Meine erste Liebe von naruhina-chan (NaruHina) ================================================================================ Kapitel 5: Unser Sommer ----------------------- "Ich will auch in die Band." Ino hatte Sakura aus dem Klassenraum geschleift, und ohne etwas zu erklären, diese Aussage gemacht. Sakura hob eine Augenbraue und sah die Blonde erst verwundert, dann aber misstrauisch an. Ino wich etwas zurück, doch das nütze nichts, denn Sakura beugte sich nach vorne. "Wieso auf einmal?", fragte sie. Inos Pupillen wischen von links nach rechts, und dann wieder nach links. Sie presste ihre Lippen aufeinander. Sakura schmunzelte, nicht freundlich, eher boshaft. "Weil Hinata drin ist, nicht wahr?" Ino machte den Mund auf, um etwas auf diese Behauptung zu erwidern, zu sagen dass es nicht stimmte. Doch dann schloss sich ihr Mund wieder. Sakura hatte recht, Ino wollte nur wegen Hinata rein, die Band war ihr gar nicht wichtig. "Hör zu. Ich weiß nicht wieso du Hinata die ganze Zeit hinterherrennst und die ganze Zeit bei ihr bleibst. Und um ehrlich zu sein, ist mir das auch völlig egal." Sakura stoppte und blickte, um Inos Reaktion zu sehen, in ihr Gesicht. "Du kommst nicht in die Band." Ino ließ die Schultern hängen, während Sakura den Flur weiterging. "Ach komm schon." Ino klang weinerlich und mit schweren Schritten folgte sie Sakura. Diese wiederum blieb wieder stehen und drehte sich erst nach einer Weile um. "Welches Instrument spielst du überhaupt?" Sakura hörte sich nicht mehr so desinteressiert an. "Schlagzeug.", war die schnelle Antwort von Ino. Sakura drehte sich wieder um und wandte sich dem Gehen zu. "Wir haben schon einen Schlagzeuger." Ihr Desinteresse war wieder da. "Das ist doch egal. Ich kann doch auch etwas anderes machen. Lass mich einfach nur rein. Ihr könnte doch immer ein weiteres Mitglied gebrauchen." "Nein heißt nein. Außerdem, ist ein Mitglied, welches nicht voll bei der Sache ist, überhaupt nicht zu gebrauchen." MIt diesen Worten und einem weiteren Blick in Inos Richtung, stieg Sakura die Treppe hinab. Ino sah ihr nach. Mit gerunzelter Stirn, und Zügen, die für Außenstehende nicht zu deuten waren. "Du hast doch keine Ahnung.", murmelte sie. Wenn man dir näher kam, war es unvermeidlich, auch Inos etwas mehr kennenzulernen. Obwohl, was heißt hier etwas? Du und Ino ward unzertrennlich. Das merkte man schon nach den ersten Schultagen. Wahrscheinlich habt ihr alles in eurem Leben zusammen gemacht, und wusstet einfach alles über den jeweils anderen. Auch wenn ich nicht sehr viele Freunde hatte, wusste ich was für eine Art Freundschaft das war. Eine unzerstörbare. Zu gleich ist eure Freundschaft tragisch. Jemanden, den man früher jeden Tag gesehen hatte, nicht mehr erreichen zu können. Ich verstand Inos Gefühle gut. Ino ist eigentlich ein fröhlicher Mensch. Doch wenn es um dich ging, sah man in ihrem Gesicht die klare Ernsthaftigkeit. Irgendwann dann, sah ich diese Dinge mit demselben Blick an. Die Bandproben gingen lange, aber es machte jeden von den vier Jugendlichen, auch wenn sie nicht perfekt spielten. Nein ganz und gar nicht. Zwischendurch kamen sie aus dem Takt, da Gaara und Kiba Mal durcheinander spielten. Manchmal hatte Hinata Schwierigkeiten gelichzeitig zu singen und Keyboard zu spielen, so dass sie komplett vergaß, wo sie denn waren. Doch wo wäre da der Spaß am Lernen, wenn sie alles schon von Anfang an könnten? Naruto arbeitete ebenfalls fleißig. Er blieb oft so lange wie die Band selbst, um reichlich Material für seinen Film zu sammeln. So vergingen einige Wochen und mit jedem Tag, kamen sie den Sommerferien näher. Doch bevor sie diese schönen Wochen des Faulenzens erreichen konnten, erreichte sie ein weiteres Problem, die Sakura ja nur so zu verfolgen schienen. „Ino, du weißt dass ich jetzt noch nicht nach Hause gehen kann. Ich habe doch Bandprobe.“, murmelte Hinata, die dabei versuchte, nicht in die Augen ihrer Freundin zu sehen. „Och Menno. Diese Sakura lässt mich immer noch nicht in diesen verdammten Club rein.“ Bei dem Gedanken an die Haruno, wurde die Blonde wieder wütend. Sie hatte bis jetzt, jede Woche mindestens zweimal gefragt, ob sie den auch in die Band dürfe, und jedes Mal hatte sie abgelehnt. Hinata fand dies zum einen Teil schlecht, da sie gerne mit Ino zusammen spielen würde, doch zum anderen Teil richtig, da sie keinen triftigen Grund wusste, warum Ino überhaupt beitreten wollte. Also versuchte die Hyûga dieses Thema so gut wie möglich zu vermeiden. Nach einiger Zeit musste ich mir eingestehen, dass ich Spaß an meinem Filmprojekt hatte. Ich mochte es Zeit mit der Band zu verbringen, und mir Mühe zugeben, etwas Gutes aus meiner Aufgabe zu machen. Tage, Wochen, sie vergingen alle so schnell. Und ehe wir es uns versahen, saßen wir in einem Wagen, und fuhren Richtung Strand. Es war Sommer. Es war Montag Morgen und ein entspannendes Wochenende war gerade vorüber, als Kiba mit schnellen Schritten Sakura auf dem Schulhof suchte. Da es an diesem Tag unbeschreiblich heiß war, versuchte sich Kiba nicht allzu sehr zu verausgaben. Schließlich hatte er noch einen ganzen Schultag vor sich, und wer wollte den schon in einem, vom Schweiß, nassem Hemd verbringen? Dann entdeckte der Inuzuka die Gesuchte, die mit Sasuke und Naruto unter einem Baum saß.Schweigend blieb Kiba vor ihr stehen. Die drei sahen ihn an, manche mehr, manche weniger verwundert. Während Naruto seine scheinbar immer eingeschaltete Kamera auf Kiba richtete, fragte Sakura, was los sei. "Wir haben ein Problem.", rief Kiba dann. "Drück dich klarer aus." Sakura war sichtlich mies gelaunt. Erstens, weil man sich bei diesem Wetter vor Hitze nicht bewegen konnte. Und zweitens, weil ihr Narutos ewige Gefilme unglaublich auf die Nerven ging. "Gaara ist weg." "Was heißt hier 'weg'?" Naruto schwankte während der Unterhaltung immer zu dem, der gerade sprach. "Er hat die Schule gewechselt." "Was?" Sakura stand abrupt auf, selbst überrascht über ihre vergangene Trägheit. "Mitten im ersten Halbjahr?" Kiba nickte. "Irgendwas mit seiner Schwester und seinem Bruder oder so, hab ich nicht ganz verstanden." Das letzte, was Kibas Mund verlassen hatte, klang eher wie ein Murmeln. "Wieso hat uns dieser Penner nichts gesagt?!" Sakuras Verwunderung verwandelte sich nun in Wut. Sie hatte plötzlich den unglaublichen Drang jemanden zu verprügeln. Sie fing an wie wild zu fluchen. Die Tatsache, dass Gaara nicht mehr da war, wurde im Band-Club ausgiebig besprochen. "Und was machen wir jetzt?", fragte Kiba die Clubchefin. Diese konnte natürlich den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken. Da löste man mal ein Problem, und da taucht auch schon das nächste auf. Die Rosahaarige raufte sich die Haare. "Und wenn wir wieder Plakate aufhängen?", fragte Hinata. Sie wollte irgendwie behilflich sein, denn bis jetzt hatte sie nur auf der Couch gesessen und nichts gesagt. "So kurz vor den Ferien wird niemand mehr wechseln. Außerdem glaube ich nicht, dass das jetzt noch möglich ist." Sakura klang harscher als sie es eigentlich gewollt hatte. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte sie sowieso nicht darüber nachdenken. Gerade als sie wieder anfangen wollte nachzudenken, wurde die Tür unüberhörbar aufgeschoben. Ein dumpfes Geräusch füllte den Raum und Ino kam rein. "Ich bewerbe mich als neuer Schlagzeuger.", rief sie und hob dabei die Hand. "Wie oft muss ich dich noch abweisen?" Sakura kam langsam auf die Blonde zu, doch diese ließ sich nicht einschüchtern und kam der Haruno entgegen. "Ist es nicht komisch, dass euch jetzt genau ein Schlagzeuger fehlt, und ich genau dieses eine Instrument spielen kann?" "Das ist nicht komisch, das ist einfach ein blöder Zufall.", antwortete Sakura. Doch Ino sprach weiter. "Oh nein meine Liebe. Das ist kein Zufall. Das ist Schicksal, sag ich dir. Schicksal." Vielleicht war es wirklich eine Fügung. Vielleicht war es wirklich Schicksal. Auch wenn ich nach diesen Ereignissen nicht so sehr aufs Schicksal baue. Aber es wäre alles so anders gewesen, wenn Ino nicht beigetreten wäre… Ich kann nur sagen; ein Glück hat Sakura nachgegeben. Sakura und Ino lieferten sich gerade einen Duell der fiesen Blicke, als sich Sakuras Gesichtszüge langsam entspannten. "OK.", sagte sie, was wie ein ewig langer Seufzer klang. Abrupt riefen alle Anwesenden verwundert: "Was?" Schließlich hatte Sakura so lange darauf behaart, und dann gab sie einfach so nach? "Du darfst unser Drummer sein. Aber sei gewarnt, wenn ich einen besseren finde, kann es gut sein, dass ich dich einfach rauswerfe." Ino entgegnete daraufhin nichts. Sie wusste dass, wenn sie sich jetzt beklagte, Sakura wer weiß was mit ihr anstellen würde. Stattdessen warf sie Hinata einen fröhlichen Blick zu und formte mit ihren Fingern das 'Peacezeichen'. Sakura machte Inos Leben nicht gerade einfach. Die Haruno wollte den Song, den sie gerade probten bis zu den Ferien noch perfekt spielen. Perfekt hieß, jegliche Fehler vermeiden. Doch da sie nicht mehr so viel Zeit hatten und Ino noch viel Stoff nachholen musste, verbrachte die Blonde ihre ganze Freizeit damit Schlagzeug zu spielen. Noch nie im Leben hatte sie so viel geübt. Ino war froh darüber, dass Sakura ihr zwischendurch Zeit gab etwas zu trinken oder aufs Klo zu gehen. Dabei war die nimmer endende Hitze nicht gerade förderlich. Doch nach einigen Tagen musste Ino gestehen, dass Sakura eine gute Clubchefin war. Denn die Yamanaka hatte ebenfalls noch nie so gut gespielt. "Heute ist der Tag. Heute werden wir diesen Song mit Perfektion spielen. Verstanden?" Die Anwesenden nickten. Und Naruto drückte auf 'Aufnahme'. Sie hatten sich alle bereits in die richtigen Positionen, an ihre Instrumente gestellt und atmeten tief durch. Ino gab den Takt an. Sie schlug ihre Drumsticks aneinander: "Eins, Zwei, Drei!" Younha - Houki Boshi (http://www.youtube.com/watch?v=_y7IS2LESYA)* Hinata: Yozora o miage hitori houkiboshi o mita no Isshun de hajikete wa kiete shimatta kedo Anata no koto omou to mune ga itaku naru no Ima sugu aitai yo dakedo sora wa tobenai kara Hinata war so froh darüber, dass sie sich beim Singen nicht verspielte, dass sich ein Lächeln auf ihren Lippen legte, und sie mit mehr Gefühl auf die Keyboardtasten schlug. Dann stimmten auch die anderen mit. Alle: Moshi atashi ga houkiboshi ni nareta naraba Sora kakenuke tonde iku, donna Ashita ga kite mo ko no omoi wa tsuyoi Dakara houkiboshi zutto kowarenai yo Es war so ein schönes Gefühl zusammenzuspielen. Dass ihre Hände und Füße automatisch spielten. Die Steifheit und der Druck verflog allmählich, und Erleichterung und Glücksgefühle traten ein. Hinata & Sakura: Ame ga futte iyada to boyaiteita toki ni Anata ga itta koto ima demo oboeteru Ame no ato no yozora wa kirei ni hoshi ga deru Sore o kangaeru to ame mo suki ni nareru yo ne to Hinata: Moshi atashi ga houkiboshi ni nareta naraba Afureru hikari furasu yo itsumo Kanashii toki yozora miru anata ga Egao ni naru youni motto kagayakitai Sakura: Anata wa itsumo hitori nanika to tatakatteru Soba ni iru koto shika atashi ni wa dekinai kedo Naruto war wahrscheinlich der einzige im Raum, der merkte dass sie nun lauter spielten und sangen. Außerdem war er auch der einzige der merkte, dass sie von Strophe zu Strophe besser wurden. Er lächelte, während er beim Filmen ganz darauf achtete, dass auch alle vier im Bild waren. Alle: Moshi atashi ga houkiboshi ni nareta naraba Sora kakenuke tonde iku kitto Kanarazu todoku ko no isshun no hikari de Anata no IMA terashi sora o megurou Atashi ga houkiboshi ni nareta naraba Kitto soba ni ite ageru, donna toki mo Euer Zusammenspiel klang nicht so unglaublich schön weil ihr fehlerlos gespielt habt. Sondern weil ihr eben 'zusammen' gespielt habt. Man hat gesehen, dass ihr Freude daran hattet, dass ihr diese Tätigkeit geliebt habt. Und genau das machte es perfekt. Ich hoffe ich konnte dies in meinem Film zeigen. Wenigstens ein Stück. So dass die Zuschauer merkten, was für eine Freude es war euch zuzuhören, und was für eine Ehre, diese Musik in meinem Projekt benutzen zu dürfen. Keine lange Zeit später fingen die Sommerferien an. Die Bandmitglieder beschlossen einen Ausflug zu machen, an welchem Naruto auch, nach langem Diskutieren, teilnehmen durfte. Sichtlich froh darüber, dass er nicht die ganzen Ferien über in seinem Zimmer hocken müsste, freute sich Naruto sehr auf diese Fahrt, bei welcher er reichlich Möglichkeiten hatte, Filmmaterial zu sammeln. Den Ziel ihres Ausflugs hatte Hinata vorgeschlagen, und wenn man ehrlich sein konnte, hätten die anderen auch zugestimmt wenn sie nicht gewollt hätten. Man konnte Hinata nichts abschlagen. Diese Option gab es nicht mal. Außerdem hatte sie mit so viel Begeisterung gesprochen, sodass das Ablehnen noch einen Tick unmöglicher wurde. Die Gruppe fuhr in das Strandhaus der Hyûgas, welches selten benutzt wurde. Es war ziemlich schwer gewesen Hinatas Vater davon zu überzeugen, Hinata gehen zu lassen. Doch als sich Neji und Tenten als Begleitung bereitstellten, gab er sein OK, was auch daran lag, dass er ebenfalls Hinatas Zauber verfiel. Gleich in der ersten Woche der Sommerferien kamen Neji und Tenten wieder nach Konoha. Das allein ließ Hinata einige Freudensprünge machen. Dass sie dann auch noch zusammen mit dem Band-Club an den Strand fahren würden erwärmte ihr Herz so sehr, dass sie jede Sekunde daran denken musste. Zwischendurch kam sie sich sogar ziemlich dumm vor, doch dann erinnerte sie sich wieder an den Grund ihrer Hochstimmung, und die Bedenken sind wie weggeblasen. So ging es dann jeden Tag, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie endlich im Auto saßen und in Richtung Küste fuhren. Im Wagen hatten insgesamt sieben Leute Platz. Somit hatte die Anzahl der Personen perfekt gepasst. Tenten und Neji saßen ganz vorne, wobei sich Neji hinter dem Lenkrad befand. Auf der Rückbank dann hockten Sakura, Ino und Hinata, die nicht eine Minute aufhören konnten zu Reden. Ihr Lachen erfüllte den ganzen Wagen, was auch manchmal die anderen Anwesenden zum lächeln brachte. Ganz hinten dann, saßen Naruto und Kiba, zwischen denen es meiste Zeit still blieb. Es war nicht so, dass sie sich nicht mochten. Doch gern hatten sie sich auch nicht. Naruto verbrachte seine Zeit lieber mit dem Filmen, und Kiba hörte den Mädchen bei ihren Gesprächen zu. An diesem Tag, hatte das Thermometer seinen Höhepunkt erreicht. Die kleine Gruppe war so froh, dass sie genau an diesem Tag wegfuhren, sodass sie bei dieser unerträglichen Hitze nicht Zuhause hocken mussten. Stattdessen wurden fast alle Fenster im Wagen runtergekurbelt und Wind prasselte in ihre Gesichter. Dieser angenehme frische Wind linderte die Hitze in ihren Körpern. Und brachte sie manchmal sogar dazu, einfach die Augen zu schließen, still zu sein und diese Luftstöße zu genießen. Hinata tat genau dies. Sie hatte ihren Kopf zum Fenster gedreht und, mit geschlossenen Augen, gen Sonne gerichtet. Der reine Sauerstoff beflügelte sie. Und ein Lächeln ruhte auf ihren Lippen. Naruto beobachtete sie schon eine Weile und war dabei nicht mal im Klaren dass er sie dabei aufnahm. Während der starke Wind seine Augen leicht zum tränen brachte und seine Frisur noch zerzauster als sonst war, bildete sich ebenfalls ein Lächeln in seinem Gesicht. Hinata sah einfach so sorglos und glücklich aus. Er kannte sie jetzt schon eine Weile, hatte sie aber noch nie so froh gesehen. Außerdem musste er eingestehen, dass sie so entspannt, bildschön war. Nicht dass sie sonst minder hübsch war. Es lag nur etwas völlig anderes in ihrem Gesicht. Etwas faszinierendes. Als Naruto merkte, wie seine Ohren heiß und rot wurden, drehte er seinen Kopf weg. Und erkannte, wie froh er darüber war, dass es unmöglich war, Gedanken zu lesen. Das Hyûga-Strandhaus war nicht weniger größer als das Anwesen in Konoha. Es war genau so imposant und stilvoll. Nur war es hier im japanischem Stil gehalten und dahinter erstreckte sich das glitzernde Meer, welches die Neuankömmlinge jedoch noch nicht zu Gesicht bekamen, da das Haus, so wie Pflanzen und Hügel im Weg waren. "Wir sollten erstmal unsere ganzen Sachen ins Haus bringen." Doch Nejis Worte waren gar nicht nötig. Denn die fünf Schüler hatten sich ihr Gepäck bereits geschnappt und gingen auf das Anwesen zu. "Es ist kaum zu glauben wie glücklich die sind." Tenten hatte sich lächelnd neben ihren Verlobten gestellt. Neji gab ein kurzes Lachen von sich. "Irgendwie komme ich mir ziemlich alt vor, wenn ich die fünf sehe." Dann nahm er Tenten die Tasche ab, die sie trug und schloss den Wagen. Kaum machten sich die beiden auf den Weg zum Haus, johlte ihnen Ino zu: "Könnt ihr beide euch nicht beeilen? Wir wollen rein!" "Jaja, wir kommen doch.", rief Neji zurück und ging einen Schritt schneller. Tenten folgte ihm, das Lächeln verschwand gar nicht mehr aus ihrem Gesicht. Nachdem Neji aufschloss, zogen sich die Anwesenden gleich ihre Schuhe aus und schlüpften in schlichte Pantoffel, die allesamt den gleichen Rotton besaßen und in einem Schuhschrank aufgereiht waren. Im Haus dann, blieben alle erst auf ihren Plätzen stehen um das Innere zu mustern. Außen wie auch Innen wurde das Gebäude schlichte gehalten, was wohl auch daran lag, dass außer den Putzkräften lange niemand hier war. Die meisten Möbel bestanden aus hellem Holz, was einen freundlichen Einsruck hinterließ. Hier und dort hingen einpaar Bilder und Gemälde, was der Einrichtung Persönlichkeit gab. Nicht weit vom Eingang lag das Wohnzimmer. Hier gab es einige Sitzgelegenheiten und Kissen. An der rechten Wand erstreckte sich ein großes Bücherregal, der bis zum Rand gefüllt war. Doch trotzdem war jedes einzelne Buch abgestaubt. Die Wand, gegenüber vom Eingang bestand komplett aus Glas, die an den Seiten von einem weißen leichten Vorhang eingerahmt war. Wobei es noch eine Glastür nach draußen gab. Dort konnte man das himmelblaue Meer sehen. Wie es in seiner ganzen Pracht in der Sonne glitzerte, und leichte Wellen den hellen Sand immer wieder befeuchteten. Den meisten überkam das Gefühl, einfach rauszustürmen und sich mit dem Wasser abzukühlen. Doch sie beherrschten sich. Auf der linken Seite des Wohnzimmer gab es dann eine Schiebetür die zur Küche führte. Diese hatte eine beachtliche Größe. In der Mitte stand ein weiter Tisch, der als Arbeitsplatte diente. Das erkannte man daran, dass einige Küchenutensilien auf diesem, ordentlich aufgestellt wurden. Von den Theken, bis zu den Wänden, war alles in hellen Farben gehalten. Wogegen der prächtige Kühlschrank silbern schimmerte, da durch eines der Fenster Lichtstrahlen auf diesen fielen. In der Küche, ebenfalls auf der linken Seite, ging dann eine Tür in den Flur, von wo aus man wieder im Wohnzimmer stand und den Eingang sehen konnte. Wenn man den Flur entlangging sah man mehrere Zimmer, die wahrscheinlich alle so ordentlich waren, wie der Rest des Hauses. Am Ende des Flures befand sich eine Treppe, aus dem selben Holz wie der Boden auch. Die Gruppe jedoch nicht hoch. Da sich Neji am besten im Haus auskannte und er der Aufpasser war, teilte er die Zimmer in Windeseile ein. Tenten und er würden sich ein Zimmer teilen, genauso wie die Mädchen. Naruto und Kiba würden dann zusammen in einem Raum schlafen. Nachdem alle ihr Habseligkeiten in ihren Zimmern verstaucht hatten, war jeder der Meinung jetzt an den Strand zu gehen, da die Hitze langsam wieder eintrat. Somit zogen sie sich ihre Badesachen an, holten ihre mitgebrachten Handtücher und verließen das Haus sogleich. Nicht weit vom Wasser entfernt, steckte Neji einen Sonnenschirm in den Sand. Und Tenten breitete unter diesem Handtücher aus, die in bunten Farben und verschiedenen Mustern leuchteten. Während Naruto, Sakura, Ino und Kiba bereits am Strand rumsprangen, setzte sich Hinata, im Schatten des Schirmes über ihr, auf die Handtücher. Ihr war unfassbar heiß geworden, und sie musst sich erst etwas abkühlen. Sie hatte bereits eine kühle Wasserflasche in der Hand, und trank ausgiebig aus dieser. "Geht es wieder Hinata?" Tenten fühlte besorgt nach Hinatas Stirn. "Ja, mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen." Die Blauhaarige brachte noch ein aufmunterndes Lächeln zustande. "Gut. Sag aber sofort Bescheid wenn es dir schlechter geht.", Tenten stemmte ihre Arme in die Hüfte, derweil Hinata ihr zunickte. Gerade als sich die ältere zum Wasser drehen wollte, kam Neji aus dem Haus. Die vier am Wasser begaben sich ebenfalls zu ihnen, wandten sich aber eher Hinata zu. Da diese es nicht mochte, wenn sie ganze Aufmerksamkeit bekam versuchte sie ihnen allen klar zu machen, dass es ihr gut ging und dass es in Ordnung war, dass sie nicht ins Wasser durfte. Nicht weil die Hitze ihr zusagte, sondern aus dem selben Grund warum sie nicht beim Sportunterricht mitmachen durfte. Das fanden die Jugendlichen schade. Zwischenzeitig fanden sie es auch seltsam, warum Hinata diesen Ort überhaupt vorgeschlagen hatte. "Es muss noch eingekauft werden. Nicht viel, schließlich fahren wir morgen wieder. Aber wir brauchen noch einiges." Neji hatte zwar sein weißes T-Shirt noch an, hatte sich aber eine kurze Hose angezogen. Doch aus irgendeinem Grund schien er, trotz der langen Haare nicht zu schwitzen. "Kiba, könntest du mich begleiten. Ich könnte Hilfe beim Tragen gebrauchen." Kiba nickte ihm mit einem "Natürlich." zu. Und die beiden verschwanden im Haus. Das Meer schien seine Umgebung zu kühlen. Mit verträumten Augen betrachtete sie das seichte Wasser, welches kaum Wellen hervorbrachte. Zwischendurch schummelten sich Naruto, Ino und Sakura in ihr Bild, und sie musste anfangen zu lachen. Vorher wollte Ino nicht von Hinata weg, da sie sie einfach nicht alleine lassen wollte. Doch irgendwie hatte Hinata es geschafft, die Blonde dazu zu bringen ins Wasser zu gehen, und jetzt kam diese gar nicht mehr raus. Tenten hatte sich nicht weit von Hinata hingelegt und sonnte sich. Nachdem sich Hinata ihren Pferdeschwanz neugebunden hatte und das Jäckchen ausgezogen hatte, fing sie an in einem mitgebrachten Buch zu lesen. Keine lange Zeit später kam Naruto auf sie zu. Wasser tropfte von seinen Haaren und seiner Badehose auf den hellen Sand, und verdunkelte diesen an den jeweiligen Stellen. Seine Haare wirkten durch die Sonne noch blonder als sonst und erhellten sein Gesicht automatisch, auch wenn er nicht lächeln würde. Doch genau das tat er. Er tauschte kurz einpaar Worte mit Hinata, dann begab er sich an seine Tasche und kramte dort nach seiner Kamera, die er nach kurzer Zeit fand. Während er diese einschaltete setzte er sich neben Hinata, achtete aber penibel daran, sie nicht nass zu machen. Die Blauhaarige las schon längst nicht mehr, beäugte stattdessen Naruto. "Ich hoffe dir ist nicht langweilig.", meinte er dann, er sah sie wieder an. "Nein." Hinata schüttelte dabei ihren Kopf, um ihre Antwort zu unterstützen. "Wie kommst du drauf." "Na ja, schließlich sind wir alle im Wasser und musst hier sitzen." Man hörte dass er dies bedauerte. Doch das war das letzte was Hinata wollte, auch wenn sie es irgendwie schön fand, dass er sich um sie sorgte. "Ich geh einfach rein, wenn die Sonne nicht mehr so knallt. Zwar werde ich nicht schwimmen können, doch mich einfach nur dort hin zu stellen, wird mir genau so gut tun." Naruto dachte kurz über diese Worte nach, und begann dann zu sprechen: "Hauptsache du bist froh, dass wir hier sind." Hinata lächelte. "Natürlich bin ich das. Sonst hätte ich es ja nicht vorgeschlagen." "Gut." Naruto stand wieder auf. Hinata folgte ihm mit ihren Augen. "Sag trotzdem Bescheid wenn du Gesellschaft brauchst." Hinatas Gesicht bekam einen Überraschten Ausdruck, und aus irgendeinem Grund wurde sie leicht rot. "Ja.", hauchte sie, sodass nichtmal sie selbst es hörte. Dann sah sie zu wieder Naruto wieder zu den anderen ging. Mit der Zeit kühlte die Luft etwas ab. Zwar war es immer noch heiß und keine einzige Wolke war in Sicht. Doch man hat nicht mehr das Gefühl gleich ersticken zu müssen. Ein eiskalter harter Gegenstand riss Hinata aus ihren Tagträumen. Sie schreckte zurück und drehte sich dabei um. Hielt sie dabei eine Hand an ihre Wange, die zwar durch den Gegenstand etwas kühl und nass war, doch wieder warm wurde. Kiba grinste sie von oben aus an und hielt ihr eine kalte Getränkedose hin. Hinatas erschrockener Ausdruck verschwand. "Du hast mich erschreckt.", murmelte sie, nahm die Dose jedoch trotzdem entgegen. Kiba setzte sich neben sie, er selbst hatte das selbe Getränk in seiner Hand. "Tut mir Leid." Er durchwühlte ihr Haar, wie immer. Hinata sah ihn erst eine Weile an, bevor sie ihren Pony wieder richtete. Dann machte sie es ihm nach und öffnete ihre Dose, um den Inhalt zu trinken. Es tat so gut, dass sie sich einen wohligen Seufzer nicht verkneifen konnte. Danach fing Kiba an, ihr zu erzählen wo er war und was er alles gesehen hatte. Er schien sichtlich von diesem Ort begeistert zu sein. Als hätte er es nicht aushalten können seine Eindrücke endlich preiszugeben. Kiba war in dich verliebt. Ich weiß nicht, wann ich das gemerkt habe, doch er war wirklich in dich verliebt. Eigentlich bin ich total schlecht in solchen Sachen wie Gefühlen, doch wenn man euch vom Weiten betrachtete schien alles so offensichtlich, dass es mich wunderte, dass mir das nicht vorher aufgefallen war. Wie ich mich dabei gefühlt habe, wenn ich das gesehen habe, weiß ich nicht mehr. Ich weiß es ja nicht mal jetzt. Aber vielleicht liegt es daran, dass du nicht mehr da bist. Obwohl, wenn du jetzt hier wärest, gäbe es wohl andere Sachen um die ich mich kümmern würde. Die Sonne hatte ihren Platz, ganz oben am Himmel aufgegeben und wanderte langsam in Richtung Horizont. Die Helligkeit hatte abgenommen die Temperaturen verringerten sich ebenfalls. Warm war es aber immer noch. Schon seit geraumer Zeit stand sie hier und sah in die Ferne. Es war alles so friedlich und bezaubernd, dass sie ihren Blick nicht abwenden konnte. Immer wieder umschloss das kühlende Nass ihre Beine und jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Sie fühlte den weichen Sand unter ihren Zehen und roch das Salz des Meeres. Und immer wenn eine leichte Brise aufkam und ich sachte die Haare aus dem Gesicht wehte, machte ihr Herz einen kleinen Freudensprung. In diesem Moment fühlte sich Hinata einfach so fantastisch, dass sie nicht glauben konnte dass sie tatsächlich hier war. Es war fast so, als gäbe es nur noch sie und das Meer. Diesen Strand. Nach dem sie sich so lange gesehnt hatte. Naruto hatte irgendwann gemerkt, dass Hinata dort stand, ohne sich auch nur zu regen. Als er jedoch ihren Gesichtsausdruck sah, hörte er abrupt auf, sich ihr zu nähern. Er wollte sie nicht stören. Dann betrachtete er ihr Gesicht weiter und erkannte, dass dies ihr tatsächlich genauso gut tat, wie sie gesagt hat. Wenn nicht auch mehr. Diese Schönheit, die sich in deinem Gesicht widerspiegelte, war für mich so unbeschreiblich. Ist es immer noch. Ich kann nicht erklären, was es genau war, was dich so makellos machte. Man musste es einfach sehen, um es zu verstehen. Wahrscheinlich habe ich deswegen, ohne es zu merken, meine Kamera gehoben und sie auf dich gerichtet. Um dein Bild meiner Sammlung hinzuzufügen, die durch dich, zu etwas ganz besonderem geworden ist. ~ *Englische Übersetzung in der Videobeschreibung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)