Be my Bad Boy von Minami (Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Das laute Schrillen des Weckers klingelte durch den sonst stillen Raum. Fast augenblicklich legte sich eine blasse Hand auf das kleine, elektronische Geräte und schmale, grazile Finger drückten auf den Knopf, welcher erneut Ruhe in den Raum bringen würde. Mit einem zufriedenen Seufzen fuhr die Hand durch langes, weißes Haar, bevor sich schokobraune Augen öffneten und ein Lächeln auf einen sinnlichen Schmollmund gezaubert wurde. „Heute ist es endlich soweit“, murmelte der Weißhaarige, ein 17-jähriger Junge mit dem Namen Ryou, aufgeregt. Immer noch lächelnd sprang er aus dem Bett und tapste, noch ein wenig wackelig auf den Beinen wegen des abrupten Aufstehens, zum Kalender. Montag, 6 August. Ja, heute war wirklich der Tag. Heute würde er ihn endlich wiedersehen, nach all den Wochen und Ryou konnte es gar nicht mehr abwarten! Glücklich summend durchquerte er sein Zimmer, ein eher schlichter aber dennoch moderner Raum, der in hellen Farben gehalten war, bis er vor seinem Schrank stand. Fast nervös wühlte er durch seine Klamotten, um das perfekte Outfit herauszusuchen. Und er fand es bald in Form eines dunklen, eng anliegendes Shirts, welches seinen schlanken aber dennoch kurvigen Körper betonte, und eine schwarze Röhrenjeans, welche seine langen Beine gut zur Geltung brachte. Er betrachtete sich leicht skeptisch im Spiegel und fühlte sich gleich danach ein wenig mädchenhaft dafür, aber er wollte wirklich gut aussehen für seinen Schwarm. Ein kleines Seufzen entkam Ryous Lippen, als er an ihn dachte. Aber er hatte keine Zeit für Träumereien, er durfte nicht trödeln, sonst würde er noch zu spät kommen! Mit schnellen Schritten ging er die Treppe in die Küche hinunter, um dort das Frühstück vorzubereiten. Er hatte gerade fröhlich summend drei Eier in die Pfanne geschlagen, da vernahm er eine verschlafene Stimme hinter sich. „Onii-chan...“, stöhnte sie. „Wie kann man nur so fröhlich darüber sein, dass die Schule wieder angefangen hat?“ Sie schüttelte unverständlich den Kopf. „Amane!“, rief Ryou lächelnd auf. „Ach komm, du übertreibst. Außerdem ist dies mein letztes Jahr, danach hab ich meinen Abschluss! Da muss ich sofort mit viel Enthusiasmus heran gehen.“ Amane strich sich ihre langen, ebenfalls weißen, Haare aus dem Gesicht, bevor sie sich murrend auf einen Stuhl plumpsen ließ. „Enthusiasmus hin oder her, du wirst überall nur Einsen schreiben, wie immer.“ Sie gähnte herzhaft, bevor sie ihre Arme auf dem Tisch faltete und ihren Kopf darin vergrub. Ryou lächelte. „Das könntest du auch, wenn du mehr lernen würdest“, meinte er und verzauste liebevoll ihr Haar, während er einen Teller Rührei vor ihr platzierte und sich ihr dann gegenüber setzte, um anzufangen seine Portion zu essen. „Aber du lernst zu viel, onii-chan!“, tadelte sie ihn, als sie ihren Kopf wieder aus ihren Armen entfernte. „Das Leben besteht nicht nur aus lernen! Du musst es auch genießen, du kannst dich nicht immer nur in dein Zimmer einschließen und lernen!“ Der Junge zappelte leicht nervös auf seinen Stuhl. Er wusste, dass seine Schwester Recht hatte, aber es viel ihm so schwer, einfach loszulassen und sich zu entspannen! Ihr Vater war ein angesehener Archäologe und demnach so gut wie nie zuhause. Und da ihre Mutter schon vor vielen Jahren bei einem Autounfall gestorben war, fühlte Ryou sich dazu berufen, der Vernünftige zu sein und auf seine kleine Schwester aufzupassen. Aber er musste dennoch gestehen, dass es ihm alles andere als zusagte, immer den Aufpasser zu spielen. Er war jung, auch er wollte raus gehen, mit seinen Freunden Spaß haben und einen Partner haben, der sich um ihn kümmerte und ihn liebte. Bei dem letzten Gedanken wurde der Weißhaarige rot. Obwohl er zwei Jahre älter war als seine Schwester hatte er noch nie eine Liebesbeziehung gehabt, während Amane schon mehrere hatte. Aber das Problem lag darin, dass Ryou anfangs wirklich schüchtern war und eine gewisse Zeit brauchte, um aufzutauen. Wenn er die Leute kannte, konnte er wirklich reden wie ein Wasserfall, aber den ersten Schritt zu machen, das fiel ihm so unglaublich schwer. Aber er war ein Junge und es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass diese die Mädchen ansprechen sollten. Aber ehrlich gesagt war Ryou sich gar nicht sicher, ob er Mädchen auf diese Art mochte, wenn er an seinen Langzeit Schwarm dachte… Er schüttelte den Kopf und starrte auf sein bisher ungerührtes Essen. Er hatte jetzt keine Zeit für solche Gedanken, er sollte lieber essen und seine Tasche packen. xxx Es dauerte nicht lang, bis die Tür klingelte. Ryou, welcher seine Schultasche gerade fertig gepackt hatte, eilte zur Tür und öffnete sie. Fast unverzüglich schlangen sich zwei gebräunte Arme um seine Schulter, und er wurde in eine herzliche Umarmung gezogen. „Malik!“, rief Ryou glücklich auf und beugte sich vor, um seinem besten Freund einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben. Sein bester Freund, Malik, war ein schlanker, aber dennoch leicht muskulöser Junge. Seine Haut hatte einen schönen bronzefarbenen Ton, was daran lag das er aus Ägypten kam, und er hatte platinumblonde, bis zur Schulter reichende Haare, welche ihm leicht in sein attraktives Gesicht fielen. Er hatte fliederfarbene, leuchtende Augen und karamellfarbene Lippen, welche momentan ein aufrichtiges Lächeln umspielten. „Hey Ry“, grüßte er zurück. „Bereit zur Schule zu gehen?“ Ryou warf ihm ein verträumtes Lächeln zu und öffnete den Mund, um zu antworten, doch Amane war schneller als er. „Und wie bereit er ist“, meinte sie prustend, während sie sich ihre Tasche um die Schulter schlang. „Er ist den ganzen Morgen schon so fröhlich drauf und lächelt die ganze Zeit, ugh!“ Sie zog eine Grimasse und hob ihre Hand zur Verabschiedung, als sie an den Beiden vorbei eilte. „Wie auch immer, ich muss mich beeilen. Sakuras Eltern wollen mich zur Schule fahren. Bis dann, Jungs.“ „Viel Spaß Ama, und stell nichts an, hörst du?“, rief Ryou ihr winkend nach. Amane schnaubte nur, bevor sie außer Sicht schwand. „So...“ Grinsend wandte sich Malik zu Ryou. „Wie ich sehe bist du bereit, um Mission „MI“ in die Wege zu geleiten?“, meinte er schmunzelnd, als er seine Augen über Ryous Klamotten fahren ließ. „Oh, halt die Klappe!“, schmollte dieser nur und schlug seinem Freund auf den Kopf, bevor er die Tür hinter sich schloss und sich in Bewegung setzte. „Er wird mich eh nicht bemerken – wie immer“, murmelte er leise und fuhr eine Hand durch sein weißes Haar. „Ich mein MI steht wohl eher für Mission Impossible anstatt für seinen Namen...“ Malik schüttelte lächelnd den Kopf, bevor er freundschaftlich einen Arm um Ryous Schultern schlang. „Glaub mir, Ry, dieses Jahr wird alles anders“, meinte er bestimmend. „Ich hab’s im Urin. Dieses letzte Jahr wird ein gutes Jahr für uns werden.“ Ryou schnaubte, konnte sich aber nicht helfen und seine Lippen in ein kleines Lächeln zu formen, während er seine Augen gen Himmel richtete. „Ich hoffe es...“ xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Das war der Prolog. Ziemlich kurz ich weiß, die Kapitel werden länger. Ich hoffe, es hat euch gefallen ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)