Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 21: Eine weitere Gefahr ------------------------------- Die wunderbaren Fanarts die für meine FF gezeichnet worden sind, möchte ich mit euch teilen. Ihr findet beide Werke auf der Illustrationseite Im Netz der Spinne von lucky13 Ich bin dir Verfallen von Yommy 1 Chō sind etwa   0,109 km Kapitel 21 - Eine weitere Gefahr Inuyasha fluchte still. Die Dunkelheit und das spärliche Licht des Feuers, was ihn gelegentlich blendete, arbeitete gegen ihn. Selten sah er die Hiebe des Feindes kommen. Er wehrte sich nur instinktiv, und wenn er so weiter kämpfte, unterlag er bald. Bereits jetzt fiel es ihm schwer aufrecht zu stehen und vor lauter Zorn krallte er seine Fingernägel in den Stamm, der ihm Halt gab. So konnte er nicht weitermachen. Deswegen warf er dem Dämon einen grimmigen Blick zu und ging zwei Schritte rückwärts. Trotzdem erklärte er bestimmt: "Du wirst nicht gewinnen!" "Und wer sollte mich aufhalten?", entgegnete die Hyäne und folgte dem Menschen. "Du etwa? Gib auf!" "Niemals", schwor Inuyasha und hob das Schwert. Die Klingen prallten heftig aufeinander und durch die Wucht schrie der Hanyou leise auf. Geistesgegenwertig schnappte er sich, wie geplant, den Ast an seiner Seite, bog ihn zurück, und sobald der Dämon mit dem sandfarbenen Haar nachrückte, ließ er los. Das schwungvolle Geschoss peitschte in das Gesicht seines Gegners und Inuyasha nutzte den Moment der Ablenkung. Er wendete seine ganze verblieben Kraft auf, um seine Klinge in den Körper seines Feindes zu jagen. Leider drehte sich Narakus Handlanger und deswegen wurde er nur an der Hüfte getroffen. Blut schoss aus der Wunde und verfärbte den Boden. Bevor der Hanyou erneut angreifen konnte, sprang der Anführer zurück und rief: "Wir ziehen uns zurück!", dann verschwand er als Erstes im Schatten des Waldes. Dabei nahm er ein mit Blut besudeltes Stück von Inuyashas Kleidung mit. Dem Ruf ihres Vorgesetzten folgten nur zwei Dämonen, denn Kagome hatte einen weiteren Gegner mit dem Pfeil ausschalten können. Danach erhielt sie selbst einen Schlag, der sie gegen einen Baum beförderte. Von Schmerzen gepeinigt, rutschte sie am Stamm zu Boden und blieb wie gelähmt liegen. Inständig hoffte sie, dass weder eine Rippe noch sonst etwas gebrochen war. Leider konnte sie in diesem zeitweiligen bewegungsunfähigen Zustand nicht mehr in das Geschehen eingreifen und musste hilflos mit ansehen, wie Inuyasha fast zerstückelt wurde. Offenbar fand dessen Gegner Vergnügen darin, dem Hanyou ständig neue Schnittverletzungen an den Armen und Beinen zuzufügen. "Inuyasha", murmelte die Heilerin, denn ihr Freund wankte verdächtigt. Mühsam rappelte sie sich auf und betrachtete besorgt den auf sie zu taumelnden Verletzten, gleichzeitig dachte sie nach. Obwohl die Dämonen ihnen überlegen waren, hatten sie nur mit dem Hanyou gekämpft. Ursprünglich dachte sie, keiner würde überleben. Der Angriff gegen sie wurde jedoch nur geführt, um sie auszuschalten und zu verhindern, dass sie ihre spirituellen Kräfte einsetzte, denn sobald sie am Boden lag, ihrer Waffe beraubt war, beobachteten die beiden überlebenden Untergebenen tatenlos ihren Anführer. Merkwürdigerweise zielte der Hyänendämon es nicht darauf ab, Inuyasha zu töten. Leicht schüttelte die Miko ihren Kopf, zuckte bei dem dadurch auftretenden Schmerz zusammen. Inzwischen langte der Freund bei ihr an und fiel zu Boden. "Kagome", mehr brachte er nicht mehr zustande und verlor das Bewusstsein. Erschrocken kniete sich die junge Frau neben ihm nieder, untersuchte die Wunden und begann sie zu behandeln, bevor sie ihre eigenen Kratzer versorgte. Erleichtert, weil Inuyasha überleben würde, atmete sie auf. Leider hatte sie ihren ganzen Vorrat an bestimmten Kräutern aufgebraucht und musste nun Neue sammeln. Einige Zeit zögerte sie, da sie nicht wusste, ob die Feinde zurückkamen und sie wollte den Verletzten nicht ohne Aufsicht lassen. Außerdem fiel ihr es schwer, sich zu bewegen. Der Morgen graute bereits, als sie dann langsam loslief und aus Sicherheitsgründen die entgegengesetzte Richtung benutzte. Hier folgte sie einem Bach, der sie direkt zu einem größeren See führte. Kurz bevor der Lauf in das Gewässer mündete, sprudelte eine optisch reine Quelle zwischen dem Gestein hervor und Kagome bückte sich, um das glasklare köstliche Wasser zu trinken. Sie löschte ihren Durst, blieb dann in dem weichen Moos weiterhin knien und sah sich um. Etliche Hundert Cho entfernt, ragten weit über die Wipfel der Bäumen hinaus, die Dächer eines Anwesen empor und sie fragte sich, ob das Himitsu Domizil war. Wenn ja, würde sie sich niemals in die Höhle der Spinne wagen. Sollte aber Daisuke, der Fürst der Falken dort residieren, konnte sie sicherlich Hilfe bekommen. Unentschlossen erhob sich die junge Frau, packte ihren Bogen fester und lief einige Schritte am Ufer entlang. Dann verharrte sie und entschied sich, zu ihrem Reisegefährten zurückzugehen. Jetzt wo er wieder ein Hanyou sein würde, heilten seine Wunden bestimmt besser und er konnte Tessaiga einsetzen, falls die Hyänen mit Verstärkung wiederkamen und ihr begonnenes Werk beenden wollten. Kagome zögerte zu lange. Endlich setzte sie ihren ersten Schritt, der sie fortbrachte, und kehrte der Wasseroberfläche den Rücken. Diese kräuselte sich und den Fluten entstieg ein mächtiger Youkai. Die Heilerin spürte die Gefahr anhand der dämonischen Energie, mithilfe ihres Instinktes und körperlich, weil ein Schwall kaltes Wasser auf sie niederging. Allerdings war sie auf den Anblick des riesigen Wurmes nicht vorbereitet. Das leicht abschüssige Ufer, auf dem sie noch stand, verwandelte sich in eine rutschige Bahn. Während sich die Miko umdrehte, erschrak und versuchte sich vor dem breiten Maul, das auf sie zuraste, in Sicherheit zu bringen, verlor sie das Gleichgewicht. Beim Fall landete ihr Bogen zuerst auf der feuchten, mit Handteller großen Steinen bedeckten Erde und sie danach mit ihrem Knie auf dem kostbaren Holz, was sofort zerbrach. Ohne sich damit aufzuhalten, die Waffe zu untersuchen, suchte die Schwarzhaarige das Weite. Das flache Ufer wurde ihr durch den mächtigen Körper versperrt, sodass sie die steile Böschung hinaufkletterte. Nur einmal pausierte Kagome und stieß mit der Spitze eines Pfeils in Richtung der Schlange. Dabei hatte sie keinen Erfolg und das Wesen verhöhnte sie. Während die junge Frau ihre Flucht fortsetzte, näherte sich der Kopf des Dämons wieder, prallte gegen ihre Schulter und machte sämtliche Bemühungen zunichte. Fast hatte Inuyashas Freundin die obere Kante der Wiese erreicht, als sie zurückgeschleudert wurde. Vergeblich um sich greifend, ohne an Gras oder einem hier spärlich wachsenden kniehohen Gebüsch Halt zu finden, rollte sie die Uferböschung hinab, stieß gegen einen Felsbrocken, riss ihn mit und blieb dann mit dem Fuß zwischen zwei dieser Ungetüme stecken, während der Stein auf ihrem Bein landete. Kapitel 22 - Auswegslos Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)