The Map of Moments von Hopey (OS-Sammlungen |) ================================================================================ Kapitel 4: you are not alone Vol. 2 ----------------------------------- Jiraiya wusste nicht was er tun konnte, um seine Teamkollegin etwas aufzuheitern. Wie auch? Auf Orochimaru war kein verlass gewesen, was das anging, immerhin konnte er keine Zwischenmenschlichkeit nach empfinden oder gar so etwas wie Empathie. Somit musste er sich um Tsunade kümmern, nicht weil er es als verpflichtend ansah, sondern deswegen weil sie zu seinen engsten Freunden zählte. Grade als Jiraiya seine Wohnung verlassen hatte, fielen plötzlich die ersten Regentropfen. Ein seufzen verließ seine Kehle, er hoffte das er Tsunade schnell fand und sie vielleicht sogar in ihrem Haus sich befand. Immerhin sah es nach starkem Regen aus, der nicht bald enden würden. Ein schneller griff zu dem Blauen Regenschirm denn er hier liegen hatte, lief er hinaus. Er machte den Schirm jedoch nicht auf, denn er wollte Tsunade finden und ein offener Regenschirm wäre dabei hinderlich. Zum einem würde der Schirm dann kaputt gehen, wenn er über die Dächer sprang oder im Wind sich verdrehen und sonst was. Während er über die Dächer sprang, suchte er mit seinen Augen nach Tsunade ab. Sie konnte doch nicht weit sein, sie musste irgendwo im Dorf sein, nur wo war die Frage. Sie empfand Trauer, wegen dem Tod ihres Bruders, vielleicht auch so etwas wie Melancholie – denn sie war nicht nur traurig, sondern auch deprimiert und in diesem zustand hatte man bestimmt keine Freude am Leben. Wut, die hatte sie vermutlich auch noch – doch auf was, war eine andere Frage und da war sich Jiraiya sowieso nicht sicher ob das stimmte. Es dauerte Stunden, bis er das ganze Dorf absuchte, zu mindestens die Plätze wo er Tsunade vermutete. Doch an keinem der Plätze konnte er sie finden und von dem, inzwischen starken Regen, war er durchnässt. Sein Haar klebte ihm im Gesicht, die nasse Kleidung war nicht nur schwer geworden, es fühlte sich auch unangenehm an, wie sie an seinem Körper haftete. Er hoffte bald Tsunade zu finden und ins Trockene endlich zu können. Zu allem Überfluss würde er sich bestimmt auch noch eine Erkältung holen, denn ihm war kalt, seine Gelenke zitterten und als Krönchen oben drauf nieste er. Grade das niesen brachte ihm zu stehen und er spürte wie auch seine Nase herunter Flüssigkeit bewegte – was würde er jetzt für ein Taschentuch geben. In diesem Moment bemerkte er Tsunade auf der Brücke, die dort anlehnte und stand. Inzwischen selbst nass vom Regen und einfach ans Gerüst lehnend stand sie da, und bewegte sich einfach nicht. Schließlich sprang er zu ihr herunter, als er den Regenschirm öffnete und zu ihr trat, vor Schreck zuckte Tsunade zusammen, als jemand plötzlich hinter ihr stand und sie damit nicht gerechnet hatte. Sie drehte sich um und sah Jiraiya an, der triefte nur so vor Nässe. Tsunade hatte gar nicht gemerkt gehabt, dass es angefangen hatte zu regnen, so sehr war sie in Gedanken gewesen und dann war da dieses Einhörnchen gewesen. „Du bist ja ganz nass...“, sagte Tsunade überflüssiger weiße. „Ach ne, wirklich?“, kam es von Jiraiya ironisch und er verdrehte die Augen. „Ich hab nach dir gesucht und warum bist du ihm Regen“, wollte er von ihr wissen. „Du erkältest dich dabei noch“, kam es von ihm in einem strengen Ton als er zu ihr blickte. Den Regenschirm hielt er dabei aber eher über Tsunade, als über sich. „Das sagt der richtige“, kam es von Tsunade und sie blickte ihn an. „Du siehst schlimmer aus als ich“, ergänzte sie und blickte ihn an. „Lass uns gehen, bevor wir uns beide den Tod hier noch holen“, versuchte Jiraiya witzig zu sein, als er das scherzhaft sagte und konnte ein leichtes lächeln an den Lippen von Tsunade erkennen, als diese zustimmend nickte. „Wie wäre es mit Essen?“, wollte Jiraiya von ihr wissen. „Klar, aber du zahlst“, warf Tsunade gleich ein und hörte Jiraiya bereits jammern. „Ich hab aber nach dir gesucht und das ist der Dank?“ „Warum sollte ich dich einladen? Keiner hatte dich darum gebeten nach mir zu suchen“, stellte sie klar und blickte zu ihm auf, während es ihr langsam wieder besser ging. Irgendwie schaffte Jiaraiya es immer, dass man dank seiner Art wieder etwas heiterer war und eins wusste Tsunade, sie würde etwas dagegen unternehmen. Jedes Team sollte einen Medic-Ninja haben, so war die Chance höher dass diese am Leben blieben – auch wenn die Ausbildung länger dauerte. „Hätte ich dich etwa im Regen stehen lassen sollen“, keifte er sie an und schmollte wie ein kleines Kind. Da konnte Tsunade nicht anders als zu lachen. „Na gut, auf eine Portion Gyütan lade ich dich ein“, gab sie sich schließlich geschlagen. So gingen die beiden los, ins Restaurant, während Jiraiya einfach das tat, was er am besten konnte: Er selbst sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)