Magierblut – Die neue Generation von Runenwölfin ================================================================================ Kapitel 11: Im Lager des Feindes -------------------------------- Akira war nicht darauf gefasst, dass sie einer der Wilden angriff. Sofort wurde sie zu Boden gerissen, sie merkte jedoch schnell, dass es sich um einen unerfahrenen Hitzkopf handelte, also wehrte sie sich. Sie bäumte sich auf und konnte den Rüden so abschütteln, doch sie durfte ihn nicht unterschätzen, da der Wolf trotz seines Alters stark war. Schließlich startete sie einen Gegenangriff. Wütend sprang sie den Wolf an und packte ihn in der Nähe der Kehle. Sie ließ ein Knurren erklingen. Mit ihrer Pfote drückte sie den Wolf zu Boden und kam seiner Halsschlagader gefährlich nahe. Dann sprach sie zu Runa: "Ich werde diesen Wolf nicht töten, genauso wenig wie ich irgendjemand anders von euch etwas antue. Doch solltet ihr unser Vorhaben nicht respektieren, so müssen wir uns wehren. Es liegt nun an dir, Runa, welches Schicksal deinen Kameraden ereilen wird!" Sie sah die Wölfin herausfordern an, hoffte jedoch, dass die andere Fähe sie verstand. Im Grunde wollten weder sie noch Nimrod Streit mit diesen Wölfen. Die Gelbe kam näher, bis sie knapp vor Akira stand. Ihr Blick war ernst, sagte aber auch aus, dass sie die Jägerin nicht fürchtete. „Ich hatte meinen Befehl bereits gegeben, falls du es nicht bemerkt hast. Dass diese Wölfe hier Hass auf euch verspüren, könnt ihr ihnen nicht übelnehmen. Viele von ihren Angehörigen sind durch die Zähne eines Jägers gestorben. Für sie seid ihr das Böse, etwas was sie verabscheuen und tot sehen wollen. Yaransan hier hat seinen Vater im Alter von zwei Monaten verloren. Er musste mitansehen, wie seine Mutter Tag für Tag litt, bis sie schließlich nach langen Monaten an ihrer Trauer verendete. Der Vater wurde von einer Gruppe Jägern ermordet. So viele sind gestorben. Diese Schuld kann keiner von euch je wieder gutmachen. Merkt euch das.“ Die meisten Wölfe des Rudels knurrten den beiden Grauen entgegen. „Geht nun“, fuhr Runa fort. „Nicht einmal auf ihre Anführerin werden sie noch länger hören, wenn sie euch Jägerpack weiter betrachten müssen. Aber eines will ich euch noch sagen. Wenn es euch wirklich ernst ist, dann solltet ihr überlegen auf unserer Seite zu kämpfen, wenn es so weit ist. Was immer ihr für Hilfe sucht, womöglich sind wir die beste Alternative.“ Akira schluckte ihre Wut herunter, auch wenn Runa sicher Recht hatte, sie mochte es nicht, wenn sich jemand überheblich gab. Doch sie durfte es sich nicht anmerken lassen, das war zu gefährlich. Sie ließ den jungen Wolf laufen, der sofort keuchend aufstand, jedoch nicht ohne die Graue noch einmal anzuknurren. "Auch unter den Jägern gab es Verluste zu beklagen, auch Jäger haben Söhne und Töchter. Auch Jäger wurden von euch angegriffen. Doch wir verleugnen nicht, dass es wohl die Hauptschuld des Ordens war und ist. Ein Einfluss stark und mächtig. Dieses Leben ist nicht so schön, wie ihr vielleicht denkt. Ich weiß es ist schlimm was wir getan haben, so viel unnütz vergossenes Blut, doch für uns ist es nun Vergangenheit. Wir schauen nach vorne in eine hoffentlich bessere Zukunft." Dann sah sie zu ihrem Gefährten. "Gehen wir nun oder willst du noch was sagen?“ „Wenn man nicht das Opfer ist, kann man leicht sagen, dass man nach vorne schauen soll“, schnauzte Runa, wendete sich dann aber ab. Der alte Jäger nickte seiner Gefährtin zu und deutete an, dass sie schon vorgehen soll. Er selbst ging der Gelben hinterher und hielt sie auf. „Ich weiß, dass es viele Feindseligkeiten zwischen uns gegeben hat, aber ich möchte dich um etwas bitten.“ „Die Feindseligkeiten kamen von dir“, erwiderte sie etwas brummig. „Aber gut, um was geht es denn?“ Er flüsterte, so dass Akira es auf keinen Fall hören konnte: „Sollte mir etwas passieren, dann möchte ich, dass meine Gefährtin sich deinem Rudel anschließen kann. Im Orden wäre sie nicht sicher. Sollte sie mit unseren Kindern kommen, dann bitte ich auch um Aufnahme dieser.“ Verblüffung leuchtete in ihren Augen auf. „Warum gerade in meinem Rudel? Du hast doch keine Ahnung, welchen Wölfen ich angehöre. Ich führe vielleicht diese Gruppe, aber ich bin ansonsten keine Alphawölfin mehr. So etwas kann ich gar nicht entscheiden.“ „Aber du hast Einfluss. Setze dich für sie ein und passe auf sie auf, ja? Es ist ja nur, falls mir etwas passiert. Ich bin alt und ich möchte meine Familie versorgt wissen.“ „Wahrscheinlich können sie besser auf sich aufpassen, als du denkst.“ Daraufhin folgte ein schwerer Seufzer. „Na gut, ich werde ihnen helfen, wenn dir etwas passieren sollte.“ „Danke sehr.“ „Du bedankst dich? Etwas ganz Neues. Das Alter macht dich weich, Nimi.“ Ein kurzes Knurren konnte er auf diese Worte nicht unterdrücken, was Runa zum Grinsen brachte. „So gefällst du mir schon besser.“ Mit genervter Miene lief er wieder in Richtung Akira und gesellte sich neben sie. Eine Weile schwieg er einfach, dann meinte er im neutralen Ton: „Das hätte auch ins Auge gehen können.“ Akira nickte. „Ja, doch ich traue diesen Wilden nicht über den Weg. Wahrscheinlich werden sie uns nun Späher auf den Hals hetzen, damit wir ihnen ja nicht zu nahe kommen. Was ist bloß aus dieser Welt geworden? Alles ist im Wandel und der Ausgang ungewiss. Ich habe Angst, Angst vor der Zukunft und Angst um unsere Kinder.“ „Unsere Kinder sind dort, wo sie sind, sicher“, versuchte der Graue seine Gefährtin zu beruhigen. In Wirklichkeit machte er sich genauso Sorgen, aber einer musste Ruhe bewahren. Irgendwie wusste er, dass Runa ihnen nichts Schlechtes wollte, trotzdem fragte er sich, was sie und die Wilden wohl planten. Der Orden würde nicht mehr so leicht fallen, wie beim letzten Mal, denn jetzt herrschte ein Wolf über ihn, der nicht einmal vor schwarzer Magie zurückschreckte. Doch es machte keinen Sinn sich zu viel damit zu beschäftigen. Sie hatte einen Auftrag, der ausgeführt werden musste. Die Gelbe trommelte alle zusammen und ließ sie ihren Weg fortsetzen. Nachdenklich lief sie wieder neben Artus: „Woher kam deine Zurückhaltung? Du hast dich nicht in die Konfrontation mit den Jägern eingemischt. Das hätte ich nicht von dir gedacht.“ In diesem Moment überschritten sie die Grenze zum inneren Kreis des Ordens. „Jetzt müssen wir vorsichtig sein. Hier entdeckt zu werden, könnte tödlich ausgehen. Was meinst du, sollen nur wir zwei losziehen und uns genauer umsehen?“ Der Schwarze erwiderte: "Weißt du, diese Wölfe haben sehr viel Leid über mich und meine Familie gebracht. Ich will ihnen einfach aus dem Weg gehen. Doch du hast Recht, Vorsicht ist geboten! Nun sind wir in Gefahr. Wo möchtest du als erstes hingehen? Ich kenne mich hier nicht so besonders gut aus! So nahe war ich dem Orden selten.“ „Ich möchte einen alten Bekannten besuchen. Es ist zwar ein Risiko, aber ich denke er wird uns nicht verraten, uns wahrscheinlich sogar helfen. Wir müssen ins Jägerlager. Eine sehr gefährliche Angelegenheit dorthin zu kommen. Sprichwörtlich ist das die Höhle des Löwen, aber womöglich werden wir genau dort am wenigstens erwartet. Es gibt schließlich viele Jäger und im Notfall geben wir uns als solche aus. Am besten werden wir aber erst gar nicht entdeckt. Und sollten alle Stricke reißen, wenden wir Magie an und laufen um unser Leben. Niemand wird uns für Rebellen halten, sondern nur für durchgedrehte Wilde.“ Sie atmete tief ein, um ihre Konzentration zu steigern und sich zu erinnern, wohin sie mussten. „Da entlang. Ich führe dich.“ Erin beobachtete die zwei fremden Wölfe schon eine Weile. Zufällig war sie gerade zum Jägerlager unterwegs, um ihren Bruder zu besuchen. Vor ein paar Minuten hatte sie sich auf den Weg gemacht und entdeckte dabei die zwei. Was hatten sie im Orden verloren? Ganz klar, es waren Wilde. Sie spürte zwar, dass von ihnen keine allzu große Gefahr ausging, aber recht war es ihr trotzdem nicht. Dank ihrer großen hellseherischen Fähigkeit wusste sie, um wem es sich bei Wölfen handelte. Sie wusste auch, dass es besser war diese Wölfe aufzuhalten. Sie stürzten sich frei weg in eine große Gefahr. Sie folgte ihnen leise, dann schnitt Erin den zwei Fremden den Weg ab. Sie vergewissere sich natürlich, dass kein anderes Ordensmitglied anwesend war, dann erst stellte sie sich ihnen mutig in den Weg. "Halt, bis hierher und nicht weiter!" Selbstbewusst richtete sie sich auf. Der schwarze Wolf knurrte sie an, doch Erin beschwichtigte ihn: "Seid still, ich weiß wer ihr seid und ich will euch nur warnen! Den Wolf, den ihr sucht, findet ihr hier nicht und wenn ihr noch weiter geht, dann kann euch Schlimmes wiederfahren!“ Verwundert blieb Runa stehen und starrte ihr Gegenüber an. „Du willst uns warnen? Wieso solltest du das tun? Du bist eine Magierin des Ordens.“ Es war für die Gelbe ganz genau zu spüren, dass eine große Macht in der jungen Wölfin wohnte und sie vielleicht selbst nicht einmal wusste, dass sie so mächtig sein konnte. Plötzlich schoss ihr etwas durch den Kopf, dass ihr zwar ziemlich absurd vorkam und die Chancen auf Erfolg standen fast bei null, auf der anderen Seite wäre es einen Versuch wert. Friedlich setzte Runa sich hin, um zu zeigen, dass sie die Jungwölfin nicht angreifen wollte. „Es ist freundlich von dir uns zu helfen. Wie ist dein Name?“ Die Gelbe war sich bewusst, dass ihr netter Ton für die anderen zwei Wölfe wahrscheinlich überraschend kam, zumindest Artus kannte sie wohl ganz anders. „Kannst du uns denn sagen, wo wir den Wolf finden, denn wir suchen?“ Erin sah sich die gelbe Wölfin genau an, sie wusste, dass sie keine bösen Absichten ihr gegenüber hatte, außerdem spürte sie, dass die Wölfin in irgendeiner Verbindung zu Aura stand, sie konnte jedoch nicht erkennen welche, dazu ging von der gelben Wölfin zu viel Energie aus. Doch es schien, als hätte die ganze Gruppe etwas Vertrautes an sich. Erin setzte sich ebenfalls hin. Sie wusste, sie hatte nichts zu verlieren, außer ihr hatte im Orden nur Aura die Fähigkeit Gedanken zu erraten, selbst der dunkle Wolf konnte das nicht. Niemand würde es ihr nachweisen können, wenn sie den Wölfen half. Zudem spürte sie, dass Aura in diesem Fall auf ihrer Seite stand. Ruhig sprach sie: "Durchquert das Lager der Jäger, am anderen Ende, etwas abgeschnitten, liegt die Höhle des besagten Wolfes. Ihr werdet ihn antreffen. Seid jedoch vorsichtig, es sind zwar momentan nicht vielen Jäger im Lager, doch ein paar sind es schon. Wenn euch jemand nach dem Losungswort fragt so antwortet: Gelobt sei der dunkle Wolf - Fürst der Magier, König der Wölfe! Das ist alles was ich euch zu sagen habe, doch nun muss ich gehen. Es nähern sich Wölfe, ich will nicht mit euch gesehen werden!" Und kaum hatte sie das gesagt, war die junge Wölfin weg. Doch sie log nicht. Artus sprach hastig: "Runa, sie hatte recht, es kommen Wölfe!" „Artus,“, aufgeregt schaute Runa der jungen Magierin hinterher, „weißt du wer diese Wölfin ist?“ Verheißungsvoll blickte sie dem Schwarzen in die Augen und grinste dabei. „Ich glaube, sie wird eine wichtige Rolle in unserem Kampf spielen, das kann ich fühlen.“ Und sie spürte noch mehr in ihr. Diese Zauberkraft in der Kleinen war unglaublich groß und eines stand fest: Sie musste auf die Seite der Rebellen gebracht werden. Die andere Frage war, wie sie das anstellen sollten. „Gut, wir machen wohl besser, dass wir hier wegkommen. Es ist ein Risiko direkt durch das Lager der Jäger zu gehen, aber vielleicht fällt man so am wenigstens auf. Der Weg ist mir bekannt, ich bin früher mit Nimrod öfters durch die Quartiere der Jäger gestreift.“ Schnell liefen sie in die Büsche und nahmen den Weg ins Revier der Jäger. Geschickt übersprang die Gelbe einen kleinen Bach, der erst in einigen Metern immer breiter werden würde, bis man nicht mehr einfach über ihn hinwegkommen konnte, weswegen Runa bewusst den einfacheren Pfad gewählt hatte. „Seltsam, dass es hier so ruhig ist. Kein einziger Wolf zu sehen“, merkte sie an. „Vermutlich sind die meisten beim Training.“ Ohne weiter gestört zu werden, liefen sie auf einem der Wege, trotzdem blieb Runa wachsam und auch Artus sah so aus, als würde er alles genau beobachten. Plötzlich schlüpfte ein roter Rüde aus einer der Behausungen und hielt auf sie zu. Kurz vor ihnen blieb er stehen und sah sie mit einem Gesichtsausdruck an, der verriet, dass er sie nicht zuordnen konnte. „Guten Tag“, grüßte die Wilde daraufhin in der Hoffnung ihn damit den Verdacht zu nehmen. „Hallo.“ Sein Blick war immer noch verwundert, aber dann senkte er den Kopf und ging weiter. Erleichterung machte sich in Runa breit, doch sie hatte nicht viel Zeit um sie zu genießen, denn sie gingen so schnell sie konnten weiter. Schließlich erreichten sie den Bau, nach dem sie gesucht hatten. Vorsichtig betrat die Gelbe ihn. Innen war es dunkel und es roch moderig, man merkte schnell, dass hier ein alter Wolf wohnen musste. „Nantwig?“ Zuerst bekam sie keine Antwort, doch dann bewegte sich etwas im Schatten und ein schmaler Wolf kam näher. Er schnupperte, so dass man es deutlich hören konnte, und setzte sich dann ganz langsam vor ihnen hin. Nun erkannte man besser, dass es sich um einen greisen Rüden handelte, der ziemlich ramponiert daherkam. Ein Ohr zeigte sich nur noch in Fetzen und viele Narben zierten seinen klapprigen Körper. „Runa?“ Seine Stimme klang krächzend, aber trotzdem sehr freudig und freundlich. „Das ich dich eines Tages wiedersehen würde, hätte ich nicht zu glauben gewagt. Zeig dich her, Goldchen, du scheinst ja keinen Tag älter geworden zu sein.“ Verlegen lachte sie: „Das sind nur die guten Gene, denke ich.“ „Du hast jemand mitgebracht? Das ist doch nicht etwa dein Gefährte?“ Artus blickte sofort verlegen zur Seite bei den Worten des alten Wolfes. "Nein Verzeihung, ich bin nicht ihr Gefährte, sondern nur Wegbegleiter in einer wichtigen Mission.“ "So?" Der alte Wolf musterte den schwarzen Rüden eindringlich, dann nickte er. "Nun gut, aber trotzdem schade. Runa wäre dir sicher eine gute Gefährtin." Wieder war Artus ziemlich beschämt, er wagte es nicht Runa anzusehen. Er wollte auch nicht vor dem Alten zugeben, dass er seine Begleitung eigentlich nicht so gut leiden konnte. Sofort versuchte er vom Thema abzulenken. "Alter Wolf, du musst uns bitte helfen." Ehrfürchtig verbeugte er sich vor Nantwig. "Es ist sehr wichtig, wir brauchen dringend Informationen über den Orden. Wir kommen aus einem Lager von Rebellen und wollen dem Grauen hier ein Ende bereiten. Doch ohne Hilfe geht das nicht. Hast du vielleicht auch eine Idee, wie wir am besten ein paar Ordensmitglieder für uns gewinnen könnten?" Er redete sehr leise, dennoch verständlich. Doch er brauchte sich nicht zu sorgen, denn der alte Nantwig hatte noch gute Ohren. Besser als so mancher junger Wolf. Der alte Wolf senkte nachdenklich den Kopf: „Ihr würdet euch wundern, wie viele Wölfe mit der Situation im Orden unzufrieden sind, aber die meisten fürchten den dunklen Wolf und seine Macht. Seine Grausamkeit kennt keine Grenzen.“ Dann sah er Runa an. „Du kennst doch die alte Weide, nicht wahr?“ Sie nickte daraufhin. „Heute um Mitternacht müsst ihr dorthin. Ich werde zu Aura gehen und sie um ein Treffen bitten. Ob sie kommt, kann ich nicht versprechen, aber es ist einen Versuch wert.“ „Moment, Aura?“, fragte Runa. „Die Aura? Die Anführerin des Ordens?“ „Ja, genau die. Keine Sorge, sie steht auf unserer Seite. Werdet ihr heute um Mittnacht an der alten Weide warten?“ „Natürlich, das werden wir“, gab die Gelbe zurück. „Ich habe noch ein Frage. Heute trafen wir auf eine graubraune Magierin. Kennst du zufällig ihren Namen? Sie muss sehr stark sein in ihrer Magie, aber ich schätze sie nicht älter als ein Jahr, vielleicht ein wenig darüber.“ „Du fragst den Falschen, ich bin ein ehemaliger Jäger und heute Ausbilder. Mit Magier habe ich kaum etwas zu tun. Du wirst diese Frage Aura stellen müssen.“ „In Ordnung. Danke, Nantwig.“ Sie verabschiedeten sich und verließen die Höhle. Runa grinste Artus an: „Das sieht doch nach einem Fortschritt aus, nicht wahr?“ Artus nickte ihr freudig zu: "Oh ja, liebe Runa, doch ich kann es noch kaum glauben, dass Aura auf unserer Seite steht! Was sagst du dazu und wie glaubst du wird Talon reagieren, wenn er das erfährt?“ „Ich glaube es erst, wenn ich es aus ihrem Mund höre und selbst dann sollten wir aufpassen“, dämpfte sie seine Euphorie. „Im Orden gibt es so viele Intriganten, Lügner und Blender. Hoffentlich gehört Aura nicht dazu. Und was Talon angeht, er wird froh sein zu hören, dass es seiner Gefährtin gut geht. Es freut mich für ihn.“ Geschwind drehte sie sich um und ging den Weg durch das Lager zurück. Froh etwas erreicht zu haben, oder zumindest das Gefühl zu haben, dass es so wäre, kehrten sie zu ihren Mitstreitern zurück. Jetzt konnten sie nur noch darauf warten, dass die Sonne unterging und es Geisterstunde wurde. Runa hatte vor sich bis dahin auszuruhen. Wer wusste schon, wann sie das nächste Mal dazu kamen dies zu tun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)