Das Erbe der Drachen - Band 1 von Flordelis (Der Drachenkrieg) ================================================================================ Kapitel 11: Das Dorf am Vulkan ------------------------------ Drei Tage und zwei Nächte verbrachten Ryu, Damian und Lionet schon auf dem südlichen Kontinent, aber bei allen drei wuchs der Verdacht, dass es keine Menschen mehr auf diesem Kontinent gab. In der dritten Nacht schlief Lionet besonders früh ein. Damian und Ryu lagen einfach auf dem Rücken und sahen an den Sternenhimmel. Einzelne Wolken, die nichts Gutes verhießen zogen über den Himmel und verdeckten hin und wieder die Sterne. Müde sah Ryu hinauf und versuchte an nichts zu denken, als plötzlich das Drachenauge wieder anfing zu piepsen. Damian wandte den Kopf und sah Ryu an, der lustlos das Display öffnete. >>Es scheint, als ob der rote Lord näherkommt.<< Damian setzte sich auf und blickte in das ungewisse Dunkel, das sich jenseits ihres Lagers erstreckte und selbst Damian schaudern ließ. Plötzlich erklangen ferne Geräusche, die von etwas sehr Schnellem zu stammen schienen und näherkamen. Ryu hatte es ebenfalls gehört und auch Lionet schien wach geworden zu sein. In der Richtung aus der die Geräusche kamen war nun auch ein schwaches Licht zu sehen, das mit den Geräuschen näherkam. Nach einer Weile konnte Ryu es als Fackel erkennen und kurz darauf wurden vier Pferde sichtbar. Aber nur ein Reiter. Die anderen drei Pferde waren am Sattel des vordersten angebunden. Knapp vor ihrem Lager kamen die Pferde zum Stehen. Der Reiter trug einen Kapuzenumhang, so dass nur ein feines Kinn zu sehen war. >>Seid Ihr Kaiser Ryu de Silverburgh?<<, fragte der Reiter mit einer unnatürlich hohen Stimme. >>Ja.<<, sagte Ryu automatisch ohne über die Konsequenzen dieser Antwort nachzudenken. Immerhin könnte es ein Spion der Menschen sein, der sie zu Luke brachte, der sie wiederum hinrichten ließ. Doch diese Gedanken kamen zu spät. Das Drachenauge meinte, dass diese Person der rote Lord war, also konnte es eigentlich kein Spion sein. Der Reiter machte eine einladende Handbewegung (wobei Ryu auffiel, dass er ziemlich schmale Hände hatte) zu den Pferden hin und sagte: >>Steigt auf. Ich bringe euch zu meinem Dorf. Wir brauchen dort dringend eure Hilfe.<< Ryu nickte. Damian löste die Lederriemen der Pferde, die am Sattel befestigt waren und brachte sie wieder am richtigen Zaumzeug an. Die Drei stiegen auf (wobei Lionet einige Schwierigkeiten hatte, da er anscheinend noch so steif war, dass er auf der anderen Seite sofort wieder runterfiel. Aber nach seinem dritten Versuch saß er endlich fest im Sattel.) und ritten dem Reiter hinterher, der einen scharfen Galopp einlegte. Ryu hatte dabei deutlich weniger Probleme als Damian und Lionet, deren Pferde ab und wann bockten, aber er hatte immerhin seit acht Jahren Reitunterricht bekommen. Ryu schluckte über das ungewohnte Gelände durch das sie ritten und versuchte über seinen Traum nachzudenken, in dem er wieder einmal den Göttlichen gesehen hatte. Wenn dieser Traum wahr wäre, würde das bedeuten, dass Melzesas Häscher auch schon hinter Kai her waren - und dessen Häscher waren noch schlimmer, als die, die Ryus Gruppe verfolgten. Während Ryu überlegte was man jetzt schon für Kai tun könne, kamen sie am Dorf des Reiters an. Der Morgen dämmerte schon und kündigte sich durch einen Silberstreifen am Horizont an. Die vier stiegen ab. Lionet wäre fast wieder gestürzt und auch Damian war um einiges bleicher geworden. Ryu konnte einen großen schwarzen Schatten hinter dem Dorf erkennen, der ein Berg zu sein schien. Eine aufgeregte ältere Frau lief auf den Reiter zu, schüttelte ihn grob an den Schultern und rief: >>Lain, wo bist du schon wieder gewesen?! Wir haben schon gedacht, du hättest wieder versucht in den Vulkan zu gehen! Was machst du uns nur für einen Kummer?!<< Die Kapuze des Reiters rutschte herunter und darunter kamen lange rote Haare zum Vorschein. Der Reiter war ein Mädchen - und ein Wunderschönes dazu! Verunsichert sah sie Ryu aus dunkelroten Augen an. Ryu spürte wie er rot wurde und war froh, dass es noch ziemlich dunkel war. Schließlich festigte sich Lains Blick und entschlossen sagte sie zu der Frau: >>Mama, das ist Kaiser Ryu de Silverburgh. Ich habe ihn unterwegs gefunden, genau wie das Orakel es vorhergesagt hatte. Ich bin sicher, dass er uns helfen wird. Oder, Kaiser?<< >>Ich weiß nicht einmal worum es geht.<<, erwiderte Ryu verunsichert. >>Aber seid Ihr denn nicht wegen dem Drachen im Vulkan hier?<<, fragte Lain verblüfft. >>Drache?<< Ryu wurde zusehends zwei Zentimeter größer und sah nun fragend zwischen Lain und ihrer Mutter hin und her. >>Ich bringe Euch zum Häuptling, Kaiser.<<, sagte Lains Mutter. >>Folgt mir.<< Lains Mutter führte sie durch das Dorf. Neugierige Gesichter sahen aus den Fenstern und Türen und schienen zu glauben, dass sie schlecht sahen, als sie Ryu erblickten. Schließlich blieben sie vor der größten Hütte (als Haus konnte man keines der teils sehr seltsamen Gebilde bezeichnen) stehen. Lains Mutter klopfte kurz und energisch an die Tür und trat ohne Aufforderung ein. Ein schwaches Feuer, das im Kamin brannte erhellte den Raum dürftig, spendete jedoch Wärme. Ein großer Sessel stand vor dem Kamin und in diesem Sessel saß ein schon etwas älterer Mann. Neben ihm stand eine junge blonde Frau mit einer Kristallkugel. Sie erinnerte Ryu an Seline, hatte jedoch grüne Augen statt blaue. Wobei Ryu jedoch daran dachte, dass es für Seline (immerhin die beste Drachenmagierin, die es je gegeben hatte) kein großes Problem gewesen wäre einfach ihre Augenfarbe zu ändern. Aber von dieser Frau ging eine gewisse Kälte aus, die Ryu versicherte, dass es nicht seine geliebte Schwester war. Der Mann im Sessel sah auf und sagte ehrwürdig: >>Ich bin Ronald Emerson, der Häuptling dieses Dorfes und Lains Vater.<< >>Wobei sollen wir euch helfen?<<, fragte Ryu, um die Sache schnell auf den Punkt zu bringen. Ronald schien zusammenzuzucken und erklärte: >>In dem Vulkan, der hinter unserem Dorf steht, lebt ein Drache. Unser Orakel Jeanne - die hier neben mir steht - hat vorausgesagt, dass der Drache meine Tochter als Opfer haben will und gleichzeitig hatte Jeanne vorausgesagt, dass der Drachenkaiser zu unserer Rettung kommen wird. Wie der Zufall es so will hat meine Tochter das alles gehört und wollte in den Vulkan steigen. Nachdem wir sie zweimal davon abhielten, schnappte sie sich unbemerkt vier Pferde und ritt davon. Den Rest kennt Ihr ja.<< Jeanne trat vor und sagte: >>Meine Kugel zeigt mir die junge Lady Lain neben dem roten Drachen, umgeben von rotem Feuer.<< Die Kugel leuchtete grellrot auf und erlosch dann wieder. Lain und der Drache im Feuer? Das konnte doch nur eins bedeuten...! Ryu sah den Häuptling müde an und fragte: >>Können wir uns erst einmal ausruhen? Ich denke wir sind alle müde.<< Damian, Lionet und Lain nickten. >>Also gut.<<, sagte Ronald. >>Lain, zeige dem Kaiser und seinen Begleitern wo sie schlafen werden.<< Lain nickte erneut und bat Ryu ihr zu folgen. Sie gingen eine Treppe hinauf, die sie unter das Dach führte. Schweigend lief Lain den langen Gang hinunter, der nur spärlich erleuchtet wurde. Vor der letzten Tür blieb sie stehen und drückte sacht dagegen. Die Tür schwang nach innen auf und Ryu konnte in den Raum hinein sehen. Fünf Betten standen darin und eines war sichtbar und vorsätzlich weiter von den anderen Betten aufgestellt worden. Ein Kamin stand direkt neben der Tür, aber kein Feuer prasselte darin. Eine Dachluke führte auf einen stabilen Steinsims hinaus, der scheinbar vom Berg abgeschlagen worden war. Lain machte eine ausholende Handbewegung und sagte verbittert: >>Das ist das Gästezimmer und mein Zimmer. Mein Bett steht da, weiter abseits. Macht's euch schon mal bequem. Ich hole euch noch einen Tee. Bin gleich wieder da.<< Lain verschwand und Damian fragte: >>Was haltet Ihr von Lain, Kaiser Ryu?<< >>Sie ist schön.<<, antwortete Lionet ungefragt. Ryu ignorierte ihn und sagte: >>Das, was Jeanne erzählt hat deutet darauf hin, dass Lain der rote Lord ist.<< >>Rote Lady.<<, korrigierte Damian knapp. >>Wie auch immer. Ich denke, wir sollte vorsichtig an diese Sache rangehen und unsere Macht nur noch benutzen, wenn wir sie brauchen.<< >>Stimmt. Wahrscheinlich können die Dämonen es spüren, wenn wir unsere Macht benutzen. So konnte uns der Phönixritter vermutlich ausfindig machen.<<,stimmte Damian zu. Lionet besah sich die Betten und fragte: >>Damian, wo schläfst du?<< Damian sah ihn an, als ob er erst jetzt merken würde, dass Lionet überhaupt da war und antwortete: >>Mir egal. Hauptsache weit weg von dir.<< Lionet schien das als Scherz zu verstehen, denn er lachte und erwiderte: >>He, wir bleiben ganz lange auf, essen Kekse mit Milch - und erzählen uns Männergeschichten.<< Damian seufzte und zeigte auf Lains Bett. >>Vergiss nicht, dass Lady Lain auch noch da ist.<< >>Umso besser!<<, rief Lionet begeistert. >>Dann spielen wir Flaschendrehen!<< Damian schlug sich verzweifelt die Hand an die Stirn und schüttelte stumm den Kopf. Ryu hatte die Szene mit einiger Belustigung betrachtet. Entweder hatte das Eis Lionets Gehirn langfristig geschadet oder er war schon immer so kindisch gewesen. Ryu nahm an, dass letzteres eher der Fall war. Die Tür öffnete sich wieder und Lain kam herein. Sie trug ein Tablett auf dem vier Tassen standen, aus denen es herrlich duftete. Lain stellte das Tablett auf kleinen Tisch und sagte: >>Mein Vater möchte, dass ihr morgen in den Vulkan geht und den Drachen tötet.<< >>Hat Jeanne es so vorhergesagt?<<, fragte Ryu. >>Nein. Es ist nur der Wunsch meines Vaters. Ihr müsst ihn hassen deswegen.<< >>Aber wieso denn?<<, fragte Lionet ausnahmsweise mal ernst, aber lächelnd. Lain sah ihn erstaunt an, doch bevor sie etwas sagen konnte tat Ryu es: >>Es stimmt, dass ich der Kaiser der Drachen bin und so etwas nicht erlauben kann, aber eigentlich bin ich aus einem ganz anderen Grund hier.<< >>Und der wäre?<< >>Ich kennt doch sicher die Legende der Elementkrieger oder? Ich bin hier, um den Krieger des Feuers zu suchen und der Drache sucht ihn ebenfalls, Lady Lain.<< Lain setzte sich auf eines der Betten und fragte: >>Und was macht der Drache, wenn er den Krieger gefunden hat? Was geschieht dann?<< >>Dann bekommt der Krieger die Macht des Drachen - und das war's.<< >>Was geschieht mit dem Drachen?<< >>Ich weiß es nicht genau. Er schläft und beobachtet wie es weitergeht. Glaube ich.<< Lain war bleich geworden und schaukelte mit dem Oberkörper sanft vor und zurück. Lionet stand auf. >>Ist alles in Ordnung?<< Lain fasste sich wieder und sprang hastig auf. >>Ja, alles klar!<<, rief sie. >>Wie dumm von mir! Wollt ihr jetzt euren Tee trinken?<< *** Der Sturm wurde immer heftiger. Kai wurde wieder gegen die Wand geworfen und ging dann unter Schmerzen weiter. Eigentlich hätten sie am nächsten Tag eintreffen müssen, aber der Sturm erschwerte die Fahrt und trieb nicht nur Kai den Schweiß auf die Stirn. Der Großteil der Besatzung lehnte über der Reling und übergab sich heftig. Kai war ebenfalls auf dem Weg zum Deck, um den Matrosen einige Tabletten gegen Übelkeit zu bringen. Kai öffnete die Tür zum Deck und hielt sich gerade noch am Türrahmen fest, bevor der Wind ihn packen und wegschleudern konnte. Mühsam und langsam kämpfte sich Kai über das glitschige und dunkle Deck an die Reling - aber niemand war zu sehen. Ärger stieg in Kai auf. Immerhin hatte er sich auf den gefährlichen Weg gemacht, um den Matrosen zu helfen und nun schien es, als wären sie alle wieder gesund unter Deck. >>HALLO?!<<, schrie Kai so laut er konnte, aber das Tosen des Sturms verschluckte seine Worte. Vorsichtig wollte er sich umdrehen, als er aus den Augenwinkeln etwas im Wasser entdeckte. Er sah genauer hinein und sah es wieder. Ein gelbes Licht erstrahlte sekundenlang im Wasser, verschwand und erstrahlte von neuem. >>Was ist das?<<, flüsterte Kai entsetzt. Plötzlich stieß etwas gegen das Boot. Kai, der darauf nicht gefasst war, stürzte auf das Deck und rutschte die Reling entlang, bis er ein Seil zu fassen bekam. Er stand auf und unterdrückte einen Schmerzensschrei. Das Schiff hatte sich gefährlich zur Seite geneigt und Kai vermutete, dass der Stoß ein Leck verursacht hatte. Wieder stieß etwas gegen das Schiff, aber diesmal auf der Seite auf der Kai stand. Er klammerte sich an die Reling und verhinderte einen erneuten Sturz. Es dauerte nur drei Sekunden bis das Schiff wieder gerade fuhr, aber Kai war sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis das Schiff untergegangen war. Plötzlich - später konnte Kai nicht mehr sagen woran es gelegen hatte - hörte das Tosen des Sturmes auf. Aber nur das Geräusch verstarb; der Sturm tobte weiter. Ein Knacken ertönte und Kai drehte sich um. Eine Person stand hinter ihm, aber er konnte nicht erkennen um wen es sich handelte. Er sah, nein fühlte, wie die Person lächelte und die rechte Hand zum Gruß hob. Kai sah die Gestalt verwirrt an, bis er bemerkte, dass der Gruß gar nicht ihm galt. Eine riesige Schlange reckte den Kopf aus dem Wasser und schien nur auf diesen Augenblick gewartet zu haben: die Schlange zischelte und ließ sich dann einfach auf das Schiff fallen. Kai schüttelte verzweifelt den Kopf. >>Nein. Bitte nicht!<< Das Schiff zerbarst wie ein Streichholz und Kai schien es später wie ein Wunder, dass der Kapitän und einige Reisende fast unbeschadet davonkamen. Kai wurde hochgeschleudert und traf hart auf der Wasseroberfläche auf. Er merkte, wie ihm das Bewusstsein zu entgleiten drohte und versuchte wieder nach oben zu schwimmen, aber weder seine Arme noch seine Beine gehorchten ihm. Langsam sank er tiefer und um ihn wurde es immer dunkler, bis er in der völlige Finsternis der Bewusstlosigkeit versunken war. *** Ryu, Damian und Lionet hatten den ganzen Tag geschlafen. Mitten in der Nacht wachte Ryu auf und sah, dass Lains Bett leer war. Er stand auf und trat lautlos an die Dachluke. Lain saß auf dem Steinsims und sah nachdenklich in den Himmel, der in dieser Nacht von Millionen von Sternen geschmückt zu sein schien. Umständlich kletterte Ryu auf den Sims und sah ebenfalls in den Himmel. Lain wandte den Kopf und musterte Ryu. Er sah sie nun ebenfalls wortlos an. Die Sterne spiegelten sich im oberen Teil ihrer Augen. Der Rest wurde von ihm und dem Vulkan eingenommen. >>Was ist los?<<, fragte Ryu verlegen. >>Nichts besonderes. Hattest du schon einmal das Gefühl, dass dir etwas Großes bevorsteht?<< Sie war zum >Du< übergegangen, was ihr wahrscheinlich nicht einmal bewusst war. Ryu überlegte und schüttelte den Kopf. >>Ich schon.<<, fuhr Lain fort. >>Du weißt ja, dass mein Vater der Häuptling dieses Dorfes ist; ich sollte eines Tages den stärksten Krieger dieses Dorfes heiraten, damit dieser der neue Häuptling werden könne. Ich hatte mich auch damit abgefunden, aber seit einiger Zeit habe ich das Gefühl zu etwas Höherem berufen zu sein - und wenn es nur das sei, meine große Liebe zu finden.<< Sie lächelte, aber etwas trübte weiterhin ihre Augen. Das Drachenauge piepste, um Ryu erneut zu sagen, dass diese Person die rote Lady war, aber Ryu ignorierte es und Lain war so in ihre Gedanken versunken, dass sie es nicht bemerkte. >>Und irgendwie habe ich Angst.<<, sagte Lain. >>Angst?<<, fragte Ryu. >>Wovor?<< >>Der Drache in diesem Vulkan... vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber er ... ruft mich.<< Ryu fuhr überrascht zurück und Lain schüttelte hastig den Kopf, um unbemerkt die Tränen von ihrem Gesicht zu bekommen. >>Ich weiß, dass es Schwachsinn ist.<< Ryu schüttelte ebenfalls den Kopf und wollte etwas sagen, aber plötzlich erklang eine schwache Stimme. >>Lai...n...Emer...son... Lain...Emers...on... Lain Emerson... Lady Lain Emerson!<< Die Stimme sagte nur Lains Namen, aber bei jedem Mal wurde die Stimme fester und lauter. Lain hielt sich die Ohren zu, doch jeder im Dorf war inzwischen wach geworden. Damian kam an die Luke und fragte: >>Kaiser Ryu, ist etwas passiert?<< Ryu wandte den Kopf und sah Damian an. Aber er sah ihn nicht wirklich an; sein Blick ging durch Damian hindurch und fixierte den Boden. Lionet trat neben Damian und fragte schläfrig: >>Is' was?<< Plötzlich bemerkte er Ryus starren Blick, der ihn unwillkürlich schaudern ließ. Ryu öffnete seinen Mund und keuchte: >>Der, der Drache ... er ruft Lain.<< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)