Boundless friendship von Anyi (NaruSasu) ================================================================================ Epilog: 4 Jahre später ---------------------- 4 Jahre später Nein, bitte nicht, dachte Naruto, als er zusehen musste, wie sich die kleinen, dünnen Lippen zu einem Schmollmund verformten. Große, runde Kinderaugen starrten ihn an, durchbohrten bittend seine eigenen Augen, während sich ein buntes Kinderbuch in den blassen, zierlichen Händen befand. Zögerliche Schritte wurden in seine Richtung gesetzt und Naruto verzog flehend seinen Mund zu einem schiefen Lächeln. Skeptisch betrachtete er für einen Moment den kleinen Jungen, dessen schwarzes, weiches Haar fransig auf der Stirn lag. "Nein", hauchte Naruto knapp aber deutlich hörbar, weshalb er nur einen irritierten Blick zugeworfen bekam, ehe sich dieser in einen entschlossenen Ausdruck wandelte. Immer näher schlürfte das Kind auf das Sofa zu und Naruto spürte, wie ihm mit jedem Schritt das Herz schneller schlug. Es pochte beinahe nervös, als ihm das Buch knapp vor die Nase gehalten wurde, die dünnen Ärmchen weit nach vorne ausgestreckt. Weit schob sich die kleine Unterlippe nach vorne, präsentierte einen bittenden, mehr als auffordernden Anblick, den Naruto durchaus zu würdigen wusste. Dieser Junge hat wahnsinnig schnell von mir gelernt, dachte er mürrisch und verschränkte seine Arme vor der Brust. Sollte er jetzt stolz sein, dass er Opfer seiner eigenen Methoden wurde? Ganz sicher nicht! "Awww... Nein", grummelte Naruto wiederholend und legte zum Trotz seinen Kopf zur Seite, starrte aus dem Fenster, dessen Ausblick einen gepflegten Rasen zeigte. Langweiliger ging es wohl kaum, deshalb war es auch so unheimlich schwierig dieses harte Buch zu ignorieren, welches nun drängend gegen sein Knie gedrückt wurde. Ihm lief ein Schauer über den Rücken, als er bemerkte, wie dieser kleine Junge, kaum größer als einen Meter, tief und laut einatmete. Schnell schloss Naruto seine Augen, biss sich auf seine Unterlippe und bat innerlich zu sämtlichen Göttern, dass er nicht zu laut sein würde. "BITTE, NARUUU...", rief er durch das Wohnzimmer, laut und schallend, in einem faszinierend kindlichen Ton. In der Küche hörte er das verräterische Klirren von Töpfen, die Hana vermutlich vor Schreck aus der Hand gerutscht waren. Doch daran sollte sich Naruto nicht stören. Dieses Mal nicht, nein, war das Einzige, was er mit Sicherheit wusste. Und da konnte dieser kleine Terrorkrümel noch so laut durch das gesamte Haus schreien. "Nein, ich mag nicht", maulte Naruto patzig und kräuselte seine Nase leicht, als das Buch abermals hart auf sein Knie traf. Erst gestern hatte er aus eben diesem bescheuerten Buch vorgelesen. Erst gestern! Nun reichte es aber mal... Heute würde Dornröschen wieder schlafend in einem Turm hocken und Schneewittchen würde wieder in diesen blöden Apfel beißen, das musste doch langsam langweilig werden. Zumal er sowieso nicht so toll lesen konnte wie... "NARUUUU...", erschrocken zuckte er zusammen. Diese Stimme brachte sein Trommelfell unangenehm ins Schwingen, doch er würde nicht nachgeben. Nicht heute. Nicht an dem Tag, wo jeden Moment sein... "BITTE!" Er seufzte auf, als er versehentlich in das niedliche Gesicht des Jungen sah. Verdammt, dachte Naruto, weil er merkte, dass dieser Ausdruck wirklich nahezu perfekt war. Kein Wunder, dass er von Hana immer mit einem Lutscher zwischen den grinsenden Lippen zurück kam, obwohl Itachi eindeutig gegen zu viel Süßigkeiten war. Aber nein, jetzt wieder sinnlose Geschichten vorlesen kam gar nicht in Frage. Schon allein weil er wartete und all seine Aufmerksamkeit brauchte, um als erster an der Tür zu sein, um... "ROHNÄPPFCHEN, NARUUU..." Mit zuckender Augenbraue sah Naruto zurück, den Kopf leicht nach unten gebeugt, um Shisui, so wurde der Kleine nach seiner Geburt von Itachi eindrucksvoll benannt, ansehen zu können. "Das heißt Rotkäppchen, Shiu-chan", korrigierte er ihn und achtete dabei pedantisch genau auf die genaue Aussprache jedes einzelnen Buchstabens. "Ne, gar nich." Naruto betrachtete für einen Moment sprachlos die rote Zunge, die ihm entgegengestreckt wurde, ehe er empört die Wangen aufblies und ebenfalls ähnlich wie Shisui reagierte. Mit einem unterstreichenden Geräusch streckte Naruto seine Zunge hinaus und funkelte den Jungen herausfordernd an. Das Klacken der Autotür war leise und gedämpft, dennoch vernahmen es beide. Narutos Augen wurden groß, ebenso die des Jungen vor ihm. Der Niedlichkeitsfaktor lag eindeutig mehr auf der Seite von Shisui, doch wenn es um das euphorische Ausrufen des Namens seines Freundes ging, lag Naruto meilenweit vorne. "Sasuke", rief er also laut und starrte noch immer den kleinen Jungen vor sich an. Abwartend, welche Reaktion von diesem kam. "Sasu?", flüsterte er nachdenklich und legte seinen Kopf leicht schief, sodass ihm die fransigen Haarspitzen seines Ponys zur Seite rutschten. Erst das leichte Klappern der Metallschlüssel vor der Haustür, belebte den jungen Körper. Augenblicklich riss er seine kindlichen Augen auf und starrte zum Flur. "SASUUU", schrie er begeistert und rannte los. Das bunte Kinderbuch dabei noch immer fest in seinen Händen haltend, tapste er flink durch das Wohnzimmer, gefolgt von Naruto, der wild mit seinen Armen fuchtelnd versuchte über den Sessel zu springen, der ihm den vermeintlich kürzeren Weg versperrte. "Ach Shit, warte Shiu, ich will...", rief er dem Jungen nach, der einfach beschwingt an dem Sessel vorbeigelaufen war, während Naruto hampelt mit einem Bein an der Lehne hängen geblieben war. Schnaufend rappelte er sich wieder auf und schaffte es, den Jungen im Flur beinahe einzuholen, wenn da nicht diese blöden, viel zu kleinen Schuhe gewesen wären, die mitten im Flur lagen und ihn ins Stolpern brachten. Gerade als Naruto den Boden mit seiner Nase zuerst küsste, schwang die Tür auf und ein lebendiger Shisui begann freudig zu quieken. Jedenfalls klang es in den Ohren des missgelaunten Blonden nicht viel anders als nach einem Quieken. Ähnlich wie von jungen Schweinen, die Nahrung bei ihrer Mutter einforderten. Dass er nun, da er aus den Augenwinkeln die sauberen, schwarzen Schuhe sah, nicht wirklich gut gelaunt war, konnte man ihm nun wirklich nicht verübeln, oder? Da durfte er doch wohl gedanklich ein wenig gemein zu dem Kleinen sein, der sich einfach, dreist und frech wie er war, vorgedrängelt hatte. "Naruto?", hörte er seinen Namen und ihm lief automatisch eine angenehme Gänsehaut über den Rücken, beim Klang der Stimme. Den leicht amüsierten Ton blendete er jedoch aus. Ebenso wie das kindliche Lachen, welches von oben herab auf ihn nieder rieselte wie feiner Regen. "Also, irgendwie hätte ich dich lieber in einer weniger erniedrigten Position erlebt", meinte Sasuke betont lässig und schloss hinter sich die Tür. Naruto hingegen sah auf, mit einer leichten Röte auf den Wangen, dessen Ursprung allerdings aus einer Mischung von Scham und abflauender Wut bestand. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich, als er das glückliche Gesicht des Kindes sah, das aufgeregt lachend mit Sasukes rechter Haarsträhne spielte. Das Buch neben Naruto auf dem Boden liegend. "Dieser miese, kleine Krümel. Immer kommt er mir zuvor", grummelte Naruto wehleidig den Boden an, während ihn noch immer amüsierte, schwarze Augen betrachteten. Er hatte es wirklich nicht leicht, seit es Shisui gab. Er konkurrierte um die Aufmerksamkeit seines Freundes mit einem Kind. MIT EINEM KIND. Das kratzte verständlicherweise an seiner Ehre. "Was ist, Naruto? Schmollst du noch weiter, oder begrüßt du mich endlich?" Die Lippen trotzend gespitzt, sah Naruto vom Boden auf. Er gab ein grunzendes Geräusch von sich, als er sich mühselig aufrappelte und dabei unablässig grimmige Blicke zu dem glücklich kichernden Jungen warf, der sich sehr wohl auf den Armen seines Freundes zu fühlen schien. "Naruto?" Erschrocken zuckte er zusammen, als ihn warmer Atem an seinem Hals streifte. Sasuke war nah, so nah und er hatte es nicht einmal mitbekommen, weil er viel zu sehr auf dieses Kind fixiert war, welches ihm jetzt auch noch frech die Zunge hinausstreckte. Das konnte doch nicht... "Wenn Shiu dir wichtiger ist, dann lass ich euch gerne noch einen Moment allein", hauchte ihm Sasuke neckend ins Ohr, die angriffslustigen Blicke des Blonden hatte er sehr wohl bemerkt. "NAAAA, bloß nicht", schrie Naruto auf. Er griff sich fahrig an den Kopf und legte einen wehleidigen Ausdruck auf sein Gesicht. "Na dann, was hindert dich dann daran mich zu küssen? Shiu wird das sicherlich nicht für dich übernehmen", schmunzelte Sasuke und amüsierte sich innerlich über Narutos verdutztes Gesicht, ehe er sich sichtlich wieder entspannte. "Zum Glück", murmelte er und wandte sich nun endlich mehr seinem Freund zu, bevor er dessen Lippen sanft mit seinen vereinte. Ein kurzer, scheuer Kuss entstand, den sie genießend vertiefen wollten, als Shisui unverhofft laut aufquiekte und Sasukes Kopf mit einem Ruck zur Seite zog, die kleinen Finger in das weiche, schwarze Haar vergraben. Sasuke gab ein würgendes Geräusch von sich, ehe er sich mit schmerzverzogenem Gesicht von Narutos Lippen löste und zu dem Jungen sah, der strahlend ein Grinsen auf den Lippen trug. "Sasu, Rotnäppchen vorlesen", sprach er aufgeregt und bemüht dieses Mal den Märchennamen richtig zu sagen. Doch Narutos mürrischer Einwurf machte auch ihm deutlich, dass er es wieder nicht richtig ausgesprochen hatte. "ROTKÄPPCHEN, SHIU-CHAN", rief er verzweifelt und zog selbst an seinen Haaren, die ohnehin schon zu Berge standen. Sasuke lachte. Leise zwar und es ähnelte mehr einem verhaltenen Glucksen, doch es ließ Naruto verstummen und versöhnlich lächeln. Er liebte es. Er liebte es tatsächlich, da konnte Sasuke wirklich nichts mehr gegen tun. "Heh... Du...", begann Naruto ebenfalls lachend, während Shisui nur irritiert von einem zum anderen sah. Sasuke hingegen wurde ruhig und sah Naruto in dessen Augen. "Was?" Die Augenbrauen skeptisch zusammengezogen wartete er auf Narutos weitere Erklärung, die jedoch von einem erneuten, viel zu hohem Quieken von Shisui unterbrochen wurde. "Sag 'Bitte', Shiu", forderte Sasuke schmunzelnd den Jungen auf und stupste diesem einmal kurz gegen dessen kleine Nase. Er verzog leicht das Gesicht, fing aber schon im nächsten Moment an zu kichern. "Bitte, Sasu. Rotnäpfchen vorlesen, bitte", wiederholte er förmlich und dieses Mal seufzte Naruto nur geschlagen auf. "Na gut", erwiderte Sasuke und ging Richtung Wohnzimmer, nicht ohne Naruto dabei zärtlich über dessen Arm zu streichen, weil er dessen niedergeschlagene Miene durchaus deuten konnte. "Och nöö", jammerte Naruto dennoch lautstark und folgte den beiden mit stampfenden Schritten. Shisuis lautes, fröhliches Plappern verbesserte seine Laune dabei leider überhaupt nicht und als sich dieser auch noch gemütlich auf dem Schoß seines Onkels bequem machte, stieg Naruto die Zornesröte ins Gesicht. "Awww, Sasuke ich will...", begann er und verstummte, als er Sasukes Blick bemerkte. Er konnte sein eigenes Schlucken hören, welches er bei dieser Intensität einfach nicht verhindern konnte. "Dann komm einfach her", meinte Sasuke und zuckte kurz mit seinen Schultern, während Naruto fragwürdig den großen Sessel betrachtete, auf dem sich Sasuke gemeinsam mit Shisui nieder gelassen hatte. Man sah es ihm förmlich im Gesicht an, wie sehr er versuchte gedanklich auszutesten, ob sie womöglich wirklich alle drei auf diesem Möbelstück Platz hatten. Könnte klappen, dachte sich Naruto und entschied kurzerhand, dass Shiu-chan noch einmal seine Position verändern muss. Er hob ihn hoch, ignorierte dessen Murren und setzte sich stattdessen selbst halb liegend auf Sasukes Schoß, während er Shisui auf seine Beine setzte, der sich gleich wieder näher an Sasukes Brust kuschelte, ebenfalls wie Naruto. Sie sahen sich an. Schweigend und lange, merkten kaum, wie Sasuke kopfschüttelnd auf sie hinab sah und begann in dem Buch nach der richtigen Seite zu suchen. Er war nicht einmal dazu gekommen, seine Schuhe auszuziehen. Nachdem sich Naruto und Shisui ein letztes Mal gegenseitig ihre roten Zungen gezeigt hatten, lauschten sie beide der tiefen Stimme des Uchihas. Im Türrahmen standen Hana und Itachi, die amüsiert die Szene beobachteten. Sie sahen sich kurz an und entschieden sich dann stumm dafür, die drei allein zu lassen. Leise gingen sie in die Küche. "Du kannst aufhören. Der Terrorkrümel schläft schon", murmelte Naruto ebenfalls müde, als er gezwungenermaßen seine schweren Lider aufgeschlagen hatte. Sasuke hielt abrupt, mitten im Satz, inne und sah zu Naruto. "Hm?", machte er irritiert und registrierte erst danach die Bedeutung der Worte. Leicht drehte er seinen Kopf zur Seite und betrachtete zufrieden das schlummernde Gesicht seines Neffen, der mit einem Grinsen auf Sasukes Brust schlief. "Aber du schläfst auch schon fast, hm?", richtete er sich anschließend wieder an den Blonden, der herzhaft gähnend seine Wange an der Kleidung seines Freundes rieb. "Nö", erwiderte er zum Trotz. "Ich hab dir ganz aufmerksam zugehört, anders als dieses kleine Nervenbündel." Sasuke zog neckisch eine Augenbraue nach oben, während er vorsichtig das Buch sinken ließ, immer bedacht, den kleinen Jungen nicht aus seinem Schlaf zu reißen. "Sicher doch, Naruto. Und du bist natürlich auch überhaupt kein Nervenbündel", stichelte Sasuke mit sichtlich erfolgreicher Wirkung. Naruto blies die Wangen so sehr auf, dass er beinahe so rund wie ein Kugelfisch war, doch noch bevor er seine protestierenden Worte formen konnte, mischte sich die tiefe Stimme Itachis ein. "Hey Sasuke, kaum zu Hause und schon wieder der Mittelpunkt, was?" Seine Hände wanderten durch Sasukes schwarzes Haar, was diesem ein Murren entlockte und Itachi leise Schmunzeln ließ. "Kann ich nichts dafür", gab er grummelnd seine Antwort. "Schon gut, warst ja auch lange weg und die beiden haben dich wirklich vermisst. Trotzdem wird es wohl Zeit, dass sich mein Sohn jetzt von dir trennt, oder?" Mit einem Zwinkern hob Itachi sanft den kleinen Shisui auf seinen Arm und trug ihn weg von Naruto und Sasuke, die beide einen letzten Blick auf den Jungen warfen. "Sasuke?", schnurrte Naruto sinnlich am blassen Hals seines Freundes, ehe er zart seine Lippen auf die Haut drückte. Sasuke überzog eine Gänsehaut und legte geistesabwesend seinen Kopf schief. "Hm?" "Ich würde da gerne was nachholen", flüsterte Naruto weiter und küsste immer wieder ganz sanft die freien Hautstellen des Uchihas, der sich hingebend entspannt im Sessel zurücklehnte, die Hände auf Narutos kräftigem Rücken liegend. "Und du glaubst, ich halte dich auf?", gab Sasuke leise zurück und seufzte anschließend wohlwollend auf, als er warme Lippen über seine streifen spürte. "Sieht nicht so aus." "Hn", seufzte Sasuke und genoss das anschließende Wärmegefühl, als Naruto einen verlangenden Kuss entfachte, der sie beide zu mehr anregte. "Naruto", stöhnte der Schwarzhaarige erregt, da sich der Blonde nun vollends mit einem einzigen Ruck auf seinen Schoß platziert hatte, die Hände spielend auf seiner Brust, wo sie geschickt nach den rosigen Brustwarzen suchten, um dort zärtlich hinein zu zwicken. Immer wieder verschmolzen ihre Lippen miteinander, während Naruto fordernder wurde und begann seinen heißen, erregten Unterleib an dem seines Freundes zu reiben. "Sasuke... vermisst", keuchte er unverständlich und zusammenhangslos hervor. Ungeduldig zog er am weiten Saumen des Shirts, welches ihm deutlich ein Dorn im Auge war, bis Sasuke sein unbeherrschtes Handeln stoppte und ihn an den Handgelenken festhielt. "Wir sind immer noch im Wohnzimmer und vielleicht sollten wir..." "Vergiss es, ich will dich hier! Ich will dich jetzt!", meinte Naruto mit lustverhangener, rauer Stimme und befreite seine Hände, nur um anschließend gleich die Kleidung zwischen ihren Körpern zu entfernen. "Aber Hana und..." "Halt die Klappe, Sasuke", unterbrach Naruto erneut und verwickelte ihn wieder in einen Kuss. Hitzig und dynamisch, beinahe schwindelerregend führte er seine Zunge in die fremde Mundhöhle und schmiegte sich an Sasuke. Ihr Keuchen hallte durch das geräumig große Wohnzimmer, die Luft schwoll an und knisterte, brachte die Temperaturen zum Kochen. Sasuke stöhnte. Den Kopf weit nach hinten gelegt, spürte er Narutos feuchte Lippen, die sich angenehm an seiner Haut festsaugten. "Nie wieder Webcams, das hier ist besser", murmelte er erkennend gegen Sasukes wild pochende Halsschlagader, ehe er seine Zähne hauchzart darüber gleiten ließ, solange, bis er eine geeignete Stelle fand, um sie in das weiche Fleisch zu bohren. "Ahh, Naruto, das...", stöhnte Sasuke erschrocken, doch nachdem Naruto mit seiner Zunge liebevoll die gerötete Stelle nachfuhr, verschwand sein Protest. Wie dünner Nebel wurde er einfach weggefegt. "Scheiße man, bleib nie wieder so lang weg", brachte Naruto unter mehrfachem Keuchen zur Sprache und fingerte derweil ungeduldig am Hosenknopf herum. "Das war nur ein Monat", hauchte Sasuke belegt zurück, doch innerlich freute er sich darüber, dass er Naruto so offensichtlich gefehlt hat. "Sag ich doch, zu lang. Ich bin seltsam scharf auf dich, Sasuke", bemühte er sich einer vernünftigen Aussprache, doch sein dunkles Stöhnen verpasste ihm eine verruchte Note, weil Sasuke Hand an die deutliche Erhebung unter seiner Jogginghose gelegt hatte. "Worauf wartest du dann noch?", fragte er und rieb verdeutlichend über Narutos Glied. Er spürte das Zucken und rhythmische Pochen selbst durch den rauen Stoff der Hose. "Ok, das reicht", verschluckte sich Naruto beinahe an seinem Speichel, weil er unverhofft tief aufstöhnen musste und schon im nächsten Moment hatte er Sasukes Hose geöffnet, den Reißverschluss bis zum Anschlag hinunter gezogen und war nun dabei, seine Finger an den rauen Jeansstoff zu legen. Sasuke half ihm und hob sein Becken an, sodass Naruto die Hose bis zu den Knien abstreifen konnte, da er sich anschließend lieber selbst seiner Bekleidung entledigte. Sasuke zog den Rest daher selbst ab und wurde unerwartet grob wieder gegen die Sessellehne gedrückt. "Was hast du vor?", hinterfragte er skeptisch, als sich Naruto auf die Knie hockte und seine Lippen küssend über Sasukes Bauch wandern ließ, bis er sich immer tiefer vorwagte. Er antwortete nicht, genoss nur das zaghafte Stöhnen seines Freundes und grinste verschmitzt, als er ein leichtes Aufschreien vernahm, welches verdächtig nach seinem Namen klang, weil er vorwitzig mit seiner Zunge die feuchtglänzende Spitze geneckt hatte. Gierig umschloss er das heiße Fleisch des Uchihas, leckte und saugte, befeuchtete bis zum Ansatz die gespannte Haut. "Ich...", hechelte Naruto atemlos, als er von Sasuke abgelassen hatte und aufsah. Sasuke schluckte benommen, fühlte noch immer die Wärme des Mundes, die liebevollen Bewegungen und das zärtliche Beißen seiner Zähne und fühlte beim Anblick des Blonden wie sein Blut rauschend heiß durch seine Adern floss. "Du... ich..." "Ja?", Sasuke klang heiser und Naruto beschämt nervös, weil er eine Bitte hatte, die ihm ungewöhnlich vorkam. Bisher gab es nur ein einziges Mal das sie... Verdammt, nicht einmal gedanklich konnte Naruto darüber hinwegsehen, doch es war passiert. Sie hatten die Rollen getauscht und nun wollte er es erneut. Er wollte es. "Ich will dich in mir spüren, Sasuke", sagte er deshalb mit verlegen gesenktem Kopf, während Sasuke sich beinahe verschluckt hätte. "Wie bitte?", äußerte er sich dementsprechend irritiert, doch Naruto reagierte gar nicht mehr darauf. Schneller als Sasuke gedacht hätte, erhob sich Naruto und ließ sich wieder auf dem Schoß des Uchihas nieder, wo er sich mit heftig pochendem Herzen und der Erinnerung an den Schmerz in Position brachte. Auch Sasukes warnende Worte, er sollte sich doch lieber vorher noch vorbereiten, ignorierte er, als er Sasukes harte Erregung ansetzte und sich gemächlich darauf sinken ließ. Ein Zischen verließ seine bebenden Lippen aber Sasukes genussvolles Stöhnen stachelte ihn an, jetzt nicht aufzuhören. Verdammt, ich hasse diesen Mistkerl, dachte Naruto und wusste im selben Moment, dass es nur einen Grund gab, wieso er sich überhaupt in diese Rolle begab. Schließlich wurde er nie gezwungen und auch jetzt hätte er mit Sicherheit alles von Sasuke bekommen können, ohne selbst seinen Arsch hinhalten zu müssen. Scheiß Liebe, strafte er kurzzeitig seine Gefühle und stöhnte lustvoll auf, als Sasukes Zunge sich in seinen Mund geschlichen hatte und ihn dort verlangend in einen Kampf verwickelte, der jeglichen Schmerz in seinem Unterleib verbrannte. Dieses unbändige Feuer schlug züngelnde Flammen hinauf, bis zu seinem unrhythmisch schlagenden Herzen. Sie stöhnten, sie keuchten und schon bald fanden beide einen gemeinsamen Rhythmus. Ließen sich fallen, gaben sich hin. Ihre anregenden Laute vermischten sich mit warmer, hitziger Luft. Schweiß perlte von ihren Körpern, den Naruto nur gelegentlich von Sasukes Hals leckte, bevor er sich beißend an seiner Haut bediente. "Ahh... nghh", keuchte Sasuke angestrengt, hob sein Becken kräftig gegen Narutos Hüfte und kratzte mit den Fingernägeln fest über dessen Rücken. "Jah... ahh", erwiderte Naruto und führte seine Hand an sein eigenes Glied, welches zappelnd zwischen ihren Körpern tanzte und sehnlichst nach Aufmerksamkeit bettelte. Stetig massierend bewegte Naruto seine Hand, in völliger Ungleichheit mit den kraftvollen Stößen die Sasuke erzeugte. "Scheiße, Sasuke", keuchte Naruto und dessen Muskeln zogen sich merkbar zusammen, als er heftig seinen Samen auf seiner Hand und Sasukes angespannten Bauchmuskeln verteilte. Sasuke legte ebenfalls ausgiebig stöhnend seinen Kopf in den Nacken, spürte Narutos Lippen an seinem Kehlkopf, als auch er schubweise kam und den Körper des Blonden fest an sich drückte, um diesen Moment auszukosten. Schwer atmend lehnte Naruto seinen Kopf gegen die Brust des Uchihas, wo er dem rasenden Herzschlag lauschte und bereits leicht in einen traumartigen Schlaf dämmerte, weil ihn Sasuke mit sanften Streicheleinheiten an seinem Rücken verwöhnte. Seufzend drückte er sich mehr an ihn und genoss das Gefühl von nackter Haut auf seiner, genauso wie er glaubte, dass es Sasuke ebenfalls genoss, wenn sie jetzt noch einen Moment so verbunden miteinander kuschelten. "Sasu, ich möchte Milch, ein Glas und einen Keks", hörten sie beide die verschlafene Stimme des kleines Shisui, der im Türrahmen stand und sich über die müden Augen rieb. Naruto schreckte beim Klang der Stimme so heftig auf, dass er beinahe von Sasukes Schoß gerutscht wäre, während Sasuke nur ruckartig seinen Kopf herum drehte und Naruto fester an sich zog, um ihre peinliche Situation nicht noch schlimmer zu machen. "Was... ähm, geh... geh in die Küche, ich komm gleich", stotterte Sasuke ertappt und wunderte sich einen Moment über das unbekümmerte Lächeln des Jungen, der sich zusammen mit seinem Lieblingsstofftier auf den Weg machte. Der Schlafanzug nahm nun mit Sicherheit die letzten Staubkörner vom Boden auf, aber das interessierte ja Shisui herzlich wenig. "Oh Gott, meinst du, er hat uns zugesehen?", fragte Naruto fassungslos und geschockt nach, als er sicher war, dass Shiu-chan aus ihrer Hörweite war. Sasuke hingegen schüttelte zaghaft seinen Kopf. "Ich glaub nicht oder er ist schon jetzt ein perfekter Schauspieler", meinte er und hinderte Naruto nicht daran sich von seinem Schoß zu erheben. "Hilfst du ihm? Dann geh ich kurz ins Bad und warte oben auf dich", haspelte Naruto fahrig vor sich hin und suchte hastig die Kleidung vom Boden auf. Sasuke nickte stumm und ging bekleidet mit Narutos weiter Jogginghose in die Küche, wo Shisui am Tisch saß, die Beine wackelnd und das schafähnliche Kuscheltier in seiner Hand. "Milch, hm?", murmelte Sasuke und seufzte, als ein eindeutiges "Jaa, mit Honisch" zurück kam. "Schlaf gut, Shiu", flüsterte er leise und stupste noch einmal gegen die kleine Nase, was dem Jungen wieder einmal ein Kichern entlockte, ehe er nach dem Finger mit seinen kleinen Händen schnappte. "Nochmal vorlesen, Sasu. Ich mag Rotkäppchen", gähnte Shisui und blinzelte oft hintereinander, weil ihm die Augenlider schwer wurden. Sasuke schmunzelte und legte sich leicht neben den Kleinen, der sich an ihn kuschelte und vergeblich versuchte zuzuhören, doch als Sasuke gerade einmal die erste Seite gelesen hatte, schliefen beide den wohlverdienten Schlaf. Nur Naruto wartete frisch geduscht auf seinen Freund, der seiner Meinung nach viel zu lange auf sich warten ließ. Aus diesem Grund beschloss er nach ihm zu sehen und als die letzte Möglichkeit das Zimmer des kleinen Shisuis war, konnte auch er ein leichtes Schmunzeln nicht verhindern. Es wuchs zu einem breiten Grinsen heran, als er die zwei selig in einem wirklich großen Kinderbett schlafen sah und entschied sich kurzerhand für das Naheliegende. Er überzog Sasukes Körper mit der Decke, die bisher nur Shisui gewärmt hatte und schummelte sich einfach ebenfalls dazu, auch wenn seine Füße um genau zehn Zentimeter über die Bettkante hinaus ragten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)