Be my Bad Boy von Minami (Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10: Poison & Rose 2/3 ----------------------------------------- Nervös knetete Ryou seine Finger. Seit mehreren Minuten herrschte nun schon diese unangenehme Stille. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Er warf Mariku einen nervösen Blick zu. Dieser hatte sich keinen Zentimeter bewegt und starrte immer noch aus dem Fenster. An was sein Schwarm wohl dachte...? Oder vielleicht eher an... wen? Ryou schluckte. Dachte Mariku an Akefia? Der Weißhaarige biss sich hart auf die Unterlippe. Er konnte sich nicht helfen, aber er war verdammt eifersüchtig auf Marikus Exfreund, obwohl er diesen noch nicht mal kannte! Marikus Augen schienen so zu leuchten, wenn er von Bakuras Bruder sprach... „Ich weiß, dass ich ein wandelnder feuchter Traum bin, aber so interessant ist mein Gesicht nun auch wieder nicht, dass man es minutenlang anstarren muss, hm?“, ertönte Marikus Stimme plötzlich und Ryou zuckte erschrocken zusammen, als er beim Starren erwischt wurde. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er Mariku so lange angeglotzt hatte… Seine Wangen röteten sich und er warf dem Blonden ein schüchternes Lächeln zu, bevor er den Blick abwandte. Mariku schnaubte erheitert und streckte eine Hand aus, um sie durch weißes Haar zu wuscheln. „Du siehst heute so niedlich aus“, meinte er mit einem Grinsen, bevor er seine Hand langsam über Ryous Gesicht hinunter zu seiner Schulter und schließlich über den Arm gleiten ließ, bevor sie auf dessen nacktem Bauch ruhte. Ryou zuckte leicht zusammen, als Marikus kalte, leicht schwielige Finger anfingen, seinen Bauch zu massieren. „D-Danke“, erwiderte der Kleinere schüchtern und lehnte sich unbewusst in die angenehme Massage. Mariku, dem das natürlich nicht entgangen war, fing an zu grinsen, bevor er mit seiner anderen Hand über Ryous Knie strich. „Fühlt sich gut an?“, fragte er schmunzelnd nach. Der Weißhaarige nickte leicht und schloss die Augen, öffnete sie im nächsten Moment jedoch mit einem überraschten Keuchen wieder, als die Hand, die eben noch auf seinem Bauch ruhte, langsam über seinen Schritt gewandert war, bis sie an seinem Oberschenkel ankam und dort die Innenseite massierte. „Mmh“, schnurrte Mariku plötzlich, „Mir gefällt deine Hose. Hauteng. Ich konnte alles spüren und das, was ich gerade gefühlt habe“, er pausierte, um suggestiv mit den Augenbrauen zu wackeln, „war alles andere als klein.“ Ryou wurde knallrot und legte seine Hände reflexartig schützend über seinen Schritt. Mariku lachte leise auf. „Mariku, hör auf Ryou zu belästigen“, meinte Bakura plötzlich mit monotoner Stimme. Der Ägypter warf seinem besten Freund ein Schmollen zu. „Waruum?“, fragte er kindisch nach, „Ihm scheint’s zu gefallen, sonst hätte er schon längst gesagt, dass ich aufhören soll!“ Malik seufzte genervt. „Er ist nur zu schüchtern, um das zu sagen. Also lass ihn in Ruhe!“ Mariku runzelte die Stirn und sah zu Ryou. „Soll ich aufhören?“, fragte er immer noch schmollend nach. Ryou nickte nur schüchtern. Die Massage hatte sich wirklich gut angefühlt und war alles andere als unangenehm, aber wenn sie so weiter gehen würde, wäre seine eh schon enge Hose… noch enger geworden. Mariku brummte auf und entfernte seine Finger wieder. „Spielverderber, alle drei“, murmelte er missmutig, „Wollen einem alten, scharfen Mann den Spaß verderben.“ Bakura seufzte genervt. „Wir sind jeden Moment da, dann kannst du dich austoben.“ Irritiert runzelte Ryou die Stirn. Was musste sein Schwarm für eine Libido haben, dass er quasi dauergeil war? 'Aber ich will nicht, dass er sich bei anderen austobt', dachte er und wurde leicht rot, 'Er kann sich bei mir austoben so viel wie er will, aber nicht bei anderen...!' Das Gesicht zu einer kleinen Grimasse verzogen fasste sich Ryou plötzlich an die Brust, als ihn ein Blitz der Eifersucht durchzuckte. Ob Mariku und Akefia wohl oft miteinander geschlafen hatten? Wahrscheinlich… Ryou konnte sich nicht vorstellen, dass Mariku so lange mit jemandem zusammen gewesen war, der das totale Gegenteil von ihm war. Andererseits... Andererseits war Ryou wohl das komplette Gegenteil von seinem Schwarm und er erhoffte sich trotzdem eine Beziehung, eine richtige, keine Spaßbeziehung... Der Weißhaarige seufzte schwer. „Alles in Ordnung, Hasi?“, fragte Mariku nach. Ryou wurde wegen des Spitznamens rot und nickte leicht. „J-Ja, nur ein bisschen nervös... Ich bin nicht so oft in Clubs...“, antwortete er. Es war keine komplette Lüge, er war wirklich ein bisschen nervös. „Ach was, du musst doch nicht nervös sein“, meinte Mariku und tätschelte Ryou den Kopf. „Der Club soll wirklich gut sein und du bist ja nicht alleine.“ Ryou strahlte den Blonden an und nickte dann eifrig. Es war schön zu wissen, dass Mariku sich um ihn sorgte und ihm die Nervosität nehmen wollte. Mariku grinste ihn an und benutzte dann seine Fingerspitzen, um Ryous Kopfhaut zu massieren. Der Weißhaarige seufzte leise, bevor ein Schnurren seinen Lippen entkam. Mariku gluckste auf. „Vielleicht sollte ich dich lieber Kätzchen nennen anstatt Hasi“, meinte er grinsend und hob eine Augenbraue. „Du bist blöd“, beschwerte sich Ryou und legte die Hände auf seine Wangen, um den Rotschimmer zu verbergen. Der Ägypter gluckste nur erneut, zog seine Hand aber wieder weg, was ihm ein kleines Schmollen von Ryou einbrachte. Das Auto quietschte plötzlich und kam dann abrupt zum Stehen. „Alles klar, hier sind wir!“, rief Bakura mit einem Grinsen, nachdem er das Auto eingeparkt hatte. „Sieht voll aus“, meinte Malik mit erhobener Augenbraue, als er die ganzen Autos und die Schlange vor dem Eingang sah. „Der Club hat gerade erst aufgemacht“, erwiderte Bakura mit einem Achselzucken, bevor er Malik wieder in den Sitz drückte, als dieser aufstehen wollte. Der Blonde warf Bakura einen misstrauischen Blick zu, blieb aber im Auto sitzen. Bakura stieg schnell aus dem Mustang und ging zur Beifahrerseite, um Malik die Tür aufzuhalten. Malik verdrehte die Augen und stieg dann schnell aus. Aber nicht schnell genug. Mit einem Grinsen konnte der Albino dennoch bemerken, dass Maliks Wangen einen feinen Rotschimmer hatten. Ryou kicherte leise bei diesem Bild. Mariku warf ihm ein Grinsen zu. „Sieht wohl so aus, als hätte er sich dein Gentleman-Gequatsche zu Herzen genommen“, schmunzelte Mariku, bevor er aus dem Auto kletterte. „Ja, sieht so aus“, murmelte Ryou mit einem Lächeln und stieg aus dem Auto, um zu Malik zu gehen. „Hey, alles in Ordnung, Ry?“, fragte Malik nach und legte den Arm um seinen besten Freund. „Hat Mariku dich begrabscht? Du musst ihm sagen, wenn dir das unangenehm ist und-“ „Ist schon okay“, unterbrach Ryou ihn. „Wenn er mich wirklich belästigt hätte, hätte ich schon etwas gesagt.“ Malik guckte zwar ungläubig, nickte aber nichtsdestotrotz. „Hey“, jammerte Bakura plötzlich und schubste Ryou unsanft weg, damit er seine Arme um Maliks Hüfte schlingen konnte, „Mit mir knuddeln, nicht mit Ryou!“ „Ich will nicht mit dir knuddeln, du spinnst wohl!“, beschwerte sich Malik lauthals und wand sich in der Umarmung. Mariku stellte sich währenddessen neben Ryou und machte sich glucksend eine Zigarette an. „Die und ihre Hassliebe, hm?“, meinte er grinsend. Ryou lächelte, da legte Mariku plötzlich seinen Arm um die Schulter des Kleineren und zog ihn näher an sich. „Dafür lieben wir uns richtig, nicht wahr Hasi?“ Ryou wurde rot, nickte aber dann. „J-Ja“, stimmte er leise zu. Mariku fing an zu lachen. xxx „Ra, ist das voll hier!“, rief Malik über die laute Musik hinweg, als die Vier endlich im Inneren von Poison & Rose waren. Es stimmte, der Club war wirklich rappelvoll. Die Tanzfläche war überfüllt mit Menschen, genauso wie die Bar und die Mehrzahl der Tische. „Geil, ich werd Stammkunde hier“, grinste Mariku, nachdem er sich umgesehen hatte, „Alkohol, geile Mucke und geile Typen! Das hier ist ein verfluchtes Paradies!“ Ryou nickte leicht und blickte sich um. Der Club war hauptsächlich in dunkellilanen und schwarzen Farbtönen gehalten und auch die Möblierung war sehr modern. Poison & Rose war ein wirklich schöner Club, in welchem auch noch gute Musik lief, musste Ryou feststellen! „Komm, setzen wir uns hin“, schlug Bakura vor und führte sie zu einem kleinen, runden Tisch. Sie mussten nicht lange warten, bis eine vollbusige Kellnerin zu ihnen kam. „Was kann ich euch Schätzchen bringen?“, fragte sie mit aufreizender Stimme. Sie legte ihre Hand auf Bakuras Schulter und klapperte verführerisch mit ihren langen, wahrscheinlich unechten, Wimpern. „Was möchtest du haben, mein Süßer?“, fragte sie den Albino. Malik schnaubte verächtlich und verschränkte die Arme. Bakura fiel das auf und kicherte vergnügt, bevor er seinen Arm um Maliks Hüfte schlang. Die Kellnerin verzog missmutig das Gesicht, entfernte ihre Hand von Bakuras Schulter aber nicht. „Wir wärs mit Brüderschaft trinken?“, fragte Bakura in die Runde. „Oh ja!“, rief Mariku aus. „Gute Idee, Kura.“ „Okay, dann erstmal 12 Feiglinge“, bestellte Bakura mit einem Grinsen. „Alles klar, kommt sofort.“ Die Kellnerin zwinkerte ihnen zu, bevor sie davon düste. „Nervige Tussi. Denkt mit großen Titten kriegt sie jeden um den kleinen Finger gewickelt“, maulte Malik genervt. „Gibs doch zu, du bist eifersüchtig, weil sie Bakura hübsche Augen gemacht hat“, grinste Mariku und steckte sich die nächste Zigarette an. Ryou kicherte. Malik schien wirklich ein bisschen eifersüchtig zu sein. Vielleicht mochte sein bester Freund Bakura ja lieber, als er zugeben wollte? „Gar nicht wahr!“, beschwerte sich Malik lauthals und zog Bakuras Hand von seiner Hüfte. „Mir ist scheißegal, mit wem es dieser Idiot treibt!“ „Sei doch nicht so, Blondie“, schnurrte Bakura und umfasste Maliks Gesicht, „Du weißt doch, dass ich nur dich will, Baby.“ Er beugte sich näher, um den Ägypter zu küssen, doch dieser verpasste ihm nur eine. „Fass mich nicht an!“, keifte Malik ihn an. Bakura seufzte nur schwer. „Stress mit deinem Lover, Süßer?“, ertönte plötzlich eine Stimme – die Kellnerin von eben. Sie stellte die Feiglinge ab und zwinkerte Bakura dann zu. „Wenn du mal einsam bist, kannst du dich gerne mal melden.“ Sie warf ihm ein Lächeln zu, bevor sie ihre Hand sinnlich über Bakuras Brust streifen ließ. Bei seiner Brusttasche angekommen, beugte sie sich leicht vor und steckte ein Zettelchen hinein, bevor sie dem Albino einen Kuss auf die Wange hauchte. Maliks linkes Auge zuckte gefährlich, bevor er seine Hand auf die Schulter der Kellnerin legte und sie weg schubste. „Streng dich nicht an, er ist eh schwul“, knirschte er ihr zwischen zusammengebissenen Zähnen zu. Die Frau warf ihm einen genervten Blick zu, wackelte aber dann zum nächsten Gast. Mariku fing an zu grölen. „Kura ist nicht schwul“, meinte er schmunzelnd und nahm einen langen Zug von seiner Zigarette, „Er ist bi.“ Malik blinzelte überrascht, bevor er sich seufzend in seinem Stuhl zurücklehnte. „Ist mir eh egal“, murrte er leise. Mariku grinste, bevor er sich zu Ryou beugte. „Seh ich das falsch oder ist dein Freund wirklich eifersüchtig?“, flüsterte er in dessen Ohr. Ryou erschauderte leicht über die plötzliche Nähe. „Ich glaube er ist wirklich ein bisschen eifersüchtig“, meinte Ryou mit einem Lächeln. „Ich denke er mag es insgeheim, wenn Bakuras Aufmerksamkeit nur ihm gilt.“ Mariku summte, bevor er die Zigarette ausdrückte und sich streckte. „Wollen wir jetzt endlich saufen?“, fragte er ungeduldig nach und stemmte sein Gesicht in seine Handfläche. Ryou zog eine Grimasse. Außer kleinere Schlücke Bier oder Sekt zu Neujahr hatte er noch nie wirklich Alkohol getrunken. Er vertrug einfach keinen. Bei der kleinsten Menge schon war er berauscht. Aber gab man sich beim Brüderschaft trinken nicht einen Kuss auf den Mund? Ryou warf Mariku einen versteckten Blick zu und errötete leicht. Er wollte eigentlich keinen Alkohol trinken, aber Brüderschaft trinken mit Mariku würde er sich bestimmt nicht entgehen lassen! „Gern.“ Bakura grinste, bevor er jedem in der Runde 3 Fläschchen vor die Nase stellte. „Wollen wir anfangen, Riku?“, fragte er seinen besten Freund. „Okay.“ Die Beiden öffneten ihre Flaschen und verschränkten ihre Arme ineinander, um dann den Feigling mit einem Schluck leer zu trinken. Als die Flaschen leer waren, gaben sich die Freunde einen kurzen Kuss und beugten sich dann wieder zurück. „Mmh.“ Mariku leckte sich über die Lippen, bevor er sich leicht schüttelte. „Verdammt, ich hab in letzter Zeit echt zu wenig Alkohol getrunken.“ Ryou sah ihn stirnrunzelnd an. „Du solltest eh nicht zu viel Alkohol trinken“, meinte er an seinen Schwarm gewandt, „Sonst wirst du noch abhängig.“ Mariku grinste. „Keine Angst, Kleiner“, versicherte er Ryou, „Ich trink zwar öfter mal über den Durst, aber abhängig bin ich nicht.“ Ryou nickte langsam. „Okay...“ „So, jetzt wir zwei Hübschen, Ryou?“, schlug Bakura mit wackelnden Augenbrauen vor. Ryou nickte schüchtern und öffnete dann nervös ein Fläschchen, bevor er daran roch. „Eww...“ Er rümpfte die Nase. Es roch ziemlich prozenthaltig. Bakura lachte. „Du trinkst wohl nicht oft Alkohol, oder?“ Ryou schüttelte den Kopf. Bakura beugte sich vor, um ihm den Kopf zu tätscheln. „Keine Sorge, das zieht nicht so rein wie anderes Zeugs. Also, wollen wir?“ „Okay.“ Ryou lächelte schüchtern, bevor er seine Arme mit Bakuras verschränkte und die Flasche an seine Lippen führte. Er schloss die Augen und kippte den Inhalt dann runter. „Hmm.“ Er verzog das Gesicht, als ihm der brennende Alkohol durch die Kehle rutschte. Als das Fläschchen geleert war, blickte er schüchtern zu Bakura. Dieser zwinkerte ihm zu, bevor er seine Lippen auf Ryous drückte und sich dann wieder zurück beugte. Ryou blinzelte erschrocken, bevor er rot anlief. Es war nur eine kurze Berührung gewesen, aber er musste zugeben, dass Bakura wirklich angenehm weiche Lippen hatte. „So, jetzt sind wir dran, Schatzi“, schnurrte der Albino zu Malik. Dessen Augen weiteten sich in Schock und er wedelte wild mit den Armen herum. „Niemals. Im. Leben. Bakura!“, zischte er leise. „Ach komm schooon...!“ Bakura zog eine Schnute. „Ryou hat mich auch geküsst, also kanns ja nicht so schlimm sein! Nur ein kleines Küsschen, Malik!“ „Ich hab NEIN gesagt!“, brüllte der Blonde und verschränkte die Arme. „Warum nicht?“ „Weil ich dich nicht küssen will!“ „Das ist doch kein richtiger Kuss! Das ist nur ein kleines Bussi, also stell dich nicht so an!“ „N-E-I-N!“ „Malik...“, meinte Ryou sanft und lächelte den Blonden an, „Er hat recht. Wenn ich ihn küsse, kannst du das doch auch machen. Es ist wirklich ganz angenehm.“ „Jetzt fällt mir mein bester Freund noch in den Rücken, suuper!“, wimmerte Malik. „Komm schon“, seufzte Mariku genervt, „Sei kein Spielverderber und mach endlich, Malik.“ Der Blonde seufzte schwer. „Ich will erstmal mit Ryou machen“, meinte er schließlich stur. „Okay“, nickte Ryou und beugte sich dann zu Malik. „Ich will ihn nicht küssen, Ry“, murmelte Malik leise, als er sein Fläschchen öffnete, „Das geht mir viel zu schnell, auch wenns nur ein Bussi ist.“ Ryou seufzte leise. „Malik, ich weiß, dass du Probleme mit Berührungen und allem hast, aber findest du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?“ Malik knurrte. „Toller Freund bist du!“, spie er und knirschte mit den Zähnen. „Lass uns die Sache hinter uns bringen.“ Die Beiden leerten ihre Flaschen und gaben sich einen kurzen Kuss. „So, jetzt aber“, schnurrte Bakura und griff nach Maliks Arm. „Finger weg!“, schrie dieser, „Ich will dich nicht küssen, Bakura!“ „Verdammt, Malik!“, knurrte der Albino und verschränkte ihre Arme gewaltsam zusammen, „Ich hab dich schon einmal geküsst, also stell dich nicht so an!“ Er umfasste das Kinn des Blonden plötzlich überraschend sanft, damit dieser den Kopf nicht wegdrehen konnte. „Bin ich denn so unattraktiv, dass du mir nicht mal ein Küsschen geben willst?“, seufzte er leise. Malik blickte zu Boden. „Das ist es nicht“, murmelte er leise, „Ich mags nur nicht, wenn man mich zu etwas drängt. Ich...“ Er biss sich schüchtern auf die Unterlippe. „Ich hab nach einem unschönen Erlebnis Berührungsängste und naja...“ Bakura seufzte erneut. „Malik“, murmelte er und lehnte seine Stirn gegen die des Anderen. Der Ägypter zuckte zusammen und verspannte sich. „Wann kriegst du es endlich in deinen hübschen Kopf rein, dass ich dich mag und nicht deinen Arsch oder deinen Schwanz?“ Malik zuckte nur träge mit den Schultern und blickte Bakura dann in die Augen. 'Er hat wirklich schöne Augen', stellte er fest. Mariku stöhnte lauthals, bevor er nach seinem Feigling griff. „Dann machen wir erstmal weiter, okay Ryou?“, fragte er den Weißhaarigen. „E-Eh?“ Ryous Augen wurden groß und seine Wangen heiß. Er hatte sich zwar monatelang danach gesehnt, Mariku zu küssen, aber jetzt, als der Moment kurz bevor stand, fühlte er sich, als würde er gleich ohnmächtig werden. „Komm“, meinte Mariku grinsend und verhakte seinen Arm mit Ryous. „A-Ah... I-Ich... Ä-Äh... Wenn... J-... O-Okay“, konnte er stotternd heraus bringen. Er konnte sein Herz heiß in seinen Ohren pochen spüren und seine Brust hob und senkte sich so schnell, dass Ryou Angst hatte, zu wenig Sauerstoff zu bekommen. Marikus Grinsen vergrößerte sich und er beugte sich vor, so dass sich ihre Nasenspitzen berührten. „Warum so nervös?“, fragte er nach, „Du kannst es wohl nicht mehr abwarten, diese göttlichen Lippen zu küssen, hm?“ Schmunzelnd leckte er sich über die Lippen, bevor er seinen Feigling in die Hand nahm. Mit zittrigen Fingern versuchte Ryou sein Fläschchen zu öffnen, scheiterte aber kläglich. „Hmpf“, murmelte er leise, als seine Finger erneut abrutschten. Lachend nahm Mariku ihm die Flasche aus der Hand und öffnete sie mit Leichtigkeit. „Hier.“ Er übergab sie dem Kleineren. Ryou warf ihm ein kleines Lächeln als Dank zu, bevor er die Flasche zitternd zum Mund führte. „Auf uns, Hasi“, grinste Mariku und trank den Alkohol mit einem Schluck weg. Als beide ihr Fläschchen geleert hatten, beugte sich der Ägypter näher an Ryou. Ryous Atem stockte, als er Mariku gegen seine Lippen hauchen spürte.. 'Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott,...', wiederholte er immer wieder wie in Trance, als Marikus Lippen quälend langsam auf seine zielten und dann war es soweit. Karamell traf auf Rose und Ryous Welt fing an sich zu drehen. Noch bevor der Weißhaarige feststellen konnte, wonach Mariku schmeckte, war der Kuss schon wieder vorbei. Perplex blinzelte Ryou und sah dann zu Mariku, welcher sich bereits die nächste Zigarette anzündete. Ein wenig enttäuscht blickte Ryou auf seinen Schoß. Der Kuss war schön, so lange er andauerte. Aber das war das Problem! Der Kuss hatte vielleicht nur eine Sekunde gedauert, da war ja sogar der mit Bakura länger gewesen... Nichtsdestotrotz war es ein atemberaubendes Gefühl, Marikus Lippen fest gegen seine gedrückt zu spüren! Ryou war immer noch ganz schwindelig und ihm fiel jetzt erst auf, dass er die Luft angehalten hatte vor lauter Spannung! Er stieß ein zittriges Seufzen aus, bevor er zu Malik und Bakura sah. Diese guckten sich immer noch in die Augen, Stirn an Stirn. Ryou musste lächeln. ’Ein seltener Anblick, die beiden mal nicht streiten zu sehen und dann auch noch so nah beieinander!’ „Sollen wir dann einen Wangenkuss machen?“, fragte Bakura nach einiger Zeit und beugte sich zurück. Malik zog im ersten Moment ein gequältes Gesicht, nickte aber dann doch und nahm seinen Feigling. „Lass es uns hinter uns bringen.“ Bakura grinste und tätschelte Maliks Kopf, bevor sie ihre Arme wieder verhakten und ihre Fläschchen leer tranken. „Mmh.“ Schmunzelnd leckte sich Bakura über die Lippen bevor er sich vorbeugte, und sie auf Maliks Wange drückte. „So weich“, murmelte er in die bronzefarbene Haut und küsste sich seinen Weg zu Maliks Ohren hoch, wo er sanft am Ohrläppchen knabberte. Der Ägypter erstarrte im ersten Moment wie im Schock. Als Bakura dann anfing, die Kontur seines Ohres mit seiner Zunge nachzufahren, schubste er den Albino hart von sich. „Spinnst du?!“, maulte er ihn an, „Du sagtest ein Wangenkuss, nicht mehr!“ „Sorry, aber deine Haut ist so weich... Da konnte ich nicht widerstehen“, erwiderte Bakura und rollte mit den Augen, „Aber ich hab ja wohl nichts Schlimmes gemacht, also beruhig dich, Blondie.“ Malik schnaubte und verschränkte die Arme, da tippte Bakura mit seinem Zeigefinger auf seine Wange. „Ich glaub jetzt krieg ich mein Küsschen, oder?“ „Nein, du hast dich ja auch nicht an den Deal gehalten...!“ „Mann, euer Gezanke hält ja keiner aus!“, knurrte Mariku genervt und stand auf. „M-Mariku?“, fragte Ryou nach, als sein Schwarm den Tisch verließ, „Wo gehst du hin?“ „Auf die Tanzfläche, ein bisschen Spaß haben“, rief Mariku über seine Schulter zurück und schritt arschwackelnd in die tanzende Menge. Ryou wurde leicht rot als ihm auffiel, dass Marikus Hose von hinten ebenfalls mehrere Risse hatte. Die Frage mit der Unterwäsche hatte sich damit wohl auch erledigt, da man deutlich den unteren Teil seiner Pobacke erkennen konnte. 'Heute Abend werd ich bestimmt... ansprechende Träume haben', dachte er mit verlegener Miene, als er an den Kuss und Marikus Hintern dachte. „Mann, na gut!“, seufzte Malik plötzlich schwer, bevor er sich schnell vorbeugte und Bakura einen kurzen Kuss auf die Wange gab. Seine Wangen röteten sich, als Bakura anerkennend mit den Lippen schmatzte. „Hmm, an deine Lippen auf meiner Haut könnte ich mich gewöhnen“, schnurrte er und umfasste Maliks Handgelenk. „Besonders... hier.“ Grinsend ließ er Maliks Hand auf seinen Schritt fallen. Malik verzog angewidert das Gesicht, bevor... Bakuras Jaulen hallte durch den ganzen Club, als Malik seine Faust hart auf Bakuras Schritt niederließ. ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Woow *__* Vielen Dank für euren ganzen Kommis, freut mich echt ^o^ Im nächsten Kapitel~ Langsam aber sicher geht neigt sich der Partyabend zu einem Ende. Während Mariku Ryou mit seinem Verhalten verletzt, kommen sich Malik und Bakura auf der Tanzfläche immer näher. Auf der Rückfahrt führen Bakura und Ryou dann ein ernstes Gespräch und lassen den Abend dabei Revue passieren. Bei diesem Gespräch erfährt Ryou auch etwas über seinen Schwarm, was ihn total aus der Bahn wirft... Was wird es wohl sein? :x Bis dann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)