Rache und Vertrauen von Nira26 (Wie der Tod alles ändern kann.) ================================================================================ Kapitel 33: Begegnung mit Dumbledore ------------------------------------ Kapitel 30: Hermione war gerade auf dem Weg zur Bibliothek, als Prof. Dumbledore ihr im Gang entgegenkam. „Miss Granger, wie schön das ich sie antreffe, ich wollte sie gerne in mein Büro bitten, da ich etwas mit ihnen zu besprechen habe.“ Hermione nickte: „Gerne doch Professor, wollen sie jetzt sofort mit mir sprechen?“ Dumbledore lächelte freundlich und antwortet: „Wenn sie Zeit haben, dann gerne jetzt.“ Hermione nickte erneut und sagte: „Ich habe jetzt Zeit Professor.“ Hermione folgte Dumbledore zu dem Verborgenen Aufgang zu seinem Büro. Er murmelte das Passwort und der Wasserspeier glitt zur Seite und gab die Treppe zum Büro frei. Sie stiegen die Treppe hinauf und Dumbledore hielt Hermione die Tür zu seinem Büro auf. Ehrfürchtig betrat sie das Büro des Direktors. Irgendwie überfiel sie hier immer eine ganz besondere Stimmung unter dem Blick der ehemaligen Schulleiter von Hogwards und erst recht wenn sie Dumbledore gegenüber auf einem der Besucherstühle saß. Auf einen dieser Stühle deutete nun auch der Direktor, während der sich hinter seinem Schreibtisch nieder ließ. „Miss Granger,“, begann er freundlich und ruhig, „sie wissen, oder ahnen sicher, das mir in den Mauern dieses Schlosses nur sehr wenig entgeht, so bekomme ich sogar eine Menge dinge mit, die den Augen der meisten verborgen bleiben. So habe ist mir durchaus nicht entgangen das sie und Mr. Malfoy anscheinend vor Weihnachten Freunde waren. Ich hatte zwar sehr gehofft, dass sie beide die Kluft zwischen den Häusern Griffindor und Slytherin überwinden könnten, doch ist mir auch nicht entgangen, dass ihre Freundschaft jetzt beendet zu sein scheint und auch den Grund dafür glaube ich zu kennen. Nun, Miss Granger, bitte seien sie einem alten Mann nicht böse, dass er sich einmischt, aber ich denke, das hier,“, er öffnete eine Schublade und nahm ein kleines, leder gebundenen Buch heraus, „werden sie eines Tages brauchen. Geben sie Mr. Malfoy nicht vollkommen auf, er wird sie brauchen und sie auch ihn. Er ist, so bin ich mir sehr sicher, ein Opfer der Umstände und seiner Familie geworden und solange er mich nicht um Hilfe bittet, kann ich ihm nicht helfen. Ich hoffe, sie werden für ihn da sein, wenn es nötig wird.“ Hermione war sprachlos. So etwas hätte sie von dem Direktor nicht erwartet. Sie wusste zwar, das er oft in Rätseln sprach und oft auch Dinge zu wissen schien, die andere noch nicht wussten, aber sie hätte nie gedacht, das seine Pläne einmal sie so direkt betreffen würden. „Nun Miss Granger, haben sie noch Fragen?“, fragte Dumbledore. Hermione antwortet: „Nein Professor, im Moment nicht.“ Mit einem Lächeln entließ sie der Direktor aus seinem Büro. Hermione hatte völlig vergessen das sie auf dem Weg in die Bücherei gewesen war, stattdessen ging sie zurück zum Gemeinschaftsraum und verkrümelte sich mit dem Buch das ihr Dumbledore gegeben hatte in einen Sessel. Was wollte er ihr mit dieser Ansprache nur sagen? Woher wusste er von ihr und Draco und wusste er am Ende auch das Draco jetzt ein Todesser war? Aber was sollte sie jetzt tun, was hatte er versucht ihr zu sagen. Hermione grübelte, doch dann beschloss sie sich erst mal mit dem Buch zu beschäftigen, vielleicht würde sie ja dort Antworten finden. Sie besah sich das Buch genauer. Es schien sehr alt zu sein, nicht wirklich wie ein Buch, fast schon eher wie eine Sammlung von Handschriften. Vorsichtig klappte sie das Buch auf. Das alte Leder knarzte ganz leise und die Pergamentseiten verströmten den typischen Geruch nach altem Pergament und ein bisschen auch nach Muff und Schimmel. Vorsichtig blätterte sie die Seiten um. Das Buch war von außen unbeschriftet gewesen und so fand sie den Titel erst innen. Vor ihr lag das Buch „Bannung dunkler Flüche“, dass, wenn das Datum unter dem Titel der Veröffentlichung entsprach, über 2000 Jahre alt war. Hermione begriff was für einen Wert sie in Hängen halten musste. Das was Dumbledore ihr gesagt hatte musste wirklich wichtig sein, wenn er ihr ein so wertvolles Buch gab vielleicht sogar das einzige Exemplar des Buches, das es noch gab. Hermione seufzte. Konzentriert, gespannt und mit der nötigen Vorsicht blätterte sie Seite um Seite in den Buch um. Nur wenig konnte sie entziffern, denn es war komplett in Alten Runen geschrieben. Auch wenn ihr Wissen über Runen jetzt schon das des Abschlussjahres überstieg, so lag die Übersetzung dieser Texte deutlich über ihrem Können. Als sie ca. 1/3 des Buches durchgeblättert hatte, schlug sie eine Seite auf, auf der ein rotes Lesezeichen und ein kleiner Zettel lagen. Vorsichtig nahm sie den Zettel aus dem Buch und lass die Kurze Notiz: "Dies hier, dürfte einst sehr wichtig für sie werden, auch wenn sie sicher sowieso das ganze Buch lesen werden, sollten sie sich die nächsten Seiten genauestens einprägen, sodass sie den Zauber und das Ritual auch ohne Buch durchführen können. Sollten sie noch Hilfe bei den Runen brauchen, fragen sie mich einfach. Aber ich denke, sie schaffen das auch alleine." Hermione versuchte wenigstens den Titel des Kapitels zu entziffern. Wenn sie die Runen richtig deutete, stand dort „Bindungsritual“. Sie verstand nur wenig von den folgenden Runen, fragte sie aber wieso Dumbledore ihr solches Ritual zeigte und wieso sie es auswendig lernen sollte. Ein Bindungsritual, das hörte sich für sie wie Hochzeit an, aber dafür gab es doch staatliche Stellen und die Kirche, dafür würde sie keine altes, weißmagisches Ritual brauchen und außerdem würde sie niemals Draco Malfoy heiraten. Sie seufzte, sie würde die nächsten Wochen damit verbringen diesen Text zu übersetzten und zu verstehen, das sollte eine wirklich Herausforderung werden, vor allem weil sie dieses Mal niemanden haben würde mit dem sie über die Bedeutung und Auslegung einzelner Runen diskutieren könnte. Wehmütig dachte sie an die Nachmittage und Abende mit Draco, als sie gemeinsam den Zauber zur Erstellung des Denkariums übersetzt hatten. Die Arbeit hatte sehr viel Spaß gemacht und der Austausch mit Draco hatte das Lernen zu einer wirklich schönen Zeit gemacht. Traurig dachte sie an die Zeit mit ihm und konnte noch immer nicht wirklich glauben dass er nur mit ihr gespielt haben sollte. Beim Abendessen trat Prof. Snape zu Draco an den Slytherintisch und übereichte ihm eine Pergamentrolle. „Eine Nachricht vom Direktor“, sagte der Professor und entfernte sich wieder eilig. Draco rollte das Pergament auf und lass: Guten Abend Mr. Malfoy, bitte kommen sie nach ihrem Abendessen doch in mein Büro, ich habe etwas mit ihnen zu besprechen. Achja, ich liebe Lakritzschnecken. Mit freundlichen Grüßen, Direktor Albus Dumbledore Draco war verwirrt, was sollte der alte Wunderling denn von ihm? Er beendete sein Abendessen und machte sich auf den Weg zum Büro des Direktors. Er sprach das Passwort „Lakritzschnecken“ und stieg die Treppe hinauf. Oben angekommen klopfte er an die Bürotür und trat ein nachdem ihn der Professor herein gebeten hatte. Der Direktor bot ihm einen der Besucherstühle an und Draco setzte sich hin und wartete was er ihm wohl zu sagen hatte. Der Direktor lächelte Draco wissend an und begann zu sprechen: „Nun Mr. Malfoy, sie wissen sicher, dass mir in den Mauern dieses Schlosses fast nichts entgeht. Ich weiß von ihrer momentanen Situation und auch wie unfreiwillig sie dort hinein geraten sind. Ich frage sie daher, haben sie mir etwas zu erzählen?“ Draco war sehr überrascht von der Direktheit und Offenheit des Direktors, aber er war sich sicher, auch er würde ihm jetzt nicht mehr helfen können. Er hatte das dunkle Mal und Hermione wäre in Lebensgefahr, wenn er sich jetzt auf die gute Seite stellen würde. Sie war mit Potter als Freund zwar auch in Gefahr, aber wenn er zum Verräter würde, würden die Todesser sehr schnell alles daran setzten sie zu bekommen. Die Gefahr für sie würde sehr steigen. Also antworte Draco: „Nein Professor, ich habe ihnen nichts zu sagen.“ Dumbledore nickte wissend: „Danke Mr. Malfoy, sie haben mir bereits genug gesagt. Ich habe dennoch eine Bitte an sie.“ Er reichte ihm eine dicke Pergamentrolle und sprach weiter: „Ich weiß, dass sie sehr gut in alte Runen sind und sie werden es sicher schaffen diesen Text zu übersetzten. Sehen sie es als eine Extraaufgabe in ihrem Vertrauensschülerdienst an und um sie an zu spornen den Text auch wirklich zu übersetzten, bekommen sie für die Übersetzung,“, Dumbledore tat so als müsse er darüber kurz nachdenken: „sagen wir 50 Hauspunkte. Prägen sie sich gut ein, was sie da übersetzten und wahrscheinlich sollten sie danach den Texte besser vernichten, ich glaube es wäre nicht gut wenn ihre Familie oder ihre besonderen Freunde diesen Text bei ihnen finden würden. Achja und ich werde es merken, wenn sie von Miss Granger abschreiben. Und nun, können sie gehen, es sei denn, sie haben noch etwas zu sagen.“ Draco schüttelte den Kopf und nachdem der Professor ihn entlassen hatte, verließ er eilig das Büro. Auch er ging zurück in seinen Gemeinschaftsraum und suchte sich eine ruhige Ecke, wo er das Pergament entrollte. Auf dem Pergament stand ein Runentext, den er jedoch nur sehr bruchstückhaft lesen konnte. Viele der Runen überstiegen sein können um weites. Er beschloss, den Text später zu übersetzten, fürs erste hatte er keine Lust auf die Spinnereien von Dumbledore, schließlich hatte der Direktor ihm keinen Zeitpunkt genannt zu dem er den Text übersetzt haben sollte. Außerdem fragte er sich was denn seine letzte Bemerkung zu bedeuten hatte, dass er bei Hermione nicht abschreiben durfte, musste sie also auch diesen Text übersetzten. Das ganze ergab keinen Sinn für ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)