The Tribal of Peace von kylara_hiku_Lamore ================================================================================ Kapitel 1: Die Neue ------------------- Er betrachtete das alte Schloss das vor ihm lag. Es lag mitten in den Bergen auf einer kleinen Ebene umgeben von dichtem Mischwald. Mit seinen Augen erfasste er jede der kleinen Verzierungen auf der Mauer, die Pflanzen die sich teilweise empor rankten, ebenso wie die zwei Türme im hinteren Bereich des monströsen Gebäudes. Er sah nach rechts - dort befanden sich die Stallungen und dahinter weitläufige Koppeln die zum Teil im Wald verschwanden. Wieder wandte er den Kopf und sah dieses mal nach links auf eine Parkanlage. Einer der vielen Kieswege führte einen Abhang runter zu einem kleinen See. Kai drehte sich um, er verlies das Schulgelände durch das schwere Eisentor das in eine alte Mauer eingelassen war. Die Mauer stand allerdings nur noch auf dieser südlichen Seite des Geländes der recht verfallen war. Man könnte sie wieder aufbauen, aber wozu den die Zeiten der Kriege sind schon lange vorbei und für die Schüler war sie hier in der Pampa auch nicht wichtig sie bewegten sich sowieso wie sie es wollten. Seine Füße trugen ihn immer weiter in Richtung Dorf. Auf halbem Wege führte ein Trampelpfad nach rechts in den Wald. Er folgte ihm genauso wie er wenig später leicht links abbog einen Tier Pfad entlang. Seine Ohren empfingen ein ihm wohlbekanntes Geräusch. Chika und Thilo spielten mit den Blades. Nun ja es waren definitiv nicht die kleinen Kreisel die man vielleicht erwartet hätte, aber es waren definitiv Klingen auch wenn sie nicht scharf waren und aus Alu bestanden. Kai sah den beiden zu, wie sie auf der kleinen Lichtung versuchten, sich gegenseitig auf dem Brustkorb zu treffen. Zugegeben diese Klingen waren recht groß und sahen eigentlich aus wie ein Zugrossgeratener Ninja Wurfstern. Chika fing ihres gerade wieder, während Thilo bereits schon einen neuen Angriff startete. Er warf und traf die völlig überraschte Chika am Brustkorb die daraufhin unsanft im Gras landete. „Mist“ fluchte sie „He normalerweise schlägst du mich, lass mir auch mal ein bisschen Spaß ja??“ „Ne warum das ist mein Game!“ antwortete sie frech. Kai schritt an ihnen vorbei und lehnte sich an eine große Eiche. Dass waren seine Team Kollegen und er hatte das Pech ihr Leder zu sein! Allerdings sind sie schließlich auch ein Weltmeister Team, zumindest was das Kämpfen anbelangt. Diese Kinkerlitzchen wie Streetstylebladen überließen sie wem anderen. Wozu sollte man den bitte mit den Dingern tanzen? Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Seine Freunde verstummten abrupt als ihr Chef an ihnen vorbei ging. Er begrüßte sie eigentlich nie, das waren sie gewohnt, aber sie erwarteten sich wenigstens, dass er ihre Diskussion beendete oder ihnen Anweisungen gab. Warum um alles in der Welt kam den heute überhaupt kein Wort über seine Lippen. Wartete er vielleicht auf Caliz? Er wusste doch, das der gerade stress Zuhause hatte und nicht kommt. Oder doch nicht? Thilo ergriff das Wort: Caliz komm…. Doch Kai hob nur die hand und betrachtete ihn mit seinem Todesblick. Das heis wohl, dass er eigentlich noch seine Ruhe haben wollte. Ein Wink mit der hand zeigte ihnen, dass sie wohl weiter machen sollten. Die Beiden blickten sich an und begannen von Neuem mit den blades die wie Bumerangs durch die Luft glitten zu spielen. Kai hingegen erinnerte sich daran wie er Caliz und Thilo vor fünf Jahren hier an der Schule kennen gelernt hatte. Eine Akademie für alles mögliche von BWL bis LW und Dienstleistungsbereich war alles dabei, es gab gerade mal 500 Schüler, aber jeder hatte Reiche Verwandte, die Unmengen von Geld in die gute Ausbildung steckten. Kai war das eigentlich egal solange er seinen Grossvater nicht sehen musste! Thilo und Caliz sind einfach nur zwei die Dauernd Blödsinn machten und Streiche spielten. Eigentlich genau das, was man verzogene Kinder nannte, dass sie auch bladen und hier zur schule gingen erfuhr er erst bei einem Turnier, bei dem die besten vier die BBA vertreten sollten, also so sagen Länder freies Team. Nun ja, dass ausgerechnet er zu einem Team gehören würde, daran hätte er im Traum nicht gedacht. Aber was sollte er machen? Die Spielregeln wurden geändert so, dass er der erste Weltmeister, plötzlich ein Team brauchte um Weltmeister zu werden. Alleine hatte es ihm besser gefallen. Chika ein Mädchen, na ausgerechnet, hatte er sich gedacht und war positiv überrascht. Sie war besser als die Jungs und ihr Stil kam ihm so vertraut vor und doch wieder nicht. Sie stellte zwar nichts an aber, sie war Nachtaktiv und vor allem Hyperaktiv nahe zu unerschöpflich. Das war bei Weitem nicht die einzige Macke - nein sie schlief auch gerne mal bis Mittag und lies andere dafür am Abend nicht in Ruhe! Doch wenn es darauf ankam war auf sie verlass. Mal ganz abgesehen von Thilo der von allen am wenigsten dachte und irgendwie immer etwas essen konnte. Andererseits lag er mit seinem Bauchgefühl gar nicht so schlecht. Trefferquote 90% ein Match verlieren war für ihn ein Ansporn es besser zu machen, wenn er mal wieder überheblich wurde. Caliz hatte zwar auch genug Schabernack im Kopf, aber bei ihm ging nichts ohne Risiko und Spaß. Er riskierte viel und manchmal auch zu viel aber, er wollte Spaß am bladen haben und den lies er sich nicht nehmen. Es war ja schließlich ein Spiel. Einer war da noch der zwar mit ihnen nie auf Tour ging, aber in technischer Hinsicht sehr hilfreich war. Matt hatte ganzschön was im kopf und vor allem im Laptop. Die beiden hatten ihren Kampf beendet und sahen keuchend zu Kai, dessen kalter blick noch immer nicht in der Realität war. Chika machte seine rot violetten Augen Angst, da war eine Glut aber sie war kalt und man erfror regelrecht, wenn man sie zulange anstarrte. War es eigentlich mehr als nur Respekt den sie vor seinem Können hatte oder doch schon Angst. Er war der Beste Blader, der ihr je unter die Augen getreten ist mit kalter Berechnung, purem Können und vor allem einer guten Selbstbeherrschung. Er verschwendete nie Zeit und Energie. Aber er war eben ein Eisblock was er dachte oder wie er sich fühlte zeigte er keinem. Seine Emotionen waren immer versteckt hinter einer Maske. Thilo hatte sich diesmal ganzschön reinhängen müssen Chika war verdammt gut - zu gut für ein Mädchen fand er. Aber Kai war noch besser als sie, den in jedem Match das die beiden ausfochten gewann ihr Chef mit Leichtigkeit. Es sah bei ihm immer so einfach aus. Irgendwie fehlte ihm sein Kumpel Caliz, wenn er da war hatten wenigstens sie drei gute Laune, die nicht mal Kais komische Art versauen konnte, aber so. „was jetzt“ fragte er, die WM war vor wenigen Tagen beendet worden, mit ihnen zum dritten Mal in Folge als Weltmeister. Für Kai war es nun schon das vierte Mal. Es wunderte ihn eigentlich, dass sie noch trainierten und ein Team waren, da sie alle eigentlich so verschieden waren, abgesehen von ihm und seiner mehr oder weniger zweiten Hälfte. „Sag mal Kai bist noch da?? fragte Thilo genervt. Chika seufzte und ging zu ihm hin. Sie bückte sich, legte den Kopf schief und sah fasziniert in seine Augen die unter dem schwarzen Pony mit roten Strähnen hervorschauten. Sie zwinkerte und meinte dann: „Ich denke mal er ist seelisch auf einem Tiefpunkt angelangt. Wir sollten ihn zu einem Psychiater bringen“, mit der Leichtigkeit wie sie es sagte und vor ihm stand gab es führ Thilo nur noch eine Rettung nicht gleich los zu pusten, nämlich sich schnell die Hand vor den Mund zu halten. Kai hingegen gab ein bedrohliches Knurren von sich. „ OO“ sagte sie und flüchtet hinter Thilo der mittlerweile aufgestanden war Kai stand auf und sandte mal wieder einen seiner Blicke die einem innerlich tausend Tode sterben ließen. „ Keine Panik Hunde die bellen beißen nicht“ flüsterte Thilo „Der knurrt aber“ protestierte sie in sein Ohr „ Ich kann euch hören“ kam es von Kai „Oohh es spricht“ kam es von Chika die daraufhin zu ihm lief und ihn aufforderte „ Mach das noch mal und antworte was machen wir jetzt??“ „ Ich denke uns würde mal eine kleine Trainingspause nicht schaden oder die Schule öffnet den Unterricht erst in einer Woche bis dahin könnten wir uns mal erholen“ erwiderte er gelassen und ging wieder Richtung Tierpfad. „Chika du hast es zum Sprechen gebracht sagte Thilo verwundert, sie war die Einzige die ihm eine Antwort entlocken konnte, wenn er gerade absolut nicht in Redestimmung war. „ Ja und es hat uns gerade beurlaubt“ sagte sie fröhlich und fing an herum zu hüpfen. Doch als wäre sie angeschossen worden blieb sie stehen und blickte Richtung Kai der genauso erstarrt stehen blieb wie sie. Ein schwarzer Schatten hielt im Sonnenlicht inne. Ein schwarzes Pferd mit einem Reiter, der einen Umhang mit Kapuze trug. Der Rappe hielt an, scharrte mit dem linken Vorderlauf und ein Wiehern erklang, die Herausforderung eines Hengstes. Das Pferd stieg und verschwand im Galopp im Wald. „Wer war das?!“ flüsterte Thilo. Selbst Kai blickte immer noch verdattert auf die Stelle wo gerade noch ein Pferd gestanden war. „Leise war ein keine Ahnung zu vernehmen, dann steckte er die Hände wieder in die Hosentasche und verschwand im Wald. „Tja sieh mich nicht so an ich hab auch keine Ahnung, aber ich bin dann mal weg. Ich muss ja schließlich zurück ins Dorf.“ Thilo blickte ihr nach, dann machte auch er sich auf den Weg zurück zur Schule, dabei machte er sich nicht die Mühe seinen Chef wieder einzuholen Caliz würde sowieso erst morgen kommen der war schließlich noch bei seinen Eltern. Kai brachte dieses mulmige Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte, trotzdem machte er sich auf den Weg zum Internat zurück. Er mochte es eigentlich nicht wenn sie ihn ES nannten, er war schließlich auch ein Mensch, doch Chikas Art ihn aus seinen Gedanken zu holen, hatte Wirkung, wenn er auch danach auf 180 war, aber bevor sie ihn noch höher trieben antwortete er lieber. Er war noch immer in Gedanken versunken, als Kai erschrocken stehen blieb. Hinter Kai tauchte ein Schatten auf, es war ein junger Mann auf einem fast schwarzen Pferd, er hatte ein silbernes Amulett in der Hand und flüsterte ihm ins Ohr: „Lauf zurück zu deiner Vergangenheit und lass Danzer als Phönix fliegen und Reite Fox als Drachen, bevor die Dunkelheit dich verschlingt.“ Er verschwand auf seinem Quaterhorse im Schatten der Wälder. Kai drehte sich um, am Boden glitzerte etwas, es war das Amulett das der Reiter in der Hand hatte. Als Kai es nahm leuchtete es und ein Zeichen erschien, es hatte dieselbe Farbe wie Fox, nämlich rotbraun. Kai hob es mit noch zitternden Händen auf. „Was soll das bedeuten“, murmelte Kai in Gedanken versunken, als er die Ställe der Schule betrat. Ganz hinten befanden sich zwei Raundpens; um diese hatte man Boxen gebaut. Er ging durch das hintere linke Tor. Und stand mitten im Raundpen das von vier Boxen umgeben war. Zwischen den Boxen war ein kleiner Sattelplatz, seitlich verfliest und im Boden war ein Kanaldeckel eingelassen. Eine von den vier Boxen richtete er für Phawex, sein Pferd her. Schon seltsam Fox, wie er seinen Paleven, nannte war das Einzige gewesen, dass er nach seinem Gedächtnisverlust wieder erkannt hatte. Sein Pferd und das scharfe Blade an der Wand in seinem Zimmer. Er wusste einfach, dass sie zu ihm gehörten beides war ein teil von ihm. Fox war eigentlich sein einziger Gesprächspartner. Kai kam sich immer so blöd vor, wenn er mit ihm sprach und ernsthaft glaubte, dass er antwortete. Irgendwann hatte er diese Antworten auf sein Gewissen geschoben. Einfach nur Einbildung. Plötzlich ging die Tür auf und ein Mädchen kam herein. „Entschuldigung ist hier noch eine Box frei?“, fragte das Mädchen schüchtern. Er deutete nur auf die Box neben ihm „Danke“, sagte sie und verschwand hinter der Tür. Kai holte Sägespäne für die zweite Box und einen Eimer mit Wasser um die Gitterstäbe zu säubern die über die Ferien ein bevorzugter Platz der Spinnen waren, um ihre Netze zu errichten. Die Kleine war sichtlich neu aber irgendwie kam sie ihm bekannt vor. Da kam das Mädchen wieder und hatte Sattel, Zaumzeug, Longe und Putzzeug dabei und hing es ordentlich zum Sattelplatz hin. In der Zwischenzeit hatte Kai die Box hergerichtet und die Kleine den Sattelplatz sauber gemacht. „Wie heißt du eigentlich?“ -„ Mein Name ist Kai Ikano“, sprach Kai, die Kleine erwiderte: „Mein Name ist Kari“. Kai schaute sie etwas verdutzt und meinte dann: „ Kari die kleine Kari deren Mutter eine Achal Tekkiner Zucht in Matt`s stall hat?? Kari sagte mit kleinlauter Stimme: „Ja, danke fürs putzen. Aber wir sollten raus Matt sollte mit dem Trailer gleich da sein. Sie verschwand in der Tür. Kai war verdutzt die kleine kannte er zwar aber eben klein und nicht groß. Wie alt musste sie mittlerweile sein? Elf? sie war ja 4 Jahre jünger als er. Draußen rollte gerade ein riesiger Lastwagen zum Stall. Matt stieg aus dicht gefolgt von einem weishaarigen etwas. Kai sah Caliz an der eigentlich erst morgen kommen sollte. Hat wohl den Stress mit seinen Eltern schneller als geplant in den Griff bekommen. „He Matt es ist ja schon da“ sagte Caliz „ Ja aber deine zweite Hälfte fehlt noch“ antwortete Matt und sah Kai an, der mit einem Nicken Richtung Eingangstor wies. Wo bereits Thilo angelaufen kam. Er hatte sich im Wald voll vertrödelt und die Zeit übersehen. Keuchend kam er vor ihnen zum stehen „Sorry“ „Lasst uns ausladen“ Matt öffnete die Laderampe des LKW freudiges wiehern war zu hören insgesamt standen dort fünf Pferde quer nebeneinander Caliz führte sein Mustang Risk als ersten die Rampe hinunter. Thilo band seine Paint Stute los und ließ sie neben sich hinunter gehen. Phawex stand als dritter im Truck neben ihm war Matt`s Dynamic und noch ein schwarzes Pferd zu dem Kari ging. Kaum dass das Kohlrabenschwarze Tier auf der Erde stand präsentierte es sich wie ein Hengst, schnaubte und hob den Kopf. Leise redete das Mädchen auf ihn ein und kurz darauf hatte sich das Pferd wieder beruhigt. „ Du kannst fahren“ sagte matt zu dem LKW Fahrer der die Tiere hergebracht hatte. Noch während sie die Pferde in den Stall führten fuhr er ab. Im Stall gab Kai Fox die Tranzportgamaschen runter und lies ihn ihm Raund pen herumlaufen. Kari tat es ihm gleich. Die beiden Pferde gingen aufeinander zu schlugen mit den Vorderläufen, quietschten und schlussendlich ging Fox desinteressiert in seine Box. Der Rappe stand nun ohne Herausforderer da und blickte zu Kari. „ Na was, selber schuld wenn du immer so unfreundlich bist, aber ich denke er wird dir verzeihen“ sagte sie grinsend und deutete auf die Box. Der Rappe schnaubte und schlich mit hängendem Kopf in Box die sie gleich darauf verschloss. „Kommst du mit zu Matt??“ fragte sie. Kai stand noch bei Fox und flüsterte mal wieder mit ihm, er schüttelte kurz den Kopf. Das Mädchen sah ihn kurz an und verschwand. „Na mein Guter hattest du schönen Urlaub dort?“ ^Ja es war sehr angenehm mal nichts tun zu müssen außerdem hatte ich nette Gesellschaft ^ „Na dann hoff ich du bist wieder motiviert für die Arbeit!“ Fox schnaubte nur. Sein rotbraunes Fell glänzte ebenso, wie seine Mähne länger geworden war. Kai verabschiedete sich und ging hoch in die Internatsräume. Er betrat sein Zimmer oder mehr oder weniger seines den man teilte sich immer zu zweit ein Bad und einen Vorraum links und rechts davon befanden sich immer ein länglicher Raum den jeder für sich alleine hatte. Ein Bett, ein Schrank, ein Schreibtisch und ein leeres Bücherregal mehr war dort nicht anzutreffen. Kai wohnte nun schon seit fünf Jahren in diesem Zimmer und er ist bis heute noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen hier irgendetwas Persönliches aufzuhängen. Seine Sachen hatte er schon längst verstaut und auch das Regal war mit Büchern und sonstigem Kleinkram angefüllt. Jetzt brauchte er auf alle fälle eine heiße Dusche im Gegenzug zu den anderen Haufen von Kindern in seinem Team hatte er heute Vormittag anständig trainiert. Das heiße Wasser sorgte dafür, dass sich seine Muskeln wider entspannten. Ihm fiel ein, dass sein sonstiger Zimmernachbar, die schule ja beendet hatte und somit wohl ein neuer zu ihm kommen musste. Wahrscheinlich ein viel Jüngerer man legte sie mit Absicht nicht dem Jahrgang gemäß zusammen um kleine Hauspartys in den Gemeinschaftsräumen zu belassen und sozusagen der jüngere einen Babysitter hatte. O Gott, nicht noch so ein Fratz hatte er nicht schon mit seinem Team genug zu tun dabei war Caliz ein Jahr älter als er und trotzdem ein richtiges Kleinkind! Wasser tropfte auf die Fliesen, als er die Dusche verlies. Er trocknete sich ab und zog eine dunkelblaue Hose an. Sein weißes Shirt hatte vorne nur Bänder die es zusammen hielten. Kai lockerte diese so weit, dass es aussah wie eine Weste die über seinem nackten Oberkörper hing. Danach rubbelte er sich die Haare trocken. Er ging gerade aus dem Bad als die Eingangstüre aufging und Kari herein kam. Er zog die Augenbrauen hoch. Kari hingegen blickte noch mal ungläubig auf die Zimmertür 21 stand da. „Sieht wohl so aus als ob wir uns ein Bad teilen“ sagte sie leicht errötet. Er stand hingegen immer noch leicht verwirrt da und betrachtete sie. „ Das linke ist deins und häng ein Handtuch vor die Türe wenn du im Bad bist“ sagte er schließlich und verlies den Eingangsraum. „Puh“ kam es von ihr als sie ihre Zimmertüre geschlossen hatte und daran hinunter glitt. Am Boden sitzend dachte sie „ Also dass sie immer ES sagten hatte sie schon damals eigen gefunden und den Namen Eisklotz auch, aber irgendwie passte das ja zu ihm ich mein geht’s vielleicht noch unfreundlicher! Was kann sie den dafür, dass sie hier wohnt? Mädchen und Jungs wurden in dieser Schule sowieso nicht getrennt, außer vielleicht in den Umkleiden für den Sport, aber ansonsten …. Hmm was mach ich eigentlich hier so etwas passt nicht zu mir diese Schule und vor allem fehlen mir meine Mädels und die Pferde!!!“ Kari schluchzte kurz nur um sogleich wider alles hinunter zuschlucken. Sie stand auf öffnete die Tür und klopfte energisch an Kais Zimmertür „was??“ fragte dieser gereizt während er die Tür öffnete Kari setzte ein lächeln auf und sagte „ We wärs morgen Vormittag mit einem kleinen Ausritt? Dabei kannst du mir doch das Schulgelände zeigen, ich verreite mich sonst noch und weis dann nicht mehr wo hin“ Kai sah sie mit einem seiner Todesblicke an das war ja nun genau das was er wollte babysitten „Warum fragst du nicht einen anderen?“ „ Weil dein Fox auf Rapps blöde Anmachen nicht eingeht und ich so nicht ständig aufpassen muss was er macht. Komm schon sei nicht so“ „ Nein! kam es von Kai der gerade wieder die Türe schließen, wollte als sie sich dagegen lehnte und sie so offen hielt „ Und was bitteschön spricht dagegen ich weiß, dass du mit Fox gerne ins Gelände gehst Thilo hat es mir gesagt!! Bitte Kai außerdem gehen mir die anderen ganz schön auf die Nerven besonders Caliz und Thilo die mich dauernd nur am Kicker haben.“ „Na gut ich überlege es mir.“ und damit war die Tür auch zu. Na bitte Operation auftauen beginnt!! ©Barbara Rieder Kapitel 2: Blade ---------------- Ein paar worte an euch von mir : "Es folgt der zweite streich--> viel spaß beim lesen ^^ ich denk das dritte kommt schon in den nächsten 3 wochen online!!! je nachdem wie schnell mein lieber Mani koregturgelesen hat.. DANKE SCHÖN (ich weis meine rechtschreibung is katastrophal =)" Zweites Kapittel:"Blade!" Am nächsten Morgen wurde Kai von den Sonnenstrahlen geweckt. Es war ein herrlicher Tag zum Ausreiten. Etwas blendete ihn und das war definitiv nicht die Sonne! Nein über seinem Bett hing ein Blade mit über 60 cm Durchmesser aus einem fast weißen Metal, das die Lichtstrahlen direkt in seine Augen umleitete. Der zweite Teil, welcher nicht aus seinem Gedächtnis verschwunden war. Er besah es sich genauer, es war scharf etwas was ihn schon immer faszinierte, ebenso wie sein Gewicht. Es war viel leichter als sein Blade, welches er für die Wettkämpfe benutzte. Ehrlich gesagt, wenn er an so etwas wie „Herr der Ringe“ glauben würde, hätte er es für Mitril gehalten! Er wandte sich ab und sah auf die Uhr, 7:34 stand da. Eigentlich noch ziemlich früh um an einem schulfreien Tag aufzustehen, aber vielleicht konnte er so Kari aus dem Weg gehen und behaupten, er wollte sie nicht wecken. Ein Gähnen entglitt ihm, als er das Bad betrat. Er hielt inne, auf der Tür klebte ein Zettel wo drauf stand: „Kai ich bin ein Frühaufsteher. Ich glaube nicht, dass ich dich um sechs Uhr wecken sollte! Wir treffen uns beim Frühstück. Wehe du gehst ohne mich ins Gelände!!“ Na super schlafen gehen kam jetzt, wo er wach war nicht infrage, also blieb ihm wohl nichts Anderes übrig. Kai ging hinunter in die Halle. Dort wartete Kari bereits auf ihn. Sie war nicht so wie die anderen Mädchen mit einem Rock und Bluse bekleidet, sondern hatte eine Jeanshose an. Dazu ein ärmelloses dunkelblaues T-shirt. Außerdem war sie leicht eingestaubt. Kai schaute sie etwas verwundert an. Sie hatte sichtlich auf ihn gewartet, aber wie lange schon?? Er ging sie ignorierend, an den Tisch und schenkte sich Kaffee ein. Gelangweilt blickte er sich um. Die Halle hatte acht Tische die mit allem Möglichen gedeckt waren, da war für alle etwas dabei was sie gerne essen wollten. Ein Tisch stand quer zu den anderen. Er war etwas länger und nur mit Dingen für die Erwachsenen bestückt – der Lehrertisch eben. An der Wand hingen unzählige alte Gemälde von Leuten die keiner mehr kannte. Neben bei war hier so ziemlich alles aus Marmor, auch die Säulen, die den Saal stützten. Zwei Reihen um genau zu sein. Kai`s Gedanken schweiften ab, als Kari sich ihm gegenüber hinsetzte. Was tat sie so früh eigentlich? „Also“, sagte Kari mit kräftiger Stimme: „Was ist jetzt? Gehen wir oder nicht?“ Kai nahm einen Schluck Kaffee und sah ihr dann in die Augen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie wie Wasser waren. So blau wie das Meerwasser, aber warm wie die Sonne selbst. „ Wenn´s denn sein muss…“ Kari grinste und biss zufrieden von ihrem Nutellabrot ab. „ Isst du nichts?“, fragte sie als Kai sich Kaffee nachschenkte. Dieser blickte nicht einmal auf. Was sollte die frage? Sieht man doch. Kurz darauf gingen sie in den Stall. Kari holte sich nur ihre Putzzeug und öffnete die Box von dem Rappen, sie lies sie Speerangelweit offen und begann ihn zu striegeln mehr zum Zeitvertreib, denn sein Fell glänzte schon. Der Rappe genoss die Massage richtig. Kai hing Fox am Waschplatz an und striegelte ihn anständig. Immer wieder schaute er zu Kari die dem etwas groß gewordenen schwarzen Achal-Tekkiner liebkoste und ihm zärtliche Worte ins Ohr flüsterte. Irgendwas hat dieses Mädchen was ininteressirte. Beim Satteln schlug der Rappe mit dem kopf auf und ab. Es schien ihn gar nicht zu gefallen. Sie zäumte ihn mit einem bit auf an dem sie Split Rains, die geteilten Zügel der Westernreiter, befestigte. Sie sagte leise aber befehlerisch:„komm“, und er folgte ihr durch die Sandbahn bis Kai fertig war. Irgendwie gab kari ein eigenartiges bild ab. Jans, Bergschuhe, kein Helm dann auch noch ihr Pferd: spanisches Zaum mit Western zügeln und Gebiss und dazu ein englisch Sattel. Es passte einfach nicht. Er selbst der das Wort Reithose höchstens führ ein Turnier kannte fand die Jeans und Bergschuhe ja auch bequemer aber für eine die den ganzen tag zuhause auf dem rücken der Pferde sitzt erwartete er sich etwas anderes. Kai schob Fox eine Olivenkopftrense ins Maul und verschloss das englische Reithalfter. Die Kleine hat die Zwei die ganze Zeit über beobachtet und stellte laut fest:„Das Füchs passt zu dir!“ Kari lachte und führte Salima hinaus. „Füchs“ murmelte Kai dann berichtigte er: „Sein Name ist Phawex!“ während sie die breite Stallgasse nach draußen gingen. "Na bitte er hat gesprochen ohne Aufforderung!", dachte sich Kari. Draußen stiegen sie auf und ritten im Schritt durch das Gelände der Schule hinaus zum Wald „Wo reiten wir eigentlich hin“, fragte Kari „Rund um das Schulgelände!“, erwiderte Kai „Ach ja warum rundherum?? Und nicht mitten durch“, lachte Kari. Kai Trabte mit Fox an „He warte! Los, hinter her!“ der Rappe ging in einen sanften Galopp und Kai tat es ihr gleich. nach einer längeren strecke parierte Kai durch in den schritt Kari jedoch ließ ihr Pferd mehr oder weniger vor sich hin Passagieren auch wenn ihre Zügel durchhängen und er langsam trabt, aber er sah so aufgezwirbelt aus. „Er passt dafür nicht zu dir“ erwähnte Kai nüchtern. Das Mädchen schaute ihn verdattert an „was meinst du damit“ und hielt den hengsten an. Kai tat es ihr gleich „ Dass er nicht zu dir passt! Ein Pferd ist der Spiegel des Reiters“ „Ja und wer sagt, dass ich nicht so sein kann wie er?“ Stellte Kari die Frage in den Raum. Kai warf ihr einen vernichtenden Blick zu „Es ist nicht dein Pferd oder er gehört jemand anderem der genug Ruhe auf ihn ausstrahlt“ „Mir ist es gleich, in welcher Gangart er sich bewegt im Gelände zählt nur das Tempo“ „ Mag sein, aber du hast da ein bit drinnen und reitest mit Englischsattel?? Aber hallo ein Bit liegt vielleicht ruhig im maul aber es wirkt genauso scharf wie eine Kandare wenn nicht schärfer du brauchst es um hin und wieder zu bändigen. Du hast recht damit, dass du mit den Anderen nicht ausreitest, da es zu gefährlich ist, dass er Blödsinn macht in einem Moment der Unachtsamkeit“ Kari klappte der Mund auf. Wie war das mit berechnend und eiskalt? Der Typ konnte echt 2 und 2 zusammen zählen! „Sein Name ist Salima und ja sein ehemaliger Besitzer ist verstorben, er gehört seit dem mehr oder weniger mir. Eingetragen ist er aber auf die Schwester des ehemaligen Besitzers die ihn Abunzu reitet.“ Kari sah ihn immer noch an Fox stand da wie erstarrt und auch Kai war so die beiden waren definitiv ein Team. „komm“ sagte er schließlich bestimmt und sie ritten weiter. Schweigend sah Kari sich die Umgebung an, hatte viele Anhaltspunkte und Kai schien sie immer entlang der alten Mauer zu führen. Er sprach nicht mit ihr er ritte einfach voran ohne etwas zu tun, tat Fox steht’s das richtige und lief den weg anscheinend auswendig ab. Vor dem eisernen Eingangstor blieb er stehen. Sah sie an und meinte „ zum stall findest du alleine“ und ritt den weg entlang Richtung Dorf. Na das war mal einen nette Verabschiedung der glaubt doch nicht ernsthaft das er mich so leicht los wird? „salima schaffst du es ihm zu folgen ohne dass er uns kriegt??“ Ihr Hengst schnaubte - sein blick war auf Kai gerichtet, der soeben um eine Biegung verschwand. Das Pferd wartete noch eine weil und ging dann sicheren Schrittes denselben weg. „Ein Hengst wittert immer einen anderen!“, kam es von Kari. Salima blieb stehen und blickte einen Trampelpfad entlang „Oh ja, Salima ich denke dafür sind wir zu zweit zu groß!“ Sie stieg ab, um nicht dauernd an irgendwelchen Ästen zu streifen. Auf dem Boden sah sie frische Hufspuren. Ob Kai geritten? Wohl kaum. Plötzlich blieb Salima stehen. „Na komm!“, sagte sie doch Salima wandte sich ab und ging einen noch schmaleren weg entlang der von Farnen überwuchert wurde. Sie stutzte, trotzdem folgte sie ihrem Führer der irgendwann stehen blieb und zu grasen begann. „was jetzt?“ sah sie ihn an doch im selben Moment vernahm sie es das Geräusch das ein Blade machte wenn es durch die Luft wirbelte. Sie folgte dem Pfad noch etwas weiter und sah Kai wie er gerade auf Fox sitzend ein blade auffing. Sie duckte sich in die ferne um nicht entdeckt zu werden. Fox stand völlig reglos da aber seine gesamte Aufmerksamkeit war auf Kai gerichtet der das blade in der Hand drehte. Kari verwendete das blade. So Silber hatte sie noch nie eines glänzen sehen. Sie sah zu wie Fox angaloppierte und wie von selbst im Kreis lief. Kai fing an mit dem Blade zu spielen, warf es und fing es wieder wie er wollte und neben bei ritt er mit Fox. Doch plötzlich sprang er ab, gab dem Blade einen Kick, das darauf hin wieder weg flog und im nächsten Moment sprang er schon wieder auf den Rücken des Pferdes. „Wahnsinn!“, flüsterte Kari und gerade als sie sich zurück schleichen wollte, sah sie wie das Blade an einem Baum entlang schlitterte und eine tiefe Kratzspur hinterließ. Verdammt war das Teil scharf, wenn sich er oder sein Pferd in der Wurfnähe gewesen wären, wären sie schwer verletzt. Noch ein Grund mehr ihn nicht zu erschrecken. Sie ritt lieber schnell wieder zurück. Er machte das sicher öfter und wusste was er tat, zumindest hoffte sie es. Erst am Abend hörte sie die Türe zum Badezimmer aufgehen. Kai musste wieder da sein. Ihre Operation Eisklotz schmelzen hatte sie sich einfacher vorgestellt. Sie saß gerade am Bett und schrieb in ihr Tagebuch, die noch feuchten Haare hingen ihr ins Gesicht. Was sollte sie nur machen um ihn zu knacken? Hm, ob Bladen vielleicht eine Lösung war? Sie konnte es, Kya hatte es ihr beigebracht und neben bei bemerkt war sie ja Junioren Weltmeisterin im Street-Bladen. Sie würde es einmal über denken. Das Wasser lief seinen nackten Körper hinunter, es brannte in den vielen kleinen Schnittwunden die er vom Bladen hatte. Diese scharfe Klinge war nun doch nicht so ohne Risiko. Fox begeisterte ihn am meisten, woher auch immer er gelernt hatte so auf ihn zu reagieren und mit ihm zu arbeiten, derjenige hatte ein ganz schönes Stück Arbeit hinter sich. Sein ganzer Körper zitterte als er aus der Dusche stieg, er hatte wohl doch mit dem Training übertrieben. Na ja eine Mütze voll Schlaf wird wohl unumgänglich sein. Aber wenigstens war er Kari los. Um ehrlich zu sein, dieser Hengst machte ihm Angst. Das Tier wirkte nun wirklich nicht so, als ob sie immer dafür sorgen könnte, dass er brav blieb. Aber andererseits, hatte ihm nicht Matt erzählt, dass die jeden Gaul in den Griff bekam, auch die wo sonst andere versagten. Dieses Mädchen war schon eigen. Er seufzte und verschwand in seinem Zimmer. Kai hatte ausgiebig geschlafen und dadurch das Frühstück verpasst. Er beschloss auf den Sportplatz zu gehen um den jungen Bladern beim Training zu zusehen mehr zum Zeitvertreib, allerdings wenn er sich nicht bald verdrückte, würde ihn sicher jemand herausfordern, was er ja eigentlich vermeiden wollte. Einige Zeit blieb ihm allerdings noch. So schnell bemerkten sie ihn sowieso nicht. Wenn er Bladete versank er immer in einer Art Trancezustand, indem er nichts mehr mitbekam. Dann war er frei! Seine Gedanken waren ausgeschaltet, sein Körper rein auf Blindflug und Gefühl ausgelegt, gab es in diesem Moment nur ihn und den Blade. Nur dann fühlte er sich frei und wenn er frei war, war er glücklich fühlte sich wie der Herr der Welt. Als er eine ihm bekannte Person am Rande des Fußballplatzes erkannte, setzte er sich auf. Kari hatte Kai erblickt. Er lag ihr gegenüber auf der Wiese. Sie spürte seine Blicke in ihrem Rücken. „He Girlie was willst du den hier?“, fragte ein Junge namens John. „Bladen was sonst!!“ kam eine gereizte Antwort die für das noch junge Mädchen üblich war. „ He John, die kannst du gleich in ihre Schranken verweisen.“ sagte ein Junge. „Hm ich würde sie nicht unterschätzen!“ sagte Caliz der gerade aus der Umkleide kam. Er war auch Captain des FC Black Angels und wollte eigentlich dafür sorgen, dass der Trainingsplatz für sie frei wurde, aber so eine Begegnung könnte interessant werden. John antwortete: “ Ohohoh der Meister persönlich hat gesprochen. Was ist? Nun zeig mir was du kannst.“ „Ok lets fight!“ kam die Antwort und sie klappte ein Blaulackiertes Blade aus. Einige Sekunden später flogen bereits die Klingen durch die Luft. Kai war fasziniert von ihrer Taktik. Das Blade war definitiv ihr Freund und ließ sie nie im Stich. Aber eines merkte er sofort. Sie fightete nicht normal, sie war eine Tänzerin und zwar eine verdammt Gute. Mit einem leichten Luftkick gab sie dem Blade eine andere Richtung und traf punkt genau auf die Brust ihres Gegners. John war von den ganzen Amateuren hier noch der Beste, aber ehrlich gesagt hatte er null Chancen. Caliz meldete sich zu Wort „ Tja John mit einem Weltmeister legt man sich nicht an, auch wenn er es nur im Tanzen ist! Es würde mich freuen wenn du in Zukunft bei unserem Training mitmachen würdest Kari. Ich habe dein können wohl doch auch ziemlich unterschätzt!“ Kai verließ den Platz. Caliz hatte Recht Kari war gut. Sie hat eine verdammt gute und saubere Technik, konditionell war sie in Topform und was ihm am meisten imponierte waren diese Reflexe, auf die Bewegungen des Gegners zu reagieren. Vielleicht könnte sie der Gegner werden der dafür sorgt, dass er sich für die nächste WM doch noch einträgt. Eigentlich war er es leid keinen Gegner zu haben. Wobei in seinen Gedächtnislücken regte sich etwas. War da nicht einmal ein Mädchen gewesen das ihm das Wasser reichen konnte?? Er schüttelte den Kopf. Warum um alles in der Welt musste ausgerechnet er sein Gedächtnis verlieren? Wie immer in Gedanken vertieft ging er Richtung Stall. Am Weidegatter blieb er stehen und pfiff einmal worauf ein freudiges wiehern erklang. Der Peleven kam angaloppiert und folgte Kai ohne Halfter in den Stall. Er lies sich Zeit so wie eigentlich immer. Er erzählte Fox von Kari „Sie ist irgendwie anders sie hat etwas in ihren Augen das mich an fließendes Wasser erinnert. Stürmisch und doch ruhig mit viel Gefühl und doch eiskalt!“ (Vielleicht ist sie das Wasser selbst so wie du das Feuer und Gegensätze ziehen sich magisch an oder nicht). Alls Fox Gedankengang beendet war, drehte er den Kopf zu Kai. „Ja aber denke nicht, dass sie mich versteht.“ (Du solltest es darauf ankommen lassen!) Kai sah sein Pferd an, das den Kopf wieder nach vorne gerichtet hatte und da stand als würde es schlafen. Einige Minuten später ritt er mir ihm durch die angrenzenden Wälder. An einem Bach blieb es stehen witzigerweise hatte er ihn in all den Jahren noch nie überquert. Das alte zerfallene Haus mit dem Torbogen das man von hier aus sehen konnte, fand er etwas seltsam. Sein Herz fing dann immer an so schnell zu schlagen, als ob es ihm etwas miteilen möchte. Irgendetwas Anziehendes hatten diese Ruinen. Fox ging von sich aus einen Schritt durch den Bach, hinüber ans andere Ufer. „ Phawex is glaub….“ Das Pferdchen ignorierte ihn. Vor ihm auf dem Boden waren Hufspuren. Wer außer ihm ritt soweit ins Gelände hinein?? Kurz vor dem alten Torbogen, der wohl den Eingang zum verfallenen Hof bildete, hielt Fox an. Da waren Inschriften auf einem Stein. Kaum noch zu lesen. Es waren Runen. Kai konnte diese Schrift lesen, warum auch immer, aber das ist nicht aus seinem Gedächtnis verschwunden. Langsam entzifferte er: „Ein vergessener Ort hat den Krieg entfacht ein Zeichen und der Kampf um die Macht, 13 verbunden mit einem Wesen, doch kann nur einer die Macht entfesseln die das Zeichen verfasst, der Wächter, der nur von Zweien geführt werden kann.“ Kai verstand keinen Sinn dahinter. Er wollte Phawex wenden als ihm ein Schatten hinter der Mauer auffiel. Da war jemand. Kai hielt inne und starrte auf den Fleck, wo sich gerade noch ein mysteriöser Schatten bewegt hatte. Er musste sich getäuscht haben und wendete. Doch dieses mal war es Fox der abrupt anhielt und einen Herausforderungsruf durch den Wald hallen ließ. Zu seiner Überhaschung kam ein Antwortschrei und darauf folgte Hufgetrappel. Erneut wandte er sich um, sah wie eine Gestallt in einem Mantel gehüllt mit einem scheinbar schwarzen Pferd im Wald verschwand. War das nicht der Typ, der dieses Amulett hatte fallen lassen? Warum zum Kuckuck verfolgte er ihn und was wollte er? „Nichts wie weg hier Partner!“, flüsterte Kai und galoppierte Richtung Trainingslichtung. Normalerweise hatte er dort seine Ruhe. Dort angekommen war er froh, dass diese Ruinen am anderen ende dieses Schulgeländes lagen. Warum nur geriet er dort so in Panik? Was machte ihn so nervös? Er nahm seinem Pferd das Zaumzeug ab und legte es in das Gras. Er war froh darüber, das Phawex immer in seiner Nähe blieb. Weglaufen kam für das Pferd wohl nicht infrage. Fragen ja davon hatte er mehr als genug. Als erstes war da der Typ, als zweites wohl Kari und dann noch so viele Dinge aus seiner Vergangenheit über die er nichts wusste. Sind seine Eltern wirklich wie behauptet bei einem Autounfall ums Leben gekommen und hatte er dabei wirklich einen so schweren Schlag auf den Kopf bekommen, dass er sich an kein Erlebnis erinnern kann. Warum konnte er sich daran erinnern wie man liest schreibt und an all die Sprachen und warum verstand er Runen? Fox und das Bladen hat er auch nicht vergessen. Aber dafür alles andere. Was ihn am meisten wunderte war, dass er anscheinend keine Freunde gehabt hatte. Er war immer alleine. Seine so genannten Freunde hat er erst beim bladen kennen gelernt. In der schule war er sichtlich das Klassengespräch, bis sein Onkel beschlossen hat ihn hier her zu schicken. Er trat mit dem linken Bein in die Luft, starrte zu Boden, dann schließlich entschied er sich zu bladen. Er griff instinktiv zu dem scharfen Blade auf der linken Seite. Sein Körper fing an ohne seine Gedanken zu arbeiten. Er reagierte instinktiv auf die Flugbahnen des Blades und vergaß so alles um sich herum. Dieses Gefühl wie er sich selbst spürte, seinen Herzschlag, seine Muskeln, die Schweißtropfen auf seinem Körper, jeden Atemzug und vor allem frei von jeglichen Gedanken. Einfach ohne Sorgen, dass war seine Freiheit seine ganz spezielle Droge! Keuchend fing er das Blade und klappte es zusammen. Er liebte es seine Körper an seine Grenzen zu treiben, seine Spezialität war genau diese Ausdauer, keiner konnte solange bladen wie er. Kaum das er das Blade zugeklappt hatte, flog auch schon wieder die Welle der Gegenwart auf ihn ein. Kai zuckte zusammen da sah er es wieder - dieses Mädchen. Sie musste in seinem Alter sein und warum kam ihm gleich darauf immer Kari in den Kopf? Er verdrängte die Bilder. In den letzten 2 Wochen sah er dieses Mädchen immer wieder in seinen Gedanken und immer wenn er gerade gebladet hatte. War sie einmal seine Gegnerin gewesen? War sie der Rivale der ihm so fehlte? Selbst wenn: Wer war sie und warum hatte er sie vorher noch nie irgendwo gesehen? Diese Person lächelte ihn genauso herzlich an wie Kari, obwohl er ihr nicht den Funken davon zurück gab. ©Barbara Rieder Kapitel 3: Operation Eisblock ----------------------------- Hallöcheen!!! =) hir bin ich mit einem neuen kapitel!! hab mir vorgenomen jeden monat eines online zu stellen --> bin gespand ob ich das schaf ^.^` viel spass beim lesen hir kommt: _______________________________________________________________________________ Operation Eisblock!!! Kari setzte sich zu Kai an den Frühstückstisch. „Guten Morgen! Wo hast du den all deine Freunde gelassen?“ fragte sie, obwohl ihr die Antwort bereits bekannt war. Aber da außer ihm selbst keiner an ihrem Tisch saß, konnte sie ja vielleicht die Ahnungslose spielen und ihn zum Reden bringen. Kai sah kurz auf. Warum lächelt sie immer? „Beim Training!“, antwortete er knapp. „Ich dachte das fängt erst nächste Woche wieder an?“ Kai zog die Augenbrauen hoch. Sie wusste ja nicht, dass die Jungs andere Sachen auch noch machten. Und gerade in diesem Moment fing der Nachbartisch an über Caliz zu sprechen. Eigentlich genau das, was Kari jetzt nicht gebrauchen konnte. „Manno Caliz hat`s echt drauf. Habt ihr ihn gestern gesehen? Wenn ich doch nur ein halb so guter Stürmer wäre wie er.“ „Ja hab ich, der pflückt sich echt jeden Ball aus dem Himmel. Das kann er nur, weil er so viel Bladet.“ Kari sah Kai an. Sie hatte das Gespräch natürlich mitbekommen, verfolgte es allerdings nicht weiter „Also Caliz spielt Fußball, Matt sitzt wahrscheinlich vor seinem Computer und was bitte schön macht Thilo?“ Von Thilo wusste sie allerdings wirklich nicht was er jetzt trieb, den um die Uhrzeit befand er sich sicher nicht im Park „ Kendo“ kam es nebensächlich von Kai. Kari zwinkerte, hatte er gerade geantwortet?? Ihr Grinsen wurde noch breiter. „Was ist? Willst du mir nicht ein bisschen mit dem Blade helfen? Du hast sicher schon gesehen wo die Fehler sind.“ „Ja allerdings gibt es da noch genug auszubessern. Aber nein, das kann dir Caliz genauso in einer Woche zeigen.“, meinte er trocken und stand auf. „He warte!“ Sie lief ihm nach, aber Kai ignorierte sie völlig. „Also mahl ehrlich, ich kenn dich anders Kai!“, rief sie ihm hinterher und blieb stehen. „Ja? und woher willst du das wissen?“, hauchte er kalt und blieb stehen. Sie holte ihn ein und sah ihn an. Ja woher sollte sie das wissen?? Da blitzte die Erinnerung wieder auf, als sie das erste Mal einen Blade in der Hand hielt. „Weil ich es weiß.“, flüsterte sie sanft, senkte dann den Blick und verließ die Eingangshalle in Richtung Zimmer. Kai sah ihr nur verwirrt nach. Was sollte das Ganze? Spielten alle mit ihm? Steckt sie womöglich mit diesem jungen Mann aus dem Wald unter einer Decke?? Er fasste sich wieder und ballte kurz die Fäuste bevor er den Weg in die Stallungen antrat.   Phawex war irgendwie seine einzige Anlaufstelle und beim Reiten konnte man gemütlich über alles nachdenken. Ein Wiehern klang in seinen Ohren. Das hat er fast vergessen. Kari brachte die Beiden immer vor dem Frühstück auf die Koppel. „Ist ja gut ich komm schon!“ rief Kai seinem Füchs zu. Am Gatter bekam er erstmals einen Nasenstüber von seinem Pferd verpasst. Der Schwarzhaarige grinste den Frechdachs kaum merklich an. Dann machte er ihm auf und Fox trabte mit erhobenem Kopf in den Stall. Sein Besitzer schüttelte den Kopf. Das Tier war definitiv eigen. Wenig später führte er seinen Hengsten wieder hinaus, diesmal allerdings um zu reiten. „He Kai, was ist? Springst du mit??“, fragte ihn Matt. Kai wandte sich um, am Springplatz ritt der Braunhaarige mit seinem Dynamic. Weiter hinten erkannte er noch Caliz und Thilo die wohl Parcourmeisterschaft spielten. „Wenn Fox mit spielt.“, erwiderte er trocken und schwang sich in den Sattel, kaum, dass er es sah, trabte der Paleve munter über die Wiese zu Dynamic um genauso abrupt davor stehen zu bleiben. Matt grinste: „Sieht ganz danach aus als hätte er Lust!“ Kai nickte nur kurz zur Antwort. Dynamic war eigentlich ein Dressierter, aber bis zur Klasse L schaffte auch er die Sprünge. Kais Pleven war dagegen hier zuhause. Je höher umso besser und wenn er so wie heute gut drauf war, hält ihn nicht mal eine Mauer mit 1,60 m auf. „Wohhh, der hebt echt ab das nenn ich fliegen!“, rief Thilo Kai zu, der sein Pferd nach dem Mauersprung noch etwas weiter galoppierte und ihn dann sachte im Trab die Zügel aus der Hand kauen lies. Man vernahm einige Male ein entspanntes abschraubenden und schließlich parierte er in den Schritt durch. „Kommst du noch mit für eine Abreitrunde?“, fragte Matt als er wieder zu ihnen kam. „ Ja!“, kam die Antwort knapp. Sie ritten beide den Weg um die Koppel. „Matt“ „ Ja“ „ kannst du mir sagen was Kari damit meinte, dass sie mich anders kennt“ „Du meinst, weil wir dein Pferd im Sommer immer haben und Kari ja auch schon ziemlich lange mit am Hof arbeitet?“ „Mhm…“ „Ehrlich gesagt hat sie das Bladen von dir, bevor du den Unfall hattest, hast du ihr es beigebracht. Vielleicht meint sie das damit.“ Der Jüngere versank wieder in Gedanken, die restliche Runde ritten sie schweigend nebeneinander her. Bevor die beiden Pferde wieder auf die Weide durften, gönnten ihre Besitzer ihnen noch eine kalte Dusche an diesem noch ziemlich heißen Herbsttag. Kai legte sich zu Fox auf die Weide ins hohe Gras, schloss die Augen und spielte sich mit einem Grashalm den er im Mund hatte. Kari! Warum ging sie ihm nicht aus dem Kopf? Matt war der Einzige der ihn anscheinend vor dem Autounfall mit seinen Eltern kannte. Dass Kari damals schon am Hof gewesen ist, hatte er nie bedacht. Matts Eltern haben sich ja mit Karis Stiefmutter in der Pferdezucht zusammen getan. Oldenburger und Achaltekkiner. Mittlerweile ist daraus ein rassiges Gestüt geworden auf dem Fox seine Sommerpause verbrachte. Er wollte es seinem Schützling nicht antun, jedes Mal im Sommer nach Japan zu fliegen nur, weil er bei seinem nervigen Großvater leben musste. Fox graste keine zwei Meter von ihm entfernt und schien ihn immer im Auge zu haben. „Sag du`s mir Fox wer ist sie und was will sie von mir?“ und schon hallte es in seinen Gedanken (Kari, will nur deine Freundin sein.) „Ja und alles was ich gern hatte außer du und das Bladen ist mir weggenommen worden!! Warum sollte ich mir noch einen Schatz suchen nur um ihn wieder zu verlieren?“ (Hast du Matt, Chika, Caliz und Thilo vergessen? Sie haben immer Zeit für dich und haben dich auch noch nie hängen lassen.) „Ja und wie lange noch? Die nächste WM wird die letzte sein, danach sind wir zu alt für die Offizielle WM“ Fox hob den Kopf und sah ihn an, dann schüttelte er ihn und schnaubte genervt. Kai seufzte. Es wurde sowieso Zeit fürs Mittagessen. Dabei traf er Thilo der mal nicht ganz nach seiner Art gekleidet war. Er musterte Matt der ein schwarzes Hemd trug dessen Ärmel nur knapp über die Ellenbogen gingen, dazu die braunen Lederschnüre, die von der Schulter aus über den ganzen Ärmel gingen. Die dunkelblaue abgenutzte Jeans mit dem braunen Gürtel und dem festen Schuhwerk. Er sah so ganz und gar nicht nach Pferdebesitzer aus. Aber irgendwie fand Kai, dass es ihm stand. „Was? Ich geh jagen!“, kam es genervt vom Älteren. Der Schwarzhaarige hob nur unschuldig beide Hände. Es hätte ihm ja auch auffallen können, dass das Lederzeug um seine Unterarme vielleicht auch einen Sinn haben könnte. Er setzte sich mit seinem Tablett ihm gegenüber. Für das Mittag,- und Abendessen mussten sie sich das Essen holen. Nur beim Frühstück stand alles herum. Matt musterte den Jüngeren nun seinerseits. Kari war gestern bei ihm gewesen und hat sich ausgeheult, weil Kai so abweisend war. Vielleicht sollte er versuchen ihr zu helfen, immerhin wollten sie ihn alle wieder. „Kommst du mit?“ Kai blickte auf. Was um alles in der Welt ist den im Moment verkehrt? Dauernd wollen Leute mit ihm was unternehmen. „Wieso?“ „Dein Blade gegen meinen Pfeil was glaubst du trifft besser?“ „Pfeil!“, antwortete Kai und widmete sich seinem Essen. „Komm schon sei mal sozial und geh mit Bogenschießen!“, bettelte Matt seinen Freund an. Ein weiteres Mal seufzte der Blader heute und versuchte den Schützen mit seinen Blicken zu erdolchen „Is ja schon gut! Ich mein ja nur wir beide haben lange nichts mehr gemeinsam gemacht!“ Matt stand auf. Kari hatte Recht er hatte sich zu einem richtigen Einzelgänger entwickelt. So war er für das Team sicher keine Hilfe. Er würde Kai in seiner Welt lassen. Er war Kya´s Meinung, wenn es darum ging verlorenes wieder zubekommen. Tja aber Night hatte auch Recht sie brauchten jeden. Ein Pfeil nach dem Anderen landete in der Mitte der Tafeln. Hierbei konnte er seinem Ärger Luft machen. Warum um alles in der Welt war das alles grade so kompliziert? Wenn sie nicht zurück gekommen, wäre vielleicht alles anders. Aber andererseits hätte er dann überhaupt noch eine Hoffnung, wenn sie nicht da wäre? Diese eine Person war der Schlüssel zu allem. Plötzlich sauste etwas Silbernes an ihm vorbei und landete mitten in der Zielscheibe. Matt grinste Kai war ihm also gefolgt „Dir liegt was auf der Seele.“, merkte Kai leise an und trat neben ihn. Er ließ Matt Zeit sich seine Antwort zurecht zu legen und wartete. „Ja um genau zu sein die ganze Welt!“ Er sah zu dem Schwarzhaarigen, der mit verschränkten Armen auf die Zielscheibe starrte. Und wartete seinerseits darauf, dass der Jüngere etwas sagte. „Dann sprich dich aus.“, kam die Antwort und Kai`s Augen blickten direkt in die von ihm. Matt war im Moment froh darüber, dass zwischen ihnen ein stilles Übereinkommen herrschte. Jeder wählte seine Worte mit Bedacht und ließ dem anderen ebenfalls Zeit seine Worte zu wählen. Etwas das die beiden schon immer hatten. „Ich würde gerne, aber ich denke, dass der Zeitpunkt um mit dir zu sprechen noch warten muss!“ Kai ging die 50 Meter zur Tafel und zog sein scharfes Blade heraus. „Dann kann ich dir nur einen Rat geben, hör auf das, was dein Herz dir sagt!“, antwortete Kai als er zurück kam und sah dabei in die grünen Augen von Matt, der ausnahmsweise schnell und eindeutig antwortete „Da hast du recht!“ Der Blader grinste kaum merklich und ging seines Weges. Matt lachte ebenfalls so kalt. Kai auch. Es wirkte als hatte er manchmal mehr Verständnis führ Gefühle als jeder Mensch der Welt. Den restlichen Tag verbrachte Kai damit sich in seinem Zimmer zu langweilen und die Decke tot zu starren. Allerdings fiel ihm Matt immer wieder ein. Ihn beschäftigte etwas sehr und er wurde das Gefühl nicht los, dass es sich um ihn handelte. Matt war ein herzensguter Mensch und im Moment der einzige wirkliche Freund, auch wenn sie nie viele Worte wechselten, verstanden sie sich. Witzigerweise vertrauten sie sich gegenseitig und das meistens blind ohne Fragen zu stellen. Dieses Vertrauen gab ihm wenigstens hin und wieder das Gefühl, dass in seinem leeren Kopf noch etwas lebte, außer der schwarzen Finsternis die, die kleinere rote Flamme umgab. Er musste sich zusammen reißen! Mit seinen Gedanken in dieser Dunkelheit zu landen, wollte er möglichst vermeiden, da er daraus nur schwer wieder aufwachte. Matt hatte es einmal geschafft, ihn wieder zurück in die Gegenwart zu bringen. Damals ist er im Krankenzimmer wieder aufgewacht. Das war in seinem ersten Schuljahr gleich am Anfang, damals ist er mit der Welt auch nicht mehr fertig geworden. Er konnte nur hoffen, dass der Bogen, Matt vor so einem Tief bewahrte. So wie ihn das Bladen in der Realität hielt. Er blickte auf die Uhr und schlug mit der Hand auf das Bett. „Verdammt noch mal!“, fluchte er. Was ihn nervte war, dass er vor über einer Stunde duschen wollte, aber Kari Ewigkeiten im Bad brauchte. Nach über zwei Stunden hämmerte er genervt gegen die Tür. „Was?“ war von drinnen zu vernehmen „Kommst du da irgendwann raus?“ „Nein, außer du gehst mit mir morgen trainieren!“ Klar hinter alldem musste ja was stecken. Mit dem Knirps trainieren? Nun ja nötig hatte sie es ja und vielleicht konnte er sie so fertig machen, dass sie ihn dann endlich in Ruhe ließ.“ „Was ist, machst du´s oder nicht? Ich kann hier drinnen auch übernachten!“, hörte er es von der anderen Seite. Er verdrehte die Augen „Um 13 Uhr beim Tor!“ „Na also geht doch!“, sagte Kari als sie aus dem Bad trat und im Zimmer verschwand. Kai schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Auf was hatte er sich nun schon wieder eingelassen? Kari saß vor ihrem Tagebuch. Sie war jetzt schon dreiTage hier und Kai schien ihr gegenüber noch dieselbe Abneigung zu haben. Was sollte sie nur machen? Sie wusste, dass er früher anders war sie erinnerte sich noch daran, als wäre es gestern gewesen: „Kai holte ein silbernes Blade heraus und zeigte ihr wie man es warf und wieder fing. Er hatte endlose Geduld mir ihr obwohl sie sich saudoof angestellt hatte.“ Warum war er nur so? Hat ihn dieser Gedächtnisverlust wirklich so sehr verändert? Wo ist das Grinsen, das er hatte? Ihr Plan war noch nicht vollends ausgeführt. Morgen wird sie sich mit ihm zum Bladen treffen. Diese Vereinbarung hatte sie gerade eben mit ihm getroffen, als sie Stunden lang das Bad blockiert hatte. Sie lächelte, hin und wieder muss man jemanden zu seinem Glück zwingen. Sie schrieb ihren Eintrag im Tagebuch fertig, worauf sie das Licht ausmachte und sich auf den kommenden Tag freute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)