When Friendship Comes Back And Turns Out To Love...Again?! von BeautyRani (Fortsetzung zu ´´When Friendship Becomes Love`` (KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 18: Dance With Me ------------------------- Kaum hatten sie es beschlossen, befanden sich die sechs Freunde bereits in einem Club, in welchem Rei früher oft seine Partynächte verbracht hatte. Wie bereits bei Kais erstem Clubbesuch von damals, war es auch heute seiner Meinung nach zu laut, zu stickig, vom widerwärtigen Schweißgeruch der tanzenden Leute um sie herum kaum zu schweigen. Aber wie er ja gesagt hatte, war es Reis Geburtstag und mit seiner Anwesenheit hier konnte er ihm anscheinend eine Freude machen, also musste er einfach in den sauren Apfel beißen und noch ein paar Stunden aushalten. Zum Glück hatte er sich für Morgen – oder besser gesagt für heute - ebenfalls freigenommen, ansonsten wäre er bestimmt nicht so leicht aus dem Bett gekommen. Während er, Hanna und Kenji noch an ihrem ersten Cocktail nippten, waren die anderen drei bereits bei ihrem dritten Drink und auch nicht mehr ganz nüchtern, zumindest Tyson und Max schienen bereits ziemlich angeheitert zu sein. Irgendwann hatten sich diese beiden auf die Tanzfläche begeben und Kai hoffte nur, dass man ihn nicht mit diesen beiden Chaoten dort in Verbindung brachte – das war einfach zu peinlich, wie sie den Tanzstil der achtziger Jahre wieder zum Leben erweckten! Kenji versuchte ein paar mal Hanna zum Tanzen zu bewegen, diese blieb ihren Prinzipien, sich dort nicht zu blamieren, treu und lehnte vehement ab. „Was ist mir dir, Kai?“, hörte er plötzlich Reis Stimme nahe an seinem Ohr flüstern, was durch die laute Musik nur zu verständlich war, ihm jedoch eine leichte Gänsehaut verschaffte. „Nein, lass mal, ich würde mich ansonsten noch mehr blamieren, als es die anderen beiden bereits tun“, antwortete er und deutete dabei mit dem Kopf auf Tyson und Max. „Schade“, hauchte ihm der Schwarzhaarige noch ins Ohr, ehe er vom Barhocker sprang und sich ebenfalls auf die Tanzfläche begab. Kai fand es etwas seltsam, dass Rei bis jetzt alle Angebote zum Tanzen von äußerst hübschen Frauen abgelehnt hatte und nun stattdessen ihn selbst gefragt hatte. Doch tat der Chinese oft Dinge, die Kai nur schwer nachvollziehen konnte, aber wollte er sich damit jetzt lieber nicht beschäftigen. Außerdem wurde er von seinen Gedanken schnell abgelenkt, als sein Blick weiterhin an Rei haften blieb und er nun beobachten konnte, wie dieser seine Hüften zum Takt der Musik bewegte – was im wahrsten Sinne des Wortes sehr verführerisch war! Aber er hatte ja schon damals gesehen, was für ein guter Tänzer Rei war und konnte auch heute noch immer nicht seinen Blick von ihm abwenden. Es schien ihm so, als ob Rei sich mit Absicht so aufreizend und sexy bewegte, nur um ihn um den Verstand zu bringen. Was er auch haushoch schaffte! Kai hing förmlich an dem Schwung von Reis Hüften, an dem langen Zopf, der bei jeder Bewegung hin und her schwang und an den goldenen Augen, die im faden Licht noch mehr zu leuchten schienen und ihn quasi anflehten zu ihm zu kommen und mit ihm zu tanzen. Vielleicht missinterpretierte der Russe diese stumme Bitte auch, da hier ja nicht gerade die besten Lichtverhältnisse herrschten. „Hey, Kai, pass auf, sonst fängst du gleich noch wie ein Hund an zu sabbern“, warnte ihn Hanna, die neben ihm saß. Doch er nahm diesen Kommentar nur mit halbem Ohr wahr. Seine ganze Aufmerksamkeit galt alleine Rei, der ihn wie magisch anzog. Plötzlich schlich sich in sein Blickfeld auch eine Frau, die Rei antanzte. Kai konnte sehen, wie die goldenen Augen, die währenddessen oft in seine Richtung geblickt hatten, sich widerstrebend von ihm abwandten und sich auf die blonde Frau vor ihm richteten. Je näher sie dem Schwarzhaarigen kam, desto wütender wurde der Graublauhaarige. Was bildete sich dieses blondierte Etwas eigentlich ein? Sah sie denn nicht, dass Rei überhaupt keine Lust hatte mit ihr zu tanzen, auch wenn er so freundlich wie er nun mal war, den Arm um ihre schlanke Hüfte legte und sich mit ihr im Rhythmus der Musik bewegte? Ungewollt ballte der Russe die Hände zu Fäusten und musste sich wahrlich zwingen auf seinem Barhocker sitzen zu bleiben. Jedoch war aufzustehen und diese Klette von Rei loszureißen nicht unbedingt etwas, was ein bester Freund tun sollte. So würde sich eher ein eifersüchtiger Liebhaber verhalten, aber nicht er. Doch als sie anfing ihre Hüften gegen Reis kreisen zu lassen und sich mit ihrem Gesicht dem seinen näherte, explodierte etwas in Kais Innerem und er stand wie von der Tarantel gestochen auf, um sich zu den beiden auf die Tanzfläche zu begeben, wobei ihm Hannas wissendes Lächeln entging. Momentan konnte er sich sowieso nur auf Rei und dessen Anhängsel an seinem Hals konzentrieren und bahnte sich mit einer Mischung aus Wut und Eifersucht – ein Gefühl, welches nur Rei im Stande war, es bei ihm hervorzurufen – einen Weg durch die tanzende Menge, als er schließlich vor dem Grund seines Kommens hielt und sie mit einem funkelden Blick bedachte. Als Rei aufsah und Kai vor ihm erkannte, breitet sich ein erleichtertes Lächeln in seinem Gesicht aus. Dieser sah es nicht, da der Blick seiner blutroten Augen auf das weibliche Objekt vor sich gerichtet war, welche sich Rei regelrecht anbiederte und er schnell seine Hand ausstreckte, um ihr auf die Schulter zu tippen. Verwundert blickte sie über ihre Schulter und hörte für eine kurze Zeit endlich auf, Rei mit ihren intimen Bewegungen zu belästigen. „Darf ich abklatschen?“, fragte Kai sie in nicht gerade freundlichem Ton, was sie durch die laute Musik jedoch nicht zu bemerken schien und sich ein anzügliches Lächeln auf ihren roten Lippen bildete. „Nicht schlecht“, gab sie das Ergebnis ihrer kurzen Musterung von Kai bekannt. „Vielleicht ein ander Mal, Süßer, ich habe meinen Tanzpartner für heute Nacht nämlich schon gefunden“, antwortete sie ihm, als sie sich dann wieder Rei zuwandte und ihn mit einem lüsternen Blick bedachte. „Und vielleicht auch noch für etwas anderes“, fügte sie noch mit anzüglicher Stimme hinzu und sah den Schwarzhaarigen auch dementsprechend an. Wenn sie ein Mann gewesen wäre, wäre das jetzt bestimmt der Moment gewesen, in dem Kai seine nun geballten Fäuste zum Einsatz gebracht hätte. Da sie aber leider der weiblichen Spezies angehörte, musste der Graublauhaarige dieses Verlangen unterdrücken. Bevor er jedoch weiterreden konnte, befreite Rei seinen Hals aus ihrem Klammergriff und schenkte ihr sein übliches Playboy-Grinsen. „Sorry, Kleine, aber ich glaube, ich habe meinen Tanzpartner für heute Nacht bereits gefunden“, wiederholte er ihre Worte und schritt auf Kai zu, bevor er diesem dann noch „Und vielleicht auch noch für etwas mehr“, ins Ohr hauchte, was Kai einen angenehmen Schauer bescherte. Die blonde Frau konnte nichts anderes tun, als die beiden sprachlos anzustarren, bevor sie wütend und beleidigt „Wie widerlich!“, ausrief und sich schleunigst aus dem Staub machte, um sich einen neuen ´Tanzpartner` für die Nacht zu suchen. Rei konnte sich daraufhin ein weiteres Grinsen nicht verkneifen, während ein neuer Song gespielt wurde. „Tz, manche Menschen sind wirklich verklemmt.“ Damit sah er ihr Kopfschüttelnd hinterher, bevor er sich dann wieder zu Kai wandte und seine Arme um dessen Hals schlang. „Danke, dass du mich aus ihren Fängen befreit hast. Auch wenn sie ziemlich anhänglich gewesen ist, konnte ich es trotzdem nicht übers Herz bringen, ihr eine Abfuhr zu erteilen“, erklärte Rei als er ihn dann anlächelte, was Kai erleichtert zur Kenntnis nahm. Er hatte bereits gedacht, sich vielleicht doch geirrt zu haben, bezüglich Reis Abneigung der blonden Schnepfe. „Hey, hörst du das? Die spielen unser Lied“, scherzte der Schwarzhaarige, als er den Song ´Listen to your heart` in einer Techno Version erkannte. Sometimes you wonder if this fight is worthwhile the precious moments are all lost in the tide yeah they're swept away and nothing is what it seems the feeling of belonging to your dreams Kai sah Rei daraufhin mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen an. „Na dann sollten wir die Gelegenheit wohl nutzen, was?“, erwiderte er und legte seinerseits beide Arme um Reis schlanke Hüfte, ehe er ihn etwas näher an sich zog. „Aber nur dieser eine Tanz, danach verzieh ich mich wieder nach hinten“, teilte er ihm auf dessen überraschten Blick hin mit, was den anderen eine Schnute ziehen ließ. „Und lässt mich hier mit diesen Raubkatzen ganz alleine?“, versuchte er den Graublauhaarigen umzustimmen. „Nein, ich nehme dich einfach mit“, beschloss er mit einem verschmitzten Grinsen und war sich nur allzu bewusst, wie schnell sich ihr freundschaftliches Verhältnis wieder geändert hatte, als Rei sich etwas näher zu ihm vorbeugte und dessen Stirn an seine schmiegte. „Und wenn ich aber stattdessen viel lieber mit dir tanzen würde?“, hauchte er ihm verführerisch gegen die Lippen, bevor er sich wieder einige Zentimeter von ihm entfernte. „Es hat nämlich auch seine Vorteile wenn der Tanzpartner etwas größer als man selbst ist“, fuhr er dann weiter fort, was Kai eine Augenbraue heben ließ. „Und die wären?“, fragte er etwas skeptisch nach, woraufhin der Schwarzhaarige dessen Kopf auf seine Schulter legte und sich noch näher an ihn schmiegte, was Kai wieder einmal das Gefühl der Geborgenheit einbrachte. „Man muss sich dann nicht runterbeugen und das Tanzen ist so viel angenehmer“, antwortete Rei ihm, bevor er genießerisch seine Augen schloss und sich mit Kai anfing im Takt der Musik sanft hin und her zu bewegen, was nun nicht unbedingt zu der Techno Musik passte, aber trotzdem seiner momentanen Stimmung entsprach. Auch Kai schloss nun mit einem sanften Lächeln auf den Schwarzhaarigen die Augen und lehnte seinen Kopf gegen Reis, während er dem Text der Musik lauschte und einfach das Gefühl von Reis Körper an seinem genoss. Listen to your heart when he's calling for you listen to your heart there's nothing else you can do I don't know where you're going and I don't know why but listen to your heart before you tell him goodbye Kai hatte es sich schon damals gewünscht, derjenige zu sein, der mit Rei an ihrem Abschlussball tanzte, nun konnte er seinen Wunsch nach vier Jahren doch wahrmachen, auch wenn dieser Club nicht dem Ambiente ihres damaligen Balls entsprach – obwohl es dem schon sehr nahe kam, wenn er sich an den lauten Menschentrubel zurückerinnerte. And there are voices that want to be heard so much to mention but you can't find the words the scent of magic the beauty that's been when love was wilder than the wind Irgendwie hatten sich ihre Gesichter während des Liedes dem jeweils anderen zugewandt, so dass sie nun den Atem des anderen an ihren Lippen spüren konnten, bevor sie diese wie von Zauberhand miteinander verschlossen und dabei die Augen weiterhin geschlossen hielten. Sie konzentrierten sich nur noch auf den sanften Druck ihrer Lippen, der ihnen eine angenehme Wärme durch den Körper jagen ließ und sie diesen Druck daraufhin noch verstärkten. Listen to your heart (take a listen to him) when he's calling for you listen to your heart (take a listen to him) there's nothing else you can do I don't know where you're going and I don't know why listen to your heart before you tell him goodbye Irgendwann genügte ihnen der bloße Lippenkontakt nicht mehr und sie hungerten nach mehr. Sie wussten nicht, wer von ihnen angefangen hatten, fanden sich aber in einem Zungenspiel wieder, bei dem sie sich gegenseitig neckten, lockten und schmeckten. Leidenschaft überzog ihren einst so sanften und vorsichtigen Kuss. Die Wärme in ihrem Körper breitete sich zu einer Hitze aus, die sie beide aufkeuchen ließ, als ihre unteren Regionen aufeinander trafen. Als sie sich daraufhin voneinander lösten und sich ansahen, fanden sie in den Augen des anderen genau dieselben Gefühle wider, die sie schon einmal verspürt hatten. Sehnsucht... Verlangen... Und noch ein weiteres, neues Gefühl, welches sie jedoch bei dem jeweils anderen nicht genau definieren konnten. Doch eins war ihnen klar, sie wollten beide mehr! Rei tat den ersten Schritt, in dem er Kai am Handgelenk packte und sich schnellen Schrittes Richtung Hanna und Kenji bewegte. „Hey, Leute, macht es euch etwas aus, wenn Kai und ich jetzt verschwinden würden?“, fragte er die beiden am Tisch sitzenden eilig, woraufhin sie ihn etwas verwundert ansahen, da ihnen ihre Knutscherei auf der Tanzfläche nicht entgangen war. Sofort bildete sich auf Kenjis Gesicht ein Grinsen. „Geht ruhig, wir nehmen die anderen beiden dann mit“, erwiderte der Braunhaarige und Rei und Kai waren in diesem Moment richtig froh, dass Kenji und Hanna mit ihrem eigenen Wagen hierher gefahren waren und Tyson und Max somit auch eine Mitfahrgelegenheit nach Hause hätten. „Klasse, dann danke nochmals, dass ihr mitgekommen seid und wir sehen uns dann bestimmt noch mal“, verabschiedete sich Rei schnell von den beiden und zog Kai weiter mit zum Ausgang. „Also wenn du mich fragst, können wir morgen ein neues Paar in unserem Freundeskreis begrüßen“, meinte Kenji belustigt zu seiner Freundin und legte ihr dabei den Arm um die Schultern. „Hmm, ich hoffe wirklich, dass du Recht hast“, erwiderte sie lediglich und hatte selbst noch bedenkliche Zweifel was die beiden anging, wünschte sich aber trotzdem, dass Kai mit Rei endlich sein wahres Glück finden würde, da man vorhin auf der Tanzfläche genauestens sehen konnte, wie viel die beiden eigentlich füreinander empfanden. Selbst von dieser Entfernung aus hatte Hanna erkannt, dass auch Rei mehr von Kai wollte, als die bloße Voraussicht auf Sex. Das konnte man auch vorhin an seinen Blicken - die er Kai am Tisch zugeworfen hatte - sehen und Hanna hoffte wirklich, sie würden sich endlich aussprechen und Kenji würde mit seiner Aussage Recht behalten. --------------------------------- Das wars dann wohl wieder mit dem Versuch ´nur` Freunde zu bleiben. Kais Eifersucht ist doch das beste Ventil, ihn kapieren zu lassen, dass er nicht nur Reis bester Freund sein kann, sondern viel mehr will ^.~ Doch warum sich nun auch Rei nicht gerade wie ein ´Freund` verhält und auf den Kuss eingegangen ist, klärt sich dann in einem späteren Kapitel. Ich glaube, ihr könnt euch jetzt denken, was im nächsten Kapi kommen wird XD *endlich das Lemonkapi hervorkramen darf* Und ihr könnt euch ja schon mal Gedanken machen, wer dort der Uke und wer der Seme ist, denn irgendwie haben beide für den aktiven Part ja das Potenzial ^.~ Außerdem wollte ich mich noch einmal ganz ganz lieb bei euch für eure tollen und vielen Kommis bedanken. 160 ist nämlich wirklich ne seeeeehr große Zahl, wenn man mal mein Geschreibsel beachtet :D Also danke dafür, so etwas treibt einen doch immer wieder zum Schreiben an und dadurch wurde ich bis jetzt auch noch nie von der gefürchteten ´Schreibblockade` befallen, hoffentlich bleibt das auch weiterhin so ^.~ PS: Dieses Kapi ist diesmal net gebetat, aber ich wollte es wie immer pünktlich hochladen, also wenn ihr Fehler findet, könnt ihr mich ruhig darauf hinweisen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)