Be my Bad Boy von Minami (Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.) ================================================================================ Kapitel 4: Phase 2 und ihre Folgen ---------------------------------- Wow, danke für euren ganzen Kommis *freu* ^_^ --- Kapitel 4: Phase 2 und ihre Folgen Eine Zeit lang herrschte Stille zwischen den Beiden, während sie sich durch die Massen von Schülern kämpften. „Worüber möchtest du mit mir reden, Honda?“, fragte Ryou schließlich nach, als ihm das Schweigen zu viel wurde. „Ähm...“ Sichtlich nervös kratzte der Angesprochene seine Wange. „Es geht um Miho...“ „Miho?“ Überrascht hob Ryou beide silberne Augenbrauen. Also damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet... „Was ist mit Miho?“ „Naja... Also ich glaub... ich... ich bin in sie verliebt“, flüsterte Honda so leise, dass es Ryou kaum verstand. „U-Und...“, sprach er leise weiter. „Naja... Sie scheint dich zu mögen und auf das zu hören, was du sagst... Deswegen dachte ich...“ Er pausierte, um nervös auf einem Finger zu kauen. „Dass ich für dich ein gutes Wort bei ihr einlegen soll?“, beendete Ryou lächelnd. Honda nickte und lachte dann leise auf. „Ja, so etwas in der Art...“ „Das mach ich gerne für dich“, meinte Ryou und warf ihm noch ein Lächeln zu. „Ihr wärt ein süßes Pärchen. Ihr seht gut zusammen aus.“ „Boah, danke Alter!“ Erleichtert und dankbar klopfte der Braunhaarige ihm auf die Schulter. „Du hast was gut bei mir.“ „Ach was“, lachte Ryou auf. „Dafür sind Freunde doch da.“ Den restlichen Weg über plauderten die Zwei noch über ihre Ferien, bis sie schließlich an der Turnhalle angekommen waren. Die Tür zur Umkleide war schon offen und dem lauten Gebrülle nach, waren auch schon einige ihrer Mitschüler drinnen. Schluckend starrte Ryou auf die Tür. Er war so in das Gespräch mit Honda vertieft gewesen, dass er sich gar keine Gedanken um sein 'Problem' gemacht hatte. Sollte er seinem Plan wirklich folgen? Als er ihn mit Malik vor wenigen Wochen noch erstellt hatte, hatte er sich relativ sicher gefühlt, aber jetzt wusste er nicht, ob er ihn wirklich durchziehen konnte... „Hey Ryou, kommst du?“, fragte Honda nach, welcher bereits in der Umkleide war. „Äh ja, sicher“, erwiderte dieser und trat schnell ein. Schüchtern blickte er sich um. Die Umkleide hatte zwei Räume. Der Erste, in dem er momentan stand, war zum Umziehen da. Mehrere Holzbänke waren an den Wänden und in der Mitte des Raums platziert, über ihnen ein Haken für Beutel, unter ihnen Platz für Schuhe. Die einzelnen Haken, die man sozusagen als Plätze ansehen konnte, waren relativ weit auseinander, sodass man beim Umziehen nicht gegen seinen Nachbar stieß. Wenn man den Raum geradewegs durchquerte kam man zum zweiten Raum – dem Duschraum. Dieser war in zwei Bereiche unterteilt: links waren mehrere, Ryou schätze so um die 15, Stehduschen. Auch hier war genug Platz zwischen den Duschen, damit jeder der Schüler wenigstens ein bisschen Privatsphäre hatte. Rechts waren mehrere Toilettenkabinen und einige Waschbecken mit Spiegeln über ihnen platziert. Es war eigentlich relativ selten, dass die Duschen benutzt wurden. Normalerweise duschten nur so drei bis fünf Schüler gleichzeitig. Nach besonders anstrengendem Unterricht, an heißen Tagen im Sommer zum Beispiel, musste man dagegen fast minutenlang warten, um unter die Dusche zu kommen. Es gab eine regelrechte Schlange. Ryou war das Duschen zwar immer recht unangenehm, aber ihm war Körperpflege sehr wichtig, deswegen tat er es nichtsdestotrotz. Einmal hatte er sogar das unglaubliche Glück, die Dusche neben Mariku zu bekommen! Ryou, anständig wie er war, wollte natürlich nicht gucken, oder gaffen wie manche sagen würden, aber seine Augen schienen ihm nicht mehr zu gehorchen und so klebten sie förmlich an Marikus Körper. Er beobachtete fasziniert, wie das Wasser an Marikus muskulösem, schön gebräuntem Körper abperlte. Sein Auge fiel auf einen besonderen Wassertropfen, welcher quälend langsam über gut definierte Bauchmuskeln glitt, über eine schlanke Hüfte, noch weiter runter, bis sie... Oh mein Gott! Knallrot drehte der Weißhaarige den Kopf weg, als ihm bewusst wurde, dass er da gerade auf Marikus Geschlechtsteil gestarrt hatte. Er biss sich nervös auf die Unterlippe, um das Bild aus seinen Gedanken zu vertreiben, aber es half nichts. Langsam blickte er sich um... Niemand sah in seine Richtung und sein Schwarm hatte die Augen geschlossen... Ein kleiner Blick, ein ganz kleiner!, konnte doch nicht schaden, oder...? Immer noch auf der Unterlippe herum kauend, senkte Ryou den Blick wieder auf Marikus Genitalien. Seine Augen weiteten sich in leichtem Schock als ihm klar wurde, wie verflucht gut der Blonde doch gebaut war... Also wirklich gut gebaut... Was man damit noch alles anstellen könnte... Ob das überhaupt in ihn hinein...!!! Geschockt keuchte Ryou auf, als er merkte, dass sein ganzes Blut plötzlich in seine Unterregion schoss. Bevor er sich für immer und ewig blamieren würde, raste er aus der Dusche und sperrte sich im Klo ein. Tja... Vielleicht war Ryou doch nicht so anständig, wie er und Andere dachten... Mit leicht geröteten Wangen schüttelte Ryou den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Natürlich hatte er schon einmal masturbiert, welcher Junge in seinem Alter tat das nicht?, aber es im Schulklo zu machen war eine andere Sache. Er hätte seine Unterlippe fast durchbohrt, so heftig hatte er auf ihr herum gebissen, damit ihm kein Ton entwich. Ryou wusste nicht warum, aber er war in solchen Angelegenheiten schon immer sehr... lautstark gewesen... Deswegen begnügte er sich mit sich selber nur, wenn er sicher war, dass er allein im Haus war. Und dies auch nur selten. Ein Seufzen entwich den Lippen des Weißhaarigen, bevor er sich einen relativ isolierten Platz zum Umziehen suchte. Mit zittrigen Händen öffnete er seine Sporttasche und sah hinein. Als er seine Sportbekleidung sah, schloss er die Augen. Sollte er es wirklich wagen? Er sah sich in der Umkleide um. Bis jetzt war sein Schwarm noch nirgendwo zu sehen. Er schüttelte den Kopf. Er musste für ein einziges Mal das Denken seinem Bauch überlassen und nicht seinem Kopf. Wenn er es jetzt nicht tun würde, würde er es niemals tun. Ryou war sich sicher, dass er es später bitter bereuen würde, wenn er diesen Schritt jetzt nicht machen würde. Also atmete er tief ein und aus, bevor er in die Tasche griff und sein Oberteil herausholte. Es war ein weißes Tanktop, welches so extrem eng war, dass es sich fast wie eine zweite Haut anfühlte. Ryou wurde ein wenig rot. Er selbst fühlte sich ein bisschen unwohl mit dem Tanktop, er fühlte sich einfach zu dick dafür. Aber Malik war da anderer Meinung gewesen. Er hatte strahlend behauptet, dass das Top die „Kurven seines extrem süßen Körpers“ super betonen würde. Und vielleicht hatte sein bester Freund doch irgendwie ein bisschen Recht... Deswegen zog Ryou sein T-Shirt schnell über den Kopf um stattdessen das Tanktop anzuziehen. Mit verlegener Miene zog der Weißhaarige an dem Saum der weißen Bekleidung, welche nur spärlich seinen Bauchnabel bedeckte. Er hatte das Top eigentlich eine Nummer größer nehmen wollen, aber Malik hatte ihm davon abgeraten. Jetzt war es auch zu spät, sich darüber zu beschweren... Mit zitternden Fingern griff er erneut in die Tasche. Als er seine Hose fand, wurde sein Gesicht knallrot. Ganz langsam holte er das Kleidungsstück heraus und betrachtete es. Es waren kurze, ebenfalls enge, Hotpants aus Jeansstoff. Die Hotpants waren so knapp, dass sie kaum seinen Hintern zudeckten. Ryou schluckte schwer. Wenn er so eine Hose anzog, konnte er unten drunter natürlich keine Boxershorts anziehen. Also musste er zu anderer Unterwäsche greifen. Nervös fummelte er am Knopf seiner Hose. Malik hatte doch tatsächlich vorgeschlagen, dass er gar keine Unterwäsche anziehen sollte! Das hatte Ryou natürlich abgeschlagen. Schließlich musste er sich ja noch umziehen! Was sollte er nun also anziehen? Normale Shorts waren zu lang, die würden unter den Hotpants hervor gucken. Gar keine Unterwäsche war auch kein Thema... Nach langem hin und her hatten sie sich schließlich für einen String-Tanga entschieden. Es war nur ein einfacher Weißer, aber das war Ryou schon peinlich genug. Er hatte ihn vor ungefähr zwei Wochen gekauft – im Internet, im Geschäft selber hatte er sich nicht getraut. Er hatte ihn auch schon ein paar Mal angehabt, schließlich musste er sich ja daran gewöhnen, wenn er damit Sport machen wollte. Anfangs war es noch sehr unbequem gewesen, aber jetzt musste Ryou gestehen, dass er es fast angenehm fand! Er hatte seinen Hintern minutenlang im Spiegel betrachtet und musste zugeben, dass ihm ein Tanga stand. Es betonte seinen festen, schön geformten Hintern. Aber dennoch musste nicht jeder wissen, dass er Frauenunterwäsche trug! Also zog er sich schnell seine Jeans aus, mit dem Hintern zur Wand versteht sich, bevor er die Hotpants überstreifte. Unsicher blickte er sich um. Die Umkleide war nun voller, aber Mariku war immer noch nicht zu sehen. Seufzend zog Ryou an seinem Top, bevor er sein Haar zu einen Zopf band. So war Sport immer viel angenehmer. Mit schnellen Schritten ging er aus der Umkleide und betrat die Turnhalle. Hier waren auch einige Schüler. Vielleicht war Mariku ja vor ihm und Honda im Umkleideraum gewesen? Suchend blickte er sich um, doch hier schien der Ägypter auch nicht zu sein. Doch dafür war Yuugi da. „Hallo Ryou!“, begrüßte dieser ihn, als er auf seinen Freund zuschritt. „Hey“, grüßte Ryou lächelnd zurück. „Oh Ryou, du siehst heute aber verführerisch aus“, kicherte Yuugi, als er Ryous Outfit betrachtete. Der Weißhaarige lief sofort knallrot an. „A-Ah“, stotterte er nervös. „Das war Maliks Idee... Findest du, es ist übertrieben?“ „Hmm...“ Grübelnd schritt der Kleinere um ihn herum und betrachtete ihn. Als er hinter ihm war, kicherte er erneut. „Ui, deine Hose ist aber verdammt eng. Hast du überhaupt Unterwäsche an? Man kann ja deine Pobacken sehen!“ Quiekend schlug Ryou beide Hände auf den Hintern. „W-Wirklich?“, fragte er geschockt nach. Yuugi nickte lächelnd. „Ja, aber keine Angst. Ich bin mir sicher, es gefällt ihm“, meinte er mit einem Zwinkern, bevor er zu Honda eilte. „Y-Yuugi, warte!“, rief er seinem Freund nach, doch dieser zwinkerte nur erneut. Äußerst nervös fummelte Ryou nun an seinem Zopf herum. War das Outfit nicht doch etwas übertrieben? Er hatte es Malik doch gesagt! Jetzt dachten seine Mitschüler bestimmt, er wäre eine männliche Schlampe... Mit einem leisen Seufzen ließ er sich auf eine Bank plumpsen, die Hände im Schoß vergraben. Er musste nur wenige Minuten warten, bis ihr Lehrer, Sato-sensei, die Turnhalle betrat. „Guten Morgen, liebe Schüler!“, begrüßte er seine Klasse mit einem Lächeln. „Wie waren eure Ferien?“ Müde schloss Ryou die Augen. Ihr Sportlehrer war eine richtige Plaudertasche, die Hälfte des Unterrichts verbrachten sie nur mit Reden. Dennoch konnte er auch sehr streng sein, was er öfters war, wenn ihm jemand nicht zuhörte oder gehorchte. Ryou war ganz in Gedanken vertieft, da spürte er plötzlich, wie sich ein Arm um seine Schulter legte und heißer Atem seinen Nacken kitzelte. „Hey Sexy“, wurde ihm ins Ohr gehaucht. Schlagartig öffnete Ryou seine Augen, das Gesicht knallrot. Die Person neben ihm brach in Gelächter aus, als sie Ryous perplexen Gesichtsausdruck sah. „'Tschuldigung“, brachte sie unter Lachen hervor, „Aber ich konnte nicht widerstehen, Kleiner.“ Mit einem kleinen Lächeln drehte Ryou seinen Kopf ein wenig. „Ist schon in Ordnung, Mariku“, meinte er und knetete nervös seine Finger. Die Götter waren ihm gnädig, Mariku war tatsächlich wieder in seinem Sportkurs! Und er hatte sich neben ihn gesetzt, freiwillig!!! In Ryous Kopf drehte sich alles und ihm wurde leicht schwindelig. Vorsichtig betrachtete er seinen Schwarm, welcher seinen Arm immer noch um ihn gelegt hatte!, die Augen starr auf einen Punkt in der Wand gerichtet, wahrscheinlich in seinen eigenen Gedanken versunken. Wie auch er selber trug Mariku ein Tanktop. Seins war schwarz und ebenfalls etwas enger, sodass es perfekt seinen muskulösen Oberkörper betonte. Unten trug er eine knielange Cargohose, welche den Blick besonders auf seinen Schritt lenkte, da der Schnitt der Hose dort besonders eng war. Errötet drehte Ryou den Kopf weg. 'Ich sollte echt aufhören, immer auf sein... Ding zu starren', ermahnte er sich. „So!“ Sato-sensei klatschte nach einigen Minuten des Plauderns in die Hände. „Bitte lauft euch warm und streckt euch dann, wir spielen Fußball.“ Leise stöhnte Ryou auf. Er hasste Fußball und war demnach auch grottenschlecht in dem Spiel. „Auf auf, Ryou“, rief Mariku und sprang auf die Beine. „Laufen wir uns warm.“ Schüchtern nickte dieser und die Beiden fingen an zu joggen. Überglücklich starrte er auf den Ägypter neben sich, während sie ihre Runden liefen. Er konnte es nicht glauben… Der Mariku Ikrush, der beliebte Bad Boy der Schule, lief neben ihm, Ryou Watanabe, langweiliger Musterschüler! Der Weißhaarige konnte sein Glück gar nicht fassen! „Oho, hey!“, rief Mariku plötzlich nach einigen Minuten des Schweigens und reduzierte seine Laufgeschwindigkeit. „Hm?“ Irritiert hob Ryou eine Augenbraue. Mariku grinste. „Verdammt, du hast ja voll den Knackarsch“, meinte er und schlug mit seiner Handfläche leicht gegen Ryous Hintern. Dieser schrie überrascht auf und drehte sich um. „I-Ich... Was?“ Mariku hob beide Augenbrauen, bevor er schmunzelnd pfiff. „Wenn ich so gucke, mag ich dein ganzes Sportoutfit.“ Er leckte sich über die Lippen bevor er fortfuhr: „Einen süßen Bauch hast du auch noch. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Und diese Hüften!“ Ryous Gesicht lief knallrot an. „Ähm... D-Danke?“, meinte er schüchtern und warf ihm ein unsicheres Lächeln zu. Mariku runzelte kurz die Stirn, bevor er hinter ihn trat. „Aber deine Haare solltest du offen lassen“, murmelte er leise, bevor er Ryous Haarband entfernte und dessen lange, weiße Haare so frei bis zu seinen Schulterblättern hinunterfallen ließ. „Na, da haben wir's doch“, meinte er mit einem Grinsen, bevor er dem Kleineren das Haarband wiedergab. Ryou schenkte ihm ein kleines Lächeln und fuhr mit seiner Hand durchs Haar. Er fand seine Haare ehrlich gesagt auch schöner, wenn sie offen waren. „Hm, machst du Sport?“, fragte der Blonde, nachdem sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatten. „Du hast ein echt verdammt geiles Stück Arsch.“ Schüchtern schüttelte Ryou den Kopf. „Nein, ich mach gar keinen Sport“, gab er zu. „Zu faul.“ Er lachte und rieb sich den Nacken. Mariku sah ihn verblüfft an. „Dann musst du echt gute Gene haben.“ „Hm“, summte der Kleinere nur. „Das kann gut sein. Meine Schwester ist auch schlank, obwohl sie keinen Sport macht und verdammt viel essen kann sie auch.“ „Du hast eine Schwester?“, fragte Mariku interessiert nach. „Ja“, nickte Ryou. „Sie ist fünfzehn und geht auch auf unsere Schule, zwei Stufen unter uns.“ „Kleine Schwestern“, seufzte der Andere und schüttelte den Kopf. „Ich hab auch eine. Eine echte Pest sind die.“ Ryou kicherte. „Amane kann nerven, aber normalerweise verstehen wir uns sehr gut.“ Die Beiden unterhielten sich noch etwas weiter, bis der Sportlehrer plötzlich mit seiner Trillerpfeife pfiff. „Okay, alle stehen bleiben“, rief er. „Jetzt wird gedehnt.“ Seufzend dehnte Ryou seine Glieder. Er hatte überhaupt keine Lust darauf, gleich Fußball zu spielen... Er bückte sich, um an seine Zehen zu kommen, da ertönte auf einmal ein anerkennendes Pfeifen hinter ihm. Er guckte nach hinten, um einen grinsenden Mariku zu sehen. „Von hier aus hat man echt eine verdammt gute Sicht“, schmunzelte er und nickte mit seinem Kopf in Richtung Ryous Hintern. Dieser quiekte überrascht auf und wollte sich wieder aufrichten, doch da sprang der Ägypter bereits knurrend auf ihn drauf. Ryou keuchte leise auf, als er Marikus Schritt gegen seinen Hintern pressen spürte und die Hände des Größeren anfingen, ihn an den Rippen zu kitzeln. „H-Hör auf, M-Mariku!“, lachte Ryou lauthals auf und versuchte den Anderen weg zu drücken, doch dieser kitzelte nur weiter und fing sogar an, sein Becken gegen seinen Hintern rotieren zu lassen. „Ich kann nichts dafür, dass dein Arsch mich wild macht“, schnurrte Mariku und biss nicht allzu sanft in Ryous Ohrläppchen. Ein kleines Stöhnen entkam Ryous Lippen und sie taumelten orientierungslos durch die Gegend, bis Ryou plötzlich über seine Füße stolperte. Mit einem kleinen Aufschrei verlor er das Gleichgewicht und kippte nach hinten. Mariku war zu überrascht, um zu reagieren, und so taumelte er ebenfalls rückwärts, bis sein Rücken gegen etwas Hartes knallte und sie beide auf den Boden fallen ließ. Ein ohrenbetäubendes Geräusch ertönte, als plötzlich Hunderte von Bällen aus den Schränken fielen und überall in der ganzen Turnhalle verteilt herumrollten. „Was macht ihr da für einen Scheiß?!“, brüllte Sato-sensei wütend und funkelte die Beiden an. Mariku lehnte halb gegen den offenen Schrank, während Ryou auf seinem Bauch saß. „T-tut uns leid, Sato-sensei!“, rief Ryou entschuldigend. „Das war keine Absicht!“ „Ob das Absicht war oder nicht ist mir scheißegal!“, brüllte dieser zurück. „Als Strafe werdet ihr die Bälle wieder einräumen und am Ende des Unterrichts die Geräte wegräumen, ist das klar?!“ „Ja“, nickte Ryou langsam, bevor er sich an Mariku wandte. „Mariku, alles in Ordnung? Hast du dir wehgetan?“, fragte er besorgt nach. Dieser schüttelte den Kopf. „Geht schon“, brummte er und rieb sich den Kopf. Der Weißhaarige lächelte ihn an, da bemerkte er, dass er dem Blonden fast im Schoß saß! Mit roten Wangen sprang er auf und hielt Mariku die Hand hin. Dieser ließ sich von Ryou hoch hieven. „So, dann lass uns mal die Bälle wegräumen“, meinte Ryou und sah sich um. Seufzend stemmte er die Hände in die Hüften. „Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Bälle haben“, meinte er leise und bückte sich, um einen Handball vor seinen Füßen hochzuheben. „Ich mach das schon alleine“, murrte Mariku und warf ihrem Lehrer einen tödlichen Blick zu. „Nein, ich helf dir!“, erwiderte Ryou stur und warf dem Anderen den Ball zu. „Ich war es schließlich, der gestolpert ist. Also machen wir das zusammen.“ Mariku grinste ihn an, bevor er den Ball in den Schrank räumte. „Alles klar, Kleiner.“ xxx „Okay, das war's! Der Endstand ist 3:2 für das rote Team. Herzlichen Glückwunsch Jungs, schönes Spiel!“, meinte der Lehrer, nachdem die 10 Minuten Spielzeit abgelaufen waren. Seufzend fuhr Ryou mit einer Hand durch sein wirres Haar, bevor er sich auf die Bank fallen ließ. Mariku, welcher ebenfalls auf der Bank saß, rutschte zu ihm herüber. „Nicht schlecht für Mr. Unsportlich“, grinste er und hielt seine Hand in die Luft. Ryou starrte sie für einen Moment ungläubig an, bevor er zögerlich mit Mariku einschlug. „Danke, aber du musst nicht lügen“, meinte er immer noch außer Atem und steckte sein Haar hinter seine Ohren. „Ich bin verdammt schlecht in dem Sport und ich weiß es.“ Der Blonde gluckste, bevor er mit den Augenbrauen wackelte. „Ich muss eh gestehen, dass ich bei dir woanders hingestarrt habe als auf die Füße... Ich mein verdammt, dieser Arsch!“ Mit gespielt träumerischem Gesichtsausdruck verschränkte er die Arme hinterm Kopf. Ryou kicherte leise, die Wangen errötet. „Ich glaub, ich hab langsam mitbekommen, dass du meinen Hintern magst, aber findest du nicht, du übertreibst ein bisschen?“ „Nö.“ Mariku schüttelte den Kopf. „Dein Arsch ist fast so geil wie meiner“, meinte er mit einem Grinsen. Ryou verdrehte die Augen. „Okay, es ist offiziell: Du bist ein Narzisst!“ Er warf seinem Schwarm ein Lächeln zu. Es machte einfach Spaß, mit Mariku zu albern und er war ihm gegenüber schon viel lockerer, als er mit Anderen gewesen wäre in dieser kurzen Zeit. „Oh, der kleine Streber hat ja auch ein Rückgrat, hätte ich nicht gedacht“, schmunzelte Mariku bevor er einen Arm um Ryous Hüfte legte. Dieser zuckte kurz zusammen und verkrampfte sich, als Marikus Finger träge über die entblößte Haut seiner Taille strichen. Doch als es bei dem harmlosen Streicheln blieb, entspannte er sich wieder und rückte ein wenig näher zum anderen. Ryou konnte gar nicht beschreiben, wie unglaublich richtig und gut es sich anfühlte, Marikus Finger auf seiner Haut zu fühlen. Es war so angenehm... „Oh, was sehe ich denn da?!“, knurrte eine tiefe, wütende, Stimme plötzlich und der Weißhaarige zuckte erschrocken zusammen. „Hat sich Mariku eine neue Schlampe geangelt? Und was für eine Schlampe!“ Vor den Beiden stand ein mittelgroßer Typ mit schulterlangen braunen Haaren. Sein markantes Gesicht war zu einer wütenden Grimasse verzogen, während er von Mariku zu Ryou guckte. „Makoto“, knurrte Mariku zurück. Verwirrt starrte Ryou sie an. Kannten sie sich etwa? „Diesmal hast du es dir wohl besonders einfach gemacht, hm?“, keifte Makoto weiter. „Hattest wohl keine Lust auf Jagd und hast dir irgendeine Schlampe gesucht, die sofort die Beine für dich breit macht!“ Beim Wort „Schlampe“ warf er dem erschrockenen Ryou einen hasserfüllten Blick zu. Dieser blickte irritiert zu Mariku. „Was ist los? Wer ist das?“, flüsterte er ihm leise zu, doch der Ägypter ging nicht auf ihn ein. Stattdessen verhärtete sich sein Griff um Ryous Hüfte. „Zu deiner Information, du Wichser“, zischte Mariku leise und knirschte mit den Zähnen. „Ryou ist nicht meine neue Schlampe, schon gar nicht weil er überhaupt keine ist! Du bist hier die Schlampe! Jammerst mich voll, weil ich mit dir Schluss gemacht habe und lässt keine Gelegenheit aus, um mir zu sagen, wie sehr du meinen Schwanz in deinem Arsch haben willst! Du kotzt mich an! Es ist vorbei, ich will mit dir nichts mehr zu tun haben! Tu mir einen Gefallen und hör auf der Vergangenheit hinterher zu laufen! Sie wird sich nicht erneuern!“ Ryous Kiefer klappte auf, als er Marikus Hasstirade hörte... Dieser Typ war also sein Exfreund und dachte, er wäre Marikus neuer... Der Weißhaarige schluckte schwer und merkte, wie seine Wangen heiß wurden. „Guck dir den Kleinen doch nur mal an!“, spie Makoto zurück, die Augen weiterhin auf Ryou fixiert. „Wie er hier sitzt... Oh, so unschuldig in Weiß... Wenn es Nacht ist, streift er doch durch die Stadt und wackelt mit seinem kleinen Arsch für jeden, der ihm Geld gibt!“ Ryou riss die Augen auf. Marikus Ex dachte, er wäre ein... ein Stricher?! Der Weißhaarige fing an zu zittern. Er hatte doch gewusst, dass das Outfit zu freizügig war...! „Weißt du was?“ Mariku warf Makoto einen hasserfüllten Blick zu. „Leck mich.“ Ohne den Anderen weiter zu beachten, lehnte er sich zum immer noch zitternden Ryou. „Alles okay?“, flüsterte er in sein Ohr und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Hör einfach nicht auf den Wichser, der ist nur eifersüchtig, weil du den Körper hast, um so etwas zu tragen und er nicht.“ Ryou nickte langsam. „Seh ich...“, fing er langsam an, „Seh ich wirklich aus wie eine... Sch-Schlampe?“ „Ach was!“ Der Blonde schlug ihm freundschaftlich aufs Knie. „Überhaupt nicht. Dann bist du heute eben mal etwas freizügiger beim Sport bekleidet, na und?“ Er warf ihm ein Grinsen zu. „Es ist Sommer, sollst du hier mit Wollkragenpulli rum laufen, oder was? Und außerdem kann ich nicht behaupten, dass ich dein Outfit nicht mag. Im Gegenteil.“ Plötzlich klatschte Sato-sensei in die Hände. „Alles klar, ihr könnt euch umziehen. Ikrush-san und Watanabe-san, ihr räumt die Gerätschaften weg.“ Mit einem Seufzen stand Mariku auf. „Komm, je schneller, desto besser“, murmelte er, während er die Fußbälle aufsammelte. Nach knapp 15 Minuten waren die Beiden fertig. Alle Bälle waren im Schrank, alle Tore weggefahren und alle Mannschaftsbänder an einen Haken gehängt. Als die Beiden in die Umkleide kamen, war diese schon vollständig leer. „Ahh Platz!“, rief Mariku und streckte sich gähnend, bevor er sich auf die Bank legte. Ryou kicherte. „Bist du müde?“, fragte er ihn, während er seine Schuhe auszog. „Und wie“, murrte der Ägypter und schloss die Augen. „Ich brauch endlich ne verdammte Zigarette.“ „Hm“, machte Ryou nur. Er nutzte die Chance, dass sein Schwarm gerade die Augen geschlossen hatte, um seine Hotpants runter zu streifen. Doch zu früh gefreut... Als sie ihm gerade um die Knöchel fielen, hörte er ein leises Stöhnen. Mit hochrotem Kopf starrte er zu Mariku, welcher sich inzwischen hingesetzt hat. „Mmh, nicht schlecht. Hab mich schon gewundert, was du unter diesem heißen Stück Stoff trägst... Dreh dich mal um für mich“, schnurrte er. „Spinnst du?! N-Nein!“, rief Ryou total beschämt und versuchte seinen Schritt mit den Händen zu bedecken. Mariku kicherte nur, bevor er langsam aufstand und zu Ryou schlenderte. Seine Hüften schwangen dabei verführerisch hin und her. „Komm schon, zier dich nicht so“, meinte er grinsend und kam vor dem Kleineren zum Stehen. Er hob eine Augenbraue und zog glucksend an einen der Schnüre von Ryous Tanga. Ryou schrie erschrocken auf, sein Gesicht glich nun einer Tomate. „M-Marikuuu“, stotterte er und schlug dessen Hand weg. Dieser warf ihm ein Schmollen zu, und wollte sich gerade zurückziehen, da fiel ihm etwas ins Auge. „Dein Körper scheint meine Nähe zu mögen“, meinte er schmunzelnd und legte seine Handfläche auf Ryous Brust, um sie langsam über eine seiner Brustwarzen gleiten zu lassen. „Deine Nippel sind steinhart“, gluckste er. „Du bist ein Idiot!“, jammerte Ryou und drückte ihn weg. „Mariku, bitte! Ich komme sonst zu spät zum Unterricht.“ Doch dieser wackelte nur mit den Augenbrauen. „Also wenn du kommen willst, kann ich dir gern behilflich sein.“ Er lachte, als er den geschockten Gesichtsausdruck des Anderen sah. „Schon gut, schon gut“, grinste er und zog sich wieder zurück. Die restlichen Minuten des Umziehens waren die Beiden still. „So, ich geh jetzt in die Stadt“, verkündete Mariku, nachdem er seine Chucks zugebunden hatte. „Jetzt?“ Mit gerunzelter Stirn sah Ryou auf seine Armbanduhr. „Hast du nicht noch Unterricht?“ „Doch“, grinste Mariku. „Aber ich halt’s nicht aus ohne Zigaretten, deswegen haben Kura und ich vorhin beschlossen, dass wir schwänzen gehen um uns was zu rauchen zu kaufen. Neue Klamotten brauch ich auch noch.“ Ryou warf ihm einen entsetzten Blick zu. „Das macht man nicht“, meinte er und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Der Ägypter brach in Gelächter aus. „Ich weiß. Ich mache vieles, was man eigentlich nicht machen sollte. Aber hmm“, er streckte seine Glieder noch mal, bevor er weiter sprach, „Ich hätte dich ja gefragt, ob du mitkommen willst, wenn ich nicht gewusst hätte, was für ein kleiner Streber du bist.“ Er warf dem Weißhaarigen ein letztes Grinsen zu und winkte lässig mit der Hand. „Also bis dann, Kleiner“, meinte er und ging in Richtung Tür. Nervös biss sich Ryou auf die Unterlippe, bevor er schnell seine Schultasche um die Schulter schlang. „Mariku warte“, rief er diesem nach, „Ich komm mit!“ Überrascht blieb der Blonde stehen. „Sicher?“, fragte er über seine Schulter nach. „Ja.“ Ryou eilte neben ihn. „Ich möchte mitkommen.“ Mariku kicherte. „Gern. Sieht wohl so aus, als hätte ich einen schlechten Einfluss auf dich.“ Der Kleinere zuckte nur mit den Schultern und warf ihm ein Lächeln zu. „Okay, nach dir, Knackarsch!“, meinte Mariku und hielt die Tür auf. Ryou errötete leicht, erwiderte aber nichts. Er zuckte zwar kurz zusammen, als sein Schwarm ihm einen Klaps auf den Hintern gab, aber es machte ihm sonst nichts weiter aus. Er könnte sich daran gewöhnen, Marikus Hände auf seinem Hintern zu spüren... -------------------------------------------------------------------- Im nächsten Kapitel~ Ryou geht zusammen mit Mariku und Bakura in die Stadt, yay. Mariku bekommt währenddessen einen Anruf, welcher Ryou traurig stimmt und auch Marikus Sichtweise von Liebe gefällt ihm ganz und gar nicht. Außerdem haben Ryou und Bakura ein ernstes Gespräch über Malik~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)