Yu-gi-oh! 5D's von _Sky_ ================================================================================ Kapitel 7: Vertrauen -------------------- Leo hatte zu der Zeit ganz andere Probleme. Luna wurde von den Duellmonstern in die Geisterwelt gerufen und nun bestritt er für seine Schwester das Duell. Yusei war ihm zur Hilfe geeilt, da er durch das Licht, welches erschien als Luna verschwand, von seinem Vorhaben, Kalin vernichtend zu schlagen, abgekommen war. Es sah nicht gut für seinen kleinen Freund aus. Devack ließ es sich nicht nehmen ihn mit voller Kraft zu attackieren. Luna hatte indessen damit zutun Antiker Feendrache zu befreien, was sich leichter anhörte als es am Ende dann war. Aber sie glaubte an sich und ihren Bruder und tat alles um ihm bald zur Seite stehen zu können. Leo hatte es geschafft seinen Werkzeugdrachen zu beschwören. Trudge und Yusei waren begeistert und es schien Hoffnung auf einen Sieg aufzukommen. Devack hingegen schien nicht sehr beeindruckt und beschwor in einem Zug seinen Affenkönig und aktivierte seinen Feldzauber Versperrter Wald. Yusei: „Jetzt hat er alles um seinen Erdgebundenen Unsterblichen gegen Leo ins Rennen zu schicken.“, bemerkte Yusei richtig. Devack verstärkte sein Monster und griff Leo mit voller Kraft an. Dieser jedoch wurde durch seinen Drachen geschützt und so konnte ihm die Dunkelheit nicht weiter schaden. Yusei sprach seinen kleinen Freund immer wieder Mut zu, sodass er weiter an sein Deck glaubte und mit voller Kraft weiterkämpfte. Doch als Devack seinen Erdgebundenen Unsterblichen Cusillu rief, schien alles den Bach runter zu gehen. Sein Werkzeugdrache konnte zwar nicht zerstört werden, jedoch nahm er mit jedem Angriff Schaden. Doch es war noch nichts verloren, denn seine Schwester Luna kam ihm zur Hilfe. Sie hatte es zwar nicht geschafft ihren Antiken Feendrachen zu befreien, aber sie war guter Dinge ihren Gegner trotzdem zu erledigen. Luna nahm die Duelldisk von ihrem geschwächten Bruder. Luna: „Keine Sorge Leo. Ich bring das alles wieder in Ordnung.“ Leo: „Aber du musst aufpassen. Solange er diesen Feldzauber am Laufen hat, ist sein Erdgebundener Unsterbliche unschlagbar.“ Luna: „Ich hab keine Angst. Ich bin ja nicht allein. Ich hab dein tolles Deck. Es ist fast schon so, als würden wir zusammen antreten, oder?“ Leo: „Wenn du das sagst! Aber wenn wir uns schon gemeinsam duellieren, sollte ich auch neben dir stehen.“ Luna: „Das ist eine gute Idee. Wir werden gewinnen. Wir Beide zusammen.“ Die Geschwister stützten sich gegenseitig. So konnten die den Kampf nur erfolgreich beenden. Luna: „Wollen wir mal sehen. Auf meinem Feld steht immer noch Werkzeugdrache und auf deinem sehe ich ein künstlich aufgeblasenes Affengummitier.“ Mit nur noch 400 Lebenspunkten musste das Mädchen jetzt genau wissen, was sie tat, sonst wären sie und ihr Bruder verloren. Devack beschwor, um sein gegenüber nun jeglich die Stimmung zu vermiesen, Antiker Feendrache im Verteidigungsmodus. Als Luna einen seiner Angriffe konterte und ihm damit Lebenspunkte abnahm, wurde er sauer. Er beförderte Antiker Feendrache auf den Friedhof und zog Luna so noch 200 LP ab. Luna war, zu Devack erstaunen, höchst erfreut darüber. Luna: „Es ist soweit. Antiker Feendrache kommt zum Einsatz.“ Devack: „Aber der sitzt auf meinem Friedhof.“ Luna: „Das ist ja das Gute. Das hast du fein gemacht, Devack. Denn solange sie auf deinem Feld war, hätte ich sie nicht zurückbekommen können.“, lachte die Junge. „Aber du hast sie geopfert und damit in die Freiheit entlassen. Find ich Prima.“ Sie aktivierte eine Fallenkarte mit dem Namen Synchrorespekt und rief das Monster vom Friedhof zurück auf das Feld. Durch den Spezialeffekt von ihrem Drachen, löste sich Devacks Feldzauber in Staub auf und die Angriffspunkte des Unsterblichen sanken und die zuvor verloren Lebenspunkte der Zwillinge stiegen wieder. Yusei: „Nicht schlecht. Jetzt, wo sie ihm den Feldzauber weggeschossen hat, hat er keinen Spezialeffekt mehr.“ Trudge freute sich. „Und das ist sein Ende.“ Luna rüstete in ihrem Zug beide Drachen mit Zaubern aus und griff mit Werkzeugdrache sein Monster an. Da es jedoch mehr Angriffspunkte hatte, verloren sie die neu gewonnenen Lebenspunkte wieder. Durch den Ausrüstungszauber Raketenpilger konnte der Drache jedoch nicht zerstört werden und sein Erdgebundener Unsterbliche verlor einen satten Batzen Angriffspunkte. Nun hatte er nur noch 800 davon und so hatte Lunas verstärkten Antiken Feendrachen leichtes Spiel. Devack wurde von der Dunkelheit verschluckt und die Zwillinge waren über glücklich es endlich überstanden zu haben. Yusei: „Ich bin echt stolz auf euch. Ihr habt das richtig super gemacht. Grade du Leo. Du hast dich wirklich verbessert.“ Leo freute sich ein Loch in den Bauch. Yusei: „Los. Aktivieren wir die Steuereinheit.“ Sie gingen in den Funkturm und legten Lunas Drachen in das vorgesehene Feld. Alles begann zu beben. Leo: „Was ist denn das jetzt?“ Schnell nahm das Mädchen ihre Karte wieder an sich und die drei stürmten aus dem Turm. Gerade noch rechtzeitig, denn der er verschwand im Erdboden. Yusei: „So. Und jetzt bin ich dran.“ „Yusei!!!!!!“ Luna: „Wer ist das denn?“ Der Meisterduellant stutzte erst, erkannte aber dann sofort wer da auf sie zukam. Yusei: „Crow! Ich glaub’s ja nicht. Ich dachte der Nebel hätte dich auch verschluckt.“ Crow: „Du weißt doch, so schnell lass ich mich nicht unterkriegen.“ Er hatte bei der kleinen Gruppe angehalten. „Was ist hier los?“ Leo: „Meine Schwester und ich haben einen finsteren Auserwählten zur Schnecke gemacht.“, freute sich der kleine Junge. Crow: „Sieh an.”, lachte Crow. „Und Kalin ist der Nächste?“, fragte er seinen Freund ernst. Yusei nickte. Yusei: „Ja, mit dem hab ich noch’ne Rechnung offen.“ Er sprang auf sein D-Wheel und machte sich auf den Weg. Trudge lud schnell die Kinder in den Wagen und folgte ihm zusammen mit Crow. Kalin wartete schon sehnsüchtig auf seinen Gegner. Kalin: „Sie an. Die feige Ratte hat den Weg hierher also doch gefunden. Du hast mich ja echt lange warten lassen. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“ Yusei: „Tja, falsch gedacht.“ Kalin: „Dein D-Wheel war ganz schön demoliert. Du hast es repariert, nicht schlecht. Nachdem du mich verraten hattest, dachte ich schon du kneifst und lässt mir keine Chance auf eine Revanche.“ Yusei: „Du verstehst das alles falsch.“ Kalin: „Glaubst du? Du bist ein Verräter, Yusei. Sogar unser kleiner Engel hat das schon erkannt.“ Yusei wurde langsam zornig. Yusei: „Ich bin kein Verräter.“ Kalin lachte dreckig. „Tja, das sieht wohl nicht jeder so wie du. So und jetzt ist Schluss mit der Herumlaberei.“ Die anderen kamen auch am Ort des Geschehens an. Crow führte Trudge und die Kinder auf eine Brücke genau neben dem Duellfeld. Kalin ließ die Nasca-Linien des Riesen erscheinen. Von der erhöhten Stelle hatten Yuseis Freunde einen guten Blick. Crow aktivierte sein D-Wheel, so konnten sie das Duell von nahen beobachten. Kalin: „Jetzt wird es ernst!“ Duellmodus aktiv. „Duell!“ Beide schossen los. Kalin zog als erster und beschwor ein Monster im Verteidigungsmodus. Yusei kannte dieses Monster. Den gleichen Zug hatte er auch in ihrem ersten Duell getätigt. Kalin: „Ich glaube, ich setze noch eine Karte verdeckt. Und dann darfst du mal was versuchen, Yusei. Aber macht dir nichts vor. Gegen mich kommst du nicht an. Ich bin einfach der bessere von uns.“, lachte er. Yusei: „Vielleicht ja, vielleicht nein.“ ‚Was hat ihn nur zu so einem Menschen gemacht.’ Seine Gedanken schweiften ab. Er konnte sich einfach nicht erklären, wie sein Freund so vom Hass zerfressen werden konnte. Kalin: „Okay Beschützer! Wir haben es geschafft alle Gangs erfolgreich zu zerschlagen. Unsere neue Aufgabe ist es nun, jede Person mit einer Duelldisk aufzusuchen und sie zu zerstören.“ Kataru stand hinter den vier Jungs und beobachtete ihr Gespräch. Kataru: „Ist das denn nötig?“, fragte sie schüchtern in die Runde. Kalin: „Aber natürlich. Nur so können wir neue Gruppenbildung verhindern. Das Leben ist doch jetzt viel angenehmer und wir müssen verhindern, dass sich das ändert. Also los Beschützer! Ziehen wir ins Gefecht!“ Kataru sah ihm besorgt nach. „Yusei?“ Jack und Crow waren schon verschwunden. Nur die Rothaarige und ihr älterer Freund standen noch am Treffpunkt. Yusei: „Was ist?“ Kataru: „Findest du das gut? Ich meine, irgendwie ist Kalin in letzter Zeit komisch.“ Yusei: „Ja, er hat sich verändert.“ Kataru: „Ich find die Aktion hier nicht gut. Willst du da echt mitmachen?“, fragte sie schüchtern Yusei: „Was bleibt mir anderes übrig? Kalin ist mein bester Freund und ich denke, er weiß was er tut.“ ‚Zumindest hoffte ich das.’ Crow: „Hey bleib stehen!!“ Crow und Yusei waren hinter zwei Typen mit Duelldisken her. Jeder von ihnen verfolgte einen um ihm zum Duell herauszufordern. Crow hatte seinen Gegner schnell eingeholt, da er über etwas gestolpert war und nun am Boden lag. Crow: „Jetzt hab ich dich!“ Doch Crow hielt inne. Vor ihm lag ein weinender Junge. Crow: „Du bist ja noch ein Kind!“ Junge: „Bitte tu mir nichts.“ Crow: „Los, verschwinde!“, murrte er. Junge: „Wirklich?“, fragte sein gegenüber ungläubig. Crow: „Ja! Mach schon!“ Heulend lief er weg und rief nach seiner Mami. Yusei stand hinter seinem Freund. Yusei: „Was war hier los?“, fragte er verwundert. Crow: „Ich mach da nicht mehr mit. Das ist doch schwachsinnig.“ Kataru: „Kalin! Nicht!“ Katarus Stimme holte die Beiden aus ihrem Gespräch. Was war da los? Beide liefen schnell zum Ort des Geschehens. Kalin: „Du willst also zu deiner Mami? Nichts da! Uns entkommst du nicht.“ Er zertrat die Duelldisk des Jungen. Kataru: „Kalin, hör endlich auf. Du verletzt ihn noch!“ Kalin: „Ach quatsch. Der legt es doch darauf an!“ Crow: „Was soll denn das? Kannst du mal damit aufhören?“, sein sonst so fröhlicher Freund stürzte sich auf ihn. Dann wendete er sich an den Jungen. „Und du hau endlich ab!“ Kalin: „Von dir lass ich mir nicht die Tour vermasseln.“ Crow und Kalin begannen eine Prügelei. Kataru stand nur hilflos daneben und wusste nicht ein nicht aus. Kataru: „Lasst das doch! Das bringt doch nichts. Yusei unternimm endlich was!“ Der Schwarzhaarige packte seinen Freund Crow von hinten. Yusei: „Jetzt ist aber genug.“ Kalin: „Du kleiner...“, weiter kam er nicht, denn Jack packte seinen Arm und hielt nun auch ihn fest. Jack: „Merkt ihr eigentlich noch was? Seht euch Kataru an. Sie ist schon ganz verängstigt.“ Der Blonde schien auch angefressen. Crow: „Ist ja schon gut. Lass mich los, Yusei. Ich lass ihn ja in Ruhe. Ihr scheint nicht zu merken, dass wir inzwischen genauso schlimm sind, wie die Jungs, die wir hier erfolgreich vertrieben haben. Wisst ihr was, ich mache nicht mehr mit, wenn die Beschützer auch so eine blöde Gang werden.“ Kalin: „Was soll denn das jetzt heißen, Crow.“ Crow: „Das heißt, ich mache was ich will und nicht was du mir vorschreibst.“, nach diesem Satz drehte er sich und ging. Yusei: „Überleg es dir noch mal, man.“ Kalin: „Man lässt seine Freunde nicht einfach so im Stich! Jetzt mach mal’nen Punkt! Außer uns hast du doch gar keine Freunde.“ Kataru stand hilflos daneben. Sie wusste, dass Crow recht hatte aber musste er gleich gehen? Als dann auch Jack der Gruppe den Rücken zuwandt, war sie noch geschockter. Die Freunde, nach denen sie solange gesucht hatte, verschwanden jetzt einfach. Einer nach dem anderen. Kalin: „Jack? Du auch? Kann ja nicht wahr sein. Yusei, du willst doch nicht auch noch verschwinden. Wir beide sind doch beste Freunde.“ Yusei nickte zustimmend, während Kataru nur ungläubig Crow und Jack hinterher sah. Kataru: „Und jetzt?“ Kalin: „Keine Sorge. Wir drei zusammen können unser Ziel immer noch erreichen.“ Verunsichert sah das Mädchen erst Kalin und dann Yusei an. Sie pustete die Luft schwer aus. So war das alles nun wirklich nicht geplant. Yusei: ‚Als Crow und Jack Kalin den Rücken kehrten, ahnte ich, dass sie das Richtige taten. Aber ich konnte nicht dasselbe machen.’ Kalin: „Hey! Wie lange soll ich noch warten? Du bist dran!“ Yusei: „Gut! Dann beschwöre ich jetzt meinen Max-Krieger! Gegen die Kraft von meinem Krieger kann dein kleines Monster einpacken!“ ‚Das du mich für einen Verräter hältst, ist nichts Neues. Aber ich werde dir das Gegenteil beweisen.’ Durch den Spezialeffekt von Yuseis Monster konnte er Kalins vernichten. Jedoch halbierten sich dadurch die Angriffs- und Verteidigungspunkte des Kriegers für den nächsten Zug. Leo: „Sehr gut! Weiter so!“ Den vier Freunden von Yusei war der Anfang des Duells nicht entgangen. Trudge: „Yusei liegt eindeutig vorn.“ Crow: ‚Ja, aber für wie lange?’ Kalin: „Was ist los Yusei? War das schon alles? Ich hab echt mehr erwartet. Du willst doch deine Freundin zurückgewinnen. Jetzt weiß du mal, wie ich mich damals gefühlt hab!“ Yusei: „Das ist Unsinn, Kalin! Und das weißt du. Ich hab dir niemanden weggenommen.“ Yusei und Kalin hatten beobachtet, wie der Sicherheitsdienst mit seinen neuen schicken D-Wheels durch die Stadt fuhr und jedem Duellanten seine Duelldisk und sein Deck abnahm. In diesem Moment fasste Kalin einen Entschluss. Yusei: „Willst du dich jetzt tatsächlich mit dem Sicherheitsdienst anlegen?“ Kalin: „Allerdings. Wir Beschützer haben uns zusammengefunden um Satellite von den Duellgangs zu befreien. Wir beide müssen das Duell der Duelle gegen die schlimmste Duellgang von New Domino City bestreiten. Wir treten gegen den Sicherheitsdienst an. Wir können doch wohl selbst bestimmen, wo wir uns zu hause fühlen. Jetzt zieh los und hol Jack und Crow zurück. Die Beschützer müssen sich wieder vereinigen.“ Kataru war ein wenig spazieren gewesen und gerade zurück um den Rest des Gespräches zu beobachten. Yusei: „Jetzt mach mal’nen Punkt, Kalin. Oder willst du etwa im Institut landen?“ Kalin: „Wenn man sich für einen Weg entscheidet, muss man ihn bis zum Schluss gehen.“ Yusei: „So ein Quatsch!“ Sein Freund packte den Weißhaarigen am Kragen. Doch er beruhigte sich schnell wieder und ließ ihn los. „Tut mir Leid, Kalin aber da mach ich auf keinen Fall mit. Du hast dich da in was reingesteigert und wenn du das durchziehen willst, dann musst du es allein tun.“ Er kehrte, wie auch Jack und Crow zuvor, seinem Freund den Rücken und wollte gehen. Kataru: „Was ist denn los? Wo willst du hin Yusei?“ Yusei: „Tut mir Leid, Kata aber mit Kalin ist nicht mehr normal zu reden.“ Mit diesem Satz verließ er die Beiden. Kataru sah ihm schockiert hinterher. Jetzt wollte er also auch noch gehen? Kalin: „Keine Angst, mein Engel. Ich werde unseren Traum realisieren und dann sind wir endlich frei. Wenn wir das erreicht haben, kommen die von ganz allein zurück.“ Sein größenwahnsinniges Lachen erreichte nun auch seine Freundin, die verschreckt hinter ihm stand. Yusei hatte sich schon einige Minuten von seinen Freunden entfernt. Mit ernstem Blick ging er durch die Straßen. Kataru: „Yusei! Warte!“ Verwundert drehte er sich um und hatte seine kleine Freundin, völlig außer Atem, vor sich stehen. Yusei:„Was ist los?“ Schüchtern sah sie zur Seite. Kataru: „Kann ich...mit dir mitkommen? Ich fühl mich nicht wohl ohne dich, allein bei Kalin. Er hat sich so sehr verändert.“ Er nickte. Yusei: „Ich versteh dich und natürlich kannst du mit mir kommen. Gar keine Frage.“, lächelte er. Yusei: „Sie ist zu mir kommen, weil du ihr Angst gemacht hast mit deinem Irrsinn!“ Kalin: „Quatsch du nur! Du kannst mich nicht aufhalten! Ich bin am Zug.“ Crow: „Sag mal, reden die da, über wen ich glaube, dass sie reden?“ Trudge: „Was ist?“ Kataru: „Ja, sie sprechen über mich. Ich bin zurück!“ Crow: „Kata! Du! Hier !“ Völlig perplex machte er einige Schritte auf sie zu. Trudge: „Du solltest vorsichtig sein. Sie gehört jetzt zu denen.“, erklärte der Officer dem Turbo-Duellanten. Luna: „Das sieht nicht gut aus. Habt ihr mal in ihre Augen gesehen?“ Leo: „Ja, ich seh es. Wie gestern, nur irgendwie ziemlich angsteinflößend.“ Crow: „Was soll das Kata? Wieso bist du auf der Seite der finsteren Auserwählten? Das passt gar nicht zu dir!“ Kataru: „Ach nein? Was weißt du schon. Mir geht es nicht um dich, sondern nur um das Duell. Ich will Yusei verlieren sehen. Allein deswegen bin ich hier.“ Crow: „Was? Ihn verlieren sehen? Das kann doch nicht sein. Du und Yusei wart doch mal die besten Freunde. Du bist kaum von seiner Seite gewichen...“ Kataru: „Diese Zeiten sind vorbei.“, unterbrach sie ihn. „Er hat mich im Stich gelassen und seinen besten Freund verraten und dafür muss er jetzt bluten.“, meinte sie nur zornig mit kratzender Stimme. „Also stell dich uns nicht in den Weg, oder willst du ein Duell?!“ Crow: „Eigentlich nicht aber wenn das der einzige Weg ist dich wieder zur Vernunft zu bringen, dann los!“ Kataru: „Also gut!“ Beide: „Duell!“ Luna: „Sei vorsichtig Crow! Das ist nicht die Kataru, die du kennst. Sie wird vom Feuerroten Drachen gelenkt.“ Leo: „Ja und zwar von der bösen Seite.“, stammelte ihr Bruder zusätzlich um seine Schwester zu unterstützen. Crow: „Wie soll ich das jetzt verstehen.“ Kataru: „Ganz einfach. Ich bin die Auserwählte des feuerroten Drachen. Ich trage sein Mal auf meinem Rücken und keiner, ich wiederhole, wirklich keiner kann sich mir in den Weg stellen.“ Crow: „Kein Wunder, dass du so anders bist. Aber kein Problem. Ich hol unser Mädchen schon zurück, darauf kannst du dich verlassen!“ Kataru: „Behalt deine Gefühlsduseleien für dich. Ich beginne und ich spiele Genmanipulierte Frau im Angriffsmodus und zwei Karten verdeckt.“ Crow: „Das heißt dann wohl, dass ich jetzt am Zug bin. Da du schon ein Monster auf dem Feld hast kann ich meinen Schwarzflügel-Sirocco die Morgenröte als Spezialbeschwörung rufen. Ich aktiviere seinen Spezialeffekt und kann dadurch noch ein Schwarzflügelmonster auf’s Feld holen. Hier ist Gale, der Wirbelwind!“ Er begann zu lachen. Trudge: „Was denn jetzt los?“ Crow: „Diese Situation kommt mir bekannt vor. Kannst du dich erinnern?“ Kataru: „Die guten alten Zeiten...“, antwortete mit einem lächeln, sprach aber gleich ernst weiter, „...sind leider vorbei.“ Crow: „Weißt du noch, wie glücklich du warst, weil wir alle deine Freunde geworden sind. Du warst nicht mehr allein und wir haben dir immer geholfen. Wir waren doch so gute Freunde und hatten unendlich viel Spaß.“ Kataru: „Ja, natürlich erinnere ich mich. Alles war rosarot und watteweich.“, witzelte sie. Dann hielt sie inne. „Du hast recht wir müssen uns nicht duellieren.“ Crow schien erleichtert. Crow: ‚Wusst's ich doch, dass ich sie so erreiche.’Siegessicher grinste er. Kataru: „Falsch.“ Crow: „Was?“ Kataru: „Du solltest nicht soviel denken. Das bereitet nur Kopfschmerzen.“ Crow: „Sie kann meine Gedanken lesen?!“ Crow kippte balle aus den Latschen. Luna: „Ja, hatten wir das nicht erwähnt? Dasselbe hatte sie auch bei Yusei gemacht, als der Drache mit uns gesprochen hat.“ Kataru: „Ach, meine lästige gute Seite. Weißt du, ich hab wirklich keine Lust mich mit dir zu duellieren. Deswegen gebe ich dir jetzt eine Chance.“ Crow: „Eine Chance?“ Leo: „Und was für eine?“ Kataru grinste. Kataru: „Komm zu uns auf die dunkle Seite, Crow.“ Crow: „Bitte was?“ Kataru: „Du hast mich schon verstanden. Am Ende siegt die Dunkelheit und du kannst mit uns an einer neuen Welt arbeiten. Was hältst du davon? Außerdem haben wir Kekse!“ Leo: „Kekse? Was haben die denn damit zu tun?“ Crow: „Das kannst du vergessen! Ich bleibe auf der Seite, wo ich mich gerade befinde. Und du kannst daran nichts ändern, da helfen dir auch keine fluffigen Kekse!“ Luna: „Oh je! Das sieht nicht gut aus für Yusei!“ Crow: „Was ist los?” Leo: „Kalin hat eben seinen einhundertäugigen Drachen gerufen.“ Crow: ‚Das ist wirklich nicht gut.’ Kalin: „Da staunst du, was?!“ Yusei: „Alles, bloß das nicht.“ Kalin: „Na? Freust du dich ihn wiederzusehen? Ich freu mich in diesem Fall ganz besonders, weil dein Max-Krieger so ein Würstchen ist. Wenn ich das richtig sehe, sind wir hier schneller fertig, als ich erwartet habe! Los! Ewig infernaler Blick!“ Durch diesen Angriff hatte Yusei auf einen Schlag 2100 Lebenspunkte verloren. Crow: „Das darf nicht war sein. Jetzt hat Kalin wieder ganz schön Vorsprung.“ Kataru: „Da muss sich unser Held aber schnell was überlegen, sonst war’s das wohl.“ Crow: „Hör auf damit. Du und ich, wir beide wissen, dass du das nicht ernst meinst. Dir ist Yusei doch wichtiger als jedem anderen von uns! Weißt du nicht mehr, wie ihr fast jeden Abend in unserem Versteck saßt und gelacht habt? Er hat dir soviel gegeben! Du hast selbst immer gesagt, wie viel dir das bedeutet endlich mal wieder so frei sein zu können. Ohne Angst und diesen ganzen Kram.“ Kataru: „Und wenn schon!“ Crow: „Nein! So kommst du mir nicht davon!“ Luna: „Wovon redet Crow da?“ Crow: „Wovon ich rede? Das kann ich euch erzählen. Es war ein relativ schöner Tag in Satellite gewesen. Erinnerst du dich?“ Katarus Blick verfinsterte sich. Es waren viele Menschen unterwegs. Auch wenn das Leben in Satellite nicht das Beste war, versuchten die Einwohner doch das Beste raus zu holen. Das Rothaarige Mädchen war in der Stadt unterwegs. Sie musste etwas einkaufen, was schon ein riesiger Schritt war. Man sah ihr an, wie unbehaglich sie sich fühlte. Alle Menschen starrten sie an. Einfach zu unnormal erschien ihr Auftreten. Sie wollte bloß weg. Diesen Böswilligkeit und Abscheu nicht mehr spüren. Als sie so durch die Straßen lief, gab es natürlich wieder welche, die es nicht beim gaffen belassen konnten. Ein Kerl rempelte sie an, sodass ihre Einkäufe zu Boden fielen. Typ: „Oh, das tut mir jetzt aber Leid!“, lachte er. Seine Freunde im Hintergrund freuten sich ein Loch in den Bauch. Typ: „Was schaust du so dämlich? Pass eben auf, wo du hinlatscht. Freak!“ Dieses Wort traf sie hart, wie ein Stein. Wieso musste sie immer alle verletzen. Lachend zog die Bande ab. Die Rothaarige hockte sich runter und begann ihre Sachen wieder einzusammeln. Viele Leute, die vorbeigingen, beobachteten sie und tuschelten. Andere blieben gleich stehen und schüttelten nur verständnislos den Kopf. Aber keiner erbarmte sich und half ihr. Niemand wollte dieser Person zu nahe kommen. Das Mädchen hatte sich daran gewöhnt. Immer schon war sie allein gewesen nach dem Tod ihrer Eltern und das störte sie nicht mehr. Aber dieses Getuschel und die Blicke schmerzten. Deswegen wollte sie weg. Während sie zitternd die einzelnen Dinge wieder in die Tüte packte, merkte sie, wie ihr jemand einen Apfel reichte. „Hier. Der gehört doch dir, oder?“ Entsetzt sah sie den jungen Mann vor sich an. Sprach er wirklich mit ihr? Er packte mit ihr zusammen alle Sachen wieder in die Tüte und half ihr dann hoch. „Mein Name ist übrigens Yusei.“ Immer noch fassungslos starrte sie ihn an. Yusei: „Alles okay bei dir? Fühlst du dich nicht gut?“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Es...ist alles okay.“, versicherte sie ihm stotternd. Yusei: „Gut. Verrätst du mir auch deinen Namen?“ „Kataru.“, antwortete sie schüchtern. Er lächelte sie an. Yusei: „Ein wirklich außergewöhnlicher Name.“ Außergewöhnlich. Dieses Wort ließ sie wieder erschaudern. Yusei sprach aber noch weiter. „Ein außergewöhnlich schöner Name. Deine Eltern müssen wirklich lange danach gesucht haben.“ Das kleine Mädchen lief leicht rot an. Kataru: „Ich muss weg. Einen schönen Tag noch.“, sagte sie noch schnell und rannte dann an ihm vorbei. Yusei: „War schön dich kennen gelernt zu haben!“, konnte er nur noch hinterher rufen.“ 2 Monate später Die Beschützer waren auf Außenpatrouille. Es war schon dunkel und zu dieser Zeit trieben sich viele Gangs in den Straßen herum. Genau die richtige Zeit für die vier um mal ein bisschen aufzuräumen. Als sie so durch die Gassen streiften, rannte ihnen eine Gruppe von merkwürdigen Typen über den Weg. Kalin: „Wen haben wir denn da?“ Typ 1: „Was seit ihr denn für Spinner? Habt ihr euch verlaufen? Das hier ist unser Gebiet.“ Kalin: „Gut zu wissen. Was haltet ihr von einem Duell darum?“ Er lachte aus vollem Bauch. Als er fertig war schickte er einen seiner Männer vor. Kalin machte ihn ohne Probleme in weniger wie einer Minute fertig. Kalin: „Och och, was war das denn? Das war wohl ein Schuss in die hintere Richtung.“, grinste er. Einer der Kerle meldete sich zu Wort. „Boss, ich glaub ich schon von denen gehört. Die nennen sich Beschützer und haben schon mehrere Gruppen hier...“ Boss: „Ich weiß! Ihr glaubt wohl ihr könnt hier auch machen, was ihr wollt. Aber nicht mit mir! Los Männer!!“ Unzählige Duelle folgten. Die Beschützer gingen, wie nicht anders erwartet, aus jedem als Sieger hervor. Als Jack gerade wieder einen vernichtend geschlagen hatte, fuhr ihm ein übler Geruch in Nase. Jack: ‚Das riecht doch nach...’, er fuhr herum. Jack: „Feuer? Leute! Hier brennt was!“ Seine drei Freunde sahen den schwarzen Rauch nun auch aufsteigen. Diese Chance nutzen ihre Gegner und verschwanden schnell. Crow: „Hey! Wir sind noch nicht fertig mit euch!“ Yusei: „Egal. Wir sollten lieber schnell dorthin. Hoffentlich ist niemand mehr in dem Gebäude.“ Schnell begaben sie sich zum Feuer. Doch als sie dort ankamen, war es schon total ausgebrannt. Jack: „Oh man, sieht ja gar nicht gut aus. Hoffentlich wurde keiner verletzt.“ Kalin: „Sieht nicht so aus.“ Die vier sahen sich um. Alles um sie herum war recht ruhig. Doch Crow entdeckte jemanden. Crow: „Seht mal da!“ Er rannte zu der Person, die auf dem Boden saß, den Kopf auf die Knie gelegt, konnte man ihr Gesicht nicht sehen. Der Duellant kniete sich vor ihr runter und fasste sie vorsichtig an die Schultern. Crow: „Hey du. Alles okay bei dir? Bist du verletzt.“ Doch das Mädchen reagierte gar nicht. Man hörte nur ihr leises schluchzen. Yusei stutzte. Die roten Haare und ihre Sachen. Yusei: ‚Das ist doch...’ „Kataru?“ Als sie die Stimme hörte, die als einzige seit langen Jahren wieder ihren Namen äußerte, entkam sie ihrer starren Haltung und blickte zu Yusei. Besorgt sah er sie an. Als sie dann Crow direkt vor sich sah, erschrak sie fürchterlich und wich nach hinten. Sie blickte die Jungs abwechselnd an. Crow: „Du brauchst keine Angst vor uns zu haben.“ Kalin: „Er hat recht. Wir sind hier, um dir zu helfen.“ Kataru: „Mir...helfen?“ Alle nickten. Kalin: „Wir nennen uns die Beschützer und...“ Jack: „Sollten schleunigst hier abhauen. Das Gebäude stürzt gleich ein!“ Crow packte Katarus Hand und zog sie erst hoch und dann hinter sich her. Schnell hatten sie einen sicheren Ort erreicht. Kataru stand hilflos da. Sie hatte kein Vertrauen in ihre Mitmenschen aber diese vier waren irgendwie anders. Yusei: „Geht’s allen gut.“ Crow: „Man, das war ja mal wieder eine Aktion.“ Kalin: „Das kannst du laut sagen.“, lachten die Beiden. Kataru hatte noch keinen Mucks von sich gegeben sondern starrte sie Jungs immer noch unentwegt an. Kalin: „Ach ja, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt.“, lacht er, als er Katarus hilfloses Gesicht sah. Kalin: „Mein Name ist Kalin Kessler und die drei hier heißen Jack Atlas, Crow Hogan und Yusei Fudo.“ Sie nickte leicht und sah sie weiterhin mit einem verängstigten Blick an. Jack: „Anscheinend will sie uns ihren Namen nicht sagen. Wie hattest du sie vorhin genannt, Yusei? Kataru, oder? Ihr kennt euch wohl.“ Yusei: „Kann man so nicht sagen. Wir sind uns mal in der Stadt begegnet.“ Als sie das junge Mädchen so ansahen, ging ihnen ein Licht auf. Yusei: „Hast du etwa in dem Haus gewohnt?“ Schüchtern nickte die Rothaarige wieder. Kalin: „Doch nicht etwa allein.“ Kataru: „Doch...“, hauchte sie leise. Jack: „Hui, sie kann ja doch sprechen.“ Yusei: „Lass sie.“ Kalin: „Man, das ist aber keine angemessene Umgebung für ein Mädchen in deinem Alter.“ Yusei: „Hast du niemanden, der sich um dich kümmert? Oder zu dem du jetzt könntest?“ Traurig schüttelte das junge Mädchen den Kopf. Sie hatte niemanden, schon lange hatte sich keiner mehr um sie gesorgt. Die vier sahen sich stutzend an. Yusei: „Mach dir mal keinen Kopf. Ich weiß schon, wo du gut aufgehoben bist.“ Martha: „Yusei! Jack! Crow! Kalin! Da seid ihr ja endlich! Ihr sollt doch nicht nachts stundenlang draußen rumirren. Diese Duelle, die ihr da treibt, sind viel zu gefährlich. Wie oft muss ich euch das noch sagen.“ Yusei: „Entschuldige Martha. Aber kann ich dich mal was fragen?“ Seine Ziehmutter zog eine Augenbraue nach oben. Was sollte da jetzt wieder kommen. Konnte ja bei den vier Herumtreibern nichts Gutes sein. Crow: „Du hättest nicht zufällig noch Platz für ein hilfloses obdachloses hübsches Mädchen?“, fragte der Junge mit den orangenen Haaren aufmunternd. Martha: „Wie soll ich das denn jetzt verstehen?“ Doch die vier mussten nicht antworten, denn die strenge Frau hatte die Rothaarige schon entdeckt. Sie starrte Kataru erst erschrocken und sprachlos an. Aber das war ja nichts Neues für die Junge. Doch dann lockerte sich ihr Blick und sie ging sofort auf sie zu. Verschreckt machte die Rothaarige einen Schritt rückwärts aber schon hatte Martha sie herzlich in den Arm genommen. Martha: „Du armes Ding. Was haben sie denn nur mit dir gemacht?“ Crow: „Wir? Gar nichts haben wir...“ Martha: „Ja, ja. Hier wird jetzt nicht gequatscht. Setz dich erst einmal, meine Liebe. Ich mache dir einen Teller Suppe heiß. Das wird dich ein bisschen aufwärmen.“ Bevor das Mädchen irgendetwas erwidern konnte, war Martha auch schon in der Küche verschwunden. Yusei: „Du brauchst keine Angst vor ihr zu haben. Sie ist völlig in Ordnung.“ Crow: „Na ich weiß ja nicht. So wie sie uns immer angeht.“ Die vier mussten lachen und auch über Katarus Lippen kam ein leichtes Lächeln. Crow: „Von dem Tag an hast du zu uns gehört.“ Kataru: „Und wenn schon! Vielleicht habt ihr mich anders behandelt. Schön und gut. Daran hab ich nie gezweifelt. Ihr habt mein Vertrauen gewonnen. Da könnt ihr echt stolz auf euch sein. Das schafft nämlich nicht jeder. Trotzdem ändert das nichts daran, was jetzt ist. Yusei ist ein Heuchler. Egal was er gesagt hat. Er hat es nie so gemeint. Ich war ihm eine Last und er wollte mich einfach nur los werden.“ Leichte Tränen bildeten sich in ihrem Augen, die sie schnell unbemerkt verschwinden ließ. Crow: „So ein Unsinn! Er wollte dich beschützen.“ Kataru: „Ja, das hat er auch damals gesagt. Und?“ Crow: „Er hat nicht gelogen. Du weißt, wie Kalin damals drauf war! Der war einfach nur besessen von der Idee alles und jeden was ihm Ärger machen könnte aus Satellite zu verbannen. Du bist selbst von ihm abgehauen und zu Yusei gegangen.“ Kataru: „Das war mein Fehler. Wär ich bei Kalin geblieben, wäre vielleicht alle anders gekommen und wir müssten jetzt hier nicht stehen. Aber ich war einfach Feige.“ Crow: „Nein, warst du nicht. Du hast dich bei Yusei sicher gefühlt und das kann dir keiner verübeln. Komm schon! Du kannst mir nicht erzählen, dass es nicht so war. Und jetzt bis du bei Kalin, weil du dich dort sicher fühlst. Ich weiß nicht, wie du auf diesen Blödsinn gekommen bist. Fakt ist aber, dass Yusei immer noch jederzeit für dich da ist und du immer auf ihn zählen kannst. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Und Jack und ich sind es auch. Du bist unsere Freundin!“ Kataru senkte ihren Blick. Er war nicht mehr so hasserfüllt und ernst, sondern so, wie in alle kannten. Die junge Frau schien langsam die Kontrolle wieder über ihr Handeln zu gewinnen aber das konnte der dunkle Drache nicht zulassen. Schnell schüttelte sie den Kopf. Kataru: „Und wenn schon! Soll er mir doch erst einmal beweisen, dass er kein Verräter ist. Und jetzt spielen wir weiter!“ Crow: „Wie du willst!“ Währenddessen war auch das Duell zwischen Kalin und Yusei in die zweite Runde gegangen. Yusei hatte es geschafft seine Lebenspunkte noch einmal aufzustocken und durch eine Synchrobeschwörung seinen Gerümpelkrieger auf den Plan zu rufen. Durch eine Fallenkarte konnte er die Angriffspunkte dieses Monsters noch einmal um 1000 steigern. Damit hatte er 3300 Punkte. Yusei: „Das Blatt wendet sich! Max-Krieger, erledige seinen Infernalen Unterweltler.“ Kalin: „Ich werd verrückt. Wird der jetzt etwa noch stärker?“ Yusei: „Ganz genau. Wenn Max-Krieger angreift, bekommt er 400 Angriffspunkte hinzu. Los! Flinker Überfall!“ Kalin: „So einfach lass ich mich nicht unterkriegen. Ich decke meine Fallenkarte auf. Ewig Infernale Macht. Wenn ich keine Karten auf der Hand habe und du ein Infernales Monster angreifst, schmettert Ewig infernale Macht den Angriff zurück und vernichtet deine Monster. Und nicht nur das. Nun kann ich die Macht dieser Falle noch dazu nutzen ein anderes Ewig Infernales Monster vom Friedhof zurück zu rufen. Ich beschwöre Ewig Infernaler Totenbeschwörer.“ Yusei: „Da zieh ich den Hut. Nicht schlecht aber mich interessier dann doch, wie du verhindern willst, dass Gerümpelkrieger deinen Drachen angreift.“ Mit einem Schuss erledigte Yuseis Monster den einhundertäugigen Drachen. Leo: „Juhu! Habt ihr das gesehen? Mein Held gewinnt!“ Kataru: „Da wär ich mir nicht so sicher, Kleiner.“ Crow: „Seht mal! Kalin ist total am Lachen.“ Kataru: „Das könnte daran liegen, dass wenn einhundertäugiger Drache zerstört wird, kann er eine beliebige Karte aus seinem Deck wählen und auf seine Hand nehmen. Und jetzt könnt ihr mal raten, welche Karte er genommen hat.“ Trudge: „Oh nein. Er wird doch nicht...“ Yusei: „Das hätte ich mir ja denken können. Ich setze zwei Karten verdeckt und da ich in der End Phase bin, verliert mein Gerümpelkrieger seine Extrapower wieder.“ Kalin lachte sich zu dieser Zeit alle Latten vom Zaun. Yusei: „Kalin hat’s leider drauf und ich hab ein großes Problem.“ Kataru: „Wenn Kalin erst einmal seinen Erdgebundenen Unsterblichen spielt, ist das Duell sowieso schon vorbei. Los, lass uns weitermachen.“ Crow: „Wie du willst. Ich greife dein Monster mit meinem Sirocco an!“ Kataru: „Gut zu wissen. Denn dann aktiviere ich meine Zauberkarte Kunai mit Kette. Mein Monster hat nun 2200 Angriffspunkte und das heißt, dass dein Gummivogel gleich zum Grillhühnchen wird.“ Crow: „Nicht schlecht aber ich weiß ja, dass du gut bist. Ich setzte noch eine Karte verdeckt.“ Kataru: „Schön. Dann bin ich ja wieder dran. Ich rufe meinen Meister der Gedanken.“ Meister der Gedanken ist ein Empfängermonster der Stufe 1. Es hat 100 Angriffs- und 200 Verteidigungspunkte. Neben ihnen erschien nun in voller Pracht Kalins Erdgebundener Unsterblicher Ccapac Apu. Leo: „Oh je! Er hat ihn echt beschworen.“ Kataru: „Was hast du denn geglaubt. Jetzt hat’s sich wohl ausgeheldet.“ Crow: „Red keinen Schwachsinn! Du würdest dir das doch nie verzeihen, wenn Yusei etwas passieren würde.“ Kataru lachte. „Was interessiert’s mich. Er bekommt das, was er verdient.“ Crow: „Komm endlich zur Vernunft! Willst du wissen was damals passiert ist, nachdem du weg warst? Vielleicht bringt dich das ja zurück auf den Boden der Tatsachen.“ Nachdem Yusei seine junge Freundin in Sicherheit gebracht hatte, rief er Crow und Jack zu sich. Alle drei wollten nun mit vereinten Kräften gegen Kalin vorgehen. Sie wollten ihren Freund auf keinen Fall im Stich lassen. Kalin versteckte sich zu der Zeit in einem alten unbewohntem Haus. Der Sicherheitsdienst stand schon vor der Tür, als seine Freunde den Raum betraten. Der Sicherheitsdienst stellte ihnen ein Ultimatum. Sie wollten nur den Anführer. Wenn er sich stelle, dann würden sie die anderen laufen lassen. Doch Kalin dachte natürlich nicht daran aufzugeben. Ganz im Gegenteil, er stachelte die Polizisten vor dem Fenster noch weiter an. Sie feuerten Drohschüsse ab, was den Anführer überhaupt nicht beeindruckte. Ihnen blieb nichts anderes übrig als zu fliehen. Kalin lieferte sich auf der Flucht ein Duell mit einem der Beamten und übertrieb wieder maßlos. Yusei ging dazwischen und hielt seinen Freund am Boden. Zusammen mit Jack und Crow versteckten sie sich nicht weit entfernt. Yusei hatte zu dieser Zeit einen Entschluss gefasst. Crow und Jack hielten ihren ehemaligen Anführer die ganze Zeit im festen Griff, während er sich wenig später draußen dem Sicherheitsdienst stellte. Yusei: „Ich bin der Anführer der Beschützer. Ich bin derjenige, der bisher alles organisiert und zu verantworten hat. Ihr habt gesagt, wenn ich mich ergebe, lasst ihr die anderen laufen, richtig? Also bitte. Hier bin ich.“ Doch er kam zu spät. Der Sicherheitsdienst hatte seine drei Freund schon gefunden und Kalin als ihren Anführer enttarnt. Officer: „Was du da eben vorgetragen hast, ist schon ganz richtig. Wir wollen den Anführer. Aber wir wissen, dass du es gar nicht bist.“ Yusei: „So’n Mist! Kalin! Sie haben den falschen. Ich bin der Anführer.“ Officer: „Wofür hält’s du uns eigentlich? Wir sind doch nicht von gestern. Aber immerhin ehrt es dich, dass du versucht hast deinen Freund zu schützen.“ Er legte dem zornigen jungen Mann die Hand auf die Schulter. Dieses Bild blieb Kalin nicht verwehrt und er interpretierte es sofort als Vertrauensbruch. Kalin: „Spinnst du? Wie konntest du nur?“, schrie er ihn von weiten an. „Du Verräter! DU hast mich verraten! Das verzeih ich dir nie!“ Yusei: „Das stimmt nicht! Im Gegenteil.“, doch ihm blieb keine Chance um die Situation zu klären. Kalin: „Irgendwann sehen wir uns wieder!“ Crow: „Verstehst du’s jetzt endlich!? Kalin hat es zu der Zeit aus einer ganz anderen Perspektive gesehen. Und jetzt wird er nur von seinem Hass und Zorn geleitet.“ Kataru gab keinen Mucks von sich sondern starrte ihren alten Freund nur an. Dann beendete sie aprupt das Duell und fuhr mit ihrem D-Wheel zum Schlachtfeld. Yusei hatte seinen Sternenstaubdrachen zur Hilfe gerufen, jedoch war Kalins Unsterblicher zu stark für seinen Drachen. Kalin machte es sichtlich Spaß seinem alten Freund eins auszuwischen. Kataru: „Kalin!“ Kalin: „Wer? Ach du bist es mein Engel! Kommst du, um dir meinen Sieg anzusehen?“ Kataru: „Kalin! Du musst aufhören. Es ist genug!“ Kalin: „Was soll das heißen?“ Kataru: „Das heißt, dass ich mein Vertrauen in Yusei wiedergefunden habe. Und du kannst das auch! Du weißt in deinem inneren, dass er dich nicht verraten hat! Er wollte dir helfen!“ Yusei: „Genau. Ich war auf deiner Seite, Kalin.“ Kalin: „Ihr spinnt doch!“ Durch die Kraft von Ccapac Apu wurde die Rennstrecke demoliert, was Kalins D-Wheel ins wanken brachte. Sofort eilte Yusei zur Hilfe. Yusei: „Kalin!“ Kataru: „Was ist denn?“ Kalin: „Keine Ahnung.“ Yusei: „Nimm meine Hand.“ Kalin: „Bist du mein Freund?“ Yusei: „Ja, jetzt, früher und für immer.“ Kataru nickte zustimmend. Yusei: „Ich hab damals bloß das Falsche getan aber mit der besten Absicht. Ich wollte dir helfen. Ich wollte dich daraus holen. Wir hätten es zusammen hinkriegen müssen. Das weiß ich jetzt!“ Kataru: „Glaub ihm! Er sagt die Wahrheit. Nur so können wir diesen Alptraum beenden!“ Kalin: „Was soll das?“ Kataru: „Versteh doch. Ihm liegt nichts daran dich zu besiegen. Er will genauso wie Jack, Crow und ich einfach nur unseren alten Freund zurück.“ Kalin: „Ihr wollt mich retten? Tja, zu spät!“ Er sackte immer mehr mit seinem D-Wheel ab. Yusei: „Kataru! Ich brauch deine Hilfe!“ Erst sah seine Freundin ihn stutzend an, doch dann verstand sie. Kataru: „Okay. Ich übertrage dir alle Drachenmale und leih ich dir hiermit meine Macht.“ Ihr Mal des Drachen begann zu leuchten und auch alle anderen Male. Die drei von Akiza, Luna und Jack verschwanden und nun trug Yusei das Mal des Feuerroten. Crow: „Weiß einer was los ist?“ Luna: „Unsere Male sind alle auf Yusei übergegangen.“ Yusei: „Wir sitzen alle im selben Boot. In diesem Moment sind wir alle eins.“ Die oberste Karte seines Decks begann zu leuchten. Irritiert sah er erst sie und dann Kataru an. Diese lächelte ihn siegessicher an. Yusei: ‚Sie scheint zu wissen, was das für eine Karte ist. Ist aber nicht verwunderlich. Egal was darunter steckt. Mit ihr werden wir Kalin zurückholen.’ „Ich rufe Majestätischer Drache im Angriffsmodus auf’s Feld!“ Er stimmte dieses Monster auf seinen Sternenstaubdrachen und seinen Sternenstaubshaolong ein und rief damit das Synchromonster Majestätischer Sternendrache. Majestätischer Sternendache ist ein Synchromonster der Stufe 10. Es besitzt 3800 Angriffs- und 3000 Verteidigungspunkte. Yusei: „Hör zu Kalin. Die Spezialeffekte deines Unsterblichen sind machtlos gegenüber meinem mächtigen Drachen. Mein Drache kann sie alle in sich aufnehmen und gegen dich richten. Und jetzt Majestätischer Sternendrache! Beende dieses Duell!“ Mit nur einem Schlag versank der Erdgebundene Unsterbliche wieder im Erdboden und das Duell war vorbei. Yusei war zu seinem Freund gestürzt, der nun völlig geschwächt am Boden lag. Yusei: „Gib nicht auf. Du bist mein Freund. Ich bleib bei dir. Vertrau mir. Dieses Mal werde ich dich retten.“ Kalin: „Yusei. Ich hab mich von bösen Gedanken runterziehen lassen. Ich hab mich der Finsternis hingegeben. Ich hab vergessen, was für ein guter Freund du mal warst. Aber du hast mich im Duell besiegt und jetzt seh ich wieder, wer du wirklich bist auch wenn die Schatten schon auf mich warten.“ Kataru konnte zu ihnen vordringen und ließ sich bei ihrem Freund runter auf die Knie fallen. Fest hielt sie Kalins Hand und sofort liefen ihr die Tränen über die Wangen. Kalin: „Hey hey, mein Engel. Kein Grund zu weinen. Du hast alles richtig gemacht.“ Kataru: „Ja.“, ein kurzes sehr trauriges Lächeln kam über ihre Lippen. Kalin: „Bitte, du musst mir jetzt eins versprechen, Yusei. Mach dir keine Vorwürfe mehr wegen dem was war. Ich bin der, der Mist gebaut hat. Ich allein. Du dagegen hast erreicht, was du dir vorgenommen hast. Du hast mich gerettet. Ich bin dir dankbar. Und pass gut auf unser Mädchen auf. Aber was sag ich denn da. Das hast du ja immer schon gemacht.“, witzelte er in dieser Situation. Yusei: „Bleib bei uns.“, sein Blick wurde wieder ernst. Kalin: „Ihr müsst von jetzt an dafür sorgen, dass alles gut geht. Versprecht ihr mir das? Ihr dürft auf keinen Fall aufgeben. Gerade du, Kataru. Denk immer daran, dass deine Freunde direkt hinter dir stehen. Ich weiß, ihr könnt das schaffen. Schickt die dunklen Auserwählten zurück.“ Nach diesem Satz verschwand er in der Dunkelheit. Ungläubig starrten Beiden die Stelle an, wo ihr Freund gerade noch gelegen hatte. Seine Hand war weg. Doch Kataru spürte die starke Hand ihres Freundes Yusei. Auch er hatte Tränen in seinen Augen. Schwer fiel sie ihm in die Arme während sie Tränen sich leise ihren Weg bahnten. Auf keinen Fall würden sie dies den finsteren Auserwählten durchgehen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)