Yu-gi-oh! 5D's von _Sky_ ================================================================================ Kapitel 14: Zoo oder so ----------------------- Es war früher Nachmittag. In der Stadt ging das Leben seinen natürlichen Lauf. Die Kinder spielten, die Erwachsenen arbeiteten oder verbrachten einen restlichen Tag beim Einkaufsbummel oder einem Spaziergang. Endlich war auch die Schule aus und die Schüler der Duellakademie freuten sich auf ihre freie Zeit. Akiza schlenderte langsam aus der Akademie und blickte in den Himmel, der völlig klar war. Die Sonne strahlte in ihren hellsten Farben auf sie hinab, was die ganze Stadt schon total aufgeheizt hatte. Es sollte also wieder einer dieser überhaus heißen Sommertage werden. Aber das war ihr recht. So konnte sie sich wenigstens auf die Wiese setzten und in Ruhe dort im freien Lernen. „Akiza!!!!“, rief die Jüngere ihr hinterher und hatte sie auch schon eingeholt. „Hey!“, lächelte die schwarze Rose der kleinen Jaina zu. „Dein Duell vorhin war echt spitze. Ich weiß wirklich nicht, warum ich eigentlich auf diese Schule gehe.“, jammerte die Lilahaarige vor sich hin, während die größere nur Lächelte. „Theoretisch bist du klasse.“ „Theoretisch bringt mir nur nichts, wenn ich praktisch’ ne Niete bin. Ich bin eben nicht mein Bruder.“, schüttelte sie nur den Kopf. „Was hast du heute noch so vor, an diesem wunderschönen Tag?“ Die Arme weit ausgebreitet stand sie vor der Älteren und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. „Lernen.“, antwortete Akiza kurz und bündig. Zweifelnd sah Jaina zu ihrer Mitschülerin. „Lernen? Hab ich was verpasst?!“ Aufgeregt wirbelte sie nun mit den Armen herum. „Nein, nein. Nicht für die Schule.“ Stutzend blickte die Kleinere auf. Dann schien ihr ein Licht aufzugehen. „Ach ja! Du willst ja diesen Führerschein machen, oder?“ „Ja, ganz genau. Die Prüfung ist nicht mehr allzu lang hin und da kann ich diese wunderschönen Tage leider nur mit büffeln verbringen.“ „Ach, ich würde mir eher um das Fahren dann Gedanken machen. Schriftlich packst du das doch mit Links.“, meinte die Lilahaarige aufmunternd. Freudig nickte die Kurzhaarige. „Und du? Heute noch was Spannendes vor?“ Die Jüngere stöhnte nur. „Spannend…na ja. Ich soll Bea im Laden helfen. Seit sie für meine Eltern das Geschäft führt, helfe ich öfters mal aus. Da kann ich dann mit meinem Fachwissen glänzen, meint Bea immer.“ Während sie die Sachlage schilderte zog sie immer wieder Grimassen, was ihren leichten Unmut darüber zum Ausdruck brachte. „Wenn du solche Probleme mit Bea hast, warum bist du dann überhaupt mir ihr befreundet? Sie ist ja schon ziemlich gemein manchmal.“, meinte die Akiza recht bissig und setzte sich auf den Rand des großen Springbrunnens, zu dem sich die Beiden begeben hatten. Jaina stand genau vor ihr. Die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt, beugte sie sich ein bisschen vor und lachte. „Bea ist nicht so schlimm, wie du glaubst. Sie ist meine beste Freundin, neben Kataru natürlich. ‚Harte Schale, weicher Kern’, sagt sie immer und das trifft bei ihr auch zu. Sie will nur helfen, aber sie ist eben nicht so der Mamatyp. Aber ich mag sie so wie sie ist und ich will auch nicht, dass sie anders ist. Man braucht halt manchmal jemanden, der einen in den Hintern tritt und ich ganz besonders.“, klatschte sie in die Hände und lachte. Akiza sah die Jüngere vor ihr erst nur verwundert an. Nun verstand sie jedoch und nickte, mit einem Lächeln auf den Lippen, zustimmend. Währenddessen ging der Ansturm auf das Gelände des Zoos am anderen Ende der Stadt gerade richtig los. Eltern mit Kindern, Kinder ohne Begleitung und andere standen sich vor dem Eingang die Füße platt. Andere hatten da mehr Glück und konnten diesem Ansturm entgehen. Carly und Jack gehörten da leider nicht dazu. „Das ist doch Beschiss hier! Stundenlang steht man sich hier dumm und dämlich! Was glauben die, wer ich bin!“ „Jack! Findest du nicht, dass du übertreibst? Ich meine, die Leute gucken schon und außerdem stehen wir doch erst seit fünf Minuten hier.“ Hilflos versuchte Carly ihren Freund zu beruhigen während die Menschen vor und hinter ihnen nur verschreckt oder verdutzt dreinschauten. „Jemanden wie mich lässt man nicht warten.“ Der Blonde fletscht die Zähne. „Ach komm Opa, mach mal keine Welle.“ Wenig begeistert zeigten sich die Kinder vor ihnen. „Oje…“ Carly wusste, das konnte nur böse enden. „OPA?!?!?!“ Jack begann sich fürchterlich aufzuregen, was die Kinder noch weniger begeisterte sondern sie noch mehr anspornte. Carly schüttelte nur zweifelnd den Kopf und hoffte, dass sie hier heil rauskommen würden. Keine viertel Stunde später waren sie an der Kasse angekommen und konnten nun endlich auf das Gelände und den Rest des Tages genießen. Unzählige Tiere betrachteten sie und konnte sie sogar das ein oder andere Mal streicheln, was Carly mehr erfreute als ihren blonden Freund. „Hier schau mal! Sind die Affen nicht süß?!“ Voller Begeisterung stand sie vor dem Kapuzineräffchengehege indem die drolligen Tierchen hinauf und hinab hüpften. „Diese kleinen stinkenden Viecher?“, angeekelt betrachtete er sich die kleinen Äffchen währenddessen Carly ihn nur bockig ansah. Mit einem Mal bildete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Größeren. „Was ist los?“, wollte seine Freundin nun verwundert wissen. „Wir hätten Crow mitnehmen sollen.“ „Hä?“ „Dann hätten wir eine Familienzusammenführung machen können.“, lachte er. „Jack, das ist aber gar nicht nett.“, antwortete Carly ihm, musste aber selbst lachen. „Wieso? Schau sie dir an. Passt doch wie die Faust auf’s Auge.“ „Findest du?“ Die Kleinere betrachtete sich die Tiere noch einmal und fand nun doch die ein oder andere Übereinstimmung. „Ja, hast recht.“ Hand in Hand gingen sie weiter. „Hatschi!!“ „Gesundheit. Mensch Crow, da wird doch nicht einer über dich sprechen.“, lachte Kataru. „Wie kommst denn darauf?“, fragte er gelangweilt während er sich die Nase rieb. Kataru lachte nur weiter und legte sich zurück. Sie und Crow waren ans Meer gefahren, nachdem der Orangehaarige Schichtende hatte. Nun lagen sie im Gras und lauschten dem Rauschen des Wassers. „Wie ist deine Arbeit so?“, fragte die Rothaarige mit schläfriger Stimme. „Ach, Arbeit eben. Besser wie nichts.“ Nach einigen Sekunden setzte sich Kataru auf und blickte auf die Wellen. „Ich glaub, ich such mir auch einen Job.“, meinte sie nebenbei. „Ach echt?“ Überrascht blickte er auf. „Ja. Ich brauch auch ein bisschen Beschäftigung und so könnte ich euch ein bisschen unterstützen.“ Die Rote hatte sie zu ihm gedreht und blickte ihn nun erwartungsvoll an. „Als ob du nichts für uns tun würdest.“, lachte er nur. „Aber wenn du meinst. Weißt du schon was du machen willst?“ „Nö. Mal sehen was sich ergibt.“ Crow hatte sich nun auch aufgerichtet und blickte sie nun neugierig an. „Was?“, leicht nervös färbten sich ihre Wangen rosa. Sie wusste, was jetzt kommen würde. „Ich kann nicht mit ihm reden!“, schoss es sofort aus ihr. Mit unsichtbaren Fragezeichen über dem Kopf sah er seine beste Freundin an. „Ach komm. Deswegen kommst du nur noch so selten zu uns? Und ich dachte schon, du hättest dir heimlich jemand anderen gesucht!“, lachte er ausgiebig. Kataru war so rot angelaufen, dass ihr Kopf nur so glühte. „Du bist fies! Ich finde das ganz und gar nicht lustig!!“ „Entschuldige.“ Immer noch lachend erhob sich der Orangehaarige. „Ich muss noch mal zu Bea in den Laden. Willst du mitkommen?“ Ein leichtes Kopfschütteln ihrerseits. „Nee, Bea hat zurzeit wieder ihren kleinen Wahn. Da gehe ich lieber morgen mal zu ihr.“ Auch sie war nun aufgestanden und die Beiden waren zu ihren D-Wheels gegangen. „Gut zu wissen. Dann sehen wir uns!“ Jack und Carly waren in dieser Zeit an den Giraffen, Elefanten und anderen Tieren der großen Wildnis vorbeigeschlendert und standen nun vor dem großen Vogelkäfigen. Alle möglichen Arten von Vögeln konnte man entdecken. Von Eulen bis Rennhühnern war alles vertreten. Auch Papageien. „Die sind aber hübsch.“, schwärmte Carly. „Passend.“, meinte der Blonde cool. Fragend wendete sie ihren Blick. „Der Papagei spiegelt dich voll und ganz wieder. Ein wunderschönes Tier, das ununterbrochen quatscht.“ Einerseits war sie geschmeichelt jedoch ließ der letzte Teil sie eher zusammenzucken. „Bitte? Ich quatsche dir zuviel? Willst du das damit sagen?“ Bockig drehte sie sich von ihm weg. Er schaute nur überrascht drein. „So nun auch wieder nicht.“ Der Blonde kratzte sich hilflos am Kopf und fügte dann hinzu. „Dein Gerede nervt mich nicht aber du musst schon zugeben, dass es nun mal stimmt. Oder willst du lieber ein Panda sein?“, fragte er neckisch. „Panda? Jetzt quatsch ich nicht nur viel sondern bin auch noch fett und faul oder was?“, meckerte sie. Verzweifelt haute er sich die Hand an die Stirn. Carly war nun schon ein Stück weitergegangen und blickte verblüfft in den Käfig vor ihr. Jack folgte ihr. „Dann sag doch mal welches Tier deiner Meinung nach auf mich passt.“, schlug er vor. „Na ja, ich würde ja Eisbär sagen…“, erschrocken sah er sie an. Wie kam sie denn nur darauf? Seine Freundin hingegen war mit ihrem Satz noch nicht fertig gewesen. „…aber das da ist einfach zu passend.“, begann sie laut zu lachen und zeigte ins Innere des Käfigs vor ihnen. Dort saß ein Kakadu und putzte sein glänzendes weißes Gefieder. Geschockt blickte der Blonde hinter das Gitter. „Das Ding? Wie kommst du bitte darauf?“ „Na ja, der gelbe Schopf und die weißen Federn. Irgendwie passt das schon.“, versuchte die Dunkelhaarige energisch das Lachen zu unterdrücken, was ihr jedoch sichtlich schwer fiel. „Vollkommender Schwachsinn! Das ist auch das einzige, was mich vielleicht im weitesten Sinne mit diesem Tier verbinden. Ich bin schließlich Jack Atlas.“ „Schwachsinn! Kawa! Ich bin Jack! Kawa! Jack Atlas!“, kam es aus dem Käfig. „Was redest du da, du Federvieh? Ich bin Jack Atlas!“ „Kawa! Ich bin Jack Atlas!“ „Sei still!“ „Schwachsinn! Kawa!“ Der Kakadu wackelte aufgeregt mit dem Kopf und breitete seine Flügel aus während Jack nur zornig vor dem Gitter stand. „Jacki?! Merkst du, dass du dich gerade mit einem Vogel um deine Identität streitest?“, lachte Carly. „Mmmh, hast recht. Das wird echt langsam verrückt.“, begann er nun auch zu lachen. Der Papagei wippte weiterhin fröhlich hin und her indessen Carly ihren Freund weiter zog. Crow war am Technikladen von Jainas Eltern angekommen. In dem Geschäft roch es nach jeglicher Art Motoröl und es gab unendliche viele verschiedene Teile zu kaufen. Egal ob Werkzeug, Schrauben oder Lacke. Alles war vorhanden. „Schau an. Jaina! Du hast Kundschaft!“ Bea saß im hinteren Teil des großen Raumes an einem großen Rechner und tippte ununterbrochen irgendwelche Formeln. „Hallo Bea!“, begrüßte der freundliche junge Herr seine neue Freundin. „Ahahaha! Keine Zeit!“, entglitt es ihr recht genervt und sie hämmerte weiter wie verrückt auf die Tastatur ein. ‚Kleiner Wahn? Wohl eher Größenwahn!’, schoss es dem Orangehaarigen sofort durch den Kopf. „Crow!!!!!“, rief die kleine Person und umarmte ihn auch sofort fröhlich, „Hey Jaina! Wie ich sehe, geht’s dir gut.“, lachte er. Ein freudiges Nicken der Jüngeren und schon ein genervtes Stöhnen sowie einem vielsagendem Blick der Älteren. „Wir gehen am besten wieder vor.“, schlug die Lilahaarige schnell vor. „Was führt dich denn her?“, erkundigte sie sich nun interessiert, „Wir wollen Akiza ein Motorrad basteln.“ „Ahh! Wegen dem praktischen Teil der Prüfung.“ Er nickte. „Da brauchen wir noch einige Teile und einen Lack.“ Akiza saß immer noch auf dem Rasen und studierte ihr Buch. Sie hatte sich zwischendurch öfters entspannt und das schöne Wetter genossen und kam dadurch kaum zum lernen. Völlig in Sätze des Buches vertieft, merkte sie nicht, wie sich ihr jemand näherte. Ein schüchternes ‚Hey’ holte sie aus der Trance. „Kataru! Was machst du denn hier?“ Die Jüngere zuckte die Schultern. „Kann ich mich zu dir setzen?“, fragte sie kleinlaut. Verwundert sah die schwarze Rose sie an, nickte aber. „Lernst du noch für die Prüfung?“ „Ja. Ist echt nicht das einfachste…“ „Du schaffst das.“, unterbrach die Rote sie. „So schwer ist das nicht. Ich hab damals auch totale Panik gehabt. Gerade vor dem Prüfungsduell.“ „Dabei bist du so gut.“, bemerkte Akiza. „Denkst du?“ „Ja. Nicht jeder hat das Zeug zum Turbo-Duellant. Deswegen mach ich mir ja auch solch einen Druck. Aber du machst das super.“ „Vielleicht. Ich denke, du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ich bewundere dich für dein Selbstvertrauen. So kannst du gar nicht durch die Prüfung rasseln.“, lachte die Jüngere. Verblüfft sah Akiza Kataru nur an und entgegnete ein kurzes Lächeln. „Na gut, ich will dich mal nicht weiter stören, wenn du noch lernen möchtest. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.“ Sie war aufgesprungen und stand fröhlich vor ihr. „Danke.“ Akiza sah sie nun auch wieder erfreut an. „Ach, kann ich dich noch was fragen?“, wand sie sich noch einmal im gehen. „Klar.“ „Sind wir eigentlich Freunde?“, fragte sie recht zurückhaltend. Erschrocken blickte die Ältere sie an. Darüber hatte sie nie nachgedacht. Kataru war mit allen anderen befreundet gewesen, da hatte sie diese Tatsache nie hinterfragt. Akiza begann zu Lachen. „Klar doch. Wir sind doch alle Freunde!“ Nun sah die Kurzhaarige wieder eine glückliche und erleichterte Person, die sich noch einmal von ihr verabschiedete und dann auch schon wieder verschwunden war. „Der Tag war richtig schön heute. War doch eine gute Idee in den Zoo zu gehen. So viel gelacht hab ich lange nicht mehr.“, freute sich Carly auf dem Heimweg. Jack fest an der Hand waren sie gar nicht mehr weit weg von ihrer Wohnung. Wie der große Blonde so erhaben neben ihr lief, mit seinem stolzem Auftreten und dem gedankenvollen Blick , ließ sie noch einmal an die Zeit vor drei Monaten zurückblicken. An den Tag, wo sich alles veränderte. ~~~Rückblende~~~ Die Sonne tauchte den Abend in ein warmes orangegelb. Es war drei Monate her, dass die finsteren Auserwählten versuchten die Weltherrschaft zu übernehmen und vernichtend geschlagen wurden. Jack hatte Carly zum Hafen bestellt, was für die junge Reporterin recht überraschend war, da sie die letzten Monate nichts von dem Blonden gehört hatte. Schon den ganzen Tag über war ihr die Aufregung ins Gesicht geschrieben, zu sehr freute sie sich auf das Wiedersehen und war außerdem äußerst gespannt, was er ihr sagen wollte. Ihre Schritte schallten über den gesamten Bereich, als die das Hafengelände betrat. Es war totenstill, daher nicht ungewöhnlich, dass es so hallte so schnell wie sie rannte. Am Wasser angekommen blickte sie sich um, wo sie in leichter Entfernung ihren Freund stehen sah. ‚Da ist er ja.’, überschlugen sich ihre Gedanken. Er war also wirklich wieder zurück und wartete nun auf sie. Sie musste sofort zu ihm, doch als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, stoppte sie. Ihr Atem musste sich erst einmal wieder beruhigen, genauso wie ihr Herz. „Ganz ruhig, Carly. Tief durchatmen und Lächeln.“ Mit geschlossenen Augen ordnete sie sich und hatte nun wieder ihren normalen Puls. Sie schlug die Augenlider wieder auf und blickte schon in seine amethystfarbenen Augen. Sein Gesichtsausdruck entspannte sich, als er sah, dass es gut zu gehen schien und leichtes Lächeln legte sich über seine Lippen. Sofort verschnellte sich ihr Herzschlag wieder, denn dieser Gesichtsausdruck war für sie fast göttlich. Er wand sich wieder dem Meer zu und schien darauf zu warten, dass die Dunkelhaarige sich zu ihm gesellte. Als der Größere ihre Gegenwart neben sich spürte, lächelte er abermals, sah sie jedoch nicht an. Die junge Frau stutzte bevor sie seinem Blick folgte und an der Brücke nicht weit entfernt hängen blieb. Überrascht sah sie genauer hin und erkannte, dass es die Deldalusbrücke war, die nun von Satellite bis nach New Domino City reichte. „Das ist ja unglaublich!“ Skeptisch starrte sie auf die Konstruktion und musste sich erst einmal die Brille richten um sich sicher zu sein, dass sie auch richtig guckte. „Das war unsere Beschäftigung die letzten Monate. Jetzt sie die beiden Stadtteile endlich wieder eins und das Leben kann gepflegt weitergehen.“, verkündete Jack stolz. Carly begann zu lachen. Einerseits freute sie sich über diese Tatsache, auf der anderen Seite merkte sie wieder, was sie die ganze Zeit über vermisst hatte. Endlich wusste sie, dass es ihm die ganze Zeit gut ging und endlich war er wieder da. „Echt super, Jack. Mich freut das echt total für alle.“ Entspannt standen sie weiterhin nebeneinander und betrachteten den Sonnenuntergang, der nun schon weit fortgeschritten war. „Weißt du eigentlich noch, was vorgefallen war?“ „Der Kampf gegen die Auserwählten, meinst du? Nicht wirklich. Ich kann mich nur noch schwammig daran erinnern.“ Seine Augen schlossen sich und er schien schwer zu grübeln. „Was ist los?“, verwundert beobachtete sie ihn und versuchte aus seiner Mimik schlau zu werden. Nach einigen Sekunden baute sich der Größere vor ihr auf und blickte ihr nun direkt in die Augen. „Wir haben uns duelliert.“ Fragende Blicke trafen ihn. Seine kleine Freundin verstand nicht, was er damit meinte. „Wir…uns…duelliert?“, schaute sie ihn immer noch zweifelnd an. Ernst nickte er. „Ja. Auch wenn du es vielleicht nicht glauben wirst, aber du warst eine finstere Auserwählte und meine Gegnerin.“ Ungläubig starrte sie ihn immer noch an. Nie im Leben hätte sie sich getraut gegen ihn anzutreten. Viel zu talentfrei war sie dafür. Er jedoch schien das völlig ernst zu meinen. „Aber darum geht es mir nicht. Wenn du mir das nicht glauben kannst, dann ist das völlig okay. Mir geht es um etwas anderes.“ „Und um was?“ „Mir ist während diesem Duell etwas klar geworden, dass mir vorher schon im geringen Maße bewusst war.“ Seine warmen Hände legten sich auf ihre Arme. Diese Berührung seinerseits und der durchdringende Blick den er ihr zuwandte ließen sie am ganzen Körper zittern. „Carly, du bist mir das Wichtigste auf der ganzen Welt und ich will dich nicht noch mal verlieren, so wie an diesem Tag damals. Weil…Ich liebe dich.“ Fassungslos starrte sie ihn mit heruntergeklappter Kinnlade an. „Ich glaub ich träume.“, war ihre Antwort auf sein Liebesgeständnis gewesen. Der Blonde lachte auf. „Nein, zum Glück nicht.“, gab er zurück und zog sie zu sich um ihren einen gefühlvollen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Bist du sicher, dass ich nicht träume?“, fragte die Reporterin ihren Freund nach der zarten Berührung ihrer Lippen. Glücklich nickte er und die junge Frau schien nun wirklich registriert zu haben, dass dies wirklich geschah. Ihre Arme legte sich um seinen Hals und nach langem Warten hörte er die Worte auch endlich von ihr. „Ich liebe dich auch, Jacki.“ ~~~Rückblende Ende~~~ Überglücklich lief sie neben ihm und kicherte glücklich bei diesen Erinnerungen. Ihr Freund neben ihr betrachte sie nur verwundert. Für ihn war es jedoch nichts Neues. Er kannte schließlich seine Carly und ihre Eigenarten. „So, jetzt müsstest du alles haben.“ Vorsichtig packte Jaina die Einkaufstüten zusammen und kassierte. „Du kennst dich echt gut aus für dein Alter.“, bemerkte Crow. „Findest du? Na ja, bei meiner Familie ja nicht verwunderlich. Mein Vater hat mir im Vergnügungspark immer einiges erklärt und weil ich so gerne mit allem Möglichen gefahren bin, hab ich ihm immer gespannt zugehört. Dabei hat er auch D-Wheels und so was erwähnt.“ „Vergnügungspark, he? Ich war noch nie in solch einem Park.“, antwortete der Orangehaarige nachdenklich und nahm ihr die Tüten ab. „Echt nicht? Dann hast du was verpasst. Da müssen wir unbedingt mal hin und dann schleif ich dich in jede Achterbahn.“ Freudig klatschte die Violette in die Hände und hüpfte auf und ab. „Mal sehen.“, lachte ihr Freund und verstaute die Sachen auf seinem Motorrad. „Arbeite nicht mehr so lange und bestell Bea noch mal Grüße von mir, wenn sie nicht mehr so gestresst ist. Man sieht sich dann.“ Er startete sein D-Wheel und brauste auch schon davon. Eifrig winkte die Jüngere und blieb dann noch eine Weile stehen um sich innerlich noch mal klar zu machen, dass er mit ihr mal in den Vergnügungspark gehen wollte. Dann drehte sie sich auch schon und begab sich wieder zu Bea, um dieser von ihrem Erfolg zu berichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)