When Friendship Comes Back And Turns Out To Love...Again?! von BeautyRani (Fortsetzung zu ´´When Friendship Becomes Love`` (KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 8: Coffee With French Kiss ---------------------------------- Kai wurde von dem Geräusch seines Weckers, den er sich kurz vor dem Schlafengehen noch eingestellt hatte, geweckt. Noch etwas müde, rieb er sich den Schlaf aus den Augen, nachdem er das nervtötende Klingeln abgestellt hatte. Mit einem Gähnen stand er vom Bett auf und nahm seine Kleidungsstücke in die Hand, ehe er sein Zimmer verließ und ins Bad ging, um sich fertig zu machen. Frisch geduscht und angezogen begab er sich in die Küchenzeile, um sich wie jeden Morgen einen Kaffee zu machen. Er brauchte dieses Zeug einfach, sonst würde er wahrscheinlich mitten in einem wichtigen Meeting sofort wegpennen. Ein leises Seufzen erlangte seine Aufmerksamkeit und er sah von seiner Kaffeetasse auf und richtete seinen Blick ins Wohnzimmer, von wo er das Geräusch auch vernommen hatte. Erst jetzt erblickte er Rei, der anscheinend auf der Couch anstatt in seinem Bett genächtigt hatte. Sofort holte er eine zweite Tasse aus dem Schrank und füllte diese mit dem lebenswichtigen Koffein, bevor er beide in jeweils eine Hand nahm und sich auf den Weg zu Rei begab. Als er dort ankam, stellte er beide Tassen auf den Couchtisch und warf einen Blick auf den Schwarzhaarigen. Dieser schien seelenruhig zu schlafen, während sich eine Hand auf seinem Bauch befand, ruhte die andere über seinem Kopf und sein Gesicht war leicht zur Seite geneigt, sodass ihm ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Auch im Schlaf besaß Rei immer noch diese Ausstrahlung, die jeden in seinen Bann zog, ob man wollte oder nicht und die einen dazu verführte, die Hand auszustrecken und ihm eine vorwitzige schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Genau das tat auch Kai gerade, ohne dass es ihm richtig bewusst war und er zog überrascht seine Hand wieder zurück. Diese Situation erinnerte ihn stark an damals, als er mit Rei für den Mathetest gelernt hatte und dieser genau wie vor vier Jahren auf der Couch eingeschlafen war und Kai auch da nicht widerstehen konnte ihn zu berühren. Nur mit dem einen Unterschied, dass er damals in Rei verliebt war und heute nichts weiter außer Freundschaft für ihn empfand.... „Kai?“, holte ihn die verschlafene Stimme des Chinesen aus seinen Gedanken und er blickte auf ihn hinab, als sich einige Momente später ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich. „Na, war die Couch etwa verführerischer als dein Bett?“, fragte er in neckischem Ton nach und reichte ihm die Kaffeetasse, welche Rei sofort annahm und ihm dabei ein herzhaftes Gähnen entwich. „Konnte einfach nicht widerstehen“, ging er auf dessen Spruch ein und nahm einen Schluck vom Kaffee, wobei er danach das Gesicht verzog. „Wie kannst du den nur so stark trinken? Für mich gehören da mindestens noch zwei Esslöffel Zucker und ein halber Liter Milch mit rein“, gab er von sich und stellte die Tasse zurück auf den Tisch. Kai zuckte dabei lediglich amüsiert mit den Schultern. „Ich vertrag halt eben stärkeres, im Gegensatz zu dir“, erwiderte er, was Rei lediglich mit einem Zunge rausstrecken konterte. Kai musste daraufhin noch mehr grinsen. Der Schwarzhaarige hatte seine kindische Seite wirklich nicht verloren, dass hatte ihm ja auch die gestrige Aktion mit der Fernbedienung bewiesen. Sofort verging ihm das Grinsen, als er an den Moment zurückdachte, in dem sie zusammen auf der Couch gelandet waren und....wer weiß was passiert wäre, wenn Yuriy nicht rechtzeitig aufgetaucht wäre. „KAI!“, wurde er abermals von Rei aus seinen Gedanken gerissen. Der Schwarzhaarige musterte seinen Gegenüber kurz, ehe sich ein verschmitzes Lächeln auf seine Lippen schlich und er etwas näher zu Kai herantrat „Woran hast du denn gedacht, Kai-Kai?“, fragte er mit süßlicher Stimme, da er eine leichte Vermutung hatte, als er dessen abwesenden Blick auf sich bemerkt hatte. Dieser blinzelte ein paar Mal verwirrt und das nicht nur durch die plötzliche Nähe des Schwarzhaarigen. „Kai-Kai?“, fragte er ungläubig nach, woraufhin Rei grinste. „Jep. Ein toller Spitzname, findest du nicht?“, erwiderte er amüsiert, was Kai eine Augenbraue heben ließ. „Ich hab dir doch schon damals gesagt, dass mein Name kurz genug ist und du ihn somit nur noch in die Länge ziehst“, versuchte er seinen eigentlichen Namen zu verteidigen. „Das ist mir durchaus bewusst, aber ich mag es, wie dein Gesicht sich dabei verzieht, wenn ich dich so nenne, Kai-Kai“, wiederholte er den bereits jetzt schon, von Kai gehassten Spitznamen. „Genau das meine ich“, fügte Rei immer noch grinsend hinzu und deutete mit seinem Zeigefinger auf Kais leicht verzogenes Gesicht. „Das machst du mit Absicht“, knurrte dieser lediglich zurück, was Rei zum Lachen brachte. „Nicht nur, er gefällt mir wirklich und außerdem habe ich dir ja schon damals angedroht auch für dich einen passenden Kosenamen zu finden und voilà! Kai-Kai ist in die engere Auswahl gekommen.“ Eigentlich hatte Rei damit gerechnet, Kai damit noch mehr das Gesicht verziehen zu lassen, doch stattdessen schenkte dieser ihm ein süßliches Lächeln. „Wie du willst, Rei-Rei“, erwiderte er. „Oder nein, warte. Ich glaube, Kitty Cat würde viel besser zu dir passen, was meinst du?“, drehte Kai somit den Spieß um und konnte nun seinerseits beobachten, wie Rei bei diesem Namen die Augen zu Schlitzen zusammen kniff und ihn wütend anfunkelte. „Wag es ja nicht mich so noch einmal zu nennen oder du wirst den morgigen Tag nicht mehr erleben, Hiwatari“, drohte er ihm mit einem Finger vor dessen Brust. Kai wusste genau, wie sehr Rei es hasste mit einer Katze verglichen zu werden, auch wenn es durch die Tatsache, dass er ein Neko-Jin war, nicht weit hergeholt wäre. Deswegen wusste er auch, dass er durch diesen Spitznamen einen Nerv bei ihm treffen würde - was ihn grinsen ließ. „Was willst du tun, Kitty Cat? Mir die Augen auskratzen?“, reizte er ihn weiter und wunderte sich auch nicht, als er kurz darauf auf dem Boden landete - Rei über ihm, seine beiden Hände auf dem Boden festgenagelt. „Eine sehr verlockende Vorstellung, Kai-Kai. Nur leider würde ich mir damit selbst keinen Gefallen tun, da ich somit dann auch deine schönen roten Augen zerstören würde und das würde mir im Herzen wehtun“, rief er theatralisch aus und legte sich dabei die Hand auf die linke Brust, was Kai eine Gelegenheit gab, den Spieß umzudrehen und nun Rei unter sich festzupinnen. „Vernachlässige nie deine Deckung, es könnte fatale Folgen haben“, erwiderte der Graublauhaarige und sah belustigt auf Rei hinab. Doch so schnell dieses kleine Geplänkel zwischen ihnen begonnen hatte, endete es auch wieder, denn in beiden Augenpaaren schlich sich statt des belustigten Glitzerns, etwas anderes hinein. Etwas viel gefährlicheres... Etwas das beide bereits seit Gestern verspürten und es bis jetzt nur ignoriert hatten. Sehnsucht... Verlangen... Ehe sie es richtig realisieren konnten, trafen sich ihre Lippen bereits auf halbem Wege zu einem hungrigen Kuss, der ihre beiden Körper in Brand versetzte. Rationales Denken war hier längst überflüssig, sie ließen sich allein von ihren Gefühlen leiten, was sich auch in ihrem immer leidenschaftlicher werdendem Kuss widerspiegelte. Ihre Zungen trafen sich und neckten die jeweils andere in einem brennenden Spiel, was sie zu versenken schien. Sie waren wie in einem Rausch, ließen nicht eine Sekunde voneinander ab - ihre Hände voller Ungeduld über den anderen Körper wandern lassend. Die Zeit stand still und sie wurden in die Vergangenheit zurück katapultiert. Zu der Nacht an ihrem Abschlussball, als Kai genau wie damals über Rei war und ihn geküsst hatte, nur mit dem einen Unterschied, dass dieser diesmal den Kuss mit der gleichen Intensität erwiderte. Wer wusste, wie lange die beiden noch so weitergemacht hätten, wenn sie nicht plötzlich ein Geräusch, dass sich stark nach Kais Handy anhörte, aus ihrem berauschendem Zustand herausgeholt hätte. Völlig atemlos ließen sie gleichzeitig voneinander ab und sahen sich mit noch leicht verklärtem Blick - gepaart mit Verwunderung - an. Beide konnten es nicht richtig begreifen, was sie eben hier gemacht hatten, was man auch überdeutlich in ihren Augen lesen konnte. Schlussendlich war Kai der Erste, der sich aus diesem Zustand befreien konnte und sich immer noch leicht benommen aufrichtete, ehe er sein Handy aus der Hosentasche fischte und ran ging. „Ja?“, nahm er etwas gereizt ab, da er im Moment ziemlich verwirrt war und ein Telefongespräch das letzte war, was er gebrauchen konnte. „Mr. Hiwatari? Hier spricht Mr. Sue aus der Autowerkstatt. Ich wollte sie nur informieren, dass wir ihr Auto wahrscheinlich doch schneller hinkriegen, als zuerst vermutet. Da sie ja durch dieses Problem gestern am Telefon etwas verstimmt waren, habe ich meine Mitarbeiter zur Höchstleistung angetrieben, sodass sie ihren Wagen bereits morgen Nachmittag frisch repariert abholen können“, verkündete der Mann am Telefon mit stolzer Stimme. „Mhm“, erwiderte Kai nur, da er mit den Gedanken ganz woanders war. „Ja, dann...bis morgen, Mr. Hiwatari“, verabschiedete sich der Mechaniker etwas verwirrt über die plötzliche Gleichgültigkeit seines Kunden. Kai legte ohne ein weiteres Wort auf und sah zu Rei, der sich inzwischen vom Boden erhoben hatte und der gerade, den wahrscheinlich inzwischen kalten Kaffee, in einem Zug austrank - seinen ersten Protestversuch von vorhin hatte er anscheinend beiseite geschoben. Kai wusste nicht, wie er sich nun verhalten, was er sagen sollte. Er war mit dieser Situation reichlich überfordert. Doch Rei nahm ihm die weiteren Grübeleien ab, in dem er ihn mit verzogenem Gesichtsausdruck ansah, nachdem er die Tasse leer getrunken hatte. „Erinnere mich bitte daran, dass ich nie wieder Kaffee trinke. Das Zeug schmeckt kalt nämlich noch fürchterlicher.“ Kai meinte sich zuerst verhört zu haben, doch nachdem er Reis Grinsen auf dessem Gesicht sah, wusste er, dass es nicht so war. Noch erstaunlicher war er, als Rei seine eigene noch volle Tasse vom Tisch nahm und mit den Worten „Ich kippe deinen vorsichtshalber weg, der ist wirklich unzumutbar“, sich gut gelaunt in die Küchenzeile begab, um seinen Worten Taten folgen zu lassen. Der Graublauhaarige starrte ihm total bedeppert hinterher und konnte es nicht fassen, wie Rei die ganze Sache einfach runterspielte und so tat, als wären sie gerade nicht wie zwei hungrige Tiere übereinander hergefallen. Doch sollte er nicht auch auf der einen Seite darüber erleichtert sein, nicht über das Vorgefallene und die damit verbundenen Konsequenzen sprechen zu müssen? Denn es würde lediglich nur weitere Probleme mit sich ziehen, die er momentan nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Vielleicht war es wirklich besser, diese Sache zuerst Ruhen zu lassen und totzuschweigen - zumindest für den Anfang. Doch trotz allem nagte an ihm die Frage, warum Rei den Kuss erwidert hatte, da er ihm ja vor vier Jahren sehr deutlich gezeigt hatte, wie er zu dieser Sache stand. Trotzdem sprach Kai diese Frage nicht aus, da er die Antwort eigentlich gar nicht wissen wollte - wissen durfte! Also schloss er sich Reis Beispiel an und verdrängte das Geschehene in den hintersten Winkel seines Verstandes. „Ich muss dann langsam mal zur Arbeit“, rief er aus und wandte sich zur Tür. „Ach, Kai“, rief Rei ihm zurück und er drehte sich zu ihm um. „Nächstes Mal solltest du dein Handy vielleicht auf lautlos stellen“, gab er mit einem Augenzwinkern von sich und machte sich daran etwas Essbares im Kühlschrank zu finden. Kai starrte ihn einen Moment etwas geschockt über dessen Aussage an, doch wollte er diese Worte nicht noch vertiefen und begab sich schleunigst aus dem Apartment. Reis Verhalten nach zu urteilen, schien das für ihn nur ein Spiel gewesen zu sein. Wieso sollte er sonst so locker damit umgehen sollen, gerade einen Mann geküsst zu haben, der früher sogar in ihn verliebt gewesen war. Doch das alles ergab für Kai einfach keinen Sinn. Er dachte immer, er wäre für Rei wichtig und der Schwarzhaarige würde nicht mit seinen Gefühlen spielen wollen. Wieso tat er das dann zum wiederholten Male? Konnte er nicht einfach Rei, sein bester Freund sein, anstatt Rei, der Playboy? Er musste sich in den letzten Jahren wirklich verändert haben, wenn er sich teilnahmslos verhielt, wie gerade eben, denn das hätte er früher mit Sicherheit nie gemacht. Er hätte danach mit Sicherheit das Gespräch mit ihm gesucht, genau wie damals vor vier Jahren. Seufzend bedauerte Kai die Tatsache, dass er Rei mittlerweile so wenig kannte. Aber was konnte man nach einem Tag Wiedersehen denn schon groß erwarten? Anfangs sah es für ihn wirklich so aus, als hätten sie nach so kurzer Zeit bereits wieder in ihre alten Rollen als beste Freunde zurückgefunden, doch dieser Kuss machte alles wieder zunichte. Ein Kuss, den er eigentlich nie hätte zulassen dürfen... Doch sein Körper hatte wie automatisch darauf reagiert und sich zu Rei runtergebeugt, um dessen Lippen... Bei dieser Erinnerung schloss Kai die Augen und fuhr sich frustriert durch seine graublauen Haare. Wie konnte er nur so die Kontrolle über sich verlieren? Tief in seinem Innern hatte er geahnt, dass es Konsequenzen haben würde, Rei bei sich aufzunehmen, doch hatte er diese Gedanken trotz allem in den Wind geschossen, weil er dachte, ihre Freundschaft hätte vielleicht doch noch eine Chance verdient. Und jetzt dass! Rei machte ihn mit solchen Aktionen jetzt schon wahnsinnig und das bereits nur nach einem Tag! Doch was sagte ihm dieser Kuss über ihn selbst aus? Warum hatte er das gemacht? Seine Gefühle für Rei waren längst Vergangenheit, es hätte also eigentlich niemals passieren dürfen… Doch die wichtigste Frage von allen: was sollte er Yuriy sagen? ---------------------------------- So das wars wieder mal von mir, hoffe euch hat die Kussszene gefallen und ich habe wirklich überlegt, ob ich es jetzt schon zu dieser Szenen kommen lassen soll, aber die Situation hat dafür einfach so gut gepasst und ich konnte einfach nicht widerstehen ^.~ Trotzdem könnt ihr mir ruhig sagen, ob es euch zu schnell gegangen ist oder nicht, will ja schließlich neure Meinung dazu wissen, ob positiv oder negativ. An sich finde ich das Kapitel nicht schlecht und hoffe auch, dass ihr die Reaktionen der beiden etwas nachvollziehen könnt, wobei Rei ein besonderer Fall ist, aber er hat seine Gründe, welche ich in späteren Kapiteln noch erläutern werde^^ Wieder mal ein fettes THX für die vielen lieben Kommis und das ihr immer noch mit dabei seit^^ Diesmal hat meine Beta auch gute Arbeit geleistet und ist mit dem Kapitel pünktlich fertig geworden *applaus an LiebesKrank* XD Wir sehen uns dann im nächsten Kapitel *alle knuddel und zum Abschied wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)