Das Haus Konoha von Lovegood (Ein etwas andere Art...) ================================================================================ Kapitel 12: Dieses verfluchte grüne Armband! -------------------------------------------- "...und das Krankenhaus Essen war eigentlich gar nicht sooo schlecht.", Tenten wurde von der Haustürklingel unterbrochen. Da kein anderer Lust hatte die Tür aufzumachen, stand Temari genervt vom Sofa auf und schnellte zur Tür. Kaum machte die Blondhaarige die Tür auf, herrschte Chaos. 
 Eine klitschnasse, zitternde und halb nackte Sakura stand vor ihr. "H-haiii!", klapperte sie mit ihren Zähnen. "Sakura?", auf dem Gesicht der Sabakuno lag Verwunderung. 
 "Aus dem Weg, Temari!", keifte Sasuke sie an. "Jaja", nörgelte sie und trat einen Schritt zu Seite. Plötzlich schien es so als würden Sakuras Füße vom Boden abheben und an ihr vorbei schweben. Doch nachdem sie unglaubwürdig mit ihren Augen blinzelte, erkannte sie dass Sasuke die Haruno ins Bad trug. Hinata und Naruto folgten den Beiden, während Ino wütend ins Haus stampfte und Sai ihr hinterher lief. Komischerweise waren die anderen nicht nass. 
"Wieso muss grade Sasu die tragen?!", rief Ino beleidigt. 
 "Schnell Sasuke, Sakura erfriert sonst noch!". "I-ich b-b-bin schon erfroren, Naruto!".
 "Sakura hör auf zu reden.", ermahnte der Uchiha sie und drehte den Duschhahn auf. 
 "Guck mal Hinata, Sakura ist ja ganz blau!". "Naruto!!!". "Sasuke, das ist k-kalt!". "Sakura! Klappe!".
 Temari verdrehte ihre Augen, schlug die Tür hinter sich zu und folgte Sai und Ino zurück ins Wohnzimmer. "Was ist los?", fragte Neji. Die Sabakuno zuckte mit ihren Achseln. 
 „Irgend so ein Idiot hat Sakuras Klamotten geklaut. Und als es anfing zu regnen, wollte sie nicht unter den Regenschirm kommen.“, berichtete Sai ihnen mit einem knappen Lächeln, während Ino vor sich hin brummte. „Und wieso ist Ino so mies drauf?“, fragte die Brünette. „Sasuke duscht Sakura ab.“. „Ah…“, ein verständnissvolles Raunen ging durch die Menge. Dann verschwanden Sai und Ino auch schon wieder. 
 Ein kurzer, aber sehr lauter Schrei ertönte. „Naruto! Sasuke! Verschwindet!“. „Aber Saku ich hab doch gar nichts gemacht.“, rief der Uzumaki entschuldigend. „Verschwindet!“, kreischte die Haruno erneut. Dann hörte man nur noch einen lauten Knall, bevor auch die beiden sich im Wohnzimmer blickenließen.
 „Und was war jetzt los?“, fragte diesmal Shikamaru, der vor seinem Shogi-Brett kauerte. „Naruto fühlte sich genötigt einen dummen Kommentar abzugeben.“. „Und der wäre?“, interessiert blickten die vier die beiden Freunde an. „Der war nicht dumm. Ich hab mich nur gefragt, wieso du Sakura abduschen darfst und nicht jemand anderes. Dann hat sie eben überreagiert.“. „Ah…“. Nachdem auch Sasuke und Naruto aus dem Raum verschwanden, blickten sich die vier an. Sie waren alle derselben Meinung. „Zum Glück sind wir nicht mitgekommen.“. 
 „Oh, ja! Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte Tenten aufgeregt. „Beim Krankenhaus Essen.“. „Ach, ja, also an den einem Tag hatten wir dann Möhrensuppe…“, doch Tenten wurde ein weiteres Mal unterbrochen da Hinata das Zimmer betrat. „Was ist diesmal?“, fragte Tenten genervt. „Sakura geht’s wieder besser.“, murmelte sie und ging in Richtung Küche. Die vier beobachteten die Hyuga,wie sie die Küche betrat. Erst dann sprach Tenten weiter: „Und die Möhrensuppe sah zwar voll ekelig aus, aber…“, die Brünette holte tief Luft und blickte sich um, um sicher zu gehen, dass sie niemand mehr unterbrechen würde. „…“. „Wie geht’s so?“, kam es diesmal von Sakura die ein Handtuch um ihren Körper gewickelt hatte in die Küche ging. „Ist es zu viel verlangt, jemanden aussprechen zu lassen?!“. Die Brünette stand auf 180. Ihre Fingernägel krallten sich ins Kissen und ihr Gesicht sah auch nicht mehr gerade freundlich aus. Ihr rechtes Auge fing an, zu zucken und ihre Haare machten Medusas gerade Konkurrenz. „Äh. Wir gehen jetzt mal lieber. Oder Shikamaru?“. „Uff.“, murrte der Nara und folgte seiner Freundin in die Küche. In der Zwischenzeit hatte sich Tenten wieder beruhigt und hatte sich neben Neji hingesetzt, während er durch die Kanäle zappte. Da er nichts richtiges, oder interessantes für ihn fand, überreichte er seiner Freundin den Apparat, die in Null-Komma-Nichts einen Film fand. 
 „Oben!“. 
 In dem animierten Disney Film, handelte es sich um einen alten kauzigen Mann, der versucht das Versprechen, dass er einst seiner verstorbenen Frau gegeben hatte zu erfüllen. Außerdem wird er von einem kleinen pummeligen Pfadfinderjungen begleitet. Zusammen erleben sie das größte Abenteuer ihres Lebens. Das alles hört sich zwar total kitschig an, doch er berührt jedes Mädchen Herzen. 
 Die Brünette starrte mit großen Augen auf den Bildschirm. „Weiß du…“, unauffällig legte Neji einen Arm um Tenten und zog sie näher zu sich, “wir haben lange nichts mehr unternommen.“. „Du weiß doch, dass ich im Moment nicht so viel Zeit hab. Wegen dem Tanzauftritt in drei Wochen.“. „Aber du hast dann viel zu wenig Zeit für mich!“, schmollte Neji und drückte sie noch näher an sich. Endlich wandte sie sich ihm zu. 
Sanft fuhr sie mit einer Hand über seine Wange und zwickte leicht hinein. „Deswegen sitzen wir ja auch hier.“. 
 Er seufzte und küsste sie. „Das ist mir viel zu wenig.“, pflichtete er ihr bei. Auf Tentens Gesicht bildete sich ein großes Lächeln. „Armer, armer Neji.“, kicherte sie, bevor sie sich über ihn beugte und ihm einen innigen Kuss anbot. Erfolgreich, gab der Hyuga sich seiner Freundin hin und ließ sich verwöhnen. Auf den Film achteten sie kaum noch. Am nächsten Morgen versammelten sich alle Jugendlichen des Internates vor dem Haus und warteten gemeinsam auf den Bus. Er hatte Verspätung. Eigentlich war Jiraya nie unpünktlich. 
Und die Verspätung machte die miese Laune der Teenager auch nicht gerade besser. Murrend und mit schlaffen Augen blickten sie alle zwei Sekunden auf ihre Armbanduhren.
 „Wenn er nicht bald auftaucht, dann kommen wir noch zu spät.“, nörgelte Temari rum. „Außerdem haben wir jetzt bei Anko.“, informierte Neji die anderen. Ino musterte den Hyuga und seine Freundin, die gemeinsam Händchen hielten. Sofort trat sie neben den Uchiha und griff nach seiner Hand. „Was soll das?“, zischte er ihr leise zu, doch Ino ignorierte ihn schlicht und sagte lieber etwas zu Neji: „Dann müssten die Akatsukis auch zu spät kommen. Ich glaube das wäre dann kein Problem.“. „Stimmt.“. 
 Nach ein paar Sekunden kam dann auch schon der schrille gelbe Bus um die Ecke. Eine nervtötende Hupe ertönte. Mit schockierten Augen blickten sie den Bus an. Er war voll. Etwas zu voll, für ihren Geschmack. Es waren noch andere Schüler, außer den Akatsukis, anwesend. Und das ging gar nicht.
 Die Gesichter ihrer Klassenkameraden klebten quasi an den Scheiben. Ihre Verzweifelten Blicke taten ihren Freunden schon fast Leid. 
 Die Tür des Busses schob sich knarrend auf und ein krötenhaftes Gesicht begrüßte die Jugendlichen. 
 „Tut mir echt Leid für die Verspätung, Kiddies. Aber der andere Busfahrer ist gestern krank geworden, deswegen musste ich noch seine Klassen abholen. Tut mir echt Leid!“, der Grauhaarige hatte einen müden und erschöpften Hundeblick aufgesetzt. „Ist schon in Ordnung Jiraya.“, antwortete Naruto ihm und stieg als erstes in den Bus. Der Rest folgte ihm. 
 Die anderen Schüler waren eine Stufe unter den anderen und sahen etwas schräg aus. Besonders die Mädchen fielen in ihren kurzen Röcken, hohen Schuhen und bunt angemalten Gesichtern auf. Alle saßen gequetscht in den Reihen und manche mussten sogar stehen. Zum Glück war noch etwas Platz zum Durchgehen da. Als Sakura zu ihrem gewohnten Platz wollte, konnte sie ihren Augen kaum glauben. Fünf, sechs oder sieben Mädchen saßen auf den Schößen der Red-Clouds und flirteten mit ihnen. 
 Wut, Eifersucht und Ekel stieg in der Haruno auf, als sie die beiden bunt bepinselten Papageien auf Sasoris Schoß sah. Zum Glück sah er nicht gerade erfreut aus. Seine Hilfesuchenden Augen trafen auf ihre grünen.
 Sakura ballte ihre Hände zu Fäusten, knirschte heftig mit den Zähnen und schubste jeden der ihr im Weg stand zur Seite. Es war ihr total egal, ob sich jemand verletzte oder so, sie wollte nur noch zu ihrem Freund und ihn von seinem Leid erlösen. Vor ihm und den beiden Mädchen blieb sie stehen und stützte ihre Hände in ihre Hüften. Erst als sie sich räusperte, wandten sich die Farbkästen zu ihr um. 
 „Was willst du denn?“, fragte das blaue Huhn. „Echt ey. Was willst du?“, plapperte der zweite Fantasievogel ihr nach. „Dasselbe könnte ich euch auch fragen. Was wollt ihr von meinem Freund!“. Plötzlich fing das blaue Huhn an zu lachen und der andere Vogel tat es ihr gleich. Kritisch hob die Haruno einer ihrer beiden Brauen in die Höhe. Die konnten was erleben. 
„Dein Freund? Das ich nicht lache. Saso-lein geht doch nicht mit einem Schweinchen!“, lachte sie amüsiert, während sie sich noch mehr an Sasori schmiegte, der wiederum tat nichts, er konnte nichts tun. Er wurde viel zu sehr eingeengt als das er sich verteidigen könnte. 
 „Schweinchen triffts gut, Caseeeey!“, quiekte die andere. Casey war also der Name des blauen Huhns. Urplötzlich verschwand Sakura aus ihrem Blickfeld, stattdessen stand jetzt der Teufel höchstpersönlich vor ihnen. 
 „Wehe du wagst es mich noch einmal Schweinchen zu nennen, du blaues Huhn. Ich werde dir und deinem bunten Zwilling Feuer unter den Hintern machen, wenn ihr eure Hintern jetzt nicht von meinem Freund erhebt.“. Die Flammen in den Augen der Haruno machten sogar Sasori Angst, doch es überzeugte sie anscheinend nicht genug. „Tse. Wenn er dein Freund wäre, dann hätte er dich schon längst verteidigt.“. Sakura antwortet nicht, denn sie wusste, dass er es getan hätte, wenn er nicht von zwei Mädchen an den Wangen gezwickt werden würde. „Geh.“, sagte Sakura leise, aber ernst. „Was? Ich kann dich nicht hören? Möchtegern Sasoris Freundin!“, rief sie so laut, sodass der ganze Bus schwieg und nun ihnen zuhörte. „Ohoh!“, kam es nur noch von Naruto. 
 „Verpiss dich, Caseeeey!“, sagte die Haruno zuckersüß. „Nie im Leben!“. „Das werden wir ja mal sehen.“. 
 Ein eiskalter Blick auf den Paradiesvogel gerichtet, ließ eben diesen erzittern. Sofort stand sie auf und blickte ihre Freundin an. „Caseeeey, vielleicht solltest du wirklich aufstehen. Die ist mir nicht geheuer.“, versuchte sie ihre Freundin zu überzeugen, doch anscheinend funktionierte auch das nicht. Wenigstens konnte Sasori jetzt auf einer Seite wieder atmen. 
 „Quatsch! Diese Schlampe kann …“, doch bevor sie auch noch zu Ende sprechen konnte, landete sie auf dem Boden. Sakura hatte sie eiskalt von Sasori gezerrt und vor seine Füße geschubst. Dann setzte sie sich selber auf den Schoß ihres Freundes und grinste fies. 
 Der Rothaarige beugte sich zu Casey runter, die verblüfft und sauer auf die beiden starrte. „Keiner, nicht mal mein größter Fan, nennt meine Freundin eine Schlampe!“, und der hatt gesessen. Jiraya fuhr einen ganz anderen Weg als sonst. Diesen Weg kannten die Jugendlichen gar nicht, denn es war ein Umweg, was sie verwunderte. 
 „Jiraya, wohin fahren wir?“, fragte Naruto laut, sodass es bei dem alten Busfahrer auch ankam. „Wir müssen noch die Schüler aus dem Haus Kiri abholen.“, rief er zurück und hupte dreimal Laut. Die Teenies hielten sich die Ohren zu. 
 Kaum fuhren sie in die Einfahrt des Hauses, so stürmten fünfzehn große Schüler wie Kleinkinder in Richtung Bus. 
 „Was? Die passen doch unmöglich auch noch hier rein!“, beschwerte sich Temari, die mitten im Gang stand und jetzt schon von allen möglichen Seiten eingeengt wurde. „Tut mir echt Leid…“. 
 Die Tür öffnete sich und die Riesenbabys krabbelten mit hoher Begeisterung in den vollen Bus. Lautes Gemurre, Gestöhne und Gerümpel hallte durch das Fahrzeug. Temari und die anderen stolperten schon fast über ihre eigenen Füße, weil die anderen sie immer weiter einengten. 
Erst als auch der letzte Schüler in den Bus gestiegen war, fuhr Jiraya los. 
 Wahrscheinlich blieb nur noch ungefähr ein Kubikzentimeter Luft in dem Wagen und da die Hitze allen die Luftröhren austrocknete, rangen alle gierig nach dem letzten Bisschen Luft. Wie ein Haufen Fische in einem Netz, dass gerade aus dem Meer gezogen wird und an die Oberfläche kommt. 
 „Shikamaru, ich bekomme keine Luft mehr!“, krächzte die Sabakuno und versuchte sich mit einer Hand an dem Arm ihres besten Freundes festzuhalten. 
 Selbst der eingeengte Nara, versuchte sich etwas Platz zu schaffen. Doch bei dem Gedränge war das schon fast unmöglich. Er versuchte seinen noch freien Arm nach oben zu strecken, um wenigstens etwas halt zu finden. Temari half ihm dabei. 
 Als er schon auf halber Höhe war, bremste der Bus abrupt. Die Sabakuno horchte erschrocken auf und gab ein leises Stöhnen von sich. Es schien, als würden die Seiten des Buses immer enger werden und alle noch enger beieinander stehen. Körperkontakt konnte man jetzt nicht mehr vermeiden. 
 „T-Temari!“, stotterte Shikamaru erschrocken und blickte genauso wie Temari auf seine Hand, die auf ihrer Brust lag. Das Gesicht der Sabakuno wird erst vor Scham rot. Dann wandelte sich das Rot in ein helles lila, da sie vergaß zu atmen. Schließlich wurde sie ganz weiß und hyperventilierte schwer. 
 „Nimm sie weg! Nimm es weg!“, schrie sie voller Panik, als würde ein Regenwurm über ihren Busen kriechen. Shikamaru nickte heftig mit dem Kopf und versuchte seine Hand runter zudrücken. „N-Nimm…sie weg.“.
 „I-Ich Versuchs ja! A-aber ich bin eingeklemmt.“. Wieder und wieder versuchte er seinen Arm auf eine härtere Art und Weise von ihrer Brust zu nehmen. Doch er drückte so stark zu, dass Temari kein Stöhnen unterdrücken konnte. 
 Beiden war dieser Moment peinlicher als peinlich. Immerhin machte sich Shikamaru nicht so viele Gedanken darüber wie Temari und zeigte deshalb nicht grad viel Emotionen außer einen Kopf der kurz vor dem explodieren war. Aber die Beiden konnten von Glück reden, dass alle anderen mit sich selber beschäftigt waren. 
 Würde der Bus doch endlich ankommen. 
 „T-Temari, das t-tut mir echt Leid. Aber ich kann meine verdammte H-Hand nicht bewegen.“. Und so durfte/musste Shikamarus Hand, die restliche Fahrt lang auf Temaris schönen prallen Brust liegen. Im Gegensatz zu seinem Verstand, erfreute sich der Teil unter seiner Gürtellinie umso mehr. Die Schulglocke ertönte und die meisten Schüler hatten auch die letzte Stunde überstanden. Nur manche mussten wegen Störens im Unterricht bei Orochimaru Nachsitzen. Und das bedeutete die Hölle. 
 Ino, Sai, Sakura, Naruto und Tobi machten sich auf den Weg zum Biologieraum, wenn auch mit miesgelaunter Stimmung. 
 Die Yamanaka war wahrscheinlich die einzige die etwas glücklich wirkte, denn sie hatte Sasuke neben sich. Sie hatte darauf bestanden, dass er sie bis zum Raum begleitete. 
 Vor der Tür blieben die Beiden stehen, während der Rest in den Raum watschelte. 
 „Sasuke, wollen wir später was machen?“, fragte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht, während sie vor ihm stand. „Hn. Ich hab heut noch Gitarrenunterricht.“. „Danach?“, stichelte sie weiter und kam seinem Gesicht immer näher. „Lieber Morgen.“, antwortete er und blickte ihr fest in die Augen, dabei schnappte sich Ino einen Arm von ihm. „Ok, Morgen.“, kicherte sie und drückte ihm einen Kuss auf. 
 Schließlich löste sie sich wieder von ihm und ließ seinen Arm los, jedoch kam sie in Berührung mit etwas hartem. 
 „Bis später.“, sagte er noch, bevor er sich von ihr abwendete. Ihr Blick hing an seinem Arm, bis er um die Ecke verschwand, denn sie sah etwas, was sie aus der Fassung brachte. 
//…was sucht IHR Armband an seinem Arm?//, doch sie wurde leider Gottes von Orochimaru aus ihren Gedanken gerissen. „Ms. Yamanaka, bewegen sie endlich ihre vier Buchstaben in den Raum hinein und setzten sie sich.“. „Jaja…“, murrte sie noch. Auch ihre Laune fiel mit einem Mal in den Keller. 
 Grübelnd schmiss sie ihre Tasche auf einen Tisch und setzte sich neben Sai. Sakura saß mit Naruto eine Reihe vor den Beiden, während Tobi mit seinem Stuhl und Tisch immer näher an Sakura rückte. 
 „Holt eure Bücher raus.“, forderte der Lehrer sie auf und durch blätterte sein Biologiebuch, das seiner Meinung sehr interessant war. Dabei blickte er immer wieder auf die Uhr. Vielleicht hatte er es eilig.
 Die Schüler taten wie es ihnen befohlen wurde und kramten nach ihren Büchern. 
 Mit dem Buch in der einen Hand und der Kreide in der anderen, begann Orochimaru die Aufgaben an die Tafel nieder zu schreiben. Selbst wenn er schnell und mit Eile schrieb, sah seine Schrift ordentlich aus. Dennoch war es zu viel Schrift, für die Schüler.
 Nachdem er fertig war, klopfte er sich den Kreidestaub von seinen knochigen Händen und starrte die fünf mit seinen gelblichen Augen an. 
 „Bis ich wieder komme, werdet ihr alle Aufgaben fertig haben. Wenn nicht, dann werdet ihr mich nächstes Wochenende zu meinen Eltern begleiten.“. 
 „Aber Sensei, sie dürfen berufliches nicht mit privatem verbinden, außerdem wäre es Missbrauch von Kindern. So etwas dürfen sie nicht!“, protestierte Naruto kleinlaut. 
 „Oh doch. Glaub mir Naruto das darf ich. Und ich darf noch viel mehr…“, lachend verließ er den Raum. Jedoch knallte er die Tür so richtig ins Schloss , was die fünf erschrak. 
Die Klassenkameraden blickten sich gegenseitig an. 
 „Der hat sie doch nicht mehr alle!“, rollte Sakura mit den Augen und begann trotzdem mit den Aufgaben. Denn seine Drohung klang ziemlich ernst, dass wussten auch die anderen. Weswegen sie genauso mürrisch, wie die Haruno auch, anfingen die Aufgaben zu bearbeiten. Das Thema war natürlich ``Schlangen´´. 
 „Hey!“, flüsterte Tobi. „Hey, Leute!“. Alle vier Köpfe bewegten sich synchron zu dem Maskierten, der beinahe schon auf Sakuras Schoß saß. „Was ist?“, zischte die Yamanaka genervt. Tobi blickte sie schmollend an, doch das konnte ja keiner sehen. „Los, spucks aus. Echt jetzt!“, rief Naruto erfreut, da er die Aufgaben sowieso nicht verstand und deshalb die ganze Zeit von Sakura abschrieb. Es war wahrscheinlich viel anstrengender Sakuras Handschrift- die für ein Mädchen krakelig, doch für einen Jungen halbwegs ordentlich war- zu entziffern, als die Aufgaben selbst zu bearbeiten. Und die Ablenkung tat ihm ganz gut. 
 „Wir schmeißen am Wochenende eine Party bei uns und euer ganzes Haus ist auch eingeladen!“. „Echt jetzt? Wie cool ist das denn?“, freute sich Naruto und trommelte aufgeregt mit seinen Fingern auf den Tisch. Sai grübelte währenddessen und hielt sich lieber im Hintergrund. „Macht ihr das, weil Orochimaru weg ist?“, fragte Ino und Tobi nickte. Dann wandte er sich Sakura zu und pikste sie in die Rippen. 
 „Du kommst doch auch, oder Sakura?“. Verwundert blickte sie ihn an. „Äh…ja, ich denke schon. Sasori wird doch auch da sein, oder?“. „Klar!“. „Dann bin ich dabei!“, grinste sie ihn an. 
 „War ja klar…“, nuschelte Ino ganz leise, sodass nur Sai sie hören konnte. Danach widmeten sich alle wieder den Aufgaben. Die meisten hatten bereits schon mehr als die Hälfte geschafft, während Naruto und Tobi alles von Sakura abschrieben. 
 Als die Haruno fertig war, lehnte sie sich entspannt an ihre Stuhllehne und blickte auf ihre grüne Armbanduhr. Orochimaru war schon länger als eine halbe Stunde weg. 
 Kurze Zeit später, stürmte ein total aggressiver Orochimaru in den Raum. Er sah nicht gerade 'erfreut' aus. Außerdem schien er mit sich selbst zu reden, denn er flüsterte irgendwelche unheimlichen Sachen, die keiner so richtig verstand. Erst als er die Tafeltüren ineinander klappte, wandte er sich den Nachsitzenden zu. 
 "Legt eure Aufgaben auf das Pult, dann dürft ihr gehen!", zischte er in den Raum und verschwand daraufhin im hinteren Labor. Ino räumte gerade ihr Buch in ihre Tasche zurück, während Sai von seinem Platz aufstand. 
 "Soll ich dein Blatt mit nach vorne nehmen?", fragte er ruhig und schenkte der Yamanaka ein Lächeln. "Das wäre lieb.", lächelte sie zurück und stand ebenfalls auf, um weitere Sachen in ihre Tasche zu stopfen. Dabei fiel ein Zettel leicht schwebend auf den Boden. Erst als Sai zurückkehrte, wies er Ino darauf hin und hob ihn auf. Mit großen Augen begutachtete er das Blatt Papier in seinen Händen. 
 "Was ist das?", fragte Sai nervös und blickte erschrocken auf den Brief. Seinen Brief, der eigentlich in der Tasche eines, für ihn unbekannten, Mädchens liegen sollte. Sein Brief, der jetzt in den Händen der unschuldigen Yamanaka lag. Sein Brief...Eine Lüge!
 "Ein sehr schön geschriebener Liebesbrief...", seufzte sie, obwohl sie es eigentlich nicht sagen wollte, doch es war ihr einfach so herausgeflutscht. Sais Mimik blieb unverändert. Seine Hände dagegen verkrampften sich und ließen die Seiten des Briefes etwas zerknittern. Schnell drückte er sein Schriftstück zurück in Inos Hände. Wie könnte er ihr jetzt noch ins Gesicht blicken?
 Die Blondine seufzte weiter und Sai wandte sich zum Gehen, dabei ballte er seine Hände zu Fäusten. "...ich wünschte er würde noch mehr Briefe schreiben...". Sai schnellte aus dem Raum. "Hinata, hast du vielleicht mein grünes Perlenarmband gesehen?". Die Blauhaarige blickte der Rosahaarigen verwundert hinterher, die gerade ihre gesamte Garderobe ausräumte. Das tat sie jetzt seit geschlagenen 2 Minuten und ihr Zimmer sah bereits jetzt schon schlimmer aus, als nach einem Bombeneinschlag. "Nein, nicht wirklich. Wo hast du es denn das letzte Mal gesehen?". 
 Die Haruno zuckte ihre Schultern und kramte in ihrer Schminkschatulle weiter. Sämtliche Schminkgegenstände, wie Lippenstift, Gloss, Rouge und Wimperntusche sausten an Hinata vorbei. Die kleine Hyuga wich geschickt bei jedem Teilchen aus, doch schlussendlich knallte ihr ein Lippenstift gegen die Stirn und ließ sie nach hinten torkeln. 
Zum Glück landete sie weich auf ihrem Bett. 
 „Au!“. 
 Sakura drehte sich um und schmollte. Sie bemerkte gar nicht, dass Hinata verletzt war. „Hast du schon unter deinem Bett nachgeguckt?“, fragte die Blauhaarige grimmig, während sie mit einer Hand über ihre rote Stirn rieb. 
 Eine imaginäre Glühbirne erschien über Sakuras Kopf. Kaum hatte Hinata ihr den Hinweis gegeben, so schmiss die Haruno sich auf den Boden und krabbelte unter ihr Bett, um dort nach ihrem Armband zu suchen. 
 Genau als sie gänzlich unter ihrem Bett verschwunden war, klopfte es an der Tür und eine Stimme fragte, ob er hereintreten dürfte. 
 „Klar.“, antwortete Hinata und machte Naruto die Tür auf. Sakura hielt sich währenddessen weiterhin versteckt. Von hier unten aus, konnte sie alles sehen. 
 „Bist du alleine?“, fragte der Blonde und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Hinata schenkte Sakura einen kurzen Blick, die ihr dann zu nickte. //Ja, Idiot. Oder sieht es so aus, als würde noch jemand im Raum sein?//. 
„Ja, bin ich.“, antwortete Hinata leise und schüchtern. Sie blickte ihm nicht mal in die Augen. „Gut. Ich wollte dich was fragen.“, meinte er. 
 //Spucks aus!//. Sakura schnaubte, weshalb sich der Staub auf den Boden aufwirbelte und sie fast zum Niesen brachte. Die beiden hörten sie nicht. Die Hyuga nickte ihm zu. 
 „Wollen wir vielleicht zusammen auf ein Date gehen? Da wir jetzt…“, am Ende wurde seine Stimme etwas leiser, aus diesem Grund verstand Sakura den Rest nicht mehr. Doch daraufhin wurde Hinata rot im Gesicht, also musste es etwas Peinliches für sie sein. 
 //Komm schon, Hinata. Sag ja!//. 
 „J-Ja…“. „Strike!“, erschrocken über sich selbst, klatschte Sakura ihre Hände vor ihren Mund, damit keine weiteren Geräusche ihren Mund verließen. Naruto guckte sich schon panisch um und Hinata warf ihr böse Blicke zu. 
„Was war das?“, fragte Naruto verwundert und blickte sich weiter um. Die Blauhaarige lachte nervös. „Das…äh…hahaha…Das war nur ein Vogel. Straiik. Straiik!“. 
 //Ja, rede dich da raus. Und dann schick ihn endlich weg! Ich bekomme sonst keine Luft mehr!//. „Na, dann… Wir sehen uns Hinata!“, mit einem Küsschen auf die Wange, verließ der Uzumaki den Raum und Hinata rutschte an der geschlossenen Tür runter. 
 Sakura lachte und krabbelte langsam aus ihrem Versteck. „Danke, wegen dir habe ich mich zum Affen gemacht!“, schmollte Hinata beleidigt, während Sakura sich vor sie setzte und sie angrinste. Schlagartig wurde das Gesicht der Hyuga wieder rot, denn sie wusste, worauf Sakura hinauswollte. Sie hatte alles gehört und gesehen. „Was läuft da zwischen euch beiden? Spucks aus. Ich will alles hören bis ins letzte Detail!“. 
 Also erzählte Hinata Sakura alles, zwar nicht jedes einzelne Detail, doch den Kuss konnte sie ihr auch nicht mehr verheimlichen. Sakura hatte es aus ihr herausgequetscht und das konnte sie wirklich gut. Schließlich entschied sich die Rosahaarige kichernd, nicht mehr nach ihrem Armband zu suchen sondern ihren Freund zu besuchen. Sie hatte Sehnsucht nach Sasori bekommen, da Hinata ihr das mit Naruto erzählt hatte. 
 Die Haruno zog sich ihre schwarze Jacke über und öffnete die Tür. „Bis zehn Uhr bin ich wieder da.“. „Ok. Bis dann.“, verabschiedete sich Hinata, die auf ihrem Bett saß und durch ihr Kochbuch blätterte. „Bis dann!“. 
 Leise machte Sakura die Tür hinter sich zu und wandte sich zum Gehen. Doch mitten im Gang blieb sie stehen, Musik drang in ihre Ohren. Jemand spielte Gitarre, und die Wahrscheinlichkeit dass Sasuke spielte war groß. Vorerst verharrte sie in ihrer Position und lauschte der Musik. Sie fand, dass er gar nicht mal so schlecht spielte. Es war sogar schön und hatte etwas Beruhigendes an sich. Das Stück selbst war der Haruno unbekannt. Wahrscheinlich war es von irgendeinem Lied, das Sasuke auf dem iPod hatte. 
 Trotzdem hatte das Lied etwas Magisches an sich, es zog sie wie ein Magnet an. 
 Sakura fand sich selber vor der Tür seines Zimmers wieder. Sie presste langsam und lautlos, ihr Ohr an die Tür um besser hören zu können. Außerdem hatte sie unbewusst eine Hand auf die kalte Türklinke gelegt, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ihre Augenlieder wurden immer schwerer und schwerer und fielen zu. Die Rosahaarige atmete tief durch. Es hörte sich einfach zu schön an. 
 Und dann hörte es auf. Schritte näherten sich der Tür und Sakura schlug panisch ihre Augen wieder auf. Ihr Atem stockte, genauso wie ihr Herz schneller schlug. Sie wollte flüchten, doch sie bewegte sich kaum. Kein Stückchen.
 Die Schritte hinter der Tür waren nicht mehr zu hören, dafür war aber eine sehr starke Präsenz hinter der Tür zu spüren. Es schien so, als würde Sakura Sasukes Atem und Herzschlag hören, doch es war wahrscheinlich ihr eigener. Für eine kurze Zeit blieb sie so stehen, bis die Präsenz wieder schwächer wurde und Sasuke wieder anfing zu spielen. Verwirrt, machte sie sich auf den Weg nach unten. 
 Als sie gerade die Tür nach Draußen aufmachen wollte, klingelte es. Ein gut aussehender junger Mann mit grauen Haaren in einem gelben Postanzug lächelte sie an. „Post!“, grinste er. //Man hat der eine schrille Stimme…//.
 „Ist mir klar, für wen?“. Der Postbote blickte auf den Umschlag, den er in seiner Hand hielt und las laut vor: „Tenten Ama.“. Die Haruno drehte sich um und schrie nach der gewünschten Person. Keine zwei Sekunden später, stand die Brünette schon neben ihr. „Post? Für mich?“, fragte sie leicht ungläubig. Der Grauhaarige nickte und reichte Tenten den Brief, der wirklich nobel aussah. Eigentlich würde er ohne diesen komischen gelben Anzug gut aussehen, fanden die beiden Mädchen und diese Stimme könnte auch etwas männlicher sein: „Na, ihr Schnecken?“. Tenten und Sakura warfen ihm komische Blicke zu und schmissen dann die Tür vor die Nase des Postboten zu. Armer Kerl, mit dieser Stimme würde er wirklich nie ein Mädchen abbekommen. „Von wem ist der Brief?“, fragte Sakura neugierig, als Tenten aufgeregt den Brief öffnete und ihn auf die Schnelle las. 
 „Aus England. Sie wollen mich auf ihrer Tanzschule aufnehmen. Und ich soll schon in weniger als einer Wochen dort sein!“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)