Yu-gi-oh! 5D's von _Sky_ ================================================================================ Kapitel 6: Auf in den Kampf --------------------------- Kataru schlief noch unruhiger als sonst. Dass der Kampf nun so nah war, machte auch ihr schwer zu schaffen. Sie fand sich in dem Gespräch mit Kalin wieder. Kalin: „Glaub mir, mein Engel. Er tut dir nicht gut. Er verdient dich nicht.“ ‚Wer? Meint er Yusei?’ Kalin sprach weiter. „Du weißt, dass er dich nicht versteht, deine Gedanken gar nicht nachvollziehen kann. Für ihn bist du nur ein Werkzeug um den Kampf zu gewinnen. Die ganze Zeit hat er sich nicht für dich interessiert und jetzt mit einem Mal sollst du wieder seine beste Freundin sein, für die er alles tun würde? Lass die nicht von solchem Irrsinn verarschen. Für ihn geht es nur um den Sieg. Aber ich, ich hab immer nur an dich gedacht. Ich wollte dir nah sein und dich vor jedem Schmerz bewahren. Komm zu mir, mein Engel. Ich gebe dir, was du wirklich brauchst.“ Sie schreckte hoch. Dieser Traum hatte sie nun wieder voll aus der Bahn geworfen. Sie stand auf und ging in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken. Sie stand an der Küchenzeile und wollte gerade ihr Glas austrinken, als sie eine Person hinter sich spürte. Yusei: „Du bist wach. Wie geht’s dir.“, fragte ihr schwarzhaariger Freund besorgt. Sie nickte. Kataru: „Besser.“ Yusei: „Du solltest dich ausruhen. Der Kampf gegen die finsteren Auserwählten wird schwer werden und ohne dich wird es nicht gehen.“ Kataru erstarrte. Hatte Kalin etwa recht? War sie nur ein Werkzeug in seinen Augen? Kataru: „Und was ist, wenn ich nicht will? Wenn ich einfach nicht kann und nicht mitkomme?“ Mit finsterer Mine sah er sie an. Dann kam er auf sie zu, schlug die Hände recht und links von ihr auf die Küchenzeile und blickte ihr tief in die Augen. Yusei: „Du wirst mitkommen. Du hast keine andere Wahl. Es ist deine Aufgabe, die Aufgabe des feuerroten Drachen. Du kannst dich nicht drücken, das lass ich nicht zu und wenn ich dich auf’s Kampffeld schleifen muss.“, machte er ihr unmissverständlich mit ernster Stimme klar. Kataru zitterte am ganzen Körper. Noch nie hatte das Rothaarige Mädchen Angst vor Yusei gehabt. Sie riss sich von ihm los und rannte aus dem Haus. Kataru: ‚Ich will das nicht. Wieso tut er mir das an?’ Doch was sie nicht wusste, es war nicht Yusei sondern ein Trugbild der Spinne, die ihr Vertrauen gebrochen hatte. Fies grinsend verschwand es als im nächsten Moment das Motorengeräusch von Katarus D-Wheel ertönte. Das laute Knarren holte alle aus dem Schlaf. Zu ruhig war die Gegend und es schallte nur so in alle Richtungen. Jack: „Das kann doch nicht...“ Jack war aufgestanden und zum Fenster gegangen. Er sah seine alte Freundin nur noch wegbrausen und konnte seinen Augen nicht trauen. Yusei war vor Schreck sofort nach unten gerannt. Dort erkannte er, dass das kleine rothaarige Mädchen verschwunden war. Die anderen eilten zu ihm. Leo: „Was war los? Ist was passiert?“ Jack: „Sie ist weg, oder?“ Yusei nickte nur mit ernstem Blick. Yusei: ‚Kataru. Was soll das? Wo willst du nur hin?’ Kataru sah gar nicht wirklich wo sie eigentlich hinfuhr. Die Tränenflüssigkeit in ihren Augen verbarg ihr jedes klare Bild. Aber doch. Sie erkannte etwas nicht weit von ihr entfernt. Dort stand jemand und schien schon auf sie zu warten. Als sie vor ihm hielt, war jeder Zweifel verflogen. Es war Kalin, der sie freudig empfang. An sein D-Wheel gelehnt, grinste er erhaben. Kalin: „Da bist du ja. Und? Hast du mit deinem tollen Yusei gesprochen?“ Ihr Blick wurde nun ernst und sie versuchte die Tränen zu unterdrücken. Sie stieg vom Motorrad und hielt nun den Helm mit festem Griff vor ihrem Oberkörper. Kalin: „Ich wusste, er würde dir dein kleines schwaches Herz brechen. Ich wollte dich davor bewahren.“ Er stand nun hinter ihr und legte seine Armen um ihren Oberkörper. Kalin: „Wein dich ruhig aus. Bei mir bist du sicher. Ich bin immer für dich da, denn du bist das Wichtigste für mich. Ich würde dich niemals so verletzen. Für mich bist du nämlich auch etwas Besonderes. Aber nicht, weil du den Feuerroten Drachen hast. Nein. Sondern weil ich dir schon damals mein Herz geschenkt hab.“ Verwundert sahen die Jüngeren ihren alten Freund an. Solche Dinge hatte noch niemand zu ihr gesagt. In seinen Armen weinte sie sich aus und vergaß die Worte ihres inneren Freundes sehr schnell. Währenddessen standen ihre Freunde vor einem Rätsel. Was war nur losgewesen, dass ihre kleine Freundin einfach so abhaut. Yusei ballte die Fäuste. Yusei: ‚Das war bestimmt wieder Kalins Werk.’ Kalin: „Na na Yusei. Schau nicht so böse. Du weißt doch, irgendwann bleibt dein Gesicht mal so stehen.“ Jack: „Sieh an. Da haben wir ja den Verräter.“ Kalin: „Der einzige Verräter, den ich hier sehe, steht vor mir. Mein ach so guter Freund. Jetzt siehst du alt aus ohne unser Mädchen, nicht?“, lachte er. Yusei: „Was hast du mit ihr gemacht?“ Sein alter Kumpel spielte den Überraschten. Kalin: „Ich? Gar nichts. Sie ist von allein zu mir gekommen, weil sie endlich verstanden hat, was du für ein falsches Spiel spielst.“, freute er sich. Yusei hingegen schien bald zu explodieren. Roman: „Auch in meinem Alter erlebt man immer noch Überraschungen. Aber ich hatte euch ja vorgewarnt. Einen Menschen kann man wirklich zu leicht beeinflussen.“, lachte der Anführer. Leo: „Ihr nervt echt! Lasst sie sofort wieder gehen!“ Kalin: „Wieso sollte ich? Wenn ihr sie wieder haben wollt, dann musst du dich wohl oder übel mit mir duellieren.“, forderte er seinen alten Rivalen auf. „Oder machst du wieder einen Rückzieher!?“, lachte der Souveräne. Yusei: „Nein, denn ich bin kein Feigling. Ich nehm es mir dir und deinen finsteren Kumpels auf, denn meine Freunde sind mir mehr Wert als alles andere auf der Welt. Ihr seid echt ein jämmerlicher Haufen. Große Klappe und nichts dahinter.“, fing Yusei an zu sticheln. Devack, einer der Finsteren lachte. „Du weißt genau, dass das nicht stimmt. Und Schaut, seht mal hier. Diese Karte interessiert euer kleines Mädchen bestimmt.“ Luna: „Oh Schreck. Das ist Antiker Feendrache.“ Devack: „Ganz recht. Diese Karte gehört, glaub ich, in dein Deck und wenn du sie wieder haben willst, musst du dich mit mir duellieren, kleine Luna. Und falls du nicht weißt, wer vor dir steht. Mein Name ist Devack und ich besitze das Mal des Affen.“ Leo: „Du bist wohl eher einer!“, meckerte Lunas Bruder. Roman lachte ausgiebig. Roman: „Endlich ist es soweit. Wir stehen uns alle gegenüber. Die Auserwählten und die finsteren Auserwählten. Mein Vorschlag, wir treffen uns morgen an den vier Sternen des Schicksals. Dort wird sich zeigen, wer gewinnt.“ Die finsteren drehten sich und verschwanden in der Dunkelheit. Doch Jack wurde aufmerksam. Die eine kam ihm bekannt vor. Yusei: „Hey! Was soll das? Roman!“ Yusei und Jack rannten ihnen hinterher. Auf keinen Fall wollten sie den Kampf verschieben. Jetzt waren sie einmal alle versammelt. Was sollte das denn? Jack folgte der einen Person. Jack: „Hey du! Warte mal!” Die finstere Auserwählte blieb stehen und drehte sich kurz seitwärts in seine Richtung. Jack: „Du kommst mir so bekannt vor! Warte!“ Doch die Dunkle schien erschrocken und ging rückwärts. Als sie wegrennen wollte, fasste er ihre Kapuze. Sie rutschte von ihrem Kopf und ließ freie Sicht auf ihr Gesicht. Jack: „Oh nein, das glaub ich einfach nicht. Carly, bist du das?“ Carly: „Ja.“, antwortete sie mit traurigem Blick und ausdruckloser Stimme. Jack: „Was geht hier vor? Bist du etwa eine finstere Auserwählte?“ Carly: „Wenn du wirklich eine Antwort erwartest, dann komm bitte morgen zum Treffpunkt. Bis bald, Jack.“ Mit Tränen in den Augen verschluckte die Dunkelheit sie. Zurück in Marthas Haus. Alle waren aufgewühlt. Die Begegnung mit den finsteren Auserwählten war einfach zu fiel für die Kinder gewesen. Yusei: „Hört auf zu weinen. Das bringt jetzt nichts. Uns bleibt nur eine Wahl. Wir müssen denen endlich das Handwerk legen. Sie haben sich unsere Freunde geschnappt und da hilft uns hier rumsitzen und weinen auch nicht weiter. Aber es gibt für alles eine Lösung, das weiß ich. Wir werden sie im Duell schlagen, nur so bekommen wir unsere Freunde zurück.“ Die Auserwählten machten sich für den Kampf bereit, während die Kinder in Sicherheit gebracht wurden. Blister ergriff das Wort. Blister: „Ich hab mal’ne Frage. Roman meinte, wir treffen uns bei den vier Sternen des Schicksals. Weiß irgendjemand wo das ist? Ich kenn’s jedenfalls nicht.“ Mina: „Ich denke, dass er die vier Steuereinheiten meint, die gebaut wurden, um den ersten Reaktor zu kontrollieren.“, beantwortete Mina seine Frage. Blister: „Ach, Madame Oberschlau.“ Mina: „Den Berichten zufolge versagte diese Steuereinheiten, als das Desaster seinen Lauf nahm. In der Entwicklungsphase hatte jede Steuereinheit einen bestimmten Decknamen. Ccapac Apu, Ccarayhua, Aslla Piscu und Cusillu, heißt übersetzt, der Riese, die Eidechse, der Kolibri und der Affe.“ Akiza: „Und das sind die Nazca-Linien, die verschwunden sind.“, fiel Akiza sofort auf. Luna: „Aber da hat’s doch auch noch’ne Spinne gegeben.“ Mina: „Ja, die Spinne ist Uru. Das war der eigentliche Deckname für den Reaktor. Um den Reaktor umzukehren, müsst ihr zu jede dieser Steuereinheiten gelangen und sie anschalten.“ Blister: „Wie werden denn diese Steuereinheiten eingeschaltet?“ Mina: „Ihr braucht dazu die Drachenkarten. Das waren jedenfalls die Karten, um die Steuereinheiten hochzufahren. Und deswegen, Luna, ist es wirklich wichtig, dass du Antiker Feendrache von Devack zurückbekommst.“ Yusei: „Woher weißt du das eigentlich alles?“ Mina: „Weil Professor Fudo die Karten Direktor Goodwin anvertraut hat.“ Yusei: „Mein Vater hatte die Karten?“, erschrocken blickte er die ihm gegenüber an. Mina nickte. „Ja, er wollte die Katastrophe verhindern und konnte Goodwin die wichtigsten Karten im letzten Moment noch zuspielen. Blister: „Und wie kann es dann sein ,dass sie Karten nicht mehr bei ihm sind?“ Mina: „Er wollte das Schicksal prüfen und hat die Karten freigegeben. Er hatte gehofft, dass sie den Weg zu den Auserwählten finden, was ja nun auch bis auf einen Fall so geschehen ist.“ Jack murrte. Goodwin und sein dämliches Schicksal. Mina: „Hier.“ Sie breitete eine Karte auf dem Tisch aus. „Auf dieser Zeichnung könnt ihr sehen wo sich die Steuereinheiten befinden.“ Die Angestellte des Sicherheitsdienstes erklärte den Auserwählten, welche Einheit zu welchem Deck gehörte. Jack: „Am besten wir teilen uns auf. Diese Variante wird die schnellste sein, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Vier Auserwählte und vier Steuereinheiten, das passt doch.“ Luna: „Aber ich hab mich doch gerade erst an euch alle gewöhnt.“ Yusei: „Wir bleiben ja auch zusammen, denn wir kämpfen für dieselbe Sache. Wir werden immer in Verbindung bleiben.“ Luna: „Oh ja, ich verstehe.“ Luna war froh solche Menschen an ihrer Seite zu haben. Alle unterstützten sich gegenseitig und hielten zusammen. Trudge: „Und wie teilen wir uns auf?“ Yusei: „Wahrscheinlich gehört das Mal des Riesen zu Kalin. Also geh ich zu ihm. Wir haben noch’ne Rechnung offen.“ Akiza: „Die Eidechse gehört zu Misty. Also werde ich den Punkt übernehmen.“ Luna: „Und Devack ist der Affe. Ich muss Antiker Feendrache zurückholen, also kümmere ich mich um ihn.“ Leo: „Da kann ich ja mitkommen und dich anfeuern.“ Jack: „Dann bleibt nur noch der Kolibri.“ Er musste an das Gespräch mit der finsteren Carly denken. „Den übernehm ich.“ Die Nacht verging schnell, doch von Tageslicht konnte keine Rede sein. Die Dunkelheit hatte Satellite schon völlig verschluckt. Alle hatten sich für den Kampf vorbereitet. Trudge fuhr Luna und Leo zum Treffpunkt. Mina fuhr mit Akiza. Kalin: „Wir begeben uns jetzt zu unseren Punkten. Wie sieht es aus? Kommst du mit?“ Der finstere Auserwählte beobachtete seine Freundin, welche am Rand eines Abhanges stand und ins Ferne blickte. Kataru: „Kannst du dich nicht ohne mich duellieren? Oder brauchst du etwa Beistand. Soll ich vielleicht noch deine Hand halten.“ Ihre Augen waren in dunkles Feuer getaucht. Der dunkle feuerrote Drache hatte nun die Kontrolle und hielt kein Blatt vor den Mund. Kalin schaute erst komisch drein bevor er sich wieder fing und begann zu lachen. Kalin: „So gefällt mir mein Abendstern. Wie du willst. Du weißt ja wo ich bin, wenn du dir die Niederlage von unserem Yusei ansehen möchtest.“ Er schwang sich auf sein Motorrad und pretterte von dannen. Kataru blickte nach vorn. Ein fieses Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Kataru: „Der Spaß kann beginnen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)