Dead Society von Gepo (Die Hoffnung stirbt zuerst) ================================================================================ Kapitel 100: Suicide -------------------- Kapitel 99 ^v^ Wir nähern und Nummer 100. Und es gibt ein neues FA! Schaut doch mal in der Kapitelübersicht rein ^.^ Die neue Past-Szene dürfte bis nächste Woche fertig sein, die Nebensequenzen tippe ich ab, sobald ich Zeit finde und meine Klausuren beginnen nächste Woche Freitag. Das heißt ab Donnerstag nächster Woche gibt es unregelmäßig bis keine Antworten und übernächste Woche Mittwoch kein Kapitel (an den beiden Tagen danach schreibe ich meine beiden LK-Abitur-Vorklausuren). Wird aber alles nachgeholt ^.- Und es solle sich bitte keiner dumm fühlen, weil er sich nicht alle Abwehrmechanismen merken kann - selbst Katsuya habe ich hier eine rege Intelligenz verpasst, sonst könnte er nämlich schnell mit Seto nicht mehr mithalten und würde neben ihm völlig untergehen. Genies werden Normalsterbliche manchmal schnell langweilig und daran sollte es nicht scheitern ^.- Viel Spaß beim Lesen ^.^ P.S.: Wer den Merkzettel haben möchte, hinterlasse bitte seine E-Mail-Adresse im Kommentar oder sende sie per ENS. P.P.S.: Die multiple Persönlichkeitsstörung ist KEINE Schizophrenie. Es wurde versehentlich mal zur Schizophrenie geordnet, aber Multiple sind NICHT schizophren. Schizophrenie ist was völlig anderes! _________________________________________________________________________________ Nun gut. Wahrscheinlich waren also weder er noch Seto vergewaltigt worden – und wenn doch, dann hatten sie es ausreichend verdrängt und mussten sich nicht darum sorgen. Für die Abwehrmechanismen hatte er seinen Merkzettel, die Sache mit Bakura hatte er angesprochen und er hatte die Gewissheit, dass Seto nicht zum aggressiven Triebtäter umschlagen würde. Er musste halt nur etwas aufpassen. Was blieb also noch zu klären? „Du hattest da noch etwas mit alten Dokumenten und Seto.“, erinnerte Katsuya seinen Freund. „Oh ja!“, der Rothaarige ging zurück zum Schrank, aus dem er gerade erst den Ordner mit seiner Zettelwirtschaft geholt hatte, um ihm das Merkblatt zu geben, „Das ist meiner Meinung nach das wichtigste psychologische Modell, weil es sowohl Psychohygiene als auch Ressourcenförderung und damit Resilienz verstärkt.“ Äh, ja… es ging irgendwie um psychische Gesundheit. „Ich vermute, dass das Setos Depersonalisation vorbeugen kann.“, er kramte in dem Stapel mit losen Blättern. „Seiner was?“, Katsuya legte sich auf die Seite, um ihm zuzusehen. „Das, was du depressive Anfälle nennst. Da wird fachsprachlich eigentlich als Depersonalisation bezeichnet und den Dissoziationen zugeordnet. Wirkliche Depressionen hat Seto gar nicht.“, er zog einen Hefter hervor und blätterte darin, „Übrigens habe ich DESNOS und Borderline nachgeschlagen. Es ist möglich, dass Seto unter Einfluss von sehr viel Stress Wahnideen und Halluzinationen bekommt. Die sollten aber wieder aufhören, sobald es für ihn ruhiger ist. Wenn nicht…“, die Amethystaugen schnellten hoch und trafen seinen Blick, „…dann sage mir das bitte sofort. In dem Fall könnte er in die Abteilung Suizidgefahr abrutschen und es müsste dringend etwas geändert werden. Mindestens medikamentöse Behandlung.“ „Weißt du eigentlich etwas über seine medikamentöse Behandlung?“, fragte der Blonde nach. Irgendwo für mussten die Psychopharmaka in seinem Schrank ja sein. „Er hat bis vor ungefähr einem Jahr regelmäßig Medikamente genommen, danach hat er sie selbst abgesetzt, weil er nicht von Tabletten abhängig sein wollte. Und er konnte seine Anfälle auch ganz gut kontrollieren.“, der Ältere seufzte, „Derzeit steht die Frage im Raum, ob er sie nicht wieder nehmen sollte… denn er hat sich definitiv nicht mehr unter Kontrolle.“ Und daran war nur er selbst Schuld. Er und niemand anderes. Vielleicht Seto ein bisschen, aber der war derzeit anscheinend sowieso nicht wirklich zurechnungsfähig. „Aber er ist nicht suizidgefährdet, oder?“ Yami atmete tief durch, während er einen Finger in die derzeit aufgeschlagene Seite legte und den Hefter zuklappte, bevor er langsam den Blick hob. „Sei ehrlich, bitte.“ „Ich weiß es nicht.“, er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, „Acht bis zehn Prozent aller DESNOS-Erkrankten schaffen ihren Selbstmord. Dabei sind die Versuche nicht einmal eingerechnet. Und das suizidale Verhalten, also das absichtliche Begeben in risikoreiche Situationen… die Zahl muss noch höher sein. Aber ich möchte Seto ungern als Teil irgendeiner Statistik betrachten. Nur…“, er schüttelte leicht den Kopf, „Ich weiß ehrlich nicht, was ich denken soll. Derzeit ist alles irgendwie Chaos.“ Katsuya streckte die Arme aus und wartete auf Yami sich in sie zu legen – welcher das Angebot natürlich dankend annahm und sich an den Größeren kuschelte, während er seine Hand mit dem Heft hinter Katsuya ablegte. „Danke…“, der Ältere streichelte mit seiner Nasenspitze die Brust, „Das tut gut.“ „Das ist das Mindeste, was ich tun kann für alles, was du für mich tust…“, Katsuya vergrub sein Gesicht in dem roten Haarschopf. „Was ich für dich tue?“, nuschelte Yami verwirrt. „Na ja… du sorgst dich seit zwei Jahren um mich. Du hast immer aufgepasst, dass ich nicht erfriere oder verhungere und meinen Zustand überprüft, wenn ich high war und so… und jetzt sorgst du dich um meine Seele. Und auch früher konnte ich mir den ganzen Scheiß von der Seele labern… das ist… danke, Yami.“ „Kein Problem.“, er legte den Kopf seitlich, um Katsuyas Herzschlag zu hören, „Du warst einfach der einzige Freund, den ich hatte. Und ich wollte dich nicht sterben lassen.“ „Na ja… dann hättest du zum Beispiel trotzdem nicht immer für mich kochen müssen, wenn es nur das wäre.“, der Typ war manchmal doch arg bescheiden. Und dass obwohl er anderntags so überzogen sein konnte. „Doch.“, der Ältere drückte sich ein wenig von Katsuya weg, um ihm ins Gesicht zu sehen, „Glucosemangel, chronische Unterernährung und Magersucht sind an sich stoffliche Süchte, obwohl die ersten natürlich meist nicht von der Psyche ausgelöst werden. Der Mangel an Glucose versetzt nach einiger Zeit in rauschartige Zustände und zerstört nach und nach die Hirnzellen. Somit hat Magersucht dieselbe Wirkung wie Alkoholismus und eine leichte Drogensucht. Dir glucosehaltige Nahrung zu kochen ist…“, er betonte das Wort, „…überlebenswichtig gewesen. Und es geht nicht nur um Glucose. Wenn du wüsstest, wie du ausgehen hast, als wir uns trafen… dein Körper hatte schon begonnen Wasser einzulagern, während deine Muskeln fast halb abgebaut waren. Wer weiß, was du in den zwei Jahren in welchen Abständen zu dir genommen hättest. Überleben und den Körper weiter funktionieren lassen sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Der Körper funktioniert nämlich auch mit einem stark geschädigten Hirn und weniger als der Hälfte des Idealgewichts.“ „O… ha…“, der Blick des Braunäugigen suchte sich seinen Weg über den Sofabezug, „Das… wusste ich nicht.“, er seufzte, „Also noch eine… Irgendwie-Sucht…“, nebst einem extremen Mangel, wenn er Yami richtig verstanden hatte… wie hatte er mit knapp siebzehn ausgesehen? „Tja.“, der Rothaarige strich über seinen linken Wangenknochen und streichelte darauf die Wange darunter, um Katsuya aufsehen zu lassen, „Ich weiß gar nicht, ob du überhaupt süchtig warst. Ich meine, ja, du hast einen heftigen Drogenmissbrauch gehabt, aber… warst du abhängig? Du bist wirklich ungewöhnlich leicht davon weggekommen. Du hattest nicht einmal irgendwelche harten Entzugserscheinungen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ein paar körperliche in der Woche vor Schulbeginn, aber sonst…“, er lächelte, ohne fröhlich zu wirken, „Oder fällt es dir schwer?“ „Abstinenz? Gar nicht.“, Katsuya legte eine Hand auf Yamis, die noch auf seiner Wange weilte, „Irgendwie ist mir, als hätte ich jahrelang nur darauf gewartet, dass mir jemand sagt: Jetzt reicht’s aber mal, Schluss damit. Seto war für mich dieses Zeichen. Und damit war Ende.“ „Das ist eine wirklich außergewöhnliche Geschichte für eine Abhängigkeit…“, das Lächeln gewann an Ausdruck, „Oder Ausnahmen bestätigen die Regel.“ „Ich bin jung und brauch’ die Gesundheit.“, warf der Blonde mit einen Zwinkern ein, was Yami zum Lachen brachte und ihn mitriss – irgendwann an diesem Abend musste man doch auch mal etwas weniger Tiefsinniges haben. „Ha… ha…“, der Ältere atmete tief ein, „Katsuya, manchmal bist du… also echt.“ „Besser als deine makabren Sprüche. Davon will ich vorerst keine mehr hören.“ „Schon gut…“, er hielt sich den Bauch, während er sich auf den Rücken drehte, „Kats… aber gut, es ist wahr. Gesundheit ist das wichtigste im Leben. Physisch und psychisch.“ „Und das leitet wunderbar über zu dem nächsten psychologischen Modell, wetten?“ „Wie kommst du bloß darauf?“, fragte der Rothaarige gespielt erstaunt, „Ich bin leicht zu durchschauen, was?“ „Nun ja, wir kennen uns jetzt schon ein paar Tage.“, der Jüngere machte es sich in einer Lage bequem, dass er den anderen noch ansehen konnte, aber dennoch auf dem Bauch lag. „Was ist hier habe, ist das Homo-ludens-faber-Modell.“, Yami hob kurz den Hefter in seiner Hand. „Das sagt mir auf’s Wort alles.“, gab der Blonde mit bestem Sarkasmus zurück. „Es ist so eine Art ganz einfaches Menschenbild.“, fuhr der Andere den Kommentar missachtend fort, „Es sagt, dass der Mensch zwei Seiten hat. Die eine wird Homo ludens, die andere Homo faber genannt.“ Das schien einfacher als das tiefenpsychologische Modell von Es und Ich und Über-Ich und dem ganzen Rest. Zwei Seiten waren noch zu merken. Aber wie wurden die bitte genannt? „Homo ludens heißt übersetzt spielender Mensch und Homo faber bedeutet so viel wie naturwissenschaftlicher Mensch.“ Das war schon eher verständlich. Der Spielende und der Naturwissenschaftliche. Das Kind und die Regulation. Die Emotion und der Verstand – so würde er Menschen grob auch mal unterteilen. „Der spielende Teil ist, wie du dir sicher denken kannst, der emotionale Teil, während der naturwissenschaftliche Teil der rationale ist.“, so weit war er auch, ja, „Schlusspunkt des ganzen ist, dass der Homo ludens und der Homo faber ein ausgeglichenes Verhältnis im Leben brauchen.“ Man durfte seine Emotionen und Wünsche nicht vernachlässigen, aber man durfte sie auch nicht zu sehr in den Vordergrund stellen – klar. „Im Groben ist das schon das ganze Modell.“ Ach, das war mal leicht gewesen. So kam man bei Yami doch selten weg. Allerdings – noch wusste er nicht, was Yami ihm damit bezüglich Seto sagen wollte. „Und das soll mir jetzt was genau sagen?“, fragte der Blonde nach. „Es soll meine Ausführungen zur Psychohygiene etwas erweitern. Psychohygiene ist an sich nichts anderes als das Ansprechen des Homo ludens. Was mir dabei auffiel, war, dass Psychohygiene immer sinnliches Erleben ist.“, man erhielt seine Gesundheit durch sinnliches Erleben… was war sinnliches Erleben? „Es ist bei vielen Menschen auffällig, dass sie den Homo ludens unterdrücken oder sogar ganz verdrängen – für die Gesundheit dieser Menschen ist es wichtig den Homo ludens wieder herauszukitzeln.“ „Durch sinnliches Erleben?“, fragte der Blonde nach. Sollte er mit Seto dieses sinnliche Erleben – was auch immer das war – machen? „Ganz genau. Sinnliches Erleben schafft einen Bezug der Seele zum Körper, bei dem der Körper nicht als Mittel zum Zweck angesehen wird, stärkt das Selbstbewusstsein und schafft ein positiveres Menschen- und Weltbild.“ „Deswegen soll ich mit Seto dieses sinnliche Erleben machen?“ „Ja.“, alles klar, das war verständlich. Durch das sinnliche Erleben konnte Seto wahrscheinlich geholfen werden, indem es sein Selbstbild veränderte – was augenscheinlich nötig war – und somit seinen Anfällen vorbeugte. Seinen Depersanili… wie hieß das? Anfall war leichter zu merken. „Und was genau ist sinnliches Erleben?“ „Das Ansprechen der Sinne und der künstlerischen Fähigkeiten.“, etwas genauer, bitte, „Unsere fünf Sinne sind?“ „Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken, Riechen.“, ganz blöd war er auch nicht. Yami konnte manchmal echt… echt sein. Dieses verdammte Grinsen in seinem Gesicht… „Und wie könnte man einen von ihnen ansprechen?“, der Rothaarige legte sich ebenfalls bäuchlings hin, das Gesicht zu Katsuya gewandt. „Ähm… mit Essen?“, den Geschmackssinn anzusprechen dürfte ja nicht schwer sein. „Zum Beispiel. Setos Lieblingsgericht sind Crepes.“, verriet ihm der Ältere mit einem Zwinkern. „Hm… die kann ich machen, aber dafür haben wir zuhause nicht die nötige Ausrüstung.“ „Dann besorg’ sie.“, ein gewisser Befehlston schwang in der Stimme mit, wenn der Blonde das richtig deutete, „Wie kannst du die Sinne noch ansprechen?“ „Mit Kaffee.“, erwiderte er eher trocken, „Kaffeegeruch und Kaffeegeschmack und Seto ist hin und weg…“, Riechen, Schmecken, Hören, Sehen, Fühlen, „Mit klassischer Musik, die mag Seto auch. Hm… was kann man im Bereich Sehen machen? Filme gucken?“ „Fernsehen senkt deine Konzentration auf ein Zehntel – Seto hasst das. Er ist davon vollkommen gelangweilt. Wenn du ihn vor einen Fernseher setzt, braucht er gleichzeitig was für seine Hände zum Tun und für sein Hirn zum Denken.“ Okay, der Fernseher war aus jeden Überlegungen zu streichen. „Und Videospiele?“ „Werden nach spätestens acht Stunden langweilig. Eher weit früher.“ Grausam. Kein Fernsehen, keine Videospiele, keine Computerspiele, keine Spielhallen wahrscheinlich… kein Kino, kein Fun center, kein Casino… „Seto ist kompliziert.“ „Alles Gute hat seinen Preis.“, der Ältere legte seinen Arme vor sich übereinander und seinen Kopf darauf, „Und nein, damit kannst du sein Sehen nicht ansprechen. Das geht mit dem Besuch von Kunsthallen, Museen, Theatern, Musicals und so weiter. Seto mag auch die Oper und die Philharmonie.“ „Da kriegen mich keine zehn Pferde rein.“, erwiderte Katsuya mit verzogenem Gesicht. „Setos Überzeugungskräfte dürften ausreichen.“, ein weiteres Zwinkern seitens Yami. Das durfte nicht wahr sein… mit Seto zusammen zu sein schien noch weit schwerer als gedacht zu werden. Er würde ihn zu all diesen snobistischen Einrichtungen begleiten müssen… na gut, in die Kunsthalle und in Musicals kam er mit, aber der Rest? Besonders die Oper oder die Philharmonie? No way! Da konnte ihn wer anders begleiten. „Zurück zu deinem Modell… ich koche für Seto, den Kaffee macht er und Musik kann ich auch anmachen. Und ich schleppe ihn an den Wochenenden nach draußen. Wirklich viel Neues ist das aber nicht.“ „Berührungen…“, flötete Yami leise und bewegte seine Finger vor Katsuyas Nase, während er seinen Kopf auf seine Linke stützte. „Ich soll ihn… berühren?“, aber nicht so, wie er gerade dachte, oder? Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen des Blonden. „Ich würde zu gerne Gedanken lesen können…“, meinte der Ältere amüsiert, „Egal. Seto wird gern umarmt, solange man es vorher ankündigt, er wird gern gekrault und mag es, wenn man ihm über den Kopf streicht oder durch das Haar fährt.“ „Bist du sicher?“, Katsuya hob eine Augenbraue, „Er scheint es nämlich nicht zu mögen, wenn ich auf seinem Schoß sitze und ihn umarme.“ „Das könnte ihm zu viel Nähe sein.“, der Rothaarige wurde wieder ernster, „Man darf es bei Seto nicht übertreiben. Du besonders nicht, wenn du nicht in seinem Bett landen willst.“ „Äh… was? Muss ich den Zusammenhang verstehen?“, die Augenbrauen Katsuyas hatten sich zusammengezogen. „Sagen wir so, sein Sexbedürfnis ist nicht gerade klein. Und ich habe keine Ahnung, wie gut er sich kontrollieren kann. Anbei – da kommt mir der Gedanke, dass wir ja da auch noch über ein Thema sprechen wollten…“, Yamis Lippen spitzten sich. „Unser Thema bleibt Seto.“, bestimmte Katsuya hochrot. Über DAS musste er jetzt wirklich nicht sprechen. „Nun ja, Seto… bei mir hat er schon so manches Mal die Kontrolle flöten lassen. Und in Sex kann er sich wirklich völlig verlieren… ungefähr so wie du und Kunst. Ich habe dich nur einmal zeichnen sehen, aber du schienst in einer völlig anderen Welt zu sein.“ Bei allen Göttern, jetzt wurde Kunst schon mit Sex verglichen… sein geliebtes Fach! „Und auch alle Arten von Kunst sind sinnliches Erleben. Malerei, Dichterei, Poesie, Schauspielerei, Zeichnerei, Schriftstellerei, Skulpturformerei – alles auf dem Gebiet. Wenn du Seto dazu animieren könntest auf den Gebiet etwas zu machen, wäre das wirklich ein Fortschritt. Und auch dir würde ich empfehlen das Zeichnen wieder anzufangen.“ Zeichnen? Freies Zeichnen? Nachdem all seine Bilder von seinem Vater zerstört worden waren? Wie sollte er… „Katsuya, sieh mich an.“, er hob den Blick wieder, „Zeichnen ist deine Welt. Du bist ein Genie auf dem Gebiet, du hast es wirklich in dir. Wenn du dich nur einmal sehen könntest, wie du mit voller Konzentration Striche auf ein Blatt setzt… tu dir selbst etwas Gutes.“ „Wir zeichnen in der Schule…“, wich der Blonde aus. „Das ist nicht dasselbe und das weißt du auch. In der Schule gibt es kaum freies Zeichnen. Es wird bestimmt, was du tun sollst und das wird benotet nach Kriterien, die eigentlich völlig unwichtig sind.“, in diesem Augen, diesen violetten Edelsteinen steckte mit einem Mal so viel Gefühl, dass sie zu blenden schienen, „Und Seto liebt Kunst. Du hilfst nicht nur dir, du hilfst auch ihm.“ „Indem ich zeichne?“, fragte der Blonde zweifelnd. „Ja.“, Yamis Rechte legte sich auf Katsuyas Schulter, „Genau das.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)