Naruto - Ein Bijuu in Menschengestalt von bombenmeister (wenn Naruto zu einem Teufel wird...) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Jonin und sein Team ---------------------------------- (So, es ist endlich wieder so weit! Das neue Kapitel ist fertig! Diesmal wird Naruto leider mal nicht vorkommen, aber keine Angst! Im nächsten Kapitel wird es mit dem fröhlichem Morden und Metzeln wieder weitergehen^^ Jetzt wünsche ich allerdings viel Vergnügen mit diesem Kapitel, das in Konoha spielt) Sie würde ihn bluten lassen. Er würde für alles bezahlen. Und wenn er wie ein Hund um Gnade winselte, würde sie ihm langsam den Todesstoß versetzen. Und sie wäre diejenige, die lachen würde! Der Hokage hatte sie nur aus der geschlossenen Anstalt rausgelassen, weil sie ihm hoch und heilig versprochen hatte, nicht aus dem Dorf abzuhauen und den Dämon zu suchen. Und ja, sie hatte sich daran gehalten, wenn auch wiederwillig. Eine Woche war vergangen und sie konnte wieder halbwegs klar denken, wenn auch ein tiefes Loch in ihrem Herz klaffte. Nach dem schrecklichen Amoklauf von Naruto Uzumaki hatten die Schüler eine Woche frei bekommen, um den Schrecken zu verarbeiten. Doch nun war diese Gnadenfrist abgelaufen und das Leben als Ninja konnte beginnen! Als Taro Sarutobi an diesem Morgen das Haus verließ war er schon sehr gespannt auf den heutigen Tag, an dem der junge Ninja seine Karriere als Shinobi endlich starten und in die Fußstapfen seines Vaters treten konnte! Taro war das Jüngste der drei Kinder des dritten Hokage. Er hatte noch einen Bruder, der lebte, und eine Schwester, die vor acht Jahren auf einer Mission gestorben war. Er und sein Vater hatten über fünfzig Jahre Altersunterschied, was eher selten der Fall war. "He Onkel!", rief plötzlich eine rotzfreche Stimme von rechts. "Du bist von heute an ein echter Ninja, oder?" Das war doch der Sohn seiner verstorbenen Schwester, Konohamaru! "Nenn mich nicht Onkel!", fuhr Taro seinen Neffen an. Es stimmte zwar rein vom Begrifflichen her, doch der Zwölfjährige assoziierte mit den Begriffen 'Onkel' und 'Tante' immer alte und schrullige Personen und verdammt, er war noch nicht alt! "Oh, pardon der Herr.", murmelte Konohamaru eingeschnappt. "Aber du wirst kein Hokage werden, sondern ich! Und dann werde ich den bösen Neunschwänzigen besiegen und alle feiern mich als großen Helden!" "Jaja.", murmelte Taro genervt und ließ den Kleineren einfach stehen. "He, komm zurück, du Blödmann. Buhuhuuu..." Schon wieder diese Show... "Hey, Taro!" Das war sein älterer Bruder, Asuma, wie üblich eine Zigarette im Mund. Asuma war bereits ein Jonin und megastark. "Bist du bereit, ein echter Shinobi zu sein!" "Ja klar!", rief der Angesprochene enthusiastisch und zeigte seinem Bruder die Hand mit dem Daumen nach oben. "Ich bin übrigens einer der Lehrer der neuen Genin.", sagte Asuma beiläufig. "Echt?", rief der jüngere Bruder überrascht. "Wär ja super, wenn wir in einem Team landen würden!" "Das wird nicht klappen.", rief der rauchende Ninja lachend. "Dad hat vorgesorgt, dass wir Streithähne garantiert nicht zu Lehrer und Schüler werden." Ja, obwohl die beiden Brüder altersmäßig recht weit auseinander waren, lagen sie sich ständig wegen Kleinigkeiten in den Haaren. "Außerdem würdest du mich sowieso nicht als Lehrer ernst nehmen.", fügte Asuma grinsend hinzu. "Wo du recht hast, hast du recht, Nii-san!", rief Taro, dann rannte er davon, bevor sein älterer Bruder wütend werden konnte, und näherte sich der Akademie. Endlich war der langersehnte Tag doch noch gekommen. Er war schon früh aus dem Haus gewesen, hatte gejoggt und ein Nin-Jutsu trainiert, obwohl er das alles so perfekt konnte, dass es pure Zeitverschwendung war, weiterzuüben. Doch so konnte Sasuke Uchiha sich am besten von seinem Ärger ablenken, den er im Moment fühlte. Eine ganze Woche hatte er verloren, eine ganze Woche war die Rache an Itachi weiter in die Ferne gerückt! Und das alles wegen diesem verdammten scheiß Naruto-Fuchs-Vieh-Wasauchimmer-Dingens! Hätte das nicht irgendwann anders austicken können als zu dem Zeitpunkt, wo er, Sasuke, seinem Ziel endlich einen großen Schritt näher gekommen wäre? Toll, Takeshi-Sensei war gestorben, aber für Sasuke war er nur ein Ausbilder gewesen, welcher seinen Nutzen für den Uchiha in dem Moment, wo der seine Abschlussprüfung bestanden hatte, veloren hatte! Sasuke kannte die ganzen Details dieser ganzen Ereignisse nicht, einfach, weil sie ihm völlig egal waren. Diese Sache hatte nichts, aber auch absolut nichts mit Itachi zu tun. Genauso wie seine dutzenden Verehrerinnen, die ihm ständig auf die Nerven gingen. Nun allerdings würde das Genie, das in ihm steckte, endlich adäquat gefördert werden und er würde die bald die Macht erlangen, den über alle Maßen verabscheuten Bruder endlich zu erledigen. Dessen war der Junge sich sicher, als er durch die Tür der Akademie trat. Als Taro eintrat, setzte er sich direkt auf einen Platz. Mit wem er wohl in eine Gruppe eingeteilt wurde? Er kannte alle mehr oder weniger. Plötzlich fiel sein Blick auf eine Bekannte von ihm, blond mit Pferdeschwanz. Sie hatte ein blaues Auge. Was war denn da passiert? "Was ist denn mit dir passiert, Ino?", fragte Taro besorgt. "Ich hab vor der Schule nur einen Witz erzählt.", antwortete diese weinerlich. "Da stand sie hinter mir und hat mir voll eine reingehauen." "Ein unglaublich doofer und nerviger Witz übrigens.", sagte ihr Kumpel mit seiner gelangweilten und angekotzten Art, wegen der Taro ihn nicht ausstehen konnte. Moment, war das etwa einer dieser echt geschmack- und pietätlosen Kyuubi-Witze gewesen, die in letzter Zeit heimlich an der Schule erzählt wurden? Immer musste es Witze zu allem geben, egal wie schrecklich es auch war. "Du kannst von Glück sagen, dass die Erwachsenen dich nicht gehört haben.", murmelte Taro geringschätzig. "Man macht keine Witze über den neunschwänzigen Fuchs, das ist nicht richtig!" "Das habe ich doch gar ni....", wollte Ino aufbrausen, verstummte allerdings aufgrund der verachtungsvollen Blicke ihrer Mitschülerinnen, vor allem Sakura Haruno, die die Hände zu Fäusten ballte. Dann verstummte die Klasse, denn ein Lehrer trat ein. Er war etwa im Alter des verstorbenen Mizuki-Sensei, hatte eine Narbe über der Nase und wirkte nicht eben unfreundlich. "Guten Morgen, Schüler.", sagte er ernst. "Mein Name ist Iruka Umino. Weil... weil... ihr wisst schon was..." Iruka-Sensei schluckte betroffen. "Jedenfalls bin ich nun hier, um die Einteilung der Teams zu verlesen." "Und in Team 7 sind...", fuhr der Lehrer, dessen Name Sasuke sich gar nicht erst gemerkt hatte, weil er eh völlig unwichtig war, fort. "...Sasuke Uchiha..." Der Uchiha horchte auf. Nun würde er also die Namen derer erfahren, die ihm zur Last fallen würden. "...Taro Sarutobi..." "WAS?", schrie dieser aufgebracht. "Ich und dieser eingebildete Kasanova? Soll das ein Witz sein? Ich verdiene was Besseres! Ich bin Hokages Sohn!" Oh, Sasuke graute jetzt schon beim Gedanken an ihre gemeinsame Zeit... "Taro würdest du dich hinsetzen?", fuhr der Sensei ihn böse an. Dann fuhr er fort: "Das dritte Mitglied ist... Sakura Haruno." Haruno... der Name kam ihm entfernt bekannt vor. Jedenfalls war das eins seiner bescheuerten Fan-Girls. Gott, das würde nervenaufreibend werden. Zwei verwöhnte Kinder, die nichts vom Leid der Welt wussten. Nun hieß auf die Lehrer warten... Warten. Warten! WARTEN!!! Gereizt ging Taro auf und ab. Alle anderen Lehrer waren pünktlich, nur der von Team 7 war bisher nicht gekommen! "Das ist doch die größte Unverschämtheit! Ich werde dafür sorgen, dass der von meinem Vater was zu hören kriegt!", machte er sich seinem Ärger Luft. "Ein Genie lässt man nicht warten!" "Du bist 'n Loser.", murmelte plötzlich Uchiha plötzlich emotionslos hinter ihm. "Also blas dich nicht so auf." "WAAAS? Ich polier dir die Fresse, du eingebildeter..." "SEID ENDLICH STILL!" Das war Sakuras Stimme gewesen. "Ihr zwei seid so erbärmlich!" Ihr Blick war voller Verachtung, wie Taro auffiel. "Stör ich?", sagte plötzlich eine Stimme in der Tür. Dort stand ein Mann mit grauen, hochstehenden Haaren und einer Gesichtsmaske, die alles bis auf ein verschlafen wirkendes Auge verdeckte. "SIE!", brüllte Taro wütend. "WAS FÄLLT IHNEN EIN, UNS SOLANGE WARTEN ZU LASSEN?" "Tut mir Leid, ich habe mich nur ein wenig auf dem Weg des Lebens verloren.", antwortete der Lehrer ungerührt. "LÜGNER!", fauchte der rasende Hokagesohn. "Mein erster Eindruck von euch ist übrigens... dass ihr nur ein paar Kleindkinder seid, die wegen Kleinigkeiten ein Riesentheater machen!" Die letzten Worte hatte er mit einem Anflug von Zorn ausgesprochen. "Kommt mit, wir gehen nach draußen.", sagte der Lehrer. "Keine Trödeleien, bitte!" "Das ist doch der Gipfel der Frechheit!", protestierte Taro. Da warteten sie und warteten, und wurden plötzlich zur Eile angetrieben! "Mein Vater wird sie rauswerfen, wenn er erfährt, dass..." Plötzlich verstummte er. Die anderen waren bereits rausgegangen. "HEY! Wartet ihr wohl gefälligst auf mich?" Da war er nun also auf dem Dach der Schule, zusammen mit einem nervtötendem, verwöhntem Hokage-Sprössling, einem seiner Meinung nach launischen und hysterischen Fan-Girl und einem Lehrer, der einen Dreck auf Pünktlichkeit gab. So hatte Uchiha sich sein Ninja-Dasein wirklich nicht vorgestellt... "Also zuerst stellen wir uns alle einmal vor.", sagte der Sensei nun. "Sagt einfach, was ihr mögt und was ihr nicht mögt, eure Hobbies, eure Zukunftsträume, das Übliche eben." Boah, auch das noch! Wenn das so weiter ging, würde Itachi an Altersschwäche sterben, bevor Sasuke ihm auch nur nahe gekommen war! "Sie werden anfangen!", beschloss Taro bestimmt. "Also gut.", seufzte der Erwachsene genervt. "Mein Name ist Kakashi Hatake. Ich habe nicht die Intention, euch zu verraten, was ich mag und was nicht. Mein Traum...Hm, schwer zu sagen... Meine Hobbies: Alles Mögliche." "Und weiter? Ich weiß nur ihren Namen!", schnaubte Taro. "Du beginnst.", überging Kakashi-Sensei ihn. "Also, ich warte." "Ach, was solls! Mein Name ist Taro Sarutobi! Ich mag... meinen Vater, meinen Bruder und meinen Neffen zum Beispiel." Verwöhntes Arschloch! Musste der ihm auf die Nase reiben, wie gut er es mit seiner Familie hatte? Sasuke warf ihm einen zornigen Blick zu. "Was ich nicht mag, sind Leute, die mich grundlos komisch anstarren, also lasst das, ihr zwei! Naja, Hobbies... Auge in Auge mit einem ebenbürtigem oder übermächtigem Gegner zu sein und zu wissen, dass man alles geben muss, um eine Chance zu haben! Mein Traum: Eines Tages in die Fußstapfen meines Vaters zu treten! Jawohl!" "Okay, okay.", sagte Kakashi. "Jetzt der Schwarzhaarige." Er war also dran! "Mein Name ist Sasuke Uchiha. Es gibt vieles, was ich hasse, und eigentlich nichts, was ich besonders mag. Ich vergeude meine Zeit nicht mit Hobbies. Ich bin kein Träumer, aber ich habe ein Ziel: Meinen Klan wieder aufzbauen. Außerdem muss ich noch eine ganz bestimmte Person töten." Nicht die Spur einer Überraschung lag in Kakashis Gesicht. War ja auch nicht verwunderlich. Immerhin war das Schicksal Sasukes allgemein im Dorf bekannt. "So... und jetzt... das Mädchen.", sagte Kakashi langsam. Schwang da etwa Bekümmerung mit? Sasuke schnaubte verächtlich. Was würde wohl von einem der nervtötenden, kreischenden Fangirls kommen? Ich mag: Sasuke! Ich mag nicht: Leute, die Sasuke ärgern und Konkurrentinnen, die ihn mir wegnehmen wollen. Meine Hobbys: Mit Sasuke flirten. Mein Lebenstraum: Sasuke ins Bett zu kriegen. Ekelhaft! Doch genau das wären die Antworten einer durchschnittlichen Verehrerin von ihm. Wie sie ihn nervten! Ein solches Fangirl an seiner Seite würde den Uchiha nur von seinem Ziel ablenken! Das war das letzte was er jetzt gebrauchen konnte! Nun öffnete Sakura ihre Augen, die sie die ganze Zeit geschlossen gehalten hatte. Nanu, das aber nicht der typische Verliebtheits-Blick! Kakashi musterte die Rosahaarige nun aufmerksam. Die Augen hatten die Farbe von denen der Mutter, doch die eisige Kälte des Vaters... "Mein Name ist Sakura Haruno." Keine Emotion, nichts, dachte Kakashi besorgt. Genau wie bei Uchiha! "Einst war ich in Sasuke Uchiha verliebt, doch ich habe erkannt, wie sinnlos und dumm solche kindischen Anschmachtungen sind." Sasuke hatte sich ihr nun mit überraschter Miene zugewandt, wie Kakashi auffiel. Ja, Sasuke, das war nicht eine deiner weiblichen Fans! Jedenfalls nicht mehr... Sakuras Augen verengten sich nun zu Schlitzen. "Ich glaube, dass der, der nicht darauf kommt, wen ich hasse, vollkommen ohne Verstand geboren wurde!" Taro schluckte. Sasuke starrte das Mädchen nun leicht gereizt an. "Etwas Nichtiges wie Hobbies gibt es in meinem Leben nicht.", fuhr sie fort. "Mein Ziel und der einzige Sinn meiner Existenz ist..." Plötzlich weiteten sich Sakuras Augen und spiegelten puren Hass wieder. "...Naruto Uzumaki, den Neunschwänzigen, zu fangen und zu töten, für das, was er meiner Familie angetan hat!" Bis zum Ende steigerte sich die Tochter von Takeshi Haruno immer weiter in die Raserei hinein. Niemand sagte ein Wort. Auch Kakashi war in Erinnerungen vertieft. Er fühlte sich ein wenig mitschuldig, dass alles so gekommen war. Es war nun schon fast zwanzig Jahre her... (Flashback) "Was?", brauste der fünfzehnjährige Takeshi auf. "Dieser Pimpf soll unsere Mission leiten? Das ist doch ein schlechter Scherz!" "Halt den Mund, Haruno!", fuhr Kakashi ihn an. "Mag sein, dass ich erst sechs bin und du neun Jahre älter als ich bist, aber das ändert nichts an den Tatsachen!" "Du vorlautes Balg!", brauste Takeshi auf. "Das ist erniedrigend!" "Es ist eben nicht von der Hand zu weisen, dass ich ein Chunin bin und du nur ein Genin bist! Das bedeutet, dass ich dir übergeordnet bin und du sogar einen Handstand machen müsstest, wenn ich es dir befehlen würde!", sagte der Junge kalt. Wäre die Gesichtsmaske nicht gewesen, hätte man ein gemeines Grinsen in Kakashis Gesicht sehen können. Die anderen Genin lachten und zeigten mit dem Finger auf den Gedemütigten. "Hey, ihr sollt euren Kamaraden respektieren, also hört auf zu lachen!", brauste Takeshi auf. "Ich darf bestimmen, wann jemand ausgelacht werden darf und wann nicht!", fauchte Kakashi. "Ich bin der Boss hier, also versuch nicht, mir meine Führungsposition streitig zu machen!" Takeshi trat wieder in die perfekte Reihe der aufgestellten Genin. Kakashi war sich nicht sicher, aber er meinte, "Arschloch!" gehört zu haben. "So sind die Regeln eben!", sagte das Ninja-Talent abschließend. "Und wer sie nicht beachtet, ist als Abschaum zu bezeichnen! Habt ihr das alle verstanden, ihr Idioten?" "Ja, Kakashi-san!", sagten sie im Chor. (Flashback Ende) Natürlich hatte er sich damals wie das Kleinkind benommen, das er gewesen war. Er war nach dem Tod seines Vaters zu allen Ninjas, die ihm unterstellt waren, so herrisch gewesen. Kakashi nahm an, dass diese Demütigung durch ein kleines Kind, die Takeshi damals erfahren hatte, schuld war, dass er es als Lehrer so genossen hatte, seine Schüler so herumzukommandieren und zu schikanieren. Und diese bösartige Art, so vermutete der Jonin, war der Auslöser dafür gewesen, dass Uzumaki zum Monster geworden war (was dessen Taten natürlich in keinster Weise rechtfertigte oder gar entschuldigte). Mit Psychologie kannte er sich eben aus. Kakashi selbst hatte die Fehler seinens Handelns natürlich erst viel später eingesehen. Aber nun war Kakashi selbst Lehrer und durfte sich nicht von Gefühlen leiten lassen und irgendwen bevorzugen oder vernachlässigen. Keine Ungerechtigkeiten! Diese Fehler hatte Takeshi bereits begangen. Nein, alle seine Schüler würden das gleiche harte Prüfungsprogramm auferlegt bekommen. Sakura hatte sich selbst dafür entschieden, den Weg des Shinobi anzutreten, mit allen verbunden Risiken. Er hätte es ihr zwar nach gerademal einer Woche nicht zugetraut, doch er konnte, durfte keine Rücksicht nehmen... "Also gut.", sagte der Sensei schließlich. "Bevor ihr eure Ninja-Laufbahn antreten könnt, müsst ihr noch eine Prüfung bestehen. Nur das beste Drittel der Akademie-Abgänger werden echte Ninjas werden. Der Rest geht zurück auf die Akademie." "Was zur Hölle?", brauste Taro auf. "Wir haben doch schon eine Prüfung abgeschlossen! Ist das etwa fair?" "Ach das...", sagte Kakashi unnachgiebig. "Das war doch nur, um die ganz hoffnungslosen Fälle auszusondern. Wir werden sie sofort durchführen. Also kommt mit." So setzten sie sich in Bewegung. Das war doch nicht möglich! Sasuke hatte eine kreischende Tussi erwartet, aber das eben hatte ihn völlig aus den Socken gehauen! Dieses Mädchen hatte genau dasselbe durchgemacht, wie er und hasste wie er den Menschen, der ihr das angetan hatte, lebte nur noch, um diesen zur Strecke zu bringen. Er hatte in seinem grenzenlosen Egoismus noch nicht einmal bemerkt, dass Sakura die Tochter von Takeshi war, dessen Nachnamen er aufgrund seiner scheinbaren Unwichtigkeit vergessen hatte. Darum war der sonst so harte Lehrer immer so nett zu ihr gewesen! Sasuke schämte sich ein wenig dafür, dass er das alles nicht erkannt hatte. Doch nun durfte er sich nicht davon ablenken lassen! Er musste diese Prüfung um jeden Preis bestehen! Ansonsten würde der Uchiha um Jahre zurückgeworfen werden! Und Itachi würde ihn immer belächeln und verspotten. Nun waren sie im Wald versammelt. Was immer auch diese Prüfung beinhaltete, er, Taro Sarutobi, würde sie bestehen. Schließlich war er der absolute Überflieger! Der Erfolg lag ihm im Blut. Er war der Sohn des Dritten und würde somit nur bestehen können. "Also gut, Leute!", richtete Kakashi wieder das Wort an sie. "Die Prüfung sieht so aus: Ihr müsst mir diese beiden Glöckchen abnehmen!" Er hielt die genannten Gegenstände in die Höhe. "Ihr dürft dazu alles verwenden, Waffen, Jutsus, was auch immer ihr so draufhabt." Das war alles? Diese Prüfung hatte er schon bestanden! "Um die Prüfung bestehen zu können, müsst ihr bereit sein, mich umzubringen! Ihr habt ja nichts zu mittag gegessen, nicht wahr?" Wer daran wohl schuld war, schoss es dem frustrierten Hokage-Sprössling durch den Kopf. "Ihr habt bis zum Abend Zeit, ein Glöckchen zu bekommen. Wer bis dahin kein Glöckchen hat, kriegt kein Abendessen. Ich werde ihn an einen Holzpfahl binden und seine Portion vor seinen Augen alleine aufessen." Dieser Mistkerl! Dem würde das Lachen vergehen! "Noch was: Wer bis zum Abend kein Glöckchen hat, ist durchgefallen und kehrt zurück auf die Akademie!" Alle drei starrten ihn geschockt an. "Aber warum sind dann zwei und nicht drei Glöckchen zur Verfügung!", hakte Taro nach. "Ja, das ist der Witz dabei.", lachte Kakashi. "Einer von euch wird auf jeden Fall durchfallen! Also gut, drei - zwei - eins - los!" Zack! Weg waren die drei! Kakashi lächelte unter der Maske. Doch plötzlich stürmte Taro aus heiterem Himmel auf den Jonin zu, dieser musste plötzlich harte Taijutsu-Schläge abwehren. "Was machst du denn? Sollte ein Ninja sich nicht verstecken?" "Ich bin Hokages Sohn! Und mit nem lausigen Jonin kann ich es locker aufnehmen!" Diese Sätze wurden während des wilden Schlagabtausches ausgesprochen. "So, du glaubst also, du hättest schon gewonnen, nur weil du der Sohn des dritten Hokage bist?" Kakashis Miene verfinsterte sich. Dann versetzte er dem Genin einen Tritt voll in die Magengegend, sodass dieser im Dreck landete. "Wie ist das möglich?", murmelte Taro entsetzt, während er sich mühsam aufrichtete. "Deine Selbstüberschätzung ist ein schlechter Witz!", schnaubte der Lehrer. "In der Welt der Shinobi wird jeder nach seinem eigenen Können bewertet und nicht, welche Ahnen er hat, mein Freund!" "Aber... ich bin doch ein Überflieger!", stammelte der Junge. "Ich geb dir ein konkretes Beispiel, Kleiner!", sagte Kakashi mit ausdrucksloser Miene. "Naruto Uzumaki war auch ein Hokagesohn." Nein! Unmöglich! Hokage konnten nicht so was Schlechtes hervorbringen wie diese Bestie! Nein, niemals! Seine Illusion war zerbrochen. Sein unerschütterlicher Glaube, er könne gar nicht versagen, weil die Macht seiner Ahnen ihm helfen würde, einfach zerstört. "Uzumaki!", knurrte Sakura, als sie den Namen des Bastardes hörte. Allein der Name ließ den Hass in ihr aufflackern. Sein Gesicht und seine Taten waren unauslöschlich für die Ewigkeit in Sakuras Gedächtnis eingebrannt! Sie wandte sich wieder dem Kampf zu, wo Taro verzweifelt heulend am Boden saß, wärend der Sensei sich ein Buch aus der Tasche geholt hatte. Was für ein erbärmliches Stück Dreck! Dieser Junge war derart verwöhnt und eingebildet, dass sie hoffte, er würde rausfliegen! Aber wie sollte sie diesen Jonin besiegen? Der war ihnen allen doch haushoch überlegen! Das Mädchen zermarterterte sich das Hirn, um einen Plan auszuhecken. Sie musste einfach bestehen, um jeden Preis! "Hey, Sakura!", rief plötzlich eine Stimme. Als Genannte sich umwandte, sah sie Sasuke. "Ach du bist es.", sagte Sakura tonlos. Dass sie Sasuke Uchiha beeindrucken wollte, lag wie alles andere in der Welt von früher, die mit ihren Eltern und ihrem Bruder verschwunden war. "Was willst du?" "Dieser Typ ist stark, viel zu stark für einen Genin! Ich sträube mich, es zuzugeben, aber allein haben wir keine Chance, sieht man ja an diesem Loser da drüben!" "Worauf willst du hinaus, Uchiha?" "Ich dachte mir, wir könnten vielleicht zusammen angreifen und so diesen Kerl besiegen!", erklärte Sasuke. Was? Das schlug ihr dieser Eisklotz vor? "Du hälst mich doch zum Narren!", fauchte sie. "Du bist doch genau so wie Taro! Du glaubst immer, du bist der Stärkste von allen! Aber in Wahrheit hast du wie alle anderen überhaupt keine Ahnung, was wahrer Schmerz ist!" "SEI STILL!", brüllte Sasuke plötzlich. "Tu nicht so, als wärst du die Einzige! Mein eigener Bruder hat meine ganze Familie ausgerottet! Und mich durch eine spezielle Technik das alles sehen lassen! Hundertemale! Ich werde nicht in Ruhe leben können, solange diese Tat ungesühnt bleibt! Also hör auf, dich aufzuspielen!" Sakura starrte ihn an. Diese ganzen erschreckenden Details kannte sie ja gar nicht. Sie hatte nur gewusst, dass der Uchiha-Klan nicht mehr existierte und Sasuke und sein Bruder die einzigen noch lebenden Mitglieder waren. Sie hatte früher ihn früher immer nur angeschmachtet, statt sich über seiner Vergangenheit zu informieren. "Holen wir uns die Glöckchen!", sagte Sakura schließlich entschlossen. Nachdem die beiden den Plan genau besprochen hatten, rannte Sakura auf den Sensei zu, der mit dem Rücken zu ihr stand und sie nicht zu bemerken schien. Sie sollte Kakashi von hinten niederschlagen, dann würden beide sich auf ihn stürzen. Doch plötzlich geschah etwas Unerwartetes: Kakashi lag tot am Boden. Und über ihm stand... NARUTO UZUMAKI! "Hey, Saku!", rief er mit seinem kecken Grinsen, dass er immer gehabt hatte. "Ich werde Sasuke und Taro töten, genau wie ich es mit deiner Familie getan habe! Und dann wirst du meine Gemahlin!" Besessen brüllend rannte Sakura auf den Gehassten zu, doch plötzlich wurde sie von hinten gepackt, herumgewirbelt und mit dem Rücken an einen Baum gedrückt. "So kannst du nicht gewinnen.", sagte Kakashi ruhig. "Wer nicht einmal so ein Gen-Jutsu erkennt, hat eben nicht das Zeug zu einem Ninja." Ein Gen-Jutsu? Eine Illusion? Und ausgerechnet darauf war sie reingefallen? Nun hatte er sie. "Solltest noch etwas üben, nicht wahr?" Mit diesen Worten begann Kakashi, eigentlich eher wohlwollend, zu lachen, doch dies hatte eine verheerende Auswirkung. Erinnerungen hallten in ihrem Kopf wieder. Die Schrei ihres Bruders und das gackernde Lachen Uzumakis, der ihn an die Wand gedrückt hatte - GENAUSO, wie sie gerade an den Baum gedrückt wurde! Nein! Niemals! "VERRECKE!", brüllte Sakura und verpasste Kakashi einen Faustschlag mit voller Kraft, der den total überraschten Meister auch voll im Gesicht traf. Kakashi taumelte, doch sie ließ ihm keine Zeit für eine der Pause, sondern stürmte auf den Sensei zu und ließ einen wahren Schlaghagel auf ihn niedergehen. Doch nun fing er sich halbwegs und wehrte auf eher unsicherem Stand einige Schläge ab, gewann aber langsam die Kontrolle zurück. "Katon! Gokakyo no jutsu!" Kakashi konnte dem Feuerball gerade noch nach hinten ausweichen, doch stolperte er eher zurück. Auch Sakura, die darauf gewartet nur hatte, war ausgewichen, während Sasuke wie ein Irrer auf Kakashi zuraste und diesen mit einem Bauchkick in die Luft beförderte. Dieser erwischte den Jungen allerdings noch voll mit seinem Ellbogen. Während er hoch in die Luft flog, glitten dem Sensei die beiden Glöckchen aus der Hand, der Uchiha streckte die Hand aus und fing beide auf. "Fang, Sakura!", rief er und warf dieser ein Glöckchen zu. Doch während der Prüfungsgegenstand bimmelnd durch die Luft flog, sprang Taro plötzlich aus seiner Deckung und schnappte ihn sich. "Gewonnen!", rief er grinsend. "Klasse! Jetzt werde ich doch ein Ninja!" Das konnte nicht wahr sein! "Du Ratte!", fauchte Sasuke, wankte allerdings stark. Der letzte Ellbogenstoß hatte eine klaffende Platzwunde an seinem Kopf hinterlassen. "Du hast kein Recht auf dieses Glöckchen! Gib es sofort Sakura!" "Leck mich!", schnaubte Taro. "Es können nur zwei bestehen, das sind die Stärksten... oder die Schlausten!" "GIB MIR DIESE GLOCKE!", brüllte Sakura, rasend vor Wut stürzte sie sich auf den anderen Genin. Dieser jedoch verpasste dem Mädchen einige gekonnte Faustschläge, und es stürzte zu Boden. "Ihr müsst mich schon besiegen, um diese Glocke zu bekommen!" "Du wirst bezahlen!", schrie Sasuke und rannte auf den anderen Jungen zu. Der verletzte Uchiha war allerdings keine große Herausforderung für Taro und wurde mit einem Faustschlag in die Schranken verwiesen. "Mistratte! Wenn ich nicht verletzt wäre..." "Du wirst damit nicht durchkommen!", schrie Sakura, rappelte sich auf und griff wieder an, erneut vergeblich. Gleich war ihre Zeit um, der Abend nahte. Als Sakura erneut am Boden lag, spürte sie neuen Hass. Taro erinnerte sie mehr und mehr an Naruto. Naruto... Sein grinsendes Gesicht! Nein, sie musste weiterkämpfen, bis zum Tod! Tränen füllten ihre Augen, während sie vergeblich versuchte, hochzukommen. Das schaffte sie allerdings nicht mehr, Taro hatte gewonnen! "Weißt du...", sagte der Hokagesohn plötzlich. "Nimm doch das dreckige Glöckchen!" Mit diesen Worten warf er es ihr zu. Es landete vor Sakura auf dem Boden. War das ein Traum? "Warum...?", begann sie. "Lass stecken.", sagte Taro. "Es ist einfach nicht richtig, auf diese Weise zu gewinnen! Das ist unehrenhaft! Es wurmt mich zwar, dass ich kein Ninja werde, aber das ist besser, als ein schlechtes Gewissen für den Rest meines Lebens zu haben. Das ist eines Hokage nicht würdig! Und überhaupt: Sollten wir nicht ein Team sein? Dass wir gegeneinander kämpfen, kann doch nicht der Sinn der Sache sein." "Die Ergebnisse!", rief plötzlich die Stimme des Sensei, der plötzlich überraschend aufgetaucht war. "Alle haben bestanden! Morgen tretet ihr die erste Mission an!" "Wie jetzt?", rief Taro, der es nicht fassen konnte. "Sakura und Sasuke haben hervorragenden Teamgeist bewiesen, was eine Grundvorraussetzung war, um die Prüfung bestehen zu können! Und Taro hat das Wohl der anderen über sein eigenes Wohl gestellt, als er Sakura sein Glöckchen gegeben hat, was eine der wichtigsten Ninja-Eigenschaften überhaupt ist. Das mit den zwei Glöckchen war eh nur, um zu testen, ob ihr das auch könnt oder egoistisch seid. Bravo! Ihr seid die Ersten, die meine Prüfung bestanden haben! Vorher haben alle versagt!" Während Taro wie ein Irrer jubelte, war Sakura allerdings wieder in Gedanken. Sie dachte an Naruto Uzumaki, sein grausames Lachen, sein teuflisches Grinsen, seine mordlüsternen Augen und nicht zuletzt an die Grausamkeit seiner Morde! Und sie dachte an die Familie, die sie wegen ihm verloren hatte. Sie konnte keinen Erfolg richtig genießen, so lange ER noch lebte. Genauso dachte wahrscheinlich Sasuke, denn er hatte seit dem Bestehen der Prüfung kein Wort mehr gesagt, sondern starrte finster vor sich hin. 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