Henkerslied von sissyphos (Die Wahrheit über H. Abernathy) ================================================================================ Kapitel 4: Ein gerechtes Urteil ------------------------------- Gefühlte Sekunden danach wache ich wieder auf. In diesem Raum hier ist es unnatürlich dunkel. Ich kann die Hand vor Augen nicht erkennen. Außerdem dröhnt mein Kopf mit einer Intensität, als hätte jemand seinen Hammer mehrmals dagegen geschlagen. Vorsichtig setze ich mich auf und taste nach dem Blut, das ich nicht finden kann. Erst jetzt bemerke ich, dass man mir die Augen verbunden hat. Mit neu aufkeimender Wut reiße ich mir den Stoff vom Kopf und schmeiße ihn zur Seite. Dennoch bleibt es dunkel in meinem Zimmer. Es scheint eine beträchtliche Zeit seit dem Interview vergangen zu sein. Mein Pulsschlag geht ungewöhnlich schnell. Hier drin ist es viel zu still. Ich will nach meinem Messer tasten, das ich immer am Bund meiner Hose trug. Aber da ist kein Messer. Auch kein Gürtel, den ich damals über meinem blauen Anzug in der Arena befestigte. Langsam realisiere ich, dass das hier mein neues Zuhause sein muss. Das wunderschöne und teure Haus mit fließendem Wasser. Ein Haus, das für eine Person viel zu groß ist und einem deshalb nur noch mehr in Erinnerung ruft, wie allein man eigentlich ist. Für einen Moment denke ich darüber nach, mich wieder hinzulegen und nie wieder aufzustehen. Das wäre eine simple Lösung für mich. Ich könnte mich einfach aus allem raushalten und den Dingen ihren Lauf lassen. »Du hast dich doch für dieses Spiel genauso verbogen wie der Rest. Ein beschissener, heuchelnder Feigling bist du.« »Vielleicht bin ich das ja tatsächlich. Man soll doch bekanntlich immer den Weg des geringsten Widerstands gehen. Den bist du selbst gegangen«, sage ich leise und kann mein Schmunzeln nicht unterdrücken. Damit sich ein weiterer Gefühlsausbruch vermeiden lässt, stehe ich nun doch auf und schlurfe langsam über den Boden hinweg. Mir ist kalt. Doch ich bin mir sicher, dass auch dieses Mal unten der Kamin flackern wird. Als ich schließlich vor dem Feuer stehe, muss ich wahnsinnig lachen. So laut, dass mir zunächst gar nicht die Geräuschquelle bewusst wird, die sich direkt daneben befindet. Erst nach einigen Augenblicken, die ich benötige, um mich zu beruhigen, sehe ich, dass auch der Fernseher läuft. Eigentlich würde mich das nicht interessieren, aber da Snows grässliche Visage das Erste ist, was ich erkenne, kann ich nicht anders, als mich davor zu setzen und ihm in Gedanken die Pest an den Hals zu wünschen. In meinem Kopf stirbt er mehrere Tode. Einer grausamer, als der andere. »...beläuft sich auf mehrfachen Diebstahl von Essensgütern, der Hurerei in Distrikt 4 und den Vorwurf der Verleumdung des Systems, insbesondere an Präsident Snow und einigen weiteren Personen des Kapitols. Allgemein wurde das Kapitol durch Lieder und verschiedene Aussagen in seiner Gesamtheit beleidigt und erniedrigt. Es liegen Beweismittel vor, die der Angeklagte nicht leugnen kann. Aus den genannten Punkten ergibt sich der Antrag...« , rattert diese Art Staatsanwalt herunter und klingt dabei, als würde er die Anleitung für den Zusammenbau eines Tischs verlesen. Gedankenversunken starre ich auf den Bildschirm und mache dort nun erstmalig Liam aus. Die ersten beiden Anklagepunkte ergeben sich aus dem, was er mir in der Arena berichtete. Dass das alles aus dem Tod seines Vaters resultierte, der nach Liams Ansicht vom Kapitol aufgrund seiner kritischen Lieder mitsamt seiner Flotte ermordet wurde, tut hier nichts zur Sache. Dass er dadurch unfreiwillig zum alleinigen Ernährer der Familie wurde, der er in seinem Alter nicht legitim sein konnte, ist genauso irrelevant. Das einzig Wichtige ist, dass er klaute und bei Frauen für Geld die Nächte verbrachte. Hartnäckig konzentriere ich mich wieder auf den Prozess. Liam hat einen Verteidiger, der augenscheinlich aus dem Kapitol stammt. Das ist ungefähr so, als hätten sie ihm gesagt, dass er sich selbst zu den Vorwürfen äußern soll. Das Ganze umfasst eine Prozedur von ungefähr zehn Minuten. Dann wird das Urteil verkündet. Mit der Todesstrafe ist nicht zu rechnen, dafür kenne ich die Mittel des Kapitols längst zu gut. Vor allem hätten sie ihn dafür nicht am Leben erhalten müssen. »Der Angeklagte Liam Odair wird in den genannten Punkten für schuldig befunden. Er wird deshalb zu einer Gefängnisstrafe von acht Jahren verurteilt«, verkündet der Richter, ohne, dass vorher über seine Strafe verhandelt wurde. Das hier ist reine Willkür. Sie hätten ihm auch fünf oder zehn Jahre geben können, das Ergebnis bliebe das gleiche: Er wird diese Zeit nicht überleben. Von seiner herausgeschnittenen Zunge ist insgesamt keine Rede. Nicht ein einziges müdes Wort wird darüber verloren. Mit hochrotem Kopf wechsle ich schließlich den Sender und erkenne zu meinem großen Erstaunen, dass darauf einige Männer und Frauen zu sehen sind, die von Friedenswächtern niedergeschlagen werden. Natürlich ist das hier kein schöner Anblick. Aber es zeigt doch, dass Liam etwas in den Menschen bewegt. »Warum sollte ich meine wahren Gedanken verschweigen, wenn ich doch sowieso draufgehe? Ich sag dir was: Ich verachte das Kapitol und seine Bewohner bis aufs Blut! Die sind eine nicht zu bekämpfende Pest für unser aller Leben. Sollen sie mich doch hier auf der Stelle töten. Ob jetzt oder in ein paar Stunden durch einen von euch, das ändert auch nichts mehr.« Für einen Moment schließe ich zufrieden die Augen, als ich mich an diese wahren Worte erinnere, die dennoch niemals ein anderer von uns auszusprechen wagte. Selbstverständlich war es letztendlich egal, ob sofort oder in ein paar Minuten. Dennoch hatten wir alle diesen Wunsch danach weiterzuleben. »Nur noch diese Nacht. Nur noch ein paar Minuten«, war es, was man sich selbst sagte, sobald man einigermaßen zur Ruhe kam. Immer und immer wieder. Bis einem diese wenigen Worte zu den Ohren wieder herauskamen. »Für das Ende des Kapitols, dafür würde ich mit Freuden sterben.« Das, was er so mühelos aussprach, hätte ich nicht im Traum über die Lippen gebracht. Vielleicht ist er deshalb eine Art Hoffnungsträger für die unzähligen Menschen, die unter der Regierung des Kapitols Qualen leiden. Die Bereitschaft für das Wohl der anderen das eigene Leben zu geben. Für meine Begriffe ist diese Einstellung nicht nur heroisch, sondern auch töricht. Das Ergebnis sehen wir jetzt alle. Liam hatte keine Chance. Die hatte er nie, dieser Idiot. Das hier ist alles nicht mein Kampf. Es ist seiner und er hat ihn nun mal verloren. Das muss man einfach akzeptieren. »Ich liebe dich. Für mich bist du wie ein Bruder, der über mich wacht und den ich gleichzeitig auch beschützen muss. Nein. Nein, nein. Wir sind viel mehr als das. Wie Seelenverwandte. Ich will dich hier nicht verlieren.« Ich krümme mich auf meinem Stuhl und schlage die Hände vors Gesicht. Das habe ich wirklich gesagt, nicht wahr? Wir müssen einander beschützen. Er hat mich beschützt, indem er gegen Senna kämpfte und sie schwer verwundete. Andernfalls wäre ich jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht hier. Kopfschüttelnd stehe ich auf und beschließe, im Distrikt ein paar Einkäufe zu tätigen. Ich muss irgendetwas Sinnvolles tun, sonst drehe ich noch durch. Sonst drehe ich durch. Der Weg dorthin zieht sich an diesem Abend bis ins Unendliche. Ich wohne jetzt ein paar Straßen weiter entfernt vom Schwarzmarkt, als zuvor. Trotzdem erscheint es mir nicht bloß wie ein paar Meter, sondern viel eher wie Kilometer, die zwischen mir und dem Rest liegen. Schlotternd erreiche ich den mir wohl bekannten Ort, den ich in der Vergangenheit nicht selten für etliche Täusche nutzte. Hier konnte ich unserem schlichten Leben ein wenig mehr Wohlstand verschaffen. Nicht viel, aber es reichte, um meine Mutter das ein oder andere Mal lächeln zu sehen. Das allein war alles wert, was ich dafür ertragen musste. Einige Menschen haben sich hier versammelt, auch wenn sie heute vorsichtiger wirken. Häufig sieht man Männer, die sich unsicher umblicken, als befürchteten sie, von hinten angegriffen werden. Sie halten sich auch mehr in der Nähe von dunklen Gassen auf. Das Gesamtbild irritiert mich. Früher wirkte dieser Ort nie wie ein echter Schwarzmarkt. Früher hat es auch nie jemanden interessiert, was hier gehandelt wird. Anscheinend ändern sich die Gegebenheiten mit der Zeit. Schließlich war ich seit Monaten nicht mehr hier. »Das ist alles Wahnsinn. Was in Distrikt 4 vor sich geht, ist unglaublich. Nicht zu fassen. Wenn wir uns nicht bald am Riemen reißen, wird's uns auch nicht besser gehen. Merk dir meine Worte, Brutus. Merk sie dir«, sagt einer von den Männern, die sich des Öfteren unruhig umschauen, zu einem anderen, der dort mit einer Zigarre in der Hand steht und bloß den Kopf schüttelt. Mein Blick wandert von ihnen zu der Frau, die wie an jedem Tag auf ihrem Stuhl sitzt und die Hände gefaltet hält. Das ist Jaynee Burc. Sie ist dafür bekannt, dass sie einem gegen die entsprechende Menge Geld nahezu alles besorgen kann. Mit ihr habe ich in der Vergangenheit bereits einige Geschäfte gemacht. Manchmal hatte sie sogar so etwas wie ein gutes Herz. Auch wenn ihr Äußeres, mit den grauen, ungekämmten Haaren und den vielen Kerben, Narben und Falten im Gesicht, nicht gerade auf eine angenehme Zeitgenossin schließen lässt. Trotz alledem haben ihre Züge auch etwas Katzenhaftes. Vielleicht war sie früher einmal eine schöne Frau. Als ich nur noch wenige Schritte von ihr entfernt bin, zeigt sie erstmalig, dass sie mich sieht, straft mich aber unmittelbar mit einem bösen Blick. Vermutlich, weil ich sie so ungeniert angestarrt habe. Sofort neige ich entschuldigend den Blick, denn mit Jaynee legt man sich nicht an. Das weiß jeder Trottel. Ansonsten braucht man sich hier nicht mehr blicken zu lassen. Sie ist sozusagen ein Urgestein dieses Markts. »Na, brauchst du eine Jacke, mein Junge?«, fragt sie mit ihrer eingerosteten Stimme, die nach viel Tabak klingt und ruft mir auch direkt wieder ihren schlechten Humor in Erinnerung. Wie auf Kommando schlinge ich aber auch die Arme um meinen Oberkörper, da ich nebenbei realisiere, dass ich meine eigene Zuhause vergaß. »Nein«, antworte ich knapp, aber entschieden. »Sondern?«, fragt sie direkt weiter und ich überlege einen Moment. Genaue Pläne hatte ich von Anfang an nicht, weshalb ich mich betont ruhig umsehe und nach einem Aufhänger suche. Mein Blick fällt auf einen bulligen Kerl, der ein kleines Fläschchen aus seiner Jackentasche zieht und einen viel zu großen Schluck davon nimmt. »Alkohol«, erwidere ich genauso knapp und darf dabei zusehen, wie sie doch tatsächlich kurz auflacht. Das ist ein Lachen, das mir in einer anderen Situation durchaus Angst und Bange machen könnte. »Eine halbe Portion wie du braucht keinen Alkohol«, grinst sie und ich ziehe die Augenbrauen leicht zusammen. »Ich weiß selbst, was ich brauche und was nicht«, sage ich mit bitterer Miene und hole ein paar Münzen aus der Hosentasche, die ich ihr am liebsten vor die Füße geworfen hätte. Mein gesunder Menschenverstand rät mir jedoch, mich zu beherrschen und so halte ich ihr das Geld nur mit ausdrucksstarker Geste vors Gesicht. Wortlos nimmt sie nun die Münzen, steckt sie ein und kramt in ihrem Mantel herum. Dabei nuschelt sie: »Hast die Spiele anscheinend doch nicht so gut verkraftet, wie alle meinen.« Ich beiße die Zähne zusammen und versuche, Ruhe zu bewahren. So sehr ging sie mir noch nie auf die Nerven. Was hat sie bloß, dass sie mich so verspottet? Dann hält sie mir zumindest zwei kleine Flaschen mit klarer Flüssigkeit entgegen. »Aber übertreib's nicht«, fügt sie mit mütterlicher Sorge hinzu, ehe sie mir die Flaschen endlich aushändigt. »Danke«, sage ich, verstaue sie mehr schlecht als recht in meinen Hosentaschen und bin gewillt zu gehen. Doch im letzten Moment erinnere ich mich an etwas, von dem mir Jaynee vielleicht am meisten berichten kann. »Was geht in Distrikt 4 vor sich?«, frage ich leise, als dürfe es sonst niemand hören. Dabei weiß mit Sicherheit jeder mehr, als ich. Sie hat den Blick bereits von mir abgewandt und sieht auch nicht noch einmal zu mir. »In Distrikt 4 gibt es einige Aufstände. Die werden natürlich von den Friedenswächtern niedergeschlagen. Totale Idioten, die Leute«, erzählt sie und legt wieder die Hände ineinander, wobei sie die Menschen auf dem Markt zu beobachten scheint. Dann sind die Aufnahmen aus dem Fernsehen also von Distrikt 4 gewesen. »Nur dort?«, frage ich weiter. »Auch woanders. Aber eben vor allem dort«, erläutert sie und an ihrem Blick erkenne ich, dass sie überlegt, ob sie dem noch etwas hinzufügen soll. »Aber die Menschen haben eben niemanden, der sie anführt. Es ist unkoordiniert und deshalb zum Scheitern verurteilt. Sie kämpfen für den Jungen. Aber eigentlich kämpfen sie doch eher gegen ihn«, sagt sie mit einem bitterbösen Lächeln auf den Lippen und wendet sich dann ihrem nächsten Kunden zu. Warum sollten sie gegen ihn kämpfen? Diese Frage lässt mich nicht los, doch Jaynee kann ich danach schlecht fragen. Sie würde mir regelrecht den Kopf abreißen, wenn ich sie bei einer ihrer Verhandlungen störe. Deshalb nehme ich die Beine in die Hand und schlendere weiter durch Gassen und über kleinere Plätze, bis ich schließlich auf dem größten Platz unseres Distrikts ankomme. Auch hier herrscht noch ein reges Treiben von Händlern und anderen, die unruhig tuschelnd über die Steine hinweg trampeln. »Gleich ist es wieder soweit«, schnappe ich bei den vielen Unterhaltungen auf. Dazu unruhige Blicke und Mütter, die ihre Kinder an den Händen packen. »Als würden die die Uhr danach stellen. Jeden Tag um dieselbe Zeit«, sagt eine weitere Frau und schüttelt dabei ungläubig den Kopf. »Immer gegen Feierabend. Damit es viele sehen, ist doch klar«, antwortet ihr die andere, die sie begleitet und ihr Blick fällt dann mehr zufällig auf mich. Kurz weiten sich ihre Pupillen, dann sieht sie wieder starr geradeaus. Offensichtlich hat man hier nicht mit mir gerechnet. Ich nehme mir vor, auf das zu warten, was von allen Seiten angekündigt wird. Doch das muss ich gar nicht. Denn plötzlich beginnt das Bild auf dem riesigen Monitor zu flackern, der ansonsten nur für die Ausstrahlung der Spiele oder wichtige Durchsagen benutzt wird. Auf dem schwarzen Bildschirm erscheint das Wappen des Kapitols. Danach für einige Momente das Gesicht des Präsidenten Snow. Das ist der Mann, der alle Entscheidungen trifft. Der Mann, der Gott spielt. »Und du? Hältst du dich für Gott? Das kann ich so nur unterschreiben. Du bist genauso göttlich wie die Scheiße, die unter meinen Füßen klebt.« Wäre mir im ersten Augenblick noch danach gewesen, die Visage dieses Kerls zu belächeln, so ist das, was ich zustande bringe, jetzt auf das bloße Atmen beschränkt. Um mich herum ist es ungewöhnlich still. Und das von einem Schlag auf den anderen. Das, was ich sehe, kann man nicht richtig in Worte fassen. Die Kamera filmt ein großes Zimmer. Dieser steril weiße Raum ist überall mit Blut gesprenkelt. Dazu ertönt das kehlige Schreien eines Menschen, dem die Zunge rausgeschnitten wurde. Die Kamera schleicht nahezu durch den Raum. Man hört nur das Schlucken und Schreien eines Mannes. Immer und immer wieder Schreie. Das Zischen und Knallen von einem Gegenstand, der auf den Knochen eines Körpers aufschlägt. Als ich ihn schließlich sehe, setzt auch mein Atmen aus. Mir kommen beinah selbst die Tränen, als ich ihn erstmalig weinen sehe. Liam hat nie geweint. Aber wer kann ihm das jetzt noch verübeln? Sein Körper ist entstellt. Vermutlich noch von ganz anderen Folterungen. Wunden, die auf viele verschiedene Vorgehensweisen hindeuten. Diesen Anblick sauge ich in mir auf. Das alles frisst sich in mich hinein. Was könnte man tun, um dieses Leiden zu beenden? Ich kann gar nichts tun. Niemand kann etwas tun. Vor meinen Augen erscheint ein mehr als abstruses Bild: Der Mann, der Liam dieses Leid zufügt, steht jetzt direkt vor ihm, sodass er gezwungen ist, ihn anzusehen. Mit der blutigen Hand fährt er durch sein von Schweiß getränktes Haar, weshalb Liam die Hände an den Fesseln reckt und mit seiner letzten Kraft nach diesem Monster greifen will. Ich verstehe nicht, was dort vor sich geht. Nicht einmal ein winziges bisschen. Vielleicht ist es ein kläglicher Verteidigungsversuch. Ich weiß es nicht. Aber es macht mich wütend. So wütend, dass mein ganzer Körper unkontrolliert zu beben beginnt. Etwas von diesem Wilden, das ich in der Arena hatte, steigt wieder in mir auf. »Du hast den Falschen angekettet«, knurre ich hervor und balle aus meinen eisigen Händen zwei schmerzende Fäuste. Noch einmal sehe ich das gezeichnete Gesicht auf dem riesigen Bildschirm, dann brülle ich heraus: »Du hast den Falschen!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)