Magie des Blutes von Nira26 (Eine Entscheidung fürs Leben. 2. Teil zu Rache und Vertrauen) ================================================================================ Kapitel 26: Hogwarts -------------------- So, nun nach kurzer Pause das nächste Kapi. Wer Lust hat noch mehr von mir zu lesen kann sich ja meinen neuesten OS und meine neuste Story zu Draco und Hermione noch ansehen: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/508143/ LG, eure Nira Etwa eine Stunde später hörten sie an der Hintertür ein verdächtiges Scharben und leises Gemurmel, doch als Hermione durch das kleine Fenster spähte, konnte sie nichts erkennen. Sie vermutete, dass es Harry war, doch da sie mit ihm abgesprochen hatte ihm auf keinen Fall die Tür zu öffnen, sondern ihn dies selbst tun zu lassen, öffnete sie nicht. Dies war sicherer für sie alle. Schließlich öffnete sich die Tür und wenig später schwebte Harrys Kopf über dem Tarnumhang mitten in der Hütte. Froh fiel Hermione ihm in die Arme und sagte laut: „Ich bin so erleichtert das du es geschafft hast, hast du das Medaillon?“ Harry nickte grinsend und zog das Medaillon unter seinem Umhang hervor. „Ok, dann sollten wir jetzt ins Schloss gehen. Es müsst gleich Abendessen geben und die Gänge dann relativ leer sein. Wir müssen uns nur einen Griffindor suchen, der uns das Passwort für den Turm verrät.“ Draco warf ein: „Wir könnten auch in meine Schulsprecherräume gehen, ich denke nicht das der neue Schulsprecher ein Slytherin ist.“ Harry gab zu bedenken: „Dort wären wir aber alleine aber wir wollten uns doch von der DA Hilfe holen und die Griffindors werden uns nicht verraten. Es ist wichtig heraus zu finden was in Hogwards passiert ist und daher müssen wir Kontakt auf nehmen.“ „Ok, wie geplant also, kommt Jungs.“, sagte Hermione und hielt den Tarnumhang hoch, untern den sie sich alle quetschten. Gebückt und langsam verließen sie Hagrids Hütte durch den Hinterausgang und liefen langsam auf der große Schlossportal zu, welche glücklicherweise offen stand, da es schon warm draußen war und viele Schüler gerade dabei waren von den Ländereien zurück ins Schloss zum Abendessen zu gehen. Hermione, Harry und Draco blieben neben der großen Eingangstreppe an der Seite stehen und warteten, bis die Treppe so leer war, dass sie unbemerkt ins Schloss gehen konnten ohne von jemandem angerempelt zu werden. Unschlüssig standen sie in der großen Eingangshalle und beobachteten wie aus den Kerkern und aus Richtung der Türme die Schüler in die Halle stürmten. Nach und nach ließen die Schülerströme nach und das Abendessen in der großen Halle begann. Plötzlich entdeckt Hermione einen Nachzügler, der in ein Buch versunken durch das große Portal herein kam. Aufgeregt stieß sie Harry und Draco an und flüsterte: „Das ist der perfekte Augenblick. Neville wird uns sicher helfen.“ Stumm stimmten die beiden ihr zu und gingen unter dem Tarnumhang vorborgen auf Neville zu. Harry sprach ihn leise an, während er vor seinem Gesicht soweit dem Umhang lüftete, dass Neville sein Gesicht sehen konnte. „Hi, Neville. Bitte erschrick nicht, aber wir brauchen deine Hilfe. Wir müssen in den Griffindorturm und uns irgendwo verstecken. Gibst du uns das Passwort?“ Neville sah ihn überrascht an, fing sich dann jedoch und antwortet: „Harry, bist du das, ist ja klasse. Meine Oma meint auch, dass du irgendwo da draußen bist und kämpfst. Klar kriegst du das Passwort. Sind Hermione und Ron auch da drunter? Am besten geht ihr in unseren Schlafsaal, den nutzte ich momentan nämlich ganz alleine da auch Dean und Seamus nicht wieder gekommen sind nach Weihnachten.“ Neville wollte schon weiter gehen, als Harry ihn am Arm zurück hielt: „Das Passwort Neville.“, sagte er grinsend und Neville besann sich: „Ach ja, richtig. Das Passwort lautet: Rosenbusch.“ Harry nickte dankend und ließ den Umhang wieder vor sich Gesicht fallen. Langsam gingen sie auf die Treppen, die zum Griffindorturm führten zu. Zu dritt war es mittlerweile sehr schwer unter dem Umhang zu laufen, denn sie waren inzwischen ja deutlich größer als in ihren ersten Jahren in Hogwards. Weiter erschwerend kam noch hinzu da Draco sogar größer war als Ron und es mit ihm so noch schwerer wurde, daher ergriff Hermione die Hände von den beiden und übernahm die Führung. Stufe für Stufe erklommen sie die Treppe und kamen schließlich nach endlosen Minuten vor dem Portrait des Griffindorturmes an. Harry hob den Tarnumhang und an, sodass sein Gesicht sichtbar wurde und sagte: „Rosenbusch.“ Mit einem überraschten: „Oh, Mr. Potter, schön sie zu sehen.“ Schwang das Portrait zur Seite und die drei klettern in den Turm. Als sich das Portraitloch hinter ihnen wieder geschlossen hatte, ließ Harry den Tarnumhang hinunter gleiten, denn der Gemeinschaftsraum war leer. Harry ging zielstrebig auf die Treppe zu den Jungenschlafsälen zu und Hermione folgte ihm, jedoch zögernd, da Draco sich kein Stück bewegte. Neugierig blickte er sich um. So hatte er sich den Gemeinschaftsraum der Griffindors nicht vorgestellt. Zwar war, wie zu erwarten, vieles in Rot und Gold gehalten, aber der Raum war viel gemütlicher und einladender gestaltet als der Gemeinschaftstraum der Slytherins. Der Gemeinschaftsraum der Slytherins war groß, imposant und schon fast angeberisch. Man merkte dort, dass in diesem Haus das Geld und die Herkunft wichtig waren und auch wenn es Rückzugsecken gab, wirkten die Kerker doch eher kalt und dunkel, bestenfalls noch protzig einschüchternd. Dieser Raum hier, schien jedoch für seine Bewohner ein Heim zu sein. Er sah viele kleine Sitzecken, die aus Sesseln oder Lehnstühlen bestanden mit kleinen Tischchen. Einen großen Kamin und hier und da lagen Aufsätze oder Bücher rum. In Slytherin hätte nie jemand seine Bücher oder Hausarbeiten offen rum liegen lassen, nachher schrieb noch jemand ab oder nahm die Hausarbeit sogar mit. Draco musste zugeben, dieser Gemeinschaftsraum gefiel ihm deutlich besser als der der Slytherins und erst als er diesen anheimelnden Raum jetzt sah, wurde ihm bewusst wie kalt die Kerker waren. Ungeduldig hielt Hermione ihm währenddessen eine Hand entgegen und erst jetzt merkte Draco das sie mit ihm sprach: „Komm, Schatz, das kannst du dir auch später noch ansehen, wir sollten wirklich rauf gehen, bevor die anderen vom Abendessen zurück sind.“ Mit zwei großen Schritten war er bei Hermione, ergriff ihre Hand und ließ sich von ihr die Treppe hinauf in den Schlafsaal führen, den wohl Harry, Weasley, Longbottom und noch zwei Griffindors, von denen er die Namen vergessen hatte, wohnten. Neugierig sah er sich auch hier um, aber außer, dass es hier schöne, große Fenster gab und wirkliches Tageslicht in die Räume scheinen konnte, unterschied sich der Schlafsaal nicht wirklich von denen im Slytherin. Harry hatte sich mittlerweile auf ein Bett gesetzt, wahrscheinlich seins. Er sah Draco und Hermione an und sagte dann: „Wir sollten überlegen wie wir uns aufteilen und ob wir Neville gleich einweihen.“ Hermione nickte, sagte dann jedoch: „Aber wir sollten bis morgen warten um in die Kammer des Schreckens zu gehen. Wenn morgen alle im Unterricht sind, haben wir die besten Chancen, denke ich, denn dann patrollieren die Lehrer nicht durch die Gänge, wie bei Nacht.“ Hermione hatte sich auf dem Bett gegenüber von Harry wie von selbst nieder gelassen, sie hatte immer dort gesessen, wenn sie sich mit Harry und Ron beraten hatte. Draco stand währenddessen unschlüssig zwischen den zwei Betten und so warteten sie schweigend, dass Neville zurück käme. Etwa eine viertel Stunde später vernahmen die drei die ersten Geräusche aus dem Gemeinschaftsraum. Anscheinend kamen nach und nach die Griffindors vom Abendessen zurück. Schließlich betrat Neville den Schlafsaal. Suchend ließ er seinen Blick durch den Saal schweifen und erstaunen und dann entsetzten zeigen sich auf seinem Gesicht als er Draco entdeckte, doch bevor er etwas sagen konnte, sprach Hermione, die Nevilles Miene gesehen hatte: „Es ist ok das er hier ist Neville. Er gehört zu uns und hilft uns.“ Neville sah sie skeptisch an und sagte: „Aber er hat doch Dumbledore töten wollen. Er ist ein Todesser.“ Hermione war nun aufgestanden und ging auf Neville zu, sie legte ihm die Hände links und rechts an die Oberarme und sah ihn eindringlich an: „Vertrau mir bitte Neville. Draco war nie wirklich ein Todesser und ist es jetzt auch nicht.“ Draco spürte, das Neville ihr nicht glaubte, aber er wollte, das er ihr glaubte, daher ging er langsam auf den Griffindore zu und krempelte währenddessen seinen linken Ärmel hoch. „Hier, schau.“, sagte er auffordernd. Neugierig beugte sich Neville vor und betrachtete Dracos Arm, dann wandte er sich Harry zu: „Vertraust du ihm?“ Harry schluckte, er vertraute Draco wirklich mittlerweile, wie er sich in diesem Moment eingestehen musste, aber es laut zu zu geben war nochmal etwas ganz anderes, doch schließlich sagte er leise: „Ja, Neville, ich vertraue ihm.“ Neville nickte, er vertraut Harrys Urteil sehr und daher antwortete er: „Ok, dann tue ich da auch fürs erste. Also, wie kann ich euch helfen?“ Erleichtert ließ sich Hermione nun neben Harry auf das Bett sinken, während Draco es vorzog mit verschränkten Armen neben Hermione stehen zu bleiben. Etwas unschlüssig, wo er hin sollte, ließ Neville sich schließlich auf Rons Bett nieder und blickte seinen Freund an: „Also, erzähl.“ Harry lächelte Neville freundlich an und sagte: „Könntest du uns erzählen was im letzten Schuljahr hier passiert ist, was sich geändert hat, vor allem nach den Osterferien, denn bis dahin war Draco hier und konnte uns vieles berichten.“ Neville nickte und begann strahlend zu erzählen: „Snape hat mich zum Schulsprecher gemacht.“ Hermione und Harry sahen ihn überrascht an, während Draco sich ein spöttisches Grinsen nicht verkneifen konnte, er hielt Neville für einen armseligen Ersatz für ihn selbst. Longbottom mochte sicher nett, hilfsbereit und freundlich sein, aber er konnte sich weder durchsetzten, noch war er ein talentierter Zauberer, und das obwohl er ein Reinblut war. Hermione sagte als erste etwas dazu: „Das ist ja toll Neville, gratuliere. Wieso schläfst du denn dann trotzdem hier in dem alten Schlafsaal, es gibt doch extra eigene Zimmer für die Schulsprecher.“ Neville antwortete Hermione: „Danke. Ja, die gibt es, aber da ich den Schlafsaal und das Bad sowieso für mich alleine habe, wollte ich nicht umziehen und außerdem kann ich so abends solange ich will bei den anderen im Gemeinschaftsraum sein. Es ist einfacher so. Naja, wenn Malfoy euch schon einiges erzählt hat, wisst ihr sicher auch das Snape einige neue Regeln aufgestellt hat, wohl um die Schüler zu schützten, aber die Regeln nerven echt. Keine Spaziergänge mehr auf dem Gelände, dauernd begleiten uns die Lehrer und die frühe Ausganssperre ist auch doof.“ Draco unterbrach ihn unwirsch: „Beschwer dich nicht, Severus versucht so gut er kann euch alle zu schützten, darüber solltet ihr froh sein. Die Carrows machen auch vor Reinblütern nicht halt, das solltet ihr Griffindors mittlerweile zu genüge erfahren haben.“ Etwas erschrocken sah Neville Draco an, fuhr dann jedoch fort: „Stimmt ja, die Carrows sind wirklich schlimm und mittlerweile schützen uns auch die Regeln von Snape nicht mehr wirklich und McGonagalle sagt, dass ihr die Hände gebunden sind, Anweisung von ganz oben. Ich nehme an, die neuen Anweisungen kommen von Du-weißt-schon-Wem und anscheinend kann sich auch Snape nicht mehr dagegen wehren oder uns schützten.“ Draco nickte traurig und sagte: „Das habe ich befürchtet. Ich muss unbedingt mit Severus sprechen und wissen was er tun kann. Vielleicht kann er uns helfen oder zumindest einen Tipp geben, was wir tun könnten.“ Hermione sah ihn zweifelnd an und sagte: „Willst du das Risiko eingehen? Ich weiß, er ist dien Patenonkel, aber er hat immer noch Dumbledore getötet.“ Draco, der immer noch traurig dreinblickte ließ sich vor Hermione in die Hocke sinken und sagte: „Sieh dir das hier an und dann sag mir noch mal das du wirklich glaubst das Severus Dumbledore getötet hat.“ Er legte seine Hände auf ihre und sah ihr tief in die Augen, während er an eines der vielen Gespräche dachte, die er mit Severus nach der Flucht aus Hogwards geführt hatte. Hermione sah wie Severus mit einem Glas Feuerwhiskey in der Hand in einem großen Ohrensessel saß. Er sah traurig und ungesund aus. Seine Haut war noch blasser als sonst und gräulich. Er hatte dunkle Ringe unter den geröteten Augen. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte sie vermutete, dass er geweint hatte. Dann sprach Snape ganz leise, anscheinend antwortete er auf eine Frag von Draco. „Als mir keiner helfen wollte, half er mir, auch wenn er daran Bedingungen knüpfte, die ich damals für unmöglich hielt, war es meine Rettung. Er war der einzige, der wirklich meine ganze Geschichte kannte und er wusste genau, wie es ist mit der Schuld zu leben, dass man am Tod eines geliebten Menschens schuld ist. Hätte ich nicht gewusst wie schlimm es um ihn steht und ich dich nicht davor schützten müssen eine so schreckliche Tat zu begehen, hätte ich es niemals gekonnt und auch so war es mir fast unmöglich. Ich habe geschworen dich zu beschützten Draco und wäre dafür sogar in den Tod gegangen, denn ich habe einen unbrechbaren Schwur geleistet, außerdem bist du der letzte Rest Familie, den ich habe. Meine Freundschaft mit Lucius ist längst zerbrochen. Ich erkenne den Mann, mit dem ich so lange befreundet war schon lange nicht wieder und Narzissa entgleitet mir auch immer mehr. Ich war immer ein sehr ruhiger und zurückgezogener Mensch, daher habe ich nicht viele Freunde, aber die, die ich hatte waren für mich immer wie Familie. Draco, bitte glaub mir, ich wollte Dumbledore niemals töten, aber ich musste es tun. Ich werde alles tun um dich aus diesem Krieg heraus zu halten. Du sollst nicht aus Angst um die, die du Liebst zu dem werden, was ich geworden bin.“ Draco löste die Verbindung, sah ihr jedoch weiter in die Augen und Hermione sah ihn erstaunt an. Sie hätte niemals gedacht das Severus ein so einfühlsamer Mensch war. Draco nickte traurig und sagte nur leise: „Jetzt glaubst du mir also.“ Auch Hermione nickte und wandte sich dann an Harry und Neville: „Ich denke, Snape setzt wirklich auf unsere Seite, zumindest steht er auf Dracos Seite und ich denke Draco sollte zu ihm gehen.“ Verwirrt fragte Neville: „Was habt ihr gerade gemacht?“ Draco grinste: „Ich habe Hermione meine Erinnerungen gezeigt, ich verrate aber nicht wie das geht.“ „Aha, ok, das verstehe ich nicht.“, sagte Neville bedrückt, doch Hermione lächelte ihn aufmunternd an und sagte: „Ist auch gerade nicht so wichtig Neville. Wir erklären es dir noch, versprochen.“ Harry stimmte zu das Draco zu Snape gehen sollte und Neville berichtete weiter: „Die Carrows versuchen immer mehr die Macht zu übernehmen und mittlerweile können nicht mal mehr die Hauslehrer dagegen etwas unternehmen. Wir lassen uns das aber nicht bieten. Ich habe zumindest einen Teil der DA wieder zusammen rufen können und wir treffen uns regelmäßig um zu üben oder uns zu beraten. Wenn im Unterricht jemand von den Carrows bestraft werden soll, springen wir ein, aber ich denke bald wird auch das nicht mehr klappen. Schon mehrere von uns lagen mit mehr oder weniger schweren Fluchschäden in der Krankenstation. Es ist ein Wunder das bisher niemandem bleibende Schäden zugefügt wurden, aber ich denke, auch davor schrecken sie nicht zurück. Eigentlich warten wir hier alle nur darauf, dass es irgendwann zum Endkampf kommt und die DA wird dabei sein, damit könnt ihr aber rechne.“ Beim letzten Satz hatte er kämpferisch und stolz sein Kinn vorgestreckt und sah die drei herausfordernd an. Überraschenderweise antwortete zuerst Draco mit kühler Gelassenheit: „Vielleicht bist du doch kein so schlechter Ersatz für mich Longbottom.“ Hermione sah ihren Mann tadelnd an und sagte dann: „Natürlich macht Neville seine Aufgabe gut, wenn er dafür nicht geeignet wäre, hatte Snape ihn ja wohl kaum ausgesucht.“, und zu Neville gewandt: „Du kannst wirklich stolz auf dich sein in so einer Situation zu kämpfen und für die anderen ein zu stehen ist nicht einfach.“ Fast hätte man meinen können, dass Neville unter dem Lob ein paar Zentimeter wuchs, denn er reckte Stolz den Kopf noch etwas höher. Harry begann nun zu erklären: „Wir sollten schleunigst etwas gegen die Carrows tun, doch zuerst müssen wir in die Kammer des Schreckens. Wir müssen die Zähne des Basilisken holen und die Horkurxe zerstören, danach sollten wir nach dem letzten Horkrux suchen.“ „Was sind Horkruxe?“, fragte Neville verwirrt und Harry begann ihm alles zu erklären. Als er fertig war, sah Neville ihn geschockt an und sagte dann leise: „So hat er also überlebt. Und ihr habt wirklich zwei von diesen Horkruxen hier?“ Harry nickt und sagte dann: „Neville, würdest du mir helfen sie zu zerstören? Ich möchte, dass Hermione morgen in den Raum der Wünsche geht und die DA zusammen ruft um sie ein zu weihen und einen Plan zu machen wie wir hier in Hogwards handeln können. Draco sollte währenddessen zu Snape gehen und danach Hermione helfen. Ich bräuchte deine Hilfe in der Kammer des Schreckens Neville. Ich will dich nicht belügen, ich weiß ganz und gar nicht was geschieht wenn wir die Horkruxe zerstören, aber tun müssen wir es. Es könnte gefährlich werden, aber ich denke, wir schaffen das gemeinsam.“ Während Neville über Harrys Bitte nach dachte, war Draco im Stillen sehr froh, das Harry Hermione nicht mit in die Kammer des Schreckens zum Zerstören der Horkruxe nehmen wollte, sondern ihr die ungefährlichste Aufgabe zugeteilt hatte. Schließlich antwortete Neville mit überraschend fester Stimme: „Ja, ich werde es tun. Ich helfe dir Harry.“ Harry nickte erleichter, denn er hatte irgendwie das Gefühl, als müssten sie relativ schnell kampfbereit sein, wenn sie erst mal die Horkruxe zerstört hatten und dafür braucht er unbedingt Hermiones Vorbereitungen. Gähnend sagte Neville: „Ich weiß ja nicht was ihr heute gemacht habt, aber mein Tag war lange und anstrengend, vor allem weil ich letzte Nacht Patrouille laufen musste. Ich gehe jetzt schlafen. Tut euch keinen Zwang an und sucht euch einfach ein Bett aus, wenn ihr schlafen gehen wollt.“ Die drei nickten und Harry sagte: „ja, müde bin ich jetzt auch. Ich hab ja ein Bett.“ Hermione sah sich suchend um, sie überlegte welches Bett sie nehmen sollte. Sie wusste zwar, das alle Betten regelmäßig neu bezogen wurden und alle mit frischer Bettwäsche ausgestattet waren, doch es erschien ihr irgendwie nicht passend in Rons Bett zu schlafen, vor allem weil sie hofft, das Draco mit ihr das Bett teilen würde, auch wenn es sehr schmal war. Schließlich entschied sie sich für eines der Betten von Dean oder Seamus. Draco folgte ihr und während Hermione in ihrer Handtasche nach einem Pyjama kramte, zog er die Vorhänge am Bett zu, damit sie sich ungestört umziehen könnte. Neville beobachtete von seinem Bett aus das Treiben neugierig und verwirrt, schließlich fragte er leise: „Wo wirst du schlafen Malfoy?“ Draco drehte sich langsam um und grinste Neville an: „Bei Hermione, wo sonst.“ Sofort drehte er sich wieder um und verschwand hinter den Vorhängen des Bettes, noch ehe der verdutzte Neville etwas antworten konnte. Harry hatte währenddessen die ganze Szene grinsend beobachtet und sagte nun beruhigend zu Neville: „Das ist schon ok, die beiden sind ein Paar.“ Nun schien Neville endgültig den Faden verloren zu haben. Verwirrt kratzte er sich am Kopf und sah Harry fragend an: „Muss ich das verstehen? Ich finde es schon eigenartig das er hier ist und du ihm vertraust, aber er und Hermione ein Paar, das begreife ich gerade nicht.“ Harry lächelte freundlich und sagte dann seufzend: „Ich habe es zu Anfang auch alles nicht verstanden, aber die beiden haben sich gefunden, so eigenartig das auch zu sein scheint. Es hat schon letztes Schuljahr begonnen und als wir alle dachten das es aus wäre mit den beiden, half Draco uns aus einer sehr heiklen Situation. Seit dem sind sie wohl wieder zusammen, aber alles andere sollten sie dir lieber selber erzählen.“ Neville nickte und antwortete leise: „Gute Nacht Harry. Ich freu mich wirklich das du hier bist.“ Und Harry antwortete: „Dir auch eine gute Nacht.“ Beide sanken in ihre Kissen und schliefen ziemlich schnell ein, während Hermione und Draco sich noch still unterhielten. Sie hätten zwar auch einen Zauber auf das Bett legen können und dann reden können, aber sie konnten genauso gut per Gedanken kommunizieren und trainierten so noch ihre neuen Fähigkeiten. „Ich hätte nie gedacht, dass die Mauern von Hogwards je wieder von innen sehe. Aber noch weniger hätte ich geglaubt jemals in einem Griffindore-Schlafsaal zu übernachten. Es sind schon eigenartige Zeiten. Noch vor einem Jahr hatte ich nur in Hogwards das Gefühl sicher und zu Hause zu sein, doch in den letzten Wochen war es egal wo ich war, solange ich an deiner Seite war.“ Hermione kuschelte sich noch enger an ihren Mann und antwortete in Gedanken: „Mir geht es ähnlich. In den letzten Jahren ist Hogwards wirklich zu meinem Zuhause geworden, selbst wenn ich mein Zuhause bei meinen Eltern sehr liebe, so habe ich doch viel mehr Zeit hier verbracht. Seit ich meine Eltern weg gebracht habe fehlt mir aber irgendwas. Es macht mich traurig zu wissen, dass sie sich nicht an mich erinnern, aber mit dir an meiner Seite ist es nur noch halb so schlimm. Ich fühle mich so vollständig an deiner Seite.“ Liebevoll streichelte er ihr über die Schuler, den Arme und ihren Bauch, während er antwortete: „Wir werden das schon schaffen. Dieser Krieg ist hoffentlich bald zu Ende und dann werden wir deine Eltern zurück holen. Wir werden uns beiden eine Ausbildungsstelle suchen und eine gemeinsame Wohnung. Und in einigen Jahren, wenn wir uns dafür bereit fühlen, gründen wir unsere eigenen kleine Familie.“ Hermione seufzte wohlig bei diesen Gedanken, denn seine Zukunftsvorstellung gefiel ihr sehr gut. Draco zog sie so eng es ging an sich und dachte dann erschauernd: „Ich hatte heute wirklich Angst um dich, wenn wir erwischt worden wären, das hätte ich mir nie verzeihen können. Ich hab dich in solch große Gefahr gebracht, das lasse ich nie wieder zu.“ Hermione unterbrach ihn: „Draco, ich weiß sehr gut was ich tue und du wirst mich nicht daran hindern können in diesem Krieg zu kämpfen. Mich beschäftigt gerade viel mehr wem wir von unsere Ehe erzählen wollen bevor es alle erfahren sollen?“ Draco antwortete stumm: „Ja, ich weiß, du kannst dich sehr gut selbst verteidigen und hast viel mehr Kampferfahrung als ich, aber trotzdem fühlt es sich schrecklich an wenn du ihn Gefahr bist. Wem möchtest du es denn noch sagen? Ich werde es morgen Severus sagen, denn ich vertraue ihm und möchte es gerne dem letzten Teil meiner Familie sagen, der übrig geblieben ist.“ Hermione nickte und überlegte: „Ich würde es wohl gerne Neville sage, vor Ginny werden wir es auch nicht lange geheim halten können, denn Harry weiß es ja und ich denke, die Weasleys werden es wissen, wenn nicht, sagte ich es ihnen nach dem Kampf. Wenn der Krieg erst mal vorbei ist, können wir in Ruhe mit all unseren Freunden reden. Du willst es ja sicher auch bald Blaise und Daphne sagen, oder?“ „Ja, das will ich. Meine Freunde sollten es auf jeden Fall vor der Öffentlichkeit erfahren. Lass uns jetzt lieber schlafen, der Tag morgen wird sicher anstrengend und lang.“, sandte ihr Draco. Sie drehte sich um und flüsterte: „Ich liebe dich. Schlaf gut Schatz.“, dann küsste sie ihn und kuschelte sich wieder an ihn. Auch Draco sagte leise: „Schlaf gut mein Schatz. Ich träume von dir.“ Eng aneinander gekuschelt, wie sie es seit Wochen jeden Abend taten, schliefen sie glücklich ein, obwohl dort draußen der Krieg tobte, genossen sie ihr kleines Glück zu zweit. Am nächsten Morgen erwachten sie früh, denn Neville gab sich keine Mühe leise zu sein, doch als Harry wach wurde und mürrisch murmelte: „Warum bist du so laut.“, zucke Neville sichtlich zusammen und sah Harry dann schuldbewusst an, bevor er nuschelte: „Sorry, ich hatte ganz vergessen, dass ich nicht alleine bin.“ Auch Hermione steckte nun ihren Gesicht, das von buschigen Haaren gerahmt wurde, durch die Vorhänge und fragte verschlafen: „Was ist denn los? Müssen wir schon aufstehen.“ Hinter ihr erschien nun auch Dracos verschlafenes Gesicht, der leicht genervt wirkte. „Ihr könnt noch weiter schlafen, oder euch langsam fertig machen. Ich wollte nur vor dem Frühstück noch in die Bücherei und außerdem hatte ich total vergessen, dass ich nicht mehr alleine hier bin.“, verteidigte sich Neville leise, leicht genervt antwortete Draco: „Na dann, ich schlaf noch ne Runde.“, und verschwand wieder hinter den Vorhängen, wohin ihn Hermione kommentarlos folgte, Harry jedoch beschloss auf zu stehen, denn er würde sowieso nicht mehr schlafen können. Nachdem Neville den Schlafsaal Richtung Gemeinschaftsraum verlassen hatte, ging er ins Bad um erst mal ausgiebig zu duschen. Währenddessen legten sich Draco und Hermione noch mal ins Bett und kuschelten miteinander. An schlafen war auch bei ihnen nicht mehr zu denken, aber solange sie nicht aufstehen mussten und ihre Ruhe hatten, würden sie im Bett bleiben. Draco hatte Hermione fest in seine Arme und auf seine Brust gezogen. Verlangend ließ er seine Hände über ihren Rücken, ihre Hüften und ihren Po gleiten, wo er sie schließlich liegen ließ. Begierig nahm er ihre Lippen in besitzt und ließ fordernd seine Zunge über ihre Lippen gleiten, bis sie sie öffnete und ihm einlass gewährte. Neckend begann er mit seiner Zungenspitze mit ihrer zu spielen. Hermione stöhnte leicht in den Kuss hinein, als er eine Hand unter ihr Top gleiten ließ und seitlich ihre Brust zu streichen begann. Schließlich lösten sie sich leicht keuchend aus dem Kuss und Draco sagte heiser und leise mit verschmitztem Lächeln: „Was bist du doch für ein böses Mädchen, lässt dich auf meine Verführung ein, wo doch dein bester Freund vor diesen Vorhängen rumläuft.“ Gespielt überrascht schüttelte er den Kopf, während er in ihren wunderschönen dunkelbraunen Augen zu versinken droht und sie schließlich zart und liebevoll küsste. Hermione lächelte ihn nach dem Kuss verträumt an und erwiderte: „Ich kann dir halt nicht wiederstehen.“ Draco grinste zufrieden während er die Hände über ihren Rücken gleiten ließ und ihre weiche Haut unter seinen Fingern spürte. Nur zu gerne hätte er jetzt weiter gemacht, denn seine Frau machte ihn wahnsinnig an und sie die ganze Nacht, nur mit Shorts und einem dünnen Nachthemd ihrerseits bekleidet, im Arm zu halten, machten es nicht leichter. Seufzend riss er sich zusammen und sagte leicht enttäuscht: „Ich denke, wir sollten aufstehen, wir haben heute viel zu tun.“ Hermione nickte genau so enttäuscht und antwortete: „Ja, ich denke auch wir sollten aufstehen, auch wenn ich dies hier genauso gerne fortführen würde wie du.“ Lächelnd küsste sie ihn noch ein Mal liebevoll und stand dann auf. Auch Draco stand auch auf, aber entschied sich dann Hermione nicht ins Bad zu folgen, denn wenn er sie nackt unter der Dusche sehen würde, wäre seine Beherrschung sicher völlig dahin. Statt dessen setzte er sich wieder zurück aufs Bett, kuschelte sich noch etwas in die Decke und zog die Vorhänge auf, sodass er mit Harry sprechen konnte, der zwei Betten weiter saß und anscheinend etwas lass. Nachdem Hermione wieder voll bekleidet und frisch geduscht aus dem Bad kam, verschwand auch Draco im Bad, zuvor gab er seiner Frau einen kurzen Kuss auf die Stirn. Hermione ließ sich seufzend neben Harry aufs Bett sinken und verharrte mit ihrem Blick auf der Badezimmertür, hinter der Draco vor ein paar Sekunden verschwunden war. Harry sah seine Freundin lächelnd an und sagte: „Schon komisch euch so vertraut zusammen zu sehen. Ich glaube, ich werde noch einige Zeit brauchen um mich dran zu gewöhnen. Es freut mich aber sehr, dass du so glücklich bist, jedenfalls sieht es so aus.“ Hermione blickte ihn nun strahlend an und sagte: „Ja, ich bin sehr glücklich, du kannst gar nicht glauben wie sehr.“ Kurz legte er seiner besten Freundin einen Arm um die Schulter und drücke sie an sich: „Auch wenn ich Ron echt vermisse, bin ich froh, dass ich dich wieder habe.“, dann ließ er die Hand wieder sinken und sprach weiter: „Wir sollten gleich erst mal gemeinsam unter dem Tarnumhang in die Küche gehen und uns etwas zu essen holen. Ich hab schon jetzt riesigen Hunger.“ Hermione stimmte ihm zu und als auch Draco fertig war, schlichen die drei unter dem Tarnumhang in die Küche. Sie begegneten niemandem auf den Fluren, denn mittlerweile hatte der Unterricht begonnen. In der Küche angekommen wurden sie stürmisch von den Hauselfen umringt und an mit Essen beladen. Sie setzten sich an einen der langen Küchentische und genossen ein opulentes Frühstück, da sie alle wirklich hungrig waren. Nachdem sie gefrühstückt hatten, machten sie sich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum. Harry und Neville würden erst am Nachmittag in die Kammer des Schreckens gehen und Hermione würde auch erst nach dem Unterricht die anderen Schüler zusammen rufen. Nur Draco hatte schon jetzt eine Aufgabe. Zurück im Schlafsaal lieh Harry ihm seinen Tarnumhang und Draco machte sich auf den Weg zum Severus. Als er am Wasserspeier, der die Treppe zum Büro des Direktors bewachte ankam, sagte er leise das Passwort „Fawks“ und hoffte, das Severus es seit Beginn des Schuljahres nicht geändert hatte. Leise glitt der Wasserspeier zur Seite und die Treppe nach oben wurde nach und nach sichtbar. Draco stieg auf die Treppenstufen und ließ sich mit nach oben tragen, bis er vor der Bürotür stand. Er hoffte inständig, dass sein Patenonkel wirklich im Büro war. Er klopfte bestimmt an und wartete auf eine Antwort. Nach einigen Minuten wurde jedoch die Tür geöffnet und vor ihm stand sein Onkel, der sich suchend und verwundert umblickte, bis Draco schließlich den Tarnumhang so weit lüftete, das sein Gegenüber sein Gesicht sehen konnte. Erstaunt blickte Severus ihn an und sagte dann: „Draco, was machst du hier, komm rein, bevor dich noch jemand sieht.“ Schnell zog er Draco in das Büro und schloss eilig hinter ihm die Tür, während Draco den Tarnumhang vollkommen von seinen Schultern gleiten ließ. Severus wies ihm einen Stuhl und er ließ sich vor dem großen Schreibtisch auf einen der Besucherstühle nieder. „Nun Draco, ich bin wirklich überrascht und zugegebener maßen auch etwas entsetzt dich hier zu sehen. Wie kommt es das du wieder in Hogwards bist, wie bist du hier herein gekommen und was ist seit deine Flucht aus deinem Elternhaus geschehen?“, fragte der Direktor, während er sich hinter seinem Schreibtisch nieder ließ. Draco räusperte sich und begann zu erklären: „Ich bin mit Harry Potter und Hermione,“, er stockte kurz, sollte er es ihm jetzt schon sagen, entschied sich dann jedoch mit der Tür ins Haus zu fallen und es direkt zu sagen: „Mit Hermione Malfoy hier.“ Er konnte sich ein leichtes Grinsen bei bestem Willen nicht verkneifen, während er sah wie es bei seinem Gegenüber arbeitete und langsam die Erkenntnis kam. „Aber wie? Das kann doch gar nicht sein. Hattest du wirklich den Mut dazu oder warst so dumm? Ich weiß gerade noch nicht was ich dazu sagen soll.“, sagte Snape ungewohnt nachdenklich. Draco sah ihn zufrieden an und erklärte: „Ich habe, als die Greifer Hermione, Harry und Weasley ins Manor brachten einfach handeln müssen und auch deine Worte mir meine Gelegenheit dem ganzen zu entfliehen und die Frau, die ich Liebe wieder an meiner Seite zu haben, nicht entgehen zu lassen, gedacht. Ich habe gehandelt und sie und auch die anderen beiden gerettet. Da aber bei unsere Flucht etwas schief lief, landeten Hermione und ich im Tempel der Malfoys, wo wir zuerst dies hier getan haben.“ Draco schob seinen linken Ärmel rauf und hielt dem sehr überraschten Snape seinen Unterarm hin, auf dem nicht mehr das dunkle Mal prangte. Zutiefst verwirrt sagte der Direktor: „Aber wie? Ich war doch dabei als du das dunkle Mal bekommen hat, wie konntest du es entfernen?“ Draco lächelte milde und hob nun etwas den Kopf um das Portrait von Dumbledore betrachten zu können, das hinter Severus etwas oberhalb seines Kopfes hing. „Danke Professor, sie haben uns wirklich geholfen.“, sagte er nur ehrfürchtig an Dumbledore gewandt und dieser antwortete freundlich lächelnd: „Sehr gern geschehen Mr. Malfoy. Es freut mich, dass sie und Miss Granger anscheinend doch noch zueinander gefunden haben und sie sich endlich für die richtige Seite entschieden haben.“ Draco nickte und ließ seinen Blick wieder zu seinem Onkel wandern, der den kurzen Dialog verwirrt beobachtet hatte. Schließlich begann Draco ihm weiter alles zu erklären: „Wir haben von Professor Dumbledore die Anleitung zu einem alten Ritual bekommen, mit dem sich das dunkle Mal entfernen lässt, doch nicht ohne Bedingungen und Folgen.“ Severus senke noch mal seinen Blick auf Dracos Oberarm und sagte erstaunt: „Die Rune, sie bedeutet Seele.“ Draco nickte und antwortete: „Ja, das weiß ich und auch auf Hermiones Unterarm steht die gleiche Rune, wohl weil unsere Seelen seit dem verbunden sind. All das ist jetzt aber nicht so wichtig, lass mich dir einen kurzen Überblick geben, alles andere kann ich dir später noch erzählen. Hermione und ich haben kurz nachdem wir das dunkle Mal entfernt hatten beschlossen nach altem Ritus zu heiraten und danach sind wir dann endgültig von den Ländereine meiner Familie geflohen. Wir haben uns nach einigen Tagen Harry und Weasley angeschlossen, da Hermione und die beiden eine Aufgabe zu erfüllen haben, die sie nicht ruhen lassen wollte. Wir sind dann einige Tage später hier her aufgebrochen, da wir hoffen unser Aufgabe hier zu Ende zu bringen.“ „Darüber reden wir später noch Draco. Ich hab dir zwar gesagt du sollst handeln, aber mal wieder musstest du es übertreiben. Ich hoffe, dir und ihr ist klar auf was ihr euch da eingelassen habt. Aber jetzt gibt es wichtigeres. Was habt ihr für eine Aufgabe?“, fragte Snape doch Draco schüttelte nur den Kopf und antwortete: „Es ist besser, wenn du es nicht weist. Je weniger du zu verbergen hast, desto besser, deshalb sind auch Harry und Hermione jetzt nicht hier. Wir erhoffen uns nur deine Hilfe oder die Hilfe der hier versammelten Schulleiter. Wir suchen einen Gegenstand der entweder Godric Griffindore oder Rowina Ravenclaw gehört hat, aber nicht das Schwert von Griffindore. Vielleicht suchen wir aber auch einen Gegenstand der Tom Riddel gehört hat als er noch hier zur Schule ging.“ Ein lautes Gemurmel und Getuschel brach unter den Portraits los, doch sie wurden von Severus mit einer herrischen Geste zum Schweigen gebracht und er sagte: „Also, von Griffindore gibt es, soweit ich weiß kein weiteres Artefakt als das Schwert, dass ich dir auch nicht geben könnte Draco, denn du bist kein Griffindore. Nur ein Griffindore könnte es einem nicht Griffindore geben, wenn dieser wirklich mutig handelt. Von Ravenclaw soll es angeblich ein Diadem geben, aber es ist seit ewigen Zeiten verschollen. Mehr kann ich dir auch nicht sagen.“ Draco nickte enttäuscht und wollte sich schon erheben um zu gehen, als Dumbledore sich hinter Snape räusperte und sagte: „Ich könnte noch etwas beisteuern. Mr. Malfoy, sie wissen doch das die Kammer des Schreckens zweimal geöffnet wurde und das beim ersten Mal auch jemand gestorben ist. Sicher hat ihnen ihr Vater auch erzählt, dass danach ein „Schuldiger“ die Schule verlassen musste. Tom Riddel war damals der Schüler, der den Schuldigen denunzierte und schließlich dafür eine Medaille für besondere Verdienste um die Schule bekam, denn nachdem der Schüler gegangen war, hörten die Angriffe auf. Ihr solltet ihm Pokalzimmer suchen.“ Draco nickte dem Schulleiter dankend zu und wandte sich dann noch mal an seinen Onkel: „Ich will nicht länger hier bleiben als unbedingt nötig, denn das bringt uns alle in Gefahr. Sei dir sicher, mir geht es gut und wir sehen uns wieder. Danke für deine Hilfe Severus und für deinen Zuspruch, als es mir richtig schlecht ging. Ich will dich da nicht mit hinein ziehen, denn je mehr du weißt, desto mehr bist du in Gefahr. Ich bin schon ein Verräter, du solltest jedoch deine Position nicht gefährden. Bis bald.“ Er drehte sich um, warf sich den Tarnumhang über und verließ das Büro noch bevor sein Onkel antworten konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)