Be my Bad Boy von Minami (Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8: Hormonstau -------------------------------- Erleichtert seufzte Mariku auf, als die Pausenglocke läutete. „Endlich!“, jubelte er, „Ich hab schon die ganze Zeit einen verfluchten Kohldampf.“ Ryou kicherte, während er seine Sachen einpackte. Er musste gestehen, dass heute eine der witzigsten Unterrichtsstunden seit Jahren gewesen war! Zwar war der Unterricht mit Malik immer lustig, aber mit Mariku war es irgendwie… anders. „Hey, was machst du jetzt, Hasi?“, fragte der Blonde ihn plötzlich. Verlegen wegen des Spitznamens kratzte Ryou sich die Wange. „I-Ich wollte jetzt zur Sporthalle gehen, Malik abholen.“ „Cool, ich komme mit“, meinte Mariku mit einem Lachen. „Kura hatte nämlich auch Sport. Heh, der hat bestimmt was angestellt, um Malik zu traumatisieren, was?“ Lachend stand Ryou auf. „Meinst du?“, fragte er mit erhobener Augenbraue, als sich die Zwei in Bewegung setzten. „Ich hab ihm doch gesagt, dass Malik Gentlemen mag.“ „Wir reden hier immer noch von Bakura, Ryou“, meinte Mariku mit einem Grinsen. Der Weißhaarige bekam bei diesen Worten eine wohlige Gänsehaut. Er konnte sich nicht helfen, aber es klang so gut, wenn sein Schwarm seinen Namen sagte... „Ja, aber wenn er Malik wirklich liebt, reißt er sich ein bisschen zusammen!“, widersprach er und beobachtete fasziniert, wie Mariku gedankenverloren mit seinem Zippo-Feuerzeug spielte. „Wollen wir wetten?“, fragte Mariku amüsiert und kramte in seinem beigen Coverse-Rucksack nach etwas Essbaren. Mit einem „Aha!“ fischte er schließlich ein fettes Sandwich mit viel Mayonaise heraus und biss herzhaft hinein. „Nein, danke. So wie ich dich kenne, ist der Wetteinsatz bestimmt etwas Ekliges...“, meinte Ryou und rümpfte die Nase, nachdem er Mariku für einige Sekunden beim Essen zugesehen hatte. Er wusste nicht wieso, aber bei seinem Schwarm sah sogar kauen verführerisch aus... Lachend schnippte Mariku mit den Fingern. „Scheiße, ich hätte so gern einen Porno mit dir gedreht!“ Ryou errötete leicht, erwiderte aber nichts, da er in diesem Moment Malik erblickt hatte. „Hallo Malik!“, rief er und winkte seinem besten Freund zu. „Hey Ry“, antwortete Malik lächelnd und lief auf ihn zu. Als er Mariku erblickte, nickte er ihm kurz zu. Mariku erwiderte die Geste. „Wo ist Kura?“, fragte der Größere nach. „Noch drinnen, der Wichser“, fauchte Malik und sein Blick verfinsterte sich. Mariku grinste breit. „Hat er etwas angestellt?“, fragte er mit erhobener Augenbraue nach. „Aber hallo! Der Arsch hat mich geküsst!“, knurrte Malik. „Was, echt?!“ Leicht geschockt, aber dennoch neugierig, umfasste Ryou Maliks Oberarme. „Auf den Mund?“ „Nicht ganz, aber fast! Zuerst war er wirklich ganz nett und so, wir haben uns gut unterhalten und er hat mir beim Geräteturnen geholfen… Aber dann küsst mich der Spinner auf einmal, kannst du dir das vorstellen?!“, brodelte der Blonde. „Und was hast du gemacht?“, fragte Ryou mit einem Lächeln weiter. „Mir eine geknallt“, ertönte plötzlich eine schroffe Stimme. Malik drehte sich um, um Bakura mit verschränkten Armen gegen die Wand lehnen zu sehen.. „Du hast es auch verdient“, erwiderte Malik mit einem Schnauben. Bakura prustete. „Ich hab doch gesagt, dass ich dir als Belohnung einen Kuss geben werde.“ „Ich hatte aber nicht zugestimmt!“ „Abgelehnt hattest du aber auch nicht!“ Malik öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch als ihm nichts einfiel, schloss er ihn wieder. „Siehst du.“ Bakura grinste, bevor er zur Gruppe schlenderte. „Hey“, murmelte er leise an Mariku gewandt und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. Mariku grinste nur. „Ryou ist auch hier“, bemerkte der Albino mit erhobener Augenbraue. „Jepp, wir hatten Literatur zusammen“, erwiderte Mariku schmunzelnd. Die Beiden grinsten sich an, bevor Mariku seinen Arm um Ryous Schulter legte. „Und jetzt?“, fragte er nach. Bakura zuckte mit den Schultern. „Lass uns zu unserem üblichen Platz gehen. Malik und Ryou können ja mitkommen“, schlug er vor. „G-Gerne“, meinte Ryou aufgeregt, während Malik nur ein „Von mir aus“ murrte. „Alles klar.“ Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Sie gingen den langen Gang entlang, bevor sie die Türen öffneten und in den Pausenhof traten. Ryou blinzelte leicht, als ihn das grelle Sonnenlicht blendete. Heute war ein extrem heißer Tag, deswegen war der Pausenhof auch voll von Schülern die entweder aßen, spielten, sich unterhielten oder... rummachten. Zielstrebig führte Bakura sie zu einem abgelegenen Kirschbaum auf der Wiese. „Ahh.“ Mit einem Seufzen ließ der Weißhaarige sich unter den Schatten des Baumes fallen. Malik setzte sich links von ihm, mit genügend Abstand zwischen ihnen, während sich Ryou rechts neben ihn setzte. Mariku zündete sich erst mal eine Zigarette an, bevor er sich rechts neben Ryou plumpsen ließ. „Ah, Nikotin“, seufzte er glücklich und nahm noch einen langen Zug. Ryou warf ihm ein kleines Lächeln zu. Er mochte es zwar nicht, dass Mariku so viel rauchte, aber er sah so glücklich aus, mit dem Glimmstängel zwischen den Lippen. Und wenn Mariku glücklich war, war Ryou es auch… Irgendwie. „Was für Geräteturnen habt ihr eigentlich gemacht?“, fragte er seinen blonden Freund neugierig. Malik seufzte schwer. „Wir mussten so bescheuerte Übungen am Reck machen“, murrte er und fuhr mit einer Hand durch sein Haar. „Und da hast du beschlossen, die Übungen mit Bakura zu machen?“, fragte Ryou mit einem für ihn untypisches Grinsen nach. Malik schnaubte. „Der da hat mich quasi gezwungen“, meinte er und zeigte mit dem Daumen auf Bakura, welcher sich ebenfalls eine Zigarette angemacht hatte. „Gib es doch zu, du wolltest es auch“, schnurrte Bakura mit rauer Stimme und warf dem Blonden einen Luftkuss zu. Dieser verdrehte nur die Augen. Ryou hielt bei diesem Anblick eine Hand vor seinen Mund, um ein Kichern zu unterdrücken. „Hey, was ist das denn?“, fragte Malik neugierig nach und griff über Bakura hinweg nach Ryous Hand. Der Weißhaarige errötete leicht. „Mariku wollte mir etwas auf die Hand malen“, meinte er mit einem Lächeln und strich fast liebevoll über den Hasen auf seinem Handrücken. „Wow, ich wusste gar nicht, dass du so gut zeichnen kannst, Mariku!“, staunte Malik. „Tja.“ Der größere Ägypter zuckte mit den Schultern und blies den Rauch durch seine Nasenlöcher hinaus. „Zeichnen ist mein einziges Talent – neben Ficken, versteht sich.“ Malik verdrehte genervt die Augen. Er betrachtete die Zeichnung noch ein paar Sekunden, da zuckte er plötzlich zusammen, als er etwas Feuchtes auf seinem Arm spürte. „Was zur Hölle…?!“ Seine Augen weiteten sich als ihm klar wurde, was das Feuchte war... „Ba-Bakura, du Sau!“, schrie er erschrocken auf, als er sah, wie Bakura grinsend über seinen Arm leckte und gelegentlich daran knabberte. Mit einem Ruck zog er seinen Arm wieder zurück und wischte den Speichel mit angewiderter Miene am Ärmel seines T-Shirts ab. Bakura schmollte leicht, erwiderte aber nichts. „Hey!“ Aufgeregt klatschte Ryou plötzlich in die Hände, als ihm eine Idee gekommen war. „Mariku, willst... ähm... also wenn du... also möchtest...“ Er schluckte schwer. Es war doch viel schwerer raus zu bekommen, als gedacht... „Ja?“, hauchte Mariku und klimperte verführerisch mit den Wimpern. Langsam legte er eine Hand auf Ryous Oberschenkel und rieb diesen. „Wolltest du mich fragen, ob ich... Sex will?“ Geschockt weiteten sich schokobraune Augen und Ryou lief knallrot an. „Wa-Wa-Wa-Was? N-N-Nein, ich-“ „Psst.“ Mariku legte ihm sanft einen Finger auf die rosigen Lippen und setzte sich auf seinen Schoß. „Du brauchst dich nicht schämen. Natürlich will ich mit dir schlafen. Ich dachte du schon, du fragst nie.“ Erschrocken quiekte Ryou auf, als Mariku die Zigarette zu Boden warf und beide Hände dann unter sein Shirt schob, um seinen Bauch zu streicheln. „Mmh, so weich“, schnurrte der Ägypter und leckte Ryou über den Nacken. Ryous Herz fing an zu rasen und pochte schmerzhaft in seinen Ohren. Sein Gesicht glich farblich einer Tomate und er hatte angefangen, wie wild zu schwitzen. „Oi!“, brüllte Bakura plötzlich und hielt Marikus Oberarm fest, welcher zu Ryous Brust hoch gewandert war. „Lass den armen Jungen in Ruhe, der kriegt gleich einen Herzinfarkt.“ Mariku grunzte missmutig, entfernte seine Hände aber dann aus Ryous Shirt. „Sorry Hasi, war nur ein Witz“, meinte er mit einem Grinsen. Er warf Bakura einen flüchtigen Blick zu, bevor er Ryous Gesicht zwischen seine Hände nahm und ihn mit halbgeschlossenen Augen ansah. „Du verzeihst mir, oder?“, murmelte er, bevor er seinen Kopf ein wenig neigte und Ryous Gesicht immer näher kam. Der Weißhaarige hielt nervös den Atem an. Wollte... Wollte Mariku ihn etwa küssen?!!! Vielleicht hatte Bakura Recht... Nein, er hatte definitiv Recht! Ryou fühlte sich wirklich so, als stände er kurz vorm Herzinfarkt und der Fakt, dass Marikus Lippen seinen immer noch näher kamen, half auch nicht gerade! Näher und näher kamen sie... Noch näher… Ryou spürte, wie seine eigenen Lider schwerer worden, als Marikus Atem sanft gegen seine Lippen schlug. 'Lass es einfach auf dich zukommen', versuchte er sich selber zu beruhigen. 'Wenn er dich küssen will, lass es zu. Lass es verdammt nochmal zu!' Marikus Nase streifte seine und Ryou nutzte den Moment, um seine Augen vollständig zu schließen und auf den Kuss zu warten. Er wartete... und wartete... Doch es passierte nichts. Langsam blinzelte er seine Augen offen, um in das grinsende Gesicht von Mariku zu sehen, welches inzwischen wieder von seinem weg gebeugt war. Der Ägypter gluckste amüsiert, bevor er sich wieder neben Ryou setzte. Der Weißhaarige runzelte mit heißen Wangen die Stirn. Hatte Mariku ihn nur... verarscht? „Also, was wolltest du fragen, Ryou?“, fragte sein Schwarm ihn immer noch schmunzelnd. „O-Oh...“ Ryou warf ihm ein schüchternes Lächeln zu. „Ich wollte fragen, ob du mir v-vielleicht ein Bild malen könntest?“ Mariku legte den Kopf schief. „Mir gefällt dein Zeichenstil wirklich gut und da dachte ich... Vielleicht könntest du mir ein Bild malen... Also nicht nur auf die Hand, sondern auf Papier“, erklärte der Kleinere schüchtern weiter. „Ah.“ Mariku zuckte mit den Schultern. „Klar, wenn du das haben willst.“ „Danke!“ Ryou warf ihm ein strahlendes Lächeln zu. Mariku zuckte nur erneut mit den Schultern, als er ein Heft und einen Bleistift aus seinem Rucksack kramte. „Kein Problem“, erwiderte er. „Sooo.“ Bakura streckte sich künstlich, um seinen Arm um Maliks Schulter zu legen, doch dieser erkannte den Trick und legte den aufdringlichen Arm auf den Schoß des Albinos. Bakura runzelte die Stirn, ging aber nicht weiter darauf ein. „Was macht ihr zwei Hübschen am Wochenende?“, fragte er Malik und Ryou. Der Blonde zuckte mit den Schultern, bevor er die Arme hinterm Kopf verschränkte. „Weiß ich nicht. Ry und ich wollten ins Kino gehen, aber sonst hatten wir eigentlich nichts vor, wieso?“ Er warf Bakura einen misstrauischen Blick zu. Dieser hob defensiv die Hände. „Ich frag ja nur, ich frag ja nur. Mariku und ich wollten am Samstag in diesen neuen Club gehen, „Rose & Poison“. Stimmts, Riku?“ Der Angesprochene grunzte nur kurz. „Ich dachte es wär cool, wenn ihr Beiden mitkommen könntet.“ Malik hob skeptisch eine Augenbraue. „Warum sollten wir mit euch Knalltüten da hingehen?“, fragte er nach. Bakura beugte sich näher an den Ägypter und rieb ihre Nasen schnurrend gegeneinander. „Weil du mich liebst und nur darauf gewartet hast, dass ich dich auf ein Date ausführe.“ Malik prustete nur und drückte Bakuras Gesicht mit seiner Hand weg. „Träum weiter.“ „Oh ja...“ Der Albino wackelte verführerisch mit den Augenbrauen. „Ich hab wirklich anregende Träume. Du, ich und eine Dose Schlagsahne... Mmh.“ Grinsend leckte er sich über die Lippen. „Stimmt. Ich hätte wirklich Freude daran, dir die Dose Schlagsahne in den Arsch zu schieben“, meinte Malik schmunzelnd. Ryou kicherte leise auf. „Ihr verhaltet euch wie ein altes Ehepaar“, meinte er belustigt. Malik warf seinem Freund einen bösen Blick zu, während Bakura in Gelächter ausbrach. „Naja“, sprach der Albino nach einigen Momenten weiter, „In dem Club wird nur Rock, Hardrock, Punk und so etwas gespielt.“ Er fuhr mit einer Hand durch sein weißes, wildes Haar. „Und da du My Chemical Romance magst dachte ich, dass der Club perfekt für dich wäre, Malik.“ „Hmm.“ Nachdenklich klopfte Malik sein Kinn. „Interessant hört es sich schon an und Ryou mag auch Rock, also... Warum eigentlich nicht?“ Bakura warf ihm ein Lächeln zu. „Du hörst Rock?“, fragte Mariku Ryou plötzlich. Dieser nickte. „J-Ja, schon. Aber nicht so harte Musik. Heavy Metal oder so ist mir da doch zu viel Gekreische...“ Mariku grinste und schubste den Kleineren leicht. „Cool. Ich dachte du hörst so Scheiße wie Backstreet Boys oder so.“ Ryou schmollte. „Nein, so etwas bestimmt nicht!“ Beleidigt verschränkte er die Arme. „Was hörst du so?“, fragte er seinen Schwarm, welcher konzentriert an seiner Skizze arbeitete. Der Bleistift flog quasi nur so übers Blatt. „Ich mag härtere Sachen. Rammstein, Led Zeppelin, Black Sabbath, diesen Kram“, antwortete er ohne vom Blatt aufzusehen. „Rammstein mag ich auch“, meinte Ryou lächelnd. „Ein paar Lieder, nicht alle.“ Mariku hob den Blick um ihm ein Grinsen zuzuwerfen. Ryou erwiderte es mit einem Lächeln. Der Ägypter runzelte die Stirn, als sein Blick auf Ryous lächelndem Mund ruhte, bevor er weiter zeichnete. „Ich fänds cool, wenn ihr mitkommen würdet“, meinte Mariku nach einiger Zeit des Schweigens, in der man Malik und Bakura im Hintergrund lebhaft über Rockmusik philosophieren hören konnte. „Ich würde gerne mitkommen“, erwiderte Ryou. Er und Malik gingen zwar so gut wie nie in Clubs, da es den Beiden zu voll mit besoffenen Idioten war, aber mit Mariku würde er wirklich gerne weggehen. „Okay, dein Bild ist fertig“, hauchte Mariku plötzlich in sein Ohr. Ryou erschauderte leicht bevor er sich vorbeugte, um einen Blick auf die Skizze erhaschen zu können. Was er sah ließ seine Augen groß werden. Es war ein Portrait! Und nicht irgendeins, nein, ein Portrait von ihm, Ryou! Sein Gesicht war leicht geneigt, während er die Augen geschlossen hatte und glücklich lachte. Was Ryou noch mehr überraschte als das Motiv, waren die ganzen Details! Er konnte seine Grübchen sehen und, was ihn verblüffte, dass seine Nase sich beim Lachen leicht runzelte. Das war ihm gar nicht bewusst gewesen…! „Gefällts dir?“, fragte Mariku nach. Ryou nickte. „Ja, es sieht wunderschön aus! Und die ganzen Details wie meine Grübchen und alles!“ Mariku grinste stolz. „Man tut, was man kann, hm?“, meinte er mit einem Zwinkern. „Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich zeichne gerne hübsche Sachen und du sahst einfach so verdammt niedlich aus, als du gelacht hast und deine Nase sich dabei so süß gerunzelt hat.“ Ryou lächelte schüchtern. „Danke“, murmelte er. Nervös knabberte er auf seiner Unterlippe. Sollte er wirklich...? Er schloss fest die Augen, bevor er seine Arme in einer Kurzschlussreaktion um Marikus Nacken schlang. Der Blonde blinzelte wegen der stürmischen Umarmung überrascht, fand aber schnell sein Grinsen wieder, als er Ryou sanft den Kopf tätschelte. „Ich glaubs nicht!“ Ryou hörte seinen besten Freund überrascht auflachen. „Mariku, der gefürchtete Bad Boy der Schule, ist ein Kuschelbär!“ Grimmig schnaubte Mariku auf, während Bakura anfing zu glucksen. „Du hast gute Menschenkenntnisse, Blondie“, meinte er an Malik gewandt, „Mariku ist nämlich gar nicht so hart, wie er immer tut.“ „Fick dich, Albino“, knurrte Mariku genervt und zeigte seinem Freund den Mittelfinger, nachdem Ryou sich wieder von ihm gelöst hatte. „Aber wenn wir schon mal aus dem Nähkästchen plaudern, dann hast du doch bestimmt kein Problem damit wenn ich sage, dass du nach dem Sex immer kuscheln willst.“ Mariku lachte auf, als Bakuras Augen sich weiteten. „Guck nicht so, ist doch wahr! Nach jedem Fick wirst du immer so sanft und willst immer nur kuscheln, kuscheln, kuscheln. Sogar nach einem Quickie im Schulklo bist du total anhänglich.“ Bakuras blasse Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an, als Malik neben ihm leise kicherte. „Eeecht?“, fragte der Blonde interessiert nach. „Wie ist Bakura denn überhaupt so im Bett?“ Bei dieser Frage gewann der Weißhaarige seine Fassung wieder und legte seinen Arm um Maliks Schulter. „Wenn du das unbedingt wissen willst, kannst du es ja gerne mal ausprobieren.“ Er leckte sich lasziv über die Vorderzähne. Mariku fing an zu lachen. „Kura hat Recht, ich sag nichts. Du musst es schon selber ausprobieren, obwohl...“ Er warf Bakura einen gespielt musternden Blick zu. „Eins kann ich sagen: Es lohnt sich.“ „Yeah!“ Bakura fing an zu grinsen, bevor sich die beiden Freunde abklatschten. „Hast du schön gesagt, Baby“, meinte der Weißhaarige und gluckste leise. Ryou, der das ganze Gespräch über gelauscht hatte, zappelte nervös umher und vergrub seine Hände im Schoß. Ihm war das ganze Gesprächsthema eher unangenehm, besonders, da seine Unterregion das Thema alles andere als langweilig zu finden schien... „Kura“, schnurrte Mariku plötzlich und lehnte sich über Ryou zum Albino. „Ich bin scharf.“ Er flatterte verführerisch mit seinen Wimpern. „Ach wirklich?“, hauchte Bakura rau zurück, bevor er Marikus Gesicht zwischen seine Hände nahm. „Dem müssen wir Abhilfe verschaffen, hm?“ Mariku nickte nur stumm, bevor er seine Lippen plötzlich auf Bakuras krachen ließ. Ryou keuchte erschrocken, als die Zwei plötzlich anfingen, direkt vor seiner Nase herum zu knutschen...! Bakura stöhnte leise auf, als Mariku an seiner Unterlippe sog und presste ihre Lippen härter gegeneinander. Mariku grinste, bevor seine Zunge flink in Bakuras Mundhöhle wanderte, um diese zu erforschen. „Nngh.“ Der Albino stöhnte erneut auf, als ihre Zungen sich für ein leidenschaftliches Spiel fanden. Nach einigen Sekunden lösten sich ihre Münder wieder voneinander, ein kleiner Faden Speichel hing noch zwischen ihnen, bevor sie ihre Lippen erneut gegeneinander drückten. Ihre Zungen spielten, tanzten und bekriegten sich wild, während sich ihr Speichel vermischte und langsam Bakuras Kinn hinunterlief. Ryou versuchte währenddessen weg zu gucken, aber seine Augen gehorchten ihm nicht mehr und sahen fasziniert dem Schauspiel vor seiner Nase zu. Ein unhörbares Wimmern verließ seine Lippen, als sein Schritt plötzlich anfing zu pochen. Aus den Augenwickeln blickte er zu Malik und sah, dass dieser dem Geknutsche ebenfalls zusah. Mariku knurrte leise auf, als es ihm zu wenig Körperkontakt wurde, und so kletterte er flink über Ryous Beine, bevor er sich auf Bakuras Schoß setzte. Dieser fing sofort an, seine blassen Finger unter Marikus Tanktop zu schieben und über seine Wirbelsäule zu streichen. Der Weißhaarige stöhnte leise auf, als Marikus Hände ebenfalls ihren Weg unter seine Bekleidung fanden und hart seine Nippel drehten. „Ryou...?!“ Geschockt krabbelte Malik zu seinem besten Freund herüber. „Ich glaub die tun es gleich... Vor unseren Augen... Wie wilde Tiere!“, flüsterte er Ryou fassungslos ins Ohr. „Ich...Ich glaub auch...“, erwiderte Ryou und quiekte leise, als Marikus Hände plötzlich an Bakuras Gürtel fummelten, während sie sich weiterhin leidenschaftlich küssten. Mit einem schmatzenden Geräusch lösten sich ihre Lippen wieder. Schwer atmend drückte Bakura sein Gesicht in Marikus Wange. „Ma...Ri...Riku...Will dich...“, murmelte er atemlos und uncharakteristisch für sich, bevor er leise aufmaunzte, als der Ägypter seine bekleidete Erregung in die Hand nahm und sie hart pumpte. „Ich dich auch, Baby“, erwiderte er hauchend. bevor er anfing Bakuras Nacken und Schulter mit Küssen zu bedecken. In genau diesem Moment klingelte die Schulglocke, doch Bakura und Mariku schienen kein Interesse daran zu haben, wieder zurück in den Unterricht zu gehen. „Ähm Jungs?“, fragte Malik ungewöhnlich schüchtern nach, die Wangen rot, während er nervös an seiner eigenen Hose fummelte. „Wir kommen später“, erwiderte Mariku bevor er seine Lippen wieder auf Bakuras Nacken heftete, welcher ungeduldig ihre Erektionen gegeneinander stoßen ließ. „Okay, bis dann.“ Schnell sprangen Malik und Ryou auf und eilten wieder ins Schulgebäude. „Oh Ra, die hätten wirklich vor uns gevögelt“, murmelte Malik fassungslos und fuhr mit einer Hand durch sein Haar, bevor er seine Hände nervös auf seinen Schritt legte. „Si-Sieht so aus...“, stimmte Ryou zu, die Wangen immer noch knallrot. Mariku schien in Sachen Sex wohl ziemlich fordernd zu sein und viel von Vorspiel und Zärtlichkeiten schien er auch nicht zu halten... Ryou schüttelte den Kopf, um auf andere Gedanken zu kommen, bevor sein Blick wieder auf das Bild in seiner Hand fiel. „Oh, ist das, was Mariku für dich gemalt hat?“, fragte der Blonde interessiert nach, als er Ryous Blick gefolgt war. Malik war ein Themenwechsel wohl auch alles andere als Unrecht, so nervös wie er herum zappelte... „Ja.“ Ryou nickte strahlend. „Sieht das nicht wirklich toll aus für eine zehn Minuten Skizze?“ „Sieht echt gut aus“, musste Malik zugeben. „Hey, sollen wir mit den Beiden jetzt eigentlich zum Club gehen oder nicht?“ „Ich würde schon gerne“, meinte Ryou. „Du?“ „Ich eigentlich auch.“ „Dann lass uns hingehen!“, rief der Weißhaarige lächelnd. „Alles klar“, grinste Malik zurück. Ryou strahlte. Er konnte es nicht glauben. Erst ging er mit Mariku in der Stadt, dann malte dieser ihm etwas und jetzt gingen sie bereits zusammen aus! „Besser kanns doch gar nicht laufen“, wisperte er mit einem Lächeln, bevor er mit Malik den Klassenraum betrat. --------------------------------------------------------------------------- Danke für eure Kommis *knuddel* ^_^ Im nächsten Kapitel~ Ryou und Malik gehen mit Bakura und Ryou in den Club „Poison & Rose“! Ryou kann sich allerdings nicht entscheiden, was er anziehen soll, also sucht Malik ihm ein Outfit aus, von welchem der Weißhaarige anfangs gar nicht begeistert ist... Beim Umziehen passiert dann auch noch ein kleiner Zwischenfall und Ryou hat das erste Mal in seinem Leben Angst vor Malik. Außerdem entdeckt Bakura Maliks versaute Seite und Mariku erzählt von seinem Exfreund, mit welchem er 8 Monate zusammen war, und ihrer seltsamen Trennungsgeschichte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)