Das ewige Licht von Makoto17 (Wichtelgeschichte für LittleMy) ================================================================================ Kapitel 11: Kampf ----------------- Buffy wollte schon losstürmen, um diesem Mann einige Schläge zu verpassen. Doch Giles hielt sie in letzter Sekunde auf. „Wir sollten uns einen Plan überlegen, wie wir Xander und die anderen befreien. Sonst geht alles nach hinten los.“ „Wenn wir etwas planen, geht doch sowieso alles schief. Also können wir auch direkt angreifen. Oder etwa nicht?“ Doch nicht die beiden entschieden, wann der Fremde Mann sie bemerken sollte. Auch Anya hatte die Erwähnung ihres Freundes gehört, und war so perplex, dass sie nicht weiter nachdachte, als sie die beiden lautstark nach ihrem Freund fragte. Er war gerade dabei, die letzte Fessel anzulegen, als er die fremde Frauenstimme vernahm. Er drehte sich um und ging zurück zu der Höhle, in der die Fremden standen. Seiner Meinung nach dürfte niemand anderes hier sein. „Was habt ihr hier zu suchen!“, brüllte er die anderen an. Er fragte sich, was sie wussten. Hatten sie die Seelen seiner Zombies an den Wänden gesehen. Er hoffte nicht. Hatten sie die drei Neuzugänge gesehen. Er befürchtete schon. Buffy wurde dies zu viel. „Und Sie, was haben sie hier zu suchen. Wir waren vor ihnen hier.“ „Dies ist meine Höhle, ihr habt hier nichts zu suchen. Verschwindet!“ Dann erkannte er die Jägerin. „Scheiße“, flüsterte er leise genug, dass die anderen ihn nicht verstanden. So viel Sorgfalt, nicht von der Jägerin bemerkt zu werden, wenn er ihre Vernichtung veranlasst hatte, und jetzt stand sie direkt vor ihm. Anya stand von ihrem Versteck aus auf, ebenso wie Willow und Tara. Sie waren schließlich eh schon aufgeflogen. „Wir werden diese Höhle nicht ohne Xander verlassen, damit das klar ist. Lass ihn frei!“ „Glaubst du kleine Göre wirklich, ich wüsste auch nur, wer dieser Xander ist.“ „Verspotte uns nicht. Wir wissen genau, dass sie wissen, dass einer von den dreien, die sie eben an die Wand gekettet haben, Xander ist. Und wir wissen, dass er noch lebt. Lass ihn frei!“ „Wieso sollte ich?“ „Weil ich ihnen sonst eine Tracht Prügel verpassen werde.“ Buffy war in Angriffslaune. Sie ging auf ihn zu, bereit, ihm einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. „Wenn du glaubst, deinen Freund damit frei zu bekommen? Die Fesseln kann niemand öffnen, nicht einmal du, Jägerin.“ „Sie wissen, wer ich bin?“ „Natürlich,“ er wollte sein Wissen demonstrieren, da Wissen Macht bedeutete. Und es war immer gut, den Gegner zu kennen, und wenn der Gegner im Gegenzug einen selber nicht kannte. „Und wer sind sie?“ „Als wenn ich euch das sagen würde.“ „Also gut, dann verpasse ich eben einem Unbekannten Prügel“, meinte Buffy, als sie langsam auf ihren Gegner zuging. Er ging ebenfalls auf Buffy zu. Die anderen hielten sich zurück, gingen sogar in Deckung, da sie dachten, Buffy nicht im Weg stehen zu wollen. Beide griffen an. Anya schlich sich zu der Höhle, wo die Seelen der Zombies angekettet waren. Sie suchte die Wände nach Xander ab. Sie wollte ihren Freund wieder haben, doch dazu musste dieser erst aus den Fängen des Meisters befreit werden. Der Meister würde ihn nicht befreien. Aber vielleicht konnte er dies selbst schaffen. Auch Giles, Willow und Tara wollten nicht in den Kampf eingreifen. Hatte Buffy sie doch schon einmal angemault, dass sie dann zu sehr darauf aufpassen müsste, nicht ihre Freunde niederzuschlagen. Stattdessen folgten die beiden Hexen Anya. Auch Willow hoffte, Xander befreien zu können. Im Gegensatz zu den Zombies, die er befehligte, war der Meister schnell und gewandt. Er wich Buffys Tritten nahezu problemlos aus. Er sprang zurück, sprang vor, zur Seite, doch bevor er selbst zu einem Tritt ansetzte, wartete er immer ein paar Sekunden. Nachdem Buffy gegen die Zombies gekämpft hatte, unterschätzte sie ihren derzeitigen Gegner ganz gewaltig. Er schaffte es zum Anfang des Kampfes, sie zum Stolpern zu bringen. Ab jetzt würde sie besser aufpassen, nahm sie sich vor. Buffy beschloss, ihn den nächsten Schritt machen zu lassen. Sie wollte ihn beobachten, seine Kampftechnik analysieren. Er war ihr viel zu gut auf ihre Kampftechnik vorbereitet. Sie musste daher etwas ändern. Er kannte zwar die Kampftechnik der Jägerin, und hatte sich darauf eingestellt, doch wusste er genau, dass sie mehr Ausdauer und Kraft besaß, und er somit den Kampf möglichst schnell für sich entscheiden musste. Auch er überlegte daher, seine Taktik zu ändern und nun selbst zum Angriff überzugehen. Gleichzeitig änderten beide Kontrahenten ihre Vorgehensweise. Buffy ging von Tritten und Schlägen zu Ausweichen über, so dass ihr Gegner sowohl aus der Reserve gelockt wurde, wie auch seine Energie verschwenden konnte. Sie wollte ihn auspowern. Er hingegen ging vom Ausweichen zu Tritten über. Inzwischen hatte Anya Xander gefunden. Seine momentane Verfassung gefiel ihr gar nicht. Sie rief ihn, doch er reagierte nicht auf ihre Stimme. Er schien nicht einmal zu wissen, dass er gemeint war. Sie schüttelte ihn, doch auch jetzt blickte er nicht zu ihr hoch. Da sie sich nicht anders zu helfen wusste, schlug sie ihm ins Gesicht. Dies wirkte, denn zumindest schaute er sie jetzt an. Doch er erkannte sie nicht. Nichts in seinen Augen ließ an dieser Tatsache einen Zweifel aufkommen. Sie fluchte. „Willow, Tara, könnt ihr nicht versuchen, ihn irgendwie mit Zauberei zu erreichen.“, auch wenn Anya der Magie, genauer gesagt, Willows Kräften, nicht traute, so war ihr momentan jedes Mittel recht, um Xander zurückzuholen. „Haben wir bei den anderen auch schon versucht, und es hat nicht geklappt.“, wendete Tara ein. „Aber Xander kennt euch. Und eigentlich haben wir eher versucht, die Fesseln zu lösen.“ Tara war sich sicher, dass sie auch versucht hatte, die Seelen der Zombies zu erreichen, doch sie wollte nicht mit Willow streiten. Vielleicht hatte ihre Freundin sich hauptsächlich auf die Fesseln konzentriert. Sie stimmte zu, es noch einmal zu probieren. „Es wäre sinnvoll, wenn er auch Buffy sehen würde, da er sie immer als Kämpferin erlebt hat. Dafür können wir jeden brauchen, der Xander an sein früheres Leben erinnert.“ „Und wie sollen wir das anstellen. Sie kämpft gerade gegen seinen Meister. Glaubst du wirklich, dass diese Tatsache unserem Plan nicht eher schadet.“ „Dass du auch alles immer so negativ sehen musst.“ „Ich spreche nur aus eigener Erfahrung. Denn ich kannte mal einen Meister von einigen Zombies. Und die hätten sich nie direkt gegen ihn gestellt. Das hätten sie nicht einmal gewagt.“ „Aber Xander ist schon öfter in einer solchen Situation gewesen.“ „Und wie oft konnte er sich von alleine aus dieser Situation befreien?“ „Da hat Anya leider recht. Das hat er nie geschafft.“ „Also ist Buffy momentan keine gute Hilfe, wenn wir Xander retten wollen.“ Nachdem dies geklärt war, setzten sich die Hexen und die Ex-Dämonin auf dem Boden. Sie wollten versuchen, Xander zu erreichen. Dazu fassten sie sich an den Händen. Dann konzentrierten sie sich auf Xanders Geist. Keiner von ihnen bekam das Gefühl, ihn zu erreichen. Buffy duckte sich, um einem Schlag auszuweichen. Ihr Gegner schlug vorbei, setzte sofort zum nächsten an und rammte seine Faust gegen ihre Schläfe. Buffy taumelte. Sie fasste sich wieder und beschloss, nun doch wieder zum Angriff überzugehen. Er bemerkte, dass der Kampf ihm langsam zu anstrengend wurde. Er verausgabte sich, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte. Außerdem befürchtete er, dass sie es bald merken würde. „Ich kann noch sehr lange so weitermachen, sie nicht auch?“, bestätigte sie seine Befürchtung. Wieder sprang sie zurück, um einem Tritt auszuweichen. „Aber sicher“, schnaufte er, sprang einen Schritt nach vorne und verhinderte so, dass der Schwung ihn von den Füßen riss. Mit dem nächsten Schritt nach vorne holte er zu einem weiteren Schlag aus. Buffy blockte den Schlag ab und schlug nun ihrerseits zu. Er schaffte es nicht, ihr auszuweichen, und so traf ihre Faust seine Nase. „Meinten sie nicht, sie könnten noch lange so weitermachen. Ich auch, ich kann ihnen noch sehr lange eins auf die Nase geben.“ Er wurde wütend. Nicht nur, dass sie seine Nase vermutlich gebrochen hatte, nein, jetzt verspottete sie ihn auch noch. Wieder ging er zum Angriff über, schritt auf sie zu. Er holte zum Schlag aus, doch verfehlte die sich zur Seite drehende Gegnerin. Den Schwung des Drehens mitnehmend, setzte nun Buffy zu einem Tritt an. Sie sprang nach vorne und erwischte ihn an seinem Arm. Er taumelte zurück, und knallte auf seinem Hintern. Stöhnend erhob er sich wieder. So leicht wollte er nicht aufgeben, auch wenn er bei genauerer Betrachtung zugeben musste, dass er keine Chance hatte, diesen Kampf zu gewinnen. Die drei Frauen unterbrachen den Versuch, Xander zu erreichen. Sie befürchteten, ebenfalls von dem Meister der Zombies niedergeschlagen zu werden, und bemerkten, dass dies ihre Konzentration auf Xander schwächte. Daher mussten sie etwas gegen diese Furcht tun. Am einfachsten war es, eine Wache aufzustellen. Sie dachten an Giles, der immer noch in seinem Versteck hinter dem Felsen hockte. Willow stand auf und schlich zur Anfang der Wölbung zurück, um einen Blick auf das Kampfgeschehen zu werfen. Sie schrak gleich wieder zurück, da sie selbst nicht in das Blickfeld vom Meister der Zombies geraten wollte. Ein paar Sekunden später traute sie sich erneut, zu den anderen rüber zu schauen. Diesmal hatte sie mehr Glück, und der Fremde stand mit dem Rücken zu ihr. Sie hielt Ausschau nach Giles, und fand ihn nicht gleich. Dann fragte sie sich, sollte sie zu ihm hinlaufen, oder ihm zum Herkommen animieren. Sie entschied sich für die zweite Alternative. Doch Giles schaute nicht in ihre Richtung, sondern dem Kampf zu. Wie machte sie ihn nur auf sich aufmerksam. Einen Stein zu werfen kam kaum in Frage, da dies auch die Aufmerksamkeit der anderen beiden auf sie lenken würde. Aber einen Stein in seiner unmittelbaren Umgebung schweben zu lassen, kam ihr durchaus wie eine gute Idee vor. Wieder fiel ihr Blick auf dem Kampf. Gut, dachte sie sich, er ist weiterhin von ihr abgelenkt. Dann richtete sie ihre Konzentration auf einem Stein, dessen Schweben Giles ihrer Meinung nach bemerken sollte. Der Stein stieg in die Höhe, doch Giles Augen waren nach wie vor auf dem Kampf gerichtet. „Dann muss ich eben härtere Geschütze auffahren.“, flüsterte die Hexe, als sie dem Stein befahl, direkt zwischen Giles Augen zu fliegen. Dort konnte Giles ihn nicht mehr ignorieren. Er schaute zu Willow herüber. Diese winkte ihm mit ihrer Hand zu sich. Giles nickte. Buffy bemerkte inzwischen auch, dass sie ihren Gegner davon abhalten sollte, zu ihren Freunden zu schauen. Sie ließ sich daher leicht zurückdrängen. Der Plan ging auf. Giles blickte zu dem Kampf und lief leise zu Willow rüber. Er schaffte es, ohne von Buffys Gegner gesehen zu werden. „Warum sollte ich auf diese Seite kommen?“ „Weil wir eine Idee haben, wie wir Xander retten können, und wir dabei deine Hilfe brauchen. Wir brauchen jemanden, der uns den Rücken frei hält.“ Zusammen gingen die beiden zu Xander zurück. Willow erklärte Giles, was sie genau vorhatten. Giles gab dem Plan der Frauen wenig Chancen, wollte ihnen aber die Möglichkeit einräumen, es zu versuchen. Schaden konnte der Versuch kaum, wenn die Hexen vorsichtig waren. Willow setzte sich wieder hin, nahm Taras und Anyas Hand und konzentrierte sich wieder auf Xander. Zuerst sah es so aus, als wenn es wieder nicht funktionieren würde. Xanders Geist wies die anderen von sich ab. Sie prallten gegen eine mentale Wand. Nachdem Buffy registrierte, dass Giles bereits auf Willows Seite der Höhle gelangt war, preschte sie wieder nach vorne. Nun drängte sie ihn an die Wand. Er war bereits so aus der Puste, dass er kaum noch Widerstand leisten konnte. Sie setzte erneut zu einem Schlag an. Er erkannte, dass er keinerlei Chance hatte, und stand dies auch seiner Gegnerin ein. „Ich gebe mich geschlagen.“, rief er. Buffy schlug dennoch zu. Sie wusste nicht, wie viel Zeit die anderen noch brauchten, um Xander zu befreien. Und dieser Kerl sollte ihnen nicht dazwischen kommen. Er verlor das Bewusstsein und verschwand sogleich aus der Dimension. Riley wartete immer noch vor der Lagerhalle. Inzwischen glaubte er nicht mehr, dass sich dort noch etwas tun würde. Sollte er stürmen, oder weiter warten. Doch dann fiel ihm ein, dass Buffy und ihre Freunde die Zombies wieder in Menschen verwandeln wollten. Und deswegen durfte er nicht stürmen. Der Meister der Zombies erwachte wieder in der normalen Dimension. Er wusste noch, was geschehen war, und wurde wütend. Auch wenn er den Kampf gegen die Jägerin verloren hatte, so wollte er sie doch daran hindern, ihren Freund zu retten. Und jetzt hatte er die Möglichkeit dazu. Er brauchte diesen Xander einfach nur nachträglich umzubringen. Dann würden auch sämtliche Befreiungsversuche der Jägerin fehlschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)