Romansu tai Adaruto von sissyphos (Naruto & Sasuke (Das OS-Battle: Juih vs. TheDarkRose xD)) ================================================================================ Kapitel 1: Romansu ------------------ Es war insgesamt ein düsterer, aber gleichsam unspektakulärer Tag. Einer von diesen völlig alltäglichen Tagen, die man mit dem nächsten Aufwachen schon wieder vergessen hat und doch immer wieder aufs Neue verlebt. Nach meinem Kampf gegen Deidara hatte sich infolge der gigantischen Explosion der Himmel durch die aufziehenden Wolkenpaare verfinstert und es goss nunmehr seit Stunden wie aus Strömen. Regen der fiel, Blätter die wehten, Sand der aufwirbelte. Immer das Gleiche. Immer der gleiche Trott. Jeden einzelnen, gottverdammten Tag. Wieder einmal sollte es mir trotz meines Sieges nicht vergönnt sein, meinem eigentlichen Ziel, Itachi zu töten, auch nur um Haaresbreite näher zu kommen, denn den Rest dieses ohnehin schon so sinnlosen Tages sollte ich hier in dieser heruntergekommenen Unterkunft, die sich „Privatpension Okoshi“ schimpfte, verbringen. Umwickelt von allerlei Verbänden, die meinen Brustkorb und meine Stirn umgaben, lag ich in einen dunklen Kimono gehüllt unter einer leichten Decke auf einem Futon und lauschte diesen Geräuschen, die nicht einmal zum Teil von dem prasselnden Regen ausgingen, der erbarmungslos gegen die Fensterscheibe schlug, als suche er das verborgene Schlupfloch, das ihn letzten Endes direkt hier zu mir in dieses Zimmer führte. Deshalb war es mir aufgrund meines lebhaften Teams auch nicht gestattet, nur für ein paar lächerliche Stunden meine wohl verdiente Ruhe zu haben, um diese erzwungene Pause wenigstens einigermaßen sinnvoll zu nutzen. Denn wie immer stritten Karin und Suigetsu um Belangsloses miteinander, was Juugo schließlich trotz oder gerade wegen seiner Schlichtversuche, die leider allesamt missglückten, zur Weißglut trieb und dazu verleitete, alles und jeden töten zu wollen. Obwohl ich schon lange keinerlei Schmerzen mehr verspürte, bereitete mir dieses Durcheinander Kopfschmerzen. Es strapazierte meine Nerven bis zu dem Punkt, wo ich es nicht mehr länger aushalten konnte. Das war dann der Moment, in dem mein Eingriff in das Geschehen dringlichst gefragt war. Es war alles wie immer. Und es kotzte mich so sehr an. Diese ganze Scheiße. Jeden Tag das Gleiche zu erleben. Jeden Tag mit diesen Deppen unterwegs zu sein und nach meinem verdammten Bruder zu suchen, der sich vor mir zu verbergen versuchte. Aber ich würde ihn finden. Schon bald. Und dann würde ich ihn zur Strecke bringen. Besonders langsam und qualvoll, um ihn für dieses triste Leben zu bestrafen, das ich seinetwegen führen musste. Es war alles seine Schuld, dass es in meinem Leben kein Licht gab. Keinerlei Abwechslung. Alles seine Schuld. „Beruhige dich, Juugo“, sprach ich nun langsam, aber mit einem leichten Zähneknirschen, wobei ich meine Sharingan aktivierte und diesen mordlustigen Kerl für einen bedeutenden Augenblick mit ihnen fixierte, so dass er postwendend wieder absolut friedvoll wurde. Für diese Aktion hatte ich letztlich meine wenige verbliebene Kraft verbraucht und spürte nur Sekunden später, wie meine Augen zu flattern begannen, mir langsam schwindelig und mein Blickfeld schließlich in eine angenehme Schwärze gehüllt wurde, wobei alle Töne um mich herum ganz allmählich verstummten, bis ich mich letzten Endes an einem ganz anderen, friedvolleren Ort als diesem befand, der sich auch Realität schimpfte. Eine gefühlte Ewigkeit später, schlug ich - geweckt von einigen mysteriösen Geräuschen - abrupt die Augen auf, aktivierte kampfbereit meine Sharingan und erkundete wachsam die nun in nächtliche Schwärze getränkte Umgebung, auf der Suche nach einem potenziellen Angreifer. Doch als meine Augen schließlich diesen reglosen Schemen am anderen Ende des Raumes erblickten, wurden sie umgehend wieder so schwarz wie der Rest des Zimmers. Groß und schlank; in meine Richtung gewandt, aber zunächst völlig unregsam. „Naruto?“, stammelte ich ratlos, als seine Gestalt lautlos in den vagen Lichtstrahl des Mondes vortrat und mir eine angenehme Gänsehaut bereitete. Das konnte doch gar nicht wahr sein. Dieser Anblick schockierte mich. Ihn hier so nah zu sehen; sein Gesicht dabei von der Dunkelheit vergraben, während sein Rücken von diesem sanften Licht erfasst wurde. Ich wollte fragen, was er hier zu suchen hatte und wie er überhaupt an den anderen vorbei gekommen war, aber mir versagte mit einem Mal gänzlich die Stimme. So überrascht war ich von diesem Umstand, dass er heute, an diesem eigentlich so unspektakulären Tag mit einer derartigen Leichtigkeit und verbundenen Dreistigkeit vor mir stand, dass es mir schon beinah vor blanker Verblüffung spektakulär erschien. Normalerweise rannte er mir bloß wie ein Wahnsinniger hinterher, nur um nach mir zu schreien und ewig zu rufen, ich solle zurückkommen. Auch daran änderte sich nie etwas. Es war einfach immer das Gleiche. Immer die gleiche ellenlange Leier. Aber jetzt, jetzt erschien es mir auf einmal so anders. Mochte es durch die eingebrochene Nacht sein, dadurch, dass ich mit ihm alleine in diesem Zimmer war, dass wir uns nun beidseitig ratlos musterten oder einfach deshalb, weil ich hiermit nicht gerechnet hatte. Dieses Mal war ich unvorbereitet gewesen. Absolut ahnungslos. Doch egal, was es war: Es gefiel mir nicht. Allein die Tatsache, dass ich so viele Gedanken daran verschwendete, gefiel mir nicht. Es gefiel mir ganz und gar nicht, weshalb ich nun auch störrisch die Lippen aufeinander drückte und mich über seine bloße Anwesenheit aufregte. „Was willst du hier? Und was stehst du da so blöd in der Gegend rum?“, sprudelten nun doch die Worte vorwurfsvoll aus mir heraus, fleißig angetrieben von meiner aufkeimenden Wut, während ich die Decke fester griff und spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss. Meine Wunden wurden durch diese Aufregung strapaziert. Mein Bewusstsein wurde strapaziert. Aber es kümmerte mich nicht. Ich wollte jetzt erfahren, was dieser ganze Dreck sollte. Koste es, was es wolle. Ob ihn wieder die gleichen, belanglosen Gründe zu mir führten oder ob er mir etwas Neues, Spektakuläres präsentieren würde. Doch davon war nicht auszugehen. Ich wusste doch genau, warum er all das hier tat. Diesen ganzen Mist. Alles für sie. Einfach alles. Das hatte rein gar nichts mit mir zu tun. „Sasuke“, murmelte er nun und kam mir Schritt für Schritt näher. Um mich wieder mit seiner gespielten Freundlichkeit zu überschütten. Das war doch alles nicht mehr als Fassade. Nichts davon war echt! „Warum passt du nicht besser auf dich auf?“, fragte er nun leise, hockte sich auf meinem Futon nieder und strich mit dem Zeigefinger hauchzart über meine verbundene Stirn. Mit einer Bewegung, als würde er die Wange einer geliebten Person streicheln. „Als ob es dich kümmern würde! Lass den Scheiß!“, schrie ich ihm aufgebracht entgegen und schlug seine Hand grob beiseite. Ich wollte das nicht. Nichts von all dem. Keine seiner Berührungen konnte ich ertragen. Nicht auf diese Weise. Nicht mit dem Wissen, dass er es einzig und allein für sie tat. Und trotzdem konnte ich nicht leugnen, dass ich mich nicht nur bei dem, was er, sondern auch bei dem was ich tat, redlich unwohl in meiner Haut fühlte. Mein Körper wurde folglich nur noch weiter von dieser unangenehmen Hitze durchflutet. Ich schob diese Tatsache schlicht auf meine plötzliche Aufregung. Und natürlich auf meinen berechtigten Zorn über sein verlogenes Verhalten. „Ich sorge mich aber wirklich um dich“, warf er mir mit bestürztem Klang in seiner Stimme vor und brachte mich dazu, aufgebracht meine Zähne zusammenzubeißen. „Quatsch! Das tust du alles nur für Sakura. Weil sie mich zurück will! Dich interessiert es doch überhaupt nicht, ob ich verrecke oder existiere“, presste ich hervor und spürte den Schmerz durch meinen Kopf pulsieren. Momentan war ich einfach zu anfällig. Ich könnte dieses Gespräch nicht lange durchhalten. Aber die Zeit, die mir verblieb, würde ich gebührend dazu nutzen, um ihm meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Zudem, was ich von seinem verruchten Verhalten hielt. Während meine Atmung jetzt deutlich schwerer ging, als zuvor, packten mich plötzlich zwei Hände bestimmend, aber doch behutsam an den Wangen und wandten meinen Kopf in seine Richtung, so dass ich in seine stechenden, ernsten Augen sehen musste, die mir verrieten, dass er nicht mit mir scherzte. „Das ist mir nicht egal, Sasuke. Das ist mir verdammt nochmal nicht egal. Aber ich versteh' einfach nicht, warum du immer so wie jetzt bist. So kalt und verschlossen. Freut es dich denn gar nicht zu wissen, dass sich jemand um dich sorgt?“, redete er sachte auf mich ein und ließ seinen Blick bei diesen Worten sanfter werden. Sogar ein ganz vages, kaum wahrnehmbares Lächeln zierte nun seine Lippen, als er geduldig auf eine Antwort wartete, die schneller kam, als gedacht. „Warum sollte mich das schon freuen?“, zischte ich hervor und wandte umgehend den Blick von ihm ab. „Na ja, weil...Ist es denn nicht schön zu wissen, dass es Menschen dort draußen gibt, die sich um einen scheren? Die an einen denken?“, antwortete er in einem leisen Murmelton zügig mit einer Gegenfrage und ließ eine kurze Pause folgen, ehe er anfügte: „Ich denke oft an dich, Sasuke. Ich frage mich dann, wie es dir geht, was du tust und wie du in jenem Moment gerade aussiehst. Ob du lachst oder weinst. Denkst du nicht auch manchmal an mich? Nur für einen kurzen Augenblick?“ In diesem Moment spürte ich, dass mein Gesicht brannte. Noch mehr, als zuvor. Doch jetzt schien diese Röte nichts mehr mit den Folgen jenes Kampfes gemein zu haben, der mir heute meine letzte Kraft geraubt hatte. Nur einen einzigen Augenschlag überlegte ich, ehe ich zu dem Schluss kam, dass es absolut unsinnig wäre auf einen derartigen Schwachsinn überhaupt zu antworten. Was sollte ich schon für einen Grund haben, an ihn zu denken? Und doch behielt er in einem Punkt recht: Auf eine makabere Art und Weise war es schön, ja nahezu beruhigend zu wissen, dass man nicht vollkommen allein auf dieser Welt war. „Warum lässt du bloß nie Gefühle zu? Wie willst du ohne Trauer, Hoffnung, Angst und Liebe existieren, Sasuke? Du kennst nur Wut und alle negativen Gefühle. Mehr lässt du nicht zu. Niemals.“ Seine einfältigen Worte ließen mich erneut regelrecht aufschäumen vor Wut. „Ja, warum ist das wohl so?! Gefühle, hä? Wer braucht die schon? Gefühle haben dazu geführt, dass ich beinahe an ihnen zugrunde gegangen wäre, du beschissener Idiot! Und du willst mir hier was von Liebe erzählen? Wie naiv und dumm bist du eigentlich?“, fuhr ich ihn an und rang intuitiv nach Luft. Mein Atem war plötzlich unüblich heiß; meine Zähne gefletscht; das Blut in Wallung und der nackte Schweiß auf der glühenden Stirn. In meinem Zorn hatte ich ihn sogar zittrig am Kragen gepackt und näher zu mir gezogen. Nur, weil ich das Bedürfnis verspürte, ihn ordentlich zu verprügeln. Ihm mein Chidori durch die Brust zu jagen oder mein Katana durch das Herz zu stoßen. Aber zu nichts von dem war ich momentan in der Lage. Alles, was ich konnte, war, ihn für seine naiven Worte anzuschreien. Ihn für alles verantwortlich zu machen, wofür er eigentlich nicht das Geringste konnte. Aber in jenem Moment war dieser Fakt völlig egal. Ich wollte und ich musste ihn beleidigen. Daran führte kein Weg vorbei. Wenn ich doch schon keine körperliche Gewalt auf ihn ausüben konnte, so musste ich mich mit dem Wenigen verteidigen, das noch in meiner Macht stand. Wäre er doch nur endlich still. Und würde er mich nicht weiter damit quälen. Wenn ich doch nur endlich diese Augen, die schon so viel Leid mitansehen mussten, vor der Wirklichkeit verschließen könnte! Das wäre schon genug. Mehr wollte ich doch nicht. Ich wollte bloß meine Ruhe. Keine Konfrontation. Warum verstand er das nicht? Warum akzeptierte er es nicht einfach? Naruto löste nun ganz behutsam meine Hände von seiner Jacke und hielt sie fest. Fest umklammert, so dass ich nicht nur seine Knöchel, sondern auch die Wärme bemerkte, die von seiner weichen Haut ausging. Angenehm zarte und doch robuste Haut, die ich gerne einmal auf die Weise berühren würde, wie sie es eigentlich verdiente. Ein lautes Keuchen entfuhr mir deshalb bei dieser Geste. Ich schluckte hart. „Wenn ich dir damals gesagt hätte, dass ich dich liebe...Hättest du Konoha dann trotzdem verlassen?“, lächelte er mir nun sanftmütig entgegen und entfachte in meinem Innersten ein wildes Feuer. „Was redest du da? Das hätte nichts geändert! Rein gar nichts! Weil ich dich hasse! Ich hasse dich!“, kam es wie ein tosendes Unwetter aus meinem Mund geschossen und ich starrte ihn nur ungläubig an; konnte nicht fassen, was er da von sich gab. Naruto redete viel Unsinn. Aber das hier war die Krönung. Der Gipfel des Eisbergs. Und doch...Irgendwie...Eine beflügelnde Wohltat für die gezeichnete Seele. Dann ließ er meine Hände jedoch völlig unvorhergesehen los und stand genauso abrupt auf. Diese Reaktion brachte mich nun vollends aus dem Konzept. Ohne ein weiteres Wort kehrte er mir den Rücken zu und machte tatsächlich Anstalten zu gehen. Und in diesem Moment, in dem ich glaubte, alles, was ich so kürzlich erlangt hatte - diese Wärme in meinem Körper durch die wohltuenden Worte, die er zu mir sprach - auf einen Schlag wieder zu verlieren, schlugen meine Gefühle ruckartig um hundertachtzig Grad um. Nahezu automatisch packte ich ihn mit der rechten Hand an der Hose und hielt ihn somit auf, das Zimmer zu verlassen. „Geh' nicht weg“, bat ich, entgegen jeglichem Recht das ich besaß und blinzelte unsicher in seine Richtung. Allerdings blieb alles, was er tat, inne zu halten und sich nicht, wie erhofft, wieder zu mir zu wenden. Er verharrte lediglich in seiner Position, so, als müsse man ihm einen Anstoß verpassen, damit er sich wieder rege. „Ich...Denke auch manchmal an dich“, überwand ich mich deshalb zu sagen und richtete meinen Blick der düsteren Decke entgegen. Das zu sagen, war mir unendlich peinlich, zuwider und dennoch zugleich unbeschreiblich befreiend. Als würde mir eine Bürde von den Schultern genommen, weil ich ihm jene Wahrheit sagte, die ich schon seit Jahren mit mir herum schleppte. Denn, wenn ich nachts zur Ruhe kam und einmal nicht an meinen Bruder dachte, dann kreisten nahezu all meine Gedanken nur um diese Person. Einzig und allein um Naruto Uzumaki. Um den jungen Mann mit den gütigen, blauen Augen, den ewig zerzausten goldblonden Haaren, der sonnengebräunten Haut, den breiten Schultern, der athletischen Figur, dem immerwährenden Lächeln und diesem kontrastreichen, aufmüpfigen, mitreißenden, aber sogleich auch beschwinglichen, verständnisvollen, barmherzigen Wesen, das ihn , Naruto Uzumaki - meinen besten Freund, meinen Seelenverwandten, meinen Rivalen, meinen Vollidioten, meinen Fels in der Brandung, mein Ein und Alles und noch so viel mehr als das - einfach ausmachte und zu einem unbeschreiblichen Unikat werden ließ. „Ich denke dann daran, ob du...Noch lebst“, sprach ich langsam weiter und fühlte mich fast ein bisschen wohl dabei, so etwas sagen zu können. Einfach so und ohne irgendwelche Verpflichtungen. Zeitgleich versetzte mir diese Tatsache, dass ich über Leben und Tod sprach aber auch einen leichten Stich ins Herz. Jedes Mal fürchtete ich mich davor, dass Naruto einen Kampf nicht überlebt haben könnte. In diesen Momenten freute ich mich dann sogar auf unser Wiedersehen, das bis heute immer gleich verlaufen war: Wenn er nach mir schrie, um mich zurückzuholen. Weil es mir immerhin die Gewissheit gab, dass er wohl auf war. Die nächsten Bewegungen vergingen wie im Flug: Naruto drehte sich abermals zu mir, ließ sich völlig unbestimmt in einer breitbeinigen Sitzposition auf mich gleiten und griff nach meiner Hand, die er sofort an seine rechte Gesichtshälfte legte, während er mir im Austausch seine ebenfalls an die unverbundene Wange hielt. „Spürst du das? Ich bin warm, Sasuke. Und ich lebe. Genauso wie du“, sagte er mit einem irgendwie erleichterten Tonfall in der Stimme und wandte nun leicht das Gesicht in meiner Hand zur Seite, um deren Innenfläche beinah unmerklich mit seinen Lippen zu berühren. Er sah mich dabei an. Bei dem, was er tat. Um jede einzelne meiner Gesichtsregungen genaustens zu verfolgen. Auszumachen, ob es mir gefiel oder missfiel, was er dort tat. Sein leiser Atem kitzelte nun meine schwitzige Haut entlang, während er sich weiter zu mir herabneigte und mir ins Ohr nuschelte: „Weißt du, Sasuke, ich war immer allein. Mein ganzes Leben lang. Und ich weiß, wie schrecklich es ist, zu glauben, dass man ungewollt, überflüssig und ungeliebt ist. Genau aus diesem Grund kann ich mir auch nicht vorstellen, dass du darüber glücklich bist, so einsam zu sein.“ Danach war es wieder still in diesem Zimmer. Nun war genug Zeit, um festzustellen, dass es noch immer regnete und jene Tropfen an der Scheibe wie gehabt herab perlten. Ich mochte den Regen. Weil er Gefühle verschleierte. Er verschluckte alles hinter seinem undurchsichtigen Dunst. Ließ alles, wie ein unwirkliches Trugbild erscheinen, das lediglich den Ängsten des Beobachters entsprach. Aber hier drinnen, hier war ich von jenem Schutz förmlich abgeschirmt. Hier hatte ich momentan keine einzige Chance aus dieser Situation zu entkommen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als jene Situation einfach totzuschweigen. Ein leises: „Hör' doch endlich auf, dich selbst zu belügen“, drang nun an meine Ohren und machte mich hellhörig. Mich selbst zu belügen? Es wäre besser, er würde aufhören, mich zu belügen, indem er behauptete, dass ich ihm wichtig sei. Ich wollte und konnte das nicht glauben. Aber allein der Gedanke daran; die bloße Möglichkeit; die Hoffung, dass es doch die Wahrheit sein könnte, versetzte mein Herz in blanke Aufruhr. Es war immer das Gleiche. Jeden einzelnen, gottverdammten Tag. „Deine Reaktion eben ist doch der beste Beweis dafür, dass du nicht allein sein willst. Oder warum hättest du mich sonst aufhalten sollen?“ Wieder folgte eine Pause. Und in dieser Pause stellte ich fest, dass Naruto prinzipiell recht behielt, mit dem, was er sagte. Ich hatte ihn instinktiv nicht gehen lassen. Weil es mir zuwider war, in dieser Nacht und in diesem Zustand abermals allein zu sein. Wenn ich ehrlich blieb, dann hatte ich mir manchmal sogar gewünscht, wieder in meiner Kindheit zu sein und von jemandem, der mir wichtig war, einfach nur fest umarmt zu werden. So fest, dass ich mir sicher sein konnte, dass alles gut war. Dass nicht alles Wichtige in meinem Leben kaputt war und das Streben nach Rache das Einzige blieb, das mich am Leben erhielt. Die meiste Zeit dachte ich durch die Ereignisse in meiner Kindheit aber eben nur an jenes rachsüchtige Ziel, das ich mir aus Angst geschworen hatte. Doch gelegentlich gab es auch Momente wie diese, wo ich einfach nur wollte, dass das alles nicht echt war. Dass ich die Augen öffnen und in eine schöne, heile Welt blicken könnte. Mit Menschen, die mich liebten und die auch ich lieben konnte, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass mich diese Gefühle einmal beinah den Verstand kosten würden. Denn nach allem, was in der Vergangenheit passiert war, war es nunmal mein Herz, das schmerzte und unendlich gelitten hatte. Eine gebrochene Seele, die keinerlei Gefühle mehr zuließ, nur um nie wieder das gleiche Schicksal erleiden zu müssen und endgültig daran zu zerbrechen. „Sasuke“, hauchte Naruto wieder und ich spürte, dass meine Unterlippe leicht zitterte. Ich spürte, wie all diese schrecklichen Gefühle und Erinnerungen in mir aufkochten, die ich die meiste Zeit so gut verbergen oder mit konstanter Wut und Ignoranz überspielen konnte. Aber jetzt, jetzt wollte ich einfach nur der Mensch sein, der umarmt wurde und nicht allein war. Deshalb hob ich mit aller Kraft meine Arme und legte sie beinah ruckartig um Narutos Rücken. Ich zog ihn ganz nah zu mir. Weil er in diesem Moment alles war, was ich hatte. „Ich...“, begann ich zögerlich, brach aber ab, nachdem ich selbst den gewohnt kalten, gefühllosen Klang aus meiner Stimme vernahm. Ich wollte das Wenige, das ich momentan besaß nicht durch meine Kälte, die unweigerlich von mir ausging, zerstören. Eigentlich wollte ich ihm doch nur etwas Nettes und Aufrichtiges sagen. Aber ich hatte keinerlei Ideen. Alles aus meinem Mund würde nur weiter wie eine Kriegserklärung klingen. Das wusste ich immerhin. Zu meinem eigenen Glück kannte ich die bittere Wahrheit. Deshalb konnte ich allenfalls schweigen, um nicht noch mehr mit meiner Ignoranz zu zerstören. Als Naruto mich nun ebenfalls zu sich zog und beruhigende Laute von sich gab, fiel ganz plötzlich die Anspannung von meinem Körper. Das, wonach ich mich seit Ewigkeiten sehnte und doch immer wieder mit aller Kraft zurückwies, bekam ich nun endlich. Hier von ihm. Das Gefühl von Geborgenheit. Das Gefühl, gewollt zu sein. Das Gefühl, nicht allein zu sein. Und letztendlich auch das Gefühl geliebt zu werden. „Ist schon gut, Sasuke. Du brauchst nichts zu sagen“, meinte er und drückte meinen Kopf dabei vorsichtig näher an seine Schulter. Meine Finger hatten sich inzwischen fest in seinem Oberteil vergraben, um sicher zu stellen, dass er mich nicht wieder verlassen könnte. „Wenn ich dir sagen würde, dass ich dich wirklich liebe...Würde dich das glücklich machen?“, fragte er nun mit bedächtiger Miene und strich durch mein Haar; nahm einzelne Strähnen zwischen seine Fingerspitzen und begann sie spielerisch zu zwirbeln. Allein bei diesem Klang, wenn er dieses bestimmte, eigentlich so verhasste Wort aussprach, zog sich mein Herz ruckartig zusammen. Mein Blut floss in Aufwallung durch meinen Körper, während ich meine Wunden nur weiterhin ganz leicht vibrieren spürte. „Keine Ahnung“, antwortete ich nur ehrlich und musterte die kahle Decke, während ich Naruto innig umarmte. Das war seit Jahren das erste Mal, dass ich jemandem so nahe war. Langsam drehte ich mein Gesicht mit sinkenden Lidern gedankenlos zur Seite und atmete Narutos Duft ein. Ganz hauchzart berührten meine Lippen nun seinen entblößten Hals und ließen meinen heißen Atem leicht über seine nackte Haut streichen. Eigentlich hatte ich von Derartigem absolut keine Ahnung. Ich wusste nicht, wie ich meine Gefühle verständlich zum Ausdruck bringen konnte. Entweder, ich hatte dies im Laufe der Jahre verlernt oder ohnehin nie richtig gekonnt. Aber hier bei ihm erschien es mir einfach richtig, ebenfalls zärtlich zu sein. Oder es zumindest zu versuchen. Nach meiner unsicheren Geste, hob Naruto seinen Oberkörper erneut ein Stück an und sah mir fragend in die Augen. Mit aller Kraft versuchte ich, ihm einen warmen Blick zu schenken. Aber das Ergebnis mochte das Gegenteil sein: Die bekannte Kälte und völlige Ausdruckslosigkeit - Gleichgültigkeit. Die Erkenntnis, ihm weder mit Worten, noch mit Blicken sagen zu können, dass ich mich wohl fühlte und dass ich geliebt werden wollte, war schrecklich. Es tat weh. Das Resultat war eine noch nie dagewesene Schwäche. Es war ein Gefühl, als wäre ich stumm und wolle einen Blinden um ein Glas Wasser bitten. Egal, was ich versuchte, ich konnte mich nicht ausdrücken. Ich konnte nichts tun, um meinen Wunsch zu äußern. Doch Naruto schien diese Schwäche nicht zu stören oder sie gar nicht erst zu bemerken und schien auch ganz ohne Worte zu wissen, wonach ich mich sehnte, denn er legte schließlich mit sanftem Nachdruck seine Lippen auf meine, während seine warmen Hände mein Gesicht rahmten. Je länger diese Berührung anhielt, desto mehr gewöhnte ich mich daran, bis ich meine Lider ganz langsam senkte und das, was Naruto tat, wirklich genießen konnte. Nur gefühlte Sekunden verstrichen, ehe er sich abermals von mir löste und ich aus jenem Grund meine Augen wieder einen Spalt weit öffnete, um in sein Gesicht zu sehen. In dieses Gesicht, das mir mit seinem sanftmütigen Lächeln so viel mehr Kraft gab, als ich beschreiben konnte. Er gab mir die Kraft, mich Gefühlen hinzugeben und zu akzeptieren, dass ich diese Liebe brauchte, um weiter existieren zu können. Dass der Hass mich ohne ein entsprechendes Gegengewicht früher oder später überwältigen und vernichten würde. Naruto stellte in dieser Nacht das notwendige Gegengewicht dar, das ich im Sinne meiner Existenz dringlichst benötigte. Mein komplettes Dasein und mein ganzer Körper verlangten danach. Nach allen Formen seiner Liebe. „Ich liebe dich. Wirklich und aufrichtig, Sasuke. Schon eine ganze Zeit“, verkündete er mir nun die für mich so wichtigen Worte, so dass meine Haut aufregend zu prickeln begann und ich mir augenblicklich seine Lippen zurückwünschte. Sanft an meine geschmiegt, während die Wärme seines Körpers in meinen drang. Deshalb legte ich nun vorsichtig eine Hand an seine Brust. Auf jene Stelle, die ich vor langer Zeit mit derselben Hand bluttriefend durchbohrt hatte, um ihn für immer aus meinem Leben zu verbannen. Weil er schon immer eine gewisse Kontrolle auf mich ausgeübt hatte. In seiner Gegenwart verspürte ich einfach jedes Mal das Gefühl, dass ich diesem Drang der Schwäche verfallen würde. Und das hatte ich an jenem Tag versucht auszuradieren. Ich wollte ihn für immer aus meinem Herzen verbannen. Und jetzt, jetzt machte mich nichts glücklicher, als die Tatsache, dass ich es damals nicht gekonnt hatte. Den Grund für mein Versagen kannte ich natürlich ganz genau. Auch, wenn ich diese Gewissheit niemals in Worte fassen könnte. „Und ich will, dass du dich wirklich geliebt fühlst, Sasuke. Dafür werde ich alles tun. Einfach alles“, lächelte er zuversichtlich und versiegelte meine Lippen im nächsten Moment abermals mit seinen Lippen. Dieses Mal leckte jedoch recht zügig seine Zungenspitze über meine Lippen hinweg, um ihm Einlass zu gewähren. Und ohne genau zu wissen, was ich überhaupt tat, öffnete ich meinen Mund vertrauensvoll für ihn und ließ mich bereitwillig von ihm verwöhnen. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich so etwas tat. Dieser Fakt hinterließ bei mir den Eindruck, dass ich in all den Jahren etwas verpasst hatte. Denn es fühlte sich unheimlich gut an. Es schmeckte gut und entraubte mir leise Töne der Zufriedenheit. All meinen Mut nahm ich in den nächsten Sekunden zusammen, verbannte zeitgleich jegliche Einwände aus meinem Bewusstsein und ließ meine Hände über seinen Rücken gleiten. Ich spürte leicht seine Muskulatur, dabei seine Bewegungen und auch seine Atmung. Es gab mir die Sicherheit, dass Naruto tatsächlich und leibhaftig bei mir war. Noch immer lag ich unter dieser Decke, die er nun allmählich Zentimeter für Zentimeter zurückschob und ebenfalls meinen Kimono von der rechten Schulter streifte, um sich darauffolgend von meinen Lippen zu lösen und sich meine Haut entlang zu küssen. Jede einzelne seiner Berührungen hinterließ dabei ein angenehmes Kribbeln, verdrängte jegliches Unwohlsein aus meinem Körper und vernebelte leicht mein Bewusstsein. Mehr und mehr glitt ich in eine Art Trancezustand. Anders konnte ich mir dieses Empfinden nicht erklären, als er meinen Körper zu berühren begann. Nicht einmal etwas Vergleichbares hatte ich bisher in meinem Leben spüren dürfen. Das hier war alles so neu. Aber ich bereute nichts davon. Endlich war der Moment gekommen, in dem ich einmal loslassen konnte. In dem ich vielleicht der Mensch sein konnte, der ich eigentlich hätte werden sollen. Fähig zu lieben, glücklich und beflügelt. Nicht mehr an die Zukunft denkend, sondern im hier und jetzt lebend. Mein Körper war inzwischen komplett entblößt, als Naruto meinen Bauch zu küssen begann und mein linkes Bein dabei leicht anhob. Trotz der draußen vorherrschenden Temperaturen verspürte ich keinerlei Kälte. Mir war warm. So unendlich warm. Seine Hand strich nun über eine meiner Körperstellen, die so derart empfindlich war, dass mir sofort ein erregter Laut entfuhr. Ganz leise, nur hauchzart, aber ich war unfähig jenen zu unterdrücken. Dann spürte ich plötzlich eine unvorhergesehene, kühlende Nässe, die sich an meinem Unterleib ausbreitete, meinen Atem zu Höchstleistungen antrieb, wobei Naruto die Innenseite meiner Schenkel sanft entlangstrich. Obwohl ich nicht viel davon wusste, spürte ich jetzt genau, dass ich erregt war. Und ein kurzer Blick zu meiner Körpermitte bestätigte mir jene Ahnung. Bei dieser Annäherung nahm ich alles von ihm wahr. Zunächst ganz leicht seine Zunge, dann seine Zähne an meiner erregten Haut und schließlich seine komplette Mundhöhle, die mich in sich aufnahm. Ich sah dabei diese blonden Haare, sah nur noch einen Teil seines Gesichts, das zwischen meinen Schenkeln ruhte und mir diese unbeschreiblichen Empfindungen bereitete. Es war ein unbeschreiblicher Anblick und ich war unfähig meine Augen von ihm abzuwenden. Plötzlich, als habe er meinen lüsternen Blick bemerkt, wanderten nun auch Narutos Augen in meine Richtung. Unsere Blicke trafen aufeinander. Seiner so voller Lust und Hingebung, während meiner doch eher bittend, dankend und zugleich benebelt wirken mochte. Doch auch, als wir uns für eine ganze Zeit gegenseitig musterten, hielt er mit seinen Berührungen nicht inne. Nur das leichte Funkeln in seinen Augen sprach für sich, dann wanderte seine rechte Hand auch schon verlangend nach oben und fuhr über meinen verbundenen Oberkörper, ehe er seine Lider wieder senkte und sich ganz seinen Liebkosungen hingab. „Vielleicht liebt er mich tatsächlich“, dachte ich, wobei ich meinen Blick noch immer auf ihn gerichtet hielt und bei diesen wunderschönen Gedanken, die mein Herz beinah zur Explosion brachten, wobei diese Hitze - verursacht durch seine Berührungen - nun immer schneller durch meiner Körper jagte und mich leicht zuckend zum Höhepunkt kommen ließ. Mit hastigeren Atemzügen sank ich zurück auf mein flaches Kissen, musterte abermals die Decke und spürte diese Flüssigkeit, die zähflüssig meine Haut hinablief und in meinem Körper zunächst ein Gefühl der absoluten Befriedigung zurückließ. Dass er das hier für mich tat, war Grund genug zu glauben, dass ich ihm nicht egal sein konnte. Ich war ihm etwas wert. Und ich war nicht allein. Naruto wollte bei mir sein. Er akzeptierte mich. Um ein Seufzen zu unterdrücken, biss ich mir augenblicklich auf die bebende Unterlippe und spannte meinen Körper erneut an. Diesen Körper, den Naruto nun begierig zu sich zog und mich spüren ließ, wie er diese Flüssigkeit, die er mir entnommen hatte, leicht über meinem Anus verteilte. Plötzlich schlug mein Herz noch viel wilder, als zuvor. Warnend donnerte es immer wieder heftig gegen meine Brust und animierte mich zu den folgenden Worten. „Was machst du da?“, presste ich mit heiserer Miene hervor und fand selbst, dass diese Frage denkbar überflüssig war, denn selbst ich mit meinem Unwissen konnte erahnen, was das alles bezweckte. Aber es war ganz einfach eine Frage, die von meiner Hilflosigkeit in jener Situation zeugte. Und in jenem Moment war ich mir ganz einfach nicht sicher, was ich davon halten sollte. Ob ich es erdulden konnte. Auch wenn ich all das hier bislang genoss. Doch mit seinen folgenden Worten, nahm Naruto mir mit Leichtigkeit die für mich so schwierige Entscheidung ab: „Ich mache Liebe mit dir, Sasuke.“ Wieder dieses Wort, das seit seinem Auftauchen so oft gefallen war. Dieses Wort, das ich eigentlich verabscheute und nun der Auslöser dafür sein sollte, dass ich alles zuließ. Weil ich es öfters aus seinem Mund hören wollte. Dass er mich liebt. Jeder Zentimeter meines Körpers begann nun zu prickeln, als er ganz langsam und vorsichtig einen Finger in mich einführte. Erneut spürte ich seine zahlreichen Küsse auf mir. Bemerkte wieder die Stellen, an denen er mich so intensiv und intim berührt hatte. Hier lag ich also. Mit geöffnetem Kimono, erregt und bereit, alles mit Naruto zu tun, wenn es nur dazu diente, meinen Glauben zu festigen, dass ich der Mensch bin, den er liebt. Derjenige, der für ihn am wichtigsten ist. Neben all den anderen, die ihm wichtig waren. Deshalb genoss ich seine Berührungen, die mir bestätigten, dass dem wirklich so ist. Dass er nur mich wollte. Dass er dies hier nur mit mir tun wollte. Dass er ein genauso starkes Verlangen nach mir verspürte, wie ich nach ihm. „Ich liebe dich“, wollte ich sagen, aber ich brachte es nicht über die Lippen. Ich konnte das nicht sagen. Die Schwäche ließ es einfach nicht zu. Alles, was ich konnte, war, seine vermeintiche Liebe zuzulassen und jede Sekunde davon zu genießen und zu verinnerlichen. So dass ich es niemals wieder vergessen würde. Versucht sanft drang nun auch ein zweiter seiner Finger in mich ein, ließ mich ein leichtes Ziehen in meinem Unterleib verspüren und meine Augen postwendend zusammen kneifen. „Tut mir leid. Das ist auch mein erstes Mal. Ich will dir wirklich nicht weh tun“, flüsterte Naruto nun wehleidig, küsste entschuldigend mein angehobenes Bein, das leicht auf seiner Schulter ruhte und hörte für einen Augenblick auf, seine Finger in mir zu bewegen, um diese Flüssigkeit tiefer in mich einzuführen. „Schon...Okay“, murmelte ich und konzentrierte mich auf die zärtlichen Streicheleinheiten, die er nebenbei mit der freien Hand auf meinen Oberschenkel ausübte. Das, was wir taten, war nicht nur ein wenig unangenehm, sondern zudem auch ungewohnt, ganz und gar komisch, aber gleichzeitig auch seltsamerweise atemberaubend schön. Vermutlich aus dem Grund, weil ich ihm so noch näher sein konnte. Wir machten Liebe miteinander. Wir konnten es miteinander tun. Das machte mich glücklich. Für ein paar Minuten folgte noch der dritte und damit letzte Finger, mit dem er mich anscheinend auf das vorbereitete, was dann kam: Ich vernahm das Geräusch, als er seine Hose öffnete, spürte dann wie er nun auch mein linkes Bein anhob und mich noch näher zu sich zog. Spürte seine nackte Haut, die sich an meiner rieb. In diesem Moment fühlte ich eine unbändige Hitze meinen gesamten Körper durchfahren. Meine Finger begannen zu kribbeln. Ich wusste, was jetzt kommen würde. Und doch konnte ich es nicht mehr erwarten. Obwohl er nichts Vergleichbares tat, war es für mich, als wolle er mich quälen, indem er mich besonders lange warten ließ. Denn für mich verging die Zeit plötzlich unendlich langsam. Mein Kopf begann zu pochen. Plötzlich waren alle Zweifel weg. Ich wollte diesen Mann jetzt. Ich wollte ihn in mir spüren. Wollte, dass er mir seine Hitze gab und mich um den Verstand brachte. Dass er mich spüren ließ, dass ich am Leben war. Ich wollte, dass er mir seine Begierde mit der geballten Kraft eines tosenden Unwetters durch meinen Unterleib jagte. Dann machte ich endlich sein Glied an meinem Anus aus, das sich ganz langsam in mich schob, weshalb ich die Zähne zusammenbiss und fest in die zurückgeschobene Decke griff. Im ersten Moment war dieses Gefühl unangenehm. So komisch, dass ich zunächst wieder mit dem Gedanken spielte, das alles jetzt auf der Stelle zu beenden. Ich war hin und her gerissen. Aber als ich, bereit meinen Unmut auszusprechen, in Narutos Gesicht blickte, war ich abermals hin und weg. Wieder völlig benebelt, wie in Trance, als ich sein ebenfalls erregtes Gesicht, mit den leicht feuchten Haarsträhnen und den glitzernden Schweißperlen auf seinen Wangen erblickte. Um uns herum herrschte völlige Dunkelheit, wenn man einmal vom leichten Mondschein durch das Fenster absah, als er ganz langsam und besonnen begann, sich in mir zu bewegen. Wir waren miteinander vereinigt. So, wie ich es niemals zuvor geglaubt hätte. Nicht auf diese Art und Weise. Die erste Hürde war damit nun überwunden und das Unwohlsein klang allmählich ab, als Naruto sich nun zu mir vorbeugte, die Hände an meinen erhitzten Wangen ablegte und mich noch einmal, dieses Mal jedoch mit mehr Leidenschaft verbunden, in einen innigen Kuss verwickelte. Nun war ich endlich dazu in der Lage, betört mit seiner Zunge zu spielen, während ich zeitgleich die Arme hinter seinem Nacken verschränkte und das genoss, was er mir gab. Die Beine winkelte ich dabei intuitiv leicht an, um ihm die erregenden Bewegungen zu erleichtern. Mit der Zeit wurde das Gefühl, das ich bei seinen Stößen verspürte auch zunehmend angenehmer. Es versetzte mich in regelrechte Ekstase, die meinen Kopf vollständig ausschaltete. Meine Handlungen wurden nun mehr von meiner aufquellenden Lust bestimmt, die sich darin äußerte, dass ich in unsere zahlreichen Küsse zuerst leise, dann fortwährend lauter hineinstöhnte. So gesehen ließ ich mich regelrecht fallen. Ich ließ mich gehen und genoss diesen ersten Sex in meinem Leben, den ich mit dem Menschen verbrachte, der für mich seit Jahren der wichtigste war. Dann, als seine Stöße auf einmal schneller und intensiver wurden, vergrub ich meine Finger haltsuchend tief in dem Stoff seiner geöffneten Jacke. Er war mir so nah. Jetzt noch viel näher an meinem Herzen, als jemals zuvor. Und er kam mir immer näher. Meine Lust wuchs proportional zu seiner Geschwindigkeit. Mehr und mehr überkam mich das Verlangen, wolllüstig aufzuschreien und ihm meine Fingernägel tief in den Rücken zu schlagen. In diesem Moment, als Narutos Stöhnen an Volumen gewann, blendete ich allerlei Gefühle komplett aus und wollte nur noch. Mehr von ihm. Lusterfüllt drückte ich den Rücken nun durch, bildete ein Hohlkreuz und gab einen stummen Aufschrei von mir, während ich ihm dabei in die Augen sah, als er sich aufbäumte und in mir zum Orgasmus kam. Dabei spürte ich diese unverwechselbare Hitze, die alles andere neben sich verblassen ließ, erneut durch meinen Körper schießen und legte für einen Moment die Beine um seinen bebenden Körper, drückte ihm meinen Unterleib verlangend entgegen und stöhnte ungehalten so erregt und lustvoll wie noch nie zuvor in die Schwärze der Nacht hinein, während er die Bewegungen nun langsam ausklingen ließ. Sein Atem ging zwar schwer und stoßweise, doch sein Gesichtsausdruck war insgesamt entspannt. Er wirkte zufrieden. Befriedigt. Vorsichtig legte ich nun meinerseits die Hände an seine Wangen, zog ihn zu mir und versiegelte seine glühenden Lippen mit meinen. Der erste Kuss in meinem Leben, den ich so sehr gewollt hatte, dass ich ihn sogar selbst vollführte. Damit schien ich meine Schwäche zumindest zum Teil überwunden zu haben. Naruto zog sich nun nach seinem geglückten Höhepunkt langsam aus mir zurück, ließ jedoch einen beachtlichen Teil von sich in mir verweilen und sank dann erschöpft auf meinen Körper nieder. Abermals schloss ich ihn fest in meine Arme, wobei ich erst jetzt wirklich die brennende Hitze in meinem gesamten Unterleib zu spüren begann. Doch es war gewissermaßen eine angenehme Hitze. Eine Hitze, die mir unsere Leidenschaft füreinander bestätigte. Entschuldigend strichen seine Finger jedoch über meine verbundenen Körperstellen, wobei er den Blick zu mir hob. "Ich hoffe, es hat dir trotzdem bewiesen, dass ich dich liebe. Wenn du Konoha niemals verlassen hättest, dann hätte ich dir meine Liebe schon viel früher gestehen können", lächelte er nun sanftmütig und ließ seine Finger spielerisch über mein Gesicht gleiten, um mich kurz darauf abermals und ein letztes Mal innig zu küssen, ehe ich vor Erschöpfung das Bewusstsein verlor. Blinzelnd öffnete ich nun die Augen, versuchte mich an das stechende Licht zu gewöhnen und schlug sie schließlich ganz auf, um mich forschend in diesem Zimmer umzusehen, das mir plötzlich so fremd erschien. Erst jetzt, nachdem ich mich aufgesetzt hatte, kamen die Erinnerungen an den letzten Kampf, unsere heruntergekommene Unterkunft, aber auch und vor allem an die letzten Ereignisse mit Naruto zurück. Mein Atem ging schwer, als ich dieses feuchte Gefühl zwischen meine Beinen ausmachte. Langsam wanderte meine Hand einmal an mir herab, um mir zu bestätigen, dass ich tatsächlich einen Orgasmus gehabt hatte. Mein Kimono war dagegen geschlossen. Und ich spürte auch keinerlei Hitze in meinem Unterleib. Das, was ich verlebt hatte, war abermals nichts weiter, als reine Fantasie gewesen, die meinen kitschigen Träumen entsprang. Meine kitschigen Träume, die im direkten Kontrast zu meinen sonstigen Wünschen standen. Wenn ich wirklich am Ende meiner Kräfte war, dann war Naruto oftmals das Objekt meiner heilenden Begierden. Allein der Gedanke daran, dass ich mir Sex mit diesem Mann wünschte, war demütigend. Dass ich mich auf ein solches Niveau herabließ und diese schwächenden Gefühle dominieren ließ. Sie brachten mir doch rein gar nichts. Und doch hatte ich jedes Mal im ersten Moment nach dem Aufwachen aus einem solchen Traum das Gefühl, dass es mir wirklich gut ginge. Dass ich glücklich sei und Naruto bei mir wäre. Aber jedes Mal entpuppte sich diese Zuversicht als nichts weiter, als ein naiver Wunsch. Für mich gab es Wichtigeres im Leben, als eine Romanze. Ich hatte überhaupt keine Zeit für Derartiges. Hatte ich nicht. Wollte ich nicht. Und brauchte ich auch nicht. Meine noch immer müden Augen wanderten nun langsam auf meinem Futon umher, bis ich meine Beine schließlich zu mir zog und die Arme nachdenklich um meine Knie legte. Widerwillig ließ ich diesen Traum noch einmal Revue passieren, spürte dabei mein deutlich heftigeres Herzklopfen und biss zischend die Zähne zusammen. „Ob ich sonst jemals Konoha verlassen hätte, wenn du mir damals deine Liebe gestanden hättest? Das ist doch lächerlich“, murmelte ich vor mich hin und stellte mir Narutos grinsendes Gesicht vor, was bei mir für einen Augenschlag das genaue Gegenteil bewirkte, ehe mein Gesichtsausdruck wieder die gewohnte Gleichgültigkeit ausstrahlte. „Das ist so ein riesiger Schwachsinn. Allein diese Annahme“, grinste ich jetzt gehässig und rief mir unweigerlich in Erinnerung, wie er mich in meinem Traum geküsst und berührt hatte. „Du bist so ein Idiot, Naruto“, murmelte ich nun deutlich leiser, betroffener, vorwurfsvoller, nicht mehr so entschlossen und hoffte inständig, dass mich niemand in diesem schwachen, erniedrigenden Zustand bemerken würde. Dieser Zustand, in dem ich tatsächlich eine einzelne Träne bei dem Gedanken an meine nächsten Worte vergoss. Eine Träne, von der ich nicht geglaubt hätte, dass sie überhaupt existierte. Aber sie war unweigerlich da und rann heiß mein gerötetes Gesicht hinab, bis sie von der Hitze meiner Haut verschluckt wurde und lediglich eine weitere hauchzarte Narbe auf meiner tätowierten Seele zurückließ. „Schließlich hast du mir niemals gesagt, dass du mich liebst, Naruto.“ Kapitel 2: Adaruto ------------------ Dunkelheit lag hinter meinen müden Lidern und legte sich beruhigend über den pochenden Schmerz in meinem Kopf. Das Stimmgewirr meines Teams klang fern und hohl. Dennoch fragte ich mich, wieso sie nicht einmal still sein konnten? Nur für einen verfluchten Moment. Stattdessen fingen sie an zu streiten… Qualvoll öffnete ich die Augen, um in eine Welt zu sehen, von der ich schon lange genug hatte. „Hört jetzt auf.“ Ich hatte weder laut, noch besonders schneidend gesprochen, doch sie verstummten augenblicklich. Gerade als ich meine Augenlider wieder schließen wollte, vernahm ich jedoch erneut Karins tadelnde Stimme. „Ja. Nehmt doch mal Rücksicht und seid leise!“ Eigentlich hätte ich ihr das nicht durchgehen lassen sollen, denn Fakt war, dass die beiden anderen schwiegen und sie die Einzige war, die noch redete. Aber ich hatte keine Lust mich mit ihr rumzustreiten. Sie würde mir noch Tage später mit Verzeihungsschwüren in den Ohren liegen. Der Kampf war hart gewesen und hatte mich an den Rand meiner Kräfte geführt. Letzten Endes war ich wahrscheinlich nur mit Glück lebend entkommen. „Was für ein Vollidiot“, ging es mir durch den Kopf und ich hielt augenblicklich inne. Nein, dieser Deidara war kein Vollidiot. Auf der ganzen Welt gab es nur einen, der diesen Titel verdiente, und der trug einen anderen Namen: Naruto. Meine Gedanken begannen sich zu zerstreuen und in mir erwachten Erinnerungen aus längst vergangenen Zeiten. Ich ließ es nicht oft geschehen. Es waren gefährliche Fantasien. Ein tödliches Gemisch aus Verlangen und Wut für diesen Spinner. Doch heute hatte ich nicht die Kraft mich dagegen aufzulehnen und so malten sich Bilder vor meinen inneren Augen ab. Alte Eindrücke von goldenen Weizenfeldern, in die ich meine Hände krallen wollte. Haltsuchend und besitzergreifend. Von blauen Sommerhimmeln, zum darin verlieren. Sonnenlicht, das die Haut feucht und reizbar machte. Sie überzogen mich mit einem heißen Kribbeln, wie es sich anfühlt kurz bevor man… „Schluss damit!“, ermahnte ich mich selbst und öffnete wieder meine Augen. Ich fühlte mich besser, wenn ich auch immer noch dieses fiebrige Dröhnen in meinem Kopf spürte. Es wurde immer schlimmer. Der Raum vor mir war leer und draußen lag schon der dunkle Schleier der Dämmerung über den Dächern. Waren sie alle gegangen? War ich eingeschlafen? Ich massierte mir die Schläfen, aber ich konnte mich nicht erinnern. Ich musste eingenickt sein. Leicht träge und nicht ohne schmerzlich das Gesicht zu verziehen, hob ich die Decke des Futons beiseite. Es dauerte einen Augenblick ehe der Schwindel meiner Sinne verging und ich aufstehen konnte. Meine Beine fühlten sich schrecklich an, irgendwie weich und kraftlos. Ein Blick aus dem Fenster sagte mir nicht mehr, als dass die Straßen der Stadt ruhiger geworden waren. Es musste schon bald dunkel werden. Ich wusste nicht wie lange ich dort am Fenster stand und mit leeren Augen hinaus starrte, als ich diese Stimmen im Flur vernahm. Es kam mir vor wie eine Sekunde, aber irgendwie wusste ich, dass es mindestens eine Stunde gewesen sein musste. Zunächst hörte ich nicht mehr als Getrampel und Gemurmel, erst als die Quellen der Stimme fast bei meiner Zimmertür waren, begriff ich mehr von dem, was sie sagten. „Da...das geht so nicht! Das kann ich nicht zulassen!“ „Wo ist sein Zimmer?!“ „Ihr könnt da nicht einfach rein…Das geht so nicht!“ Das Erste war die Stimme des Wirtes und der zweite Sprecher war... aber das konnte nicht sein! Wie hatte er...?! Mein Körper spannte sich an, als die Tür zu diesem Raum aufflog. Ich drehte mich nicht um. Ich wollte ihn nicht ansehen, nicht schon wieder… es tat immer so verflucht weh. Warf mich jedes Mal wieder Kilometer zurück. Ich hasste ihn dafür. „Sasuke.“ Es war so nervig, wie er es aussprach. Er betonte das E so stark, dass es stets klang wie ein Ä. Niemand sagte meinen Namen so wie er. „Geht!“ Ich hatte den Wirt gemeint und offenbar verstand er es, denn keine zwei Sekunden später hörte ich die Tür ins Schloss fallen. Es war keine gute Idee mit ihm alleine zu sein, begriff ich schon im nächsten Moment. Wo waren Suigetsu, Jūgo und Karin wenn man sie mal brauchte?! Zunächst vernahm ich nichts als Stille und dem schwerer Schlagen meines Herzens. Was sollte ich nun tun? Wenn er kämpfen wollte, dann würde ich verlieren... und er wollte noch nie etwas anderes. Als ich nun wieder aufsah bemerkte ich, dass er lautlos einige Schritte näher gekommen war und ich ihn nun im Spiegelbild der Fensterscheibe sehen konnte. Draußen war es noch dunkler geworden. Aber jetzt sah ich, dass es nicht die Dämmerung war, sondern nachtschwarze Gewitterwolken. „Was willst du, Naruto?“ Ich sagte es so abweisend wie möglich, wohlwissend, dass es ihn noch nie gestört hatte. Der weizenfeldblonde Idiot zischte leise. Ich sah über die Spiegelung, dass er seinen Kopf senkte. „Das weißt du doch genau…“ Seine Antwort ärgerte mich. Natürlich wusste ich es, aber wie oft sollte ich ihm noch sagen, dass ich nicht zurückkommen würde?! Ich drehte mich um und wollte ihn mit meinen ausdruckslosen Augen strafen, dafür, dass es einfach nicht verstand was er da verlangte. „Wann fängst du endlich an erwachsen zu werden.“ Es war keine Frage. Er hob den Kopf wieder und sah mich an mit diesen sommerhimmelblauen Augen… wie ich diese Farbe hasste. Sein Kiefer war angespannt. „Wenn du aufhörst, wie ein kleines Kind wegzurennen.“ Ich konnte die Überraschung nicht leugnen, die ich in diesem Moment empfand. Ich kannte keine Antwort, also sagte ich nur: „Tss. Du weißt gar nichts.“ Ihn hatte schon immer genervt, wenn ich so tat, als ob es mir gleichgültig war und so reagierte er auch in diesem Moment mit Wut. Sie zuckte durch seine Augen. Machten das Meer in ihnen rau und stürmisch. Draußen erklang ein noch fast zartes Grollen. Im nächsten Augenblick schon stand er genau vor mir. Ich trat zurück. Stieß mit der Hüfte gegen die Fensterbank. Schwankte vor der Kraft seines Körpers. Sah immer noch gebannt in sein Gesicht. Er zitterte. Vor Wut? Und dann… bitte, nicht jetzt. Seine Lippen. Rau und grob, aber warm, schon fast heiß. Es dauerte nur einen Moment, aber es reichte um Blut aufkochen zu lassen. Ich wollte etwas sagen, wollte ihn anschreien und fragen, was der Mist soll oder ob er diesmal von einem Geist geschubst worden sei, doch er kam mir zuvor. Antwortete kaum, dass er sein Gesicht wegzog. „Hätte ich das früher getan?!“ Ich saß ihn nur verwirrt an. Biss mir auf die Unterlippe. Nein, vermutlich nicht. Aber was bedeutete das jetzt schon? „Hätte ich es einfach so getan…?“ Seine Stimme wurde wieder leiser, aber nicht weniger aufgebracht. „Was? Du glaubst, dieser lächerliche Kuss beweist, dass du erwachsen geworden bist?!“ Er stutzte, sagte aber nichts weiter. Ich wollte ihn von mir stoßen, legte meine Hände so auf seine Brust und traf sofort auf Widerstand. Ich hasste es, wenn er mir so nahe war, obgleich ich mich danach sehnte. Wie damals, als wir uns nach drei Jahren wiedergesehen hatten. Ich hatte nur eines gespürt und das war dieser krankhafte Drang ihn endlich wieder zu fühlen. „Ich hab es begriffen, echt jetzt. Aber du… du lügst mich ständig an.“ Er klang beim Reden fast knurrend. Ohne weiter zu fragen, wusste ich, was er meint. Ich leugnete dieses Gefühl… Beim Tal des Endes, bei unserem Wiedersehen. Es war schwer zu beschreiben. Früher hatte es uns irgendwie aggressiv gemacht. Um es zu befriedigen, hatten wir uns gerauft und bekämpft. Wir hatten uns immer berührt, auch wenn es meistens Schmerz auslöste, wenn der andere einen traf, aber Schmerz kennen wir beide zur Genüge. Es schreckte uns nicht ab. Damals hatte ich es zuerst nicht verstanden, auch wenn ich es gefühlt habe. Schon beim Kampf mit Haku… Heute machte es uns nicht nur rauflustig. Brachte uns längst nicht mehr nur dazu, uns zu bekriegen oder Rivalen zu sein. Nein, heute machte es unser Blut heiß und unsere Gedanken schwer. Gab uns das Gefühl, die alte Art es zu entladen wäre nicht mehr genug. Es reichte nicht mehr sich wie kleine Kinder zu schlagen, weil wir keine mehr waren. Auch wenn wir es nicht sagten, wir wussten es, wir wollten es beide. Das war es, was seine Nähe so gefährlich machte, denn schon alleine der Gedanke daran beschwor Bilder herauf bei denen wir eine andere Art des Kämpfens vollzogen. Näher, heißer und auch noch tausendmal schmerzhafter… Es würde so gut tun, so verdammt gut tun, endlich diesen Drang ausleben zu dürfen. Vielleicht sah er die Zustimmung in meinen Augen aber gutmöglich, dass es auch einfach nur seine Wut war, die ihn dazu antrieb mich weiter gegen die Fensterwand zu drücken, meine Hände über mir festzuhalten und erneut seine starken Lippen auf meinen Mund zu drücken. Aufeinander drücken. Mehr war es nicht. Es brauchte ja auch nicht zärtlich zu sein, es müsste nur seinen Zweck erfüllen und dieses lästige Verlangen stillen. Vielleicht hätte ich mich wehren sollen, aber in diesem Moment schien mir deutlich, dass es keinen anderen Weg mehr gab. Also sah ich ihn an. Ich hätte erwartet, dass er grinste oder zumindest lächelt, doch in seinem Gesicht malte sich nur Ernsthaftigkeit ab. Offenbar war er wirklich erwachsener geworden. All meine Kraft brachte ich in der nächsten Sekunde auf, um ihn endgültig von mir zu stoßen. Ich schien noch nicht alle Kraftreserven verbraucht zu haben, denn er stolperte ein ganzes Stück zurück, stieß mit den Hacken an den Rand des Futons und fiel rückwärts darauf. Er wirkte verwirrt. Ich lächelte verschlagen. Dann ging ich auf ihn zu, trotz des erneuten Schwindels in meinem Kopf. Es musste der Rausch sein, der jetzt, wo die innerliche Schranke zerstört war, kein Zögern mehr zuließ. Es würde mir Spaß machen ein bisschen mit ihm zu kämpfen, aber ich würde verlieren. Nur in diesem Augenblick schreckte es mich nicht ab, nein, ich begann es zu wollen. Aus tiefster Seele. Ich glaube, er war nervös als ich bei ihm ankam und mich einfach auf seine Hüfte setzte. Weswegen? Gekämpft hatten wir schon etliche Male. Und wir würden es noch etliche tun… Der Schwindel in meinem Kopf hatte wieder nachgelassen, aber ich empfand trotzdem noch dieses seltsame fiebrige Dröhnen. Als würden nun Feuerzungen über meine Schenkel hoch zu meinem Kopf lecken. Naruto musterte mich von unten. Sah sich meinen Körper an. Gut so, denn wenn ich etwas in diesem Leben gelernt hatte, dann dass ich mit Schönheit gesegnet war. Dann hob er die Hände und öffnete die Schärpe meines dunklen Kimonos. Ich trug nichts drunter außer den Verbänden. Wer hatte mich eigentlich umgezogen? Doch hoffentlich nicht Karin, dachte ich beiläufig. Wie oft hatte sie mir direkt oder indirekt angeboten genau das hier mit mir zu tun? Aber ich hatte nicht den Hauch einer Versuchung darin gesehen. Aber bei ihm.. bei Naruto, überzog mich schon der Gedanke daran mit purer Lust. Machte, dass ich jenes Verlangen ausleben wollte. „Was hast du gemacht?“ Er musste meine körperlichen Verletzungen meinen. „Halt den Mund und lass uns endlich anfangen, sonst bist du doch auch immer so ungeduldig.“ Seine Miene wurde augenblicklich wieder ernster. Er nickte und schon spürte ich seine leicht rauen Hände an meinen Seiten. In mir zog sich alles zusammen. Als würde ich innerlich implodieren. Jetzt schon. „Mach weiter“, sagte ich herrisch und begann meinen Unterleib rhythmisch, aber unsanft gegen seine Lenden zu drücken. Hier war kein Platz für zärtliches Rumgefummel. Ich wollte nur, dass es endlich aufhörte. Diese lästige Lust nach Sex, die er erst so richtig in mir geschürt hatte. Ich war als Kind sehr frühreif gewesen, vielleicht lag es daran, dass ich gezwungen war schnell erwachsen zu werden. Und in der Zeit meines Lebens bei Team 7, hatte ich mein Verlangen nach Befriedigung wohl ganz normal ausgelebt. Ich hatte nie, wie die anderen Jungs, viel Wirbel drum gemacht, aber ich hätte auch nicht leugnen können mich in der einen oder anderen Nacht der Sehnsucht hingegeben zu haben. Schon damals dachte ich selten an Frauen, wenn ich es mir selbst machte. Ich glaube heute, es liegt daran, dass sie einfach niemals in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt hatten. Ich hatte niemals um sie kämpfen müssen, sie waren mir immer nachgerannt. Wohingegen ich die Gunst eines Mannes immer mit all meiner Kraft hatte erkämpfen müssen. Die meines Vaters, Itachis, Kakashis und letzten Endes auch Narutos. Und umso erregender war es mir vorzustellen, wie sie mich endlich so ansehen, voller Zuneigung oder Verlangen. Wenn sie mich einfach endlich wollten, weil ich es geschafft hatte ihnen zu zeigen, dass ich es doch wert war. Aber damals war ich auch noch ein halbwegs glückliches Kind gewesen… Meine Hände glitten zu seiner Sweatshirt-Jacke und öffneten sie gereizt. So viele lästige Kleider. Bei seinem Netzhemd machte ich mir gar nicht erst die Mühe. Wie schön das Reißen von Stoff doch klingen konnte. Endlich seine nackte Haut unter meinen Fingern. Ich erinnerte mich wieder an den Duft seines Nackens. Damals bei unserem Wiedersehen hatte ich ihn so gierig aufgesogen. Seit jenem Tag war die Sehnsucht wieder erwacht. In der Zeit meines Trainings hatte ich nie auch nur ansatzweise dran gedacht. Orochimarus Unterschlüpfe waren kein Ort, um sich hinzugeben. Nicht einmal, um auch nur dran zu denken. Meine Gedanken waren in diesen Tagen nur beherrscht von Hass gewesen. Und die Nächte bestanden neben schlafen nur aus hineinsteigern… Doch ein Treffen, ein Atemzug hatte gereicht und plötzlich war mir wieder klar gewesen wie sehr ich es doch eigentlich wollte. Wie sehr ich mich danach sehnte es mit dir zu tun, Naruto. In jungen Tagen meines Lebens war es genug gewesen mich mit dir zu raufen und mit dir zu kämpfen, doch als ich dich dort sah. So erwachsen sahst du plötzlich aus, so voller Kraft und Stolz. Das Gesicht schmaler geworden und die Schultern breiter. Männlich und irgendwie doch immer noch so rein. In der dunklen Zeit hatte ich fast vergessen wie verheißungsvoll deine Augen leuchten konnten… Mein Druck auf seine Lenden wurde größer mit diesen Gedanken. Ich konnte spüren wie seine Männlichkeit härter wurde und sich mir voller Vorfreude entgegendrückte. Das war es, was ich so wollte… er sollte mich begehren aus tiefstem Herzen. Vielleicht, so kam mir plötzlich ein Gedanke, war dies ja auch einer der Kämpfe bei denen niemand verlieren konnte. Seit ich nun ein Teil von Team Hebi war, hatte ich mich kleinen Fantasien und verführerischen Träumen nicht mehr erwehren können und wieso? Nur weil ich diesen würzigen Geruch seiner Haut einen Moment zulange vernommen hatte. Ich hasse diese Träume. Sie wühlten mich jedes Mal wieder neu auf, machten mich nervös und gereizt. Ich hasste es zu träumen, wie sehr ich ihn doch vermisste und spüren wollte. Reichte es denn nicht, dass ich es tief in mir ohnehin wusste? Der Reißverschluss seiner Hose steuerte bei jeder meiner Bewegungen über meinen Anus. Machte mich nur noch empfindlicher. Der Kimono rutschte mir von den Schultern und entblößte nun endgültig meinen Körper. „Du hast auch hart trainiert, hä?“ Wie er sprach jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Seine Stimme klang so dunkel und tief, nicht wie sonst hoch und aufbrausend. Zur Antwort verzog ich nur das Gesicht. Ich war schon so voller Ungeduld. Die Anspannung macht meine Sinne messerscharf und empfindlich – wie vor jedem unserer Kämpfe. Und dann sagte er endlich das, was ich schon die ganze Zeit hören wollte. „Nun, mal sehen bei wem es mehr gebracht hat.“ Keine Sekunde später lag ich unter ihm. Fühlte sein heißes Becken zwischen meinen Beinen. Der raue Stoff seiner Hose schauerte über die Innenseite meiner nackten Schenkel. Ich drückte mich ihm entgegen. Doch nur einen Augenblick, dann riss ich uns wieder rum. Von oben sah er doch am besten aus. Er grinste, aber nicht in dieser kindlichen Art. Es sah verrucht aus. Draußen erklang nun ein lautes Grollen. Regentropfen begannen gegen die Fensterscheiben zu schlagen. Klangen wie Hundepfoten auf Laminatboden. Aber das hörte ich kaum, alles was ich wahrnahm war das Rauschen meines Blutes als er uns erneut rumwirbelte. Um meinen Fuß wickelte sich das Lacken des Futons. Und im nächsten Augenblick spürte ich etwas Schweres, Heißes in meinem Rücken. Ich verzog leicht das Gesicht, als mein steifes Glied durch die Last seines Körpers in den Stoff unter mir gedrückt wurde. Dann vernahm ich sein Raunen an meinem Ohr. „Hab dich.“ Kurz überlegte ich mir, mich jetzt schon hinzugeben, aber das hätte ihm so gepasst. Obwohl das Dröhnen in meinem Kopf weiter anhielt und das Kribbeln in meinen Lenden mich immer mehr dazu trieb mich an irgendetwas zu reiben, um dieses Gefühl loszuwerden, drehte ich mich noch einmal unter ihm um in seine Augen zu sehen. „Noch lange nicht.“ Dann sprang ich zurück und stand bei seinem nächsten Wimpernschlag an der Wand neben der Tür, durch die er vor nicht einmal einer Stunde getreten war. Erneut fing ich seinen Blick auf. Ernst und tiefgründig. „Lauf nicht immer weg, Sasuke.“ … Mich überlief ein heißer Schauer, weil er meinen Namen mit dieser Stimme sagte. Kaum hatte ich das festgestellt und schon stand er wieder vor mir. Ein Nicht-Ninja würde meine Ungeduld in diesen Dingen wohl niemals befriedigen. Ich krallte meine Finger in sein volles Haar. Zog seinen Kopf in den Nacken und das nicht gerade vorsichtig. Er reagierte und hob seine Hand um die meine wieder aus seinen Haaren zu ziehen. Ich ließ es geschehen und widmete mich seiner Hose. Ich merkte, dass meine Finger leicht zitterten. Aber nicht aus Angst… einfach nur aus Gier und Ungeduld. Während ich ihn nun vollständig entkleidete berührte ich beim Runterstreifen seiner Hose fast unabsichtlich die Eichel seines Gliedes. Ich fühlte sofort wie sein Körper sich anspannte und er sich noch etwas näher an mich drückte. Naruto war nicht beschnitten, so wie ich. Ich weiß nicht genau warum, aber allen neugeborenen Jungen des Uchiha-Clans wurde die Vorhaut entfernt. Wahrscheinlich hatten sie es auch nur gemacht, um sich von anderen Männern abheben zu können. Lautlos rutschte so auch die Unterwäsche von seinen Hüften und er schüttelte sie erst mit dem einen und dann mit dem anderen Bein ab. Jetzt waren wir endlich beide nackt. Ich sah ihm prüfend in die Augen, doch da war keine Spur von Scham und Peinlichkeit. Er hatte die Lippen einladend geöffnet und sah mir konstant in die Augen. Mein Blick hingegen wanderte nun abwärts. Betrachtete eingehend jede Stelle seines Körpers. Erst nachdem ich seinen Anblick so sehr genossen hatte, stieß ich ihn abermals von mir. Dieses Mal bewirkte es jedoch nicht halb so viel. Nur einen Schritt konnte ich ihn zurückdrängen, aber das reichte um mich an ihm vorbei zu stehlen. Ich verwendete diesmal kein Chakra bei meinen Bewegungen, sondern lief völlig ruhig und provokant zurück zum Futon. Konnte dabei seinen sehnsüchtigen Blick in meinem Rücken spüren. „Genug gespielt, Naruto“, sagte ich noch, als ich mich wieder darauf sitzend niederließ. Kaum sah ich suchend nach ihm auf, spürte ich schon seine Zähne in meinem Nacken. Ich legte mich zurück. Genoss wie seine Hände ungezogen begannen die Innenseiten meiner Schenkel zu reizen. Sehnte mir den Moment herbei, indem er endlich meine Männlichkeit berührte. Und als es geschah konnte ich die Wellen der Erregung kaum ertragen. Es gab nur noch eines was ich tun konnte, was ich tun wollte… Ich änderte meine Sitzhaltung so, dass ich nun auf den Knien saß. Ich rang noch einen Moment mit mir. Fragte mich, ob ich das wirklich tun sollte. Wer Meersalz trinkt wird nur noch durstiger… Aber ich wollte, dass er es tat… ich wollte seine Anerkennung. Er sollte mir endlich zeigen, dass er mich genauso wollte wie ich ihn. Also ließ ich mich nach vorne fallen. Es war ein seltsames Gefühl und einen Moment fragte ich mich, ob ich Naruto so gefiel. Der Stoff unter meinem Gesicht, das ich leicht zur Seite gedreht hatte war weich. Auch wenn es etwas anstrengte mein Becken so knapp über dem Tuch hochzuhalten, aber wozu war ich ein Ninja? Diese Geste von mir bedeutete viel. Und vor allem, dass ich mich ihm ergeben wollte. Ich wollte nicht verlieren, ich wollte einfach einmal aufgeben und mich ihm hingeben. Und seltsamerweise fühlte ich mich weder entblößt noch hilflos. Ich fühlte nichts als Lust. Voller Ungeduld zog ich die Muskeln meiner Lenden zusammen. Das kribbelte und machte mich noch heißer auf den eigentlichen Akt, den Naruto endlich richtig anstimmte, indem er sich vorsichtig auf mich sinken ließ. Er küsste über meinen Rücken. Rieb dabei seine Erektion an meinem Hintern. Ich vernahm dicht an meinem Ohr wie er leise keuchte. Drängend drückte ich mein Becken näher an ihn. „Los, Naruto… mach schon!“, knurrte ich in die Lacken. „Bitte, mach endlich…“ Wer weiß, was sonst wieder dazwischen kommen würde. Doch ich spürte nur wieder seine Zähne an meinem Nacken. Zögerte er etwa? Nein, das konnte ich nicht zulassen. So wechselte ich erneut unsere Position. Ich saß – kaum dass ich es selbst begriff - wieder auf seinen Lenden, noch nicht ganz sondern kniete eher über ihnen. „Man muss sich wohl alles selbst holen.“ Er lächelte zur Antwort entschuldigend. Dann setzte er sich leicht auf, wollte mich küssen, aber ich drückte ihn zurück. Nicht jetzt. Jetzt wollte ich es endlich mit ihm machen. Mit fester Hand griff ich nach seinem Wert. Rieb und reizte ihn, bis Naruto sich zurücklehnte und begann seine Lenden stoßend auf und ab zu bewegen. Sein Atem lag mit jeder dieser Bewegungen schwerer in seiner Kehle. Wie gut sich seine Männlichkeit anfühlte. Hart und doch weich, so als hätte man eine flauschigen Stoff über festes Holz gespannt. Das Gefühl wie es durch meine Hände glitt war berauschend. Und jetzt endlich würde ich es auch in mir spüren. Ich senkte langsam meine Hüfte über seiner Männlichkeit und ließ ihn dabei in mich hineingleiten. Es schmerzte, aber das war okay so… Berührungen würden immer schmerzen - auf die eine oder andere Weise. Er würde mich verreißen aber wenn er es nicht tat, dann würde ich an diesem Verlangen zugrunde gehen. „Sasuke…“ Sein Raunen war dunkel und tief. Erst konnte er sich kaum in mir bewegen, doch je länger er in dieser groben Art sein Becken auf und nieder bewegte, desto besser ging es. Schon bald wurden seine Stöße schneller und eindringlicher, während in mir dieses Verlangen einen neuen Höhepunkt annahm. Das fiebrige Dröhnen in meinem Kopf wuchs zu einer unerträglichen Hitze. Ich glaube, in diesem Moment hätte die Welt untergehen können und ich hätte ihn trotzdem gebeten mich weiter zu nehmen. Für diesen Augenblick, wenn die Erde meiner Wahrnehmung einen Moment stillstand und die Bilder vor meinen Augen gegen meine Gefühle noch trostloser wirkten. Wie in jedem unserer bindungslosen Kämpfe. Der Puls stieg an. Das Bewusstsein wurde schneller. Der Augapfel fixierte nur noch eine Sache – den Partner des Kampfes. Man nahm nichts mehr von den weltlichen Problemen wahr. Die Erwartung berauschte die Sinne und vermischte sich mit dem Adrenalin zu einer Droge, die jedes Denken unmöglich und unwichtig machte. Man kam in einen Rausch durch den man begann verbissen zu werden. Kämpfen bis zum Tode. „Sasuke.“ Es war als würde ich seine Stimme direkt in meinem Kopf hören, so durchzog sie mich. Schauder durchliefen mich, ließen mir eine Sekunde des Ausruhens. „Sei ruhig“, brachte ich zwischen zwei meiner Atemstöße hervor. Ich konnte es schon spüren und ich wollte nicht, dass er mir diesen Moment mit seinem kitschigen Gestöhne kaputt machte. Während ich spürte wie der Druck in meinem Unterlieb anstieg und die Hitze in meinem Kopf unangenehm gegen meine Schläfen drückte, sah ich ihm in die Augen. Dieses gottverdammte Blau! „Sasuke!“ Zu laut und schrill, aber was interessierte es mich noch? Gleich würde ich endlich haben, was ich schon solange wollte. Endlich Ruhe vor diesem unerträglichen Verlangen… auch wenn es nur einige Tage oder vielleicht sogar nur Stunden halten würde. Ich wollte endlich wissen wohin es mich führte. „Saaaasuke!!“ Diese Stimme in meinem Kopf, die ich gerade noch für Narutos gehalten habe, klang plötzlich auch noch viel zu weiblich. Und dann wurde mir etwas klar, was mein Herz dazu brachte sich zusammen zu ziehen… Ich verstand es von der einen auf die andere Sekunde, als würde in mir ein Licht erlöschen und mir klar werden, dass es nun dunkel war. Diese Stimme gehörte Karin, aber sie kam nicht von hier, sondern schien wie durch dumpf klingende Lautsprecher in diese Welt übertragen. Denn diese Welt war ich, sie gab es nur in mir und Karin war kein Teil von dem, was ich mal wieder erschaffen hatte. Ich öffnete die Augen. Es war plötzlich einfach und logisch, obwohl ich geglaubt hatte, die ganze Zeit bereits mit offenen Augen gelebt zu haben. Ihre aufdringlichen Augen nahm ich kaum wahr. Ich starrte zur Decke, biss die Zähne zusammen und versuchte sie zu ignorieren… während mein Herz wie wild gegen meinen Brustkorb schlug und die dröhnende Hitze in meinem Kopf einherging mit dem scherzhaft heißen Ziehen in meinen Lenden. Das Leben ist nicht leicht, denn man bekommt nichts geschenkt. Träume verwehen beim ersten Windstoß wie Zeichen im Sand. Wieso muss mein Traum mir hinterher rennen? Wieso kann er mich nicht alleine lassen? Versteht er nicht wie sehr es mich quält, wenn er mir immer wieder den Himmel zeigt und ich jedes Mal aufwache, weil ich begreifen muss, dass ich nicht mehr zurückgehen kann. Egal wie sehr ich es mir auch wünschte… Naruto, wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann werden wir kämpfen, das schwöre ich dir und ich werde gewinnen. So wie immer. Danke, dass ihr die One-Shots gelesen habt und bitte abstimmen! & Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)