And all that could have been von nEdEn (Uchihacest. [ItaSasu] | KakaIru) ================================================================================ Kapitel 23: Meeting of two blood-bound brothers ----------------------------------------------- Ewigkeiten hat es gedauert, aber es ist soweit - nun treffen die beiden endlich aufeinander ♥ Hallo alle miteinander, die wieder eine Woche mehr warten mussten als gewohnt, da mir [und hoffentlich auch euch ] die Connichi dazwischen kam. War dieses Jahr der größte Mist und der absolute Segen zugleich, verarbeitet habe ich es jedenfalls noch nicht - aber da Klausuren anstehen, habe ich dazu eh keine Zeit. Ich würde gerne mal wieder mehr schreiben, aber das Abi erledigt sich nicht von alleine, na ja... Genug der Reden, ich wünsche euch viel Spaß mit Teil 23! 3 Meeting of two blood-bound brothers Iruka saß noch in der Akademie, lange nachdem die Versammlung bereits wieder aufgelöst worden war. Als einfacher Lehrer hatte er mit den folgenden Untersuchungen nicht viel zu tun, und da auch geklärt war, wer an die Stelle Sarutobis treten sollte, war für ihn das Nötigste besprochen worden. Aber er hatte sich nicht nach Gehen gefühlt. Im Grunde war es sinnlos - wenn er genauer darüber nachdachte, hatte er nur eine Leiche gesehen. Andere sahen weit mehr als einen toten Menschen, Tag für Tag, Jahr um Jahr. Doch auch wenn er die Fakten kannte, Iruka war ein unglaublich emotionaler Mensch, und diese Tatsache wurde ihm wieder einmal sehr deutlich gemacht. Sarutobi konnte in seinem Bewusstsein nicht einfach als toter Körper existieren - er hatte den jungen Mann zu oft nach dem Verlust seiner Eltern aufgemuntert, hatte zu viel für Konoha allgemein getan, als dass er so rational hätte werden können. Es war ihm unmöglich. Wenn Iruka ehrlich war, war es der erste tote Mensch, den er hatte sehen müssen. Die Leichen seiner Eltern hatte man dem Braunhaarigen damals bewusst vorenthalten, und die Chuu-Nin-Prüfung war bei ihm auch verhältnismäßig unblutig ausgefallen. Der 25-jährige seufzte sehr tief. "Yo", eine Hand inklusive dampfender Kaffeetasse schob sich in sein Sichtfeld, und er hob den Kopf, um in das wie immer größtenteils vermummte Gesicht Kakashis zu blicken. Der Ältere hatte seinen Vorschlag wahr gemacht, nachdem die beiden Shinobi in dem Lehrgebäude alleine zurückgeblieben waren, und versuchte gerade den Kleineren auf andere Gedanken zu bringen. Der Jou-Nin hockte sich vor ihn, wartete mehr oder minder geduldig, bis Iruka resignierend und abwesend die Tasse an sich nahm, und ließ sich dann neben ihn sinken. "Danke, Kakashi...", der Kleinere sah aus dem Fenster. In diesem Moment machte ihm sein verfahrenes Gefühlsleben in einem bedeutend höherem Maße mehr Sorgen als sonst, und er brachte es einfach nicht fertig, dem Älteren ins Gesicht zu sehen. Wenn er so darüber nachdachte, war Kakashi der Grund gewesen, wieso er zum Hokage gegangen war. Ernüchternd darüber trank der 25-jährige einen großen Schluck Kaffee, vergaß über seinen Gedanken allerdings, dass das Getränk durchaus noch über Wärme verfügt hatte, und hustete verschluckt. Kakashi warf ihm einen skeptischen Blick zu, nahm die Tasse wieder an sich und klopfte Iruka sachte auf den Rücken. Er war entschieden nicht für solche Situationen geeignet. Aber das sollte ihn nicht davon abhalten, wenigstens den Versuch zu starten, seinem jüngeren Kollegen zu helfen. "Sicher, dass du hier bleiben willst?" Der Jüngere versuchte, sich wieder zu beruhigen und schaute auf: "Wo denn sonst?" "Sag mir nicht, dass du noch arbeiten musst", erwiederte Kakashi daraufhin mit einem schwach vorwurfsvollen Unterton in der Stimme. Iruka schaute weg: "...nein. Heute nicht." Der Hellhaarige nickte daraufhin schwach, wohl aber mehr für sich selber, da Iruka diese Geste kaum wahr nahm: "Andernfalls hätte ich dich auch nicht gelassen. Du brauchst jetzt 'ne Auszeit." Er nahme endlich neben dem Kleineren Platz und drehte den Kopf nachdenklich nach oben: "Lass uns das Thema erstmal vergessen, mh?" Verdammt, Kakashi wusste ja, dass es schneller und besser helfen würde, wenn er versuchte, über das unangenehme Thema zu reden, statt es zu ignorieren, aber er war und blieb schlecht darin, solche Gespräche unbefangen zu führen. Er versteckte sich nicht ohne Grund hinter einer Maske... Ein ander Mal, wenn es besser passte. Iruka schien der Themenwechsel rein gar nichts auszumachen, denn er trank nachdenklich den Kaffee zu Ende und schielte zu seinem Nebenmann: "...und worüber, Kakashi?" Dieser schwieg eine Weile. Irgendetwas, worüber er auch reden wollte. Das machte die Sache einfacher und für ihn lockerer. Die Stille hielt einige Momente an und zog sie zu unendlichen Minuten hinaus. Ein leises Klackern durchdrang sie, als Iruka die Tasse beiseite stellte. "Iruka... Kennst du eine Chuu-Nin namens Maki?" Zugegebener Maßen war dies das einzige Thema, das den 26-jährigen im Augenblick interessierte - jedenfalls interessierte und erfreute. Das Thema Sasuke und dessen Missbrauch war auch interessant, doch daran wollte er gerade jetzt nicht denken müssen. Das war etwas, was er im Stillen und für sich viel besser geregelt bekam. Iruka war Problem genug, für die Zeit, in der er neben ihm saß. Was mit Sasuke war, überdachte er jetzt auch gar nicht. Vielleicht wäre ihm ansonsten bereits aufgefallen, dass der Jüngere sich seit längerem nicht mehr in dem kleinen Zimmer in seiner Wohnung befand. Iruka hingegen schien die Frage irgendwie unangenehm zu treffen und aus dem Konzept zu bringen: "Uhm... na ja... Nicht so wirklich?" Mh. Was war denn 'Nicht so wirklich?' für eine Antwort? Das konnte alles oder nichts bedeuten. Was war mit dem Braunhaarigen denn plötzlich los? "Soll heißen?", stocherte der Jou-Nin weiter. "...nicht so wirklich was von ihr gehört, aber kann sein...?", war die mehr als kläglich ausfallende Antwort. Kakashi seufzte innerlich. Diese unbefriedigende Aussage brachte ihn auch nicht weiter, doch irgendwie war es ihm nicht möglich, Iruka böse deswegen zu sein. Dazu war er... schlicht und ergreifend zu niedlich. Er winkte ab: "Vergiss es. Wollen wir nicht lieber zu mir? Du kannst etwas abspannen, ich mache dir...mhh... einen starken Tee. Oder sowas. Egal." Automatisch wurde der Angesprochene ruhiger und nickte ergeben: "Ich...würde mich sehr freuen..." Sasuke konnte es nur recht sein, dass ihn bisher noch niemand zurückgeholt hatte. Der Jugendliche lief langsam aber zielstrebig durch das lichte Unterholz, innerlich angespannt und nachdenklich. Bisher fühlte er sich nicht allzu schlecht, aber es drang ihm ins Bewusstsein, dass sich seine Psyche doch bleibend verändert hatte. Es fiel ihm schwer, alleine zu einem Ergebnis zu kommen, das war ihm klar. Deswegen wankten seine tiefsten Entscheidungen in letzter Zeit auch unbeschreiblich; alles, was sich in ihm festhielt, war der Gedanke an Itachi. Das war in all diesen Jahren so unabänderlich sein Fix- und Angelpunkt gewesen, dass es kaum etwas geben konnte, was ihn vom Platz Sasukes inneren Zentrums zu vertreiben in der Lage gewesen wäre. Ihn ließ die Frage nicht los, ob er wirklich seinem Bruder in dem Teehaus hatte sitzen sehen, ob er wirklich wieder in Konoha war, oder ob sein Unterbewusstsein ihm nicht ein täuschendes Trugbild vorgesetzt hatte. Er blieb stehen, lehnte sich an einen Baum und blickte hinauf in dessen Krone. Dafür, dass er zu Beginn einen starken Widerstand in sich verspürt hatte, war er doch recht tief in den Wald eingedrungen. Ein zufriedener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. Der junge Uchiha empfand Befriedigung darin, dass er trotz Probleme und Hürden in der Lage gewesen war, seinem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen. Er ließ den Kopf wieder sinken. Je stärker er werden würde, je mehr Leid er ertrug, desto schwieriger würde er in Zukunft zu verletzen sein. Sogesehen konnte er vielleicht, nach einer langen Zeit des Kräftesammelns, auch etwas positives aus der Vergewaltigung ziehen. Was er dabei nicht sah war, dass das Begraben dieses Vorfalls den wunden Punkt in ihm nur anschwellen ließ. Wie er bereits richtig erkannt hatte: Sein Innerstes hatte sich bleibend verändert. Den Kopf nach wie vor gesenkt schielte er unbewusst auf seine Hände. Es dauerte einen Augenblick bis er realisierte, dass er im Inbegriff war, zu zittern. Was war denn los? Mal noch war doch alles in Ordnung. Er spannte sich mehr an, um das minimale Zucken seiner Hände zu unterdrücken, doch es wollte ihm nicht gelingen. Wieso? Er war doch weit und gut vorangekommen. Was sollte das nur? Irgendwie... Irgendetwas in ihm fühlte sich so anders an - was war es nur? In Sasuke, der niemanden an sich heranließ, war jemand auf so unglaublich brutale Art und Weise eingedrungen, dass er nicht halb so gut damit klar kam, wie er sich selber glauben machen wollte. Und sich selber dazu zu zwingen, in den Wald einzudringen, verschlimmerte diesen Zustand nur. Das war es, was der 12-jährige erkennen und einsehen musste. Innerlich war er hin- und hergerissen zwischen zwei Fronten. Zum einen wollte er ein bestimmter Mensch sein, ohne Schwächen, ohne Angriffsfläche, doch zum anderen schuf er sich genau durch dieses selbstzerstörerische Verhalten immer mehr offene Wunden. Er war in seinem ganz eigenen Krieg gefangen, ohne dem beilegen zu können. Zumindest nicht, wenn er so weitermachte. Diese Gedanken kamen ihm auch allmählich, wenn auch nicht so klar und deutlich formuliert. Er legte eine Hand an seinen Kopf. Wahrscheinlich ließ er sich nicht genug Zeit. Er raste durch seine Genesung, und der dadurch verursachte Stress und Kraftaufwand riss die Wunden immer wieder auf. So langsam ging ihm auf, wieso er in seinem Bemühen umd Macht nur so schleichend voran kam. Er gab seine körperliche Spannung auf, entspannte sich. Trotz des Inhaltes dieser Erkenntnis war sie erneut ein Schritt, ein kleiner in die Richtung, in die er sich zu bewegen versuchte. Unruhige, dunkle Augen sahen sich um Wald um. Was machte man mit dieser Erkenntnis? Wohin sollte er gehen? Was sollte er tun? Was würde helfen? Der Jugendliche war nicht wirklich gut darin, in solchen Entscheidungen die richtige Wahl zu treffen. Wie auch? Wäre er es, so hätte er gerade seelisch wahrscheinlich deutlich weniger Sorgen. Sasuke war gerade tief in Gedanken versunken, um Antworten auf seine Fragen zu finden, als jemand seinen Weg kreuzte. Der Schwarzhaarige, der noch auf den Boden gestirrt hatte, hob augenblicklich den Kopf. Dieses Chakra kannte er. Und er hasste es bis auf's Mark. Unglauben durchzog seine Gedanken, die Unruhe wich aus seinem Blick, machte Platz für Hass, Verachtung und Abscheu. Er stieß sich von dem Baum ab, in Angriffshaltung. Unmöglich. Kisame stand seelenruhig neben Itachi, der beim Anblick Sasukes stehen geblieben war. Während die beiden Brüder einander nur wortlos anstarrten - Itachi im Gegensatz zu Sasuke ausdrucks- und emotionslos - konnte der amphibische Mann nicht anders, als wiedereinmal sein süffisantes, schwammiges Grinsen an den Tag zu legen. Himmel, hätte er das gewusst - er kam dem Kurzen ja immer näher! Wie unerwartet. Kisame liebte Überraschungen. Besonders, da man, wie in diesem Fall ausgeschlossen damit hätte rechnen können, Sasuke jetzt an diesem Ort zu treffen. Der Blauhaarige schaute amüsiert seinen Partner an: "Itachi-san, mir scheint, als würdet Ihr Euren kleinen Bruder diese Tage sehr oft sehen." Itachi ignorierte Kisames Bemerkung, genauso wie Sasuke. Der Mann aus Kiri-gakure fand keinerlei Beachtung bei den Brüdern, vorallem bei Sasuke nicht, dessen Anspannung sichtlich wieder zunahm. Itachi, jetzt, hier... Wenn er das richtig deutete, was der Begleiter seines Bruders gesagt hatte, dann war der ältere Uchiha tatsächlich in dem Teehaus gewesen. Der 12-jährige hielt seiner Anspannung kaum noch stand. Jede Faser in seinem Körper bebte, seine Gedanken rasten und sein Puls beschleunigte sich, bis er das Gefühl bekam, ihn in seinen Schläfen hämmern hören zu können. Niemals hätte er damit gerechnet, Itachi an diesem Ort, zu dieser Zeit anzutreffen. Der 17-jährige hatte sich kaum verändert. Seidig schwarze Haare, durchtränkt mit einem Schimmer wie Samt, umwoben das Gesicht des Jugendlichen fein, makellose Haut fasste regungslose, schmale Lippen, und blutrote, ruhige Augen ein. Ein leichter Touch von Femininität rundete die Erscheinung, schwächte sie ab, machte sie in den Augen Sasukes umso verwerflicher. Da stand er. Der Mann, der Schuld war. Der Mann, der ihm seine Familie genommen hatte - seine glücklichen Tage, sein Leben, sein zu Hause. Und der Mann, der seinen Hass gedeihen ließ, welcher den 12-jährigen bis in sein Innerstes durchzog, der die Wut in ihm geformt und verursacht hatte. Wieso jetzt? Wieso jetzt? Sasuke hatte keine Waffen dabei, war einige Wochen nicht trainieren gewesen, noch angeschlagen und verletzlich. Eine Jutsu in diesem Zustand anzuwenden war nicht ungefährlich. Der Körper des Schwarzhaarigen bebte. Die zwei Nuke-Nin, die noch immer in einigem Abstand zu ihm regungslos im Wald standen, waren einfach so vor ihm aufgetaucht. Er hatte nicht einmal ihr Chakra spüren können. Sasuke wusste, dass es eigentlich aussichtslos war, besonders so, wie es gerade stand. Doch er hatte sich geschworen, diesen Mann zu töten, sobald er die Gelegenheit dazu bekam. Wenn er nichts unternehmen würde, müsste er eine weitere Sache für den Rest seines Lebens bereuen. Und er bereute bereits genug. Ein wenig Übelkeit kam in ihm auf, doch er ignorierte sie und aktivierte sein Sharingan. Immerhin war es sein Blut, auf das der Ge-Nin sich verlassen konnte und wollte. Kisame beobachtete das alles nach wie vor neugierig. Itachi tat nicht viel mehr wie immer, doch der 29-jährige wusste, dass stille Wasser tief waren. Egal, was es war, seinen Partner beschäftigte etwas in diesen Minuten, und ganz offensichtlich war der Kurze daran Schuld. Dieser - so konnte Kisame feststellen - schien sich ironischer Weise auf einen Angriff vorzubereiten. Eigentlich sollte gerade er es ja besser wissen. Das Grinsen des großen Mannes wuchs, als der junge Uchiha tatsächlich den Mund öffnete: "...Itachi..." Der Angesprochene zeigte sich unbeeindruckt ob der Nennung seines Namens. "...ich habe Jahre auf diesen Tag gewartet..." Anscheinend war der Kurze um einiges gesprächiger als sein älterer Verwandter. Sehr schön. "...du hast mir alles genommen, du Mistkerl! Dafür nehme ich mir dein Leben!" Schien ja schwer überzeugt von sich zu sein, gerade gemessen an der Tatsache, dass er vor nicht allzu langer Zeit einen Abgang auf offener Straße gemacht hatte. Kisame vermerkte die Beobachtungen über Uchiha Sasuke für sich. Er war und blieb Sadist der ganz eigenen Sorte, und manche Details konnte man sich da noch sehr gut zu Nutze machen. Sasukes Gedanken rasten währendessen noch mehr. Er formte hastig und zittrig einige Fingerzeichen, das Gesicht nach wie vor wutverzerrt und angestrengt. Er versuchte sich für später zu behalten, Kakashi noch einmal für das Trainieren des Chidoris zu danken. Die warnenden Worte seines Sensei klangen ihm noch im Ohr, was die Nutzung dieser Jutsu und ihren Chakraverbrauch anging, doch das war ihm nun mehr als egal. Was hätte er sonst effektives tun sollen? In seiner linken Hand sammelte er alles an Energie, was sein Körper noch herzugeben in der Lage war, während das anschwellende Zwitscher abertausender Vögel die Luft erfüllte. Er spürte es in seinem Körper. Er hatte nur für diesen Augenblick gelebt. Sobald sein Bruder sein Sichtfeld gekreuzt hatte, war alles andere belangenlos geworden. Und es war gut so. Menschen, die nichts mehr zu verlieren hatten, waren bereit, eine Menge aufs Spiel zu setzen. Der junge Uchiha wartete nur einen kurzen Moment länger, bevor er es schaffte, ein letztes Mal die Anspannung in sich zu erhöhen. Das Zwitschern der Vögel war ohrenbetäubend, das grelle Licht des Chidoris blendete ihn, aber Sasuke hatte sein Ziel noch klar vor Augen. Tatsächlich, egal wo er war oder wie es ihm ging... Itachi brachte sein Innerstes immer wieder in geregelte Bahnen. Jetzt. Er stieß sich mit einem Fuß ab und rannte los. Wind peitschte ihm ins Gesicht, Blätter stoben auf. Hinter ihm hinterließ sein gebündeltes Chakra eine Schneise im Waldboden. Er preschte nach vorne, nur fixiert auf die noch immer seelenruhig dastehende Person seines Bruders. Das Chakra erhitzte seine Hand, doch er ignorierte es. Schwindel durchströmte seinen Kopf und seine Sicht verschwamm kurz. Verdammt, nicht jetzt! Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte der Jugendliche, anstatt Itachi den Mann zu sehen, der ihn an jenem Morgen im Wald... Sein Chakra setzte kurz aus, die Übelkeit nahm zu. Es war doch vorbei, es war vorbei... Eine heisere Männerstimme aus seiner Erinnerung drang in sein Ohr. 'Du bist der Erste... nicht der Letzte.' Sein Magen drehte sich um. Wieso jetzt? Wieso? Seit Wochen hatte er nicht mehr an die Details des Morgens denken müssen, wieso ausgerechnet jetzt? Er musste sich konzentrieren, er durfte nicht nachlassen, er durfte nicht... Wie zuvor in Konoha-gakure begannen die Farben zu einem unendlichen Gemischt aus gleisenden Punkten zu verschwimmen. Das Gefühl wich aus seinem Körper. Seine Arme, besonders sein linker wurden zu schwer. Er konnte sein Chakra nicht mehr halten. Sasuke verlor im Laufen den Halt und sackte langsam nach vorne, die Augen dabei zufallend. Alles, zu was er in diesem Moment in der Lage war, war sich selber unglaublich für seine Schwäche zu hassen. Dann war Stille, und tiefste Dunkelheit empfing ihn mit familiärer Wärme. Den Aufprall auf den Boden nahm er bereits nicht mehr wahr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)