Yu-gi-oh! 5D's von _Sky_ ================================================================================ Kapitel 1: Das Feuerrote Mädchen -------------------------------- „Damit steht unsere neuer Turbo-Duell-Champion fest! Es ist der junge Setellite-Rebell Yusei Fudo!“ 2 Wochen später: Crow: „Ich kann echt nicht verstehen, wie Kalin so etwas tun konnte!“ Meckernd lief Crow durch Marthas Wohnzimmer. Nachdem Yusei das Turbo-Duell gegen Kalin verloren hatte, war die Stimmung am Nullpunkt angekommen. Tief und fest schlief er im Nebenraum und erholte sich von seinen Verletzungen. „Hatschi!!!“ Rally, Nervin, Tank und Blitz niesten schon stundenlang um die Wette. Sie hatten Yuseis D-Wheel gerettet und durch halb Setellite geschoben. Um es sicher zu ihrem Freund zu bringen, gaben sie ihr letztes Hemd. Schwer erkältet saßen sie nun auf dem Sofa und warteten auf ihre Hühnerbrühe. Rally: „Was machen wir jetzt?“, wollte Yuseis kleiner Freund Rally verschnupft wissen. Crow kratzte sich hilflos den Kopf. Crow: „Na ja, erst einmal muss sich Yusei erholen und dann sehen wir weiter. Sicher ist, dass wir ohne die anderen Auserwählten echt alt aussehen.“ Er ließ sich auf den Sessel fallen. Martha kam mit den Tellern in den Raum. Martha: „Jetzt lasst doch nicht den Kopf hängen. Es ist noch nichts verloren.“ Crow: „Jaa! Ist ja gut!“, antwortete Crow ihr genervt. Der Nebenraum war in warmes Licht getaucht. Der Fortune Cup Gewinner schlief immer noch wie ein Baby. Er atmete ruhig und alles schien völlig okay. Dort, wo er sich in diesem Moment befand, existierten keine Problem, keine finsteren Auserwählten. Trotzdem wusste er, dass er zurück musste. Man wartete auf ihn, zählte auf ihn. Er war schließlich ein Auserwählter. „Yusei.“ Yusei: „Wer ist da?“ Er drehte und wendete sich, doch war nirgends jemand zu erkennen. Diese Stimme jedoch. Sie kam ihm so unglaublich bekannt vor. Tief in seinen Traum versunken, spürte er eine sanfte Berührung. „Yusei. Es ist an der Zeit. Du musst jetzt aufwachen.“ Da war sie wieder aber er sah keinen Menschen. Yusei: ‚Wer spricht diese Worte denn nur?’ Eine zärtliche Berührung seiner Lippen holte ihn aus dem Schlaf. Sofort saß er im Bett. Verwirrt sah er sich im Raum doch er konnte niemanden sehen. Er war allein doch trotzdem. Die Stimme und die Berührungen. Der leichte Kuss. Hatte er sich das nur eingebildet? Geträumt? Yusei: „Da muss doch gerade noch jemand gewesen sein. Ah!“ Seine Brust schmerzte. Doch nicht nur sie. Leichtes Stechen durchzog seinen ganzen Körper. Das Duell mit seinem alten Freund hatte ihm doch mehr zugesetzt, als er gedacht hatte. Yusei: „Warum nur, Kalin?“ Er erinnerte sich an das Geschehene als seine Ziehmutter den Raum betrat. Martha: „Wie ich sehe, ist unser Patient wieder wach. Wie geht es dir, mein Junge?“, besorgt aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen betrachtete sie ihn. Yusei: „Es geht.“ Martha: „Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Schau mal da draußen!“ Fragend sah er sie an und wendete dann seinen Blick aus dem Fenster. Yusei: „Das ist doch...“ Martha: „Deine Freunde haben dein Motorrad dir zu liebe hier hergebracht und sich mit ziemlich üblen Halunken angelegt.“ Yusei: „Sie haben es doch ganz Setellite geschoben?“ Sie nickte. Martha: „Und jetzt sitzen sie da draußen mit einer dicken Erkältung.“ Sie begann ihm einen Apfel zu schneiden und sprach weiter. „Weißt du, sie glauben an dich und wollen dich um jeden Preis unterstützen und was machst du? Du solltest dich nicht so hängen lassen.“ Mit einem ernsten Blick starrte ihr Patient auf seine Decke. Martha: „Yusei! Ein Einzelgänger kommt nicht weit und ich hab keine Lust dich noch einmal zusammenflicken zu müssen. Hier, iss das jetzt.“ Sie reichte, ihm mit stolzem Lächeln, die Apfelstücke. Erschrocken blickte er Martha an. Seine Gesichtszüge lockerten sich jedoch sofort wieder und ein sanftes Lächeln kam über seine Lippen. Dankend nahm er die Äpfel entgegen und versprach auf eine gut gemeinte Forderung sich erst einmal noch auszuruhen und im Bett zu bleiben. Währenddessen sorgten sich die Zwillinge um ihren Helden. Tenner und Yanagi waren immer noch bei ihnen um, wie sie es Yusei versprochen hatten, Acht auf sie zu geben. Leo: „Oh man. Das ist doch echt blöd.“ Yanagi: „Man! Ihr wohnt echt in einer super Lage. Ist das da draußen etwa ein Pool?“, fragte er aufgeregt. Luna: „Was machen wir jetzt?“ Tenner: „Yusei hat sich noch nicht gemeldet, obwohl er meinte bis zum Abend eine Nachricht zu schicken.“ Luna: „Ihm wird doch wohl nichts passiert sein!“ Tenner: „Mmmh...nein. Yusei packt das schon. Er ist ein Meister in seinem Fach. Der lässt sich nicht so einfach unterkriegen.“ Leo: „Ganz genau. Was ist eigentlich mit Akiza?“ Luna: „Was soll mit ihr sein?“ Leo: „Sie ist doch auch eine Auserwählte. Vielleicht sollten wir mal mit ihr sprechen und ihr die Lage erklären. Dann hilft sie uns bestimmt.“ Tenner: „Ob das so eine gute Idee ist? Die Arkedia-Bewegung sieht uns bestimmt nicht gern in ihrer Nähe.“ Luna: „Leo hat aber recht. Wir brauchen ihre Hilfe mit Sicherheit und ich denke so können wir auch Yusei helfen.“ Tenner nickte. „Na gut.“ Yanagi: „Dann wünsch ich euch viel Spaß dabei. Ich werde hier bleiben und auf den Pool aufpassen.“ Tenner: „Das kannst du vergessen. Du kommst schön mit.“ Angestellte: „Tut mir wirklich Leid aber ich kann sie nicht reinlassen. Wenn sie bitte einen Termin vereinbaren, wird sie unsere Chef gerne empfangen.“ Leo: „Aber…“ Angestellte: „Bitte verlassen sie jetzt das Gebäude.“ Die Vier hatte leider keine Chance in das Gebäude der Arkedia-Bewegung zu gelangen. Frustriert setzten sich die Zwillinge auf eine Parkbank nahe dem großen Gebäude. Leo: „Das ist doch echt dumm.“, jammerte der kleine Junge. Luna: „Was machen wir jetzt?“ Leo: „Vielleicht können wir uns ja irgendwie einschleichen!“ Luna: „Leo, das können wir nicht machen. Das wäre ja schon kriminell.“, ermahnte ihn seine Schwester. Tenner: „Wartet mal einen Moment.“, unterbrach er die Kinder bei ihrem Gespräch. Luna: „Was ist los?“ Tenner: „Schaut mal da. Die Rothaarige und ihre zwei Freunde sind gerade aus dem Gebäude gekommen.“, meinte er und deute auf das Hochhaus von Arkedia. Leo: „Du meinst echt die da? Mit den roten Haaren und den...roten...Augen.“ Lunas Bruder schien sehr beunruhigt. Tenner nickte nur und wandte seinen Blick wieder zu den drei Personen. Luna: „Dann gehen wir mal zu ihnen. Vielleicht können sie uns ja irgendwie helfen.“ Leo: „Meinst du wirklich, dass das so eine gute Idee ist?“ Luna: „Was hast du denn?“ Leo: „Ich weiß nicht. Irgendwie strahlt sie was komisches aus.“ Seine Schwester sah ihn zweifelnd an. Ihr Bruder hatte schon öfter mal komische Ideen aber das schlug einem echt die Zacken aus der Krone. Tenner: „Jetzt hör auf zu jammern und komm, sonst sind sie weg.“ Schnell liefen sie auf die kleine Gruppe zu, als auf halber Höhe Lunas Drachenmal zu leuchten begann. Leo: „Was ist jetzt?“, fragte ihr Bruder entsetzt. Luna: „Keine Ahnung. Vielleicht, weil Akiza in der Nähe ist.“ Auch Luna starrte erschrocken auf ihren Arm. Tenner: „Das denke ich nicht.“ Zwillinge: „Wieso nicht?“ Tenner: „Schaut mal nach vorne.“ Verwundert wendeten sie ihren Blick. Das Mädchen vor ihnen, dessen Haare und Augen rot strahlten, hatte den Dreien immer noch den Rücken zu gedreht. Auf diesem erkannten sie klar und deutlich das Mal des feuerrotem Drachen. Die anderen Beiden standen neben ihrer Freundin und sahen erst stutzend diese und dann die vier hinter ihnen an. Auch die Feuerrote wendete sich ihnen nun zu und sah sie ernst an. Ihr Blick schien neben der ganzen Ernsthaftigkeit viel Trauer in sich zu tragen.Nachdem ihr Blick, auch viele Sekunden später, immer noch starr auf Luna gerichtet war, bemerkte nun auch das kleine Mädchen, was ihr Bruder wenige Augenblicke zuvor schon angemerkt hatte. Irgendetwas stimmte nicht. „Hey ihr!“, begann der männliche Part ihnen gegenüber zu sprechen. „Kann man euch irgendwie behilflich sein?“, wollte er wissen. Leo: „Wir wollten eigentlich nur wissen, ob ihr Akiza kennt.“, ergriff der Kleine sofort das Wort. „Noch nie gehört.“, schmetterte ihm das andere Mädchen, neben der Feuerroten, unbegeistert entgegen. „Muss ich die kennen?“, fügte sie noch hinzu. Leo: „Also gehört ihr nicht zur Arcediabewegung?“ „Wo denkst du hin.“, antwortete die Braunhaarige entsetzt. „Dieser Sayer hat doch nicht alle Latten am Zaun. Der brauch mal’ne Hirnspühlung.“, lachte sie. Während sich ihre Freunde anscheinend gut unterhielten, sahen sich die Ruhige in der Mitte und das Zwillingsmädchen immer noch unentwegt an. „Ich kenne Akiza.“, begann die Mittlere einfach zu sprechen. Luna erschrak, weil sie damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Aber auch die anderen um sie herum waren leicht verwirrt. „Oh, sieh an! Unsere Kataru hat ihre Stimme wiedergefunden.“, klatschte die Braunhaarige freudig in die Hände. Kataru schien diese jedoch vollkommen ausgeblendet zu haben. Kataru: „Ich hab mich noch nie mit ihr unterhalten. Aber ich kenne sie. Wie du ist auch sie eine Auserwählte.“ Ausdruckslos hatte sie diese Sätze von sich gegeben. Sie wusste also von den Auserwählen aber wunderte diese Tatsache die kleine Luna wirklich? Schließlich trug diese Person auch ein Mal, nur war es nicht nur ein Teil sondern das gesamte Zeichen des feuerroten Drachen. Tenner: „Du bist also die fünfte Auserwählte.“ Doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf. Ihre Augen waren geschlossen und sie schien wieder in ihre Gedanken versunken. Leo: „Ach ja! Und wer bist du dann? Gehörst du etwa zu den finsteren Auserwählten?“, regte sich der Junge mit den türkisfarbenen Haaren künstlich auf. Luna: „Leo!“, mahnend sah sie ihren Bruder an. Leo: „Was denn?“ „Nichts finstere Auserwählte!“, lachte die Braunhaarige. „Mein Name ist Jen und das sind Genzo und Kataru.“ Luna: „Freut mich. Mein Name ist Luna und das ist mein unsensibler Bruder Leo. Entschuldige nochmals. Er redet manchmal bevor er nachdenkt.“ Jen: „Ach, das macht doch nichts. Kata ist nicht nachtragend.“ Leo: „Und wenn schon!“ Leo stand schon die ganze Zeit brodelnd daneben und ergriff nun wütend das Wort. Leo: „Wenn du uns nicht sagen willst, wer du bist, wie wäre es dann mit einem Duell!?“, forderte die kleine Großklappe. Luna: „Leo…“ Kataru: „Okay.“, antwortete seine Gegnerin mit ruhiger Stimme. Sichtlich begeistert hob Leo seinen Arm mit der Duelldisk als Tenner sich zwischen die Beiden stellte. Leo: „Was soll das jetzt?“ Tenner: „Schalt mal einen Gang runter, Zwerg. Die ist’ ne Nummer zu groß für dich. Ich werde das übernehmen.“ Leo: „Wie? Nein! Das ist mein Duell!“ Die drei andern beobachteten alles verwundert. Genzo: „Man. Können die sich mal einig werden?“ Jen: „Warum? Hast du noch was anderes vor? Unser Kataru ist eben zu begehrt als Duellantin.“, freute sich seine Freundin. Luna: „Leo! Tenner hat recht. Lass ihn lieber.“ Schmollend setzte sich ihr Bruder in die Ecke. Tenner: „Na gut! Dann kann es ja losgehen. Bist du bereit?“, fragte der ehemalige Institutsinsasse. Beide: „Duell!“ Kataru: „Gut, ich beginne.“, ergriff die Rothaarige nun das Wort. Kataru: „Ich spiele Psi-Schnecke im Angriffsmodus.“ Psi-Schnecke ist ein Psi-Monster mit 1900 Angriffs- und 1200 Verteidigungspunkten. Kataru: „Außerdem setzte ich zwei Karten verdeckt.“ Somit beendete sie ihren Zug. Jen: „Sehr schön angefangen Kata! Zeig’s ihm!“, unterstützte ihre Freundin Jen sie von der Seitenlinie. Kataru hingegen schien das gar nicht zu interessieren. Umso mehr Luna sie beobachtete desto mysteriöser wurde sie in ihren Augen. Tenner: „Na dann bin ich wohl dran. Ich spiele Giray Goro im Angiffsmodus und eine verdeckte Karte.“, lachte er. Kataru: „Ich aktiviere meine verdeckte Karte Raigeki-Brecher.“ Tenner: „Wie?“ Kataru: „Durch diese Falle kann ich, sobald ich eine Karte von meiner Hand auf dem Friedhof geschickt habe, eine beliebige Karte auf dem Spielfeld zerstören. Was ist natürlich nun auch tue. Ich wähle deine verdeckte Karte.“ Tenner: ‚So ein Mist.’ Kataru: „Mein Zug. Als erste aktiviere ich den Spezialeffekt meines Monsters. Indem ich 800 Lebenspunkte opfere, kann ich jedes beliebige Psi-Monster auf das Feld rufen. Hier kommt Telekinetischer Schocker. Als nächstes aktiviere ich meine Zauberkarte Magischer Hammer. Meine Karten werden nun wieder unter mein Deck gemischt und ich kann dieselbe Anzahl wieder ziehen.“ Nachdem sie in ihre neuen Karte blickte, grinste sie erhaben. Dann ging es weiter. Kataru: „Ich rufe mein Empfängermonster Psi-Befehlshaber. Ich stimme jetzt diesen auf meine Psi-Schnecke ein. Hier kommt mein Synchro-Monster, Psi-Lebenstrancer!“ Psi-Lebenstrancer ist ein Synchromonster der Stufe 7. Es besitzt 2400 Angriffs- und 2000 Verteidigungspunkten. Kataru: „Ich greife an!“ Ihr Synchromonster zerstörte Giray Goro und sie hatte nun freies Feld um ihn mit ihrem Telekinetischen Schocker direkt anzugreifen. Tenner: „Tja, nicht schlecht. Wie du siehst, hab ich immer noch mehr wie die Hälfte meiner Lebenspunkte.“ Kataru: „Nicht mehr lang.“, antwortete sie nur trocken. Da sie ihr Psi-Monster durch den Spezialeffekt ihrer Psi-Schecke gerufen wurde, darf es in jeder Kampfphase zwei Mal angreifen. Luna stand kopfschüttelnd daneben. Tenner: „Mir bleiben noch 400 Lebenspunkte.“, lachte er erhaben. Kataru: „Die nehm ich dir jetzt auch noch ab.“ Tenner: „Was meinst du?“ Sein Blick fiel auf die noch verbliebene verdeckte Karte, welche sich seit Beginn des Duells auf dem Feld befand. Kataru: „Genau die. Darf ich vorstellen, meine Zauberkarte ‚Schreckliches Feuer’. Ich brauch jetzt nur 500 Lebenspunkte opfern und dir werden ganze 1000 genommen. Mehr als genug, um dich zu erledigen.“ Leo: „Habt ihr das mitgekriegt?“, völlig baff standen die Zwillinge und Yanagi daneben. Jen sprang ihrer Freundin in den Arm. Jen: „Sehr gut!“ Genzo: „Wir wussten, du würdest gewinnen.“ Jen: „Äh, okay. War echt nett mit euch aber wir müssen jetzt wirklich los.“ Schon am weggehen, zeigte sie auf ihre Uhr packte ihre Freundin Kataru, di selbst erschrocken schien, am Handgelenk und schon waren die Drei verschwunden. Yanagi: „Echt mysteriös.“, ergriff der Älteste zuerst das Wort. Tenner: „Die Kleine hat es echt drauf. Sag mal, hatte sie echt das Mal dieses Drachen. auf dem Rücken?“ Luna: „Sah so aus.“ Leo: „Aber sie sagt, dass sie keine Auserwählte ist!“, mischte sich ihr Bruder in das Gespräch. Ein leichtes Nicken seiner Schwester war die Antwort. Luna: ‚Ich hätte mich zu gern noch mit ihr unterhalten.“ Jen: „Oh man. Das war ja mal eine Aktion!“ Die Braunhaarige ließ sich auf ihr heimisches Sofa fallen. Die Wohnung von ihr und ihrem Freund Genzo war nicht weit entfernt gewesen. Genzo: „Diese Kleine, wie hieß sie noch?“ Jen: „Luna, glaub ich.“ Er nickte Genzo: „Sie ist also eine Auserwählte.“ Kataru stand am Fenster und blickte nachdenklich in den gegenüberliegenden Park. Jen: „Kataru?“ Als sie der Rothaarigen an die Schulter fasste, schreckte diese auf. Jen: „Alles okay?“, wollte ihre Freundin wissen. Genzo: „In letzter Zeit haben diese komischen Träume zugenommen, nicht? Könnte das vielleicht an den komischen Dingen liegen, die seit dem Furtune Cup passieren? Ich meine, seit du diesen Yusei Fudo gesehen hast, wird das doch von Tag zu Tag schlimmer.“ Kataru senkte ihren Blick und sah, recht traurig, zu Boden. Jen schlug ihrem Freund gegen den Arm. Deutlich zeigte sie ihm, dass dieser Kommentar eindeutig unangebracht war. Kataru: „Ich muss weg.“ Sie nahm ihren Helm und verschwand in blitzesschnelle aus der Wohnung. Als ihre Freunde aus dem Fenster blickten, sahen sie ihre Freundin noch auf ihrem D-Wheel wegbrausen. Kaum war sie außer Sichtweite, verdunkelte sich der Himmel und überall erschienen komische lila Linien, die das Stadtzentrum durchzogen. Jen: „Was, zum Teufel, ist das?“ Genzo: „Frag mich was leichteres. Sieht auf jeden Fall nicht gut aus.“ Als Kataru das Gebäude der Arcedia- Bewegung erreichte, tummelten sich schon zwei Erdgebundene Unsterbliche am Gebäude. Aslla Piscu und Ccarayhua waren dabei dem Gebäude schwer zuzusetzen. Kataru: „Oh nein.“ Sie gab Gas und fuhr durch eine der Fensterscheiben. Das Gebäude war eh schon völlig demoliert. Drinnen blickte sie die Mittelsäule hinauf und erkannte nach genauerem hinsehen Akiza und Misty. Schnell rannte sie die Treppe hinauf. Oben angekommen sah sie die Zwillinge und ihre zwei anderen Freunde, die das Duell beobachteten. Kataru: „Was macht ihr denn hier? Ihr müsst sofort hier raus! Das Duell ist zu gefährlich!“ Luna: „Kataru? Du? Aber Akiza.“ Kataru: „Sie schafft das schon. Los! Geht schon!“ Das junge Mädchen sprach mit ruhiger Stimme und erweckte den Eindruck, dass sie wusste wovon sie sprach. Doch der energische Unterton zeigte trotzdem Wirkung. Luna nickte nur und zeigte damit, dass sie verstanden hatte. So schnell wie sie nur konnten, verschwanden die vier aus dem Gebäude. Kataru wandte sich nun den Duellanten zu und als sie sich gerade zu ihnen begeben wollte, begann das gesamte Gebäude zu beben. Von oben hörte man einen Schrei und kurz darauf fiel Sayer die freie Fläche zwischen den Etagen hinunter. Kataru ballte die Fäuste. Wieder zu spät aber bei Akiza würde sie es nicht sein. Als die schwarze Rose erkannte, dass ihre einzige Bezugsperson soeben das Zeitliche gesegnet hatte, brach sie in sich zusammen. Misty beendete das Duell, da das Gebäude nun jeglich in sich einstürzte. Akiza schien dies nicht zu realisieren und blickte immer noch regungslos in die Tiefe. Ein Teil des Obergeschosses drohte die geschockte Duellantin unter sich zu begraben. Ein grelles Licht versperrte Akiza die Sicht und alles schien auf das Ende hinaus zu laufen. Als Jack den Ort des Geschehens erreichte, sah das Gebäude schon schwer nach Abriss aus. Er hielt bei seinen Freunden. Tenner: „Jack Atlas!“ Jack: „Was war hier los?“ Tenner: „Hier scheinen sich einige merkwürdige Duelle abgespielt zu haben.“ Jack: „Die finsteren Auserwählten. Wo ist Akiza?“ Tenner: „Sie ist noch im Gebäude.“ Jack: „Sie muss da raus!“ Er startete sein Motorrad und düste davon. Tenner: „Nein, Jack! Nicht! Das ist viel zu gefährlich!“ Doch der Blonde war schon im Gebäude verschwunden. Er raste die Treppenstufen zur ersten Etage hinauf. Jack: „Akiza! Hörst du mich!? Ich bin es, Jack!“ Er stieg von seinem D-Wheel und bewegte sich vorsichtig durch die Trümmer. Immer noch bebte alles, doch er erkannte etwas. Da war ein leicht aufblitzender Gegenstand kurz vor ihm. Als er sich näherte, erfasste er sofort um was es sich handelte. Jack: „Das ist doch…“, vorsichtig hob er es hoch. Jack: „Carly’s Brille! Das heißt doch wohl nicht…“, er sprang auf und sah sich schnell im ganzen Bereich um. Jack: „Carly! Antworte mir! Bist du hier irgendwo?“ Verzweifelt suchte er nach seiner Freundin als ihm erneut etwas auffiel. Dieses Mal war es jedoch eine leise Stimme. „Jack!“ Jack: „Was? Wer ist da?“ „Jack, Schnell! Du musst ihr helfen!“ Jack: „Hallo?“ Ein leichtes Aufleuchten, nicht weit von ihm entfernt, weckte sein Interesse. Jack: „Und was war das jetzt?“ Schnell begab er sich zu der Stelle und erkannte, schon von weiter weg, Akiza bewusstlos auf dem Boden. Er nahm das leicht lädierte Mädchen und trug sie zu seinem D-Wheel. Schnell startete er und entkam knapp der zusammenfallenden Decke. Kurz vor dem Ausgang musste er jedoch bremsen. Vor ihm saß eine Person auf einem D-Wheel und versperrte ihm den Weg. Die Beiden blickten sich kurz aber durchdringend an. Dann startete sein Gegenüber und verschwand. Jack: ‚Seltsam.’ Kapitel 2: Träume ----------------- „Herzlich Willkommen zu unserer Nachrichtenshow. Sie sehen mich direkt am Ort des Geschehens in der Stadtmitte von New Domino City. Ganz offensichtlich hat die Druckwelle sämtliche Häuser zerstört. Niemand kann sich die merkwürdigen Linien erklären, die im Stadtbild erschienen sind. Außerdem sind auch viele Bürger verschwunden. Niemand kann etwas genaues sagen außer einer jungen Frau, die bewusstlos in den Trümmern gefunden wurde“ Nachdem Akiza in die örtliche Klinik gebracht wurde, kümmerten sich ein Arzt und eine Schwester stundenlang um sie. Wie es schien, ging es ihr eigentlich gut. Leider kam sie jedoch nicht wieder zu Bewusstsein. Die Zwillinge waren mit Jack anwesend und beobachteten alles. Luna: „Akiza tut mir echt leid.“ Leo: „Ist dir mal aufgefallen, dass alle drei Auserwählten hier sind? Also vier mit mir!“, lachte Lunas Bruder. Luna: „Mensch Leo, wie oft noch. Du bist keine Auserwählter aber du hast recht. Ist schon irgendwie komisch.“ Jack: „Vielleicht sind wir ja wirklich aus einem bestimmten Grund hier.“ Der Duellmeister grinste erhaben. Inzwischen waren Akizas Eltern angekommen und sichtlich aufgelöst. Als der Arzt in den Gang trat, suchten sie sofort da Gespräch mit ihm. Dieser erklärte, dass sie sich wohl innerlich strikt weigerte wieder aufzuwachen. Luna machte sich daneben schwer Gedanken. Sie wollte ihr unbedingt helfen aber wie sollten sie Akiza erreichen? Luna: „Jack, können wir nicht irgendetwas tun? Wir sind doch Auserwählte. Vielleicht können wir irgendwie an sie rankommen.“, hilflos sah sie den Größeren an. Jack: „Ich denke nicht, dass dies funktioniert. Wir kennen sie nicht weiter und daher würde sie uns wohl kaum vertrauen.“ Nachdenklich sahen sich die Geschwister an. Was nun? Jack: „Mir fällt da gerade noch jemand ein.“ Genzo: „Oh man.“ Jen: „Was ist los, Schatzi?“ Genzo: „Ach, die drehen hier gerade alle voll an der Uhr.“ Genzo machte den Fernseher leiser. Genzo: „Wegen der Sache bei Arcedia.“ Jen: „Oh je, diese finsteren Auserwählten nerven.“ Genzo: „Was ist mit Kataru? Schläft sie noch?“ Seine Freundin nickte und ließ sich grübelnd neben ihn auf das Sofa fallen. Jen: „Sie schien ziemlich fertig.“ 1 Stunde zuvor Jen: „Da bist du ja wieder!“, freudig sprang Jen vom Sessel hoch, als ihre Freundin den Raum betrat. Kataru lächelte aber ihre Augen verbargen ihre wirklichen Gefühle. Jen und Genzo waren es gewöhnt, dass die Rothaarige verschlossen war. Das war das einzige gewesen, dass sich seit den knappen 2 Jahren, wo sie Kataru mitten in der Stadt aufgegabelt hatten, nicht verändert hatte. Genzo: „Was war los?“ Jen räusperte sich laut und zeigte mit einigen vielsagenden Blicken ihrem Freund, dass er was Wichtiges vergessen hatte. Genzo: „Ach so, ja sorry wegen vorhin. Das war anders gemeint als es rüberkam.“, entschuldigte er sich. Kataru: „Keine Sorge. Ist schon okay.“, winkte sie nur ab und sprach dann weiter, „Ich hab Kopfweh. Leg mich erstmal eine Weile hin.“ Sie verließ den Rau und ließ ihre Freunde mit ihren Fragen im Wohnzimmer zurück. Jen: „Was meinst du. Ob es bald losgeht?“ Genzo: „Mmmh. Der Weltuntergang?“, witzelte ihr Freund. Jen: „Genau der, du Idiot.“, lachte sie kurz und warf ein Kissen nach ihm. Dann wurde sie aber sofort wieder ernst. Jen: „Du weißt, dass das nicht lustig ist. Erinnere dich an Katas Worte. Bis jetzt hat sie immer recht behalten und ich wette das vorhin wusste sie auch.“ Genzo atmete schwer die aus. Genzo: „Wir müssen wohl warten bis sie aufwacht.“ Kataru schlief indem sehr unruhig. Es war nicht das erste Mal. Einige Monate verfolgten sie diese Träume, die meistens gar keine waren. Die Bilder die sich nun vor ihr erstreckten waren dem jungen Mädchen nicht unbekannt. Bilder der Vergangenheit. Tage, die sie vermisste. Mitten in Sattelite Crow: „Ich beende meinen Zug. Jetzt du, Kataru.“ Die Rothaarige stand in einem Duell mit Crow. Die Beschützer wollten das Mädchen wieder den Spaß am duellieren zeigen jedoch schien die Duellantin verunsicherter denn je. Kataru wollte ihre Karte ziehen, zitterte aber so stark, dass ihr die restlichen fast aus der Hand fielen. Yusei: „Komm schon, Kataru. Du kannst das.“, sprach Yusei ihr Mut zu. Kataru: „Ich weiß nicht.“, ihren Blick zum Boden gerichtet, schien sie schon aufgegeben zu haben. Crow: „Die Leute um dich sollten dir egal sein. Du musst dich nur auf das Duell konzentrieren und dein Bestes geben.“ Zustimmend nickte die anderen. Kataru blickte von einem zum anderen und langsam schien auch ein kleines Lächeln zurück zu kommen. Jack: „Es ist wichtig, dass du an dich und dein Deck glaubst. Dann schaffst du es auch. Niemals aufgeben!“, fügte Jack hinzu, während er anscheinend schon wieder leicht auf seinem Egotrip zu sein schien. Kalin: „So und jetzt zieh und zeig uns, was du drauf hast!“ Kalin unterstütze die Aussagen seiner Teammitglieder und stärkte Kataru so umso mehr. Freudig nickte sie und zog ihre Karte. Kataru: ‚Na gut. Crow hat noch 2100 Lebenspunkte, ich nur noch 1400. Er hat 2 Monster und eine verdeckte Karte während ich nur ein Monster und eine verdeckte habe. Dann los.’ „Als erste beschwöre ich Psi-Befehlshaber. Jetzt stimme ich mein Empfänger auf meine Genmanipulierte Frau ein und beschwöre mein Synchromonster Psi-Lebenstrancer. Zusätzlich aktiviere ich noch meine Zauberkarte Gehirnkontrolle. Ich zahle 800 Lebenspunkte und kann dann eins deiner Monster kontrollieren.“ Crow: „Das weiß ich zu verhindern indem ich meine verdeckte Karte aktiviere.“ Kataru: „Gut, dann aktiviere ich auch meine.“ Yusei grinste. Kataru schien in Fahrt zu sein. Kataru: „Durch Raigeki-Brecher kann ich deine Karte zerstören, sobald ich eine abgelegt hab.“ Crow schien leicht überrascht. Solche Züge hatte er von seiner kleinen Freundin nicht erwartet. Kataru: „So, dann kann ich jetzt deinen Schwarzflügel-Sirocco die Morgenröte auf meine Seite holen und sich zum Angriff bereit machen. Los, greif Gale an! Und Psi-Lebenstrancer beendet das Duell.“ Crow stand lachend vor ihr. Crow: „Man, das war ja mal ein Duell!“ Die vier hatten sich um das Mädchen versammelt. Kalin: „Das war richtig super. Kannst stolz auf dich sein.“ Glücklich lächelte Kataru. Kataru: „Dank euch.“ Dann der Wechsel. Es war dunkel. Die Wellen schlugen an das Ufer. Ein großes Schiff lag am Hafen von Sattelite. Männer beluden es mit Kisten und anderen Dingen. Weniger Meter entfernt, hinter einem großer Container standen Kataru und Yusei und beobachteten die ganze Sache. Kataru: „Was wollen wir hier?“, fragte die Rote kleinlaut ihren Freund. Yusei hatte sie wenige Minuten zuvor geweckt und war, ohne die anderen zu wecken, mit ihr dort hin gegangen. Yusei: „Pass auf. Ich will, dass du auf dieses Schiff steigst. Du bist klein und leicht. Sie werden dich nicht bemerken.“ Kataru: „Was?“ Völlig entsetzt sah sie ihn an. Yusei: „Es fährt zur Stadt rüber.“ Kataru: „Aber wieso? Ich will nicht weg.“ Yusei: „Es wird hier zu gefährlich. Kalin dreht langsam ab und ich will nicht, dass du da mit reingezogen wirst. Der Sicherheitsdienst hat schon ein Auge auf uns.“ Kataru: „Ich dachte wir sind Freunde.“ Tränen schossen der Schüchternen in die Augen. Yusei: „Wir sind Freunde. Genau deswegen mach ich das ja. Ich mach mir einfach Sorgen.“ Kataru: „Ich will aber nicht weg. Ich hab doch niemanden sonst.“ Sie fiel ihm in die Arme und klammerte sich an ihn. Schützend legte er seine Arme um sie. Kataru: „Bitte. Ich will bei dir bleiben.“ Er drückte sie fest an sich. Yusei: „Ich versteh dich ja.“ Kataru: „Aber?“ Sie ließ von ihm und sah traurig zu Boden. Yusei: „Ich glaub an dich. Du bist stark, du schaffst das. In New Domino City sind dir alle Wege offen.“ Kataru: „Aber ihr seit nicht da und ich will nicht wieder alleine sein.“ Schüttelte sie den Kopf und wischte sich krampfhaft die Tränen weg. Seine Hand strich über ihr Haar. Yusei: „Sei nicht traurig.“ Kataru: „Willst du mich los werden, weil ich nerve? Fall ich dir zur Last? Dann änder ich mich.“ Yusei: „Nein. Das ist Unsinn.“ Kataru: „Na gut. Dann geh eben. Wenn du das so sehr willst. Mach’s gut.“ Kaum hatte sie den Satz beendet, lief sie auch schon los. Yusei’s erschrockener Gesichtsausdruck zeigte, dass das alles andere als gut verlaufen war. Ein heller Blitz durchschoss ihre Gedanken. Sie sah Akiza im Krankenhaus liegen. Ihre Mutter saß an ihrem Bett und weinte bitterlich. Sie hoffte, dass ihre Tochter bald wieder aufwachen würde. Nebenan Leo und Luna und noch jemand. Es war Jack. Worte durchdrangen die bleierne Stille. „Hoffentlich kommen sie bald.“, hallte es. Vor ihr verdunkelte sich alles. Klare Stimmen ertönten hinter ihr. „Die finsteren Auserwählten haben ganz schön getobt. Das einzige Gebäude, dass sie in Ruhe gelassen haben, ist das Hauptquartier der Arcedia-Bewegung.“ Gewissenhaft lauschte sie. Wie sie es schon vermutete. Wieder eine Vision. „Meinst du etwa, die sind hinter Akiza her gewesen.“ Kataru: ‚Yusei?’ Erschrocken drehte sie sich und stand nun in mitten eines kleinen Wäldchen. Marthas Haus erkannte sie sofort und direkt vor ihr das rote D-Wheel von Yusei. Sie sah ihn und Blister reden, verstand aber nicht mehr jedes Wort. Yusei: „Sie liegt im Koma.“ Blister: „Willst du ihr nicht mit eurem Auserwähltenzauber helfen?“ Kataurs Blick verdunkelte sich. Kataru: ‚Ein Zauber? Wohl eher ein Fluch.’, dachte sich das ruhige Mädchen. Blister: „Ich denke, dass was sie am meisten braucht, ist ein guter Freund. Da geht es ihr nicht anders als dir.“ Wieder diese Stille. Sie musste sich mehr konzentrieren, sonst würde sie den Kontakt verlieren. Sie schloss ihre Augen und atmete tief ein. Als Kataru sie wieder öffnete befand sie sich in Marthas Haus. Akizas Vater saß am Tisch und unterhielt sich mit Yusei. Senator: „Wir brauchen dich Yusei. Ihr verwundetet Herz kann nur von dir allein geheilt werden. Jack hat gesagt, du hast sie sehr gemocht.“ Kataru versuchte den Worten zu folgen aber da sie nicht genau wusste, wovon der Senator sprach, fiel es ihr schwer. Yusei: „Stimmt aber ich bin durch ein Schattenduell noch sehr geschwächt.“ Leicht verwirrt sah sie auf und die Worte verstummten wieder. Martha hatte inzwischen das Wort ergriffen und schien leicht genervt auf Yuseis Antworten zu reagieren. Martha: „Du solltest dich was schämen, Yusei. Ich seh gar nicht ein, warum ich dir weiter helfen soll, wenn du dieser Akiza nicht hilfst. Wenn ich dir eins beigebracht habe, dann ist das Nächstenliebe. Jetzt reiß dich zusammen.“ Kataru musste lachen. Ja, so hatte sie Martha in Erinnerung. Sie hatte sich wirklich kein bisschen verändert. Senator: „Du hilfst uns also!“ Der Senator holte die Rote aus den Gedanken. Die Bilder entfernten sich von ihr. Einzelne Worte erreichten ihr Gehör doch Bilder konnte sie nicht mehr sehen. Yusei: „Ich will dir nur helfen.“ „So kommen wir nicht weiter. Du bist wütend auf mich aber das Mal auf deinem Arm zeigt uns, dass wir zusammen gehören. Wir gehören zu den Auserwählten.“ Akiza: „Spar dir diesen Blödsinn! Ich will mit dir nichts zu tun haben. Dass du immer der Gute sein willst, finde ich das Letzte. Spiel dich nicht immer als Helfer auf!“ Yusei: „Menschen mögen dich. Du musst nur zulassen, dass sie es dir zeigen.“ Erinnerungen schossen der jungen Rothaarigen durch den Kopf. Kataru: ‚Diese Worte…’ Akiza: „Du bist wie alle anderen.“ Yusei: „Bin ich nicht! Versuch’s ruhig aber mich wirst du nicht so schnell wieder los. Inzwischen solltest du wissen, dass ich zu dir halte. Für immer. Ich kann nicht anders.“ Kataru klappte zusammen. Diese Worte. Hatte sie so etwas nicht schon einmal gehört? Jetzt zeigten sich wieder Bilder vor ihr. Sehr schnell schossen sie an ihr vorbei. Bilder vom ersten Duell, das sie gegen Yusei bestritten hatte. Das Gespräch hallte durch ihr Gedächtnis, drückte an ihre Schläfen. Yusei: „Du kannst mir glauben. Ich bin immer für da. Du bist schließlich meine Freundin.“ Kataru: „Nein! Schluss! Ich will das nicht sehen!“ „Kataru! Kataru, wach auf!“ Sie schreckte hoch und saß nun schwer atmend im Bett. Neben ihr saß ihre Freundin Jen und an den Türrahmen gelehnt stand Genzo. Beide machten ein besorgtes Gesicht. Jen: „Du hast wieder geträumt, oder?“ Katarus Blick war auf ihre Hände gerichtet. Genzo: „Schien ja nichts Gutes gewesen zu sein. So wie du gezappelt hast.“ Ohne etwas dazu zu sagen, stand ihre Freundin auf und ging ins Wohnzimmer. Jen: „Was ist, Kata?“ Kataru: „Er ist hier. Sie alle sind hier. Die auserwählten haben sich versammelt. Es wird nicht mehr lang dauern.“ Traurig senkte sie ihren Blick. Genzo: „Was?“ Genzo bemerkte sofort, dass dies nicht alles war. Kataru: „Ich werde gehen.“ Jen: „Wie jetzt?“ Kataru: „Für euch ist ab hier Schluss. Ihr habt mir bis hierher echt geholfen, wofür ich sehr dankbar bin. Jetzt muss ich aber allein klar kommen. Die finsteren Auserwählten sind eine Nummer zu groß für euch.“ Jen: „Aber…“ Kataru nahm ihre Sachen und verschwand. Genzo: „Lass sie. Sie weiß, was sie tut.“ Jen: „Aber ich will ihr helfen!“ Genzo nickte zustimmend. Kapitel 3: Die Auserwählten --------------------------- Zur selben Zeit hatte Goodwin die Auserwählten zu dich gerufen. Leo: „Wow! Goodwins Anwesen ist ja riesig! Der muss eine eigene Postleitzahl haben.“ Goodwin: „Danke, dass ihr gekommen seit. Ich warte schon lange auf diesen Moment. Endlich sind die vier Auserwählten versammelt. Es ist mir eine große Ehre euch in meinem Haus willkommen zu heißen. Ich stehe euch zur Verfügung.“ Jack: „Klar. Solange wir hübsch und brav tun, was du von uns verlangst.“ Leo: „Was soll das eigentlich alles?“ Goodwin: „Ich wüsste nicht, dass ich dich eingeladen hätte. Du solltest lieber nach hause gehen, Kleiner.“ Luna: „Er geht nirgendwo hin. Leo gehört zu mir!“, mischte sich die besorgte Schwester ein. Leo: „Im ernst?“, fragte Leo kleinlaut. Goodwins Mine lockerte sich wieder. Goodwin: „Aber macht keine Dummheiten.“ Luna: „Ja! Wir beide retten die Welt!“ Leo: „Wenn du's sagst?!“ Goodwin: „Mein Haus scheint zu einer Kindertagesstätte geworden zu sein. Aber gut. Wollen wir vielleicht hinein gehen?“ Er führte die fünf in den Keller. Es sah dort sehr mystisch aus. Überall waren Säulen und komische Zeichen. Luna: „Wo gehen wir hin? Sieht aus wie ein Museum.“ Goodwin: „Da liegst du gar nicht so falsch. Ihr werdet gleich viele Antworten auf Fragen bekommen, die euch schon lange beschäftigen.“ Ein großes Tor vor ihnen öffnete sich. Es war stockdunkel in dem Raum dahinter. Nachdem sie den Raum betreten hatten, schloss sich das Tor wieder und es wurde hell. Vor ihnen erstreckte sich ein rotes Licht und eine hohe sehr alte Treppe auf einem Gemäuer führte nach oben. Goodwin: „Das ist die Treppe des Feuerroten Drachen.“ Das Mal von diesem war auf einem Sockel vor ihnen eingraviert. Goodwin: „Dieses Symbol verbindet euch und macht euch zu den letzten Beschützern dieser Welt.“ Alle Drachenmale begannen zu leuchten. Ein rotes Licht strahlte auf und der Feuerrote Drache erschien.“ Kataru fuhr gerade des Highway entlang, als auch ihr Mal zu leuchten begann. Ihr war sofort bewusst, warum dies geschah. Kataru: „Goodwin.“ Goodwin: „Der Drache hat euer Leben beeinflusst, sodass ihr heute alle hierher geführt wurdest.“ Yusei: „Unser Leben beeinflusst? Was soll das heißen. Werden wir von diesem Drachen irgendwie kontrolliert?“ Jack: „Mich kontrolliert niemand. Ich allein bestimme über mein Leben. Ich bin doch kein Drachenspielzeug!“ Goodwin: „Du glaubst bis hierher war alles Zufall? Da muss ich dich enttäuschen. Wenn du genau darüber nachdenkst, weißt du, dass euer Leben kein simpler Zufall ist. Der Feuerrote Drache führt euch.“ Yusei: „Warum gerade wir? Weil wir mit unseren Decks umgehen können.“ Goodwin: „Nein. Es geht um viel mehr. Es ist euer Schicksal die Welt zu retten. Jeder von euch ist ein Puzzleteil in der großen Strategie des Drachen. Ihr alle habt eine besondere Gabe und nun stehen wir hier. Auf der Seite des Lichts.“ Luna: „Also müssen wir nur die finsteren Auserwählten besiegen.“ Goodwin: „Ganz so einfach ist es leider nicht. Es gibt noch jemanden den wir brauchen. Ohne diese Person haben wir keine Chance.“ Leo: „Den fünften Auserwählten?“ Goodwin schüttelte leicht den Kopf. Goodwin: „Nein. Der fünfte Auserwählte wird rechtzeitig zu uns stoßen. Darüber braucht ihr euch keine weiteren Gedanken zu machen. Nein, ich spreche von einem ganz anderen Auserwählten. Oder sollte ich lieber ganz andere sagen? Unter uns lebt eine junge Frau, die im Zeichen des Drachen geboren wurde. Sie verkörpert Gut und Böse, Dunkelheit und Licht zugleich. Wenn sie auf eurer Seite steht, kann euch nichts und niemand mehr aufhalten.“ Yusei: „Was?“ Die fünf sahen den Älteren nur völlig entrüstet an. Mit so etwas hatten sie nun gar nicht gerechnet. Jack: „Na super. Und ich wette, sie haben keine Ahnung, wo wir diese Auserwählte finden.“ Goodwin: „Leider nicht. Ich habe vor einiger Zeit Kontakt mit ihr aufgenommen aber bedauerlicherweise schien sie mehr als nur wenig begeistert von meinen Ausführungen. Sie wollte mir nicht vertrauen, was ihr wahrscheinlich gut nachvollziehen könnt. Aber mir liegt diese Welt genauso am Herzen, wie auch euch.“ Leo: „Das erinnert mich doch an etwas.“ Yusei: „Was ist los, Leo?“, interessiert sah er seinen kleinen Freund an. Leo: „Als Luna und ich mit Akiza sprechen wollten, ist uns ein komisches Mädchen begegnet. Erinnerst du dich?“ Erschrocken sah seine Schwester ihn an. Luna: „Stimmt! Das wollten wir dir ja noch erzählen. Hatte ich auch völlig verdrängt.“ Yusei: „Ganz ruhig. Was war denn los?“ Luna: „Als ich mich ihr näherte begann mein Mal zu leuchten und dann erschien auf Rücken das Mal des Feuerroten Drachen.“ Alle horchten auf. Leo: „Ja, die war irgendwie total komisch.“ Luna: „Na ja, ich würde es nicht komisch nennen. Mir schien es eher so, als würde sie irgendetwas bedrücken.“ Leo: „Auf jeden Fall hat sich Tenner dann mit ihr duelliert, was ich ja eigentlich wollte und in kaum zwei Zügen war das Duell vorbei.“ Luna: „Sie ist eine unglaublich gute Duellantin. Leider konnte ich mich nicht mit ihr unterhalten. Nach dem Duell sind sie und ihre Freunde einfach verschwunden.“ Leo: „Das war auch total komisch.“ Akiza: „Wartet mal. Hatte sie zufällig rotes Haar und einen stechenden Blick?“ Gleichzeitig nickte die beiden Kinder als wären sie eine Person. Akiza: „Dann weiß ich, wen ihr meint. Sayer wollte sie damals zu Arcedia holen. Anscheinend soll sie eine starke Psi-Duellantin sein.“ Leo: „Sie hatte auch ein Psi-Deck.“ Akiza: „Mein Mal hatte damals auch reagiert aber ich hatte es nicht mit ihr Zusammenhang gebracht.“ Goodwin: „Wie ich schon erwähnte. Der Drache führt euch. Sie ist die Reinkarnation des Feuerroten Drachen, gut erkennbar an den roten Haaren und Augen. Es sind Merkmale vom Drachen, die sie übernommen hat. Er schläft in ihr und steuert auch ihr Leben. Sie hat hat euch aufgesucht, auch wenn es wahrscheinlich unbewusst war. Ich denke, eure Wege werden sich bald wieder kreuzen.“ Yusei: „Gut. Wissen wir Bescheid. Und was kommt jetzt?“ Goodwin: „Eine kleine Geschichtsstunde.“ Das Wasser klatschte immer wieder mit voller Kraft an die Klippe. Kataru hatte ihre rasante Fahrt abgebrochen und stand nun am Abgrund. Ihr Blick war auf den nicht weit entfernten zweiten Teil der Stadt gerichtet. Satellite. Dort würde der Kampf um Welt stattfinden. Kampf. Dieses einzelne Wort jagte ihre kalte Schauer über den Rücken. Sie erinnerte sich am den Traum, den sie Nacht für Nacht hatte. Der Feuerrote Drache kämpfte gegen die Erdgebunden Unsterblichen und schaffte es sie zu besiegen. Er schloss sie unter die Erde, sodass sie für immer verschlossen sein sollten. Magische Symbole hielten sie für Jahrtausende gefangen. Doch die Schatten wollten Rache. Sie öffnete die Augen wieder und erblickte das Bild des Feuerroten vor sich. Drache: „Kataru. Wir müssen dringend etwas unternehmen. Seit der erste Reaktor explodiert ist, weiten sich die Schatten immer mehr auf dieser Welt aus. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie gewinnen.“ Kataru: „Das bin ich mir bewusst. Aber ich weiß nicht ob ich das kann. Ich war noch nicht mehr auf der Welt als es passierte.“ Drache: „Genau deswegen. Nur so konnte ich auf diese Welt kommen. Du bist nicht so schwach, wie du glaubst. Wir Drachen stehen auf deiner Seite und werden dich in jeder Weise unterstützen.“ Kataru schloss ihre Augen wieder und hörte konzentriert auf die Worte ihres Drachenfreundes. Drache: „Die Auserwählten brauchen dich wie du sie. Nur so können die Menschen und diese Welt gerettet werden.“ Kataru: „Ja. Ich bin bereit.“, nickte sie zustimmend. Als sie die Augen wieder öffnete, befand sie sich nicht mehr am Rand von New Domino City. Während des Gespräches hatte ihr Freund sie nach Satellite gebracht. Jack: „Yusei. Du musst stark sein. Für uns alle ist es nicht leicht.“ Yusei: „Ich weiß. Aber Kalin war einmal unser Freund. Und dann noch...“ Jack: „Reiß dich zusammen. Es geht hier nicht um dich.“ Yusei: „Ist mir bewusst.“ Leo: „Leute!“ Die Zwillinge kamen auf die Beiden zugestürzt. Jack: „Was denn jetzt wieder?“ Yusei: „Was habt ihr denn?“ Luna: „Ich hatte Tanner gebeten sich mal nach dieser Auserwählten umzusehen.“ Jack: „Und? Hat er sie?“ Luna: „Leider nicht. Aber er hat ihre Freunde aufgeschnappt.“ Jen: „Was genau willst du eigentlich von uns? Hat dir die Abreibung von Kata nicht gereicht?“ Tanner: „Darum geht es nicht.“ Tanner war Jen und Genzo zufällig in der Stadt begegnet und sie, für ein Gespräch, in das Penthouse der Zwillinge gebracht. Genzo: „Und weswegen sitzen wir hier jetzt so dämlich herum? Ich meine, nicht das mich das stören würde. Ist das da draußen ein Pool?“ Jen schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Das ihr Freund immer so leicht zufrieden zu stellen war. Tanner: „Wir warten auf jemanden, der sich gerne mal mit euch unterhalten würde.“ Jen schüttelte sich unwillkürlich. Jen: „Der klingt wie ein Mafiosi.“ Tanner: „Das hab ich gehört.“ Leo und Luna stürzten in ihr Wohnzimmer. Leo: „Da seit ihr ja!“ Luna: „Schön, dass ihr gekommen seit. Gefällt es euch bei uns?“ Das Paar sah erst die Zwillinge an und dann tauschten sie Blicke. Jen: „Wie jetzt?“ Genzo: „Ihr wohnt hier? Man, die Gören haben jetzt schon das, von dem wir nur träumen können.“ Jen lachte ausgebierig. Jen: „Och! Nicht weinen. Irgendwann kommt auch dein Zeit. Ihr wollt also mit uns sprechen?“, wand sie sich wieder an Luna und Leo. Luna: „Nicht direkt.“ Freudig lächelte sie. Luna: „Erstmal Danke, dass ihr überhaupt gekommen seit.“ Genzo: „Mehr oder weniger auf freiwilliger Basis.“ Wieder musste Jen lachen und Luna stimmte fröhlich mit ein. Luna: „Unser Freund würde gern mit euch sprechen.“ Jen stutze erst und sah dann nach links, wo Luna hinzeigte. Jen: „Olala!“, erschrak sie sich. Nervös zog sie am Ärmel ihres Freundes. Auch er wand sich nun auch der Person zu. Genzo: „Oha. Wenn das nicht Yusei Fudo ist.“ Jen rammte ihm den Ellenbogen in die Seite. Mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich die Stelle. Jen: „Er meint natürlich, schön dich kennen zu lernen.“ Sie reichte ihrem Gegenüber die Hand. Jen: „Ich bin Jen und DAS ist mein ungehobelter Freund Genzo.“ Dieser stimmte augenrollend zu. Yusei: „Wir sind uns noch nie begegnet, oder? Dürfte ich fragen, woher ihr mich kennt?“ Jen: „Äh...na ja, du hast doch den Furtune Cup gewonnen.“, lachte sie verlegen. Genzo: „Ist doch völlig egal. Sag uns lieber was du willst.“ Jen ließ sich schnaufend auf den Sessel fallen. Genzo war mal wieder in Fahrt aber sie war froh darüber. Auf keinen Fall wollte sie ihrer Freundin in den Rücken fallen. Leichter gesagt, als getan. Schließlich stand jetzt der eigentlich beste Freund von Kataru vor ihr und obwohl sie wusste, dass Kataru nicht wollte, dass er etwas über sie erfährt, fiel es ihr schwer nicht zu plappern. Yusei: „Ich wollte mit euch über eure Freundin sprechen.“ Genzo fasste sich den Kopf. Irgendwie hätte er sich die Frage sparen können. Yusei: „Ich möchte sie gerne kennenlernen. Uns verbindet etwas.“ Jen: „Jop.“ Yusei stutzte nach Jens Reaktion. Irgendetwas stimmte hier nicht. Jen: „Also nicht, dass ich davon Ahnung hätte.“, lachte sie verlegen. Genzo: „Hat nicht zufällig was mit einem roten Drachen zu tun?“ Yusei: „Ihr wisst also davon?“ Genzo: „Zufällig aufgeschnappt.“ Kurz durchflutete Stille den Raum. Jen: „Kata hat mit uns darüber gesprochen.“, ergriff Jen das Wort. „Und von euch hat sie uns auch erzählt.“ Der Meisterduellant wurde aufmerksam. Dieser Name und warum war diese Jen so nervös. Da Yusei die Braunhaarige die ganze Zeit musterte stieg die ihre Nervosität noch mehr in die Höhe. Jen: „Also ich meine euch Auserwählte.“, fügte sie schnell hinzu und sprang auf um zu ihrem Freund zu gehen. Jen: „Wen sollte ich auch sonst meinen.“ Yusei: „Wo steckt sie?“ Jen: „Tja.“ Genzo: „Das wissen wir leider nicht.“ Luna: „Wie?“ Jen: „Na ja. Sie ist heute Morgen einfach so abgehauen. Keine Ahnung. Vielleicht ist sie nach Satellite.“ Yusei: „Dann werden wir sie dort hoffentlich finden.“ Kapitel 4: Auf nach Satellite ----------------------------- Zurück auf Goodwins Anwesen bekamen sie sofort die Mitteilung, dass in Satellite etwas im Gange war. Yusei berichtet Akiza und Jack von ihrem Treffen und es wurde der Entschluss gefasst nun nach Satellite aufzubrechen. Mina hatte Goodwin Bescheid gegeben. Er kam um den Auserwählten Glück für den Kampf zu wünschen. Mina: „Die finsteren Auserwählten werden von Rache und Zorn getrieben, oder?“ Jack: „Und sie meinen, das gilt auch für mich. Dadurch bin ich angreifbar.“ Leicht zickig reagierte der Blonde auf die Anspielung. Mina senkte nur den Kopf. Jack: „Ich werde Carly finden. Da bin ich mir sicher und ich werde sie zurück bringen. Ich erledige jeden finsteren Auserwählten, der es wagt sich mir in den Weg zu stellen.“ Goodwin: „Langsam, Jack. Erst einmal müsst ihr nach Satellite. Wie sieht es aus. Habt ihr schon etwas über unsere widerspenstige Auserwählte herausgefunden?“ Yusei: „Nach unseren Informationen befindet sie sich bereits in Satellite.“ Goodwin: „Gut. Begebt euch bitte zum ersten Enerdi-Reaktor. Von dort kommt der Nebel. Er ist die Quelle der negativen Energie. Und es ist eine Ironie des Schicksals das er von Yuseis Vater erbaut wurde.“ Akiza: „Was? Der Vater von unserem Yusei?“ Luna: „Das gibt’s doch nicht!“ Leo: „Ist nicht wahr.“ Goodwin: „Ich meine es ernst. Indirekt ist Yuseis Vater für all das hier verantwortlich. Ihr habt nun die Möglichkeit die Fehler der Vergangenheit wieder gut zu machen. Doch dazu müsst ihr den Reaktor im umgekehrten Zyklus aktivieren. Dadurch wird hoffentlich eine Welle positiver Energie freigesetzt.“ Alle lauschten ruhig und gleichzeitig staunend den Worten. Dann wurde das Gespräch durch den Krach eines herannahenden Helikopters unterbrochen. Goodwin: „Ich habe euch einen Hubschrauber bereitgestellt. Der Pilot ist euch bestimmt nicht unbekannt.“ Trudge sprang aus dem Heli. Trudge: „Melde mich wie befohlen. Der Hubschrauber ist voll getankt und Abflug bereit.“ Goodwin: „Hervorragend.“ Yusei: „Ich hoffe es gibt an Bord Erdnüsse.“, kam nur, mit einem arroganten Unterton, von Yusei. Trudge: „Was? Dich soll ich fliegen? Erdnüsse willst du? Eine Kopfnuss kannst du haben! Goodwin! Wieso spendieren sie diesem Punk einen erste Klasse Flug nach Satellite? Da hätte auch so...“ Mina: „Hallo Officer Trudge. Schön sie zu sehen.“ Sofort salutierte dieser. Trudge: „Oh Mina. Ich freue mich auch sie zu sehen.“ Mina: „Ich fliege übrigens auch mit.“ Trudge lief rot an. Trudge: „Ach wirklich?“, fragte er nervös. Mina: „Wir können. Alle man an Bord!“ Alle waren bereit und wollten einsteigen. Yusei: „Halt!“ Yusei hatte noch keine Anstalten gemacht sich zu bewegen. Leo: „Was ist los? Hast du Angst vorm fliegen?“ Yusei: „Goodwin. Versprechen sie mir, dass sie die Brücke zwischen New Domino City und Satellite fertig bauen, wenn alles vorbei ist. Die Menschen haben ein Anrecht darauf.“ Goodwin: „Ich weiß nicht ob das möglich ist.“ Yusei: „Und wieso nicht?“ Goodwin: „Die Menschen leben schon ewig getrennt voneinander. Das wäre eine ziemlich große Veränderung. Sowas braucht Zeit.“ Yusei: „Dann haben sie ein Problem. Dann fehlt ihnen nämlich ein Auserwählter. Wenn sie die Brücke nicht zu ende bauen, werde ich hier bleiben.“ Entschlossen blickte er den Älteren an. Goodwin musste sich geschlagen geben. Er brauchte alle Auserwählten also stimmte er zu. So flogen sie nach Satellite. Zur selben Zeit hatte Kataru den ersten Enerdi-Reaktor erreicht. Viel hatte sich dort nicht verändert, was sie jedoch nicht wunderte. Während sie sich umsah, hörte die Rothaarige ein Motorengeräusch herannahen. Schnell erkannte sie auch zu welchem Fahrzeug es gehörte. Oder sollte man eher Fluggerät sagen? Ein Hubschrauber flog über die junge Frau hinweg. Er schien zum Sicherheitsdienst zu gehören. Kalin: „Sieh an! Wie es scheint hat der Verräter den Weg nach hause gefunden!“ Kataru: „Was?“, erschrocken drehte sich Kataru und erkannte auch sofort die vor ihr stehende Person. Kataru: „Kalin!“ Kalin: „Ja, mein Engel. Ich bin's. Der gute alte Kalin. Nun guck nicht wie ein Auto wenn 's bremst. Du wusstest doch, dass ich ein finsterer Auserwählter bin.“ Kataru: „Ja. Aber ich versteh immer noch nicht wieso!“ Kalin lachte nur. Kalin: „Ach nein? Frag mal deinen tollen Yusei! Der weiß es.“ Kataru: „Und was willst du von mir? Willst du dich auch mit mir duellieren?“ Kalin: „Sieh an. Mein Mädchen ist ja ganz schön mutig geworden. Wenn ich daran denke, wie wir dich damals aus den Dreck gezogen haben.“ Er fuhr mit seinem D-Wheel zu ihr und stand ihr nun genau gegenüber. Kalin: „Du hast dich kaum verändert.“ Kataru: „Du dagegen ganz schön. Yusei hatte...“ Kalin: „Yusei?“, unterbrach er sie. Kalin: „Was weiß der schon. Du weißt gar nicht wie hinterhältig er ist. Dein lieber Yusei.“ Mit seiner starken durchdringenden Stimme unterdrückte er ihre total. Kataru: „Nein, das ist er nicht.“, gab sie nur kleinlaut zurück. Wieder dieses fiese Lachen. Kalin: „Glaubst du immer noch, dass er ein guter Freund ist? Schließlich war er es, der sich damals weggeschickt hat. Erst hat er dich mir weggenommen und dann wollt er dich wieder los werden.“ Kataru: „Wie?“ Kalin: „Er wusste, wie wichtig du für mich warst und immer noch bist.“ Er war zu ihr gekommen und stand nun genau vor ihr. Seine dunklen Augen blickten tief in ihre. Kalin: „Du hast ihm nie etwas bedeutet.“ Kataru wendete ihren Blick von ihm ab und schüttelte nur leicht den Kopf. Sie musste sich klar machen, dass er nur versuchte sie zu verunsichern. Kataru: „Das stimmt nicht.“ Kalin: „Was glaubst du, warum er dich weggeschickt hat? Du warst ihm eine Last. Er sah in dir nur ein Hindernis aber weil er zu feige war, hat er immer einen auf heile Welt gemacht und guter Freund gespielt. Auch ich musste das erst erkennen aber jetzt kann er mich nicht mehr täuschen.“ Kataru spürte Kalins Hand an ihrem Kinn. Leicht hob er mit dieser ihr Gesicht wieder in seine Richtung. Kalin: „Genau diese Schönheit hat er nie erkannt. Aber ich hab das Potential in dir schon von Anfang an gesehen. Ich wollte für dich das Leben in Satellite leichter machen und das hätte ich auch geschafft, wenn dieser Verräter mir nicht dazwischen gefunkt hätte. Jetzt jedoch hab ich mehr Macht. Mit dir an meiner Seite erschaffe ich eine neue Welt.“ Kataru: „Das wäre nicht richtig.“ So wirklich wusste die Jüngere sich nicht zu wehren. Seine Worte klangen einfach zu überzeugend in ihren Ohren. Kalin: „Wenn du mir nicht glaubst, dann geh zu ihm. Schau dir selbst an, was er für ein Mensch ist. Er hat seine neuen Freunde und braucht uns genauso wenig wie damals. Eigentlich müsstest du das doch aus deinen Visionen wissen. In denen solltest du eigentlich genug gesehen und gehört haben.“ Währenddessen landete der Hubschrauber bei Marthas Haus. Blister: „Wer kommt denn da?“ Blister, Martha und die Kinder beobachteten die Landung mit gemischten Gefühlen. Als sich dann jedoch die Luke öffnete und sie ihren Freund Yusei entdeckten, war jedes Misstrauen wie weggeblasen. Martha war überglücklich Jack wiederzusehen. Zu lange war es her, dass er sie besuchte. Martha: „Meine Güte, Jack. Ist das schön, dass du da bist!“ Jack: „Hallo Martha.“ Martha: „Du bist aber gewachsen, mein Kleiner.“, bemerkte sie nach einer genaueren Musterung. Jack: „Na ja, wir haben uns ja auch eine Weile nicht gesehen, oder?“ Martha: „Du musst mir gleich einen gefallen tun. Begrüß mich so, wie du es früher getan hast.“ Jack glaubte seinen Ohren nicht während Yusei belustigt daneben stand. Jack wäre aber nicht Jack, wenn er sich nicht doch dazu hinreißen ließe.Er kniete sich vor sie und begann. Jack: „Seid gegrüßt, edelste Maid. Erlaubt mir, eurem Prinzen, eure Hand zu küssen.“ Freudig nahm sie ihn dann in dem Arm. Martha: „Du bist und bleibst einfach ein Charmeur.“, lachte sie. Gleichzeitig guckte der Rest recht dumm aus der Wäsche. Das hatten seine Freunde nicht erwartete, außer Yusei, der dies ja noch aus ihrer Kindheit kannte. Nun ergriff der Schwarzhaarige das Wort. Yusei: „Hier ist es ganz schon ruhig geworden.“ Martha: „Ja, ich weiß. Seit dieser Nebel erschienen ist, sind eigentlich alle Leute verschwunden. Lasst uns reingehen. Da können wir besser sprechen.“ Sie hatte sich gerade gedreht und alle wollten sich nach drinnen begeben als das Motorengeräusch eines D-Wheels die Stille durchbrach. Die Person drehte eine kleine Runde um die Gruppe und blieb dann genau gegenüber von dem Schwarzhaarigen Furtune Cup-Gewinner stehen. Jack: ‚Die kenn ich doch. Die war doch auch immer Hauptquartier von Arcedia gewesen.’, waren Jacks erste Gedanken. Kataru, was ihrem Freund gegenüber noch nicht bewusst war, blickte ihn direkt an. Er konnte ihren starren zornigen Blick durch den Helm erkennen. Alle Drachenmale begannen zu leuchten und nun zeigte sich auch ihr Mal des Feuerroten Drachen. Yusei: „Was? Mein Mal…“, nun wurde es ihm bewusst. Die Auserwählte des Feuerroten Drachen stand direkt vor ihm. Sie startete ihr Motorrad und fuhr davon, woraufhin auch die Male wieder aufhörte zu leuchten. Mina: „Was war das denn?“ Trudge: „Ich glaube die Kleine hat ihn gerade herausgefordert.“ Akiza: „Du willst doch nicht wirklich darauf eingehen?“ Yusei: „Mir bleibt wohl keine andere Wahl.“ Kapitel 5: Freundin aus vergangen Tagen --------------------------------------- Kataru spürte seine Gegenwart. Er war also auf ihre Aufforderung angesprungen. Kataru: „Wie ich sehe nimmst du meine Herausforderung an.“ Yusei: „Mir bleibt ja anscheinend nichts anderes übrig.“ Zufrieden lächelte seine Gegnerin. Kataru: „Ich aktiviere Tempowelt!“ Eine Stimme ertönte. „Duellmodus aktiviert. Autopilot eingeschaltet. Beide: „Turbo-Duell! Jetzt wird aufgedreht!“ Kataru: „Ich beginne. Ich spiele Telekinetischer Schocker im Angriffsmodus. Dann setzte ich zwei Karten verdeckt. Dein Zug!“ Yusei: „Wir müssen uns nicht duellieren!“ Kataru: „Quatsch nicht! Zieh lieber!“ Er hielt kurz inne. Yusei: „Wie du willst. Ich rufe Tempokrieger im Angriffsmodus! In dem Zug, wo er beschworen wurde, verdoppeln sich seine Angriffspunkte. Los Tempokrieger! Greif ihr Monster an.“ Kataru: „Ich aktiviere Kunal mit Kette! Mein Monster erhält so 500 Angriffspunkte dazu. Außerdem zwingt es deins in den Verteidigungsmodus.“ Yusei: „Gut, dann spiele ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ Kataru: „Ich ziehe. Und rufe Krebons. Dann aktiviere ich von meiner Hand Notfall-Teleport und kann so noch ein Monster des Typs Psi auf das Feld holen. Hier kommt Doktor Schädel! Jetzt stimme ich meinen Krebons auf meinen Telekinetischen Schocker und meinen Doktor Schädel ein. Hier ist mein Synchromonster Psi-Lebenstrancer!“ Der Rest der Truppe hatte sich in der Zwischenzeit auf eine höher gelegene Stelle begeben und beobachteten das Duell. Jack: ‚Diese Monster kenne ich doch.’ Kataru: „Zusätzlich aktiviere ich noch meine Zauberkarte Gehirnkontrolle. Ich opfere 800 Lebenspunkte und übernehme die Kontrolle über deinen Tempokrieger! Los Psi- Lebenstrancer, greif ihn direkt an!“ Yusei: „Ich aktiviere meine Eisenschrottvogelscheuche! Sie fängt den Angriff ab, sodass ich keinen Kampfschaden nehmen und kann sie erneut verdeckt setzen.“ Kataru: „Schön. Aber den Angriff deines eigenen Monsters, musst du wohl hinnehmen.“ Der leichte Angriff von Tempokrieger konnte Yusei nicht aus der Bahn werfen. Noch war er nicht im Nachteil. Kataru: „Ich aktiviere zum Schluss den Spezialeffekt von meinem Monster. Ich entferne Krebons von meinem Friedhof und erhalte dadurch 1200 Lebenspunkte.“ Yusei: „Da ich jetzt wieder am Zug bin, kommt mein Monster zurück auf mein Spielfeld. Zusätzlich rufe ich meinen Gerümpelsynchronisierer! Jetzt stimme ich Gerümpelsynchronisierer auf Tempokrieger ein. Hier kommt Gerümpelkrieger!“ Trudge: „Was soll das? Wieso beschwört er ein Monster, das weniger Angriffspunkte wie das Gegnerische.“, wunderte sich der Officer. Yusei: „Jetzt aktiviere ich Snchro-Druckwelle. Da ich ein Synchromonster auf dem Feld habe, zerstört diese Zauberkarte dein Monster. Damit hat Gerümpelkrieger freie Bahn auf deine Lebenspunkte!“ Der heftige Druck, den Kataru durch die Attacke abbekam, schob sie aus der Fahrbahn. Gekonnt drehte sie ihr D-Wheel in der Luft und landete sicher wieder auf der Strecke. Leo: „Wow! Habt ihr das gesehen?“, wedelte Leo mit den Armen in der Luft. Trudge: „Man, die Kleine hat ganz schöne Stunts drauf.“ Yusei: „Kataru, was soll das?“ Trudge: „Wie jetzt?“ Akiza: „Kennt er sie etwa?“ Jack nickte selbstbewusst. Jack: „Ja. Mir ist es auch nicht gleich aufgefallen aber nach den ersten Zügen war mir auch bewusst, dass er nur Kataru sein kann.“ Alle sahen ihn nur fragend an. Yusei: „Warum willst du dich unbedingt mit mir duellieren?“ Kataru: „Weil du es so verdienst!“ Ihre trotzige Antwort schockierte ihn. So kannte er seine Freundin nicht. Kataru: „Du bist ein Lügner! Immer hast du gesagt, dass wir Freunde wären und du wärst für mich da.“ Yusei: „Das stimmt doch auch.“ Kataru: „Nein. Tut es nicht. Du hast mich die ganzen letzten Jahren allein gelassen. Keiner von euch war da. Du warst gar nicht, wie schlecht es mir die ganze Zeit ging. Du wolltest mich nicht bei dir haben, ich war dir im Weg!“ Yusei: „Das ist doch völlig Quatsch. Du weißt, ich wollte dich nur beschützen, so wie ich es immer getan hab.“ Kataru: „Vielleicht glaub ich dir das aber was ist mit Kalin? Du hast ihn verraten!“ Yusei: „Hat er dir das erzählt? Das ist Unsinn. Du darfst ihm nicht glauben. Er will dich nur in die Irre führen!“ Kataru: „Genug! Ich bin dran! Ich beschwöre Psi.Schnecke im Angriffsmodus. Ich aktiviere ihren Spezialeffekt und opfere 800 Lebenspunkte um Psi-Befehlshaber zu rufen. Als nächstes aktiviere ich Wiedergeburt. Damit hole ich meinen Doktor Schädel zurück ins Spiel. Er bleibt jedoch nicht lange, denn ich stimme meinen Psi-Befehlshaber auf ihn und meine Psi-Schnecke ein. Und was jetzt kommt, kennst du bestimmt noch nicht! Darf ich vorstellen!? Tötlicher Psidrache im Angriffsmodus!“ Tötlicher Psidrache ist eine Synchromonster der Stufe 8. Es besitzt 2800 Angriff- und 2000 Verteidigungspunkte. Kataru: „Wird er aufgerufen, bekommt er bis zum Ende des Zuges 300 Angriffspunkte dazu.“ Luna: „Oje, dann hat er jetzt 3100 Angriffspunkte.“, bemerkte Luna erschrocken. Voller Begeisterung und Staunen beobachteten Yuseis Freunde das Duell. Kataru: „Los! Puste seinen Gerümpelkrieger aus dem Weg!“ Yusei: „Dann aktiviere ich nochmal Eisenschrott-Vogelscheuche!“ Kataru: „Schön. Dann ich meinen Zug.“ Wieder versuchte der Ältere es mit Reden. Yusei: „Glaubst du wirklich, dass ich so bin? Denkst du, ich hab nicht an dich gedacht und mich gefragt wie es dir geht! Ich hab dir vertraut und an dich geglaubt, weil du nicht mehr das kleine Mädchen warst. Ich wusste du schaffst das!“ Kataru schluckte schwer. Sie wollte jetzt nicht weinen, Schwäche zeigen. Das hatte sie sich doch abgewöhnt. Sie biss die Zähne zusammen und wand sich wieder mit zickigem Ton an den Älteren. Kataru: „Willst du quatschen oder dich duellieren? Du hast so eine große Klappe. Dann beende doch das Duell, wenn du kannst!“ Akiza: „Klang das jetzt nur für mich so oder hat sie gerade wirklich halb darum gebeten, dass Yusei das Duell beendet?“ Jack nickte. Jack: „Kataru scheint zwar eine sehr selbstbewusste Duellantin zu sein aber hinter ihrer Fassade ist sie einfach nur ein kleines schüchternes Mädchen, dass keinen Ärger haben will. Sie hat stets nur Duelle bestritten, die sie auch verantworten konnte, was wir nie wirklich verstanden haben. Jetzt, wo wir wissen, dass sie die Reinkarnation dieses Drachen ist, erklärt sich natürlich einiges.“ Yusei: „Wie du willst. Dann mache ich jetzt meinen Zug! Ich rufe meinen Empfängerkrieger. Jetzt kann ich ihn auf Gerümpelkrieger einstimmen. Du kennst ihn bestimmt noch! Hier kommt mein Sternenstaubdrache!“ Leo: „Aber Sternenstaubdrache hat doch gar nicht genug Angriffspunkte um es mit ihrem Psidrachen aufzunehmen.“, sorgte sich der Kleine um seinen Helden. Jack: „Abwarten.“ Yusei: „Ich aktiviere meinen Tempozauber Schrumpfen. Ich entferne 2 Geschwindigkeitszählmarken und kann so die Angriffspunkte deines Monsters so halbieren!“ Kataru: „Jetzt ist Sternenstaubdrache das mächtigste Monster auf dem Feld.“ Yusei: „Los, greif ihren Drachen an und beende das Duell!“ Der Angriff hinterließ eine riesige Staubwolke. Katarus D-Wheel hatte sich ausgeklinkt und war stehen geblieben. Angeschlagen saß sie auf dem Sitz und starrte auf die Anzeige ihres Fahrzeugs. Yusei hielt einige Meter neben ihr und beobachtete sie kritisch aber gleichzeitig auch froh darüber, dass es ihr gut ging. Leicht schüttelte sie ihr Haar auf, nachdem sie ihrem Helm abgenommen hatte. Sie stieg vom D-Wheel doch blickte nicht auf. Sie konnte ihrem Freund nicht nicht ansehen. Es fiel ihr einfach schwer in das normale überzugehen nach der Sache, die sie sich zuvor geleistet hatte. Ihm jetzt in die Augen zu sehen, wäre das allerletzte, was ihr einfiel. Yusei: „Hey, alles okay bei dir?“, er schien sehr besorgt um seine alte Freundin. Der Duellant stand neben der Roten und sah sie verunsichert an. Als sie ihren Blick dann doch zu ihm wandte und in seine Augen sah, konnte sie die Tränen nicht mehr zurück halten. Ihr Helm fiel zu Boden und die junge Frau in die Arme ihres Freundes. Zu lange hatten sich die Beiden nun nicht mehr gesehen. Zurück in Marthas Haus. Luna: „Ihr seid also befreundet gewesen?“ Alle hatten sich am großen Esstisch versammelt. Kataru saß unbeholfen neben Yusei und fummelte nervös mit ihren Fingern herum. Ihr war ihr Auftritt einfach immer noch peinlich. Kein Wort war bis zu diesem Zeitpunkt über ihre Lippen gekommen. Yusei: „Es ist lange her, aber indirekt hat sie auch zu unserer Truppe gehört.“, erklärte der Schwarzhaarige. Seine Freundin sah ihn schüchtern an, wendete ihren Blick aber gleich wieder nach unten. Vielleicht hatten sie sich wieder vertragen aber irgendetwas schien ihr trotzdem noch auf die Stimmung zu schlagen. Martha: „Jetzt hör schon auf so traurig zu gucken, Kataru. Du warst doch mal aufgeweckter. Niemand hier ist dir böse.“ Ein sehr leises „Tut mir Leid“ kam über ihre Lippen. Akiza starrte sie die gesamte Zeit mit ernster Mine an. Sie schien ihr nicht zu vertrauen, was kein Wunder war. Ihr Blick machte die Rote jedoch so unsicher, dass sie sich nicht länger am Tisch halten konnte. Während sich alle noch über die Situation unterhielten, stand sie auf und verließ schnellen Schrittes den Raum. Sichtlich erschrocken saßen nun alle ruhig da. Leo: „Was hat sie denn?“ Martha: „Kataru ist ein schwieriger Charakter. Ihr Leben bestand eigentlich bis vor einigen Jahren nur aus Hass und Angst. Wenn unser Yusei nicht gewesen wäre, dann wüsste ich nicht, was aus dem Mädchen geworden wäre.“ Akiza: „Und das ist jetzt die Erklärung für ihr unpflegliches Verhalten?“ Yusei schüttelte den Kopf. Yusei: „Sie hat panische Angst vor ihren Mitmenschen. Sie hat sich damals kaum allein auf die Straße getraut.“ Luna: „Also haben wir sie nervös gemacht.“, betrübt sah sie ihren Bruder an. Mina: „Aber was kann denn so schlimmes passiert sein, dass man eine solche Phobie entwickelt?“ Jack: „Tja, es leben eben nicht alle in einer Lila-Watte-Welt, wo jeder jeden lieb hat und das Böse nicht existiert.“ Der Blonde schien genervt und verließ nun auch den Raum. Yuseis Gesichtsausdruck hatte nun eine ernste Form angenommen. Stillschweigend saß er am Tisch und starrte auf die hölzerne Platte vor ihm. Seine Gedanken schienen sich nicht mehr in diesem Raum aufzuhalten. Typ 1: „Was ist denn los, du Memme. Willst wohl zu deiner Mami?“ Kataru saß weinend auf dem Boden und rührte sich nicht. Auf keinen Fall wollte sie die drei Typen, die sie schön länger bedrängten, noch mehr verärgern. Typ 2: „Ganz ehrlich. Wenn man dich sieht, erwartet man mehr. Kannst du nicht irgendetwas Außergewöhnliches?“ Typ 3: „Ja! Lass doch mal irgendwas fliegen oder so!“, witzelte er herum. Typ 1: „Schluss mit lustig. Hoch mit dir!“ Mit starkem Griff packte er sie am Unterarm und zog das Mädchen gewaltsam auf die Beine. Durch den Ruck fielen ihr ihre Duellkarten aus der Tasche. Typ 1: „Na sieh mal an. Du kannst dich also doch duellieren. Bist wohl einfach nur zu feige!“ Die drei lachten sich die Seele aus dem Leib, während Kataru sie anflehte ihr die Karten zurück zu geben. Doch sich fingen nur noch lauter an zu lachen und schubsten sie weg. „Jetzt ist aber mal Schluss.“ Alle drei: „Wie?“ Kataru war nicht, wie erwartet gefallen. Yusei hatte sie halten können und schien nicht sehr begeistert. Typ 2: „Was willst du denn?“ Typ 3: „Sag mal, gehört der nicht zu diesen Beschützern?“ Yuseis Blick verriet, dass er ziemlich sauer war. Typ 1: „Von mir aus kann er der Prinz vom Timpuktu sein. Von so einem lass ich mich doch nicht von der Seite anmachen.“ Yusei: „Ihr solltet euch echt was schämen, einem Mädchen so etwas anzutun. Habt ihr denn kein Selbstwertgefühl?“ Typ 1: „Was spielst du dich hier so auf? Mit der Kleinen sind wir eh fertig, also kannst du sie haben. Und jetzt, verzieht euch!“ Doch Yusei dachte gar nicht daran. Yusei: „Nicht so schnell.“, warf er ein, als die drei sich lachend zum gehen gewandt hatten. „Ihr habt da noch was, was euch nicht gehört. Gebt meiner Freundin sofort ihr Deck zurück.“ Typ 2: „Und was ist, wenn nicht? Willst du uns dann verhauen?“ Er schien die Person vor ihm nicht wirklich ernst zu nehmen. Yusei grinste. Yusei: „Nein, aber wie wär’s mit einem Duell?“ Mit einer Handbewegung hatte er alle Drei an der Angel und ihnen blieb keine andere Wahl, als auf das Duell einzugehen. Es war jedoch schon zu Beginn des Matches zu erkennen, dass Yusei klar vorne lag und nach wenigen Zügen hatte er alle drei Kerle geschlagen. Yusei: „Hier, dein Deck.“, sprach er mit sanfter beruhigender Stimme. Kataru: „Vielen Dank. Wenn ich dich nicht hätte.“, lächelte sie. Yusei: „Lass und gehen. Das hier ist kein Ort für dich.“ Er fasste die Kleinere an der Hand und zog sie vorsichtig hinter sich her. Nach wenigen Minuten hatten sie das Stadtgebiet verlassen und alles schien ruhiger und besonnener. In Satellite waren solche Orte nur schwer zu finden. Yusei: „Was wolltest du eigentlich in dieser Gegend?“ Kataru schnaufte. Kataru: „Weiß nicht. Irgendetwas hat mich dorthin gezogen.“ Ihr Freund betrachtete sie und erkannte sofort ihre Selbstzweifel. Yusei: „Du solltest nicht allein zu solchen Orten gehen. Das nächste Mal sagst du mir Bescheid.“ Katarus Gesicht entspannte sich und fröhlich stimmte sie zu. Akiza: „Yusei? Bist du noch anwesend?“, voller Sorgen rüttelte die Rose an seiner Schulter und holten ihn so aus seinen Erinnerungen. Yusei: „Alles okay.“, antwortete er kurz und präzise. Kataru saß draußen auf der Schaukel und starrte Löcher in die Luft als sie Jacks Gegenwart spürte. Jack: „Du hast dich kaum verändert. Immer noch das kleine ängstliche Häschen.“, lehnte er sich lässig an den eine Pfosten. Die Jüngere musste lachen. So hatte er sich damals schon genannt. Kataru: „Ich weiß. Bist du jetzt enttäuscht?“ Jack: „Nein. Mich wundert nur dein Verhalten gegenüber Yusei. Mir scheint es fast so, als würdest du ihm ausweichen.“ Der Blick der Feuerroten wurde trübe. Was sollte sie ihm darauf antworten. Doch er schien keine Antwort zu erwarten, da er einfach weiter sprach. Jack: „Du hast damals mehr Zeit mit ihm verbracht als Crow, Kalin und ich zusammen. Ich hätte gedacht, du würdest nach so langer Zeit nicht von seiner Seite weichen.“ Kataru: „Ja. Ich hab ihn auch unglaublich vermisst. Aber...“ Sie verstummte. Wie sollte sie es erklären? „Kennst du das Gefühl, wenn du jemandem einfach nur nah sein willst aber dich irgendetwas einfach immer hindert? Und du fühlst dich die ganze Zeit schlecht, weil du der Person unbedingt helfen willst aber nicht weißt wie.“ Sofort dachte der Blonde an Carly. Wo war sie nur? Kataru sprach weiter. „Ja, Yusei und ich, und du, Crow und Kalin. Wir alle kennen uns schon so lange. Aber wie gut? Was wisst ihr schon über mich und ich über euch. Ich hab solange nichts von euch gehört, dass ich einfach nicht so tun kann als hätten wir uns gestern erst das letzte Mal gesehen. Wir alle haben weiter gelebt. Einer hatte mehr Glück und der Andere musste hart arbeiten. Ich kann nicht behaupten, dass ich euch kenne. Ich kenn mich ja selbst nicht.“ Wieder diese Tränen. Wieso nur schaffte sie es nicht, sich davon zu lösen. Das Weinen einfach mal sein zu lassen. Es war einfach ihre Natur und genau das hasste sie so. Jack stand nur schweigend daneben. Wie sollte er auch auf solche Worte reagieren? Niemand hatte jemals solche Dinge zu ihm gesagt. Es brachte ihn ins Grübeln. Ein lauter Knall durchbrach die Stille. Die Fensterscheiben zersprangen und alle waren in hoher Aufruhr. Yusei: „Alles okay? Ist jemand verletzt?“ Keiner hatte etwas abbekommen, den Kindern stand die Angst jedoch ins Gesicht geschrieben.“ Luna: „Was war das denn?“ Roman: „Tut mir ja Leid, dass ich euch beim Essen stören muss. Ich hab nur gehört, dass sich vier Auserwählte hier versammelt haben und da wollte ich doch mal vorbeischauen.“ Es war einer der finsteren Auserwählten. Er schien viel Macht zu besitzen und kein guter Geselle zu sein. Seine Augen versprachen die totale Dunkelheit. Jack: „Was ist denn hier los?“ Jack und Kataru kamen ums Haus gelaufen. Schreckhaft blieb das Mädchen stehen und starrte den Mann vor ihr verunsichert an. Roman: „Sieh an.“ Er lachte zynisch. „Du musst Kataru sein. Kalin hat mir schon von unserem kleinen Augenstern erzählt. Die Auserwählte des feuerroten Drachen hat sich also wirklich in unsere bescheidene Stadt gefunden. Aber was rede ich da. Du wurdest ja hier geborgen, sonst könntest du ja gar nicht die eine sein. Man kann also sagen, zurück zu seinen Wurzeln.“ Kataru wurde zornig. Sie brauchte jetzt keinen arroganten Besserwisser, der ihr irgendwelche dämliche Sprüche und Kommentare an den Kopf wirft. Kataru: „Du solltest dich lieber zurückhalten. Hier sind mindestens drei Personen anwesend, die es sofort mit dir aufnehmen würden und ja, ich zähle mich dazu.“ Roman grinste erhaben. Roman: „Na guck mal schau. Das schüchterne Blümchen hat also hinter ihrer klein Mädchen Fassade ein ganz schön großes Mundwerk. Jugendlicher Leichtsinn oder einfach nur Größenwahnsinn.“ Auch alle anderen staunten über den Sinneswandel ihrer Freundin. Kataru hatte zwar schon immer mal zwischen einzelnen Zuständen gezwitscht aber auch Jack und Yusei kannten sie so nicht. Kataru: „Weder noch. Du scheinst was nicht mitbekommen zu haben. Du sprichst hier nämlich nicht mit irgendeiner x-beliebigen Auserwählten.“ Roman stutze. Als er ihr jedoch direkt in die Augen blickte, erstarrte er. Die röte ihrer Augen hatte sich entflammt und leuchtete jetzt noch heller auf als je zuvor. Es war also wirklich nicht Kataru, sondern der Drache in ihr. Roman: „Gut. Es ist doch schön, wenn man weiß mit wem man sich anlegt. Aber du solltest wissen, dass wir noch nicht am Ende sind. Deine kleine Hülle ist schwach und ich brauche nur einmal mit den Finger zu schnipsen und deine dunkle Seite wird die Überhand gewinnen. Mach dich darauf gefasst.“ Er verschwand nach diesen Worten. Alle starrten die junge Frau unentwegt an. Yusei: ‚Sollte das wirklich der feuerrote Drache sein?’ Kataru lachte. „Ja, mein lieber Yusei. Ich bin der feuerrote Drache, zumindest ein Teil von ihm. Ich unterstütze eure kleine Freundin, weil sie selbst nicht stark genug ist.“ Yusei staunte nicht schlecht. Sie konnte wirklich seine Gedanken lesen. Kataru: „Ich hab sehr lang auf diesen Moment gewartet und nun ist es an euch. Ihr dürft diese Kerle auf keinen Fall unterschätzen. Ich werde euch in jeder Form unterstützen soweit es mein physisches Ich so bestimmt.“ Jack: „Ach ja, und das heißt?“ Kataru: „Ganz einfach, Jack. Ich habe Kataru in den letzten Jahren auf all das hier vorbereitet. Sie weiß was kommt und was passieren kann. Sie kennt ihr Schicksal aber trotzdem heißt das nicht, dass sie stark genug ist dem Bösen zu widerstehen.“ Die ersten Gedanken des Furtune Cup-Gewinners galten seinem alten Freund Kalin. Auf keinen Fall durfte er zulassen, dass er seiner Freundin wieder irgendwelche Flausen in den Kopf setzt. Kataru: „Ich kann und darf ihre Entscheidung nicht beeinflussen. Aber ich bin mir sicher, ihr werdet dafür sorgen, dass diese Welt nicht der Dunkelheit verschrieben wird.“ Sie schloss die Augen und sackte dann plötzlich zu Boden. Erschrocken begab sich Yusei sofort zu ihr. Die Rothaarige hielt sich den Kopf. Anscheinend setzte ihr die Gedankenübernahme des Drachen schwer zu. Yusei: „Kataru.“ Sanft strich er ihr übers Haar. Sie öffnete die Augen wieder und sah ihn verwundert an. Kataru: „Was war denn? Was ist passiert?“ Doch dann fiel es ihr wieder ein. Ihr Schicksal. Sie hasste es. Sie wollte doch einfach nur einmal normal sein. Martha: „Komm erst einmal rein, mein Kind. Und Ruh dich etwas aus. Du brauchst deine Kraft noch.“ Ihr Freund Yusei half der Mitgenommenen hoch und begleitete sie ins Haus. Yusei: „Passiert das oft?“ Kataru sah ihn nachdenklich an. Kataru: „Nein. So etwas nicht. Aber viele andere Dinge. Träume, die mich verfolgen und Dinge, die ich gesehen hab, die mich einfach nicht mehr loslassen.“ Kurz sah sie traurig nach unten. Dann sprach sie weiter. „Aber das ist nun mal mein Schicksal.“, wiederholte sie die Worte des Drachen mit einem traurigen Lachen. „Ich leg mich ein bisschen hin.“ Verständnisvoll nickte er und sah ihr noch eine Weile nach, bevor er sich zu den anderen begab. Leo: „Ist ja schon ein Ding, dass der Drache einfach so die Kontrolle über sie übernehmen kann.“ Luna: „Stell ich mir ziemlich schlimm vor.“ Alle grübelten vor sich hin als ihr indirekter Anführer den Raum betrat. Martha: „Hat sie sich hingelegt?“, fragte seine Ziehmutter mit sorgenvollem Blick. Er nickte. Die Stimmung war gedrückt. Der Kampf rückte näher und keiner wusste so recht, was er von der ganzen Sache halten sollte. Yusei hatte, bis zu diesem Zeitpunkt, kein Wort gesagt und stierte nur vor sich hin. Die gesamte Sache schien ihn schwer zu beschäftigen. Erst sein bester Freund, der auf die dunkle Seite gewechselt hatte. Dann sein Vater, der indirekt an der ganzen Sache Schuld war und nun noch die kleine Kataru, die er Ewigkeiten nicht gesehen hatte. Diese Nacht schien sehr lang zu werden. Kapitel 6: Auf in den Kampf --------------------------- Kataru schlief noch unruhiger als sonst. Dass der Kampf nun so nah war, machte auch ihr schwer zu schaffen. Sie fand sich in dem Gespräch mit Kalin wieder. Kalin: „Glaub mir, mein Engel. Er tut dir nicht gut. Er verdient dich nicht.“ ‚Wer? Meint er Yusei?’ Kalin sprach weiter. „Du weißt, dass er dich nicht versteht, deine Gedanken gar nicht nachvollziehen kann. Für ihn bist du nur ein Werkzeug um den Kampf zu gewinnen. Die ganze Zeit hat er sich nicht für dich interessiert und jetzt mit einem Mal sollst du wieder seine beste Freundin sein, für die er alles tun würde? Lass die nicht von solchem Irrsinn verarschen. Für ihn geht es nur um den Sieg. Aber ich, ich hab immer nur an dich gedacht. Ich wollte dir nah sein und dich vor jedem Schmerz bewahren. Komm zu mir, mein Engel. Ich gebe dir, was du wirklich brauchst.“ Sie schreckte hoch. Dieser Traum hatte sie nun wieder voll aus der Bahn geworfen. Sie stand auf und ging in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken. Sie stand an der Küchenzeile und wollte gerade ihr Glas austrinken, als sie eine Person hinter sich spürte. Yusei: „Du bist wach. Wie geht’s dir.“, fragte ihr schwarzhaariger Freund besorgt. Sie nickte. Kataru: „Besser.“ Yusei: „Du solltest dich ausruhen. Der Kampf gegen die finsteren Auserwählten wird schwer werden und ohne dich wird es nicht gehen.“ Kataru erstarrte. Hatte Kalin etwa recht? War sie nur ein Werkzeug in seinen Augen? Kataru: „Und was ist, wenn ich nicht will? Wenn ich einfach nicht kann und nicht mitkomme?“ Mit finsterer Mine sah er sie an. Dann kam er auf sie zu, schlug die Hände recht und links von ihr auf die Küchenzeile und blickte ihr tief in die Augen. Yusei: „Du wirst mitkommen. Du hast keine andere Wahl. Es ist deine Aufgabe, die Aufgabe des feuerroten Drachen. Du kannst dich nicht drücken, das lass ich nicht zu und wenn ich dich auf’s Kampffeld schleifen muss.“, machte er ihr unmissverständlich mit ernster Stimme klar. Kataru zitterte am ganzen Körper. Noch nie hatte das Rothaarige Mädchen Angst vor Yusei gehabt. Sie riss sich von ihm los und rannte aus dem Haus. Kataru: ‚Ich will das nicht. Wieso tut er mir das an?’ Doch was sie nicht wusste, es war nicht Yusei sondern ein Trugbild der Spinne, die ihr Vertrauen gebrochen hatte. Fies grinsend verschwand es als im nächsten Moment das Motorengeräusch von Katarus D-Wheel ertönte. Das laute Knarren holte alle aus dem Schlaf. Zu ruhig war die Gegend und es schallte nur so in alle Richtungen. Jack: „Das kann doch nicht...“ Jack war aufgestanden und zum Fenster gegangen. Er sah seine alte Freundin nur noch wegbrausen und konnte seinen Augen nicht trauen. Yusei war vor Schreck sofort nach unten gerannt. Dort erkannte er, dass das kleine rothaarige Mädchen verschwunden war. Die anderen eilten zu ihm. Leo: „Was war los? Ist was passiert?“ Jack: „Sie ist weg, oder?“ Yusei nickte nur mit ernstem Blick. Yusei: ‚Kataru. Was soll das? Wo willst du nur hin?’ Kataru sah gar nicht wirklich wo sie eigentlich hinfuhr. Die Tränenflüssigkeit in ihren Augen verbarg ihr jedes klare Bild. Aber doch. Sie erkannte etwas nicht weit von ihr entfernt. Dort stand jemand und schien schon auf sie zu warten. Als sie vor ihm hielt, war jeder Zweifel verflogen. Es war Kalin, der sie freudig empfang. An sein D-Wheel gelehnt, grinste er erhaben. Kalin: „Da bist du ja. Und? Hast du mit deinem tollen Yusei gesprochen?“ Ihr Blick wurde nun ernst und sie versuchte die Tränen zu unterdrücken. Sie stieg vom Motorrad und hielt nun den Helm mit festem Griff vor ihrem Oberkörper. Kalin: „Ich wusste, er würde dir dein kleines schwaches Herz brechen. Ich wollte dich davor bewahren.“ Er stand nun hinter ihr und legte seine Armen um ihren Oberkörper. Kalin: „Wein dich ruhig aus. Bei mir bist du sicher. Ich bin immer für dich da, denn du bist das Wichtigste für mich. Ich würde dich niemals so verletzen. Für mich bist du nämlich auch etwas Besonderes. Aber nicht, weil du den Feuerroten Drachen hast. Nein. Sondern weil ich dir schon damals mein Herz geschenkt hab.“ Verwundert sahen die Jüngeren ihren alten Freund an. Solche Dinge hatte noch niemand zu ihr gesagt. In seinen Armen weinte sie sich aus und vergaß die Worte ihres inneren Freundes sehr schnell. Währenddessen standen ihre Freunde vor einem Rätsel. Was war nur losgewesen, dass ihre kleine Freundin einfach so abhaut. Yusei ballte die Fäuste. Yusei: ‚Das war bestimmt wieder Kalins Werk.’ Kalin: „Na na Yusei. Schau nicht so böse. Du weißt doch, irgendwann bleibt dein Gesicht mal so stehen.“ Jack: „Sieh an. Da haben wir ja den Verräter.“ Kalin: „Der einzige Verräter, den ich hier sehe, steht vor mir. Mein ach so guter Freund. Jetzt siehst du alt aus ohne unser Mädchen, nicht?“, lachte er. Yusei: „Was hast du mit ihr gemacht?“ Sein alter Kumpel spielte den Überraschten. Kalin: „Ich? Gar nichts. Sie ist von allein zu mir gekommen, weil sie endlich verstanden hat, was du für ein falsches Spiel spielst.“, freute er sich. Yusei hingegen schien bald zu explodieren. Roman: „Auch in meinem Alter erlebt man immer noch Überraschungen. Aber ich hatte euch ja vorgewarnt. Einen Menschen kann man wirklich zu leicht beeinflussen.“, lachte der Anführer. Leo: „Ihr nervt echt! Lasst sie sofort wieder gehen!“ Kalin: „Wieso sollte ich? Wenn ihr sie wieder haben wollt, dann musst du dich wohl oder übel mit mir duellieren.“, forderte er seinen alten Rivalen auf. „Oder machst du wieder einen Rückzieher!?“, lachte der Souveräne. Yusei: „Nein, denn ich bin kein Feigling. Ich nehm es mir dir und deinen finsteren Kumpels auf, denn meine Freunde sind mir mehr Wert als alles andere auf der Welt. Ihr seid echt ein jämmerlicher Haufen. Große Klappe und nichts dahinter.“, fing Yusei an zu sticheln. Devack, einer der Finsteren lachte. „Du weißt genau, dass das nicht stimmt. Und Schaut, seht mal hier. Diese Karte interessiert euer kleines Mädchen bestimmt.“ Luna: „Oh Schreck. Das ist Antiker Feendrache.“ Devack: „Ganz recht. Diese Karte gehört, glaub ich, in dein Deck und wenn du sie wieder haben willst, musst du dich mit mir duellieren, kleine Luna. Und falls du nicht weißt, wer vor dir steht. Mein Name ist Devack und ich besitze das Mal des Affen.“ Leo: „Du bist wohl eher einer!“, meckerte Lunas Bruder. Roman lachte ausgiebig. Roman: „Endlich ist es soweit. Wir stehen uns alle gegenüber. Die Auserwählten und die finsteren Auserwählten. Mein Vorschlag, wir treffen uns morgen an den vier Sternen des Schicksals. Dort wird sich zeigen, wer gewinnt.“ Die finsteren drehten sich und verschwanden in der Dunkelheit. Doch Jack wurde aufmerksam. Die eine kam ihm bekannt vor. Yusei: „Hey! Was soll das? Roman!“ Yusei und Jack rannten ihnen hinterher. Auf keinen Fall wollten sie den Kampf verschieben. Jetzt waren sie einmal alle versammelt. Was sollte das denn? Jack folgte der einen Person. Jack: „Hey du! Warte mal!” Die finstere Auserwählte blieb stehen und drehte sich kurz seitwärts in seine Richtung. Jack: „Du kommst mir so bekannt vor! Warte!“ Doch die Dunkle schien erschrocken und ging rückwärts. Als sie wegrennen wollte, fasste er ihre Kapuze. Sie rutschte von ihrem Kopf und ließ freie Sicht auf ihr Gesicht. Jack: „Oh nein, das glaub ich einfach nicht. Carly, bist du das?“ Carly: „Ja.“, antwortete sie mit traurigem Blick und ausdruckloser Stimme. Jack: „Was geht hier vor? Bist du etwa eine finstere Auserwählte?“ Carly: „Wenn du wirklich eine Antwort erwartest, dann komm bitte morgen zum Treffpunkt. Bis bald, Jack.“ Mit Tränen in den Augen verschluckte die Dunkelheit sie. Zurück in Marthas Haus. Alle waren aufgewühlt. Die Begegnung mit den finsteren Auserwählten war einfach zu fiel für die Kinder gewesen. Yusei: „Hört auf zu weinen. Das bringt jetzt nichts. Uns bleibt nur eine Wahl. Wir müssen denen endlich das Handwerk legen. Sie haben sich unsere Freunde geschnappt und da hilft uns hier rumsitzen und weinen auch nicht weiter. Aber es gibt für alles eine Lösung, das weiß ich. Wir werden sie im Duell schlagen, nur so bekommen wir unsere Freunde zurück.“ Die Auserwählten machten sich für den Kampf bereit, während die Kinder in Sicherheit gebracht wurden. Blister ergriff das Wort. Blister: „Ich hab mal’ne Frage. Roman meinte, wir treffen uns bei den vier Sternen des Schicksals. Weiß irgendjemand wo das ist? Ich kenn’s jedenfalls nicht.“ Mina: „Ich denke, dass er die vier Steuereinheiten meint, die gebaut wurden, um den ersten Reaktor zu kontrollieren.“, beantwortete Mina seine Frage. Blister: „Ach, Madame Oberschlau.“ Mina: „Den Berichten zufolge versagte diese Steuereinheiten, als das Desaster seinen Lauf nahm. In der Entwicklungsphase hatte jede Steuereinheit einen bestimmten Decknamen. Ccapac Apu, Ccarayhua, Aslla Piscu und Cusillu, heißt übersetzt, der Riese, die Eidechse, der Kolibri und der Affe.“ Akiza: „Und das sind die Nazca-Linien, die verschwunden sind.“, fiel Akiza sofort auf. Luna: „Aber da hat’s doch auch noch’ne Spinne gegeben.“ Mina: „Ja, die Spinne ist Uru. Das war der eigentliche Deckname für den Reaktor. Um den Reaktor umzukehren, müsst ihr zu jede dieser Steuereinheiten gelangen und sie anschalten.“ Blister: „Wie werden denn diese Steuereinheiten eingeschaltet?“ Mina: „Ihr braucht dazu die Drachenkarten. Das waren jedenfalls die Karten, um die Steuereinheiten hochzufahren. Und deswegen, Luna, ist es wirklich wichtig, dass du Antiker Feendrache von Devack zurückbekommst.“ Yusei: „Woher weißt du das eigentlich alles?“ Mina: „Weil Professor Fudo die Karten Direktor Goodwin anvertraut hat.“ Yusei: „Mein Vater hatte die Karten?“, erschrocken blickte er die ihm gegenüber an. Mina nickte. „Ja, er wollte die Katastrophe verhindern und konnte Goodwin die wichtigsten Karten im letzten Moment noch zuspielen. Blister: „Und wie kann es dann sein ,dass sie Karten nicht mehr bei ihm sind?“ Mina: „Er wollte das Schicksal prüfen und hat die Karten freigegeben. Er hatte gehofft, dass sie den Weg zu den Auserwählten finden, was ja nun auch bis auf einen Fall so geschehen ist.“ Jack murrte. Goodwin und sein dämliches Schicksal. Mina: „Hier.“ Sie breitete eine Karte auf dem Tisch aus. „Auf dieser Zeichnung könnt ihr sehen wo sich die Steuereinheiten befinden.“ Die Angestellte des Sicherheitsdienstes erklärte den Auserwählten, welche Einheit zu welchem Deck gehörte. Jack: „Am besten wir teilen uns auf. Diese Variante wird die schnellste sein, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Vier Auserwählte und vier Steuereinheiten, das passt doch.“ Luna: „Aber ich hab mich doch gerade erst an euch alle gewöhnt.“ Yusei: „Wir bleiben ja auch zusammen, denn wir kämpfen für dieselbe Sache. Wir werden immer in Verbindung bleiben.“ Luna: „Oh ja, ich verstehe.“ Luna war froh solche Menschen an ihrer Seite zu haben. Alle unterstützten sich gegenseitig und hielten zusammen. Trudge: „Und wie teilen wir uns auf?“ Yusei: „Wahrscheinlich gehört das Mal des Riesen zu Kalin. Also geh ich zu ihm. Wir haben noch’ne Rechnung offen.“ Akiza: „Die Eidechse gehört zu Misty. Also werde ich den Punkt übernehmen.“ Luna: „Und Devack ist der Affe. Ich muss Antiker Feendrache zurückholen, also kümmere ich mich um ihn.“ Leo: „Da kann ich ja mitkommen und dich anfeuern.“ Jack: „Dann bleibt nur noch der Kolibri.“ Er musste an das Gespräch mit der finsteren Carly denken. „Den übernehm ich.“ Die Nacht verging schnell, doch von Tageslicht konnte keine Rede sein. Die Dunkelheit hatte Satellite schon völlig verschluckt. Alle hatten sich für den Kampf vorbereitet. Trudge fuhr Luna und Leo zum Treffpunkt. Mina fuhr mit Akiza. Kalin: „Wir begeben uns jetzt zu unseren Punkten. Wie sieht es aus? Kommst du mit?“ Der finstere Auserwählte beobachtete seine Freundin, welche am Rand eines Abhanges stand und ins Ferne blickte. Kataru: „Kannst du dich nicht ohne mich duellieren? Oder brauchst du etwa Beistand. Soll ich vielleicht noch deine Hand halten.“ Ihre Augen waren in dunkles Feuer getaucht. Der dunkle feuerrote Drache hatte nun die Kontrolle und hielt kein Blatt vor den Mund. Kalin schaute erst komisch drein bevor er sich wieder fing und begann zu lachen. Kalin: „So gefällt mir mein Abendstern. Wie du willst. Du weißt ja wo ich bin, wenn du dir die Niederlage von unserem Yusei ansehen möchtest.“ Er schwang sich auf sein Motorrad und pretterte von dannen. Kataru blickte nach vorn. Ein fieses Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Kataru: „Der Spaß kann beginnen.“ Kapitel 7: Vertrauen -------------------- Leo hatte zu der Zeit ganz andere Probleme. Luna wurde von den Duellmonstern in die Geisterwelt gerufen und nun bestritt er für seine Schwester das Duell. Yusei war ihm zur Hilfe geeilt, da er durch das Licht, welches erschien als Luna verschwand, von seinem Vorhaben, Kalin vernichtend zu schlagen, abgekommen war. Es sah nicht gut für seinen kleinen Freund aus. Devack ließ es sich nicht nehmen ihn mit voller Kraft zu attackieren. Luna hatte indessen damit zutun Antiker Feendrache zu befreien, was sich leichter anhörte als es am Ende dann war. Aber sie glaubte an sich und ihren Bruder und tat alles um ihm bald zur Seite stehen zu können. Leo hatte es geschafft seinen Werkzeugdrachen zu beschwören. Trudge und Yusei waren begeistert und es schien Hoffnung auf einen Sieg aufzukommen. Devack hingegen schien nicht sehr beeindruckt und beschwor in einem Zug seinen Affenkönig und aktivierte seinen Feldzauber Versperrter Wald. Yusei: „Jetzt hat er alles um seinen Erdgebundenen Unsterblichen gegen Leo ins Rennen zu schicken.“, bemerkte Yusei richtig. Devack verstärkte sein Monster und griff Leo mit voller Kraft an. Dieser jedoch wurde durch seinen Drachen geschützt und so konnte ihm die Dunkelheit nicht weiter schaden. Yusei sprach seinen kleinen Freund immer wieder Mut zu, sodass er weiter an sein Deck glaubte und mit voller Kraft weiterkämpfte. Doch als Devack seinen Erdgebundenen Unsterblichen Cusillu rief, schien alles den Bach runter zu gehen. Sein Werkzeugdrache konnte zwar nicht zerstört werden, jedoch nahm er mit jedem Angriff Schaden. Doch es war noch nichts verloren, denn seine Schwester Luna kam ihm zur Hilfe. Sie hatte es zwar nicht geschafft ihren Antiken Feendrachen zu befreien, aber sie war guter Dinge ihren Gegner trotzdem zu erledigen. Luna nahm die Duelldisk von ihrem geschwächten Bruder. Luna: „Keine Sorge Leo. Ich bring das alles wieder in Ordnung.“ Leo: „Aber du musst aufpassen. Solange er diesen Feldzauber am Laufen hat, ist sein Erdgebundener Unsterbliche unschlagbar.“ Luna: „Ich hab keine Angst. Ich bin ja nicht allein. Ich hab dein tolles Deck. Es ist fast schon so, als würden wir zusammen antreten, oder?“ Leo: „Wenn du das sagst! Aber wenn wir uns schon gemeinsam duellieren, sollte ich auch neben dir stehen.“ Luna: „Das ist eine gute Idee. Wir werden gewinnen. Wir Beide zusammen.“ Die Geschwister stützten sich gegenseitig. So konnten die den Kampf nur erfolgreich beenden. Luna: „Wollen wir mal sehen. Auf meinem Feld steht immer noch Werkzeugdrache und auf deinem sehe ich ein künstlich aufgeblasenes Affengummitier.“ Mit nur noch 400 Lebenspunkten musste das Mädchen jetzt genau wissen, was sie tat, sonst wären sie und ihr Bruder verloren. Devack beschwor, um sein gegenüber nun jeglich die Stimmung zu vermiesen, Antiker Feendrache im Verteidigungsmodus. Als Luna einen seiner Angriffe konterte und ihm damit Lebenspunkte abnahm, wurde er sauer. Er beförderte Antiker Feendrache auf den Friedhof und zog Luna so noch 200 LP ab. Luna war, zu Devack erstaunen, höchst erfreut darüber. Luna: „Es ist soweit. Antiker Feendrache kommt zum Einsatz.“ Devack: „Aber der sitzt auf meinem Friedhof.“ Luna: „Das ist ja das Gute. Das hast du fein gemacht, Devack. Denn solange sie auf deinem Feld war, hätte ich sie nicht zurückbekommen können.“, lachte die Junge. „Aber du hast sie geopfert und damit in die Freiheit entlassen. Find ich Prima.“ Sie aktivierte eine Fallenkarte mit dem Namen Synchrorespekt und rief das Monster vom Friedhof zurück auf das Feld. Durch den Spezialeffekt von ihrem Drachen, löste sich Devacks Feldzauber in Staub auf und die Angriffspunkte des Unsterblichen sanken und die zuvor verloren Lebenspunkte der Zwillinge stiegen wieder. Yusei: „Nicht schlecht. Jetzt, wo sie ihm den Feldzauber weggeschossen hat, hat er keinen Spezialeffekt mehr.“ Trudge freute sich. „Und das ist sein Ende.“ Luna rüstete in ihrem Zug beide Drachen mit Zaubern aus und griff mit Werkzeugdrache sein Monster an. Da es jedoch mehr Angriffspunkte hatte, verloren sie die neu gewonnenen Lebenspunkte wieder. Durch den Ausrüstungszauber Raketenpilger konnte der Drache jedoch nicht zerstört werden und sein Erdgebundener Unsterbliche verlor einen satten Batzen Angriffspunkte. Nun hatte er nur noch 800 davon und so hatte Lunas verstärkten Antiken Feendrachen leichtes Spiel. Devack wurde von der Dunkelheit verschluckt und die Zwillinge waren über glücklich es endlich überstanden zu haben. Yusei: „Ich bin echt stolz auf euch. Ihr habt das richtig super gemacht. Grade du Leo. Du hast dich wirklich verbessert.“ Leo freute sich ein Loch in den Bauch. Yusei: „Los. Aktivieren wir die Steuereinheit.“ Sie gingen in den Funkturm und legten Lunas Drachen in das vorgesehene Feld. Alles begann zu beben. Leo: „Was ist denn das jetzt?“ Schnell nahm das Mädchen ihre Karte wieder an sich und die drei stürmten aus dem Turm. Gerade noch rechtzeitig, denn der er verschwand im Erdboden. Yusei: „So. Und jetzt bin ich dran.“ „Yusei!!!!!!“ Luna: „Wer ist das denn?“ Der Meisterduellant stutzte erst, erkannte aber dann sofort wer da auf sie zukam. Yusei: „Crow! Ich glaub’s ja nicht. Ich dachte der Nebel hätte dich auch verschluckt.“ Crow: „Du weißt doch, so schnell lass ich mich nicht unterkriegen.“ Er hatte bei der kleinen Gruppe angehalten. „Was ist hier los?“ Leo: „Meine Schwester und ich haben einen finsteren Auserwählten zur Schnecke gemacht.“, freute sich der kleine Junge. Crow: „Sieh an.”, lachte Crow. „Und Kalin ist der Nächste?“, fragte er seinen Freund ernst. Yusei nickte. Yusei: „Ja, mit dem hab ich noch’ne Rechnung offen.“ Er sprang auf sein D-Wheel und machte sich auf den Weg. Trudge lud schnell die Kinder in den Wagen und folgte ihm zusammen mit Crow. Kalin wartete schon sehnsüchtig auf seinen Gegner. Kalin: „Sie an. Die feige Ratte hat den Weg hierher also doch gefunden. Du hast mich ja echt lange warten lassen. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“ Yusei: „Tja, falsch gedacht.“ Kalin: „Dein D-Wheel war ganz schön demoliert. Du hast es repariert, nicht schlecht. Nachdem du mich verraten hattest, dachte ich schon du kneifst und lässt mir keine Chance auf eine Revanche.“ Yusei: „Du verstehst das alles falsch.“ Kalin: „Glaubst du? Du bist ein Verräter, Yusei. Sogar unser kleiner Engel hat das schon erkannt.“ Yusei wurde langsam zornig. Yusei: „Ich bin kein Verräter.“ Kalin lachte dreckig. „Tja, das sieht wohl nicht jeder so wie du. So und jetzt ist Schluss mit der Herumlaberei.“ Die anderen kamen auch am Ort des Geschehens an. Crow führte Trudge und die Kinder auf eine Brücke genau neben dem Duellfeld. Kalin ließ die Nasca-Linien des Riesen erscheinen. Von der erhöhten Stelle hatten Yuseis Freunde einen guten Blick. Crow aktivierte sein D-Wheel, so konnten sie das Duell von nahen beobachten. Kalin: „Jetzt wird es ernst!“ Duellmodus aktiv. „Duell!“ Beide schossen los. Kalin zog als erster und beschwor ein Monster im Verteidigungsmodus. Yusei kannte dieses Monster. Den gleichen Zug hatte er auch in ihrem ersten Duell getätigt. Kalin: „Ich glaube, ich setze noch eine Karte verdeckt. Und dann darfst du mal was versuchen, Yusei. Aber macht dir nichts vor. Gegen mich kommst du nicht an. Ich bin einfach der bessere von uns.“, lachte er. Yusei: „Vielleicht ja, vielleicht nein.“ ‚Was hat ihn nur zu so einem Menschen gemacht.’ Seine Gedanken schweiften ab. Er konnte sich einfach nicht erklären, wie sein Freund so vom Hass zerfressen werden konnte. Kalin: „Okay Beschützer! Wir haben es geschafft alle Gangs erfolgreich zu zerschlagen. Unsere neue Aufgabe ist es nun, jede Person mit einer Duelldisk aufzusuchen und sie zu zerstören.“ Kataru stand hinter den vier Jungs und beobachtete ihr Gespräch. Kataru: „Ist das denn nötig?“, fragte sie schüchtern in die Runde. Kalin: „Aber natürlich. Nur so können wir neue Gruppenbildung verhindern. Das Leben ist doch jetzt viel angenehmer und wir müssen verhindern, dass sich das ändert. Also los Beschützer! Ziehen wir ins Gefecht!“ Kataru sah ihm besorgt nach. „Yusei?“ Jack und Crow waren schon verschwunden. Nur die Rothaarige und ihr älterer Freund standen noch am Treffpunkt. Yusei: „Was ist?“ Kataru: „Findest du das gut? Ich meine, irgendwie ist Kalin in letzter Zeit komisch.“ Yusei: „Ja, er hat sich verändert.“ Kataru: „Ich find die Aktion hier nicht gut. Willst du da echt mitmachen?“, fragte sie schüchtern Yusei: „Was bleibt mir anderes übrig? Kalin ist mein bester Freund und ich denke, er weiß was er tut.“ ‚Zumindest hoffte ich das.’ Crow: „Hey bleib stehen!!“ Crow und Yusei waren hinter zwei Typen mit Duelldisken her. Jeder von ihnen verfolgte einen um ihm zum Duell herauszufordern. Crow hatte seinen Gegner schnell eingeholt, da er über etwas gestolpert war und nun am Boden lag. Crow: „Jetzt hab ich dich!“ Doch Crow hielt inne. Vor ihm lag ein weinender Junge. Crow: „Du bist ja noch ein Kind!“ Junge: „Bitte tu mir nichts.“ Crow: „Los, verschwinde!“, murrte er. Junge: „Wirklich?“, fragte sein gegenüber ungläubig. Crow: „Ja! Mach schon!“ Heulend lief er weg und rief nach seiner Mami. Yusei stand hinter seinem Freund. Yusei: „Was war hier los?“, fragte er verwundert. Crow: „Ich mach da nicht mehr mit. Das ist doch schwachsinnig.“ Kataru: „Kalin! Nicht!“ Katarus Stimme holte die Beiden aus ihrem Gespräch. Was war da los? Beide liefen schnell zum Ort des Geschehens. Kalin: „Du willst also zu deiner Mami? Nichts da! Uns entkommst du nicht.“ Er zertrat die Duelldisk des Jungen. Kataru: „Kalin, hör endlich auf. Du verletzt ihn noch!“ Kalin: „Ach quatsch. Der legt es doch darauf an!“ Crow: „Was soll denn das? Kannst du mal damit aufhören?“, sein sonst so fröhlicher Freund stürzte sich auf ihn. Dann wendete er sich an den Jungen. „Und du hau endlich ab!“ Kalin: „Von dir lass ich mir nicht die Tour vermasseln.“ Crow und Kalin begannen eine Prügelei. Kataru stand nur hilflos daneben und wusste nicht ein nicht aus. Kataru: „Lasst das doch! Das bringt doch nichts. Yusei unternimm endlich was!“ Der Schwarzhaarige packte seinen Freund Crow von hinten. Yusei: „Jetzt ist aber genug.“ Kalin: „Du kleiner...“, weiter kam er nicht, denn Jack packte seinen Arm und hielt nun auch ihn fest. Jack: „Merkt ihr eigentlich noch was? Seht euch Kataru an. Sie ist schon ganz verängstigt.“ Der Blonde schien auch angefressen. Crow: „Ist ja schon gut. Lass mich los, Yusei. Ich lass ihn ja in Ruhe. Ihr scheint nicht zu merken, dass wir inzwischen genauso schlimm sind, wie die Jungs, die wir hier erfolgreich vertrieben haben. Wisst ihr was, ich mache nicht mehr mit, wenn die Beschützer auch so eine blöde Gang werden.“ Kalin: „Was soll denn das jetzt heißen, Crow.“ Crow: „Das heißt, ich mache was ich will und nicht was du mir vorschreibst.“, nach diesem Satz drehte er sich und ging. Yusei: „Überleg es dir noch mal, man.“ Kalin: „Man lässt seine Freunde nicht einfach so im Stich! Jetzt mach mal’nen Punkt! Außer uns hast du doch gar keine Freunde.“ Kataru stand hilflos daneben. Sie wusste, dass Crow recht hatte aber musste er gleich gehen? Als dann auch Jack der Gruppe den Rücken zuwandt, war sie noch geschockter. Die Freunde, nach denen sie solange gesucht hatte, verschwanden jetzt einfach. Einer nach dem anderen. Kalin: „Jack? Du auch? Kann ja nicht wahr sein. Yusei, du willst doch nicht auch noch verschwinden. Wir beide sind doch beste Freunde.“ Yusei nickte zustimmend, während Kataru nur ungläubig Crow und Jack hinterher sah. Kataru: „Und jetzt?“ Kalin: „Keine Sorge. Wir drei zusammen können unser Ziel immer noch erreichen.“ Verunsichert sah das Mädchen erst Kalin und dann Yusei an. Sie pustete die Luft schwer aus. So war das alles nun wirklich nicht geplant. Yusei: ‚Als Crow und Jack Kalin den Rücken kehrten, ahnte ich, dass sie das Richtige taten. Aber ich konnte nicht dasselbe machen.’ Kalin: „Hey! Wie lange soll ich noch warten? Du bist dran!“ Yusei: „Gut! Dann beschwöre ich jetzt meinen Max-Krieger! Gegen die Kraft von meinem Krieger kann dein kleines Monster einpacken!“ ‚Das du mich für einen Verräter hältst, ist nichts Neues. Aber ich werde dir das Gegenteil beweisen.’ Durch den Spezialeffekt von Yuseis Monster konnte er Kalins vernichten. Jedoch halbierten sich dadurch die Angriffs- und Verteidigungspunkte des Kriegers für den nächsten Zug. Leo: „Sehr gut! Weiter so!“ Den vier Freunden von Yusei war der Anfang des Duells nicht entgangen. Trudge: „Yusei liegt eindeutig vorn.“ Crow: ‚Ja, aber für wie lange?’ Kalin: „Was ist los Yusei? War das schon alles? Ich hab echt mehr erwartet. Du willst doch deine Freundin zurückgewinnen. Jetzt weiß du mal, wie ich mich damals gefühlt hab!“ Yusei: „Das ist Unsinn, Kalin! Und das weißt du. Ich hab dir niemanden weggenommen.“ Yusei und Kalin hatten beobachtet, wie der Sicherheitsdienst mit seinen neuen schicken D-Wheels durch die Stadt fuhr und jedem Duellanten seine Duelldisk und sein Deck abnahm. In diesem Moment fasste Kalin einen Entschluss. Yusei: „Willst du dich jetzt tatsächlich mit dem Sicherheitsdienst anlegen?“ Kalin: „Allerdings. Wir Beschützer haben uns zusammengefunden um Satellite von den Duellgangs zu befreien. Wir beide müssen das Duell der Duelle gegen die schlimmste Duellgang von New Domino City bestreiten. Wir treten gegen den Sicherheitsdienst an. Wir können doch wohl selbst bestimmen, wo wir uns zu hause fühlen. Jetzt zieh los und hol Jack und Crow zurück. Die Beschützer müssen sich wieder vereinigen.“ Kataru war ein wenig spazieren gewesen und gerade zurück um den Rest des Gespräches zu beobachten. Yusei: „Jetzt mach mal’nen Punkt, Kalin. Oder willst du etwa im Institut landen?“ Kalin: „Wenn man sich für einen Weg entscheidet, muss man ihn bis zum Schluss gehen.“ Yusei: „So ein Quatsch!“ Sein Freund packte den Weißhaarigen am Kragen. Doch er beruhigte sich schnell wieder und ließ ihn los. „Tut mir Leid, Kalin aber da mach ich auf keinen Fall mit. Du hast dich da in was reingesteigert und wenn du das durchziehen willst, dann musst du es allein tun.“ Er kehrte, wie auch Jack und Crow zuvor, seinem Freund den Rücken und wollte gehen. Kataru: „Was ist denn los? Wo willst du hin Yusei?“ Yusei: „Tut mir Leid, Kata aber mit Kalin ist nicht mehr normal zu reden.“ Mit diesem Satz verließ er die Beiden. Kataru sah ihm schockiert hinterher. Jetzt wollte er also auch noch gehen? Kalin: „Keine Angst, mein Engel. Ich werde unseren Traum realisieren und dann sind wir endlich frei. Wenn wir das erreicht haben, kommen die von ganz allein zurück.“ Sein größenwahnsinniges Lachen erreichte nun auch seine Freundin, die verschreckt hinter ihm stand. Yusei hatte sich schon einige Minuten von seinen Freunden entfernt. Mit ernstem Blick ging er durch die Straßen. Kataru: „Yusei! Warte!“ Verwundert drehte er sich um und hatte seine kleine Freundin, völlig außer Atem, vor sich stehen. Yusei:„Was ist los?“ Schüchtern sah sie zur Seite. Kataru: „Kann ich...mit dir mitkommen? Ich fühl mich nicht wohl ohne dich, allein bei Kalin. Er hat sich so sehr verändert.“ Er nickte. Yusei: „Ich versteh dich und natürlich kannst du mit mir kommen. Gar keine Frage.“, lächelte er. Yusei: „Sie ist zu mir kommen, weil du ihr Angst gemacht hast mit deinem Irrsinn!“ Kalin: „Quatsch du nur! Du kannst mich nicht aufhalten! Ich bin am Zug.“ Crow: „Sag mal, reden die da, über wen ich glaube, dass sie reden?“ Trudge: „Was ist?“ Kataru: „Ja, sie sprechen über mich. Ich bin zurück!“ Crow: „Kata! Du! Hier !“ Völlig perplex machte er einige Schritte auf sie zu. Trudge: „Du solltest vorsichtig sein. Sie gehört jetzt zu denen.“, erklärte der Officer dem Turbo-Duellanten. Luna: „Das sieht nicht gut aus. Habt ihr mal in ihre Augen gesehen?“ Leo: „Ja, ich seh es. Wie gestern, nur irgendwie ziemlich angsteinflößend.“ Crow: „Was soll das Kata? Wieso bist du auf der Seite der finsteren Auserwählten? Das passt gar nicht zu dir!“ Kataru: „Ach nein? Was weißt du schon. Mir geht es nicht um dich, sondern nur um das Duell. Ich will Yusei verlieren sehen. Allein deswegen bin ich hier.“ Crow: „Was? Ihn verlieren sehen? Das kann doch nicht sein. Du und Yusei wart doch mal die besten Freunde. Du bist kaum von seiner Seite gewichen...“ Kataru: „Diese Zeiten sind vorbei.“, unterbrach sie ihn. „Er hat mich im Stich gelassen und seinen besten Freund verraten und dafür muss er jetzt bluten.“, meinte sie nur zornig mit kratzender Stimme. „Also stell dich uns nicht in den Weg, oder willst du ein Duell?!“ Crow: „Eigentlich nicht aber wenn das der einzige Weg ist dich wieder zur Vernunft zu bringen, dann los!“ Kataru: „Also gut!“ Beide: „Duell!“ Luna: „Sei vorsichtig Crow! Das ist nicht die Kataru, die du kennst. Sie wird vom Feuerroten Drachen gelenkt.“ Leo: „Ja und zwar von der bösen Seite.“, stammelte ihr Bruder zusätzlich um seine Schwester zu unterstützen. Crow: „Wie soll ich das jetzt verstehen.“ Kataru: „Ganz einfach. Ich bin die Auserwählte des feuerroten Drachen. Ich trage sein Mal auf meinem Rücken und keiner, ich wiederhole, wirklich keiner kann sich mir in den Weg stellen.“ Crow: „Kein Wunder, dass du so anders bist. Aber kein Problem. Ich hol unser Mädchen schon zurück, darauf kannst du dich verlassen!“ Kataru: „Behalt deine Gefühlsduseleien für dich. Ich beginne und ich spiele Genmanipulierte Frau im Angriffsmodus und zwei Karten verdeckt.“ Crow: „Das heißt dann wohl, dass ich jetzt am Zug bin. Da du schon ein Monster auf dem Feld hast kann ich meinen Schwarzflügel-Sirocco die Morgenröte als Spezialbeschwörung rufen. Ich aktiviere seinen Spezialeffekt und kann dadurch noch ein Schwarzflügelmonster auf’s Feld holen. Hier ist Gale, der Wirbelwind!“ Er begann zu lachen. Trudge: „Was denn jetzt los?“ Crow: „Diese Situation kommt mir bekannt vor. Kannst du dich erinnern?“ Kataru: „Die guten alten Zeiten...“, antwortete mit einem lächeln, sprach aber gleich ernst weiter, „...sind leider vorbei.“ Crow: „Weißt du noch, wie glücklich du warst, weil wir alle deine Freunde geworden sind. Du warst nicht mehr allein und wir haben dir immer geholfen. Wir waren doch so gute Freunde und hatten unendlich viel Spaß.“ Kataru: „Ja, natürlich erinnere ich mich. Alles war rosarot und watteweich.“, witzelte sie. Dann hielt sie inne. „Du hast recht wir müssen uns nicht duellieren.“ Crow schien erleichtert. Crow: ‚Wusst's ich doch, dass ich sie so erreiche.’Siegessicher grinste er. Kataru: „Falsch.“ Crow: „Was?“ Kataru: „Du solltest nicht soviel denken. Das bereitet nur Kopfschmerzen.“ Crow: „Sie kann meine Gedanken lesen?!“ Crow kippte balle aus den Latschen. Luna: „Ja, hatten wir das nicht erwähnt? Dasselbe hatte sie auch bei Yusei gemacht, als der Drache mit uns gesprochen hat.“ Kataru: „Ach, meine lästige gute Seite. Weißt du, ich hab wirklich keine Lust mich mit dir zu duellieren. Deswegen gebe ich dir jetzt eine Chance.“ Crow: „Eine Chance?“ Leo: „Und was für eine?“ Kataru grinste. Kataru: „Komm zu uns auf die dunkle Seite, Crow.“ Crow: „Bitte was?“ Kataru: „Du hast mich schon verstanden. Am Ende siegt die Dunkelheit und du kannst mit uns an einer neuen Welt arbeiten. Was hältst du davon? Außerdem haben wir Kekse!“ Leo: „Kekse? Was haben die denn damit zu tun?“ Crow: „Das kannst du vergessen! Ich bleibe auf der Seite, wo ich mich gerade befinde. Und du kannst daran nichts ändern, da helfen dir auch keine fluffigen Kekse!“ Luna: „Oh je! Das sieht nicht gut aus für Yusei!“ Crow: „Was ist los?” Leo: „Kalin hat eben seinen einhundertäugigen Drachen gerufen.“ Crow: ‚Das ist wirklich nicht gut.’ Kalin: „Da staunst du, was?!“ Yusei: „Alles, bloß das nicht.“ Kalin: „Na? Freust du dich ihn wiederzusehen? Ich freu mich in diesem Fall ganz besonders, weil dein Max-Krieger so ein Würstchen ist. Wenn ich das richtig sehe, sind wir hier schneller fertig, als ich erwartet habe! Los! Ewig infernaler Blick!“ Durch diesen Angriff hatte Yusei auf einen Schlag 2100 Lebenspunkte verloren. Crow: „Das darf nicht war sein. Jetzt hat Kalin wieder ganz schön Vorsprung.“ Kataru: „Da muss sich unser Held aber schnell was überlegen, sonst war’s das wohl.“ Crow: „Hör auf damit. Du und ich, wir beide wissen, dass du das nicht ernst meinst. Dir ist Yusei doch wichtiger als jedem anderen von uns! Weißt du nicht mehr, wie ihr fast jeden Abend in unserem Versteck saßt und gelacht habt? Er hat dir soviel gegeben! Du hast selbst immer gesagt, wie viel dir das bedeutet endlich mal wieder so frei sein zu können. Ohne Angst und diesen ganzen Kram.“ Kataru: „Und wenn schon!“ Crow: „Nein! So kommst du mir nicht davon!“ Luna: „Wovon redet Crow da?“ Crow: „Wovon ich rede? Das kann ich euch erzählen. Es war ein relativ schöner Tag in Satellite gewesen. Erinnerst du dich?“ Katarus Blick verfinsterte sich. Es waren viele Menschen unterwegs. Auch wenn das Leben in Satellite nicht das Beste war, versuchten die Einwohner doch das Beste raus zu holen. Das Rothaarige Mädchen war in der Stadt unterwegs. Sie musste etwas einkaufen, was schon ein riesiger Schritt war. Man sah ihr an, wie unbehaglich sie sich fühlte. Alle Menschen starrten sie an. Einfach zu unnormal erschien ihr Auftreten. Sie wollte bloß weg. Diesen Böswilligkeit und Abscheu nicht mehr spüren. Als sie so durch die Straßen lief, gab es natürlich wieder welche, die es nicht beim gaffen belassen konnten. Ein Kerl rempelte sie an, sodass ihre Einkäufe zu Boden fielen. Typ: „Oh, das tut mir jetzt aber Leid!“, lachte er. Seine Freunde im Hintergrund freuten sich ein Loch in den Bauch. Typ: „Was schaust du so dämlich? Pass eben auf, wo du hinlatscht. Freak!“ Dieses Wort traf sie hart, wie ein Stein. Wieso musste sie immer alle verletzen. Lachend zog die Bande ab. Die Rothaarige hockte sich runter und begann ihre Sachen wieder einzusammeln. Viele Leute, die vorbeigingen, beobachteten sie und tuschelten. Andere blieben gleich stehen und schüttelten nur verständnislos den Kopf. Aber keiner erbarmte sich und half ihr. Niemand wollte dieser Person zu nahe kommen. Das Mädchen hatte sich daran gewöhnt. Immer schon war sie allein gewesen nach dem Tod ihrer Eltern und das störte sie nicht mehr. Aber dieses Getuschel und die Blicke schmerzten. Deswegen wollte sie weg. Während sie zitternd die einzelnen Dinge wieder in die Tüte packte, merkte sie, wie ihr jemand einen Apfel reichte. „Hier. Der gehört doch dir, oder?“ Entsetzt sah sie den jungen Mann vor sich an. Sprach er wirklich mit ihr? Er packte mit ihr zusammen alle Sachen wieder in die Tüte und half ihr dann hoch. „Mein Name ist übrigens Yusei.“ Immer noch fassungslos starrte sie ihn an. Yusei: „Alles okay bei dir? Fühlst du dich nicht gut?“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Es...ist alles okay.“, versicherte sie ihm stotternd. Yusei: „Gut. Verrätst du mir auch deinen Namen?“ „Kataru.“, antwortete sie schüchtern. Er lächelte sie an. Yusei: „Ein wirklich außergewöhnlicher Name.“ Außergewöhnlich. Dieses Wort ließ sie wieder erschaudern. Yusei sprach aber noch weiter. „Ein außergewöhnlich schöner Name. Deine Eltern müssen wirklich lange danach gesucht haben.“ Das kleine Mädchen lief leicht rot an. Kataru: „Ich muss weg. Einen schönen Tag noch.“, sagte sie noch schnell und rannte dann an ihm vorbei. Yusei: „War schön dich kennen gelernt zu haben!“, konnte er nur noch hinterher rufen.“ 2 Monate später Die Beschützer waren auf Außenpatrouille. Es war schon dunkel und zu dieser Zeit trieben sich viele Gangs in den Straßen herum. Genau die richtige Zeit für die vier um mal ein bisschen aufzuräumen. Als sie so durch die Gassen streiften, rannte ihnen eine Gruppe von merkwürdigen Typen über den Weg. Kalin: „Wen haben wir denn da?“ Typ 1: „Was seit ihr denn für Spinner? Habt ihr euch verlaufen? Das hier ist unser Gebiet.“ Kalin: „Gut zu wissen. Was haltet ihr von einem Duell darum?“ Er lachte aus vollem Bauch. Als er fertig war schickte er einen seiner Männer vor. Kalin machte ihn ohne Probleme in weniger wie einer Minute fertig. Kalin: „Och och, was war das denn? Das war wohl ein Schuss in die hintere Richtung.“, grinste er. Einer der Kerle meldete sich zu Wort. „Boss, ich glaub ich schon von denen gehört. Die nennen sich Beschützer und haben schon mehrere Gruppen hier...“ Boss: „Ich weiß! Ihr glaubt wohl ihr könnt hier auch machen, was ihr wollt. Aber nicht mit mir! Los Männer!!“ Unzählige Duelle folgten. Die Beschützer gingen, wie nicht anders erwartet, aus jedem als Sieger hervor. Als Jack gerade wieder einen vernichtend geschlagen hatte, fuhr ihm ein übler Geruch in Nase. Jack: ‚Das riecht doch nach...’, er fuhr herum. Jack: „Feuer? Leute! Hier brennt was!“ Seine drei Freunde sahen den schwarzen Rauch nun auch aufsteigen. Diese Chance nutzen ihre Gegner und verschwanden schnell. Crow: „Hey! Wir sind noch nicht fertig mit euch!“ Yusei: „Egal. Wir sollten lieber schnell dorthin. Hoffentlich ist niemand mehr in dem Gebäude.“ Schnell begaben sie sich zum Feuer. Doch als sie dort ankamen, war es schon total ausgebrannt. Jack: „Oh man, sieht ja gar nicht gut aus. Hoffentlich wurde keiner verletzt.“ Kalin: „Sieht nicht so aus.“ Die vier sahen sich um. Alles um sie herum war recht ruhig. Doch Crow entdeckte jemanden. Crow: „Seht mal da!“ Er rannte zu der Person, die auf dem Boden saß, den Kopf auf die Knie gelegt, konnte man ihr Gesicht nicht sehen. Der Duellant kniete sich vor ihr runter und fasste sie vorsichtig an die Schultern. Crow: „Hey du. Alles okay bei dir? Bist du verletzt.“ Doch das Mädchen reagierte gar nicht. Man hörte nur ihr leises schluchzen. Yusei stutzte. Die roten Haare und ihre Sachen. Yusei: ‚Das ist doch...’ „Kataru?“ Als sie die Stimme hörte, die als einzige seit langen Jahren wieder ihren Namen äußerte, entkam sie ihrer starren Haltung und blickte zu Yusei. Besorgt sah er sie an. Als sie dann Crow direkt vor sich sah, erschrak sie fürchterlich und wich nach hinten. Sie blickte die Jungs abwechselnd an. Crow: „Du brauchst keine Angst vor uns zu haben.“ Kalin: „Er hat recht. Wir sind hier, um dir zu helfen.“ Kataru: „Mir...helfen?“ Alle nickten. Kalin: „Wir nennen uns die Beschützer und...“ Jack: „Sollten schleunigst hier abhauen. Das Gebäude stürzt gleich ein!“ Crow packte Katarus Hand und zog sie erst hoch und dann hinter sich her. Schnell hatten sie einen sicheren Ort erreicht. Kataru stand hilflos da. Sie hatte kein Vertrauen in ihre Mitmenschen aber diese vier waren irgendwie anders. Yusei: „Geht’s allen gut.“ Crow: „Man, das war ja mal wieder eine Aktion.“ Kalin: „Das kannst du laut sagen.“, lachten die Beiden. Kataru hatte noch keinen Mucks von sich gegeben sondern starrte sie Jungs immer noch unentwegt an. Kalin: „Ach ja, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt.“, lacht er, als er Katarus hilfloses Gesicht sah. Kalin: „Mein Name ist Kalin Kessler und die drei hier heißen Jack Atlas, Crow Hogan und Yusei Fudo.“ Sie nickte leicht und sah sie weiterhin mit einem verängstigten Blick an. Jack: „Anscheinend will sie uns ihren Namen nicht sagen. Wie hattest du sie vorhin genannt, Yusei? Kataru, oder? Ihr kennt euch wohl.“ Yusei: „Kann man so nicht sagen. Wir sind uns mal in der Stadt begegnet.“ Als sie das junge Mädchen so ansahen, ging ihnen ein Licht auf. Yusei: „Hast du etwa in dem Haus gewohnt?“ Schüchtern nickte die Rothaarige wieder. Kalin: „Doch nicht etwa allein.“ Kataru: „Doch...“, hauchte sie leise. Jack: „Hui, sie kann ja doch sprechen.“ Yusei: „Lass sie.“ Kalin: „Man, das ist aber keine angemessene Umgebung für ein Mädchen in deinem Alter.“ Yusei: „Hast du niemanden, der sich um dich kümmert? Oder zu dem du jetzt könntest?“ Traurig schüttelte das junge Mädchen den Kopf. Sie hatte niemanden, schon lange hatte sich keiner mehr um sie gesorgt. Die vier sahen sich stutzend an. Yusei: „Mach dir mal keinen Kopf. Ich weiß schon, wo du gut aufgehoben bist.“ Martha: „Yusei! Jack! Crow! Kalin! Da seid ihr ja endlich! Ihr sollt doch nicht nachts stundenlang draußen rumirren. Diese Duelle, die ihr da treibt, sind viel zu gefährlich. Wie oft muss ich euch das noch sagen.“ Yusei: „Entschuldige Martha. Aber kann ich dich mal was fragen?“ Seine Ziehmutter zog eine Augenbraue nach oben. Was sollte da jetzt wieder kommen. Konnte ja bei den vier Herumtreibern nichts Gutes sein. Crow: „Du hättest nicht zufällig noch Platz für ein hilfloses obdachloses hübsches Mädchen?“, fragte der Junge mit den orangenen Haaren aufmunternd. Martha: „Wie soll ich das denn jetzt verstehen?“ Doch die vier mussten nicht antworten, denn die strenge Frau hatte die Rothaarige schon entdeckt. Sie starrte Kataru erst erschrocken und sprachlos an. Aber das war ja nichts Neues für die Junge. Doch dann lockerte sich ihr Blick und sie ging sofort auf sie zu. Verschreckt machte die Rothaarige einen Schritt rückwärts aber schon hatte Martha sie herzlich in den Arm genommen. Martha: „Du armes Ding. Was haben sie denn nur mit dir gemacht?“ Crow: „Wir? Gar nichts haben wir...“ Martha: „Ja, ja. Hier wird jetzt nicht gequatscht. Setz dich erst einmal, meine Liebe. Ich mache dir einen Teller Suppe heiß. Das wird dich ein bisschen aufwärmen.“ Bevor das Mädchen irgendetwas erwidern konnte, war Martha auch schon in der Küche verschwunden. Yusei: „Du brauchst keine Angst vor ihr zu haben. Sie ist völlig in Ordnung.“ Crow: „Na ich weiß ja nicht. So wie sie uns immer angeht.“ Die vier mussten lachen und auch über Katarus Lippen kam ein leichtes Lächeln. Crow: „Von dem Tag an hast du zu uns gehört.“ Kataru: „Und wenn schon! Vielleicht habt ihr mich anders behandelt. Schön und gut. Daran hab ich nie gezweifelt. Ihr habt mein Vertrauen gewonnen. Da könnt ihr echt stolz auf euch sein. Das schafft nämlich nicht jeder. Trotzdem ändert das nichts daran, was jetzt ist. Yusei ist ein Heuchler. Egal was er gesagt hat. Er hat es nie so gemeint. Ich war ihm eine Last und er wollte mich einfach nur los werden.“ Leichte Tränen bildeten sich in ihrem Augen, die sie schnell unbemerkt verschwinden ließ. Crow: „So ein Unsinn! Er wollte dich beschützen.“ Kataru: „Ja, das hat er auch damals gesagt. Und?“ Crow: „Er hat nicht gelogen. Du weißt, wie Kalin damals drauf war! Der war einfach nur besessen von der Idee alles und jeden was ihm Ärger machen könnte aus Satellite zu verbannen. Du bist selbst von ihm abgehauen und zu Yusei gegangen.“ Kataru: „Das war mein Fehler. Wär ich bei Kalin geblieben, wäre vielleicht alle anders gekommen und wir müssten jetzt hier nicht stehen. Aber ich war einfach Feige.“ Crow: „Nein, warst du nicht. Du hast dich bei Yusei sicher gefühlt und das kann dir keiner verübeln. Komm schon! Du kannst mir nicht erzählen, dass es nicht so war. Und jetzt bis du bei Kalin, weil du dich dort sicher fühlst. Ich weiß nicht, wie du auf diesen Blödsinn gekommen bist. Fakt ist aber, dass Yusei immer noch jederzeit für dich da ist und du immer auf ihn zählen kannst. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Und Jack und ich sind es auch. Du bist unsere Freundin!“ Kataru senkte ihren Blick. Er war nicht mehr so hasserfüllt und ernst, sondern so, wie in alle kannten. Die junge Frau schien langsam die Kontrolle wieder über ihr Handeln zu gewinnen aber das konnte der dunkle Drache nicht zulassen. Schnell schüttelte sie den Kopf. Kataru: „Und wenn schon! Soll er mir doch erst einmal beweisen, dass er kein Verräter ist. Und jetzt spielen wir weiter!“ Crow: „Wie du willst!“ Währenddessen war auch das Duell zwischen Kalin und Yusei in die zweite Runde gegangen. Yusei hatte es geschafft seine Lebenspunkte noch einmal aufzustocken und durch eine Synchrobeschwörung seinen Gerümpelkrieger auf den Plan zu rufen. Durch eine Fallenkarte konnte er die Angriffspunkte dieses Monsters noch einmal um 1000 steigern. Damit hatte er 3300 Punkte. Yusei: „Das Blatt wendet sich! Max-Krieger, erledige seinen Infernalen Unterweltler.“ Kalin: „Ich werd verrückt. Wird der jetzt etwa noch stärker?“ Yusei: „Ganz genau. Wenn Max-Krieger angreift, bekommt er 400 Angriffspunkte hinzu. Los! Flinker Überfall!“ Kalin: „So einfach lass ich mich nicht unterkriegen. Ich decke meine Fallenkarte auf. Ewig Infernale Macht. Wenn ich keine Karten auf der Hand habe und du ein Infernales Monster angreifst, schmettert Ewig infernale Macht den Angriff zurück und vernichtet deine Monster. Und nicht nur das. Nun kann ich die Macht dieser Falle noch dazu nutzen ein anderes Ewig Infernales Monster vom Friedhof zurück zu rufen. Ich beschwöre Ewig Infernaler Totenbeschwörer.“ Yusei: „Da zieh ich den Hut. Nicht schlecht aber mich interessier dann doch, wie du verhindern willst, dass Gerümpelkrieger deinen Drachen angreift.“ Mit einem Schuss erledigte Yuseis Monster den einhundertäugigen Drachen. Leo: „Juhu! Habt ihr das gesehen? Mein Held gewinnt!“ Kataru: „Da wär ich mir nicht so sicher, Kleiner.“ Crow: „Seht mal! Kalin ist total am Lachen.“ Kataru: „Das könnte daran liegen, dass wenn einhundertäugiger Drache zerstört wird, kann er eine beliebige Karte aus seinem Deck wählen und auf seine Hand nehmen. Und jetzt könnt ihr mal raten, welche Karte er genommen hat.“ Trudge: „Oh nein. Er wird doch nicht...“ Yusei: „Das hätte ich mir ja denken können. Ich setze zwei Karten verdeckt und da ich in der End Phase bin, verliert mein Gerümpelkrieger seine Extrapower wieder.“ Kalin lachte sich zu dieser Zeit alle Latten vom Zaun. Yusei: „Kalin hat’s leider drauf und ich hab ein großes Problem.“ Kataru: „Wenn Kalin erst einmal seinen Erdgebundenen Unsterblichen spielt, ist das Duell sowieso schon vorbei. Los, lass uns weitermachen.“ Crow: „Wie du willst. Ich greife dein Monster mit meinem Sirocco an!“ Kataru: „Gut zu wissen. Denn dann aktiviere ich meine Zauberkarte Kunai mit Kette. Mein Monster hat nun 2200 Angriffspunkte und das heißt, dass dein Gummivogel gleich zum Grillhühnchen wird.“ Crow: „Nicht schlecht aber ich weiß ja, dass du gut bist. Ich setzte noch eine Karte verdeckt.“ Kataru: „Schön. Dann bin ich ja wieder dran. Ich rufe meinen Meister der Gedanken.“ Meister der Gedanken ist ein Empfängermonster der Stufe 1. Es hat 100 Angriffs- und 200 Verteidigungspunkte. Neben ihnen erschien nun in voller Pracht Kalins Erdgebundener Unsterblicher Ccapac Apu. Leo: „Oh je! Er hat ihn echt beschworen.“ Kataru: „Was hast du denn geglaubt. Jetzt hat’s sich wohl ausgeheldet.“ Crow: „Red keinen Schwachsinn! Du würdest dir das doch nie verzeihen, wenn Yusei etwas passieren würde.“ Kataru lachte. „Was interessiert’s mich. Er bekommt das, was er verdient.“ Crow: „Komm endlich zur Vernunft! Willst du wissen was damals passiert ist, nachdem du weg warst? Vielleicht bringt dich das ja zurück auf den Boden der Tatsachen.“ Nachdem Yusei seine junge Freundin in Sicherheit gebracht hatte, rief er Crow und Jack zu sich. Alle drei wollten nun mit vereinten Kräften gegen Kalin vorgehen. Sie wollten ihren Freund auf keinen Fall im Stich lassen. Kalin versteckte sich zu der Zeit in einem alten unbewohntem Haus. Der Sicherheitsdienst stand schon vor der Tür, als seine Freunde den Raum betraten. Der Sicherheitsdienst stellte ihnen ein Ultimatum. Sie wollten nur den Anführer. Wenn er sich stelle, dann würden sie die anderen laufen lassen. Doch Kalin dachte natürlich nicht daran aufzugeben. Ganz im Gegenteil, er stachelte die Polizisten vor dem Fenster noch weiter an. Sie feuerten Drohschüsse ab, was den Anführer überhaupt nicht beeindruckte. Ihnen blieb nichts anderes übrig als zu fliehen. Kalin lieferte sich auf der Flucht ein Duell mit einem der Beamten und übertrieb wieder maßlos. Yusei ging dazwischen und hielt seinen Freund am Boden. Zusammen mit Jack und Crow versteckten sie sich nicht weit entfernt. Yusei hatte zu dieser Zeit einen Entschluss gefasst. Crow und Jack hielten ihren ehemaligen Anführer die ganze Zeit im festen Griff, während er sich wenig später draußen dem Sicherheitsdienst stellte. Yusei: „Ich bin der Anführer der Beschützer. Ich bin derjenige, der bisher alles organisiert und zu verantworten hat. Ihr habt gesagt, wenn ich mich ergebe, lasst ihr die anderen laufen, richtig? Also bitte. Hier bin ich.“ Doch er kam zu spät. Der Sicherheitsdienst hatte seine drei Freund schon gefunden und Kalin als ihren Anführer enttarnt. Officer: „Was du da eben vorgetragen hast, ist schon ganz richtig. Wir wollen den Anführer. Aber wir wissen, dass du es gar nicht bist.“ Yusei: „So’n Mist! Kalin! Sie haben den falschen. Ich bin der Anführer.“ Officer: „Wofür hält’s du uns eigentlich? Wir sind doch nicht von gestern. Aber immerhin ehrt es dich, dass du versucht hast deinen Freund zu schützen.“ Er legte dem zornigen jungen Mann die Hand auf die Schulter. Dieses Bild blieb Kalin nicht verwehrt und er interpretierte es sofort als Vertrauensbruch. Kalin: „Spinnst du? Wie konntest du nur?“, schrie er ihn von weiten an. „Du Verräter! DU hast mich verraten! Das verzeih ich dir nie!“ Yusei: „Das stimmt nicht! Im Gegenteil.“, doch ihm blieb keine Chance um die Situation zu klären. Kalin: „Irgendwann sehen wir uns wieder!“ Crow: „Verstehst du’s jetzt endlich!? Kalin hat es zu der Zeit aus einer ganz anderen Perspektive gesehen. Und jetzt wird er nur von seinem Hass und Zorn geleitet.“ Kataru gab keinen Mucks von sich sondern starrte ihren alten Freund nur an. Dann beendete sie aprupt das Duell und fuhr mit ihrem D-Wheel zum Schlachtfeld. Yusei hatte seinen Sternenstaubdrachen zur Hilfe gerufen, jedoch war Kalins Unsterblicher zu stark für seinen Drachen. Kalin machte es sichtlich Spaß seinem alten Freund eins auszuwischen. Kataru: „Kalin!“ Kalin: „Wer? Ach du bist es mein Engel! Kommst du, um dir meinen Sieg anzusehen?“ Kataru: „Kalin! Du musst aufhören. Es ist genug!“ Kalin: „Was soll das heißen?“ Kataru: „Das heißt, dass ich mein Vertrauen in Yusei wiedergefunden habe. Und du kannst das auch! Du weißt in deinem inneren, dass er dich nicht verraten hat! Er wollte dir helfen!“ Yusei: „Genau. Ich war auf deiner Seite, Kalin.“ Kalin: „Ihr spinnt doch!“ Durch die Kraft von Ccapac Apu wurde die Rennstrecke demoliert, was Kalins D-Wheel ins wanken brachte. Sofort eilte Yusei zur Hilfe. Yusei: „Kalin!“ Kataru: „Was ist denn?“ Kalin: „Keine Ahnung.“ Yusei: „Nimm meine Hand.“ Kalin: „Bist du mein Freund?“ Yusei: „Ja, jetzt, früher und für immer.“ Kataru nickte zustimmend. Yusei: „Ich hab damals bloß das Falsche getan aber mit der besten Absicht. Ich wollte dir helfen. Ich wollte dich daraus holen. Wir hätten es zusammen hinkriegen müssen. Das weiß ich jetzt!“ Kataru: „Glaub ihm! Er sagt die Wahrheit. Nur so können wir diesen Alptraum beenden!“ Kalin: „Was soll das?“ Kataru: „Versteh doch. Ihm liegt nichts daran dich zu besiegen. Er will genauso wie Jack, Crow und ich einfach nur unseren alten Freund zurück.“ Kalin: „Ihr wollt mich retten? Tja, zu spät!“ Er sackte immer mehr mit seinem D-Wheel ab. Yusei: „Kataru! Ich brauch deine Hilfe!“ Erst sah seine Freundin ihn stutzend an, doch dann verstand sie. Kataru: „Okay. Ich übertrage dir alle Drachenmale und leih ich dir hiermit meine Macht.“ Ihr Mal des Drachen begann zu leuchten und auch alle anderen Male. Die drei von Akiza, Luna und Jack verschwanden und nun trug Yusei das Mal des Feuerroten. Crow: „Weiß einer was los ist?“ Luna: „Unsere Male sind alle auf Yusei übergegangen.“ Yusei: „Wir sitzen alle im selben Boot. In diesem Moment sind wir alle eins.“ Die oberste Karte seines Decks begann zu leuchten. Irritiert sah er erst sie und dann Kataru an. Diese lächelte ihn siegessicher an. Yusei: ‚Sie scheint zu wissen, was das für eine Karte ist. Ist aber nicht verwunderlich. Egal was darunter steckt. Mit ihr werden wir Kalin zurückholen.’ „Ich rufe Majestätischer Drache im Angriffsmodus auf’s Feld!“ Er stimmte dieses Monster auf seinen Sternenstaubdrachen und seinen Sternenstaubshaolong ein und rief damit das Synchromonster Majestätischer Sternendrache. Majestätischer Sternendache ist ein Synchromonster der Stufe 10. Es besitzt 3800 Angriffs- und 3000 Verteidigungspunkte. Yusei: „Hör zu Kalin. Die Spezialeffekte deines Unsterblichen sind machtlos gegenüber meinem mächtigen Drachen. Mein Drache kann sie alle in sich aufnehmen und gegen dich richten. Und jetzt Majestätischer Sternendrache! Beende dieses Duell!“ Mit nur einem Schlag versank der Erdgebundene Unsterbliche wieder im Erdboden und das Duell war vorbei. Yusei war zu seinem Freund gestürzt, der nun völlig geschwächt am Boden lag. Yusei: „Gib nicht auf. Du bist mein Freund. Ich bleib bei dir. Vertrau mir. Dieses Mal werde ich dich retten.“ Kalin: „Yusei. Ich hab mich von bösen Gedanken runterziehen lassen. Ich hab mich der Finsternis hingegeben. Ich hab vergessen, was für ein guter Freund du mal warst. Aber du hast mich im Duell besiegt und jetzt seh ich wieder, wer du wirklich bist auch wenn die Schatten schon auf mich warten.“ Kataru konnte zu ihnen vordringen und ließ sich bei ihrem Freund runter auf die Knie fallen. Fest hielt sie Kalins Hand und sofort liefen ihr die Tränen über die Wangen. Kalin: „Hey hey, mein Engel. Kein Grund zu weinen. Du hast alles richtig gemacht.“ Kataru: „Ja.“, ein kurzes sehr trauriges Lächeln kam über ihre Lippen. Kalin: „Bitte, du musst mir jetzt eins versprechen, Yusei. Mach dir keine Vorwürfe mehr wegen dem was war. Ich bin der, der Mist gebaut hat. Ich allein. Du dagegen hast erreicht, was du dir vorgenommen hast. Du hast mich gerettet. Ich bin dir dankbar. Und pass gut auf unser Mädchen auf. Aber was sag ich denn da. Das hast du ja immer schon gemacht.“, witzelte er in dieser Situation. Yusei: „Bleib bei uns.“, sein Blick wurde wieder ernst. Kalin: „Ihr müsst von jetzt an dafür sorgen, dass alles gut geht. Versprecht ihr mir das? Ihr dürft auf keinen Fall aufgeben. Gerade du, Kataru. Denk immer daran, dass deine Freunde direkt hinter dir stehen. Ich weiß, ihr könnt das schaffen. Schickt die dunklen Auserwählten zurück.“ Nach diesem Satz verschwand er in der Dunkelheit. Ungläubig starrten Beiden die Stelle an, wo ihr Freund gerade noch gelegen hatte. Seine Hand war weg. Doch Kataru spürte die starke Hand ihres Freundes Yusei. Auch er hatte Tränen in seinen Augen. Schwer fiel sie ihm in die Arme während sie Tränen sich leise ihren Weg bahnten. Auf keinen Fall würden sie dies den finsteren Auserwählten durchgehen lassen. Kapitel 8: Schwere Zeit ----------------------- Jack war in der Zeit schon fast am Treffpunkt angekommen. Ihm war sofort klar, als das Mal des Riesen vom Himmel verschwand, dass Yusei das Duell gewonnen haben musste. Jetzt war es an ihm sein Duell zu bestreiten. Jack: ‚Keine Sorge Carly. Ich werde dich zurückholen! Du hast mich gepflegt als ich verletzt war. Als ich nicht mehr weiter wusste, warst du für mich da. Das alles kann ich dir jetzt zurückgeben.’ Yusei hatte sich nun wieder gefangen und die Steuereinheit aktiviert. Zufrieden sah er ihr beim versinken zu. Kataru: „Sehr gut. Dann fehlen nur noch zwei um die Auferstehung des Bösen zu verhindern.“ Yusei nickte zustimmend. Leo: „Yusei! Das war der Hammer!“ Luna: „Wir finden dich alle ganz toll!“ Die zwei Turbo-Duellanten begaben sich zu ihren Freunden auf die Brücke. Crow: „Echt klasse. Hätte man nicht besser hinbiegen können.“ Yusei: „Ja, aber das hab ich auch dir zu verdanken. Wenn Kataru mir nicht geholfen hätte, wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen.“ Crow: „Ein Glück!“ Er sprang zu seiner Freundin uns schloss sie in die Arme. „Man! Wie hab ich dich vermisst! Ich bin froh, dass du wieder wie damals bist.“ Kataru: „Nur durch deine Hilfe.“ Sie gab die Umarmung zurück und konnte nun wieder Lachen. Crow: „Aber sagt mal, kommt das Licht dahinten von euch?“ Er zeigte auf eine große Lichtglocke, die gleich wieder verschwand. Crow: „Es ist erschienen, nachdem du das Duell gewonnen hattest.“ Kataru grinste. „Ich weiß, wo es herkommt.“ Alle sahen sie verwundert an. Leo: „Und was ist das?“ Kataru: „Dadurch, dass Yusei den Erdgebundenen Unsterblichen vernichtete und Kalin besiegt hat, werden alle Menschen, dessen Seelen er sich einverleibt hatte, nun wieder freigelassen. Das heißt, du hast die ersten schon gerettet!“, freute sie sich und nahm stolz seine Hand. Leo: „Dann kommen vielleicht auch alle anderen wieder?“ Kataru nickte. Crow: „Man! Dafür gibt’s ’nen Orden, Alter.“ Yusei: „Schon gut. Es ist zu früh, um eine Ehrenrunde zu drehen. Es gibt noch drei finstere Auserwählte, denen wir das Handwerk legen müssen.“ Trudge beobachtete das Treiben zufrieden als er ein zwicken verspürte. Luna bemerkte, wie der Officer auf sich am Hals kratzte. Leo: „Was ist denn los?“ Als dann das Mal der Spinne auf seinem Arm erschien, schreckte alle auf. Yusei: „Schnell, weg von ihm.“ Die Zwillinge rannten zu Kataru, die Beide an sich drückte. Crow: „Hab ich irgendwas verpasst?“ Yusei: „Officer Trudge?“ Trudge: „Tut mir Leid. Der Officer ist zur Zeit nicht zu erreichen, hinterlasst doch eine Nachricht.“ Kataru: „Roman.“ Yusei: „Ich hätt’s wissen müssen.“ Mit einem fiesen Grinsen wendete er sich an Kataru und Yusei. Roman: „Auf kurz oder lang mussten wir uns wieder begegnen. Wenn ihr denkt, dass ihr es mit mir aufnehmen könnt, dann kommt zum alten Reaktor.“ Yusei: „Wie bitte?“ Kataru ballte die Fäuste. Diesen Kerl wollte sie nicht einfach so davon kommen lassen. Sie ließ von Leo und Luna ab und sprang auf ihr Motorrad. Crow: „Was ist denn los?“ Kataru: „Sorry Leute, aber der gehört mir.“ Sie startete und fuhr los. Yusei: „Kataru! Warte! Das bringt doch nichts!“ In der Zwischenzeit kam der Officer wieder zu sich und sah sich verwirrt um. Trudge: „Was war denn?“ Leo: „Ach, nichts besonderes.“ Crow: „Yusei.“ Yusei: „Los. Schnell hinterher. Im Alleingang schafft sie das nicht.“ Jack hatte in dieser Zeit die Steuereinheit des Kolibris erreicht. Carly wartete schon sehnsüchtig auf ihren Freund. Auf einem D-Wheel kam sie ihm entgegen, was Jack kaum glauben konnte. Seine kleine Carly wollte anscheinend wirklich ein Turbo-Duell mit ihm bestreiten. Carly: „Ich hab auf dich gewartet, Jacki.“ Jack: „Carly. Wer ist das gewesen? Wer hat dir das angetan?“ Carly: „Das fragst du noch? Dabei ist die Antwort so offensichtlich. Du selbst bist es gewesen.“ Jack: „Was?“ Carly: „Du hast mich schon verstanden. Du hast mich im Stich gelassen, obwohl ich alles für dich getan hab und das ist nun mein Dank an dich.“ Jack: „Nein, das stimmt nicht. Ich will dir helfen.“ Carly: „Doch, es ist so.“ Jack: „Das ist doch völliger Schwachfug.“ Carly: „Du weißt genau, dass es stimmt. Wärst du nur etwas netter zu mir gewesen.“ Jack: „Ich hab versucht dich zu schützen. Ich hab dich auf Abstand gehalten, damit dir nichts zustößt. Ach Carly, ich wollte dich in diese gefährlichen Dinge nicht mit reinziehen.“ Carly: „Das hat jedenfalls nicht geklappt, wie du siehst. Und jetzt bin ich am Drücker. Ob’s dir passt oder nicht. Sieh es ein Jacki! Wegen dir wurde ich eine finstere Auserwählte.“ Jack: „Im Gegenteil! Ich werde dich von diesem finsteren Fluch befreien. Ich werde alles daran setzten, dich zu mir zurück zu bringen.“ Carly: „Wie niedlich. Aber ich fürchte, da gibt es nur eine Möglichkeit. Und wenn dir bis jetzt kein Licht aufgegangen ist.“ Sie aktivierte ihr dunkles Mal und die Nasca-Linien des Kolibris erschienen. Carly: „Bühne frei, Jacki! Du ahnst was jetzt kommst, oder? Unser Duell und das geht nicht zu deinen Gunsten aus.“ Ihr fieses Grinsen ließ den sonst so souveränen erschaudern. Er musste seine Freundin unbedingt aus den Fängen des Bösen holen. Leo: „Sieh mal da!“ Luna: „Da muss früher der alte Reaktor gestanden haben.“ Jacks Freunde waren zu der Zeit noch auf dem Weg zu Roman. Das riesige Loch vor ihnen, erstaunte die zwei Kinder. Luna: „Das muss ja ausgesehen haben, als das Ding hochgegangen ist.“ Trudge: „Seit mal lieber froh, dass ihr da nicht dabei gewesen seit. Das ist nichts für Kinder. Wenn’s irgendwo knallt, gehört ihr ins Bettchen.“ Luna erschauderte. Auch wenn sie sehr erwachsen herüberkam, war sie doch noch das kleine Kind. Leo: „Ach, hab doch keine Angst.“ Luna: „Aber ich hab das Gefühl, dass aus dem dunklen Loch was ganz böses kommt.“ Leo: „Was böses? Das ist quatsch. Wenn ich bei dir bin, kommt da nichts böses.“, heiterte ihr Bruder sie auf. Yusei hingegen starrte konzentriert geradeaus und schien in seine Gedanken versunken. Er konnte Kataru nicht ins offene Messer laufen lassen. Das Schattenduell mit Roman war viel zu gefährlich für seine Freundin. Crow: „Hey Yusei!“ Sein Freund holte ihn aus seiner Starre. Yusei: „Alles okay.“, gab er nur zurück, als er sein beunruhigtes Gesicht sah. Nach wenigen Minuten kam Kataru am Loch an. Die Tiefe vor ihr machte sie sichtlich nervös. Auf keine Fall wollte sie aber kneifen. Es war an ihr Roman die Leviten zu lesen. Carly: „Okay, wenn du gewinnst, bekommst du deine Carly wieder. Wenn ich aber gewinne, musst du zu mir auf die dunkle Seite kommen.“ Jack: „Abgemacht. Gib dein Bestes.“ Beide preschten durch die erste Kurve. Carly: „Find ich echt super, dass du meine Herausforderung angenommen hast. Ich hatte schon befürchtet, es wäre unter deiner Würde gegen eine Anfängerin, wie mich, anzutreten.“ Jack: „Ist es auch. Aber ich mach’s trotzdem.“ Carly: „Ach, na siehst du! So kenn ich dich. Arrogant bis zum bitteren Ende.“ Das Duell begann. Carly nahm kein Blatt vor den Mund. Zu tief schien der Schmerz zu stecken. Carly: „Wenn ich daran denke, dass ich vor Kurzem noch an deinen Lippen gehangen hab und jedes Wort toll fand, was du gesagt hast. Könnt ich jetzt echt kotzen. Das ist zum Glück jetzt vorbei, Jack. Du bist jetzt der Verzweifelte.“ Jack: „Ja, ich geb’s zu. Ich bin verzweifelt. Aber ich werde nicht aufgeben!“ Carly machte den ersten Zug und setzte ein Monster im Angriffsmodus sowie eine verdeckte Karte. Jack hingegen hielt sich bedeckt. Er spielte nicht eine Karte, da er die Hoffnung hatte, dass sie wieder zu sich finden würde und nicht angreift. Aber da dachte er leider falsch. An ihrem ersten Angriff hatte er schwer zu nagen, aber er fing sich sofort wieder und konterte ihrem zweiten. Jack: ‚Irgendetwas kontrolliert sie. Ich muss unbedingt zu ihr vordringen.’ Carly wehrte sich gegen seine Züge mit starken Karten. Mit so etwas hatte Jack nicht gerechnet. Er musste sich eingestehen, sie zu beginn unterschätzt zu haben. In einem Zug schaffte sie es seine Lebenspunkte auf 800 zu reduzieren. Schwer angeschlagen blieb er stehen. Carly: „Oh Jack. Dachtest du wirklich, du könntest gegen mich stand halten? Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass es so enden wird. Das alles läuft nur auf eins hinaus. Du wirst auf die dunkle Seite kommen und dann werden wir beide diese Welt neu ordnen. Um dir das zu verdeutlichen aktiviere ich meine Fallenkarte.“ Ein helles Licht verhinderte dem Blonde weitere Sicht. Dann wurde alles schwarz. Leo: „Ah!! Das sieht böse aus!“ Luna: „Na, habt ihr’s gemerkt? Mehr wie zwei Sekunden beschützt er mich nicht.“ Auch Yusei und die anderen waren nun am dunklen Loch angekommen. Sie waren leicht verängstigt, da diese Dunkelheit sehr viel negative Energie verbarg. Trudge: „Eure Freundin scheint hier zu sein. Zumindest steht ihr D-Wheel hier.“ Yusei nickte. Yusei: „Lasst uns runter gehen.“ ‚Hoffentlich hat das Duell noch nicht begonnen.’ Crow: „Na dann lasst uns mal gehen.“ Sie begaben sich zur Treppe und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch stiegen sie hinab. Doch Crow schien abgelenkt. Er entdeckte nicht weit weg drei große Flugzeuge des Sicherheitsdienstes. Gleich neben ihnen befand sich ein großer Eingang. Er nutzte die Gelegenheit und sah sich dies mal genauer an. Kataru hingegen war schon am Ende der Treppe. Eine große Hängebrücke führte über das große klaffende Loch auf die andere Seite. Vorsichtig betrat sie diese und machte kleine Schritte. Sie schien sicher also traute sie sich auch größere Schritte zu gehen. Sie war fast an der Mitte dieser Brücke angekommen, als sie eine Stimme hörte. Erschrocken blieb sie stehen. Roman: „Da bist du ja. Ich hätte nicht gedacht dich hier allein anzutreffen.“ Kataru: „Wo bist du? Zeig dich.“ Ihr Gegner kam aus dem dunklen Gang auf der anderen Seite. Erfreut sah er die junge Frau an. Kataru hingegen wurde nervös. Yusei: „Kataru!“ Sie wendete ihren Blick zur Treppe, von der sie gekommen war. Kataru: „Yusei.“ Yusei: „Roman!“, zornig sah er seinen Rivalen an. Roman: „Willkommen Yusei. Ich dachte schon, du lässt dein Mädchen allein in die Dunkelheit gehen. Nachdem, was ihr eurem Freund angetan habt.“ Kataru: „Nirgends geh ich hin! Und Kalin haben wir auch nichts getan. Ganz im Gegenteil. DU hast ihn erst soweit gebracht und das verzeih ich dir nicht!“ Sie fuhr ihre Duelldisk aus. Yusei: „Lass das lieber! Das ist zu gefährlich!“ Kataru: „Bleib da! Vertrau mir! Wenn du da bist, kann gar nichts schief gehen.“, lächelte sie. Langsam entspannten sich die Gesichtszüge ihre Freundes. Zustimmend nickte er. Roman: „Wie niedlich. Wie du willst. Aber wehe du beschwerst dich.“ Alles begann zu beben. Ein großer Lichtstrudel öffnete sich unter ihnen. Leo: „Kommen die bunten Lichter aus dem Reaktor?“ Yusei: „Was ist das?“ Roman: „Spürst du das nicht? Deine kleine Freundin scheint es zu wissen.“ Kataru zitterte leicht, fing sich aber gleich wieder. Roman: „Vor zwanzig Jahren entdeckte dein Vater und ich einen Durchgang. Er führte uns in einen Bereich, der unvorstellbar neu und aufregend war. Auf der anderen Seite dieses Lichts schläft nämlich eine überirdische Macht. Wenn sich das Tor zur Unterwelt erst einmal geöffnet hat, wird diese Macht in unsere Welt kommen und alles verändern.“ Kataru: „Das lassen wir nicht zu. Du hast so viele Seelen geraubt, nur weil dein Erdgebundener Unsterblicher Kraft brauchte. Das kann ich nicht gut heißen. Ich kenne jetzt meinen Weg und mit der Hilfe meiner Freunde werde ich verhindern, dass du diese Welt ins verderben stürzt.“ Roman: „Hier sind unglaubliche Kräfte am Werk, die uns Menschen schon lang übersteigen. Wir sind nicht wichtig sondern nur ein Mittel zum Zweck. Aber ich vergaß. Du bist ja kein normaler Mensch. Nur eine Hülle, damit der feuerrote Drache seinen Plan verwirklichen konnte.“ Zum ersten Mal schien die Rothaarige nicht verletzt zu sein. Nein, vor diesem Kerl wollte sie sich nicht die Blöße geben. Sie war sauer und diesen Ärger würde sie jetzt im Duell bestimmt gut gebrauchen können. Roman: „Es wird Zeit! Mir steht großes bevor!“ Yusei: „Das kannst du vergessen, denn mit diesem Blödsinn ist jetzt Schluss. Darauf kannst du wetten!“ Roman: „Für euch Beide auf jeden Fall! Ich werde euch ins Licht schicken, zu deinem Vater. Als erste unsere Auserwählte des Drachen und danach dich!“ Die Male begannen zu leuchten. Roman aktivierte die Macht der Spinne und das Schattenduell konnte beginnen. „Los! Duell!“ Kapitel 9: Das Ende der Spinne ------------------------------ Roman: „Ich beginne. Diese Karte spiele ich verdeckt und beende auch schon meinen Zug.“ Trudge: „Sehr verdächtig. Sie sollte...“ Yusei: „Keine Sorge.“ Yusei hatte immer noch einen ernsten Blick im Gesicht aber seine Freunde wussten, dass er seiner Kataru vertraut und würden auch an das rothaarige Mädchen glauben. Kataru: ‚Will er mich testen? Riecht auf jeden Fall nach’ner Falle.’ „Ich bin dran! Ich aktiviere als erstes meinen Notfall-Teleport und kann als Spezialbeschwörung verstärkter Menschlicher Psiborg rufen. Dann beschwöre ich noch Meister der Gedanken. Jetzt stimme ich mein Empfänger auf meine Monster ein. Magischer Android! Die Macht ist auf unserer Seite! Greif ihn direkt an!“ Der Schlag ihres Monsters traf ihn hart und nahm ihn gleich über die Hälfte seiner Punkte ab. Leo: „Sehr gut! Weiter so!“ Doch ihr Gegner freute sich. Roman: „Durch deinen Angriff kann ich meine Fallenkarte aktivieren. Wolf im Schafspelz.“ Nun hatte er zwei Monster auf dem Feld, die jedoch keine Angriffspunkte hatten. Kataru beeindruckte das wenig. Sie legt eine Karte verdeckt und beendete ihren Zug. Carly: „Hallo. Jack, wach auf. Hattest du einen Alptraum?“ Jack: „Was ist denn passiert? Wo, zum Henker noch mal, sind wir hier?“ Er sah sich um. Dann entdeckte er ein dunkles Mal auf seinem Arm. Jack: „Was? Wieso trage ich dieses Mal.“ Er sah zum Spiegel und erschrak. Carly: „Ist wirklich alles okay bei dir? Versuch dich zu erinnern. Du hast das Duell verloren und jetzt bist du auch ein finsterer Auserwählter.“ Carly zeigte ihm die Welt, die sie erschaffen konnten und alles nur, weil er sich den Finsteren angeschlossen hatte. Die Erinnerungen strömten Jack hoch. Er schien alles wieder zu wissen. Jack: „Wir haben die Hölle auf die Erde geholt.“, freute er sich. Carly: „Ja. Du und dein Drache habt es geschafft, Dunkler König.“ Jack: „Dunkler König? Das gefällt mir. Ich brauche niemanden. Mit dir an meiner Seite werden wir diese Welt, genannt Hölle, zu einem Paradies für jedes dunkle Wesen machen.“ Carly nickte zustimmend. Roman war am Zug und spielte sofort seinen Feldzauber Spinnennetz. Yusei ballte die Fäuste. Gleich sollte Romans Erdgebundener Unsterblicher am Zug sein. Die Zwillinge versteckten sich verängstigt hinter Trudge. Der finstere Auserwählte lachte ausgiebig. Roman: „Nun ist es soweit! Du bist am Ende des Pfades angekommen. Ich nehme meine finsteren Spinnen aus dem Spiel und jetzt kannst du dir bestimmt denken, was kommt.“ Yusei: „Passt auf, dass sieht nicht gut aus!“ Der Erdgebundene Unsterbliche Uru erhob sich über den Duellanten. Kataru erschauderte. Roman: „Was ist los? Hast du dir doch zuviel zugemutet. Vielleicht solltest du deinen Drachenfreund zur Hilfe rufen.“ Kataru: „Vergiss es. Dich pack ich noch. Und dein Krabbeltier macht mir keine Angst, ich wünschte nur ich hätte’ne Zeitung.“, meinte sie. Roman: „Du bist also noch für Scherze aufgelegt. Mal sehen, wie dir das gefällt. Durch meinen Feldzauber darf dich mein Unsterblicher direkt angreifen!“ Ein großes Spinnennetz kam auf Kataru zugeflogen. Yusei: „Kataru!“ Luna: „Oh nein!“ Kataru: „Ich aktiviere meine verdeckte Karte, Synchrobarriere!“ Ihr Monster fing den Angriff ab und so erhielt sie keinen Schaden. Yusei: ‚Sehr gut.’ Roman aktivierte nun noch eine Fallenkarte. Durch diese sollten sich Katarus Lebenspunkte immer halbieren, wenn sie eine Karte zog, die vom gleichen Typ ist, wie die, die er nun von seinem Deck nahm und auf den Friedhof schickte. Es traf eine Monsterkarte. Zwei weitere Karten verdeckt und Kataru war wieder am Zug. Sie zog, glücklicherweise eine Fallenkarte. Durch Wiedergeburt holte sie ihren Meister der Gedanken vom Friedhof. Mit einem direkten Angriff wollte sie das Duell beenden, jedoch konnte ihr Gegenüber dies durch eine Falle verhindern. Er zerstörte mit ihr das angreifende Monster und rechnete ihr die Hälfte seiner Angriffspunkt als Schaden an. Kataru: „Na gut. Dann setz ich die hier verdeckt.“ Roman: „Schön. Ich bin gespannt wie vielen Angriffen meines Erdgebundenen du noch ausweichen kannst. Los Uru! Direkter Angriff auf ihr Lebenspunkte!“ Kataru: „Ich aktiviere meine Falle Eisenschrott-Vogelscheuche! Sie fängt deinen Angriff ab und ich nehme keinen Schaden.“ Roman: „Konnt ich mir doch denken aber das kannst du vergessen. Ich zerstöre deine Falle mit meiner!“ Durch erdgebundene Welle wurde ihre Karte zerstört und sie konnte dem Angriff des Unsterblichen nicht entkommen. Yusei: „Nein!“ Mit einem Schlag sanken ihre LP auf 100. Schwer angeschlagen richtete sie sich wieder auf. Roman: „Du bist echt zäh. Hätte ich dir nicht zu getraut.“ Kataru: „Kannst du mal sehen. Alles gut. Ich geb nicht auf.“, wandte sie sich an ihre Freunde. Furchtlos zog sie ihre nächste Karte. Kataru: „Ich hab keine Angst!“ Roman: „Solltest du aber, denn du hast ein Monster gezogen. Du weißt, was das heißt. Deine schon so demolierten Lebenspunkte werden halbiert.“ Trudge: „Man, langsam wird’s echt knapp. Hoffentlich schafft sie das.“ Yusei: „Kataru. Glaub weiter an dich! Wir stehen hinter dir! Ich weiß, du kannst das noch packen!“ Die aufmunternden Worte zeigten Wirkung. Roman: „Ach komm schon. Das glaubst du doch selbst nicht!“, lachte er. Kataru: „Hier kommt Null-Wache im Verteidigungsmodus. Du wirst schon sehen. Am Ende lache ich. Zum Schluss eine Karte verdeckt.“ Das Duell zog sich. Kataru konnte seine Angriffe blocken und konnte sich noch einige Zeit über Wasser halten. Währenddessen schlich Crow durch das Untergrundgebäude. Irgendetwas Merkwürdiges schien hier vorzugehen. Er schien nicht allein zu sein. Er entdeckt in einem der dunklen Räume den Direktor der Organisation der Sicherheit. Rex Goodwin. Crow: „Was machen sie denn hier?“ Goodwin: „Ich bin hier, weil ich mich von jemandem verabschieden will. Von meinem...Bruder.“ Er sprach mit ihm über die Vergangenheit. Sein Bruder und er hatten zusammen mit Yuseis Vater an dem Reaktor gearbeitet. Als Professor Fudo den Reaktor abschalten wollte, übernahm Roman die Führung. Roman hatte damals eins der Drachenmale, doch er hatte sich der dunklen Seite verschrieben und vertraute es seinem Bruder an. Er sollte die Auserwählten zusammensuchen und dann sollte es sich entscheiden. Er ließ den Reaktor explodieren und setzte so alles in Gang. So trennte sich Satellite von New Domino City und das Schicksal nahm seinen Lauf. Roman: „So wurde ich zum dunklen Auserwählten.“ Kataru: „Wie schön für dich. Mach dich lieber auf deinen Untergang gefasst.“ Durch eine Spezialbeschwörung holte sie ihren Tötlichen Psidrachen auf das Feld. Kataru: „Durch den Spezialeffekt meines Monsters kann ich deine offenen Fallenkarte zerstören. Jetzt greif ich dich direkt an!“ Leo: „Sie hat’s geschafft!“ Roman: „Mit Nichten. Ich aktiviere meine Fallenkarte. Dadurch wird dein Angriff auf mein Monster umgeleitet. Da dein jämmerlicher Drache schwächer ist, gehst du somit in die Schattenwelt.“ Ihr Monster zerfiel doch Katarus Lebenspunkte waren nicht auf 0 gesunken. Roman: „Was denn jetzt?“ Kataru: „Ich muss dich enttäuschen. Aber ich nehme keinen Schaden wenn mein Drache durch den Kampf mit einem stärkeren Monster zerstört wird. Da ich seine Angriffspunkte mit seinem Spezialeffekt nicht erhöht habe, aktiviert sich dieser von ganz allein.“ Nun war Roman nicht mehr zum Lachen aufgelegt. Kataru: „Und es kommt noch besser.“ Trudge: „Wie jetzt? Hat der noch einen Effekt?“ Kataru: „Leider nicht aber da mein Drache durch den Kampf mit einem ihm überlegenen Monster zerstört wurde, sinken dessen Angriffspunkte um die Zahl der Angriffspunkte vom Tötlichen Psidrache. So und nun siehst du, was dabei raus kommt, wenn man sich mit höheren Mächten anlegt. Dein Geschwafel von Schicksal nervt mich echt an. Denn soll ich dir was sagen? Wenn du damals nicht gewesen wärst, dann hätte auch ich ein normales Leben führen können. Das hatte hier nämlich nichts mit Schicksal zu tun.“ Yusei: „Sie hat recht. Schicksal gibt es nicht aber ich hab ein großes Verständnis für Kettenreaktionen, die manchmal im Leben passieren. Wenn mein Vater damals nicht gewesen wäre, dann hätte die Null-Umkehr nicht eintreten können. Dann wäre Satellite noch ein Teil von New Domino City und wir alle hätten ein anderes Leben gehabt. Aber mein Vater war eben mein Vater und keine kosmische Schachfigur. Und was uns alle hier angeht. Wir haben nicht im Dreck gesessen, weil es von irgendjemandem irgendwo so vorgesehen war. Alles Lüge! Deinetwegen ist es uns schlecht gegangen.“ Roman: „Was wisst ihr schon.“ Crow: „Lasst euch jetzt nur nicht in die Irre führen!“ Kataru: „Crow? Wie bist du denn dahin gekommen.“ Von einem unteren Fenster aus beobachtete ihr Freund alles. Crow: „Egal. Viel wichtiger ist, dass ihr recht hab. Der Kerl ist vollkommen verblendet. Aber seht es mal so! Wenn die Null-Umkehr nicht eingetreten wäre, dann hätten wir uns alle nie kennen gelernt. Wir wären nie Freunde geworden! Gute Sachen führen zu schlechten Sachen und die wieder zu guten Sachen. So was gehört zum Leben und wir sind ja nicht dumm! Wir können selbst entscheiden. Der Typ da benutzt das Schicksal als Ausrede dafür ein Blödmann zu sein. Und jetzt mach ihn endlich fertig!“ Kataru nickte mit einem siegessicheren Lächeln. Roman lachte ausgiebig. Roman: „Na das will ich sehen. Du kannst kein Monster mehr beschwören und dein Drache ist futsch. Wie willst du noch gewinnen?“ Kataru: „Ich brauch kein Monster um dich zu schlagen. Kennst du die hier?“ Sie deckte ihre verdeckte Karte auf. Yusei: „Friedhofsbombe.“ Crow: „Aber das wird nicht reichen. So viel Karten hat er nicht auf dem Friedhof.“ Kataru: „Brauch er auch nicht. Denn ich aktiviere noch meine Zauberkarte Verdopplung. Das heißt der Schaden, den ich dir zufüge, verdoppelt sich.“ Roman: „Was?“ Romans Lebenspunkten sanken auf null. Damit hatte er das Duell verloren. Sein Erdgebundener Unsterblicher explodierte und demolierte die Wände. Steine fielen auf die Brücke und durchtrennten einzelne Stricke, welche die Brücke hielten. Yusei rannte zu seiner Freundin und packte sie am Arm. Schnell zog er sie zurück und schaffte es sie in die Arme von Trudge zu retten. Er fiel jedoch in das große Licht unter ihnen. Kataru: „Yusei!“ Leo&Luna: „Oh nein! Yusei!“ Crow: „Nein!“ Kataru riss sich vom Officer los. Geschockt blickte sie in die Tiefe vor sich. Schnell begab Crow sich zu seinen Freunden. Kataru fiel auf die Knie. Immer noch starrte sie in das bunte Licht vor ihr. Leo: „Er ist weg! Neeiiiin!“ Crow ging zu seiner Freundin und hockte sich zu ihr. Crow: „Keine Sorge. Helden gehen nicht unter.“, versicherte er, während er ihr bestärkend die Hände auf die Schultern legte. „Wir wissen nur nicht, wo ihn dieser schimmernde Lichtsee hingebracht hat.“ Kapitel 10: Auserwählte der Liebe --------------------------------- Jacks Blick wurde wieder klarer. Er befand sich wieder im Duell und starrte die Fallenkarte vor sich an. Carly: „Als ich diese Fallenkarte bekommen hab, habe ich verstanden, warum ich gegen dich kämpfen muss. Nur um diese Zukunft war werden zu lassen. Damit du der finstere König werden kannst und um sie nun wirklich wahr werden zu lassen. Da ich diese Falle aktiviert hab, erlaubt sie meinem Monster einen zweiten Angriff. Ja, es ist vorbei Jack. Du hast verloren. Unsere gemeinsame Zukunft ist nah!“ Jack: „Gemeinsame Zukunft.“ Jack starrte immer noch regungslos auf die Karte, doch glücklicherweise fiel ihm Carlys Brille aus der Tasche und holte ihn so zurück in die Realität. Er verstand, dass er das Duell noch gar nicht verloren hatte. „Das Duell ist noch gar nicht zu Ende und das heißt, dass ich diese Karte aktivieren kann. Das Schicksal verändern. Diese Karte hebt den Angriff deines Monsters auf.“ Carly: „Ja, ich geb’s zu. Das eben war nur eine Illusion aber gefiel sie dir nicht? Das könnte unsere Zukunft sein.“ Jack: „Nein. In diese Zukunft möchte ich nicht sehen. Für mich zählt das hier und im Moment möchte ich einfach nur meine Carly zurück.“ Immer noch starrten Yuseis Freunde hoffnungsvoll in die Tiefe als ein heller Lichtstrahl ihren Blick trübte. Trudge: „Da! Obendrauf liegt Yusei! Das gibt’s doch nicht.“ Sachte schwebte er zu Boden und lag einige Sekunden regungslos da. Kataru: „Yusei?“ Yusei: ‚Katarus Stimme?’ Wie damals, als er nach dem Duell mit Kalin bewusstlos war, holte ihm diese Stimme aus dem Schlaf. Crow: „Hey! Mach die Augen auf.“ Leo: „Sag was Yusei.“ Luna: „Dir geht es doch gut, oder?“ Als er seine Augen öffnet, blickte er in die freudigen Gesichter seiner Freunde. Yusei: „Ich werde nicht vergessen, was du mir gesagt hast, Vater.“ Schwerfällig richtete er sich auf. Trudge: „Was war da unten eigentlich los?“ Leo: „Nerven sie ihn nicht, Officer. Er muss erst mal ein bisschen erholen.“ Yusei: „Mir geht’s gut.“ Kataru: „Sicher?“, besorgt sah sie ihren Freund an. Er nickte. Yusei: „Danke, dass ihr auf mich gewartet habt.“ Crow: „Was doch klar. Aber jetzt hat es sich ausgewartet. Wir müssen die Welt retten!“ Kataru: „Genau.“ Yusei: „Wie müssen die zwei übrig gebliebenen Türme bis Sonnenuntergang versiegelt haben. Sonst kann sich der König der Finsternis befreien.“ Das Duell zwischen Jack und Carly ging in die zweite Runde. Jack aktivierte den zweiten Effekt seiner Fallenkarte. Carly konnte sich nun entscheiden, ob die Hälfte der Angriffspunkte ihres Monsters von Jacks Lebenspunktes abgezogen werden sollte oder auf ihren LP-Konto gut geschrieben wird. Da Jack nur noch 800 LP hatte, hätte er das Duell verloren aber er setzte alles daran, dass seine Carly dies nicht tun würde. Sie wollte ihm gerade seine Antwort verkünden, da sah sie in seine treuen ernsten Augen. Die Erlebnisse, die sie mit zusammen hatte, strömten wie ein Fluss durch ihren Kopf und weckten die echte Carly. Carly: „Ich wähle die Möglichkeit, die deine Lebenspunkte unberührt lässt.“ Jack horchte auf. Hatte er das wirklich gehört? Er holte auf ihre Höhe auf. Jack: „Carly! Du bist wieder normal.“ Carly: „Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe dir einiges zugemutet.“ Jack: „Du kannst nichts dafür. Deine finsteren Gedanken haben dich dazu gebracht aber wie es scheint konnte ich die Dunkelheit vertreiben.“ Doch bevor seine Freundin antworten konnte, begann ihr Mal zu leuchten. Die Finstere übernahm wieder die Kontrolle. Jack hatte keine andere Wahl. Er musste das Duell weiterführen und gewinnen. Doch das war leichter gesagt als getan. Jack vollbrachte es sich durch eine Zauberkarte die Lebenspunkte aufzubessern und im selben Atemzug die Angriffsstärke ihres starken Monsters zu halbieren. Er schaffte es zwischen den Zügen immer wieder Carly wach zu rütteln, jedoch war die Finsternis zu stark für die junge Frau und die dunkle Seite übernahm immer wieder die Kontrolle. Kurzer Zeit später kam ihr Erdgebundenen Unsterblichen Aslla Piscu zum Einsatz. Nun sah es wirklich nicht gut aus für den Meister der Duelle. Durch eine Spezialbeschwörung konnte er den Angriff des Unsterblichen abwehren und wand sich nun wieder Carly zu. Jack: „Carly! Hör mir zu! Ich war ein selbstsüchtiger Idiot bevor ich dich kennen gelernt hab. Du hast es geschafft zu mir durchzudringen und mich zu ändern. Du gabst mir neues Selbstvertrauen, als ich am Ende war. Du halfst mir auch an andere glauben zu können und meinen Freunden beizustehen. Du hast mein Herz erreicht und jetzt will ich sie zurück haben. Ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass ich die Person retten kann, die ich über alles Liebe.“ Kataru blieb ruckartig stehen. Ysuei: „Was hast du?“ Kataru: „Ich spüre Jack. Er braucht unsere Hilfe.“ Leo: „Ach echt!?“ Die Reinkarnation des feuerroten Drachen schloss die Augen. Ihr Mal begann zu leuchten und nun auch die der anderen. Kataru: „Ich leih dir die Macht, Jack. Darauf das du sie retten kannst!“ Alle Male gingen auf Jack über und wie Yusei, in seinem Duell, besaß er nun auch das Mal des feuerroten Drachen. Jack: ‚Ich spüre es. Meine Freunde sind bei mir. Ich danke euch.’ Er zog seine oberste Karte und betrachtete sie. Der Majestätische Drache hatte den Weg zu ihm gefunden. ‚Jack.’ Jack: ‚Was? Das ist doch...Carlys Stimme.’ Carly: ‚Du musst es beenden Jack.’ Jack: ‚Was sagst du?’ Carly: ‚Bitte Jack. Ich möchte nicht, dass noch mehr Menschen wegen mir verletzt werden.’ Jack: ‚Sei nicht albern. Ich finde einen anderen Weg!’ Carly: ‚Nein! Du musst dieses Duell gewinnen! Setz alles daran!’ Jack: ‚Aber wenn ich dich angreife, wirst du in der Dunkelheit untergehen.’ Carly: ‚Denk an die Welt Jack! Es gibt keine andere Lösung. Wenn ich gewinne, übernehmen die finsteren Auserwählten sowieso wieder die Kontrolle über mich. Bitte, Jack! Tu’s für mich!’ Jack: ‚Ich verstehe. Ich werde es tun.’ Carly: ‚Danke, Jack!’ Jack: „Carly! Du hast mein Leben gerettet und jetzt rette ich dich! Ich beschwöre Majestätischer Drache!“ Er sychronisierte seine Monster und rief so seinen Majestätischen roten Drachen. Majestätischer roter Drache ist ein Synchromonster der Stufe 10. Er besitzt 4000 Angriffs und 3000 Verteidigungspunkte. Greift Majestätischer roter Drache an, werden alle Monster auf dem Feld, die sich im Verteidigungsmodus befinden, nach dem Kampf zerstört. Jack: „Mein Drache hebt die Spezialeffekte von Aslla Piscu auf. Jetzt beginnt die Rettungsaktion. Er bekommt die Angriffspunkte deiner Monster, das heißt er hat jetzt 6500 ATK.“ Carly: „Aber dein Angriff schadet doch der kleinen Carly.“ Jack: ‚Das stimmt aber dafür habe ich ja noch meine verdeckte Karte. Wenn ich sie spiele, verlieren wir beide gleichzeitig.’ „Keine Sorge, wir sind gleich wieder zusammen. Nicht so zusammen, wie ich dachte aber trotzdem zusammen und das ist das einzige was zählt.“ Carly aktivierte ihre Fallenkarte bevor Jack an seine rankam. Durch diese Karte werden alle Monster auf dem Feld zerstört und Jack würde Schaden in Höhe der Angriffspunkte nehmen. Somit hätte er verloren. Jedoch dreht der Spezialeffekt seines Monsters die Falle um und so verlor Carly das Duell. Jack sprang von seinem D-Wheel und rannte zu seiner Freundin. Bewusstlos lag sie am Boden. Jack: „Carly! Hörst du mich? Bitte wach auf.“ Carly: „Jack? Wo bist du?“ Jack: „Ich bin genau hier.“ Ein Lächeln kam über ihr Lippen. Carly: „Wie komisch. Ich kann gar nichts sehen.“ Jack: „Warte. Hier, so ist es besser.“ Er holte ihre Brille aus seiner Tasche und setzte sie ihr auf. Carly: „Hab vielen Dank. Du brauchst dir um mich keine Sorgen machen. Auch wenn die Finsternis nach mir ruft. Ich hab keine Angst. Und du brauchst auch keine zu haben. Denn eines Tages sind wir wieder zusammen.“ Jack: „Ganz genau. Denn ich werde alles nötige tun, um dich wiederzusehen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich höre nicht auf um dich zu kämpfen.“ Carly: „Ich weiß. Deswegen gehört mein Herz ja auch nur dir. Aber ich denke, ich muss jetzt los.“ Ihre Hand legte sich an seine Wange. Ihre Lippen berührten seine und er spürte wie sie langsam verschwand. Ihre Brille fiel zu Boden und ein stechender Schmerz machte sich in seinem inneren breit. Die Auserwählten bekamen ihre Male zurück. Kataru: „Er hat’s geschafft.“ Yusei: „Ja. Das Siegel schließt sich. Also fehlt nur noch eins.“ Kapitel 11: Abschied für immer? ------------------------------- Yusei und seine Freunde begaben sich zum Turm der Eidechse, an dem sich Akiza und Misty duellierten. Akiza setzte wieder ihre telekinetischen Kräfte ein und machte Misty schwer zu schaffen. Jedoch ließ sich diese nicht in die Karten schauen und legte immer stark nach. Der finsteren Auserwählten ging es nur um ihren Bruder. Sie wollte wissen, was aus ihm geworden ist doch die schwarze Rose konnte ihr nicht helfen. Kurz nach dem Eintreffen ihrer Freunde kam Licht ins dunkle. Yusei entdeckte in einem nahe stehenden Haus den tot geglaubten Sayer und forderte ihm zum Duell. Der Schwarzhaarige schaffte es diesen zu einem Geständnis zu bewegen, was er mit Mistys Bruder angestellt hatte. Diese hatte in der Zwischenzeit ihren Erdgebundenen Unsterblichen Ccarayhua gerufen. Yusei filmte alles und es wurde live an Misty übertragen. Sie kannte nun die Wahrheit und ihr Unsterblicher vernichtete ihren Feind. Für sie hatte das Duell gegen Akiza nun keinen Sinn mehr und so flehte sie ihre Gegnerin an, das Duell zu beenden. Die schwarze Rose holte durch einen Zauber ihren Schwarzen Rosendrachen vom Friedhof und vernichtete Ccarayhua. So verlor Misty ihre letzten Lebenspunkte und wurde von der Dunkelheit verschlungen. Alle finsteren Auserwählten waren nun besiegt und alle Seelen wieder frei. Jedoch war die Sonne schon untergegangen und sie hatten es nicht geschafft das letzte Siegel zu schließen. Der Boden begann zu beben und eine Lichtsäule erhob sich in New Donino City. Luna: „Was ist das?“ Kataru: „Wir haben zwar die finsteren Auserwählten besiegt aber das war nicht alles wie’s scheint.“ Mina: „Du meinst diesen König der Finsternis.“ Sie schüttelte den Kopf. Kataru: „Das kommt nicht von dem. Das kommt von einem neuen finsteren Auserwählten. Jemandem der nur auf diesen einen Moment gewartet hat.“ Yusei: „Wer kann das sein?“ Kataru: „Klingt wahrscheinlich jetzt ziemlich unwahrscheinlich für euch, weil er euch bis zu diesem Punkt unterstützt hat. Aber das ist Goodwin.“ Leo: „Wie?“ Mina: „Goodwin?“ Trudge: „Das kann nicht sein.“ Kataru: „Glaubt’s mir lieber. Ich mach keine Scherze. Der kam mir noch nie wirklich koscher vor. Und das sein Bruder Roman auch ein finsterer Auserwählter geworden war, spricht nicht wirklich für ihn.“ Alle blickten zur Lichtspiegelung hinüber, die nun ein Bildnis am Himmel zeigte. Akiza: „Was soll das darstellen?“ Yusei: „Keine Ahnung.“ Crow: „Yusei!!“ Crow, der nach Jack gucken war, kam mit genau diesem jetzt auch bei der Gruppe an. Yusei: „Da seit ihr ja.“ Jack: „Und genau richtig, wie ich sehe.“ Crow: „Du bist also diese berühmte Akiza. Dein Duell hast du also gewonnen aber wozu dann die Lazershow?“ Wieder begann ein starkes Erdbeben. Trudge: „Was denn jetzt wieder?“ In Satellite strahlte nun ein buntes Licht in einer großen Glocke. Crow: „Kommt das nicht von diesem Loch?“ Yusei: „Ja. Da ist der erster Enerdi-Reaktor explodiert. Dort befindet sich das Tor zur Finsternis und so wie es aussieht steht es mehr wie nur Speerangelweit offen.“ Dann erhob er sich. Eine riesige schwarze Masse kam aus der Finsternis nach oben und bildete eine hässliche dunkle Figur. Luna: „Egal was das für ein Ding ist, es scheint nach New Donino City zu wollen.“ Crow: „Yusei! Roman meinte, wenn wir die vier Kontrolleinheiten nicht bis Sonnenuntergang versiegeln, erhebt sich der König der Finsternis.“ Kataru: „Das ist er.“ Schwer atmend und stark zitternd stand sie da und beobachtete alles. Leo: „Oh herrjemine!“ Luna: „Das ist gar nicht gut.“ Crow: „Sag mal, geht’s dir nicht gut? Du bist so blass.“ Noch bevor Kataru antworten konnte, sackte sie in sich zusammen. Alle erschraken. Was war los? Yusei: „Was hast du denn?“ Ihr Freund hatte sich zu ihr hinunter gehockt und hielt sie im Arm. Sie konnte ihm erst nicht antworten. Zu schwer fiel ihr das atmen. Jack: „Das ist doch nicht etwa dieses Ding da?“, zornig wand er sich der Kreatur vor sich zu. Yusei: „Er scheint ihr schwer zuzusetzen.“ Kataru: „Es geht schon.“, brachte sie leicht hustend hervor. Vorsichtig half Yusei ihr wieder auf die Beine. Crow: „Bist du sicher?“ Mit einem leichten Lächeln nickte sie doch es verschwand schnell wieder. Ein Licht öffnete sich vor ihr und zog sie gedanklich in eine andere Welt. Kataru: „Was ist los? Warum rufst du mich?“ Drache: „Es wird Zeit Kataru. Die Auserwählten müssen sich beeilen.“ Der Feuerrote Drache erklärte ihr, was sie zu tun hatte. Akiza: „Was ist denn jetzt wieder?“ Luna: „Sie scheint gar nicht mehr hier zu sein.“ Kataru: „Doch. Ich bin da.“ Crow: „Ein Glück!“ Kataru: „Der Feuerrote Drache sagt, wenn ihr nicht vor dem Finsteren New Domino City erreicht und den letzten finsteren Auserwählten besiegt, steht uns sehr schlimmes bevor.“ Jack: „Und jetzt? Wie sollen wir das packen?“ Kataru: „Ich mach das. Dazu bin ich schließlich hier.“, meinte sie fröhlich. Doch in ihrem Gesicht erkannte man die Schwäche. Yusei: „Bist du dir sicher, dass du dir da nicht zu viel zumutest? Du bist sehr geschwächt.“ Crow: „Wir finden bestimmt auch einen anderen Weg.“ Leo: „Und welchen?“ Yusei: „Keine Ahnung. Aber irgendwie muss es ja gehen.“ Kataru: „Nein, keine Sorge. Der feuerrote Drache ist mit uns. Er wird uns führen.“ Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Noch bevor ihre Freunde weitere Einwände von sich geben konnte, begann erst ihr Mal und das die der anderen zu leuchten. Der Himmel färbte sich rot und da war er. Der Feuerrote Drache war auf den Ruf seines menschlichen Ichs gekommen um zu helfen. Ein helles Licht umhüllte alle und mit einem Mal fanden sie sich am Himmel wieder. Sie flogen über das Meer hinüber nach New Domino City. Akiza: „Sind wir im Feuerroten Drachen drin.“ Yusei: „Sieht so aus.“ ‚Aber wo ist Kataru hin?’ Etwas kam schnell auf die Gruppe zugeflogen und versperrte allen die Sicht. Als Yusei seine Augen wieder öffnete, befand er sich an einem unbekannten Ort. Die Umgebung war total still. Jedes Geräusch schallte mit hunderten von Echos zum Ausgangspunkt zurück. Yusei: „Wo bin ich?“ Kataru: „In einer Ebene zwischen Leben und Tod.“ Er drehte sich erschrocken zur Seite und erkannte seine Freundin vor sich. Yusei: „Kataru. Was ist hier los? Wieso sind wir hier?“ Kataru: „Weil ich dir etwas gestehen muss. Du hattest recht. Ich war zu schwach.“ Yusei: „Was? Nein. Sag so was nicht.“ Er verstand nun warum die Ebene zwischen Leben und Tod. Kataru: „Hör zu Yusei. Ich wusste es. Schon lang.“, eröffnete sie ihm mit einem traurigem Lächeln. „Der Feuerrote Drache ist nun bereit für den Kampf der Kämpfe. Ich hab mein Soll erfüllt und jetzt wird es Zeit für mich zu gehen.“ Yusei: „Das ist doch Blödsinn. Du bist ein eigenständiger Mensch und nicht abhängig von irgendeinem Drachen. So etwas darfst du noch nicht einmal denken.“ Kataru: „Das brauch ich auch nicht, weil es schon eingetreten ist. Du bist hier, weil ich sie dir geben will.“ Yusei: „Was geben?“, immer noch erschrocken und gleichzeitig völlig verdattert sah er sie an. Kataru: „Die Kraft den Drachen selbst zu rufen. Ohne meine Hilfe. Normalerweise braucht man alle fünf Male. Ich kann es so und ich möchte, dass du das jetzt machst. Goodwin ist ein schwerer Gegner. Er hat fast soviel Macht wie der Drache, vielleicht sogar mehr. Du wirst die Gabe brauchen.“ Yusei: „Ich will sie aber nicht. Ich will, dass du wieder mitkommst.“ Kataru: „Das geht nicht.“ Langsam ging sie zu ihm. Ungläubig sah er sie an. Yusei: „Wieso macht er das? Du hast doch immer alles für ihn getan.“ Er biss sich sauer auf die Lippe. Ballte die Fäuste. Kataru blickte ihn verständnisvoll an und fasste seine Hände. Kataru: „Er kann daran auch nichts ändern. Kein Mensch kann ewig solche Kräfte in sich halten.“ Tränen bildeten sich, die sie schnell wieder herunter schluckte. „Du solltest jetzt gehen. Geh und rette die Welt.“ Schwer nickte er. Seine Hände umfassten nun ihre Taille. Er wollte sie nicht gehen lassen. Ihre rechte Hand strich über sein Gesicht, sanft über seine Lippen. Dieses Gefühl war ihm nicht unbekannt. Also war sie es damals wirklich gewesen, die ihn aus dem festen Schlaf geholt hatte. Er sah ihr tief in die Augen. Auch wenn sie lächelte, ihre Augen sprachen eine andere Sprache. Sie sagten, dass sie nicht weg wollte. Das sie bei ihren Freunden, bei ihm bleiben wollte. Er zog sie zu sich. Auf keinen Fall wollte er sie loslassen, egal was sie sagen oder tun würde und obwohl sie wusste, dass die Zeit ran war, legte sich an seine Brust und genoss noch einmal seine Nähe. So oft hatte sie das vermisst in den letzten drei Jahren und jetzt war es zu spät. Ihr wurde bewusst, dass er nie erfahren würde, wie sie fühlte. Fest fasste sie seine Jacke und drückte ihre Stirn an seinen Oberkörper. Die schweren Tränenkullern rollten ihre Wangen herab und ließen sie immer wieder schluchzen. Krampfhaft versuchte sie es zurückzuhalten, was ihr aber nicht gelang. Seine linke Hand strich über Haar während seine rechte über ihren Rücken zu ihrer Schulter hoch fuhr. Langsam hob sie ihren Kopf von seiner Brust und schniefte schwer. Sie blinzelte die ganze Zeit wegen dem vielen Wasser, das sich in ihren Augen angesammelt hatte. Sanft wischte Yusei ihr dir Tränen von der Wange, woraufhin sie leicht lächelte. Wie oft hatte er das schon gemacht. Sie war einfach eine große Heulsuse gewesen. Doch diesen Lächeln verging so schnell wieder, wie es gekommen war. Der tiefe Blick, der von ihrem Freund ausging, ließ ihr wieder das Wasser in die Augen steigen. Er schüttelte nur leicht den Kopf, dann legte sich seine Stirn auf ihre. Seine rechte Hand lag weiterhin auf ihrer Wange als seine Lippen ihre trafen. Mit seiner linken Hand, die nun wieder an ihrer Taille lag, zog er sie nah an sich und gab ihr das wärmste Gefühl seit langer Zeit. Doch auch wenn es das war, was sie sich seit so langer Zeit wünschte, musste sie ihn jetzt trotzdem loslassen. Langsam löste sie den leidenschaftlichen Kuss und genoss noch einmal kurz seine Nähe, bevor von ihm abließ und einen kleinen Schritt von ihm entfernte. Er schüttelte nur den Kopf. Sie konnte nicht einfach gehen. Kataru: „Pass auf dich auf und gewinne den Kampf. Ich glaub an dich, so wie du immer an mich.“ Mit diesem Satz verschwand sie und Yusei fand sich am Hafen von New Domino City wieder. Vor ihm die Treppe des Feuerroten Drachen. Sein Blick war zu Boden gerichtet und er ballte die Fäuste während seine Freunde sich verwundert umsahen. Jack: „Und wohin hat er uns jetzt hingebracht? Ist das nicht der Tempel, den wir unter Goodwins Villa gesehen haben?“ Akiza: „Und da ist auch dieser Kondor.“ Leo: „Das heißt, der König der Finsternis ist auf dem Weg hierher.“ Doch Crow hatte ganz andere Probleme. Crow: „Moment mal. Fehlt hier nicht jemand?“ Luna: „Ja! Wo ist Kataru hin?“ Yusei: „Sie ist weg.“, meinte ihr Freund nur ausdruckslos. Verwundert sahen ihn seine Freunde an. Akiza: „Yusei? Was ist los?“ Jack: „Wie weg?“ Leo: „Hat der Feuerrote Drache sie etwa mitgenommen?“ Yusei: „Nein.“ Crow: „Was denn dann? Nu lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.“ Crow wurde ungeduldig. Er hasste es, wenn er nicht Bescheid wusste. Luna erschrak. Die Duellgeister hatten zu ihr gesprochen. Leo: „Was ist?“ Luna: „Sie ist doch nicht...“ Yusei: „Sie hat sich für uns geopfert damit wir den König der Finsternis vernichten können.“ Crow: „Was?“ Jack: „Das kannst du jetzt nicht ernst meinen.“ Doch als die beiden seinen Gesichtsausdruck sahen, wussten sie, dass er das genauso meinte. Sein Blick spiegelte unendliche Trauer wieder. Crow schossen sofort die Tränen in die Augen. Er hatte sich so gefreut seine junge Freundin endlich wieder zu haben und jetzt sollte sie für immer weg sein? Yusei: „Wir müssen uns zusammenreißen. Für Kataru und für alle anderen Menschen auf der Welt. Das hab ich ihr versprochen.“ Er drehte sich zu seinen Freunden. „Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass das Böse gewinnt. Dann wäre alles umsonst gewesen.“ Akiza: „Yusei hat recht.“ Alle atmeten tief ein und aus. Jack: „Okay. Dann bleibt immer noch die Frage, warum dieser Tempel auf einmal hier ist und was der König der Finsternis hier will.“ Yusei: „Keine Ahnung.“ Goodwin: „Dann lasst es mich euch erklären. Euch ist es zwar gelungen die finsteren Auserwählten zu besiegen, jedoch habt ihr es nicht geschafft das Tor zur Finsternis zu schließen.“ Goodwin kam aus der Dunkelheit und stand nun oben am Abstieg der Treppe. Mina: „Es ist wirklich der Direktor.“ Crow: „So wie es der Feuerrote Drache Kataru gesagt hatte.“ Yusei: „Und was hat das jetzt zu bedeuten? Ist der König der Finsternis eine Gefahr? Und warum kommt er hierher?“ Goodwin: „Zum Ritual.“ Jack: „Was? Ein Ritual?“ Goodwin: „Ja, ein Ritual, das seit Jahrtausenden ausgeführt wird.“ Yusei: „Klingt ja fantastisch. Und was passiert bei diesem Ritual?“ Goodwin: „Das kommt drauf an. Doch diesmal wird etwas geschehen, was noch nie passiert ist.“ Crow: „Was denn?“ Goodwin lachte. Goodwin: „Wenn ich euch das wirklich erklären soll, muss ich sehr weit ausholen.“ Er zog ein Gefäß hervor. Die vier Male der Auserwählten begannen zu leuchten. In dem Gefäß war der linke Arm von Goodwins Bruder Roman auf dem sich das fünfte Drachenmal befand. Yusei: „Was haben sie damit vor, Goodwin?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. Der Zorn war ihm ins Gesicht geschrieben. Goodwin: „Ich will ihn für mich.“ Goodwin zeigte sein finsteres Mal und erklärte das er, wie sein Bruder, ein finsterer Auserwählter sei und dass er die Macht von Licht und Schatten beherrschen wolle. So, wie es Kataru getan hatte. Er entfernte sich seinen Stahlarm und setzte sich dafür den von seinem Bruder an. Goodwin: „Jetzt ist es soweit! Ich beherrsche die Macht des Feuerroten Drachen und die eines finsteren Auserwählten.“, lachte der Wahnsinnige. Die Erde begann alles durchzuschütteln und vor ihnen erhob sich ein großer Turm. Auf der Spitze stand Goodwin und freute sich ein Loch in den Bauch. Yusei, Jack und Crow machten ihre D-Wheels bereit. Goodwin: „Ihr erlebt die Geburtsstunde einer neuen Ära. Meiner Ära! Doch zuerst. Lasst uns das uralte Ritual für den König der Finsternis beginnen! Wie werden uns alle hier oben im Reich des Kondors duellieren und ich werde euch Auserwählte vernichten. Die Finsternis wird euch alle verschlingen! Danach wird der König der Finsternis mir gehorchen und mein Traum wird endlich war.“, verlautete er mit größenwahnsinnigem Blick. Yusei: „Sind sie verrückt geworden?“ Crow: „Ja! Sie haben Yusei doch um Hilfe gebeten gegen die finsteren Auserwählten. Dabei sind sie selbst einer!“ Goodwin: „Ich hatte meine Gründe. Seid ihr jetzt bereit zum Duell?“ Yusei: „Sicher, wenn wir dadurch auch diese mutierte Fledermaus loswerden!“ Der Zorn brodelte in dem Duellanten auf. Er würde kämpfen. Bis zum bitteren Ende. Jack: „Geht es hier endlich los? Keine von uns hat Angst vor dir, Goodwin!“ Crow: „Ganz recht! Wir werden ihnen schon zeigen, was wahre Stärke ist. Wenn sie dann erst mal besiegt sind, werden wir genauso berühmt wie der Erbauer der Deldalusbrücke.“ Ein fieses Lächeln kam über Goodwins Lippen. Yusei: „Lasst uns anfangen. Wie sind bereit! Jetzt wird aufgedreht!“ Kapitel 12: Das Band der Freundschaft ------------------------------------- Die drei fühlten sich stark genug um gegen die finstere Macht vor ihnen besiegen zu können. Ihre Freunde stärkten ihnen zusätzlich den Rücken. Leo: „Los Jungs! Zeigt’s ihm!“, sprang der kleine Leo in die Luft. Luna: „Ihr schafft das!“ Trudge: „Ja genau. Viel Glück!“ Mina: „Passt auf euch auf.“ Akiza: „Seit vorsichtig.“ Goodwin erklärte die Regeln. Da er gegen drei Leute antrat, bekam er 12000 Lebenspunkte und legte fest, dass keiner in der ersten Runde angreifen durfte. Das Bild des Kondors drehte sich und lag nun genau um den Turm. Alle drei starteten ihre Motorräder und fuhren auf den Linien hoch Richtung Goodwin. Das Turbo-Duell konnte starten. Goodwin: „Also meine Herren. Ihr wisst was auf dem Spiel steht. Es kommt auf jeden Zug an. Jeder kann der Letzte sein. Ich aktiviere den Zauber Tempowelt!“ Crow hatte genug von der Herumlaberei. Er schoss nach vorne und begann das Duell. Er spielte seine Schwarzflügel-Kombo und rief so gleich zwei Monster auf das Feld. Mit einer Karte verdeckt beendete er seinen Zug. Als nächstes kam Jack dran. Er rief seinen verrückten Erzunterwelter und spielte, wie sein Freund zuvor, vor Ende des Zuges eine Karte verdeckt. Yusei war am Zug. Yusei: „Ihren großen Plan können sie sich ins Silberhaar schmieren! Wollen wir wetten?“ Goodwin: „Das glaube ich nicht! Zulange habe ich schon daran gearbeitet und es zu beginn noch nicht einmal gemerkt. Indem ich ein finsterer Auserwählter wurde, obliegt mir jetzt die Macht mit der Hilfe des feuerroten Drachen diese Welt in Asche zu legen und sie dann nach meinen Vorstellungen wieder aufzubauen!“ Crow: „Wie war der Mittelteil? Die Welt in Asche legen? Sie wollen also die Welt zerstören!“ Jack: „Weltherrschaft? Wusste ich’s doch, dass du nicht alle Karten im Deck hast. Vergiss es.“ Yusei: „Sie können nicht gewinnen, Goodwin. Auch wenn sie jetzt die Macht des Lichtes und der Dunkelheit haben, haben wir immer noch eine größere Macht. Und die lassen wir uns nicht wegnehmen. Kataru hat viel zulange dafür gekämpft diese Welt zu retten und ich werde unter keinen Umständen zulassen, dass sie es umsonst getan hat.“ Yusei machte seinen Zug. Nun war Goodwin an der Reihe. Er schaffte es gleich zu Beginn des Duells ein Synchromonster auf sein Feld zu rufen. Sonnendrache Inti schmückte nun seine Seite. Sonnendrache Inti ist ein Synchromonster des Typs Drache mit 3000 Angriffs- und 2800 Verteidigungspunkten. Doch er war noch nicht am Ende. Durch Spezialbeschwörung und Opferung von 1000 Lebenspunkten synchronisierte er nun noch das Gegenstück zu seinem Drachen. Monddrache Quilla. Goodwin: „Doch leider bleibt Monddrache Quilla nicht lange, denn durch seinen Spezialeffekt wird er am Ende meines Zuges auf den Friedhof geschickt.“ Crow: „Und was sollte dann das Ganze? Sie haben wohl wirklich einen kleinen Dachschaden! Egal, denn in der nächsten Runde können wir sie endlich angreifen und dann ist Ende im Gelände!“ Goodwin: „Oh ja, darauf freue ich mich schon.“ Crow war dran und machte seine Drohung war. Er beschwor sein Synchromoster Schwarzflügel-Rüstungsmeister und konnte zusätzlich noch ein Schwarzflügelmonster auf das Feld holen. Durch seine Technik konnte er Sonnendrache Inti vernichten jedoch wird das Monster dann auch zerstört und dessen Angriffspunkte dem Spieler von den Lebenspunkten abgezogen. Zusätzlich durfte Goodwin dann seinen Monddrachen Quilla vom Friedhof zurückholen. Goodwin: „Siehst du Crow! Manchmal führt auch die freieste Bahn nur ins Nichts. Wer könnte das besser wissen als ich.“ Ihr Endgegner erklärte ihnen, dass er der Erbauer der Deldalusbrücke war und dass er es nicht geschafft hatte. Diesmal würde er aber nicht aufgeben. Er aktivierte sein Drachenmal und die der vier Auserwählten gingen auf ihn über und das Mal des Feuerroten Drachen erschien auf seiner Brust. Yusei: „Er nimmt uns die Drachenmale weg.“ Kataru: ‚Yusei!’ Yusei: ‚Keine Sorge, Kataru. Auf keinen Fall wird er uns das antun.’ Yusei wurde sauer. Yusei: „Sie haben uns alle verraten und dafür bekommen sie jetzt die Quittung!“ Crow: „Ganz genau. Ich beginne mit zwei verdeckten Karten! Wir haben nämlich genug große Reden gehört, nicht wahr Yusei?“ Yusei: „Mal sehen.“ Die kleine Gruppe am Hafen beobachtete das Duell gespannt und drückte ihren Freunden fest die Daumen. Doch dann bekamen sie überraschenden Besuch. Luna: „Oh man. Das kann doch nicht sein.“ Leo: „Der Kerl geht mir langsam aber sicher echt tierisch auf den Wecker!“ Jen: „Leo! Luna!“ Jen und Genzo, den Freunden von Kataru, war das Geschehen sofort aufgefallen und sie hatten sich auf den Weg zum Hafen gemacht. Trudge: „Was denn jetzt? Wer sind die denn?“ Luna: „Das sind doch...Jen und Genzo!“ Leo: „Was macht ihr denn hier?“ Genzo: „Wir haben gesehen wie dieses Ding am Himmel erschien und konnten uns denken, dass hier wohl was los sei.“ Mina: „Und wer seit ihr?“ Akiza: „Ich hab euch doch damals mal gesehen. Ihr wart doch mit Kataru zusammen bei Sayer.“ Jen: „So sieht es aus. Du musst Akiza sein. Schön zu sehen, dass du von den Dumpfbacken weggekommen bist. Aber wo wir gerade davon sprechen. Wo ist Kata?“ Währenddessen war der Kampf gegen Goodwin in die zweite Runde gegangen. Crow und Jack schafften es zusammen ihm 1900 Lebebspunkte abzunehmen. Yusei nutzte seine Gelegenheit eine Fallenkarte zu aktivieren und seinen Gerümpelsynchronisierer spezial zu beschwören. Sein Gerümpelbogenschütze entfernte das gegnerische Monster durch seinen Spezialeffekt vom Feld und so hatte er nun freie Fahrt auf Goodwins Lebenspunkte. Doch der konterte. Eine Fallenkarte annullierte den Angriff und beschaffte ihm zwei Zeremoniespielmarken. Außerdem durfte er seinen Erdgebundenen Unsterblichen auf die Hand nehmen. Yusei baute sich eine Verteidigung mit zwei verdeckten Karten und beendete seinen Zug. Nun war das erste an das Goodwin dachte seinen Unsterblichen Wiraqocha Rasca zu rufen. Das Ungeheuer zog Hunderte von Seelen ein. Jen: „Das ist jetzt nicht euer ernst!“, geschockt wies Katarus Freundin das eben gehörte zurück. Luna: „Leider schon.“ Jen: „Ich hab dir von Anfang gesagt, dass es eine schlechte Idee ist sie allein gehen zu lassen.“, schlug sie ihrem Freund gegen die Schulter. Genzo: „Das bringt doch nichts. Ich bin mir sicher sie schaffen es. Bis jetzt ist nichts verloren.“ Jen: „Hör auf immer alles positiv zu sehen!!“, meckerte sie. Genzo: „Mal eine kurze Frage. Was ist das da eigentlich für ein Ding?“ Er zeigte auf das Meer. Akiza: „Das ist der König der Finsternis. Den müssen wir aufhalten sonst ist alles verloren.“ Jen: „Und ist das normal, dass aus dem was rausfliegt?“ Alle sahen verwirrt zu ihm und verstanden die Frage nun. Aus dem riesigen Schleimvieh kamen unzählige kleine Monster geflogen und wollten ihren drei Freunden das Leben schwer machen. Aber nicht mit ihnen. Akiza und Luna beschworen ihre Drachen und zeigten damit, dass auch sie als Auserwählte ihren Teil zum Sieg beitrugen. Akiza: „Wenn Goodwin betrügen will, dann kriegt er es erst mal mit uns zu tun.“ Luna: „Genau. Wir halten euch ganz doll den Rücken frei!“ Goodwin: „Macht ihr nur. Ihr könnt eure Freunde trotzdem nicht retten. Durch den Spezialeffekt von meinem Erdgebundenen Unsterblichen kann ich, wenn ich die Beattle Phase auslasse, die Lebenspunkte meines Gegners auf 1 senken.“ Jack: „Das geht nicht! Dann hat man so gut wie verloren!“ Goodwin: „Das ist ja der Sinn der Sache, mein lieber Jack. Und jetzt bist du dran Yusei. Wiraqocha Rasca wird dich in den Boden stampfen.“ Crow: „Das können sie vergessen!“ Yuseis Freund aktivierte eine seiner verdeckten Karten und lenkte so den Angriff auf sich um. Durch die Kraft des Angriffes wurde er aus der Bahn geworfen und war nun im freien Fall. Seine Lebenspunkte standen auf 1 aber er war noch nicht am Ende. Durch den Spezialeffekt seiner Karte konnte er nun Monddrache Quilla zerstören. Dieser Angriff war jedoch nutzlos, denn wenn der Monddrache zerstört wird, kommt der Sonnendrache automatisch vom Friedhof zurück. Jack: „Oh je! Er fällt zu schnell!“ Yusei: „Crow!“ Crow: „Oh man, das wird’ne Bruchlandung.“ Wie vorausgesagt stürzte er vom D-Wheel und Jack und Yusei musste nun allein weiter machen. Jack war als nächster dran. Er ließ sich von Goodwin bequatschen und begang so einen Fehler. Er konnte seinem Gegner zwar eine Menge Lebenspunkte abnehmen jedoch wurde sein Drache zerstört und auch seine Lebenspunkte senkten sich. Aber er sah sofort ein, dass es ein Fehler war und das er nicht allein sein wollte. Jack: „Eins musst du verstehen, Goodwin. Mir bringen keine Erfolge etwas, wenn sich außer mir keiner darüber freut. Das weiß ich, seit ich Freunde habe. Eine ganz besondere Freundin hat mir das beigebracht. Diese Freundin werde ich nicht noch mal enttäuschen und auch meine anderen Freunde nicht. Denn ich bin nicht mehr der Einzelgänger. Sie haben soviel für mich getan. Ich kann ihnen nicht den Rücken kehren. Du wirst es vielleicht nicht glauben aber ich werde für meine Freunde da sein. So, wie Carly für mich da war. Ich werde dich aufhalten!“ Goodwin: „Niemals! Mit deinem Tussengeschwetz gewinnst du kein Duell!“ Yusei konnte in seinem Zug nichts erreichen, Goodwin hingegen war sauer. Genervt aktivierte er in seinem Zug wieder den Spezialeffekt von Wiraqocha Rasca. Er nahm Jack alle Lebenspunkte bis auf einen. Zusätzlich hatten sie noch das Problem, dass der König der Finsternis New Domino City erreicht hatte. Das hieß, dass Yusei nun einen Gang höher schalten mussten. Jack war nun auch aus dem Rennen und es lag nun allein an ihm alles zu beenden. Seine Freunde sprachen ihm Mut zu und er wusste, dass er auf sie zählen konnte. Auch noch in dieser aussichtslosen Situation. Doch er musste schnell erkennen, dass es alles andere als leicht war. In Goodwins nächstem Zug wendete er dieselbe Prozedur wie bei Jack und Crow an. Yusei schien am Ende aber er fuhr weiter. Seinen Freunde zu liebe konnte er nichts anderes tun. Er musste es einfach schaffen. Goodwin: „Jetzt habt ihr zusammen nur noch drei Lebenspunkte. Wenn ihr schlau seid, bettelt ihr mich jetzt um Gnade an.“, lachte er. Yusei: „Das kannst du vergessen! Ich hab zwar nur noch einen Lebenspunkt aber meine D-Wheel kann ich noch fahren. Das heißt ich kann noch am Duell teilnehmen.“ Goodwin: „Du weißt einfach nicht wann Schluss ist. Aber gut. Machen wir weiter!“ ‚Sehr gut Yusei! Ich wusste, dass du stark genug bist dieser Kraft standzuhalten.’ Yusei: „Wer spricht da?“ Doch er erkannte schnell um wen es sich handelte. „Der Feuerrote Drache?“ Drache: ‚Ja und es wird Zeit.’ Yusei: „Zeit wofür?“ Kataru: „Zeit das ich hier mal ein bisschen aufräume!“ Kataru landete mit ihrem D-Wheel auf den Nasca-Linien im Himmel. Akiza: „Das gibt’s ja nicht!“ Jen: „Sie ist zurück!“ Zustimmend nickte Genzo. Crow: „Kataru.“ Jack: „Ich glaub’s ja nicht.“ Yusei: „Du bist echt wieder hier, Kataru!“ Sie nickte lächelnd. Kataru: „Schluss mit lustig, Goodwin. Ihr Untergang ist mit meiner Rückkehr besiegelt und jetzt geben sie mir mal schön mein Mal zurück!“ Goodwin: „Wenn du das willst, dann musst du schon kommen und es dir holen!“, lachte er gehässig. Kataru fauchte. Das ließ sich die junge Frau nun wirklich nicht bieten. Kataru: „Wie sie wollen! Da ich eigentlich diejenige bin, gegen den die dunkle Macht kämpfen sollte, steige ich ins Duell ein. Oder haben sie was dagegen?“, fragte sie neckisch. Goodwin lachte. Als ob dieses kleine Mädchen ihm was anhaben konnte. Kataru: „Gut. Ihre Lebenspunkte gehören bald der Geschichte an, genauso wie das Ekelding dahinten! Mein Zug!“ Goodwin: „Was willst du mir schon anhaben!“ Yusei: „Na dann passen sie mal auf!“ Kataru: „Los geht’s! Ich rufe meine Psi-Schnecke und aktiviere auch gleich mal ihren Spezialeffekt. Ich gebe 800 Lebenspunkte ab und kann dann Psi-Befehlshaber rufen. Damit meine Kombo aufgeht, verstärke ich meine Psi-Schnecke mit Synchro-Stärkung. Ich stimme meinen Psi-Befehlshaber der Stufe 3 auf meine Psi-Schnecke der Stufe 5 ein und rufe so meinen tödlichen Psidrachen.“ Jen: „Sehr gut! Tödlicher Psidrache bekommt noch 300 Extrapunkte, wenn er beschwört wird.“ Kataru: „Richtig. Aber das ist jetzt egal, denn er bleibt nicht lang.“ Goodwin: „Was?“ Jack: „Was hat sie vor?“ Kataru: „Ich aktiviere Notfall-Teleport und rufe Krebons zu mir. Tja, und weil sich meine Monster so gut verstehen, synchronisieren sie sich gleich noch einmal!“ Yusei: „Ein Stufe 10 Monster!?“ Kataru: „Ganz recht. Und jetzt komm zu mir zurück, Mal des Feuerroten Drachen, denn dein Namensgeber erscheint nun hier auf meinem Feld!“ Alle schauten geschockt. Luna: „Ruft sie wirklich...“ Akiza: „Das kann doch nicht...“ Yusei: „Ich glaub’s nicht!“ Kataru: „Hier ist er! Zum ersten und letzten Mal im Einsatz! Der Feuerrote Drache!!“ Das riesige Geschöpf baute sich vor ihnen auf. Sein roter Schein erhellte alles um sie herum. Goodwin staunte nur. Das war er also. Erst wurde ihm mulmig zu Mute doch dann entdeckte er etwas, was ihm wieder gut stimmte. Goodwin: „Sieh an. Deine Echse hat ja gar keine Angriffs- und Verteidigungspunkte!“, lachte er. Kataru: „Lachen sie nur, solange sie noch können. Die Stärke meines Drachen wird gleich in blitzesschnelle ansteigen.“ Goodwin: „Wie soll das möglich sein!“ Kataru: „Ganz einfach. Da er keine Angriffspunkte hat, beschafft er sich einfach welche. Durch seinen Spezialeffekt! Der wird ihnen nicht gefallen! Mein Drache bekommt nämlich für jede Monsterkarte auf unserem Freidhof 300 Angriffspunkte und ich hab insgesamt 15 Monster gezählt.“ Leo: „Das heißt, der feuerrote Drache hat jetzt…4500 Angriffspunkte.“, meinte Leo, nach dem er mit den Fingern nachgerechnet hatte. Kataru: „Da mein Drache ein besonderes Früchtchen ist hat er natürlich noch einen Spezialeffekt. Wenn ich meine Lebenspunkte noch um 1000 senke, kann er sie direkt angreifen. Und das mach ich jetzt auch!“ Goodwin: „Nicht schlecht. Aber wie du siehst hab ich immer noch genug Punkte.“ Kataru: „Mal sehen. Hat mein Drache angegriffen, muss ich meinen Zug sofort beenden und meine Lebenspunkte werden noch einmal um die Hälfte reduziert. Jetzt du!“ ‚Beende es, Yusei.’ Ihr Freund nickte und schaffte es auch sofort mit seinen starken Karten seinen Sternenstaubdrachen zu rufen. Durch Crows Fallenkarte, die er im letzten Moment noch gespielt hatte, konnte er seinen Drachen verstärken und seinen Sonnendrachen vernichten. Um keinen Schaden zu nehmen, entfernte er dann Sternenstaubdrache aus dem Spiel. Goodwin lachte, denn nun konnte er seinen Monddrachen wieder auf das Feld holen. Doch diese Suppe versalzte Yusei ihm schnell. Mit Jacks verdeckter Falle verhinderte er glorreich, dass er seinen Quilla zurückholte. Er beendete seinen Zug und so kam auch sein Sternenstaubdrache zurück vom Friedhof. Yusei: „Goodwin! Ich habe ihnen gesagt, dass das Band zwischen uns sehr stark ist. Jetzt glauben sie mir vielleicht endlich.“ Goodwin: „Ich glaube nicht mehr an ein verbindendes Band zwischen Menschen. Das habe ich schon lange aufgegeben!“ Kataru: „Das glauben wir ihnen nicht! Wir wissen, dass sie noch an Roman hängen. Sonst hätten sie diese Brücke dort drüben damals nicht gebaut. Sie wollten ihm nah sein!“ Yusei: „Genau. Und das sind sie auch. Er gibt ihnen mehr Kraft und mehr Macht als diese Male.“ Doch es nutze nichts. Goodwin schenkte ihren Worten keine Beachtung. Für ihn war das alles nur dummes Geschwätz also blieb ihnen nichts anderes übrig, als weiter zu machen. Goodwin ließ auch Katarus Lebenspunkte einschrumpfen. Auch sie schied wie ihre Freunde aus dem Duell aus, jedoch war der Drache noch da und Yusei würde nicht aufgeben. Mit einer Fallenkarte wollte Goodwin das Duell für sich entscheiden, doch sein Gegner konterte mit einer Gegenfalle. Er legte eine Karte auf den Friedhof und hebelte so die Wirkung aus. Yusei: „Verstehen sie doch endlich. Das Band zwischen uns ist stärker als jedes Mal! Hören sie doch endlich auf ihr Herz und ziehe ihre Macht aus ihrer brüderlichen Verbindung! Ich weiß, dass ihr Bruder immer noch bei ihnen ist.“ Kataru: „So ist es richtig. Das Vertrauen in seine Freunde und Familie wiegt mehr als alles andere. Verabschieden sie sich von meinem Mal, denn ich leihe es ihnen nicht länger.“ Goodwin: „Was?“ Kataru: „Solange sie so vom Hass getrieben sind, wird der Feuerrote Drache ihnen nicht beistehen.“ Das Mal verschwand von Goodwins Brust und die Auserwählten erhielten ihre Drachenmale zurück. Kataru hatte sich kurz konzentriert und meldete sich nun wieder zu Wort. Kataru: „Der Freuerrote Drache hat mir seine Entscheidung mitgeteilt!“ Yuseis Drachenmal leuchtet stark auf und änderte sich dann in das Mal des Drachenhauptes. Sein Drachenmal ging auf Crow über. „Jetzt sind alle Male auf unserer Seite. Die fünf Auserwählten sind versammelt und jetzt, Yusei, bist du am Zug!“ Das Mal des Feuerroten Drachen erschien auf Yuseis Rücken. Der Majestätische Drache hatte den Weg in sein Deck gefunden und würde nun das Ende heraufbeschwören. Mit seiner Hilfe beschwor er Majestätischer Sternendrache. Er annullierte durch seinen Spezialeffekt alle Effekte von Wiraqocha Rasca und aktivierte zusätzlich noch eine Falle. So stiegen die Angriffspunkte des Drachen auf 6200. Yusei: „Damit ist mein Sternendrache das stärkste Monster auf dem Feld! Was das heißt, wissen sie. Wiraqocha Rasca ist geliefert.“ Goodwin: „Ich hab verloren. Das Spiel ist zu Ende.“ Geschockt beobachtete Goodwin das ganze Spektakel während seine Lebenspunkte auf null sanken. Yusei: „Jetzt noch der König der Finsternis!“ Kataru hatte sich in der Zeit wieder gefangen und war aufgestanden. Zusammen mit dem Feuerroten Drachen unterstütze sie ihren Freund. Genzo: „Was passiert da?“ Akiza: „Sie geht in den Drachen über. Das hat sie vorhin schon einmal gemacht.“ Alle nickten zustimmend. Der König der Finsternis wehrte sich, hatte aber am Ende keine Chance und wurde vernichtend geschlagen. Als Yusei die Augen öffnete fand er sich abermals in dieser komischen Zwischenwelt wieder. Neben ihm lagen die finsteren Auserwählten und schliefen einen festen Schlaf. Kataru: „Keine Sorge. Es geht ihnen gut.“ Seine Freundin stand neben ihm und lächelte freudig. Dann blickte sie nach vorn. Dort stand Goodwin mit einem beruhigenden Lächeln. Auch sein Bruder Roman erschien. Goodwin: „Du hattest recht, Yusei. Tief in meinem inneren hab ich das Andenken meines Bruders in Ehren gehalten. Dank euch haben wir endlich unseren Frieden gefunden. Tiefe Verbindungen von Menschen sind das Wichtigste im Leben. Ihr Beide seit das beste Beispiel.“ Peinlich berührt sahen Yusei und Kataru zur Seite. „Yusei. Würdest du dich um sie kümmern?“, er sah zu den ehemaligen finsteren Auserwählten. „Ihr Platz ist auf der Erde. Würdet ihr uns jetzt bitte entschuldigen? Mein Bruder Roman und ich, wir haben eine Menge nachzuholen.“ Die Brüder sahen sich lächelnd an. Roman: „Gehen wir.“ Dann kehrten sie ihren Gesprächspartnern den Rücken und verschwanden im Licht. Yusei: „Nein! Warten sie!“ Kataru: „Es ist richtig so. Sie haben ihre Ruhe gefunden.“ Er sah zu seiner Freundin. Yusei: „Und was ist mit dir?“ Fragend sah sie ihn an. „Muss ich mich von dir jetzt auch wieder verabschieden?“ Doch sie gab ihm keine Antwort sondern lächelte nur. Im nächsten Moment wurde alles in ein helles warmes Licht getaucht. Der König der Finsternis verschwand und mit ihm alles andere. Als die Linien des Kondors verschwanden, drohte Crow und Jack abzustürzen. Aber Sternendrache rettet Beide vor dem sicheren Fall. Mina: „Sie sind gerettet!“ Trudge: „Jetzt wird alles wieder wie früher.“ Jen: „Seht euch das mal an.“ Akiza: „Unglaublich. Yuseis Majestätischer Sternendrache macht alle Schäden wieder rückgängig, die der König der Finsternis angerichtet hat.“ Luna: „Das ist alles so schön. Bleibt nur eine Winzigkeit übrig.“ Genzo: „Was denn?“ Jen: „Na ja. Wohin bringt der Drache sie jetzt?“ Kapitel 13: Ein neuer Abschnitt ------------------------------- Die Kirchturmuhr schlug 12 Uhr als die junge Frau New Domino City erreichte. Schon sehr oft hatte sie die Brücke zwischen diesem Ort und Satellite überquert aber trotzdem hatte sie sich noch nicht wirklich daran gewöhnt. Das Leben in der Stadt, die nun nur noch indirekt aus zwei Teilen bestand, hatte sich seit dem Sieg über die finsteren Auserwählten von Grund auf verändert. Das große Netz von Brücken, das in nur wenigen Monaten entstanden ist, erleichterte das Leben der Menschen in Satellite enorm. Viele ergriffen die Chance, ein neues Leben in der Stadt zu beginnen. Andere blieben lieber in ihrer gewohnten Umgebung, die jedoch schnell modernisiert wurde. Jack, Yusei und Crow hatte sich für das Leben in New Domino City entschieden. Sie bezogen eine Wohnung die ihnen eine alte Freundin von Martha bereitstellte. Zora versuchte, so gut es ging, die drei jungen Männer von jeglichem Ärger fern zu halten. Da die Ältere Yusei auch eine kleinere Werkstatt zur Verfügung stellte, hatte sie nur selten Ruhe. Sie war um einiges strenger und rasselte so öfters mit Crow und seiner großen Klappen aneinander und auch bei Jack verstand sie keinen Spaß. Immer wieder gab es etwas lautere Streitereien, wegen kleineren Unfällen bei der Entwicklung eines neuen D-Wheel-Prototypen. Doch Yusei schaffte es schon mit seiner bloßen Anwesenheit die Ältere zu beruhigen. Doch auch ohne das Zutun von Zora gab es öfters mal Zoff, denn Crow und Jack teilten nur selten die gleichen Ansichten in Bezug auf, ja eigentlich auf alles Mögliche. So auch an diesem Tag. Crow: „Du kannst das doch nicht ernst meinen?!“ Jack: „Doch. Schließlich bin ich Jack Atlas!“ Crow: „Und wenn du die Königin von Nimmerland wärst, trotzdem kann es nicht sein, dass Yusei und ich uns hier den Hintern wund arbeiten und du lustig mit dem Geld um dich schmeißt!“ Jack: „Was willst du damit sagen!“ Crow: „Das du gefälligst auch mal ein bisschen Geld ranschaffen sollst! Schließlich müssen wir das alles auch irgendwie finanzieren!“ Yusei beobachtete das Gezanke nur nebenbei, denn das Erstellen eines neues Programmes schien eindeutig wichtiger als die Kinderein seiner Freunde. Endlich hatte die junge Frau nun ihr Ziel erreicht und stieg von ihrem Motorrad. Schwer bepackt betrat sie den Raum. Schon draußen hatte sie das Geschreie ihrer Freunde vernommen und stand nun lachend am Eingang. Die drei hatten sich wirklich kein bisschen verändert. Ganz im Gegenteil. Lange blieb die Rote jedoch nicht unentdeckt. Yusei: „Kataru.“, richtete sich der Ältere auf und auch die anderen Beiden wurden aufmerksam. Kataru: „Hallo ihr Drei.“ Crow: „Da bist du ja! Wir dachten schon, du kommst uns heute gar nicht besuchen.“, lachte Crow vor sich hin und hatte den Streit mit dem Blonde schon wieder völlig verdrängt. Kataru: „Entschuldigt.“, fing sie an zu erklären, als sie sich zu ihnen begab und die Tüten mit dem Essen rumsend auf den Tisch fallen ließ. Kataru: „Die Kinder wollten mir unbedingt beim kochen helfen und da konnt ich schlecht nein sagen, aber deswegen hat es ein bisschen länger gedauert.“ Jack: „Dann scheint es ihnen ja gut zu gehen.“, freute sich der Größere. Seine Freundin nickte. Kataru: „Ja, aber sie fragen andauernd, wann ihr sie endlich mal wieder besuchen kommt. Gerade du Crow. Du wolltest öfters nach ihnen sehen.“, meinte sie mahnend. Der Orangehaarige kratzte sich verlegen am Kopf. Crow: „Oh ja, da war was. Da muss ich wohl wirklich mal vorbei kommen, nicht dass mir die Kleinen noch böse werden. Soviel Temperament, wie die haben.“, lachte er laut. Kataru: „Ich hoffe ihr habt Hunger.“, fragte die Rothaarige nun auffordernd. Das ließen sich Crow und Jack natürlich nicht zweimal sagen und langten auch schon in die Tüten. Yusei hingegen tat nicht des Gleichen sondern hockte wie eh und je neben dem Prototypen und überprüfte einige Einstellungen. Sein Blick fiel jedoch immer wieder auf seine zwei chaotischen Freunde und die junge Frau, die nur lachend daneben stand. Er war froh zu sehen, dass es ihr auch endlich einmal gut ging. Sie schien sich wohl zu fühlen und ein normales Leben führen zu können. Noch wenige Monate zuvor schien das unmöglich. Langsam verdrängte die Sonne die Dunkelheit und ließ den Himmel rot-gelb aufleuchten. Crow: „Oh man. Das war ja mal ein Flug.“ Irritiert kratzte sich der junge Mann am Kopf und blickte auf das Meer vor ihm. Crow erhob sich langsam zu seinen Freunden Jack und Yusei, die sich schon kurz vorher gefangen hatten. Jack: „Wir scheinen wieder in Satellite zu sein.“, bemerkte der Blonde. Seine Freunde nickten zustimmend. Ruhig lag die See und ein laues Lüftchen wehte über den Hafen, wo sie standen. Yusei schreckte auf. Suchend drehte er sich während seine Gefährten ihn verwundert ansahen. Jack: „Was hast du?“ Yusei: „Sie scheint doch weg zu sein.“ Dann schreckte auch die anderen Beide zusammen. Kataru hätte auch dort sein müssen aber sie sahen sie nirgends. Crow: „Sie kann nicht einfach weg sein.“, schüttelte Crow den Kopf während Jack beirrt auf das Wasser blickte. Jack: „Leute! Seht mal dort vorne!“ Sein Arm zeigte in die Richtung eines Aufleuchten, das immer größer zu werden schien. Yusei: „Was ist das?“ Jack: „Gute Frage.“ Schnell näherte es dich den Freunden und langsam waren leichte Umrisse zu erkennen. Crow: „Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich glaube das Ding kommt direkt hierher.“ Yusei schärfte seinen Blick. Yusei: „Das kann doch nur…“, noch bevor er den Satz beenden konnte, rauschte das Etwas über ihnen hinweg und baute sich dann bedrohlich vor ihnen auf. Crow: „Das ist doch…“ Jack: „Der Feuerrote Drache. Was für eine Ehre.“, äußerte sich der Blonde wenig begeistert. Drache: „Yusei, Jack und Crow. Ich bin zu euch gekommen, um mich bei euch zu bedanken. Ohne euch hätten die Schatten wahrscheinlich gesiegt und die Welt ins Verderben geschickt. Ihr habt euer Schicksal erfüllt und die Welt gerettet. So wie es euch vorbestimmt war.“ Crow: „Jetzt fängt der auch noch damit an. Immer nur Schicksal hier, Schicksal da.“ Yusei: „Wenn du sagst, dass es unsere Vorbestimmung war…“, wendete der Schwarzhaarige ein, „willst du damit also sagen, dass es auch vorbestimmt war, was mit Kataru passiert? Hat ihr Leben auf einer einzigen Lüge basiert, nur damit wir jetzt hier stehen können?“ Drache: „Kataru kannte ihren Weg. Sie wusste, was passieren würde und war darauf vorbereitet. Sie hat an ihre Bestimmung geglaubt und…“ Jack: „Von wegen an ihre Bestimmung geglaubt. Auch wenn sie es wollte, war sie nie so stark, wie sie tat. Du, als ein Teil von ihr, müsstest das doch wissen!“ Yusei: „Wenn du uns und vor allem ihr auch nur ein Fünkchen Respekt für das Geschehene aufbringen würdest, dann wäre sie jetzt bei uns und wir könnten endlich ein normales Leben führen!“, ausdruckslos stand Yusei dem Geschöpf gegenüber. Crow: „Du bist doch der mächtige Drache! Das müsste dir doch nicht schwer fallen, sie zurückzuholen!“ Eine beklemmende Stille lag in der Luft. Dann meldete sich der Drache wieder zu Wort. Drache: „Ich verstehe euren Zorn. Ihr wollt eure Freundin zurück, das kann ich verstehen. Doch auch meine Macht ist begrenzt.“ Jack: „Schwachsinn! Das kauf ich dir nicht ab.“ Drache: „Unterbrich mich nicht.“, wandte der Drache böse ein. „Ich bin stolz darauf, dass Kataru solche Freunde gefunden hat. Menschen die sich für sie einsetzten und für sie da sind. Ich gebe sie frei.“ Sie horchten auf. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Drache: „Aber ich kann nicht versprechen, ob ich ihre Hilfe noch einmal benötigen werde. Deswegen wird sie weiterhin mein Sprachohr bleiben. Ich wünsche euch viel Glück für die Vorhaben, die jetzt schon in euren Köpfen kreisen.“ Mit diesem Satz verabschiedete er sich und verschwand mit einem hellen Aufblitzen. Crow: „Oh man. Meine armen Augen.“ Kataru: „Was denn los?“ Erschrocken öffneten alle drei ihre Augen und erkannte sofort ihre junge Freundin vor ihnen, die sich schmerzvoll den Kopf hielt. „Kataru!“, riefen alle drei gleichzeitig sodass die Rote vor Schreck zusammenfuhr. Sofort umarmte Crow seine Freundin und drehte sie durch die Luft. Kataru musste kichern. Kataru: „Hör auf! Mir wird schlecht!“, lachte sie. Jack: „Schön zu sehen, dass es dir gut geht.“, sprach der Blonde erleichtert. Kataru: „Euch anscheinend auch. Das freut mich.“ Kataru: „Hier. Oder willst du nichts essen?“, fragte die Jüngere ihren Freund besorgt. Leicht verwirrt blickte Yusei sie an, da er erst jetzt wieder in der Realität angekommen war. Dann lachte er. Yusei: „Klar will ich was essen. Wenn du dir schon immer solche Mühe gibst.“ Kataru spürte wie ihr das Blut in den Kopf lief und ihre Wangen warm wurden. Schnell wand sie ihr Gesicht zum Boden und biss sich auf die Lippe. Kataru: 'Tief durchatmen.' Yusei stocherte in seinem Essen herum. Yusei: „Sag mal.“ Schnell sah sie ihn wieder an. Yusei: „Wie viel weißt du eigentlich vom Kampf damals noch?“ Kataru: „Von...damals?“ Er nickte. Kataru: „Nicht viel.“, lachte sie. „Du weißt doch, hier ein bisschen, da ein bisschen. Aber nichts Zusammenhängendes. Die Zeit, die ich im Drachen war, kam mir echt ewig vor.“ Nervös hoffte die Rote, dass ihr Freund nicht weiter bohren würde. Crow: „Das ist mal wieder total lecker!!!!“, freute sich Crow. Verlegen lächelte die Jüngere. Jack: „Hast du was anderes erwartet?“, wand der Größere neben Crow ein. Crow: „Nein, ganz im Gegenteil. Zum Glück bringst du uns Essen, weil wenn wir von Jacks Kochkünsten leben müssten, dann…“ Jack: „Was soll denn das jetzt heißen!!!“ Sofort sprang Jack auf die Sticheleien an und das Gezanke fing von vorne an. Kataru beobachtete die beiden amüsiert während Yuseis Hand sich an seine Stirn legte und er zweifelnd den Kopf schüttelte. Kataru: „Wie lange die das wohl noch durchhalten.“ Zora: „Die Frage ist wohl eher, wie lange ich das noch mit euch aushalte!“ Wütend blickte ihre Vermieterin in den Raum. Das Gezeter der Beiden hatte schon die ganze Zeit durch das Haus geschallt und nun hatten sie es geschafft. Zora: „Langsam reißt mir die Hutschnur mit euch!“, stand sie nun vor den beiden Streithähnen. Crow: „Was haben wir denn gemacht?“ Zora: „Das fragst du noch? Kann doch wirklich nicht wahr sein. Keinen Anstand.“ Jack: „Woher auch?!“, lachte Jack. Crow: „Wie war das?“ Yusei: „Auf in die nächste Runde.“ Kataru: „Also heute sind die Beiden wirklich schlimm.“ Yusei zuckte die Schultern. Zora schüttelte nur fassungslos den Kopf. Zora: „Was geht bloß in deren Oberstübchen vor.“ Kataru: „Tut uns echt Leid wegen dem Krach.“ Yusei: „Ja, die Beiden hatten heute noch keinen Auslauf.“ „Hä?“, Jack und Crow sahen ihren Freund verwundert an. Jack. „Wie auch immer. Ich hab was Besseres zu tun, als mich mit dir über solche Lappalien zu unterhalten.“ Seine Hand wirbelte durch die Luft und schon war er aus der Tür und ließ seinen verdutzten Freund einfach stehen. Crow: „Ich glaub’s ja nicht!“, fasste er sich mit beiden Händen an den Kopf und drehte sich in Richtung seiner Freunde, wo ihm auch gleich fast das Herz stehen blieb. Zoras Gesichtsausdruck sagte alles. Während diese mit ihm über seine Erziehung diskutierte, stand Kataru immer noch belustigt neben Yusei. Yusei: „Was hast du heute noch so vor?“, wechselte er das Thema. Die Rote überlegte kurz. Kataru: „Wenn es dich nicht stört, würde ich hier bleiben. Eine Freundin von mir wollte nachher mal vorbei schauen. Sie hat mir damals beim Bau von meinem D-Wheel geholfen.“ Yusei: „Du störst doch nicht.“, sprach er ruhig und fügte noch, „Ich freu mich darauf sie kennen lernen.“, freudig hinzu. Jack stolzierte durch die Straßen. Die Streitereien hatte er schon wieder völlig vergessen und freute sich auf das Treffen mit seiner Freundin. Er erreichte schon nach wenigen Minuten den Stadtpark und erkannte seine Carly schon von weitem mit ihrem orange-pastellfarbenen Kleid und der großen Brille. In diesem Moment schwappte er vor Glückseeligkeit nur so über und wollte sie sofort fest in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. Doch er beobachtete sie noch eine ganze Weile und erkannte ihre Nervosität an dem ständigen auf- und abwippen. Sehnsüchtig schien sie auf ihn zu warten, was verständlich war, denn der Blonde war wirklich schon ziemlich spät dran. Endlich löste er seine Starre und ging unbemerkt zu ihr. Carly sah gerade wieder auf ihre Uhr, als der Ältere sie von hinten umarmte. Jack: „Hallo mein kleiner böser Schmetterling.“, flüsterte er ihr direkt ins Ohr. Seine Freundin lief es kalt den Rücken herunter als sein warmer Atem durch ihr Innenohr rauschte. Carly: „Jack, lass das. Das kitzelt!“, lachte sie und versuchte sich aus seinem festen Griff zu befreien. Er lockerte seinen Griff und so konnte sie sich zu ihm drehen. Jack: „Ich bin spät, oder?“, bemerkte er entschuldigend. Carly: „Lieber spät, als nie.“, kicherte sie und gab ihm einen kleinen Begrüßungskuss. Dann nahm er ihre Hand und die Beiden spazierten eine Weile durch den Park. Carly: „Ich finde echt total schade, dass ich mich an nichts mehr erinnern kann.“, begann die kleine Reporterin die Sommerstille zu durchbrechen. Jack: „Vollkommen egal, wichtig ist nur, dass wir hier sind und zwar zusammen.“ Carlys Wangen färbten sich leicht rosa und überglücklich lächelte sie ihn an. Yusei grübelte vor sich hin. Irgendwas musste er vergessen haben. Der Entwurf passte einfach nicht so, wie er sollte. Kataru hatte in der Zeit die Wohnung ein bisschen auf Fordermann gebracht und saß nun auf der Schräge zum Eingang. Vertieft beobachtete sie den Älteren bei der Arbeit. Ganz genau musterte sie ihn, seine starken Hände, die immer leicht auf der Tastatur herumdrückten oder die er sich grübelnd an die Stirn hielt, die dann immer kleine Fältchen bildete. Und seine azurblauen Augen, die alles genau betrachteten. Die Augen, die sie vor wenigen Monaten gefangen hielten und sie auf keinen Fall gehen lassen wollte. Sie hatte gelogen. Sie erinnerte sich an alles, was im Kampf gegen die finsteren Auserwählten passiert war. Warum konnte sie es ihm nicht sagen? Sie hatte keine Antwort darauf, egal wie lange sie darüber nachdachte. In der Zwischenzeit war Crow von seiner Liefertour zurück. Crow: „Na, Kata! Was machst du?“, hockte er auf einmal neben ihr. Sofort schreckte sie auf und sah ihren Freund erschrocken an. Kataru: „Ich?...Ma…machen? Was soll ich schon...machen?“, stotterte sie und schneller als sie gucken konnte hatten sich ihre Wangen wieder ihrer Haarfarbe angepasst. Crow grinste sie schelmisch an. Crow: „Wusst ich's doch!“ Kataru: „Was?“, fragte sie erschrocken? Crow: „Du hast dich in unseren guten alten Yusei verliebt, oder nicht?“ Kataru: „Schhh!!“, mahnte sie ihren Freund. Kataru: „Nicht so laut.“ Crow: „Also doch.“, lachte er siegreich. Nun war wirklich ihr gesamtes Gesicht feuerrot. Peinlich berührt legte sie sofort die Hände davor. Crow: „Ist doch kein Problem.“ Ein leiser verzweifelnd klingender Ton war ihre Antwort. Crow: „Sprich doch einfach mal mit ihm darüber. Dann geht’s dir bestimmt gleich besser.“ Kataru: „Mit ihm darüber sprechen?“ Ihr kamen die verrücktesten Gedanken in den Sinn. Er könnte die fürchterlich auslachen oder wär böse auf sie. Schließlich hatte sie ihm noch vor wenigen Stunden dreist ins Gesicht gelogen. Kataru verzog so das Gesicht, dass auch Crow es langsam mit der Angst zu tun bekam. Gerade wollte er wieder das Wort ergreifen, da knallte die Tür auf. Person 1: „Was denn das hier für ein Saftladen?“ Person 2: „Saftladen? Ich dacht wir gehen zu Kata in eine Werkstatt. Was willst du jetzt in einem Saftladen?“, fragte die kleinere mit den Lila Haaren ihre Freundin. Zweifelnd sah sie die Kleinere an und machte eine vielsagende Geste. Die Lilahaarige sprang schnell in den Raum, um ihre Hand zu entgehen. Kataru war aufgestanden und lächelte ihren Besuch freudig an. Kataru: „Da seid ihr ja.“ Person 2: „Kyaaa!!!! Kata!!!“, sprang die Kleinere ihr in den Arm. Genervt rieb sich die Größere die Stirn. Kataru: „Ach Bea, nun sei doch nicht so.“, lachte Kataru. Bea: „Sorry aber mit Miss Oberschlau hält man’s echt nicht lange aus.“, entgegnete sie ihr. Person 2: „Miss Oberschlau hat auch einen Namen.“ Yusei: „Und der wäre?“, mischte sich Yusei ein, der alles belustigt beobachtete. Kataru: „Das ist Jaina.“ Bea: „Pff…wohl eher Dumpfbacke.“ Jaina: „Miiiiiiiiiieeeeeee!“ Bea: „Sprich anständig mit mir.“ Crow: „Na das kenn ich doch irgendwo her.“, lachte Crow. Diese leichten Streitigkeiten standen bei ihm und Jack wirklich jeden Tag auf dem Plan. Bea: „Was ist das denn für einer?“ Kataru: „Das ist Crow und da unten ist Yusei. Jack ist leider gerade unterwegs.“, erklärte die Rote. Bea: „Reicht auch. Aus welchem Zirkus hast du die bloß?!“ Die Grünhaarige drehte sich zur Seite und begann ihr Kopftuch zu richten. Crow: „Was soll denn das jetzt heißen?“ Jaina: „Ich weiß gar nicht, was du hast.“, zuckte die Junge mit den Schultern. Jaina: „Der ist doch total niedlich.“, fügte sie noch hinzu und zeigte dabei leicht auf Crow. Dann schien es klick gemacht zu haben. Jaina: „Oh mein Gott!! Hab ich das gerade laut gesagt?!“ Tief rot angelaufen rannte sie aus dem Raum. Crow stand nur fassungslos da, denn so schlimm fand er das Gesagte gar nicht. Kataru: „Keine Sorge. Sie kommt gleich wieder.“ Bea: „Ja, das ist Normalzustand. Werdet ihr bestimmt öfters mal erleben.“ Kapitel 14: Zoo oder so ----------------------- Es war früher Nachmittag. In der Stadt ging das Leben seinen natürlichen Lauf. Die Kinder spielten, die Erwachsenen arbeiteten oder verbrachten einen restlichen Tag beim Einkaufsbummel oder einem Spaziergang. Endlich war auch die Schule aus und die Schüler der Duellakademie freuten sich auf ihre freie Zeit. Akiza schlenderte langsam aus der Akademie und blickte in den Himmel, der völlig klar war. Die Sonne strahlte in ihren hellsten Farben auf sie hinab, was die ganze Stadt schon total aufgeheizt hatte. Es sollte also wieder einer dieser überhaus heißen Sommertage werden. Aber das war ihr recht. So konnte sie sich wenigstens auf die Wiese setzten und in Ruhe dort im freien Lernen. „Akiza!!!!“, rief die Jüngere ihr hinterher und hatte sie auch schon eingeholt. „Hey!“, lächelte die schwarze Rose der kleinen Jaina zu. „Dein Duell vorhin war echt spitze. Ich weiß wirklich nicht, warum ich eigentlich auf diese Schule gehe.“, jammerte die Lilahaarige vor sich hin, während die größere nur Lächelte. „Theoretisch bist du klasse.“ „Theoretisch bringt mir nur nichts, wenn ich praktisch’ ne Niete bin. Ich bin eben nicht mein Bruder.“, schüttelte sie nur den Kopf. „Was hast du heute noch so vor, an diesem wunderschönen Tag?“ Die Arme weit ausgebreitet stand sie vor der Älteren und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. „Lernen.“, antwortete Akiza kurz und bündig. Zweifelnd sah Jaina zu ihrer Mitschülerin. „Lernen? Hab ich was verpasst?!“ Aufgeregt wirbelte sie nun mit den Armen herum. „Nein, nein. Nicht für die Schule.“ Stutzend blickte die Kleinere auf. Dann schien ihr ein Licht aufzugehen. „Ach ja! Du willst ja diesen Führerschein machen, oder?“ „Ja, ganz genau. Die Prüfung ist nicht mehr allzu lang hin und da kann ich diese wunderschönen Tage leider nur mit büffeln verbringen.“ „Ach, ich würde mir eher um das Fahren dann Gedanken machen. Schriftlich packst du das doch mit Links.“, meinte die Lilahaarige aufmunternd. Freudig nickte die Kurzhaarige. „Und du? Heute noch was Spannendes vor?“ Die Jüngere stöhnte nur. „Spannend…na ja. Ich soll Bea im Laden helfen. Seit sie für meine Eltern das Geschäft führt, helfe ich öfters mal aus. Da kann ich dann mit meinem Fachwissen glänzen, meint Bea immer.“ Während sie die Sachlage schilderte zog sie immer wieder Grimassen, was ihren leichten Unmut darüber zum Ausdruck brachte. „Wenn du solche Probleme mit Bea hast, warum bist du dann überhaupt mir ihr befreundet? Sie ist ja schon ziemlich gemein manchmal.“, meinte die Akiza recht bissig und setzte sich auf den Rand des großen Springbrunnens, zu dem sich die Beiden begeben hatten. Jaina stand genau vor ihr. Die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt, beugte sie sich ein bisschen vor und lachte. „Bea ist nicht so schlimm, wie du glaubst. Sie ist meine beste Freundin, neben Kataru natürlich. ‚Harte Schale, weicher Kern’, sagt sie immer und das trifft bei ihr auch zu. Sie will nur helfen, aber sie ist eben nicht so der Mamatyp. Aber ich mag sie so wie sie ist und ich will auch nicht, dass sie anders ist. Man braucht halt manchmal jemanden, der einen in den Hintern tritt und ich ganz besonders.“, klatschte sie in die Hände und lachte. Akiza sah die Jüngere vor ihr erst nur verwundert an. Nun verstand sie jedoch und nickte, mit einem Lächeln auf den Lippen, zustimmend. Währenddessen ging der Ansturm auf das Gelände des Zoos am anderen Ende der Stadt gerade richtig los. Eltern mit Kindern, Kinder ohne Begleitung und andere standen sich vor dem Eingang die Füße platt. Andere hatten da mehr Glück und konnten diesem Ansturm entgehen. Carly und Jack gehörten da leider nicht dazu. „Das ist doch Beschiss hier! Stundenlang steht man sich hier dumm und dämlich! Was glauben die, wer ich bin!“ „Jack! Findest du nicht, dass du übertreibst? Ich meine, die Leute gucken schon und außerdem stehen wir doch erst seit fünf Minuten hier.“ Hilflos versuchte Carly ihren Freund zu beruhigen während die Menschen vor und hinter ihnen nur verschreckt oder verdutzt dreinschauten. „Jemanden wie mich lässt man nicht warten.“ Der Blonde fletscht die Zähne. „Ach komm Opa, mach mal keine Welle.“ Wenig begeistert zeigten sich die Kinder vor ihnen. „Oje…“ Carly wusste, das konnte nur böse enden. „OPA?!?!?!“ Jack begann sich fürchterlich aufzuregen, was die Kinder noch weniger begeisterte sondern sie noch mehr anspornte. Carly schüttelte nur zweifelnd den Kopf und hoffte, dass sie hier heil rauskommen würden. Keine viertel Stunde später waren sie an der Kasse angekommen und konnten nun endlich auf das Gelände und den Rest des Tages genießen. Unzählige Tiere betrachteten sie und konnte sie sogar das ein oder andere Mal streicheln, was Carly mehr erfreute als ihren blonden Freund. „Hier schau mal! Sind die Affen nicht süß?!“ Voller Begeisterung stand sie vor dem Kapuzineräffchengehege indem die drolligen Tierchen hinauf und hinab hüpften. „Diese kleinen stinkenden Viecher?“, angeekelt betrachtete er sich die kleinen Äffchen währenddessen Carly ihn nur bockig ansah. Mit einem Mal bildete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Größeren. „Was ist los?“, wollte seine Freundin nun verwundert wissen. „Wir hätten Crow mitnehmen sollen.“ „Hä?“ „Dann hätten wir eine Familienzusammenführung machen können.“, lachte er. „Jack, das ist aber gar nicht nett.“, antwortete Carly ihm, musste aber selbst lachen. „Wieso? Schau sie dir an. Passt doch wie die Faust auf’s Auge.“ „Findest du?“ Die Kleinere betrachtete sich die Tiere noch einmal und fand nun doch die ein oder andere Übereinstimmung. „Ja, hast recht.“ Hand in Hand gingen sie weiter. „Hatschi!!“ „Gesundheit. Mensch Crow, da wird doch nicht einer über dich sprechen.“, lachte Kataru. „Wie kommst denn darauf?“, fragte er gelangweilt während er sich die Nase rieb. Kataru lachte nur weiter und legte sich zurück. Sie und Crow waren ans Meer gefahren, nachdem der Orangehaarige Schichtende hatte. Nun lagen sie im Gras und lauschten dem Rauschen des Wassers. „Wie ist deine Arbeit so?“, fragte die Rothaarige mit schläfriger Stimme. „Ach, Arbeit eben. Besser wie nichts.“ Nach einigen Sekunden setzte sich Kataru auf und blickte auf die Wellen. „Ich glaub, ich such mir auch einen Job.“, meinte sie nebenbei. „Ach echt?“ Überrascht blickte er auf. „Ja. Ich brauch auch ein bisschen Beschäftigung und so könnte ich euch ein bisschen unterstützen.“ Die Rote hatte sie zu ihm gedreht und blickte ihn nun erwartungsvoll an. „Als ob du nichts für uns tun würdest.“, lachte er nur. „Aber wenn du meinst. Weißt du schon was du machen willst?“ „Nö. Mal sehen was sich ergibt.“ Crow hatte sich nun auch aufgerichtet und blickte sie nun neugierig an. „Was?“, leicht nervös färbten sich ihre Wangen rosa. Sie wusste, was jetzt kommen würde. „Ich kann nicht mit ihm reden!“, schoss es sofort aus ihr. Mit unsichtbaren Fragezeichen über dem Kopf sah er seine beste Freundin an. „Ach komm. Deswegen kommst du nur noch so selten zu uns? Und ich dachte schon, du hättest dir heimlich jemand anderen gesucht!“, lachte er ausgiebig. Kataru war so rot angelaufen, dass ihr Kopf nur so glühte. „Du bist fies! Ich finde das ganz und gar nicht lustig!!“ „Entschuldige.“ Immer noch lachend erhob sich der Orangehaarige. „Ich muss noch mal zu Bea in den Laden. Willst du mitkommen?“ Ein leichtes Kopfschütteln ihrerseits. „Nee, Bea hat zurzeit wieder ihren kleinen Wahn. Da gehe ich lieber morgen mal zu ihr.“ Auch sie war nun aufgestanden und die Beiden waren zu ihren D-Wheels gegangen. „Gut zu wissen. Dann sehen wir uns!“ Jack und Carly waren in dieser Zeit an den Giraffen, Elefanten und anderen Tieren der großen Wildnis vorbeigeschlendert und standen nun vor dem großen Vogelkäfigen. Alle möglichen Arten von Vögeln konnte man entdecken. Von Eulen bis Rennhühnern war alles vertreten. Auch Papageien. „Die sind aber hübsch.“, schwärmte Carly. „Passend.“, meinte der Blonde cool. Fragend wendete sie ihren Blick. „Der Papagei spiegelt dich voll und ganz wieder. Ein wunderschönes Tier, das ununterbrochen quatscht.“ Einerseits war sie geschmeichelt jedoch ließ der letzte Teil sie eher zusammenzucken. „Bitte? Ich quatsche dir zuviel? Willst du das damit sagen?“ Bockig drehte sie sich von ihm weg. Er schaute nur überrascht drein. „So nun auch wieder nicht.“ Der Blonde kratzte sich hilflos am Kopf und fügte dann hinzu. „Dein Gerede nervt mich nicht aber du musst schon zugeben, dass es nun mal stimmt. Oder willst du lieber ein Panda sein?“, fragte er neckisch. „Panda? Jetzt quatsch ich nicht nur viel sondern bin auch noch fett und faul oder was?“, meckerte sie. Verzweifelt haute er sich die Hand an die Stirn. Carly war nun schon ein Stück weitergegangen und blickte verblüfft in den Käfig vor ihr. Jack folgte ihr. „Dann sag doch mal welches Tier deiner Meinung nach auf mich passt.“, schlug er vor. „Na ja, ich würde ja Eisbär sagen…“, erschrocken sah er sie an. Wie kam sie denn nur darauf? Seine Freundin hingegen war mit ihrem Satz noch nicht fertig gewesen. „…aber das da ist einfach zu passend.“, begann sie laut zu lachen und zeigte ins Innere des Käfigs vor ihnen. Dort saß ein Kakadu und putzte sein glänzendes weißes Gefieder. Geschockt blickte der Blonde hinter das Gitter. „Das Ding? Wie kommst du bitte darauf?“ „Na ja, der gelbe Schopf und die weißen Federn. Irgendwie passt das schon.“, versuchte die Dunkelhaarige energisch das Lachen zu unterdrücken, was ihr jedoch sichtlich schwer fiel. „Vollkommender Schwachsinn! Das ist auch das einzige, was mich vielleicht im weitesten Sinne mit diesem Tier verbinden. Ich bin schließlich Jack Atlas.“ „Schwachsinn! Kawa! Ich bin Jack! Kawa! Jack Atlas!“, kam es aus dem Käfig. „Was redest du da, du Federvieh? Ich bin Jack Atlas!“ „Kawa! Ich bin Jack Atlas!“ „Sei still!“ „Schwachsinn! Kawa!“ Der Kakadu wackelte aufgeregt mit dem Kopf und breitete seine Flügel aus während Jack nur zornig vor dem Gitter stand. „Jacki?! Merkst du, dass du dich gerade mit einem Vogel um deine Identität streitest?“, lachte Carly. „Mmmh, hast recht. Das wird echt langsam verrückt.“, begann er nun auch zu lachen. Der Papagei wippte weiterhin fröhlich hin und her indessen Carly ihren Freund weiter zog. Crow war am Technikladen von Jainas Eltern angekommen. In dem Geschäft roch es nach jeglicher Art Motoröl und es gab unendliche viele verschiedene Teile zu kaufen. Egal ob Werkzeug, Schrauben oder Lacke. Alles war vorhanden. „Schau an. Jaina! Du hast Kundschaft!“ Bea saß im hinteren Teil des großen Raumes an einem großen Rechner und tippte ununterbrochen irgendwelche Formeln. „Hallo Bea!“, begrüßte der freundliche junge Herr seine neue Freundin. „Ahahaha! Keine Zeit!“, entglitt es ihr recht genervt und sie hämmerte weiter wie verrückt auf die Tastatur ein. ‚Kleiner Wahn? Wohl eher Größenwahn!’, schoss es dem Orangehaarigen sofort durch den Kopf. „Crow!!!!!“, rief die kleine Person und umarmte ihn auch sofort fröhlich, „Hey Jaina! Wie ich sehe, geht’s dir gut.“, lachte er. Ein freudiges Nicken der Jüngeren und schon ein genervtes Stöhnen sowie einem vielsagendem Blick der Älteren. „Wir gehen am besten wieder vor.“, schlug die Lilahaarige schnell vor. „Was führt dich denn her?“, erkundigte sie sich nun interessiert, „Wir wollen Akiza ein Motorrad basteln.“ „Ahh! Wegen dem praktischen Teil der Prüfung.“ Er nickte. „Da brauchen wir noch einige Teile und einen Lack.“ Akiza saß immer noch auf dem Rasen und studierte ihr Buch. Sie hatte sich zwischendurch öfters entspannt und das schöne Wetter genossen und kam dadurch kaum zum lernen. Völlig in Sätze des Buches vertieft, merkte sie nicht, wie sich ihr jemand näherte. Ein schüchternes ‚Hey’ holte sie aus der Trance. „Kataru! Was machst du denn hier?“ Die Jüngere zuckte die Schultern. „Kann ich mich zu dir setzen?“, fragte sie kleinlaut. Verwundert sah die schwarze Rose sie an, nickte aber. „Lernst du noch für die Prüfung?“ „Ja. Ist echt nicht das einfachste…“ „Du schaffst das.“, unterbrach die Rote sie. „So schwer ist das nicht. Ich hab damals auch totale Panik gehabt. Gerade vor dem Prüfungsduell.“ „Dabei bist du so gut.“, bemerkte Akiza. „Denkst du?“ „Ja. Nicht jeder hat das Zeug zum Turbo-Duellant. Deswegen mach ich mir ja auch solch einen Druck. Aber du machst das super.“ „Vielleicht. Ich denke, du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ich bewundere dich für dein Selbstvertrauen. So kannst du gar nicht durch die Prüfung rasseln.“, lachte die Jüngere. Verblüfft sah Akiza Kataru nur an und entgegnete ein kurzes Lächeln. „Na gut, ich will dich mal nicht weiter stören, wenn du noch lernen möchtest. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.“ Sie war aufgesprungen und stand fröhlich vor ihr. „Danke.“ Akiza sah sie nun auch wieder erfreut an. „Ach, kann ich dich noch was fragen?“, wand sie sich noch einmal im gehen. „Klar.“ „Sind wir eigentlich Freunde?“, fragte sie recht zurückhaltend. Erschrocken blickte die Ältere sie an. Darüber hatte sie nie nachgedacht. Kataru war mit allen anderen befreundet gewesen, da hatte sie diese Tatsache nie hinterfragt. Akiza begann zu Lachen. „Klar doch. Wir sind doch alle Freunde!“ Nun sah die Kurzhaarige wieder eine glückliche und erleichterte Person, die sich noch einmal von ihr verabschiedete und dann auch schon wieder verschwunden war. „Der Tag war richtig schön heute. War doch eine gute Idee in den Zoo zu gehen. So viel gelacht hab ich lange nicht mehr.“, freute sich Carly auf dem Heimweg. Jack fest an der Hand waren sie gar nicht mehr weit weg von ihrer Wohnung. Wie der große Blonde so erhaben neben ihr lief, mit seinem stolzem Auftreten und dem gedankenvollen Blick , ließ sie noch einmal an die Zeit vor drei Monaten zurückblicken. An den Tag, wo sich alles veränderte. ~~~Rückblende~~~ Die Sonne tauchte den Abend in ein warmes orangegelb. Es war drei Monate her, dass die finsteren Auserwählten versuchten die Weltherrschaft zu übernehmen und vernichtend geschlagen wurden. Jack hatte Carly zum Hafen bestellt, was für die junge Reporterin recht überraschend war, da sie die letzten Monate nichts von dem Blonden gehört hatte. Schon den ganzen Tag über war ihr die Aufregung ins Gesicht geschrieben, zu sehr freute sie sich auf das Wiedersehen und war außerdem äußerst gespannt, was er ihr sagen wollte. Ihre Schritte schallten über den gesamten Bereich, als die das Hafengelände betrat. Es war totenstill, daher nicht ungewöhnlich, dass es so hallte so schnell wie sie rannte. Am Wasser angekommen blickte sie sich um, wo sie in leichter Entfernung ihren Freund stehen sah. ‚Da ist er ja.’, überschlugen sich ihre Gedanken. Er war also wirklich wieder zurück und wartete nun auf sie. Sie musste sofort zu ihm, doch als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, stoppte sie. Ihr Atem musste sich erst einmal wieder beruhigen, genauso wie ihr Herz. „Ganz ruhig, Carly. Tief durchatmen und Lächeln.“ Mit geschlossenen Augen ordnete sie sich und hatte nun wieder ihren normalen Puls. Sie schlug die Augenlider wieder auf und blickte schon in seine amethystfarbenen Augen. Sein Gesichtsausdruck entspannte sich, als er sah, dass es gut zu gehen schien und leichtes Lächeln legte sich über seine Lippen. Sofort verschnellte sich ihr Herzschlag wieder, denn dieser Gesichtsausdruck war für sie fast göttlich. Er wand sich wieder dem Meer zu und schien darauf zu warten, dass die Dunkelhaarige sich zu ihm gesellte. Als der Größere ihre Gegenwart neben sich spürte, lächelte er abermals, sah sie jedoch nicht an. Die junge Frau stutzte bevor sie seinem Blick folgte und an der Brücke nicht weit entfernt hängen blieb. Überrascht sah sie genauer hin und erkannte, dass es die Deldalusbrücke war, die nun von Satellite bis nach New Domino City reichte. „Das ist ja unglaublich!“ Skeptisch starrte sie auf die Konstruktion und musste sich erst einmal die Brille richten um sich sicher zu sein, dass sie auch richtig guckte. „Das war unsere Beschäftigung die letzten Monate. Jetzt sie die beiden Stadtteile endlich wieder eins und das Leben kann gepflegt weitergehen.“, verkündete Jack stolz. Carly begann zu lachen. Einerseits freute sie sich über diese Tatsache, auf der anderen Seite merkte sie wieder, was sie die ganze Zeit über vermisst hatte. Endlich wusste sie, dass es ihm die ganze Zeit gut ging und endlich war er wieder da. „Echt super, Jack. Mich freut das echt total für alle.“ Entspannt standen sie weiterhin nebeneinander und betrachteten den Sonnenuntergang, der nun schon weit fortgeschritten war. „Weißt du eigentlich noch, was vorgefallen war?“ „Der Kampf gegen die Auserwählten, meinst du? Nicht wirklich. Ich kann mich nur noch schwammig daran erinnern.“ Seine Augen schlossen sich und er schien schwer zu grübeln. „Was ist los?“, verwundert beobachtete sie ihn und versuchte aus seiner Mimik schlau zu werden. Nach einigen Sekunden baute sich der Größere vor ihr auf und blickte ihr nun direkt in die Augen. „Wir haben uns duelliert.“ Fragende Blicke trafen ihn. Seine kleine Freundin verstand nicht, was er damit meinte. „Wir…uns…duelliert?“, schaute sie ihn immer noch zweifelnd an. Ernst nickte er. „Ja. Auch wenn du es vielleicht nicht glauben wirst, aber du warst eine finstere Auserwählte und meine Gegnerin.“ Ungläubig starrte sie ihn immer noch an. Nie im Leben hätte sie sich getraut gegen ihn anzutreten. Viel zu talentfrei war sie dafür. Er jedoch schien das völlig ernst zu meinen. „Aber darum geht es mir nicht. Wenn du mir das nicht glauben kannst, dann ist das völlig okay. Mir geht es um etwas anderes.“ „Und um was?“ „Mir ist während diesem Duell etwas klar geworden, dass mir vorher schon im geringen Maße bewusst war.“ Seine warmen Hände legten sich auf ihre Arme. Diese Berührung seinerseits und der durchdringende Blick den er ihr zuwandte ließen sie am ganzen Körper zittern. „Carly, du bist mir das Wichtigste auf der ganzen Welt und ich will dich nicht noch mal verlieren, so wie an diesem Tag damals. Weil…Ich liebe dich.“ Fassungslos starrte sie ihn mit heruntergeklappter Kinnlade an. „Ich glaub ich träume.“, war ihre Antwort auf sein Liebesgeständnis gewesen. Der Blonde lachte auf. „Nein, zum Glück nicht.“, gab er zurück und zog sie zu sich um ihren einen gefühlvollen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Bist du sicher, dass ich nicht träume?“, fragte die Reporterin ihren Freund nach der zarten Berührung ihrer Lippen. Glücklich nickte er und die junge Frau schien nun wirklich registriert zu haben, dass dies wirklich geschah. Ihre Arme legte sich um seinen Hals und nach langem Warten hörte er die Worte auch endlich von ihr. „Ich liebe dich auch, Jacki.“ ~~~Rückblende Ende~~~ Überglücklich lief sie neben ihm und kicherte glücklich bei diesen Erinnerungen. Ihr Freund neben ihr betrachte sie nur verwundert. Für ihn war es jedoch nichts Neues. Er kannte schließlich seine Carly und ihre Eigenarten. „So, jetzt müsstest du alles haben.“ Vorsichtig packte Jaina die Einkaufstüten zusammen und kassierte. „Du kennst dich echt gut aus für dein Alter.“, bemerkte Crow. „Findest du? Na ja, bei meiner Familie ja nicht verwunderlich. Mein Vater hat mir im Vergnügungspark immer einiges erklärt und weil ich so gerne mit allem Möglichen gefahren bin, hab ich ihm immer gespannt zugehört. Dabei hat er auch D-Wheels und so was erwähnt.“ „Vergnügungspark, he? Ich war noch nie in solch einem Park.“, antwortete der Orangehaarige nachdenklich und nahm ihr die Tüten ab. „Echt nicht? Dann hast du was verpasst. Da müssen wir unbedingt mal hin und dann schleif ich dich in jede Achterbahn.“ Freudig klatschte die Violette in die Hände und hüpfte auf und ab. „Mal sehen.“, lachte ihr Freund und verstaute die Sachen auf seinem Motorrad. „Arbeite nicht mehr so lange und bestell Bea noch mal Grüße von mir, wenn sie nicht mehr so gestresst ist. Man sieht sich dann.“ Er startete sein D-Wheel und brauste auch schon davon. Eifrig winkte die Jüngere und blieb dann noch eine Weile stehen um sich innerlich noch mal klar zu machen, dass er mit ihr mal in den Vergnügungspark gehen wollte. Dann drehte sie sich auch schon und begab sich wieder zu Bea, um dieser von ihrem Erfolg zu berichten. Kapitel 15: 'Sag's ihm' ----------------------- Gelangweilt saß Kataru auf dem Prototypen in der Werkstatt und spielte mit den Schraubenschlüsseln während Yusei gerade an einem Fernseher hantierte, den jemand zur Reparatur vorbeigebracht hatte. „Was hältst du davon, wenn ich mir auch einen Job suche. Dann kann ich euch ein klein wenig unterstützen.“, begann die Rote ein Gespräch. „Du unterstützt uns doch.“, wendete ihr Freund sofort ein. „Ja schon, aber trotzdem. Ich meine ist besser als zur Schule zu gehen.“ Yusei sah sie irritiert an. Dann lachte er nur. „Wenn du meinst.“, entgegnete er ihr belustigt, während er aufgestanden war und nun neben ihr im Werkzeugkasten wühlte. Sie legte den Kopf schief und sah ihn etwas nachdenklich an. „Suchst du den?“, fragte sie dann und hielt ihm einen kleineren Schraubenschlüssel ihn. Er grinste und griff nach dem Werkzeug wobei er leicht ihre Finger berührte. Schnell zog sie ihre Hand weg und sah beschämt zu Boden. Wieso spielte sie auch damit rum. Der Schwarzhaarige ging wieder zum Gerät hinüber und arbeitete weiter. Nur zaghaft beobachtete sie ihn und hörte Crows Worte in ihrem Kopf. „Sprich doch einfach mal mit ihm darüber.“, hatte er gesagt. Aber so einfach war das für die Jüngere nicht. Obwohl Yusei und sie schon Ewigkeiten die besten Freunde waren, wenn es um ihre Gefühle ging, kam es ihr vor als sei er ein Fremder. Es nutzte jedoch alles nichts. Schließlich konnte die Rothaarige nicht ewig alles verdrängen, erst recht nicht, wenn sie jeden Tag auf Yusei traf. ‚Los, jetzt reiß dich zusammen. Er wird dir schon nicht auffressen.’ „Sag mal, kann ich mal kurz mit dir sprechen?“, fragte sie recht zögerlich. Er sah sie nur fragend an. „Ich…wollt dir schon die ganze Zeit was sagen.“, stotterte sie leicht. Yusei war wieder aufgestanden und wischte sich mit einem Tuch den Dreck von den Händen. „Worum geht’s?“, wollte er nun wissen. „Ja…weißt du...“, nervös blickte sie immer mal zu ihm und dann wieder auf den Boden, „…es ist so, dass…na ja, ich…“ „Yusei!!“, hörte man Leo schon von weitem Schreien. Die Kinder hatten Schulschluss und wollten ihren Helden besuchen. „Oh, Kataru ist ja auch hier.“, bemerkte das blonde kleine Mädchen, namens Patty, schnell. „Wir stören doch nicht, oder?“ Leos Schwester bemerkte gleich, dass sie wohl in einem unguten Moment in der Werkstatt gestürmt waren und wollte natürlich nicht unhöflich sein. Kataru lachte gequält. Sie konnte schlecht ja sagen. „Nein, nein. Wir haben uns nur ein bisschen unterhalten. Wolltest du mir nicht gerade noch was sagen?“, erkundigte der Älteste sich. Alle sahen die junge Frau interessiert an, die nun extrem zitterte und nach Worten suchte. Sie spürte die Wärme in ihrem Gesicht, die aussagte, dass sie schon wieder tierisch rot sein musste. „Ich…also…Ich hab den Reis für das Abendbrot vergessen.“, lachte sie. „Ich geh dann noch mal los.“, fügte sie noch hinzu und war auch schon aus der Tür. „Das war ja ulkig.“, meinte der kleine Leo verwirrt. Auch die anderen schauten leicht verdutzt zur Tür. „Egal. Was machst du gerade?“, beendete Leos Freund die Stille und alle umkreisten den Älteren. Nach einigen Minuten verlangsamte Kataru ihren Schritt wieder und musste dann zum Luftholen erst einmal stehen bleiben. Sie lehnte sich an eine Hauswand, die Hände auf die Knie gestützt, und keuchte vor sich hin. Langsam bildeten ihre Finger Fäuste, dann richtete sie sich schnell auf und legte sich die geballten Hände ans Gesicht. „Gott war das peinlich!“, ärgerte sie sich und ließ dich dann wieder an die Hauswand fallen. „Und jetzt?...Man, das ist dämlich.“ Leicht verärgert aber mehr verzweifelt lief sie durch die Straßen. Crow, der gerade mit seinen Lieferungen fertig geworden war, wollte sich auf den Weg nach Hause machen, als er von weitem seine betrübte Freundin sah. Kataru erschrak sich fürchterlich, als der Orangehaarige einfach so mit seinem D-Wheel neben ihr hielt. „Na beste Freundin! Was schaust du so traurig drein?“ Nachdem sie sich von dem Schreck erholt hatte, zuckte sie nur die Schultern und zeigte ihm damit, dass es immer noch das gleiche war, wie eine Woche zuvor. „Ach, lass mich nur machen!“, lachte Crow vor sich. Jedoch hatte die Rote irgendwie kein gutes Gefühl dabei. „Schon gut.“, winkte sie ab. „Irgendwann schaff ich das schon. Ich muss los. Hab gehört, dass sie bei Destiny eine Aushilfe suchen. Wir sehen uns!“, und schon war sie auch schon verschwunden. Doch auch wenn Kataru seine Hilfe direkt nicht wollte, er musste ihr einfach helfen. Grübelnd setzte er sich auf sein Motorrad und starrte vor sich hin. Solange, bis ihm jemand in die Sicht sprang. „Was machst du?“, erkundigte sich die kleine Freundin mit den lila Haaren. Crow fiel fast rückwärts von seinem D-Wheel, konnte sich aber grad noch halten. „Meine Güte! Du kannst mich doch nicht so erschrecken!“, meckerte er. „Entschuldige.“ Traurig sah sie ihn an und wippte mit den Füßen immer hin und her. Ihr gegenüber kratzte sich am Kopf, denn so hatte er sich das nicht gedacht. „Herrje. Schon gut. Das war nicht böse gemeint.“ Als der Ältere ihr nun wieder fröhliches Gesicht sah, war er erleichtert und hatte auch schon eine Idee. „Sag mal, hast du nicht Lust mir bei was zu helfen?“ „Klar!“, freute sie sich und schwenkte aber sofort wieder in ein fragendes Gesicht um. „Bei was?“ „Das erklär ich dir gleich.“ Es wurde langsam schummrig über der Stadt als Kataru in der Küche stand und das Essen zubereitete. Vertieft in ihre Arbeit merkte sie gar nicht, dass Yusei sich nach oben begeben hatte und nun direkt hinter ihr stand um sich ein Glas aus dem Schrank zu holen. Sie schreckte auf, als sie seinen Arm neben sich bemerkte. Kurz drehte sie sich und sah ihn an, um dann aber gleich wieder in den Topf vor ihr zu starren. Voller Ruhe goss sich der Schwarzhaarige etwas ein, während die Rote begann Zwiebeln zu schneiden. „Ich arbeite jetzt in dem Sachenladen auf dem Markt.“, begann die Kleine zu sprechen. „Schön. Und hast du den Reis bekommen?“, erkundigte sich Yusei. „Reis?“ Es ratterte in ihrem Kopf bevor ihr bewusst wurde, dass sie dies ja als Ausrede benutzt hatte. „Der Reis, achso…na ja.“ Sie rang um Worte und achte nicht mehr auf ihre Tätigkeiten und schon war es passiert. „Au.“, zuckte sie sofort als das Messer ihr den Finger aufritzte. „Warte.“ Sofort stellte der Ältere sein Glas ab und sagte sie solle den Finger unter das Wasser halten. In der Zwischenzeit holte er ein Pflaster. „Okay. Das müsste reichen.“ Fest drückte er ein Stück Küchenrolle auf die kleine Schnittwunde um dann gleich das Pflaster drüber zu kleben. „Du solltest vorsichtiger sein.“, meinte er mit sanfter ruhiger Stimme und schien keine Anstalten zu machen ihre Hand wieder loslassen zu wollen. Sein weicher Blick, der sie gefangen hielt, machte sie irre nervös. Endlich fand sie ihre Stimme wieder. „Yusei. Ich wollte dir noch sagen,…“ „Jemand zu hause?“ Ihr blonder Freund betrat die Küche und beäugte die Beiden. „Was denn hier los?“ Stutzend sah er die Kleinere an, die nur schüchtern zu Boden sah. „Kata hat sich in den Finger geschnitten.“, gab Yusei nur kurz zurück und ging an ihm vorbei um sich mit seinem in der Hand Glas auf das Sofa zu setzen. Kataru hingegen bewegte sich keinen Millimeter, sodass Jack schon etwas aufmerksam wurde. „Kleiner Tollpatsch.“, holte er die Jüngere aus ihrer Trance. Ein leichtes gequältes Lächeln kam über ihre Lippen, bevor sie sich wieder ans Kochen machte. Die Tage vergingen und nun hatten Crow und Jaina sich endlich einen Plan zu Recht gelegt, um Yusei und Kataru ein klein wenig unter die Arme zu greifen. „Ich find das echt total süß von dir, was du für Kata machst.“, flüsterte die Lilahaarige ihrem Komplizen zu. Die Beiden befanden sich im Destiny, wo Kataru gerade ihre Schicht hatte und die Pullover zusammenlegte. „Und du glaubst, dass funktioniert?“, fragte sie schon ganz hibbelig. „Na klar!“, versicherte er und legte noch einmal seinen Plan dar. „Yusei kommt in den Laden. Lukas wird Kataru ein bisschen auf die Pelle rücken und wenn Yusei das sieht, geht er hundertprozentig dazwischen. Kataru wird überaus dankbar sein und Yusei packt sie dann und zieht sie zu sich und…“ Voller Übereifer bemerkte der Orangehaarige gar nicht, wie er seine Gedanken in die Tat umsetzte und Jaina Hand gegriffen hatte. Diese blickte ihn erschrocken an und als sein Gesicht sich ihrem näherte, begann ihr Herz wie wild zu schlagen. Doch kurz bevor sich ihre Lippen trafen hielt er inne. Er schien wieder in der Realität angekommen zu sein und sah die Kleinere verdutzt an. ‚Was mache ich hier denn?’, war das einzige, dass ihm in diesem Moment durch den Kopf ging. Abrupt ließ er sie los und wendete sich wieder dem Geschehen zu. Jaina sah ihn immer noch starr an. Ihr wurde bewusst, dass sie sich sogar wünschte, er hätte seine tat vollendet. Doch sie fing sich schnell wieder, denn sie war ja kein Kind von Traurigkeit. „Wieso bist du dir so sicher, dass Yusei kommt?“ „Na ja…“ ~~~Rückblende~~~ „Du musst dahin gehen, schließlich bist du hier der Champion. Der Retter der Nation. Der James Bond, der…“ „Schon gut, Crow. Aber so ein Bankett ist einfach nicht mein Ding.“, jammerte der Schwarzhaarige. „Ach, das passt schon. Sollst doch nur anwesend sein. Was würde das denn für ein Licht auf dich werfen, wenn du dort nicht auftauchst. Da können wir den Grand Prix ja gleich schmeißen.“ Yusei leiert nur mit den Augen. „Wie du meinst.“ Er wollte sich gerade wieder seiner Programmierung zu wenden, als Crow wieder das Wort ergriff. „Was willst du anziehen?“ „Wie?“, verdutzt sah er seinen alten Freund an. „Na ja, das ist schließlich eine Festveranstaltung. Da kannst du nicht hinkommen, wie so ein entlaufender Hund. Am besten du holst dir was Anständiges.“, klopfte er ihm auf die Schulter. ~~~Rückblende Ende~~~ Crow kicherte vor sich hin. „Du bist so putzig, wenn du dich freust.“ Klatsch, schon lag ihre Hand auf ihrem Mund. Sie sprang auf und wedelte mit den Armen. „Oje, oje, oje!! Das wollte ich doch gar nicht sagen!“ Sofort griff Crow sie und zog sie wieder zu sich runter. „Pschhh! Oder willst du, dass sie uns bemerkt?“, flüsterte er. „Entschuldige.“, war ihre verschämte Antwort. „Da! Es geht los.“ Völlig desorientiert betrat Yusei den Laden. Wo war er da nur wieder hingeraten. Kataru sortierte zu dieser Zeit die Kleider im hinteren Abteil und bemerkte ihren Freund so nicht. Eher schwerfällig bewegte sich der Schwarzhaarige durch den Laden und betrachtete einige Sachen. ‚So was kann man anziehen?’ Zur gleichen Zeit gab Crow Lukas das Zeichen zum Angriff. Vorsichtig beobachteten die eigens ernannten Kuppler die Situation. „Hallo Püppchen. Na, wie geht’s?“, ging er gleich in die Vollen. „Ganz…gut?“, antwortete sie nur kleinlaut. „Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?“, fragte sie verunsichert, worauf sie ein Lachen als Antwort bekam. „Klar, geh mit mir einen Kaffee trinken.“ „Nein, aber danke. Ich trinke keinen Kaffee.“, kam nur schüchtern zurück, währenddessen sie das Kleid vor ihr glatt strich. Lukas schaute dumm aus der Wäsche. Er wendete sich Crow zu, der ihn aufforderte weiterzumachen. „Dann lieber ein Eis oder was du auch immer willst. Los, komm schon.“ Er griff ihren Arm und wollte sie nur leicht mit sich ziehen. „Nein.“, gab die Kleinere nun energischer von sich. Da er sie aber nicht losließ, nahm sie ihren Mut zusammen und trat ihm mit voller Kraft auf den Fuß. „Aua! Verdammt!“, fluchte der ihr gegenüber nur. Yusei hatte die Beiden inzwischen bemerkt und gesellte sich zu ihnen. „Gibt’s ein Problem?“, fragte er mit ernster Stimme. Lukas schüttelte nur mit dem Kopf. „Ich wollte gerade gehen.“, meinte er nur noch und ging in Richtung Ausgang. „Alles gut?“ Der Schwarzhaarige klang leicht besorgt. „Ja.“, hauchte sie nur. „Was machst du hier?“, wollte sie auch schon im nächsten Moment wissen. „Die geben so ein komisches Bankett und haben mich eingeladen. Hat was mit dem Grand Prix zutun.“ „Und du weißt nicht, was du anziehen sollst?“, fragte sie leicht belustigt. Er zuckte nur die Schultern. „Nicht wirklich. Ich bin in so etwas nicht so geübt.“ „Ach, das machen wir schon. Ich mach das nur noch fertig und dann gucken wir mal.“ Er nickte leicht und lehnte sich dann gegen den Pfeiler hinter ihm. Kataru sortierte noch zwei Kleider ein und zog sie glatt. Das Letzte, das sie in der Hand hatte, erweckte das Interesse des Schwarzhaarigen. Das Kleid war in ein sanftes rosa getaucht, auf dem ein leichter Rotstich zu erkennen war. Von der Taille bis zur kurz unter die Brust hatte man eine leichte Korsage mit Blumenstickereien eingenäht. Es war mittellang, jedoch schief geschnitten, sodass es auf der rechten Seite kniefrei war. Auf dieser Seite hatte es auch eine Schärpe, die ein bisschen länger war als die andere Seite des Kleides. „Das würde dir bestimmt super stehen.“, bemerkte er und strich vorsichtig den Stoff des leichten Kleides hinunter. Kataru lächelte leicht, versuchte ihre Beschämtheit zu verbergen. „Vielleicht. Aber wann sollte ich so eins schon tragen.“ „Auf dem Bankett, zum Beispiel.“, wand er ein. Dabei sah er sie nur schelmisch an. „Wie? Soll das heißen, dass ich dich begleiten soll?“, fragte sie nur sehr leise im schüchternen Ton. „Ja. Warum nicht?“, fragte er neckisch. Mit seiner Art brachte er die Jüngere vollkommen aus dem Konzept. Etwas peinlich berührt stimmte sie jedoch zu. „Hat doch nicht so hingehauen. Aber wer denkt auch daran, dass Kata so schlagfertig ist.“, bemerkte die Jüngste der Runde. „Oh man! Und dabei hab ich mir das so schön ausgemalt!“, jammerte der Schwarzflügelfanatiker schon die ganze Zeit. „So schlimm ist es doch nicht. Wir finden schon einen Weg und wenn wir sie einen Tag in den Keller sperren.“, versuchte Jaina Crow aufzumuntern. „Das ist das nächste Problem!“, schrie er auf. „Wir haben keinen Keller!!“ Er hatte seine kleinere Freundin an den Schultern gepackt und blickte ihr verzweifelt ins Gesicht. Langsam spürte die Lilahaarige etwas in ihr aufbrodeln, was sie nicht länger unterdrücken konnte. „Kyaaaa!!!“ Sofort sprang sie ihm in den Arm. „Du bist so toll!!!!“ „O-kay…aber ich weiß gar nicht, wo euer Problem liegt. Die Beiden sehen doch recht happy aus.“, mischte sich ihr Freund ein und zeigte nach drinnen, wo Yusei Kataru gerade das Kleid anhielt. Verdutzt sahen die Beiden durch das Schaufenster. „Juhu! Crow hat’s doch geschafft!“, klatschte Jaina in die Hände während ihr Freund neben ihr nur verwirrt in den Laden schaute. Dann fing er sich wieder und spielte den Selbstbewussten. „Tja, ich bin halt genial!“, lachte er. Lukas zweifelte an den beiden Personen vor ihm. Die schienen sie wirklich nicht mehr alle zu haben. „Ganz ehrlich? Das sieht mal richtig heiß aus.“ Kataru war dabei sich für das Bankett fertig zu machen und hatte ihre beiden Freundinnen Bea und Jaina zum Beistand geholt. „Das Kleid steht dir echt soooo toll! Echt atemberaubend!“, schwärmte die Jüngste. „Kann man kaum glauben, dass das ein Kerl ausgesucht hat.“, wendete Bea ein, die ihr das Kleid ein wenig richtete. „Doch! Voller Liebe!“, lachte Jaina. Verwundert sahen ihre Freundinnen sie an wobei Kataru ein leichten rosastich annahm. „Wie kommst du darauf?“, fragte sie entsetzt. „Ähh.“ Jetzt musste sich das naive Mädchen etwas einfallen lassen, denn Crow hatte ihr deutlich erklärt, dass sie auf keinen Fall mit jemandem über die Aktion reden sollte. „Weiß nicht. Warum sollte er dir sonst so ein Kleid kaufen?“, warf sie schnell ein. Ihre Freundin sah in den Spiegel und betrachtete sich. „Steht mir das echt?“ Leicht verunsichert zuppelte sie sich an ihrem Rock herum. Bea leierte mit den Augen und stellte sich hinter sie. Leicht steckte sie einzelne Strähnen ihres Haares nach oben. „Glaubst du echt, dass wir dir hier was vorlügen? Du siehst toll aus. Jaina!“ Wartend hielt sie der Jüngeren die Hand hin. Aufgeschreckt suchte diese sofort nach der Haarspange, die sie glücklicherweise auch gleich fand. Siegreich legte sie die leicht rote Blumenspange in Beas Hand, die sie auch gleich zur Frisur hinzufügte. „So, fertig.“ „Richtig toll!“, umarmte Jaina ihre Kataru. „So und jetzt hör auf zu jammern und komm. Dein Date wartet.“ Sie betonte das Wort ‚Date‘ absichtlich, sodass Kataru sofort wieder aufhorchte. „D-date?“, wiederholte sie das Wort. Ihre Freundinnen lachten nur. Yusei stand schon unten bereit und unterhielt sich mit Jack und Crow. Er hatte sich für einen schlichten schwarzen Anzug mit einem Roten Hemd, passend zu seiner Freundin entschieden. Der Duellant schien immer noch nicht sehr begeistert von diesem Abend zu sein. Der Anblick seiner Begleitung hingegen schien an dieser Einstellung zu kratzen. „Du meine Güte. Kata, bist du das?“, lachte Crow während Jack nur grinsend die Szene beobachtete. Mit einem Satz sprang Jaina von der Treppe. „Sieht sie nicht grandios aus!?“ Yusei nickte nur und reichte ihr die Hand. „Dann können wir ja.“ „Ich denke.“, meinte die Rote nur verschüchtert. Es war nicht weit bis zum Festsaal, sodass die Beiden getrost laufen konnten. Kaum waren sie angekommen, scharten sich schon Unmengen von Reportern um sie. Diese Einengung gefiel der Roten überhaupt nicht aber auch Yusei war extrem schnell genervt. Er hielt nie fiel von den Aasgeiern deswegen bemühte er sich so schnell es ging mit ihr in das Gebäude zu kommen. Drinnen war es recht voll. Alle möglichen Leute, die was von sich hielten waren dort um dem Programm der Stadt zu folgen und etwas über den bevorstehenden Grand Prix zu erfahren. Dieser letzte Teil schien auch das Interessanteste zu sein. Der Rest brachte die Beiden eher zum Gähnen. Um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben, liefen sie durch das Gebäude. Wieder im Saal angekommen, näherte sich ein Mann mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Du bist doch Yusei Fudo, oder? Ich hab schon viel von dir gehört.“, begrüßte er den Schwarzhaarigen. „Aja? Hoffentlich nur Gutes.“ Der Mann lachte. „Aber ja doch. Mein Name ist Edward Grant. Ich leite eine große Produktionesfirma, die D-Wheel Programme entwirft und die nützlichen Teile baut. Ich hörte, du arbeitest gerade an einem neuen System und dachte ich könnte dir vielleicht ein wenig helfen. Schließlich wollen wir doch, dass unser Champ gut gerüstet ist.“ Er klopfte Yusei lachend auf die Schulter. „O-kay.“ Irgendwie kam es dem jungen Mann schon etwas seltsam vor, aber ein Gespräch konnte ja nicht schaden. Schließlich hatte er zurzeit einige Probleme bei der Programmierung und vielleicht konnte dieser komische Kerl ihm ja helfen. „Außer ich störe.“, meinte er nur in Katarus Richtung, die erst ein wenig erschrocken dreinschaute, dann aber gleich freundlich den Kopf schüttelte. Das Gespräch zwischen den beiden Herren war jedoch alles andere als interessant für die junge Frau. Sie verstand nicht allzu viel von solchen Dingen und versuchte sich deshalb so gut es ging abzulenken. „Ich geh mir mal was zu trinken holen.“, wand sie zwischendurch kurz ein und bekam lediglich ein schnelles Nicken von ihrem Freund zur Antwort. Langsam spazierte sie zum Tisch und musste immer wieder Kellnern ausweichen, die es anscheinend sehr eilig hatten. Am Buffettisch angekommen, nahm sie sich ein Glas Bowle. An sich schmeckte diese recht annehmbar, auch wenn die Rote nicht wissen wollte, wie viel Alkohol in ihr enthalten war. Sie beobachtete das Geschehen im Saal. Sie war es noch geübt darin es so unscheinbar wie nur möglich zu tun. Das hatte sie schließlich Jahre lang gemacht. Auf der Tanzfläche tummelten sich die Menschen und tanzten ausgelassen zur Livemusik. Kataru wendete ihren Blick wieder zu ihrem Freund, der sich immer noch ausgelassen mit Edward unterhielt. Schwer seufzte sie, doch irgendwie schien sie in diesem Moment nicht die einzige zu sein, die es schwer hatte. „Oh, das war ja mal ein Stereoseufzer vom besten.“, lachte der junge Mann hinter ihr. „Ja.“, meinte Kataru zurückhaltend. Er betrachte die Schüchterne und schien angetan. „Ich heiße Tom.“ Er reichte ihr die Hand und lächelte freundlich. Zögerlich nahm sie die Geste an. „Kataru.“ „Du bist doch nicht allein hier. So eine Frau wie du, hat doch sicherlich jemanden.“, interessiert beäugte er sie, jedoch kein bisschen aufdringlich. Kataru war peinlich berührt. Solche Sätze von fremden Menschen war sie überhaupt nicht gewöhnt. „Ich begleite einen guten Freund von mir. Aber er hat sich gerade ein bisschen fest gequatscht.“ „Ja, das kenn ich. Mein Bruder hat mich mit her geschleppt. Er hat mich einfach stehen lassen, so nach dem Motto: wirst dich schon beschäftigen und na ja, wenn ich mir das so ansehe, kann ich wohl noch ewig warten.“, erklärte der Dunkelhaarige und blickte zu seinem älteren Bruder. Kataru folgte seinem Blick und sah ihn dann verwundert an. „Dein Bruder ist Edward Grant?“, fragte sie stutzend. Ihr Gegenüber nickte. „Ja. Kennst du ihn?“ „Nicht direkt. Aber er unterhält sich mit meinem Freund.“ Überrascht blickte er nun zur Roten. „Zufälle gibt’s!“, lachte er dann und kratzte sich am Kopf. Kataru stimmte mit ein und hielt sich verlegen die Hand vor dem Mund. „Wieso versteckst du dein Lächeln?“, wunderte er sich. Die Rothaarige zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Ich bin es nicht gewöhnt mit Fremden so ausgelassen zu sprechen.“ „Ach quatsch. So fremd sind wir uns doch gar nicht mehr. Und außerdem steht dir ein Lächeln zu sehr, als dass du es verstecken solltest.“ Sofort färbten sich ihre Wangen rot und schüchtern sah sie zu Boden während ihr neuer Freund nur lachte. In der Zwischenzeit begann die Band einen neuen Song zu spielen, woraufhin Tom sofort aufhorchte. „Oh man, ich liebe diesen Song.“ Er begann leicht rumzuzappeln, was Kataru nur belustigt beobachtete, dann hielt er ihr die Hand hin. „Wollen wir tanzen? Ist bestimmt lustiger, als unseren Statiken beim labern zuzuhören.“ Erst zögerte die junge Frau, aber der Größere hatte recht. Wenn sie schon warten musste, dann könnte sie auch ein bisschen Spaß haben. „Ich kann aber nicht tanzen.“, erklärte sie ihm sofort. „Ach, jeder kann das.“ In diesem Moment tanzte ein älterer Herr mit einer Mischung aus Moonwalk, Robot und irgendetwas anderem an ihnen vorbei. „Okay. Der nicht.“, fügte Tom nun noch schnell zweifelnd hinzu. Auf der Tanzfläche nahm er ihre Hände. „So. Aufgepasst!“, begann er eine leichte Erklärung. „Linker Arm auf meine Schulter, rechte Hand in meine und jetzt mit der Musik fließen.“ Kataru musste lachen und versuchte seinen Schritten zu folgen, was am Ende sehr ulkig aussah, aber tierisch Spaß machte. „Oh, sieh an. Deine Freundin scheint viel Spaß zu haben. Aber Tommy ist ja auch immer eine Spaßkanone!“, lachte Yuseis Gesprächspartner. Der Schwarzhaarige sah verwirrt in die Richtung, wo Edward hinzeigte. Dieser redete ohne Punkt und Komma weiter und erklärte Familienverhältnis und ähnliches, was Yusei jedoch gar nicht mehr interessierte. Er blickte nur zu seiner kleinen Freundin, die anscheinend viel Freude hatte. Er merkte ein leichtes Kribbeln in sich, er fühlte sich in diesem Moment überhaupt nicht wohl. Was er sich jedoch nicht erklären konnte. Aber ihm gefiel das nicht, ganz und gar nicht. Genervt von dem Gerede seines Nachbarn, auf das er sich nun überhaupt nicht mehr konzentrieren konnte, hielt er sich die Hand an die Stirn und atmete schwer aus. „Lass uns doch mal rüber gehen.“ Zweifelnd sah der Schwarzhaarige ihn an. War der echt fertig mit sabbeln? „Guck mal, wer da kommt. Anscheinend sind sie endlich zum Ende gekommen.“ „Na, na Tommy. Du willst doch unserem Turbo-Duellanten nicht die Freundin ausspannen!“, stupste er seinen kleinen Bruder vorsichtig mit dem Ellenbogen an, nachdem er sich neben ihn gestellt hatte. Yusei und Kataru sahen sich kurz erschrocken an, bevor sie ihre Blicke in die entgegengesetzte Richtung wandten. „Ed, wirklich. Muss das denn sein?“ „Was denn?“ „Du weißt, wie ich das hasse, wenn du mich Tommy nennst.“, jammerte er. „Klingt aber gut. Tommy ist ein schöner Spitzname.“, versicherte Kataru dem Dunkelhaarigen, dem es sofort die Farbe ins Gesicht trieb. Verlegen kratzte er sich am Kopf, als Edward wieder einmal jemanden entdeckte. „Es war wirklich schön euch kennen zu lernen, aber wir müssen dann auch los.“ „Hä?“, verdattert sah er seinen älteren Bruder an. Er konnte grad noch so auf wiedersehen sagen da zog Edward seinen Bruder auch schon in die Richtung eines Älteren Herren, den sie anscheinend kannten. „Komische Leute.“, bemerkte Yusei nebenbei. „Aber nett.“ Kataru sah den Beiden noch hinterher bevor sie wieder ihren Freund anblickte. „Willst du tanzen?“, fragte er ohne eine weitere Vorwarnung. Verwundert sah sie ihn an bevor sie dann leicht verlegen zustimmte. Die Band spielte einen langsamen, gefühlvollen Song. Kataru schaffte es kaum ihre Gedanken beisammen zu halten, geschweige denn sich auf die Bewegungen zu konzentrieren. Zu sehr schlug ihr Herz in diesem Moment. Ihr kam es so vor, als müssten dies alle hören, so stark pochte es. Er sah sie die gesamte Zeit an, lächelte immer mal. Die Rote hätte in diesem Moment bestimmt alles für seine Gedanken gegeben, sagte jedoch kein Wort. Dies war der perfekte Augenblick mit ihm zu sprechen, doch sie genoss es viel zu sehr ihm mal so nahe zu sein, ohne dass irgendjemand dazwischenfunken konnte. Tief atmete sie ein bevor sie ihn losließ um sich an ihn zu lehnen. Überrascht aber dennoch nicht zurückweisend legte er seine Arme um sie. Auf dem Weg nach Hause sprachen sie kaum miteinander. Die gesamte Stadt schien zu schlafen, so ruhig wie es war. Der Zeit verging zu schnell und nun waren sie schon fast wieder zurück und die junge Frau hatte es immer noch nicht geschafft den Mund aufzumachen. Zu groß war die Scharm vor ihrem größeren Freund. „Du bist wirklich erwachsen geworden.“, durchbrach der Schwarzhaarige nun die Stille. Aufgeschreckt sah sie ihn an. Der warme Blick und das sanfte Lächeln ließ ihr das Blut die die Wangen steigen. „Wie…fandest du den Empfang?“, versuchte die Scheue schnell das Thema zu wechseln. Nachdenklich wand er seinen Blick nach vorn. „Ganz okay, zumindest der Anfang war recht informativ.“ „Und Edward?“, fragte sie neckisch. Überrascht blickte er sie kurz an und lachte dann. „Ja, der war auch irgendwie interessant.“ Auch Kataru begann zu lachen. „Aber nett waren sie ja, er und sein Bruder.“, wand sie noch ein. Recht ruhig gingen sie weiter und die Rote bemerkte, dass ihr Freund vor sich hin grübelte. „Worüber denkst du nach?“, wollte sie daraufhin wissen. „Ach, ich hab grad nur an Akiza gedacht. Sie hätte das bestimmt interessiert. Gerade jetzt wo sie den Führerschein macht. Vielleicht kann sie ja sogar am Grand Prix teilnehmen.“ „Aki?...ja, vielleicht.“ Leicht bedrückt wand die Jüngere ihren Blick zu Boden. ‚Vielleicht wollte er ja lieber sie mitnehmen‘, ging es ihr durch den Kopf. „Guten Morgen Kata! Na, wie war’s gestern?“ Jaina überraschte ihre Freundin beim Einkauf. Doch sehr begeistert schien die Rote nicht. „Ach…weiß nicht. Ganz nett.“, antwortete sie ihren hibbeligen Freundin nur kurz während sie die Produkte in die Einkauftaschen packte. „Was denn passiert?“, besorgt betrachtete die Lilahaarige ihr Kataru und half ihr schließlich noch den Rest einzupacken. „Nichts. War ein schöner Abend. Ehrlich.“ Doch wirklich glücklich schien sie dennoch nicht. Immer noch spukte ihr der Gedanke im Kopf herum, dass sie nur ein Notpflaster war und ihr Freund eigentlich die stolze Akiza mitnehmen wollte. Die ganze restliche Nacht hatte sie sich darüber den Kopf zerbrochen und kaum geschlafen. Das schlug ihr zusätzlich auf’ s Gemüt. Trotzallem beließ die Jüngere es dabei und bat ihrer Freundin Hilfe beim nachhause tragen der Einkäufe an. Ohne eine Antwort abzuwarten schnappte sie sich auch schon eine Tüte und lächelte ihre Freundin an. Kapitel 16: Missverständnisse und Kuscheltiere ---------------------------------------------- Halli Hallo an alle, die noch an dieser Story interessiert sind^^ Lang ist's her aber ich hab den Faden doch irgendwie wiedergefunden XD Endlich hatte ich mal wieder Zeit, Lust und vor allem Ideen. Da ich die Serie aber lange nicht gesehen habe, werde ich mich ab jetzt wohl eher weniger daran orientieren können, auch wenn ich versuche noch das eine oder andere aufzunehmen. Liebe Grüße und viel Spaß beim lesen :) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich war noch nie in Satellite! Wie ist es da so?" Aufgeregt stand Jaina an Beas Wagen und wippte mit den Füßen auf und ab. „Auch nicht anders wie hier und jetzt steig endlich ein.“, entgegnete ihr die Ältere. Seit dem Bankett war eine Woche vergangen, doch Katarus Gemütsstimmung schien sich noch immer nicht verbessert zu haben. Sie wollte ihren Freundinnen jedoch auch nicht verraten, was vorgefallen war. Seit einigen Tagen versteckte sie sich jetzt schon bei Martha. Da Bea und Jaina ja nicht Bea und Jaina wären, wenn sie es auf sich beruhen lassen würden, machten sie sich an diesem wunderschönen Tag auf um ihre Freundin aus ihrem Loch zu ziehen. „Wie weit ist es bis nach Satellite?“ Jaina war aufgeregt. Noch nie war sie in diesem Teil der Stadt gewesen und noch nie war sie über solch eine große Brücke gefahren. „Zu weit wenn du daneben sitzt.“ Bea hingegen interessierte das alles kein Stück. Eigentlich würde sie jetzt im Laden sitzen und an ihren Programmierungen arbeiten aber sie hatte sich von der Jüngeren doch überreden lassen Kataru zu besuchen. Ihrer Meinung nach war es Zeitverschwendung, denn wenn Kata blockte, dann blockte sie. Da half kein Flehen und Reden. Doch lieber fuhr sie als sich stundenlang das Gejammer von Jaina anhören zu müssen. Keine 20 Minuten später waren sie an Marthas Haus angelangt und wurden auch schon von den Kinder, die bei Martha wohnten, entdeckt. „Was ist das hier? Ein Kindergarten?“ „Wer seid ihr denn?“, wunderte sich der eine. „Wir sind Freundinnen von Kataru und wollten sie mal besuchen.“ „Ach so! Sie ist drin.“ Freudig klatschte Jaina in die Hände. „Juhu! Auf geht’s!“, rief sie nur und war auch schon verschwunden. Bea schüttelte nur den Kopf und bemerkte dann einen leichten Schauer, der ihr über den Rücken lief. Die Kinder sahen sie schelmisch an und grinsten wie die Honigkuchenpferde. „Was?“ „Kata!“ Fröhlich sprang Jaina ihrer Freundin in den Arm. „Na huch, wen haben wir denn da?“, lachte Martha. Jaina lächelte weiterhin fröhlich vor sich hin. „Jaina! Was machst du denn hier?“ Verwundert sah Kataru ihre Freundin an. „Wir wollten mal nach dir sehen, weil du dich solange nicht gemeldet hast. Außerdem sahst du das letzte Mal so unglücklich aus und das gefiel mir gar nicht.“ „Ja, ich…warte, sagtest du eben wir?“ Jaina nickte stolz. „Bea hat mich gefahren und spielt jetzt mit denen da draußen.“ „Bea. Spielen. Oh je…“ Entsetzt sah sie erst Jaina und dann Martha an bevor sich die drei schnell nach draußen begaben. „Ihr macht mich fertig, wirklich. Wie oft muss ich euch das denn noch erklären?“ Im Hof angekommen war Kataru erstaunt, dass noch alle am Leben waren. Bea schien den Kindern etwas zu erklären, sah jedoch immer noch leicht gereizt aus wie eh und je. „Bea bekommt bestimmt mal viele Kinder!“ Laut lachend betrachtete Jaina ihre Freundin und auch Kataru und Martha begannen zu lachen. „Was war das? Ich glaub dir fehlen ein paar Zündkerze!“, erwiderte Bea schnell und hatte Jaina auch sofort im festen Griff. „Ihr Beide seid unverbesserlich.“ Ausgelassen lachte Kataru während sie das Bild vor sich betrachtete. „Ihr wollt doch sicher etwas Ruhe haben. Also los Kinder, wir gehen rein und bereiten schon einmal alles für das Mittagessen vor.“ „Jaaa!“, freuten sich die Kleinen und liefen auch schon ins Haus. „Teufelsbrut.“ „Uuuh. Bea hat ein böses Wort gesagt.“ Die Ältere verdrehte nur die Augen und klatsch hatte Jaina auch schon eine Kopfnuss bekommen. „Schluss jetzt. Also Kataru, jetzt sprich mal mit uns.“ Überrascht sah die Rote ihre Freundin an. Auch Jaina hatte ihre großen Welpenaugen aufgelegt wie sonst, wenn sie etwas erfahren wollte. Schwer seufzte sie. „Ich weiß auch nicht.“ Kataru ließ sich auf dem Rasen nahe dem Gebäude nieder. „Eigentlich war gar nichts aber ich will einfach zurzeit nicht nach New Domino City.“ „Hat nicht zufällig etwas mit einem schwarzhaarigen Turboduellanten zu tun, oder?“ Der Sarkasmus in Beas Stimme war kaum zu überhören doch Jaina schien das nicht realisiert zu haben. „Hast du einen neuen Freund?“ Fragend sah sie Kataru an. „Ich mein Yusei, du Dummdrop!“, entrann es Bea gereizt. „Ach so. War er böse zu dir? Dann mag ich ihn nicht mehr.“ Die Arme verschränkt saß die Jüngere ihrer Freundin gegenüber. Kataru aber schüttelte nur leicht den Kopf. „Da war nichts. Er hat nur etwas gesagt, was mich halt aus der Bahn geworfen hat und ich wollte halt erst einmal etwas Zeit für mich. Außerdem haben die Jungs genügend zu tun. Das D-Wheel für Akiza, die Prüfung ist ja bald.“ Angefressen zuckte Kataru nur die Schultern. „Ach, so weht der Wind. Da ist jemand eifersüchtig.“ Erschrocken blickte Kataru auf. „Was? Ich? N..nein, ich bin nicht eifersüchtig. Warum auch?“ Peinlich berührt war sie aufgesprungen und entfernte sich langsam von ihren Freundinnen. Bea grinste nur erhaben. Hatte sie sie also erwischt. Jaina hingegen betrachtete die Beiden nur belustigt. Im nächsten Moment wechselte ihre Gemütsstimmung jedoch schlagartig von fröhlich zu überaus glücklich. „Crow!!!“ Schwungvoll stand sie auf und rannte zu ihrem Freund der gerade auf seinem D-Wheel angekommen war. Verwirrt setzte er sich den Helm ab. „Was machst du denn hier?“ „Kataru besuchen.“ Strahlend sah sie ihn an. „Ja, natürlich. Darauf hätte ich auch kommen können.“, lachte er. Kurz begrüßte Crow Bea und wandte sich dann an die Rote. „Na Kata, du warst uns auch lange nicht mehr besuchen.“, meinte er lachend in ihre Richtung. Kataru lief sofort noch roter an und reagierte leicht zickig. „Ich hab halt keine Zeit gehabt. Viel zu tun. Jetzt zum Beispiel auch.“ Prompt war sie im Haus verschwunden. „O~kay. Hab ich was Falsches gesagt?“ „Nö. Kata ist nur emotional lädiert.“ Verwundert sahen Crow und Bea die Jüngere an. Jaina blickte von einem zu anderen und kratzte sich dann verlegen am Kopf. „Wie auch immer.“, ergriff Bea das Wort. „Ich muss zurück in den Laden. Mich hat gerade ein Kunde angerufen.“ „Schon? Aber wir sind doch noch gar nicht lange hier und außerdem will ich heute nicht Arbeiten. Der Tag ist viel zu schön.“ „Ja ja, dann mach halt. Ich bin dann weg.“ Bea war erstaunlich schnell zum Steuer ihres Wagens gelangt und brauste hinfort. „Hey! Dein Telefon hat doch gar nicht geklingelt!“, rief Jaina ihrer Freundin hinterher. „Jetzt lässt die mich einfach hier!“ Schmollend sah sie der Wegfahrenden hinterher. Crow konnte nur lachen. „Gehen wir rein?“, wollte er dann von ihr wissen. Freudig nickte sie und Lächelte ihn an. Kataru saß angesäuert auf der Couch und starrte vor sich hin. Warum konnten sie die anderen nicht in Ruhe lassen? „Haben die keine eigenen Probleme?“ Leise meckerte sie vor sich hin bevor ihre Wut langsam wieder von ihr abfiel. Sie war nicht böse auf ihre Freunde. Schließlich wollte sie ihr nur helfen. Yusei war schuld. Ganz einfach. Wenn er nicht wäre, dann würde sie hier nicht herumkräppeln und Trübsal blasen. Er war derjenige gewesen, der ihr seine Wärme und innige Freundschaft geschenkt hatte und er war es, der sie geküsst hatte und nun… …nur noch Akiza hier und Akiza da. Blöder Yusei… „Ka.ta.ru. Hallo?“ Entsetzlich erschrocken fiel Kataru zur Seite. „Mensch Crow! Erschreck mich doch nicht so!“ Dieser lachte nur ausgelassen und auch Jaina war am Lachen. „Ihr Beide seid unmöglich.“ Meckernd setzte sich die Rote wieder auf. „Ich dachte, du hättest so viel zu tun?“ Neckisch sah Crow sie an. „Hab ich auch. Ich mach nur Pause.“, fauchte sie leicht genervt. „Was denn los? So leicht reizbar hab ich dich noch nie erlebt.“ Kataru hatte keine Lust ihrem Freund darauf zu antworten. „Bea sagt, dass sie eifersüchtig ist und deswegen nicht mehr zu euch kommt.“ Mit einer naiven Leichtigkeit purzelte die Worte nur so aus Jainas Mund. Kataru sprang sofort auf. „Bin ich gar nicht!“, zickte sie ihre kleine Freundin an und ging in Richtung Tür. „Wo willst du denn jetzt hin?“ Crow war immer noch dem Wort ‚eifersüchtig‘ gedanklich beschäftigt, als er realisierte, das Kataru den Raum verlassen wollte. „In die Werkstatt. War ja schließlich lang nicht da.“, antwortete sie trotzig und verließ den Raum. Wenige Augenblicke darauf hörte man nur noch den Motor ihres Motorrads. Fragend sah Jaina Crow nun an. „Und jetzt?“ Kataru brauste mit voller Geschwindigkeit über die Straße. Sie würde jetzt kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Ganz im Gegenteil, wenn er die Initiative nicht ergreifen wollte, dann musste sie halt. Und diesmal würde sie niemand unterbrechen. Schnell war sie an ihrem Ziel angekommen. Sie stellte den Motor ab, legte ihren Helm weg und machte sich starken Schrittes auf in die Werkstatt. Vorsichtig horchte sie hinein. Es war ruhig also schien schon einmal niemand von anderen da zu sein. Leise betrat sie den Raum und ging langsam die Treppe hinunter. Yusei war scheinbar an Akizas D-Wheel zugange und bemerkte die Rote gar nicht. Nach einem tiefen Einatmen begab sie sich schnurstracks zu ihm und stellte sich, die Arme verschränkt, vor ihn. Erst jetzt hatte er sie gesehen. „Kataru. Schön dich zu sehen. Du warst lang nicht hier.“ Während er sich aufrichtete begrüßte er nett wie eh und je seine Freundin welche jedoch weiterhin nur dastand und ihn ansah. „Alles in Ordnung?“ Zweifelnd sah er sie an. Langsam entspannte sich ihr Gesicht wieder. Der Anblick ihres Freundes, ihrer Liebe. Sie konnte ihm einfach nicht böse sein, zumal er ja nicht mal wusste warum sie sauer war. Das alles machte keinen Sinn solange sie nicht den Mund aufmachte. „Weißt du, eigentlich nicht. Ich versuch dir schon länger was zu sagen.“ Erwartungsvoll sah er sie an welcher Anblick ihr sofort wieder die Röte ins Gesicht trieb und sie wieder milde stimmte. „Vor einiger Zeit, da hast du mich gefragt…“ „Klopf, klopf!“ Freudig betraten die Zwillinge den Raum gefolgt von Akiza. „Hey ihr Beiden.“ „Wir wollten mal schauen, wie es um Akizas D-Wheel steht.“, erklärte Luna während sich die drei zu ihnen begaben. „Genau! Die Prüfung ist ja schon übermorgen.“, stimmte ihr Bruder zu. In Kataru begann es zu brodeln. Wieder. Immer wieder dasselbe und wieder ignoriert er mich wegen IHR. Scheinbar soll es so sein. Während sich ihre Freunde angeregt und freudig auf das Bevorstehende unterhielten, wand sich Kataru ab und lief langsam zur Treppe. „Kataru! Warte mal. Tut mir echt Leid, dass wir unterbrochen worden.“ Wieder. Wir worden WIEDER unterbrochen! „Können wir später darüber sprechen?“ Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. NEIN!, war ihr einziger Gedanke. Schwungvoll drehte sie sich um. „Du kannst mich mal, Yusei Fudo!“ Mit diesen letzten Worten ließ sie ihre verdutzten Freunde stehen und rannte hinaus und direkt in Jacks Arme, der gerade mit Carly zu seinen Freunden stoßen wollte. Als dieser ihre roten Wangen und die traurigen Augen sah, wurde er sofort stutzig. „Kata, was denn los?“ Kraftvoll schubste sie ihn weg. „Lasst mich doch alle in Ruhe.“ Kataru rannte zu ihrem D-Wheel und düste davon. „Schau mal da Crow! Fahren wir damit?“ Jaina und Crow hatten sich in der Zeit dazu entschieden, wie schon einige Zeit vorher besprochen, in den städtischen Vergnügungspark zu gehen. „Na ich weiß ja nicht. Sieht extrem hoch und steil aus.“, jammerte er als er die riesige Achterbahn vor ihm erblickte. „Ach komm schon. Biiiiiiiitteeeeeeeeeeeeeeeee!“ Bettelnd sah Jaina ihn an. Wie sollte er das ablehnen? Also saßen sie wenig später in dem Ungetüm. „Hoffentlich überlebe ich das.“ „Wer Turbo-Duelle fährt, dem macht so etwas doch keine Angst, oder?“ Ein leichtes Zittern war ihrer Stimme zu entnehmen. Sie scheint Angst zu haben. Aber mich in das Monster schleppen. „Nein.“, lachte er und griff nach ihrer Hand. Jainas Herz begann schneller zu schlagen und sie spürte ein Kribbeln, was aber schnell wieder in Unwohlsein umschlug als die Fahrt begann. Sie rasten durch unendliche Kurven bis endlich eine ruhige Zone erreicht wurde. „Ist dieser Höllentrip bald vorbei?“ In Jaina drehte sich immer noch alles. Langsam bildeten sich weiche Tränen in ihren Augen. „Ich glaub schon. Aber erst geht’s noch runtääääääääääääääääääääääääääääääääär!!!“ 5 Minuten später: „Oh mein Gott! Das war ja schrecklich!“ Dicke Tränen kullerten über Jainas Wangen. „Papa hat gesagt, dass Achterbahn fahren Spaß macht. Stimmt aber nicht!“, schluchzte sie. Auch Crow schien etwas grün im Gesicht, fing sich aber schnell wieder als er bemerkte, wie schlecht es ihr scheinbar ging. Vorsichtig wischte er ihr die Tränen weg. „Hey, halb so schlimm. Jetzt holen wir dir erst einmal was zu trinken und dann geht es dir bestimmt gleich wieder besser.“ Mühelos schaffte er es seine jüngere Freundin zu beruhigen. Ihre Wangen vom Weinen immer noch ganz rosa legte sich wieder ein Lächeln über ihre Lippen. Gesagt getan holten sich die zwei etwas Erfrischendes und schnell ging es auch Jaina wieder gut. Im Haus der Spiegel hatten die Beiden sichtlich viel mehr Spaß. „Guck mal! Ich bin voll schlank!“ „Du meinst wohl Magersüchtig. Hier! Ich bin ein Sumo-Ringer.“, witzelte Crow mit verstellter Stimme vor einem der Spiegel. „Los! Lass uns weiter!“ Jaina zog Crow bis zum Ende und hinaus. Crow versuchte als nächstes an einer Schießbude sein Glück. „Wow! Du bist voll gut.“, freute sich Jaina. „Herzlichen Glückwunsch. Hier ist ihr Preis.“ Der Budenbetreiber reichte Crow einen großen weißen Teddy mit rosa Schliefe und zwinkerte ihm heimlich zu. Was war das? Entgeistert sah er den Kerl an. „Und jetzt?“ Jaina holten ihren Freund aus seinen Gedanken. Zuckersüß wie eh und je sah sie ihn erwartungsvoll an. „Hier. Der ist für dich.“ Ihre Augen begannen zu glitzernd als Crow ihr den Bären entgegenhielt. „Ehrlich?“ Das sonst so quirlige Mädchen wurde auf einmal ganz leise. „Klar. Nimm schon.“ Glücklich packte sie das Schneeweise Kuscheltier und drückte es sofort an sich. Als Crow ihre Augen sah, die bloß weil sie so etwas Banales von ihm geschenkt bekommen hatte vor Glück strahlten, spürte er wie sich eine wohltuende Wärme in ihm ausbreitete. Ein Gefühl, dass ihn ins Grübeln brachte. Lange konnte er jedoch nicht darüber nachdenken denn schnell entdeckte Jaina das nächste Objekt ihrer Begierde. „Gehen wir ins Gruselkabinett?“ „Äh, aber nicht, dass du wieder weinst.“ Erhaben schüttelte sie den Kopf. „Nein! Mein Papa hat immer gesagt, dass da nichts drin ist wovor ich Angst haben muss also hab ich auch keine Angst.“ Okay, aber ich hab Angst! Gedanklich wünschte sich Crow, dass er doch lieber zu Hause geblieben wäre. Dennoch betrat er mit ihr die Attraktion. Kataru war in ihrer Verzweiflung zu Jen und Genzo geflüchtet. Seit dem Kampf gegen die dunklen Auserwählten hatten sich die Freunde nicht mehr gesehen. „Ich dachte dir täte es gut bei deinen alten Freunden zu sein, aber wenn ich dich so sehe, scheint sich nicht viel geändert zu haben.“ „Halt die Klappe Genzo. Das ist wenig hilfreich. Also los. Erzähl mal.“ Jen überreichte ihrer traurigen Freundin eine Tasse Tee und nahm neben ihr Platz. „Ich weiß nicht. Bea hat scheinbar Recht und ich bin wirklich eifersüchtig.“ „Auf wen?“ „Akiza.“ Fragende Blicke streiften sie. „Sie bekommt viel Aufmerksamkeit. Von ihm. Und mich lässt er stehen.“ „Hä?“ Genzo schien die Mädchenprobleme nicht wirklich zu verstehen. „Pscht!“, bekam er nur von seiner Freundin zu hören. „Und weiter?“, wandte sich Jen wieder den wichtigen Dingen zu. „Ich bin irgendwie…ausgerastet und hab vielleicht zu ihm gesagt, dass er mich mal kann.“ Geschockt sahen ihre Freunde sie an. „War vielleicht etwas zu übertrieben.“ „Vielleicht?“ Klatsch hatte er ein Kissen im Gesicht hängen. „Ich weiß, dass es nicht in Ordnung war. Aber wir können nie mal Reden ohne dass irgendjemand dazwischenfunkt.“ „Tja, der liebe Yusei. Bei allen beliebt.“ Seufzend ließ sich die Rote nach hinten fallen und nippte an ihrem Tee. Das sollte sie noch eine ganze Weile beschäftigen. „Oh mein Gott! Ich lebe noch! Das war ja fast genauso schlimm wie die Höllenfahrt vorhin.“ Völlig am Ende saß Crow am Tisch während Jaina freudig Pommes in sich reinstopfte. „So schlimm? Also ich fand das Skelett ja voll lustig.“, lachte sie. Oh man, wegen der Achterbahn heult sie und in so etwas ist sie voll vernarrt? Mit der stimmt doch was nicht… „Ich glaub das reicht mir für heute, oder für mein ganzes Leben.“ „Mmmh!“ Jaina versuchte die heiße Pommes schnell runter zu bekommen, da sie noch einen Einwand hatte. „Nur noch eins!“, brachte sie dann hervor. Gequält sah er sie an. „Bitte, bitte. Ich möchte noch Riesenrad fahren!“ Fordernd sah sie ihn an und zeigte auf das große Fahrgeschäft vor ihnen. Unfähig nein zu sagen begab er sich mit ihr in eine der Gondeln. Als sie eine gewisse Höhe erreicht hatten, klebte die Jüngere förmlich an der Glasscheibe. „Schau! Wie weit man gucken kann.“ „Mmmh.“ Crow schaffte es kaum sich auf etwas anderes als auf sie zu konzentrieren. Bis zu diesem kleinen Moment zuvor war sie für ihn nichts weiter als eine Freundin gewesen, die leider sehr an ihm klebte. Doch jetzt war er froh mit ihr hier zu sein und mit diesem kleinen hibbeligem Mädchen so viel Zeit verbringen zu können. Sollte es wirklich so sein? Verlieb ich mich etwa? „Mein Vater wollte immer mit mir mal auf das Riesenrad. Aber wir haben es nie geschafft. Er freut sich bestimmt, wenn ich ihm erzähle wie viel Spaß ich hier hatte.“ „Du hast deinen Papa sehr lieb, nicht wahr?“ Freudig nickte sie doch Crow viel sofort auf, dass irgendwas nicht stimmte. Wieso sehen ihre Augen auf einmal so… „Guck. Wir sind wieder unten.“ Fröhlich hopste sie aus der Gondel. „So, jetzt können wir gehen.“, meinte sie. Crow betrachtete sie kurz bevor er ihre Hand nahm und sie sanft anlächelte. „Lass uns doch noch bleiben.“ Sein sanfter Blick und sein Lächeln lösten in Jaina wieder das Gefühl von Geborgenheit aus. Sie strahlte über beide Ohren. „Willst du Zuckerwatte?“ „Oja!!“ Am Abend war immer noch nichts von Kataru zu hören. Jack und Yusei schienen vergeblich auf ihre Freundin zu warten. „Und du weißt wirklich nicht, was mit ihr los ist?“ „Nein. Ich hab keine Ahnung.“ „Sie schien mir sehr aufgelöst, als sie in mich reingerannt ist.“ Jack nahm einen Schluck aus seiner Tasse und betrachtete den nachdenklichen Yusei. Er macht sich echt Sorgen. „Vielleicht sollte ich sie suchen.“, meinte der Schwarzhaarige. „Mach dir nicht solche Sorgen. Kataru hat doch genügend Orte wo sie sich zurückziehen kann. Ihr wird’s schon gut gehen und wenn sie sich beruhigt hat, kommt sie schon.“ „Ja.“ „Hallo! Meine lieben Freunde!“ Sehr fröhlich betrat Crow das Wohnzimmer. „Was denn mit euch los?“ „Tja, wärst du da gewesen, wüsstest du es.“ Überheblich grinste der Blonde. „Versuch ruhig mich zu reizen. Heute lass ich mich ganz bestimmt nicht mehr aus der Ruhe bringen.“ Erhaben lachte Crow. Yusei schaute immer noch nachdenklich Löcher in die Luft. Während seine Freunde wieder in eins ihrer unsinnigen Gespräche vertieft schienen, stand er auf. „Ich geh ins Bett.“ Kapitel 17: Glück und Leid -------------------------- Seit langem mal wieder etwas neues^^" was eigentlich auch schon wieder alt ist XD das Kapi hab ich schon ne Weile auf dem Rechner. ____________________________________________________________________________________________ In ihre Gedanken tief versunken, ging Kataru im Destiny ihrer Arbeit nach. Immer wieder entfleuchte ihr ein schwerer Seufzer, denn immer noch nicht hatte sie sich für ihren Gefühlsausbruch entschuldigt. Die Scharm war einfach zu groß. Außerdem hatte sie es nun endgültig aufgegeben mit Yusei über ihre Gefühle zu sprechen. Wenn das Schicksal ihr nicht helfen wollte, dann bitte. Sollte es eben nicht sein. „So. Das macht dann 3 800 Yen.“ Kataru packte die Sachen in eine Tüte und überreichte sie der Kundin. „Vielen Dank. Beehren Sie uns bald wieder.“ So wie die Dame den Laden verließ, betrat ihn Yusei. Erschrocken griff Kataru nach der Kiste neben sich mit den Klamotten, welche noch einsortiert werden mussten. Sie versuchte so unscheinbar wie möglich zu sein obwohl ihr klar war, dass ihr Freund nicht zum Einkaufen hier war. Schnell hatte er sie entdeckt und begab sich zu ihr. „Hallo Kata.“ Seine Stimme klang vorsichtig. „Hey.“ „Können wir reden?“ Vorsichtig sah sie sich um. Es waren nur wenige Leute da also konnte sie eigentlich ein paar Worte riskieren auch wenn sie eigentlich nicht wollte. „Klar.“ „Was ist los?“ Ganz direkt fragte er nach mit ruhiger Stimme. „Tut mir Leid, dass ich so ausgerastet bin. Ich…“ „Du weißt doch, dass ich dir zuhöre. Du kannst mit mir über alles reden.“ „Ja, es ist okay. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Können wir das bitte einfach vergessen?“ Verständnisvoll sah er sie an. So kannte er seine kleine Freundin. „Willst du mir noch irgendwas sagen?“ Er schien darauf hinauszuwollen, dass sie ihm ja unbedingt was sagen wollte. Sie hätte jetzt wieder die Chance alles klar zu stellen egal wie er darauf reagieren würde doch ein Blick zu Kasse machte ihr bewusst, dass es einfach nicht sein sollte. „Ich muss wieder zur Kasse. Es ist wirklich alles okay und wenn etwas ist, dann sag ich es dir. Versprochen.“ Sie schenkte ihm noch ein leichtes Lächeln bevor sie sich auf dem Weg zurück zur Kasse machte. „Wir sehen uns dann auf der Party, oder?“ „Party?“ Kataru war kurz leicht verwirrt bevor es ihr wieder einfiel. „Jainas Geburtstagsparty. Klar.“ Am Abend auf der Geburtsfeier: „Happy Birthday!“ „Danke, dass ihr gekommen seid. Ich hoffe euch gefällt’s hier bei mir und ihr habt Spaß.“ Außer ihren neuen Freunden waren auch einige ihrer Mitschüler aus der Duellakademie dort um mit der Jaina ihren 17 Geburtstag richtig feiern zu können. „So viele sind gekommen. Voll cool! Die Bude ist rappel voll!“, freute sich das Geburtstagkind. „Was echt eine Überraschung ist bei dem riesen Haus. Ich war der Meinung so viele Leute kennst du nicht.“ Bea nippte an ihrem Punchglas. „Tja, kannst du mal sehen.“ „Ich wusste zwar, dass Jainas Familie gut im Markt vertreten ist aber dass die so reich sind. Das ist ja eine richtige Villa.“ Carly stand mit Jack und den anderen im Garten und betrachtete das protzige weiße Haus. „Auf jeden Fall ist alles super gepflegt aber wenn ich die Angestellten sehe, die hier rumrennen, dann braucht einen das ja nicht zu wundern.“, bemerkte Leo richtig. „Ihr müsst gerade reden mit eurer Villa auf dem Hügel seid ihr auch nicht besser.“ Jack verpasste dem Zwerg damit gleich einen Dämpfer, dem das natürlich nicht gefiel. „Aber der Garten ist echt schön.“ Akiza sah vorsichtig um und betrachtete die Rosen am einen Ende des Gartens. „Hallo!“ Freudig spazierten Kataru und Jaina aus der Tür. „Na Jaina wie geht’s dir heute an deinem Ehrentag.“, wollte Yusei wissen. „Aufgeregt und glücklich.“ „Also wie immer.“, lachte Luna und Jaina stimmte sofort mit ein. Ohne ein weiteres Wort schnappte sich das Geburtstagskind Crows Arm und zog mit sich. „Komm. Ich will dir was zeigen!“ „Was denn jetzt?“ Jack fasste sich zweifelnd an die Stirn. Kataru zuckte nur die Schultern und Lächelte unwissend. „Wo wollen wir denn hin?“ Jaina hatte ihren verwirrten Freund von der Party weggezogen und die Beiden gingen nun durch einen großen hellen Gang an dessen Ende eine gigantische weiße Flügeltür war. „Weißt du, mein Bruder ist auch Turbo-Duellant. Aber er fährt hauptsächlich in Amerika. Deswegen seh ich ihn nur sehr selten. Aber er ist richtig gut und der ganze Stolz der Familie.“ „Okay.“ „Und jetzt pass auf!“ Schwungvoll öffnete sie die Türen. Der Raum dahinter war voller Trophäen und Bilder. Berichte hingen an den Wänden und Pokale zierten die Regale. „Ist das cool? Das ist mein Bruder.“ Stolz zeigte sie auf das große Portraitbild vor ihr. „Man, das ist echt…unglaublich.“ Überwältigt stand Crow inmitten des Zimmers und sah sich um. „Mein Bruder ist auch auf die Duell-Akademie gegangen und hat da die ersten Preise gewonnen und dann ging das immer so weiter bis er dann Turbo-Duellant wurde und da hat sich dann ein Sponsor in Amerika gefunden. So schnell kann das gehen.“, lachte sie. Ungläubig sah sich ihr Freund immer noch um und betrachtete die einzelnen Schmuckstücke. „Mein Vater hat den Raum angelegt und Danny immer gepuscht damit er noch besser wird. Er hatte meistens gar keine Lust aber Papa wollte ja nur das Beste für ihn und jetzt hat er es so weit gebracht. Echt toll. Danny nimmt übrigens auch am Grand Prix teil. Ich weiß zwar nicht mit welchem Team aber er hat mir schon geschrieben, dass er kommt.“ Jaina strahlte. „Schade, dass deine Familie heute nicht hier ist. Du hättest sie bestimmt gerne hier, oder?“ Crow stand nun bei ihr und schenkte ihr einen sanften Blick. „Ja, irgendwie schon. Ich seh sie ja alle so selten.“ Jaina spürte seine Hand auf ihrem Kopf. Wie sie leicht ihr Haar hinunter strich. In diesem Moment betrat einer der Angestellten den Raum. „Entschuldigen Sie die Störung Miss Ocean. Ihr Herr Vater ist gerade eingetroffen und wünscht Sie zu sprechen.“ „Mein Papa.“ Erschrocken sah sie zur Tür. „Das ist doch mal eine Überraschung. Dein Vater ist…“ Ruckartig klammerte sie sich an ihn und sah keineswegs glücklich aus. Sie zittert. Was ist denn hier los? Ein großgewachsener Herr mit Bart betrat den Raum. Sein gestreifter Anzug wirkte wie angemalt, so perfekt saß er. „Jaina. Was soll das hier? Du weißt, dass dieser Raum für dich tabu ist.“ „Tut mir Leid, Vater.“ Jainas sonst so lautes Organ schien auf Mausgröße geschrumpft zu sein. „Du feierst eine Party und als Gastgeber ist es deine Pflicht bei deinen Gästen zu sein und nicht mit irgendeinem x-beliebigen Typen über unser Anwesen zu laufen.“ Crow spürte wie der Kleinen langsam die Tränen hinabliefen und sie schwer schnaufte. „Jaina! Hörst du mir zu? Lass sofort diesen Jungen los und begrüße deinen Vater wie es sich gehört.“ Mit großen Kulleraugen sah sie ihren Freund noch einmal an bevor sie ihn losließ und nach vorne trat. „Guten Tag Vater. Schön dass du wieder zu Hause bist.“, brachte sie mit leichten schluchzen hervor. „Kein Wunder, dass aus dir nichts wird. Deine Leistungen in der Akademie lassen auch zu wünschen übrig. Du solltest endlich erwachsen werden und mit diesen Kindereien aufhören. Du schaffst es ja noch nicht mal einen Anfänger zu schlagen. War Danny damals so? Er hat sich bemüht und sie dir an, was aus ihm geworden ist. Aber du, du spielst lieber mit deinen Kuscheltieren und machst Dummheiten dabei dachte ich, wenn ich dir Bea an die Seite gebe, wirst du dich endlich mal zusammenreißen.“ „Nun machen Sie aber mal‘ nen Punkt.“ Crow hatte sich Schauspiel lang genug mitangesehen. „Ihre Tochter hat heute Geburtstag und das ist das Einzige was sie ihr zu sagen haben?“ „Crow nicht.“ Verzweifelt fasste sie seinen Arm. Ihr Gesicht völlig verweint. Crow spürte wie sein Herz schmerzte. Was war das nur für ein Vater? „Was mischt du dich hier ein? Wer ist das überhaupt.“ „Er ist ein Freund.“ „Und wie ich sehe einer, der schon öfter mal mit der Justiz aneinander geraten ist. So etwas dulde ich in meinem Haus nicht.“ „Tut mir Leid.“ Die Tränen kullerten nur so über ihre roten Wangen. Jaina schaffte es einfach nicht aufzuhören. „Es tut mir so leid.“ Wiederholte sie die Worte noch einmal aber diesmal in Crows Richtung bevor sie einfach wegrannte. „Immer das gleiche mit diesem Mädchen.“ „Sie sollten sich echt was schämen so mit ihrer eigenen Tochter zu sprechen. Jaina ist genauso wertvoll wie jeder andere und hat dieselben Rechte wie ihr Sohn. Sie hat so oft von Ihnen gesprochen. Hat nur Gutes gesagt und gemeint, dass sie Sie vermissen würde. Aber wahrscheinlich vermisst sie es überhaupt einen Vater zu haben, der sie liebt. Sie sind echt das Letzte!“ Ohne auf eine Reaktion zu warten verließ Crow den Raum und versuchte nachzuvollziehen wohin Jaina gelaufen sein könnte. „Sie suchen Miss Ocean, nehme ich an.“ Der Angestellte, der vorher schon ihren Vater angekündigt hatte, stand nun neben Crow. „Ähm, ja. Sie wissen nicht zufällig, wo sie ist?“ „Natürlich. Sie ist in den oberen Stock gelaufen. Mit Sicherheit befindet sie sich in ihrem Zimmer. Gleich das dritte rechts. Nicht zu verfehlen.“ Mit diesen Worten verschwand auch schon wieder in Richtung Party. Crow lief schnellen Schrittes nach oben. „Drittes Zimmer, rechts. Das muss es sein.“ Er fasste den Griff einer hellen Tür mit Jainas Namen darauf und einem Teddybärschild. Als er den Raum betrat blieb ihm erst leicht die Luft weg, was sich aber schnell wieder legte. Der Raum war enorm groß. Rechts erstreckte sich eine Schrankwand in der unzählige Kuscheltiere saßen. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein großer Tisch auf dem Laptop und Schreibutensilien sowie ihre Duellmonsterskarten lagen. Neben dem Fenster stand eine großer Schminktisch und weiter mittig im Raum ein großes Himmelbett. Es ließ sich nur erahnen, dass Jaina dort auf dem Bett saß da die Vorhänge ringsherum zu waren. Jedoch hörte Crow das leise Weinen seiner Freundin. Vorsichtig schob er die zwei Vorhänge zur Seite um einen Blick auf seine Freundin zu werfen. „Jaina?“ Leise sprach er ihr zu. „Ist doch nicht so schlimm.“ Sie schluchzte weiter und vergrub ihr Gesicht in ihrem Teddy, den sie zuvor von ihm bekommen hatte. Crow setzte sich und streichelte sanft ihren Rücken. „Er mag mich nicht weil ich nicht so ehrgeizig bin wie Danny. Wenn ich mich mehr anstrengen…“ „Nein. Du trägst keine Schuld. Du bist eben wie du bist und das ist auch gut so. Komm gar nicht auf die Idee dich zu ändern.“ Liebevoll lächelte er sie an. Ihre großen traurigen Augen füllten sich langsam wieder mit etwas Fröhlichkeit. „Da fällt mir ein, dass ich dein Geschenk noch bei mir hab.“ Er zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche. Neugierig öffnete sie diese und sah eine Kette mit einem Bärchenanhänger. Sofort legte sich wieder ein Lächeln über ihre Lippen. „Ich mach sie dir um.“ Jaina nickte schnell und legte ihr Haar zu Seite. „Die ist toll. Danke.“ „Gern geschehen.“ Kurz sahen sich die Beiden noch in die Augen bevor Crow sie Initiative ergriff und seine Freundin ohne weiteres einen langen liebevollen Kuss gab. Danach ruhte seine Stirn auf ihrer. „Happy Birthday, Jaina.“ Kapitel 18: Wut und Eifersucht ------------------------------ Heute noch ein Kapi abgetippt. Bin aber in meinen neuen Schreibstil geschrutscht^^" ich hoffe das stört niemanden Viel Spaß beim lesen __________________________________________________________________________________________ Es war Mittwoch. Einer der heißesten Tage seit langem. Ein laues Lüftchen wehte durch die Stadt in der man nur wenige Leute erblickte. Die Luft war warm und trocken sodass sich die meisten Menschen in Gebäude mit Klimaanlage geflüchtet hatten. Nicht so das junge Mädchen, das sich hüpfend durch die Straßen bewegte. Das leichte Sommerkleid wirbelte nur so um ihre Beine und ihre langen Haare schwangen im Hüpfrhythmus. Zwei geflochtene Zöpfe führten die langen Deckhaare hinten zusammen und der Pony war mit wenigen Clips zur Seite gelegt sodass ihr Gesicht frei von jeglichen Haaren war, die bei dieser Hitze nur daran kleben geblieben wären. Trotzdem sollten sie offen sein, weil sie das sonst nie so trug. Normal trug sie die lilafarbene Haarpracht immer zum Zopf und einen frechen Pony über den Augen. Aber nicht heute! Nein, heute nicht denn… - „Heute habe ich mein erstes richtiges Date!!!“ Laut schallten die Worte durch die leere Stadt. Einige wenige Personen, die sich wie Jaina trotz Hitze nach draußen gewagt hatten, starrten sie erschrocken an. Doch das interessierte Jaina nicht. Fröhlich und mit einem dicken Grinsen im Gesicht schlenderte sie nun weiter. Viel war passiert seit ihrer Geburtstagsfeier auch wenn diese gerade einmal vier Tage her gewesen war. Einige schöne Dinge aber auch wenige unschöne. Doch Jaina wollte nicht nachdenken über diese doofen Dinge. Auch wenn es böse war aber an diesem Tag ging es nur um sie. Sie, Jaina, und ihren Crow. „Happy Birthday, Jaina.“ Sanft trafen die leicht gehauchten Worte ihr Gesicht und schlagartig färbten sich ihre Wangen rosa. Ihm blieb das jedoch durch die Dunkelheit im Raum verborgen, auch wenn Crow es sich denken konnte, da Jainas Stirn genauso wie wahrscheinlich der Rest ihres Körpers wärmer geworden war. Schüchtern wand sie den Blick auf die Bettdecke und biss sich verlegen auf die Unterlippe. Dann ließ sie sich auch schon nach vorn an seine Brust fallen und wieder begannen die Tränen wie aus einem Wasserfall zu fließen. Fest drückte Crow sie an sich und streichelte ihr fürsorglich das Haar. Er strahlte Ruhe aus wodurch sich Jaina relativ schnell wieder beruhigte. Sie hörte sein Herz schlagen. Immer der gleiche Rhythmus. Ihr Herz musste schneller schlagen, denn es pochte nur wie wild gegen ihre Brust. Er hat mich echt geküsst und hält mich jetzt so liebevoll im Arm. „Das ist schön.“, flüsterte sich verträumt und wünschte sich dieser Moment würde niemals vergehen. Doch leider sah das ihr Vater komplett anders. Man hörte das Herunterdrücken der Klinke und im nächsten Moment durchflutete Licht den gesamten Raum. Das grelle Hell brennte Jaina in den Augen und auch Crow sah recht angewidert aus. „Es reicht jetzt. Die Party ist vorbei und du junger Mann wirst augenblicklich mein Anwesen verlassen.“ Wortlos stand Crow auf. Die linke Hand glitt noch einmal sanft über Jainas Kopf bevor er ihr noch einmal sanft zulächelte und dann Richtung Tür ging. Die Blicke der beiden Männer trafen sich nur kurz und Jaina hätte schwören können, dass sie Blitze gesehen hatte. Nachdem Crow den Raum verlassen hatte, merkte sie wie sich der zornige Blick ihres Vaters auf sie legte und sie augenblicklich zum Wegschauen zwang. „Ich möchte diesen Jungen hier nicht noch einmal sehen. Hast du verstanden? Allgemein scheint sich deine Menschenkenntnis verschlechtert zu haben. Dein Umfeld ist nicht akzeptabel. Ab morgen ist Schluss damit. Ich habe bereits mit deiner Mutter gesprochen. Du kommst mit mir nach Europa und wirst dort ein Internat besuchen.“ „Was? Aber…“ Jainas Stimme klang brüchig. Kaum ein klares Wort kam aus ihrem Mund. „Kein Aber! Es reicht Jaina! Dein Benehmen ist indiskutabel!“ Die lauten knallharten Worte ihres Vaters ließen sie zusammenfahren. Lange war er nicht mehr so sauer auf sie gewesen. Mit einem lauten Knall schloss sich die Tür wieder. Jaina stürzte sich in ihr Kissen und weinte so laut und ausgiebig wie schon lange nicht mehr. Vor Wut schnaubend trampelte Crow die Treppe hinunter. Was der Kerl sich nur einbildete so mit ihm zu reden und vor allem mit seiner eigenen TOCHTER! Es wollte ihm einfach nicht in den Kopf gehen. Gedanklich gerade dabei diesen Kerl zu erwürgen, erblickte er Bea am Ende der Treppe, lässig an einen der Pfosten gelehnt. „Wusstest du das?“ Sofort fiel er mit der Tür ins Haus. „Was? Das ihr Vater jähzornig und cholerisch ist und außerdem ziemlich zielorientiert und voreingenommen?“ Ungläubig starrte er sie an. Sie seufzte. „Pass auf, da kann man nichts machen.“ „Wie, da kann man nichts machen. Findest du das gerecht wie der mir ihr umspringt?“ „Das sag ich gar nicht aber sie ist nun mal seine Tochter und nicht meine oder deine. Es ist seine Erziehung und sein Leben. Wir gehören hier nicht rein und haben uns dementsprechend auch nicht einzumischen.“ „Deswegen lässt du zu, dass man ihr so wehtut. Ist dir klar, dass es ihr das Herz bricht? Ich meine ihr Vater scheint ja kein Fünkchen Liebe für sie übrig zu haben. Welcher Vater würde sonst an ihrem Geburtstag hier auftauchen ohne Gratulation, ohne freundliches Wort sondern nur mit verbalen Ohrfeigen.“ Crow war sichtlich aufgebracht und schäumte nur so vor Wut und Frust. „Ich hab‘s versucht. Deswegen war sie schließlich bei mir im Laden mit. Ihre Eltern wollten sie damals schon mitnehmen, als sie nach Europa gegangen sind aber Jaina wollte das natürlich nicht. Hier hatte sie immer gelebt und ihre Freunde und Umgebung wollte sie Partu nicht verlassen. Also hab ich den Vorschlag gemacht mich um sie zu kümmern. Wenn ich gewusst hätte, dass er heute hier aufschlägt, dann hätte ich sie doch gewarnt.“ Eine gewisse Reue und auch Fürsorge lag in Bea Stimme. Sie sorgte sich wirklich um ihre kleine Freundin auch wenn das manchmal anders aussah. „Und was jetzt?“ Auch Crow war wieder auf den Boden der Tatsachen angekommen und sah sie grübelnd an. Irgendetwas muss ich doch tun können. Ein lautes Krachen durchflog den Flur. „Du solltest besser gehen. Wenn er dich hier sieht, nimmt das sicher kein gutes Ende. Ich seh, was sich tun lässt.“ Wenig begeistert von der ganzen Sache nickte Crow und verließ das Haus. Tief atmete Bea noch einmal aus und ein. Das würde ein harter Kampf werden und die Erfolgsaussichten schienen sehr gering. Die Dunkelheit hatte den Tag schon längst verjagt und statt der hellen Sonne strahlte der weiße Mond auf Kataru hinab. Sie saß auf einem Holzgeländer nahe von Jainas Haus und ließ die Beine immer hin und her schwingen. Sie wollte auf Crow warten und hatte die anderen schon nachhause geschickt. Wer weiß wie lange es noch dauern würde und sie wollte ihn nicht allein gehen lassen, hatte sie gesagt als ihre Freunde, allen voran Yusei sie fragend ansahen. Natürlich wollte sie wissen, was eigentlich passiert war und wie es Jaina ginge. Bei dem Auftritt, den ihr Vater hingelegt hatte, konnte sich die Rothaarige denken, dass was im Busch war. Aber sie brauchte auch unbedingt jemanden mit dem sie sprechen konnte. Crow hatte ihr die gesamte Zeit immer zugehört und ihr geholfen. Er war einfach am besten geeignet ihr zu sagen, wie es jetzt weitergehen sollte. Gedankenverloren blickte die auf ihre neuen Schuhe. Boots in dunkelviolett mit einem Giraffenanhänger an der oberen umgeschlagenen Seite. Jaina hatte sie ausgesucht. ‚Die passen so gut zu deinem Outfit‘, hatte sie gesagt und Kataru stimmte zu. Ihr rosaweißes Top mit den sehr locker liegenden Ärmeln und der schwarze Rock schrien förmlich nach diesen Stiefeln. Leise kicherte sie. Sie war eindeutig ein normales Mädchen. Wer sonst machte sich solche Gedanken. Ihre Jungs hatten das immer gesagt und auch jeder einzelne Mensch, dem sie jemals nah war und trotzdem hatte sie es nicht geglaubt. Aber jetzt, wo sie dort saß in ihrem Girly-Outfit, wie es der Verkäufer angepriesen hatte, wusste sie, das alle Recht hatten. Sie war angekommen und sollte wirklich endlich ihr normales Leben bekommen, wie sie es sich schon immer gewünscht hatte. Auch wenn dieses mehr Tücken für sie bereit hielt als es ihr lieb war. Sie wusste nicht wie lange sie schon dort gesessen hatte als sie die Tür endlich hörte und ein scheinbar recht miesgelaunter Crow auf sie zukam. Mit Schwung erhob sie sich und stellte sich ihm auch gleich in den Weg, da er wahrscheinlich blindlinks an ihr vorbei gerannt wäre. „Kata? Was machst du denn noch allein hier.“ „Warten.“ Ein freundschaftliches Lächeln legte sich über ihre Lippen, wodurch sich Cows Gemütsstimmung wieder leicht aufhellte. „Ich hab mir Sorgen gemacht. Jainas Vater ist…“ „Ein Arsch?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn überrascht an. „Crow, also ehrlich.“ Mit gespieltem entsetzen sah sie ihn bevor sie sich bei ihm einhakte und die beiden langsam Richtung Werkstattgingen. „Was war denn?“ „Ihr Vater, na ja… keine Ahnung wie ich das sagen soll. Mir kam es einfach so vor, als würde er seine eigene Tochter nicht lieben.“ „Was?“, erschrocken sah sie ihn an. „Also…“ Kurz und knapp erzählte Crow was vorgefallen war, ließ dabei aber bewusst die Sache aus, die passierte als er mit Jaina allein war. „Das ist echt gemein.“ Traurig blickte Kataru zu Boden. Sie selbst hatte sich immer eine Familie gewünscht und war der festen Überzeugung, dass man sich wertschätzte und lieb hatte. Solche Verhältnisse in einer Familie und dann noch in der von ihrer kleinen Freundin taten ihr sichtlich weh. „Ich denk mir schon was aus. Mach dir keinen Kopf.“ Ein eher zurückhaltendes Grinsen seinerseits sollte sie wieder aufheitern, wobei er ihr sie leicht zu Seite stieß. Ein warmes Lächeln erschien wieder in ihrem Gesicht aber ihre Augen schienen eine ganz andere Geschichte zu erzählen. Hat sie schon die ganze Zeit so traurig geschaut? Vor lauter Aufregung hatte er gar nicht weiter auf Kataru geachtet aber als guter Freund war ihm klar, dass sie sich etwas von der Seele sprechen musste. „Und was ist mit dir los?“ „Warum?“ „Du schaust so traurig. Ist was passiert?“ „Außer, dass ich mich wie eine kleine Zicke aufgeführt habe und mir das immer noch peinlich ist, eigentlich nicht.“ „Ach, du meinst deinen Auftritt bei Yusei vor einigen Tagen? Ich dachte, ihr hättet das geklärt.“ Ein tiefer Seufzer entwich ihr. „Mmmmh…“ „Doch nicht?“ „Wir haben heute früh kurz gesprochen aber na ja, ich hab halt nichts weiter geklärt. Wenn du verstehst was ich meine.“ Crow ging ein Licht auf. „Und wo ist das Problem?“ „Das ich immer unterbrochen werde. Ich wollte ja schon mit ihm reden aber immer kommt irgendwas dazwischen oder besser gesagt irgendwer.“ Betrübt legte sie ihren Kopf an seine Schulter. „Und weiter?“ Crow spürte das da noch etwas war. Ihr Blick, wie sie eine Schnute zog, das war nicht nur leichter Liebeskummer. Es sah eher nach halb gebrochenen Herzen aus. Mit großen Augen sah sie ihn an. Dann ließ sie von ihm ab und blieb peinlich berührt stehen. Hatte er sie etwa ertappt. „Da ist noch was, oder nicht?“ Kataru rang mit sich. Es war einfach blöd und unreif und außerdem äußerst peinlich. „Jaina hatte Recht.“, presste sie zurückhaltend hervor. Fragend sah Crow sie an. „Mit dem…eifersüchtig sein.“ Nun sah er überrascht aus. Bevor er etwas dazu sagen konnte, schritt Kataru mürrisch voran. „Es ist doof. Das weiß ich und ich hab es ja selbst nicht wirklich geglaubt und gemerkt aber seit heute Abend ist mir das klar geworden und es ist mir echt voll unangenehm.“ Ohne Punkt und Komma prasselten Worte aus ihrem Mund zu Boden. Crow hatte Mühe sie davon zu überzeugen sich für das Erste wieder zu beruhigen. „Jetzt bleib erst einmal stehen und komm runter. So schlimm ist das auch nicht.“ Mit einem vielsagenden Blick sah sie an. „Das wichtigste zuerst.“, sprach er weiter, „Auf wen zum Krümel bist du eigentlich eifersüchtig.“ Grüblerisch legte er sich die Hand ans Kinn und stemmte die andere an die Hüfte als würde allen Ernstes darüber nachdenken wollen. „Da gibt es doch nicht viele.“ „Dein Ernst? Du bist echt auf Akiza eifersüchtig?“ Unschuldig zuckte sie die Schultern. „Die beiden machen halt so viel zusammen und ich schaff nicht mal ein ruhiges Wort mit ihm zu sprechen.“ Erst wollte Crow ihr versichern, dass es da nichts gibt worauf man eifersüchtig sein musste als er jedoch ihre Traurigkeit beobachtete und selbst noch einmal darüber nachdachte, wurde ihn bewusst, dass es scheinbar doch nicht so abwegig war. Er konnte sich nicht vorstellen, dass da zwischen Yusei und Akiza was lief aber beweisen konnte er es nicht. „Und was war heute Abend?“ Leise stöhnte sie beim ausatmen und ging langsam weiter. „Also nachdem du und Jaina weg wart da…“ „Hey sieh mal da. Ist das nicht dieser Yusei?“ Nachdem Jaina Crow weggezogen hatte, setzte sich Kataru auf eine der Bänke auf der Terrasse und betrachtete den Himmel mit der untergehenden Sonne. Sie wollte nicht mit ihren Freunden sprechen, die wahrscheinlich immer noch nach einer Erklärung suchten warum sie so schräg drauf war. Wäre sie doch zu ihnen gegangen, wäre ihr dieses Gespräch erspart geblieben. „Ja, das muss er sein.“ „Sieht ja wirklich gut aus.“ Zwei Klassenkameradinnen von Jaina und Akiza standen nicht weit von ihr entfernt und tuschelten was das Zeug hielt. Nur leider nicht leise genug, sodass Kataru jedes einzelne Wort verstand. Sie versuchte die beiden zu ignorieren, was ihr jedoch überaus schwer fiel, da sie sich über ihren Yusei unterhielten. Gut sieht er wirklich aus. Aber ich liebe ihn nicht deswegen sondern für alles was er für mich getan hat, für jede tröstende Umarmung, jedes sanfte Lächeln. Gedankenverloren blickte sie wieder in den Himmel, bis… „Kein Wunder das Akiza auf ihn steht. Die Beiden würden auch gut zusammen passen.“ Augenblicklich spürte Kataru wie sich ihre Muskeln zusammenzogen und sie Magenschmerzen bekam. „Ja, aber sie traut sich ja nicht. Versteh ich nicht. Sie sieht doch klasse aus. Welcher Mann würde sie von der Bettkante schubsen?“ Die Mädchen begannen zu kichern, während die eine der eben Gesprochenen zustimmte. Akiza ist hübsch. Stimmt. Sie passt besser zu ihm als ich. Selbstbewusster, größer und eindeutig fraulicher. „Pass auf. Ich hab eine Idee.“ Das eine Mädchen ging auf Akiza zu, die Nahe bei Yusei stand, sich aber mit einer anderen Klassenkameradin unterhielt, während die andere an Ort und Stelle blieb alles nur kichernd beobachtete. Das Mädchen tat so als würde sie an den Freundinnen vorbei wollen und ausversehen rempelte sie Akiza so an, dass sie sogleich in Yusei Armen landete. Diese hatte natürlich reflexartig reagiert und sie abgefangen. Lachend entschuldigte sie sich scheinbar bei den Beiden. Yusei und Akiza schienen überrascht und… - nervös? Warum ist er nervös? Ruckartig stand sie auf und ging schnellen Schrittes nach drinnen um etwas zu trinken. „Das war’s. Echt erbärmlich sich wegen so etwas aufzuregen, oder? Ich hab richtig gespürt wie die Wut in mir angefangen hat zu kochen. Obwohl ja gar nichts war und die Beiden auch nichts dafür konnten.“ Geknickt wandte Kataru den Blick, der vorher noch die Sterne betrachtet hatte, zu Boden, während sie hinter dem Rücken mit ihren Fingern spielte. Crow betrachtete sich seine Freundin kurz bevor er nur leicht lächelte und einen Arm um sie legte. „Mach dir keinen Kopf. Wir bekommen das schon hin.“ Am nächsten Morgen wurde Kataru vom dröhnenden Klingeln ihres Handys geweckt. Als sie es endlich zu fassen bekam, blickte sie auf den Display. Bea rief sie am frühen Morgen an? Das hieß nichts Gutes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)