Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 24: Verzweifelte Suche ------------------------------ Diesmal habe ich auf die Wortbegrenzung verzichtet. Kürzen wollte ich nichts und den Cut konnte ich nicht an anderer Stelle setzen. Euch wird das nur recht sein ;) Kapitel 24 - Verzweifelte Suche Durch die Nahrung ein wenig gekräftigt, setzte Inuyasha seine Suche fort. Der Wald lichtete sich und bald bot sich ihm ein anderes Bild. Offensichtlich verließ Kagome den Bach und wandte sich in eine andere Richtung, und erst als er etwas entfernt die Dächer eines Anwesen erblickte, ereilte ihn der Gedanke, die Freundin hatte dort womöglich um Hilfe ersucht. Trotzdem blieb er auf dem Pfad, den er eingeschlagen hatte, und stürmte nicht blind darauf los. Fast am Waldrand angelangt, musste er eine Pause einlegen und setzte sich nieder. Er trank etwas Wasser und schloss kurz seine Augen. Weil er Angst hatte einzuschlafen, riss er sie wieder auf und erhob sich mühselig. "Kagome", rief Inuyasha und scheuchte einige Vögel aus den Ästen der Bäume auf. Auf einen Stock gestützt schritt er gleich darauf weiter, stets seine Nase schnüffelnd in die Luft gestreckt. Gelegentlich bückte er sich um die Fährte, der er folgte, genauer zu untersuchen. Der liebliche Duft der Heilerin lag zum Glück noch immer in der Luft und führte ihn alsbald zu einem See. Ein ganzes Stück vorher sah der Hanyou das Wasser durch die Lücken zwischen den Bäumen schimmern. Leider fiel ihm noch etwas auf. Der penetrante Geruch einer bestimmten Schlangenart kitzelte seine Nase und ein ungutes Gefühl packte ihn, sodass er seine Schritte schneller setzte. Dann erreichte er das Ufer des Sees, schnupperte und nahm den Geruch der Miko intensiver auf, den er roch nun Kagomes Blut und hastete los. Bald wurde er fündig, sank zu Boden und betrachtete den Platz des Überfalles. Schmerz durchzuckte seinen Körper, als er die zerfetzte, hier absichtlich von Naraku deponierte Kleidung seiner Gefährtin packte. Wütend warf er ihren unbrauchbaren Bogen ins Wasser, der mit einem klatschenden Geräusch auf der Oberfläche aufkam und sich dann langsam vom Ufer fortbewegte. Obwohl er sich der Trauer ergeben wollte, behielt der Hanyou einen klaren Kopf, denn die Leiche fehlte. Wurde die Heilerin von ihrem Angreifer gefressen oder nur verschleppt? Deshalb folgte er dem Geruch, der am Abfluss des Sees endete. Ein Wasserdämon vermutete er daher und blieb unschlüssig stehen. Etwas vor ihm hörte er Wasser rauschen. Es klang wie ein Wasserfall. Ob dort der natürliche Ablauf des Gewässers in die Tiefe stürzte. Geriet seine Freundin in den Strudel, wurde mitgerissen und lag nun irgendwo verletzt, unterhalb der Felsen, am Ufer? Um dort hinzugelangen, musste ein Mensch einen Umweg einlegen, für ihn jedoch, in gesundem Zustand, war es ein Leichtes über die hoch aufgetürmten Gesteinsbrocken zu springen. Weil er sich gut fühlte, wollte der Hanyou es probieren. Schon setzte er zum Sprung an. Während sich Inuyasha noch seinen nächsten Schritt überlegte, seine Aufmerksamkeit in die entgegengesetzte Richtung des Sees richtete, drohte ihm Gefahr. Seit sie Narakus Erlaubnis besaß, schwamm die Mutter der Schlangen durch das Wasser, tauchte manchmal oder verharrte regungslos. Sobald der in Rot Gekleidete aufkreuzte, glitt sie langsam, jedoch leicht zitternd vor Erregung, durch das kühle Nass, ihrem Ziel dem Ufer zu. Kurz davor tauchte sie unter, schwamm unterhalb der Oberfläche weiter. Am Endpunkt angekommen, erhob sich die Herrin des Sees aus den Fluten, lachte und spottete: "Du suchst vergebens. Deine Gefährtin war sehr schmackhaft." Inuyasha verspürte ein ungutes Gefühl und fuhr herum, gerade rechtzeitig, um dem breiten, auf ihn zu schnellenden Mund auszuweichen. Mit so einem monströsen Wesen hatte er nicht gerechnet. Die Schlange besaß mindestens ein Fünffaches der Größe ihrer Kinder, denen er bisher begegnete. Jetzt wälzte sie ihren massigen Körper auf die Wiese in Ufernähe, drückte das Gras platt und knickte Sträucher, sowie junge Bäume mit Leichtigkeit nieder. Trotz ihrer Größe legte sie eine ungewöhnliche Geschwindigkeit an den Tag und versuchte mehrmals nach dem Hanyou zu schnappen. Es gelüstete sie nämlich ihre Giftzähne in ihren Feind zu schlagen und genüsslich mit anzusehen, wie er unter Krämpfen zugrunde ging. Trotz seines schwachen Zustandes wich Inuyasha der Schlange behände aus, nutzte Felsen und dicke Baumstämme als Deckung. Dann reichte es ihm, er warf den Stock weg, zog Tessaiga und wollte grimmig wissen: "Was hast du mit Kagome gemacht? Wo ist sie?" Mit einem Zischeln antwortete die Dämonin: "Soll ich mich wiederholen? Ich habe sie gefressen." Inuyashas Hand zuckte vor und er war im Begriff die Windnarbe zu aktivieren. Bei diesen Worten zögerte er, ließ seinen Blick zu den Kleidern der Miko schweifen. Der einzige Grund, weshalb Kagome sie ausgezogen hätte, sie musste ein Bad genommen haben. Doch er glaubte das nicht. Um sich zu reinigen, musste die schwarzhaarige Frau nicht fortlaufen, sondern sie konnte es schon an dem Bach auf der Lichtung tun. Hier stimmte etwas nicht, was ihm auch sein Gefühl verriet. Wenn die Schlange die Wahrheit sagte, war es bereits zu spät. Er konnte seiner Freundin nicht mehr helfen, da blieb ihm nur eins, sie zu rächen. "Keh", spuckte er abschätzig aus und hob sein Schwert. Einfach wollte es ihm die wurmartige Youkai nicht machen. Sie öffnete ihr Maul und ein gefährlicher Strahl mit giftigen Substanzen regnete auf ihn hernieder. Geistesgegenwärtig nahm der Hanyou die Scheide Tessaigas und schützte sich in dem er einen Bannkreis erzeugte. Sobald die Schlange pausierte, um Atem zu holen, hielt nichts mehr den Silberweißhaarigen zurück. Bestimmt hatte er noch nie so viel Kraft in seinen Schlag gesteckt, als er die Windnarbe mit den Worten: "Das wirst du mir büßen", losschickte. Die Dämonin lachte, schlängelte sich davon, um sich im Wasser in Sicherheit zu bringen. Bevor sie den See erreichte, traf sie teilweise der Energiestrahl. Das meiste prallte von der lederartigen Haut ab, es stoppte aber die Flucht. Die Schlange wand sich vor Schmerzen und ging dann zum Gegenangriff über. Inuyasha stolperte, fiel und verlor sein Schwert. Während er tastend danach suchte, ohne seine Feindin aus dem Blick zu verlieren, griffen seine Finger einen länglichen Gegenstand, den er sofort als Pfeil erkannte. Natürlich nützte er ihm wenig, da er nicht über die spirituelle Energie seiner Reisegefährtin verfügte. Dennoch packte er den Schaft und zielte auf das Auge der Dämonin. Die hatte sich gefährlich genähert und beinahe zugebissen. Als der spitze Pfeil in ihr Auge eindrang, gab sie ein merkwürdiges Geräusch von sich und vergrößerte die Distanz. Die Zeit genügte dem Hanyou. Er wurde fündig, packte Tessaiga, dessen rostige Klinge sich sofort verbreiterte und schlug erneut zu. Diesmal setzte er das Kongōsōha ein. Die Adamantspitzen fuhren mit Leichtigkeit in den Körper der Schlange, zerstörten den Panzer. Töteten sie aber noch nicht, sodass Inuyasha es noch einmal mit dem Kaze no Kizu versuchte. Sein Plan ging auf, der Strahl traf sein Ziel, teilweise sogar die bereits verwundeten Stellen und so zerteilte es die Dämonin. Zum Glück fielen die Überreste ans Ufer oder blieben im flachen Gewässer liegen. Sorgfältig durchsuchte der Silberweißhaarige alles, schnitt einige Körperstellen mit der scharfen Klinge des Fangzahns auf, konnte aber nicht feststellen, ob die Worte des getöteten Wesens wahr waren. Nichts deutete daraufhin, das Kagomes Überreste im Inneren der Schlange lagen, denn es verstrich nicht genug Zeit, damit sie bereits verdaut sein könnte. Ziemlich verzweifelt, reinigte sich Inuyasha vom Blut, wusch seine Kleidung und überlegte sein weiteres Vorgehen. Aufgeben kam für ihn nicht infrage. Er wollte seine Freundin finden. Zuerst setzte er seine Suche unterhalb des Wasserfalls fort und später machte er sich auf, um dem nahen Anwesen einen Besuch abzustatten. Ein Händler erzählte ihm, es gehörte Daisuke, dem Fürsten der Falken. Im Stillen hoffte er, Kagome hatte sich dort hin begeben. Falls nicht, konnte er möglicherweise auf die Hilfe des gefiederten Dämons zählen. Kapitel 25 - Strafaktion Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)