Das Gemälde des Sterbenden Knaben von Glasmond (Sequenz xx) ================================================================================ Kapitel 16: Epilog ------------------ „Ich hoffe dass damit deine Gefühlsduselei geklärt wäre und wir in Zukunft ohne deine Italienischeskapaden unsere Arbeit machen können, Messere Desmondo da Irgendwo.“ sagte Shaun als er Desmond höchstpersönlich vom Animus 2.0 trennte. Unsanft zog er die Nadel aus seinem Arm. Desmond lehnte sich zurück. „Aber sicher.“ sagte er zufrieden. Er fühlte sich wie neu geboren und blieb gedankenversunken im Animus liegen. Shaun sah ihn an. „Hey. Freundchen. Komm mal in die Hufe, Rebacca muss ihr „Baby“ updaten.“ Desmond fuhr zusammen und schwang sich sogleich vom Gerät. „‘tschuldigung.“ sagte er und steckte die Hände in seine Hosentaschen während er Rebecca dabei beobachtete wie sie eine versteckte Klappe in der Liege des Animus 2.0 öffnete und sich durch den Kalbelsalat wirrte. Irgendwann rief sie Shaun zu sich und er ging ihr zu Hand. Desmond sah sich um. Lucy war nicht zu sehen. Wahrscheinlich organisierte sie gerade etwas zu Essen. Er wusste nicht genau wie er sich die Zeit vertreiben sollte, deswegen ging er zu Shauns Schreibtisch und sah sich seine letzten Forschungen an. Teilnahmslos öffnete er ein antikes Buch und überflog die Zeilen. Daten und Ereignisse aus der Französischen Revolution. Das Buch war auf Italienisch geschrieben. Erst auf der dritten überflogenen Seite bemerkte dass er keinerlei Probleme hatte den Text zu lesen. Er schloss das Buch und wollte sich gerade auf den Weg in seine Schlafkabine machen, da stach ihm ein rotes Papier ins Auge, vergraben unter verschiedenen Pergamenten. Er schob die Notizen zur Seite und brachte somit eine dicke Akte zum Vorschein. Er öffnete sie. „Akte Subjekt 9: Leonardo da Vinci“ stand dort in großen Lettern. Desmond hielt die Luft an. Abstergo hatte einen Nachfahren Leonardos gefunden? Das würde bedeuten... Ezios engster Freund, dem er so viele Geheimnisse anvertraut hatte … er wäre Desmonds Todfeind. Alle Geheimnisse von Ezio die für die Templer von Interesse sein könnten würden direkt in die Datenbank von Abstergo fließen. Desmonds Hand verkrampfte sich. Das durfte nicht wahr sein. Wenn das stimmte wären all ihre Erfolge belanglos. Warum hatten die anderen ihn nicht darüber informiert? Sie mussten Subjekt 9 finden, ihn retten oder kidnappen oder auf andere Art und Weise zum Schweigen bringen. So schnell wie möglich. Er blätterte die nächste Seite auf, in der Hoffnung mehr über Subjekt 9 zu erfahren. Er keuchte fassungslos. Shaun, der plötzlich hinter ihm stand, riss ihm die Mappe aus den Händen. „Ist das so bei dir zu Hause üblich, ja!? Sich an den Dingen anderer Leute zu vergreifen?!“ Desmond sah ihn entrückt an. „Ich … eh …“ begann er, bemüht seine Fassung zu bewahren. „Was hast du gelesen!?“ schrie Shaun. Rebecca eilte zu ihm, packte ihn an den Armen. Shaun wirkte wie ersetzt, als würde er jeden Moment auf Desmond einprügeln wollen. „Nichts“ erwiderte er knapp und verschwand schnell aus seiner Reichweite, in Richtung seiner Schlafkabine. Aber das stimmte nicht. Er hatte es gelesen. Subjekt 9, Leonardo da Vinci, war Shaun Hastings. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)