Rache und Vertrauen von Nira26 (Wie der Tod alles ändern kann.) ================================================================================ Kapitel 26: Weihnachtsmorgen ---------------------------- Kapitel 23; Hermione war am ersten Ferientag von ihren Eltern am Bahnhof abgeholt worden. Zuhause warteten schon ihre Tante und ihre Cousine, die mit ihnen Weihnachten und Sylvester feiern würden. Sie hatte nicht wirklich viel Lust darauf, denn ihre Cousine war ein nerviges, hohles Modepüppchen, die Hermione immer nervte, weil sie auf ein Internat ging und kaum etwas aus der Schule erzählte, geschweige denn einen Freund hatte. Ihre Tante war eigentlich nett, aber seit dem ihr Mann sie verlassen hatte, schleppte sie ständig neue Männer an, einer nerviger als der andere. Da war Hermione froh, dass sie ihre Tante nur zwei bis drei Mal im Jahr sah. An Heiligabend arbeiteten Hermiones Eltern noch und Hermione ging eher unfreiwillig mit ihrer Tante und Cousine in die Stadt zum shoppen. Ihre Cousine wollte unbedingt noch ein neues Outfit für Sylvester haben, denn sie wollte Sylvester in einer Disco feiern. Hermione hatte wenig Interesse daran und wollte auch nicht wirklich ein neues Kleid kaufen, und andere Kleidung brauchte sie auch nicht. Während ihre Tante sich in der Stadt von den beiden Mädels trennte, weil sie noch ein paar Geschenke für den nächsten Morgen besorgen wollte, gingen Hermione und ihre Cousine Nadja in die nächste Boutique. Nadja suchte lange, ließ sich von Hermione immer wieder neue Kleider in die Kabine bringen und schien mit nichts wirklich zufrieden zu sein. Während Hermione die Kleiderstangen weiter nach einem Outfit für ihre Cousine absuchte, fiel ihr Blick auf ein dunkelgrünes Satinkleid mit silbernen Stickereien. Hermione musste lächeln, erinnerten sie diese Farben doch an Slytherin und Draco. Kurzentschlossen ging sie zu den Kabinen um das Kleid an zu probieren. Es hatte dünne, silberne Träger, die auf dem grünen Satinstoff endeten. Über der Brust saß es eng, wie ein breites Band, darunter lag es eng am Bauch an und wurde dann langsam weiter. Es endete über den Knien in einem weiten Rock. Hermione fand, dass es wie ein klassisches Cocktailkleid aussah. Auf dem Rock waren weiter Silberapplikationen, die kleine, geschlängelte Linien bildeten. Hermione lächelte: „Fast wie kleine Schlangen.“ Eigentlich brauchte sie kein neues Kleid, aber sie beschloss dieses zu kaufen, vielleicht würde es irgendwann einen Abend mit Draco geben, an dem sie es tragen könnte. Ihre Cousine hatte inzwischen auch ein passendes Kleid gefunden, gemeinsam verließen sie die Boutique und trafen sich wieder mit ihrer Tante. Als sie zu Hause ankamen, waren bereits Hermiones Eltern aus der Praxis zurück und gemeinsam saßen sie bei Plätzchen, Kaffee und Lebkuchen zusammen. Nadja versuchte immer wieder Hermione nach ihrer Schule aus zu fragen, aber sie blockte ab und hielt sich zum Großteil aus dem Gespräch heraus. Sie war froh, als der Tag vorüber war und sie schlafen gehen konnte, so zog sie sich schon früh in ihr Zimmer zurück. Am nächsten Morgen war Hermione schon früh wach. Sie war gespannt, ob sie heute wirklich eine Eule von Draco bekommen würde. Bis zum Frühstück kam jedoch keine Eule, doch als Sie von einem langen Frühstück mit der Familie, bepackt mit Geschenken von ihren Eltern und ihrer Tante zurück aufs Zimmer kam, saßen zwei Schleiereulen auf ihrem Fenstersimms. Freudig rannte Hermione zum Fenster und ließ Aurora und Hedwig herein. Beide Eulen forderten eindringlich ihre Aufmerksamkeit. Hermione nahm zuerst Hedwig die Päckchen von Harry und Ginny ab und sogar Ron und Ms. Weasly hatten ihr etwas geschickt. Hedwig flog schon wieder aus dem Fenster, als Hermione Aurora das Paket abnahm. Auch Aurora verließ danach schnell wieder ihr Zimmer. Hermione schloss das Fenster und überlegte welche Geschenke sie als erste öffnen sollte. Sie zog das Pakte von Draco aus dem Stapel und setzte sich damit aufs Bett. Langsam begann sie das dicke Packpapier zu entfernen unter dem sie grünes Geschenkpapier entdeckte. Sie zog das Geschenkpapier ab und vor ihr lag eine Holzschatulle, die etwa halb so groß war wie eine DINA4 Seite. Die Schatulle bestand aus dunklem, edlem, leicht glänzendem Holz. Der Deckel war mit einer filigranen Malerei verziert, der zwei Löwen zeigte. Einen großen männlichen Löwen, mit wallender Mähne und eine etwas keiner Löwin, die sich an den Löwen lehnte. Andächtig strich Sie mit den Fingern über das Bild des Löwenpärchens. Sie öffnete das Kistchen und fand zwei weitere Päckchen. Sie nahm das größer, flache Päckchen heraus und packte es aus. Sie hielt einen schlichten silbernen Bilderrahmen in Händen, in dem sich ein Bild von Draco befand auf dem er ehrlich und offen lächelte. Ihr gefiel das Bild wirklich gut. Sie liebe es wenn Draco so lächelte. Sie stellte es auf ihren Nachttisch und nahm das zweite Päckchen heraus. Nach dem entfernte des Geschenkpapieres hielt sie ein kleines Holzkästchen in Händen, ähnlich dem, in dem Ihr Armband gelegen hatte. Sie war gespannt, schenkte er ihr etwa wieder schmuck? Langsam öffnete sie das Kästchen und auf einem schwarzen Samtkissen lag ein silbernes, ovales Medaillon. Sie nahm das Medaillon, an dem noch eine lange, feingliedrige Silberkette hing, die genau zu ihrem Armband passte aus dem Kistchen. Auf der Vorderseite des Medaillons waren mit feinen Linien Rosen eingraviert. Vorsichtig öffnete sie das Medaillon. Innen lag eine kleine Version des Bildes von Draco, dass nun auf ihrem Nachtisch stand. Als letztes zog sie noch einen Briefumschlag aus der Kiste. Sie öffnete den Brief und begann neugierig zu lesen. Liebe Hermione, ich wünsche dir Frohe Weihnachten. Hoffentlich gefallen dir meine Geschenke. Du trägst zwar wenig Schmuck, aber das Medaillon hängt an einer so langen Kette, dass du es jeden Tag unter deiner Kleidung verschwinden lassen kannst, wenn du willst. Ich finde die Idee schön, dass du mich so jeden Tag bei dir tragen kannst. Ich hoffe, dir gefallen die Bilder. Ich denke jeden Tag an dich und vermisse dich. So gerne du es auch willst und ich mich freuen würde, bitte schreib mir nicht, denn ich will einfach nicht riskieren, dass wir entdeckt werden. Bis bald und genieße deine Ferien, in Liebe, dein Draco. Hermione lass die Zeilen noch ein paarmal. Besonders freute sie sich über seinen Gruß. Er liebte sie. Noch einmal rief sie sich sein Liebesgeständniss von vor zwei Tagen ins Gedächtnis. Zu gerne würde sie ihm auch sagen, dass sie ihn liebte, aber per Eule hielt sie das nicht für richtig, schließlich wollte sie ihm dabei in die Augen sehen. Sie ärgerte sich immer noch darüber, dass sie bei ihrem Abschied ihn als Antwort erst geküsst hatte, um ihm danach auch ihre liebe zu gestehen. Sie war nur so überrascht von seinem Geständnis gewesen, dass ihre Gefühle sie überrannt hatten und sie ihn einfach küssen musste. Sie konnte nicht verstehen, warum er dann so schnell die Flucht ergriffen hatte. Sie packte auch noch ihre anderen Geschenke aus. Von Ms. Weasly bekam sie einen selbst gestrickten Schal und Kekse und Ron, Ginny und Harry schenkten ihr zusammen ein Buch über Verwandlungszauber. Fast zur gleichen Zeit saß Draco in seinem Zimmer und war dabei Hermiones Geschenk aus zu packen. Beim lieblosen Frühstück mit seinen Eltern, hatte er ein paar Geschenke von ihnen bekommen, aber die waren unpersönlich wie jedes Jahr, seit dem sich seine Mutter nicht mehr wirklich um ihn kümmerte. Sie kannten ihn nicht. Er war gespannt, was Hermione ihm Schenkte. Erst nahm er sich das große Paket vor. Vorsichtig zog er das bunte Weihnachtsgeschenkpapier ab und zum Vorschein kam ein großes, schweres, ledergebundenes Buch. Andächtig schlug Draco das Buch auf. Doch anstatt das erwartete starre Pergament im inneren zu finden, leuchteten ihm große Hochglanzbilder entgegen. Überrascht betrachtete er die Aufnahme einer wunderschönen Schneelandschaft. „Anscheinend war das ein Muggelbuch, getarnt als ein Buch aus der Zaubererwelt.“, überlegte er, denn so ein Buch hatte er noch nie gesehen. Er blätterte weiter und auf jeder Seite fanden sich neue Bilder von Schneelandschaften und kurze Erklärungen dazu wo die Fotos gemacht worden waren. Fasziniert blätterte er das Buch durch. Er fand dieses Geschenk wirklich schön, denn offensichtlich hatte Hermione sich gemerkt, dass er Schnee liebte und die Aufnahmen waren wirklich schön. In der Zaubererwelt gab es solche Bildbände nicht. Als er jedes Foto im Buch betrachtete hatte, nahm er sich das zweite, deutlich kleinere Geschenk vor. Er öffnete es und hielt einen dunklen Holz Bilderrahmen in Händen. Er musste lächeln, schließlich hatte er Hermione auch ein Bild geschenkt. In diesem Bilderrahmen befand sich jedoch kein Bild von Hermione, sondern ein Bild des Ausblickes, den sie bei ihrem Spaziergang im Schnee am See genossen hatten. Außerdem lag diesem Geschenk noch ein Brief bei. Lieber Draco, ich wünsche dir Frohe Weihnachten. Ich hoffe, meine Geschenke gefallen dir. Ich habe diesen wunderschönen Bildband über Schneelandschaften in England so verzaubert, dass er für jeden aussieht wie ein Buch aus der Zaubererwelt, sodass auch deine Eltern keinen Verdacht schöpfen, weil du ein Muggelbuch besitzt. Ich hoffe, du hast die Szene, die ich fotografiert habe, wieder erkannt. Nur wir beide wissen, was es mit diesem Bild auf sich hat und vielleicht solltest du mal das Bild aus dem Rahmen nehmen. Ich freue mich, dich bald wieder zu sehen, deine Hermione Draco legte den Brief auf den Schreibtisch vor sich und nahm den Bilderrahmen in die Hand. Er löste auf der Rückseite des Rahmens die Metallklammern, und nahm die Rückwand heraus. Das Bild blieb im Rahmen liegen und er entdeckte ein Bild von Hermione, dass sie auf die Rückseite des eigentlichen Bildes im Rahmen gelegt hatte. Es war ein Muggelbild, denn sie bewegte sich nicht. Anscheinend war es relativ neu, denn sie trug die Bluse und den Bolero, den sie bei ihrem Date getragen hatten. Draco lächelte, er hatte sich wirklich gewünscht ein Bild von ihr zu haben und nun hatte sie ihm eins geschenkt und dann auch noch so geschickt vor den Augen seiner Eltern versteckt. Er würde zwar auch so das Schneebild nicht aufstellen, da seine Eltern sicher wieder erkennen würden, dass es Hogwards zeigt, aber er würde es in Hogwards aufstellen. Über Hermiones Geschenke freute er sich wirklich. Sie hatte sich ehrlich Gedanken darüber gemacht, was ihm gefallen könnte und sich etwas sehr schönes Ausgedacht. Diesen Weihnachtstag würde er zum größten Teil in seinem Zimmer verbringen, beschloss er. Er nahm den großen Bildband und setzte sich mit ihm auf dem Schoss in seinen großen, gemütlichen Sessel am Kamin. Langsam und versunken begann er den Bildband wieder durch zu blättern und driftete immer wieder in Gedanken zu dem Schneespaziergang, den er mit Hermione gemacht hatte. Abends gaben seine Eltern das alljährliche Weihnachtsdinner, vor dem er sich leider nicht drücken konnte, da sie Gäste bekamen, aber schon kurz nach dem Nachtisch verabschiedete er sich. Es war ihm egal wenn seine Eltern deswegen am nächsten Tag meckern würden, er hatte wirklich keine Lust auf Gesellschaft. Die Restlichen Weihnachtstage verliefen für beide recht eintönig. Hermione verbrachte sie mit ihren Verwandten und ihren Eltern. Ihre Cousine nervte sie immer wieder und Hermione war froh, wenn sie sich in ihr Zimmer zu ihren Büchern zurück ziehen konnte. Sie war erleichtert, als es endlich Sylvester war, denn am nächsten Tag würden ihre Tante und ihre Cousine abreisen und am 3. Januar würde sie bereits zurück nach Hogwards fahren und endlich ihren Draco und ihre Freunde wieder sehen. Draco hingegen wurde von Tag zu Tag griesgrämiger, zog sich in sein Zimmer zurück und versuchte nicht mal mehr zu den Mahlzeiten nach unten zu gehen, aber seine Eltern beorderten ihn zumindest zum Abendessen jedes Mal nach unten. Jeden Tag schickte ihm Daphne eine Eule und versuchte ihn zu überzeugen sich für sein Leben zu entscheiden. Sie schrieb zwar nie direkt über Hermione, da sie wusste, seine Eltern könnten den Brief lesen, aber sie ließ nicht locker, doch Draco konnte nicht glauben, dass Hermione in liebte und er kam einfach nicht über die erlebten Grausamkeiten hinweg. Er würde kein Todesser werden, er würde die Folgen in Kauf nehmen und davon würde ihn keiner Abhalten.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)