And all that could have been von nEdEn (Uchihacest. [ItaSasu] | KakaIru) ================================================================================ Kapitel 33: Night of the Festival --------------------------------- Ahoi~ Zwei Wochen vor meiner ersten Abiturprüfung gibt es noch mal ein dickes Upload meinerseits. Eigentlich sollte ich nun, wie es sich für einen braven & vorbildlichen Schüler ziemt, vor meinem Schreibtisch sitzen und die Theorien von Freud pauken. Wie schön, dass die Theorie in der Praxis nie so läuft, wie man sie haben will. Jedenfalls gehen wir bei dieser FF in den Endspurt. Noch wenige Kapitel, und sie wird abgeschlossen sein. All die Arbeit, die Erinnerungen - nicht zuletzt eure lieben Kommentare... Nein, daran möchte ich jetzt noch nicht denken. Ich hoffe, ihr bleibt bis zum Ende treu! [schleichwerbung]und schaut in meine anderen Werke rein[/schleichwerbung] Take your time and enjoy the ride~ Night of the Festival Konnte er Sakura irgendwie ablenken? Er wollte zu Itachi... Sasuke sah sich in einer Zwickmühle. Er durfte nicht auffliegen - Itachi war ein Nuke-Nin, und auch ansonsten war es ihm irgendwie unangenehm, würde ihn jemand freiwillig bei dem Mann sehen, den er eigentlich töten sollte. Besonders, wenn es sich um Sakura handelte. "Sakura, wir teilen uns auf. Naruto ist sicher in der Nähe." Innerlich dankte er dem Blondhaarigen dafür, dass er ihm zur Zeit so viele Ausreden parat stellte, ohne es wirklich zu verantworten. Die Angesprochene war darüber offensichtlich wenig erfreut, gab aber nach und nickte nur, bevor sie in eine andere Richtung verschwand. Irgendwie war das zu einfach gewesen... Aber wenn er jetzt nicht abhaute, war es vielleicht zu spät. Der Jugendliche schaute sich noch einmal genau um. Er stand vor einer Reihe von Buden, die am Waldrand entlang liefen, besser gesagt stand er direkt zwischen zwei der kleinen Festhüttchen, die einige Meter voneinander entfernt waren. Er war auch so gesehen schon mehr im Wald als auf dem Fest, aber einen kurzen Moment zögerte er noch. Die Menschen in seiner Nähe waren allesamt nicht an ihm interessiert. Das Fest war doch ablenkender, umso besser. Mit schnellen Schritten lief der 12-jährige in den Wald hinein, durch den schweren Kimono und die Geta daran gehindert, richtig zu rennen. Niedriges, aber ungeschnittenes Gras streifte seine nackten Beine, Halme kitzelten seine Haut leicht. Zikaden musizierten kunstvoll im Verborgenen vor sich her. Obwohl er sich im Wald befand, hatte er keine wirklichen Probleme mehr damit. Sasuke dachte nicht einmal mehr daran, zu sehr war er auf anderes fixiert. "Itachi..." Er blieb vor dem Älteren stehen, der ihn nur musternd ansah. Und dieses Mal sah Sasuke direkt zurück. Das Rote in Itachis Augen erlosch, und angenehmes Schwarz kehrte zurück. Aus der Ferne drang die Musik des Festes her. "Du bist also gekommen...", ein unbegreifliches Glück durchfuhr Sasuke. Wieso machte ihn dieser Mann auf einmal so glücklich? Er, der er in der Vergangenheit lebte, hatte damals sein Glück mit Itachi beschrieben. Vielleicht war es der Lauf der Dinge, dass es wieder so kommen musste. "Zufrieden?", hauchte der Angesprochene ihm entgegen, und Sasuke zuckte nur leicht bejahend mit dem Kopf. Und wie zufrieden er für den Augenblick war. Sakura hasste es. Sie hatte sich ausgemalt, wie gut der Abend laufen könnte - auch bestärkt durch Naos Zureden - aber bisher war kein Herankommen an Sasuke möglich. Irgendetwas zog seine Aufmerksamkeit von ihr weg. Er hatte nicht einmal gesehen, dass Naruto in eine ganz andere Richtung verschwunden war, als in die, in die er zu gehen gedacht hatte. Oder war das nur eine Ausrede gewesen? Bei seinem Verhalten würde es sie nicht wundern. Natürlich konnte sie nun nachvollziehen, dass er verändert reagierte. Aber sie hatte fast schon das Gefühl erhalten, dass er mit den Gedanken fast seine gesamte Zeit an einem anderen Ort war. Nein, eher... bei jemand anderem. Ein Ziehen durchzog ihre Brust. Lieber nicht daran denken. Die 12-jährige, deren Interesse ohnehin nicht Naruto galt, machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück. Sasuke war nicht da, wo angeblich hatte hingehen wollen. Wo aber dann? Und wieso log er? Sie lief zu dem Platz, an dem sich ihre Wege getrennt hatten. Direkt neben dem Wald... Die Kunoichi musterte das Gras auf dem Boden. Sie war nicht umsonst Klassenbeste gewesen, was Theorie anging. Hier war jemand entlang gelaufen, und zwar erst kürzlich... Sasuke. Was sollte das? Naruto ganz außer Acht lassend folgte Sakura den dünnen Spuren am Boden. Die in der Dunkelheit nur sehr sattgrün gefärbten Halme waren immer wieder leicht in ovalen Formen zerdrückt. Sie konnte Stimmen hören... Die eine gehörte tatsächlich zu ihrem vermissten Teamkameraden. Und die andere? Ruhig, tief, männlich, angenehm. Aber ihr vollkommen fremd. Sie versteckte sich unbemerkt hinter einem dicken Baumstamm und schielte in die Dunkelheit hinein. Das war interessant... Mittlerweile war auch Kakashi aufgefallen, dass etwas mit seiner Begleitung nicht stimmte. "Maki-chan... Was hast du denn? Du klammerst dich an meinen Arm als hättest du Angst, er würde jeden Moment abfallen." Er lachte. Maki schüttelte nur den Kopf: "Mir ist nicht gut, Kakashi... Es ist, als wäre da jemand hinter uns." "Damit hast du ja auch Recht. Es sind eine ganze Menge hinter uns. Und vor uns. Und neben uns." "Nein...", sie schaute betreten weg, "Jemand, der genau hinter uns ist. Hinter mir." Eigentlich hatte Kakashi sich den Abend nicht verderben lassen wollen, aber er sah durchaus, dass es sich um eine ernste Angelegenheit handelte. Er blieb stehen und legte Maki die Hände auf die Schultern. "Hast du das Gefühl öfters?" So verstohlen und geheimnisvoll diese Schönheit war, so viele Gefahren konnte sie verbergen. Ihm kam der Gedanke, dass Maki vielleicht nie über sich sprach, weil es etwas gab, wo sie ihn nicht mit hineinziehen wollte. Seine Sorge wuchs. "Ich hatte es... bisher einmal. Aber ich weiß nicht, wieso. Es gibt keinen Grund, mich zu verfolgen..." War das ihr Ernst? Auch, wenn Kakashi angetan war von ihr - was diese Dinge anging, so konnte er ihr nicht vertrauen. "Wollen wir woanders hingehen?", die Chance bestand auch, dass da jemand hinter seiner Angebeten her war, nach dem ganz Konoha suchte. Verdammt, er verfluchte Tsunade dafür, so harte Maßnahmen zu ergreifen. Zum Glück hatte er Kunai dabei... Maki nickte schwach, klammerte sich wieder an Kakashis Arm und die beiden liefen schweigend vom großen Tumult des Festes weg. Kakashi kam zu einem abgelegenen, verlassenen Innenhof, in dem unter einer großen Eiche eine alte Bank stand. Er setzte Maki dort ab und stellte sich vor sie. "Ich passe auf dich auf, keine Sorge." "Danke, Kakashi..." "Ach was! Ich bin Jou-Nin", gab er grinsend zum Besten, in der Hoffnung, sein lockeres Verhalten könnte ansteckend sein. "...das...meine ich nicht...", Maki wurde rot und sah zur Seite, "Nicht nur, jedenfalls." "So? Was dann?", interessant. Was kam denn nun? "Kakashi... Ich glaube... ich möchte dir etwas sagen..." Gut, eigentlich war es nicht der beste Moment, den Iruka sich ausgesucht hatte. Aber vielleicht war es auch die Angst, dass tatsächlich jemand hinter ihm her war, dass er endlich auspacken wollte. Er wollte nicht paranoid sein - vielleicht war es auch nur ein Anfall von Schuldgefühlen, die ihn dazu trieben, solche Dinge zu fühlen. Aber... Er hatte ja nun mitbekommen, dass in Konoha eine Menge passieren konnte. "Lass uns...danach bitte zu den ANBU gehen... Nur für den Fall, dass..." "Ja", Kakashi nickte verstehend. Er teilte offenbar die gleiche Sorge. Das war irgendwie beruhigend. Iruka atmete tief durch. Gott, das war so peinlich, aufregend... "Ich weiß, du kennst nicht viel über mich. Zumindest glaubst du das. Ich... habe meine Gründe dazu, Kakashi." "Es ist ein Jammer, aber das dachte ich mir bereits..." "...jedenfalls...möchte ich dir eines sagen...ganz ehrlich...", er atmete noch einmal durch, tiefer als zuvor. "Kakashi... Ich liebe dich." Jetzt war es raus. Der Angesprochene musterte seine Begleitung eingehend. Er wollte etwas darauf erwidern, als im gleichen Moment Irukas Bild in seinem Kopf erschien. Was sollte das? Maki sah ihn ziemlich beschämt, unsicher und angespannt an. Er musste etwas sagen... Seine Lippen bewegten sich gerade, als Jemand zu klatschen begann. "Welch weise Worte...Wunderbar." Diese Stimme kannte Kakashi doch... Und sie gefiel ihm nicht. Was machte er hier? Koba Nao hatte sich im Schatten einer Hauswand versteckt und trat langsam hervor, die beiden amüsiert betrachtend. Ein seltenes Lächeln der süffisanten Sorte betonte sein Gesicht. "Hau ab, Nao", knurrte Kakashi, der keine Lust auf den ungern gesehenen Jou-Nin hatte. Das war ja fast schon dreist. "Oh, Kakashi-san... Ich fürchte, das wird nicht möglich sein. Ich möchte dir ehrlich etwas ans Herz legen, bevor ich gehe." Diese Scheinheiligkeit... Kakashi wusste, wieso er ihn verabscheute. "Und das wäre?" Nao trat an Maki heran, von hinten. Er blieb bei der Bank stehen, genau gegenüber von dem Hellhaarigen. Maki schielte unsicher zu dem Jou-Nin. Auch ihr war die Anwesenheit des Mannes sichtlich unangenehm. "Die Wahrheit über deine kleine Freundin." Was? Woher sollte er etwas über sie wissen? Im selben Moment wurde ihm diese Frage unwichtig, als Nao nach Makis Zopf griff und rüde daran zog. "Du kennst sie. Aber nicht in dieser Form." "Fass sie nicht an!", Kakashis freie Auge verengte sich zu einem Schlitz, während die Festgehaltene urplötzlich panisch reagierte und verzweifelt versuchte, sich zu lösen. Sie schien zu ahnen, was der andere wusste. Kakashi hörte ein leises Wimmern. Nao blieb davon aber unbeeindruckt. Was auch immer er damit bezwecken wollte, seine Pläne konnten nicht gut sein. Er zerrte Maki an ihren Haaren nach oben und vor sich: "Was willst du tun? Ich würde sie verletzen, bei jedem falschen Schritt." Der Angesprochene bereute es, nicht direkt zu den ANBU gegangen zu sein. Der Preis für diese Nachlässigkeit war entschieden zu hoch. Maki zerrte selber immer noch an ihrem Zopf, um sich aus dem festhaltenden Griff zu befreien, doch man merkte, dass es keinen Sinn hatte: "Geh weg, Kakashi!" Was denn? War ihr Geheimnis so erdrückend, dass sie sich lieber in Gefahr brachte? Da kannte jemand Hatake Kakashi schlecht. Ganz schlecht. Anstatt sich davon verjagen zu lassen, zog er einige Kunai hervor. "Aber, aber... Messertricks können wir doch beide, Kakashi-san. Ich denke, bevor ich es unnötig herauszögere, sage ich es lieber gleich heraus, ich bin so frei, ja?" Der 25-jährige zog ein großes Kunai aus seiner Beintasche hervor. Diese Entwicklung gefiel Kakashi nicht, und er sah Maki an, dass es ihr noch weniger passte. Sie schien bereit, sich alle Haare ausreißen zu lassen, um dort wegzukommen, doch sie hatte mit ihren Versuchen keine Chance. "Wobei... Taten auch mehr zählen wie Worte. Sieh es dir einfach an." Der Jou-Nin schlang einen Arm um die Frau, drückte sie vor sich. Wenn Kakashi jetzt angreifen würde... Er war zu involviert, zu emotional betroffen. Er konnte keine Risiken eingehen, aber das... Verdammt! Der Rothaarige hob das Kunai an, verharrte eine Sekunde in dieser Haltung. Ließ es anschließend rasant herabsausen. Kakashi war noch auf die Bank zugerannt und von ihr aus abgesprungen, hatte im Flug seinerseits Kunai nach Nao geschmissen. Aber zu spät. Maki schrie auf. Ihre Seite war tief getroffen worden. Nao riss das Messer mit einer noch schnelleren Bewegung wieder aus ihrem Fleisch heraus. Blut spritze. Iruka hatte versuch, sich zu konzentrieren, versucht, nicht auf den Schmerz zu achten. Doch es ging nicht. Alles in ihm zuckte zusammen, als das Metall seine Haut durchdrang. Er hatte für den Bruchteil einer Sekunde das Gefühl, als würde es über die Knochen seiner Wirbelsäule schaben, allerdings konnte er sich nicht sicher darüber sein. Er hatte andere Sorgen. Die monatelange Tarnung flog endgültig auf. Sein Chakra, das er gebraucht hatte, um sich äußerlich zu verändern, verpuffte wie der Traum, den er gehabt hatte. Die Erkenntnis und die Schmerzen trieben Tränen in seine Augen. Er traute sich nicht, den 26-jährigen jetzt anzusehen - hielt sich stattdessen lieber die brennende, blutende Seite. Das ging tief, verdammt, das ging echt tief... Der Braunhaarige jappste schwach und spukte einen kleinen Schwall heißen Blutes aus. Diese Schmerzen... Und Nao hatte ihn immer noch brutal im Arm. Was denn? Das war's? Na, wenigstens hatte er seine Gefühle noch offenbaren können - und musste die Schmach nicht ertragen, dass Kakashi letzten Endes doch Bescheid wusste. Nur eines hätte er zu gerne noch gewusst... Wieso Nao? Seine Sicht wurde unscharfer. Die Schmerzen bleiern. Er hätte gerne noch einmal sein Date gesehen... Aber der Jüngere traute sich nicht, jetzt noch einmal aufzusehen. "Iruka!?", Kakashi, gerade erst wieder auf sicherem Boden aufgekommen, musste die Situation erst einmal verstehen. Iruka war Maki? Maki war Iruka? Das war ein Witz, oder? Sein - so gesehen bester - Kumpel datete ihn in Gestalt einer Frau? Aber egal, das war nebensächlich. Jemand musste einen Arzt rufen - und Nao würde er so nicht laufen lassen. Dazu hatte er zulange versucht, seine Spur zu finden. "Ich habe keine Ahnung, was du vorhast, Nao... Aber gehe ich recht in der Annahme, du bist das Monster, das in Konoha wütet?" Bloß den 25-jährigen nicht dazu bringen, noch mehr Schaden anzurichten. Er hatte selber allerdings kaum noch Kunai, so viele schleppte der Jou-Nin dann doch nicht mit sich herum... Diese Nachlässigkeit würde ihm nie wieder passieren. Aber das half ihm im Augenblick auch nicht. "Mhh... Ich hatte bereits befürchtet, ihr würdet eine Person alleine verdächtigen. Nachdem Mizuki damals schon so durchgedreht ist, war ja keiner mehr da, den ich nach Mithilfe hätte fragen können. Schade aber auch, wirklich bedauerlich...", der Rothaarige sah gespielt bekümmert drein, während er zusah, wie Iruka blutete. Der Andere hatte gehofft oder erwartet, etwas wahnsinniges in seinem Blick zu sehen, etwas willkürliches, sinnlos sadistisches. Aber dem war nicht so. Nao schien bei absolut klarem Verstand zu sein. Kakashis Gedanken rasten. Er hatte von dem Braunhaarigen, der selber in die Sache mit Mizuki involviert gewesen war, gehört. Mizuki hatte doch versucht, Naruto zu manipulieren... Für eigene Zwecke zwar, aber es lag auf der Hand, dass die Einflüsse des Hasses auf Kyuubi nicht unbeteiligt gewesen waren. Naruto... Das wäre der erste sinnvolle Anhaltspunkt! Sasuke, Teuchi, Sandaime, Iruka... Sasuke - das traf ihn besonders. Wut glomm in dem 26-jährigen auf. Und eine Erkenntnis. Wenn es sich wirklich um Naruto drehte, dann war nicht nur er noch ein potentielles Opfer. Sakura war in Gefahr! Kakashi musste hier weg, schnell und dringend. Aber leider befand er sich im Augenblick nicht in einer Lage, in der einfaches Weggehen eine Option war. "Wie weit willst du gehen?", Kakashi, der sein Sharingan bisher noch mit einer Augenbinde verdeckt hatte, schob diese beiseite. Es konnte ruhig ernst werden, aber bitte schnell. Iruka musste hier weg. Nao warf dem Mann an ihm einen abwertenden, prüfenden Blick zu, dann dem Älteren: "...ich habe einen Teil seines Nervensystems getroffen, vermute ich. Schade. Kein Ramen essen mehr mit Iruka-sensei. Ach ja... Ich vergaß, Ichirakus hat ja dicht." Das reichte. Damit war klar, welche Ziele für Nao noch in Frage kamen - vielleicht gehörte er auch noch dazu, aber auf sich konnte er aufpassen - und Kakashi konnte sich nicht mehr halten. Er zückte ungesehen ein Kunai, das er in seinem Ärmel versteckte, und legte sich blitzschnell einen Plan zurecht. Das Problem war leider Iruka, dessen Sicherheit Vorrang hatte. Der Hellhaarige konnte deswegen keine großen Jutsu anwenden, er musste sich fast ausschließlich auf seine Do-Jutsu und das bisschen Tai-Jutsu verlassen. Wobei das Sharingan wieder einmal lebensrettend war. Er wollte gerade zu einer ernsthaften, wohlgeplanten Attacke ansetzen, als Nao Iruka plötzlich fallen ließ. "Mh... Das reizt mich nicht mehr." Er musterte Iruka gelangweilt. Diese überlegte Willkür... "Tja, tut mir Leid, Kakashi-san... Aber ich denke, ich muss mich empfehlen. Mir ist eingefallen, ich habe heute Abend noch ein Date mit einer reizenden, jungen Dame", der Jüngere grinste süffisant. "Mit einer echten." Er stocherte bewusst in der Wunde herum, ganz sicher. Der Angesprochene wollte noch reagieren, doch Nao formte bereits ein Fingerzeichen und verschwand im Nichts. Dieser Angriff war nicht wirklich ernst gewesen. Es ging nur um ein Ergebnis, das blutig ausfiel. Aber für solche Gedanken hatte er keine Zeit. Er rannte zu Iruka und hob ihn hoch, schlang vorsichtig die Arme um ihn, darauf bedacht, die Verletzung möglichst nicht zu berühren, bevor er losrannte: "Idiot!" Der Kleinere drückte sich zitternd und weggetreten an seinen Träger, unsicher darüber, wie er sich nun verhalten sollte - oder wie lange er noch bei Bewusstsein blieb. "...tut...mir Leid...", zu mehr als ein paar heiseren, erzwungenen Worten sah er sich nicht in der Lage. Die Augen fielen ihm zu. Nao rannte nun irgendwo durch Konoha - im Blutrausch vielleicht sogar - und alles, was Kakashi tat, war ihn ins Krankenhaus zu bringen. Nachdem es rausgekommen war. Iruka fühlte sich mit einem mal wie eine große, schwere Last. Die beiden Shinobi durchquerten mit hoher Geschwindigkeit die Straßen, und Kakashi stoppte nur einmal kurz, um einer ANBU-Einheit zu sagen, was passiert war. Dass jemand das Fest zu beenden hatte. Dass jemand Team 7 zusammentrommeln musste. Danach wurde das Krankenhaus angesteuert. Erst einmal die Wunden, dann die Fragen. In den Köpfen beider Männer ging in diesen Minuten einiges durcheinander. Kakashi hatte Nao schon länger verdächtigt, aber Iruka verstand das rein gar nicht. Dann die Sorge um das Team... Und, was Kakashi anging, so hatte er eine ziemlich derbe Erkenntnis zu verdauen. Er hatte seinem Freund wirklich rein gar Nichts angemerkt, egal in welcher Form. Wahrscheinlich war es recht offensichtlich, wie man sein Verhalten erklären konnte. Eine Art Geständnis hatte es ja nun gegeben. Aber alles weitere hatte nun wirklich zu warten. Iruka hustete und verspannte sich etwas. Die Schmerzen waren da, klar und deutlich - und übermannend. "...Ka..ka..shi-san... ...Er hat...die Nerven nicht getroffen..." Der Angesprochene war innerlich erleichtert darüber, dass Iruka das sogar selber sagen konnte, blieb nach außen hin aber streng: "Rede jetzt nicht. Wir sind gleich da." Wieso auch immer Nao hierbei versagt hatte. Wurde er nachlässig, zu sehr von sich selbst überzeugt? Die Zeit fehlte, um darüber nachdenken zu können, denn er durchquerte bereits die Tore des Krankenhauses. Der Abend hätte so schön werden können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)