Plötzlich ist alles anders von Klein_Pauly (Pinion and the King) ================================================================================ Kapitel 3: Plötzlich ist alles anders ------------------------------------- Düd! düd! düd! Immer wieder erklingt das Geräusch in der Maschine, während ein rotes Lämpchen blinkt und Gefahr meldet. Mehrere Stunden sind bereits vergangen, seit dem Angriff des ungewöhnlichen Hidiaasu. Von diesem Hidiaasu ist nun auch nichts mehr zu sehen und andere Lebewesen nähern sich wieder dem Roboter, da von diesem keine Gefahr ausgeht. Düd! Düd! Langsam öffnet der Blonde wieder die Augen und sieht erst mal alles verschwommen. Reflexartig fast er sich an den Kopf, da dieser wie bescheuert schmerzt. Im ersten Moment versteht der Mechaniker das Düden nicht, doch dann ist er ganz schnell auf den Beinen und betätigt einen Knopf. Dadurch öffnet sich außerhalb des Roboters eine Lücke und ein Propeller wird heraus gefahren, welcher sich dann auch erst mal ausklappt. Durch einen weiteren Schalter, beginnt nun auch der Propeller sich zu drehen und der Roboter steigt erst langsam und dann immer schneller auf. Bis er schließlich die Wasseroberfläche erreicht und Pinion nun endlich die Luke öffnen kann um wieder frische Luft schnappen zu können. Erleichtert hängt sich der Blonde aus der Luke und blickt einfach auf die Wasseroberfläche, welche wie schwarzes Öl aussieht. Nach dem er nun erst mal kurz durchatmen konnte, blickt er sich nun um, doch außer Dunkelheit und dem Sternenhimmel kann er nichts sehen "Natürlich, der Tag hat schon beschießen angefangen, warum sollte er also gut enden?". Kurz seufze er und streicht sich durchs Haar, allerdings fällt ihm da gleich etwas Warmes und schmieriges an seiner Hand auf. Und als er es näher betrachtet, sieht er Blut an seiner Hand kleben. Nun fallen ihm auch die Kopfschmerzen wieder aus, welche er wohl im Eifer des Gefechts unterdrückt hat. Das schlimme ist jetzt nur, dass er kein erste-Hilfe-Kasten bei sich hat, denn diesen hat er irgendwann raus geworfen, da dieser ihm nur Platz geraubt hatte. Dazu sollte man wohl sagen, das Pinion nie auf die Idee gekommen ist, das dieser Kasten extra für solche Fälle ist. "Zum Glück bin ich alleine, sonst müsste ich mir nur wieder ein Vortrag der extra Variante anhören..." dann hat er eine Idee, denn im Gegensatz zu dem Kasten, gibt es für den Notfall ein Lichtkanone, welche er nun auch gleich abfeuert. Aufmerksam beobachtet er wie diese Kugel hoch fliegt und schließlich in einem licht erstrahlt, ehe wieder alles Drumherum dunkel wird. Nun muss man nur noch abwarten, doch wie lange nur? Es kann Tage dauern, vielleicht sogar Wochen "Ach was mache mir überhaupt für ein Kopf, die Gargantia hat sicher schon bemerkt, dass ich nicht da bin! Sie sind sicher schon auf dem Rückweg!" überlegt er sich nun. Allerdings muss er nun wieder an das Gespräch von vorhin denken. Im schlimmsten Fall quetschen sie erst die Piratenbraut aus und dann? vielleicht fällt ihnen erst am Ende des Tages auf, das er fehlt!! Und wenn das der Fall ist, dann sind sie schon kilometerweit entfernt und wer weiß ob sie ihn dann finden?? Es ist ja nicht so, dass die Gargantia irgendeinen Kurs hat, sie folgt einfach den spüren der Hidiaasu. "Erst streiten sich alle um mich und nun werde ich hier draußen verhungern!!! Das kann doch gar nicht wahr sein!! Ich wollte zwar meine Ruhe aber doch nicht so!!" beklagt er sich nun und setzt sich nun auf den Roboter. Einige Minuten sitzt er einfach nur da, ehe er dem Arm des Roboters etwas runter rutscht und die Hand ins Wasser taucht. Mit dem Wasser versucht er nun seine Wunde am Kopf zu reinigen, allerdings brennt das Meereswasser ganz schön in der Wunde, aber so kann er schließlich das Blut von seinem Gesicht wischen. Dann hört er eine Sirene und schaut auf, am Horizont kann er nun Umrisse eines Schiffes ausmachen, doch noch kann er nicht erkennen, um was für ein Schiff es sich handelt. Klar ist nur, dass es nicht die Gargantia ist. Und auch beim näher kommen, kann er noch nicht erkennen, wer es ist, er kann nur hoffen, dass es keine Piraten sind. Diese können nämlich sehr unfreundlich sein. Schließlich ist das Schiff nun so nah, das Pinion fast die Farbe erkennen kann, doch dann werden Scheinwerfer eingeschaltet, die ihn nun Blenden. Schützend hält er sich die Hand vor Augen und dreht leicht das Gesicht weg. Einige Minuten später. "Lasst mich endlich hier raus!!!" sauer tritt der Blonde gegen die Tür. Seit ihn diese Bande von Yukkage eingesammelt hat und seine wunde versorgt hat, haben sie ihn hier in einem kleinen Zimmer mit einem Bett eingeschlossen. Die Piratenbraut hat sich bis jetzt noch nicht blicken lassen und auch noch kein anderer. Mehrmals schlägt er noch gegen die Tür, ehe er sich die Schrauben in der Tür genau anschaut. Allerdings hat er gerade kein passendes Werkzeug bei sich. Dann fällt sein Blick allerdings aufs Bett und er fragt sich, ob er irgendwie einen Schlüssel für die Schraube zusammen bauen kann, allerdings überlegt er nun ehe sich um das Schloss der Tür zu kümmern. Schnell hat er die Matte vom Bett geworfen und betrachtet nun die Sprungfedern, doch in diesem Moment schlägt dann auch schon die Tür auf. Ein groß gewachsener Mann steht nun in der Tür und betrachtet interessiert den Mechaniker "Nun, da wir deinen Roboter untergebracht haben und gesichert haben. Können wir uns nun endlich in Ruhe unterhalten". Überrascht steht Pinion auf und dreht sich schließlich zu dem Kerl um, allerdings schaut er diesen ungläubig an. Denn dieser Kerl sieht fast so aus wie die Piratenbraut. Nur das sein Haar etwas kürzer ist und die Klamotten und er ist etwas größer als die Piratenbraut. "Na endlich, ich dachte schon, ich würdet mich hier versauern lassen! Wann kann komme ich wieder auf die Gargantia? Und wo ist Yukkage! Schickt sie nun schon ihren Bruder vor, damit sie mich nerven kann?!" nein, Pinion ist gerade gar nicht gut drauf. Der heutige Tag wird von Sekunde zu Sekunde schlechter. Allerdings hat sich Pinion gerade den Falschen Kerl ausgesucht, um seine Wut raus zu lassen. Denn Dieser Packt ihn sogleich am Kragen und drückt ihn gegen die nächste Wand "Pass mal gut auf, Junge" damit hebt er dem Blonden etwas hoch "Du bist hier auf meinem Schiff! Ich bin hier der Kapitän und wenn du hier überleben willst, dann solltest du gut aufpassen, was du hier sagst" erklärt ihm nun der andere. Der Mechaniker ist nun sehr überrascht über diese Situation, doch noch glaubt er nicht die Worte von diesem Kerl "Natürlich bist du der Kapitän, die Frage ist dann nur, wer mit dieses dämliche Halsband heute Morgen umgelegt hat! das war nämlich der Kapitän dieser Piratenbande!" streng sieht er seinem gegenüber an und legt eine Hand an dessen, um etwas druck darauf auszuüben. Nein so einfach will Pinion hier nicht nach geben, nicht gegen diesen Kerl, der behauptet auch noch der Kapitän zu sein. Doch damit hat es der Mechaniker nur noch schlimmer gemacht. Etwas verwundert von den Worten des Mechanikers, lässt er diesen los, allerdings nur, um im nächsten Moment dessen Sweatshirt aufzureißen. Und dann sieht er auch schon das Band mit der Marke dann, nach dieser er nun auch greift. Doch Pinion schlägt seine Hand weg "Hände weg! das geht dich nichts an! Und weißt du eigentlich, wie alt dieses Sweatshirt ist? Das habe ich noch von meinem Bruder!". Erneut wird der Blonde gegen die Wand gedrückt, nur dieses Mal werden die Hände von Pinion über dessen Kopf festgehalten und das nur mit einer Hand. Die andere Hand betrachtet interessiert die Marke an dem Band von dem Blonden "Damit gehörst du wohl mir?! Den ich kenne keinen anderen, der diesen Namen trägt". Ein fieses Grinsen legt sich auf die Lippen des Kapitän "Von wem du das Halsband auch hast, dieser jemand hat vergessen, dir auch benehmen bei zu bringen! Sei ein braver Junge und nenne mir deinen Namen, dann drücke ich auch gerne noch mal ein Auge zu und fange erst morgen mit der Erziehung an" erklärt er nun und kommt dem Gesicht des Blonden ganz nah. Das konnte doch nicht wahr sein, denkt sich der Mechaniker, nun hat er sich den nächsten angelacht. "Mein Name ist Pinion! Und ich bin Mechaniker der Garg.." noch ehe er zu Ende sprechen kann, spürt er die Lippen von dem Kerl mit den Weinroten Haaren auch schon auf seinen. Entsetzt blickt er in die Augen des Kerls, der ihm auch gerade die Zunge in den Hals schiebt, ehe er einfach zu beißt. Sofort löst sich der Kapitän von den Lippen des anderen und wischt sich grinsend über die Lippen "Dir hat wohl wirklich keiner benehmen bei gebracht! Aber gut, fürs erste wird deine Strafe sein, für mich zu arbeiten! unser Mechaniker ist nämlich umgekommen! Und noch was, nimm nie wieder den Namen dieser Flotte in den Mund, sonst wird es sehr unangenehm für dich. Und das willst du bestimmt nicht" mit diesen Worten streicht er dem Blonden über den Hals und lässt ihn schließlich los. "Das hier wird fürs erste deine Unterkunft sein und wenn du dich benimmst, bekommst du vielleicht eine größere Unterkunft! aber fürs erste solltest du schlafen gehen. Morgen wird ein anstrengender Tag sein" erklärt er nur und geht nun zu Tür. Dann blickt er noch mal zum Bett "Wenn du versuchst die Tür zu öffnen, dann muss ich dich enttäuschen, von diesem Schiff entkommt keiner!" und dann ist er auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Pinion bleibt nun alleine zurück und starrt einfach nur fassungslos zur Tür. Ihm ist es vertraut, dass ihn die Piratenbraut so nah kommt. Doch dieser Kerl, eigentlich ist er ihr zu ähnlich, als das sie Geschwister sein können. Aber vielleicht liegt das auch in der Familie. Langsam rutscht der Blonde an der Wand runter und streicht sich durchs Haar „Das kann doch alles gar nicht wahr sein! Warum bin ich heute überhaupt aufgestanden?“. Ne weile betrachtet er noch die Tür und lässt sich dann schließlich von dem Geräusch der Wellen, welche gegen das Buck des Schiffes schwappen, in den Schlaf singen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)