Farblose Stimme von MineColor ================================================================================ Kapitel 2: Tatsache ------------------- Immer noch etwas müde erwachte ich aus einem unruhigem aber dennoch angenehmen schlaf. Immer noch hatte ich meine Sachen vom Vortag an. Ein seufzen glitt mir über meine Lippen. Ich war wohl doch ausgepowerter als ich dachte. Langsam stand ich auf und kramte in meiner Reisetasche. Ich zog mir frische Unterwäsche an und neue Kleidung. Diesmal war es ein simpler normaler weißer und kurzer Faltenrock. Sowie wider die Straps Bänder die meine weißen Kniestrümpfe oben hielten. Sowie zog ich mir einfach eine frische weiße Bluse an. Ich ließ meine Krawatte einfach offen hängen und zog mir meine Schnürstiefel an. Ich griff mir noch mein Handy welches ich zwischen meiner Haut und dem Bund meiner Unterwäsche an meinem Steiß, dazwischen steckte. Dann verließ ich das Zimmer und sah mich um. Es war gerade mal gegen 8 Uhr in der der Früh. Ich rieb mir meine Augen müde und ging die große Treppe hinunter. Es schienen noch alle zu schlafen. Als ich in der Eingangshalle stand sah ich im Augenwinkel jemandem auf einem Sofa liegen. Es war Ayato. Der Freak der Yui immer Pfandkuchen nennt. Etwas genervt von dem Gedanken hielt ich mir meine Schlefe. Ich genoss diese Ruhe im Haus wirklich und lehnte mich in einem Seitengang an die Wand. Diese Ruhe hatte ich länger nicht mehr, immer war etwas los, schnell weg und wider wo anders hin. Doch das schien erst mal auf zu hören. Erleichtert seufze ich auf. Plötzlich spürte ich die deutliche Anwesenheit einer Person in meiner Nähe. Doch diese Ausstrahlung hatte ich noch nicht in meiner Nähe gespürt. Kurz darauf bog jemand in den Gang in dem ich stand. Ich blieb still. Es war ein Junge, mit weißem Haar und Augen die keiner roten Rose hätte Konkurrenz machen können. Mit einem mal blieb er auf der anderen Seite, gegenüber von mir im Gang stehen. "Wer bist du?!", gab er etwas aggressiv an mich ab. "Ich bin Mine", erwiderte ich kühl. Den sofort bemerkte ich das jede Freundlichkeit überflüssig im Moment erschien. "Tzz.. Du bist Yui Freundin richtig?", es schien als würde er versuchen sich zu beherrschen. Ich nickte nur. Er gab ein verachtendes Geräusch von sich und drehte sich von mir weg um weiter zu gehen. Ich stieß mich von der Wand ab und blieb stehen. Mein Blick ruhte musternd auf ihm. Plötzlich spürte ich wie sich ein Arm um meine Taille schlang. "W..Was?!", zuckte ich zusammen, da ich solch unerwartete Berührungen hasste wie die Pest. "Du riechst echt gut", vernahm ich Ayatos Stimme. Ayato hielt mich von hinten her fest und drückte dabei seinen Oberkörper an meinen Rücken. Daraufhin wurde der weißhaarige aufmerksam, da er noch nicht weg war und drehte sich ein Stück um. "Was willst du?", entgegnete ich Ayato genervt. Ohne Antwort zu geben entfernte er die Lederbänder um meinen Hals. "Lass das gefälligst!", mahnte ich ihn aggressiv. Denn mein Nacken und Halsbereich war einer der Empfindlichsten Stellen meines Körpers. Ich spürte deutlich das grinsen auf seinen Lippen. Als er erneut meinen Hals mit seinen Lippen betasten wollte vibrierte mein Handy. Es war auf Vibration gestellt. "Dass den Unsinn you Stupid Dog, mein Handy klingelt!", meinte ich etwas alarmierend. Ich wusste wer es war, ich wusste eindeutig wer es war. Niemand anderes kannte die Nummer meines Privaten Handys. Dann vernahm ich wie die Tür im Eingangsbereich aufgestoßen wurde. Ich spürte etwas spitzes an meinem Hals. Als plötzlich eine bekannte Stimme erklang. "CÒLOR!", rief jemand durch das Anwesen. Instinktiv wollte ich mich von Ayato befreien der sich anscheinend nicht stören ließ. Mit einem mal löste sich Ayato von mir und ich landete auf dem Boden. Irritiert sah ich mich um. "Was machst du hier! Lass ihn!", ermahnte ich eine gewisse Person die viel zu sehr an mir hing. Es war mein 'Herz Aller liebster' großer Bruder. Er bemutterte mich nahezu und passte ständig auf mich auf. Ich hatte ihm nicht gesagt das ich wider da war. Vater muss geplaudert haben. "Kou lass ihn in frieden!", ich zerrte a seinem schwarzem Haar. Denn im Gegensatz zu mir besaß Kou schwarzes Haar und Tiefschwarze Augen. Seine Frisur konnte man nur schwer deuten. Da sie einfach immer aussah als wäre er gerade aufgestanden. Sein Haar ging ihm bis zum Steiß. Vorne waren sie kürzer als hinten weswegen er immer noch verwuschelt aussah. Er hatte seine Haare hinten zu einem Zopf locker zusammen gebunden. "Wieso? Er hat dich angefasst!", protestierte er etwas wütend. Man konnte nicht behaupten das Kou viel Lachte. Er hatte einen durch und durch merkwürdigen Charakter. "Er hat nichts gemacht was mir geschadet hat, also beruhig dich", mahnte ich ihn mit beherrschter Stimme. Ich musterte Kou. Er war nun größer als ich. Ein seufzen entglitt mir. Dann gab ich ihm einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf. "Was erlaubst du dir überhaupt einfach hier auf zu tauchen? Schon alleine die Tatsache das du hier so reinstürmst und lärm machst ist nur dumm! Es ist noch Früh am Morgen und es gibt Leute die schlafen wollen du Vollidiot!", meckerte ich ihn aus und spürte wie Ayato einfach seine Hand an meine Hüfte legte und mich an sich zog. Deutlich merkte ich wie Kou wider wütend wurde. "Egal was du vor hast Ayato.. unterlasse es in Anwesenheit meines Bruders", gab ich leise an ihn ab und entfernte seine Hand von mir. "Und du! Kommst mit!", ich schleifte Kou an seinem Kragen in das Gästezimmer und schloss die Tür hinter mir. Beruhigt atmete ich tief durch. Dann umarmte mich Kou plötzlich. "Ich hab dich doch nur so vermisst und mir sorgen gemacht Cólor", murmelte er entschuldigend in mein Ohr und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich seufzte. "Ist ja gut, aber hör auf solchen Terror zu machen, ich bin kein kleines Kind mehr", entgegnete ich ihm und legte meine Arme um ihn. "Das merk ich doch selbst schon", erwiderte er. "Du Idiot", zerrte ich an seinem Ohr, doch er lachte nur leicht auf. "Vater hat dir erzählt das ich hier bin richtig?", fragte ich nach und setzte mich an den Tisch. Er nickte. "Du trägst diese Dinger ja immer noch", ärgerte er mich. "Na und!", verteidigte ich die Katzenohren auf meinem Kopf. "Sag mal wie lange willst du hier bleiben..?", fragte Kou vorsichtig nach. Ich überlegte. "Weiß ich noch nicht, aber du wirst schön wider Nach hause gehen", er nickte daraufhin zögerlich. "Kou.. mach dir keine Sorgen ok? Ich weiß wie du denkst", murmelte ich. "Alles ok?", fragte Kou daraufhin. "Ja alles super! Aber besser du gehst jetzt, ich melde mich", schickte ich ihn weg. Kurz darauf war er endlich weg. Ich hätte wissen sollen das er so draufgängerisch ist und hier auftaucht. Nachdem ich ihn raus gebracht hatte und er weg war machte ich mich wider auf den weg ins Gästezimmer. "Neko-Chan", vernahm ich Laitos Stimme. Ich versuchte ihn zu ignorieren und ging weiter. Gerade als ich die Tür des Gästezimmers öffnete wurde ich hineingeschupst. "Was soll das?", protestierte ich genervt. "Das hier gehört doch dir oder Neko-Chan?", in Laitos Hand lagen die Lederschnürre die mir Ayato abgenommen hatte. Instinktiv stich ich über meinen Hals, als ich plötzlich etwas nasses an meiner Hand fühlte. Fragend sah ich mir meine Finger an und stellte fest ein Blut daran klebte. Es war wirklich nur wenig, vielleicht eins oder Zwei Tropfen, wenn man es hoch rechnete. Ich drehte mich von Laito weg und ließ mir nichts anmerken. Hastig kramte ich in meiner Tasche und holte ein Breites Pflaster heraus. Gerade wollte ich das Papier von der Klebefläche lösen ergriff Leito mein Handgelenk und wurde ruppig. "H-Hey! Was soll das!", wehrte ich mich, doch der Typ war ungewohnt stark, anders als ich es erwartet hätte. Nur wenige Sekunden später fand ich mich mit dem Rücken auf mein Bett gedrückt. "L..Leito!"; ermahnte ich ihn. Ohne zu zögern löste er eines der Strapsen Bänder an meinem Bein und strich über meinen Oberschenkel. "S..Sag mal.. s-spinst du .. you pervert guy!", brach aus mir heraus. Ich drückte meine Hände gegen seine Brust doch nichts nützte. Er leckte genüsslich über meinen Hals und saugte leicht daran ehe ich spürte wie er zu biss. Erst sanft, dann spürte ich deutlich wie sich spitze Zähne in meinen Hals bohrten. Ich keuchte auf und krallte mich instinktiv in die Ärmel seiner Jacke. Ich spürte deutlich wie er mir Wort wörtlich Blut aussaugte. "Ny..Nyaa.. Lass.. Hör auf..", murmelte ich und versuchte ein keuchen zu unterdrücken. Der Schmerz war erträglich doch das Gefühl raubte mir schier den Verstand und manipulierte meine Gedanken völlig. Er ließ von mir ab und ich sah wie an seinem Mundwinkel Blut herunter lief. Dann erkannt ich deutlich spitze Zähne. Ich habe schon viel davon gelesen, gehört, und mir Geschichten erzählen lassen. Deshalb war es irgendwie immer Real in meinem Kopf. Doch wirklich mal jemandem zu begegnen den man Vampir schimpfen durfte?! "Das ist echt gut", gab er mir eine ein erfreuten Ton. Ich setzte mich vorsichtig auf und fasste an meinen hals. Dort spürte ich deutlich Bissspuren. "Es wäre.. toll.. vorgewarnt.. zu werden..", gab ich an den Blutsauger. Auf seinen Lippen bildete sich ein Grinsen. "Zu deiner Info..", ich atmete tief durch. "Du durftest gerade von einer der seltensten Blutgruppen kosten, AB Negativ", Lächelte ich zurück. Er schien von meiner Reaktion überrascht zu sein. Ich war mir sicher er hatte erwartet ich würde nachgeben, oder ängstlich sein. Nichts da! Er griff nach meiner Hand und legte das Blut an meinen Fingern ab. Ich atmete erleichtert auf als dieser Perverse Freak endlich verschwunden war. Ich hätte alles in diesem Haus erwartet. Aber nicht ein Haus voller Vampire. Deshalb muss Yui so komisch sein. Ein seufzen glitt über meine Lippen. Die Bissstellen zirpten schon ganz schön, doch es war mehr als erträglich. Es hatte auch aufgehört zu bluten. Ich band mir die Lederschnürre wider um meinen Hals und richtete meine Kleidung ehe ich mich auf den Weg zu Yui machte. Auf dem Flur bemerkte ich das Leito eines der Strapsen Bänder gelöst hatte. Ich blieb stehen und befestigte es wider ordentlich. Doch plötzlich verspürte ich ein komisches Gefühl. Mir wurde schwindelig. Und mein Verstand drehte sich förmlich und spielte eine runde Karusselle. Ich stützte mich an der Wand ab und tastete mich vorsichtig vor. Doch als ich mich gerade an einer Tür vorbei drängen wollte wurde diese geöffnet. Da die Tür nach innen aufging fiel ich ungewollt in das Zimmer hinein. Doch ich landete nicht auf dem Boden sondern fiel gegen einen Oberkörper. Mir war egal wer es war, Wenigends ich machte nicht mit dem Boden Bekanntschaft. Der Körper fühlte sich kalt an. Ich krallte mich in sein Hemd hinein. Ich war mir sicher das ich Fieber bekam. "I..Ich.. H..Hilf mir bi..bitte ein..fach..", gab ich in einem unterdrücktem Keuchen von mir und verlor zu meinem Leid das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)