Magie des Blutes von Nira26 (Eine Entscheidung fürs Leben. 2. Teil zu Rache und Vertrauen) ================================================================================ Kapitel 31: Danach.... ---------------------- Hi, so, es geht mit großen Schritten auf das Ende des zweiten Teils zu, denn nach diesem Kapitel folgen nur noch zwei weitere und der Epilog. Also genießt das Ende ;-) LG, Nira Immer mehr Todesser wurden außer Gefecht gesetzt und von den Mitgliedern des Ordens in die Verliese unter Hogwards gebracht. Die Kerker füllten sich schließlich, doch auch vielen Todessern war die Flucht gelungen. Kurzerhand übernahm Prof. McGonagall wieder die Führung und teilte Mitglieder des Ordens und Auroren ein die Gefangenen zu bewachen und Kingsley Shacklebolt bot sich an mit einer Gruppe ins Ministerium zu gehen und auch dort die übrig gebliebenen Todesser zu verhaften. Harry, Ron, Ginny und Draco setzten sich währenddessen sobald es ging ab und suchten die Krankenstation auf, wo Hermione immer noch in einem Bett lag und Madam Pomfrey mit ihr diskutierte, da Hermione sich wieder gut fühlte und die Krankenstation verlassen wollte. Als die vier Freunde von Hermione die Krankenstation betraten machte die Heilerin ein säuerliches Gesicht, so viel Besuch auf einmal war ihr gar nicht recht, zumal sie noch eine Menge anderer Patienten zu versorgen hatte. Viele hatten Flüche ab bekommen, waren gestürzt und hatten sich etwas gebrochen oder hatten gefährliche Wunden, doch sie war sich sicher, alle würden durch kommen. Mr. Weasley lag ein Bett von Hermione entfernt in einem Krankenbett und als Ron ihn sah, stürmte er erschrocken auf ihn zu, gefolgt von Ginny: „Dad, was ist passiert, geht’s dir gut?“ Arthur Weasley wirkte schwach, aber fröhlich, lächelnd sagte er: „Keine Angst Kinder, mir geht’s gut. Ich habe einen heftigen Stupor ab bekommen und bin beim dem Sturz wohl auf dem Kopf gelandet. Mein Schädel brummt ganz schön, aber nichts was Poppy nicht wieder hin bekommen würde, allerdings hat sie mir Bettruhe verordnet. Wisst ihr schon wie es den anderen geht?“ Ginny antwortet: „Gut, dass es dir gut geht Dad. Soweit wir bisher wissen, ist niemand von unserer Seite gestorben, aber als wir uns unten weg geschlichen haben, waren sie immer noch dabei die letzten Todesser ein zu sperren. Wir haben wohl so einige Verletzte, sogar in der großen Halle haben sie schon Betten aufgestellt, aber bisher haben wir wirklich wenig Tote gefunden. Die Lestranges hat es beide erwischt, genauso wie Greyback und die Carrows, alles in allem also keine nennenswerten Verluste.“ Mr. Weasley nickte und antwortete: „Na, geht schon, ihr wolltet doch sicher Hermione besuchen, die wohl jetzt das Mädchen, das überlebte, ist.“ Er zwinkerte Hermione zu, die die Unterhaltung gespannt beobachtete hatte, denn auch sie wollte unbedingt wissen, wie es ihren Freunden ging. Arthur, der nach dem Ende der Schlacht er in die Krankenstation gekommen war, hatte ihr schon berichtete das Harry und Snape den dunklen Lord besiegt hatten, doch konnte sie sich immer noch nicht erklären, wie sie den Todesfluch von Lucius Malfoy überleben konnte. Während Draco sich zu Hermione aufs Bett setzte, zogen Harry, Ginny und Ron sich Stühle heran und gruppierten sich um das Bett ihrer Freundin. „Wie geht’s dir, mein Schatz?“, fragte Draco, während er zärtlich ihre Hand nahm und ihr einen Kuss in die Handfläche gab. Hermione lächelte ihn liebevoll an und antwortete: „Mir geht es soweit gut, ich bin nur noch etwas schwach. Ich bin so froh, dass ihr alle heile da raus gekommen seid. Geht es Blaise und Daphne auch gut? Und was ist mit euren Brüder Ginny, Ron?“ Draco antwortete als erster: „Den Weasleys geht es allen gut und auch Daphne und Blaise.“ Ron fügte noch hinzu: „Sogar Percy ist kurz vor der Schlacht noch her gekommen und hat mit uns gekämpft, endlich hat er kapiert, wo er hin gehört. Ron rücke näher ans Bett heran. "Hermione, bitte verzeih mir, ich möchte so gerne wieder mit dir befreundet sein. Ich will das einfach schaffen.“ Hermione nickte glücklich: „Ja Ron, das will ich auch.“ Hermione wandte sich nun wieder Draco zu, der noch immer ihre Hand hielt: „Warum habe ich überlebt?“, diese Frage ließ ihr schon die ganze Zeit keine Ruhe. Draco begann mit seiner anderen Hand in seinem mittlerweile zerrissenen und dreckigen Umhang zu kramen, schließlich zog er Hermiones Kette mit den zwei Anhängern heraus. Er legte sie Hermione in die Hand, die das Amulett, das sie geschützt hatte, neugierig betrachtete. „Ich weiß nicht wieso, aber das Amulett hat den Fluch anscheinend aufgesogen. Es ist dabei ausgebrannt und der Zauber ist völlig erloschen, sowie der Stein zerstört, aber es hat dich geschützt. Hast du irgendetwas gespürt oder getan während der Fluch auf dich zu flog?“ Hermione überlegte eine ganze Weile, bis sie sagte: „Ich glaube, ich habe einen Protego gesprochen, aber auch der hätte den Fluch nicht wirklich abhalten können, denn als ich fiel, konnte ich den Schutzzauber nicht mehr halten. Anscheinend war dein Amulett doch stärker als du dachtest.“ Draco schüttelte den Kopf und sagte: „Das kann nicht sein. Meine Mutter hat mir gesagt, das in das Koboldsilber des Amulettes ein Schutzzauber eingearbeitet ist, der dafür sorgt das der Stein Magie zum Schutz seines Trägers speichert und schon seit Generationen unsere Vorfahren geschützt hat. Moment mal, vielleicht heißt das, dass das Amulett nur so starken Schutz bietet, wie die Magie des Trägers stark ist. Das du eine stake Magie in dir tragen musst, haben wir doch schon im Tempel vermutet, vielleicht hat sich das Amulett durch deine Magie so sehr aufgeladen das es sogar einen Todesfluch abwehren konnte. Jedenfalls wird sich das nicht mehr klären lassen, denn der Stein ist zerstört, wie du ja siehst.“ Mr. Weasley hatte die Unterhaltung sehr aufmerksam verfolgt, schließlich interessierte es ihn auch brennt wie Hermione den Todesfluch überleben konnte. Einiges, dass Draco gesagt hatte bereitete ihm Kopfzerbrechen und das es nicht seine Art war Fragen nicht zu stellen, fragte er gerade heraus: „Du hast ein magisches Amulett aus Koblodsilber, welches seit Generationen ein Erbstück der Familie Malfoy ist getragen?“ Hermione nickte und antwortete, da ihr einfiel das MR. Weasley sie nicht sehen konnte, da Draco im weg saß: „Ja, das habe ich.“ Mr. Weasley versuchte sich im Bett auf zu setzten um Hermione ansehen zu können, doch schon bei diesen Bewegungen begann sein Kopf sofort wieder heftig zu pochen und er ließ sich wieder in die Kissen sinken. „Wieso hast du etwas so wertvolles von ihm bekommen und wann?“ Hermione überlegte ob sie Mr. Weasley jetzt schon mehr erzählen sollten und sie fragte Draco lautlos: „Was meinst du?“ Draco zuckte nur mit den Schultern und sah Ginny und Ron an, die jedoch nickten und Ginny sagte leise: „So krank ist er nicht, wir können ihm das auch jetzt erzählen, wenn ihr das wollt.“ Hermione seufzte, dann würde sie es jetzt also öffentlich machen. Vorsichtig half ihr Draco sich auf zu setzten und Hermione schwang vorsichtig die Füße vom Bett. Sie blieb auf der Bettkante neben Draco sitzen und nahm ihren Zauberstab. Harry, Ron und Ginny verteilten sich auf Hermiones und Mr. Weasleys Bett und nachdem alle einen Platz gefunden hatten, murmelte Hermione „Muffliato“, sodass sie niemand belauschen konnte. Hermione nahm hilfesuchend Dracos Hand, würde dies hier doch sicher nicht leicht für sie werden. Sie sah in Mr. Weasley sowas wie einen Ersatzvater und ihr war wichtig, dass Mr. und Mrs. Weasley sie verstehen und ihre Entscheidung akzeptieren würden, vielleicht sogar irgendwann Draco akzeptieren könnten. Hermione begann, immer noch zögernd, denn dies hier war schwerer als sie es sich vorgestellt hatte, sie wollte erst gar nicht darüber nachdenken wie es werden würde, wenn sie es erst mal ihren Eltern erklären musste. Sie beschloss, es möglichst direkt zu erklären, dabei aber die Vorgeschichte noch mal zu erklären: „Ron hat euch ja erzählt, dass ich letztes Jahr mit Draco zusammen war und auch, dass er sich von mir getrennt hat. Er hat das damals getan um mich zu schützten, daher wurde er auch zum Todesser. Er hätte sich Hilfe bei Dumbledore suchen können, doch er hatte zu viel Angst um mich. An dem Abend, als die Todesser in Hogwards eindrangen und Dumbledore getötet wurde, hat Draco mir gesagt, dass er mich immer noch Liebt und einige Zeit später auch einen Brief geschrieben, in dem er mir sein Handeln erklärt hat. Ich habe seit dem das ganze Jahr über gehofft, dass ich ihn wieder sehe und das er vor allem von den Todessern fliehen kann. Als Harry, Ron und ich schließlich gefangen genommen wurden und nach Malfoy Manor gebracht wurden, hat Draco und geholfen zu fliehen, doch da bei der Flucht etwas schief ging, brachte Draco uns in den alten Tempel der Malfoys. Wir führten ein Ritual durch, mit dem man das dunkle Mal entfernen kann. Dumbledore hatte uns im letzten Jahr die Texte zu diesem Ritual gegeben und ich habe in den Sommerferien mit Bill darüber gesprochen um mir sicher zu sein, dass ich es richtig verstanden habe, denn in den Texten zu dem Ritual wurde davon gewarnt es durch zu führen und von einer tiefgehenden Veränderung beider Akteure gesprochen. Nach dem Ritual mussten wir erkennen, dass wir nun die Gefühle des anderen spüren können.“ Hermione sah, dass Arthurs Gesichtszüge immer mehr entgleisten, doch Ginny, die neben ihrem Vater saß, mahnte ihn ruhig zu zu hören, außerdem war Ginny selber neugierig, hatte Hermione ihr doch noch nichts genaues über ihre Hochzeit erzählt. Ginny würde auf jeden Fall später noch mal genauer nachfragen, da war sich Hermione sicher, während sie weiter sprach: „Wir verbrachten drei bis vier Tage im Tempel und wir fassten einen weitreichenden Entschluss. Wir haben nach altem Ritus geheiratet. Wir haben einen unbrechbaren Blutschwur abgelegt.“ Gespannt hielt Hermione den Atem an, während sie beobachtete wie Mr. Weasleys Miene von Verwirrung, über Überraschung, Unglauben zu erneuter Verwirrung wechselte. Schließlich wandte er sich an Ron: „Das war der wirkliche Grund, warum du so schnell aus Shell Cottage weg wolltest? Nicht nur weil Hermione mit Draco zusammen dort aufgetaucht war, sondern weil sie sogar verheiratet sind, stimmts?“ Ron nickte und antwortete: „Ja, und es hat wirklich lange gedauert bis ich begriffen habe, was das bedeutet und das Hermione diese Entscheidung wirklich absolut freiwillig getroffen hat.“ Mr. Wealsey nickte bedächtig, schließlich wandte er sich an Draco: „Ich hoffe für sie Mr. Malfoy, dass sie unsere Hermione glücklich machen und sie immer gut behandeln, denn sonst werden sie es nicht nur mit mir, sondern sicher auch mit Molly zu tun bekommen und ich kann ihnen nur raten, mit meiner Frau sollte man es sich nicht verscherzen.“ Draco sah sein Gegenüber erstaunt an. Er hatte zwar gewusst, dass die Weasley Hermione alle mochten, doch die Worte von Mr. Weasley hörten sich an wie die eines Vaters. Ginny grinste feixend und sagte: „Ja, mit meiner Mutter sollte man sich nicht anlegen, nicht wahr Ron.“ Sie zwinkerte ihrem Bruder zu, der lachend einstimmte, auch Hermoine und Harry mussten grinsen, hatten sie doch alle schon mehr als eine von Mollys legendären Standpauken erlebt. Schließlich antwortete Draco mit fester Stimme: „Machen sie sich keine Sorgen Mr. Weasley, Hermione ist bei mir gut aufgehoben. Ich heiße zwar Malfoy, doch ich werde allen beweisen, dass ich nicht bin wie mein Vater. Ich liebe Hermione und sie ist meine Frau. Ich möchte sie jedoch darum bitten erst mal nur mit ihrer Familie über Hermione und mich zu sprechen, denn sie können sich sicher denken, dass sie Öffentlichkeit noch nicht wirklich gut auf uns reagieren wird, zumal ich Hermione den Stress ersparen will. Es wird schon genug Rummel geben, da sie ausschlaggebend daran beteiligt war Voldemort zu vernichten.“ Mr. Weasley sah von Draco zu Hermione und zurück, schließlich antwortete er: „Na das sollte sich machen lassen. Bill und Fleur wissen es schon, nehme ich an. Ginny und Ron ja auch und Molly werde ich es beibringen. Alle anderen solltet ihr selber übernehmen.“ Er zwinkerte und erklärte weiter: „Da bleiben ja sowieso nur noch Fred und George. Percy hat ja nicht wirklich viel mit dir zu tun Hermoine und Charly wird in den nächsten Tagen wieder nach Rumänien abreisen.“ Hermione brannte es unter den Nägeln, denn Mr. Weasley hatte ihre Neuigkeiten deutlich ruhiger aufgenommen als sie gedacht hatte. Sie fragte: „Warum sind sie so ruhig geblieben Mr. Weasley?“ Er sah Hermione grinsend an und antwortete: „Wieso sollte ich das nicht, ich bin nicht dein Vater, also habe ich auch nicht das Recht mich auf zu reden. Es ist ganz egal ob ich es gut finde oder nicht, denn du bist Volljährig und kannst selber entscheiden, außerdem bist du sicher intelligent genug die richtigen Entscheidungen für dich zu treffen. Die Standpauke werden dir deine Eltern schon noch halten und außerdem denke ich, dass Molly nicht so ruhig bleiben wird.“ Hilfesuchend lehnte sich Hermoine an Draco, sie hoffte, das Molly nicht sauer wurde. Sie erinnerte sich an das Gespräch mit Molly, welches sie auf Bills Hochzeit geführt hatte und hoffe, Mrs. Weasley würde sie auch diesmal so gut verstehen wie damals. Schließlich antwortete sie: „Nagut, dann warten wir mal ab. Könntet ihr mich jetzt noch etwas alleine lassen, ich bin doch noch sehr erschöpft und will etwas schlafen.“ Die vier verließen nach kurzer Verabschiedung die Krankenstation und Hermione schlief wirklich schon wenig später ein. Während Ron, Ginny und Harry sich auf die Suche nach den anderen Weasley machten, versuchte Draco seine Freunde zu finden, doch dabei lief er jemandem über den Weg, den er nicht erwartete hatte. In einem leeren Korridor des 3. Stocks stand auf einmal seine Mutter vor ihm. Sie sah müde und erschöpft auf und er hatte den Eindruck als sei sie seit dem er sie das letzte Mal gesehen hatte, kurz vor seiner Flucht, um Jahre gealtert. Kühl begrüßte er sie, obwohl er sich doch sehr freute sie zu sehen: „Hallo Mutter.“ Narzissa musterte ihn genau so kühl und antwortete schließlich: „Du bist nicht mehr mein Sohn. Ich habe gerade meinen Mann in den Kerkern besuchen dürfen und das ist allein deine Schuld. Wie konntest du es nur wagen deinen eigenen Vater in diese Lage zu bringen. Du hast mit deiner Flucht und deinem Versagen bei deinem Auftrag Dumbledore zu töten die Familie blamiert. Ich weiß, dass du das kleine Schlammblut geheiratet hast, denn ich war im Tempel. Du solltest dich wirklich schämen, Draco. Ich hoffe für dich, dass du bis zur Verhandlung gegen deinen Vater erkennst wo du hin gehörst und dafür sorgst, dass er frei kommt, ansonsten wirst du nicht nur keinen Vater mehr haben, sondern auch keine Mutter mehr. Ich liebe deinen Vater, das weißt du und ich liebe auch dich, aber ich kann und will nicht ohne meine Mann leben. Du hast mich sehr enttäuscht. All meine Erziehung, alles was wir dir beigebracht haben, was ich dir beigebracht habe, scheinst du vergessen zu haben. Machs gut.“ Sie drehte sich abrupt um und ließ ihn stehen. Draco hatte deutlich gesehen, dass seine Mutter von Satz zu Satz trauriger geworden war. Hatte sie zu Anfang noch Kalt und distanziert geklungen, so waren ihre letzten Worte leise und traurig und verbittert gewesen. Draco traf es sehr, seine Mutter so verletzt zu haben. Er hatte gewusst, dass sie seinen Vater liebte, auch wenn er sie nicht liebte, doch er hatte gehofft, dass sie erkennen würde, dass ihr Mann nicht gut für sie war. Seine Hoffnung, seine Mutter nach ihrem Wechsel auf seine Seite, nun wirklich wieder zu haben und an seiner Seite zu haben, musste er wohl aufgeben. In Gedanken versunken wanderte er stundenlang durch die Flure des Schlosses, blieb hin und wieder an einem Fenster stehen und genoss die Aussicht und dachte über die Zukunft nach. Momentan wusste er nicht, wo er hin sollte, wenn Hermione erst mal wieder aus der Krankenstation entlassen war und alle nach und nach aus Hogwards abreisten. Er konnte wohl kaum ewig in den Schulsprecherräumen leben, denn er war ja kein Schüler mehr an dieser Schule. Vielleicht konnten sie ja fürs erste zu Hermiones Eltern ziehen, doch eigentlich wollte er das nicht. Er wollte selbständig sein, von niemandem abhängig und für sich und Hermione sorgen. Er beschloss, sich so schnell wie möglich um einen Ausbildungsplatz zu kümmern, denn sein eigentliches Ziel, ein Studium, ließ sich ohne höheren Schulabschluss ja nicht verwirklichen. Er hatte auf einmal das Gefühl sehr alleine dar zu stehen. Nie hatte er wirklich darüber nach gedacht, dass sein Schritt den Todessern und seiner Familie den Rücken zu zu kehren auch bedeutete, dass er erwachsen werden musste und sich um alles selber kümmern musste. Nicht nur dass, er hatte auch die Verantwortung für Hermione, jedenfalls empfand er es so. Sie war eine starke und selbstbewusste Frau, das wusste er und auch, das sie alleine klar kam, doch da war er dann doch etwas altmodisch. Sie war seine Frau, also würde er sich auch um sie kümmern und dafür sorgen dass es ihr immer gut ging und an nichts fehlte. Er würde deutlich schneller erwachsen werden müssen, als er gedacht hatte und fühlte sich momentan einfach nur überfordert, auch wenn er das vor niemandem offen zugeben würde. Er wusste, vor Hermione würde er es nicht verbergen können, aber trotzdem, er war immer noch stolz und er würde sich nicht geschlagen geben, jetzt nicht mehr, er war zu einem Kämpfer geworden. Schließlich führte ihn sein Weg wieder in die Große Halle, wo die anderen damit beschäftigt waren die Folgen der Schlacht auf zu nehmen. Die Riesen hatten dem Schloss mehr Schaden zugefügt, als gedacht und leider mussten sie auch feststellen, dass es auf ihrer Seite Opfer gegeben hatte. Leider hatte es zwei Lehrer aus Hogwards erwischt. Prof. Flitwick war offensichtlich von herunter stürzenden Steinbrocken, die die Riesen aus den Mauern von Hogwards geschlagen hatten, erschlagen worden und auf den Wiesen, vor dem Eingangsportal hatte man Prof. Raue-Pritsche gefunden, die mit einigen Hippogreifen gegen die Todesser ins Feld gezogen war. Sie war anscheinend von einem Todesfluch getroffen worden und von dem Hippogreif gefallen, auf dem sie geritten war. Draco trafen diese Neuigkeiten sehr, hatte er doch beide Lehrer gekannt und nachdem sie zuvor schon von Wundern gesprochen hatten, dass niemand getötet worden war, kam es nun umso überraschender. Mittlerweile war es spät in der Nacht, denn schon der Kampf hatte bis in die späten Abendstunden gedauert. Niemand hatte ihn zur Wache um das Schloss eingeteilt und er hatte auch nicht darüber nachgedacht sich irgendwo mit Hilfe ein zu bringen, viel zu sehr war er in Gedanken gewesen. Die Begegnung mit seiner Mutter hatte ihn sehr aus der Bahn geworfen. Er ging unbewusst zurück in seine Räumlichkeiten, die er als Schulsprecher bewohnt hatte. Er fürchtete, er würde nicht gut schlafen können, denn Hermione würde nicht bei ihm sein, aber er war so erschöpft und müde, er musste jetzt einfach ins Bett gehen. Im Schloss war es schon deutlich ruhiger geworden. Die Verwundeten waren so weit versorgt das alle erst mal schlafen konnten und das Schloss war gesichert, sowie alle Todesser, die sich noch auf den Ländereien befunden hatten in den Kerkern eingesperrt. Draco durchwachte eine einsame und fast schlaflose Nacht, immer wieder schreckte er aus Albräumen hoch, suchte neben sich nach Hermione, und immer brauchte er ein paar Sekunden, bis er realisierte, dass sie noch immer in der Kinderstation war. Als er schließlich um kurz nach sechs Uhr morgens erneut erwachte, beschloss er sich nicht weiter im Bett zu quälen, sondern auf zu stehen und zu Hermione zu gehen. Zuvor begab er sich dann jedoch noch schnell ins Bad, duschte und fand in seinem Kleiderschrank sogar noch ein paar Klamotten, die er nicht mit nach Hause genommen hatte. Frisch geduscht fühlte er sich schon etwas wohler, auch wenn er immer noch matt und erschlagen war. Mit schnellen Schritten machte er sich auf den Weg in die Krankenstation. Er hofft, Madame Pomfrey würde ihn nicht gleich wieder raus schmeißen. Vorsichtig öffnete er die Tür des Krankensaales und trat leise ein. Zwar schliefen noch viele der anderen Patienten, doch wegen Madame Pomfrey musste er nicht ruhig sein, denn sie schien nicht da zu sein. Schnell ging er zu Hermiones Bett und entdeckt im vorrübergehen, dass Mr. Weasley auch besucht hatte. Seine Frau saß bei ihm auf dem Bett und die beiden unterhielten sich leise. Draco nickte Mr. Weasley freundlich zu, als dieser ihn bemerkte und trat dann an Hermiones Bett heran. Sie schien noch friedlich zu schlafen, daher zog er sich leise einen Stuhl heran und ließ sich neben dem Bett nieder. Sofort fühlte er, wie er sich beruhigte. Es tat gut, sie wieder zu sehen und sie so friedlich schlafen zu sehen, beruhigte ihn ungemein. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre, die neben ihrem Körper lag. Fast sofort durchströmten ihn Bilder und Empfindungen. Er sah, dass Hermione anscheinend von ihren Eltern träumte. Im Traum holte sie sie gerade aus Australien zurück und seufzend erkannte er, dass er total vergessen hatte, dass ihr ihre Eltern sicher sehr fehlten. Doch auf einmal löste sich ihr Traum auf, er spürte Geborgenheit und Liebe von ihr und ahnte, dass sie gerade erwachte, da er bei ihr am Bett saß. Er flüsterte, so leise das nicht mal Hermione es neben ihm hätte hören könne: „Ich wollte dich nicht wecken, aber du hast mir so sehr gefehlt.“ Während Draco total versunken und wie von der Welt abgeschnitten bei Hermione am Bett saß, bemerkte er überhaupt nicht, dass Molly Weasley ihn aufmerksam, aber schmunzelnd beobachtete. Sie hatte so sehr für Hermione gehofft, dass Draco anders handeln würde als sein Vater und seine Taten gestern, sowie die Tatsache, dass die beiden wieder zusammen waren, bestätigten ihre Hoffnung. Schließlich wachte Hermione vollends auf und sah Draco aus verschlafenen Augen an. Als sie erkannte, wer an ihrem Bett saß, setzte sich sie langsam auf uns zog ihn stürmisch in ihre Arme, während sie ihm ins Ohr flüsterte: „Ich hab dich heute Nacht vermisst. Ich bin so froh, dass du jetzt wieder hier bist.“ Sie versanken in einen liebevollen, langen Kuss, der jedoch von Molly unterbrochen wurde: „Ich will euch ja nicht stören, oder doch, eigentlich will ich euch stören. Ich denke, wir haben da über etwas zu reden Hermione oder?“ Molly spielte gekonnt die strenge Mutter, die sie ja manchmal auch war. Arthur hatte ihr erzählt welches Risiko Hermione und Draco eingegangen waren, als sie sein dunkles Mal entfernt hatten. Arthur hatte am Tag zuvor bei Hermiones Erklärung das Ganze als nicht so schlimm empfunden, bis sein ältester Sohn ihn besucht hatte und ihm erklärt hatte wie gefährlich es gewesen war. Danach war auch er etwas sauer geworden, denn die beiden hatten wirklich leichtsinnig ein sehr großes Risiko akzeptiert, bisher hatte er sich jedoch noch nicht getraut Molly davon zu erzählen das Hermione und Draco verheiratet waren. Hermione sah Molly geschockt an, dann wandte sie ihren Blick zu Draco, der ihr still sandte: „Dann müssen wir da jetzt wohl durch.“ Hermione atmete tief ein und fing dann an: „Bitte Mrs. Weasley, sie dürfen nicht sauer auf Draco und mich sein. Wir wollten doch nur sicher stellen, dass niemand uns mehr trennen kann und…“, in diesem Augenblick fiel ihr Arthur Weasley auf, der hinter seiner Frau energisch den Kopf schüttelte. Erschrocken begriff Hermione das er es ihr noch nicht erzählt hatte, doch jetzt konnte sie nicht mehr zurück, denn Molly frage schon: „Was habt ihr getan?“ Hermione senkte kurz reumütig den Kopf, doch dann hob sie ihn entschlossen wieder und sah Molly selbstsicher an: „Draco und ich haben geheiratet.“ Mrs. Weasley entgleisten die Gesichtszüge. Nacheinander spiegelten sich Schock, Erstaunen, Skepsis und schließlich der typische Molly Weasley Ausdruck, der einer Standpauke voraus ging, auf ihrem Gesicht wieder. Arthur Weasley schien hinter seiner Frau zusammen zu sacken, so hätte sie es nicht erfahren sollen, jetzt gab es sicher ärger, dachte er. Molly war wirklich überrascht und auch ein bisschen geschockt, doch sie wusste, eine Standpauke würde jetzt nichts bringen und auch wenn sie laut werden würde, würde das nichts mehr ändern, aber Angst könnte sie dem jungen Malfoy trotzdem etwas machen. Sie erhob sich von Arthurs Bett und ging auf Hermione und Draco zu. Draco hatte sich mittlerweile zu Hermione aufs Bett gesetzt und hielt ihr helfend die Hand, doch er wusste überhaupt nicht, wie er jetzt reagieren sollte. Molly baute sich vor den beiden auf und Hermione erwartete schon eine riesen Standpauke, doch ihr Gegenüber sagte nichts. Sie sah die beiden einfach nur abwechselnd an, schließlich streckte sie ihre Hand vor und sagte: „Guten Morgen Mr. Malfoy, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Molly Weasley. Ich hoffe, ihre Bekanntschaft wird nicht ganz so enttäuschend wie die mit ihrem Vater.“ Draco reichte ihr verblüfft die Hand und konnte nur nicken, denn die Situation war einfach zu surreal. Gerade als er die Hand der Hexe wieder los lassen wollte, griff sie jedoch fester zu und zog ihn zu sich herauf, was sie, obwohl er sicher stärker war als sie, nur tun konnte das er so überrumpelt war. Nun funkelte sie in gefährlich an: „Ich hoffe für sie, Mr. Malfoy, dass sie unserer Hermione nie mals weh tun, denn sonst werden sie mich kennen lernen, haben wir uns verstanden?“ Auch diesmal brachte Draco nur ein Nicken zustande. Diese Frau war wirklich furchteinflößend, fand er. Molly Weasley löste sich von ihm und ein freudiges Grinsen trat auf ihre Gesicht, bevor sie sich Hermione zuwandte: „Nun meine liebe, über deine Gefühle für Draco hatten wir ja lange gesprochen, daher war ich mir ziemlich sicher, dass ihr wieder zusammen sein würdet, wenn Draco kein Dummkopf ist, aber das hier,“, sie deutete mit ihren Händen auf die beiden, „überrascht mich schon sehr. Nun, wahrscheinlich ist es jetzt zu spät dich zu fragen, ob du dir das auch genau überlegt hast und dir dafür die Leviten zu lesen ist nicht mein Recht, das werden sicher deine Eltern erledigen, wenn sie zurück sind. Es ist nicht meine Aufgabe darüber zu urteilen, ob ihr eine Dummheit gemacht habt. Wärst du meine Tochter… aber das bist du nicht. Mr. Malfoy hier, hat zumindest schon bewiesen, dass er nicht so feige ist wie sein Vater und die Frau, die er liebt einfach verlässt, weil es der einfachere Weg ist. Ich wünsche dir alles nur erdenklich Gute Hermione.“ Liebevoll zog Molly, die geschockte und sprachlose Hermione in eine mütterliche Umarmung. Als sie sich schließlich daraus lösten, fing Molly wieder an zu sprechen, bevor jemand anderes etwas sagen konnte: „Aber ganz ohne Ärger kommt ihr mir nicht davon. Arthur hat mir von dem Ritual erzählt und das Bill ihm erklärt hat, wie gefährlich das war. Ich hätte dich wirklich für intelligenter gehalten Hermione, wie konntest du nur leichtfertig so ein Risiko eingehen. Ich kann verstehen, dass sie Mr. Malfoy das dunkle Mal los werden wollten, aber wie konnten sie so gedankenlos das Leben von Hermione riskieren?“ Sie warf Hermione und Draco vorwurfsvolle Blicke zu, während sie mit in die Hüfte gestemmten Händen eine Antwort erwartete und Draco antwortete wirklich. Er war vom Bett aufgestanden und den Vorwurf, leichtfertig Hermiones Leben in Gefahr gebracht zu haben, wollte er nicht so stehen lassen: „Ich habe weder leichtsinnig, noch unüberlegt etwas getan. Hermione und ich waren uns beide der Gefahr bewusst und auch der Gefahr jeden Augenblick entdeckt zu werden, da die Todesser mich hätten rufen können, wenn sie Voldemort informiert hätten. Wir schwebten beide in Lebensgefahr und Hermione wäre niemals ohne mich geflohen, genau so wenig wie ich ohne sie gegangen wäre. Wir sind beide volljährig und für uns selber verantwortlich, ich denke nicht, dass sie das recht haben mir oder meine Frau etwas vor zu schreiben. Sie mögen Hermiones Freunde sein und so etwas wie eine zweite Familie für sie sein, trotzdem führt sie ihr eigenes Leben und trifft ihre eigenen Entscheidungen, akzeptieren sie das.“ Er sah die Hexe ihm gegenüber herausfordernd an, doch erneut überrascht Molly sie, sie lächelte, nickte Draco zu und ließ sich dann neben ihrem Mann aufs Bett sinken. Arthur und Hermione musterten sie ungläubig, gab Mrs. Weasley doch sonst nie so schnell auf. Schließlich sagte sie: „Was ist los? Ihr schaut so erstaunt. Er hat doch recht mit dem was er sagt, auch wenn es mir schwer fällt zu akzeptieren, dass ich mich bei Hermione nicht ein zu mischen habe, solange sie es nicht will. Ich habe durchaus aus dem Vorfall mit Fred und George gelernt und wahrscheinlich bin ich momentan auch einfach nur zu glücklich, dass meine ganze Familie diesen Krieg überlebt hat und sogar Percy zu uns zurück gekehrt ist. So richtig wütend kann ich gerade nicht werden. Außerdem weiß ich, dass auch in den Malfoys gutes schlummert, aber darüber sprechen wir später noch mal, denn ich denke, sie, Mr. Malfoy, wird das sehr interessieren.“ Molly lächelten den beiden nochmal freundlich zu, gab ihrem immer noch verdutzten Mann einen liebevollen Kuss und sagte dann: „So, ich gehe jetzt nach meinen Kindern sehen und frühstücken will ich auch. Ich komme nach dem Frühstück wieder Schatz, Poppy hat ja schon gesagt, dass sie dich dann in meine Pflege entlassen wird. Bis später.“ Ungläubig sahen Hermione und Arthur Molly hinterher, während Draco sehr verwirrt wirkte, schließlich sagte er: „Das war doch gar nicht so schlimm, warum hattest du Angst vor ihrer Reaktion Hermione.“ Sie sah ihren Mann mit einem undefinierbaren Ausdruck an und erklärte schließlich: „Ich weiß auch nicht was das gerade war, jedenfalls keine typische Reaktion von Molly Weasley. Vielleicht ist sie wirklich gerade einfach zu glücklich um uns böse zu sein, oder sie steht unter Schock und wir müssen uns noch auf eine zweite Standpauke gefasst machen.“ Arthur nickte währenddessen zustimmend und sagte dann: „Ich denke auch, sie ist gerade nicht ganz auf der Höhe.“ Wenig später betrat Madame Pomfrey die Krankenstation und nach einer erneuten kurzen Untersuchung entließ sie Hermione mit der Mahnung sich in den nächsten Tagen noch etwas zu schonen. Gemeinsam verließen Draco und Hermione so wenig später die Krankenstation. Als sie die große Halle betraten herrschte dort schon viel Betrieb. Überall an den Tischen saßen bereits kleine Gruppen Zauberer und Hexen zusammen und frühstückten. Hermione und Draco steuerten zielstrebig auf Bill und Fleur, Harry und Ginny zu, die alle vier zusammen etwas abseits der anderen Weasleys saßen. Draco hatte sich zwar nach Daphne und Blaise umgesehen, doch außer seiner Mutter erkannte er kaum kein bekanntes Gesicht am Slytherintisch, der sowieso recht leer war. Zu seiner Überraschung saß seine Mutter jedoch nicht alleine. Ihr gegenüber hatte Severus Snape Platz genommen und schien sie intensiv mit ihr zu unterhalten. Draco wies Hermione darauf hin und sagte still: „Gut das sie anscheinend wenigstens jemanden gefunden hat mit dem sie noch reden will. Ich hoffe, sie erkennt bald, dass sie auf dem Falschen weg ist.“ Hermione nickte und antwortete: „Ich hoffe das auch für dich. Aber das wird schon.“ Sie konnte nicht wirklich mehr tun, denn mit ihr würde Narzissa sicher nicht sprechen. Ihre vier Freunde begrüßten sie herzlich und Hermione ließ sich hungrig neben Ginny auf die Bank fallen. Sie frühstückten in Ruhe und unterhielten sich über die gestrigen Ereignisse. Immer noch waren alle froh und rätselten aber auch etwas darüber, wie Hermione den Todesfluch überleben konnte. Die Halle füllte sie mehr und mehr, doch bevor der Griffindoretisch komplett besetzt war und es zu viele Zuhörer gegeben hätte, fragte Hermione leise in die Runde: „Bill, Ginny, würde ihr uns einen Gefallen tun und Fred, George und Percy davon erzählen das Draco und ich verheiratet sind? Bitte sagt ihnen auch, dass sie es erst mal noch nicht hinaus posaunen sollen, denn eigentlich reicht es erst mal wenn unsere Freunde und Familie es wissen, alle anderen gehe es eh nichts an. Eure Eltern wissen es schon, doch ich hab momentan keine Lust auf weiter Aufregung und will eigentlich so schnell wie möglich meine Eltern zurück holen und dann mal weiter sehen. Wir haben in nächster Zeit genug am Hals, zumal wir noch gar nicht wissen, wo wir jetzt leben sollen.“ Bill nickte zustimmend und Ginny fiel ein: „Falls ihr gar nicht wisst wo hin, im Fuchsbau findet sich sicher ein Platz, vor allem wen Fred und George jetzt wieder in die Wohnung über ihrem Laden ziehen.“ Hermione lächelte ihre Freundin dankbar an und antwortete jedoch leicht traurig: „Tut mir leid Ginny, aber ich glaube das angesichts der Situation zwischen Ron und Draco es nicht so sinnvoll wäre, wenn wir bei euch unter kommen, außerdem hätten wir schon gern Zeit für uns. Es wird so oder so schon stressig genug und da will ich nicht noch jeden Abend eine Standpauke von Molly haben, weil wir irgendwas falsch gemacht haben.“ Jetzt mischte sich Harry ein: „Wenn ihr wollt, könnt ihr vorerst im Grimmauldplatz einziehen. Ich werde erstmal bei den Weasleys leben und dann mal weiter sehen, und selbst wenn Ginny und ich dort einziehen sollten, ist das Haus groß genug das wir vier und nicht nerven würden.“ Hermione strahlte ihren besten Freund an und hätte er nicht auf der anderen Seite des Tisches gesessen, wäre sie ihm stürmisch um den Hals gefallen: „Ja, sehr gerne. Oh, Harry, das ist wirklich klasse. Danke.“ Neben ihr begann nun Ginny schelmisch zu grinsen und lehnte sich zu Hermione, sodass sie nur flüstern musste: „Dann weiß ich wenigstens, wo ich dich finden kann und glaub mir, du kommst mir nicht davon. Ich erwarte immer noch Details. Was du gestern in der Krankenstation erzählt hast, war ja schon mal ganz gut, aber ich will alles wissen. Was war das für ein Ritual, warum hat Dumbledore es euch gegeben, wie hat er dir den Antrag gemacht und noch mehr.“ Sie grinste weiter unverschämt und zwinkerte ihrer besten Freundin zu, die gespielt verärgert drein blickte und erwiderte: „Als ob ich dir etwas erzählen würde.“ Dann sprach sie mit leiser Stimme weiter: „Lass uns alle nur in nächster Zeit zur Ruhe kommen. Es wird sicher noch einige Trauerfeiern geben, für die Toten, dann werden sie auch noch Siegesfeiern organisieren und ich hoffe Hogwards wird wieder ganz aufgebaut.“ Ginny beruhigte ihre Freundin, dass sie ihr Zeit lassen würde, ließ aber keinen Zweifel, dass sie es trotzdem nicht vergessen würde. Die ganze Halle war wenig später erfüllt von Gesprächen, Gelächter und gelöster Stimmung. Man merkte deutlich, dann von allen eine Last abgefallen war, jetzt nachdem Voldemort endlich besiegt war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)