The Map of Moments von Hopey (OS-Sammlungen |) ================================================================================ Kapitel 1: Zwischen zwei Stühlen -------------------------------- Shikamaru saß mit Choji und Ino, so wie immer eigentlich, beim Yakiniku Q – dem Lieblingsrestaurant des Teams. Dieses war für seine Gyūtan berühmt, welche unter anderem immer mit auf dem Tisch standen, da man sich diese bestellte. Somit bekam er nur am Rande mit, wie Ino und Choji sich darum mal wieder stritten, da Choji fast alle aufgegessen hatte und den anderen nichts übrig ließen. Dadurch, dass er das kannte, hörte er nicht mehr wirklich zu und schaltete einfach ab. Das war am einfachsten gewesen, so konnte er sich seinen eigenen Gedanken widmen und nicht dem Streitgespräch zu hören, dass eh immer gleich endete. Waren es Tage oder eher Wochen? Obwohl, man könnte beides sagen, wenn gleich Wochen präziser wären als Tage. Doch darüber zerbrach er sich jetzt nicht den Kopf, dafür hätte er später noch Zeit, wenn er es denn wollen würde. Ein leises, genervtes Seufzen verließ seine Kehle. Warum mussten Frauen auch so kompliziert sein, fragte er sich mal wieder. Warum konnte es nicht einfach so weiter gehen wie bisher? Was war so schlimm daran? Dass wusste er nicht, konnte er sich nicht mal mehr erklären. Bei seinem IQ hätte er ahnen sollen, dass irgendwann Gefühle mit im Spiel gewesen wären, was bei ihr nun der Fall gewesen war. Jedoch konnte er nicht sagen, ob das selbe auch für ihn galt, ob sich Gefühle entwickelt hatten. Wenn das, was sein Vater heute – vorher – gesagt hatte der Wahrheit entsprach, dann war das was er fühlte, wie er sich fühlte wenn sie bei ihm war oder eben nicht, eben doch Liebe. Seinem Vater konnte glauben, der, der Erfahrener war als dieser selbst. Wenn er in dem Sinne sich die Ehe von seinem Vater und seiner Mutter ansah, verstand er das noch immer nicht. Shikamaru selbst empfand seine Mutter eher als einen Drachen, als eine Einfühlsame Frau aber er kannte sie eben anders als sein Vater. Das Thema war aber auch grade nicht relevant, es ging immer noch um die eine Frau. Die die ihm seinen Verstand förmlich geraubt hatte und seit dem Tag, als sie ihm sagte, dass sie das alles Beendete, da sie nicht mehr konnte, diese heimlich Tuerei und sogar vor Eifersucht kochte. Seit diesem Tag war die Kommunikation nur auf das Berufliche beschränkt und das empfand er als zu wenig. Etwas in ihm wollte sie zurück, nicht nur das körperlich, sondern sie im Allgemeinem. Ja, sie fehlte ihm, er vermisste sie und machte sich sogar Sorgen um diese, weil er nicht mehr wusste wie es ihr ging oder wo sie war – Missionen seien eingeschlossen. Während seine Gedanken weiter schweiften, an noch so kleine Kleinigkeiten erinnerte er sich dabei. Wie das Lächeln das sie immer hatte und ihm auf ein neues schenkte, der typische Duft ihres Shampoos oder Parfüms zum Beispiel, ihre kleine, zarte, warmen Hände – zart, wie untypisch für eine Kunoichi, fand er zu mindestens. Sogar ihren Charakter und ihre Kochkünste – die ausgezeichnet waren – vermisste er. Einfach alles an ihr vermisste er, denn sie war anders, einzigartig und etwas besonderes, dass wusste er. So in Gedanken versunken, fing er an zu lächeln, während er an sie dachte. Da die Gedanken immer weiter ausschweiften, selbst zu den Gesprächen, die er sogar recht angenehm immer empfunden hatte. Plötzlich wurde sein Gedankengang unterbrochen, als er den Namen Temari fallen hörte. Sie hatte er total vergessen gehabt. Wie konnte ihm das nur passieren? Denn ausgerechnet morgen, beim Fest wollte sie mit diesem hingehen. Nicht dass er das Freiwillig getan hatte, nein, er war mehr oder weniger von ihr erzwungen gewesen, mit ihr dahin zu gehen. Aus simplen Gründen, wie dass es solch einen Fest in Suna ja nicht gab. Er erinnerte sich noch daran wie sie ihn mit ihrer unumgänglichen, nervenden Art dazu Nötigte sie dahin zu begleiten. Doch ehe er ablehnen konnte – da ihm das zum einen zu nervig und anstrengend war, zum anderen weil er, wenn er schon dahin müsste, lieber mit jemand anderen hingegangen wäre. In diesem Moment war Tsunade aufgetaucht und fand dass das eine „hervorragende“ Idee doch wäre, wenn Shikamaru sich um Temari kümmern würde, die Schließlich die Botschafterin war. Immerhin hatte er bereits wegen den Chunin-Prüfung mit dieser zusammen gearbeitet, also könnte man die „Beziehung“ somit nur noch weitgehend vertiefen. Genervt, wie er nun mal war, hatte man von ihm ein Wie anstrengend vernommen gehabt. Damit hatte er natürlich zugestimmt. Denn wie soll er dem Hokage das abschlagen? Auf eine seltsame, verdrehte art und weise mochte er ja Temari. Wenn er aber ehrlich zu sich selbst war, in diesem Moment, wo er nur ehrlich grade ist und seine Gedanken ordnet, dann nur auf eine freundschaftliche Weise mochte er sie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie war eine starke, intelligente und eigensinnige Kunoichi aber eine wertvolle Kameradin. Eine Freundin eben, so... „Sag mal hörst du mir eigentlich zu, Shikamaru“, wollte Ino gereizt wissen und unterbrach damit Shikamaru seine Gedankengänge, welcher sie nun anblickte. „Nein“, war seine Antwort schließlich. „Bitte was?“, fragte Ino nun doch etwas aufgebracht und das obwohl es grade unnötig eigentlich wäre. „Warum sollte ich? Dass ist wie zwischen Zwei Stühlen zu sitzen, entweder oder, also warum sich da einmischen? Ihr beiden könnt das auch alleine klären, wir sind schließlich keine zwölf mehr“, erklärte Shikamaru ihr nüchtern, während Choji genüsslich sein Essen verputzte. „Sowie ich bereits eine andere Sache habe, wo ich mich zu Entscheiden hab, also muss ich mir eine unnötige Diskussion ja auch nicht anhören oder?“, hinterfragte nun Shikamaru bei ihr. Während der Gedanke ihm kam, ob er sich auch hätte für Temari entscheiden können? „Wenn du zugehört hättest, dann hättest du gewusst, dass es nicht mehr um das Fleisch ging, du Fauler Idiot“, keifte Ino diesen an und blickte ihn Böse an. Genervt seufzte Shikamaru und fragte sich mal wieder, warum Frauen nur so anstrengend sein mussten? „Und um was ging es denn“, fragte er bei ihr schließlich nach, denn vorher würde sie ja keine Ruhe geben, dem war er sich mehr als nur sicher. Es war bei Ino oft einfacher, sich einfach zu Entschuldigen – wenn er das nun wirklich nicht getan hatte – und ihr zuhören, dann war sie wieder beruhigt. In den meisten Fällen zu mindestens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)