The Map of Moments von Hopey (OS-Sammlungen |) ================================================================================ Kapitel 1: Zwischen zwei Stühlen -------------------------------- Shikamaru saß mit Choji und Ino, so wie immer eigentlich, beim Yakiniku Q – dem Lieblingsrestaurant des Teams. Dieses war für seine Gyūtan berühmt, welche unter anderem immer mit auf dem Tisch standen, da man sich diese bestellte. Somit bekam er nur am Rande mit, wie Ino und Choji sich darum mal wieder stritten, da Choji fast alle aufgegessen hatte und den anderen nichts übrig ließen. Dadurch, dass er das kannte, hörte er nicht mehr wirklich zu und schaltete einfach ab. Das war am einfachsten gewesen, so konnte er sich seinen eigenen Gedanken widmen und nicht dem Streitgespräch zu hören, dass eh immer gleich endete. Waren es Tage oder eher Wochen? Obwohl, man könnte beides sagen, wenn gleich Wochen präziser wären als Tage. Doch darüber zerbrach er sich jetzt nicht den Kopf, dafür hätte er später noch Zeit, wenn er es denn wollen würde. Ein leises, genervtes Seufzen verließ seine Kehle. Warum mussten Frauen auch so kompliziert sein, fragte er sich mal wieder. Warum konnte es nicht einfach so weiter gehen wie bisher? Was war so schlimm daran? Dass wusste er nicht, konnte er sich nicht mal mehr erklären. Bei seinem IQ hätte er ahnen sollen, dass irgendwann Gefühle mit im Spiel gewesen wären, was bei ihr nun der Fall gewesen war. Jedoch konnte er nicht sagen, ob das selbe auch für ihn galt, ob sich Gefühle entwickelt hatten. Wenn das, was sein Vater heute – vorher – gesagt hatte der Wahrheit entsprach, dann war das was er fühlte, wie er sich fühlte wenn sie bei ihm war oder eben nicht, eben doch Liebe. Seinem Vater konnte glauben, der, der Erfahrener war als dieser selbst. Wenn er in dem Sinne sich die Ehe von seinem Vater und seiner Mutter ansah, verstand er das noch immer nicht. Shikamaru selbst empfand seine Mutter eher als einen Drachen, als eine Einfühlsame Frau aber er kannte sie eben anders als sein Vater. Das Thema war aber auch grade nicht relevant, es ging immer noch um die eine Frau. Die die ihm seinen Verstand förmlich geraubt hatte und seit dem Tag, als sie ihm sagte, dass sie das alles Beendete, da sie nicht mehr konnte, diese heimlich Tuerei und sogar vor Eifersucht kochte. Seit diesem Tag war die Kommunikation nur auf das Berufliche beschränkt und das empfand er als zu wenig. Etwas in ihm wollte sie zurück, nicht nur das körperlich, sondern sie im Allgemeinem. Ja, sie fehlte ihm, er vermisste sie und machte sich sogar Sorgen um diese, weil er nicht mehr wusste wie es ihr ging oder wo sie war – Missionen seien eingeschlossen. Während seine Gedanken weiter schweiften, an noch so kleine Kleinigkeiten erinnerte er sich dabei. Wie das Lächeln das sie immer hatte und ihm auf ein neues schenkte, der typische Duft ihres Shampoos oder Parfüms zum Beispiel, ihre kleine, zarte, warmen Hände – zart, wie untypisch für eine Kunoichi, fand er zu mindestens. Sogar ihren Charakter und ihre Kochkünste – die ausgezeichnet waren – vermisste er. Einfach alles an ihr vermisste er, denn sie war anders, einzigartig und etwas besonderes, dass wusste er. So in Gedanken versunken, fing er an zu lächeln, während er an sie dachte. Da die Gedanken immer weiter ausschweiften, selbst zu den Gesprächen, die er sogar recht angenehm immer empfunden hatte. Plötzlich wurde sein Gedankengang unterbrochen, als er den Namen Temari fallen hörte. Sie hatte er total vergessen gehabt. Wie konnte ihm das nur passieren? Denn ausgerechnet morgen, beim Fest wollte sie mit diesem hingehen. Nicht dass er das Freiwillig getan hatte, nein, er war mehr oder weniger von ihr erzwungen gewesen, mit ihr dahin zu gehen. Aus simplen Gründen, wie dass es solch einen Fest in Suna ja nicht gab. Er erinnerte sich noch daran wie sie ihn mit ihrer unumgänglichen, nervenden Art dazu Nötigte sie dahin zu begleiten. Doch ehe er ablehnen konnte – da ihm das zum einen zu nervig und anstrengend war, zum anderen weil er, wenn er schon dahin müsste, lieber mit jemand anderen hingegangen wäre. In diesem Moment war Tsunade aufgetaucht und fand dass das eine „hervorragende“ Idee doch wäre, wenn Shikamaru sich um Temari kümmern würde, die Schließlich die Botschafterin war. Immerhin hatte er bereits wegen den Chunin-Prüfung mit dieser zusammen gearbeitet, also könnte man die „Beziehung“ somit nur noch weitgehend vertiefen. Genervt, wie er nun mal war, hatte man von ihm ein Wie anstrengend vernommen gehabt. Damit hatte er natürlich zugestimmt. Denn wie soll er dem Hokage das abschlagen? Auf eine seltsame, verdrehte art und weise mochte er ja Temari. Wenn er aber ehrlich zu sich selbst war, in diesem Moment, wo er nur ehrlich grade ist und seine Gedanken ordnet, dann nur auf eine freundschaftliche Weise mochte er sie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie war eine starke, intelligente und eigensinnige Kunoichi aber eine wertvolle Kameradin. Eine Freundin eben, so... „Sag mal hörst du mir eigentlich zu, Shikamaru“, wollte Ino gereizt wissen und unterbrach damit Shikamaru seine Gedankengänge, welcher sie nun anblickte. „Nein“, war seine Antwort schließlich. „Bitte was?“, fragte Ino nun doch etwas aufgebracht und das obwohl es grade unnötig eigentlich wäre. „Warum sollte ich? Dass ist wie zwischen Zwei Stühlen zu sitzen, entweder oder, also warum sich da einmischen? Ihr beiden könnt das auch alleine klären, wir sind schließlich keine zwölf mehr“, erklärte Shikamaru ihr nüchtern, während Choji genüsslich sein Essen verputzte. „Sowie ich bereits eine andere Sache habe, wo ich mich zu Entscheiden hab, also muss ich mir eine unnötige Diskussion ja auch nicht anhören oder?“, hinterfragte nun Shikamaru bei ihr. Während der Gedanke ihm kam, ob er sich auch hätte für Temari entscheiden können? „Wenn du zugehört hättest, dann hättest du gewusst, dass es nicht mehr um das Fleisch ging, du Fauler Idiot“, keifte Ino diesen an und blickte ihn Böse an. Genervt seufzte Shikamaru und fragte sich mal wieder, warum Frauen nur so anstrengend sein mussten? „Und um was ging es denn“, fragte er bei ihr schließlich nach, denn vorher würde sie ja keine Ruhe geben, dem war er sich mehr als nur sicher. Es war bei Ino oft einfacher, sich einfach zu Entschuldigen – wenn er das nun wirklich nicht getan hatte – und ihr zuhören, dann war sie wieder beruhigt. In den meisten Fällen zu mindestens. Kapitel 2: you are not alone ---------------------------- Die junge Frau stand auf einer kleinen Brücke und blickte herab, herab zu dem Fluss, der unter dieser hindurchfloss. Das zarte, weiche Gesicht der Blondine wurde von einzelnen Tränen geschmückt, die ihre Wange hinab flossen, teilweise auf ihre Hand tropften oder im Fluss landeten, wo sie eine Spur hinterließen. Aus einem immer kleineren Kreis wurden größere, doch dass geschah erst, wenn eins der Tropfen das Wasser erreichten. Ihr eigenes Spiegelbild konnte sie in der Wasseroberfläche erkennen, ihre Haare, die hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, doch heute - im Gegensatz zu denn anderen Tage - unordentlich aussahen und nicht gemacht waren, ihr sonst so fröhliches Gesicht war alles anderes als fröhlich, man sah die Spuren der Trauer dieser an. „Warum ...“, fragte sie sich erneut, immer wieder ging sie alles in ihren Gedanken durch, wollte ihren kleinen Bruder wieder in die Arme schließen, mit ihm lachen und doch konnte sie all das nicht tun. Langsam öffnete sie ihre Hand, blickte auf die Kette, welche sie Nawaki zum 12. Geburtstag geschenkt hatte, jene, die sie selbst von ihrem Großvater vererbt bekommen hatte. Das war wohl einer der wenigen Indizien, die ihren Bruder zu erkennen gaben. Sie selbst hatte sein Leichnam nicht gesehen, doch sein Team bezeugte, dass es er war. So schlimm entstellt war er, dass sie ihn nicht mal sehen durfte oder konnte. „Wieso ...“, eine erneute Frage überrannte sie. Immerhin hatte er doch erst Geburtstag und wenige Tage später, das, sein Tod. Tränen der Trauer, des Verlustes verließen erneut ihre Augen. Welche dieses Mal jedoch in ihre Handfläche tropften. Jene Halskette, die dem ersten Hokage gehörte, welche aus einem länglichen türkisgrünen Kristall bestand, welche an einer Schnur hing und besondere Fähigkeiten hat. Das war zu mindestens das, was ihr Großvater ihr damals gesagt hatte. Als sie ihm dieses Geschenk gemacht hatte, hatte sie die Hoffnung gehabt, das diese ihm bei der Erfüllung seines Zieles – Hokage zu werden – helfen würde. „Es tut mir so leid Nawaki“, flüsterte sie leise und umschloss die Halskette mit voller Kraft, welche sie anschließend an ihre Brust drückte. Ein Kind, dass Opfer des Krieges wurde, wie gerecht war das? Sie verstand das nicht, warum man Kinder in den Krieg schickte, konnten sie nicht einfach Kinder bleiben? Harmlose Missionen bekommen? Warum ging man davon aus, dass wenn man Ninja wurde, dass man damit automatisch als „Erwachsen“ galt, weil man in der Lage war, schwierige, gefährliche Situationen zu meistern? Natürlich, sie sollte die Letzte sein, die das in Frage stellte, denn sie selbst wurde mit 6 Jahren ein Gennin, viel früher als ihr eigener, kleiner Bruder. Sie kannte die Antwort darauf, sie verstand die Situation auch, doch grade jetzt, jetzt stellte sie einfach alles in Frage. Plötzlich, ohne dass sie darauf vorbereitet gewesen war, hörte sie ein befremdliches Geräusch. Jenes, welches sie nicht mal richtig in Worte fassen könnte. Dafür war die junge, attraktive Blondine einfach nicht in der Verfassung gewesen. Tsunade, sie konnte man leicht beschreiben, sie war stolz auf ihr junges Aussehen und einen schlimmen Laster, denn Tsunade ebenfalls besaß, denselben wie ihr Großvater, und zwar das „Spielen“. Um genauer zu sein, die Spielsucht, denn sie verlor dabei immer. Wenn sie mal gewann, dann war das für sie ein schlechtes Zeichen, doch darüber wollte und würde sie jetzt keines Falls nachdenken. Ihre Aufmerksamkeit galt dem kleinen Tier, dem kleinen roten Wesen welches plötzlich am Ende der Brückenrüstung saß und ein nagendes Geräusch machte. Dessen Ohren sich zuckend in alle Ruhe bewegten, es wirkte scheu und doch nicht so scheu, dass es wieder verschwand. Die Blondine kannte die Eichhörnchen als jene Wesen, welche eher zu der scheuen Art gehörten. Weswegen die nächste Handlung sie noch mehr verwirrte, denn sie hatte das Gefühl, dass das Eichhörnchen ihr direkt in die Augen blickte, in ihre Seele. Es war ein kurzer Augenblick gewesen, welcher in ihr für Einzehntel einer Sekunde, das Gefühl in ihr ausgelöst hatte, als ob sie Nawaki in diesen Augen erkennen konnte, sein lachendes Gesicht, seine strahlenden Augen, die so unbekümmert immer waren. In diesem Moment kam ihr das in den Sinn, was ihr einst ihre Großmutter gesagt hatte, welche spirituell veranlagt war und an das ganze sogar glaubte. Damit konnte Tsunade selbst jedoch nie was anfangen, sie hielt es für Unfug, Aberglaube und sah darin nichts, womit sie anfangen könnte – doch dass sagte sie ihrer Großmutter natürlich nicht, vor ihr sagte sie nie was Schlechtes darüber. Einst sagte ihre Großmutter, dass das Eichhörnchen der Botschafter zwischen den Welten war, es stehe sowohl für das Reich der Naturengel und Naturwesen, wie auch für das Reich der Ahnen, sprich die der verstorbenen. Als sie klein war, hatte sie solche Erzählungen eben für Geschichten gehalten, mehr auch nicht. Sie hatte an so etwas nie geglaubt. Jedoch in diesem Moment hätte sie schwören können, dass es Nawaki war, mit seinem typischen lachen. Wurde sie verrückt? Dass sie angeblich Sachen hörte, die eigentlich nicht da waren oder da sein konnten. Plötzlich hüpfte das Eichhörnchen fort, zu der Fichte – welche unweit entfernt von der Brücke stand. Dabei stand das Eichhörnchen in Krokussen, welche bereits wuchsen und sich sonst der Sonne entgegen streckten, doch durch den Regen, waren sie alle bei sich geblieben. Jedoch war es eher überraschend, dass diese anfingen, ihre Blüten langsam erneut zu öffnen, obwohl es regnete, aber unter der großen Fichte, hatten sie wohl genug Schutz gehabt. Bei all dem, was heute passiert war, hatte Tsunade komplett vergessen, dass der Frühling anfing, dass Krokusse symbolisch für den Frühlingsanfang standen, denn kaum, dass die ersten Sonnenstrahlen sich zeigten, steckte auch schon der zarte Krokus seine Blüten dem Himmel entgegen. Sein Tod, dann auch noch das Seltsame zusammentreffen mit diesem Eichhörnchen, brachte sie zum Nachdenken. Jedoch war es mehr der Tod von dem jüngsten Mitglied der Familie Senju, der sie zum Nachdenken brachte. Denn es war nicht nur Nawaki gewesen, der als Kind dem Krieg zum Opfer gefallen war. Im ganzen gesehen waren es sehr viele Männer, Kinder und auch Frauen die dem Krieg zum Opfer vielen und das alleine auf der Seite von Konoha. Jeder verlor dabei jemanden, Brüder, Schwestern, Väter, Mütter, Ehemänner oder gar Ehefrauen, es waren viel zu viele verwandtschaftliche Verhältnisse, als das Tsunade sie alle aufzählen könnte. Eins war ihr in diesem Moment klar geworden, so konnte das nicht weiter gehen, dass man so viele Opfer brachte, dass Konoha so viele Menschenopfer brachte, dass so viele trauerten. Sie brauchte eine Lösung, die sie dem Hokage auch vorlegen könnte, mit ihm darüber zu reden. Es war von Nöten, denn sie wollte die Opfer minimieren. Sie war ein Iryonin, deswegen war ihr Team immer sicher – unter anderem. Natürlich waren auch die ihre Fähigkeiten ziemlich gut ausgebildet und die ihrer beiden Partner. Der Hauptfaktor aber war, ihre medizinische Ausbildung – jene, die zwar lang genug dauerte, um so besser wurden aber auch ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten auf diesem Gebiet. Es wäre nicht mal arrogant zu sagen, dass sie die Beste war, denn das wäre eine reine Tatsache, die sogar stimmte. Damit stand es fest, Nawaki sein Tod durfte nicht einfach vergebens gewesen sein. Das war zwar kein Tod, vergebens, denn er setzte ihr mehr als nur zu. Doch sein Tod, denn würde sie zum Anlass nehmen, um den Hokage zu überzeugen, dass man jedem Ninjateam einen Iryonin zuteilen sollte, um die Überlebensrate der Teammitglieder zu steigern. Dabei sollte es egal sein, wie lange es dauern würde, diese auszubilden, denn dass wäre wohl wichtiger als die hohen Verluste. Kapitel 3: Der vergessene Naruto -------------------------------- Viele Menschen, die nicht aus Konoha stammen, glauben dass das ein kleines Dorf ist, welche von Bergen umringt ist. Ebenfalls glauben sie, dass das Dorf von Abgeschiedenheit und Isolation geprägt und zusätzlich auch noch unterentwickelt sei. In Wahrheit aber sah das alles ganz anders aus. Konoha ist ein, nur so vom Leben sprühendes, hochentwickeltes Dorf, welches es definitiv wert ist zu besuchen. Denn die Stadt besitzt waschende Infrastruktur und sehr weltoffenen Bewohnern. Ein schriller Ton ging durch die Wohnung des Shinobis, als seine Hand aus der Decke hervorlugte und versuchte den Wecker zu finden um diesen abzustellen. Als er diesen endlich fand, schlug er einfach auf den Knopf, der sich oben fand und diesen ausschaltete. Natürlich kannte er sich und wusste er würde weiter schlafen, da er erst gestern sehr spät zurück gekommen war von einer Mission und wollte nicht schon um neun Uhr aufstehen. Aus diesem Grund hatte er sich noch einen Wecker gestellt, der nicht in seiner Nähe war und er nicht so leicht erwischen konnte, der noch schriller und lauter anfing zu klingen und nur mühsam und schwerfällig schleppte er sich aus dem Bett. Bevor er sich unter die Dusche schleppte, stellte er den Wasserkocher an. Nur um anschließend das heiße Wasser in die Instand Ramen zu gießen und an dem heißen aufsteigenden Dampf, wusste er konnte dies gleich essen. Entsprechend lief er in die Dusche, um sich schnell zu duschen und sich über seine geliebte Ramen her zu machen. Nach dieser trank er immer sein Päckchen Milch, von welcher er nie wusste wie lang sie offen im Kühlschrank gestanden hatte und ob das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten gewesen war. Spätestens wenn er nachher Bauchschmerzen bekommen und mehr Zeit auf der Toilette als mit anderen Sachen verbringen würde, dann würde er wissen dass die Milch definitiv nicht mehr gut gewesen war. Freudig ging er durch die Straßen Konohas, warum er so freudig war? Weil heute ein ganz besonderer Tag war und darauf freute er sich am meisten. Wie jeden Tag, kam er an Ichiraku-Nudelshop vorbei, der sich seit dem Vierten-Shinobi-Krieg vergrößert hatte – auch wenn er noch an der Selben Stelle, am selben Platz stand. Da Teuchi gute Einnahmen verzeichnen konnte, seit dem Naruto Uzumaki der Held des Dorfes und der Welt war, so kommt er kaum noch der starken Nachfrage des „Naruto“ Belags – der eigentlich stets unbeliebt gewesen war. So hatte er sich, als der Wiederaufbau begonnen hatte, einfach gedacht er kann sich vergrößern und das kam gut bei vielen an, da er stets voll war. Jedoch für Naruto selbst, für ihn hatte Teuchi immer Platz, egal wie voll sein Geschäft war. Teuchi war grade draußen vor seinem Geschäft und kehrte die Straße davor, den Laub der von den Bäumen fiel und hier hin geweht wurde, mussten schließlich auch entfernt werden. Da sah er wie sein Lieblingskunde grade an dem Geschäft vorbei kam. „Naruto, schön dich zu sehen“, fing der Besitzer des Nudelshops an. „Seit wann bist du wieder da?“, erkundigte er sich bei dem Blonden der grade müde gähnte und vor Teuchi stehen blieb. „Seit heute Nacht, muss jetzt aber auch zum Hokage“, erklärte er diesem. „Kommst du heute vorbei? Es ist ein ganz besonderer Tag, da kriegst du eine Nudelsuppe umsonst...“, fing Teuchi an. Jedoch redete Naruto dazwischen. „Genau heute ist...“, aber auch er kam nicht weiter da Teuchi im selben Moment was anderes sagte: „Der Jahrestag seit dem der Krieg gewonnen ist.“ Bei dieser Aussage, verschwand das Grinsen aus Narutos Gesicht und er blickte ihn an, er spürte wie sich Traurigkeit in ihm ausbreitete. „Nachher bestimmt“, fügte er hinzu und lächelte freundlich, obwohl er traurig war und ging weiter. Hatte man das tatsächlich vergessen? Nur weil heute der Tag war, an dem man siegte? Ein Jahr war es bereits her, seit dem man gesiegt hatte und das Dorf entfaltete sich in seiner voller Pracht weiter. In jedem einzelnem brannte der Wille des Feuers und jeder trug etwas dazu bei, dass das Dorf zu dem wurde, was es heute war. Jedoch konnte er nicht erwarten dass jeder daran dachte im Dorf, obwohl er der Held war, der jenes rettete. Von seinen Freunden aber, von ihnen konnte er das erwarten, dass sie das wussten, was heute für ein Tag ist. „NARUTO“, hörte er seine beste Freundin rufen, zu welcher er sich umdrehte und sie anblickte. Inzwischen befand er sich vor dem Hokageturm, wo er und sein Team ein Bericht abgeben mussten, wie die Mission verlaufen war. Yamato hatte die drei gestern am Haupttor nach Hause entlassen und meinte, man soll sich heute um neun beim Hokage treffen. „Hallo Sakura-chan“, sagte Naruto freudig, als sie bei ihm stand, schon zu vor hatte er ihr freudig zugewunken gehabt. Überschwänglich und Verrückt würden die anderen vermutlich sagen oder eben nur denken, aber so war nun mal Naruto, eine Froh-Natur wie sie im Buche stand. Naruto war sich in einem Sicher, Sakura konnte es keines falls vergessen haben. Schließlich war es Sakura, von der man hier sprach. Sie war Intelligent und vergaß einfach nie was. So oft wie sie ihm predigten hielt wenn er was falsch machte oder seine Fehler dabei vor Augen führte – weil er nie nach gedachte, sondern einfach handelte und zu spät nach dachte, wenn überhaupt. „Ich soll dir von Yamato ausrichten, dass er bereits bei Meister Hokaga war und wir uns heute einen freien Tag machen sollen“, erzählte Sakura ihm und lächelte. Naruto, der sich über diese Nachricht freute, sprang jubelnd in die Lüfte bis ihm etwas einfiel. „Aber hätte er das nicht schon eher sagen können? Dann hätte ich nicht früher aufstehen müssen“, jammerte er plötzlich los. Daraufhin hörte er ein Seufzen von Sakura. „Du bist genauso eine Schlafmütze wie Shikamaru“, gab diese nur von sich. „Das ist doch gar nicht war, ich bin nicht...“, fing er an und unterbrach sich dabei selbst. „Du bist nicht was Naruto“, fragte Sakura und hatte dieses typische, besserwisserische lächeln auf den Lippen, da sie genau wusste, dass er in der Fall saß und da nicht einfach so raus kommen würde. Naruto murmelte etwas unverständliches in sein unsichtbaren Bart. So sah er auch nicht wie Sakura zufrieden grinste. „Ich hab vorhin Meisterin Tsunade besucht“, fing Sakura an zu erzählen, so nebenbei wie möglich und sie wusste, dass Naruto nicht dahinter kommen würde. „Sie hat mir erzählt, dass der Hokage und sie die Idee hatten, heute ein Fest zu Ehren und Gedenken an die Verlorenen Gefährten vor einem Jahr abzuhalten und deswegen sind heute so viele Ninjas auch damit beschäftigt, um für zusätzliche Sicherheit der Bewohner zu sorgen und die Geschäfte bereiten auch schon alles vor“, erzählte Sakura ihm und blickte zu diesem, da sie seine Aufmerksamkeit nun hatte. Jedoch sah sie bei Naruto noch immer Verständnislosigkeit, weswegen sie seufzte. „Naja, wir – also unser Jahrgang und die anderen – dachten, dass wir Zusammen zum Fest gehen könnten, hast du Interesse?“, wollte sie von Naruto lächelnd wissen. Naruto der das jetzt erst begriff ließ seinen Kopf sinken. Sogar Sakura-chan hat es vergessen, aber warum? Sonst hat sie auch das Gedächtnis eines Elefanten, was er aber nie im Leben laut aussprechen würde. Dafür war er noch nicht Lebensmüde genug. „Alles okay Naruto“, wollte Sakura wissen und er hörte so etwas wie Besorgnis heraus und schnell hob er seinen Kopf an und schüttelte diesen. „Alles gut Sakura-chan, mach dir keine Sorgen“, versuchte er sich zu entschuldigen. „Was ist dann los“, wollte Sakura wissen und musterte Naruto eingehend. Nur zu gut kannte er seine Freundin, als dass er jetzt einfach so da rauskommen könnte und dass sie wegen ihm auch noch ein schlechtes Gewissen bekam, wollte er auch nicht, also musste er etwas sagen, dass Glaubhaft an der Wahrheit war, warum er so reagiert hatte. „Ach Teuchi hat mich heute Eingeladen, auf eine Nuddelsuppe vorbei zu kommen und ich dachte, ich frag Iruka ob er heute für mich Zeit hätte“, versuchte er sich glaubhaft raus zu reden und grinste sie schief an. „Aber vielleicht sehen wir uns ja trotzdem nachher“, hängte er noch hinter und lächelte sie an. Er sah, dass Sakura misstrauisch war, und wollte was sagen, aber Naruto kam ihr zuvor. „Und was machst du jetzt?“, wollte er schließlich wissen. „Ich muss noch ins Konoha-Krankenhaus, dort Aushelfen“, erzählte sie Naruto lächelnd und dabei blickte sie auf die Uhr und merkte wie spät es eigentlich war, als sie sich schnell verabschiedete und davon sprang, um noch pünktlich im Krankenhaus zu sein, schließlich hatte sie das versprochen und sie kam nie zu spät. Naruto hatte versucht mit Iruka zu reden, was zu machen aber er kam nicht dazu. Er hatte keine Zeit und hatte ihn entsprechend abgewimmelte. Nicht mal ein „Alles Gute Naruto“, hatte er von ihm gehört, von einer Karte ganz zu schweigen. Egal, wer von seinen Freunden ihm noch über den Weg gelaufen war, alle waren Kurz angeboten und stimmte Naruto einfach nur traurig. Er war enttäuscht, ein Kloß bildete sich in seinem Hals und am liebste hätte er geweint, weil er sich so plötzlich alleine fühlte. So einsam und alleine hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt, so zurück gestoßen und vor allem, von allen vergessen. Dabei wollte er zum ersten mal seinen Geburtstag mit seinen Freunden verbringen, von denen umgeben, die ihm wichtig war und die er liebte. Ansonsten hatte er, während der Trainingszeit, diesen mit Jiraiya verbracht und das war amüsant. Bei der Erinnerung daran, wie er seine Geburtstage mit Jiraiya verbrachte, fing er an zu lächeln und es wurde ihm für den Augenblick sogar warm ums Herz. Er vermisste Jiraiya, er war wie ein Vater für ihn, oder eher ein perverser, alter Onkel oder gar Großvater. Jedenfalls war er ihm sehr wichtig gewesen, und hatte auch fiel von ihm gelernt gehabt. Wenn auch manchmal es nicht einfach war. Der Abend neigte sich langsam dem Ende, Naruto, der so in Gedanken bei Jiraiya gewesen war. Hatte sich anschließend dazu entschieden gehabt, sich doch von Teuchi einladen zu lassen, selbst wenn es nur eine Suppe war, jedoch hatte er nicht vorgehabt länger zu bleiben, da er ihn noch hätte gerne behalten wollen. Heute wollte Naruto einfach nur für sich sein, wenn ihn schon alle vergessen hatten, dann wollte er auch alleine den Tag verbringen – es hörte sich traurig an, aber das war er auch und er würde eben zu Hause sitzen und in Erinnerungen schwelgen. An Früher, wo Iruka ihn immer eingeladen hatte, wenn er von einer Mission zurück gekommen war, an Jiraiya und seine Recherchen für sein neues Buch, an all die vielen Abenteuer die er mit seinem Team verbracht hatte. Vieles war geschehen, freudiges aber auch trauriges. So hatte Naruto gar nicht gemerkt gehabt, wie seine Beine ihn zu seiner Wohnung gebracht hatten, als er vor der Türe stand und seufzte. Nur um den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken und zu drehen, dabei merkte er, dass er heute alleine wäre. Das wollte er nicht, aber sich aufzwingen, anderen ein schlechtes Gewissen machen, dass wollte er keines Falls und zog sich deswegen zurück. Das, was ihn hinter der Türe erwartet hatte, damit hatte er keines Falls gerechnet. Denn kaum hatte er die Türe aufgemacht, ging plötzlich das Licht an und seine Freunde schauten ihm entgegen. Der Raum war feierlich dekoriert und sogar einen Kuchen hatten seine Freunde gebracht, das Essen an sich. Naruto hatte das nicht mal geahnt gehabt und hinter seinen Freunden erkannte er auch Kakashi – der als Hokage eigentlich schwer beschäftigt war, Iruka, Tsunade, Shizune und selbst Yamato waren da. „ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG, NARUTO“, riefen alle ihm Chor, lachten und blickten ihn an. Sie wollten ihn überraschen und das war ihnen gelungen. „Ihr habt mich also gar nicht vergessen“, kam es von Naruto und er sah diese lächelnd an, während Tränen der Freude in ihm aufkamen, die er auch zeigte. „Natürlich nicht, aber wir wollten dir eine Freude machen und musste noch alles Organisieren“, erklärte Sakura ihm. Das mit Teuchi war somit geplant gewesen und deswegen hatte von ihnen allen auch keiner Zeit gehabt. „Tut mir leid Naruto, falls es so wirkte, als ob wir dich vergessen hatten“, hängte noch Kakashi hinterher und lächelte ihn milde hinter seiner Maske an. Naruto schüttelte nur den Kopf, während Sakura, und die anderen ihn in eine Gruppenumarmung zogen. „Nein, das ist der Beste Geburtstag seit langem, ich danke euch“, sagte er unter tränen und lachte. Kapitel 4: you are not alone Vol. 2 ----------------------------------- Jiraiya wusste nicht was er tun konnte, um seine Teamkollegin etwas aufzuheitern. Wie auch? Auf Orochimaru war kein verlass gewesen, was das anging, immerhin konnte er keine Zwischenmenschlichkeit nach empfinden oder gar so etwas wie Empathie. Somit musste er sich um Tsunade kümmern, nicht weil er es als verpflichtend ansah, sondern deswegen weil sie zu seinen engsten Freunden zählte. Grade als Jiraiya seine Wohnung verlassen hatte, fielen plötzlich die ersten Regentropfen. Ein seufzen verließ seine Kehle, er hoffte das er Tsunade schnell fand und sie vielleicht sogar in ihrem Haus sich befand. Immerhin sah es nach starkem Regen aus, der nicht bald enden würden. Ein schneller griff zu dem Blauen Regenschirm denn er hier liegen hatte, lief er hinaus. Er machte den Schirm jedoch nicht auf, denn er wollte Tsunade finden und ein offener Regenschirm wäre dabei hinderlich. Zum einem würde der Schirm dann kaputt gehen, wenn er über die Dächer sprang oder im Wind sich verdrehen und sonst was. Während er über die Dächer sprang, suchte er mit seinen Augen nach Tsunade ab. Sie konnte doch nicht weit sein, sie musste irgendwo im Dorf sein, nur wo war die Frage. Sie empfand Trauer, wegen dem Tod ihres Bruders, vielleicht auch so etwas wie Melancholie – denn sie war nicht nur traurig, sondern auch deprimiert und in diesem zustand hatte man bestimmt keine Freude am Leben. Wut, die hatte sie vermutlich auch noch – doch auf was, war eine andere Frage und da war sich Jiraiya sowieso nicht sicher ob das stimmte. Es dauerte Stunden, bis er das ganze Dorf absuchte, zu mindestens die Plätze wo er Tsunade vermutete. Doch an keinem der Plätze konnte er sie finden und von dem, inzwischen starken Regen, war er durchnässt. Sein Haar klebte ihm im Gesicht, die nasse Kleidung war nicht nur schwer geworden, es fühlte sich auch unangenehm an, wie sie an seinem Körper haftete. Er hoffte bald Tsunade zu finden und ins Trockene endlich zu können. Zu allem Überfluss würde er sich bestimmt auch noch eine Erkältung holen, denn ihm war kalt, seine Gelenke zitterten und als Krönchen oben drauf nieste er. Grade das niesen brachte ihm zu stehen und er spürte wie auch seine Nase herunter Flüssigkeit bewegte – was würde er jetzt für ein Taschentuch geben. In diesem Moment bemerkte er Tsunade auf der Brücke, die dort anlehnte und stand. Inzwischen selbst nass vom Regen und einfach ans Gerüst lehnend stand sie da, und bewegte sich einfach nicht. Schließlich sprang er zu ihr herunter, als er den Regenschirm öffnete und zu ihr trat, vor Schreck zuckte Tsunade zusammen, als jemand plötzlich hinter ihr stand und sie damit nicht gerechnet hatte. Sie drehte sich um und sah Jiraiya an, der triefte nur so vor Nässe. Tsunade hatte gar nicht gemerkt gehabt, dass es angefangen hatte zu regnen, so sehr war sie in Gedanken gewesen und dann war da dieses Einhörnchen gewesen. „Du bist ja ganz nass...“, sagte Tsunade überflüssiger weiße. „Ach ne, wirklich?“, kam es von Jiraiya ironisch und er verdrehte die Augen. „Ich hab nach dir gesucht und warum bist du ihm Regen“, wollte er von ihr wissen. „Du erkältest dich dabei noch“, kam es von ihm in einem strengen Ton als er zu ihr blickte. Den Regenschirm hielt er dabei aber eher über Tsunade, als über sich. „Das sagt der richtige“, kam es von Tsunade und sie blickte ihn an. „Du siehst schlimmer aus als ich“, ergänzte sie und blickte ihn an. „Lass uns gehen, bevor wir uns beide den Tod hier noch holen“, versuchte Jiraiya witzig zu sein, als er das scherzhaft sagte und konnte ein leichtes lächeln an den Lippen von Tsunade erkennen, als diese zustimmend nickte. „Wie wäre es mit Essen?“, wollte Jiraiya von ihr wissen. „Klar, aber du zahlst“, warf Tsunade gleich ein und hörte Jiraiya bereits jammern. „Ich hab aber nach dir gesucht und das ist der Dank?“ „Warum sollte ich dich einladen? Keiner hatte dich darum gebeten nach mir zu suchen“, stellte sie klar und blickte zu ihm auf, während es ihr langsam wieder besser ging. Irgendwie schaffte Jiaraiya es immer, dass man dank seiner Art wieder etwas heiterer war und eins wusste Tsunade, sie würde etwas dagegen unternehmen. Jedes Team sollte einen Medic-Ninja haben, so war die Chance höher dass diese am Leben blieben – auch wenn die Ausbildung länger dauerte. „Hätte ich dich etwa im Regen stehen lassen sollen“, keifte er sie an und schmollte wie ein kleines Kind. Da konnte Tsunade nicht anders als zu lachen. „Na gut, auf eine Portion Gyütan lade ich dich ein“, gab sie sich schließlich geschlagen. So gingen die beiden los, ins Restaurant, während Jiraiya einfach das tat, was er am besten konnte: Er selbst sein. Kapitel 5: Colourful in the Spring ---------------------------------- Dünne Wolken am Horizont, Dunst und Staub in der Atmosphäre führen zu intensiven Farben in der Morgen- und Abenddämmerung. Welcher sich in intensiven Orange- und Rottönen verfärbt. Kein Morgen oder Abend sieht sich gleich, da das Wetter und die Beschaffenheiten die zur unterschiedlichen Intensiven Farben führen, täglich variieren. So nahm der Tag seinen Lauf, als die ersten Orange- und Rottöne sich anfingen am Himmel zu verfärben. Mit den ersten Sonnenstrahlen wachten die ersten Vögel auf, die fröhlich zu zwitschern anfingen. Während die Blätter, Pflanzen und die Wiesen glänzten, von dem Nachttau. Von den Sonnenstrahlen, dem Vogelgezwitscher wachte die junge Frau auf, als sie leicht ihre Augen zusammen kniff und sich schließlich erhob. Sie dehnte sich, als sie leichtfüßig zum Fenster ging, welches sie sogleich aufmachte, die Sonne ließ sie rein. Ein sanftes lächeln legte sich auf ihre Lippen. Langsam schloss sie ihre Augen, genoss die warmen Sonnenstrahlen ehe sie jene öffnete und für sich selbst etwas beschloss. Schnellen Schritten führte der Weg zum Kleiderschrank wo sie sich ihre Kleidung anzog, Ihr Stirnband und alles was zu ihrem Outfit einfach dazu gehörte. Trotz der frühen Morgenstunde hatte sie sich bereits ein Ziel gesetzt, was sie heute machen würde. Doch bevor sie das Haus verlassen würde, machte sie für ihre Schwester und ihren Vater ein kleines, aber leckeres Frühstück. Nur um kurz darauf auch schon lächelnd das Haus zu verlassen. Auf den Straßen von Konoha war noch recht wenig los, fast wie ausgestorben wirkten die Straßen. Obwohl die Uhr immer weiter tickte, die Minuten und Stunden nur langsam vergingen. Doch würde sich das bald ändern, dass wusste sie nur zu gut. Nur langsam kamen die Besitzer ihrer Geschäften heraus und fingen an jene aufzumachen, Schilder und oder Ware teilweise hinaus zu führen. Sie selbst hatte jedoch ein bestimmtes Ziel gehabt, so steuerte sie auch „Yamanakas Blumengeschäft“an. Von weitem konnte jeder die prachtvollen Blumen bereits erkennen. „Morgen Hinata“, hörte sie eine ihr bekannte Stimme und drehte sich lächelnd zu Ino um, als sie den Laden zielstrebig betreten hatte. Hinter dem Tresen erkannte Hinata Ino, welche eine Blaue Latzhose und dazu ein Violetten Top trug. Eine interessante Farbkombination wie Hinata dabei fand. Trotz allem passte das zu Ino, musste sie gestehen, egal wie wirr oder eigen die Farben dabei wirkten. „Was führt dich so früh her“, erkundigte Ino sich sogleich bei Hinata, grinste sie sogar an. „Etwa ein Date mit Naruto“, scherzte die Blonde, obwohl jeder genau wusste dass Naruto genauso ein Langschläfer wie Shikamaru war. Sofort wurde Hinata rot. „N.. Nein… ich wollte Blumen kaufen“, stotterte die junge Frau. Ino konnte nicht anders als zu schmunzeln, da Hinata immer wieder auch nur beim Erwähnen von Naruto rot wurde wie eine Tomate. Eher im Zusammenhang: Date, Kuss, Heiraten und ähnliche Variationen. „Um Narutos Wohnung aufzuhübschen“, neckte ihre Freundin sie weiterhin grinsend. Eine erneute Röte legte sich auf Hinatas Wangen. Als sie nur heftig den Kopf schüttelte. Bevor Ino sie weiter necken konnte, ging Hinata auf die Blume zu, die ihr sofort ins Auge fiel. Sie war wunderschön, wie Hinata fand. „Das ist eine Asiatische Lilie Cancun“, erzählte Ino ihr freudig und blickte dabei zu Hinata. „Die haben wir gestern Abend neu bekommen“, fügte sie hinzu. Hinata lächelte, diese Lilie gefiel ihr einfach, sie hatte ein intensiven Orangeton, während die Blätterspitzen einen zarten Rotton hatten. „Wunderschön“, wisperte Hinata, da die Töne einfach zusammen harmonierten. „Nun ich weiß ja nicht, ob das zu Naruto und seiner Wohnung passen würde. Ich täte dir eher einen Kaktus empfehlen, denn muss man selten gießen und ich würde Naruto zutrauen so etwas zu vergessen“, flötete Ino grinsend, während sie ihre Freundin einfach nur ärgerte. Dieses mal jedoch lächelte Hinata, als sie zu Ino blickte und schüttelte nur den Kopf. „Das ist nicht für Naruto, kannst du mir aus diesen Lilien einen Strauß machen“, wollte Hinata von ihr lächelnd wissen, während ihre Augen noch immer Freude und Glück ausstrahlten. Ino war nun trotz allem neugierig, für welchen Anlass Hinata aus solch hübschen Blumen. „Sind die etwa für Kurenai“, erkundigte sich Ino erneut, während sie aus besagten Lilien einen wunderhübschen Strauß zusammen stellte und in weißes Blumenpapier einwickelte, jedoch so dass man die Lilien immer noch sehen konnte. „Nein, sind die nicht. Aber wäre bestimmt eine gute Idee ihr auch nachher Blumen vorbei zu bringen“, teilte Hinata ihr schließlich lächelnd mit. Als sie ihren Türkisfarbenen Portemonnaie herausholte, um den Blumenstrauß zu bezahlen. Ino nahm das Geld entgegen und hob leicht eine Augenbraue. „Für wenn ist es dann“, wollte Ino wissen, ohne einen ihrer neckenden Scherze. Neugierig war die Yamanaka nun doch geworden, für wenn Hinata so früh Blumen besorgte. „Für meine Mutter“, teilte Hinata ihr lächelnd mit, obwohl es wie immer sanft und warmherzig wirkte, so sah man in ihren Augen jedoch Traurigkeit. Bevor Ino die Gelegenheit hatte weiter nachzufragen oder gar etwas zu sagen, verschwand Hinata mit dem Strauß aus dem Geschäft. Natürlich hatte sich Hinata sich zuvor noch bedankt und verschwand erst dann. Schnell, deswegen weil sie sich den Fragen von Ino nicht stellen konnte und es auch nicht wollte. Nicht heute zu mindestens. Auf dem Weg sah sie auch hin und wieder Kinder, die lachten und spielten. Dabei musste sie einfach nur sanft, verträumt lächeln. Erwischte sich sogar bei dem Gedanken an ihre eigene Kinder, mit Naruto zusammen. Wie jene wohl aussehen würden? Welche Eigenschaften, Fähigkeiten von den beiden die Kinder hätten? Bei diesen Gedanken wurde Hinata gleich Rot. Sie war mit Naruto noch nicht mal zusammen und dachte bereits über ihre Zukunft – doch nicht zum ersten mal, wenn sie ehrlich war. Hinata schüttelte leicht ihren Kopf, um die Gedanken wieder zu verwerfen, jetzt war der Falsche Moment daran zu denken. Es dauerte nicht mehr lange, als Hinata schließlich einen Fuß auf den Friedhof setzte. Nur um zielstrebig zum Grab von ihrer Mutter zu gehen. „Guten Morgen“, grüßte sie ihre Mutter lächelnd, als sie den Strauß ablegte. Kurz überlegte sie ehe sie eine einzige Blume heraus zog und lächelnd auf den Grabstein blickte. „Lange ist es her, dass ich zuletzt hier war“, fing Hinata an und lächelte. „Ich bin immer noch verliebt, wie am ersten Tag. Den Mut, den fand ich auch, es Naruto zu sagen, aber irgendwie hab ich das Gefühl dass wir nur Freunde sind, scheinbar empfindet er nicht das selbe für mich, wie ich für ihn“, erzählte Hinata ihrer Mutter und senkte traurig ihren Blick. Hinata wusste, dass ein Stein ihr nicht antworten konnte, aber es tat gut mit ihrer Mutter trotzdem zu Reden. Hinata merkte wie warme, salzige Flüssigkeit sich den Weg aus den Augen brannte und ihre Wange hinunter floss, nur um auf der Blume zu landen. „Tut mir leid, Mutter“, entschuldigte sich Hinata sogleich, da sie nicht am Grab ihrer Mutter weinen wollte, so sollte sie sie nicht sehen. Weswegen sie schnell sich die Tränen wegwischte. Wie lange Hinata da genau blieb, wusste sie selbst nicht mehr aber sie merkte wie gut es tat über alles zu Reden – selbst wenn sie keine Rückantwort erhalten hat. Lächelnd verabschiedete Hinata sich von ihrer Mutter, ehe sie sich erhob und weiter ging. Eine von den Orange-Roten Lilien hatte sie noch. Denn ihr Ziel war nun der nächste Grab gewesen. Neji, es stimmte sie traurig wenn sie daran dachte ihn nicht mehr anzutreffen, nicht mit ihm zu reden, weil er sich geopfert hatte. Sie vermisste ihn, tagtäglich aufs neue. Überrascht blieb sie stehen, in der nähe des Grabes als sie Naruto bei Nejis Grab erkannte. „Na… Naruto“, kam es von ihr leise, als ein leichter Wind aufkam und mit ihren Haaren spielte. Der angesprochene hörte jedoch seinen Namen und erhob sich. Als er zu Hinata blickte und sich verlegen an der Wange kratzte. „Hinata, schön dich zu sehen“, meinte er verlegen lächelnd und sah sie dabei einfach nur an. Keiner von beiden sagte was, jedoch aus den Unterschiedlichsten Gründen. Was jedoch Hinata wohl am meisten überraschte, war die Tatsache dass Naruto sich hier befand – da er sonst immer lange schlief, so lange er nur konnte, wenn keine Missionen anstanden. Es wirkte fast so, als ob die warmen, gelblichen Strahlen der Sonne direkt auf die beiden gestrahlt wurden. Sowie das Grab von Neji, der sich über die beiden als Paar bestimmt gefreut hätte und ihnen beiden alles Glück der Welt gewünscht hätte. Wer wusste das schon, vielleicht half er von oben auch nach, dass beide endlich zu einander und ihren Glück fanden. „Hast du Lust was zu Frühstücken? Ich hatte noch nichts“, erklärte Naruto und lächelnd, jedoch als sein Magen laut knurrte, wurde er Rot um die Nasen spitze und lachte verlegen. Hinata die zu ihm blickte kicherte leise und nickte schließlich langsam. „Gerne“, bestätigte sie ihm anschließend, als sie zu ihm ging um auf Nejis Grab die Blume zu legen. „Dann auf zu Ichirakus“, freute sich Naruto bereits, auf eine ordentliche, warme Portion Ramen. Obwohl Hinata selbst sich eigentlich was anderes unter Frühstücken vorstellte, lächelte sie nur freudig. Naruto nahm ihre Hand und lächelte als er sie schließlich mit sich führte oder auch zog. Bei dieser Handlung von Naruto, zierte ein zartes Rosa Hinatas Wangen, während sie ihn verträumt und verliebt anblickte. Glücklich, lächelnd folgte sie ihm aber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)