And all that could have been von nEdEn (Uchihacest. [ItaSasu] | KakaIru) ================================================================================ Kapitel 13: An Entrance ----------------------- Und schon wieder geht es weiter. Ich bin positiv überrascht, dass ich es schaffe, in letzter Zeit so regelmäßig zu posten. Zudem komme ich kaum von Kisame/Itachi weg. Es ist einfach zu amüsant und dabei so realistisch - Kisame's Charakter hat es mir irgendwie angetan. An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei allen KommentarschreiberInnen bedanken, die mir bisher die Treue gehalten haben. Ich würde mich gerne bei jedem einzelnen persönlich bedanken, aber leider ist mir dies aufgrund von abituriellem Stress nicht möglich. Mittlerweile denke ich aber, dass ich ohne euch keine Lust mehr hätte, weiterzuschreiben. Ich sitze schon lange an der Story und sie wird immer schwieriger für mich zu schreiben. Ich hoffe, ihr werdet auch in Zukunft das Ganze weitermitverfolgen - ich habe noch so einiges vor, seid gespannt! Viel Spaß beim Lesen. :3 An Entrance Kisame konnte es nicht fassen. Itachi hatte es tatsächlich gewagt, ihn in die Kanalisation hinab zu zwingen. Nun, vielleicht war 'gewagt' im Bezug auf den Uchiha das falsche Wort - Itachi musste nichts wagen, er tat, was er wollte, und ließ sich durch nichts und niemanden davon abbringen. Aber musste das wirklich sein...? Zugegeben, wirkliche Kanalisation war es ja auch nicht. Es waren einige alte, stillgelegte unterirdische Gänge, wohl besondere Routen für ANBU-Einheiten oder Fluchtwege für Zivilisten, aber dennoch fand er es äußerst erniedrigend, dermaßen ungesehen zu reisen. Wirklich, so schlimm, dass man ihn verstecken musste, war er nun auch wieder nicht. In Ordnung, vielleicht übertrieb es etwas. Der junge Mann hatte in seinem Leben einfach genug Ausgrenzung erfahren, aber was machte das schon... Das lag alles weit, weit zurück. In der Vergangenheit. Eine Tatsache wurmte ihn jedoch wirklich. In den unterirdischen Höhlen konnte er den Stand der Sonne nicht ablesen. Es ließ sich nur schwerlich schätzen, wie spät es war, und das war schlecht. Meistens hatte Itachi ein besseres Zeitgefühl wie er, jedoch wollte er es nicht provozieren, davon nun unbedingt Gebrauch zu machen, wenn es sich denn verhindern ließ. Besser war das. Der Größere schaute interessiert zu seinem Partner. Seltsam benahm er sich jedenfalls nach wie vor, doch woran das nun lag, das blieb ihm weiterhin verborgen. Da blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als die Situation zu akzeptieren... Wie gesagt, Itachi würde ihn den tieferen Grund nur wissen lassen, wenn er wollte. Und Schwächen offenbaren - das wollte er mit Sicherheit nicht. Itachi spürte den stechenden Blick seines amphibischen Partners unangenehm in seinem Rücken, und er hätte liebend gerne etwas dagegen unternommen. Aber solange Kisame wusste, wo sein Platz war, und er in Folge dessen keine allzu nervtötenden Fragen stellte, ließ es sich noch aushalten. Außerdem musste er seine Gedanken sammeln. Den Auftrag Schritt für Schritt in seinem Kopf aufrufen. In Konoha-Gakure gab es einen ganz besonderen Jungen. Nun, der Junge interessierte den Schwarzhaarigen herzlich wenig, aber er besaß etwas, das die Aufmerksamkeit des Uchiha wert war. Kyuubi. Der Fuchsdämon war unabdingbar für die Pläne der Akatsuki, und auch, wenn Itachi niemals mit Aufträgen emotional wurde, so sah er es als Vertrauensbeweis an, diese Mission sauber auszuführen. So lange war er nun nicht Teil dieser Organisation, und als jüngstes Mitglied durfte er sich keine Fehltritte erlauben. Zudem war es auch einfach so, dass der Jugendliche einen Hang zum Perfektionismus besaß. Konnte dem Leader ja nur Recht sein. Itachi musterte den Weg vor sich. Sie würden schnell nach oben kommen, den Auftrag reibungslos erledigen, und ebenso schnell wieder verschwinden. Kein langes Aufhalten. Wegen niemandem. Der Nuke-Nin blieb stehen und sah zur seitlich auf. Da lag er, der Weg hinauf nach Konoha-Gakure. Naruto lag auf dem Bett, was Sasuke ihm zugeteilt hatte, und schaute zur Decke auf. Langweilig. Irgendwie war es ganz einfach nicht sein Fall, den ganzen Tag tatenlos herumzuliegen. Es passte ihm nicht, und er konnte nicht verstehen, wie es anderen gefallen konnte. Aber einfach weggehen konnte er ja nun nicht, das ging nicht, und es war ihm durchaus bewusst. Er seuftzte schwer. Wenn man ihn wenigstens gefragt hätte, ob er es machen wollte... Aber solche Entscheidungen sollte man nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden. Wenn er keine Lust dazu hatte, dann machte er es doch ohnehin nur halbherzig. Der Blonde rollte sich auf die Seite. Er gestand ja, dass er verstehen konnte, dass man Sasuke so nicht alleine lassen sollte, er verstand es ja wirklich... Aber was sollte Naruto da schon machen? Er hatte mit Abstand am wenigsten Ahnung von psychischer Hilfe, und phsyische würde dem Schwarzhaarigen auch nur bedingt helfen. Vielleicht sollte er mit Kakashi reden. Nein. Kakashi würde ihm sicher sein Gehör nicht schenken. Aber vielleicht konnte er mit Iruka reden, und dieser würde es einmal mit Kakashi versuchen...? Aber so viel hatten die beiden in ihrer Freizeit ja nun auch nicht miteinander zu tun. Warum auch? Mürrisch, darüber dass seine Gedanken sich unaufhaltsam im Kreise zu drehen schienen, rollte Naruto sich auf die andere Seite. Er hatte unwahrscheinlichen Hunger, denn für die Gewohnheiten des 12-jährigen hatte er Essen in den letzten Tagen wahnsinnig nach hinten geschoben. Man konnte ja nachschauen gehen, was die uchiha'sche Küche so im Angebot hatte... Er stand auf und verließ den Raum. Irgendjemand hatte gerade ganz sicher seinen Spaß. Dumm nur, dass dieser Irgendjemand nicht Kisame war. Die beiden Nuke-Nin hatten es geschafft, unbemerkt in Konoha-Gakure einzudringen und befanden sich nun in der Wohnung, die ihnen ihr Maulwurf als Adresse gegeben hatte. Kein Fuchsdämon. Kein Bewohner. Kein gar nichts. Gut, ein Haufen Unordnung, aber das wusste nicht wirklich zu begeistern. Ihr Informant konnte nicht so im Unrecht sein, da einige Fotos darauf hindeuteten, dass schon die richtige Person hier lebte. Es war gerade einmal 4, 5 Uhr morgens. Wo konnte dieser Junge nur stecken? Frustriert ließ Kisame sich äußerst ungeniert auf die Couch im Wohnzimmer sinken und wartete darauf, dass sein genialer Partner ihm die passende Lösung vortrug. So lange war jawohl nichts gegen ein Päuschen einzuwenden. Itachi hatte keinen Sinn für das Herumsitzen, ebenso wenig Verständnis, wie sein zuweilen sehr peinlicher Partner sich hier und jetzt ausruhen konnte. Aber er wusste, dass Kisame die frischen Temperaturen in Konoha nicht gerade gut bekamen, und ließ ihn deswegen in Ruhe. Stattdessen nutzte er die Zeit, um sich noch einmal haargenau umzusehen. Gut, etwas zuwider war ihm das schon. Dieses Chaos war wirklich ungemein abstoßend, besonders in der Küche. Man musste sich ernsthaft fragen, wie hier ein menschliches Wesen - Dämon hin oder her - leben konnte. Er verdrängte seine Gedanken und besann sich wieder auf das Wesentliche. Allgemein war nichts wirklich Interessantes in der Wohnung. Aber vielleicht ließen sich Hinweise auf den Verbleib des Jungen finden. Der Schwarzhaarige ging noch einmal zu den Fotos zurück. Die meisten zeigten einen blonden Jugendlichen, der augenscheinlich sehr viel Spaß am Leben hatte. Aber das half keinem. Itachi stutze. Was war das? Er nahm ein Foto vom Regal, dass Kakashi, den Jungen und zwei weitere Jugendliche zeigte. Musste wohl das aktuelle Team des Jou-Nin sein... Das Mädchen beachtete er nicht weiter, jedoch zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf sich. Das war unerwartet. Wirklich unerwartet. Wieso hatte ihn niemand davon unterrichtet? Mürrisch ließ er den Bilderrahmen fallen und trat bei seinem Vorrübergehen, wenn auch unbeabsichtigt, in das Glas. Scherben knirschten und bohrten sich in das Zelluloid. "Kisame! Wir gehen." Unschlüssig stand Naruto in der Küche. Der Hunger hatte ihn ja wirklich umgebtrieben, aber... Irgendwo war es auch nicht richtig, einfach so etwas zu nehmen. Zudem machte Sasuke ja doch den Eindruck, als könne er auch etwas Festes zwischen den Zähnen gebrauchen. Also machte der 12-jährige kehrt und ging zurück zu dem Zimmer des Hausbesitzers. "Sasuke...?", er klopft schwach gegen die Streben der Fusuma, nicht sicher, ob der Jugendliche nicht doch wieder eingeschliefen war. Ein leises Murren folgte, was Naruto jedoch als Einladung zur Öffnung der Türe deutete und diese aufschob. Der Schwarzhaarige saß da und starrte aus dem Fenster, löste seinen Blick jedoch nach einer Weile und drehte den Kopf betont langsam zu seinem Gast: "...ist etwas?" "Ich wollte fragen, ob ich mir was zu essen machen kann...", begann der Angesprochene beinahe kleinlaut, während er in Sasukes dunkle Augen zurückblickte. Hatte ihm das Geständnis gut getan? Irgendwie wirkte er lebendiger... "...und, ob du auch was willst." Eine Weile herrschte Stille. Sasuke beobachtete seinen Teamkameraden aufmerksam. Nachdem Aussetzer der letzten Nacht hatte er sich geschworen, gegen diese panischen Zustände anzugehen. Okay, er musste umdenken. Aber verdammt, er durfte nicht weglaufen - solch ein Feigling durfte er nicht werden... Irgendwie würde er sich wieder fangen, auch wenn es dauern würde. Kleine Schritte in die richtige Richtung. Ohne fremde Hilfe. "...nimm, was du willst. Ich mache mir nachher selber etwas", antwortete er deswegen nur knapp. Dieses Anwesen war das Anwesen eines Uchihas. Wie konnte er seinen Vorfahren derartige Schande machen, sich hier derartig gehen zu lassen? Sasuke starrte wieder aus dem Fenster. Sein Entschluss stand - wackelig, weil sich in seinem Inneren noch alles um die schmerzlichen Ereignisse drehte, und ihn der Traum verwirrt hatte - doch er stand. Was den Traum anbelangte, so war er mit sich überein gekommen, dass er ihm keine weitere Beachtung angedeihen lassen würde. Er wünschte sich eben alte Zeiten zurück, das war nichts Neues. "Wie du meinst... danke", sagte Naruto offensichtlich erfreut darüber, dass es nun endlich etwas zu essen gab, und verschwand aus der Tür. Sasuke sah ihm kurz nach und blickte dann an sich herunter. Noch immer nur mit dem Bademantel bekleidet stand er auf und ging zu seinem Schrank. So konnte er nicht bleiben, ganz sicher nicht. Er öffnete den Gürtel des Kleidungsstückes und ließ es langsam zu Boden gleiten, während er nach ein paar passenden Klamotten suchte. Irgendwie war ihm dieser Körper zuwider. Der Jugendliche hielt in seinen Bewegungen inne und betrachtete kurz die teilweise noch deutlich sichtbaren Wundmale. So schmutzig... Ein schwaches Seufzen entwich seinen Lippen. So würde er seine Gedanken ja nie ändern. Schnell streifte er sich Shorts, eine Dreiviertelhose und einen Pullover über, kramte noch ein Paar Zori hervor, damit er nicht Barfuß durch das Anwesen laufen musste, und schloss den Schrank sorgsam. Sasuke nahm den Bademantel, machte mit einem geübten Handgriff sein Bett und verschwand danach im Bad. Sein Rücken brannte, die Wunden machten sich wieder bemerkbar und wenn er ehrlich zu sich selber war, hatte er all seinen Appetit verloren. Gegen die ersten Probleme ließ sich etwas ausrichten, aber zum Essen zwingen konnte er sich beim besten Willen nicht. Vielleicht würde ein gesundes Shurikentraining ihm wirklich weiterhelfen, wenn es sein Körper und sein Geist zuließen. Der 12-jährige zog sich seinen Pullover noch einmal über den Kopf und begann damit, wenigstens die größten, schmerzhaftesten Wunden mit einer schmerzlindernden Salbe zu behandeln. Er musste sich etwas Zeit lassen, noch war ihm insgesamt recht unwohl bei all seinen Bewegungen, aber er spürte, dass er bereits deutlich mehr Kraft hatte als vor ein paar Tagen. Es war ein erster, kleiner Schritt. Ein wackeliger. Aber es war einer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)