuppe und allem solchen Schnickschnack. Zum Abendbrot sucht sich eigentlich jeder selbst was. Die Schränke sind mit allem Möglichen gefüllt, von frischem Obst, über Müsli und solchem Zeug, bis hin zu Zutaten für warme Mahlzeiten und Getränken natürlich.“, erklärte der Schwarzhaarige, während er die Tür öffnete und den Raum betrat. Sakura staunte nicht schlecht, als sie ihm in den Raum folgte. In der linken Ecke befand sich eine Kochnische mit großen Regalen und Schränken, die bis oben hin mit Ess- und Trinkbarem vollgestopft waren. Davor an der Wand waren lange Tische aufgebaut, die eigentlich unter den Bergen an Essen, die darauf standen, zusammenbrechen müssten. Dies war wohl das besagte Frühstücksbuffet. Ihr Blick wanderte weiter nach rechts und blieb an dem Esstisch hängen. Ein massiver Holztisch wurde von Kerzenständern geziert und um ihn herum standen Stühle, aus dem gleichen dunklen Holz gefertigt, mit einer hohen Lehne, sodass sie alle aussahen wie ein Thron. Die gegenüberliegende Wand bestand komplett aus Glas und gab den Blick auf das frei, was anscheinend der Garten sein sollte. Ein kleiner See, Bäume und Büsche, sowie eine große Anzahl von Kräuterbeeten waren zu sehen. In der rechten Ecke des Zimmers sah man einige Sessel und Sofas, die unglaublich gemütlich aussahen und um einen kleinen Tisch gruppiert waren. An der Wand dahinter war eine Bar, an der Kisame stand und trotz der frühen Stunde bereits Sake trank. An der Wand, in der auch die Tür war, befanden sich noch einige Regale, anscheinend mit verschiedensten alkoholischen Getränken ausgestattet. Vor Staunen blieb der Kunoichi glatt der Mund offen stehen. So viel Luxus hatte sie nicht einmal im Hokageturm gesehen und man sollte doch meinen, dass das Oberhaupt des Dorfes durchaus ein gutes Leben führt. Irgendwie hatte sie sich das Leben als Nuke-nin immer anders vorgestellt. So ziemlich immer auf der Flucht, keinen sicheren Ort auf der Welt, all sowas halt. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass die Akatsukis wie Könige lebten. „Da ist ja unsere Wunderheilerin! Na Süße, seid ihr fertig mit eurem Rundgang?“, fragte Kisame von der Bar aus. „Sagte ich nicht du sollst mich nicht Süße nennen?“, fragte Sakura nur kühl, während sie Tobi zu den Tischen an der Wand folgte und sich Obst, Brötchen und Aufschnitt auf ihren Teller häufte. „Wie soll ich dich denn sonst nennen? Kratzbürste find ich ein bisschen zu hart, du nicht auch?“ „Warum stopfst du dir dein Fischmaul nicht einfach weiter mit Sake und lässt mich in Ruhe?“, grummelte die Schülerin der Hokage und wandte sich nun ihrem Frühstück zu. „Genau Sakura, hör einfach nicht auf den stinkigen Fisch!“, meinte Tobi nun, der sich neben ihr am Tisch niedergelassen hatte. Er kam allerdings nicht dazu, in sein Brötchen zu beißen, da Kisame ihn am Kragen vom Stuhl zog und ihn zornig anfunkelte. „Wie hast du mich gerade genannt?“ „Tu Tobi nicht weh, Tobi ist ein guter Junge!“, quiekte der Maskierte nun und zappelte in Kisames Griff umher. „Ich geb dir gleich ‚guter Junge‘!“, fauchte der Blauhäutige den Schwarzhaarigen an, „wenn du meinst, dass du frech werden kannst, dann…“ Doch weiter kam er nicht mit seinen Ausführungen, da die Tür sich öffnete und Pein den Raum betrat. „Lass ihn runter Kisame.“, sagte dieser ruhig. Dann schritt er unbeirrt auf die junge Kunoichi zu und warf ihr etwas entgegen. Ohne aufzublicken fing Sakura den Gegenstand auf. Als sie ihre Hand öffnete sah sie darin einen Ring liegen. Es war die schwarze Schildkröte. „Der ist für dich, du hast Zetsu getötet, also bekommst du seinen Ring. Trage ihn am rechten, kleinen Finger.“, ordnete Pein an, „bevor ich es vergesse... Dein Kleiderschrank wurde gefüllt, es ist eine recht große Auswahl. Mädchen sollen sowas ja mögen.“ Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ den Raum wieder. Verdutzt blickte Sakura dem Leader hinterher. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als sie mit dem Essen fertig war, sagte die Rosahaarige Tobi, dass sie duschen und die ‚recht große Auswahl‘ begutachten gehen wolle. Danach wollte sie sich mit dem Schwarzhaarigen in der Trainingshalle treffen. Doch grade als sie die Tür öffnen wollte, schwang diese auf und Itachi stand ihr gegenüber. Seine roten Sharingan zogen sie sofort in seinen Bann und sie starrte ihm einfach nur entgegen, bis Kisame sich zu Wort meldete. „Wollt ihr da Wurzeln schlagen? Ich wollte hier heute nochmal raus kommen!“ Sofort wandte der Uchiha den Blick ab und ging, ohne irgendein Wort, zum Buffet um sich zu bedienen. Gleich darauf schob Kisame die junge Frau aus dem Raum und ging dann grummelnd in Richtung Trainingsräume davon. Als die Tür hinter Sakura ins Schloss fiel, sackte diese erst mal an der Wand herab. Oh Gott! Sie hatte einfach nichts anderes tun können, als ihn anzusehen und an den Traum zu denken. War es wirklich erst gestern gewesen? Bevor sie noch jemand hier hocken sah, sprang die Kunoichi wieder auf ihre Füße und begab sich in ihr Zimmer und unter die Dusche. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja das war es dann erst einmal :D Ich wusste zwischendurch immer nicht, wie ich nun genau weitermachen sollte, bzw. es fiel mir schwer, die Überleitung zu dem nächsten Thema zu finden xD Aber jetzt, wo ich fertig bin, bin ich doch ganz zufrieden, ich hoffe mal ihr seid es auch O.o?! Naja ich weiß ja, dass das Kapitel nicht sehr spannend ist ;) Vielleicht gibt es beim nächsten Kapi wieder interessanteres ^.^ Aber ich verspreche nichts ;D Bis zum nächsten Mal, eure maron *Sonnencreme dalass* (Damit ihr euch nicht verbrennt wenn ihr draußen liegt ;P) P.S. Das nächste Kapitel dauert ein bisschen länger da ich im Urlaub bin :) Kapitel 10: Training -------------------- Sakura saß in ein Handtuch gewickelt auf ihrem Bett und dachte nach. Sie konnte nicht anders, es erschien ihr immer noch alles wie ein Traum. Es konnte doch auch nichts anderes sein oder? Innerhalb eines Tages war sie erst zu einer Gefangenen der Akatsuki, dann zu einem Erpressungsopfer und daraufhin zur Verräterin und einem Nuke-nin geworden. Das war definitiv zu viel Veränderung für die junge Frau. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab und sie dachte über Kakashi nach, obwohl sie sich dieses Thema eigentlich verboten hatte. Sie konnte nur hoffen, dass es ihm einigermaßen gut ging und bereits Hilfe für ihn unterwegs war. Doch selbst wenn sie ihn jemals wiedersehen würde… Sie wären nicht mehr auf der gleichen Seite. Diese Tatsache machte die Kunoichi mehr als traurig. Sie dachte an die Zeit zurück, nachdem Sasuke zu Orochimaru gegangen war und Naruto zu seiner ersten Trainingsreise aufgebrochen war, da hatte Kakashi sie immer im Krankenhaus besucht. Gemeinsam hatten sie dann^, in Sakuras Mittagspause, ein Picknick im gegenüberliegenden Park veranstaltet und ihr Sensei hatte versucht sie aufzuheitern. Bereits nach kurzer Zeit waren sie sich näher gekommen. Wenn sie nach dem Training noch rumalberten und miteinander rangelten, gab es ihnen beiden ein Gefühl von Geborgenheit. Da sie sich beide schon lange von ihren Mitmenschen zurückgezogen hatten und körperliche Nähe grundsätzlich mieden, war es eine völlig neue Erfahrung. Schon bald verbrachten sie jede freie Minute miteinander und es kam schließlich wie es kommen musste – in einer kalten Dezembernacht, nachdem beide schon ein wenig zu viel Glühwein intus hatten, sprang Sakura über ihren Schatten und küsste ihren Sensei aus heiterem Himmel. Nach einigen peinlichen Minuten verdutzten Schweigens, befand sich die Rosahaarige plötzlich auf dem Rücken liegend unter Kakashi und daraufhin führte eins zum anderen. Ein Lächeln stahl sich auf Sakuras Lippen während sie sich an diesen Abend erinnerte. Es war ihr erstes Mal gewesen, wie sie dem Grauhaarigen am nächsten Morgen peinlich berührt gebeichtet hatte. Doch dieser hatte nur gelacht und die junge Frau an sich gezogen. „Das macht doch nichts, Hauptsache ist, es bleibt nicht bei diesem einen Mal…“, hatte er ihr ins Ohr geflüstert. Dabei war es in der Tat nicht geblieben und es gelang ihnen sogar ihr Verhältnis, fast ein Jahr lang, geheim zu halten. Ein Stich der Einsamkeit durchzuckte das neue Mitglied der Akatsuki und sie verbannte die Gedanken an ihre gemeinsame Zeit mit dem Kopierninja aus ihrem Kopf. Während sie gedankenversunken dagesessen hatte, war ihr eiskalt geworden. Sie beschloss, dass sie sich nun ihrem Schicksal ergeben musste, ändern konnte sie, zumindest vorerst, eh noch nichts. Da ihr nichts anderes übrig blieb, durchquerte sie nun ihr Zimmer und öffnete die Türen des riesigen Kleiderschrankes. Es verschlug ihr buchstäblich die Sprache! Pein hatte, was die Formulierung ‚große Auswahl‘ anging, nicht untertrieben. Von Kleidern bis hin zu Hot Pants und von Blusen bis hin zu Bikinis, es war wirklich alles vertreten. Zwar waren die Farben nicht wirklich abwechslungsreich - alles war in rot und schwarz gehalten - doch ansonsten konnte sich die junge Frau wirklich nicht beschweren. Sie zog eine kurze Hose und ein Top hervor und suchte sich Unterwäsche heraus. Während sie das tat, versuchte sie angestrengt nicht darüber nachzudenken wer diese Sachen für sie gekauft hatte. Sie hoffte inständig, dass welche von den Dienern die Klamotten ausgesucht hatten. Sie schob die Schublade für die Unterwäsche wieder zu und öffnete neugierig die Nächste. Zum Vorschein kamen Schuhe in allen erdenklichen Macharten. Sakura ließ ihren Blick einen Moment schweifen und entschied sich dann für ein Paar bequem aussehende halbhohe Stiefel. Nun brauchte sie nur noch Behälter für ihre Waffen, die fand sie in einer weiteren Schublade. „Wie viel passt denn noch in diesen Schrank…“, fragte sich die junge Frau, während sie neben einer Auswahl an Gürteln und Schnüren, auch noch Spangen und Bänder in dieser Schublade entdeckte. Was sie jedoch in den nächsten Schubladen fand, verschlug ihr beinahe den Atem. Eine große Vielfalt von Messern, Dolchen, Kunai, Katanas und anderen kleinen Waffen fand sie in der untersten Schublade, während in der darüber anscheinend ein halbes Juweliergeschäft deponiert war. Wozu um Himmels willen brauchte sie denn bitte Schmuck? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Immer noch ein wenig verwirrt, öffnete Sakura ein paar Minuten später, die Tür zum großen Trainingsraum. Tobi saß in einer Ecke auf dem Boden und schien auf sie gewartet zu haben. In der Mitte des Raumes jedoch befand sich Itachi und hieb mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit auf Kisame ein, der offensichtlich sein Trainingspartner war. Der Haufen mit Waffen an der Wand sagte der Rosahaarigen, dass die beiden wohl ausschließlich Taijutsu trainierten. Fasziniert von dem Schlagabtausch der beiden Kämpfer ließ sie sich neben Tobi auf den Boden sinken. „Da bist du ja!“ begrüßte Tobi sie, „ist alles in Ordnung mit dir?“. Er klang besorgt und wandte sich der jungen Frau zu. „Ja es geht schon.“, antwortete Sakura, ohne ihre Augen von den beiden Kämpfern abzuwenden. Irgendetwas an der Situation vor ihr verwirrte sie und sie brauchte einen kleinen Moment, bis sie begriff, was ihr komisch vorkam. „Er hat seine Sharingan ja gar nicht aktiviert!“, entfuhr es ihr. „Wenn er mit Kisame Tai-jutsu trainiert, nutzt er sie nie. Er will Kisame noch eine Chance lassen zu gewinnen, schließlich muss er sich ja auch verbessern.“, erklärte der Schwarzhaarige. Es war ein durchaus ausgeglichener Kampf, ohne den Vorteil des Sharingans konnte Itachi zwar gewisse Bewegungsabläufe erkennen, doch er hatte eindeutig nicht den gleichen Überblick wie sonst. Sakura zuckte schreckhaft zusammen, als sich die Tür zur Halle plötzlich öffnete. Herein kamen Konan und Pein. Sie trugen keine Trainingsklamotten, also konnten sie nur in offizieller Angelegenheit hier sein. Ohne etwas zu sagen stellten sich die beiden, neben der Tür, an die Wand und warteten auf das Ende des Trainingskampfes. Nach einigen Minuten beendete Itachi den Kampf und Pein trat vor. „Ich hörte, dass du mit Tobi trainieren wolltest und dachte, dies wäre gleichzeitig eine gute Möglichkeit zu zeigen, was du kannst.“ sagte Pein, „von Berichten her, habe ich eine ungefähre Vorstellung von deinen Fähigkeiten, aber du verstehst sicher, dass ich mich gern selbst von deinem Können überzeugen würde.“. „Ist gut, damit hatte ich schon gerechnet.“, antwortete die Rosahaarige wahrheitsgemäß, „was soll ich tun?“ „Ich würde sagen, zuerst kämpfst du gegen Kisame, nur Tai-jutsu reicht erst einmal denke ich, danach gegen Tobi und als letztes gegen Itachi.“ „Okay!“ Sie warf ihr mitgebrachtes Handtuch neben Tobi auf den Boden und legte ihre Waffen alle ab. Entschlossen begab sich Sakura in die Mitte der Halle, doch dann drehte sie sich um und sah Pein mit einem fragenden Blick an. „Darf ich mein Chakra nutzen? Also für Sprünge und ähnliches wird es im Allgemeinen auch bei Tai-jutsu genutzt, das ist ja klar, aber meine gesamte Kampftechnik ist auf der Verstärkung durch Chakra aufgebaut…“, wollte sie sich vergewissern. „Ich denke das geht in Ordnung, nur würde ich dich darum bitten den Raum heile zu lassen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Dann leg mal los, Kleine!“, tönte Kisame als er sich, ihr gegenüber, in der Hallenmitte positioniert hatte. „Das kannst du haben!“, meinte Sakura noch, bevor sie auch schon zum Angriff überging. Nach einem kurzen Schlagabtausch erkannte auch die Rosahaarige sofort, dass Kisame nicht so gut im Tai-jutsu war, wie er es mit dem Schwert. Doch sie musste zugeben, dass er trotzdem gute Reflexe hatte. Sie wich seinem nächsten Schlag aus, ließ sich mit dem Rücken auf den Boden fallen und rollte sich zur Seite, als der Haimensch zu einer Reihe von Tritten ausholte. Als sie wieder auf den Beinen war, ließ sie ein wenig Chakra in ihre Arme und Beine fließen und begann ihrerseits zu attackieren. Kisame wusste natürlich nur zu gut, welch eine Zerstörungskraft in Sakuras Fäusten lag und wich erst mal zurück. Doch die junge Frau setzte ihm gleich nach, ging in die Knie und versuchte ihm seine Beine wegzuziehen, der Haimann sprang jedoch einfach hoch um ihrem Schienbein zu entgehen. Da die Rosahaarige jedoch schon mit etwas ähnlichem gerechnet hatte, packte sie blitzschnell sein Fußgelenk und schleuderte ihn quer durch den Trainingsraum. Völlig unbeeindruckt sprang Kisame wieder auf die Füße, allerdings war Sakura schon wieder bei ihm. Sie ging erneut in die Knie, diesmal hinter ihm und schlug beherzt mit ihrer Handkante in die Kniekehle ihres Gegners. Dieser knickte ein und drohte nach vorne zu fallen. Als er sich jedoch mit den Händen abfangen wollte, hatte die Kunoichi diese bereits gepackt und stemmte einen Fuß in seinen Rücken. „Gut gemacht.“, sagte Pein nur und beendete damit den Kampf. „Danke, dass du mir nicht die Arme gebrochen hast, Süße.“, meinte Kisame nur und rieb sich seine Schultern. „Sagte ich nicht, dass du mich nicht Süße nennen sollst? Lass es lieber bleiben, sonst kannst du dir sicher sein, das nächste Mal werde ich sie dir brechen!“, gab Sakura zurück. „Schon gut Kleines, reg dich ab!“, grinste sie der Haimann an. Kisames Aussage ignorierend, begab sich die junge Frau wieder in die Mitte der Trainingshalle und stellte sich Tobi gegenüber auf. „Fangt an.“, kam die Anweisung von Pein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura war vorsichtig und blieb vorerst auf Abstand, da sie keine Ahnung hatte wie sie Tobi einschätzen sollte. Kämpfen sehen hatte sie ihn noch nie und sie war ihm bisher auch nie auf Missionen begegnet. Lediglich die Tatsache, dass er in der Akatsuki war und Pein ihn zwischen Kisame und Itachi einordnete, gab ihr eine ungefähre Vorstellung von seinem Können. Doch was Tai-jutsu anging, war der Unterschied zwischen dem Haimann und dem Uchiha unglaublich groß, wenn man das Bluterbe nicht außer Acht ließ. Dies wiederum ließ einen ziemlichen Spielraum für das Können ihres Kampfpartners. Sie musste auf jeden Fall vorsichtig sein! Tobi schien ihre Unsicherheit zu spüren und nutzte diese für einen Angriff. Blitzschnell, war er hinter ihr und holte mit seinem Bein aus, doch die Rosahaarige sprang vorwärts und rollte sich auch gleich ab, sodass sie sich wieder gegenüber standen. „Du bist schnell.“, meinte Sakura zu ihrem Gegner. „Du aber auch.“, erwiderte der Schwarzhaarige. Gleichzeitig setzten die beiden den Kampf fort, die Kunoichi tauchte direkt vor Tobi wieder auf, der anscheinend zu überrascht war um sofort abzublocken. Die junge Frau drückte sich mit den Händen vom Boden ab und traf Tobi mit ihrem Fuß unter dem Kinn. Doch der Maskierte flog nicht wie erwartet wehrlos in die Höhe, sonder schlug einen Salto nach hinten. Etwas Blut lief unter seiner Maske hervor, doch er wischte es einfach weg und fixierte mit seinem einen Auge seinen Gegner. „So komme ich nicht weiter! Du bist wirklich gut, ich denke, dass ich es nur mit Tai-jutsu nicht schaffen werde… Darum zeige ich dir nun etwas, was kaum einer außerhalb der Akatsuki weiß.“ Verwirrt beobachtete Sakura den Schwarzhaarigen und als sie sah, was er meinte fehlten ihr für einen kurzen Moment die Worte. „Du…aber wie ist das möglich?“, platzte es aus ihr heraus, „Ich dachte immer Sasuke und Itachi sind die letzten Überlebenden. Wieso hast du ebenfalls das Sharingan?“ „Ein anderes Mal Sakura, jetzt sollten erst wir unseren Kampf beenden.“, lachte Tobi, der ihre Verwirrung gut nachvollziehen konnte. „Okay, dann wollen wir mal!“, sagte die Kunoichi bevor sie Chakra in ihren Körper fließen ließ. Man bemerkte sofort den Unterschied im Kampf, jetzt da Tobi sein Bluterbe aktiviert hatte und Sakura ihre Angriffe mit Chakra verstärkte. Der Schwarzhaarige wich gekonnt den Angriffen seiner Gegnerin aus, da er ihre Bewegungsabläufe förmlich vorhersehen konnte. Doch die Hokageschülerin hatte nicht umsonst jahrelang dafür trainiert gegen das Sharingan zu bestehen. Eigentlich hatte sie gehofft erst im Kampf gegen Itachi mehr von ihrem wirklichen Können zu offenbaren, doch sie wollte diesen Kampf schließlich gewinnen! Tobi staunte nicht schlecht, als Sakura plötzlich vor ihm auftauchte, er hatte ihre Bewegungen kaum verfolgen können, selbst mit Sharingan war es ihm schwergefallen. Wieso war sie auf einmal so schnell? Ganz knapp schaffte er es noch ihren Schlag abzublocken, doch ein unheilvolles Knacken in seinem Arm sagte ihm, dass er ihren chakraverstärkten Fäusten doch besser ausweichen sollte. Der nächste Angriff durch die Rosahaarige folgte auch sogleich und es gelang Tobi nur knapp sich unter ihrem Bein wegzurollen. Doch schon wieder war die junge Frau bei ihm und ließ einen wahren Faustregen auf ihn niederprasseln, dem Schwarzhaarigen blieb nichts anderes übrig, als immer weiter zurückzuweichen. Zwar war es ihm möglich ihren Schlägen zu entkommen, doch als er die Wand hinter sich näher kommen sah, wusste er ihm blieb kein anderer Ausweg, als den Angriff zu blocken. Kurz bevor Sakuras Faust jedoch seinen Arm traf, ertönte wieder Peins Stimme von der anderen Seite der Halle: „Das reicht Sakura.“. Nur wenige Zentimeter vor dem Arm ihres Gegners stoppte sie ihre Attacke. „Du bist wirklich schnell Sakura. Ich konnte deinen Bewegungen selbst mit dem Sharingan nur schwer folgen! Man merkt sofort, dass du die Schülerin von Tsunade warst. Ihr ähnelt euch sehr und zwar nicht nur im Kampfstil.“, wandte sich Tobi nun an die junge Frau. „Danke Tobi.“, meinte Sakura mit einem Lächeln, „jetzt lass mich erst mal deinen Arm und dein Gesicht anschauen.“ Augenblicklich leuchteten ihre Handflächen auch schon grün und sie ließ sie über den ausgestreckten Arm des Maskierten wandern. „Schon viel besser, danke.“, meinte der Sharinganträger und wollte sich zu Kisame an die Wand gesellen, als die Grünäugige ihn zurückhielt. „Dein Gesicht…“ „Ach schon gut, das machen wir nachher okay?“ Man konnte Sakura ansehen, das ihr das nicht ganz recht war, aber sie ließ seinen Arm los. Sie schnappte sich jedoch schnell das Handtuch, welches sie sich mitgebracht hatte und wischte sich den Schweiß von der Stirn, sowie das Blut von den Kratzern und Abschürfungen die sie von den Kämpfen davongetragen hatte. Dann begab sie sich zum dritten Kampf in die Hallenmitte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Itachi wartete bereits, diesmal mit aktiviertem Sharingan. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab, als sie bereits zum zweiten Mal an diesem Tag in seine Blutroten Augen sah. Bei Itachis Anblick kamen die Erinnerungen wieder hoch, wie er im See stand um sich zu waschen. Ihr Blick wanderte automatisch an seinem Körper entlang, sie konnte gar nichts dagegen tun. Sein Oberkörper wurde glücklicherweise von seinem schwarzen Shirt, welches er immer über seinem Netzhemd trägt, verborgen. Sakura schloss die Augen und atmete einmal tief durch, sie durfte beim Kampf keine Gedanken an den - zugegebenermaßen durchaus attraktiven und durchtrainierten - Körper, des Nukenins verschwenden. Das würde nämlich definitiv nicht gut für sie ausgehen. Sie verdrängte die Bilder von Itachis nacktem Oberkörper - mehr oder weniger - erfolgreich und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen vor ihr. Da Itachi bereits soweit war und sein Bluterbe aktiviert hatte, ließ Sakura gleich von Anfang an Chakra in ihren Körper strömen. „Fangt an.“, sagte Pein und stellte sich wieder neben Konan an die Wand. Da der Uchiha keinerlei Anzeichen dafür zeigte, dass er den ersten Angriff starten würde, machte Sakura den ersten Schritt. Sie rannte auf ihren Gegner zu und holte mit ihren Fäusten zum Schlag aus, doch so schnell, dass sie es fast nicht gesehen hätte, schlossen sich Itachis Hände um ihre Handgelenke. So sehr sie sich auch bemühte, es gelang ihr nicht ihre Hand auch nur einen Zentimeter weiter zu bewegen. Frustriert holte sie mit ihrem Knie aus, doch der Sharinganträger war schneller und wich zurück, wobei er ihre Arme nicht los ließ. „Lass meine Arme los!“, fauchte die Rosahaarige ihren Gegenüber an. Es brachte sie auf die Palme, dass sie sich nicht losreißen konnte. „Tse.“, war die wortgewandte Antwort Itachis. Der Nukenin ließ sie zwar los, doch nur um sie seinerseits anzugreifen. Doch Sakura schlug einen Haken und entkam damit seinem Fuß. Sie wusste, dass sie noch schneller sein musste, als beim vorherigen Kampf, wenn sie es mit Itachi Uchiha aufnehmen wollte. Mit erhöhter Geschwindigkeit wagte sie es erneut ihn anzugreifen, diesmal tauchte sie unter seinem Arm weg und holte zum Schlag in seine Seite aus. Doch wieder bekam der Schwarzhaarige sie zu fassen! Er griff ihren gestreckten Arm und sie spürte wie sie das von den Füßen gerissen wurde. Kurz bevor sie mit der Hallenwand Bekanntschaft machte, fing sich Sakura ab. Die körperliche Erschöpfung machte sich langsam bemerkbar und ihr Knie blutete, da sie es sich grade aufgescheuert hatte. Natürlich hatte sie gewusst, dass Itachi es ihr nicht leicht machen würde, doch trotz allem ärgerte es sie, dass er ihre Angriffe anscheinend mühelos durchschaute. Noch während sie auf dem Boden lag, griff der Uchiha sie erneut an, es gelang ihr jedoch sich rechtzeitig zur Seite zu rollen. Mit einer Hand stütze sie sich an der Wand ab, während ihre Beine sich um Itachis Unterschenkel schlossen und ihn so zu Fall brachten. Mit dem rechten Bein umklammerte sie seinen Arm, mit dem er während des Falls zum Schlag gegen sie ausgeholt hatte. Ihr linkes Bein hatte sie über seinen Hals gelegt, um ihn so auf dem Boden zu halten. Itachi bemühte sich seinen Arm von ihr loszureißen, doch sie umklammerte ihn, zusätzlich zu ihrem Bein, noch mit beiden Händen. Daraufhin holte der Schwarzhaarige mit seinem Knie aus, welches Sakura grade so mit ihrem rechten Arm umschlingen konnte. Ohne es zu wollen, wurde der jungen Frau plötzlich die Nähe zu dem Nukenin bewusst. Doch der Kampf forderte sofort wieder ihre ganze Aufmerksamkeit. Es gelang dem Akatsuki zwar nicht, sich loszureißen aber dafür rollte er sich, mitsamt Sakura auf die Seite und die Kunoichi fand sich plötzlich unter ihm wieder. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Uchihas, während er mit der Faust zum Schlag auf ihr Gesicht ausholte. Glücklicherweise war Itachi entgangen, dass er nur einen Arm der Rosahaarigen mit seinen Beinen an ihren Körper presste, denn so konnte sie eine große Menge Chakra in ihrer rechten Hand sammeln und zielte auf die Seite des auf ihr Sitzenden. „Halt!“, rief Pein und gleich darauf ließen beide ihre Arme sinken. „Ich würde sagen, dieser Kampf endet unentschieden.“, gab der Leader seine Meinung kund, „Sakura ich bin begeistert, ich hätte nicht erwartet, dass du dich selbst gegen Itachi so gut schlägst. Wie ich sehe, habe ich dich zu Recht in der Organisation aufgenommen.“ „Danke Pein-sama…“, sagte die Kunoichi nur und sah dem Oberhaupt der Akatsuki hinterher, als dieser gefolgt von Konan den Raum wieder verließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es dauerte ein paar Sekunden, bis Sakura registrierte in welcher Position sie sich immer noch befand. Sie wandte den Blick von der Tür ab und dem Mann über ihr zu, der sie mit seinen blutroten Augen fixierte. Ihr wurde nur zu sehr bewusst, dass ihre Hand weit oben auf seinem Oberschenkel ruhte und dass seine Fingerspitzen tatsächlich ihre Brust berührten. Der Blickkontakt zwischen beiden, währte zwar nur wenige Sekunden, doch glaubte sie, für einen winzigen Moment, in seinen Augen Interesse aufflackern zu sehen. Aber der Eindruck verging, da sofort Tobi und Kisame bei ihnen waren. Der Haimann zog Itachi von der jungen Frau runter und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, während Tobi der Rosahaarigen auf die Beine half und auch sogleich begann auf sie einzureden. „Dein Knie blutet ja wie verrückt, dass solltest du besser gleich behandeln! Du wolltest dir ja eh noch mein Kinn anschauen, dann kann ich dich ja auf dein Zimmer begleiten.“ Noch immer leicht verwirrt wandte sie sich an Itachi, der grade zusammen mit Kisame die Waffen wieder einsammelte, die sie am Anfang des Trainings auf einen Haufen geworfen hatten. „Itachi ich will mir kurz deine Verletzungen ansehen.“, rief Sakura den beiden hinterher, als sie die Halle verlassen wollten. Doch der Uchiha drehte sich nur halb um, starrte sie mit einem eiskalten und von Abneigung erfüllten Blick an und verließ dann ohne ein Wort den Trainingsraum. Kisame warf der jungen Frau nur einen einerseits entschuldigenden und andererseits irgendwie belustigten Blick zu und folgte dann seinem Partner. „Habe ich ihm irgendwas getan?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tatatadaa ;D Für alle von euch die auf weitere Kapitel gehofft haben: Hier ist eins :P Es hat eine ganze Weile gedauert, meine Motivation zum Schreiben weider zu finden, nach dem Urlaub und so hatte ich irgendwie keine wirkliche Lust und die paar Ansätze die ich für ein neues Kapitel gestartet hatte, sind alle im Mülleimer gelandet. Ich freue mich jedoch, dass ich jetzt weider dabei bin und hoffe, ihr habt noch Lust am lesen ;) Viele liebe Grüße, maron Kapitel 11: Die Maske --------------------- Als Sakura zusammen mit Tobi in ihrem Zimmer ankam, kochte sie bereits vor Wut. Sie hatte seit Itachis Abgang in der Trainingshalle ununterbrochen darüber nachgedacht, weshalb er sich ihr gegenüber so verhalten könnte. Die Einzige logische Erklärung, die ihr einfiel war, dass er schlichtweg in seinem Stolz als Uchihaspross verletzt war und das rechtfertigte noch lange nicht solch einen Blick. Schnaubend warf die junge Frau das Handtuch und die Waffen in einer Ecke auf den Boden. „Sakura?“, behutsam berührte Tobi ihre Schulter, „ist alles in Ordnung?“ „Alles in Ordnung? Ich kann nicht glauben, dass er das vorhin wirklich getan hat!“, entrüstete sich die Angesprochene. Um ihren Aggressionen wenigstens etwas Luft zu machen, pfefferte sie ihre Stiefel gegen den Schrank. Die Schranktür erwies sich auch sogleich als ‚Nicht-Sakura-fest‘ und wurde nun von einem recht großen Loch geziert. „Setz dich hier her.“, wies die Rosahaarige an und ließ sich ebenfalls in einen der gemütlichen Sessel sinken. Die Schranktür ignorierte sie geflissentlich. Ohne eine Möglichkeit zum Widerspruch zu zulassen, packte sie auch sogleich die Maske und nahm sie ihrem Gegenüber ab. Vollkommen auf die Untersuchung des Kiefers konzentriert, begann sie erneut eine Schimpftriade. „Ich meine ja nur, wenn er sich jetzt so anstellt, weil er verloren hat… Herr Gott nochmal, er ist erwachsen, da kann man jawohl davon ausgehen, dass er einen Kampf der unentschieden ausgeht verkraftet! Sein Verhalten ist einfach so kindisch, man könnte meinen, er sei erst 12 anstatt 23…“, weiter kam sie nicht, da Tobi, dessen Mundwinkel anfangs nur verräterisch gezuckt hatten, inzwischen aus dem Lachen nicht mehr herauskam. „Was ist daran so witzig?“, fragte die Kunoichi leicht verärgert. „Oh Gott, Sakura du hast grade ernsthaft ITACHI UCHIHA kindisch genannt.“, prustete der Schwarzhaarige. Die junge Frau konnte nicht anders, sie musste einfach mit lachen. Es dauerte noch ein paar Minuten, ehe sich die beiden von ihrem Lachanfall wieder erholt hatten. „Okay, der Kiefer scheint nicht gebrochen zu sein, ich heile einfach die Prellung.“, sagte Sakura und ließ ihre leuchtenden Hände über das Gesicht ihres Gegenübers wandern. Bei dieser Gelegenheit musterte sie ihn auch genau. Die Ähnlichkeit mit Itachi und Sasuke war ohne die Maske nicht zu leugnen, nicht nur seine schwarzen Haare und Augen, auch die speziellen Gesichtszüge machten deutlich, dass Tobi ebenfalls ein Mitglied des Uchihaclans war. Erst jetzt bemerkte sie, dass Tobi nur ein Auge hatte. Sie hatte dies zwar bereits vermutet, aber sie hatte es nicht mit Bestimmtheit sagen können, es hätte auch sein können, dass er einfach wie Kakashi ein Auge schonte. Allerdings gab es keine Anzeichen dafür, dass das Auge gewaltsam entfernt wurde. Es wirkte fast als hätte er es heraus genommen und könnte es jederzeit wieder einsetzen. „Bin ich so hübsch, dass du aus dem Staunen nicht mehr herauskommst?“, unterbrach der Mann vor ihr Sakuras Musterung. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon lange mit der Heilung fertig war und ihn einfach nur noch anstarrte. „Entschuldige, das war unhöflich.“ „Macht doch nichts. Sowas sieht man ja sicher nicht alle Tage. Ich glaube du hast Fragen, oder?“ „Die Eine oder Andere.“, meinte Sakura grinsend. Es war schon erstaunlich, wie gut Tobi schon ihre Gedanken erraten konnte. „Du stammst also auch aus dem Clan?“ „Ja, in mir fließt auch Uchihablut. Ich bin ein wenig älter als Itachi und bin sowas wie der Cousin, des Bruders, seines Onkels.“, sagte der Schwarzhaarige lachend und wirkte dabei viel jünger als er, seiner Aussage nach, war. „Nein, Spaß beiseite. Ich weiß nicht genau wie ich zu den beiden Uchihas stehe, die du kennst. Wir sind um so viele Ecken miteinander verwandt, da verliert man den Überblick.“ „Warum trägst du die Maske? Ich meine, du bist ja nicht grausam entstellt oder so was…“ „Keine Ahnung ich habe irgendwann damit angefangen und es hat sich dann so ergeben, dass ich sie immer noch trage.“, antwortete Tobi wahrheitsgemäß. „Ich glaube ich lasse dich jetzt allein Sakura. Ich wollte noch duschen gehen und es gibt in eineinhalb Stunden auch schon wieder Mittagessen. Die Zeit verfliegt immer schneller als man denkt, wenn man kämpft. Vielen Dank noch fürs Heilen, es ist schön wenn man wieder sprechen kann, ohne dass der ganze Kiefer schmerzt!“, damit griff er auch wieder nach seiner Maske und setzte sie sich auf. „Dafür nicht Tobi, immerhin war ich auch Schuld daran, dass dein Kinn ramponiert war.“, sie erhob sich ebenfalls und begab sich in ihr Badezimmer, nachdem der Schwarzhaarige das Zimmer verlassen hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Stunde später betrat Sakura den Aufenthaltsraum. Zuvor hatte sie sich ein entspannendes Bad gegönnt um den Schweiß und Dreck von ihrem Körper zu waschen, schließlich hatte sie morgens erst geduscht und selbst tägliches Haare waschen war bekanntlich nicht gut. Irgendwie wurde sie hier allerdings zu oft dreckig. Im Anschluss hatte sie ihre Anziehsachen erst mal gründlich durch geschaut. Sie hatte sich vorgenommen, nach dem Mittagessen mal in den kleinen Garten zu gehen und hatte sich dementsprechend ein luftiges, rotes Sommerkleid angezogen. Ihre Haare flossen ihr nun offen den Rücken herab und waren von dem Zopf, den sie fürs Training geflochten hatte, leicht gelockt. Im Raum befand sich nur Kisame, der auf einem der Sofas saß und schon wieder Sake trank. Als er Aufblickte verschluckte er sich und brauchte einige Zeit um sich von dem Hustenanfall wieder zu erholen. Die Rosahaarige ließ sich auf das andere Sofa fallen und betrachtete den Haimann mit hochgezogenen Augenbrauen. „Stimmt etwas mit mir nicht oder bist du einfach nur schreckhaft?“, fragte sie den Blauhäutigen. „Garnichts von beidem.“ „Aber dein Schnaps bekam dir nicht, weil…?“ „Ist doch auch egal, ich bin es immerhin nicht, der einen todbringenden Blick von Itachi kassiert hat!“, versuchte er abzulenken. „Ich kann wirklich nicht glauben, dass er wegen diesem Kampf so …“, sie suchte kurz nach dem richtigen Wort, „zickig ist! Er verhält sich kindisch und mädchenhaft!“ „Kindisch und mädchenhaft also?“, fragte Kisame übers ganze Gesicht grinsend. „Ja, natürlich! Oder willst du mir erklären, dass er aus einem anderen Grund so unfreundlich war?“ „Meine Gründe dafür unfreundlich zu dir zu sein, gehen dich nicht das Geringste an.“, ertönte direkt hinter Sakura die Stimme des Uchihas. Die junge Frau zuckte unwillkürlich zusammen. Langsam wandte sie sich auf dem Sofa zu Itachi um. „Ich wollte dich doch nur untersuchen. Es ist doch keinem geholfen, wenn wegen dem Training später ernsthafte Erkrankungen auftreten!“, sagte Sakura. Ihr ruhiger Ton überraschte sie selbst, wo sie sich doch gerade noch so sehr über seine Sturheit aufgeregt hatte. Entschlossen sah sie zu dem Schwarzhaarigen auf, zum wiederholten Male an diesem Tag, versank sie in seinen glühenden Augen. Während ihre Gedanken schon wieder abschweiften, registrierte die junge Frau grade noch, dass sich Itachi näher zu ihr hinunter beugte. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab, denn er sah ihr immer noch direkt in die Augen und sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Für einen kurzen Augenblick flammte der Gedanke in ihr auf, dass er sie küssen wollte…hier und jetzt…vor Kisame… Doch seine Augen verengten sich und gleich darauf würdigte er sie keines Blickes mehr. Er fixierte einen Punkt hinter der jungen Frau als er weiter sprach:„Bei dem bisschen Frühsport bin ich noch nicht einmal aus der Puste gekommen, geschweige denn, dass ich mich dabei, auch nur ansatzweise, verletzt hätte.“, zischte er ihr ins Ohr, dann wandte er sich um und verließ den Raum so schnell wie er gekommen war. Sakura fühlte, wie eine leichte Enttäuschung von ihr Besitz ergriff. Einen Moment lang hatte sie wirklich gedacht, dass er sie küssen wollte. Nicht nur weil er ihr so nahe gekommen war, in seinen Augen hatte sie Verlangen und Leidenschaft gelesen. Gleich darauf hatte sich sein Blick jedoch wieder verdunkelt und die übliche Distanziertheit war zurück gekehrt. „Mach dir nichts draus. So ist er nun mal, er kann nicht aus seiner Haut. Wobei ich bezweifle, dass er das überhaupt will.“, meinte Kisame, der den Gesichtsausdruck der Rosahaarigen genau musterte. Es überraschte die junge Frau, dass der Haimann tatsächlich sowas wie Einfühlungsvermögen zu besitzen schien. Grade als sie zu einer Erwiderung ansetzen wollte lachte der Blauhäutige allerdings laut los. „Süße, du solltest dein dummes Gesicht mal sehen! Und ich dachte immer du wärst nicht so blöde wie die Meisten anderen hier!“ Sofort revidierte Sakura ihre Auffassung über den Schwertkämpfer, anscheinend war er genauso wenig in der Lage ein ernsthaftes Gespräch zu führen, wie ein Stein. „Keine Sorge, ich war nur verwirrt, weil ich dachte du hättest vielleicht doch mehr Verstand, als ein Höhlenmensch. Obwohl, da ich mich ja anscheinend geirrt habe, wäre das für dich vielleicht doch ein Anlass zur Sorge.“, gab die Rosahaarige zurück. „Weißt du-“, begann Kisame, doch er wurde von Tobi unterbrochen, der in dem Moment schreiend in die Küche gerast kam. „Rettet mich!“, rief er noch und duckte sich dann vor Sakura auf den Boden. Die Frage, weshalb er um Rettung bat, erübrigte sich, als ein sichtbar schlecht gelaunter Itachi, erneut den Raum betrat und jedem der Anwesenden einen Blick der sehr tödlichen Sorte zuwarf. Ohne ein Wort zu sagen, ließ er sich am Esstisch nieder und die Diener die ihm in den Raum gefolgt waren, stellten ebenfalls wortlos die Teller ab. Nun erhob sich auch Kisame und setzte sich an den Tisch, anscheinend hatten alle ihre festen Plätze, denn er saß dort wo er auch gefrühstückt hatte. Tobi sah Sakura kurz an und als diese bestätigend nickte, gingen die beiden ebenfalls hinüber. Es war keine Minute vergangen, seit das Essen gebracht worden war, als Konan und Pein herein kamen und sich niederließen. Als alle saßen nahmen die dezent in dunkelgrau gekleideten Diener die Hauben von den Tellern. Die Rosahaarige starrte einfach nur ungläubig auf den Teller vor ihr. Er war sowieso schon sehr groß gehalten, doch die Portion die sich darauf türmte hätte locker für drei Menschen gereicht. Vorsichtig schaute sie in die Runde, doch alle hatten solch einen Berg an Essen vor sich stehen. Schweigend begannen die Akatsukis zu essen. „Das schmeckt ja göttlich!“, freute sich Sakura, die solch luxuriöses Essen gar nicht gewohnt war. „Ich war genauso überrascht wie du, als ich hier zum ersten Mal gegessen habe.“, meinte Tobi. „Glaub mir, wenn du auf Missionen bist, wirst du dieses Essen vermissen.“, beteiligte sich nun auch Kisame am Gespräch. Den Rest der Mahlzeit plauderten die drei über ihre kulinarischen Vorlieben, während die anderen am Tisch schwiegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als alle aufgehört hatten zu Essen - oder wie in Kisames Fall, sich so viel wie möglich, auf einmal in den Mund zu schaufeln - räusperte sich Pein. „Im Moment habe ich keine Aufträge, wir werden uns erst einmal darauf konzentrieren, den Verlust von Zetsu auszugleichen und Sakura hier gut einzugliedern. Außerdem ist es wichtig, dass Deidara wieder vollkommen gesund wird. Weitere Ausfälle von Mitgliedern werden wir uns bald nicht mehr leisten können.“, er wandte sich nun direkt an die junge Frau, „Sakura ich möchte, dass du nach dem Essen nach Deidara schaust und ihm mit allem hilfst, was in deiner Macht steht. Heute Abend möchte ich genau über seinen Zustand informiert werden.“ Ohne Umschweife stand der Leader auf und verließ gefolgt von Konan wieder den Raum. Anscheinend war damit die Tafel aufgehoben, denn auch die Anderen machten nun Anstalten sich zu erheben. „Tobi?“, hielt Sakura den Maskierten zurück, „Wollen wir später zusammen in den Garten gehen?“. Der Schwarzhaarige sah das freudige Glitzern in den Augen der jungen Frau. „Na klar! Wenn du mich so erwartungsvoll ansiehst, kann ich ja gar nicht ablehnen!“, antwortete Tobi. „Kann man in dem See auch schwimmen? Dann könnten wir uns auch Badeklamotten mitnehmen!“, die Begeisterung der jungen Frau war anscheinend wirklich ansteckend, denn auch der Haimann richtete seine Aufmerksamkeit nun auf das Gespräch. „Ich glaube der See ist tief genug um ein bisschen schwimmen zu können.“, meinte er nur und griff bereits wieder zu einer Sakeflasche. „Okay! Dann gehen wir nachher schwimmen!“, Sakura klatschte erfreut in die Hände und verließ auch schon den Raum. Somit blieb Kisame keine Möglichkeit zu einer Erwiderung. Er zuckte jedoch nur mit den Achseln und wandte sich wieder seinem Sake zu - Trinken konnte er auch draußen im Garten… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Halli Hallo, wieder ein neues Kapitel! Kurz zum Inhalt ;D Mir ist bewusst, das Tobi eigentlich Madara Uchiha ist, doch in meiner Fanfic, ist er einfach nur Tobi, süß, knuffig, ein guter Zuhörer. Ich weiß noch nicht, ob ich irgendwann mehr über Tobis Vergangenheit usw. schreibe, ich denke aber eher nicht. Für alle die, die sich nicht damit anfreunden können: Stellt euch vor, dass Kisame Tobi eins über die Rübe gezogen hat, weil dieser ihn ärgerte und dabei wurde eben Tobis Hirn ein wenig in Mitleidenschaft gezogen! Er hat seitdem seine Madara Persönlichkeit verloren. Ich hoffe das hilft denen, die Madara nicht einfach wegfallen lassen können ;D +Zauberlösung aus dem Hut gezogen hab+ *tataaaaaaa* Weiterhin wollte ich noch sagen: Ich weiß noch nicht wann, aber irgendwann wird Itachi sein Verhalten noch erklären… (Natürlich nur, wenn ich ihn dazu kriege… xD) Ansonsten hoffe ich einfach ihr hattet eure Freude an dem Kapitel, auch wenn es ein bisschen kürzer und nicht ganz so spannend ist:P Alles Liebe, maron Kapitel 12: Veränderungen? -------------------------- „Herein.“ Sakura trat ein und musterte ihren Patienten besorgt. „Deidara, wie geht es dir?“, fragte sie während sie sich auf dem Bett nieder ließ und ihre Hand an die Stirn des Iwa-nin legte. „Soweit okay, yeah.“ Ihre Finger wanderten zu seinem Handgelenk und schweigend zählte sie den Puls. „Also dein Puls ist okay und Fieber hast du nur noch ganz leicht. Ich denke du bist schon fast wieder auf dem Damm. Hast du gut geschlafen?“ „Ja, ich bin auch vorhin erst aufgewacht.“, antwortete der Blonde. „Gut ich denke, ich begleite dich jetzt in die Küche, dann kannst du erst mal was essen. Du solltest dich erst langsam aufsetzen. Nicht das dein Kreislauf gleich schlapp macht, du bist nämlich immer noch ziemlich blass.“ Deidara setzte sich ohne Probleme auf, damit war Sakura zufrieden und sie ließ ihn vorsichtig aufstehen. „Alles in Ordnung?“, fragte sie und beobachtete den Blonden genau. „Yeah! Mir geht’s gut!“, meinte er und lächelte die Rosahaarige zuversichtlich an. „Na dann, auf in die Küche!“, kommandierte die junge Frau und folgte dem Akatsuki aus seinem Zimmer. In der Küche angekommen, gab sie Deidara den Ratschlag erst mal etwas Obst und ein bisschen Brot zu essen, bevor er sich an etwas anderes wagte. Während der Iwa-nin seine kleine Mahlzeit zu sich nahm, begann Sakura alle möglichen Knabbereien und Leckerbissen in einen Korb zu stopfen. „Was hast du denn vor?“, fragte der Blonde neugierig, als er sie dabei beobachtete. „Ich wollte gleich mit Kisame und Tobi raus in den Garten. Ich wollte gerne mal testen wie gut der See zum schwimmen geeignet ist!“, sagte sie lachend. „Also das Tobi dich begleitet, kann ich ja noch nachvollziehen, aber womit hast du Kisame denn überzeugt?“, wunderte er sich. „Tja, ich kann halt sehr überzeugend sein, wenn ich will!“, erneut lachte die junge Frau, „Nein, Spaß beiseite. Ich habe ihn gar nicht wirklich überredet oder sowas, er wollte von sich aus mitkommen, ich habe ihn lediglich gefragt ob er mit kommt.“ „Sakura-chan, du stellst hier echt alles auf den Kopf weißt du das eigentlich?“ „Ach, Quatsch! Beeil dich lieber mit dem Essen, wenn du mit raus an die frische Luft willst Deidara.“ Sofort begann der Blonde sein Esstempo zu steigern. Offensichtlich wollte er sich dieses Angebot nicht entgehen lassen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Itachi saß auf dem Boden eines kleinen Raumes. Er wollte meditieren, denn irgendwie war er im Moment abgelenkt, doch so richtig wollte das auch nicht helfen. Egal wie tief und kontrolliert er atmete oder wie sehr er seine Muskeln lockerte, er konnte sich nicht konzentrieren. Der Schmerz gewann wieder die Oberhand. Der Schwarzhaarige massierte leicht mit den Fingerspitzen seine Schläfen. Woher die Schmerzen kamen, wusste er genauso, wie er auch wusste was ihn ablenkte. Doch er wollte beides nicht wahr haben. Er war ein Uchiha, DER Itachi Uchiha, er zeigte keine Schwächen, er hatte einfach keine Schwächen. Zumindest versuchte er sich das immer wieder einzureden. Wie man jedoch an seiner momentanen Situation sah, klappte es nicht. Ein lautes Seufzen entwich ihm. Im Grunde genommen, hatte er noch nie in solch einer Phase gesteckt. Es war neu für ihn und es verwirrte ihn gründlich. Schon immer war er eine Kampfmaschine gewesen, unnahbar, emotionslos und nie abgelenkt oder unkonzentriert. Warum gelang es ihm einfach nicht, seine innere Ruhe wieder zu erlangen? Er verbot sich diesen Gedankengang und stand auf. Genauso gut, konnte er etwas trinken gehen und sich ein gutes Buch gönnen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schon bevor er die Tür zur Küche geöffnet hatte, konnte er Stimmen hören. Erneut seufzte er auf. Als er jedoch den Aufenthaltsraum betrat, wunderte er sich, dass er allein war. Dann sah er allerdings woher die Stimmen gekommen waren. Tobi, Sakura, Deidara und - zu Itachis größter Verwunderung - auch Kisame hatten den Garten in Beschlag genommen. Während Tobi und Sakura im See schwammen, saßen Kisame und Deidara am Rand auf einer Decke. Der Haimann schien nichts anderes zu tun, als die ganze Zeit Sake zu trinken. Der Blonde hatte sich gegen einen Baum gelehnt und sah noch etwas blass aus, doch anscheinend ging es ihm wieder besser. Der Uchiha zwang sich, den Blick abzuwenden und machte sich eine Kanne Tee. Doch wie von selbst richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf die Szenerie vor dem Fenster. Grade war Sakura aus dem Wasser gekommen um etwas zu trinken und sich ein Stück Obst zu gönnen. Ein schmunzeln schlich sich auf die Lippen des Uchihas, als er beobachtete wie sich eine Sorgenfalte auf der Stirn der Rosahaarigen bildete und sie sich zu Deidara beugte und ihm ihre Hand auf die Stirn legte. Anscheinend befürchtete sie, es könnte ihm doch wieder schlechter gehen. Sie war etwas Besonderes. In der Welt der Ninjas war solch eine Persönlichkeit etwas ganz seltenes und kostbares. Sich zu sorgen, egal um wen, auch wenn es eigentlich Feinde waren. Er dachte an den Moment in dem Sakura erfuhr, dass sie Zetsu getötet hatte. Es hatte sich wirkliches, echtes Bedauern auf ihrem Gesicht gezeigt. Andererseits jedoch, hatte sie es akzeptiert zu töten und anders als die meisten Menschen die Itachi kannte, deren Charakter ebenfalls durch großes Mitgefühl geprägt wurde, hatte keine Reue in ihrem Blick gelegen. Das war es, was ihn beeindruckte. Obwohl er sich es eigentlich nicht eingestehen wollte - sie hatte ihn beeindruckt. Bedauern ohne Reue. Das machte sie so besonders. Und es machte sie Stark. Abgesehen davon, dass sie sich sehr viel weiter entwickelt hatte, als irgendjemand hätte ahnen können. Die wenigen flüchtigen Momente, in denen Itachi dieses Rosahaarige Mädchen gesehen hatte, bevor sie die Mission erhielten sie zu holen, hatten keinen bleibenden Eindruck vermittelt. Er konnte sich lediglich daran erinnern, dass sie es gewesen war, die Sasori tötete. Aber jetzt… Jeder Moment der Flucht und auch des Kampfes am Tag darauf, hatten sich in sein Gehirn eingebrannt. Er konnte es nicht verstehen, weshalb er ihr auf einmal solch eine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Meistens wusste er von den Leuten, die er auf seinen Missionen traf oder die seine Zielobjekte waren, noch nicht mal wie sie ausgesehen hatten. Nur bei ihr war es anders. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Warum kommst du nicht auch einfach raus?“, ertönte eine Stimme hinter dem Uchiha. „Du hättest dich vorher ruhig Räuspern dürfen Kisame. Ich war grade in Gedanken.“, gab der Schwarzhaarige kühl zurück. „Entschuldige wenn ich deine Gedanken über unsere kleine Kirschblüte gestört habe, aber ich hatte Angst du fängst noch an zu sabbern.“ „Du bist wirklich unmöglich!“, sagte Itachi ruhig. „Komm schon Itachi ich weiß doch genau was los ist. Sie geht dir nicht mehr aus dem Kopf und jedes Mal, wenn sie sich in deiner Nähe befindet musst du dich beherrschen nicht gleich über sie herzufallen.“, meinte der Haimann lachend und fuhr, ohne auf den tödlichen Blick zu achten den Itachi ihm zuwarf, fort. „ Ich kenne dich nun schon viele Jahre. Ich weiß genau, dass du dich nicht normal verhältst. Den anderen fällt es zwar noch nicht auf, aber ich merke wie du sie ansiehst. Außerdem denke ich, bemerkt sie es auch. Sie weiß zwar noch nicht genau, wie sie dein Verhalten zu deuten hat, doch allzu lange wird sie nicht brauchen um herauszufinden was mit dir ist. Vor allem, weil ich das Gefühl habe, das du immer weiter deine Kontrolle verlierst.“ „Seit wann bist du so ein guter Beobachter geworden Kisame?“, fragte der Schwarzhaarige, der sich wieder dem Fenster zugewandt hatte und die rosahaarige Frau genauestens musterte. „Na wenn du nie redest muss ich mich ja irgendwie beschäftigen. Wobei ich zugeben muss, dass du mit mir immer noch am meisten redest.“ „Es kann halt nicht jeder so ein Plappermaul sein wie du.“, erwiderte der Uchiha. „Itachi ich meine es durchaus ernst. Du musst etwas ändern, entweder schaffst du es sie aus deinem Kopf zu kriegen, oder du gibst ihr einfach nach. Aber so wie es jetzt ist, kann es nicht weiter gehen. Wenn wir erst wieder Missionen bekommen, wird es sicherlich Probleme geben, wenn du so abgelenkt bist.“ „Ich würde sie gern aus meinen Gedanken verbannen Kisame, glaub mir ich gebe mein Bestes.“ Ein leicht trauriger Ausdruck schlich sich auf dein Gesicht. Der Haimann musterte seinen Freund einen Moment, legte ihm eine Hand auf die Schulter und seufzte. Dann nahm er seine Sake Flasche und ging wieder raus zu den anderen. Noch ein letztes Mal ließ Itachi seinen Blick schweifen. Wie konnte man nur eine solch ungewöhnliche Haarfarbe haben? Rosa. Kirschblütenrosa. Sie waren der einzige Grund, weshalb der Uchiha sich überhaupt daran erinnerte die junge Frau vorher schon mal gesehen zu haben. Er betrachtete sie weiter, wie sie sich - wahrscheinlich unbewusst - Deidara entgegen lehnte, als sie mit ihm sprach. Erst war ihr Gesicht ernst, wieder lag Bedauern in ihrem Blick, doch dann nahm der Blonde ihre Hand, erwiderte anscheinend etwas und lächelte sie an. Und dann lächelte sie zurück… Es war unglaublich, der Uchiha konnte sich nicht losreißen von diesem Anblick. Unwillkürlich schlich sich auch auf seine Lippen ein Lächeln. Ein richtiges, leichtes, von Herzen kommendes Lächeln und kein ironisches, überlegenes, wie sonst immer. Erst als Tobi angerannt kam und Sakura über seine Schulter warf und mit ihr zusammen in den See sprang, konnte sich Itachi vom Fenster abwenden. Es war wirklich zum verrückt werden. Er hatte sich schon lange nicht mehr so gut gefühlt, wie in diesen stillen Minuten, in denen er Sakura beobachtete. Und dann noch das Lächeln. Er war ein Uchiha, die waren nicht nett und lächelten wenn, dann nur um ihre Überlegenheit zu zeigen. Außerdem wurde ihm auf einmal bewusst, dass er die ganze Zeit über, keine Schmerzen hatte. Auch jetzt spürte er nur ein leichtes dumpfes Pochen. Das war nichts im Vergleich zu seinem normalen Zustand. Hatte sie es fertig gebracht, was er selbst durch Meditation nicht geschafft hatte? Sich vollkommen zu entspannen… Verwirrt von seinen Gedanken, schnappte er sich seine Teekanne und verzog sich in sein Zimmer. Er konnte es sich nicht erlauben, noch länger hier zu stehen und zu beobachten, das war pure Zeitverschwendung, das wusste er. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura kam lachend mit Tobi aus dem Wasser. Beide setzten sich auf die Decke und begannen etwas zu Essen. „Wo ist denn Kisame hin?“, fragte die Rosahaarige zwischen zwei Bissen. „Der wollte sich eine neue Flasche Sake holen.“, antwortete Deidara ihr. „Das kann doch nicht gesund sein, wenn er schon vor dem Abend drei Flaschen Sake weggehauen hat…“. Nach ein paar Minuten gemütlichen Schweigens durchbrach Deidara die Stille. „Sag mal, du wolltest mir noch erklären, wie du mich vergiftet hast, Sakura!“ „Ach ja… Na gut, ihr dürft es aber nicht weiter erzählen, sonst ist es ja keine Überraschung mehr!“, meinte Sakura und versuchte völlig ernst zu klingen. „Also, es ist im Grunde wirklich einfach und ich wundere mich, dass du nicht selbst schon darauf gekommen bist. Das Gift ist in meinen Haarnadeln. Falls ich also angegriffen werde, kann ich sie im Zweifelsfall als Waffe nutzen und wenn ich, wie bei euch, sogar gefangen genommen werde, so muss ich nur auf eine günstige Gelegenheit warten um jemanden zu provozieren. Die Meisten greifen, wenn sie sich aufregen zuerst in die langen Haare. Normalerweise ist man schließlich angekettet, es bringt dann nichts die Arme oder Beine zu greifen, deshalb entschließen sich die Meisten - reflexartig natürlich- dazu in die Haare zu greifen und den Kopf nach hinten zu ziehen, um mir Schmerzen zu bereiten. Doch selbst wenn sie nicht in die Haare greifen, das erste Ziel ist fast immer der Kopf und wenn es mal anders läuft, dann drehe ich eben den Kopf wenn sie mich schlagen wollen oder so. Wie du selbst gemerkt hast, genügt ein leichter Stich bereits um ernsthaft vergiftet zu werden.“ Deidara und Tobi sahen sie beide ernst an. Es verblüffte sie mal wieder wie viele Gedanken sich die junge Frau machte. Jedes Detail bei ihr war geplant und genau richtig eingesetzt. „Deidara? Alles in Ordnung?“, fragte die Rosahaarige besorgt, als die beiden Männer sie nur schweigend musterten. „Ich finde es nur beeindruckend, wie viele Gedanken du dir machst. Selbst bei solch einer Kleinigkeit. Du hast nicht nur den offensiven Einsatz von Gift bedacht, sondern auch gleich den defensiven. Und außerdem hast du das Ganze noch bestmöglich getarnt, um damit einen Handel, im Falle einer Gefangenschaft erwirken zu können. So weit würde ich nie denken.“ „Deidara, es tut mir wirklich leid, dass ich dich im Keller so provoziert habe um dich zu vergiften.“, sagte die junge Frau nur leise. Der junge Mann griff nach ihrer Hand. „Ist schon in Ordnung, ich verstehe das. Ich nehm es dir nicht übel, yeah.“, sagte der Blonde und lächelte sie an. „Danke.“, sagte Sakura und lächelte nun ebenfalls. Plötzlich jedoch wurde sie von kalten Händen gepackt und mit einem Ruck hochgehoben. „Bis später Deidara!“, lachte sie nur, als Tobi mit ihr über der Schulter wieder zum See lief. „Tschüss Sakura!“, rief der Blonde ebenfalls lachend, grade bevor die Rosahaarige mit einem lauten Platschen im Wasser verschwandt. „Ihr habt ja ganz schön Spaß gehabt ohne mich.“, lachte Kisame und ließ sich wieder auf der Decke nieder. „Tja, selbst Schuld, dass du die lustigen Sachen verpasst, wenn du immer nur am Saufen bist!“, neckte Deidara den Haimenschen. Kisame gab dem Blonden eine Kopfnuss und beobachtete dann wie Sakura beinahe Tobi im See ertränkte, als Rache für ihre Entführung von der Decke. „Es war noch nie so lustig hier.“, bemerkte der Iwa-nin und beobachtete weiterhin das Schauspiel, welches sich im Wasser bot. „Wir waren bisher auch selten einfach nur zusammen. Meistens haben wir uns gar nicht alle zusammen im Hauptquartier aufgehalten…“, erwiderte der Blauhäutige. „Ich glaube sie wird vieles hier verändern.“ „Du weißt nicht wie viel sie bereits geändert hat.“, meinte Kisame leise. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tätätäää Diesmal will ich keine langen Reden schwingen ;D Ich hoffe ihr seid vor sehnsucht nach weitern Kapiteln noch nicht zu sehr gequält :D Ich kann leider nichts versprechen, aber ich versuche das nächste Kapitel noch bis Weihnachten zu schreiben :) Ob ich das schaffe, weiß ich zwar noch nicht ( hab natürlich auch noch kein einziges Geschenk bisher organisiert v_v), aber ich gebe mein Bestes :P Bis zum nächsten Kappi, eure maron ;D +Weihnachtskekse hinstellen tu+ Kapitel 13: Spannungen ---------------------- Die nächsten Tage im Hauptquartier der Akatsukis verliefen relativ ruhig. Den Vormittag nutzte Sakura meist zum Training, normalerweise mit Tobi, doch seit es ihm wieder besser ging, schloss sich auch Deidara den Beiden an. Pein und Konan tauchten inzwischen kaum noch zu den Mahlzeiten auf und vergaben auch keine Missionen, nur selten ließen sie sich beim Abendessen blicken. Es war beinahe schon wie Urlaub. Nachmittags widmete sich die Hokageschülerin häufig ihren Forschungen und der Herstellung verschiedener Arzneimittel. Inzwischen hatte sie schon einen eigenen Vorratsraum für Medikamente, zusätzlich zu ihrem kleinen Labor. Gelegentlich wurde ihr von Tobi Gesellschaft geleistet und bei solchen Gelegenheiten nahm er auch seine Maske ab. Sie fühlte sich immer wohl in seiner Gegenwart und verglich ihn insgeheim immer ein bisschen mit Naruto. Sie vermisste ihre Freunde sehr, doch inzwischen war sie sich nicht sicher, ob sie das Leben bei den Akatsukis nicht auch vermissen würde, sollte sie auf einmal wieder frei sein zu gehen. Mit einem lauten Seufzen lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück. Sie legte den Stift beiseite und las sich nochmal ihre Notizen durch. Für den Fall, dass ihr einmal etwas passieren sollte, hatte sie angefangen die Arzneien die sie hergestellt hatte aufzulisten und ihre Wirkung zu notieren. Nicht, dass sie ihr nachher auf gut Glück irgendwas gaben. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es inzwischen schon wieder Zeit war fürs Abendessen. Also räumte sie ihre Sachen weg und verließ das Labor. Das Labor und ihre ‚Vorratskammer‘ lagen ebenfalls im Erdgeschoss, allerdings ziemlich abgeschieden, neben der Treppe die zu den Trainingsräumen führte. Besagte Treppe stieg in diesem Augenblick Itachi hinauf. Schweigend betrachteten sie sich und gingen dann ohne ein Wort zu sagen nebeneinander zur Küche. Sakura stutze kurz, als Itachi ihr die Tür aufhielt und sie zuerst in den Raum treten ließ. Doch die Verwunderung verflog, sobald Tobi auf sie zugewuselt kam und sie fragte was sie essen wolle. Die Entscheidung der Rosahaarigen fiel auf einen leichten Haferbrei mit Obst, den Tobi für sie beide zubereitete. Gemeinsam setzten sie sich auf die Couch um zu essen. Kisame gesellte sich auch gleich zu ihnen, nachdem er sich einfach einen Apfel zu seinem Sake geschnappt hatte. Als Sakura Geschirr klappern hörte, wurde sie daran erinnert, dass Itachi ebenfalls im Raum war. Dieser war grade dabei sich mit seinem Brot an den großen, leeren Esstisch zu setzen. „Komm doch rüber zu uns…“, schlug Sakura vor. Schweigend nahm der Uchiha seinen Teller und ließ sich dann neben Kisame auf dem Sofa nieder. „Und was hast du vorhin noch alles gemacht Sakura?“, versuchte Tobi ein Gespräch aufzubauen. „Ich habe weiter an meinen Notizen gearbeitet. Ich bin inzwischen schon fast zur Hälfte durch, wenn ich gut bin werde ich es bis zur nächsten Woche fertig haben.“, antwortete die Rosahaarige. „Was für Notizen?“, erklang die monotone Stimme Itachis. „Ich habe begonnen, alle Arzneimittel die ich hier hergestellt habe aufzulisten und ihre Wirkung und Anwendung aufzuschreiben. Nur für den Fall, dass ich mal nicht da bin um zu helfen oder sogar selbst verletzt werde.“ „Du denkst gut voraus.“, kommentierte Itachi trocken. „Danke.“ „Als Schülerin der Hokage hattest du es sicherlich auch nicht leicht oder?“, fragte Tobi auf einmal, während er erneut nach seinem Essen griff. „Naja, das Training war am Anfang sicherlich hart. Ich war schließlich in fast gar nichts gut…“, sie senkte den Blick als schien sie sich zu schämen. „Außer Chakrakontrolle, das war immer das was ich am besten konnte. Das war auch das Einzige worin ich von Natur aus besser war, als Naruto und Sasuke. Die beiden mussten lange dafür üben.“ „Wie war mein Bruder so?“, eine überraschte Stille breitete sich im Raum aus. „Wieso fragst du?“ „Weil ich es wissen will, weshalb sollte ich sonst fragen?!“, gab Itachi gereizt zurück. „Nun ja…“, ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen der Rosahaarigen, während sie sich zurück erinnerte. „Sasuke war immer kühl und schien unnahbar. Schon in der Akademie war er so. Obwohl er die Leute wie automatisch anzog, pflegte er keine tiefen Freundschaften.“ Sie machte eine Pause um den letzten Rest ihres Haferbreis zu essen. „Auch für Mädchen hatte er nie ein Auge, er war einfach immer für sich alleine. Er hat niemals jemanden näher an sich rangelassen. Als wir dann die Akademie abschlossen, wurden wir zusammen mit Naruto in eine Gruppe eingeteilt. Die beiden sind auf den ersten Blick solch unterschiedliche Persönlichkeiten und es war eigentlich klar, dass das nicht gut ausgehen konnte. Die Zwei bekamen sich wegen Kleinigkeiten in die Haare und zankten sich ständig. Doch im Laufe der Zeit und mit jeder neuen Mission lernten wir uns untereinander besser kennen und verstanden die Gefühle der Anderen besser.“ Sakuras Blick schweifte ab, während sie Szenen aus ihrer Vergangenheit wieder aufsteigen ließ. Sie zog ihre Füße auf das Sofa und machte es sich in ihrer Ecke bequem, während die anderen Akatsukis sie gespannt beobachteten. „Aber Sasuke war immer derjenige der seine Gefühle am wenigsten zeigte. Nur langsam begann er sich zu entspannen und vom Einzelkämpfer zu einem Gruppenmitglied zu werden. Er hatte schon immer großes Talent und war sich dessen auch bewusst. Ebenso war es mit seinem Aussehen. Bei ihm schwang meist eine leichte Arroganz mit, die sowohl seine Freunde als auch seine Feinde zur Weißglut treiben konnte. Doch dann die Mission in Kirigakure. Sasuke hat Naruto mit seinem Leben beschützt, als wir gegen Zabusa und Haku kämpften. Das war eindeutig der Punkt, wo wir wirklich begannen zusammen zu wachsen. Der Auftrag war eigentlich nicht für uns gedacht. Er überstieg unsere Befugnisse. Allerdings wollte Naruto deshalb noch lange nicht aufgeben und wir haben es am Ende auch geschafft. Wir sind dadurch endlich ein Team geworden, jeder hat sich um die Anderen gesorgt und sein Bestes gegeben um seine Freunde zu schützen. Auch Sasuke.“ Sakura sah auf und begegnete Itachis Blick. Er hatte sie die ganze Zeit über angesehen und schien jede ihrer Bewegungen zu verfolgen. Jede noch so kleine Gestik ihrerseits hatte er genau beobachtet. Es verunsicherte die junge Frau, dass er ihr so viel Aufmerksamkeit schenkte. „Er hatte also Freunde.“, es war wie immer eine Feststellung, doch Sakura glaubte unterschwellig ein untypisches Interesse zu hören. Er wollte, dass sie weiter erzählte, er wollte mehr wissen. „Ja, man spürte danach durchaus eine wachsende Zuneigung, auch wenn Sasuke und Naruto immer noch ihre Rivalität pflegten, sie waren Freunde. Ich glaube sie waren beide, für den jeweils Anderen, der erste Freund in ihrem Leben. Naruto war immer isoliert, durch die Einstellung der Erwachsenen im Dorf, mieden auch die Kinder ihn. Sasuke hingegen hat seine Isolation selbst gewählt. Er war es, der nie jemanden an sich ran ließ. Doch das schien ihn auch stark zu machen. Genauso wie sein Ziel, dich zu finden und zu töten. Seine Entschlossenheit war unbeschreiblich. Allerdings glaubte er durch Andere eher eingeschränkt zu sein in seinem Fortschritt. Nach dem Auftrag in Kirigakure war der Zusammenhalt also besser. Das zeigte sich auch bei der Chunin Prüfung. Wir haben zusammen beschlossen daran teilzunehmen und haben uns gegenseitig unterstützt und aufgebaut. Die Jungs hatten eigentlich schon immer wenig Selbstzweifel, ich dagegen war voll von Zweifeln. Sasuke war es damals, der mir immer wieder zeigte, dass ich nicht vollkommen Talentlos war. Ich hatte meine Intelligenz und meine Chakrakontrolle. Während der Prüfung wurde er dann von Orochimaru ausgewählt. Das Juin unterstütze seine Rachepläne und förderte seine brutale und kalte Seite. Es verlieh ihm Macht und Macht war immer das, was er am meisten wollte. Sein Ziel dich zu töten hat er nie aufgegeben und es war der Grund, weshalb Sasuke später zu Orochimaru ging. Anfangs war es Naruto und mir möglich, Sasuke zu beeinflussen. Ihn davon abzuhalten dem Ruf der Schlange zu folgen. Doch nach und nach zeigte sich immer mehr welchen Einfluss diese Kraft auf Sasuke hatte.“ Erneut legte die junge Frau eine Erzählpause ein. Sie räusperte sich kurz und schaute sich nach etwas zu trinken um. Doch bevor sie aufstehen konnte, hatte sich Itachi auch schon erhoben und trat an das Weinregal. Ohne zu fragen wählte er eine Flasche und nahm nach einem kurzen Blick zu Tobi, welcher verneinend den Kopf schüttelte, zwei Gläser aus einem Schrank. Verblüfft betrachtete Sakura das gefüllte Weinglas, welches der Schwarzhaarige ihr hinhielt. Schon wieder bewies er Etikette. „Danke.“, sagte die Rosahaarige mit einem ehrlichen und herzlichen Lächeln und griff nach dem Glas. Es war nur ein kurzer Moment, doch ihre Finger berührten sich und wie von selbst begegneten sich ihre Blicke. Doch gleich darauf ließ der Uchiha das Glas wieder los. Leicht verwirrt, blinzelte sie erst ein paar Mal, bevor sie sich wieder zurücklehnte und einen Schluck Wein kostete. Es war ein guter Rotwein, lange gereift, sehr fruchtiges Aroma. Sie schmunzelte und fixierte Itachi. Auch er hatte sich jetzt bequem zurückgelehnt und beobachtete sie über den Rand seines Glases hinweg. „Erzähl weiter.“, sagte er nur. „Sasuke war besessen von seiner Rache. Das war auch was er als sein Ziel sah. Kakashi fragte uns am ersten gemeinsamen Tag, was wir für Ziele hätten. Sofort antwortete Sasuke, dass er noch jemanden töten müsste. Er sprach von dir, wie später klar wurde. Dieser Verrat durch seinen Bruder, der Verlust seiner Familie, das alles hat ihn geprägt. Auch seine Freundschaft zu Naruto und mir konnte ihn nicht daran hindern sein Ziel zu erreichen. Wir haben uns so sehr bemüht ihm bewusst zu machen, dass Rache nicht glücklich macht, dass am Ende nichts mehr sein wird. Doch er ging. Er ging und wollte mehr Macht und die Kraft dich zu besiegen und zu töten.“, sie verfiel in Schweigen und musterte Itachi. Sie wusste nicht viel über den älteren Uchiha. Eigentlich wusste sie kaum etwas, außer der allgemeinen Dinge, die man über andere Ninjas nun mal wusste. Er war ein Nukenin, Mitglied der Akatsuki und war für die Auslöschung seines gesamten Clans verantwortlich. Lediglich seinen Bruder hatte er verschont und ihm die Aufgabe gegeben ihn zu suchen und ihn zu töten. Er hatte ebenfalls das Kekkei Genkai seines Clans und zählte zu den stärksten Ninjas die sie kannte. Außerdem hatte er sein Bluterbe weiterentwickelt. Genauso wie Kakashi besaß Itachi das Mangekyo Sharingan. Der Schwarzhaarige sah seinem kleinen Bruder sehr ähnlich und war auch in seiner Distanziertheit genau wie Sasuke. Ihr Blick fiel auf das Stirnband. Das Zeichen Konohas war durch einen langen Kratzer geteilt. Sie fragte sich, wer das getan hatte. War es Itachi selbst gewesen? Um mit seiner Vergangenheit abzuschließen? Sie wusste aus den Unterlagen Tsunades, dass der Auftrag den Uchihaclan zu vernichten von den Ältesten gekommen war. Sie wusste, dass es eine schwere Entscheidung gewesen sein musste, diesen Auftrag anzunehmen. Das erste Mal, seit ihrer Gefangennahme sah sie dem Uchiha offen entgegen. Sie verbarg ihr Interesse nicht, sondern beobachtete ihn und jede seiner Bewegungen, so wie er sie zuvor gemustert hatte. Das Einzige, was wahrscheinlich keiner wusste, war wie Itachi sich fühlte. Denn seine Gefühle zeigte er niemals offen. Sie hatte ihn bisher auch noch nie lächeln sehen. Andererseits wäre es auch durchaus komisch wenn ein Itachi Uchiha lachend und wie ein offenes Buch durch die Welt spazieren würde. Sakura riss sich wieder aus ihren Gedanken und sah Itachi fragend entgegen. „Was ist?“, fragte dieser. „Willst du noch etwas anderes über Sasuke wissen? Ich habe jetzt ja einfach nur allgemein erzählt, vielleicht hast du ja noch spezielle Fragen?!“ „Nein, das war alles.“, entgegnete der Uchiha und schien nun wieder so desinteressiert am Geschehen, wie vor seiner Bitte. „Du bist echt komisch. Auf der einen Seite willst du möglichst viel über Sasuke wissen und willst auf der Anderen aber nicht fragen. Wenn du gern etwas über deinen Bruder erfahren würdest, wieso hast du mich darauf nicht schon vorher angesprochen?“, warf die Rosahaarige in den Raum. „Ich habe dir schon öfters gesagt, dass es dich nichts angeht, was ich tue oder wie ich etwas tue. Halte dich einfach da raus!“, ein gefährlicher Ausdruck trat auf das Gesicht des Schwarzhaarigen. „Itachi du bist wirklich genau wie dein Bruder! Ihr wollt einfach keinen an euch ran lassen und schert euch auch nicht im Geringsten um die Gefühle anderer!“ „Du gehst zu weit!“, zischte Itachi und seine roten Sharingan leuchteten bedrohlich. „Und was willst du bitte tun? Du kannst mir jawohl nicht verbieten meine Meinung zu äußern, diese Macht hast selbst du nicht Uchiha!“, giftete Sakura und ihr Anblick war nicht weniger bedrohlich, als der des Schwarzhaarigen. Die beiden hatten sich inzwischen von den Sofas erhoben und standen sich gegenüber, jeder war bereit für eine körperliche Auseinandersetzung. „Itachi, setz dich doch einfach wieder.“, meinte Kisame nur, der die angespannte Atmosphäre nur zu deutlich spürte. Er wusste, dass ein kleiner Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen würde und das galt vermutlich nicht nur für den Uchiha, sondern auch für die junge Frau, die ihm gegenüber stand. „Itachi, du bist doch sonst nicht so.“, versuchte nun auch Tobi die Situation zu entschärfen. „Genau Uchiha, euch stört es doch sonst auch nicht, was irgendjemand über euch denkt. Selbst wenn euch alle für Verräter halten, scheint euch das nicht zu jucken. Also was stört es dich jetzt?“, sagte Sakura und machte damit alle Hoffnungen auf eine friedliche Lösung zu nichte. So schnell, dass man es kaum bemerkte, stand Itachi vor der Rosahaarigen und hatte seine Hand um ihren Hals gelegt. Langsam drückte er ihr die Luft ab. Doch die junge Frau würde sich von sowas nicht einschüchtern lassen, das wussten alle. So war es auch keine Überraschung, als sie mit ihrer Faust ausholte und damit auf Itachis Gesicht zielte. Dem Uchiha gelang es jedoch ihre Hand mit seiner Linken abzufangen. Sofort war wieder dieser überlegene und höhnische Ausdruck auf seinem Gesicht. Er war sich sicher, dass sie ihm jetzt nichts entgegenzusetzen hatte. Sein Blick suchte ihre Augen und er war verwundert, dass sich darin so viele Gefühle widerspiegelten. Ihre Wut und ihr Zorn, aber auch etwas anderes, Schmerz und Trauer… Ein überraschtes Keuchen entfuhr dem Uchiha, als plötzlich Schmerz in seiner Seite zu explodieren schien. Sofort registrierte er, was los war. Während er sich von ihren Augen hatte ablenken lassen, hatte sie die Chance genutzt und ihm ihr Knie in die Rippen gerammt. Allerdings schien sie diesmal all ihre Kraft aufgewendet zu haben. Bei ihrem Trainingskampf hatte der Uchiha zwar auch Schmerzen empfunden, doch jetzt tat es höllisch weh. „Lass mich los Uchiha!“, knurrte Sakura nur. „Und wenn nicht?“, „Dann muss ich dir noch mehr Rippen brechen und es wäre doch schade wenn du wegen sowas banalem stirbst.“, antwortete sie. „Wegen ein paar gebrochenen Rippen werde ich schon nicht sterben!“, gab er zurück und versuchte die Schmerzen zu ignorieren. „Wenn du das wirklich glaubst, dann machen wir eben weiter!“, sagte die Rosahaarige und holte erneut mit ihrem Knie aus. Doch anstatt Itachis Körper, traf ihr Knie auf etwas kaltes und hartes. Augenblicklich spürte sie, wie ihr Chakra entzogen wurde. Kisame hatte sein Samehada dazu genutzt ihren Angriff zu blocken. Mit einer Hand hielt er sein Schwert mit der anderen umklammerte er Itachis Arm, mit dem dieser Sakura die Luft abdrückte. Auf ihrer anderen Seite sah Sakura Tobi. Er hatte eine Hand auf Itachis Brust gelegt und drückte ihn langsam von Sakura weg. Gleichzeitig hielt er die Rosahaarige an ihrer Schulter zurück. Ein Seufzten entfuhr der jungen Frau und sie stellte sich ruhig und entspannt hin. Sie schenkte Tobi ein leichtes Lächeln. „Danke, ich glaube ich hätte mich nicht zurück gehalten.“, sagte sie und wandte sich dann wieder Itachi zu. Dieser schien immer noch zornig, doch er ließ seine Hände sinken und trat einen Schritt zurück. Sie verharrten alle noch in ihren Positionen, unsicher ob sie sich wirklich beruhigt hatten. Keiner registrierte, dass die Tür zur Küche geöffnet wurde. „Was ist hier los?“, ertönte die Stimme des Leaders hinter ihnen. „Es ist nichts.“, sagte Itachi und setzte sich wieder auf die Couch. Die Anderen folgten seinem Beispiel und sahen erwartungsvoll zu Pein. „Was gibt es denn Pein-sama?“, fragte Sakura unschuldig. Der Orangehaarige schien noch Zweifel zu hegen, dass ‚nichts‘ geschehen war, doch er sagte nichts dazu und erörterte den Grund seiner Anwesenheit. „Ich habe eine Mission für euch. Zwei von euch werden Hidan wieder zurückholen. Auf dem Weg nach Konoha werdet ihr noch eine Schriftrolle mit wichtigen Informationen entwenden. Für diese Mission habe ich Sakura und Itachi ausgewählt. Ich denke ihr zwei kennt euch besser in Konoha aus, Sakura war damals sogar in der Gegend als Hidan und Kakuzu besiegt wurden. Sie müsste die ungefähre Stelle kennen. Konan wird euch alles Weitere erklären, sie wartet oben mit eurer Ausrüstung auf euch.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So meine Lieben, hier ist wie versprochen ein neues Kapitel, rechtzeitig zum 24. ;D Es ist nicht sonderlich spannend aber irgendwie muss man die Handlung ja weiterbringen :D Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und wünsche euch allen frohe Weihnachten!! Mit lieben, weihnachtlichen Grüßen, eure maron :) Kapitel 14: Die erste Mission ----------------------------- Ohne ein weiteres Wort verließ Pein wieder den Raum. Es herrschte noch eine Minute angespanntes Schweigen, bis Itachi aufstand und die Stille durchbrach: „Wir sollten Konan nicht warten lassen.“ „Setz dich wieder.“, sagte Sakura nur. „Und warum sollte ich?“, ein zorniges Funkeln lag in dem Blick des Schwarzhaarigen. „Setz dich hin Uchiha!“, wies die Rosahaarige ihn an und legte dabei eine Autorität an den Tag, welche der Hokage und Pein zusammen definitiv Konkurrenz machte. Zur Verblüffung von Kisame und Tobi ließ sich der Schwarzhaarige tatsächlich zurück sinken und sah nun zu der jungen Frau auf, die inzwischen direkt vor ihm stand. Zielstrebig fuhren ihre Finger an den Rand von Itachis Shirt und zogen es nach oben. Nach einem kurzen Blick auf den Oberkörper des Uchihas sagte Sakura nur: „Ausziehen.“ Schnaubend verschränkte der Mann die Arme. „Was ist wenn ich nicht will? Wozu überhaupt der ganze Zirkus? Ein paar kaputte Rippen werde ich wohl überleben.“ Was nun geschah, überraschte alle nur noch mehr, denn innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte sich die Rosahaarige einfach auf den Schoß des Uchihas gesetzt und ihm schnurstracks sein Shirt über den Kopf gezogen. Anscheinend war Itachi zu überrumpelt, um sich zur Wehr zu setzten. Grade als er wieder seine Arme verschränken wollte, packte Sakura seinen Arm und drückte ihn nach hinten. Mit ihrer anderen Hand betastete sie vorsichtig die Seite des Mannes, auf dem sie saß. „Arme weg.“, fuhr sie ihn an, als er einen erneuten Versuch unternahm ihr die Sicht auf seine Verletzung zu nehmen. Anscheinend hatte sich Itachi mit der Tatsache abgefunden, dass die junge Frau es sich nicht würde nehmen lassen, ihn zu heilen, denn er hob die Arme und verschränkte sie lässig hinter seinem Kopf. Er beobachtete wie ihre schlanken Finger über seine Brust wanderten. Er wusste, dass er den Moment nicht genießen sollte. Dennoch tat er es. Er genoss den Körperkontakt. Es war das erste Mal, dass sie sich so nahe waren seit ihrem Trainingskampf und er musste den starken Drang unterdrücken sie ebenfalls zu berühren. Wie würde es denn bitte aussehen, wenn er auf einmal anfing an ihr herum zu tatschen? Vor allem, wenn er nicht mal einen Grund dafür hatte. Sakuras Worte rissen ihn aus seinen Gedanken. „Es sind, wie ich vermutet hatte, mehrere Rippen gebrochen. Eine Rippenserienfraktur der 9. Bis 12. Rippe links, das Sternum ist nicht betroffen, das ist gut, allerdings könnte eine Rippenstückfraktur vorliegen.“, murmelte die junge Frau routiniert vor sich hin und erhob sich wieder von ihrem Patienten. „Leg dich mal bitte auf den Boden, aber vorsichtig du solltest den Oberkörper möglichst grade halten. Schau mich nicht so an sondern mach es einfach, wenn du das hier schnell hinter dir haben willst.“ Ein kurzer Blick in ihre Augen und Itachi befolgte die Anweisung. Wenn sich Sakura nicht täuschte, dann hatte sie grade sowas wie Amüsement in seinen Augen aufblitzen sehen. Doch diesen Gedanken verwarf sie wieder. Ein Itachi Uchiha wusste wahrscheinlich grade so wie Humor und Spaß geschrieben wurde, aber solche Emotionen empfinden? Sie ging zu Itachi der auf dem Boden lag und kniete sich rechts neben ihn. Sie legte ihr Ohr auf seine Brust und wies ihn an tief ein und aus zu Atmen. „Gut keine auffälligen Lungengeräusche, die ist wohl nicht verletzt.“ Jetzt fuhr sie mit ihren Fingern wieder über seinen Körper. Ganz sanft, ließ sie ihre Finger über die gebrochenen Rippen gleiten. „Ich kann nichts feststellen, was auf eine Rippenstückfraktur schließen lässt, das ist gut, ansonsten hätte ich dich operieren müssen.“ „Hnn.“ Sakura schmiedete ihr Chakra und ließ es in ihre Hände fließen, ganz langsam und vorsichtig fuhr sie, nur mit zwei Fingern über jede Rippe einzeln, um erst mal den Knochen selbst zu heilen. Als sie damit fertig war, legte sie ihre ganze Hand auf seine Seite und ließ erneut das grüne Heilchakra aufleuchten. „Deine Rippen und auch das umliegende Gewebe sind wieder vollständig regeneriert. Du kannst jetzt wieder aufstehen, aber du solltest trotzdem vorsichtig sein, grade auf der Mission. Durch einen eigentlich leichten Schlag kann der frisch geheilte Teil des Knochens wieder brechen.“ Leichtfüßig Sprang Itachi auf und zog sich sein Shirt wieder an. „Dann lass uns jetzt zu Konan gehen.“, meinte er nur und ohne abzuwarten ob sie ihm folgte, verließ er den Raum. „Er hätte ruhig Danke sagen können.“, murrte Tobi und sah zu Sakura, die dabei war ihren Rücken zu strecken und langsam dem Schwarzhaarigen folgte. „Ich glaube das wäre zu viel verlangt für heute.“, sagte Kisame. „Das ist schon in Ordnung Jungs, schließlich war ich es, die ihm überhaupt erst die Rippen gebrochen hat. Bis später dann.“, sagte sie und verließ ebenfalls das Zimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu ihrer Überraschung wartete Itachi am Fuß der Treppe auf sie. Schweigend deutete er ihr an voraus zu gehen. Der Flur im oberen Stockwerk glich denen im Erdgeschoss, es gab nur einen Unterschied, dieser Flur war nur kurz und es gab dementsprechend auch nur wenige Türen. Da Sakura noch nie hier oben gewesen war, drehte sie sich um und sah Itachi fragend entgegen. Dieser trat zielstrebig auf die Tür zu ihrer linken zu und klopfte, bevor er die Tür dann öffnete und wiedermal ganz Gentlemen, ihr den Vortritt ließ. Sakura trat in das Zimmer, erst war es nur ein schmaler Gang, doch dann öffnete sich der Raum und gab den Blick auf ein gemütliches Wohn- und Arbeitszimmer frei. Ein Kamin an der rechten Wand spendete Licht und Wärme. Die davor gruppierten Sessel waren in dunklen Tönen gehalten, ebenso wie der Teppich und die Vorhänge. Nur die Wände waren in einem helleren Rot gestaltet. Auf der linken Seite des Zimmers stand ein großer massiver Holzschreibtisch, der Ähnlichkeit mit dem in Peins Büro hatte. Daneben und dahinter waren mehrere Regale mit Büchern, Schriftrollen und Akten zu sehen. Direkt gegenüber führte eine Tür anscheinend in ein weiteres Zimmer, vermutlich schlief Konan dort. Die Blauhaarige saß in einem der Sessel am Feuer, auf einem kleinen Tisch neben ihr lagen mehrere Päckchen. „Setzt euch.“, sagte die Frau und verwies auf die zwei weiteren Sessel am Kamin. Erst jetzt wurde Sakura bewusst, dass nur der Kamin und einige Kerzen den Raum erhellten, obwohl es draußen noch länger hell sein würde. Es war immer noch Sommer und die Sonne ging erst in einer Stunde endgültig unter. Aber eigentlich ging es die Rosahaarige nichts an, dachte diese bei sich und sank in einen der Sessel. „Nun, ihr wisst bereits grob, was eure Mission sein wird. Ich gebe euch nun die letzten Informationen und einiges, was ihr für euren Auftrag brauchen werdet.“, Konan machte eine kurze Pause, anscheinend falls einer der beiden ihr gegenüber Sitzenden Fragen hatte. Als keiner etwas sagte, setzte die Partnerin von Pein ihre Erklärungen fort. „Eure Mission besteht eigentlich aus zwei Aufträgen. Der erste wird es sein nach Yokote zu reisen. Die Stadt liegt an der Grenze zu Ame nu Kuni gehört aber noch zum Feuerreich. Dort lebt ein reicher Adeliger namens Iida Saito. Eine wichtige Schriftrolle mit Informationen zu Orochimarus Verstecken befindet sich in seinem Besitz. Diese Rolle war ursprünglich für Konoha gedacht, jedoch wurde deren Informant überfallen und getötet, bevor er sie übergeben konnte. Wir können es uns weder leisten, dass diese Schriftrolle irgendwelchen anderen in die Hände fällt, noch können wir auf die Informationen verzichten. Wir brauchen dieses Schriftstück. Iida ist ein Mann, der leicht manipulierbar ist. Seine Frau, welche von seiner Familie für ihn gewählt worden war, verstarb vor einigen Jahren, doch er genießt das Leben auch ohne sie. Sein Anwesen liegt gleich am Stadtrand, doch ihr werdet nicht einfach einbrechen und die Rolle stehlen. Es ist wichtig, dass er es vorerst nicht bemerkt, dass jemand seine Informationen entwendet hat. Er hat kein persönliches Interesse an den Informationen, er will sie lediglich für viel Geld verkaufen. Darum sollt ihr euch unter die Gäste auf seiner Feier mischen und ohne viel Aufmerksamkeit auf die Schriftrolle und deren Verschwinden zu lenken, sie in euren Besitz bringen und eine Fälschung dort lassen. Sakura ich habe hier etwas für dich, was dir bei der Ausführung deines Auftrages sicherlich nutzen wird.“, sie reichte der jungen Frau eines der Päckchen. „Es ist euch überlassen, wie genau ihr an die Schriftrolle herankommt. Wichtig ist nur, dass keiner etwas bemerkt. Also keine Verletzten, keine falsche Aufmerksamkeit erregen. Eure Identität muss ebenso geheim bleiben.“ Sie reichte wortlos auch an Itachi noch ein Päckchen und eine Schriftrolle, bei der es sich wohl um das Duplikat handeln musste. „Sakura, soweit ich weiß, kannst du mit Hilfe von Medic-jutsus dein Aussehen verändern, stimmt das?“ „Hai. Ich habe Tsunades Jutsu zur Verjüngung ihres Erscheinungsbildes abgewandelt. Ich kann meine Haar und Augenfarbe beliebig verändern. Allerdings nur im Bereich der normal möglichen Pigmentierung. Theoretisch kann ich auch meine Hautfarbe verändern, doch dies würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Aber ich denke, dass Haar und Augenfarbe reichen dürften?!“, erklärte die Angesprochene und sah Konan fragend an. „Ja das müsste ausreichen. Bei Itachi wird es genügen, wenn er auf das Sharingan verzichtet denke ich. Er ist in der normalen Bevölkerung nicht sonderlich bekannt und bietet auch kaum wiedererkennbare Merkmale. In welche Rollen ihr bei dieser Mission schlüpft ist euch überlassen, lediglich eure Namen sind aufgrund der Einladungen vorgegeben.“, Konan griff wieder nach dem kleiner werdenden Haufen mit Dingen, welche sie für die Mission benötigen würden und reichte dann jedem ein Kuvert, in welchem sich vermutlich die Einladungen befanden. „Noch einige letzte Kleinigkeiten zu dem Saito Auftrag, in seinem Haushalt selbst beschäftigt er keine Ninjas, es ist jedoch wahrscheinlich, dass er welche für das Einlassen der Gäste an diesem Abend in Auftrag nimmt.“ Wieder machte Konan eine Pause, um Sakura und Itachi den Raum für Fragen zu lassen. „Dann kommen wir zum zweiten Teil eurer Mission. Wie ihr wisst, ist Hidan unsterblich, auch wenn er momentan in Stücke gerissen ist, kann er wieder zusammen gesetzt werden und wird wieder leben. Da wir momentan eine ungerade Anzahl an Mitgliedern sind, ist es wichtig, dass Hidan wieder zu uns stößt, damit die üblichen Zweiermissionen ohne Probleme von statten gehen können. Begraben liegt Hidan in dem Waldstück des Nara-Clans, kurz vor Konoha. Ich denke ich muss euch nicht erklären, dass ihr unbedingt vorsichtig sein müsst, wenn ihr dort hingeht. Für die Mission habt ihr fünf Tage Zeit. Ihr werdet heute Abend noch aufbrechen und morgen Abend an der Gesellschaft bei Saito teilnehmen. Danach werdet ihr nach Konoha gehen und Hidan wieder zusammensetzen. Dann habt ihr noch zwei Tage, damit dieser sich wieder regenerieren kann. Sobald sein Zustand es zulässt, werdet ihr ins Hauptquartier zurück kehren. Ist soweit alles klar?“ „Hai.“, kam es von beiden. „Gut dann könnt ihr gehen, wann ihr heute Abend noch aufbrecht ist ebenfalls euch überlassen. Ach Sakura, hier ist noch etwas für dich.“, sagte Konan und reichte das größte Päckchen und noch zwei kleinere herüber. „Es ist dein Mantel.“ „Danke.“ Sakura wandte sich wieder fragend zu Itachi. Dieser verstand anscheinend was sie wollte und stand auf. „Vielen Dank Konan-san.“, verabschiedete sich Sakura noch bevor sie dem Uchiha aus dem Raum folgte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wann wollen wir aufbrechen?“, fragte Itachi seine Missionspartnerin, als sie wieder auf ihrem Flur standen. „Von mir aus können wir in einer Stunde los.“ „Gut dann treffen wir uns in einer Stunde in der Eingangshalle.“, meinte der Schwarzhaarige und war auch schon im dunklen Gang verschwunden. Sakura hingegen begab sich erst mal in ihr Zimmer und öffnete neugierig die Pakete. Das große enthielt wie Konan ihr gesagt hatte einen Akatsukimantel. Ihren Akatsukimantel… Obwohl es sie ein wenig erschreckte, dass sie nun für alle anderen erkennbar zur Organisation gehörte, zog sie sich den Mantel über und betrachtete sich im Spiegel. Mit flinken Fingern schloss sie die Knöpfe, dann wandte sie sich zu den anderen Päckchen auf ihrem Bett. Das nächste enthielt ihren Strohhut. Auch diesen probierte sie sogleich vor dem Spiegel an. Ihr Gesicht war kaum noch zu erkennen und wenn ihre Haare im Mantel steckten, konnte man nur schwer erkennen, wer die junge Frau war. Sie hoffte das würde im Zweifel reichen. Das nächste Paket enthielt etwas mit dem Sakura nicht wirklich gerechnet hatte. Es war ein Abendkleid. Es war aus feinem zarten Stoff, bodenlang und war in einem leichten Goldton gehalten. Natürlich. Sie würde der Lockvogel sein und auf der Party die Aufmerksamkeit von Saito auf sich ziehen müssen. Vorsichtshalber sollte sie einige von ihren anderen Mitteln mitnehmen. Normalerweise führte sie außer einer Notfallration ihres Haarnadelgiftes und ein paar Medikamenten nicht viele Kräuter mit sich, wenn sie auf Mission war. Das letzte Päckchen enthielt einen klein zusammengerollten Schlafsack. Sakura hatte noch garkeinen Gedanken daran verschwendet, dass sie als Akatsuki wohl kaum in eine Herberge gehen und ein Zimmer mieten konnte. Obwohl die normale Bevölkerung kaum wusste, was die schwarzen Mäntel mit roten Wolken bedeuteten, konnte man nie wissen, ob sich nicht der eine oder andere Spion dort aufhielt. Andererseits war es sicherlich die Überlegung wert, in dieser Nacht bereits in ihren Rollen ein Gasthaus aufzusuchen, um keinen Verdacht zu erwecken. Schließlich hieß es gleich und gleich gesellt sich gern. Da der Gastgeber der Party ein reicher Adeliger war, konnte man davon ausgehen, dass seine Gäste alle sowohl das eine oder das andere Kriterium erfüllen würden. Wenn sie selbst also jemand adeliges oder reiches verkörperte, war es nur normal rechtzeitig in der Stadt einzureisen und sich dort ein Zimmer zu nehmen. Sie würde den Plan mit Itachi besprechen müssen. Sakura machte sich daran ihre Tasche zu Packen. Neben normalen Wechselklamotten und ihren Sachen von Konan fanden noch einige andere Dinge ihren Weg in den Rucksack. Grade als Sakura das Kleid für ihren Auftrag einpacken wollte, fiel es ihr ein. Falls sie tatsächlich bereits vor der Feier in die Stadt gehen würden, könnte sie auf keinen Fall das gleich Kleid tragen, geschweige denn ihre normale Kleidung. Dann könnten sie sich auch gleich ihre Einträge aus dem Bingobuch an die Stirn kleben. Nachdenklich öffnete die junge Frau also ihren Kleiderschrank. Was könnte sie denn tragen? Eine junge reiche Frau, die zu der Feier eines der reichsten Männer der Stadt eingeladen war. Sie zog einige ihrer Kleider heraus und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Wahl fiel auf ein knielanges, cremefarbenes Kleid. Es fiel in leichten Falten, wurde mit einem Band am Hals gehalten und war an der Brust leicht zusammengerafft. Nachdem sie ihre Tasche soweit gepackt hatte, öffnete sie erneut ihren Schrank und kramte eine eng anliegende, schwarze ¾ Hose hervor. Passend dazu wählte sie ein Top in Blutrot und ein schwarzes Netztop. Sie sprang schnell unter die Dusche und zog dann die Sachen an. Ihre Haare flocht sie zu einem Zopf und steckte diesen mit ihren Haarnadeln am Kopf fest. Anschließend schlüpfte sie in ein Paar halbhoher Lederstiefel und zog ihren Mantel über. Als sie ihren Schrank wieder schließen wollte, fiel ihr Blick auf ihre alte Anbu Uniform. Ein Gedanke durchzuckte sie. Ihrer Eingebung folgend packte sie die Uniform und die Maske ebenfalls in ihren Rucksack. Sie wusste nicht ob Itachi seine Uniform noch hatte, doch wenn er sie noch besaß, könnten ihnen die Uniformen noch hilfreich sein. Sie nahm ihren Rucksack und ihren Strohhut und machte sich auf den Weg zu Itachis Zimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Herein.“, kam es monoton von dem Schwarzhaarigen. Sakura öffnete die Tür und trat ein. Itachis Zimmer war größer als ihres, es war durch eine Stufe unterteilt in einen Wohnbereich und den Schlafbereich. Auch Itachi hatte einen Kamin, vor dem sich Sitzgelegenheiten um einen Tisch gruppierten. Doch es überraschte sie, dass der Raum in sehr hellen Tönen gestaltet war. Sie hätte gedacht, dass der Uchiha passend zu seiner meist düsteren Aura auch seine Wohnräume so gestalten würde. „Was gibt es?“ „Itachi ich wollte dich fragen, ob du immer noch deine Anbuuniform besitzt. Wenn ja, dann solltest du sie auf die Mission mitnehmen. Damit fallen wir in der Umgebung Konohas sicherlich weniger auf. Zumindest solange bis wir Hidan aus dem Wald geholt haben.“ „Der Gedanke ist gut. Ich habe sie noch. Ich werde sie einpacken.“, meinte der Ältere nur, „sonst noch was?“ „Ähm, nein. Ich… Ich gehe dann mal wieder.“, sagte Sakura, die grade aus ihren Gedanken gerissen worden war. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank sie an dieser hinab. Erst einmal tief durchatmen und das Bild von Itachi aus ihren Gedanken verbannen. Sie hatte es im ersten Moment gar nicht bemerkt, dass der Schwarzhaarige nur mit einem Handtuch um die Hüften da gestanden hatte. Ohne es wirklich zu registrieren war ihr Blick zu seiner bloßen Brust gewandert, seine fein definierten Bauchmuskeln entlang gefahren und an den starken Armen hängen geblieben. Wahrscheinlich hatte nicht mehr viel gefehlt und sie hätte angefangen zu sabbern. Sie könnte sich ohrfeigen. Hoffentlich hatte Itachi nichts bemerkt. Wenn er gesehen hatte wie sie ihn förmlich anschmachtete…Was sollte sie dann nur tun? Nachher würde er sie auch für ein kleines, gefühlsduseliges Mädchen halten. Wie lange war es schon her, seit sie das letzte Mal… Wenn sie sich recht erinnerte war sie bereits etwas über einen Monat hier. Kein Wunder, dass sie langsam begann sich nach Itachi zu sehnen. Wieso nur waren die Uchihas allesamt so anziehend? Sie rappelte sich wieder auf und verschob die Gedanken an ihre körperlichen Bedürfnisse erst einmal. Bevor sie auf die Mission ging wollte sie sich noch bei den anderen verabschieden. Man konnte ja nie wissen, wie schnell sie sich wieder sehen würden. Als Ninja sollte man immer mit Komplikationen rechnen. Darum machte sie sich nun auf den Weg zum Aufenthaltsraum um zu schauen ob Kisame, Tobi und Deidara dort waren. Sie hatte Glück, die drei saßen tatsächlich zusammen auf den Sofas, bzw. Kisame saß an der Bar. „Na ihr drei! Was macht ihr denn für lange Gesichter?“, fragte Sakura, als sie sich neben Tobi aufs Sofa setzte. „Sakura, wann geht’s denn los?“, fragte dieser. „Wir brechen in einer Viertelstunde auf. Wir haben ein Zeitlimit von fünf Tagen für die Mission.“, antwortete die Rosahaarige. „Ist denn auch alles in Ordnung? Ich meine, ihr zwei hattet euch vorhin so in den Haaren… Nicht das ihr auf der Mission auch wieder in Streit geratet.“, sorgte sich Tobi und Deidara, der auf dem anderen Sofa saß nickte eifrig um sich der Meinung des Schwarzhaarigen anzuschließen. „Ach was. Das wird schon schief gehen.“, meinte Sakura und setzte ein zuversichtliches Lächeln auf. „Aber ich glaube, dass Itachi keinen guten Gesprächspartner abgeben wird. Ich denke ich werde auf der Mission viel schweigen.“, lachte die junge Frau. „Da hast du sicher recht.“, meinte Deidara grinsend. „So Jungs, ich muss nun los Itachi wartet sicherlich schon in der Eingangshalle auf mich.“, sagte Sakura und stand auf. Sie beugte sich zu Tobi runter und umarmte ihn, dann tat sie das gleiche bei Deidara. „Tschüss ihr beiden, bis in fünf Tagen!“. Sie wandte sich zu Kisame, der mit einem großen Zug seine Sakeflasche leerte und aufstand. „Ich begleite dich noch zur Tür, ich wollte Itachi auch verabschieden.“, sagte der Blauhaarige. Gemeinsam verließen sie die Küche und machten sich auf zum Haupteingang. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Grade als sie in den Flur einbogen, in welchem sich ihre Zimmer befanden, hielt Kisame die junge Frau an der Schulter zurück. „Hör mal Kleines“, er seufzte und setzte dann erneut zum sprechen an, „Ich habe jetzt viele Jahre mit Itachi zusammen gearbeitet. Ich weiß, dass er nicht sehr gesprächig ist und auch nicht grade freundlich. Aber ich bitte dich, ihn nicht vorschnell zu verurteilen, wenn man ihn besser kennt, kann er durchaus ein angenehmer Partner werden.“ Ein Lächeln huschte über die Lippen der Rosahaarigen. „Wieso erzählst du mir das Kisame?“, fragte Sakura. „Naja es wäre schade wenn ihr scheitert. Außerdem wird es sicher für alle leichter, wenn die Atmosphäre zwischen euch nicht mehr so angespannt ist.“ „Okay ich werde mein Bestes geben und versuchen gut mit ihm auszukommen. Bist du damit zufrieden?“ „Bin ich! Und nun sehen wir lieber zu, dass wir den werten Herren nicht noch länger warten lassen.“. Als sie in der Eingangshalle ankamen, stand Itachi bereits an die Wand gelehnt da und wartete. Selbst diese kleine Geste erinnerte Sakura an ihren ehemaligen Teamkameraden. „Bist du soweit?“, kam die Frage von dem Schwarzhaarigen. „Ja Sir, ich bin startklar.“, antwortete die Rosahaarige lachend. „Hn. Lass uns gehen.“ „Okay.“, sagte Sakura, „aber warte noch eben.“ Mit diesen Worten drehte sie sich zu Kisame und hielt ihm die Hand hin. „Bis in fünf Tagen.“ Doch zu ihrer Überraschung schnappte der Haimann ihren Arm und zog sie an sich. „Bis in fünf Tagen Süße.“, lachte er ihr ins Ohr. „Du sollst mich nicht…“ „Süße nennen! Ich weiß, ich tu es trotzdem.“ „Na warte wenn ich zurück komme kannst du ganz schön was erleben Kisame!“ „Ich freu mich schon darauf! Jetzt seh zu das du raus kommst.“, sagte er und schob sie näher zur Tür. Sie drehte sich nochmal um und zeigte ihm ein strahlendes Lächeln. Doch dann sah sie stirnrunzelnd zu Itachi der neben sie getreten war und keinerlei Anstalten machte, sich von seinem Partner zu verabschieden. Doch als Itachi die Tür öffnete und nach ihr hindurch trat, hob er seine Hand als stillen Gruß an seinen Teamkollegen, der diese Geste erwiderte. Sobald die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, setzten beide ihre Strohhüte auf und machten sich auf den Weg. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, da ist auch schon das nächste Kapitel :D Ich denke, dass sich einige wohl fragen werden, warum Sakura sich am Anfang nicht von Itachis Körper ablenken lässt?! Die Antwort darauf ist, dass sie einfach zu sehr in ihrer Routine als Ärztin steckt. Wenn es um eine Heilung geht, blendet sie solche Dinge einfach aus und konzentriert sich nur auf die Verletzung. Stellt euch vor, sie steht im OP und sabbert ihren Patienten an ;D Das wäre definitiv peinlich und unhygienisch :DDD Ich wünsch euch einen guten Rutsch und alles Gute, eure maron :) Kapitel 15: Die Mission - Part 1: Planung ----------------------------------------- Die schwarzen Umhänge mit den roten Wolken darauf flatterten im letzten Licht der Sonne. Sakura lief still schweigend neben Itachi her und dachte über den weiteren Verlauf der Mission nach. Sie mussten sich auf jeden Fall noch zusammensetzten und ihr Vorgehen besprechen, bevor sie die Yokote erreichten. Offensichtlich hatte der Uchiha ähnliche Gedanken gehabt, denn plötzlich durchbrach er das Schweigen zwischen ihnen. „Bevor wir die Grenze überqueren rasten wir. Wir sollten nicht unvorbereitet in die Stadt gehen.“, meinte er. „Ja daran habe ich auch gerade gedacht.“, erwiderte die Rosahaarige während sie von Ast zu Ast sprang. Sie behielten ihr schnelles Tempo bei und da sie unterwegs niemandem begegneten, erreichten sie bereits nach wenigen Stunden ihr vorläufiges Ziel. Circa drei Kilometer von der Grenze entfernt und damit der Stadt Yokote schon sehr nahe, hielt Itachi an. Sakura hatte sich darauf verlassen, dass er die Gegend kannte und hatte ihm damit die Führung überlassen. Der Schwarzhaarige hatte einen guten Platz gewählt, fern ab von Straßen und Zivilisation standen sie in einer kleinen Senke im Wald. Diese war nicht nur von Bäumen und Büschen gut verdeckt, auch einige Felsen boten Schutz und ein leises Plätschern verriet Sakura, dass ein Bach oder sogar ein See in der Nähe sein musste. Inzwischen war die Sonne komplett unter gegangen und die beiden Akatsukis begannen immer noch wortlos ein kleines Lagerfeuer auf zu schichten. Als das Feuer entfacht war, ließ sich die junge Frau auf den Boden sinken und legte ihren Hut neben sich. Zu ihrer großen Überraschung setzte sich Itachi neben sie. Er griff kurz in seinen Umhang und zog dann sein Kuvert mit der Einladung hervor. Auch Sakura zog ihren Umschlag aus ihrer Tasche. „Dein Name lautet Keiko Nakamura. Meiner ist Takashi Watanabe.“, sagte er, nachdem er einen kurzen Blick auf die Briefe geworfen hatte. „In meinem Umschlag war ein Zettel von Konan. Ich bin als deine Begleitung eingeladen worden. Es steht aber sonst nichts dabei, was einen Hinweis auf unsere Identitäten gibt. Anscheinend können wir sie frei wählen.“ „Wir haben nicht den gleichen Nachnamen, demnach sind wir schon mal nicht verheiratet.“, ergänzte Sakura. „Das hätte eh nur unnötige Komplikationen beim Anbändeln mit Saito verursacht.“, sagte Itachi und lehnte sich zurück. „Aber irgendwas stimmt hier nicht. Also, ich meine bezüglich der Identitäten. Ich glaube den Namen Keiko Nakamura schon mal gehört zu haben, ich glaube sie ist eine durchaus bekannte Persönlichkeit…“, angestrengt versuchte sich die Rosahaarige an Einzelheiten zu erinnern, welche sie in Verbindung mit dem Namen gehört hatte. „Wenn das stimmt, dann haben wir ein kleines Problem. Solange wir nicht wissen, wer Keiko Nakamura ist, kannst du diese Rolle nicht überzeugend spielen.“ Nachdenklich sah Sakura ins Feuer. Wenn sie nur wüsste, wofür diese Frau berühmt war. Innerlich verfluchte sie Pein und Konan. Die beiden hatten sicherlich davon gewusst. Da hätten sie auch gleich sagen können, wer Keiko Nakamura war. Dann hätten sie sich wenigstens die Nachforschungen darüber sparen können. Seufzend legte sich die Rosahaarigen auf den Rücken und wandte ihren Blick zu dem schwarzhaarigen Mann. „Ich denke es bleibt uns nichts anderes übrig, als auf gut Glück in die Stadt zu gehen. Zuerst sollten wir uns in einem Gasthaus einquartieren und dann versuchen mehr über unsere Rollen heraus zu finden. Die Menschen in der Stadt haben sicherlich einige Informationen die uns helfen könnten. Falls wir noch irgendwas besonders wichtiges herausfinden, haben wir immer noch den ganzen Tag Zeit uns damit auseinander zu setzen.“ „Hmm. Muss wohl so sein.“ „Was meinst du sollten wir erst morgen früh ein Gasthaus suchen? Oder sollten wir lieber heute noch weiter gehen nach Yokote?“, erkundigte sich die junge Frau nach der Meinung ihres Teampartners. „Schwer zu sagen, wenn wir als normale reisende in die Stadt kommen, dann sollten wir das lieber heute Abend noch tun. Es ist glaubwürdiger wenn wir am späten Abend ankommen, als wenn wir am Morgen in die Stadt gehen, denn das würde voraussetzen wir wären die ganze Nacht gereist. Da normale Leute also nicht das Risiko auf sich nehmen über Nacht im Wald zu sein, sollten wir uns dem anpassen.“ „Ich denke dann sollten wir in einer halben Stunde weiter gehen. Ich habe mir etwas anderes zum Anziehen mitgenommen, wenn ich meine Haar – und Augenfarbe noch verändere dürfte ich nicht weiter auffallen.“ „Tu das. Ich werde einfach mein schwarzes Shirt und die Hose anbehalten. Das sieht doch einigermaßen normal aus.“ Gleich darauf entledigte sich Itachi auch schon seines Mantels und des Netzshirts, er nahm sein Stirnband ab und verstaute alles zusammen mit seinem Strohhut in seinem Rucksack. Daraufhin lehnte er sich wieder zurück ins Gras und schien darauf zu warten, dass Sakura sich ebenfalls fertig machte. Ohne sich ihre Nervosität anmerken zu lassen, zog sie ebenfalls den Mantel aus und entledigte sich ihres Netzoberteils. Die Frage war nur, wie sie weiter vorgehen sollte? Irgendwie schien es ihr unangebracht die Flucht ins Gebüsch anzutreten um sich umzuziehen. Allerdings stand sie dann vor dem Problem sich vor Itachi umzuziehen. Glücklicherweise hatte die junge Frau in ihrem Kleiderschrank helle Unterwäsche gefunden. Sonst hätte sie nun auch noch das Problem die Unterwäsche wechseln zu müssen, da das Kleid aus solch dünnem Stoff war, dass ein dunkler BH mit Sicherheit gut zu sehen wäre. Sakura holte das Kleid hervor und legte es oben auf ihren Rucksack. Sie war sich sehr wohl bewusst, dass der Schwarzhaarige jede ihrer Bewegungen genau beobachtete und irgendwie wollte sie sich davon nicht einschüchtern lassen. Entschlossen zog sie das rote Top aus und warf es einfach auf das Gras. Dann griff sie zu dem Kleid und schlüpfte von unten hinein. Der Reißverschluss an der Seite und der Knopf des Halsbandes blieben vorerst offen. Die Rosahaarige entledigte sich ihrer Stiefel und der Hose und schlüpfte gleich darauf in ein paar helle, flache Schuhe, die sowohl zum Kleid passten, als auch für den Weg durch den Wald einigermaßen geeignet waren. Das Problem vor dem sie jetzt jedoch stand war deutlich. Der Reißverschluss an der Seite, ließ sich von ihr nur knapp bis zur Hälfte hoch ziehen. Frustriert, weil sie Itachi wohl oder übel um Hilfe bitten oder sich komplett lächerlich machen müsste, indem sie einen Doppelgänger heraufbeschwor der das Kleid schloss, wollte sie sich erst dem Knopf in ihrem Nacken zuwenden. Doch grade als sie ihre Hände nach hinten gehoben hatte und mit ihren Haaren kämpfte, die ihr im Weg waren, wurden ihre Hände von kalten weichen Fingern beiseitegeschoben. Itachi musste ganz dicht hinter ihr stehen, denn sie konnte seinen warmen Atem im Nacken spüren. Beinahe schon liebevoll strichen seine Hände ihre langen Haare über ihre Schulter und glitten dann zurück an ihren Hals um den Knopf zu schließen. Mit angehaltenem Atem wartete Sakura ab, was der Uchiha nun tun würde. Er ließ seine Fingerspitzen über ihren Rücken hinab wandern, hin zu ihrem offenen Reißverschluss. Wieder waren seine Berührungen nur federleicht und so sanft, wie man es einem abtrünnigen Ninja kaum zutrauen würde. Verzweifelt bemühte sich die junge Frau im Hier und Jetzt zu bleiben und nicht in ihrer Traumwelt zu versinken. Sie spürte bereits wie sich eine Gänsehaut über ihren Körper zog. Ihr Herz klopfte wie wild und es kostete sie große Mühe normal weiter zu atmen. Am liebsten hätte die Rosahaarige ihren Auftrag nun über Bord geworfen, denn Itachi kam ihr immer näher und sie nahm deutlich seinen Geruch wahr. Sein Atem traf sanft auf ihr Ohr und wenn es nach Sakura ginge, würde sie jetzt über ihn herfallen. „Wir müssen gleich weiter.“, hauchte der Uchiha ihr in einem Tonfall ins Ohr, der eindeutig verboten gehörte. In diesem Moment hätte Sakura alles darauf verwettet, dass der Schwarzhaarige genau wusste, was er ihr da antat. Ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen bestätigte ihren Verdacht. Sie seufzte und formte schnell einige Fingerzeichen. Als ihre Hände zu leuchten begannen, legte sie diese erst auf ihre Augen und danach ließ sie sie langsam über ihren Kopf gleiten. Als Sakura sich zu Itachi umwandte, waren ihre Augen und ihre Haare in einem hellen Braun gefärbt. Sie zupfte noch ein paar Falten ihres Kleides zurecht und machte sich dann daran, ihre anderen Sachen in ihre Tasche zu stecken. Itachi griff nun ebenfalls nach seiner Tasche und sie machten sich auf den Weg nach Yokote. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach weniger als einer Stunde traten die beiden durch die Stadttore von Yokote. Trotz dieser späten Stunde waren noch viele Leute auf den Straße, was den beiden Akatsukis jedoch den Vorteil einbrachte, dass kaum einer besondere Notiz von ihnen nahm. Lediglich ein paar Betrunkene pfiffen Sakura hinterher und einer von ihnen erklärte lallend, dass sie ihm doch ein wenig Gesellschaft leisten sollte. Doch bevor die junge Frau irgendwas tun konnte, zog sich der Mann bereits zurück und murmelte eine Entschuldigung. Als Sakura zu ihrem Partner sah, wunderte es sie nicht, dass der Mann die Flucht ergriffen hatte. Itachi strahlte wieder mal seine finstere Aura aus, die jeden normalen Menschen davon abhielt, ihnen auch nur einen Blick zu zuwerfen. Sakura prägte sich ihre Umgebung gründlich ein, während sie gleichzeitig nach einem großen und edlen Gasthaus Ausschau hielt. In Yokote gab es wie in den meisten Städten eine lange Hauptstraße, welche vom Haupteingangstor in gerader Linie verlief und sich mit der Straße die die anderen Tore Verband kreuzte. Die Gebäude und anderen Straßen waren diesem Muster untergeordnet und zweigten von diesen beiden Hauptstraßen ab. Die symmetrische Anordnung solcher Städte erleichterte die Orientierung sehr vor allem, da man immer wieder auf eine der beiden Hauptstraßen stieß. Das Gasthaus, welches direkt an der Kreuzung der beiden Hauptstraßen lag, war nicht nur groß und sah teuer aus, es trug auch noch den passenden Namen ‚Yutaka‘, was so viel bedeutete wie üppig oder reich. „Ich denke das ist ein passendes Gasthaus für uns.“, sagte Sakura mit einem leisen Lachen. „Hmm.“, erwiderte der Schwarzhaarige. Das Gasthaus schien seinem Namen gerecht zu werden, denn die Eingangstür führte nicht wie bei den meisten anderen Unterkünften direkt in den Schankraum, sondern in eine kleine Empfangshalle. An einem Tresen stand eine ältere Frau, die ihre neuen Gäste bereits eingehend musterte. „Hallo, einen schönen guten Abend wünsche ich. Was kann ich für sie tun?“, begrüßte sie auch sogleich die beiden Neuankömmlinge. „Ich wünsche ihnen ebenfalls einen schönen Abend. Wir sind schon seit Tagen unterwegs und hoffen hier noch ein Bett für die Nacht zu finden.“, grüßte Sakura zurück. „Ein Bett für die Nacht? Wissen sie denn nicht, was hier bald ansteht? Zimmer sind im Moment in der Stadt Mangelware.“, murrte die Empfangsdame und schien bestürzt, dass die beiden nach einer Unterkunft verlangten. „Natürlich wissen wir von den Feierlichkeiten. Wir sind Gäste von Herr Saito.“, bemühte sich die junge Frau, die Situation irgendwie zu retten. Itachi hingegen zeigte keinerlei Ambitionen, irgendwas Hilfreiches beizutragen. Er stand wenige Schritte hinter Sakura und schien sie nicht einen Moment aus den Augen zu lassen, auch wenn er den Anschein erwecken wollte, dass er sich in dem Raum umsah. „Soso. Gäste von Herr Saito. Nun, wenn das so ist, habe ich noch ein Zimmer frei. Herr Saito hat extra einige für seine Gäste reservieren lassen. Verraten sie mir doch bitte ihre Namen.“, sagte die Frau und klang dabei leicht misstrauisch. „Mein Name ist Keiko Nakamura und dies ist Takashi Watanabe.“, antwortete Sakura. „Sie sind Keiko Nakamura? Bitte verzeihen sie mir mein ungebührliches Verhalten. Sie sehen ihrem Vater nicht sehr ähnlich, aber ich hörte, dass ihr Talent dem seinen sogar noch überlegen sei. Werden sie auf dem Fest denn auch etwas singen?“, sprudelte die ältere Dame nun los, ganz so als könnte sie ihr Glück kaum fassen. Die Kunoichi bemühte sich ihre Verwirrung zu verbergen. Eine Sängerin? Das sollte jawohl ein schlechter Scherz sein. Sie würde ganz sicherlich nicht singen! Glücklicherweise trat Itachi nun vor und legte seinen Arm um Sakura. Er sprach mit leiser Stimme und erklärte der Empfangsdame, dass sie keine Aufmerksamkeit erregen wollten und sehr erschöpft von ihrer Reise seien. Mit einigen entschuldigenden Worten händigte diese nun Itachi einen Zimmerschlüssel aus und beschrieb ihm den Weg zu diesem Zimmer. Als sie den Korridor erreicht hatten, auf welchem ihr Zimmer sich befand, ließ Itachi sie wieder los und suchte nach der richtigen Tür. Sobald er sie gefunden und geöffnet hatte, schob er seine Partnerin hinein und schloss hinter sich wieder ab. „Eine Sängerin! Ich glaube es einfach nicht. Die erwarten doch nicht wirklich, dass ich auf der Party ein Liedchen trällere oder?“, auch wenn Sakura nur flüsterte, war doch der scharfe Unterton der Empörung heraus zu hören. „Reg dich nicht auf. Wenn Saito wirklich etwas dergleichen erwartet, ist das nur gut für uns. Du kannst die Chance nutzen und ihm eine sehr private Vorstellung anbieten.“ „Es graust mir jetzt schon davor. Lass uns lieber überlegen, welche Rolle du bei der ganzen Sache spielst. Immerhin war Konan so nett und hat dir verraten, dass du meine Begleitung bist. Als meine Begleitung wirst du es allerdings nicht so erfreulich finden, wenn ich mit Saito anbändeln muss.“, analysierte Sakura die Situation, der sie sich am nächsten Tag stellen mussten. „Wie wäre es denn, wenn ich nur nach außen den Anschein erwecke, deine Begleitung zu sein. Für alle die tratschenden neugierigen Gäste. Saito jedoch können wir sicherlich anvertrauen, dass ich als dein Leibwächter angestellt bin.“, meinte Itachi und überraschte seine Partnerin beinahe mit dieser schnell zusammen geschusterten Idee. „Das ist gut. Damit hättest du sogar einen Grund, in unserer Nähe zu bleiben, auch wenn Saito mich in seine Privaträume beordert. Während ich ihn ablenke und ins Land der Träume schicke, könntest du seine Wachen mit einem Genjutsu belegen und dich auf die Suche nach seinem Büro und der Schriftrolle machen.“ „Okay, dann würde ich dich abholen, sobald ich sie habe und dann das Genjutsu wieder auflösen.“, plante der Uchiha weiter. „Du solltest einfach an die Tür klopfen, dann warte ich kurz, damit du das Jutsu auflösen kannst und komme dann heraus. Wenn die Wachen sehen wie wir gehen, werden sie hinterher sicherlich weniger Verdacht schöpfen, vor allem wenn sie feststellen, dass Saito nur schläft.“, sagte die junge Frau und ließ sich dann auf dem Bett nieder. „Gut, damit steht also die grobe Planung. Alles Weitere können wir sowieso nur dem Zufall überlassen.“, schloss Itachi damit die Lagebesprechung. „Wir sollten die angebrochene Nacht nutzen…“, meinte Sakura leise und erhob sich um zum Fenster zu gehen und es zu öffnen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Schwarzhaarige konnte seinen Ohren kaum trauen… Hatte sie das wirklich gerade gesagt? Vor allem, meinte sie es so, wie sie es sagte? In diesem Moment verfluchte er Pein dafür, dass er die junge Frau in die Organisation geholt hatte. Wenn er, wie sonst auch mit Kisame hier wäre, müsste er sich sicherlich nicht davon abhalten unanständige Dinge mit seinen Partner zu tun. Er ließ seinen Blick vorsichtig zu ihr hinüber schweifen. Sie stand mit dem Rücken zu ihm am geöffneten Fenster. Das helle Mondlicht verlieh ihrem Haar und ihrer Haut einen zarten Schimmer. Das einzige, was ihn an diesem Anblick ein wenig störte, waren die braunen Haare und Augen. Es wirkte so normal im Vergleich zu ihren eigentlichen Farben. Bereits vorhin im Wald hatte er sich stark am Riemen reißen müssen, um seine kühle Haltung bewahren. Er wusste, dass es ihm nicht vollständig gelungen war. Schließlich hatte er es nicht lassen können, ihr verführerisch ins Ohr zu hauchen, dass sie bald Aufbrechen sollten. Nur zu gern hatte er beobachtet, wie ein Schauer über ihren ganzen Körper gelaufen war und eine Gänsehaut zurückgelassen hatte. Er musste es sich einfach eingestehen, dass er es amüsant gefunden hatte sie ein wenig zu reizen. Daran war sie schließlich irgendwie auch selbst schuld. Sie hatte, vor ihrem Aufbruch am frühen Abend, in seinem Zimmer gestanden und seinen halb nackten Körper genauestens gemustert. Genau deshalb, hatte er es sich vorhin ebenfalls nicht nehmen lassen ihr zuzusehen, wie sich sie umzog. Er hätte gedacht, sie würde vielleicht im Gebüsch verschwinden oder ihn bitten sich umzudrehen. Aber nein sie hatte sich einfach vor seinen Augen ausgezogen. Es war ihm zwar nicht entgangen, dass sie vorsichtshalber das Kleid schnell übergezogen hatte. Doch im Grunde war das auch besser gewesen. Sonst wäre er in diesem Moment gewiss noch abgelenkter. Dieses Kleid stand ihr aber auch wirklich perfekt. Es endete an den Knien und wurde hauptsächlich von dem Halsstück gehalten. Der geraffte Stoff verhüllte gekonnt ihre Brust und vier weiße Stoffrosen, die dezent an der rechten Innenseite des Ausschnittes entlang zu ihrer linken Taille verliefen, betonten das Dekolleté verspielt. Die flachen Schuhe rundeten das Bild von der schüchternen jungen Frau ab. Keiner würde hinter solch einer zarten Schönheit eine Frau entdecken, die es gewohnt war andere zu töten und erst recht würde niemand sie in Verbindung mit der Akatsuki bringen. Im Stillen konnte Itachi seine junge Partnerin nur loben. Sie hatte wirklich eine erstaunliche Weitsicht besessen. Sie hatte bereits im Voraus ganz genau darüber nachgedacht, welche Rollen sie verkörpern würden und vor allem welche sie verkörpern mussten. Ihr Auftreten war überaus wichtig für die gesamte Mission. Schließlich sollten sie zwar Aufmerksamkeit auf sich lenken, aber nur ein gewisses, wohl zu kontrollierendes Maß. Der Uchiha kam nicht umhin sich einzugestehen, dass Sakura wahrhaftig die Schülerin von Kakashi Hatake gewesen sein musste. Sie war clever und eine gute Strategin. Das ganze kombiniert mit ihrer Schönheit und ihrer Zerstörungskraft ergab eine durchaus gefährliche Mischung. Als seine Gedanken nun wieder zu der vor ihm liegenden Situation wanderten, drehte sich die junge Frau auch schon um. Sie sah ihm direkt in die Augen und auf einmal fühlte der Uchiha sich nackt ohne sein aktiviertes Bluterbe. Natürlich hatte er darauf verzichten müssen, als sie sich der Stadt näherten. „Itachi?“ Sein Name aus ihrem Mund war nur ein Flüstern. „Hmm?“ „Ich denke wir sollten die Nacht nutzen und uns in der Stadt und in Saitos Anwesen einmal umsehen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tja ich wette nicht nur Itachi ist enttäuscht von der Art, wie Sakura die Nacht zu verbringen gedenkt +muha+ ;D Tut mir sehr leid für alle die so sehr auf mehr gehofft haben :D Ich bin heute auch wirklich böse ich sehe es ja ein +sich schämen geh+ Okay, Spaß mal beiseite ;P Ich hoffe das neue Kapitel wird euch mindestens genauso gefallen wie die vorangegangenen und entschädigt euch vielleicht etwas für die lange Wartezeit ^-^ Viel mehr will ich hier auch garnicht sagen, Bis zum nächsten Kapitel, alles Liebe, eure maron :D Kapitel 16: Die Mission - Part 2: Auf Tuchfühlung? -------------------------------------------------- Der Himmel war am Horizont bereits zart rosa gefärbt und kündigte den neuen Tag an. Die Sonne würde in weniger als einer Stunde aufgehen und hatte die Nacht schon weit zurück gedrängt. Sakura seufzte als sie sich durch das Fenster ihres Zimmers im Gasthof schwang. Lautlos wie eine Katze kam sie auf dem Boden auf und machte auch sogleich Platz, damit ihr Missionspartner es ihr gleich tun konnte. Ein Blick auf eine Uhr in der Ecke verriet ihr, dass es bereits fünf Uhr morgens war. Kein Wunder, dass sie sich wie gerädert fühlte. Während Itachi seine Anbumaske in einer Tasche verstaute, streckte sich die junge Kunoichi. Auch sie trug ihre Anbuuniform. Die beiden hatten sich darauf geeinigt, dass es weniger Aufsehen auf sich ziehen würde, wenn zwei Ninjas aus Konoha mitten in der Nacht herum wanderten, als wenn zwei Ninjas ohne ein Zeichen irgendeiner Zugehörigkeit über die Dächer huschten. Sie waren einige Stunden unterwegs gewesen und hatten die gesamte Stadt und auch das Anwesen von Saito ausgekundschaftet. In der Stadt hatten sie nichts wirklich Interessantes entdecken können. Aber damit hatten sie auch nicht gerechnet, hauptsächlich war es darum gegangen sich mit dem Aufbau der Stadt vertraut zu machen. Eben einfach die Umgebung in Augenschein nehmen. Das Anwesen von Saito hatten sie vorsichtshalber noch nicht betreten. Beide hatten deutlich mehrere Chakrasignaturen spüren können. Die Ninjas hätten ihnen zwar nicht im Geringsten gefährlich werden können, aber sie wollten keine unnötige Aufregung veranstalten. Saito sollte nicht wissen, dass jemand in der Gegend war, der es mit seinen Wachen aufnehmen konnte. Er sollte ebenfalls nicht wissen, dass jemand überhaupt ein Interesse daran hatte sich mit seinen Wachen auseinander zu setzen. Je weniger er wusste, desto besser. Trotzdem hatten sie einiges in Erfahrung bringen können, dass ihnen am Abend noch weiter helfen könnte. Das Anwesen lag am Stadtrand und in den Straßen herrschte normalerweise nur wenig Betriebsamkeit. Das Gebäude war traditionell gehalten. Das bedeutete, es war ebenerdig und wurde fast vollständig von einer Veranda umgeben. Durch die unvorsichtigen Gespräche der Ninjas hatten sie erfahren, dass sich der Raum, in dem die Feier stattfinden würde, genau in der Mitte des Gebäudekomplexes lag. Der Hauptteil der Wachen würde in dem Flur patrouillieren, der diesen Bereich umgab. Zwei weitere Wachen waren als direkte Leibwächter von Iida angeheuert und würden ihn den ganzen Abend über nicht aus den Augen lassen. Der Rest der Wachen würde sich gleichmäßig in den anderen Fluren verteilen. Doch es gab eine Ausnahme. Saitos Büro wurde ebenfalls dauerhaft von zwei Ninjas bewacht. Einen deutlicheren Hinweis auf den Aufenthaltsort der Rolle hätte er den beiden Akatsukis gar nicht geben können. Praktischerweise lag sein Schlafzimmer nur einen Flur weiter. Dadurch würde Itachi zumindest nicht an der gesamten Wache vorbei müssen, sondern nur an einigen wenigen. Sie hatten sich darauf geeinigt, dass Itachi so wenige Wachen wie möglich mit Genjutstus belegen sollte, da sie sonst zu schnell auffliegen könnten. Schließlich brauchte man nicht unbedingt ein Shinobi zu sein, um zu erkennen, wenn jemand geistig nicht anwesend ist. Auch Sakura entledigte sich nun ihrer Maske, dicht gefolgt von einem Katana und ihrem Wurfsternbehälter. Sie schaffte es grade noch ihre Schutzplatten für den Oberkörper und die Arme abzuschnallen und sich aus den Stiefeln zu befreien, da lag sie auch schon völlig erschöpft auf dem Bett und dämmerte langsam weg. Dann jedoch spürte sie wie sich die Matratze unter dem Gewicht einer anderen Person senkte. Als sie ihre Augen einen Spalt öffnete, sah sie grade noch wie Itachi die Decke über seinen nackten Oberkörper zog. Durch diese Tatsache doch leicht verwirrt bemühte sich die junge Frau, sich aufzusetzen. Als sie sich mit Verstand im Zimmer umsah, bemerkte sie, dass es kein anderes Bett gab, in dem Itachi hätte schlafen können. Wieso war ihr das vorher nur entgangen? Anscheinend hatte sie wieder einmal die wichtigen Dinge übersehen. „Bist du doch wieder munter? Woher der plötzliche Sinneswandel?“, sagte der Uchiha neben ihr und verschränkte lässig die Arme hinter seinem Kopf, während er sie beobachtete. Mit einem Murren zog sie die Handschuhe von ihren Händen und löste ihren Zopf. Dann schlüpfte auch sie unter die Decke und drehte Itachi ohne Umschweife den Rücken zu. Als dieser wenige Minuten später ein leises Röcheln und Schnarchen hörte, musste er sich ein Lachen verkneifen. Sie war wirklich anders als alle Frauen mit denen er je so nah gekommen war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war bereits Nachmittag als Sakura wieder erwachte. Sie hatte sehr gut und erholsam geschlafen und vor allen Dingen hatte sie lange geschlafen. Die andere Bettseite war leer und auch von den Sachen des Uchihas war nicht das Geringste zu sehen, daraus schloss die momentan Braunhaarige, dass Itachi in die Stadt gegangen war. Achselzuckend machte die junge Frau sich daran, sich aus der Hose und dem Rollkragenshirt zu schälen, welche die Anbu unter den Schutzplatten trugen. Bevor die Kunoichi sich ihrer Unterwäsche entledigte, flitzte sie noch zur Zimmertür um sie abzuschließen. Das letzte was ihr jetzt noch fehlte, war das Itachi ins Zimmer kam während sie ihm, beim ausziehen ihres Slips, ihren blanken Hintern präsentierte. Sie fischte sich noch frische Unterwäsche aus ihrem Rucksack und versuchte nicht daran zu denken, dass dies vielleicht die letzte Dusche sein könnte, die sie während der nächsten Woche bekam. Sakura betrat das Badezimmer und nahm sich ein Handtuch vom Regal, als ein Räuspern sie erschrocken zusammenfahren ließ. ‚Gott, bitte tu mir das nicht an! Nicht jetzt, nicht vor der Mission heute Abend!‘ Doch anscheinend lag sie mit ihrer Überzeugung, dass es für sie aus dieser Situation keine Rettung gab, gar nicht so falsch. Sie spürte wie ihr Teamkollege hinter sie trat. ‚So viel zu der Präsentation meines blanken Hinterns…‘, dachte sie sich. Itachi kam ihr immer näher und die Wärme die von seinem Körper ausging, ließ darauf schließen, dass er grade frisch aus der Dusche kam. Oder lag es vielleicht doch nur an ihr, dass es auf einmal so heiß zu sein schien? Die junge Frau versuchte ruhig zu atmen und einen kühlen Kopf zu bewahren, doch im nächsten Moment fühlte sie wie sich warme Haut an ihre eigene kalte schmiegte. Sie nahm gerade noch wahr, dass sein Arm sich an ihr vorbei zu dem Regal mit den Handtüchern streckte. Als er ihn jedoch zurück zog, streifte das Handtuch wie zufällig ihre Brust. Ein leichtes Keuchen kam über ihre Lippen. Gleich darauf folgte ein Seufzer, als Itachis Hände sich von hinten über ihre Seiten strichen und sich auf ihren Bauch und ihre Brust legten. Automatisch presste sie sich an seinen nackten Körper und ließ ihren Kopf nach hinten auf seine Schulter sinken. Durch ihr Verhalten anscheinend ermutigt, liebkoste Itachis rechte Hand jetzt ihre Brust, während die andere sich langsam aber sicher ihren Weg in südlichere Gefilde bahnte. Sakura schmolz förmlich dahin, Wollust vernebelte ihre Sinne und ihre eigenen Hände schienen wie von selbst an den Körper des Uchihas zu gleiten. Ihre Finger schlossen sich um seine Pobacken und mit einer gewissen Genugtuung nahm die junge Frau wahr, dass der Schwarzhaarige die Luft anhielt und sich von ihr ermutigt noch dichter an ihren Hintern drückte. Neckisch fuhr Sakura mit ihrer Zunge an Itachis Hals entlang und begann daran zu knabbern, während sie die Hände auf ihrem Körper genoss, die wieder auf Wanderschaft gingen. Die Finger verweilten kurz an ihrem Bauchnabel und wanderten von dort aus an ihre Hüfte. Itachi konnte dem Drang nicht länger widerstehen und schob seine Partnerin an eine Kommode. Willig beugte diese sich darüber und bot dem jungen Mann einen unglaublichen Anblick. Seine Hände wanderten über ihren Rücken hinab und umfassten erneut die Hüften, während er sich ein letztes Mal an sie drückte, bevor er sich seinen Bedürfnissen endgültig hingab. „Warte! Hör auf!“, keuchte Sakura und verfluchte sich in diesem Moment für ihre Lust und für ihr verdammenswertes Pflichtgefühl. „Warum? Es gefällt dir doch.“, raunte Itachi in ihr Ohr, während er daran zu knabbern begann. Wie um seine Aussage zu bestätigen ließ er seine Finger an ihre empfindlichste Stelle gleiten und entlockte ihr damit ein verräterisches Stöhnen. „Aber… es geht nicht… nicht jetzt…die Mission…“, brachte die Kunoichi mit Mühe hervor und versuchte ihr Anliegen zu verdeutlichen. Wenn sie sich jetzt auf einander einließen, dann wäre damit die ganze Mission in Gefahr. Sie wusste genau, dass sie selbst den ganzen Abend abgelenkt wäre. „Hmm…“, gab der Schwarzhaarige nur von sich, doch selbst in diesem kleinen Laut schwang sein Unwille, von der jungen Frau vor ihm abzulassen, mit. Er drückte sie noch einmal an sich und fuhr mit seinen Händen über ihren nackten Körper, dann löste er sich von ihr, griff sich sein auf dem Boden liegendes Handtuch und verschwand aus dem Badezimmer. Sakura unterdrückte ein Wimmern. Sie empfand es schon immer als eines der schlimmsten Gefühle, wenn die große Erregung abflaut ohne, dass sie die Chance hatte sich zu entladen. Vorsichtshalber schloss sie nun auch die Badezimmertür ab. Wenn Itachi ihr noch einmal so nahe kommen würde, würde sie sich eher die Zunge abbeißen, als sein Angebot erneut abzulehnen. Das kalte Wasser der Dusche schien ihren, auf sie niederprasselnden Gedanken, zu gleichen. Allein der Name Uchiha versprach in der Ninjawelt großes Talent, doch ebenso versprach er für die Frauenwelt Sex pur. Jede Kunoichi in den verbündeten Ländern hatte bereits von den legendär gut aussehenden Uchihas gehört und alle miteinander würden ihre Seele an den Teufel verkaufen, um einmal in den Genuss zu kommen, von einem Uchiha ins Bett geholt zu werden. Sakura wusste, dass sie da keine Ausnahme war, schließlich hatte sie schon immer eine gewisse Schwäche für Sharinganträger gehabt. Was hätte sie früher dafür gegeben, wenn Sasuke sie auch nur ein einziges Mal als ein Mädchen betrachtet hätte? Als jemand, den man küssen und lieben konnte… Und jetzt hatte sein, noch heißerer Bruder sie beinahe hier im Badezimmer eines Gasthofes genommen. Was war es nur, dass die Uchihas zu verdammten Sexgöttern machte? Natürlich trug das Badboyimage sicherlich seinen Teil dazu bei, die Fantasien der Frauen anzuheizen und die Tatsache, dass diese Männer alle Dinge mit ihrem Körper anstellen konnten, die die meisten Ninjas wie unfähige Vorschüler aussehen ließen, konnte man auch nicht unbeachtet lassen. Sakura wusste nicht genau woran es lag, sie wusste nur, dass es sie schon unheimlich anmachte, mit Itachi Uchiha in einem Raum zu sein. Sie spürte seine Anwesenheit und musste sich stark am Riemen reißen, um ihn nicht schon bei der kleinsten Berührung ihrer Hände an sich zu drücken und… Konsequent verbot sich die junge Frau jeden weiteren Gedanken an diese verfluchte mit Sharingan gesegnete Sippe. Sie war sich sicher, dass Itachi sich nicht speziell an sie heran gemacht hatte. Er hätte es sicherlich genauso mit jeder anderen Frau getan, mit der er auf Mission geschickt worden wäre. Doch sie konnte nicht bestreiten, dass sie sich trotzdem darauf einlassen würde. Schließlich war Sakura kein kleines, naives, verliebtes Mädchen mehr, dass in jedes Anzeichen von Zuneigung gleich die Erwiderung ihrer Gefühle hinein interpretierte. Schließlich hatte sie mit Kakashi über Jahre hinweg eine Beziehung geführt, die auf Freundschaft und verpflichtungslosen Sex beruht hatte. Sakura betrachtete sich von daher durchaus als dazu befähigt, eine sexuelle Beziehung zu führen, ohne sich zu verlieben… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Itachi hatte sich bereits angezogen und stand am Fenster um die Sonne zu genießen. Zu seiner großen Verärgerung, hatte das Ziehen in seinen Lenden nicht das geringste Bisschen nachgelassen und es gelang ihm auch nicht, die Bilder von Sakura aus seinem Kopf zu verbannen. Erst war er nur ein wenig verwirrt gewesen, dass sie ihn anscheinend gar nicht wahrgenommen hatte, als sie das Bad betrat, doch dann war sein Blick an ihrem nackten Körper hängen geblieben. Als sich die junge frau dann auch noch gestreckt hatte, um nach einem der Handtücher in dem Regal zu greifen, hatten die Gedanken des Uchihas endgültig auf Hormonsteuerung umgeschaltet. Er hatte sich seiner Partnerin genährt, ohne überhaupt daran zu denken, dass sie ihn abweisen könnte. Wer würde denn auch schon einen Uchiha abweisen? Das war bisher noch nie vorgekommen. Itachi hatte sich öfters auf Missionen die eine oder andere Entspannung gegönnt und immer waren es Kellnerinnen oder andere Angestellte in irgendwelchen Kneipen oder Gaststätten gewesen, die sich freiwillig und ohne Gegenleistungen von ihm hatten verführen lassen. Er musste gestehen, das eine oder andere Mal, hatte er sich auch auf eine Kunoichi eingelassen, doch das waren meist nur flüchtige, lusterfüllte Momente gewesen und er hatte sie danach nie wieder gesehen. Das war es was alle sexuellen Beziehungen von Itachi gemeinsam hatten. Das Ende. Es war immer nur für ein einziges Mal, das war beiden Seiten auch unausgesprochen klar gewesen und es wurde dadurch, dass man sich wohl wahrscheinlich nie wieder sehen würde, nur noch erleichtert. Doch dies hier war anders. Das wusste der Schwarzhaarige. Wenn er sich darauf einlassen würde, könnte er zwar vorher klarstellen, dass es eine einmalige Sache bleiben würde, doch diesmal würde er die Erinnerung daran nicht einfach verdrängen können. Immer wieder würde er diese junge Frau vor Augen haben und er befürchtete, bei der Nähe zu einander, die beim Training und auf Missionen entsteht, könnte er seinen Vorsatz vielleicht vergessen. Beinahe hätte der Uchiha laut gelacht. Ein Uchiha hatte nie etwas zu befürchten und ein Uchiha würde nie seine eigenen Regeln brechen und ein Itachi Uchiha würde beides überhaupt gar nicht erst in Erwägung ziehen. Doch trotzdem wusste der Schwarzhaarige, dass dieses Denken der Grund dafür war, weshalb er überhaupt etwas zu befürchten hatte. Wenn er nicht seine für ihn ganz normalen Ansprüche an sich selbst stellen würde, hätte er überhaupt keinen Grund dafür, an seinen Instinkten zu zweifeln. Dann könnte er seine Nächte so oft mit der Rosahaarigen teilen, bis er ihrer überdrüssig werden würde. Anscheinend würde es ausnahmsweise doch eine ganz schöne Herausforderung werden, seinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Um seiner inneren Diskussion Einhalt zu gebieten, beschloss Itachi noch eine leichte Mahlzeit für sich und seine Teamkameradin zu organisieren, bevor sie sich endgültig fertig machen mussten. Er verließ das Zimmer und nahm den Weg, durch den kleinen Empfangsbereich, um in den Schankraum zu gelangen. Obwohl die Mittagszeit bereits vorbei war und der Abend noch nicht begonnen hatte, tummelten sich viele Menschen in dem relativ großen Schankraum. An der Bar wollte sich der Schwarzhaarige nach Essen für zwei Personen erkundigen. Offensichtlich hatte der Wirt Itachis nicht gerade positive Stimmung wahrgenommen, denn er ließ alle anderen Kunden stehen und wandte sich dem Uchiha zu. „Was kann ich für sie tun Herr Watanabe?“ – Daher wehte also der Wind. Anscheinend war der Wirt sofort informiert worden, dass Gäste von Iida Saito in seiner Gaststätte Quartier bezogen hatten und wollte einen besonders guten Eindruck hinterlassen. „Ich hätte gern ein Essen für zwei Personen auf Zimmer 16, bitte.“, antwortete Itachi, der sofort ganz in seiner Rolle war. „Selbstverständlich Herr Watanabe, bitte gehen Sie doch schon wieder hoch, ich lasse das Essen bringen sobald es fertig ist.“ „Vielen Dank.“, damit erhob sich Itachi und verließ den Raum wieder, ohne auf die verwirrten und verärgerten Blicke der anderen Gäste zu achten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura hatte sich dagegen entschieden bereits jetzt ihr Abendkleid anzuziehen, da sie eigentlich noch eine Kleinigkeit essen wollte und wie sie sich selbst kannte, würde sie natürlich genau dann kleckern. Sie war froh gewesen, dass Itachi nicht im Zimmer war, als sie das Badezimmer verließ. So hatte sie zumindest die Chance sich in Ruhe anzuziehen und konnte dabei auch gleich versuchen ihre Gedanken zu ordnen und sich auf die vor ihnen liegende Aufgabe zu konzentrieren. Federleichte Schritte auf dem Flur verrieten der jungen Frau, dass Itachi anscheinend zurück war. Gleich darauf trat Itachi durch die Tür. Er schloss diese hinter sich und sah die momentan braunhaarige Frau abwartend an. Er wusste genau, dass sie etwas sagen wollte und er war gespannt darauf, was es sein würde. Schließlich war er selbst schon verwirrt genug durch diese Anspannung zwischen ihnen, er wollte sich gar nicht vorstellen, wie eine nicht so selbstbeherrschte Person wie er, mit ihren Gedanken und Gefühlen klar kam. Sakura zwang sich dazu ihren Partner nicht mehr anzustarren, dann ließ sie sich auf einem der Stühle nieder, die um einen kleinen Tisch gruppiert waren. Wortlos folgte der Schwarzhaarige ihrem Beispiel und setzte sich, ihr gegenüber, auf den anderen Stuhl. „Ich glaube wir sind alt genug um darüber vernünftig zu reden.“, begann die junge Frau, während sie auf ihre Hände starrte. „Ja, glaube ich auch.“ „Itachi, ich muss ehrlich gestehen, dass ich dich im Normalfall nicht abgewiesen hätte. Allerdings glaube ich, dass es mich von der Mission ablenken würde, wenn wir das vorhin nicht unterbrochen hätten. Ich will nicht sagen, dass ich jetzt nicht auch abgelenkt bin, aber ich denke das kann ich heute Abend besser verdrängen.“, beendete sie ihren Monolog. „Hn, wie du meinst.“, war die kurze, aber auch nicht anders erwartete, Antwort des Uchihas. Sakura war sich sicher, dass er sich eher die Zunge abbeißen würde, als einzugestehen, dass sich wenn er sie ansah, Bilder ihres nackten Körpers in sein Gedächtnis drängten. Schweigend saßen sich die beiden Akatsukis gegenüber und hingen ihren eigenen Gedanken nach, bis es an der Tür klopfte. Sakura blickte ihr Gegenüber verwirrt an, doch dieser zuckte nur die Achseln, und erhob sich um die Tür zu öffnen. Ihm gegenüber stand ein junges Mädchen, offensichtlich war sie die Tochter des Wirtes. Sie hatte sich schnell in eins ihrer besten Kleider geworfen und sich ein wenig zurecht gemacht, bevor sie das Essen hergebracht hatte. Doch Itachi würdigte ihre üppige, zur Schau gestellte Oberweite keines Blickes, sondern nahm ihr das Tablett mit einem ‚Vielen Dank‘ einfach ab und schloss die Tür wieder hinter sich. „Du denkst auch wirklich an alles!“, lachte Sakura und beäugte schon mit großen Augen die leckeren Speißen. „Natürlich, schließlich bin ich ein Uchiha.“, war die knappe Antwort des Schwarzhaarigen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So meine lieben Leser :D Ich habs doch noch geschafft das Kapitelchen hochzuladen, bevor ich zur Arbeit los muss ;) Es kann sein, dass einige ihre ENS erst später bekommen, da ich schon wieder spät dran bin xD Alles in allem hoffe ich ja ihr seid mit dem Kapitel zufrieden, ich dachte mir ich kann euch ja nich so lange leiden lassen und muss euch auch mal ein Häppchen geben, dafür das ihr immer so lieb Kommis da lasst :D Bis zum nächsten Kapitel, alles liebe, maron :D Kapitel 17: Die Mission - Part 3: Die Party ------------------------------------------- „Frau Nakamura, Herr Watanabe, ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.“, mit einer vollendeten Verbeugung öffnete der Diener die Tür zum Festsaal. Sakura wusste sofort, dass alle Blicke auf ihnen ruhten, doch sie ließ sich davon nicht beirren und trat mit Itachi an ihrer Seite an die Bar. Offensichtlich hatte sich Saito nicht nur des Diebstahls von geheimen Informationen schuldig gemacht, sondern auch des absoluten Stilbruches. Das gesamte Anwesen von Iida Saito war im traditionellen Stil gehalten, der Raum in dem sie sich nun jedoch befanden widersprach dem ganzen einfach nur in jeder Form. Der Boden war augenscheinlich aus weißem Mamor, ebenso die Säulen an den Wänden, alles war in hellen Tönen gehalten und wo es nur ging mit Gold dekoriert. Die Decke war sogar extra höher als im Rest des Gebäudes, wohl um den Anschein zu erwecken, man befände sich in einer riesigen Villa. Warum hatte Saito sich dann nicht einfach eine monströse Villa bauen lassen? Kopfschüttelnd wandte Sakura ihre Aufmerksamkeit ihrem Begleiter und den anderen Menschen um sie herum zu. Itachi sah einfach fabelhaft aus. Der Anzug den Konan ihm mitgegeben hatte war in einem dunklen Grau gehalten, während das Hemd blutrot war. Die schwarzen Haare waren zu einem kleinen Zopf geflochten und fielen ihm auf den Rücken. Alles in allem musste sich die junge Frau doch mehr Mühe geben, die Bilder vom Nachmittag aus ihren Gedanken zu verbannen, als sie anfangs gedacht hatte. Itachi bestellte ihnen beiden alkoholfreie Coctails, damit es zumindest so aussah, als würden sie Alkohol trinken. Nichts war auffälliger, als auf solchen Partys nichts zu trinken. Itachi hatte sogar den Barkeeper extra mit einem Genjutsu belegt, damit er selbst glaubte die beiden würden ordentlich zulangen. Typisch Akatsuki, hier wurde nichts dem Zufall überlassen, solange man es beeinflussen konnte. Nachdem Sakura ein wenig an ihrem Getränk genippt hatte, wandte sie sich Itachi zu. Dieser verstand sofort was sie wollte und stelle nun auch sein Getränk zur Seite. Es war Zeit für sie, die Aufmerksamkeit des Gastgebers aus sich zu ziehen. Galant ergriff der Uchiha die Hand seiner Partnerin und führte sie in die Mitte der Tanzfläche. Nur wenige der anderen Gäste hatten sich dort bereits eingefunden, da die Meisten damit beschäftigt waren, alle möglichen Hände zu schütteln und interessiert auszusehen, wenn die üblichen Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht wurden. Sie begannen sich langsam zum Takt der Musik zu bewegen und Sakura musste feststellen, dass der Uchiha wirklich alles perfekt konnte. Itachi führte sie sicher und bestimmt über die Tanzfläche, ganz so als hätte er in seinem Leben nichts anderes gemacht, als professionell zu tanzen. „Die Wachen die Saito angeheuert hat, sind nicht alle Ninjas.“, flüsterte Itachi nachdem sie eine elegante und komplizierte Schrittfolge hinter sich gebracht hatten. Zärtlich küsste er daraufhin ihren Hals, um den Anschein von heimlich geflüsterten Liebesbekundungen zu wahren. Sakura nahm sich die Zeit Itachi tief in die Augen zu blicken, bevor sie sich näher an ihn lehnte um ihm zu antworten. „Ich weiß, die beiden Leibwächter und die Typen vor seinem Büro, ansonsten sind alles stink normale Muskelprotze.“ Das würde es ihnen nur noch leichter machen, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Als die letzten Töne des Liedes verklangen, ließ Itachi sie noch eine Drehung vollführen und hielt sie dann in seinen Armen während er sich über sie beugte und ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen hauchte. Sakura konnte förmlich spüren, wie sie in diesem Moment von den neidischen Blicken sämtlicher Frauen erdolcht wurde und sie konnte es ihnen nicht einmal verdenken. Schließlich war der schwarzhaarige Akatsuki, mit weitem Abstand der am besten aussehende Mann hier. Itachi zog sie wieder hoch und führte sie - wieder einmal ganz Gentlemen - zurück an die Bar. Dort bemühte sich die junge Frau erst einmal, ihren eigenen Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie wusste natürlich, dass Itachis Kuss nichts als Provokation der anderen Gäste war, doch sie selbst hatte augenblicklich mit ihrer Begierde zu kämpfen gehabt. Seufzend ließ sie sich, so gut es eben ging mit ihrem bodenlangen Kleid auf einem der Barhocker nieder. Sie hatten grade mal die Zeit, einen kleinen Schluck ihrer Coctails zu trinken, bevor auch schon unter großem Tamtam der Gastgeber auf sie zugewuselt kam. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Uchihas, welches Sakura über den Rand ihres Glases hinweg erwiderte. „Frau Nakamura?! Ich freue mich sie begrüßen zu dürfen.“, sagte Iida Saito im Plauderton als er sich zu ihnen gesellte und griff er nach Sakuras Hand, als sei es ganz selbstverständlich, um einen sehr feuchten Kuss darauf zu platzieren. Bemüht sich ihren Eckel nicht anmerken zu lassen lächelte die junge Akatsuki den beleibten Mann entzückt an, auch verkniff sie sich ihren Kommentar zu Umgangsformen, schließlich berührten die Lippen bei einem Handkuss nicht die Hand, es wurde nur angedeutet. Sakura nahm sich ein paar Sekunden Zeit, um ihr Opfer genau zu mustern. Iida war ein korpulenter Mann, der sich in einen Designeranzug (offensichtlich eine Maßanfertigung, denn bei der Konfektionsgröße und den kurzen Beinen, wurde es doch sicherlich schwer etwas Passendes zu finden) gezwängt hatte. Seine hellen Haare waren schon von einigen grauen Strähnen durchzogen und für diesen Abend mit allerlei Gel platt auf den Kopf geklatscht worden. Er trug einen Schnurrbart, der sowohl buschig als auch breit war und bei dessen Anblick die junge Frau erneut von Eckelschauern geschüttelt wurde. Zum krönenden Abschluss trug dieser Mann, der im Übrigen einige Zentimeter kleiner war als Sakura, Kotletten die aussahen, als ob sie angeklebt waren. Seine beiden Leibwächter stellten sich einige Schritte hinter ihm auf und starrten alle in der näheren Umgebung nieder, die es wagten in die Richtung ihres Vorgesetzten zu schauen. „Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite Herr Saito, ich freue mich ja so ihnen mal begegnen zu dürfen.“, gab Sakura nach ihrer stillen Musterung ihres Gegenübers zurück und lächelte den Gastgeber in zuckersüßer Kleinmädchenmanier an. „Wenn ich ihnen meinen Begleiter vorstellen darf, dies ist Takashi Watanabe.“ Itachi deutete eine leichte Verbeugung an und bedankte sich für die Einladung. Nachdem noch einige weitere Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht wurden, bat Saito die beiden Akatsukis ihm zu folgen und führte sie in die Sitzecke, die er für sich und seine ausgesuchten Gäste reserviert hatte. Auf dem Weg durch den Saal folgten ihnen zahlreiche Blicke, offenbar waren einige durchaus neidischer Natur. Sakura konnte sich nicht vorstellen, dass jemand der nicht die gleichen Interessen wie sie selbst verfolgte, auch nur ansatzweise freiwillig in Saitos Nähe kommen wollte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Itachi ließ sich neben seiner Partnerin auf das Sofa sinken, zu dem Saito sie gelotst hatte. Nachdem ein Kellner ihnen ihre Coctails gebracht hatte, die sie natürlich an der Bar stehen lassen hatten, prostete ihnen Saito auch schon zu. „Auf einen außergewöhnlichen Abend!“, sagte der Gastgeber, der ihnen gegenüber saß und ein Zweisitzer Sofa für sich allein beanspruchte. Beide lächelten sie zurück, pflichteten ihm bei und prosteten zurück. Dieses ganze Schauspielern war wirklich nervig. Aber Itachi musste sich eingestehen, dass er niemals gedacht hätte, dass Sakura ihre Rolle so gut würde verkörpern können. Als er gesehen hatte wie Saito seine dicken Lippen auf ihrer Hand platziert hatte und einen überaus feuchten Abdruck hinterlassen hatte, musste er wirklich über ihre Selbstbeherrschung staunen. Aber eigentlich war er den ganzen Abend über schon einfach nur erstaunt von seiner Partnerin. Nicht nur, dass sie die Tochter-aus-gutem-Hause Nummer anscheinend bis zur Perfektion beherrschte, nein sie bewies ebenso Talent, was das Tanzen anging. Er hatte als sie an diesem Abend aus dem Badezimmer getreten war wirklich gedacht, er hätte jemand anderen vor sich. Ihre Körperhaltung, ihre Aussprache, alle ihre kleinen Gesten, die ihm in den letzten Wochen so vertraut geworden waren – nichts davon war mehr so wie vorher. Sie hatte sich komplett in ihre Rolle versetzt. Es war wirklich erstaunlich. Itachi kannte natürlich die Informationen, die Pein über das neue Mitglied eingeholt hatte. Er wusste genau, was sie schon alles für Missionen erledigt hatte und auch wie gut sie gewesen war. Alle Missionsberichte hatte Zetsu mitgehen lassen, als er in Konoha Infos sammeln sollte. Aber nichts hatte darauf hingewiesen, dass sie so gut war. Würde er es nicht besser wissen, würde er vermuten, sie wäre eine entfernte Verwandte von ihm. Der Schwarzhaarige unterdrückte erfolgreich den Drang den Kopf zu schütteln und zu seufzen und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Situation zu, in der sie sich gerade befanden. Sakura war in ein oberflächliches Gespräch mit Saito vertieft – zumindest hatte es für alle den Anschein. Itachi war sich aber ziemlich sicher, dass die junge Frau mit ihren Gedanken nicht bei der Sache war. Zärtlich legte er ihr seinen Arm um die Schultern und streichelte mit seinem Daumen ihre weiche Haut. Offensichtlich ein wenig eifersüchtig, wandte sich Saito nun dem Uchiha zu. „Herr Watanabe, in welchem Bereich arbeiten sie denn?“, fragte der beleibte Mann und schien es darauf anzulegen, seinen Konkurrenten mit dieser typischen Frage auszustechen. „Nun, ich bin in der Sicherheitsbranche beschäftigt.“, antwortete Itachi. „Was darf man sich darunter vorstellen Herr Watanabe? Sind sie sowas wie ein Computergenie, dass sich auf Alarmsysteme spezialisiert hat?“, Saito wollte es anscheinend genau wissen. „Nein, ich bin eher im Bereich des Personenschutzes tätig.“, Itachi hatte sich weiter nach vorne gebeugt und seine Stimme gesenkt während er sprach, „im Grunde genommen, bin ich dienstlich hier, wenn sie verstehen?“ Offensichtlich verstand Saito, was damit gemeint war, denn er warf nun einen Blick auf Sakura, der pure Begierde ausdrückte. Die junge Frau tat so als würde sie dies nicht bemerken und ließ ihren Blick auch weiterhin über die tanzenden Paare wandern. Itachi ließ den Blick über ihre durchaus entzückende Rückenansicht wandern. Der sanfte Goldton des Kleides, schmeichelte wirklich sehr ihrer hellen Haut und ließ sie dadurch beinahe schimmern, auch mit ihrem Haar harmonierte die Farbe des Kleides perfekt. Der Uchiha hob seine Hand und strich sanft eine der losen Strähnen zurück an ihren Platz. Sakura wandte sich daraufhin wieder den beiden Männern zu und schenkte Itachi ein liebevolles Lächeln. „Wir wollten das natürlich nicht an die große Glocke hängen, deshalb haben wir uns dafür entschieden, dass er sich als meine Begleitung ausgibt.“, auch sie beugte sich vor und sprach mit leiser und ruhiger Stimme, während sie Saito dieses ‚Geheimnis‘ anvertraute. Saito nickte nur kurz zur Bestätigung, dass er es ihnen nicht übel nahm und fixierte dann wieder den Ausschnitt der jungen Frau. Plötzlich trat einer der angeheuerten Wachmänner vor und schien Saito ein Zeichen zu geben. Enttäuscht riss dieser sich von dem Anblick los, den Sakuras Brüste ihm in diesem Kleid boten und sagte dann mit einem entschuldigenden Lächeln, dass sie sich kurz ohne ihn amüsieren sollten, er müsste nur kurz was besprechen. Sakura erhob sich sogleich. „Wir werden sie selbstverständlich dafür allein lassen, komm Takashi, ich würde gern noch eine Runde tanzen.“ Itachi ergriff die Hand seiner Partnerin und folgte ihr auf die Tanzfläche. Er legte seine andere Hand an ihre Taille und strich leicht über den feinen Stoff des Kleides, der an dieser Stelle tatsächlich durchsichtig war. Verschmitzt lächelte er ihr entgegen, als er erneut den wunderbaren Anblick genießen konnte, den ihr Ausschnitt ihm in dieser Position bot. Das Kleid wurde nur von zwei dunkelgoldenen perlenbesetzten Trägern gehalten, die gleichzeitig auch die Umrandung des Stoffes waren, der nur knapp ihre Brüste bedeckte. Auch der durchsichtige Stoff, der direkt unterhalb ihrer Brüste verlief und ihrer dünnen Taille schmeichelte, war von Streifen des Trägerstoffes umrandet und geteilt. Der Rock des Kleides war aus der sanft goldenen Seide, die auch den Ausschnitt bildete und fiel in perfekten Falten, bis zu ihren Knöcheln. Auch wenn der Uchiha sich normal nicht viel aus Kleidern und Mode machte, musste er doch gestehen, dass er nie eine besser gekleidete Frau gesehen hatte. Sakura riss ihn aus seinen Gedanken, indem sie ihre Hand an seiner Schulter platzierte und ihm somit zu verstehen gab, dass sie endlich tanzen wollte. Sie schmiegte ihren Körper eng an ihn damit er wusste, dass sie ihm etwas erzählen wollte. „Ich glaube der Leibwächter misstraut uns, er sieht immer wieder zu uns hinüber, während er mit Saito spricht. Hoffentlich sind wir nicht erkannt worden.“, flüsterte sie leise, während es für alle so aussah, als schmiege sie ihren Kopf in seine Halsbeuge um ihn zu liebkosen. Geschickt steuerte Itachi sie in eine komplizierte Reihe von Tanzschritten um sich unauffällig zu drehen und die Situation begutachten zu können. „Du hast recht.“, sagte er nur, nachdem er einen kurzen Blick auf das Geschehen geworfen hatte und sich ihren Lippen näherte. Dieses ganze Pärchen spielen, hatte doch durchaus seinen Reiz, dachte er sich, während er ihren Mund mit seinen Lippen versiegelte. Doch er gab sich nur kurz diesem Vergnügen hin, denn er war ebenso besorgt, wie auch Sakura. Der Ninja, der die Leibwache für Saito gab, hatte doch tatsächlich das Bingobuch in der Hand und schien nun die Ähnlichkeit mit einem von ihnen beiden beweisen zu wollen. Vielleicht hatte er sie auch beide erkannt, dass würden sie sicher schon bald herausfinden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tamtatam :D Meine Gartenliege und die Sonne haben mich schließlich doch noch ausreichend motiviert um ein neues Kapitel zu schreiben ^-^ Ich muss gestehen, mein innerer Schweinehund ließ sich nur schwer überwinden, da mir irgendwie die Motivation und Inspiration fehlte v_v Verzeihung! Aber geschafft ist geschafft und ich hoffe ihr seid einigermaßen zufrieden :) Einige Stellen habe ich mehrmals umgeschrieben, bis ich endlich damit mehr oder weniger leben konnte ^^ Hier sind übrigends noch Links zu den Kleidern, die ich mir für Sakura gesucht habe: http://www.crusz-ballmode.de/images/articles/d/da/10116-0_5.jpg Das ist das Kleid welches sie in diesem Kappi auf der Party trägt ^-^ http://dawandaimages.s3-external-3.amazonaws.com/Product/8932/8932902/big/1268508856-235.jpg Und das ist das Kleid, welches sie im Wald anzieht, damit sie nicht ganz so sehr auffällt :P Das war es erstmal wieder von mir, ich hoffe das nächste Kapitel muss ich mir nicht wieder so herausquälen v_v Alles Liebe und viele liebe Grüße, eure maron :D Kapitel 18: Die Mission - Part 4: Überraschungen ------------------------------------------------ „Kannst du sie nicht mit einem Genjutsu belegen?“, fragte Sakura, während sie sich weiterhin im Takt der Musik wiegten, „naja, wobei das jetzt vielleicht eh schon zu spät ist, wenn sie schon das Bingobuch hervor geholt haben, werden sie Saito bereits gesagt haben was sie vermuten…“ „Das habe ich schon versucht, doch keiner der beiden hat es bisher gewagt mich direkt anzusehen. Verdammt, sie müssten doch nur auf meinen Finger sehen…“, erklärte Itachi. Sakura konnte aus seiner Stimme heraushören, dass er unzufrieden war. Das hier lief nicht so wie es geplant war. Auch wenn sie durchaus einkalkuliert hatten, dass die Gefahr bestand durch andere Ninja - trotz des veränderten Äußeren - erkannt zu werden, so hatten sie doch nicht damit gerechnet, dass es schon in diesem frühen Stadium ihrer Mission passieren würde. Warum hatte man sie auch erkannt? Lag es daran, dass Itachi doch noch zu sehr wie er selbst aussah? Sakura hätte am liebsten Laut geflucht, doch sie ließ sich weiter von Itachi über das Parkett führen und lächelte ihn ununterbrochen verliebt an. Solange sie nicht offen damit Konfrontiert wurden, blieb ihnen nur ihre Rollen weiter zu spielen, bis sie eine Möglichkeit hatten ihre Enttarnung zu verhindern oder zumindest Zweifel daran bei Saito zu streuen. Die junge Kunoichi spürte, wie Enttäuschung und das Gefühl versagt zu haben sich in ihr breit machten. Dies war ihre allererste Mission bei der Akatsuki und ihre erste Mission mit Itachi und sie hatte sich geschworen, diese Mission mit Bravour zu meistern. Und jetzt? Der starke Drang auf etwas einzuprügeln stieg in Sakura auf. Leider neigte sie seitdem sie Tsunades Schülerin geworden war, noch mehr dazu ihren Gefühlen auf diese Weise Luft zu machen. Jetzt war allerdings das Schadenspotential für die Umgebung bedeutend größer. Sakura bemühte sich ihre Gefühle zu unterdrücken und sich wieder auf die Situation zu konzentrieren. Da das Lied zu Ende war, mussten sie ihren Tanz kurz unterbrechen. Höflich applaudierten alle der Band, bevor diese auch schon zum nächsten Tanz aufspielte. Itachi zog Sakura wieder in seine Arme und sie folgten den Tönen des Tangos. Sakuras Lächeln wurde augenblicklich noch ein bisschen breiter. Die Ironie dieser Situation war aber auch wirklich zu amüsant. Hier tanzte sie mit dem absolut heißesten Mann den sie kannte einen Tango. Sie wussten beide, dass sie einander so sehr begehrten, dass sie es eigentlich kaum aushalten konnten, und trotzdem konnten sie sich dieser Begierde nicht hingeben, jetzt zumindest noch nicht. Außerdem war es ihnen nicht mal wirklich möglich diesen Tanz zu genießen, da sie sich darum sorgen mussten aufgeflogen zu sein. Das war doch wirklich zum Mäusemelken, wieso hatte sie sich auf den ganzen Kram nur eingelassen? Die junge Frau unterdrückte ein Seufzen, als Itachi sie enger an sich zog und ihrem Tanz noch mehr Leidenschaft verlieh. Seine Hände fuhren auf ihren Rücken und von dort aus weiter hinab. Kurz bevor man seine Geste als obszönes Begrabbeln beim Tanz auslegen konnte (also wirklich nur sehr knapp vor ihrem Hintern) stoppte er seine Hand. Seine andere wanderte derweil an der Seite seiner Tanzpartnerin wieder hoch, vorsichtig drückte er ihren Oberkörper zurück. Seine Hand legte er an ihren Hals und fuhr dann mit seinen Fingerspitzen ihren Oberkörper hinab, bis er bei ihrem Bauch angelangt war. Geschickt richtete Itachi sie wieder auf und drehte sie in seinen Armen, so dass sie mit ihrem Rücken an seinem Oberkörper lehnte. Genüsslich glitten seine Finger erneut über ihren Körper. Während sie ihre Arme hob, ließ er seine Hände ihren Weg, an ihrem Körper entlang, zu ihren Hüften suchen. Langsam wog sie ihre Hüften von einer Seite zur anderen, bevor der Uchiha erneut die Führung übernahm. Tango wurde nicht umsonst als erotischer Tanz angesehen, wie Sakura nun deutlich spürte. Die Kombination von langsamen und schnellen, präzisen Bewegungen hinter ließen den starken Drang nach mehr. Mehr Körperkontakt, mehr gemeinsame Bewegungen im selben Rhythmus und einfach mehr… Itachi! Nach einigen weiteren Schrittfolgen, packte der Schwarzhaarige die junge Frau und hob sie auf seine Hüfte, automatisch presste sie sich an ihn und zog ihr Knie hoch. Er packte ihre Kniekehle und drückte sie noch näher an sich. Sakura konnte dem Verlangen nicht mehr Wiederstehen und drehte seinen Kopf zu sich, um ihre Lippen auf seine zu pressen. Ohne ihren Tanz zu unterbrechen, erwiderte Itachi den Kuss. Nach wenigen weiteren Takten war das Lied auch schon wieder zu ende. Schwer atmend, verweilten sie noch einen Moment in ihrer Endposition. Itachi nahm eine Strähne ihrer braunen Haare auf, küsste sie sacht und schob sie zurück an ihren Platz. „Ich habe versucht sie in mein Genjutsu zu ziehen, doch sie sind zu achtsam. Wenn sie von mir wissen, dann auch von einigen meiner Fähigkeiten, sie geben sich keine Blöße.“, murmelte er, während er mit seinen Zähnen langsam ihren Hals entlang fuhr um danach kurz unter ihrem Ohr einen Kuss zu platzieren. „Ich glaube den einen von ihnen kenne ich, sie tragen zwar keine Stirnbänder, um nicht gleich als das erkannt zu werden, was sie sind, aber den einen habe ich schon oft in Konoha gesehen.“, hauchte Sakura dem Schwarzhaarigen ins Ohr, während er sich weiterhin an ihrem Hals zu schaffen machte. Seine Hände lagen an ihrer Taille und sie beide begannen damit, ihre Körper im - jetzt langsamen - Rhythmus der Musik zu bewegen. Bei den vorangegangenen Tänzen, hatten sie immer getanzt, als wären sie Profis, jetzt aber, hatten sie nur die Arme umeinander geschlungen und drehten sich langsam auf der Stelle. Sakuras Arme waren um Itachis Hals geschlungen und zärtlich streichelte sie seinen Nacken. „Die Chance war sowieso sehr hoch, dass die Ninjas, wenn wir hier welche Treffen, aus Konoha stammen. Damit haben die beiden einen sehr großen Vorteil, falls sie uns beide wirklich erkannt haben sollten.“ Schweigend betrachtete sie das Gesicht ihres Partners. „Das macht jetzt keinen Unterschied mehr, wir müssen bald zu Saito zurück kehren. Uns bleibt nichts anderes übrig als zu sehen, wie er sich verhält. Immerhin besteht die Chance, dass sie dich nicht enttarnt haben, schließlich hast du eine andere Haar- und Augenfarbe. Ich hoffe doch, dass deine Fähigkeiten, in Konoha nicht allzu sehr bekannt sind, abgesehen natürlich von deiner Zerstörungskraft…“, meinte der Schwarzhaarige. „Nein, kaum einer außer Tsunade und Kakashi weiß, was ich überhaupt außer Medicjutsus kann. Es war ja nicht einmal öffentlich bekannt, dass ich zu den Anbu gehört habe, geschweige denn, dass jemand wusste, dass ich inzwischen den Status eines Sonder Jo-Nin inne hatte. Glücklicherweise war Tsunade immer besorgt, dass es jemand auf mich abgesehen haben könnte, sobald ich mehr Aufmerksamkeit als nötig auf meine Fähigkeiten ziehen würde, schon allein weil ich ihr sehr nahe stand, bin ich einige Male ganz schön in Bedrängnis gekommen. Und dann versuch mal, dich aus solchen Situationen zu befreien, während du eine arme, schwache Iryonin mimen sollst.“, antwortete Sakura. „Gepriesen sei deine Meisterin, schlau war sie ja, dass muss man ihr lassen.“, murmelte Itachi an ihrem Hals, bevor er auf einmal damit begann, an der Stelle unter ihrem Ohr zu saugen. Sakura wusste sofort, was er damit bewirken würde und anscheinend auch wollte. „Itachi was…?“, doch sie wurde von ihm unterbrochen, „Wenn ich schon aufgeflogen bin und das Ganze hier vielleicht in die Hose geht, dann will ich Saito wenigstens noch ein bisschen mehr ärgern. Schließlich freut er sich doch schon so darauf, die hinreißende Sängerin Keiko Nakamura, in seinem Büro zu vernaschen.“ Das berühmte, überhebliche Lächeln, stahl sich auf das Gesicht des Uchihas, nachdem er einen Moment sein Werk an ihrem Hals betrachtet hatte. „Komm ich glaube wir sollten es endlich hinter uns bringen.“ Er hielt ihr seinen Arm entgegen, doch Sakura reagierte nicht. Besorgt sah Itachi ihr ins Gesicht, aus dem für einen Augenblick das Lächeln gewichen war, welches sie bereits den ganzen Abend über trug, aber der Moment verging so schnell, wie er auch gekommen war. Ein breites Lächeln lag wieder auf den Lippen seiner Partnerin und der Schwarzhaarige kannte sie gut genug, um zu wissen, dass dieses Lächeln selten genug etwas Gutes für ihre Gegner bedeutete. „Ich weiß jetzt, wie ich das hier noch retten könnte… Ich hoffe mal Saito geht darauf ein.“, mit diesen Worten ergriff sie Itachis immer noch angebotenen Arm und ließ sich zurück zu der Sitzecke führen. „Eigentlich hatte ich ja gehofft, dem entgehen zu können, aber jetzt muss es wohl so sein.“, sagte die junge Frau auf ihrem Weg durch den Saal und lächelte weiterhin Freude strahlend jeden an, der ihnen entgegen blickte. Auch wenn Sakura äußerlich völlig gelassen und ruhig schien, so war sie doch innerlich sehr nervös. Sie hatte nur diese eine Chance Saito davon zu überzeugen, dass sie wirklich die waren, als die sie sich ausgaben. Als sie wieder in der Ecke angekommen waren, wurden sie auch gleich von Saito in Empfang genommen, „Da sind Sie beide ja wieder. Sie haben ja ziemliches Aufsehen erregt mit ihrer Tanzeinlage.“ „Verzeihen Sie, wir haben uns etwas länger Zeit genommen, aber ich tanze so gerne und habe so selten Gelegenheit dazu.“, antwortete Sakura mit genau dem richtigen Maß an Verlegenheit und Höflichkeit. Die junge Frau ließ sich wieder auf dem Sofa nieder und Itachi nahm ebenfalls Platz. Sich zu Saito vorbeugend, um seine Aufmerksamkeit auf ihren Ausschnitt zu lenken, erzählte sie weiter: „Wissen Sie, die meiste Zeit des Tages verbringe ich mit meinen Gesangsübungen oder Auftritten, die mein Vater für mich organisiert, da bleibt leider nicht viel Freizeit.“ Jetzt ging sie sogar dazu über eine Hand auf das Knie ihres äußerst interessierten Gegenübers zu legen. Wohlgemerkt interessiert an dem Anblick ihrer vollen Brüste, was sie sagte bekam er, wenn überhaupt, dann nur zur Hälfte mit. Anscheinend hatte Saito inzwischen das was er von ihren Worten mitbekommen hatte verarbeitet, denn er ergriff Sakuras Hand, die auf seinem Knie lag und platzierte bereits zum zweiten Mal an diesem Abend einen feuchten, ekeligen Kuss darauf. „Miss Nakamura, wollen sie nicht mit mir tanzen? Ich sehe vielleicht nicht danach aus…“, Sakura hatte zum ersten Mal wirkliche Schwierigkeiten damit, sich ein lautes Lachen zu verkneifen, „aber ich bin ein hervorragender Tänzer.“, bat der beleibte Mann und bewies selbst beim Aufstehen die Eleganz von Dreck. Itachi sah, wie Sakuras Augen ein gefährliches Blitzen zeigten, als ihr Gastgeber fest ihr Handgelenk umschloss, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Amüsiert beobachtete der Uchiha, wie Sakura sich elfengleich erhob und damit den plumpen und dicken Mann vor ihr noch erbärmlicher aussehen ließ. „Selbstverständlich. Ich würde mich so sehr darüber freuen, noch eine Runde zu tanzen. Es ist mir eine Ehre Herr Saito.“, säuselte sie und Itachi wusste genau, wie sehr sich seine Partnerin darauf freute, dem Kartoffelknödel im Designeranzug so nahe zu kommen. In diesem Augenblick, war er sehr froh, dass Saito nicht schwul war… Der Akatsuki ließ Sakura und ihren Tanzpartner nicht aus den Augen, doch er versuchte immer noch, die Aufmerksamkeit der beiden Leibwächter auf sich zu ziehen. Sie waren wirklich zu vorsichtig, nicht mal einen kleinen Blick aus dem Augenwinkel, warfen sie dem Schwarzhaarigen zu. Die Konohanin waren nicht so dumm, wie Itachi vermutet hätte. Er konnte jetzt einfach nur darauf hoffen, dass Sakuras Plan, wie auch immer der aussehen mochte, erfolgreich sein würde. Aber offensichtlich machte Saito sich keine Sorgen darum, dass die junge Frau vor ihm eine eiskalte Killerin sein könnte, denn dafür war er zu sehr damit beschäftigt sie am ganzen Leib zu betatschen. Sakura fiel es in diesem Moment wirklich schwer ihr aufgesetztes Lächeln beizubehalten, doch sie biss die Zähne zusammen und strahlte ihren Gegenüber charmant an, während er ihr auf die Zehen trat, seine Augen nicht einen winzigen Moment von ihrem Ausschnitt abwandte (mit dem er beinahe auf Augenhöhe war) und ihr doch tatsächlich sogar in den Hintern kniff. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Itachi das sah, wollte er um nichts in der Welt mit seiner Partnerin tauschen, doch andererseits würde er Saito gerade auch gern umbringen. Dem Schwarzhaarigen blieb nichts anderes übrig, als die junge Frau für ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu preisen. Wenn er an seine eigene Zeit in Konoha zurückdachte, hatte er noch genau das Bild vor Augen, als seine damalige Teamkameradin eine wichtige Mission, wegen genau sowas verpatzt hatte. Anstatt sich, wie Sakura, noch näher an den Mann zu schmiegen und auf ihn einzugehen, hatte Yurika ihm eine verpasst und wollte dann weglaufen, doch der Kerl hatte sofort verstanden, was vor sich ging und entsprechend reagiert. Auch wenn ihr Team ihr das Leben hatte retten könne, so war Yurika zu stark verletzt gewesen, sowohl physisch, als auch psychisch, als das sie weiterhin an Missionen hätte teilnehmen können. Seitdem war sie in der Dechiffrierabteilung tätig und arbeitete dort, soweit Itachi wusste immer noch. Der Akatsuki wandte seine Aufmerksamkeit erneut auf seine Partnerin. Selbst für ihn schien es, als würde sie den Tanz mit dem korpulenten Mann tatsächlich genießen und wäre mehr als geschmeichelt von seiner offensichtlichen Anmache. Doch Itachi wusste genau, dass im Moment alles in Sakura danach schrie, diesem Typen einen Schlag mit ihrer chakraverstärkten Faust zu verpassen. Das Lied ging zu Ende und vorsichtig löste sich die junge Frau aus dem Arm ihres Tanzpartners, ganz so, als würde sie nichts lieber wollen, als weiterhin von ihm berührt zu werden. Doch anstatt die Tanzfläche zu verlassen, unterhielten sich die beiden einen Augenblick. Selbst von hier aus konnte Itachi erkennen, wie der Blick von Saito noch gieriger wurde, als sich Sakura höflich verbeugte und ihm daraufhin zur Bühne folgte. Was wollten sie denn nur da? Aber gleich darauf war dem Uchiha schon klar, was sie vor hatte. Er erinnerte sich noch daran, wie sie sich im Hotelzimmer darüber aufgeregt hatte, dass sie eine berühmte Sängerin verkörpern musste und wie sehr sie sich gesträubt hatte, wenn sie daran dachte singen zu müssen. Itachi konnte genau spüren, wie etwas in ihm aufwallte, was er noch nie zuvor gespürt hatte. Bewunderung und das Gefühl jemand ebenbürtiges gefunden zu haben. Natürlich würde er sich eher die Zunge abbeißen, als das irgendwem gegenüber einzugestehen, doch genau in diesem Augenblick wusste er, dass Sakura so war wie er. Die Mission geht über persönliche Einstellungen und selbst wenn man so sehr die Zähne zusammenbeißen musste, dass es schmerzte, die Mission geht an erster Stelle. Eiserne Disziplin hatte Itachi schon immer von sich selbst verlangt und auch an andere stellte er diese Anforderung. Kisame war zwar häufig mürrisch und trank gewöhnlich viel zu viel, aber er erfüllte immer seine Missionen. Zwar nicht immer so, wie es gewünscht worden war, aber das Ziel wurde immer erreicht. Deswegen, konnte Itachi gut mit ihm zusammen arbeiten, obwohl der Haimann nicht wirklich Disziplin an den Tag legte. Aber als er jetzt Sakura beobachtete, wie sie sich auf der Bühne mit der Band unterhielt und anscheinend Anweisungen für das Lied gab, welches sie zu singen beabsichtigte, da spürte er ganz deutlich Stolz und Bewunderung. Seine Partnerin war in Wirklichkeit sogar noch sehr viel besser, als sie alle gedacht hatten. Itachi konnte sich noch genau daran erinnern, wie Pein und Konan ihn dazu geholt hatten, als sie darüber nachdachten, Tsunades Schülerin in die Akatsuki zu holen. Natürlich wussten sie, dass sie gut sein musste, mehr als nur gut, um solch ein Ansehen bei Tsunade zu genießen, doch leider ließ sich selbst den geheimsten Missionsberichten nicht mehr entnehmen, als dass Sakura durchschnittlich begabt war. Sie hatten sich keinen Reim daraus machen können. Schließlich hatten die beiden anderen Sannin sich auch überaus begabte Schüler gesucht. Der eine war ein Uchihaspross, der andere beherbergte einen Biju in seinem Körper und war der Sohn, des vierten Hokages. Also musste auch die fünfte Hokage sich einen besonderen Schüler gesucht haben. Als die drei nicht mehr weiter gewusst hatten, hatten sie Zetsu noch einmal nach Konoha geschickt, diesmal mit dem Auftrag Tsunade und Sakura auszuspionieren. Was dabei herausgekommen war, hatte die Akatsukis doch wirklich verblüfft. Die Hokage, die selbst nichts mehr hasste als Papierkram, setzte sich hin und änderte jeden Missionsbericht so ab, dass Sakura nicht weiter herausstach und über die Missionen der Anbu und der Sonder Jo-Nin wurde eh kein schriftlicher Nachweis erbracht. Das alles hatte zwar die Erwartungen der Akatsuki hochgeschraubt, doch der Kampf gegen die Rosahaarige, als sie sie entführen wollten, hatte alle mehr als nur verblüfft. Auch die Trainingskämpfe, die Pein veranlasst hatte, waren aufschlussreich gewesen, aber das alles hatte nicht ihren waren Wert wiedergespiegelt. Das was Itachi jetzt von ihr zu sehen bekam, zeigte wieder einmal deutlich, dass es nicht immer auf die bloße Kampfkraft ankam, sondern auf das Gesamtpaket. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Anscheinend waren die Vorbereitungen auf der Bühne abgeschlossen, denn die Band nahm wieder ihre Plätze ein und Sakura trat vor zum Mikrofon. „Meine sehr verehrten Damen und Herren, dürfte ich wohl um ihre Aufmerksamkeit bitten?“, die Kunoichi hatte ein gewinnendes Lächeln aufgesetzt und wartete darauf, dass sich die gemurmelten Gespräche einstellten, die bei ihrem Erscheinen auf der Bühne ausgelöst wurden. „Ich möchte mich erst einmal vorstellen, mein Name ist Keiko Nakamura…“, erneut begannen die Leute zu tuscheln, als sie hörten wen sie dort vor sich hatten. Interessiert beobachtete Itachi die Reaktionen der Gäste, der Großteil schien mehr als erfreut zu sein, bei der Aussicht auf einen Privatauftritt eines solchen Stars. „Zu ehren unseres geschätzten Gastgebers, Herr Saito, habe ich mich dazu entschlossen heute Abend etwas für sie zu singen. Ich wünsche ihnen allen noch einen angenehmen Abend.“, sagte Sakura und wartete dann den höflichen Applaus ab, der ihr gespendet wurde. Nach einigen Minuten, als auch die letzten die Lust am Klatschen verloren hatten, gab sie der Band ein Zeichen und trat wieder näher an das Mikro heran. Sie war Itachi noch einen letzten Blick zu, den dieser erwiderte und dann kurz nickte, zum Zeichen, dass er verstanden hatte, was sie von ihm wollte. Sakura holte noch ein letztes Mal tief Luft und konnte nicht wirklich glauben, dass sie das hier grade tat. Es war ihr immer schon zu peinlich gewesen, vor anderen Menschen zu singen. Selbst als ihre Eltern noch lebten, hatte sie immer nur dann zu Hause die Musik lauter gedreht und mitgesungen, wenn diese nicht da waren. ‚Komm schon Sakura, Augen zu und durch!‘ “I tell myself I can't have you it's something that I'll ignore I tell myself I don't need you but I'm falling, falling once more and everyday it gets harder to pick my heart of the floor I say it over and over girl, you can't have it all, you can't have it all…” Itachi hatte sich bereits darauf eingestellt, im Zweifel ein starkes Genjustu über die Anwesenden zu legen und ihnen vorzugaukeln, dass Sakura gerade ein wunderschönes Lied sang. Dafür war er auch extra neben die Bühne getreten, um die Blicke der Menschen einfangen zu können. Doch offensichtlich, war das gar nicht nötig, denn Sakura sang mit klarer Stimme und soweit der Uchiha das beurteilen konnte, auch absolut fehlerfrei. Verwirrt fragte er sich, was sie ihm dann hatte sagen wollen, als sie ihm diesen Blick zugeworfen hatte. Er hatte eindeutig gesehen, wie ihre Lippen das Wort Genjutsu formten. Was hatte sie den dann nur gemeint? Am liebsten hätte sich Itachi mit der flachen Hand vor die Stirn geschlagen, als die Erkenntnis ihn durchzuckte (Aber selbstverständlich war er Itachi Uchiha und tat sowas nicht, schon gar nicht, wenn er gerade auf Mission war und den Leibwächter mimte). Er hatte jetzt die einmalige Chance die Konohanin in ein Genjutsu zu ziehen! Auch wenn die beiden ihn nicht ansehen wollten, jetzt waren alle anderen abgelenkt und er hatte die Chance sich, ohne aufzufallen, mit den beiden zu befassen! Langsam bewegte er sich in die Richtung der Ninjas, die in einigem Abstand hinter Saito standen, der sich ebenfalls neben der Bühne aufhielt und völlig verzückt Sakura betrachtete. Die beiden lehnten lässig an der Wand und vermieden es entschieden Itachi anzusehen, während sie die Umgebung beobachteten. Als der Uchiha schon beinahe bei ihnen war, wurden sie jedoch sichtlich nervös, denn natürlich schränkte sich dadurch ihr Blickfeld ein, wenn sie ihn weiterhin nicht ansehen wollten. Der Schwarzhaarige sah, wie die beiden Ninjas ihre Hände hoben, anscheinend wollten sie Fingerzeichen formen und ein Schutzjutsu benutzen um sein Genjustu abzublocken. Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Akatsukis ab, welches den beiden Konohanin mehr als nur einen Angstschauer über den Rücken laufen ließ. Blitzschnell stand er vor ihnen, sein Sharingan war voll aktiviert und ehe sie wussten, wie er es geschafft hatte so schnell zu sein, waren sie bereits in seinem Genjustu gefangen. Zufrieden wandte sich Itachi von den beiden Ninjas ab und sah sich aufmerksam um, ob jemand ihn beobachtet hatte. Das Ganze hatte zwar nur wenige Sekunden gedauert, aber man konnte ja nie wissen, ob nicht jemand bemerkt hatte, wie er verschwunden und vor den Männern wieder aufgetaucht war. Doch anscheinend waren alle viel zu sehr von Sakuras Auftritt abgelenkt, als dass sie auch nur annähernd etwas bemerkt hätten. “…And now I'm learning to live, learning to live I'm learning to live on without having your love returning I can't have it all you're all that I want …” Die letzten Töne des Liedes verklangen und Sakura wurde von sehr lautem Applaus begleitet, als sie die Bühne verließ. Saito war sofort bei ihr und beglückwünschte sie, er überschüttete sie mit Komplimenten und legte seinen Arm um ihre Hüften, während er sie zu der begeisterten Menge führte. Jeder wollte ihr persönlich sagen, wie gut sie singen konnte und wie sehr sie sie bewunderten. Itachi und die beiden hypnotisierten Leibwächter von Iida Saito folgten ihnen durch die Reihen der Gäste. Es dauerte länger als erwartet, die ganzen begeisterten Partygäste hinter sich zu lassen und zur Sitzecke zurück zu gehen. Als sie dort waren, drehte sich der Gastgeber auch schon um und fixierte seine Konohanin. „Seht ihr?! Ich hab euch doch gesagt, dass die beiden keine Ninjas sind. Pfft, Akatsuki, von wegen! Als ob die sich hier herein schleichen würden. Hey, Watanabe, sind sie Itachi Uchiha?“, wandte sich der beleibte Mann jetzt an den Schwarzhaarigen. Überrascht von dieser direkten Frage, schüttelte Itachi verneinend den Kopf. „Da habt ihr es, als ob Itachi Uchiha so ein schmächtiger Kerl wäre!“, damit war das Thema für Saito anscheinend erledigt. Ein verräterisches Schmunzeln schlich sich auf Sakuras Lippen und Itachi konnte auch nicht verhindern, dass sich seine Mundwinkel ein wenig nach oben zogen. Sakura spürte, die dicken Finger von Saito wieder an ihrer Hüfte. „Nun Fräulein Nakamura, der Abend ist doch schon weit fortgeschritten, was halten sie davon, die Party etwas privater zu gestalten?“, fragte er mit einem anzüglichen Grinsen in seinem dicken Gesicht. Es war dem Akatsuki ein Rätsel, wie seine Partnerin es in diesem Moment schaffte, verlegen zu erröten und Saito gleichzeitig einen Blick zuzuwerfen, der pures Verlangen ausdrückte, anstatt sich auf der Stelle über seine Designerschuhe zu übergeben. „Wenn…wenn sie das gern wollen,…dann würde ich mich sehr geehrt fühlen…“, Sakura blickte auf ihre Schuhe und versuchte, den Kerl der sie so ungalant antatschte und anbaggerte nicht zu schlagen. Stattdessen stellte sie sich vor, wie er schon in wenigen Minuten bewusstlos in seinem Schlafzimmer liegen würde. „Dann kommen Sie, ich zeige Ihnen mal einen Teil meines Hauses, den bisher nicht viele zu sehen bekommen haben!“, begeistert dirigierte er die junge Frau, die er immer noch in seinem Arm hielt zur nächsten Tür. Die Leibwächter und Itachi folgten den beiden in wenigen Metern Abstand durch die Flure des Anwesens. Als sie ihr Ziel erreicht hatten, postierten sich die beiden Konohanin automatisch auf beiden Seiten der Tür, während Iida Saito Sakura bedeutete, vor ihm den Raum zu betreten. Mit einem letzten gehässigen und triumphierenden Lächeln in Itachis Richtung schloss der dicke Mann die Tür wieder. Itachi wartete noch einen kurzen Moment. Er konnte hören, wie Saito Sakura etwas zu trinken anbot und als sie ablehnte ging er anscheinend gleich dazu über sie zu befummeln. Die Wände und Türen waren nur aus dünnem Papier, wie es dem traditionellen Stil entsprach, von daher konnte man bestens hören, wie Saito bereits erregt keuchte und offensichtlich feuchte, schmatzende Küsse auf Sakuras Körper platzierte. „Was ist denn das da?“, hörte man den Gastgeber auf einmal brummen. „Oh, ich weiß nicht, was ist denn da?“, fragte die Akatsuki unschuldig. „Das sieht für mich aus wie ein Knutschfleck. War das etwa dieser Watanabe? Der scheint ja an mehr interessiert zu sein, als nur an dem Schutz Ihrer Person!“, empörte sich der Mann, der von Anfang an nichts anderes gewollt hatte, als die junge Frau, die jetzt mit ihm in diesem Zimmer, war ins Bett zu bekommen… Itachi konnte ein ebenfalls gehässiges Grinsen nicht unterdrücken. Er hatte sein Ziel erreicht und Saito bewiesen, dass Sakura nicht sein persönlicher Besitz war. Weiterhin schmunzelnd, aber auf der Hut, schlich der Uchiha jetzt durch die Gänge. Er hatte nicht vor, noch mehr Wachen mit seinem Sharingan zu hypnotisieren, da es erstens zu viel Aufwand gewesen wäre und zweitens im Nachhinein zu auffällig wäre, wenn sich alle nur verschwommen an diese Zeit erinnern könnten. Einzig die Ninjas vor dem Büro würde er noch mit starken Genjutsus belegen. Außerdem hatte er vor Genjutsubarrieren in ihrem Gedächtnis zu errichten, damit keiner so schnell Zugang zu den realen Erinnerungen erhalten würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einen kurzen Augenblick blieb Itachi stehen und suchte nach den Chakrasignaturen, der beiden Ninjas die das Büro bewachten. Nachdem er sie entdeckt hatte, machte er sich auf den Weg, immer der Richtung der Signaturen folgend. Der Uchiha musste nur einmal den Wachen ausweichen und in eines der Zimmer schlüpfen, die anderen Male, in denen er auf die Wachen stieß, waren diese bereits an ihm vorbei und er musste ihnen einfach nur lautlos folgen um in den nächsten Flur zu gelangen. Als er den Gang erreicht hatte, in dem die beiden Shinobi ihrer Aufgabe nachgingen, das Büro zu bewachen, ließ sich der Schwarzhaarige nicht beirren und schritt einfach auf die beiden zu. Sobald sie ihn gesehen hatten war es auch schon zu spät. Itachi sah noch für einen kurzen Moment die Erkenntnis über ihr Gesicht huschen, wen sie da vor sich hatten, doch sie waren bereits von dem Anblick seines Sharingans gefangen genommen. Es dauerte nicht allzu lange, bis er das Gedächtnis der beiden ausreichend verändert und gesichert hatte. Er ließ sie einfach weiterhin in dem schwach beleuchteten Gang stehen, während er sich in das Büro begab und nach der Schriftrolle suchte. Zuerst wandte sich Itachi den Regalen, Schränken und Schubladen im Zimmer zu. Nachdem seine Suche erfolglos geblieben war, begann er die Wände und Böden auf geheime Verstecke abzusuchen. Er seufzte. So kam er nicht weiter. Itachi schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine unmittelbare Umgebung. Da! Ganz schwach, aber durchaus spürbar! Itachi ging auf die Knie und schob eine der Tatamimatten beiseite. Darunter war ein loses Brett, welches mit weichem Stoff gepolstert wurde, damit man es beim drüber gehen nicht hören und spüren konnte. Als er das Brett angehoben hatte, fand er wie erwartet ein Fuinjutsu vor, welches die Schriftrolle schützen sollte. Anscheinend waren die Ninjas aus Konohagakure nicht nur hier um die Leibwache zu spielen, sondern auch um die Rolle zu Schützen. Itachi musste allerdings gestehen, dass er dafür kein Geld ausgegeben hätte, denn das Schutzsiegel war nur sehr schwach. Er konzentrierte jetzt ein wenig Chakra in seinen Fingern und löste das Siegel innerhalb weniger Sekunden auf. Es reichte, dass er mehr Chakra verwendete, als das Schutzsiegel selbst enthalten hatte, um es zu entfernen. Vorsichtig nahm er die Schriftrolle aus ihrem Versteck. Diese steckte er nun in sein Jackett und legte die Fälschung, die Konan ihnen mitgegeben hatte stattdessen in das Loch. Jetzt kam der schwierige Teil an dieser Aufgabe, er musste erneut ein Schutzsiegel über das Versteck legen, allerdings musste es so schwach sein, wie das vorherige, ansonsten könnten die Shinobi im Nachhinein die Veränderung spüren. So wenig Chakra wie möglich nutzend, formte Itachi die Fingerzeichen und erschuf ein neues Siegel über der Schriftrolle. Als das geschafft war, drückte er das Brett zurück in seine Lücke und rückte auch die Tatamimatte wieder an ihren ursprünglichen Platz. Zufrieden mit sich und der Mission verließ er das Büro wieder, als er am Ende des Flurs angelangt war, löste er langsam das Genjutsu wieder auf und die beiden Shinobi vor dem Büro, sahen wieder den Flur, so wie er wirklich war. So vorsichtig und aufmerksam, wie auf dem Hinweg, verhielt er sich jetzt auch, als er sich zurück zu Saitos Privaträumen schlich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura spürte wie sich Itachis Chakra von dem Zimmer entfernte, in dem sie sich mit Saito aufhielt. Jetzt wurde es Zeit dafür, dass sie sich auf ihre hauptsächliche Aufgabe konzentrierte. Obwohl jede Faser ihres Körpers danach schrie, sich so weit weg wie möglich von Saito aufzuhalten, näherte sie sich ihm und begann seinen Nacken zu kraulen, während sie ihm tief in die Augen sah. „Wo ist das Bett?“, hauchte sie ihm entgegen und presste ihren Körper an seinen. „Einfach durch die Tür hinter uns meine Liebe.“, sagte Saito und zog Sakura mit sich, als er rückwärts auf besagte Tür zu ging. Sein Hände fuhren überall ihren Körper entlang und die junge Kunoichi musste sich wirklich beherrschen, ihn nicht einfach quer durch den Raum zu schleudern. Als sie jedoch seine fetten Finger ihr Kleid hoch raffen und die nackte Haut ihres Hinterns erkunden spürte, konnte sie einfach nicht anders – sie knockte ihn mit einem gezielten Schlag ihrer Faust gegen seine Schläfe aus. Sofort brach der Koloss auf dem Boden zusammen. Sakura stand erst einmal einige Minuten da und versuchte die Eckelschauer zu unterdrücken, die sie bei seinem Anblick empfand. Seufzend bückte sie sich und griff den Mann unter den Achseln. Sie aktivierte ihr Chakra und schaffte es so, ihn zu seinem Bett zu befördern. Als sie ihn darauf platziert hatte, begann der bei Weitem unangenehmste Teil des Abends. Nach dem Motto, lieber schnell hinter sich bringen, entkleidete sie den Mann und verstreute seine Kleidungsstücke im Zimmer, um den Anschein von wildem Sex zu wahren. Daraufhin wandte sie sich der immer größer werdenden Beule an seiner Schläfe zu. Ihre Hand begann zu leuchten, als sie ihr Heiljutsu aktivierte. Nach kurzer Prüfung stellte sie fest, dass er immer noch ohnmächtig war. Sakura machte sich daran, mit Hilfe eines Medicjutsus ihn von seinem Zustand der Ohnmacht, in die Tiefschlafphase zu bringen. Gleich darauf begann der Mann laut zu schnarchen. Zu guter Letzt, machte sie sich noch daran, sein Gehirn zu bearbeiten. Mit ihren Jutsus war es ihr möglich Einfluss auf sein Erinnerungsvermögen zu nehmen. Sie löschte quasi die letzte halbe Stunde aus seinen Gedanken. Da Menschen dazu neigen, solche Lücken in ihrer Erinnerung automatisch selbst zu füllen, wenn sie entsprechende Indizien haben, würde es keine Probleme mit Saito geben. Sakura machte sich jetzt daran, ihre Haare zu verwuscheln und ihren Lippenstift zu verschmieren, bevor sie ihr Kleid noch etwas zusammenknüllte, damit die Shinobi, sobald das Genjustu gelöst wäre, nur noch die offensichtlich richtigen Schlüsse ziehen müssten. Ein Räuspern hinter ihr ließ sie zusammenfahren. Itachi stand hinter ihr in der Zimmertür und betrachtete interessiert, wie sie Knitterfalten in ihr Kleid machte. „Ich glaube, dass dein Anblick so schon völlig genügt“, sagte er und wandte sich wieder zum gehen, „warte noch zwei Minuten, bevor du raus kommst.“ Damit verließ er das Zimmer wieder um seinen Platz vor der Tür einzunehmen und die Shinobi von dem Genjustu zu befreien. Sakura ließ sich auf eines der Sofas im Vorzimmer sinken und wartete ab, bis sie zwei Minuten vorüber waren, dann trat sie hinaus auf den Flur. Leise schob sie die Tür hinter sich zu und zwinkerte den Leibwächtern verschwörerisch zu. „Er ist eingeschlafen, ich dachte, ich gehe dann jetzt besser.“, sagte sie noch, bevor sie den von Itachi angebotenen Arm ergriff. Gemeinsam verließen sie das Anwesen von Saito und gingen in ihr Hotel zurück, um wirklich keinen Anlass zum Misstrauen zu geben, hatten sie sich darauf geeinigt am nächsten Tag erst die Stadt zu verlassen, um sich dann dem zweiten Teil ihrer Mission zu widmen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sodele :D Ich habe mich mal nicht Lumpen lassen und euch ein extra langes Kapitelchen geschrieben ;D Damit ist die Handlung für den ersten Teil der Mission weitestgehend abgeschlossen! Ich denke das nächste Kapitel wird wohl ein Adult werden, allerdings wird es als zensierte Version hochgeladen, falls etwas Handlungsrelevantes darin vorkommt. Für alle die Wissen wollen, welches Lied Sakura singt, sind hier zwei Links ;D Einmal zum reinhören (leider habe ich keinen Link mehr für Youtube oder Myvideo finden können, darum hier nur ein Ausschnitt): http://mp3shake.com/de/Sophie_Ellis_Bextor/269960-Can't_Have_It_All_mp3_download.html Und hier ist einmal ein Link zum Songtext: http://www.azlyrics.com/lyrics/sophieellisbextor/canthaveitall.html Sooo :D Ich hoffe natürlich euch hat das Kapitel gefallen und die Länge entschädigt euch hoffentlich auch für das etwas kürzere Kapitel vom letzten Mal :) Bis zum nächsten Mal, viele liebe Grüße, eure maron ;D Kapitel 19: Die Mission - Part 5: Verlangen ------------------------------------------- Als Itachi die Zimmertür hinter ihnen schloss, fiel die ganze Anspannung des Abends von den beiden ab. Auch wenn der Uchiha sich sehr darum bemühte, sich nie etwas anmerken zu lassen, bemerkte Sakura doch genau, wie auch seine Haltung sich ein wenig veränderte. Die Schultern waren nicht mehr so hoch gezogen und er stand wieder so lässig da, wie er es sonst auch immer tat. Ganz Uchiha like eben. Sie selbst befreite sich erst einmal aus ihren hohen Schuhen. Sie war als Ninja und vor allem als Ärztin nicht daran gewöhnt, solche Schuhe zu tragen und hatte bereits den ganzen Abend unauffällig Chakra in ihre Füße gesandt, um die dort entstandenen Verspannungen zu lösen. Ein ganz anderes Problem waren jetzt jedoch ihre Wangenmuskeln. Sie spürte sie nur so zucken vor Überanspruchung, dieses Dauergrinsen war wirklich anstrengend gewesen! Vorsichtig begann die junge Frau damit ihre Wangen zu massieren, während sie Itachi dabei zusah, wie er das Jackett von sich warf und gleich darauf die Krawatte lockerte. Die Knöpfe seines Hemds waren auch schon alle geöffnet und gerade flogen auch seine Schuhe quer durchs Zimmer. Dieser Anblick reichte aus, um Sakura ein fröhliches und erleichtertes Lachen zu entlocken. Zufrieden ließ sie sich auf das Bett sinken. Der Schwarzhaarige sah sie nur an. Vor wenigen Sekunden noch hatte sie sich die Wangen massiert um ihre verspannte Muskulatur zu lockern und nun lächelte sie schon wieder. Sie saß auf dem Bett und lächelte ihn an. Er konnte nicht anders, als diesen Moment zu genießen und ihren Anblick förmlich in sich Aufzusaugen. Er würde dieses Bild wohl nie mehr aus seinem Gedächtnis verbannen können… Dieses sanftmütige Lächeln, welches ihre Lippen zierte und umgeben wurde, von verschmiertem Lippenstift. Ihre zerzausten Haare und das geknitterte Kleid, welches sie bereits halb geöffnet hatte. Komischerweise wusste Itachi, dass sie in diesem Augenblick trotzdem noch die schönste und begehrenswerteste Frau war, die er je hatte kennenlernen dürfen. Und außerdem war sie ein begnadeter Shinobi und ihrer Mitgliedschaft bei der Akatsuki mehr als würdig. Auch auf das Gesicht des Uchihas schlich sich nun ein leichtes Lächeln, jeder andere hätte es vermutlich gar nicht bemerkt, doch Sakura sah sofort, dass sich seine Mundwinkel ein wenig hoben, während er ihren Kampf mit dem Reißverschluss beobachtete. „Anstatt dich darüber zu amüsieren, solltest du mir vielleicht einfach hier raus helfen.“, sagte sie nur und gestand sich ihre eigene Niederlage gegenüber dem Kleid ein. Sie war einfach zu erschöpft und das obwohl sie nicht einmal viel Chakra gebraucht hatte, geschweige denn, irgendetwas anderes kräftezehrendes veranstaltet hatte. Das Grinsen, das jetzt nach ihrer Aufforderung, über das Antlitz des Schwarzhaarigen huschte, hätte selbst ein Blinder nicht übersehen können. Er setzte sich hinter sie auf das Bett und ließ seine Finger über die bereits entblößte Haut ihrer Seite gleiten, bevor er den Reißverschluss zur Gänze öffnete. Sakura stand auf und hob ihre Arme über den Kopf, die eindeutige Aufforderung an ihren Partner, ihr das Kleid über den Kopf zu ziehen. Anders war sie auch nicht hinein gekommen, doch bei den Vorbereitungen hatte sie sich die Mühe gemacht, einen Doppelgänger zu beschwören. Itachi erhob sich wieder von dem Bett und tat, worum ihn die junge Frau wortlos gebeten hatte. Er streifte die Träger von ihren Schultern und zog dann das gesamte Kleid vorsichtig hoch. Behutsam legte er es auf den Stuhl, auf dem bereits sein Jackett lag, bevor er sich mit dem Anblick beschäftigte, welchen seine Partnerin ihm nun bot. Den ganzen Abend über hatte sie ihn schon gereizt. Dieses Kleid war die pure Hölle, genauso wie die Tänze und die leidenschaftlichen Küsse, die sie getauscht hatten, um für alle anderen Gäste wie ein Paar zu wirken. Er wusste genau, dass auch Sakura mehrmals an die Szene aus dem Badezimmer hatte denken müssen und gerade dieser Gedanke hatte ihn noch mehr gequält. Am liebsten hätte er die junge Frau sofort in Saitos Zimmer über das Sofa geworfen und sie dort heiß und innig genommen, doch er wusste, dass sie beide damit ein zu großes Risiko eingegangen wären. Aber jetzt stand sie vor ihm. Sie war nackt, bis auf das winzige Stückchen Stoff, dass wohl ihre Unterwäsche darstellen sollte. Sie erwiderte seinen Blick und sofort lagen sich die beiden in den Armen. Ließen ihre Hände auf ein Neues den Körper des anderen erkunden und vereinten ihre Lippen zu einem feurigen Kuss. Sakura unterbrach ihr Zungenspiel kurz, um Itachi die Krawatte über den Kopf zu zerren, doch sobald das erledigt war, stürzte sie sich wieder auf ihn, ganz so, wie ein Verdurstender auf ein Glas Wasser. Umständlich mühte sich der Schwarzhaarige aus seinem Hemd, während die junge Frau sich an dem Knopf seiner Hose zu schaffen machte. Sobald auch diese Kleidungsstücke, mitsamt seiner Boxershorts, ihren Weg auf den Boden gefunden hatten, zog sich die Kunoichi an ihrem Partner hoch und schlag ihre Beine um seine Hüften. Automatisch fanden seine Hände ihren Hintern. So ineinander verschlungen steuerte der Uchiha aufs Bett zu. Er setzte sich darauf und widmete seine volle Aufmerksamkeit wieder der Frau, die auf seinem Schoß saß. Mit flinken Fingern löste er die Spangen aus ihrem Haar und achtete besonders darauf, sich nicht mit den vergifteten Haarnadeln zu verletzen. Das wäre nämlich das letzte was er jetzt noch brauchen könnte. Der Schwarzhaarige löste sich aus dem Kuss und knabberte sich vorsichtig an ihrem Hals entlang. Als auch die letzte Spange entfernt war und Sakuras Haarpracht wieder frei über ihren Rücken floss, vergrub der er seine Hände darin und sog ihren betörenden Duft ein. „Sakura?“, flüsterte er, als er seine Lippen erneut über die zarte Haut ihres Halses wandern ließ. Die Kunoichi brauchte einen Moment um sich wieder daran zu erinnern, wie man ganze Worte artikulierte. „Was ist?“, hauchte sie, während ihre Hände über seinen Rücken wanderten und leicht gerötete Spuren auf seiner Haut hinterließen. Ein Schauer durchfuhr den Schwarzhaarigen und er genoss erst den Moment, bevor er aussprach, was er wollte, „deine Haare und Augen…verwandle sie zurück, bitte!“, bat er und spürte, wie sich der Körper auf ihm einen Augenblick anspannte. Sie blickte den Uchiha an, musterte jede noch so kleine Gefühlsregung, die sie erkennen konnte, doch eigentlich war es egal. Seine Bitte hatte sie sowieso schon gerührt und sie ließ bereits ihre leuchtenden Hände über ihr Haar und ihre Augen wandern. Sie konnte genau beobachten, wie sich die Begierde im Blick des Akatsukis noch steigerte, bevor er beinahe schon hastig ihre Lippen wieder in Besitz nahm. Eine Hand war erneut in ihrem, jetzt wieder bonbonrosa gefärbten Haar, vergraben und seine andere fuhr über ihre vollen Brüste, hinunter über ihren Bauch, spielte kurz mit ihrem Nabel und wanderte dann weiter zu ihrem heiß glühenden Kern. Ein Keuchen entfuhr ihr, als er sanft, durch den Stoff, die kleine Knospe berührte. Langsam fuhren seine Finger nun unter das störende Kleidungsstück und streichelten sie weiter. Auch seine andere Hand wanderte nun an dem Körper der Rosahaarigen hinab und als sie ihr Ziel erreicht hatte, entledigte er sich des Dessous mit einem kräftigen Ruck. Gleich darauf war er auch schon in ihr und beide konnten ein lustvolles Stöhnen nicht mehr zurück halten. Schon den ganzen Tag hatten sie sich nacheinander verzehrt, Erlösung herbeigesehnt und nun war es endlich soweit. Sie genossen noch einen Moment das Gefühl der Vereinigung, bis Sakura damit begann, sich langsam zu bewegen. Sie fuhr mit ihrem Fingern durch sein Haar und über seinen Rücken, während sie sich im immer schneller werdenden Tempo auf ihn senkte. Itachi keuchte laut auf, als er spürte, wie sie ihm ihr Becken immer weiter entgegen drückte und ihn immer tiefer in sich aufnahm. Seine Hände glitten über ihre Brüste, liebkosten und streichelten diese, reizten ihre Brustwarzen, bevor er seine Lippen schließlich um sie schloss und vorsichtig an ihnen saugte und knabberte. Seine Finger wanderten derweil tiefer und erneut wurde die junge Frau von den Gefühlen, die ihr Partner ihr damit bereitete überwältigt. Laut stöhnend krallte sie sich an seinem Rücken fest. Seine saugenden Lippen, der Finger, der ihr Lustzentrum verwöhnte und dazu noch seine Erregung in ihr, das alles brachte die Rosahaarige an den Rand des Wahnsinns. Sie hörte, dass auch Itachi bereits seinem Höhepunkt nahe war und steigerte ihr Tempo noch einmal, um sie beide endlich den Gipfel der Leidenschaft erklimmen zu lassen. Der Schwarzhaarige presste sie näher an sich und biss in ihre empfindliche Brustwarze. Er konnte spüren, wie sich ihre Muskeln verkrampften und zusammenzogen und während sie ihren Höhepunkt erreichte, biss sie ihm in die Schulter. Der süße Schmerz und die Enge, sorgten dafür, dass Itachi ihre Hüften packte und sie fest auf sich drückte, während er sich laut stöhnend in ihr ergoss. Erschöpft lächelte Sakura ihrem Partner entgegen. Dieser schmiegte sich nun eng an sie und strich ihr zart über den Rücken. Noch eine ganze Weile verharrten sie in dieser Position und lauschten still schweigend dem laut pochenden Herzschlag des jeweils anderen. „Ich habe mich schon lange nicht mehr so verausgabt.“, meinte der Uchiha irgendwann leise. „Das kannst du laut sagen! Eigentlich wollte ich ja gern noch duschen, aber ich bin jetzt fix und fertig.“, murmelte die Rosahaarige an seinem Hals. Bevor sie richtig wusste, wie ihr geschah, war Itachi auch schon mit ihr aufgestanden und trug sie in das Badezimmer. Dort angekommen, hob er sie von seiner Hüfte herunter und setzte sie in die Dusche. Vorsichtig prüfte er, ob das Wasser eine angenehme Temperatur hatte, bevor er es über ihren Körper laufen ließ. „Entspann dich einfach.“, flüsterte er ihr ins Ohr und platzierte, direkt darunter, einen sanften Kuss auf ihrem Hals. Sakura genoss das Gefühl, von dem Schwarzhaarigen verwöhnt zu werden. Ganz zärtlich schäumte er ihren Körper ein, massierte ihr Shampoo in die Haare und spülte sie danach ab. Daraufhin wusch er sich kurz selbst, bevor er sich der Aufgabe widmete, seiner Partnerin noch einmal eine ganz andere Art der Entspannung zu bieten. Nachdem sie ihren zweiten Höhepunkt erreicht hatten, wickelte er sie liebevoll in ein weiches Handtuch und trug sie zurück zum Bett. Sofort kuschelte sich die Rosahaarige in die Decke. Sie fühlte sich einfach nur wunderbar. Obwohl sie einfach nur todmüde war, war sie zufrieden und so entspannt wie schon lange nicht mehr. Das letzte, was sie fühlte, bevor sie endgültig in den Schlaf hinüber glitt, waren Itachis Arme, die sie an seinen Körper zogen und seine Lippen, die einen sanften Kuss auf ihre Schulter hauchten. Itachi erwachte bereits nach wenigen Stunden wieder. Wie immer, gönnte ihm sein schmerzender Kopf nur ein Minimum an Schlaf. Seufzend betrachtete er die junge Frau in seinen Armen. Im Laufe der Nacht, hatte sie sich zu ihm gedreht und sich an seine Seite gekuschelt. Ihre rosafarbenen Haare glitzerten in den ersten Sonnenstrahlen des Tages und sahen dadurch noch farbenfroher aus als sonst. Gedankenverloren streichelten seine Finger über ihren Arm. Der Uchiha fragte sich, was ihn dazu veranlasst hatte, so liebevoll mit der Frau in seinen Armen umzugehen. Überhaupt wusste er nicht, welcher Teufel ihn geritten hatte, dass er tatsächlich mit ihr geschlafen hatte. Natürlich lag es nicht daran, dass sie nicht begehrenswert wäre, dass er an seiner Entscheidung zweifelte, aber normalerweise vermied er es allgemein sich auf Kunoichis einzulassen. Vor allem verletzte es seine Prinzipien, dass er sie nicht einfach hinter sich zurück lassen konnte. Er würde sie so ziemlich jeden Tag zu Gesicht bekommen und er wusste genau, dass das noch so einige Probleme geben könnte. Der Schwarzhaarige fragte sich, warum er sich trotzdem nicht hatte beherrschen können. Natürlich war er schon am Tag zuvor im Badezimmer schwach geworden, aber das war nicht der springende Punkt. Er hatte sich auf seine Teampartnerin eingelassen, wohl wissend, dass er sich so nicht aus der Verantwortung stehlen könnte. Eigentlich war es für ihn bisher immer das Schönste am Sex gewesen, dass er sich danach still und leise zurück ziehen konnte. Grundsätzlich ließ er sich sogut wie nie auf Kunoichis ein, aus dem einfachen Grund, dass sie ihm eher gefährlich werden könnten, als normale Kellnerinnen und Zimmermädchen. Die Zivilistinnen, wussten meist nicht einmal wer sie da in sein Bett lockte, bei den meisten Ninjas sah das schon ganz anders aus. Itachis Gedanken wanderten wieder zu der Frage zurück, warum er sich auf die eingelassen hatte. Selbstverständlich war die sexuelle Anziehung zwischen ihnen schon am Anfang sehr stark gewesen, aber er wusste selbst, dass das am Vorabend etwas anderes als nur bloßer Sex war. Er hatte es genossen, ihr nahe zu sein. Er hatte sich dazu hinreißen lassen, sie zu waschen und in seine Arme zu schließen. Er hatte mit ihr gekuschelt und sie liebevoll geküsst. Und das war alles eigentlich so gar nicht das, was er normalerweise tat. Ein Itachi Uchiha schert sich eigentlich nicht sonderlich um das Befinden anderer Lebewesen und schmusen und kuscheln würde er im Normalfall nur über seine kalte Leiche. Aber bei ihr war es anders gewesen. Selbst jetzt sehnte er sich danach, ihre weiche, helle Haut zu berühren. Er sog den Duft ihrer Haare ein und fühlte sich sofort wohl. Er musste sich definitiv eingestehen, dass er diese Nähe genoss und irgendwie auch brauchte. Was zum Teufel war denn nur mit ihm los? Er zerbrach sich noch länger den Kopf, solange bis ein mürrisches Grummeln, seitens der Frau in seinen Armen ankündigte, dass sie bald aufwachen würde. Behutsam befreite er sich aus ihrer Umklammerung und sammelte seine Sachen wieder zusammen um sich anzuziehen. Als Sakura vorsichtig blinzelnd die Augen öffnete, fand sie die Bettseite neben sich leer wieder. Sie hatte ehrlich gesagt nie etwas anderes erwartet und doch war in ihr die Hoffnung aufgekeimt, dass hinter seiner zärtlichen Zuwendung, nach dem Sex am Vorabend, mehr verborgen lag, als nur pure Begierde. Seufzend drehte sie sich auf den Rücken. Innerlich schalt sie sich eine Närrin. Sobald ein Uchiha ihr Zärtlichkeit entgegenbrachte, verfiel sie in ihr altes Verhaltensmuster und sah alles durch eine rosarote Brille. Sie wollte so nicht sein! Sie war kein naives, kleines Mädchen! Doch sie musste sich eingestehen, dass diese Affäre mit Itachi etwas ganz anderes war, als der Sex mit ihrem ehemaligen Sensei. Mit Kakashi war es anders gewesen. Obwohl sie sich immer wieder ihrer Leidenschaft hingegeben hatten, hatte sie ihm nie romantische Gefühle entgegen gebracht. Natürlich würde sie nie bestreiten, dass er ihr wichtig war und dass es vor allem seine Sicherheit gewesen war, die sie dazu gebracht hatte, dem Angebot der Akatsuki zuzustimmen. Selbstverständlich liebte sie ihn auch. Aber es war eine andere Liebe. Die schwärmerische, romantische Liebe, mit der sie immer Sasuke betrachtet hatte, war etwas völlig anderes, als das was sie für Kakashi empfand. Kakashi gehörte einfach zu ihren besten Freunden, genauso wie Naruto. Sie liebte sie beide. Obwohl sie und der Kopierninja viele Stunden zärtlicher Vertrautheit miteinander verbracht hatten und er sie wohl so gut kannte, wie niemand anderes, waren beide sich einig gewesen, dass sie niemals ein Paar sein würden. Ebenso war es klar gewesen, dass sie nicht mehr miteinander schlafen würden, sobald einer von ihnen in einer Beziehung wäre. Mit einem lauten Seufzen drehte sich die Rosahaarige auf den Rücken. Sie streckte sich und gähnte. Ihr Blick fiel auf die Uhr auf dem Nachttisch. Es war bereits kurz vor 11 Uhr. Langsam krabbelte sie aus dem Bett und klaubte ihre Unterwäsche vom Boden auf. Sie verschwand ins Badezimmer, um sich ein wenig frisch zu machen, sich anzuziehen und die Zähne zu putzen. Als sie wieder ins Zimmer trat, wusste sie nicht, ob sie nicht doch noch träumte. Auf dem Tisch türmten sich Berge an Essen, Kaffeeduft stieg ihr in die Nase und Itachi, der bereits saß, hatte wohl auf sie gewartet, denn nachdem sie sich auch niedergelassen hatte, begann er mit seinem Frühstück. Ein bisschen unsicher überlegte die Kunoichi nun, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Selbstverständlich war ihr klar, dass sie keine Beziehung oder sonstiges führen würden, sie wusste ja nicht einmal, ob das in der letzten Nacht vorgefallene sich überhaupt noch mal wiederholen würde. „Was war das eigentlich für ein Lied gestern Abend?“, fragte der Uchiha und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Oh, das war ein Lied von Keiko Nakamura!“, erklärte sie mit einem Lächeln. Natürlich konnte der Schwarzhaarige das nicht genau verstehen, deshalb begann sie es ihm zu erklären. „Als ich noch jünger war, habe ich das Lied immer sehr gern gehört und es war das erste, was mir gestern Abend eingefallen ist. Aber das Wichtigste war, dass ich mich wieder an den Namen der Sängerin erinnern konnte. Keiko Nakamura.“ „Verstehe, somit war es sogar wirklich ein Song aus ihrem Repertoire. Das ist gut, damit werden sicherlich selbst die letzten Zweifel ausgeräumt worden sein.“, sagte er und griff daraufhin nach seiner Kaffeetasse. „Das denke ich auch. Im Allgemeinen wird wohl niemand so schnell etwas vermuten und selbst wenn irgendwann ans Licht kommt, dass die Schriftrolle eine Fälschung ist, glaube ich nicht, dass man uns damit in Verbindung bringen würde.“, erwiderte die Rosahaarige. Eine Weile widmeten sie sich beide schweigend ihrem Frühstück. Als sie fertig waren, meldete der Uchiha sich wieder zu Wort. „Lass uns am besten gleich Aufbrechen. Wenn wir ein gutes Tempo vorlegen, werden wir in der Abenddämmerung Konoha erreicht haben. Dann können wir uns in Ruhe einen Lagerplatz suchen, ihn sichern und uns dann auf die Suche nach Hidans Überresten machen.“ „Ist in Ordnung, ich färbe nur meine Haare und Augen wieder. Schließlich müssen wir ja so wieder gehen, wie wir auch gekommen sind!“, damit machte sich Sakura daran, ihre Sachen zu packen, in das Kleid zu schlüpfen, welches sie auch bei ihrer Ankunft getragen hatte und veränderte ihre Haar - und Augenfarbe wieder in ein leichtes Braun. Als sie beide soweit waren, gingen sie zur Rezeption um ihre Rechnung zu begleichen und die Zimmerschlüssel zurück zu geben. „Oh, Herr Watanabe, Miss Nakamura! Wie schön Sie noch einmal zu sehen! Die ganze Stadt spricht von nichts anderem, als ihrem Auftritt am gestrigen Abend. Sie sollen wirklich zauberhaft gesungen haben!“, wurden sie begeistert von der Empfangsdame begrüßt, „nun lassen sie schon ihr Geld stecken! Herr Saito hat mich beauftragt ihnen auszurichten, dass er sich darum kümmern wird. Er hat auch gesagt sie sollten ruhig noch ein wenig bleiben, wenn ihnen danach ist, er würde sich sehr darüber freuen.“ „Richten Sie ihm bitte unseren Dank aus, aber wir müssen leider schon wieder gehen. Ich habe noch viele Termine, die ich sehr zu meinem Bedauern wahr nehmen muss. Ich wünsche ihnen noch alles Gute.“, wimmelte Sakura die ältere Frau ab und wandte sich dann mit Itachi zum gehen. Es fiel ihnen schwer, langsam die Straßen der Stadt entlang zu laufen. Am liebsten würden sie beide schon jetzt in ihr normales Reisetempo verfallen, aber das wäre definitiv zu auffällig. Sobald sie allerdings die Stadt hinter sich gelassen hatten und im Schutz des Waldes angelangt waren, legten sie ihre Anbuausrüstung an, um in der Nähe Konohas weniger aufzufallen, und schwangen sich sogleich auf die Bäume, um mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch den Wald zu rasen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tschaka! Und wieder mal ein Kapitelchen fertig :D Ich hoffe, dass es euren Erwartungen entspricht ^-^ Ich weiß der Adult teil ist nur kurz, aber ich fand es besonders wichtig, die Gedanken und Gefühle hervor zu heben! Außerdem bin ich mir sicher, dass die beiden uns noch so einige Adultkapitel bescheren werden :) Ich möchte hier übrigens darauf hinweisen, dass das Lied natürlich von Sophie Ellis Bextor stammt, doch in der Fanfic ist es nun mal von Keiko Nakamura :P Nicht das ich hier irgendwas falsch mach ^-^ Viele liebe Grüße, genießt die Sonne, zumindest da wo es geht, eure maron :D Kapitel 20: Die Mission - Part 5: Verlangen (zensiert) ------------------------------------------------------ Als Itachi die Zimmertür hinter ihnen schloss, fiel die ganze Anspannung des Abends von den beiden ab. Auch wenn der Uchiha sich sehr darum bemühte, sich nie etwas anmerken zu lassen, bemerkte Sakura doch genau, wie auch seine Haltung sich ein wenig veränderte. Die Schultern waren nicht mehr so hoch gezogen und er stand wieder so lässig da, wie er es sonst auch immer tat. Ganz Uchiha like eben. Sie selbst befreite sich erst einmal aus ihren hohen Schuhen. Sie war als Ninja und vor allem als Ärztin nicht daran gewöhnt, solche Schuhe zu tragen und hatte bereits den ganzen Abend unauffällig Chakra in ihre Füße gesandt, um die dort entstandenen Verspannungen zu lösen. Ein ganz anderes Problem waren jetzt jedoch ihre Wangenmuskeln. Sie spürte sie nur so zucken vor Überanspruchung, dieses Dauergrinsen war wirklich anstrengend gewesen! Vorsichtig begann die junge Frau damit ihre Wangen zu massieren, während sie Itachi dabei zusah, wie er das Jackett von sich warf und gleich darauf die Krawatte lockerte. Die Knöpfe seines Hemds waren auch schon alle geöffnet und gerade flogen auch seine Schuhe quer durchs Zimmer. Dieser Anblick reichte aus, um Sakura ein fröhliches und erleichtertes Lachen zu entlocken. Zufrieden ließ sie sich auf das Bett sinken. Der Schwarzhaarige sah sie nur an. Vor wenigen Sekunden noch hatte sie sich die Wangen massiert um ihre verspannte Muskulatur zu lockern und nun lächelte sie schon wieder. Sie saß auf dem Bett und lächelte ihn an. Er konnte nicht anders, als diesen Moment zu genießen und ihren Anblick förmlich in sich Aufzusaugen. Er würde dieses Bild wohl nie mehr aus seinem Gedächtnis verbannen können… Dieses sanftmütige Lächeln, welches ihre Lippen zierte und umgeben wurde, von verschmiertem Lippenstift. Ihre zerzausten Haare und das geknitterte Kleid, welches sie bereits halb geöffnet hatte. Komischerweise wusste Itachi, dass sie in diesem Augenblick trotzdem noch die schönste und begehrenswerteste Frau war, die er je hatte kennenlernen dürfen. Und außerdem war sie ein begnadeter Shinobi und ihrer Mitgliedschaft bei der Akatsuki mehr als würdig. Auch auf das Gesicht des Uchihas schlich sich nun ein leichtes Lächeln, jeder andere hätte es vermutlich gar nicht bemerkt, doch Sakura sah sofort, dass sich seine Mundwinkel ein wenig hoben, während er ihren Kampf mit dem Reißverschluss beobachtete. „Anstatt dich darüber zu amüsieren, solltest du mir vielleicht einfach hier raus helfen.“, sagte sie nur und gestand sich ihre eigene Niederlage gegenüber dem Kleid ein. Sie war einfach zu erschöpft und das obwohl sie nicht einmal viel Chakra gebraucht hatte, geschweige denn, irgendetwas anderes kräftezehrendes veranstaltet hatte. Das Grinsen, das jetzt nach ihrer Aufforderung, über das Antlitz des Schwarzhaarigen huschte, hätte selbst ein Blinder nicht übersehen können. Er setzte sich hinter sie auf das Bett und ließ seine Finger über die bereits entblößte Haut ihrer Seite gleiten, bevor er den Reißverschluss zur Gänze öffnete. Sakura stand auf und hob ihre Arme über den Kopf, die eindeutige Aufforderung an ihren Partner, ihr das Kleid über den Kopf zu ziehen. Anders war sie auch nicht hinein gekommen, doch bei den Vorbereitungen hatte sie sich die Mühe gemacht, einen Doppelgänger zu beschwören. Itachi erhob sich wieder von dem Bett und tat, worum ihn die junge Frau wortlos gebeten hatte. Er streifte die Träger von ihren Schultern und zog dann das gesamte Kleid vorsichtig hoch. Behutsam legte er es auf den Stuhl, auf dem bereits sein Jackett lag, bevor er sich mit dem Anblick beschäftigte, welchen seine Partnerin ihm nun bot. Den ganzen Abend über hatte sie ihn schon gereizt. Dieses Kleid war die pure Hölle, genauso wie die Tänze und die leidenschaftlichen Küsse, die sie getauscht hatten, um für alle anderen Gäste wie ein Paar zu wirken. Er wusste genau, dass auch Sakura mehrmals an die Szene aus dem Badezimmer hatte denken müssen und gerade dieser Gedanke hatte ihn noch mehr gequält. Am liebsten hätte er die junge Frau sofort in Saitos Zimmer über das Sofa geworfen und sie dort heiß und innig genommen, doch er wusste, dass sie beide damit ein zu großes Risiko eingegangen wären. Aber jetzt stand sie vor ihm. Sie war nackt, bis auf das winzige Stückchen Stoff, dass wohl ihre Unterwäsche darstellen sollte. Sie erwiderte seinen Blick und sofort lagen sich die beiden in den Armen. Ließen ihre Hände auf ein Neues den Körper des anderen erkunden und vereinten ihre Lippen zu einem feurigen Kuss. Sakura unterbrach ihr Zungenspiel kurz, um Itachi die Krawatte über den Kopf zu zerren, doch sobald das erledigt war, stürzte sie sich wieder auf ihn, ganz so, wie ein Verdurstender auf ein Glas Wasser. Umständlich mühte sich der Schwarzhaarige aus seinem Hemd, während die junge Frau sich an dem Knopf seiner Hose zu schaffen machte. Sobald auch diese Kleidungsstücke, mitsamt seiner Boxershorts, ihren Weg auf den Boden gefunden hatten, zog sich die Kunoichi an ihrem Partner hoch und schlag ihre Beine um seine Hüften. Automatisch fanden seine Hände ihren Hintern. So ineinander verschlungen steuerte der Uchiha aufs Bett zu. Er setzte sich darauf und widmete seine volle Aufmerksamkeit wieder der Frau, die auf seinem Schoß saß. Mit flinken Fingern löste er die Spangen aus ihrem Haar und achtete besonders darauf, sich nicht mit den vergifteten Haarnadeln zu verletzen. Das wäre nämlich das letzte was er jetzt noch brauchen könnte. Der Schwarzhaarige löste sich aus dem Kuss und knabberte sich vorsichtig an ihrem Hals entlang. Als auch die letzte Spange entfernt war und Sakuras Haarpracht wieder frei über ihren Rücken floss, vergrub der er seine Hände darin und sog ihren betörenden Duft ein. „Sakura?“, flüsterte er, als er seine Lippen erneut über die zarte Haut ihres Halses wandern ließ. Die Kunoichi brauchte einen Moment um sich wieder daran zu erinnern, wie man ganze Worte artikulierte. „Was ist?“, hauchte sie, während ihre Hände über seinen Rücken wanderten und leicht gerötete Spuren auf seiner Haut hinterließen. Ein Schauer durchfuhr den Schwarzhaarigen und er genoss erst den Moment, bevor er aussprach, was er wollte, „deine Haare und Augen…verwandle sie zurück, bitte!“, bat er und spürte, wie sich der Körper auf ihm einen Augenblick anspannte. Sie blickte den Uchiha an, musterte jede noch so kleine Gefühlsregung, die sie erkennen konnte, doch eigentlich war es egal. Seine Bitte hatte sie sowieso schon gerührt und sie ließ bereits ihre leuchtenden Hände über ihr Haar und ihre Augen wandern. Sie konnte genau beobachten, wie sich die Begierde im Blick des Akatsukis noch steigerte, bevor er beinahe schon hastig ihre Lippen wieder in Besitz nahm. […] Erschöpft lächelte Sakura ihrem Partner entgegen. Dieser schmiegte sich nun eng an sie und strich ihr zart über den Rücken. Noch eine ganze Weile verharrten sie in dieser Position und lauschten still schweigend dem laut pochenden Herzschlag des jeweils anderen. „Ich habe mich schon lange nicht mehr so verausgabt.“, meinte der Uchiha irgendwann leise. „Das kannst du laut sagen! Eigentlich wollte ich ja gern noch duschen, aber ich bin jetzt fix und fertig.“, murmelte die Rosahaarige an seinem Hals. Bevor sie richtig wusste, wie ihr geschah, war Itachi auch schon mit ihr aufgestanden und trug sie in das Badezimmer. Dort angekommen, hob er sie von seiner Hüfte herunter und setzte sie in die Dusche. Vorsichtig prüfte er, ob das Wasser eine angenehme Temperatur hatte, bevor er es über ihren Körper laufen ließ. „Entspann dich einfach.“, flüsterte er ihr ins Ohr und platzierte, direkt darunter, einen sanften Kuss auf ihrem Hals. Sakura genoss das Gefühl, von dem Schwarzhaarigen verwöhnt zu werden. Ganz zärtlich schäumte er ihren Körper ein, massierte ihr Shampoo in die Haare und spülte sie danach ab. Daraufhin wusch er sich kurz selbst, bevor er sich der Aufgabe widmete, seiner Partnerin noch einmal eine ganz andere Art der Entspannung zu bieten. Nachdem sie ihren zweiten Höhepunkt erreicht hatten, wickelte er sie liebevoll in ein weiches Handtuch und trug sie zurück zum Bett. Sofort kuschelte sich die Rosahaarige in die Decke. Sie fühlte sich einfach nur wunderbar. Obwohl sie einfach nur todmüde war, war sie zufrieden und so entspannt wie schon lange nicht mehr. Das letzte, was sie fühlte, bevor sie endgültig in den Schlaf hinüber glitt, waren Itachis Arme, die sie an seinen Körper zogen und seine Lippen, die einen sanften Kuss auf ihre Schulter hauchten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Itachi erwachte bereits nach wenigen Stunden wieder. Wie immer, gönnte ihm sein schmerzender Kopf nur ein Minimum an Schlaf. Seufzend betrachtete er die junge Frau in seinen Armen. Im Laufe der Nacht, hatte sie sich zu ihm gedreht und sich an seine Seite gekuschelt. Ihre rosafarbenen Haare glitzerten in den ersten Sonnenstrahlen des Tages und sahen dadurch noch farbenfroher aus als sonst. Gedankenverloren streichelten seine Finger über ihren Arm. Der Uchiha fragte sich, was ihn dazu veranlasst hatte, so liebevoll mit der Frau in seinen Armen umzugehen. Überhaupt wusste er nicht, welcher Teufel ihn geritten hatte, dass er tatsächlich mit ihr geschlafen hatte. Natürlich lag es nicht daran, dass sie nicht begehrenswert wäre, dass er an seiner Entscheidung zweifelte, aber normalerweise vermied er es allgemein sich auf Kunoichis einzulassen. Vor allem verletzte es seine Prinzipien, dass er sie nicht einfach hinter sich zurück lassen konnte. Er würde sie so ziemlich jeden Tag zu Gesicht bekommen und er wusste genau, dass das noch so einige Probleme geben könnte. Der Schwarzhaarige fragte sich, warum er sich trotzdem nicht hatte beherrschen können. Natürlich war er schon am Tag zuvor im Badezimmer schwach geworden, aber das war nicht der springende Punkt. Er hatte sich auf seine Teampartnerin eingelassen, wohl wissend, dass er sich so nicht aus der Verantwortung stehlen könnte. Eigentlich war es für ihn bisher immer das Schönste am Sex gewesen, dass er sich danach still und leise zurück ziehen konnte. Grundsätzlich ließ er sich sogut wie nie auf Kunoichis ein, aus dem einfachen Grund, dass sie ihm eher gefährlich werden könnten, als normale Kellnerinnen und Zimmermädchen. Die Zivilistinnen, wussten meist nicht einmal wer sie da in sein Bett lockte, bei den meisten Ninjas sah das schon ganz anders aus. Itachis Gedanken wanderten wieder zu der Frage zurück, warum er sich auf die eingelassen hatte. Selbstverständlich war die sexuelle Anziehung zwischen ihnen schon am Anfang sehr stark gewesen, aber er wusste selbst, dass das am Vorabend etwas anderes als nur bloßer Sex war. Er hatte es genossen, ihr nahe zu sein. Er hatte sich dazu hinreißen lassen, sie zu waschen und in seine Arme zu schließen. Er hatte mit ihr gekuschelt und sie liebevoll geküsst. Und das war alles eigentlich so gar nicht das, was er normalerweise tat. Ein Itachi Uchiha schert sich eigentlich nicht sonderlich um das Befinden anderer Lebewesen und schmusen und kuscheln würde er im Normalfall nur über seine kalte Leiche. Aber bei ihr war es anders gewesen. Selbst jetzt sehnte er sich danach, ihre weiche, helle Haut zu berühren. Er sog den Duft ihrer Haare ein und fühlte sich sofort wohl. Er musste sich definitiv eingestehen, dass er diese Nähe genoss und irgendwie auch brauchte. Was zum Teufel war denn nur mit ihm los? Er zerbrach sich noch länger den Kopf, solange bis ein mürrisches Grummeln, seitens der Frau in seinen Armen ankündigte, dass sie bald aufwachen würde. Behutsam befreite er sich aus ihrer Umklammerung und sammelte seine Sachen wieder zusammen um sich anzuziehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Sakura vorsichtig blinzelnd die Augen öffnete, fand sie die Bettseite neben sich leer wieder. Sie hatte ehrlich gesagt nie etwas anderes erwartet und doch war in ihr die Hoffnung aufgekeimt, dass hinter seiner zärtlichen Zuwendung, nach dem Sex am Vorabend, mehr verborgen lag, als nur pure Begierde. Seufzend drehte sie sich auf den Rücken. Innerlich schalt sie sich eine Närrin. Sobald ein Uchiha ihr Zärtlichkeit entgegenbrachte, verfiel sie in ihr altes Verhaltensmuster und sah alles durch eine rosarote Brille. Sie wollte so nicht sein! Sie war kein naives, kleines Mädchen! Doch sie musste sich eingestehen, dass diese Affäre mit Itachi etwas ganz anderes war, als der Sex mit ihrem ehemaligen Sensei. Mit Kakashi war es anders gewesen. Obwohl sie sich immer wieder ihrer Leidenschaft hingegeben hatten, hatte sie ihm nie romantische Gefühle entgegen gebracht. Natürlich würde sie nie bestreiten, dass er ihr wichtig war und dass es vor allem seine Sicherheit gewesen war, die sie dazu gebracht hatte, dem Angebot der Akatsuki zuzustimmen. Selbstverständlich liebte sie ihn auch. Aber es war eine andere Liebe. Die schwärmerische, romantische Liebe, mit der sie immer Sasuke betrachtet hatte, war etwas völlig anderes, als das was sie für Kakashi empfand. Kakashi gehörte einfach zu ihren besten Freunden, genauso wie Naruto. Sie liebte sie beide. Obwohl sie und der Kopierninja viele Stunden zärtlicher Vertrautheit miteinander verbracht hatten und er sie wohl so gut kannte, wie niemand anderes, waren beide sich einig gewesen, dass sie niemals ein Paar sein würden. Ebenso war es klar gewesen, dass sie nicht mehr miteinander schlafen würden, sobald einer von ihnen in einer Beziehung wäre. Mit einem lauten Seufzen drehte sich die Rosahaarige auf den Rücken. Sie streckte sich und gähnte. Ihr Blick fiel auf die Uhr auf dem Nachttisch. Es war bereits kurz vor 11 Uhr. Langsam krabbelte sie aus dem Bett und klaubte ihre Unterwäsche vom Boden auf. Sie verschwand ins Badezimmer, um sich ein wenig frisch zu machen, sich anzuziehen und die Zähne zu putzen. Als sie wieder ins Zimmer trat, wusste sie nicht, ob sie nicht doch noch träumte. Auf dem Tisch türmten sich Berge an Essen, Kaffeeduft stieg ihr in die Nase und Itachi, der bereits saß, hatte wohl auf sie gewartet, denn nachdem sie sich auch niedergelassen hatte, begann er mit seinem Frühstück. Ein bisschen unsicher überlegte die Kunoichi nun, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Selbstverständlich war ihr klar, dass sie keine Beziehung oder sonstiges führen würden, sie wusste ja nicht einmal, ob das in der letzten Nacht vorgefallene sich überhaupt noch mal wiederholen würde. „Was war das eigentlich für ein Lied gestern Abend?“, fragte der Uchiha und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Oh, das war ein Lied von Keiko Nakamura!“, erklärte sie mit einem Lächeln. Natürlich konnte der Schwarzhaarige das nicht genau verstehen, deshalb begann sie es ihm zu erklären. „Als ich noch jünger war, habe ich das Lied immer sehr gern gehört und es war das erste, was mir gestern Abend eingefallen ist. Aber das Wichtigste war, dass ich mich wieder an den Namen der Sängerin erinnern konnte. Keiko Nakamura.“ „Verstehe, somit war es sogar wirklich ein Song aus ihrem Repertoire. Das ist gut, damit werden sicherlich selbst die letzten Zweifel ausgeräumt worden sein.“, sagte er und griff daraufhin nach seiner Kaffeetasse. „Das denke ich auch. Im Allgemeinen wird wohl niemand so schnell etwas vermuten und selbst wenn irgendwann ans Licht kommt, dass die Schriftrolle eine Fälschung ist, glaube ich nicht, dass man uns damit in Verbindung bringen würde.“, erwiderte die Rosahaarige. Eine Weile widmeten sie sich beide schweigend ihrem Frühstück. Als sie fertig waren, meldete der Uchiha sich wieder zu Wort. „Lass uns am besten gleich Aufbrechen. Wenn wir ein gutes Tempo vorlegen, werden wir in der Abenddämmerung Konoha erreicht haben. Dann können wir uns in Ruhe einen Lagerplatz suchen, ihn sichern und uns dann auf die Suche nach Hidans Überresten machen.“ „Ist in Ordnung, ich färbe nur meine Haare und Augen wieder. Schließlich müssen wir ja so wieder gehen, wie wir auch gekommen sind!“, damit machte sich Sakura daran, ihre Sachen zu packen, in das Kleid zu schlüpfen, welches sie auch bei ihrer Ankunft getragen hatte und veränderte ihre Haar - und Augenfarbe wieder in ein leichtes Braun. Als sie beide soweit waren, gingen sie zur Rezeption um ihre Rechnung zu begleichen und die Zimmerschlüssel zurück zu geben. „Oh, Herr Watanabe, Miss Nakamura! Wie schön Sie noch einmal zu sehen! Die ganze Stadt spricht von nichts anderem, als ihrem Auftritt am gestrigen Abend. Sie sollen wirklich zauberhaft gesungen haben!“, wurden sie begeistert von der Empfangsdame begrüßt, „nun lassen sie schon ihr Geld stecken! Herr Saito hat mich beauftragt ihnen auszurichten, dass er sich darum kümmern wird. Er hat auch gesagt sie sollten ruhig noch ein wenig bleiben, wenn ihnen danach ist, er würde sich sehr darüber freuen.“ „Richten Sie ihm bitte unseren Dank aus, aber wir müssen leider schon wieder gehen. Ich habe noch viele Termine, die ich sehr zu meinem Bedauern wahr nehmen muss. Ich wünsche ihnen noch alles Gute.“, wimmelte Sakura die ältere Frau ab und wandte sich dann mit Itachi zum gehen. Es fiel ihnen schwer, langsam die Straßen der Stadt entlang zu laufen. Am liebsten würden sie beide schon jetzt in ihr normales Reisetempo verfallen, aber das wäre definitiv zu auffällig. Sobald sie allerdings die Stadt hinter sich gelassen hatten und im Schutz des Waldes angelangt waren, legten sie ihre Anbuausrüstung an, um in der Nähe Konohas weniger aufzufallen, und schwangen sich sogleich auf die Bäume, um mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch den Wald zu rasen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tschaka! Hier ist dann mal die zensierte Fassung :D Ich hoffe, sie ist nach eurem Geschmack, ich habe mich bemüht möglichst wenig raus zu nehmen, es sind nur ein paar wenige Absätze ;D Auch hier möchte ich anmerken, dass das Lied natürlich in Wirklichkeit von Sophie Ellis Bextor stammt! Ich habe es lediglich in der Geschichte Keiko Nakamura zugedichtet ^-^ Ich wünsche euch noch alles Liebe, genießt die Sonne, zumindest die die es können, eure maron :D Kapitel 21: Die Mission - Part 6: Auf nach Konoha! -------------------------------------------------- Ich weiß, dass viele wahrscheinlich schon die Hoffung aufgegeben hatten, dass sie noch Mal in den Genuss kommen würden, ein neues Kapitel dieser Fanfic zu lesen. Nun wie ihr seht habe ich zwar sehr, sehr lange gebraucht, aber da ich momentan wieder angefangen habe zu schreiben, war natürlich klar, dass auch ihr endlich wieder auf eure Kosten kommen sollt. Ich hoffe das euch die Geschichte trotz allem noch gefällt und ihr euch über das neue Kapitel freuen könnt :) Bitte verzeiht das lange warten! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war früher Nachmittag, als der Himmel über ihnen dunkler wurde und ein aufkommendes Gewitter ankündigte. Die beiden Akatsukis entschlossen sich dazu, eine kurze Pause zu machen, da sie schließlich was zu Essen brauchten und auch ein wenig Wasser würde ihnen nicht schaden. Sie hatten keine Rast gemacht, seit sie aus der Stadt aufgebrochen waren und dementsprechend lag bereits ein gutes Stück der Strecke hinter ihnen. Noch ein letztes Mal versicherten sie sich, dass sich keiner in ihrer Nähe befand, bevor sie von dem Baum sprangen. Sakura stellte ihre Tasche neben dem Baum ab, auf dem sie vor wenigen Sekunden noch gestanden hatten und ließ sich daraufhin ins weiche Gras sinken. Itachi ließ seinen Rucksack nun ebenfalls von seinen Schultern gleiten und setzte sich, seiner Partnerin gegenüber, auf einen Stein. Wortlos reichte er die Wasserflasche weiter, die er aus seiner Tasche geholt und aus der er sich selbst ein paar Schlucke genehmigt hatte. Dankend nahm die Rosahaarige sie an, sie schob die Anbumaske ein wenig herauf um etwas trinken zu können, ohne sie jedoch ganz von ihrem Gesicht zu nehmen. „Wir sind schon weit gekommen. Ich denke eine halbe Stunde können wir uns ausruhen.“, meinte der Uchiha und begann daraufhin auch schon wieder damit, etwas in seinem Rucksack zu suchen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er etwas von dem Proviant hervor holte. Die Rosahaarige tat es ihm gleich und biss beherzt in einen Apfel, den sie sich vom Frühstück noch aufgehoben hatte. Eine Weile genossen sie es einfach mal ein paar Minuten entspannt da zu sitzen und zu essen. „Wir müssen uns auf jeden Fall einen Unterschlupf in der Nähe von Konoha suchen. Ich kenne die genaue Stelle an der Hidan vergraben wurde nicht und es wird sicherlich dauern, bis wir ihn gefunden haben. Außerdem wird er sich ausruhen müssen, sobald er wieder zusammengeflickt ist.“ „Wie willst du ihn überhaupt finden? Er ist doch vergraben und die Stelle ist sicherlich schon wieder bewachsen, wir können nicht den ganzen Wald absuchen, auch wenn wir dafür Zeit haben. Ich hab da keine Lust drauf.“, Itachi erhob sich von dem Stein, nur um sich auf den Boden zu setzen und sich mit dem Rücken daran zu lehnen. Ernst betrachtete er die nun wieder brünette Kunoichi. Er war sich sicher, dass sie sich über dieses Problem bereits Gedanken gemacht hatte. „Das lass mal meine Sorge sein. Ich habe einen Plan. Aber jetzt sollten wir weiter, ich glaube es wird nachher Regen geben und bis dahin will ich einen geeigneten Unterschlupf gefunden haben.“, nachdenklich sah Sakura in den Himmel auf. Noch waren die Wolken nicht dicht, doch der Wind trieb sie immer weiter in Richtung Konoha. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es dort heftig Regnen würde. Das war zu dieser Jahreszeit nichts ungewöhnliches, schließlich war schon beinahe Herbst. Schweigend sammelten die beiden ihre Sachen wieder zusammen und schulterten ihre Rucksäcke. Kurz warf die Medic-nin einen Blick auf ihren Teampartner. Es war ungewohnt auch ihn mit braunen Haaren zu sehen, doch sie hatten gemeinsam beschlossen, dass es weniger auffallen würde, falls sie tatsächlich anderen Ninjas oder gar Anbu aus Konoha begegnen würden. Im Allgemeinen waren braune Haare eher unscheinbar und auch der Zopf des Akatsukis wäre nichts ungewöhnliches, da die meisten Ninja mit langen Haaren sie für ihre Missionen zusammen banden. Den Rest des Tages verbrachten die beiden Ninja wortlos. Es war allerdings keine angespannte Stille – eher im Gegenteil. Es störte Sakura nicht, dass Itachi so ein schweigsamer Typ war. Sie kannte das ja schließlich bereits von Sasuke und inzwischen war sie selbst auch nicht mehr so ein Plappermaul. In den Jahren des Trainings bei Tsunade war sie oft allein unterwegs gewesen oder hatte auf Missionen mit anderen Ninjas sowieso nicht viel gesprochen. Lediglich wenn sie gemeinsam mit ihren Freunden Aufträge erledigt hatte, war sie wieder in ihre alte Schwatzhaftigkeit verfallen. Aber alle anderen mit denen sie vorher nie viel zu tun gehabt hatte, waren ihr mit ständigen Fragen zu Sasuke, Naruto, ihrem Training bei Tsunade oder ihrer Beziehung zu Kakashi auf die Nerven gegangen. Ein wenig hatte sie Sasukes abweisende Art in der Vergangenheit sogar verstehen können. Schweigen half dabei Fragen abzublocken. Auch Itachi empfand die Stille zwischen ihm und seiner Partnerin als angenehm. Es war durchaus eine Abwechslung zu seinen Missionen mit Kisame, da dieser stets dazu geneigt hatte Itachis Schweigen auf eine für ihn passende Weise zu interpretieren. Daraus waren dann häufig einseitig geführte Gespräche entstanden, die sogar lustig gewesen wären, wenn der Uchiha sowas wie Spaß in seinem Leben zulassen würde. Er hatte von Sakura eigentlich erwartet, dass sie ihn mit Fragen löchern würde oder aber die Geschehnisse der letzten Nacht ausdiskutieren wollte. Als sie jedoch, schon seit Stunden, das Schweigen nicht brach, musste sich Itachi eingestehen, dass er noch nie einen so angenehmen Teampartner gehabt hatte. Als die Sonne schließlich hinter den Bäumen verschwunden war und nur die Abenddämmerung noch ihre Umgebung leicht erhellte, setzte ein zarter Nieselregen ein. Seufzend warf Sakura einen Blick gen Himmel. Sie sollten sich bald einen trockenen Unterschlupf suchen, sonst würden sie sich noch eine Erkältung holen und es war nicht wirklich eindrucksvoll, wenn man in einem Kampf um eine Auszeit bitten musste, weil man einen Hustenanfall bekam, oder sich das Niesen nicht verkneifen konnte. Itachi schien sich darüber ebenfalls Gedanken gemacht zu haben, denn er blieb kurz stehen und ließ Sakura die nun einige Schritte hinter ihm war, zu ihm aufschließen. „Hier in der Nähe gibt es eine kleine Höhle. Sie ist gut versteckt und liegt nicht so dicht bei der Stadt, dass wir uns Sorgen um patrouillierende Ninjas machen müssten. Es ist zwar von dort aus noch ein Stück bis zum Naara-Wald, aber ich denke das ist nicht unbedingt ein Problem.“, der Uchiha sah zu der jungen Frau neben ihm und wartete auf ihre Antwort. „Ja das dürfte kein Problem darstellen. Lass uns dort Unterschlupf suchen, solange es noch nicht wie aus Eimern gießt.“ Ohne weitere Worte übernahm der Akatsuki wieder die Führung und die Kunoichi folgte ihm. Nach einer Viertelstunde hatten sie die besagte Höhle auch schon erreicht. Nachdem sie sich kurz umgesehen hatten und auch sicher gegangen waren, dass sie kein Chakra in der Umgebung spüren konnten, machten sie sich daran alles für die Nacht her zu richten. Wie bereits in ihrer vorherigen Nacht in der Wildnis, suchten sie sich trockene Äste und andere gut brennbare Materialien für ein kleines Feuer. Nachdem sie alles nötige organisiert hatten, machte sich Sakura daran einiges von ihrem Proviant auf Stöckern aufzuspießen, die nun um das Feuer herum verteilt wurden. „So..“, zufrieden betrachtete die junge Frau ihr Werk, „ich denke in zwanzig Minuten können wir essen.“ „Und was machen wir bis dahin?“, fragte ihr Partner nun. „Keine Ahnung.“, war ihre ehrliche Antwort. „Müsstest du als Ärztin mir nicht eigentlich raten die nassen Klamotten auszuziehen?“ Bildete sich Sakura die unterschwellige Anmache nur ein? Sie konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass Itachi sich mehrfach mit der gleichen Frau einließ. Für ihn musste das Ganze doch schon jetzt viel zu sehr nach einer, wie auch immer gearteten, Beziehung stinken. Doch der Schwarzhaarige beobachtete sie nur und schien auf eine Reaktion ihrerseits zu warten. „Ja, das kann ich dir wirklich nur raten. Du solltest die Sachen ausziehen.“, langsam kam der Uchiha näher. Als er vor ihr stand strich er zart eine Strähne ihrer Haare hinter ihr Ohr und neigte sich dann vor um zu sprechen. „Willst du mir dabei helfen? Oder eher zugucken?“ Sakura spürte, wie ihr Körper sofort auf seine gehauchten Worte reagierte. Ihr Mund wurde trocken und ein Kribbeln lief über ihre Haut. Sofort packte sie den vor ihr stehenden und löste mit geschickten Fingern die Schnallen, die seine Anbuuniform hielten. Die Armschützer und Masken hatten sie bereits abgelegt. Begierig küsste sie ihren Partner, während sie seine Hose öffnete und nun damit begann, sein Oberteil, welches durch die Nässe, wie eine zweite Haut an ihm klebte, nach oben zu schieben. Auch Itachi begann nun damit seine Partnerin zu entkleiden. Obwohl es noch nicht sehr kalt war und auch das Feuer zusätzliche Wärme spendete, hatte Sakura eine Gänsehaut. Sie mussten ihren Kuss unterbrechen um sich gegenseitig die Rollkragenshirts über den Kopf zu ziehen. Sobald die störenden Kleidungsstücke jedoch aus dem Weg waren, fielen die beiden schon wieder über einander her. Das Gefühl von Sakuras nackter Haut auf seiner eigenen, brachte Itachi beinahe um den Verstand. Eigentlich hatte er das weder geplant noch wirklich in Erwägung gezogen, während sie heute unterwegs waren. Doch nun hatte sich die perfekte Gelegenheit geboten und als Sakura ihm so gegenüber gestanden hatte, waren ihm die Worte einfach über die Lippen geglitten. Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, wusste er schon, dass er sich nach ihr verzehrte. Wie ein Reisender in der Wüste ohne Wasser, hatte er auf einmal ein unbändiges Bedürfnis danach verspürt sie zu berühren. Sie zu küssen. Sich mit ihr zu vereinen. Ihre beiden, nach Leidenschaft lechzenden, Hände hatten bereits ihre vorerst wichtigste Aufgabe getan und die Meisten, der störenden Stoffstücke, von ihren Körpern entfernt. Wo am Vorabend noch das Kennenlernen und auch Erforschen des Anderen wichtiger gewesen waren, so wischte nun die alles beherrschende Lust, jeden anderen Gedanken fort. Itachi griff nach der Hüfte seiner Teamkollegin und diese verstand auch sofort, was er vor hatte, denn sie packte seine Schultern und drückte sich dann leicht vom Boden ab. Augenblicklich ließ der Uchiha sie auf seiner Erregung nieder. Beiden entfuhr bei ihrer Vereinigung ein leises Stöhnen. Es wirkte beinahe so als wäre es Wochen her, seit sie die Nähe des Anderen genießen durften, dabei war es in Wirklichkeit weniger als ein Tag. Doch sie klammerten sich aneinander wie Ertrinkende und gaben sich ihrem schnellen und lustvollen Treiben hin. Bereits nach kurzer Zeit erzitterten sie unter den Wellen ihres gemeinsamen Höhepunktes. Keuchend und schwitzend ließen sie sich auf die ausgebreiteten Schlafsäcke sinken. Vor allem Itachi hatte Mühe sich nach dieser Nummer im Stehen auf den Beinen zu halten. Man sollte meinen, dass er als Eliteshinobi nicht so schnell schlapp machen würde, doch irgendwie wurden ihm bei der Frau die nun neben ihm lag, die Knie weich. Er konnte es sich selbst nicht erklären. Nachdem sie noch einige Minuten dem Atem und Herzschlag des jeweils anderen gelauscht hatten, bewegte sich Sakura als erste wieder. Sie schlüpfte in trockene Unterwäsche, die sie aus ihrem Rucksack hervor kramte. Die nassen Sachen legte sie rund um das Feuer auf den Boden, damit sie trocknen konnten. Mit einer Wasserflasche und etwas von dem, über den Flammen gebratenen Essen kam sie wieder zu Itachi, welcher immer noch auf den Schlafsäcken lag. Sakura reichte ihm die Flasche und er rappelte sich auf, um etwas zu trinken. Währenddessen schlüpfte die Kunoichi in einen der wärmenden Säcke und begann damit an ihrem Essen zu knabbern. Der Uchiha suchte sich nun auch frische Wäsche aus seinen Sachen und ging dann wieder zu der jungen Frau hinüber. Sie reichte ihm etwas von der Nahrung, im Tausch gegen die Wasserflasche. Nachdem beide satt und die Reste ihrer Mahlzeit beseitigt waren, setzten sie sich näher an das Feuer. Sakura kuschelte sich immer noch in ihren Schlafsack und Itachi saß auf seinem. „Also, spucks schon aus, du hast dir doch sicherlich schon alles überlegt.“, meinte der Akatsuki und betrachtete die junge Frau neben sich. „Naja…“, nach einem strengen Blick, von dem momentan Braunhaarigen, gab sie sich jedoch geschlagen. „Na gut. Also ich denke ich muss dir zu allererst jemanden vorstellen.“ Verwundert beobachtete Itachi, wie Sakura sich ein wenig aufrichtete und sich dann in den Daumen biss, bis Blut daraus hervor quoll. Natürlich wusste er, was sie damit bezwecken wollte, doch er war trotzdem überrascht, dass sie überhaupt einen vertrauten Geist besaß. Und wenn er ehrlich zu sich war, war er durchaus neugierig, welches Tier ihm nun gleich gegenüber stehen würde. „Kuchiyose no Jutsu!“ Ein sehr großer Wolf erschien und sobald er sich seiner Umgebung bewusst wurde, stellte er sich schützend vor Sakura und knurrte den verwirrten Uchiha laut an. Shun hatte seine Zähne gebleckt und sein Fell sträubte sich. Bevor er jedoch auf den ehemaligen Anbu los springen konnte, legte Sakura beruhigend ihre Hand in seinen Nacken. „Shun, schon gut beruhige dich.“, ihre Worte und das sanfte Streicheln in seinem Nacken, ließen den Wolf inne halten. Zaghaft wandte er seinen Kopf in Sakuras Richtung. „Aber er ist es der dich das letzte Mal verfolgt hat.“ „Ja ich weiß, es ist schon viel zu lange her, dass ich dich gerufen habe. Verzeih mir bitte. Aber nun hör mir erst ein Mal zu bevor du jemanden zerfleischst, der es…“, kurz zögerte sie und schien nach der richtigen Formulierung zu suchen, „nicht mehr verdient hat.“ Noch ein letztes, diesmal leiseres, Knurren verließ die Kehle des außergewöhnlich großen Wolfes. Dann setzte er sich auf den Boden und zeigte, dass er bereit war Sakuras Erklärung zu lauschen. Gänzlich richtete er seine Aufmerksamkeit jedoch nicht auf sie. Weiterhin wachsam, ließ er seinen Blick auf Itachi ruhen. Nachdem die Medic-nin die Situation erklärt hatte, stellte sie die beiden Männer einander vor. Shun war weiterhin misstrauisch und weder Sakura, noch der Uchiha konnten es ihm verübeln. Das letzte Mal, als er von Tsunades Schülerin zur Hilfe gerufen worden war, hatte der Akatsuki schließlich noch eine unmittelbare Bedrohung dargestellt. Itachi fand es jedoch interessant, die Bekanntschaft des Wolfes zu machen. Immerhin wusste er nun, wie die junge Frau es damals geschafft hatte ihm und Kisame zu entkommen, obwohl sie nach einer mehrstündigen Verfolgung und mit ihrer Schutzbefohlenen an ihrer Seite, immer langsamer hätte werden müssen. Auch spiegelte die Tatsache, dass Shun ein Wolf war ihre Besonderheit wider. Als Schülerin der Hokage wäre es nur normal gewesen, wenn sie einen Vertrag mit ihrem vertrauten Geist geschlossen hätte. Doch da Shun offensichtlich eher zu den Hunden zählte, schien dies eher den Einfluss ihres früheren Mentors Kakashi zu zeigen. Durchaus interessant. Ein Wolf passte allerdings auch besser zu der jungen Frau, wie Itachi sie kennen gelernt hatte. Stark. Mutig. Schnell und schlau. Die Eigenschaften einer Schnecke hingegen lagen eher in der gegenteiligen Richtung. Ja, ein Wolf passte sehr viel besser zu der Sakura, die er kannte. Während Itachi seinen Gedanken nachhing, hatten Sakura und Shun sich noch ein wenig unterhalten. Da Shun nun auf den neusten Stand gebracht worden war, was Sakuras momentane Lebenssituation betraf, konnten sie endlich zu dem kommen, weshalb sie ihn gerufen hatte. „Wir müssen morgen Hidan suchen, ich denke du hast schon mal von ihm gehört. Ich hoffe, dass du uns morgen zu ihm führen kannst. Ich habe extra Tobi gebeten, mir sein Zimmer zu zeigen, damit ich etwas von ihm für dich mitnehmen konnte. Ich hoffe sein Kopfkissenbezug reicht dir, um seinen Geruch aufzunehmen.“ „Wird schon reichen. Was ist denn mit heute Nacht? Wenn ihr nur zu zweit seid, kann ich die Nachtwache übernehmen, dann seid ihr beide morgen ausgeschlafen.“ Itachi bezweifelte, dass dieser Vorschlag seinem Wohl diente, er vermutete eher, dass der Wolf Sakura gut genug kannte, um zu wissen, dass sie Itachi nie allein die Wache überlassen würde. Wenn er Wache hielt, würde sie es sich nicht nehmen lassen, ihn abzulösen. In solchen Dingen, dass wusste auch der Uchiha inzwischen, war die junge Frau wirklich stur. Dankend nahm die Kunoichi das Angebot ihres Freundes an. Es würde gut tun, die Nacht durch zu schlafen. Vor allem weil sie am nächsten Tag alle ihre Kräfte für Hidans Heilung benötigen würde, war es wichtig, dass sie viel schlief um möglichst viel von ihrem Chakra zu Verfügung zu haben. Nachdem sie gemeinsam beschlossen hatten, dass sie das Feuer über Nacht brennen lassen würden, machten sich die beiden Ninjas daran, sich schlafen zu legen. Morgen würden noch viel Arbeit auf sie zu kommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tja was soll ich dazu noch sagen? :D Selbst ein Itachi Uchiha bekommt halt mal weiche Knie, ich hoffe allerdings er schafft es irgendwann noch zu verstehen weshalb Oo Wir sind gespannt ^-^ Im nächsten Kapitel plane ich übrigens einige Überraschungen für euch einzubauen :) Es wird mal wieder ein wenig Aktion geben x) Bis zum nächsten Mal, maron Kapitel 22: Die Mission - Part 7: Ein überraschendes Treffen ------------------------------------------------------------ Es war noch früh am Morgen, als Sakura wach wurde. Die Sonne ging gerade über den Bäumen auf und warf ihre zaghaften, ersten Strahlen in die Höhle. Genüsslich streckte sich die junge Frau noch mal, ehe sie sich auf setzte. Züchtig hatten sie und Itachi die Nacht in ihren eigenen Schlafsäcken verbracht. Eigentlich hatte es weniger mit Zurückhaltung zu tun, als vielmehr mit der Kälte. Über die Nächte kühlte es hier erheblich ab und wenn sie gemeinsam in den Schlafsäcken hätten schlafen wollen, wäre es nötig gewesen die Reißverschlüsse ganz zu öffnen und die Säcke als Decke um zu funktionieren. Dabei hätten sie gewiss gefroren. Da hatte Sakura doch liebend gern auf die körperliche Nähe verzichtet und lieber die Wärmespeicherung ihres eigenen Schlafsacks genossen. Außerdem war Shun auch noch anwesend. Der große Wolf kam auch sogleich an getrottet, als er gemerkt hatte, dass Sakura wach war. Er ließ sich neben ihr niedersinken und sie streichelte ihm ein wenig das Fell, kraulte ihn hinter den Ohren und kuschelte sich an ihn. Von Shun war nach einigen Minuten bereits ein wohliges Schnurren zu hören. „Ich habe dich wirklich viel zu lange warten lassen Shun. Das tut mir leid.“, nuschelte Sakura in das weiche Fell ihres Gefährten. „Das ist in Ordnung, du hast dein eigenes Leben und manchmal ist es eben notwendig mich zu rufen und zu anderen Zeitpunkten ist es eben zu gefährlich.“ „Ich weiß. Aber jetzt erst merke ich, wie sehr ich dich schon wieder vermisst habe.“, meinte die Medic-nin und schlag ihre Arme um den Hals des großen Wolfes. Nachdem sie einige Minuten so verharrten, begann jedoch, wie auf Kommando, der Magen des grauen Tieres zu grummeln. Lachend ließ Sakura den Wolf los. „Ich schätze du solltest dir wohl mal was jagen gehen.“, sagte sie und richtete sich wieder auf, „Aber sei vorsichtig, dass dich keiner der Shinobis aus Konoha erkennt.“ „Natürlich. Was ist mit euch? Habt ihr noch genug Proviant?“, fragte Shun. „Nun, wenn wir heute Hidan finden, könnte es knapp werden, wir wissen noch nicht wie lange er braucht um sich ausreichend zu erholen.“, nachdenklich legte sie die Stirn in Falten, „ich denke es wäre besser, wenn du etwas für uns mitbringst. Wir können es dann gleich fertig machen und mitnehmen, dann sollten wir gut über die Runden kommen.“ Der große, graue Wolf, machte sich auch sogleich auf den Weg, leichtfüßig sprang er den Felshang hinab und verschwand im dichten Wald. Wie aufs Stichwort richtete sich Itachi nun von seinem Nachtlager auf. Er hatte anscheinend die ganze Zeit über wach dagelegen, denn er wirkte kein bisschen so, als ob er gerade aufgewacht wäre. Bei dem Anblick, den Itachi mit seinen verstrubbelten Haaren bot, hätte Sakura am liebsten angefangen zu lachen. Doch erstens wusste sie, dass sie sicherlich nicht viel besser aussah und außerdem wusste sie genau, dass man einen Itachi Uchiha nicht verspottete, es sei denn man war seines Lebens müde. So begnügte sie sich also damit leicht zu schmunzeln und machte sich daran, sich wieder etwas anzuziehen. Sie war nur in Unterwäsche in den Schlafsack gekrabbelt. Im Falle eines Angriffs, war das zwar nicht gerade das beste Kampfoutfit, doch im Zweifel wären männliche Angreifer gewiss abgelenkt. Nachdem Sakura zumindest wieder ihre Hose und das Rollkragenshirt über gezogen hatte, schichtete sie einen neuen Haufen Äste auf, um erneut ein Feuer anzufachen. Es war zwar inzwischen nicht mehr kalt, da die Sonne nun bereits höher am Himmel stand, aber wenn Shun mit der Beute zurück kommen würde, würden sie diese eh braten müssen und auch wenn sie auf solchen Reisen nicht viel Luxus hatten, würde sich Sakura niemals ihre Tasse Tee am Morgen entgehen lassen. Sie ging zu ihrem Rucksack und fischte eine kleine Metallkanne und einige Pfefferminzblätter hervor. Nachdem sie den letzten Rest Wasser in die Kanne gegossen hatte, stellte sie diese an den Rand des Feuers. Itachi hatte sich bisher noch nicht ein Stück gerührt. Er saß weiterhin in seinem Schlafsack und beobachtete seine Partnerin bei dem, was sie tat. Sakura hatte sich nun in der Nähe des Feuers auf dem Boden niedergelassen und begann mit einer Bürste ihre langen Haare zu kämmen und sie erneut zu einem Zopf zu flechten. „Möchtest du auch die Bürste haben?“, fragte sie Itachi, nachdem sie mit ihren Haaren fertig war. „Eigentlich möchte ich grade etwas ganz anderes.“ „Was denn?“, fragte Sakura beiläufig, während sie noch einmal nach dem Teewasser sah. Auf einmal spürte sie den Schwarzhaarigen hinter sich. Er schmiegte sich doch tatsächlich an sie und begann an ihrem Hals zu knabbern. Zärtlich arbeitete er sich weiter vor, bis er bei ihrem Ohr angekommen war. „Dich will ich.“, hauchte er leise und begann nun, mit seiner Zunge feuchte Kreise auf ihrer Haut zu ziehen. Bei diesen Worten fuhr augenblicklich ein Schauer durch die junge Frau. Itachi wusste inzwischen schon ganz genau, wie er sie verführen konnte, doch das letzte bisschen Verstand sagte ihr, dass dies nicht der beste Zeitpunkt war. Schließlich könnte Shun jeden Augenblick zurück kommen, er war immer recht schnell, was das Jagen anging. „Nein, nicht jetzt, Shun wird sicher gleich zurück sein.“, antwortete sie ihm keuchend, da der Uchiha jetzt seine Hand unter ihr Shirt geschoben hatte und die weiche Haut ihres Bauches erkundete. „Bist du dir da sicher?“, fragte der Schwarzhaarige nun mit deutlich rauer Stimme, während er seine Hand nun höher wandern ließ und sanft, aber bestimmt, mit seinen Fingerspitzen ihre Brüste liebkoste. „Nicht wirklich.“, hauchte die junge Frau und genoss noch kurz die Hände ihres Partners, auf ihrem Körper. Dann jedoch riss sie sich zusammen und schob die Hände von sich. Offensichtlich war ihr das auch noch genau rechtzeitig gelungen, denn gleich darauf, konnten sie Geräusche vor der Höhle hören und Shun kam herein mit zwei Kaninchen im Maul. Er ließ die Kaninchen neben dem Feuer fallen und wandte sich gleichwiederum und spähte hinab in den Wald. Gleichzeitig hielt er seine Schnauze in die Luft, Sakura wusste sofort, dass er dies tat um eine Witterung auf zu nehmen. „Was ist los Shun?“ , fragte sie als der große Wolf sich, vorerst beruhigt, auf die Hinterläufe sinken ließ. „Ich habe nicht mehr, als die beiden Kaninchen gefangen. Die habe ich auf dem Rückweg mitgebracht. Ich hatte grade die Witterung eines Rehs aufgenommen, als ich noch einen anderen Geruch auffing.“ Shun wandte sich halb um und sah die junge Kunoichi nun eindringlich an. „Wem gehörte der Geruch?“, fragte Sakura sofort. „Pakkun.“ Sofort schlug die Medic-nin die Hände vor den Mund. „Glaubst du er ist auf der Suche nach uns?“, fragte sie nach einem Moment des Schweigens. „Ich weiß es nicht. Ich habe mich sofort auf den Rückweg gemacht. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass Pakkun meiner Spur nicht folgen kann, falls er sie überhaupt aufnimmt. Aber wir können nur hoffen, dass der Regen gestern, deinen Geruch ausreichend weg gespühlt hat.“, antwortete Shun. „Worum geht es hier? Wer ist Pakkun?“, mischte sich nun auch Itachi ein, den Sakura und Shun beide beinahe vergessen hatten. „Pakkun ist ein Ninken. Er ist ein wirklich guter Fährtensucher und sehr schlau.“, erklärte der Wolf, der nun wieder seinen Blick über die Wälder unter ihnen schweifen ließ. „Und er gehört Kakashi Hatake.“, fügte Sakura leise hinzu. „Also kennt er dich, deinen Geruch und auch den von Shun.“, fasste Itachi zusammen, „und höchst wahrscheinlich sind sie sogar auf der Suche nach uns.“ „Vermutlich. Kakashi ruft Pakkun nicht ohne Grund. Er benutzt ihn immer nur, wenn er eine Fährte verfolgen will und ich wüsste nicht, wen er sonst verfolgen sollte.“, sagte die frühere Schülerin des Hatake. Dann griff sie sich plötzlich die Kaninchen und zog eines ihrer Messer hervor. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte der Akatsuki, während er sie dabei beobachtete, wie sie den Tieren das Fell abzog. „Wonach sieht es denn für dich aus? Ich werde die Kaninchen ausnehmen und braten.“ „Was?“ „Naja, wir müssen sie schließlich früher oder später grillen, wir können sie nicht roh essen, das kann gefährliche Krankheiten mit sich bringen und das ist etwas was wir nicht auch noch gebrauchen können.“, gab Sakura in einem Tonfall zurück, der zeigte, dass sie in diesem Moment stark an der Intelligenz des Schwarzhaarigen zweifelte. „Das ist mir durchaus bewusst.“, zischte Itachi nun verärgert, „was ich eher meinte war, was du im Allgemeinen jetzt vorhast. Du kennst Kakashi besser als ich. Also? Wie lösen wir dieses Problem?“ „Wir müssen sofort aufbrechen.“, sagte Sakura und nach dem Blick, den Itachi auf die Tiere in ihren Händen warf, fügte sie noch hinzu: „Sobald das Fleisch fertig ist. Pack alles soweit zusammen, wir werden die Kaninchen unterwegs essen.“ Der Uchiha sah sie weiterhin an, als wäre Essen, das Letzte was ihn in diesem Moment interessierte. „Wir müssen was essen und es ist besser wir tun es jetzt gleich, während wir uns auf den Weg machen, als das wir später irgendwo rasten müssen oder nicht gut kämpfen können, weil wir geschwächt sind.“, meinte die Medic-nin ernst. Noch immer wirkte Itachi nicht überzeugt und sein Blick sprach eine sehr eindeutige Sprache. „Herr Gott nochmal! Nicht jeder hier ist ein verdammter Uchiha, was man ja anscheinend mit einem Halbgott gleich setzen könnte. Du hast gefragt, was meine Meinung zu dem Ganzen ist, also finde dich damit ab!“, schimpfte die junge Frau und unterstrich ihre Wut noch dadurch, dass sie das erste Kaninchen, ziemlich unsanft, in die Glut des Feuers schob. Auch Itachi schien wütend zu sein. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn so angefahren hatte. Vielleicht bereute er auch einfach sie nach ihrer Meinung gefragt zu haben oder war einfach insgesamt in seinem verfluchten Uchihastolz verletzt. Es interessierte Sakura in diesem Moment auch nicht wirklich. Sie nahm das zweite Kaninchen zu Ende aus und schob auch dieses Fleisch in die Glut. Danach machte sie sich daran, ihre Anbuausrüstung wieder anzulegen. Itachi, der ihre Sachen inzwischen zusammen gepackt hatte, tat es ihr gleich. Shun hielt immer noch am Eingang der Höhle wache. Als sie soweit waren, ihre Rucksäcke geschultert und das Feuer gelöscht hatten, drückte Sakura ihrem Partner eines der Kaninchen in die Hand. „Iss einfach.“, sagte sie und biss von ihrem eigenen Fleisch ab. Dann wandte sie sich an Shun. „Ist die Luft soweit rein?“ „Ja, wir haben Glück, der Wind steht günstig, man wird uns nicht weit riechen können und auch der Rauch des Feuers stellt kein Problem dar. Wenn sie nicht unmittelbar in uns hinein laufen, dann werden sie uns nicht so schnell finden.“, antwortete der Wolf und begann damit, als Erster den Abhang hinab zu steigen. Die beiden Akatsukis folgten ihm leise und vorsichtig, während sie alle drei Ausschau nach Feinden hielten. Sie kamen gut voran. Immer darauf achtend, dass sie so wenig wie möglich berührten und wieder und wieder die Windrichtung überprüfend, schlugen sie sich in Richtung des Nara-Waldes durch. „Wartet.“, knurrte Shun auf einmal und sofort blieben Sakura und Itachi alarmiert stehen und gingen in Kampfposition. Das Nackenfell des Wolfes sträubte sich so stark, wie Sakura es schon lange nicht mehr gesehen hatte. Noch Aufmerksamer als sie es eh schon tat, sah sie sich um. Es war niemand zu sehen und sie konnte auch kein Chakra in der Umgebung spüren. „Was ist Shun?“, fragte die Kunoichi, als sich auch weiterhin nichts tat. „Ich habe einen Geruch aufgenommen. Er ist hier gewesen!“, knurrte das große Tier. „Kakashi war hier? Wohin ist er gegangen?“ „Nein. Nicht Kakashi.“, Shun legte inzwischen sogar die Ohren an. So wütend hatte Sakura ihn bisher noch nicht erlebt. „Es war der andere Uchiha. Er war hier.“ Verblüfft ließ die Medic-nin ihre Fäuste sinken. „Sasuke war hier?“, ihre Stimme war zu einem Flüstern gewichen, „Wann? Wohin ist er gegangen?“ „Es kann noch nicht lange her sein, er hat sich aber von der Stadt entfernt. Ich könnte jedoch wetten, dass er es ist, den Kakashi und Pakkun suchen!“, gab der graue Wolf als Antwort. „Dann müssen wir hier verschwinden.“, sagte Itachi ruhig und ließ seinen Blick schweifen, „Kakashi und sein Ninken werden sicherlich bald hier auftauchen. Wir dürfen die Fährte der sie folgen nicht kreuzen.“ „In der Nähe gibt es einen Bach. Wir sollten ihm folgen, er führt in die Richtung, in die wir müssen und wenn wir im Wasser gehen, wird Pakkun unseren Geruch nicht wahrnehmen können.“, meinte Sakura und spurtete auch schon los in Richtung des besagten Baches. Itachi und Shun folgten ihr auf den Fersen und nach nur wenigen Minuten, hatten sie ihr Ziel erreicht. Die beiden Akatsukis nahmen sich die Zeit, ihre Stiefel auszuziehen, damit sie auch später, wenn sie den Bach wieder verließen, keine verräterischen Spuren zurücklassen würden. Shun ging voran, ebenfalls im Wasser, seine Nase hatte er jedoch hoch erhoben und schnupperte, was das Zeug hielt. Sie konnten es sich nicht leisten, von dem Kopierninja und seinem Gefährten überrascht zu werden und die Wahrscheinlichkeit eines Aufeinandertreffens war sehr hoch. Sasukes Spur führte in einer graden Linie von Konoha weg und deshalb ließ es sich nicht vermeiden, dass sie an einem Punkt seinen Weg würden kreuzen müssen. Der Bach war dabei noch die geeignetste Möglichkeit, da sie dort immerhin selbst keine Spuren hinterlassen würden. Doch Sasukes Fährte war noch frisch gewesen und Kakashi war ihm sicherlich dicht auf den Fersen, deshalb war die Gefahr groß, dass sie bald auf den Kopierninja treffen würden. Wie auf Kommando zuckten die drei zusammen und wandten gleichzeitig die Köpfe in die Richtung, aus der sie Geräusche gehört, bzw. im Falle der beiden Ninjas, einen kleinen Hauch Chakra spüren konnten. Kurz blickten sich die drei an, dann waren sie auch schon auf dem Weg, um Schutz in der Uferböschung zu suchen. Sakura hatte nur eine geringe Hoffnung, dass Kakashi bzw. Pakkun nicht gehört hatte, wie sie hier durch den Fluss geplatscht waren. Schließlich war es Shun möglich gewesen, die beiden zu hören, da mussten sie umgekehrt auch damit rechnen, dass der kleine Ninken ebenfalls seine Ohren gespitzt hatte. Inzwischen war sich die Medic-nin sicher, dass es sich bei dem Chakra, welches sie und Itachi wahrgenommen hatten, um Kakashi handelte und sie konnte ebenso verfolgen, wie er sich ihnen näherte. Die beiden Akatsukis und Shun hielten den Atem an und gaben keinen Laut von sich, als sich das Chakra beinahe auf einer Höhe mit ihnen befand. Ganz wie bereits vermutet, patschte der kleine Hund namens Pakkun vorweg durch den Bach, vollkommen fixiert auf den Geruch Sasukes. Kakashi folgte ihm und nach wenigen Minuten waren sie an den Sträuchern vorbei, hinter denen sich Sakura und ihre Partner versteckten. Noch verharrten sie still und unbeweglich, nicht das sie sich noch durch unbedachte Geräusche verrieten. Zögerlich richtete Sakura sich auf. Sie war nun ziemlich nass am Hintern. Sie hatten sich schließlich hinter das Gestrüpp ducken müssen und dabei war es nicht aus geblieben, dass sie in Kontakt mit dem Wasser des Baches kamen. Leise seufzte die junge Frau. „Na hast du dich nass gemacht?“ Stocksteif erstarrt stand Sakura nun da. Diese Frage war nicht von Itachi gekommen, der immer noch an der Uferböschung kniete. Auch Shun war noch versteckt. Vor ihnen auf dem Weg stand jedoch Kakashi. Er betrachtete die junge Frau mit einem undefinierbaren Ausdruck im halb verdeckten Gesicht. Natürlich wusste er genau, wer sich hinter den braunen Haaren und der Anbumaske versteckte, es wäre lächerlich anzunehmen, dass er seine Schülerin und ehemalige Partnerin nicht erkennen würde. Beinahe schon beschämt trat Sakura langsam aus dem Wasser und nährte sich vorsichtig ihrem früheren Leher und Liebhaber. Es überwältigte sie, ihn wieder zu sehen. Sie hatte ihn wirklich sehr vermisst, dass musste sie jetzt feststellen. Es war ihr während ihrer Mission noch gar nicht aufgefallen und auch im Hauptquartier der Akatsukis hatte sie nur selten an ihn gedacht. Das hatte jedoch eher daran gelegen, dass sie sich die Gedanken an Konoha strikt verboten hatte. Langsam zog sie die Maske von ihrem Gesicht. Sie konnte die Reaktionen in dem Gesicht des Kopierninjas mit ansehen. Eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und Mitleid war zu sehen, doch aus seinen Augen sprachen gleichzeitig auch Zuneigung, Liebe und Leidenschaft. „Kakashi, lass mich bitte erklären. Alles erklären.“, sagte das neuste Mitglied der Akatsuki flehend. „Gut. Dann erkläre mir, was du bei denen“, er sprach das Wort mit so viel Verachtung aus, dass sich Sakura augenblicklich zu schämen begann, „zu suchen hast… und vor allem, was zum Teufel ihr hier in Konoha macht.“ „Okay, komm.“, sie ging einige Schritte voraus, weg von dem Versteck und hoffte, dass Kakashi ihr folgen würde. Als sie etwas weiter vom Bach entfernt waren, ließ sich Sakura auf einem Stein nieder und sah zu Kakashi auf. Er hatte seine Gefühle inzwischen hinter einer Maske der Neutralität versteckt. Sie selbst hatte hauptsächlich von ihm gelernt, sich nichts anmerken zu lassen und doch hatte ihr Meister den Fehler gemacht und nicht schnell genug darauf zurück gegriffen. „Sie haben mich geschnappt, als ich auf dem Rückweg von einer Einzelmission war. Ich denke du weißt das bereits?!“, der Grauhaarige nickte knapp zur Bestätigung und bedeutete ihr fortzufahren, „Als ich zu mir kam, war ich im Kerker des Hauptquartieres der Akatsuki. Ich wurde zu Pein gebracht und der machte mir klar, was ich für Gründe hätte, ihrem Verein beizutreten.“ „Und diese Gründe waren?“ „Du.“, sagte Sakura leise und senkte den Blick. All die Zweifel und das Gefühl der Hilflosigkeit von damals wallten wieder in ihr auf. „Wie das?“, Kakashi war immer noch distanziert. „Sie wussten, dass du Gefangen worden bist und Pein bedeutete mir ausdrücklich, dass es von meiner Entscheidung abhing, ob diese Information Konoha erreichen würde oder nicht.“, Sakura atmete tief durch, um ihrer Gefühle wieder Herr zu werden. Wenn sie an den Abend zurück dachte, als sie die Entscheidung treffen musste, ihr Dorf, ihre Freunde und ihre Familie zu verraten oder aber den Tod von Kakashi zu verantworten, da schnürte ihr ein dicker Kloß im Hals die Luft ab. „Ich war tatsächlich gefangen genommen worden. Und kurz darauf, kamen zwei Anbuteams und haben mich da raus geholt. Zurück in Konoha musste ich dann erfahren, dass du über alle Berge bist, dich der Akatsuki angeschlossen hast und das alles ohne auch nur ein Wort der Erklärung abzugeben.“, gab der Kopierninja zurück und ihm war deutlich anzuhören, dass er wütend war. „Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Euch einen Brief schicken und sagen ich wurde entführt und gemein erpresst? Glaubst du nicht, dass ich meine Gründe habe, wenn ich sowas tue? Grade du solltest mich doch gut genug kennen…“, auch Sakura redete sich nun in Rage. „DAS DACHTE ICH! ABER WOHER SOLL ICH DENN WISSEN, OB ICH DICH WIRKLICH GEKANNT HABE?“ Geschockt starrte Sakura ihn an. Meinte er das wirklich ernst? Hatte er etwa vermutet, die hatte in belogen und getäuscht? Verletzt wandte sie ihren Blick ab. Sie spürte wie nun kalter Zorn in ihr hoch kochte. Keine rot glühende Wut mehr. Kalter Zorn. Doch leider half ihr das nicht viel. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Es war wirklich eine entwürdigende Eigenschaft, zu weinen, wenn man wütend war. Verzweifelt darum bemüht jetzt nicht zu weinen blinzelte sie und drehte sich noch weiter von Kakashi weg. Er sollte die Tränen nicht sehen. „Und was ist mit Naruto? Wirst du einfach mitmachen? Ihn töten, weil sie es wollen?“, setzte Kakashi nun ein wenig ruhiger wieder an. „Wir sind nicht länger hinter den Biyuu her. Denkst du nicht, dass ich ihnen diese Frage auch gestellt habe? Denkst du nicht, dass ich mich ihnen dann nie angeschlossen hätte?“, wütend blickte sie dem Grauhaarigen nun wieder entgegen, „Für wie gefühlskalt musst du mich halten, wenn du glaubst ich würde Naruto opfern, wo ich dein Leben doch gerettet habe.“ Sie zischte diese Worte mehr, als das sie sie sprach. „Vielleicht hattest du ja nur Mitleid mit mir, weil du mich so ausgenutzt hast. Kann man ja nie wissen.“, sagte der Jonin mit kalter Gelassenheit. Verdammt. Sie hatte doch gewusst, dass genau das auf sie zukommen würde. Warum nur tat es trotzdem so weh? „Hör mir mal gut zu Kakashi, ich habe nach besten Wissen gehandelt und ich würde niemals einen von euch opfern. Ich wollte nur, dass es euch gut geht.“ Sakura war immer noch wütend. Inzwischen war sie wieder auf den Beinen und stand nun direkt vor ihrem ehemaligen Geliebten. Obwohl sie ein Stück kleiner war, wusste Kakashi die Bedrohlichkeit in dieser Geste zu erkennen. Er sah ihre geballten Fäuste und den Zorn in ihrem Gesicht. Sogar Tränen in ihren Augen konnte er sehen. „Und was wenn es mir, ohne dich, nicht gut geht? Hast du auch schon mal daran gedacht?“, flüsterte der Konohanin und strich nun sanft eine Strähne von Sakuras momentan braunen Haaren zurück, „Ich mag es nicht wenn du deine Haare färbst.“ Mit diesen Worten zog er ihren Kopf zu sich heran und küsste sie. Es war ein langer und leidenschaftlicher Kuss, in dem die volle Sehnsucht und auch Trauer lag, die der Ältere empfand, seit seine Sakura auf einmal weg war. Begierig fuhren seine Hände über ihren so vertrauten Körper. Erkundeten jeden Zentimeter ihrer bloßen Haut, den er finden konnte. Sakura war erst überrascht, doch schnell wandelte sich die Überraschung zu dem altbekannten Verlangen und das alte Gefühl der Vertrautheit umhüllte sie. Das war Kakashi, ihr Sensei, ihr Freund, ihr Geliebter. Der, den sie am Meisten vermisst hatte, seit sie sich ihrem neuen Leben bei der Akatsuki zugewandt hatte. Der für den sie bereitwillig ins Exil gegangen war. Der Mann, den sie liebte. Sie liebte Kakashi, das wusste sie schon länger, doch neu war, was für eine Liebe sie empfand. Früher hatte sie immer auf die Fragen geantwortet: Natürlich liebe ich ihn, er ist für mich ein Teil meiner Familie. Aber nun verspürte sie eine andere Liebe. Eine Liebe die nichts mit der für einen guten Freund zu tun hatte, sondern eine Liebe, die mit glühender Leidenschaft einher ging. Sie schlang ihre Arme um den Grauhaarigen und vergas einfach alles. Sie ließ sich in den Kuss fallen und genoss es seinen Körper an ihren geschmiegt zu spüren. Sie genoss den vertrauten Geruch, der von ihm ausging und das Gefühl von vollstem Vertrauen. Auf einmal jedoch packte jemand ihre Schulter und zog sie weg von Kakashi. Als sie sich umdrehte, sah sie direkt in die rot glühenden Augen von Itachi Uchiha. Schlagartig wurde sie in das Hier und Jetzt zurück geholt. Sie hatte keine Zeit mit Kakashi zu knutschen und der hatte eigentlich auch keine Zeit mit ihr zu knutschen. Sie mussten Hidan ausgraben und er musste Sasuke weiter verfolgen. „Ich darf also annehmen, dass wir unbehelligt passieren können?“, fragte Itachi eiskalt, ohne jedoch Kakashi oder Sakura anzusehen. Der Grauhaarige blickte seine ehemalige Schülerin traurig an. „Du weißt, dass ich das melden muss.“ „Und ich weiß, dass du es nicht melden wirst.“, gab sie daraufhin zurück. „Ich…“, zögerlich betrachtete der Kopierninja die vor ihm stehende Frau, dann wanderte sein Blick zu dem Schwarzhaarigen Akatsuki an ihrer Seite. Er runzelte die Stirn. „Wir stellen keine Bedrohung für das Dorf dar. Unsere Mission wird dem Dorf nicht schaden. Zumindest nicht heute.“, sagte Sakura. „Das will ich auch hoffen. Geht.“, meinte Kakashi und wandte sich schon um, um wieder zu Pakkun aufzuschließen. Dann zögerte er jedoch. Er wandte sich wieder um und zog die junge Frau in seine Arme. Er drückte sie fest an sich und sog noch einmal tief ihren Duft ein. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und noch einen auf ihre Lippen. „Werden wir uns wieder sehen?“, fragte er. „Sicher werden wir das.“, gab Sakura zurück, seufzte dann jedoch und setzte erneut an: „Ich hoffe nur, dass wir uns beim nächsten Mal nicht bis aufs Blut bekämpfen müssen.“ „Das hoffe ich auch.“ Damit wandte sich der Konohanin endgültig ab und verschwand in einer Rauchwolke. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja hier ist mal wieder ein neues :D Ich hoffe es gefällt euch ^^ Es gab ein paar spontane Entscheidungen von mir... ^^ Ja das Kakashi auf die beiden trifft, das hatte ich mir bereits überelgt, allerdings war der eigentliche Plan, dass er gegen Itachi kämpfen würde O_o Naja mal sehen was noch so alles auf uns zu kommt :DD Bis zum nächsten Mal ;DD Eure Maron :D Kapitel 23: Die Mission - Part 8: Hidan --------------------------------------- Schweigen begleitete sie, als sich Sakura, Shun und Itachi wieder auf den Weg machten. Bis zum Nara-Wald war es nicht mehr weit und die angespannte Stimmung ließ nur die Hoffnung zu, dass sie möglichst sofort, an ihrem Zielort ankommen würden. Sakura hing ihren Gedanken nach und folgte einfach nur automatisch Shun. Sie hatte immer, aber auch wirklich immer darauf bestanden, dass es zwischen ihr und Kakashi keine romantischen Gefühle gab, doch jetzt, nachdem sie ihn so lange nicht gesehen hatte und eigentlich nicht wirklich damit gerechnet hatte, dass sie friedlich würden auseinander gehen können, wurde sie eines besseren belehrt. Wie sehr sie sich doch geirrt hatte. Sein Geruch allein hatte ausgereicht, um die unterdrückte Sehnsucht nach ihm wieder an die Oberfläche zu treiben. Automatisch hatte sie sich bei ihm geborgen und wohl gefühlt. Natürlich war es nur selbstverständlich, dass sie seinen Kuss und seine Zärtlichkeiten erwidert hatte. Doch niemals hätte sie auch nur geahnt, dass ihre Gefühle für ihn, wie eine riesige Welle über sie herein brechen würden. Itachi unterdessen betete immer wieder ein inneres Mantra: Sie bedeutet mir nichts. Wir haben keine Beziehung. Es steht ihr frei zu küssen, wen sie will. Ein Uchiha ist nicht eifersüchtig! Doch egal wie sehr er sich um Gleichgültigkeit bemühte, er konnte es einfach nicht. Als Kakashi die junge Frau geküsst hatte, war ein unglaublicher Zorn in ihm hoch gekocht. Als sie sich dann noch in die Arme des Kopierninjas geschmiegt hatte, war es nur seiner jahrelang antrainierten Beherrschung zu verdanken, dass er den Grauhaarigen nicht zu Kleinholz verarbeitet hatte. Wie hätte er denn dann da gestanden? Wie ein vollkommener Idiot! Noch nie in seinem Leben, hatte sich Itachi mit einem Gefühl wie Eifersucht herum schlagen müssen. Eigentlich war er sich auch gar nicht sicher, dass es Eifersucht war. Vielleicht wollte er auch einfach nur schnell seinen Auftrag erledigen? Da war natürlich keine Zeit für solche erotischen Spielchen… Außer sie spielte mit ihm! Verdammt. Und wie er eifersüchtig war. Glücklicherweise stoppte Shun auf einmal vor ihnen, und die beiden Ninja hatten andere Dinge, auf die sie ihre Aufmerksamkeit richten mussten. Sakura blieb rechts von Shun stehen und betrachtete ihre Umgebung. Nichts deutete darauf hin, dass dieses Waldstück vor ihnen sich von dem Rest unterschied und doch standen sie direkt vor dem Nara-Wald. Man konnte spüren, dass dieser Teil des Waldes anders war. Die Rosahaarige hätte nicht beschreiben können, woran sie das Gefühl fest machte, doch es war einfach so, dass sie es ganz genau fühlte. Sie verspürte den unglaublich starken Drang, die Richtung zu ändern, sich von dem Teil des Waldes zu entfernen und nie wieder zu kommen. Auch Shun legte nun seine Ohren leicht an. Itachi ließ sich zwar nichts anmerken, doch war sich Sakura sicher, dass auch er es spüren konnte. Es musste sich dabei um eine Abwehrmaßnahme handeln, die den Wald vor unbefugten Eindringlingen schützen sollte. Sicherlich würde es bei den Meisten auch wirken, grade normale Menschen würden wohl einfach sagen, dass es hier unheimlich wäre und würden sich von dem Nara-Wald fern halten und die meisten Shinobi, die keinen wichtigen Grund hatten, weiter zu gehen, würden es wohl auch nicht tun. Doch erstens handelte es sich bei ihnen nicht um normale Menschen, noch waren sie normale Shinobi und des weiteren hatten sie hier eine Mission zu erledigen, also zwang sich Sakura das Gegenteil von dem zu tun, was ihr all ihre Instinkte rieten und ging weiter in den Nara-Wald hinein. Itachi und Shun folgten ihr, auch wenn man Shun ansehen konnte, dass er sich gar nicht wohl fühlte. Der Schwarzhaarige hatte wie immer eine reglose Miene aufgesetzt und ließ sich nichts anmerken. Nachdem sie einige Meter in den Wald hinein gegangen waren, stoppte Sakura und kramte dann in ihrem Rucksack nach dem Kopfkissenbezug, dem noch immer Hidans Geruch anhaftete. Sofort schnupperte Shun ausgiebig an dem Stück Stoff und nahm so den Duft des Akatsukis auf. „Also, es ist schon länger her, dass Hidan begraben wurde, es wird wahrscheinlich schwer sein eine Spur zu finden, aber ich zähle auf dich Shun.“, sagte Sakura und kraulte den Wolf hinter den Ohren. „Aus dem Bericht, den Shikamaru abgegeben hat, weiß ich, dass er sich mit Hidan tief in den Wald hinein abgesetzt hatte. Den genauen Ort können wir nur versuchen mithilfe von Shuns guter Nase und unserer Beobachtungsgabe zu finden, denn es müssten immer noch Spuren des Kampfes zu sehen sein. Zum Beispiel die Shuriken in den Bäumen, mit denen die Briefbomben befestigt waren.“ „Hm. Dann los.“, meinte Itachi und ohne, das er es ausgesprochen hatte, wusste Sakura, dass er das Gebiet großflächig absuchen wollte. Dementsprechend beschloss sie die andere Seite zu übernehmen und Shun hielt sich in der Mitte. Sie suchten bereits seit über einer Stunde nach dem Ort, wo Hidan begraben lag und bisher hatte Sakura noch kein Zeichen von den anderen Beiden bekommen, dass sie etwas gefunden hätten. Inzwischen kam ihr selbst alles im Wald gleich vor und auch das drückende Unwohlsein, welches sie seit dem Betreten des Nara-Waldes verspürte, schien sich nun wieder stärker in ihr Bewusstsein zu drängen. Seufzend machte sie Halt und holte eine Wasserflasche hervor. Nachdem sie ein paar Schlucke getrunken hatte, hörte sie es endlich. Ein lautes und lang gezogenes Heulen. Es stammte eindeutig von Shun. Schnell steckte sie die Flasche wieder weg und hoffte, dass es auch wirklich der richtige Ort war, den der Wolf entdeckt hatte. Wobei es kaum anders sein konnte, schließlich orientierte sich Shun am Geruch. Nach nur wenigen Minuten, war die Kunoichi bei ihren Gefährten angelangt. Itachi stand neben Shun und betrachtete aufmerksam die Umgebung. Als Sakura sich ebenfalls auf der kleinen Lichtung umsah, erkannte sie das, wonach sie selbst solange Ausschau gehalten hatte. Rund herum waren Kunais in den Bäumen, an einigen von ihnen baumelten sogar noch kleine Stücke der Fäden, an denen die Briefbomben gehangen hatten. Shun erregte nun wieder ihre Aufmerksamkeit, da er unruhig um ein kleines Loch im Boden schlich. Es sah nicht nach viel mehr aus, als das Loch einer Maus, doch Sakura wusste, wenn Shun den Geruch von Hidan dort unten wahr nahm, dann war Hidan genau unter ihnen begraben. Mit einer Handbewegung bedeutete sie den beiden Anderen, auf Abstand zu gehen. Mit dem vorsichtigen Tippen ihres Zeigefingers, spaltete sie einen kleinen Bereich der Erde auf. Natürlich hätte sie auch gleich die ganze Lichtung in Schutt und Asche legen können, doch das würde in Konoha sicherlich nicht unbemerkt bleiben. Vorsichtig schob sie einige der Trümmer beiseite und suchte mit ihren Augen jedes bisschen aufgebrochener Erde ab. Itachi tat es ihr gleich und Shun wanderte umher, seine Nase nur Millimeter über dem Boden. „Ah.“, sagte Itachi und bückte sich, um etwas vom Boden aufzuheben. Umsichtig trat er an den Rand der Lichtung und legte das Aufgehobene dort ab. Sakura begab sich zu ihm und begutachtete, was er gefunden hatte. Es war ein Finger. Ein Finger, an dem noch immer grüner Nagellack zu sehen war. Dies war definitiv der Ort, an dem Hidan begraben lag! Es brauchte noch einige Stunden mühsamer Sucharbeit, bis sie das meiste von dem Unsterblichen gefunden hatten. Immerhin waren die verstreuten Überreste nicht alle so klein wie ein Finger. Sie fanden unter anderem ein Stück seines Beines, vom Knie abwärts war noch alles zusammenhängend, auch wenn es nicht in bester gesundheitlicher Verfassung war. Während Itachi und Shun noch weiter nach den wenigen verbliebenen Stücken von Hidan suchten, machte sich Sakura daran, das ‚Puzzle‘ zusammen zu setzen. Sie wusste, dass der Akatsuki zwar unsterblich war, doch sich selbst wieder zusammensetzten konnte er nicht. Die junge Frau vermutete, dass Hidans Unsterblichkeit eher mit einer schnellen Regeneration der Zellen zusammenhing, ähnlich wie Tsunades „Sozo Saisei“, welches die Zellteilung beschleunigt und so sogar Wunden heilen konnte, die normalerweise tödlich wären. Nach und nach brachten Shun und Itachi auch die wichtigen fehlenden Stücke. Sie brauchten jetzt nur noch den Kopf und Sakura hoffte stark, dass sie diesen als Ganzes finden würden. Einige kleine Teile von Hidan fehlten zwar immer noch, so wie einige Stücke Fleisch aus seinem Arm, doch das würde bei der Heilung von selbst regeneriert werden und somit war es keine Notwendigkeit, auch nach solch winzigen Teilen von Hidan zu suchen. „Sakura“, rief Itachi und die Kunoichi erhob sich und trat zu ihm. Wie bereits einige Male zuvor, war die gesamte Fläche abgesucht, ohne dass sie etwas neues von dem Akatsuki gefunden hatten und jedes Mal, war es an Sakura gewesen, erneut die Erde aufzubrechen um tiefer in die Grube vorzudringen, in der Hidan einst verschüttet worden war. Sie konzentrierte ein wenig ihres Chakras auf ihren Zeigefinger und setzte diese Energie in dem Moment frei, als ihr Finger den Boden berührte. Es war ein leichtes Grollen zu hören, als der Erdboden erneut gespalten wurde, doch das war kaum zu hören, da es in einer wahrlich ohrenbetäubenden Schimpftriade unter ging. „Verfluchte Scheiße, wird ja auch mal Zeit. Fuck man! Wieso musste ich so lange in diesem verdammten Drecksloch festsitzen? Wenn ich diesen Bastard in die Finger bekomme, dem wird ich die Scheiße…“ „Hidan.“, unterbrach Itachi den Monolog des Grauhaarigen. „Itachi, steh da nicht dumm rum, helf mir lieber hier raus, scheiße ey.“ Der Uchiha bückte sich und hob Hidans Kopf auf, um ihn hinüber zum Rest seines Körpers zu tragen. „Ist der immer so charmant?“, fragte Sakura ihren Partner und ein leicht ablehnender Unterton lag in ihrer Stimme. „Ey, Alter du hast ja ne richtige Schnitte dabei. Hallo Süße!“, grüßte Hidan. Itachi mit ‚Alter‘ anzusprechen erschien Sakura schon durchaus lebensmüde, doch das Hidan sie nun genauso ansprach wie Kisame, würde sie sich sicherlich nicht gefallen lassen. Dass er sie sofort auf ihr Äußeres reduzierte, tat das Übrige dazu bei, dass sie fest entschlossen sagte: „Itachi, leg ihn zurück, den heil ich nicht, graben wir ihn lieber wieder ein. So eine Pappnase will ich sicherlich nicht jeden Tag im Hauptquartier ertragen müssen!“ „Hey, was fällt dir ein?! Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mich so einfach wieder einbuddeln lasse, jetzt wo ich schon mal draußen bin! Schmink dir das ab Püppchen!“ „Hidan, halt endlich die Klappe oder ich werde Pein die Nachricht überbringen, dass wir dich nicht mehr rechtzeitig ausgegraben haben und du leider schon tot warst.“, mischte sich jetzt auch Itachi ein. Wundervolles Schweigen erfüllte die Lichtung und tatsächlich schien Hidan sprachlos. Sein Mund klappte noch einmal auf und wieder zu, bevor er grimmig das Gesicht verzog und sich beleidigt von ihnen abwandte. Sakura musste ein Lachen unterdrücken und folgte nun Itachi zu Hidans Körper. Der Schwarzhaarige legte den Kopf an seinen Platz und Sakura begann sofort damit, die Teile von Hidans Körper durch ihr Heilchakra wieder zusammen zu fügen. Wie sie bereits vermutet hatte, spürte sie in den Zellen des Grauhaarigen eine stark erhöhte Regenerationsrate und so dauerte es nicht mal eine halbe Stunde, bis alle Teile des Körpers wieder zusammen hingen. Natürlich war das nur die grobe Vorarbeit, Sakura hatte nicht vor, Hidan hier komplett zu heilen, dafür wollte sie ihn lieber in ihren Unterschlupf bringen. Shun trat sofort an ihre Seite, als sie sich nach ihm umsah und sie half Hidan, der immer noch schwieg auf den Wolf. Selbst bewegen konnte sich der Akatsuki immer noch nicht, da sie die meisten Muskeln noch nicht miteinander verbunden hatte. So schwang sich Sakura hinter Hidan auf den Rücken des Wolfes und wandte sich dann Itachi zu. Gerade als sie ihm sagen wollte, dass er ja versuchen konnte, dieses Mal mit Shun Schritt zu halten, spürte sie ein Chakra welches sich ihnen näherte. Es war zwar unterdrückt, allerdings nicht so gut, dass sie es nicht registriert hätte. Auch Itachi wandte sich in die Richtung, genauso wie der große Wolf nun seine Ohren aufstellte und seinen Kopf umwandte. „Es ist…“, setzte Sakura an, wurde jedoch sofort von Itachi unterbrochen. „Bring ihn hier weg. Ich kümmere mich darum. Es ist besser, wenn keiner weiß, dass wir Hidan zurück geholt haben.“ „Ja, du hast Recht. Los Shun, zurück zur Höhle.“, meinte Sakura, bevor sie sich noch einmal zu dem Uchiha umwandte, „ Sei vorsichtig, ich bin so schnell es geht wieder da.“ „Du brauchst nicht wieder kommen. Kümmere dich zuerst um Hidan, das ist wichtiger.“ „Wie du meinst.“ Stumm gab die Kunoichi dem Wolf das Zeichen, sich in Bewegung zu setzen und gleich darauf rannte Shun in einem rasanten Tempo durch den Wald. Itachi hingegen machte sich auf den Weg, dem Störenfried entgegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es waren nur wenige Minuten vergangen, als Sakura und Shun endlich die Höhle erreichten. Die junge Frau schwang sich vom Rücken des großen Tieres herunter und wollte sich auch sogleich um ihren Patienten kümmern, als sie sah, dass dieser am Schlafen war. Das erklärte auch, weshalb der Grauhaarige die ganze Zeit über geschwiegen hatte. Andererseits überraschte es Sakura nicht. Der unsterbliche Körper Hidans hatte schließlich lange Zeit Energie darauf verschwendet, sich wieder zu regenerieren, da war es nur natürlich, dass er jetzt wo er wieder zusammen gesetzt war, die Chance nutzte sich durch Schlaf wieder zu erholen. Vorsichtig zog Sakura den Arm des Akastukis über ihre Schulter und schleppte den leblosen Körper tiefer in den Unterschlupf hinein. Sie ließ Hidan an der Rückwand nieder und holte ihren Schlafsack hervor. Nachdem sie den Mann in den Schlafsack verfrachtet hatte, flößte sie ihm etwas Wasser ein und schob zusätzlich noch eine Nahrungspille hinterher. Das der Grauhaarige davon nicht erwachte, war kein Grund zur Sorge, wie Sakura wusste. Schließlich hatte sie schon oft genug gesehen, wie tief und fest Naruto nach schweren Kämpfen geschlafen hatte. Nachdem sie noch ein wenig heilendes Chakra in Hidans Körper gesandt hatte, stellte sie ihm ein wenig von dem Notproviant und eine Flasche Wasser hin. Sobald er aus seinem Schlaf erwachte, würde er beides brauchen. „Shun, ich möchte das du hier bleibst und ein Auge auf Hidan hast.“ „Aber Sakura, Itachi sagte…“ „Es ist mir ziemlich egal was Itachi dazu meinte…“, sie seufzte kurz, „Shun, ich habe das Gefühl, dass Itachi und Kakashi ziemlichen Mist bauen werden, wenn sie aufeinander treffen. Ich muss da hin.“ Mit diesen Worten erhob sie sich und streichelte dem großen Wolf noch einmal über den Kopf. Shun wusste natürlich genauso gut wie Sakura, dass sie sich von ihrer Meinung nicht abbringen lassen würde, also versuchte er es gar nicht weiter. „Na gut. Aber sei vorsichtig.“ „Natürlich! Du kennst mich doch.“ „Deshalb sag ich es dir ja…“, seufzte Shun und sah Sakura nach, die sich mit großen Sprüngen wieder in die Richtung auf machte, in der Itachi Kakashi gegenüber getreten war. Sakura flog durch den Wald. Sie hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie konnte sowohl Itachi, als auch Kakashi spüren, auch wenn sich beide noch zurück hielten und sie nur leichte Spuren ihres Chakras wahr nehmen konnte… Irgendwas war da nicht richtig. Als sie nur noch einen Kilometer entfernt war, verlangsamte sie ihr Tempo etwas und suchte mit all ihren Sinnen, nach dem was sie störte. Sobald sie sich darauf konzentrierte, wusste sie auch, was sie die ganze Zeit über irritiert hatte. Es waren noch mindestens drei weitere Personen da. Ganz in der Nähe von ihrem Partner und ihrem ehemaligen Sensei. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sasuke beobachtete nun schon seit einiger Zeit das Geschehen auf der Lichtung. Erst hatte er mit dem Gedanken gespielt, sich offen zu zeigen, doch er wusste genau, dass ein Kampf mit Itachi jetzt nicht richtig wäre. Sein Bruder war nun schon länger in den Kampf verwickelt und gewiss nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit. Da würde er lieber noch länger warten, als sich auf ewig die Frage stellen zu müssen, ob Itachi doch gewonnen hätte, wenn er nicht zuvor bereits geschwächt gewesen war. Das Einzige was ihn jedoch wunderte war, dass weder Kakashi noch Itachi ihn und sein Team bisher bemerkt zu haben schienen. Natürlich konnte dies auch ein gerissener Schachzug sein, aber er fragte sich weshalb sich die Beiden gegen ihn verbünden sollten. Sein Bruder hatte schließlich immer wieder klar gemacht, dass er stärker werden und ihn dann herausfordern sollte. Da würde ein Bündnis mit Kakashi gar keinen Sinn ergeben. Doch dann musste er sich unweigerlich die Frage stellen, weshalb sein Bruder so unachtsam war. Schließlich entging Itachi sonst nicht die geringste Kleinigkeit… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura hatte inzwischen den Schauplatz erreicht, sie hatte sich auf einem Ast nieder gelassen und beobachtete schweigend das Szenario, welches sich zu ihren Füßen abspielte. Ganz offensichtlich benahmen sich sowohl Itachi, als auch Kakashi, in diesem Moment wie die größten Stümper! Völlig auf den jeweils anderen fixiert, hatten sie noch nicht einmal bemerkt, dass Sasuke und sein ‚Team‘ sich nur wenige Meter entfernt befanden und in aller Seelenruhe den Kampf beobachteten. Solch ein fahrlässiges Verhalten war Sakura weder von ihrem Partner bei der Akatsuki, noch von ihrem ehemaligen Sensei und Anbupartner gewohnt. Was war mit den beiden nur los? Langsam zog sie ein Kunai aus ihrer Tasche und warf es gekonnt auf die beiden Kämpfenden. Es landete in der Mitte zwischen ihnen, als sie hastig auseinander sprangen, um dem Messer zu entgehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sasuke musste wirklich staunen. Wie aus dem Nichts war ein Kunai zwischen Itachi und Kakashi gelandet und nur wenige Sekunden später stand eine Anbu neben dem Messer. Sasukes Blick wanderte kurz zu Karin, um sich zu vergewissern, dass auch sie das Chakra der Anbu nicht gespürt hatte. Die Rothaarige wusste sofort, was der Uchiha meinte und schüttelte verneinend den Kopf. Auch sie hatte nicht bemerkt, dass noch jemand das Geschehen beobachtete. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Habt ihr zwei mir vielleicht irgendwas zu sagen?“, fragte Sakura mit einem ziemlich angesäuerten Unterton. Sie kam sich hier ein wenig vor wie im Kindergarten. „Kakashi, würdest du mir bitte verraten, weshalb du mit Itachi kämpfst, obwohl du doch gesagt hattest, dass du uns unbehelligt ziehen lässt?“ „Ich habe Sasukes Spur verloren und bin wieder umgedreht, als ich die Erschütterungen hören und spüren konnte, die du verursacht hast. Ich wollte euch nicht in die Quere kommen, sondern mich nur vergewissern, was ihr hier wollt.“, erklärte der Grauhaarige, ohne den Blick von Itachi abzuwenden. „Als ich hier ankam, warst du nicht mehr in der Nähe zu spüren und Itachi stand mir gegenüber. Bevor ich überhaupt etwas gesagt oder getan hatte, hat er mich auch schon angegriffen.“, fuhr Kakashi fort und wandte sich nun auch wieder Sakura zu. „Itachi? Ist das wahr?“ „Hn.“, gab der Schwarzhaarige zurück. Sakura wertete das mal als Bestätigung von Kakashis Aussage. „Und warum hast du Kakashi angegriffen? Wenn er dir nichts getan hat was…“, in dem Moment kam Sakura ein aberwitziger Gedanke in den Sinn und auch wenn sie wusste, dass es eigentlich unmöglich war, so kam sie nicht umhin ihn ernsthaft in Betracht zu ziehen. „Ihr habt doch nicht etwa meinetwegen gekämpft?“, platzte sie heraus und wusste nicht, ob sie nun empört sein sollte, dass sich zwei Shinobi ihres Kalibers auf sowas einließen, oder aber geschmeichelt, dass sie den Beiden anscheinend so wichtig war. Das allgemeine Schweigen und das strikte Vermeiden der Männer, Sakura anzusehen bestätigte nur ihre Vermutung. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein?! Allerdings wusste die Kunoichi, dass es jetzt Wichtigeres gab, als dieses kleine Beziehungsdreieck, in dem sie zu stecken schien. „Okay, lassen wir das einfach mal so stehen. Könnt ihr mir aber mal verraten, weshalb ihr Zwei es nicht bemerkt habt, dass Sasuke die ganze Zeit über mit seinen drei Handlangern im Gebüsch hockt?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sasuke konnte es einfach nicht fassen, nicht nur, dass weder er, noch Karin die Anbu bemerkt hatten, diese Anbu hatte die ganze Zeit über gewusst, dass sie hier auf der Lauer lagen. Mal ganz davon abgesehen, dass bei Itachi und Kakashi anscheinend alle Sicherungen durchgebrannt waren, auf Grund dieser Frau. Das war es, was ihn am aller meisten schockierte. Itachi machte sich Gedanken um eine Frau und hatte ganz offensichtlich irgendwelche - wie auch immer geartete - Gefühle für sie. Auch wenn Sasuke nicht bestreiten konnte, dass die Frau ganz nett anzusehen war, er konnte absolut nicht nachvollziehen, was sein Bruder mit ihr wollte. Anstatt noch länger hier im Gebüsch zu hocken, war es jetzt eindeutig an der Zeit hervor zu treten. Sasuke erhob sich und trat lässig auf die Lichtung. Sein Team folgte ihm und positionierte sich hinter und neben ihm. Alle konnten den deutlich anerkennenden Pfiff hören, den Suigetsu ausstieß, sobald er freie Sicht auf die junge Frau hatte. Sasuke musste ihm recht geben, sie sah überaus ansprechend aus, aber das war noch lange kein Grund zu pfeifen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakura wandte sich in die Richtung, in der Sasuke und sein Team noch immer verborgen waren und sie wusste, dass Itachi auf ihre rechte Seite getreten war und Kakashi sich links von ihr postiert hatte. Auch wenn sie eigentlich Gegner waren, gegen Sasuke und Team Hebi, würden sie mit vereinten Kräften kämpfen. Gleich darauf trat ihr Jugendschwarm aus seinem Versteck, seine Mitstreiter waren ihm dicht auf den Fersen. Eine rothaarige Kunoichi blieb leicht hinter den anderen zurück, während sich Sasuke vorne in der Mitte hinstellte und die beiden anderen Männer ein wenig hinter ihm, aber auf beiden Seiten von ihm Stellung bezogen. Der Weißhaarige Schwertkämpfer stieß ein lautes und definitiv anzügliches Pfeifen hervor, sobald er freie Sicht auf sie hatte und Sakura lief es kalt den Rücken runter. Es war zwar nett, dass ihr in Anwesenheit von Sasuke ihre Attraktivität bestätigt wurde, aber nichts desto trotz, war dies nicht der richtige Zeitpunkt und Ort dafür. Außerdem, war er, ganz sicher nicht der richtige Mann für sowas! „Itachi! Kakashi! Es wundert mich, dass ihr mich wirklich nicht bemerkt habt.“, grüßte Sasuke und eröffnete somit das Gespräch. „Es gab Wichtigeres zu tun.“, antwortete Kakashi knapp. „Eigentlich wollte ich heute nicht gegen dich kämpfen Itachi.“ „Hn. Und was hat deine Meinung geändert?“, erwiderte der ältere Uchiha. „Kannst du dir das nicht denken? Ich wüsste nur zu gern, was an dieser Frau so besonderes ist, dass zwei fähige Ninjas wie ihr, unaufmerksam werdet.“, antwortete Sasuke und ein leicht anzügliches Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Das braucht dich nicht zu interessieren, Uchiha!“, mischte sich jetzt auch Sakura ein. Jeder konnte hören, dass sie nicht grade in bester Laune war. Schon allein ihr Tonfall, als sie ‚Uchiha‘ ausgesprochen hatte, erinnerte Itachi allzu lebhaft, an ihre eigenen Streitereien vor Beginn der Mission. „Was mich interessiert und was nicht, entscheide immer noch ich, Liebes!“ „Tja, da ich dir sonst immer ziemlich egal war, denke ich kannst du auch gleich wieder gehen.“, gab Sakura immer noch bissig zurück. „Wir kennen uns?“, man konnte für einen kurzen Augenblick Ungläubigkeit in Sasukes Blick erkennen, dann wurde seine Miene wieder so ausdruckslos wie zuvor. „Ich muss dir wohl auf die Sprünge helfen!“, sagte Sakura und wie der Blitz war sie verschwunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jaa :D Und da gibt es auch mal wieder etwas neues von mir ^-^ Ich hoffe, dass ich euch mit dem etwas längeren Kapitel für die Wartezeit entschädigen kann und immerhin, auch wenn man kaum noch damit gerechnet hat, sie haben Hidan endlich ausgegraben! ;) Einen dicken Applaus bitte dafür, dass die Mission tatsächlich noch weiter geht und die zwei / drei sich zusammen reißen können. Naja ich muss sagen, ich weiß im Moment noch gar nicht, auf welches Ende diese Fanfic hinauslaufen soll, also nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich spontan, die doch etwas stärkere Bindung zu Kakashi und das Auftauchen von Sasuke, eingefügt habe ^^ Wie gesagt war ne spontane Sache, bei mir passiert die Hälfte der Handlung ja eh erst, wenn ich am Schreiben bin ^-^ Ich bin natürlich offen für eure Anregungen und Kritik! Und selbstverständlich auch für Lob :D Viele liebe Grüße, eure maron :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)