Be my Bad Boy von Minami (Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.) ================================================================================ Kapitel 36: Kapitel 32: Honey & Milk ------------------------------------ „Fuck, jetzt bin ich doch irgendwie nervös…“ Seufzend fuhr sich Malik durchs Haar und warf einen weiteren Blick hinein ins Honey & Milk Café.   Honey & Milk war nicht irgendein Café, oh nein. Es war erst vor kurzen in Domino City eröffnet worden, hatte aber dennoch schon eine große Zahl an Besuchern und auch Stammkunden für sich gewinnen können. H&M – wie von den Kunden oft abgekürzt – war das erste Host Café, das in Domino eröffnet hatte.   Host Cafés waren Cafés, in denen jeder Tisch und Kunde seinen eigenen Kellner – Host – hatte. Dieser Host musste seinem Gast dann jeden Wunsch erfüllen und der Kunde durfte auch alles mit seinem persönlichen Kellner machen, außer eines: ihn anfassen.   Und in genau diesem Café hatte Malik Ishtar heute seinen Probetag.   „Ach komm, wird schon alles klappen.“ Bakura klopfte ihm auf die Schulter. „Ich mein, guck dir mal die anderen Hosts da drinnen an, da bist du tausend Mal hübscher. Die werden dich bestimmt nehmen.“   „Ich weiß aber immer noch nicht, ob ich auch genommen werden will“, meinte Malik mit einem Seufzen. „Ich mein, man verdient nicht schlecht und bekommt bestimmt auch großzügig Trinkgeld, aber … Ich weiß nicht, es kommt mir so … dreckig vor, so als wäre ein Host-Café nur einen Schritt von einem Puff entfernt…“   „Stell dich nicht so an.“ Bakura tätschelte ihm den Kopf. „Wir waren doch schon einmal drinnen und so schlimm kann‘s nicht gewesen sein, oder? Sonst hättest du dich doch nicht beworben.“   „Ja schon, aber … Ugh!“ Frustriert zog Malik an seinen Haaren. „Fuck, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben-“   In diesen Moment kam eine Dame mit langem, rotem Haar heraus. „Möchten Sie herein, meine Herren?“ Sie sah die beiden abwechselnd an, ein lang trainiertes Lächeln auf den pink geschminkten Lippen. Wahrscheinlich hatte sie mitbekommen, dass sie nun schon einige Zeit vor dem Eingang standen ohne herein zugehen.   „Ja, mein Freund hier hat heute seinen Probetag.“ Mit einem fiesen Grinsen schubste der Albino Malik zu der – ihrem Aussehen nach zu urteilen – Chefin des Cafés.   „Ahh.“ Ihre grünen Augen weiteten sich leicht und sie strahlte ihn an. „Dann sind Sie Herr Ishtar?“   „Genau.“ Dieser erwiderte ihr Lächeln etwas unsicher. Er wusste immer noch nicht, was er von der ganzen Sache halten sollte. Am Anfang hatte er es für eine gute Idee gehalten aber inzwischen … Er hatte Angst, dass sich die Kunden nicht an die Regeln halten und ihn antatschen würden. Und das durfte niemand.   Niemand, außer Bakura.   „Hi, Hübscher! Schön, dich endlich kennenzulernen, mein Name ist Kimiko Kachiwara“, stellte sich die Dame vor und reichte ihm die Hand. „Komm schon, nicht so schüchtern. Geh rein, ich wird dir dann dein Outfit geben und du kannst direkt anfangen.“   „Okay.“ Malik nickte und folgte ihr mit Bakura im Schlepptau dann hinein. Das Café war wirklich voll. Von ursprünglich 20 Tischen waren momentan nur noch vier frei. An jeder Ecke sah man hübsche Kerle und wunderschöne Mädchen, die Essen auf Tabletts balancierten oder lächelnd an den Tischen saßen. Aus den Lautsprechern war das leise Gedudel japanischer Popmusik zu hören. Momentan lief Ayumi Hamasaki.   Sie blieben vor einer Tür hinter der Kasse stehen. Ein Schild war an ihr befestigt auf dem ‚Zutritt nur für Personal‘ in dicken, großen Buchstaben stand. „Hier drinnen kannst du dich umziehen.“ Kimiko lächelte ihn an. „Dein Outfit ist in dem ersten Schrank von links. Warte, ich zeig‘s dir eben.“ Sie verschwand hinter der Tür.   Grinsend sah Bakura zu Malik. „Oh, Outfit, da bin ich ja mal gespannt. Ich wette, du wirst auch so ein schönes Kleidchen anziehen!“   „Haha.“ Malik verdrehte die Augen, als Bakura ihn an sich zog und seine Wange küsste. „Sehr witzig. Und jetzt lass mich gehen, ich bin nicht aus Spaß hier.“ Er riss sich aus der halben Umarmung los und ging auf die Tür zu, hinter der seine vielleicht baldige Chefin verschwunden war.   „Autsch, zickig.“ Bakura runzelte die Stirn. „Alles klar bei dir, Blondie?“   Malik seufzte. „Ja, bin nur etwas nervös, wie gesagt, das ist alles.“ Er schenkte seinem Freund ein halbherziges Lächeln und verschwand dann hinter der Tür.   Bakura lehnte sich gegen die Wand, während er auf Malik wartete. Seine Augen huschten desinteressiert durch den Raum. Für einige Zeit ruhten sie auf einem Tisch, an dem ein alter Herr saß, welcher verblüffende Ähnlichkeit mit einem seiner Klassenkameraden – Yuugi Mutou – aufwies. Der alte Mann lachte laut, die Wangen gerötet vom Alkohol, den er sicherlich getrunken hatte. Der Kellnerin, die neben ihm kniete und ihm immer wieder Sake nach schüttete, konnte man ihr Unbehagen gut im Gesicht ablesen, aber solange der Gast nichts machte, was die Regeln brach, musste sie sich dem beugen.   ‚Das ist bestimmt nichts für Malik‘, dachte der Weißhaarige, als er das Geschehen weiter beobachtete. ‚Er lässt sich nichts gefallen, in so einer Situation könnte er bestimmt nicht ruhig bleiben und-‘   Doch seine Gedanken und vor allem die Zweifel, mit denen er inzwischen kämpfen musste, wurden von einem lauten „Oh, ich wusste ja gar nicht, dass du hier arbeitest und dich anbietest, Baku-Baka!“ unterbrochen.   Mit einem Knurren verengte Bakura die Augen zu Schlitzen und sah zur Seite. Er hatte die Stimme sofort erkannt und freute sich ganz und gar nicht, von allen Menschen ihn hier anzutreffen.   „Was willst du denn hier, Akefia?!“, fuhr er seinen Bruder genervt an, welcher mit einem breiten Grinsen, die Arme vor der Brust verschränkt, auf einmal vor ihm stand.   „Was wohl? Ich will mich bedienen lassen, genauso, wie es sich auch gehört.“ Ein fieses Glitzern war in seinen Augen erschienen. „Und du, Bruderherz? Möchtest du dich für einen Job bewerben? Ich muss sagen, so ein Kleidchen würd dir stehen.“   „Zu spät.“ Die Tür zum Personalraum hatte sich plötzlich geöffnet und Malik trat heraus, gekleidet in einem schwarzen Anzug und einem weißen Hemd, welches an den Ärmeln und am Kragen Rüschen aufwies. „Den Witz hat Bakura eben schon gebracht.“   „Fuck, Blondie!“ Bakura fielen fast die Augen heraus, als er seinen Freund betrachtete. „Du siehst so … so … verdammt ficktauglich aus!“   „Ficktauglich?“ Malik lachte und krempelte sein Hemd bis zu den Ellbogen hoch. „Für dich seh ich doch in Omaunterwüsche auch so aus, nicht wahr?“   „Stimmt auch wieder“, gab Bakura grinsend zu. Er leckte sich über die trockenen Lippen und musste sich wirklich beherrschen, Malik nicht hier und jetzt zu vernaschen.   „Aber trotzdem danke für das… Kompliment, schätz ich.“ Er lächelte Bakura an, sah dann kurz zu Akefia und nickte ihm zu. „Wenn ihr mich entschuldigt, ich muss jetzt arbeiten.“   „Wie lange denn?“, wollte Bakura von ihm wissen und wischte sich über den Mundwinkel.   „Bis 18 Uhr“, summte Malik. Er fuhr sich durchs Haar und kämmte mit den Fingern so grob durch dieses. „Also nur vier Stunden, das geht noch.“   „Stimmt.“ Bakura nickte und sah sich dann um. „Ich denk, ich warte hier solange. Kann ich dich auch als meinen Diener buchen, Babe?“ Er grinste ihn breit an.   Malik öffnete den Mund, um zu antworten, doch Akefia kam ihm zuvor: „Sorry, Brüderlein, aber er gehört mir.“   Maliks Augenbraue zuckte gefährlich. „Du… buchst mich als deinen Kellner?“   Akefia grinste und in diesen Moment sah er Bakura so unglaublich ähnlich, wie noch nie. Und das ängstigte den Ägypter. Sehr sogar. Denn immer, wenn sein Freund dieses Grinsen im Gesicht hatte, dann hieß das nichts Gutes … Für Malik zumindest. „Ganz genau“, schnurrte Akefia und zog ihn zu einem leeren Tisch.   „Was zur verfickten Hölle, das geht nicht!“, brüllte Bakura lauthals und mit einem Mal richteten sich alle Augen im Cafe auf ihn. Aber das war ihm egal. „Fuck, Akefia! Er gehört mir, er ist mein Freund!“   „Aber ich war jetzt eben schneller als du“, erwiderte sein Bruder mit einem fiesen Grinsen und zog sich die Lederjacke aus, um sie Malik in die Hand zu drücken. „Du kennst das Sprichwort doch; Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“   „Aber-,“, fing Bakura an, unterbrach sich aber selbst, als er einen sanften, aber bestimmten Druck auf seiner Schulter spürte. Er drehte sich um und sah in die grünen Augen von Kimiko Kachiwara.   „Entschuldigung, aber ich muss Sie bitten, unser Café zu verlassen.“ Sie sah ihn ernst an. „Andere Gäste fühlen sich gestört von Ihnen und ich kann so ein Verhalten im Honey & Milk nicht dulden.“   „Warum?!“ Verwirrt warf Bakura die Arme in die Luft und fuchtelte beim Reden wild mit ihnen herum. „Ich hab doch nichts gemacht! Er hat mir Malik weggeschnappt, ich wollte ihn haben!“   „Das stimmt so nicht.“ Kimiko schüttelte den Kopf. „Ich habe Sie beobachtet und der Herr hat sich – im Gegensatz zu ihnen – korrekt verhalten. Ich möchte Sie also noch einmal bitten, das Cafe zu verlassen.“   „Komm schon, Bakura.“ Seufzend blickte Malik zu ihm. Sein Gesicht sah müde aus und in diesem Moment wirkte er viel älter, als er eigentlich war. „Geh bitte. Du machst keinen guten Eindruck und wenn du dich weiter so aufführst krieg ich den Job bestimmt nicht … Also bitte.“   Bakura öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber dann doch wieder. „Okay“, zischte er schließlich und seine Augen waren so kalt, so voller Hass, das Malik Gänsehaut bekam. Aber er wusste, dass dieser Hass nicht an ihn gerichtet war, deswegen machte er sich keine Sorgen. Er war an den grinsenden Akefia gerichtet und dieser wusste das und schien die Situation mehr als nur zu genießen, wenn Malik seinen Gesichtsausdruck und seine Haltung richtig las.   „Komm um 18 Uhr einfach vorbei, um mich abzuholen, okay?“ Der Blonde zögerte kurz, gab Bakura aber dann einen kleinen Kuss und schob ihn zur Tür heraus. „Bis dann!“ Als sein Freund draußen war wandte er sich seufzend zu Kimiko. „Tut mir echt leid…“, murmelte er kleinlaut und rieb sich den Nacken. „Aber die zwei sind Brüder und zoffen sich immer und … Ja … Tut mir leid.“ Er zuckte mit den Schultern, sah sie an und hoffte, er hatte nach Bakuras unmöglichem Auftreten nicht schon verschissen bei ihr.   „Ach was, machen Sie sich keine Sorge, Herr Ishtar, das ist nicht Ihre Schuld.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an, dann sah sie zu Akefia. Sie entschuldigte sich bei ihm wegen den Unannehmlichkeiten und verschwand dann, um die beiden allein zu lassen.   Für ein paar Sekunden herrschte ein unangenehmes Schweigen, dann räusperte sich Akefia. „So, du und mein Bruder, huh?“, wollte er mit schief gelegten Kopf wissen.   „Ja…“ Malik kratzte sich am Nacken. „Hat sich halt irgendwie so ergeben. Bist du deswegen jetzt angepisst oder so? Dann lass es nicht an mir raus. Und an Bakura auch nicht.“   „Ach was, bin ich nicht!“ Unschuldig warf er beide Hände in die Luft. „Mir ist es egal, wen mein Bruder fickt und wen nicht.“   „Ach wirklich?“ Der Ägypter hob eine Augenbraue und kniete sich dann auf das Sitzkissen, welches sich auf den Boden und rechts von Akefia befand. „Warst aber ziemlich angepisst, als ich dich vor einiger Zeit habe abblitzen lassen.“   „Das ist doch schon ewig her!“ Er wedelte mit der Hand, steckte sich dann eine Zigarette zwischen die Lippen und sah Malik abwartend an.   Mit einem unterdrückten Seufzen nahm dieser das Feuerzeug, das auf dem Tisch lag, und zündete seinem Gast die Zigarette an. „Na dann, wenn du meinst.“   Akefia grinste zufrieden und nahm einen tiefen Zug vom Glimmstängel. „Mein ich. Außerdem hab ich im Moment eh jemanden.“ Er lächelte leicht und für einen kurzen Moment wirkte sein Gesicht glücklich und zufrieden, verträumt sogar, doch es verschwand so schnell, wie es gekommen war. „Gibst du mir die Speisekarte, mein blonder Engel?“ Malik rollte mit den Augen, gab Akefia aber wie gewünscht die Karte. „Was heißt das, du hast jemanden? Bist du in einer Beziehung?“ „Neugieriges kleines Ding.“ Akefia gluckste amüsiert vor sich hin, während er die Karte studierte. „Aber nein, vergeben bin ich nicht … Naja, so halb … Es … Es ist kompliziert.“ Er seufzte. „Bin mir selber noch nicht so sicher und er auch nicht, aber ich weiß, dass sich da definitiv etwas anbahnt zwischen uns. Wir treffen uns in letzter Zeit immer öfter und verstehen uns gut … Ich denke, es wird nur noch eine Frage der Zeit sein.“   „Er, huh?“ Amüsiert hob Malik eine Augenbraue. In letzter Zeit schien jeder in seinem Bekanntenkreis mit einem Typen zusammen zu kommen. Es war fast schon so, wie in einem schlechten Schwulenroman.   „Mhmh.“ Akefia summte als Antwort nur und wieder war dieser verträumte Ausdruck in seinem Gesicht zu sehen. Besonders in seinen Augen stellte Malik fest. Waren sie schon immer so leuchtend gewesen? „Sag, wenn ich eine Suppe bestelle, fütterst du mich dann damit?“   Damit wurde das Thema von Akefias Seite aus beendet. Sehr zu Maliks Bedauern, er hätte doch schon gerne herausgefunden, auf was für eine Art Mann Bakuras Bruder stand. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass Akefia einen weichen, sanften Typen bevorzugte. Er wirkte so wild und … unzähmbar und so, wie Malik ihn einschätzte, wollte er auch nicht gezähmt werden sondern jemanden finden, mit dem er die Welt unsicher machen konnte.   ‚Wie Mariku‘, schoss es Malik durch den Kopf, als er Akefias Bestellung aufgenommen hatte und zur Küche ging, um sie zu überbringen. ‚Mariku wäre perfekt für ihn. Aber der gehört ja jetzt Ryou, also hat er seine Chance vertan.‘   xxx   Die vier Stunden, die er hier drinnen verbracht hatte, waren Malik vorgekommen wie Jahre. Akefia war wirklich unmöglich gewesen und liebte es, ihn zu erniedrigen. Er musste den Größeren tatsächlich füttern.   Maliks Wangen waren ein dunkles, wütendes Rot gewesen, als er den Löffel langsam in die Suppe tauchte und dann in Akefias Mund führte. Er hatte sich so geschämt. Er hatte sich wie ein lausiger, dreckiger Sklave gefühlt.   Als Akefia gegangen war, war er noch froh gewesen, den Idioten endlich los zu sein, doch dann kam sein neuer Kunde und nach ein paar Minuten hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht, als Akefia zurück zu haben.   Sein nächster Kunde war ein kleiner, dicker und ungepflegter Mann in seinen späten Dreißigern. Er stank so stark nach Schweiß, dass Malik die Tränen hochkamen und er sich zusammenreißen musste, um nicht laut zu würgen.   Der Typ war ein alter, perverser Sack gewesen. Auch ihn musste Malik füttern, aber davor hatte er ihm noch befohlen, ein Kleid der Kellnerinnen anzuziehen. Der Blonde wollte nicht aber er wusste, dass er musste. Als er das Kleid schließlich anhatte ließ der Kerl öfters seine Sachen – Besteck, Serviette und sonstiges – fallen und Malik musste sich jedes Mal bücken, um es aufzuheben. Ihm entging natürlich nicht, dass der Perverse ihm dabei unter den Rock sah und wie langsam aber sicher eine Beule in der Hose des Kerls auszumachen war.   Die verdammte Dreckssau hatte einen Ständer bekommen! Er hatte seinen verdammten Schwanz sogar durch die Hose durch gerieben! In den Moment war Malik kurz davor gewesen, alles hinzuschmeißen. Aber im Ende hatte er dies doch nicht getan. Er hatte immer noch etwas Stolz und dieser erlaubte ihn nicht, alles nur wegen dieser Pottsau hinzuschmeißen. Oh nein.   Wenige Zeit später stand der Kerl auf und teilte mit, dass er pinkeln müsste. Malik war sich dabei zu hundert Prozent sicher, dass das, was im Bad aus dem Schwanz des Typens kommen würde ganz sicher nicht Pisse sein würde. Also war Malik aufgestanden und hatte sich auf den Weg gemacht, um seiner Chefin von dem Perversen zu erzählen. Und was hatte sie gesagt?   „Tut mir leid, aber er verstößt nicht gegen die Regeln. Er fasst dich nicht an, wir können ihn also nicht rauswerfen.“   Also ging der Blonde wieder zurück zu seinem Platz und schluckte die Galle, die seinem Hals bei diesen Worten hoch gekommen war, herunter.   Die Zeit verging also sehr, sehr langsam für Malik und als es endlich 18 Uhr war sprang er auf und beachtete die perverse Sau nicht, als sie verzweifelt nach ihm rief.   „Frau Kachiwara.“ Schnell hatte er die erbärmliche Hausmädchenmontur ausgezogen und wieder seine normalen Klamotten angezogen. „Wissen Sie was? Sie können mich mal, Sie verfickte Hure. Ich hab Ihnen deutlich gemacht, wie unwohl ich mich in der Gegenwart des Gastes gefühlt habe und was machen Sie? Ihnen ist doch tatsächlich scheiß egal, wie beschissen es Ihren eigenen Mitarbeitern geht! Ich scheiß darauf, dass man in diesem Drecksladen schnell ein kleines Vermögen verdienen kann, das ist es mir einfach nicht wert. Ich werd in diesem Puff bestimmt nicht arbeiten.“ Er zeigte ihr den Mittelfinger und verließ dann mit schnellen Schritten das Cafe und schwor sich, nie wieder einen Schritt dort hinein zusetzen.   Draußen wartete glücklicherweise schon Bakura auf ihn. „Hey, wie war‘s?“, wollte er sofort von ihm wissen und schlang einen Arm um seine Schulter.   „Die Hölle.“ Malik erklärte ihn in allen Einzelheiten, was passiert war und am Ende seiner Erzählung musste er den Weißhaarigen aufhalten, damit sich dieser nicht sofort umdrehte und dem fetten Kerl den Hals umdrehte.   „Hey, ist ja gut, Bakura!“ Er umklammerte dessen Arm. „Ich will da nie wieder hin, also beruhig dich und komm.“   „Verfickter Hurensohn!“ Bakura fletschte die Zähne. Er war sichtbar wütend, hörte aber dennoch auf Maliks Worte und ging nicht zurück zum Café.   Ein schweres, unangenehmes Schweigen herrschte zwischen ihn und Malik suchte schnell nach einem Thema, um es zu brechen.   „Hey, weißt du, wer Akefias neue Flamme ist?“   „Neue Flamme?“ Bakura hob beide Augenbrauen. „Hat er denn eine?“   „Anscheinend…“ Malik zuckte mit den Schultern. „Er hat mir von einem Typen erzählt und es klang so, als wär er ziemlich verliebt in ihn und als wenn der mysteriöse Kerl ihn auch mag.“   „Hm, keine Ahnung.“ Bakura runzelte die Stirn. „Obwohl… Mir ist aufgefallen, dass er in letzter Zeit oft telefoniert und so, obwohl er das hasst. Aber bei uns ist kein Typ vorbei gekommen.“   „Mh“, summte der Ägypter, „Ist ja auch egal. Ich freu mich nur, dass er mich jetzt nicht mehr anbaggert.“   „Genau, das darf nämlich nur ich!“ Bakura grinste breit und zog Malik plötzlich an den Hüften zu sich, um ihre Körper aneinander zu pressen. „Ich will dich auch mal in einem so sexy Kleid sehen“, hauchte er Malik zu und fing an, dessen Hals mit Zunge und Zähnen zu liebkosen.   Stöhnend schloss Malik die Augen und genoss sichtlich, was Bakura da tat. Seine Hände waren unter das Shirt des Albinos gewandert und streichelten über dessen festen, strammen Bauch. „Lass uns zu mir gehen…“, wisperte er leise, als er mit dem Zeigefinger die leichten Konturen von Bakuras Bauchmuskeln nach malte.   „Es hat dich angemacht, in so einem Kleidchen zu sein, huh?“, fragte Bakura grinsend nach. Er gab ihm einen schnellen, leidenschaftlichen Kuss und zog Malik dann ungeduldig zu dessen Haus. „Niemals“, stritt Malik schnaubend ab. „Setz dir das bloß nicht in den Kopf, du Penner, nur über meine Leiche.“   „Tja, ich hab auch kein Problem, dich erst zu Tode zu ficken, deine Leiche dann in ein Kleid zu packen und dich nochmal zu vögeln.“ Bakura grinste breit.   „Du bist so ekelhaft“, beschwerte sich Malik und schubste den anderen von sich.   „Ach komm, es macht dich geil.“ Schnurrend packte Bakura ihm in den Schritt und quetschte.   Doch dies hätte er lieber nicht getan, denn im nächsten Moment rammte sich Maliks Knie mit aller Gewalt in seinen Magen.   „Fuu-“, fing der Weißhaarige mit jaulender Stimme an, sank dann auf die Knie und hielt sich fluchend den Bauch. „Verdammt, Malik! Ich bin dein Freund, ich darf dir jetzt an den Schwanz packen!“   „Nein, darfst du nicht.“ Malik sah ihn ernst an. „Und das weißt du. Wir haben besprochen, dass für dich – momentan zumindest – alles unterhalb der Gürtellinie Tabu ist.“   „Ja, aber-“   „Kein aber, sonst kastrier ich dich.“   Bakura blickte auf. Er sah in Maliks finsteres Gesicht, sah, wie sich seine hübschen, vollen Lippen zu einem unheimlichen Grinsen verzogen und da wusste mit einem Mal, dass der andere seine Drohung ernst meinte.   „Benimmst dich schlimmer als eine Jungfrau, ey…“, murmelte Bakura leise, sichtlich enttäuscht davon, Maliks sexy Arsch noch nicht ficken zu können.   „Was hast du da gesagt, Schatz~?“   „Nichts, nichts…“   „Gut.“ Malik lächelte und hielt Bakura dann seine Hand hin.   Der Weißhaarige nahm sie an und ließ sich hochhieven. „Psychopath“, murmelte er leise.   „Was?“   „Ni- FUCK, MALIK! Das war mein Schienbein du Hurensohn!“   „Ich weiß.“   ---------------------------------------------------   *Wink mit dem Zaunpfahl* ;P   Und ja, wie ihr seht… Ein neues Kapitel! :D Meine Beta Lelio ist wirklich gut da drinnen, mir in den Hintern zu treten. *sich das blaue Hinterteil reib* QxQ Mein Ziel ist es, Bad Boy noch dieses Jahr zu beenden und ich denke, das krieg ich auch hin, hehe :D Also ich hoffe, dass ihr euch freut, jetzt wieder mehr und vor allem schneller etwas lesen zu können   Im nächsten Kapitel: Ungerechtigkeit, eine Prügelei und ein lang gehütetes Geheimnis wird gelüftet. Also so hat sich Ryou den ersten Schultag nach den Ferien nicht vorgestellt… Sein Chemielehrer, Kobayashi-sensei, und Mariku aber ganz sicher auch nicht.   Bis dann   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)