Eternal's Serenade von Flordelis (Seinarukana) ================================================================================ Kapitel 11: Datenschlüssel -------------------------- Das Geräusch von tropfendem Wasser erreichte zuerst ihre Gedanken. Es erinnerte sie an den Wald. Tautropfen, die von Blättern perlten und in eine Quelle fielen, während die ersten Sonnenstrahlen die noch feuchten Bäume und Büsche glitzern ließen als wären sie mit Juwelen bedeckt. Aber das Gefühl war anders. Sie wusste, dass sie nicht in einem Wald war, stattdessen befand sie sich mehrere hundert Meter unter der Erdoberfläche, weit weg von Sonne und Pflanzen. Sie konnte Schritte hören, gefolgt von einem unfreundlichen „Wach auf!“. Ruputna öffnete ihre Augen und erblickte über sich eine endlos erscheinende Dunkelheit. Sie wandte den Kopf und erkannte Zetsu, der teilnahmslos auf sie hinabsah. Ihr Blick ging weiter, Isolde stand hinter ihm. „Alles okay, Luftkopf?“ Ruputna setzte sich auf und pumpte ihre Backen auf. „Luftkopf!?“ Das Shinjuu lachte. „Es scheint dir gut zu gehen.“ Zetsu schmunzelte. „Gut zu wissen.“ Ruputna warf einen Blick umher. Überall lagen Trümmer, Wasser tropfte von einem Riss in der Decke und traf auf eine Pfütze. Jedes Mal, wenn ein Tropfen aufkam, sprangen glühende Manafunken in die Luft, verblassten aber sehr schnell wieder. Die Erinnerungen drangen mit aller Macht auf sie ein. Der abwesende Landis, das Monster, das er kontrolliert hat, der unter ihnen wegbrechende Boden... „Wo sind Leana und Nanashi?“ Zetsu schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe nur dich und Isolde gefunden.“ Ruputna sah Isolde an. Der Shinjuu runzelte seine Stirn. „Ich mache mir Sorgen um Leana – und den Zwerg. Aber ich kann auch nicht zu ihr. Der Managehalt in der Luft ist so hoch, dass für mich die Gefahr besteht, zu verschwinden, wenn ich mich jetzt auflöse.“ „Was ist mit Landis?“ Zetsu und Isolde schwiegen. Ruputna seufzte und stand auf. „Oh, Landis... was ist nur mit ihm passiert?“ Die beiden zuckten mit den Schultern. „Wenn wir Glück haben, erfahren wir hier unten vielleicht etwas. Hat er sich schon beim Betreten der Ruine so verhalten?“ Sie nickte. „Oh ja. Seit wir reingekommen sind, ist er dauernd so komisch.“ Zerknirscht sah sie auf den Boden. Zetsu verschränkte die Arme vor der Brust. „Es gibt so vieles, was wir über den Jungen nicht wissen und was er selbst wahrscheinlich nicht einmal weiß.“ Ruputna legte ihre Hände zusammen. „Oh... wir müssen ihn unbedingt finden.“ Isolde machte eine unbestimmte Bewegung. „Diese Ruine ist voll mit Wandmalereien. Vielleicht finden wir so heraus, was mit deinem Freund passiert ist und wie wir ihm helfen können.“ „Ich hoffe es...“ Zetsu schüttelte missbilligend den Kopf. „So nicht, ganz falsch. Wo ist das Mädchen hin, das mich dauernd nervt?“ Sie grinste. „Okay! Wir schaffen das!“ Isolde und Zetsu nickten zufrieden. „Sehr gut. Dann lass uns gehen.“ Ruputna nickte enthusiastisch. „Ja!“ Sie folgte den anderen beiden, inständig hoffend, dass sie Landis wirklich helfen könnten. Als Leana aufgewacht war, hatte sie keinen der anderen mehr gesehen. Ihr Rücken hatte geschmerzt, aber es war nichts gebrochen gewesen und nach wenigen Minuten hatte sie es geschafft, sich aufzurichten. Langsam lief sie durch die Gänge der Ruine, auf der Suche nach den anderen. Diese Etage schien als Labyrinth angelegt zu sein, jedenfalls fand sie sich immer wieder einer Weggabelung oder einer Sackgasse gegenüber. Sie grummelte leise vor sich hin, um die Stille zu überbrücken. Anfangs hatte sie versucht, Isolde zu rufen, aber ihr Shinjuu hatte sich nicht blicken lassen. „Sie liefert mir besser eine gute Erklärung dafür, sonst gibt es ganz schön Ärger.“ Sie erreichte einen Gang, der all ihre Instinkte in Alarmbereitschaft versetzte. Sie konnte keine Bewegungen wahrnehmen, aber dafür lenkte etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich. In regelmäßigen Abständen waren auf beiden Wänden des Ganges seltsame Augen angebracht. Sie bewegten sich nicht, blickten immer nur starr auf ihr gegenüberliegendes Gegenstück und dennoch – oder gerade deswegen – ließen sie bei Leana eine Gänsehaut entstehen. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sich umgedreht und hätte einen anderen Gang genommen, aber dieser hier war der einzige, der noch passierbar war. „Komm schon, Leana“, murmelte sie leise, um sich selbst Mut zuzusprechen. „Das kannst du, da ist doch gar nichts.“ Sie machte einen Schritt in den Gang hinein. Nichts geschah. Leana atmete erleichtert aus, doch die Anspannung blieb. Ihre Muskeln waren immer noch angespannt, irgend etwas musste hier lauern, auch wenn sie es nicht sehen konnte. Allerdings sollte sich ihr Instinkt früher als erwünscht als richtig erweisen. Gedankenlos trat sie zwischen die ersten beiden Augen. Ein sirrendes Geräusch ertönte. Ihrem Instinkt folgend, ließ Leana sich zu Boden fallen. Sie spürte etwas Heißes über sich hinwegfegen, aus dem Augenwinkel sah sie ein Blitzen. Ein paar ihre Haarspitzen landeten neben ihr auf dem Boden. „W-was war das denn?“ Vorsichtig robbte sie zurück. Sie richtete sich wieder auf und sah erneut den Gang hinunter. Ob es etwas mit den Augen zu tun hat? Sie zog ihr Shinken und hielt die Klinge zwischen das erste Augenpaar. Erneut ertönte das seltsame Geräusch, dann schoss ein glühender Strahl aus dem einen Auge. Leana konnte gerade noch ihr Shinken wegziehen. Der Strahl traf auf das andere Auge auf und verschwand. Zurück blieb nur die Wärme des Strahls. Leana atmete tief durch. „Zum Glück höre ich auf mein Gefühl. Das hätte...“ Sie wusste nicht, wie das hätte enden können, aber der Blick auf ihre abgetrennten Haarspitzen reichte ihr, um ihr zu sagen, dass sie es auch gar nicht wissen wollte. Leana ging wieder auf alle viere und kroch, sich aufmerksam umsehend, unter dem Sichtbereich der Augen hindurch. Zum Glück kann mich keiner sehen. Das sieht bestimmt absolut lächerlich aus. Am anderen Ende des Ganges richtete sie sich wieder auf. Sie warf einen Blick zurück. „So schnell kriegt ihr mich hier unten nicht klein.“ Sie sah wieder nach vorne und lief weiter. Schließlich erreichte Leana einen kleinen Raum, in dem ebenfalls Schutt lag – und auf den Trümmern obendrauf lag – „Nanashi?“ Das Shinjuu war gewachsen und hatte nun den Körper eines jungen Mädchens. Dann muss hier wohl viel Mana sein. Zumindest hat Zetsu mir das mal so erklärt. Pff, ich könnte sie jetzt einfach hier liegen lassen, aber... Leana kniete sich neben Nanashi und schlug ihr mehrmals auf die Wangen. „He! Nanashi! Wach auf! Nanashi!“ Das Shinjuu öffnete seine Augen. „Huh? Was? Wo...?“ Sie richtete sich auf. Automatisch griff sie an ihren schmerzenden Hinterkopf. „Au... dieser Landis! Was denkt der sich nur dabei!?“ Ihr Blick ging zu Leana und wurde frostig. „Oh, du bist es.“ „Ja, ich bin genauso begeistert wie du.“ Seufzend richtete Leana sich wieder auf. „Weißt du, wo wir sind?“ Nanashi stand vorsichtig auf. „Na ja, wie gesagt: Das hier ist ein Tempel, der zu Ehren des allerersten Shinken errichtet wurde. Allerdings... da dieses Wesen hier war, vermute ich, dass es nicht einfach nur ein x-beliebiger Tempel war. Wahrscheinlich wurde oder wird hier ein Teil des allerersten Shinken aufbewahrt.“ Leana runzelte ihre Stirn. „Sagtest du nicht, dass Teile des Schwertes abfielen und neue Welten bildeten? Kann es sein, dass jemand eben diesen Teil fand und hier aufbewahrte?“ Nanashi legte den Kopf schräg. „Das würde Sinn machen.“ „Aber warum ist Landis so...?“ „Er muss eine Art Verbindung mit dem Verteidigungsmechanismus eingegangen sein“, antwortete das Shinjuu. „Jedenfalls teilen das Monster und Landis sich dieselbe Aura.“ Nachdenklich sah Leana nach oben. Sand rieselte aus der Dunkelheit von einer höheren Ebene auf sie hinab. „Hätte das auch einem von uns passieren können?“ Nanashi schüttelte mit dem Kopf. „Es ist schwer zu erklären. Narukana oder Salles wüssten es wahrscheinlich besser, jedenfalls hat Landis eine Art... Codierung in seinen Daten.“ „Daten?“, fragte Leana verwirrt. Sie hörte das Wort zum ersten Mal und konnte damit absolut nichts anfangen. „Jeder Körper besteht aus Daten. Daten, die im Laufe des Lebens geschrieben werden – in Nozomus Heimatwelt, nannte man es Gene, hat aber nur einen Bruchteil der Daten eines Körpers entdeckt.“ „Ich verstehe kein Wort“, sagte Leana. Nanashi seufzte. „Um es ganz einfach zu sagen: Er trägt den Schlüssel zum Versteck des Shinken in seinem Körper.“ „Ah, das verstehe ich.“ Das Shinjuu sah den dunklen Gang hinunter. „Lass uns die anderen suchen. Zetsu versteht bestimmt eher, was ich über Landis sagen will.“ „Soll das heißen, ich bin dumm?“ „Das hast du gesagt“, erwiderte Nanashi und lief los. Leana folgte ihr. „Na warte, wenn du wieder klein bist, hänge ich dich wieder an einen Haken.“ „Dafür musst du mich erst einmal kriegen.“ „Das werde ich schon, verlass dich drauf.“ Zetsu, Ruputna und Isolde legten ihren Weg schweigend zurück. Das Shinjuu und der Eternal sahen sich wachsam um, während das Mädchen tief in ihre eigenen Gedanken versunken war. Landis... was ist nur mit dir passiert? Und was soll ich tun, damit du wieder normal wirst? Isolde blieb stehen, den Blick auf ein Wandbild gerichtet. „Ruputna... du sagtest, Landis wäre schon so seltsam gewesen, als er diese Ruine betreten hätte, nicht?“ Zetsu und das Mädchen blieben ebenfalls stehen. Sie nickte. „Ja.“ Das Shinjuu hatte die Stirn gerunzelt. „Der hohe Manaanteil in diesen Ruinen lässt darauf schließen, dass hier ein Stück des ersten Shinken aufbewahrt wurde oder immer noch wird. Natürlich wird dieses Stück mit speziellen Mitteln geschützt und nur jemand mit dem passenden Schlüssel kann die Tür öffnen“ „Dann ist Landis... der Schlüssel?“, folgerte Zetsu. Isolde richtete ihren Blick auf Ruputna. „Wie war das nochmal mit seiner Vergangenheit?“ „Ähm, er erinnert sich an das meiste nicht. Er sagt, es ist als ob ein Teil seiner Erinnerung einfach verschwunden wäre – und das betrifft besonders seinen Vater. Er sagt, er hat keinen, aber gleichzeitig hat er das Gefühl, ihn zu kennen.“ Zetsus Augen verengten sich. „Das klingt, als ob sein Vater zu einem Eternal geworden wäre. Dadurch wurde die Erinnerung an ihn überschrieben.“ Isolde nickte zustimmend. „Das würde Sinn machen. Ich vermute, es war so: Landis' Vater hat auf seinem Heimatplaneten als Bauleiter einen solchen Tempel gebaut und seinem Sohn den Schlüssel zur Schatzkammer in die Daten geschrieben. Als Sharivar dann den Planeten angriff, hat er Landis die Tür öffnen lassen und einen Pakt mit dem Shinken geschlossen. Dadurch hat Landis seinen Vater und auch die Existenz des Schlüssels in seinem Inneren vergessen, aber diese Ruine muss das alles wieder geweckt haben.“ Zetsu verschränkte erneut die Arme vor der Brust. „Aber warum erschien dieses Monster und warum hat Landis uns angegriffen?“ Isolde seufzte und schüttelte ihren Kopf. „Ich weiß es nicht. Das müssen wir herausfinden.“ Die anderen beiden nickten. Sie setzten ihren Weg durch die labyrinthartigen Gänge fort, immer auf der Hut vor Feinden oder dem suchenden Blick nach einem Ausweg – sowie Leana und Nanashi. Erneut war es Isolde, die zuerst stehenblieb. „Hört ihr das?“ Stimmen waren aus einem der Gänge zu hören, sie näherten sich ihnen. Zetsu lächelte. „Damit wären wir dann wohl vollständig. Fehlt nur noch der Ausgang.“ Leana und Nanashi schlossen zu ihnen auf. Isolde lachte. „Na, Zwerg, wieder mal gewachsen? Aber Zwerg bleibt trotzdem Zwerg.“ Nanashi streckte ihr die Zunge heraus und wandte sich an Zetsu. „Ich habe herausgefunden, warum Landis auf den Tempel reagiert hat, er-“ „Hat eine Art Schlüssel-Programm in seinem Körper“, unterbrach Isolde sie gelangweilt. „Woher weißt du das!?“ „Ich bin eher erstaunt, dass dein Erbsengehirn das ausgebrütet hat, Zwerg.“ Nanashi schnaubte. Leana ignorierte die beiden streitenden Shinjuu und wandte sich an Zetsu: „Kannst du mir das mit diesen... Daten erklären? Ich verstehe das nicht.“ „Nun, stell dir Körper wie ein Buch mit lauter leeren Seiten vor. Diese Seiten sind Daten, zu Beginn sind sie noch leer. Im Laufe des Lebens werden die Seiten gefüllt, die Daten werden also geschrieben. Und irgendwo inmitten diesen Seiten und vielen vielen Wörtern, schreibt jemand ein geheimes Wort, ein Codewort, das eben der Schlüssel zu dieser Tür ist.“ „Ooooh!“, sagten Leana und Ruputna einstimmig. Zetsu lächelte zufrieden. „Da wir das nun geklärt haben, lasst uns einen Weg nach oben finden. Ich bin ein Eternal, ich habe keine Lust, die Ewigkeit hier unten zu verbringen.“ Die anderen nickten. Alle gemeinsam gingen sie weiter. Schweigen herrschte zwischen ihnen, lediglich an Abzweigungen gab es kurze Diskussionen über den zu wählenden Weg. Und tatsächlich fanden sie zusammen eine Treppe. Isolde runzelte ihre Stirn. „Der Managehalt auf der nächsten Etage ist wesentlich geringer. Es scheint, als ob das Mana sich hier unten bündelt.“ „Hat das einen bestimmten Grund?“, fragte Leana. „Ich schätze, dass das Monster hier unten irgendwo angekettet war. Vermutlich hat es sich von diesem Mana ernährt.“ Ruputna stürmte die Treppe hinauf. „Los, los, kommt! Wir haben es eilig!“ „So voller Energie“, seufzte Nanashi. Isolde lachte. „Was denn, Zwerg, wirst du alt?“ Nanashi schnaubte und lief Ruputna eilig hinterher. Die anderen folgten ihnen langsamer. Zetsu sah sich um, als er ebenfalls oben ankam. Nach dem hochgradigen Managehalt im unteren Stockwerk, fühlte er sich plötzlich erschöpft und ausgelaugt. Es ist eben doch nicht so einfach, ein Eternal zu sein. Auf Mana angewiesen zu sein, ist nicht sehr angenehm. Ruputna huschte auf dem Stockwerk umher, obwohl es nur diesen einen großen Raum gab und die Treppe nach oben ihnen fast gegenüberlag. Leana beobachtete das Mädchen besorgt. „Zetsu... glaubst du, wir können Landis wieder... normal machen?“ Der Eternal hob die Schultern. „Ich weiß es nicht. Wäre Nozomu hier, würde ich sagen, auf jeden Fall. Aber so... Wir wissen nicht, was genau ihn zu dieser Aktion getrieben hat.“ „Wie steht es um Ruputna?“ „Es nimmt sie sehr mit. Immerhin hängt sie ja sehr an ihm.“ Leana nickte und ging weiter. Zetsu setzte seinen Weg ebenfalls fort. Kaum hatte sie ihren ersten Schritt gemacht, spürte sie, wie sie den Boden unter den Füßen verlor. Nur Zetsus reflexartiger Griff nach ihrem Handgelenk, rettete sie davor wie der Rest der Bodenplatte in die Tiefe zu stürzen. Blass geworden beugte sie sich ein wenig vor und sah in die Dunkelheit. Sie konnte spitze Stacheln emporragen sehen. Der Gedanke, dass sie beinahe von diesen aufgespießt worden wär, ließ ihre Knie weich werden. Sie schluckte heftig, während Zetsu über ihren Rücken strich. „Ganz ruhig.“ „I-ich bin doch ruhig“, sagte sie wenig überzeugend. Warum ist mir das passiert und nicht Ruputna? Zetsu ließ Leana los und zog sein Shinken. Vorsichtig drückte er damit auf eine weitere Bodenplatte, die augenblicklich nachgab. „Hmm, seltsam.“ Er sah wieder zu Ruputna hinüber, die ungeduldig an der Treppe stand und nur noch auf die beiden wartete. Neben ihr stand Isolde, Nanashi war bereits wieder klein geworden. „Wie sind die da rüber gekommen?“ Leana ließ ihren Blick über den Boden schweifen, so dass ihr etwas auffiel. „Zetsu... zwischen manchen Bodenplatten sprießt Unkraut... siehst du das auch?“ Er folgte ihrem Blick. „Tatsächlich.“ Erneut testete er mit seinem Shinken, ob die Platte trug. Er lächelte. „Du hast ein gutes Auge, Leana. Unter diesen Platten ist Erde, sie tragen.“ Sie lächelte über das Lob. „Immer nach dir.“ Zetsu nickte und begann, sich seinen Weg über die sicheren Platten zu bahnen. Leana machte es ihm nach. Tatsächlich beschrieb der Weg einen großen Bogen, so wie der von Ruputna vorhin. Hatte das Mädchen intuitiv gewusst, wie sie am besten vorankommen würde oder war es Glück gewesen? „Da seid ihr ja endlich“, beschwerte Ruputna sich, als die beiden endlich auf der anderen Seite ankamen. „Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr.“ Ohne auf eine Erwiderung zu warten, fuhr sie herum und lief nach oben. Das Shinjuu setzte sich auf Zetsus Schulter. „Puh, sie ist so anstrengend.“ Er schmunzelte nur und ging gemeinsam mit Leana und ihrem Shinjuu nach oben. „Vom Gefühl her sind wir wieder auf derselben Ebene wie vorhin“, sagte Isolde schließlich. „Wir sind lediglich in einem anderen Bereich.“ „Dann müssen wir jetzt nur noch Landis finden!“, rief Ruputna entschlossen und lief bereits wieder davon. Die anderen folgten ihr hastig, gespannt, was sie erwarten würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)