Magierblut – Die neue Generation von Runenwölfin ================================================================================ Kapitel 8: Auge um Auge ----------------------- Erin merkte wie ihr Vater log. Die anderen konnte er täuschen, sie aber nicht. Nur wenige Magier hatten die Fähigkeiten Gedanken zu lesen oder zwischen Wahrheit und Lüge das Richtige zu erkennen. Sie hasste sich manchmal dafür, dass sie diese Fähigkeit beherrschte, denn sie wusste wie fatal dies sein konnte. Vor allem bei Zeugenbefragungen. Sie wusste auch, dass Aura diese Gabe hatte. Ihr Vater war verloren, die Weiße würde erkennen, das er log. Zum Glück hatte außer den beiden kein anderer diese ungewöhnliche Fähigkeit, denn je mehr diese Technik anwandten, desto eher glaubt die Menge daran. Wobei bei Auras Aussage würde niemand daran zweifeln. Diese begann darauf hin zu sprechen. Erin kam es so vor, als hätte die Alte sie für einen Moment fixiert. "Ich sehe, dass er seine Tat zutiefst bereust und ich kann ihn verstehen. Du bist ein temperamentvoller Jäger, dieses Temperament hat unserem Orden schon sehr viel Gutes eingebracht. Ich habe mich mit der Vorgeschichte von ihm und Jäger Rhodri befasst. Es stimmt, dass diese Wölfe sich gegenseitig nicht so gut leiden können, doch dies ist keine Entschuldigung für dieses Vergehen! Dennoch denke ich, dass uns Nimrod der Jäger noch für vieles nützlich sein kann. Außerdem, ein so ausgezeichneter Jäger, wie Rhodri es ist, wird sicher auch mit einem Auge fabelhaft weiterkämpfen können." Die Ordensführerin sah zu dem Braunen und dieser musste nur nicken, wenn er sich seine Ehre bewahren wollte. Sein Stolz ließ es niemals zu vor aller Öffentlichkeit zuzugeben, dass ihn dies beeinträchtigte. Die Fähe fuhr fort: "Ich würde zu dem Entschluss kommen dem Jäger noch eine Chance zu geben und ihm eine milde Strafe aufzuerlegen. Vor allem, da er es selbst gestand. Oder gibt es irgendwelche Einsprüche?" Erin war außer sich. Was war nur mit Aura los? Sie musste doch merken, dass der Graue nicht die Wahrheit gesagt hatte. Alle schwiegen, bis der dunkle Wolf weit das Maul aufriss, um demonstrativ zu Gähnen, dann erhob er das Wort: „Du hast recht, Aura. Diese Verhandlung könnte auch nicht unspannender sein. Ein Geständnis. Wie langweilig.“ Dann trat er vor und sah zu Nimrod herab. „Ich sehe deinen Stolz, Jäger. Oder sollte ich es Arroganz nennen? Aber gut, die heiße Schnitte“, er sah herüber zu Aura, „hat sich für eine milde Strafe eingesetzt. Nimrod, hiermit stufe ich dich in deinem Rang herab. Du gehörst nun den gewöhnlichen Jägern an.“ Der Graue atmete auf. Die Strafe wurmte ihn, aber sie war zu ertragen. Er würde sowieso nur sein Ziel verfolgen die Ordensanführer zu stürzen, ob er der Elite angehörte oder nicht. „Und“, als der dunkle Wolf das sagte, stellten sich die Nackenhaare des Jägers auf, „damit du nie wieder auch nur auf so eine Idee kommst, muss noch eine zweite Bestrafung erfolgen. Du hast einem jungen und wertvollen Jäger das Auge gekostet und jeder weiß, welche Ansicht ich vertrete: Wie du mir, so ich dir. Du sollst auch ein Auge verlieren! Jetzt auf der Stelle!“ Geschockt starrte der Angeklagte nach oben. Die Worte wollten nicht so recht in seinem Kopf ankommen. Das Lebenslicht des Ordensanführer verriet, dass ihm das Spaß machte, denn es flackerte wie wild und sein Grinsen war breit und fies. „Was hast du gedacht? Das du einfach so davon kommst? Rhodri, tritt vor. Du wirst der Vollstrecker meiner auferlegten Strafe sein.“ Der Angesprochene, der die ganze Zeit schon geschluckt hatte, wegen des milden Urteils, sah nun seine Chance auf Vergeltung gekommen. Zwar hätte er das Nimrod so oder so zurückgezahlt, aber so in aller Öffentlichkeit, das ehrte ihn sehr. Er kam mit Stolz erhobenen Hauptes vor und verbeugte sich demütig. Dann fragte er den Grauen: "Soll es ein Bestimmtes sein oder ist es egal?“ Dieser knurrte leise, aber die Angst schlich sich nun doch langsam ein. So kalt er sich auch gab, Schmerz ließ auch ihn nicht kalt und er wollte kein Auge verlieren. Irgendwann, Rhodri, wirst du den Tag bereuen, an dem du es gewagt hast, dich mit mir anzulegen, dachte er sich, aber er sprach das nicht aus. „Such dir eines aus“, sagte er im neutralen Ton, zumindest versuchte er es so gut es ging unbeteiligt zu klingen. Er zwang sich zur Ruhe und sah seinem Erzfeind direkt ins Gesicht. Rhodri hielt kurz inne, dann überlege er. Schließlich sprach er: "Wäre es vielleicht nicht besser, jemand würde den Wolf festhalten? Nicht dass er sich noch zu Wehr setzt?" Dann fuhr er fort: "Wie wäre es mit Pavan?“ „Schwein“, flüsterte Nimrod seinem ewigen Feind zu. „Verdammtes Schwein.“ Der dunkle Wolf lachte laut und wollte sich schon gar nicht mehr beruhigen, presste dann aber hervor: „Rhodri, du gefällst mir. Bringt den Jungen her!“ „Nicht nötig.“ Pavan trat aus der Menge. Er hatte sich dahinter versteckt, weil er nicht gesehen werden wollte, doch jetzt machte es auch nichts mehr. Mein Sohn ist doch gekommen, schoss es seinem Vater durch den Kopf. Sein Junge lief auf ihn zu und sah ihn mit düsterer Miene an, doch man erkannte dass er nicht begeistert über dieses Entwicklung war. Der Schüler konnte nicht verstehen, warum sein Meister das von ihm verlangte. Forderte er so vollen Gehorsam? Testete er ihn? „Verzeih mir, Vater“, sagte er betrübt. Der Graue schwieg. Eine Antwort wollte ihm auch nicht einfallen, stattdessen starrte er Rhodri ins Gesicht. „Willst du jetzt noch mehr Zeit verschwenden? Bring es endlich hinter dich.“ Mutig biss er die Zähne zusammen und wartete auf den Schmerz, während sein Sohn ihn festhielt, damit man ihm sein Mentor ein Auge aushacken konnte. Der braune Jäger sah genussvoll auf das Bild, was sich ihm darbot. Der Vater vom eigenen Sohn verraten. Wie köstlich. Er hätte sich nie gedacht, dass er jemals solch ein Vergnügen haben würde. Akira und Cailean beobachteten geschockt das Schauspiel. Die Wölfin war so verbittert über das Verhalten ihres Sohnes und voller Hass gegenüber Rhodri. Sie biss die Zähne zusammen. Erin hingegen hatte die Verhandlung bereits verlassen. Sie wusste was passieren würde und wollte es nicht mitansehen. Sie verdrängte das neue Bild ihrer einst so heilen Familie. Beim Hinausgehen aus dem Verhandlungssaal hörte sie den schmerzhaften Schrei ihres Vaters. Rhodri hatte die Strafe ausgeführt. Der graue Rüde war der Ohnmacht nah, aber da sein Sohn ihn festhielt, konnte er sich auch insgeheim an ihm stützen, um nicht hilflos auf den Boden zu krachen. Der Schmerz, der durch seinen Körper schoss, konnte nicht beschrieben werden und so sehr er sich auf irgendwelche Techniken, die ihn den Schmerz ausblenden lassen sollten, versuchte zu konzentrieren, in diesem Fall half das alles nichts. Zumindest nicht im ersten Moment. Einige Sekunden nach der Ausführung des Schlages schaffte er es wenigstens nicht mehr zu schreien. Stumm blickte er mit dem noch verbliebenen Auge zu Rhodri. Blut, vermischt mit dem, was einmal sein Augapfel gewesen war, tropfte aus der Wunde und landete auf dem steinigen Untergrund und trotzdem blieb sein Blick weiter auf dem Brauen gerichtet. „Vater?“, flüsterte Pavan völlig verängstigt. „Schweig!“ Seine Stimme klang gebrochen, aber immer noch lag in ihr die Kälte, die so typisch für ihn war. Doch da hörte der Graubraune noch etwas anderes heraus: Hass. Sein Vater musste ihn nun hassen, nichts anderes kam in Frage. Er hasste sich ja selbst für das, was er da tat, aber den Mut dem dunklen Wolf zu wiedersprechen, hatte er auch nicht aufbringen können. Nimrod riss sich los und schwankte in Richtung Ausgang. Ein paar Mal sah es so aus, als würde er fallen, doch er fing sich wieder und wurde schließlich von ein paar Heilmagierinnen empfangen, die dafür sorgen wollten, dass die Wunde wenigstens aufhörte zu bluten, aber sein Augen würde sie nicht retten, selbst wenn es noch möglich gewesen wäre, was es nicht war, denn der braue Jäger hatte ganze Arbeit geleistet und nichts mehr übrig gelassen, was man noch hätte wiederherstellen können. Cailean sprang von seinem Platz auf und lief zu seinem Vater. Der Schreck stand ihm ins Gesicht geschrieben. Auch Akira folgte ihrem Sohn, langsam ging sie zu Nimrod. Der Schock saß noch immer tief in ihr. Sie konnte nur erahnen wie es ihren Gefährten ging. Vorsichtig näherte sie sich ihm. Leise fragte sie den Grauen: "Wie geht es dir?" Auch wenn es eine dumme Frage war, aber etwas Besseres fiel ihr gerade nicht ein. „Wie wird es mir wohl gehen?“, fauchte er sie unbedacht an, im nächsten Moment tat es ihm leid, doch da hatte der Schmerz aus ihm gesprochen. Die Blutung war gestillt, aber noch immer sah die Wunde verheerend aus und tat auch dementsprechend weh. Langsam ging Nimrod die letzten Schritte aus dem Verhandlungssaal, dass er nicht länger den anklagenden Blicken des Publikums ausgesetzt war. Pavan sah seinen Mentor mit angelegten Ohren an. Er verstand noch gar nicht wirklich, was sich gerade abgespielt hatte und verzweifelt versuchte er zu begreifen, wie er nur in so eine Situation hineingeraten war. „Entschuldigt mich“, meinte er nur zu Rhodri und flitze davon, seiner Familie hinterher. Sein Vater blickte ihn nicht an, als er bei ihnen auftauchte, doch er bemerkte ihn und stellte sein Nackenfell auf, was seine Wut verriet. „Es tut mir leid“, meinte der Braungraue. „Ich konnte nicht anders, der dunkle Wol…“ „Ich verzichte auf deine Entschuldigung!“, hallte Nimrods kalte Stimme durch den Vorraum des Gerichtssaals, dann drehte er sich um und kam bedrohlich auf seinen Sohn zu, der zurückwich, bis er an einen Felsen stieß und nicht mehr entkommen konnte. „Vom heutigem Tag an, Pavan, habe ich nur noch einen Sohn und das ist Cailean. Ich verstoße dich aus unserer Familie. Du wirst nie wieder unsere Höhle betreten, du wirst nie wieder auch nur mit einem von uns sprechen, nie wieder, hörst du?“ „Vater,…ich…“ „HALT DEIN MAUL! Ich will dich nicht mehr sehen. Verschwinde.“ Mit feuchten Augen wendete sich der junge Rüde an seinen Bruder: „Das kann doch nicht auch dein Wille sein?“ Cailean trat vor und stellte sich neben seinen Vater: „Du bist eine Schande, Pavan. Ich schäme mich mit dir in einem Wurf geboren worden zu sein.“ „Mutter?“, wimmerte der Braungraue verzweifelt. Akira sah ihren Sohn mitfühlend an. Sie wusste, das was er getan hatte, war nicht richtig gewesen, doch sie war noch immer seine Mutter. Sie konnte ihn nicht so einfach verstoßen. Mit schwerem Herzen antwortete sie ihm: "Ich denke, es ist erst einmal das Beste für uns alle, wenn du deinem Vater gehorchst. Auch wenn du noch so sehr darüber grübelst, es ist geschehen, was geschehen ist. Wir müssen dies nun akzeptieren." Dann drehte sie sich um. Ihr Herz war schwer, sie liebte ihren Sohn, genau so sehr wie alle ihre Kinder, doch sie hielt es für das Beste, wenn er sich von seinem Vater fernhielt. Nimrod meinte seine Worte ernst, dieser Fehler würde nur sehr schwer, wenn überhaupt nicht verziehen werden von ihm. Wie in Trance schlich sich Pavan davon. Zurück zu dem Einzigen, der ihm noch geblieben war - seinem Mentor. Vielleicht war das nötig, damit er ein starker Jäger werden würde. Vielleicht musste er sich dazu von seiner Familie lösen. Immerhin hatte sein Vater das damals auch getan. Nur warum war er dann so furchtbar unglücklich? Aber das würde sich legen. Ganz sicher. Starr blickte Nimrod seinem Sohn hinterher, dann sah er seine Gefährtin an: „Es ist besser so, glaube es mir.“ Ohne sein Gesicht zu verziehen, ging er einfach davon. Talon beobachtete seine Enkel, wie sie Zaubersprüche übten. Mittlerweile hatten sie fast die Welpenschule hinter sich und sie mussten schon darüber nachdenken welche Kampftechniken sie lernen wollten. Seit Monaten war alles ruhig im Lager und manchmal konnte man glauben, es herrschte Frieden, aber in dem alten Zauberer kam nichts zur Ruhe. Er vermisste Aura. Jeden Tag dachte er an sie, auch wenn der Schmerz nicht mehr ganz so schlimm war, wie am Anfang. So langsam setzte doch das Vergessen ein. Er konnte sich nicht mehr an ihre Stimme erinnern, was ihm unheimliche Angst machte. So gedankenverloren wie er dasaß, bemerkte er erst nach einiger Zeit, dass Runa neben ihm stand. „Die Alphas wollen dich sehen. Wir gehen in die nächste Phase.“ Ein leichtes Lächeln kam über die Lefzen des Rüden. Endlich würde etwas geschehen. Ohne zu zögern, rannte er los. Die Gelbe konnte ihm kaum folgen und fragte sich, woher der alte Wolf nur die Energie hernahm. So schnell konnte man gar nicht schauen, da erreichte er auch schon die Steine der Alphatiere und wartete auf deren Worte. Die Vier hatten sich bereits versammelt. Skadi trat als Erste hervor und sprach zu dem ehemaligen Ordensanführer: "Schön dass du gekommen bist! Setz dich, alter Wolf, wir beginnen." Sie hielt kurz inne, dann fuhr sie fort: "Wir haben uns hier alle versammelt, damit wir die nächste Phase besprechen können." Sie blickte kurz in die Runde, keiner wiedersprach ihr. "Es ist nun an der Zeit dem Feind näher zu kommen. Wir werden Patrouillen aussenden, die die Lager des Ordens ausspionieren. Vielleicht sollten wir auch Spione einschleusen, aber ich glaube die Magier würden das bemerken. Oder was glaubt ihr? Was sollten wir tun?" Sie sah zu Talon. Sie erwartete eine Antwort, denn er kannte den Orden besser als alle anderen. Der alte Rüde hatte geduldig zugehört, auch wenn ihn die Aufregung, dass nun endlich etwas passierte, fast um den Verstand brachte. „Den Orden erst einmal zu beobachten, halte ich für sinnvoll. Spione einzuschleusen wäre idealer, nur das wird nicht leicht werden. Wilde nimmt man für gewöhnlich nicht auf. Vielleicht gibt es aber das ein oder andere unzufriedene Ordensmitglied, das wir für unsere Sache begeistern können. Selbst nach so einer langen Zeit habe ich sicher noch ein paar Freunde im Orden.“ Runa, die nun endlich hinter gekommen war und die Worte Talons mitbekommen hatte, mischte sich ein. „Ich melde mich freiwillig für den ersten Trupp, den ihr hinschickt.“ „An Mut hat es dir nie gefehlt, gelbe Wölfin“, meldete sich Rena, die mit arrogantem Blick von ihrem Felsen sah. „Vielleicht sollte sie die Späher führen?“ Nun ergriff Talon wieder das Wort: „Verzeiht, wenn ich das anbringe: Runa ist eine hervorragende Wahl als Anführerin, allerdings kenne ich sie schon seit einiger Zeit und weiß, dass sie oft sehr risikobereit ist, fast so als müsste sie den Tod nicht fürchten. Späher sollten eine andere Taktik verfolgen und mit viel Vorsicht handeln.“ „Das ist doch…!“, knurrte Runa, wurde aber durch den scharfen Blick Renas wieder still. „Ich schlage Artus als Anführer dieser Gruppe vor. Er ist kampferfahren und besonnen. In den letzten Monaten hat seine Familie bewiesen, dass sie zu uns gehören“, fuhr der Braunschwarze seine Argumentation fort und beachtete dabei nicht die Wut, die in den Augen der Gelben aufleuchtete. Ehrfurchtsvoll wartete er auf Skadis Antwort. Zwar konnte sie das nicht alleine entscheiden, aber die beiden Alpharüden hatten großen Respekt vor ihr und schlossen sich im Normalfall ihrer Meinung an. Einzig Rena vertrat ihre Standpunkte immer ohne Beeinflussung und stand so oft alleine da. Skadi überlege kurz. "Artus kennt die Begebenheiten und das Land, er stammt von da. Zweifellos ist er ein guter Kämpfer, doch ist er auch als Magier gut?" Sie rümpfte die Nase, denn sie war eine sehr mächtige Magierin, deshalb beäugte sie alle sehr streng. Des Weiteren fehlte es ihr nicht an Arroganz. "Ich weiß zudem nicht, ob nicht einer im Orden Artus oder gar Runa wiedererkennen würde. Es ist ein Risiko, sofern sie erwischt werden, versteht sich. Runa könnte der Bote sein, der zwischen den Spähern und unserem Standpunkt Nachrichten übermittelt. Ob wir Artus nun nehmen oder nicht, was haltet ihr davon? Es gibt viele für und wider?" Sie blickte fragend in die Runde. Überraschenderweise meldete sich Sonan zuerst zu Wort: „Sie sind zum Spionieren da und sollten somit alles tun, um nicht erwischt zu werden. Da würde ich Artus Runa vorziehen. Verzeih mir, gelbe Wölfin, aber du bist mehr eine Kämpferin und keine Späherin.“ Die Angesprochene ließ das nicht auf sich sitzen. „Dafür ist meine Magie stärker als die von Artus.“ Ein Seufzen von Rena erfüllte den Raum. „Damit wollte ich keine Debatte auslösen. Ich denke auch Artus könnte genauso gut die Gruppe anführen. Beide wären eine gute Wahl. Es hängt an dir Skadi. Ich habe keine Lust mich da zu sehr einzumischen.“ Sie gähnte gelangweilt, legte sich hin und ließ ihren Kopf auf ihren Pfoten nieder. "Gut, dann sollen meinetwegen beide gehen! Aber ich rate es jeden der zwei aufzupassen! Einen Fehltritt können wir uns nicht erlauben, wir haben nur eine Chance!" Skadi war entschlossen. Sie sah in die Runde, um zu sehen, ob es jemanden gab, der gegen sie war. „Wie ihr wünscht“, sagte die Gelbe mit einer leichten Verbeugung, doch in ihrer Stimme hörte man deutlich einen gereizten Unterton. Der Rest der Anführer schien mit dieser Lösung zufrieden zu sein, zumindest machte keiner einen Mucks und Talon konnte sich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass die Gruppe von beiden angeführte wurde. Er war einfach nur froh nicht mehr zum Stillstehen verurteilt sein. Endlich begannen sie mit ihren Vorbereitungen den Orden zu Fall zu bringen. Schon verrückt, wenn er daran dachte, dass er früher auf der anderen Seite gestanden hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)