And all that could have been von nEdEn (Uchihacest. [ItaSasu] | KakaIru) ================================================================================ Kapitel 11: Nightwatch ---------------------- So, ich melde mich zurück mit Teil 11 - dem bisher kürzesten Teil des Ganzen. Insgesamt bin ich relativ zufrieden damit, besonders der Part mit Iruka und Kakashi hat mir viel Spaß gemacht. Auch, wenn mir Com nicht liegt, hoffe ich, dass diese Szene nicht ins Negative ausgeartet ist. Ich war der Ansicht, derartige Elemente auch einmal üben zu müssen, und es passte gerade so wunderbar. ~ Viel Spaß beim Lesen! Neden Nightwatch Naruto hockte ermüdet und durchnässt an Sasukes Bett. Langsam aber sicher verließ ihn die Hoffnung, mit dieser Situation klarzukommen. Nachdem sein Teamkollege ihm gestanden hatte, was wirklich passiert war, war er nicht mehr ansprechbar gewesen. Jeder Versuch, irgendwie Kontakt mit ihm aufzunehmen, war in Wimmern und unkontrolliertes Zittern ausgebrochen. Deswegen hatte der Blonde gewartet, bis Sasuke sich weitestgehend beruhigt hatte, hatte ihm dann umständlich einen Bademantel umgezogen, bevor er ihm noch wesentlich umständlicher seine Klamotten entfernt hatte. Das war nicht wirklich nach Narutos Geschmack gewesen - viel lieber hätte er Sakura umgezogen, das musste er ja zugeben. Aber was von Nöten war, war von Nöten. Ziemlich besorgt hatte er auch sehen müssen, dass die Haut an den Schultern des Schwarzhaarigen dunkelrot verfärbt war, wohl durch das viel zu heiße Wasser. Also hatte Naruto sich resignierend aufgemacht, eine Wundsalbe zu suchen, und sie nach einigen Anläufen schließlich sogar gefunden. Sasuke war währenddessen zitternd und zusammengekauert auf dem Boden des Badezimmers in einen tiefen Schockschlaf gefallen, was seinem unfreiwilligen Betreuer die Sache nun wirklich nicht erleichtert hatte. Aber was sollte man machen? Bereits leicht genervt, dass die Dinge wieder einmal so gekommen waren, wie sie keiner gebrauchen konnte, hob Naruto Sasuke unter Anstrengungen hoch und brachte ihn in sein Bett, wo er ihn endlich mit der Salbe einreiben konnte. Die Haut des Jugendlichen war an den verbrühten Stellen sehr beunruhigend erhitzt, doch viel mehr als das, was er bereits getan hatte, fiel dem Ge-Nin einfach nicht ein. Schlussendlich hatte er noch die Decke über den Bewusstlosen gezogen, bevor er sich neben dem Bett hinhockte und wartete. Okay, langsam ergab ja alles einen Sinn, aber dafür taten sich bei weitem mehr neue Fragen auf, als dass alte verschwanden. Vor allem eine Sache ließ ihn nicht los... Wer hatte das getan? War Sasuke nur ein bedauerlicher Fall von menschlicher Willkür geworden? Unwahrscheinlich war das ganz gewiss nicht, viel eher, als dass es jemand beabsichtigt und begründet getan hatte. Man konnte anderen Menschen wirklich eine Menge antun, weil man einen Grund hatte. Aber Vergewaltigung war etwas so unglaublich Wahnwitziges, dass es dafür einfach nicht in Frage kam. Jedenfalls das stand für Naruto fest, und der Jugendliche hatte nun weiß Gott miterleben müssen, wie grausam Menschen auch ohne offensichtlichen Grund werden konnten. Er wrang sich sein Oberteil etwas aus. Lust, aufzustehen und sich ein neues zu holen hatte er nach dieser Nacht herzlich wenig, aber auf Dauer war bloßes Ertragen doch zu feucht. Die Zeit verging seltsamer Weise auch wahnsinnig schnell, dafür, dass er eigentlich nur herumsaß und wartete, dass irgendetwas passierte. Vielleicht sollte er doch einen der Lehrer rufen, oder zumindest einen Arzt. Aber nachdem, wie Sasuke sich verhalten hatte, war ihm klar, dass ein urplötzliches Auftauchen dritter Personen dem Uchiha eher schaden als helfen würde, und so beließ Naruto es vorerst dabei. Der 12-jährige lauschte den leisen, regelmäßigen Atemzügen des anderen, während er weitestgehend seinen Gedanken nachhing. Was auch noch unklar war, war die Frage, wie es nun weitergehen sollte. Team 7 konnte doch so unmöglich zusammen Aufträge ausführen. Ausgeschlossen, so, wie der 12-jährige am Abend ohne ersichtlichen, ausschlaggebenden Punkt so dermaßen ausgeflippt war, würde das auf offener Straße doch noch wesentlich schneller ausarten. Was sollte man nur machen... Der Kopf des Blonden sank, ohne das er es wirklich merkte, zur Seite, und ein tiefer, dringend benötigter Schlaf übermannte ihn. Iruka war wirklich froh, dass er so spät noch solchen Besuch bekommen hatte. Kakashi, der zu Beginn noch recht ungewohnt bedrückt gewirkt hatte, war nach und nach immer lockerer geworden und schließlich sogar dafür gewesen, doch noch eine Runde Sake mit seiner Abendbegleitung zu genießen. Aus dem eigentlich geplanten Tee wurde also nichts. Nun, Iruka hatte ja nichts dagegen, die ganze Nacht mit dem Älteren durch Konoha zu ziehen - war es doch das, was er immer gewollt hatte - aber irgendwo wurmte es ihn, dass aus der Chance, den Grauhaarigen für die Dauer der gemeinsamen Zeit in seinem Haus zu behalten, nichts geworden war. Gut, besser als gar nicht mit dem hageren Mann zu reden, war es alle Male. Auch, wenn Iruka alles andere als trinkfest war... "Nun nimm schon noch ein Gläschen!", stachelte Kakashi ungeniert, wohl wissend, dass der Kleinere bereits nach dem einem, zu dem er sich hatte breit schlagen lassen, genug hatte. Mehr als genug. "...nhh... nein...Kakashi... Lass das...!", der Braunhaarige hielt sich wehleidig seinen bereits dröhnenden Kopf und versuchte verzweifelt, sich irgendwie aus der Affäre zu ziehen. Wieso musste er auch in diesen Angelegenheiten gerade so sehr schwächeln? "Lassen? Was denn, Iruka-chan?", neckte der Ältere amüsiert weiter, während er ohne Erlaubnis dreist nachschenkte. Das Ganze war doch eindeutig überaus unterhaltsam. "D...das weißt du ganz...genau!", kam es gemurrt zurück, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund griff Irukas Hand wie von selbst nach dem Gläschen mit der klaren Flüssigkeit, hob es an seine Lippen und brachte ihn dazu, es in einem viel zu schnellen Zug zu leeren, "Gnn..." Kakashi lachte: "Was soll ich denn lassen? Du trinkst ja doch weiter." Er stützte seinen Kopf mit einer Hand und lächelte dem Jüngeren genießend zu. Das wiederum veranlasste den Angelächelten dazu, eine schwache Röte auf seinen Wangen zu bekommen. Es war das erste Mal, dass er den 26-jährigen hatte lächeln sehen - kein Grinsen, ein ehrliches Lächeln. Und irgendwie gefiel ihm das verdammt gut... Der Chuu-Nin musste gestehen, dass er bisher nie sicher gewesen war, was er wirklich für Kakashi empfand. Alles, was er genau wusste war, dass ein starkes Interesse daraus resultierte. Doch - er konnte beim besten Willen nicht sagen, ob es am Alkohol, an der Stimmung oder einfach nur an Kakashi lag - langsam wurde er sich insgesamt klarer darüber. So ein Mist aber auch! Wieso musste er sich in einen Mann verlieben, der durch seine auffällig gekennzeichnete Lektüre aller Welt deutlich demonstrierte, wie hetero er war? ... ...dieser Sake war aber auch verführerisch gut... "...Nachschlag!" Kakashi stutzte. Hatte eben jener Iruka eben freiwillig und von sich aus um mehr Alkohol gelallt? Wirkliches Reden war es ja nun leider nicht mehr... Aber warum nicht? Wenn er unbedingt wollte - es könnte sicher noch sehr interessant werden... Wortlos schenkte der Grauhaarige nach. Und nun? Zu seiner überaus großen Verwunderung trank der Chuu-Nin den Sake auf der Stelle und ohne Zögern. Bemerkenswert, was man hier so alles zu sehen bekam, war man nur lange genug mit den richtigen Leuten in Konoha unterwegs... Farben wurden urplötzlich viel klarer. Faszinierend. Seit wann war Kakashis Auge denn so dermaßen schwarz? Das war ja schon beinahe beängstigend... Und der Raum musste auch die abnormale Eigenart entwickelt haben, sich von alleine zu drehen. Musste wohl passiert sein, während er das letzte Mal geblinzelt hatte. Das war, wenn man so darüber nachdachte, ja genau genommen eine Unverschämtheit. Konnte man sich wegen solchen architektonischen Ausfällen eigentlich irgendwo beschweren? ...aber im Grunde war es doch recht lustig, wie die Lampions an der Decke im Kreis Limbo tanzten, zusammen mit dem Deckenstreben. War das überhaupt noch Limbo, oder schon ein Vorspiel beim hemmungslosen Gruppensex? ... Uhh, der rote Lampion ging aber ziemlich ran... Iruka saß da, starrte die Decke an und kicherte. Gut, Kakashi hatte den Witz nicht verstanden - ehrlich gesagt hatte er auch keinen gehört - aber eigentlich war es doch recht lustig. Noch nie hatte er den sonst so über alle Maßen korrekten Iruka so... ausgeflippt erlebt. Was Alkohol doch aus den Menschen machen konnte... Jedenfalls stand fest, dass der Braunhaarige so nicht alleine nach Hause kommen würde. Und irgendwo war Kakashi ja auch daran Schuld, dass es so gekommen war, weswegen er sich vornahm, den mittlerweile recht ziemlich betrunkenen Chuu-Nin lieber schnellstens nach Hause zu schaffen. "Ah, Iruka-chan. Es wird Zeit", der Grauhaarige bezahlte und zog den Jüngeren, der mittlerweile knallrot und beschämt in Richtung Erde stierte (offensichtlich war das Vorspiel zwischen Lampions und Deckenstreben nun beendet, und die Sache begann, ernst zu werden), mit sich. Was für eine Nacht... Irgendwo war es doch wirklich unterhaltsam gewesen, sich einmal so mit dem Kleineren zu amüsieren. Ablenkend war es alle Mal gewesen. Genau bei diesem Gedanken kamen Kakashi seine alten Sorgen wieder hoch. Dass er zur Rechenschaft gezogen werden würde, wurmte ihn nicht. Das so etwas passieren konnte, hatte er lange, bevor er Lehrer geworden war, gewusst. Es war einfach nur eine allgemein verdammt nervenaufreibende Situation. Der Grauhaarige merkte, wie Irukas Laufen in eine Aneinanderreihung von Stolpern umschlug, und so hob er den Chuu-Nin resignierend hoch. Na, der würde Morgen definitiv nicht arbeiten können... Eine Sache gab es nach wie vor, die ihn innerlich unruhig werden ließ. Man kannte nach wie vor den Täter nicht. Oder den Beweggrund. Denn wenn es eine Sache gab, bei der sich der 26-jährige sicher war, dann die, dass es einen Grund gab. Jemand hatte es vielleicht nach Willkür aussehen lassen, aber irgendwie passte es nicht ins Schema. Was auch immer es gewesen war, er würde es herausfinden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)